KRISENSICHER INVESTIEREN VERMÖGEN BEWAHREN CHANCEN NUTZEN

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1 KRISENSICHER INVESTIEREN VERMÖGEN BEWAHREN CHANCEN NUTZEN WOCHENUPDATE Claus Vogt kritisch unabhängig konträr Roland Leuschel Wochenupdate vom Das war wahrscheinlich der Wendepunkt bei Gold und Silber Lieber Leser, vorige Woche habe ich an dieser Stelle gefragt, ob wir gerade den erwarteten unteren Wendepunkt bei den Edelmetallen erlebt hatten. Inzwischen sieht es immer stärker danach aus, als sei das tatsächlich der Fall gewesen. In der am Dienstagvormittag, den 18. Juli erscheinenden Monatsausgabe gehen wir ausführlich auf dieses Thema ein. Insbesondere besprechen wir die bullishe Botschaft der ausgeprägten Divergenz, die sich zwischen dem Gold- und dem Silberpreis aufgetan hat, indem Silber deutlich unter sein Dezember 2016-Tief gefallen ist, während Gold ebenso deutlich darüber geblieben ist. Goldpreis pro Unze in $, Preis-Momentum-Oszillator, 2013 bis 2017 Die massive Unterstützungszone zwischen $ und $ pro Unze hat gehalten. Hier soll der Hinweis genügen, dass sich auch die Sentimentindikatoren und die Terminmarktpositionen der Hedger weiter in die gewünschte Richtung bewegt haben. So ist der Optix-Sentimentindikator bei Silber auf ein Tief von 31 % Bullen gefallen, während die 1

2 Short-Kontrakte der Hedger von Kontrakten auf zurückgegangen sind und bei Gold von auf Das sollte genügen, um den Weg für die nächste große Aufwärtswelle frei zu machen. Silberpreis in $ (oben), Short-Kontrakte der Hedger in Tausend, 2008 bis 2017 Die Hedger haben ihre Short-Positionen weitgehend glattgestellt. Zur besseren Lesbarkeit des Charts markiert die grüne Linie das aktuelle Niveau von Short-Kontrakten. Quelle: sentimentrader.com Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, bahnt sich bei Silber eine bullishe Divergenz des Preis- Momentum-Oszillators an (blaue Pfeile). Das ist ein weiteres Zeichen, dass der Boden für die nächste Haussewelle bereitet ist. Wir werden jetzt sehr bald damit beginnen, unsere Depots wieder mit Gold- und Silberminenaktien zu bestücken. Silberpreis pro Unze in $, Preis-Momentum-Oszillator, 2015 bis 2017 Hiere bahnt sich eine positive Divergenz des PMO an, den Sie im unteren Teil des Charts sehen. 2

3 Aktienmärkte zeigen sich stärker als von mir erwartet Die Aktienmärkte haben auf schwache Wirtschaftsdaten aus den USA mit freundlichen Kursen reagiert. Offenbar treibt die Bullen jetzt wieder die Erwartung um, dass die US- Zentralbankbürokraten die Bilanzsumme der Fed doch nicht wie angekündigt reduzieren werden, sondern mit einer anhaltenden ultralaxen Geldpolitik die Spekulationsblase weiter befeuern. Wie auch immer dem sei, Tatsache ist, dass der S&P 500 am Freitag sogar auf ein neues Hoch gestiegen ist. Beim NASDAQ 100 ist das zwar noch nicht der Fall. Weit davon entfernt ist aber auch dieser Index nicht. Das vorige Woche beschriebene Szenario einer Topformation ist allerdings noch nicht vom Tisch. Ich habe die Stop-Loss-Marken für Ihre S&P 500 Short-Positionen klar definiert: Wenn der Index über Punkten schließt, müssen Sie verkaufen. Falls diese Bedingung erfüllt werden sollte, werde ich Sie per Ad-hoc-Meldung informieren. S&P 500, Preis-Momentum-Oszillator, 2016 bis 2017 Der (PMO) hat oberhalb der Nulllinie schon wieder nach oben gedreht und steht jetzt unmittelbar vor einem Kaufsignal. 3

4 NASDAQ 100, Umsatz, Preis-Momentum-Oszillator, 2016 bis 2017 Der Kursverlauf der vergangenen zweieinhalb Monate kann sich noch immer als Topformation mit einer Nackenlinie bei Punkten und einem Kursziel von Zählern herausstellen. German Real Estate ETI vom Handel ausgesetzt In der Ad-hoc-Meldung vom 11. Juli habe ich Sie bereits darüber informiert, dass die Frankfurter Börse alle 52 Emissionen der ETI Securities plc eingestellt hat, weil bei 4 oder 5 Produkten dieses Emittenten kein ordnungsgemäßer Handel mehr gewährleistet schien. Das German Real Estate ETI gehört nicht zu diesen 5 Produkten. Dass diese Form der Sippenhaft möglich ist, wusste ich bisher nicht. Sie hat nun dazu geführt, dass Sie das ETI derzeit weder kaufen noch verkaufen können. Dennoch halte ich folgenden Hinweis für wichtig, den ich bereits in den Leserfragen veröffentlicht habe: Achtung beim Versuch, das ETI außerbörslich zu handeln. In solchen Situationen gibt es gewöhnlich Schlaumeier, die Kaufangebote zu absurd niedrigen Kursen abgeben, zu denen nicht limitierte Aufträge dann auch ausgeführt werden! Wenn Sie versuchen wollen, das ETI zu verkaufen, dann unbedingt auf den letzten mir bekannten Nettoinventarwert von ca limitieren, damit Sie keine böse Überraschung erleben können. Ich rate aber ausdrücklich von Verkäufen ab. Seit der Handelsaussetzung an der Börse Frankfurt wurden keine Kurse mehr festgestellt. Falls Ihre Bank einen anderen Kurs als den zuletzt festgestellten von zeigen sollte, so ist das Unsinn. Der Nettoinventarwert des Produkts wird regelmäßig ermittelt. Er ist die Grundlage für den Geld- und Briefkurs an der Börse und ein ordnungsgemäßer Handel sorgt dafür, dass sich die Abweichungen des Börsenkurses vom Nettoinventarwert in engen Grenzen halten. 4

5 Inzwischen habe ich erfahren, dass die Emissionsgesellschaft ETI Securities plc die Kursversorgung in der nächsten Woche wieder herstellen will. Darüber hinaus werden natürlich Gespräche mit anderen Börsen geführt, um ein neues Listing zu ermöglichen. Wie Sie wissen, steht hinter dem German Real Estate ETI ein Sondervermögen, das den Anteilseignern gehört. Dieses Sondervermögen ist in deutschen Wohnimmobilien investiert, und Sie als Anleger haben einen verbrieften Anspruch auf einen Teil der Mieteinnahmen. Deshalb sehe ich ausdrücklich keinen Grund, das ETI zu verkaufen, wenn ein Handel wieder möglich sein sollte. Von dem Konzept bin ich weiterhin überzeugt, zumal die Aussetzung des Handels ja nichts mit der Anlagestrategie und dem dafür verantwortlichen Management zu tun hat, sondern nur den Emittenten betrifft. Für nächste Woche wurden mir detaillierte Informationen zugesagt, welche die Werthaltigkeit des German Real Estate ETI unterstreichen. Darüber und über etwaige weitere Neuigkeiten werde ich Sie selbstverständlich umgehend informieren. Am , nach Abschluss der Investitionsplanung, wurde von der Emissionsgesellschaft eine Ausschüttung von 10 je Anteil beschlossen. Damit wird wie schon im Vorjahr der Großteil der Erträge thesauriert, um die vorbereiteten Investitionen durchführen zu können. Die Gutschrift der Ausschüttung auf den Kundenkonten erfolgt erfahrungsgemäß innerhalb von zwei Wochen, abhängig von den jeweiligen Banken und deren Clearingstellen. Herzlichst Ihr Claus Vogt Chefredakteur 5

6 Impressum Herausgeber: MF media & consulting GmbH, Bismarckallee 24, Berlin, Bundesrepublik Deutschland, Tel: 030 / Geschäftsführung: Dr. Kirsten Schlink; E Mail: verlag@krisensicherinvestieren.com; Web: Handelsregister: Amtsgericht Berlin-Charlottenburg, HRB B USt.Id.Nr.: DE Redaktion: Claus Vogt (Chefredakteur, V.i.S.d.P.); Roland Leuschel (Chefredakteur) Copyright 2017: Alle Rechte bei dieser Ausgabe liegen bei der MF media & consulting GmbH. Nachdrucke und Veröffentlichungen, auch auszugsweise, sind nicht gestattet. Wir bitten um Verständnis dafür, dass diese Publikation nur von der Person genutzt werden darf, die im Abonnementvertrag genannt ist. Die Publikation elektronisch oder gedruckt ganz oder teilweise weiterzuleiten, zu verbreiten, Dritten zugänglich zu machen, zu vervielfältigen, zu bearbeiten oder zu übersetzen, ist nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung durch die MF media & consulting GmbH gestattet. Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen sind ausschließlich für den privaten Gebrauch des jeweiligen Abonnenten bestimmt. Abonnement: kann im Abonnement bezogen werden. Ihr Abonnement umfasst 12 monatliche Ausgaben im Jahr sowie zusätzlich vier Sonderausgaben mit einem Themenschwerpunkt, die gesondert abgerechnet werden. Ergänzend zur Monatsausgabe informiert Sie Claus Vogt gratis per E Mail wöchentlich aktuell über das Geschehen an den Finanzmärkten. Als Abonnent erhalten Sie darüber hinaus per E Mail unverzüglich Ad hoc Meldungen bei kurzfristigen Veränderungen in unseren Strategiedepots, damit Sie sofort reagieren können. Die Mitgliedsgebühr beträgt pro Ausgabe 24,90 Euro incl. gesetzlicher MWSt. Sie können sowohl im Internet unter als auch telefonisch zwischen 8:00 und 17:00 Uhr MEZ unter +49 (0) bestellen. Den Bezug von können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen beenden es genügt eine kurze Mitteilung. Risikohinweis: Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen basieren auf Quellen, die wir für zuverlässig halten. Beiträge und Inhalte werden sorgfältig recherchiert und geprüft, wir geben jedoch keine Gewähr für deren Richtigkeit. Aus in der Vergangenheit erzielter Performance können keine Rückschlüsse über in der Zukunft erzielbare Anlageergebnisse gezogen werden. Aktien, Rohstoff, Edelmetall, Derivate und ganz allgemein Wertpapieranlagen bieten Chancen auf hohe Gewinne bei zugleich hohem Risiko eines Wertverlustes. In dieser Publikation können auch spekulative Anlagen empfohlen werden, die zu einem Totalverlust der investierten Mittel führen können. Im Sinne einer Risikostreuung raten wir dazu, Ihre Anlagen über eine ausreichende Anzahl unterschiedlicher Finanzinstrumente und Vermögenswerte zu diversifizieren. Sofern Sie in dieser Publikation empfohlene Kauf und/oder Verkaufsempfehlungen, die mit einem Limitpreis versehen sind, nachvollziehen, sollten Sie diese Orders ausnahmslos als limitierte Order weiterleiten. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die in enthaltenen Finanzanalysen und Empfehlungen zu einzelnen Finanzinstrumenten eine individuelle Anlageberatung durch Ihren Anlageberater, Ihre Bank oder Ihren Vermögensverwalter nicht ersetzen können. Unsere Analysen und Empfehlungen richten sich an alle Abonnenten und Leser unseres Börsendienstes. Die Kenntnisse, die Anlageerfahrung, die Anlageziele und die Risikobereitschaft unserer Leser unterscheiden sich im Einzelfall deutlich. Insofern berücksichtigen die Analysen und Empfehlungen sowie die Strategiedepots des Börsendienstes nicht Ihre persönliche Anlagesituation. Das Redaktionsteam von Claus Vogt: Chefredakteur Claus Vogt ist Kapitalmarktstratege und Gründer einer auf vermögende Privatanleger und institutionelle Investoren spezialisierten bankenunabhängigen Vermögensverwaltung. Seine Anteile hat er Ende 2014 verkauft. Nach seinem Betriebswirtschaftsstudium in Frankfurt am Main führte ihn sein Weg seit 1991 unter anderem zu den internationalen Großbanken Merrill Lynch und HSBC. Zusammen mit Börsenexperte Roland Leuschel hat er den Bestseller Das Greenspan Dossier geschrieben. Der ausgewiesene Investmentprofi und Zentralbankkritiker hat die Finanzkrise und den in 2008 folgenden Börsencrash frühzeitig prognostiziert erschien sein ebenfalls gemeinsam mit Roland Leuschel verfasstes Buch Die Inflationsfalle. Roland Leuschel: Chefredakteur Roland Leuschel ist ehemaliger Chefstratege und Direktor der belgischen Banque Bruxelles Lambert. Seinen Ruf als Crash Prophet begründete er 1987 und 2000, als er die weltweiten Kursstürze an den Börsen sehr präzise vorhersagte. Heute ist er gern gesehener Interviewpartner und Autor zahlreicher Kolumnen zu Finanzthemen, u.a. für das Wall Street Journal. 6