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1 REZEPTURHANDBUCH

2 Copyright Die WEPA Apothekenbedarf GmbH & Co KG hat das Copy right an diesem Handbuch. Dieses Hand buch und die darin ent hal ten en Re zepturen dürfen nicht ohne vorhergehende schrift liche Genehmigung seitens WEPA Apothekenbedarf in irgendeiner Form reproduziert werden. WEPA Apothekenbedarf GmbH & Co KG übernimmt keine Haftung hinsichtlich der Verwen dung der in diesem Handbuch ent haltenen Informationen. 4. Auflage: Februar 2014 Copyright 2010 WEPA Apothekenbedarf GmbH & Co KG Hillscheid 2 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

3 Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 Kruken Handling (Drehdosierkruke) 6-9 Tipps aus der Praxis (Kruken Handling) Kruken Handling (Kruke OV) Leitfaden für die Rezeptur Weiterführende Informationen (Adressen) 20 Herstellungsempfehlungen / Suspensionszubereitungen / Erwärmen / Schmelzen Herstellung von Gelen / Galenische Besonderheiten Herstellungsempfehlungen / Eigene Formulierungen 25 Auf die richtige Waage kommt es an! Mischen: Grundlagenkategorien Systemparameter Rezeptur-Dosen 30 Defektur-Dosen 31 Handling Rezeptur-Dosen / Defektur-Dosen inhaltsverzeichnis 1. Herstellungsempfehlungen: Rezeptur-BeispielE / teilvalidierte rezepture Betamethasonvalerat 0,1% in Kühlsalbe DAB g* 36 Clotrimazol 1% in Wasserhaltiger Hydrophiler Salbe DAB 75 g* 37 Clotrimazol-Creme 1% mit Unguentum Cordes 80 g* 38 Dexamethason 0,05% in Wasserhaltiger Hydrophiler Salbe DAB 100 g* 39 Erythromycin 2% in Linola Creme 50 g* 40 Harnstoff 5% in Kühlsalbe DAB g 41 Harnstoff-Wollwachsalkoholcreme 5% (NRF ) 100 g 42 Hydrophile Betamethasonvalerat-Emulsion 0,05% (NRF ) 175 g* 43 Hydrophile Chlorhexidindigluconat-Creme 0,5% (NRF ) 50 g 44 Hydrophile Clobetasolpropionat-Creme 0,05% (NRF ) 100 g* 45 Hydrophile Diltiazemhydrochlorid-Rektalcreme 2% (NRF 5.7.) 100 g 46 Hydrophile Erythromycin-Creme 1% (NRF ) 100 g* 47 Hydrophile Erythromycin-Creme 2% mit Metronidazol 1% (NRF ) 100 g 48 Hydrophile Harnstoff-Creme 7,5% (NRF ) 30 g* 49 Hydrophile Hydrocortisonacetat-Creme 0,25% (NRF ) 30 g* 50 Hydrophiles Metronidazol-Gel 0,75% (NRF ) 50 g* 51 Hydrophile Polidocanol-Creme 5% (NRF ) 50 g 52 Hydrophile Prednisolonacetat-Creme 0,5% (NRF ) 50 g* 53 Hydrophile Triamcinolonacetat-Creme 0,1% (NRF ) 75 g* 54 LCD-Vaselin 10% (NRF ) 50 g 55 Lipophile Ammonimbituminosulfonat-Creme 10% (NRF ) 100 g 56 Metronidazol 2% in Wasserhaltiger Hydrophiler Salbe DAB 75 g* 57 Polihexanid-Macrogolsalbe 0,04 % (NRF ) 100 g 58 Salicylsäure-Vaselin 5% (NRF ) 100 g 59 Wasserhaltige Polidocanol-Wollwachsalkoholsalbe 5% 50 g 60 * Bei den o.g. Rezeptur-Beispielen handelt es sich um abgeprüfte, teilvalidierte Rezepturen. Diese wurden im Rahmen einer ZL-Ringversuch-Teilnahme vom Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e.v. geprüft und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung und Teilchengröße bestätigt. 3

4 Inhaltsverzeichnis 2. Herstellungsempfehlungen: frischherstellung von grundlagen / eigene formulierungen Hydrophiles Aluminiumchlorid-Hexahydrat-Gel 15% (NRF ) 100 g 61 Hydroxyethylcellulosegel 100 g 62 Kühlsalbe DAB g 63 Mandelölsalbe 100 g 64 2-Propanolhaltiges Carbomergel DAB g 65 Wasserhaltige Hydrophile Salbe DAB 100 g 66 Wasserhaltige Hydrophile Salbe DAB 500 g 67 Wasserhaltige Hydrophile Salbe DAB 1000 g 68 Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB 100 g 69 Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB 500 g 70 Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB 1000 g 71 Zinkoxidschüttelmixtur DAC / NRF g 72 Zinkpaste DAB g 73 Notizen TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

5 Vorwort Die Herstellung von dermatologischen Rezepturen in Apotheken wird auch zukünftig ein wichtiger Bestandteil in der Arzneimitteltherapie sein. Hierbei spielt die Zubereitung anspruchsvoller Externa eine bedeutende Rolle. Die Verlagerung von manuellem Rühren mit Fantaschale und Pistill zur halbautomatischen und automatischen Herstellungstechnik bringt Vorteile hinsichtlich der pharmazeutischen Qualität und der Arzneimittelsicherheit. Grundgedanke des vorliegenden Rezepturkompendiums soll sein, den Apotheken standardisierte und teilvalidierte Herstellungsanweisungen zur Verfügung zu stellen. Damit wird die Umsetzung der GMPgerechten Herstellung von halbfesten Arzneimittelzubereitungen erleichtert und reproduzierbare Arzneimittelqualität gewährleistet. Die nachfolgend aufgeführten Rezeptformulierungen sind in enger Zusammenarbeit mit dem Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker in Eschborn (kurz: ZL) erarbeitet worden. Die meisten Herstellungsempfehlungen basieren auf validen Daten, die durch die Teilnahme an ZL-Ringversuchen und zusätzlicher Projektarbeit erarbeitet worden sind. Auch in Zukunft soll diese praxisrelevante Kooperation zur Siche rung der Apothekenrezeptur intensiv durchgeführt werden. Trotz größter Sorgfalt können Handhabungsfehler nicht vollständig ausgeschlossen werden. Die in diesen Beispiel-Rezepturen vorgeschlagenen TOPITEC Systemparameter beziehen sich natürlich auf die Verarbei tung einwandfreier Rezepturausgangsstoffe und dem sachkundigen Handling des Rezeptars während der gesamten Herstellung. WEPA Apothekenbedarf kann deshalb weder eine juristische Verantwortung noch eine Gewährleistung oder irgendeine Haftung übernehmen. vorwort Die vorliegende Sammlung kann aufgrund des ständigen Erfahrungs zuwachses nie vollständig sein, insbesondere Anregungen aus öffentlichen Apotheken und Krankenhausapotheken werden von uns gerne aufgegriffen und geprüft. Für weitere Fragen rund um TOPITEC stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung! Weitere Informationen: T T Ihr ServiceCenter TOPITEC Kompetenzteam 5

6 aponorm drehdosierkruke kruke (topitec kruke) Krukendeckel (PP) Werkzeugwelle offen Mischscheibe aufnehmen Krukenkörper mit innenliegendem Hubboden (PE) Drehspindelfuß (POM) mit aufgeschraubter Spindelmutter Mischscheiben für Kruken- Kruke größen 20 und 30 g bzw. 50 bis 200 g Werkzeugwelle 1. ZL-Zertifikat ZL geprüfte Qualität, hygienisch verpackt mit ablösbarem Chargen-Begleitzertifikat für die Dokumentation. Tipp: Kurze Filmsequenzen zum Thema Krukenhandling finden Sie im Internet unter: 2. Drehspindelfuß entfernen Kruke umdrehen, Krukendeckel zeigt nach unten Mit einer Hand Krukendeckel festhalten Drehspindelfuß drehen und abziehen Drehspindelfuß mit dem Fußteil nach unten beiseite stellen 6 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

7 Drehrad Werkzeugwelle zu Mischscheibe arretieren Drehrad Werkzeugwelle Hubboden Mischscheibe Krukendeckel Krukenaufbau Drehspindelfuß aufdrücken Drehspindelfuß Rezepturzubereitung 3. Innenliegenden Hubboden entnehmen Die Werkzeugwelle durch die Hubbodenöffnung tief in die Kruke einschieben und den Hubboden mit einer Zugbewegung bei möglichst geringer Hebelwirkung entnehmen. aponorm drehdosierkruke (topitec kruke) 4. Mischscheibe aufnehmen Die Mischscheiben sind für die Aufnahme bereits seitenrichtig in der Verpackung vorsortiert Mit der TOPITEC Werkzeugwelle inkl. Hubboden die Mischscheibe aufnehmen Mit einer Links-Drehung am Drehrad der TOPITEC Werkzeugwelle die Mischscheibe arretieren 7

8 aponorm drehdosierkruke (topitec kruke) 5. Einwaage der Rezepturbestandteile Die Rezepturbestandteile bitte geschichtet im sog. Sandwich-Verfahren in die Mischgefäße z. B. in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen Die Hälfte der Rezeptur-Grundlage einwiegen und gleichmäßig glattstreichen, sodass eine glatte Oberfläche entsteht. Pulverförmige Bestandteile einfüllen und die verbleibende Menge (Hälfte) der Grundlage ergänzen. Flüssige Bestandteile zum Schluss einwiegen Eine Hilfestellung zur Einwaage der Wirkstoffe finden Sie im Kapitel Rezeptur-Leitfaden auf Seite Kruke für den Mischvorgang vorbereiten Werkzeugwelle inkl. Hubboden und Mischscheibe in die Kruke einsetzen Für luftarmes Arbeiten in der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) wird der Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile geschoben, damit sich das Volumen, insbesondere von Creme-Zubereitungen, beim Mischen nicht vergrößert 7. Kruke in die TOPITEC Kruken-Halterung einsetzen Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) in den erhabenen aponorm Schriftzug des Grundrings bündig einsetzen (siehe Abb. Bezugskante) Detailansicht: Bezugskante Bezugskante 8. TOPITEC Kruken-Halterung fest schließen TOPITEC Aufnahmering fest schließen und den Sitz der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) prüfen 8 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

9 9. Kruke für den Mischvorgang einspannen Verriegelungsbrücke mit Hubbodendistanzstück auf die Kruke aufsetzen und die Brücke so weit nach unten schieben, bis die Kruke fest eingespannt ist. Zum fixieren die rechten und linken Verriegelungsbügel gleichzeitig umlegen Eingabe der notwendigen Systemparameter vornehmen und Vorgang starten 10. Nach dem Mischen Für die notwendige Inprozesskontrolle: Kruke mit Hilfe der Werkzeugwelle öffnen und nach Inprozesskontrolle wieder luftarm verschließen, d.h. der Hubboden wird möglichst tief hinunter geschoben Mit einer Rechts-Drehung am Drehrad der Werkzeugwelle die Mischscheibe lösen und die Werkzeugwelle vorsichtig aus dem Krukenkörper herausziehen Werkzeugwelle mit einem Zellstofftuch säubern und im Wellen-Reinigungsbad reinigen und desinfizieren 11. Kundenservice Kruke mit Inhalts-Kontrolle Als Service für Ihre Kunden Dosier-Hülse mit Drehspindelfuß aufnehmen und auf dem Gewinde bis auf die Spindelmutter hinunter schieben 12. Kruke verschließen Drehspindelfuß senkrecht durch die Hubbodenöffnung führen und den Boden seitlich leicht, ohne großen Kraftaufwand, nach und nach vollständig eindrücken Drehspindelfuß in Pfeilrichtung (siehe Krukenboden) nach rechts drehen bis ein leichter Widerstand spürbar ist Drehspindelfuß anschließend entgegengesetzt bis zum spürbaren Widerstand nach links drehen aponorm drehdosierkruke (topitec kruke) 13. Rezeptur deklarieren - Kruke etikettieren Nach dem Taxieren und Deklarieren. Kruke mit Rezeptur-Etikett zur Abgabe an den Kunden vorbereiten Geben Sie Erstanwendern diese Information an die Hand (Best.-Nr ) 9

10 Tipps aus der Praxis 1. warum kann sich während des Mischvorgangs Salbe an der Werkzeugwelle hoch ziehen? Der Hubboden wird vor dem Befüllen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) mit Hilfe der Werkzeugwelle aus dem Krukenkörper entfernt. Durch eine zu starke Hebelwirkung mit der Werkzeugwelle kann die Hubbodenöffnung manuell geweitet werden, wodurch der Krukeninhalt während der Herstellung aus dem Hubboden austritt und sich am Schaft der Werkzeugwelle hoch zieht. Zur Vermeidung von Salbenverlust während der Herstellung sollte die Werkzeugwelle möglichst gerade und bis zum Anschlag mit einer Dreh-Bewegung durch den Hubboden gesteckt, und nur mit geringer Hebelwirkung entnommen werden. Durch leichtes Verkanten der Werkzeugwelle kann der Hubboden einfach aus der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) herausgebracht werden, ohne die Öffnung zu deformieren bzw. zu weiten. Tipp: Einen Kurzfilm darüber finden Sie unter: / Service-Bereich / Mediathek / Entnahme Hubboden 2. Wodurch werden Cremes manchmal so voluminös und luftig? Bei der Weiterverarbeitung von hydrophilen Grundlagen kann durch Einarbeiten von Luft, die sich beim Mischvorgang noch in der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) befindet, eine unerwünschte Volumenerweiterung der Cremezubereitung entstehen. Unkontrollierter Austritt der Creme aus der Entnahmeöffnung während der Entnahme ist die Folge, außerdem werden Cremes dadurch relativ voluminös. Um möglichst luftarm in der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) zu arbeiten, wird der Hubboden vor dem Mischen und nach jeder In-Prozess-Kontrolle wieder so tief wie möglich auf die eingewogenen Bestandteile herunter geschoben. Bitte dazu den Hubboden beim Einsetzen in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) mit den Daumen vorsichtig hin- und herkippeln und dabei gleichzeitig in der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) nach unten schieben. Wir empfehlen auch wegen der besseren Haltbarkeit wasserhaltiger Grundlagen weitestgehend luftarm zu mischen. Tipp: Einen Kurzfilm darüber finden Sie unter: / Service-Bereich / Mediathek / Luftarme Herstellung 3. Was bedeutet Dreh-Klick -Funktion bei aponorm Drehdosierkruken (TOPITEC Kruken)? Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist prinzipiell nach dem Verschließen durch das luftarme Mischen (s. o.) im TOPITEC System abgabefertig und muss nicht weiter behandelt werden. Dennoch arbeiten viele Anwender gerne mit der Dreh-Klick - Funktion, um die Transportfunktion nach oben (Entnahme) und nach unten zu testen (ein bereits rausgedrehter Salbenstrang kann wieder in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) reingedreht werden). Bei geschlossener aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) wird dazu der Spindelboden in die Entnahmerichtung/Pfeilrichtung gedreht, bis ein Widerstand spürbar und/oder ein Klick-Geräusch hörbar ist. Danach muss unbedingt wieder so lange gegen die Entnahmerichtung/Pfeilrichtung gedreht werden, bis erneut ein leichter Widerstand spürbar ist, damit Sie keinen Überdruck in der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) haben. Das Klick-Geräusch ist bei niedrigviskosen, meist hydrophilen Grundlagen nicht immer zu hören, bitte daher auf den beschriebenen Widerstand achten. 10 Tipp: Einen Kurzfilm darüber finden Sie unter: / Service-Bereich / Mediathek / Funktion der Kruke TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

11 4. ist die TOPITEC Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) für alle Rezepturen, auch für Lotionen oder Pasten geeignet? Die TOPITEC Kruke ist für die Herstellung, Abgabe und Entnahme von halbfesten Zubereitungen bestimmt. Während des Mischvorgangs verschließt der Dichtzapfen des aufgeschraubten Deckels die Entnahmeöffnung der TOPITEC Kruke zuverlässig, bitte überprüfen Sie dennoch zur Sicherheit vor dem Befüllen den richtigen Sitz des Deckels. Der innen sitzende und verschiebbare Hubboden der TOPITEC Kruke kann unter gewissen Umständen bei dünnflüssigen Rezepturen oder flüssigen Bestandteilen durchlässig sein, d.h. Krukeninhalt kann am Boden austreten. Rezepturen, die sehr niedrigviskos oder instabil sind, z. B. Lotionen oder Schüttelmixturen, können zwar in der aponorm Drehdosierkruke (TO- PITEC Kruke / Spenderdose) hergestellt werden, zur Abgabe sollten sie jedoch gerade auch im Sinne der besseren Applikationsmöglichkeit für den Anwender in geeignete Packmittel umgefüllt und abgegeben werden. tipps aus der praxis Die Entnahme zähviskoser oder pastöser Rezepturen wie z. B. Kühlsalbe DAB oder Zinkpaste DAB aus der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist mitunter erschwert, der Inhalt kann auf-grund des großen Widerstands, den die kleine Entnahmeöffnung darstellt, nicht rausgedreht werden. Natürlich können auch Pasten o.ä. feste Zubereitungen in der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) weiter verarbeitet oder darin hergestellt werden, aber die Abgabe an den Endverbraucher sollte in einem geeigneten Packmittel, wie z. B. einer aponorm Aluminiumtube erfolgen. Tipp: Benutzen Sie doch einfach die TOPITEC Rezeptur-Gefäße oder die TOPITEC Kruken OV! TOPITEC Rezeptur-Gefäße; erhältlich in den Größen 50 g (70 ml),100 g (140 ml) und 200 g (250 ml). Für die Herstellung aller Zubereitungen geeignet, die nach dem Mischen in andere Packmittel umgefüllt werden sollen, z. B. für Dithranolhaltige Rezepturen, Pasten oder Schüttelmixturen etc. (Best.-Nr , 50 g; 25696, 100 g und 25669, 200 g). Die TOPITEC Kruken OV erhältlich in den Größen 20 g, 30 g, 50 g, 100 g, 200 g - sind durch ihre geschlossene Form bestens für die Herstellung und Abgabe von Rezepturen geeignet, die galenisch instabil sind, also z. B. Flüssigkeiten abscheiden können, oder die sehr fest sind wie z. B. Zinkpaste DAB. Mithilfe des mitgelieferten Spatels wird der Inhalt hygienisch entnommen. Der angebrachte Originalitätsverschluss sichert zudem die Qualität des Krukeninhaltes bis zum ersten Öffnen der Kruke durch den Anwender und dient so der Arzneimittelsicherheit (TOPITEC Kruken OV 20 g bis 200 g; Best.-Nr ) Dieses Packmittel ist auch für die Kunden empfehlenswert, die ihre Rezepturen nach wie vor mit dem Finger entnehmen und auftragen möchten. 11

12 aponorm kruke OV (topitec kruke OV) Drehrad Krukendeckel (PP) Werkzeugwelle Originalitätsring Krukenkörper mit innenliegendem Hubboden (PE) Hubboden Mischscheibe Originalitätsring Krukendeckel Kruke-OV 1. ZL-Zertifikat ZL geprüfte Qualität, hygienisch verpackt mit ablösbarem Chargen-Begleitzertifikat für die Dokumentation. Tipp: Kurze Filmsequenzen zum Thema Krukenhandling finden Sie im Internet unter: 2. Innenliegenden Hubboden entnehmen Die Werkzeugwelle durch die Hubbodenöffnung tief in die Kruke einschieben und den Hubboden mit einer Zugbewegung bei möglichst geringer Hebelwirkung entnehmen. 12 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

13 3. Mischscheibe aufnehmen Die Mischscheiben sind für die Aufnahme bereits seitenrichtig in der Verpackung vorsortiert Mit der TOPITEC Werkzeugwelle inkl. Hubboden die Mischscheibe aufnehmen Mit einer Links-Drehung am Drehrad der TOPITEC Werkzeugwelle die Mischscheibe arretieren 4. Einwaage der Rezepturbestandteile Die Rezepturbestandteile bitte geschichtet, im Sandwich-Verfahren in die Mischgefäße (z. B. TOPITEC Kruke) einwiegen Die Hälfte der Rezeptur-Grundlage einwiegen und gleichmäßig glattstreichen, sodass eine glatte Oberfläche entsteht. Pulverförmige Bestandteile einfüllen und die verbleibende Menge (Hälfte) der Grundlage ergänzen. Flüssige Bestandteile zum Schluss einwiegen Eine Hilfestellung zur Einwaage der Wirkstoffe finden Sie im Kapitel Rezeptur-Leitfaden auf Seite Kruke für den Mischvorgang vorbereiten Werkzeugwelle inkl. Hubboden und Mischscheibe in die Kruke einsetzen Für luftarmes Arbeiten in der TOPITEC Kruke wird der Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile geschoben, damit sich das Volumen, insbesondere von Creme-Zubereitungen, beim Mischen nicht vergrößert aponorm kruke ov (topitec kruke ov) 13

14 aponorm kruke OV (topitec kruke OV) 6.Kruke in die TOPITEC Kruken-Halterung einsetzen Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) in den erhabenen aponorm Schriftzug des Grundrings bündig einsetzen Detailansicht: Bezugskante (siehe Abb. Bezugskante) 7. TOPITEC Kruken-Halterung fest schließen TOPITEC Kruken-Halterung fest schließen und den Sitz der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) prüfen 8. Kruke für den Mischvorgang einspannen Verriegelungsbrücke mit Hubbodendistanzstück auf die Kruke aufsetzen und die Brücke so weit nach unten schieben, bis die Kruke fest eingespannt ist. Zum Fixieren die rechten und linken Verriegelungsbügel gleichzeitig umlegen Eingabe der notwendigen Systemparameter und Vorgang starten 14 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

15 9. Nach dem Mischen Für die notwendige In-Prozess-Kontrolle: Kruke mit Hilfe der Werkzeugwellen öffnen Rezepturbestandteile mit Salbenspatel von der Mischscheibe und dem Hubboden entfernen und dem Krukeninhalt zufügen. Hubboden und Mischscheibe von der Werkzeugwelle lösen und verwerfen Werkzeugwelle mit einem Zellstofftuch säubern und im Wellen-Reinigungsbad reinigen und desinfizieren 10. Kruke verschließen Roten Krukendeckel von unten abnehmen und auf das Krukengewinde aufschrauben bis der Originalitätsring spürbar einrastet. Detailansicht: Originalitätsring Originalitätsring sitzt bündig auf dem Absatz des Krukengewindes. Ein späteres Öffnen löst den Ring des Originalitätsverschlusses automatisch ab. 11. Rezeptur deklarieren - Kruke etikettieren Nach dem Taxieren und Deklarieren, Kruke mit Rezeptur- Etikett zur Abgabe an den Kunden vorbereiten Geben Sie Erstanwendern diese Information an die Hand (Best.-Nr ) aponorm kruke ov (topitec kruke ov) 15

16 LEITFADEN FÜR DIE REZEPTUR Nachfolgend aufgeführte Punkte erleichtern Ihnen die Rezepturherstellung, damit Sie halbfeste Zubereitungen in einwandfreier pharmazeutischer Qualität mit Hilfe des TOPITEC Mischsystems herstellen können: Alle verwendeten Rezepturausgangsstoffe müssen in einwandfreier phar ma zeutischer Qualität vorliegen. Von uns wurde grundsätzlich für die ZL-Projekte und- Ringversuchteilnahmen CAELO Ware verwendet. Feststoffe bitte nur mikronisiert oder fein pulverisiert verarbeiten. Nach Möglichkeit Rezepturkonzentrate verwenden, vor allem bei niedrig-dosierten Wirkstoffen (Konzentrationen < 1%)! Zu schmelzende Bestandteile wie beispielsweise Lanette N oder Wachse müssen vor der Verarbeitung aufgeschmolzen werden, z. B. direkt in der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Nähere Informationen zum Aufschmelzen in der Mikrowelle finden Sie unter Zähviskose Rezepturbestandteile und Grundlagen wie z. B. Zinkpaste DAB können nötigenfalls zur leichteren Verarbeitung vorab im Trockenschrank, bei ca. 30 C, oder in der Mikrowelle vorsichtig erwärmt werden. Die Rezepturbestandteile (Grundlage und Wirkstoffe) bitte in Schichten im Sandwich-Verfahren in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen: Die Hälfte der Rezeptur-Grundlagenmenge in die TOPITEC Kruke einwiegen. 1/1 Mit dem Spatelmesser die Grundlagenoberfläche gleichmäßig glatt streichen. 1/2 16 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

17 1/1 1/2 Bitte beachten - wichtiger Hinweis: Bei Wirkstoffanteil < 1 %: Den Wirkstoffanteil (Pulverförmige Bestandteile) ringförmig zum Krukenrand versetzt einfüllen. leitfaden für die rezeptur ACHTUNG: Falsche Einwaage! Bitte Wirkstoffe nicht so einfüllen. 1/1 1/2 17

18 1/1 Bei Wirkstoffanteil > 1 %: Wirkstoffanteile > 1 % können auf der gesamten Oberfläche der Grundlage gleichmäßig verteilt werden, da der Randbereich nicht ausreichend Platz bietet. 1/2 Nach dem Einfüllen des Wirkstoffes die weitere Hälfte der Rezeptur-Grundlagenmenge einfüllen. 1/1 1/2 Unser Herstellungs-Tipp: Die festen, pulverförmigen Bestandteile (Wirkstoffe) müssen von allen Seiten mit Grundlage bedeckt sein. Flüssigkeiten am Ende einwiegen. 18 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

19 Bitte achten Sie auf die genaue Einwaage und wählen Sie die jeweils geeignete Waage aus (Rezeptur- oder Analysenwaage). Für luftarmes Arbeiten in der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) wird der Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile geschoben, damit sich das Volumen, insbesondere von Creme-Zubereitungen beim Mischen, nicht vergrößert. Die geeigneten Misch-Parameter festlegen. Bitte orien tieren Sie sich an der Systemparameter-Tabelle (s. Seite 28/29). In-Prozess-Kontrolle: Nach dem Mischvorgang in einer aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) ist eine Qualitätskontrolle der hergestellten Zubereitungen leicht möglich, indem die Kruke im Bereich des Hubbodens geöffnet wird (Hubboden aus Kruke mit Hilfe der Werkzeugwelle und aufgesetzter Mischscheibe herausziehen). Durch Ausstreichen einer kleinen Menge Creme als dünne Schicht auf einer Glasplatte (Best.-Nr , Glasplatte für In-Prozess-Kontrolle), kann die Qualität visuell beurteilt werden (In-Prozess-Kontrolle). Beim erneuten Einsetzen des Hubbodens zum endgültigen Verschließen, bitte den Hubboden wieder möglichst tief auf den Krukeninhalt herunterschieben, damit kein Luftpolster eingeschlossen wird. Alle anderen Gefäße können am Deckel leicht geöffnet und der Gefäßinhalt begutachtet werden. leitfaden für die rezeptur 19

20 weiterführende informationen Neues Rezeptur-Formularium Das NRF umfasst neben den Rezepturvorschriften mit genauer Zusammensetzung, Herstellungsanweisung sowie pharmazeutischen und medizinischen Erläuterungen auch die wichtigen Allgemeinen Hinweise in Band 1, wie beispielsweise Informationen zu maschinellen Herstellungstechniken I.6.9. und Packmitteln. Das Pharmazeutische Laboratorium des NRF bietet darüber hinaus ergänzende Informationen an. Unter besteht die Möglichkeit, Fragestellungen zum Thema Rezeptur mit Hilfe von mehr als 500 NRF -Rezepturhinweisen selbst zu lösen. Eine Stichwortsuche führt dabei schnell zum Ziel: (NRF /Rezepturhinweise/ Rezepturhinweise-Datenbank/Suchen nach:...). TOPITEC Kruken: Lichtdurchlässigkeit Zur Frage nach der Lichtdurchlässigkeit der aponorm Drehdosierkruken (TOPITEC Kruken) möchten wir aus der sogenannten Prüfanweisung für aponorm Packmittel des Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker vortragen: Die Anforderung dieser Spezifikation wird dort mit einem Wert zwischen 700 und 290 nm <= 1,0%T angegeben. Den Chargenbegleit-Zertifikaten, die auf jeder Verpackungseinheit der TOPITEC Kruken aufgeklebt sind, kann das Ergebnis der jeweiligen Chargen-Prüfung durch das ZL entnommen werden. Die dort aufgedruckte Angabe Lichtdurchlässigkeit <1% bestätigt die o.g. Forderung der Spezifikation. Sollte bei einer Prüfung dieser Wert überschritten werden, kommt diese Charge nicht in den Handel. Sofern Rezepturen hergestellt und verpackt werden müssen, die einen höheren Lichtschutz als die vorgenannten Werte erfordern, empfehlen wir die Herstellung der Zubereitung im TOPITEC Rezeptur-Gefäß und dem anschließenden Umfüllen in eine aponorm Aluminiumtube. Zur Haltbarkeit von Zubereitungen Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) wird unter Spenderdosen im NRF aufgeführt, siehe Allgemeine Hinweise I.4.. Hier sind genaue Angaben zur Haltbarkeitsbegrenzung und Aufbrauchfristen abhängig von der Arzneiform und einer möglichen Konservierung zu entnehmen (z. B. halbfeste Zubereitung: Hydrophile Cremes, Hydrogele, etc.). Gesellschaft für Dermopharmazie Weiterführende Informationen zu Wirkstoffen, deren Eigenschaften und daraus resultierenden Herstellungsempehlungen finden Sie auch in den Wirkstoffdossiers der Gesellschaft für Dermopharmazie (kurz: GD). Im Sinne dieser Empfehlung werden praxisorientierte Angaben zu Wirkstoffen verstanden, die derzeit am häufigsten in externen dermatologischen Rezepturen verordnet werden. Die relevanten chemischen, physikalischen und galenischen Eigenschaften sind in tabellarischer Übersicht zusammengestellt; anwendungsorientierte Informationen eingeschlossen. (Quelle: GD-online; fgruppen/magistral/wirkstoffdossiers.htm#4) Leitlinien und Arbeitshilfen der Bundesapothekerkammer Die Leitlinien zur Qualitätssicherung der Bundesapothekerkammer beschreiben apothekerliches Handeln in charakteristischen Situationen. Sie berücksichtigen die gültigen Gesetze und Verordnungen und orientieren sich am Stand von Wissenschaft und Technik. Bei der Einführung eines apothekenspezifischen Qualitätsmanagementsystems unterstützen sie die Beschreibung von Prozessen. (Quelle und weiterführende Links: bzw. WEPA Apothekenbedarf GmbH & Co KG übernimmt keine juristische Verantwortung, Haftung oder Gewährleistung für die genannten Herstellungsempfehlungen. 20 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

21 Für die herstellung von rezepturen mit dispergierten feststoffen suspensionszubereitungen Zur Herstellung von Suspensionszubereitungen (Cremes, Salben etc.), sollten nach Möglichkeit nur mikronisierte, zumindest aber sehr fein pulverisierte Wirkstoffe verwendet werden. Durch den Mischvorgang im TOPITEC System findet KEINE Teilchenzerkleinerung statt! Wir empfehlen nach Möglichkeit Stammverreibungen oder Konzentrate zu verwenden, vor allem bei Verarbeitung sehr kleiner Wirkstoffmengen. Bei Suspensionssystemen sichert eine konzentrierte Verreibung (Stammzubereitung) die erforderliche Teilchengröße und die Dispersität der fertigen Zubereitung (z. B. für Salicylsäure). Dadurch können herstellungstechnisch aufwändige Arbeitsschritte wie die nachträgliche Bearbeitung mit der Salbenmühle oftmals entfallen. Außerdem ergeben sich Vorteile bei Gefahrstoffen (z. B. Tretinoin, Methoxsalen und Metronidazol), da bei der Verarbeitung keine Stäube mehr entstehen. Für eine homogene Verteilung der pulverförmigen Feststoffe ist es erforderlich, die Einwaage nach dem Sandwich-Verfahren zu berücksichtigen. Bitte beachten Sie unbedingt unsere Empfehlungen im Leitfaden auf den Seiten 16 ff. herstellungsempfehlungen Hinweis: Bei stark verklumpten oder sehr schwer zu benetzenden, mikrofeinen Wirkstoffen wie z. B. Erythromycin (in Kombination mit Linola ), ist das vorherige Anreiben in der Fantaschale ggf. noch erforderlich. Bitte beachten Sie die stoffspezifischen Eigenschaften dieser Wirkstoffe in bestimmten Grundlagen und orientieren Sie sich an den Herstellerempfehlungen (unser Beispiel: Dr. Wolff Arzneimittel). Eine Herstellungsempfehlung für die Rezeptur Erythromycin 2% in Linola Creme 50 g finden Sie unter: In-Prozess-Kontrolle Eine In-Prozess-Kontrolle der fertigen Rezeptur ist gerade bei nicht-standardisierten Rezepturverordnungen wichtig um die erforderliche Partikelgröße zu beurteilen. Durch Ausstreichen einer kleinen Menge der Rezeptur als dünne Schicht auf einer Glasplatte (Best.-Nr , 5 Stück / VE) kann die Qualität der Rezeptur geprüft werden. 21

22 verarbeitung kleiner mengen flüssigkeit in rezepturen Werden Cremes oder Emulsionen mit flüssigen Bestandteilen in geringem Umfang versetzt, reichen normalerweise die in den Tabellen empfohlenen Systemparameter für eine gleichmäßige Einarbeitung aus. Ergibt eine In-Prozess-Kontrolle nach dem Mischvorgang, dass die Zubereitung nicht ausreichend homogen beschaffen ist, kann die TOPITEC Kruke für einen nachfolgenden zweiten Mischvorgang wieder verschlossen und in den Geräteschlitten eingesetzt werden. Wiederholen Sie die Rezepturherstellung mit gleichen Systemparametern und kontrollieren Sie danach das Mischergebnis. Für die Herstellung von Emulsionsgrundlagen unter Wärmezufuhr Erfordert die Herstellung der Rezeptur die Zufuhr von Wärme, beispielsweise für das Aufschmelzen fester Substanzen (Wachse, Cetylalkohol u. a.), werden die zu schmelzenden Bestandteile z. B. in die TOPITEC Kruke eingewogen und auf dem Wasserbad bei 60 bis 70 C, mit Hilfe praktischer Korbeinhänger (Zubehör), oder in der Mikrowelle aufgeschmolzen (nachfolgende Hinweise beachten!). Bei der Herstellung wasserhaltiger Zubereitungen kann ggf. die Erwärmung der wässrigen Phase auf 60 bis 80 C ausreichen, um niedrig schmelzende Grundstoffe darin aufzuschmelzen. Für die Erwärmung in der Mikrowelle eignen sich nur Zubereitungen mit flüssigen Bestandteilen (Glycerol, fette Öle, gereinigtes Wasser etc.). Beim Erwärmen in der Mikrowelle muss die unterschiedliche Wärmeaufnahme der Substanzen beachtet werden (Gefahr des Siedeverzugs!). In der TOPITEC Kruke oder anderen Mischgefäßen aus PP (Polypropylen) können Rezepturbestandteile und -zubereitungen intervallmäßig (max. 40 s) bei niedriger Wattzahl erwärmt oder geschmolzen werden. Diese Intervalle sind bis zum vollständigen Schmelzen zu wiederholen, bitte zwischendurch z. B. mit einem Glasstab umrühren. Die Wärmezufuhr steht im Zusammenhang mit der Ansatzmenge. Bei doppeltem Rezepturansatz erhöht sich auch die Zeit der Wärmezufuhr (in Intervallen à max. 40 s). Um die Ausbildung inhomogener Strukturen während des Mischvorganges bzw. Erkaltens der noch warmen Mischung zu verhindern, sollte kontinuierlich über einen langen Zeitraum bei niedrigster Drehzahl (300 UpM) gemischt werden. Dies empfiehlt sich vor allem für Rezepturen, die geschmolzene Wachse oder wachsähnliche Bestandteile enthalten. 22 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

23 Für die Herstellung von Gelen Um eine gleichmäßige Verteilung des Gelbildners und einen schnelleren Quellvorgang zu erreichen, kann der Gelbildner zunächst in einem Teil der flüssigen Phase kurzfristig bei hoher Drehzahl (UpM) dispergiert werden (1. Schritt). Nach Einwaage eines Teils der flüssigen Phase (z. B. vorhandenes Feuchthaltemittel wie Propylenglycol oder ca. 30% des in der Rezeptur vorhandenem Wasseranteils) und dem Gelbildner (aufstreuen) empfiehlt es sich, die TOPITEC Kruke bzw. -Mischgefäße vorsichtig hin und her zu schwenken, so dass der Gelbildner damit etwas benetzt wird. Dieser erste Ansatz wird mit hoher Drehzahl ( UpM) gemischt, die Mischzeit ist abhängig von der Gefäßgröße. Nach Zugabe des restlichen Anteils der flüssigen Phase (restliches Wasser, etc.) sollte für den zweiten Mischvorgang (2. Schritt) eine Drehzahl von ca. 500 UpM gewählt werden. Galenische Besonderheiten Erythromycin Erythromycin und andere agglomeriert vorliegende Wirkstoffe, lassen sich schlecht von hydrophilen Grundlagen benetzten und sind daher nur schwer gleichmäßig zu verteilen. Für die homogene Verteilung von Erythromycin in Suspensionsrezepturen ist eine verlängerte Mischdauer hilfreich. Eine galenische Herausforderung stellt die Rezeptur Erythromycin 2% in Linola dar, für die ein etwas anderes Handling bei der Herstellung zu beachten ist. Ein Anreiben mit einer 10%igen Tween-20-Lösung in der Fantaschale ist notwendig, mehr Infos unter Die Qualität der Rezepturen kann durch In-Prozess-Kontrollen geprüft und weitere Herstellungsschritte abgeleitet werden. herstellungsempfehlungen Praxis-Tipp: Bitte beachten Sie eine mögliche Einwaagekorrektur ( Faktorisierung ) bei Verwendung dieses Wirkstoffes. Hilfe finden Sie z. B. im NRF, I Allgemeine Hinweise, Einwaagekorrektur. Grenzflächenaktive Wirkstoffe Einige Wirkstoffe können auf Grund ihrer Eigenschaften die Konsistenz einer Grundlage stark beeinträchtigen bzw. herabsetzen, z. B. Chlorhexidindigluconatlösung, Polidocanol 600 oder Steinkohlenteerlösung usw. 23

24 Für die Weiterverarbeitung von wasserhaltigen Grundlagen in Kombination mit grenzflächenaktiven Wirkstoffen bitte die Drehzahl möglichst niedrig einstellen, um die Konsistenz der Grundlage durch den Mischvorgang an sich wenig zu beeinträchtigen. Bei Reduzierung der Drehzahl empfiehlt sich, die Mischzeit etwas zu verlängern; bitte Qualität der Rezepturen durch In-Prozess-Kontrolle prüfen und weitere Herstellungsschritte ableiten. Harnstoff Bei der Verarbeitung von kristallinem Harnstoff in wasserhaltigen Grundlagen (Cremes) kann eine verlängerte Mischdauer erforderlich sein, damit der Feststoff sich in der Wasserphase löst. Bei ausreichend hohem Wasseranteil der Grundlage mind. 1,5 fache Wassermenge wird empfohlen ist es nur eine Frage der Mischzeit, bis der Harnstoff sich löst; bei hydrophoben Cremes (Wasser ist die innere Phase) dauert es meist etwas länger als bei hydrophilen Cremes. Bei Verlängerung der Mischzeit empfehlen wir für Rezepturen mit gelöstem Wirkstoff hier Harnstoff eine gleichzeitige Reduzierung der Drehzahl (UpM) auf ca. 800 UpM, um die Konsistenz der Rezepturen nicht zu beeinflussen. Praxis-Tipp: Wählen Sie für die Herstellung von Harnstoffcremes zuerst die, empfohlenen Misch-Parameter (s. Tabelle Seite 28/29) aus und prüfen Sie das Mischergebnis. Sollte der Harnstoff noch nicht vollständig gelöst sein, können Sie den Krukeninhalt durch einfaches Stehenlassen für einige Minuten bis auf Raumtemperatur anwärmen. Danach wiederholen Sie bitte den Mischvorgang mit der gleichen Systemeinstellung und prüfen anschließend das Ergebnis (In-Prozess-Kontrolle). Metronidazol Bei der Herstellung von Suspensionszubereitungen mit mikrofeinem Metronidazol und wasserhaltigen Rezepturen sollte eine Erwärmung, z. B. durch den Mischvorgang selbst oder durch Verwendung noch nicht vollständig abgekühlter Grundlagen (Achtung: Frischherstellung) vermieden werden. Für eine homogene Verteilung des Wirkstoffes bei Suspensionszubereitungen ist die Verwendung eines Konzentrates sehr hilfreich (siehe z. B. NRF Bezugsquellennachweis für Rezepturbestandteile III.2). Zur Vermeidung einer möglichen In-Prozess-Erwärmung während der Herstellung kann die benötigte Cremegrundlage vorab gekühlt werden (Kühlschrank). Zusätzlich sollten bei lipophilen Cremes reduzierte Systemparameter (Drehzahlen) für diese Rezepturen eingegeben werden, d.h. die Drehzahl sollte bei diesem Emulsionstyp 800 UpM nicht überschreiten. Tipp Eine In-Prozess-Kontrolle der fertigen Rezeptur ist gerade bei nicht-standardisierten Rezepturverordnungen wichtig um die erforderliche Partikelgröße zu beurteilen. Durch Ausstreichen einer kleinen Menge der Rezeptur als dünne Schicht auf einer Glasplatte (Best.-Nr , 5 Stück / VE) kann die Qualität der Rezeptur geprüft werden. 24 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

25 modus: mischen Welche Systemparameter für welche Rezepturen? Grundsätzlich unterscheiden wir die Frisch-Herstellung von Rezepturgrundlagen von der rezepturmäßigen Weiterverarbeitung der fertigen Grundlagen. Bei der Herstellung wasserhaltiger Grundlagen wie z. B. Wasserhaltiger hydrophiler Salbe DAB oder Wasserhaltiger Wollwachsalkoholsalbe DAB wird in eine vorab aufgeschmolzene Fettphase eine relativ große Menge heißes Wasser durch hohe Drehzahlen einemulgiert, und die Creme im gleichen Arbeitsschritt in mehreren Stufen homogenisiert und kalt gerührt. Die Eingabe dafür benötigter individueller Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen, Rez.-Nr (Freie Speicherplätze). Praxisbeispiele für die (Frisch)Herstellung wasserhaltiger Grundlagen finden Sie ab Seite 61. modus: mischen Bei der Weiterverarbeitung von fertigen Grundlagen mit mikronisierten Wirkstoffen orientieren Sie sich bitte an der Systemparameter-Tabelle (s. Seite 28/29). Speicherplätze Das Mischsystem TOPITEC AUTOMATIC bietet Ihnen unter diesem Menüpunkt Mischen, Rez.-Nr die Möglichkeit verschiedene, individuell gewählte Drehzahlen (UpM) und Misch zeiten (Min.) einzustellen, und diese Einstellungen auf Wunsch auch im Gerät zu hinterlegen, reproduzierbar abzuspeichern (s. TOPITEC AUTOMATIC Bedienungsanleitung S. 14 ff.). Die Wahl der Drehzahlen (UpM) richtet sich hauptsächlich nach der Konsistenz bzw. nach der Art der Grundlage (z. B. Gel, Pas te, Salbe), während die Mischzeiten (Min.) sowohl von der zu mischenden Rezepturmenge als auch der galenischen Eigenschaften mancher Wirkstoffe abhängig sein können. Eine Zubereitung in der Größe 20 g wird im Allge mein en kürzer vermischt, als eine Zubereitung in der Größe 100 g. Eine Rezeptur, in der sich kristalliner Harnstoff während des Mischvorganges lösen soll, wird tendenziell länger gemischt, als eine Rezeptur in der z. B. Clotrimazol in Basiscreme DAC dispergiert werden soll. Außerdem können über Rez.-Nr pro Rezeptur bis zu 3 Herstellungsstufen, die hintereinander abfolgen, eingegeben werden. Für die Frischherstellung von Rezepturgrundlagen, z. B. Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB werden 3 Herstellungsstufen empfohlen, siehe auch unter Seite

26 Auf die richtige Waage kommt es an! Praxis-Tests haben gezeigt, dass bei der Herstellung in Apotheken oft die falsche Waage benutzt wird. Dadurch kann es zu großen Abweichungen kommen! Die häufig gestellte Frage lautet: Analysen- oder Rezepturwaage? Entscheidend für die korrekte Auswahl ist die typenabhängige Mindestlast einer Waage. Wird diese beim Wägevorgang unterschritten, können Abweichungen von ±50% entstehen! Als Faustregel für die Mindestlast gilt: Analysen- bzw. Feinwaage ab 0,01 g Rezeptur- bzw. Präzisionswaage ab 0,5 g Beispiele aus der Praxis sollen Ihnen bei der richtigen Wahl helfen! 1. Beispiel: Einwaage 0,1 g Triamcinolonacetonid Da 0,1 g < 0,5 g, ist die Analysen- bzw. Feinwaage mit der Mindestlast von 0,01 g zu verwenden. Tipp: Bei der Unterschreitung der Mindestlast einer Analysenwaage sollten Sie auf eine Verreibung oder auf ein entsprechendes Rezepturkonzentrat zurückgreifen. apotec Quintix Analysenwaage 2. Beispiel: Einwaage 0,7 g Clotrimazol Da 0,7 g > 0,5 g, kann die Rezeptur- bzw. Präzisionswaage mit der Mindestlast von 0,5 g zu verwendet werden. 26 apotec Quintix Rezepturwaage TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

27 WICHTIG Kalibrierung Je nach Waagentyp erfolgt die interne Justierung per Tastendruck (motorisiert; mit integriertem Gewicht) oder muss mittels Auflegen des speziellen Kalibriergewichtes (im Lieferumfang enthalten) durchgeführt werden. Empfehlungen für die Kalibrierhäufigkeit: Analysenwaage: vor jeder Einwaage Rezepturwaage: 1 x täglich Tarierte Gewichte z. B. Fantaschale, aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), Uhrglas oder bereits eingewogene Stoffe zählen nicht zur Mindestlast. Waagentyp Bei Rezepturen mit mehreren Ausgangsstoffen ist bei jeder Einwaage neu zu entscheiden, welcher Waagentyp zum Einsatz kommt. Welche Mindestlast Ihre Apotheken-Waagen haben, können Sie auf der jeweiligen Display-Folie ablesen ( Min...g ). Natürlich helfen wir Ihnen auch gerne bei der Klassifizierung Ihrer Waagen. auf die richtige waage kommt es an! Eichgültigkeit Sowohl Analysen- als auch Rezepturwaage müssen alle 2 Jahre nachgeeicht werden (durch zuständige Eichbehörde). Ein entsprechendes Etikett befindet sich auf der Waage, auf dem das Herstellungsjahr ersichtlich ist (zweistellige Ziffer rechts neben dem CE-Zeichen). Die Eichgültigkeit endet immer am des entsprechenden Jahres. Quelle und weitere, ausführliche Informationen und Hinweise finden Sie unter: I.2.9 Wägen in der Apotheke NRF Allgemeine Hinweise / Herstellung DAC Anlage E / Tropfentabelle 27

28 systemparameter* 1 allgemeine empfehlungen zur Grundlagenkategorie aponorm Drehdosierkruken (TOPITEC Kruken / Spenderdose) aponorm Kruken OV (TOPITEC Kruken OV) Creme UpM 20 g 30 g 50 g 100 g 150 g 200 g Anionische hydrophile Creme SR DAC :00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Basiscreme DAC :00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Kühlsalbe DAB 700 3:00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Lanolin DAB :00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Nichtionische hydrophile Creme SR DAC :00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB :00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB 700 3:00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Weiche Salbe DAC :00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Wolff Basiscreme 800 3:00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur* 2 UpM 20 g 30 g 50 g 100 g 150 g 200 g Wasserhaltiges Liniment SR DAC 700 3:00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Zinkoxidöl DAC 700 3:00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Hydrophile Basisemulsion NRF S :00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Linola Emulsion 800 3:00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Zinkoxidschüttelmixtur DAC :00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Gel UpM 20 g 30 g 50 g 100 g 150 g 200 g Hydroxyethylcellulose-Gel DAB* :00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 2-Propanolhaltiges Carbomergel DAB 500 3:00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Paste UpM 20 g 30 g 50 g 100 g 150 g 200 g Pasta Cordes :00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Weiche Zinkpaste DAB :00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Zinkpaste DAB :00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Salbe UpM 20 g 30 g 50 g 100 g 150 g 200 g Basis Cordes RK :00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Hydrophile Salbe DAB :00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Unguentum Cordes :00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Vaselin, gelb oder weiß :00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Wollwachsalkoholsalbe DAB :00 5:00 4:00 6:00 10:00 12:00 Die Drehzahl (UpM) ist in erster Linie abhängig von der Konsistenz der Grundlage, bzw. von deren galenischen Stabilität. Bei Verarbeitung bestimmter Wirkstoffe müssen die Drehzahlen insofern herabgesetzt und dafür die Mischzeiten verlängert werden, dass die Stabilität der Grundlage nicht gefährdet wird, z. B. Chlorhexidinsalze, Thesit (Polidocanol) in wasserhaltigen Grundlagen. Für die Standardisierung ist das pharmazeutische Personal selbst verantwortlich! Das Hinterlegen von rezepturabhängigen Systemparametern im TOPITEC AUTOMATIC unterstützt die Reproduzierbarkeit/ Standardisierung einer Rezeptur. *1 Gilt für die Weiterverarbeitung genannter Grundlagen, nicht zur Frischherstellung von z. B. Hydrogelen oder Wasserhaltiger hydrophiler Salbe DAB etc. *2 Verarbeitungshinweis: Niedrigviskose und galenisch instabile Rezepturen in geeignete Packmittel, wie z. B. die aponorm Medizin-Flaschen umfüllen. Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) nur bei halbfesten Zubereitungen verwenden. *3 Oder Hydrogele aus anderen Typen von Celluloseethern (z. B. Methylhydroxypropycellulose; Hydroxypropylcellulose etc.) 28 Bei galenischen Fragen rund um TOPITEC AUTOMATIC T oder T TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

29 weiterverarbeitung von rezepturgrundlagen aponorm Rezeptur-Dosen TOPITEC TOPITEC (TOPITEC Rezeptur-Dosen) Defektur-Gefäß Defektur-Dose 300 g 500 g 900 g 1000 g* 4 8:00 10:00 12:00 16:00 8:00 10:00 12:00 16:00 8:00 10:00 12:00 16:00 8:00 10:00 12:00 16:00 8:00 10:00 12:00 16:00 8:00 10:00 12:00 16:00 8:00 10:00 12:00 16:00 8:00 10:00 12:00 16:00 8:00 10:00 12:00 16: g 500 g 900 g 1000 g 8:00 10:00 12:00 16:00 8:00 10:00 12:00 16:00 8:00 10:00 12:00 16:00 8:00 10:00 12:00 16:00 8:00 10:00 12:00 16: g 500 g 900 g 1000 g 8:00 10:00 12:00 16:00 8:00 10:00 12:00 16: g 500 g 900 g 1000 g 8:00 10:00 12:00 16:00 8:00 10:00 12:00 16:00 8:00 10:00 12:00 16: g 500 g 900 g 1000 g 8:00 10:00 12:00 16:00 8:00 10:00 12:00 16:00 8:00 10:00 12:00 16:00 8:00 10:00 12:00 16:00 8:00 10:00 12:00 16:00 Durch die veränderten Werkzeuggeometrien (Mischwerkzeug) und Gefäßmaße der aponorm Rezeptur-Dosen (TOPITEC Rezeptur-Dosen / 300 g und 500 g), des aponorm Defektur-Gefäßes (TOPITEC Defektur-Gefäßes / 900 g) und aponorm Defektur-Dose (TOPITE Defektur-Dose / 1000 g) verändern sich die Systemparameter gegenüber denen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). * 4 Beim Herstellen in diesen Gefäßen sollte immer mit einer Drehzahlgeschwindigkeit von 500 UpM (ca. 1-2 Minuten) begonnen werden und maximal 1500 UpM nicht überschritten werden! mischen: grundlagenkategorien systemparameter WEPA Apothekenbedarf GmbH & Co KG übernimmt keine juristische Verantwortung, Haftung oder Gewährleistung für die genannten Herstellungsempfehlungen. Stand 07/2013. Bei technischen Fragen rund um TOPITEC AUTOMATIC T

30 aponorm rezeptur-dosen (topitec rezeptur-dosen) Dosendeckel Dosenkörper aponorm Rezeptur-Dosen (TOPITEC Rezeptur-Dosen) aus Polypropylen (ein Produkt aus der aponorm Packmittel-Serie), mit Chargenbegleit-Zertifikat. 300 g / 408 ml / VE 10 Stück Best.-Nr ; PZN g / 690 ml / VE 10 Stück Best.-Nr ; PZN Lieferumfang der Erstausstattung Mischdeckel VE 2 Stück Best.-Nr Ersatz-Dichtungen für Mischdeckel, aus Silikon, rot, VE 6 Stück Best.-Nr Mischwerkzeug für Großgefäße (Metall) VE 1 Stück Best.-Nr Der Mischdeckel ist aus POM (Polyoxymethylen). Die Dichtung in der zentrischen Deckelöffnung ist aus Silikon und sollte nach jeder Herstellung gereinigt werden. Mit einer stumpfen Pinzette kann die Dichtung von unten aus der Deckelöffnung entnommen werden. Je nach Beanspruchung sollten die Deckel-Dichtungen erneuert werden (Ersatz-Dichtungen, 6 Stück im Lieferumfang enthalten). Der Schaft des Mischwerkzeuges ist aus Edelstahl gefertigt und wurde mit einer hochwertigen TiN- Legierung beschichtet. Das Mischelement aus Metall mit widerstandsfähigem Kunststoff-überzug. Die Reinigung sollte unmittelbar nach dem Gebrauch mit NICHT SCHEUERNDEN Reinigungsmitteln durchgeführt werden. Das Mischwerkzeug darf nicht in der Spülmaschine gereinigt werden! 30 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

31 aponorm defektur-dose (topitec defektur-dose) Dosendeckel mit Originalitätsring Dosenkörper aponorm Defektur-Dose (TOPITEC Defektur-Dose) aus Polypropylen (ein Produkt aus der aponorm Packmittel-Serie), mit Chargenbegleit-Zertifikat g / 1250 ml / VE 4 Stück Best.-Nr ; PZN Lieferumfang der Erstausstattung Mischdeckel VE 2 Stück Best.-Nr Ersatz-Dichtungen für Mischdeckel, aus Silikon, rot, VE 6 Stück Best.-Nr Mischwerkzeug für Defektur-Dosen (Metall) VE 1 Stück Best.-Nr Informations-Broschüre mit Gebrauchshinweisen Best.-Nr Der Mischdeckel ist aus POM (Polyoxymethylen). Die Dichtungen in der zentrischen Deckelöffnung sind aus Silikon und sollte nach jeder Herstellung gereinigt werden. Mit einer stumpfen Pinzette kann die Dichtung von unten aus der Deckelöffnung entnommen werden. Je nach Beanspruchung können die Deckel-Dichtungen erneuert werden (Ersatz-Dichtungen, 6 Stück im Lieferumfang enthalten). aponorm rezeptur-dosen (topitec rezeptur-dosen) / aponorm defektur-dose (topitec defektur-dose) Der Schaft des Mischwerkzeuges ist aus Edelstahl gefertigt und wurde mit einer hochwertigen TiN- Legierung beschichtet. Das Mischelement aus Metall mit widerstandsfähigem Kunststoff-überzug. Die Reinigung sollte unmittelbar nach dem Gebrauch mit NICHT SCHEUERNDEN Reinigungsmitteln durchgeführt werden. Das Mischwerkzeug darf nicht in der Spülmaschine gereinigt werden! 31

32 topitec rezeptur-dosen + defektur-dosen: handling und galenische hinweise Die nachfolgend aufgeführten Punkte erleichtern Ihnen die Rezepturherstellung, damit Sie halbfeste Zubereitungen in einwandfreier pharmazeutischer Qualität mit Hilfe des TOPITEC Mischsystems herstellen können: Dose öffnen: Schrauben Sie den roten Deckel von der Rezeptur- bzw. Defektur-Dose ab. Rezepturbestandteile einwiegen: Alle verwendeten Rezepturausgangsstoffe müssen in einwandfreier phar ma zeutischer Qualität vorliegen. Feststoffe bitte nur mikronisiert oder fein pulverisiert verarbeiten. Nach Möglichkeit Rezepturkonzentrate verwenden, vor allem bei niedrig-dosierten Wirkstoffen (Konzentrationen < 1%). Zu schmelzende Bestandteile wie beispielsweise Lanette N oder Wachse müssen vor der Verarbeitung aufgeschmolzen werden, z. B. direkt in der aponorm Rezeptur- oder Defektur- Dose (TOPITEC Rezeptur- oder Defektur- Dose). Nähere Informationen zum Aufschmelzen in der Mikrowelle finden Sie im TOPITEC Rezepturhandbuch Seite 22. Zähviskose Rezepturbestandteile und Grundlagen wie z. B. Zinkpaste DAB können nötigenfalls zur leichteren Verarbeitung vorab im Trockenschrank, bei ca. 30 C, oder in der Mikrowelle vorsichtig erwärmt werden. Die Rezepturbestandteile (Grundlage und Wirkstoffe) bitte in Schichten im Sandwich-Verfahren in die aponorm Rezeptur-Dose / Defektur-Dose (TOPITEC Rezeptur-Dose / Defektur-Dose) einwiegen: Die halbe Rezeptur-Grundlagenmenge in die aponorm Rezeptur-/Defektur-Dose (TOPITEC Rezeptur-/Defektur-Dose) einwiegen. 1/1 Mit dem Spatelmesser die Grundlagenoberfläche gleichmäßig glatt streichen. 1/2 32 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

33 1/1 1/2 1/1 Bitte beachten - wichtiger Hinweis: Bei Wirkstoffanteil < 1 %: Den Wirkstoffanteil (Pulverförmige Bestandteile) ringförmig zum Krukenrand versetzt einfüllen. ACHTUNG: Falsche Einwaage! Bitte Wirkstoffe nicht so einfüllen. handling Rezeptur-dosen / defektur-dose 1/2 33

34 1/1 Bei Wirkstoffanteil > 1 %: Wirkstoffanteile > 1 % können auf der gesamten Oberfläche der Grundlage gleichmäßig verteilt werden, da der Randbereich nicht ausreichend Platz bietet. 1/2 Nach dem Einfüllen des Wirkstoffes die weitere Hälfte der Rezeptur-Grundlagenmenge einfüllen. 1/1 1/2 Unser Herstellungs-Tipp: Die festen, pulverförmigen Bestandteile (Wirkstoffe) müssen von allen Seiten mit Grundlage bedeckt sein. Flüssigkeiten am Ende einwiegen. 34 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

35 1/3 1/3 1/3 { { { Bitte beachten: Wichtiger Hinweis bei Herstellmengen von 1000 g: Füllen Sie die Bestandteile in einem Doppeltem Sandwich-Verfahren ein. Bei einer Menge von 1000 g sollten die pulverförmigen Bestandteile (Wirkstoffe) in zwei Schichten, durch Grundlage getrennt, eingewogen werden. Zuerst 1/3 der Grundlagenmenge einfüllen und die Oberfläche glatt streichen. Die Hälfte des Wirkstoffs gleichmäßig auf der Grundlagenoberfläche verteilen. Dann eine weitere Schicht mit 1/3 der Grundlagenmenge einfüllen und Oberfläche glatt streichen. Die Hälfte des Wirkstoffs gleichmäßig auf der Grundlagenoberfläche verteilen. Die restlichen 1/3 der Grundlagenmenge einfüllen. Bitte achten Sie auf die genaue Einwaage und wählen Sie die jeweils geeignete Waage aus (Rezeptur- oder Analysenwaage). Das entsprechende / dazugehörige Mischwerkzeug durch die Öffnung des Mischdeckels führen und den Deckel auf die Rezeptur-Dose / Defektur-Dose fest aufschrauben. Der Boden der Rezeptur-Dose / Defektur-Dose verfügt über 4 Gefäßfüße. Beim Einsetzen in den fest montierten Aufnahmering des TOPITEC AUTOMATIC Systems darauf achten, dass diese bündig abschließen und die Rezeptur-Dose / Defektur-Dose sicher steht. handling Rezeptur-dosen / defektur-dose Die Verriegelungsbrücke so weit nach unten schieben, dass sowohl das Hubbodendistanzstück als auch die schwarzen Distanzstücke der Verriegelungsbrücke rechts und links fest auf dem Mischdeckel aufliegen. Zum Fixieren die rechten und linken Verriegelungsbügel arretieren. Die geeigneten TOPITEC AUTOMATIC Systemparameter festlegen. Im ersten Schritt mit einer Drehzahlgeschwindigkeit von 500 UpM beginnen (ca. 1-2 Minuten). Bitte eine maximale Drehzahlgeschwindigkeit von 1500 UpM nicht überschreiten. In-Prozess-Kontrolle durchführen. Anhaftende Rezepturbestandteile vom Mischdeckel und Mischwerkzeug entfernen und dem Rezeptur-/Defektur-Doseninhalt zufügen. WEPA Apothekenbedarf GmbH & Co KG übernimmt keine juristische Verantwortung, Haftung oder Gewährleistung für die genannten Herstellungsempfehlungen. 35

36 Herstellungsempfehlung: BETAMETHASONVALERAT 0,1% in KÜHLSALBE DAB 10 Charakteristik: W/O-Creme (Quasiemulsion) mit suspendiertem Wirkstoffanteil Rezepturbestandteile: Betamethasonvalerat (mikronisiert) 0,1 g Kühlsalbe DAB 10 98,9 g (Citronensäure-Lösung 0,5%* 1 1,0 g) Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g aponorm Kruke OV (TOPITEC Kruke OV)* 2. Diese Rezeptur wurde 2013 im Rahmen einer ZL-Ringversuch-Teilnahme im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e.v. geprüft und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik und Teilchengröße bestätigt. Herstellung: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im Sandwich-Verfahren, d. h. die Hälfte der Kühlsalbe in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen und die Grundlage glattstreichen, Betamethason-17-valerat (0,1 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) darauf, diesen nicht genau mittig/zentriert auf die Grundlage aufzustreuen, sondern in dem Fall (da geringdosiert) an den Krukenrand rundherum einzufüllen. Die restliche Grundlage ergänzen. Zum Schluss obenauf 1,0 g Citronensäure-Lösung 0,5% aufwiegen. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zu schieben. Systemeinstellungen: 6:00 Minuten : 700 UpM In-Prozess-Kontrolle: Gleichmäßig beschaffene Creme mit typischer Färbung, ohne erkennbare Agglomerate. Anmerkung: Wir empfehlen die Verwendung des im Handel erhältlichen Rezeptur-Konzentrates oder der 10% Reisstärkeverreibung (von uns nicht abgeprüft). * 1 Wir hatten zum Zeitpunkt unserer Probenanfertigung für die ZL-Ringversuch-Teilnahme noch keine Information vom ZL zur ph-korrektur dieser Rezeptur-Kombination. Nach umfangreichen internen Tests des ZL auf Stabilität des Wirkstoffs war dies für diese Rezeptur nicht notwendig. Bei unseren 18 Proben haben wir der Kühlsalbe DAB 10 zum Schluss obenauf noch 1,0 g Citronensäure-Lsg. 0,5% zugesetzt, um das ph-optimum (ph 2-5) für Betamethasonvalerat auf ca. ph 4,5-5 einzustellen. Da die Kühlsalbe DAB 10 von vornherein als galenisch instabile Grundlage gilt, haben wir uns dazu entschlossen aufgrund der zusätzlichen Flüssigkeitszugabe die Zubereitung direkt in einer aponorm Kruke OV (TOPITEC Kruke OV) (= Originalitätsverschluß) zu verarbeiten. Diese kann selbstverständlich auch nach der Herstellung aus einer aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) oder einem TOPITEC Rezeptur-Gefäß in eine aponorm Aluminiumtube umgefüllt werden. Abschluss: * 2 Die aponorm Kruke OV (TOPITEC Kruke OV) wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese galenisch instabile Rezeptur empfohlen. 36 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

37 Herstellungsempfehlung: CLOTRIMAZOL 1% in WASSERHALTIGER HYDROPHILER SALBE DAB Charakteristik: Hydrophile Creme mit suspendiertem Wirkstoffanteil Rezepturbestandteile: Clotrimazol (mikronisiert) Wasserhaltige Hydrophile Salbe DAB* 0,75 g zu 75,0 g Unser Beispiel beschreibt die Herstellung von 75 g in einer 100 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Diese Rezeptur wurde 2006 im Rahmen einer ZL-Ringversuch-Teilnahme im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. geprüft und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Herstellung: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Misch-scheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im Sandwich- Verfahren, d. h. die Hälfte der Wasserhaltigen Hydrophilen Salbe DAB in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen, den Krukenboden gleichmäßig damit bedecken und die Grundlage glatt streichen, Clotrimazol (0,75 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffs in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) darauf, diesen (geringdosierten pulverförmigen) Wirkstoff ringförmig zum Krukenrand versetzt einzufüllen. Die restliche Grundlage wird zu 75,0 g ergänzt. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zu schieben. Systemeinstellungen: 5:00 Minuten : 1000 UpM In-Prozess-Kontrolle: Gleichmäßig beschaffene, weiße Creme ohne erkennbare Agglomerate. Anmerkung: *Wasserhaltige Hydrophile Salbe DAB darf wegen möglicher Inkompatibilitäten zwischen Clotrimazol und der Grundlage nicht sauer konserviert sein, wie z. B. mit Sorbinsäure/Kaliumsorbat! In dem Fall haben wir eine unkonservierte Fertiggrundlage verwendet. Diese kann selbstverständlich auch unkonserviert frisch hergestellt werden (s. 2.Herstellungsempfehlung: Frischherstellung von Grundlagen) herstellungsempfehlungen: rezepturbeispiele / teilvalidierte rezepturen Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. 37

38 Herstellungsempfehlung: CLOTRIMAZOL-CREME 1% MIT UNGUENTUM CORDES Charakteristik: W/O-Emulsion, Ichthyol Dermatologische Rezepturen Rezepturbestandteile: Clotrimazol (mikronisiert) Aqua purificata Unguentum Cordes 1,0 g 20,0 g zu 100,0 g Unser Beispiel beschreibt die Herstellung von 80,0 g in einer 100 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Diese Rezeptur wurde 2008 und 2012 im Rahmen einer ZL-Ringversuch-Teilnahme im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. geprüft und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Herstellung: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im Sandwich- Verfahren, d. h. die Hälfte der Unguentum Cordes in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen, den Krukenboden gleichmäßig damit bedecken und die Grundlage glatt streichen, Clotrimazol (0,8 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffs in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) darauf, diesen (geringdosierten pulverförmigen) ringförmig zum Krukenrand versetzt einzufüllen. Die restliche Grundlage wird zu 64,0 g ergänzt. Das gereinigte Wasser zum Schluss zu 80,0 g ergänzen. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zu schieben. Systemeinstellungen: 1.Stufe 0:30 Minuten : 500 UpM 2.Stufe 5:00 Minuten : 1500 UpM In-Prozess-Kontrolle: Gleichmäßig beschaffene, weiße Creme ohne erkennbare Agglomerate. Anmerkung: Weitere Hinweise zur Rezeptur finden Sie in der Literatur Folia Ichthyolica der Fa. Ichthyol AG, Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. 38 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

39 Herstellungsempfehlung: dexamethason 0,05% in WASSERHALTIGER HYDROPHILER SALBE DAB (freie rezeptur) Charakteristik: Hydrophile Creme (O/W-Emulsion) Rezepturbestandteile: Dexamethason-Verreibung 1% (PKH) Wasserhaltige Hydrophile Salbe DAB oder Dexamethason (mikronisiert) Wasserhaltige Hydrophile Salbe DAB 5,0 g zu 100,0 g 0,05 g zu 100,0 g Diese Rezeptur wurde 2014 im Rahmen einer ZL-Ringversuch-Teilnahme im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. geprüft und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik und die Teilchengröße bestätigt. Herstellung aus der 1%igen Verreibung: Tara der aponorm Drehdosier-Kruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im Sandwich-Verfahren, d.h. die Hälfte der Grundlage einwiegen und glattstreichen. Dexamethason- Verreibung 1% einwiegen. Dann restliche Grundlage zu 100,0 g ergänzen. Beim Verschließen der TOPITEC Kruke für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zu schieben. Herstellung aus mikrofeinem Pulver: Der Wirkstoff wird in der Fantaschale unter mehrmaligem Abkratzen (!) mit einem Teil Grundlage intensiv angerieben und die Grundlage in mehreren Schritten anteilig bis ca. 20,0 g aufgefüllt. In-Prozess-Kontrolle: Der Anrieb muss solange glattgerührt werden, bis keine Feststoffagglomerate mehr erkennbar sind! Tara der aponorm Drehdosier-Kruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im Sandwich-Verfahren, d.h. ca. 40 g Grundlage einwiegen und glattstreichen. Den angeriebenen Wirkstoff mit der Grundlage quantitativ in die Kruke überführen. Restliche Grundlage zu 100,0 g ergänzen. Beim Verschließen der TOPITEC Kruke für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zu schieben. Systemeinstellungen: 6:00 Minuten : 1000 UpM In-Prozess-Kontrolle: Weiche, weiße Creme die bei visueller Betrachtung gleichmäßig beschaffen erscheint, ohne erkennbare Feststoffagglomerate. Durch Ausstreichen einer kleinen Menge Creme als dünne Schicht auf einer Glasplatte (Best.-Nr , Glasplatte für In-Prozess-Kontrolle) kann die Qualität der Rezeptur hinsichtlich sichtbarer Teilchen beurteilt werden. herstellungsempfehlungen: rezepturbeispiele / teilvalidierte rezepturen Anmerkung: Wir empfehlen die Verwendung der 1% igen Dexamethason-Verreibung (apomix / PKH), wie oben beschrieben! Bei Herstellung aus Dexamethason (mikronisiert) muss dieser vorab extern mit einem Teil Grundlage (anteilig bis ca. 20,0 g aufgeschaukelt ) intensiv angerieben werden, um die gleichmäßige Verteilung und geforderte Teilchengröße des sehr niedrig dosierten Wirkstoffes zu gewährleisten. Tipp: Bitte berücksichtigen Sie eine mögliche Einwaagekorrektur der Dexamethason-Verreibung 1% / des mikronisierten Dexamethason Pulvers. 39

40 Herstellungsempfehlung: ERYTHROMYCIN 2% IN LINOLA Charakteristik: Hydrophile Creme (O/W-Emulsion) Rezepturbestandteile: Erythromycin (mikrofein)* 1 Polysorbat 20-Lösung 10%* 2 Linola 1,0 g 1,0 g zu 50,0 g Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 50 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Bitte beachten Sie bei dieser Rezeptur die kombinierte Herstellung in der Fantschale und im TOPITEC System. Diese Rezeptur wurde 2010 im Rahmen einer ZL-Ringversuch-Teilnahme im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e.v. geprüft und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt! Herstellung: I ) Anreiben in der Fantaschale In eine Fantaschale mit Pistill wird das mikrofeine Erythromycin vorgelegt. Die Polysorbat-Lösung dazu geben, das mikrofeine Pulver vollständig benetzen und mit Druck anreiben. Ein relativ großer Anteil (ca. 20,0 g!) Linola wird zum ersten Ansatz hinzugefügt und unter häufigem Abkratzen des Pistills und der Fantaschale zügig eingearbeitet. II ) Weiterverarbeitung im TOPITEC System: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe dokumentieren. In die Kruke restliche Hälfte (ca. 15,0 g) Linola einwiegen und den Krukenboden gleichmäßig damit bedecken. Den Ansatz (I) aus der Fantaschale quantitativ in die Kruke überführen und die restliche Grundlage zu 50,0 g ergänzen. Der Ansatz ist von der Grundlage bedeckt ( Sandwich-Verfahren ). Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zu schieben. Systemeinstellungen: 5:00 Minuten : 1000 UpM In-Prozess-Kontrolle: Weiche, weiße Creme die bei visueller Betrachtung gleichmäßig beschaffen erscheint, ohne erkennbare Feststoff- oder Fettagglomerate. Durch Ausstreichen einer kleinen Menge Creme auf einer Glasplatte, kann die Qualität der Rezeptur beurteilt werden. 40 Anmerkung: * 1 Bitte beachten Sie beim Erythromycin die unterschiedlichen Qualitäten hinsichtlich des Gehalts (ggf Einwaagekorrektur berücksichtigen, siehe NRF, Allgemeine Hinweise I ). Laut Empfehlung des Grundlagenherstellers Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel wird vor der Weiterverarbeitung Erythromycin unter Zusatz einer 10%igen Polysorbat 20 - Lsg.* 2 die mikrobiell anfällig und daher frisch herzustellen ist in der Fantaschale angerieben. Das externe Anreiben in der Fantaschale führt zu einer homogeneren Beschaffenheit der fertigen Creme und wird bei dieser Rezeptur dringend empfohlen. Dem ersten Ansatz (Erythromycin mit Polysorbat 20-Lösung) wird bewusst eine größere Menge Grundlage zugefügt, was die Einarbeitung des Feststoffes deutlich vereinfacht und zu einer homogenen Beschaffenheit führt. In dieser historisch gewachsenen freien Rezeptur kann Erythromycin nur sehr schwer gleichmäßig dispergiert werden. Daher werden die Systemparameter für die Herstellung im TOPITEC System gegenüber unseren allgemeinen Empfehlungen verändert, d.h. die Drehzahl erhöht und die Mischzeit verlängert. TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

41 Herstellungsempfehlung: HARNSTOFF 5% IN KÜHLSALBE DAB 10 Charakteristik: W/O-Creme (Quasiemulsion) Rezepturbestandteile: Harnstoff (fein gepulvert) Kühlsalbe DAB 10 2,5 g zu 50,0 g Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 50 g aponorm Kruke OV (TOPITEC Kruke OV)*. Herstellung: Harnstoff fein pulverisieren! Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im Sandwich-Verfahren, d. h. die Hälfte der Kühlsalbe in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen und die Grundlage glattstreichen, Harnstoff (2,5 g) gleichmäßig verteilt, ergänzen. Die restliche Grundlage wird zu 50,0 g ergänzt. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zu schieben. Systemeinstellungen: 4:00 Minuten : 700 UpM Pause 4:00 Minuten : 700 UpM In-Prozess-Kontrolle: Gleichmäßig beschaffene Creme mit typischer Färbung, ohne erkennbare Kristalle. Anmerkungen: Die wiederholte Mischzeit und ggf. Pause/ Wartezeit von ca Min unterstützt den Lösungsvorgang des Harnstoffs im Wasseranteil (innere Phase) der Kühlsalbe DAB 10. Abschluss: *Die aponorm Kruke OV (TOPITEC Kruke OV) wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese galenisch instabile Rezeptur empfohlen. Die Herstellung sollte daher direkt in diesem Krukentyp erfolgen. Alternativ kann die Rezeptur auch im TOPITEC Rezeptur-Gefäß (Best.-Nr ) hergestellt und anschließend direkt daraus beispielsweise in eine aponorm Aluminium Tube umgefüllt werden. Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. herstellungsempfehlungen: rezepturbeispiele / teilvalidierte rezepturen 41

42 Herstellungsempfehlung: HARNSTOFF-WOLLWACHSALKOHOLCREME 5% (NRF ) Charakteristik: Lipophile Creme Rezepturbestandteile: Harnstoff (gepulvert) Natriumlactat-Lösung (50%) Milchsäure (90%) Kaliumsorbat Gereinigtes Wasser Wollwachsalkoholsalbe DAB 5,0 g 4,0 g 1,0 g 0,14 g 39,86 g 50,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere wichtige Informationen siehe NRF Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100,0 g aponorm Kruke OV (TOPITEC Kruke OV)*. Herstellung (I) 1. Schritt: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe dokumentieren. Das auf mind. 70 C erwärmte, gereinigte Wasser (ca. 35,0 g) in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen (Deckel kontrollieren!) und Kaliumsorbat darin lösen. Wollwachsalkoholsalbe dazu wiegen. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter schieben. Systemeinstellungen (I): 1. Stufe 0:30 Minuten : 500 UpM 2. Stufe 4:00 Minuten : 3000 UpM 3. Stufe 8:00 Minuten : 300 UpM Herstellung (II) 2. Schritt: Den Harnstoff in restlichem gereinigtem Wasser lösen, Natriumlactat-Lsg. und Milchsäure ergänzen. Die Lösung muss klar sein und mind. Raumtemperatur haben. Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) mit der abgekühlten Grundlage öffnen und die restlichen Bestandteile/ o.g. Lösung obenauf wiegen. Systemeinstellungen: 2. Schritt 1. Stufe 6:00 Minuten : 700 UpM In-Prozess-Kontrolle: Gleichmäßig beschaffene, fast weiße Creme ohne sichtbare Agglomerate/ Kristalle. Anmerkung: Wenn der Harnstoff ggf. im 2. Schritt (vorab sorgfältig fein gepulvert) im Sandwich-Verfahren eingewogen wird, kann eine verlängerte Mischzeit den Lösungsvorgang des Harnstoffs im Wasseranteil der Grundlage unterstützen. 42 Abschluss: *Die aponorm Kruke OV (TOPITEC Kruke OV) wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese relativ zäh-viskose Rezeptur empfohlen. Alternativ kann die Rezeptur auch im TOPITEC Rezeptur-Gefäß (100 g/140 ml, Best.-Nr ) hergestellt und anschließend direkt daraus beispielsweise in eine aponorm Aluminiumtube umgefüllt werden. Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

43 Herstellungsempfehlung: HYDROPHILE BETAMETHASONVALERAT-EMULSION 0,05% (NRF ) Charakteristik: hydrophile Emulsion (O/W) Rezepturbestandteile: Betamethasonvalerat (mikrofein gepulvert) Hydrophile Basisemulsion DAC (NRF S.25.) 0,0875 g zu 175,00 g Quantitative Zusammensetzung und weitere wichtige Informationen siehe NRF Unser Beispiel beschreibt die Herstellung im TOPITEC Rezeptur-Gefäß (200 g/ 250 ml)*. Bei Verwendung eines Rezeptur-Konzentrats ist analog zu verfahren. Diese Rezeptur wurde 2006 und 2009 im Rahmen einer ZL-Ringversuch-Teilnahme im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. geprüft und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Herstellung: Tara des TOPITEC Rezeptur-Gefäßes (200 g / 250 ml), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im Sandwich- Verfahren, d. h. die Hälfte der Hydrophilen Basisemulsion DAC in das TOPITEC Rezeptur-Gefäß einwiegen, Betamethasonvalerat (0,0875 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes darauf, diesen (geringdosierten) Wirkstoff ringförmig zum Krukenrand versetzt einzufüllen. Die restliche Grundlage wird zu 175,0 g ergänzt. Beim Verschließen des TOPITEC Rezeptur-Gefäßes für den nachfolgenden Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zu schieben. Systemeinstellungen: 10:00 Minuten : 700 UpM In-Prozess-Kontrolle: Gleichmäßig beschaffene, weiße dickflüssige Emulsion ohne sichtbare Feststoffagglomerate. Anmerkung: Wir empfehlen die Verwendung des im Handel erhältlichen Rezeptur-Konzentrates oder der 10% Reisstärke-Verreibung (von uns nicht abgeprüft). Gerne kann die Rezeptur auch in einer aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) hergestellt werden, sollte aber anschließend in ein dafür geeignetes Primärpackmittel (s.u.) umgefüllt werden. *Bitte wählen Sie zur Abgabe an den Patienten ein Packmittel für niedrig-viskose Zubereitungen, z. B. 200 ml-rundflasche aus HDPE mit Spritzeinsatz und Schraubmontur (WEPA Best-Nr.: 32683, und 32685). Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. herstellungsempfehlungen: rezepturbeispiele / teilvalidierte rezepturen 43

44 Herstellungsempfehlung: HYDROPHILE CHLORHEXIDINDIGLUCONAT-CREME 0,5% (NRF ) Charakteristik: Hydrophile O/W-Creme Rezepturbestandteile: Clorhexidindigluconat-Lösung 200 g / l* Basiscreme DAC 1,33 g zu 50,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere wichtige Informationen siehe NRF Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 50 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Herstellung: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe dokumentieren. Die gesamte Grundlage in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen und die Clorhexidindigluconat-Lösung obenauf zum Schluss dazugeben. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zuschieben. Systemparameter: 4:00 Minuten : 300 UpM In-Prozess-Kontrolle: Homogene weiße, weiche Creme. Anmerkung: *Um eine Konsistenzerniedrigung der Zubereitung gegenüber der Basiscreme DAC zu vermeiden, wird in dem Fall die Drehzahl (UpM) stark reduziert. Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. 44 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

45 Herstellungsempfehlung: HYDROPHILE CLOBETASOLPROPIONAT-CREME 0,05% (NRF ) Charakteristik: Hydrophile Creme (O/W-Emulsion) Rezepturbestandteile: Clobetasolpropionat-Konzentrat 0,5%* 10,0g -oder- Clobetasolpropionat (mikrofein gepulvert) 0,05g Citronensäure 0,5%- Natriumcitrat 0,5%-Lösung 5,0g Basiscreme DAC zu 100,0g Quantitative Zusammensetzung und weitere wichtige Informationen siehe NRF Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g TOPITEC Kruke. Diese Rezeptur wurde 2005 und 2010 im Rahmen einer ZL-Ringversuch-Teilnahme im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. geprüft und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Herstellung: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Misch-scheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im Sandwich- Verfahren, d.h. die Hälfte der Basiscreme DAC in die Kruke einwiegen, glatt streichen. Mikrofein gepulvertes Clobetasolpropionat (da geringdosiert ringförmig zum Krukenrand versetzt) oder Clobetasolpropionat-Konzentrat 0,5% (gleichmäßig verteilt) dazu wiegen. Die restliche Grundlage ergänzen, der Wirkstoff/ das Konzentrat ist von der Grundlage bedeckt. Zum Schluss wird der flüssige Bestandteil (Citronensäure 0,5%-Natriumcitrat 0,5%-Lösung) ergänzt. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zu schieben. Systemeinstellungen: 6:00 Minuten : 1500 UpM In-Prozess-Kontrolle: Weiße, weiche Creme, die bei visueller Betrachtung gleichmäßig beschaffen erscheint, ohne Feststoffagglomerate. Durch Ausstreichen einer kleinen Menge Creme als dünne Schicht auf einer Glasplatte (Best.-Nr , Glasplatte für In-Prozess-Kontrolle), kann die Qualität der Rezeptur beurteilt werden. herstellungsempfehlungen: rezepturbeispiele / teilvalidierte rezepturen Anmerkung: *Wir empfehlen die Verwendung des 0,5%igen Clobetasolpropionat-Konzentrates Cordes RK (Fa. Ichthynol AG). Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. 45

46 Herstellungsempfehlung: HYDROPHILE DILTIAZEMHYDROCHLORID-REKTALCREME 2% (NRF 5.7.) Charakteristik: Hydrophile Creme (O/W-Emulsion) Rezepturbestandteile: Diltiazemhydrochlorid* Basiscreme DAC 2,0 g zu 100,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere wichtige Informationen siehe NRF 5.7. Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Herstellung: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im Sandwich-Verfahren, d.h. die Hälfte der Grundlage in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen, glatt streichen und den Krukenboden gleichmäßig damit bedecken, Diltiazemhydrochlorid (2,0 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) darauf, diesen gleichmäßig auf der Grundlage zu verteilen. Die restliche Grundlage bis zu 100,0 g ergänzen. Beim Verschließen der Kruke für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zu schieben. Systemeinstellungen: 6:00 Minuten : 700 UpM In-Prozess-Kontrolle: Gleichmäßig beschaffene weiße, weiche Creme ohne erkennbare Feststoffagglomerate. Durch Ausstreichen einer kleinen Menge Creme als dünne Schicht auf einer Glasplatte (Best.-Nr , Glasplatte für In-Prozess-Kontrolle), kann die Qualität der Rezeptur beurteilt werden. Anmerkung: *Um eine Konsistenzerniedrigung der Zubereitung gegenüber der Basiscreme DAC zu vermeiden, wird in dem Fall die Drehzahl (UpM) reduziert. Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. 46 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

47 Herstellungsempfehlung: HYDROPHILE ERYTHROMYCIN-CREME 1% (NRF ) Charakteristik: Hydrophile Creme (O/W-Emulsion) Rezepturbestandteile: Erythromycin (mikrofein gepulvert) Mittelkettige Triglyceride Basiscreme DAC Citronensäure-Lsg. 0,5% Propylenglycol Gereinigtes Wasser 1,0 g 1,0 g 49,0 g 8,0 g 10,0 g 31,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere wichtige Informationen siehe NRF Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Bitte beachten Sie bei dieser Rezeptur die kombinierte Herstellung in der Fantschale und im TOPITEC System. Diese Rezeptur wurde 2007 (damals aber nur mit Wirkstoff und Grundlage ohne Anrieb und ohne Zugabe von Hilfsstoffen) im Rahmen einer ZL-Ringversuch-Teilnahme im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e.v. und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Herstellung: I ) Anreiben in der Fantaschale: In einer Fantaschale mit Pistill wird das mikrofeine Erythromycin vorgelegt. Die Mittelkettigen Triglyceride dazu geben, das mikronisierte Pulver vollständig benetzen und mit Druck anreiben. Ein Teil Basiscreme DAC (ausreichende Menge, die quantitativ gut überführt werden kann) wird zum ersten Ansatz hinzugefügt und unter häufigem Abkratzen des Pistills und der Fantaschale zügig eingearbeitet und glattgerührt. II ) Weiterverarbeitung im TOPITEC System: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im Sandwich-Verfahren, d.h. in dem Fall die restliche Basiscreme DAC in die Kruke einwiegen. Den Ansatz (I) aus der Fantaschale quantitativ in die Kruke überführen und die Mischung aus gereinigtem Wasser, Propylenglykol und Citronensäure-Lsg. 0,5%, zum Schluss ergänzen. Der Ansatz (I) ist in diesem Fall von Flüssigkleit bedeckt. Beim Verschließen der Kruke für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zu schieben. Systemeinstellungen: 6:00 Minuten : 1500 UpM herstellungsempfehlungen: rezepturbeispiele / teilvalidierte rezepturen In-Prozess-Kontrolle: Weiche, weiße Creme mit gleichmäßiger Beschaffenheit, ohne erkennbare Feststoffagglomerate. Durch Ausstreichen einer kleinen Menge Creme als dünne Schicht auf einer Glasplatte (Best.-Nr , Glasplatte für In-Prozess-Kontrolle), kann die Qualität der Rezeptur beurteilt werden. Anmerkung: Das externe Anreiben des Erythromycins in der Fantaschale wird lt. NRF empfohlen. ACHTUNG HINWEIS: Haltbarkeit für diese Rezeptur (0,5% 4%) seit NRF Erg.-Lieferung Aug. 2012/2 in aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) auf max. 2 Monate begrenzt! 47

48 Herstellungsempfehlung: HYDROPHILE ERYTHROMYCIN-CREME 2% MIT METRONIDAZOL 1% (NRF ) Charakteristik: Hydrophile Creme (O/W-Emulsion) Rezepturbestandteile: Erythromycin (mikronisiert) Metronidazol (mikronisiert) Mittelkettige Triglyceride Basiscreme DAC Citronensäure-Lsg. 0,5% Propylenglycol Gereinigtes Wasser 2,0 g 1,0 g 3,0 g 47,0 g 12,0 g 10,0 g 25,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere wichtige Informationen siehe NRF Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Bitte beachten Sie bei dieser Rezeptur die kombinierte Herstellung in der Fantaschale und im TOPITEC System. Herstellung: I ) Anreiben in der Fantaschale: In eine Fantaschale mit Pistill werden mikrofeines Erythromycin und Metronidazol vorgelegt. Die Mittelkettigen Triglyceride dazu geben, das mikronisierte Pulver vollständig benetzen und mit Druck anreiben. Ein Teil der vorab gekühlten Basiscreme DAC (ausreichende Menge, die quantitativ gut überführt werden kann) wird zum ersten Ansatz hinzugefügt und unter häufigem Abkratzen des Pistills und der Fantaschale zügig eingearbeitet und glattgerührt. II ) Weiterverarbeitung im TOPITEC System: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im Sandwich-Verfahren, d.h. in dem Fall die restliche vorab gekühlte Basiscreme DAC in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen und glatt streichen. Den Ansatz (I) aus der Fantaschale quantitativ in die Kruke überführen und die Mischung aus gereinigtem Wasser, Propylenglykol und die Citronensäure-Lsg. 0,5% zum Schluss ergänzen. Der Ansatz (I) ist in diesem Fall von Flüssigkleit bedeckt ( Sandwich-Verfahren ). Beim Verschließen der Kruke für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zu schieben. Systemeinstellungen: 6:00 Minuten : 1500 UpM In-Prozess-Kontrolle: Weiche, weiße Creme mit gleichmäßiger Beschaffenheit, ohne erkennbare Feststoffagglomerate. Durch Ausstreichen einer kleinen Menge Creme als dünne Schicht auf einer Glasplatte (Best.-Nr , Glasplatte für In-Prozess-Kontrolle), kann die Qualität der Rezeptur beurteilt werden. Anmerkung: Das externe Anreiben der Wirkstoffe in der Fantaschale wird lt. NRF empfohlen. 48 ACHTUNG HINWEIS: Haltbarkeit für diese Rezeptur seit NRF Erg.-Lieferung Aug. 2012/2 in aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) auf max. 4 Wochen 8 C begrenzt! TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

49 Herstellungsempfehlung: HYDROPHILE HARNSTOFF-CREME 7,5% (NRF ) Charakteristik: Hydrophile Creme (O/W-Emulsion) Rezepturbestandteile: Harnstoff 2,25g Milchsäure [90% (m/m)] 0,3g Natriumlactat-Lösung [50% (m/m)] 1,2g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB (vorkons.) zu 30,0g Quantitative Zusammensetzung und weitere wichtige Informationen siehe NRF Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 30 g TOPITEC Kruke. Diese Rezeptur wurde 2009 im Rahmen einer ZL-Ringversuch-Teilnahme im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. geprüft und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Herstellung: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im Sandwich-Verfahren, d.h. die Hälfte der Wasserhaltigen hydrophilen Salbe DAB in die Kruke einwiegen, den Krukenboden gleichmäßig bedecken und die Grundlage glatt streichen, Harnstoff (vorab fein pulverisiert) dazu wiegen. Die restliche Grundlage ergänzen. Der Wirkstoff ist von der Grundlage bedeckt. Zum Schluss werden die flüssigen Be-standteile (Milchsäure und Natriumlactat-Lösung) in beliebiger Reihenfolge ergänzt. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben. Systemeinstellungen: 3:00 Minuten : 1000 UpM In-Prozess-Kontrolle: Weiße, weiche Salbe, mit gleichmäßiger Beschaffenheit. Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. herstellungsempfehlungen: rezepturbeispiele / teilvalidierte rezepturen 49

50 Herstellungsempfehlung: HYDROPHILE HYDROCORTISONACETaT-CREME 0,25% (NRF ) Charakteristik: Hydrophile Creme, O/W-Emulsion. Rezepturbestandteile: Hydrocortisonacetat (mikronisiert) Glycerin 85%* Nichtionische hydrophile Creme DAB 0,075 g q.s. zu 30,0 g Quantitative Zusammensetzung und Informationen siehe NRF (überarbeitet NRF 2012/1). Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 30 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Diese Rezeptur wurde 2007 und 2011 im Rahmen einer ZL-Ringversuch-Teilnahme im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. geprüft und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik und Teilchengröße bestätigt. Herstellung: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im Sandwich-Verfahren, d.h. die Hälfte der Nichtionischen hydrophilen Creme DAB in die Kruke einwiegen, den Krukenboden gleichmäßig bedecken und die Grundlage glatt streichen. Mikrofein gepulvertes Hydrocortisonacetat (da geringdosiert ringförmig zum Krukenrand versetzt) dazu wiegen. Die restliche Grundlage ergänzen, der Wirkstoff ist von der Grundlage bedeckt. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zu schieben. Systemparameter: oder: 1. Stufe 1:00 Minuten : 2000 UpM 5:00 Minuten : 1000 UpM 2. Stufe 3:30 Minuten : 1000 UpM In-Prozess-Kontrolle: Weiche, weiße Creme, mit gleichmäßiger Beschaffenheit ohne erkennbare Feststoff- und Fettagglomerate. Durch Ausstreichen einer kleinen Menge Creme als dünne Schicht auf einer Glasplatte (Best.-Nr , Glasplatte für In-Prozess-Kontrolle), kann die Qualität der Rezeptur beurteilt werden. Anmerkung: Zur Verarbeitung von Hydrocortisonacetat finden Sie in der neu überarbeiteten NRF (NRF 2012/1) eine entsprechende Betriebsanweisung. *Laut NRF wird empfohlen Hydrocortisonacetat (mikronisiert) unter Zusatz von Glycerin 85% in der Fantaschale anzureiben. In unseren damaligen Proben, o.g. mit reinem mikronisiertem Wirkstoff, konnten keine Teilchen nachgewiesen werden. Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. 50 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

51 Herstellungsempfehlung: HYDROPHILES METRONIDAZOL-GEL 0,75% (NRF ) Charakteristik: Hydrogel mit gelöstem Wirkstoffanteil Rezepturbestandteile: Metronidazol (mikronisiert) Propylenglycol Natriumedetat (Dinatriumsalz; Dihydrat) Trometamol Carbomer Kaliumsorbat Gereinigtes Wasser 0,375 g 2,5 g 0,05 g 0,125 g 0,25 g 0,05 g zu 50,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere wichtige Informationen siehe NRF Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 50 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Diese Rezeptur wurde 2005 und 2013 im Rahmen einer ZL-Ringversuch-Teilnahme im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. geprüft und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Herstellung: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe dokumentieren. Propylenglycol als erstes in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen, Metronidazol, Natriumedetat, Trometamol, Kaliumsorbat und Carbomer ergänzen. Durch vorsichtiges hin und her Schwenken der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) können die Feststoffe vom Propylenglycol etwas benetzt werden. Das Wasser hinzufügen und die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) verschließen. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zu schieben. Systemeinstellungen: 4:00 Minuten : 500 UpM In-Prozess-Kontrolle: Gleichmäßig beschaffenes Gel, ohne ungelöste Bestandteile. Das Gel ist klar und höchstens schwach gelblich gefärbt, vereinzelte Luftblasen dürfen enthalten sein. herstellungsempfehlungen: rezepturbeispiele / teilvalidierte rezepturen Anmerkung: Nach dem Mischvorgang bildet sich das endgültige Gelgerüst erst noch aus, die Rezeptur muss dazu etwas ruhen, bitte einige Zeit stehen lassen. Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. Bei der Kennzeichnung sind außerdem die Hinweise in der NRF- Monographie zu beachten. 51

52 Herstellungsempfehlung: HYDROPHILE POLIDOCANOL-CREME 5% (NRF ) Charakteristik: Hydrophile O/W-Creme Rezepturbestandteile: Polidocanol 600* Basiscreme DAC 2,5 g zu 50,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere wichtige Informationen siehe NRF Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 50 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Herstellung: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im Sandwich-Verfahren, d. h. die Hälfte der Basiscreme DAC in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen, Polidocanol 600 ergänzen. Die restliche Grundlage ergänzen. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zuschieben. Systemeinstellung: 4:00 Minuten : 700 UpM In-Prozess-Kontrolle: Homogene weiße, weiche Creme. Anmerkung: *Um eine Konsistenzerniedrigung der Zubereitung gegenüber der Basiscreme DAC zu vermeiden, wird in dem Fall die Drehzahl (UpM) reduziert. Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. 52 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

53 Herstellungsempfehlung: HYDROPHILE PREDNISOLONACETAT-CREME 0,25% (NRF ) Charakteristik: Hydrophile Creme (O/W-Emulsion) Rezepturbestandteile: Prednisolonacetat-Konzentrat 10% Basiscreme DAC oder Prednisolonacetat Mittelkettige Triglyceride Basiscreme DAC 1,25 g zu 50,0 g 0,125 g 0,5 g zu 50,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere wichtige Informationen siehe NRF Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 50 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Diese Rezeptur wurde 2012 im Rahmen einer ZL-Ringversuch-Teilnahme im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. auf gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik und Teilchengröße geprüft und bestätigt. Herstellung (I) aus Prednisolonacetat-Konzentrat 10%: Tara der 50 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im Sandwich-Verfahren, d.h. die Hälfte der Basiscreme DAC in die Kruke einwiegen, glatt streichen. Prednisolonacetat-Konzentrat 10% (gleichmäßig verteilt) dazu wiegen. Die restliche Grundlage ergänzen, das Konzentrat ist von der Grundlage bedeckt. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zu schieben. Bei Verwendung des Konzentrates entfällt der Zusatz mittelkettiger Triglyceride. Herstellung (II) aus Prednisolonacetat (mikronisiert): In eine Fantaschale mit Pistill wird das mikronisierte Prednisolonacetat vorgelegt. Die Mittelkettigen Triglyceride dazu geben, das mikronisierte Pulver vollständig benetzen und mit Druck anreiben. Ein Teil Basiscreme DAC (ca. 4 g) wird zum ersten Ansatz hinzugefügt und unter häufigem Abkratzen des Pistills und der Fantaschale zügig eingearbeitet und glattgerührt. Weiter verfahren s.o. Herstellung (I) Systemeinstellungen: 4:00 Minuten : 1500 UpM herstellungsempfehlungen: rezepturbeispiele / teilvalidierte rezepturen In-Prozess-Kontrolle: Gleichmäßig beschaffene weiße, weiche Creme ohne erkennbare Feststoffagglomerate. Durch Ausstreichen einer kleinen Menge Creme als dünne Schicht zwischen zwei Spatelmessern oder auf einer Glasplatte (Best.-Nr , Glasplatte für In-Prozess-Kontrolle), kann die Qualität der Rezeptur beurteilt werden. Anmerkungen: Wir empfehlen die Verwendung des 10%igen Prednisolonacetat-Konzentrates (Fa. CAELO), wie oben beschrieben. *Laut NRF wird empfohlen Prednisolonacetat (mikronisiert) unter Zusatz Mittelkettiger Triglyceride in der Fantaschale anzureiben. Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. 53

54 Herstellungsempfehlung: HYDROPHILE TRIAMCINOLONACETONID-CREME 0,1% (NRF ) Charakteristik: Hydrophile Creme mit suspendiertem Wirkstoffanteil Rezepturbestandteile: Triamcinolonacetonid-Pulververreibung 1:10 oder Triamcinolonacetonid (mikrofein) Basiscreme DAC 0,75 g 0,075 g zu 75,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere Informationen siehe NRF Unser Beispiel beschreibt die Herstellung von 75,0 g in einer 100 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Diese Rezeptur wurde 2005 und 2008 im Rahmen einer ZL-Ringversuch-Teilnahme im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e.v. geprüft und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Herstellung: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im Sandwich-Verfahren, d. h. die Hälfte der Basiscreme DAC in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen und die Grundlage glatt streichen Triamcinolonacetonid-Verreibung 1:10 oder mikrofein gepulvertes Triamcinolonacetonid (da gering dosiert ringförmig zum Krukenrand versetzt) ergänzen. Die restliche Grundlage wird bis zu 75,0 g ergänzt. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zu schieben. Systemeinstellungen: 6:00 Minuten : 1500 UpM In-Prozess-Kontrolle: Gleichmäßig beschaffene, weiße Creme ohne erkennbare Agglomerate. Anmerkung: Wir empfehlen die Verwendung der 1:10 Triamcinolonacetonid-Verreibung (mit Reisstärke, Fa. Fagron), oder des 2% Triamcinolon-Konzentrates (Fa. Caelo / von uns nicht abgeprüft). Laut NRF wird empfohlen Triamcinolonacetonid (mikronisiert) unter Zusatz mittelkettiger Triglyceride in der Fantaschale anzureiben. Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. 54 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

55 Herstellungsempfehlung: LCD-VASELIN 10% (NRF ) Charakteristik: Hydrophobe (lipophile) Salbe Rezepturbestandteile: Steinkohlenteerlösung Carbomer Weißes Vaselin 5,0 g 0,5 g zu 50,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere wichtige Informationen siehe NRF Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 50 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Herstellung (I): Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im Sandwich- Verfahren, d. h. die Hälfte des Vaselin in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen, Polyacrylsäure (gleichmäßig verteilt) ergänzen. Die restliche Grundlage ergänzen. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zuschieben. Systemeinstellung (I): 4:00 Minuten : 1000 UpM Herstellung (II): Kruke öffnen und die Steinkohlenteerlösung dazuwiegen. Mit nachfolgend genannter Einstellung Steinkohlenteerlösung einarbeiten. Systemeinstellung (II): 4:00 Minuten : 1000 UpM In-Prozess-Kontrolle: Rot-braun gefärbte Salbe, mit gleichmäßig verteilten, gelierten Tröpfchen. Charakteristischer Geruch nach Steinkohlenteer. Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. herstellungsempfehlungen: rezepturbeispiele / teilvalidierte rezepturen 55

56 Herstellungsempfehlung: LIPOPHILE AMMOnIUMBITUMINOSULFONAT- CREME 10% (NRF ) Charakteristik: Creme (W/O-Emulsion) Rezepturbestandteile: Ammoniumbituminosulfonat Wollwachsalkoholsalbe DAB Gereinigtes Wasser 10,0 g 81,0 g 9,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere wichtige Informationen siehe NRF Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Herstellung (I): Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe dokumentieren. Die gesamte Grundlage in die Kruke einwiegen und das auf 70 C erwärmte gereinigte Wasser obenauf wiegen. Systemeinstellungen (I): 1. Stufe 0:30 Minuten : 500 UpM 2. Stufe 4:00 Minuten : 3000 UpM 3. Stufe 6:00 Minuten : 500 UpM (kaltrühren) Herstellung (II): aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) öffnen, in die Grundlage mit einem Spatel eine Art Vertiefung machen. Ammoniumbituminosulfonat auf die erkaltete Grundlage obenauf wiegen und Kruke wieder verschließen. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zu schieben. Systemeinstellungen (II): 6:00 Minuten : 700 UpM In-Prozess-Kontrolle: Homogene, gleichmäßig braune Creme mit charakteristichen Geruch Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. 56 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

57 Herstellungsempfehlung: METRONIDAZOL 2% IN WASSERHALTIGER HYDROPHILER SALBE DAB Charakteristik: Hydrophile Creme (O/W-Emulsion) Rezepturbestandteile: Metronidazol-Verreibung 10% (PKH) oder Metronidazol (mikrofein) Wasserhaltige Hydrophile Salbe DAB* 15,0 g 1,5 g zu 75,0 g Unser Beispiel beschreibt die Herstellung von 75,0 g in einer 100 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Diese Rezeptur wurde 2011 im Rahmen einer ZL-Ringversuch-Teilnahme im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e.v. geprüft und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik und Teilchengröße bestätigt. Herstellung: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im Sandwich-Verfahren, d.h. die Hälfte der vorab gekühlten Wasserhaltigen hydrophilen Salbe DAB in die Kruke einwiegen, die Grundlage glatt streichen. Metronidazol-Verreibung 10% einwiegen oder Metronidazol mikrofein (gleichmäßig verteilt). Die restliche Grundlage ergänzen, die Verreibung/der Wirkstoff ist von der Grundlage bedeckt. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zuschieben. Systemparameter: 6:00 Minuten : 1000 UpM In-Prozess-Kontrolle: Weiche, weiße Creme die bei visueller Betrachtung gleichmäßig beschaffen erscheint, ohne erkennbare Feststoffagglomerate. Durch Ausstreichen einer kleinen Menge Creme als dünne Schicht auf einer Glasplatte (Best.-Nr , Glasplatte für In-Prozess-Kontrolle), kann die Qualität der Rezeptur hinsichtlich makroskopisch sichtbarer Teilchen beurteilt werden. Anmerkung: Wir empfehlen je nach Grundlagenkombination die Verwendung der im Handel erhältlichen 10% Verreibung oder des 25% Konzentrates (von uns nicht abgegrüft). In unseren damaligen Proben, o. g. mit reinem mikronisiertem Wirkstoff, konnten keine Teilchen nachgewiesen werden! *Wasserhaltige Hydrophile Salbe DAB: Bei dieser Rezeptur gekühlte Grundlage verwenden, um eine mögliche In-Prozess-Erwärmung der Rezeptur durch den Mischvorgang im TOPITEC System zu kompensieren und somit eine mögliche Umkristallisation des Wirkstoffs zu vermeiden. Anschließend wird die Rezeptur nicht kühl gelagert, um eine mögliche Umkristallisation des Metronidazols durch wechselnde Umgebungstemperaturen während der Anwendungsdauer zu vermeiden. herstellungsempfehlungen: rezepturbeispiele / teilvalidierte rezepturen Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. 57

58 Herstellungsempfehlung: POLIHEXANID-MACROGOLSALBE 0,04% (NRF ) Charakteristik: Hydrophile Salbe Rezepturbestandteile: Macrogol 4000 Macrogol 400 Polyhexanid-Lösungskonzentrat/ Lavasept 20% (m/v) Wasser für Injektionszwecke 25,0 g 65,0 g 0,2 ml zu 100,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere wichtige Informationen siehe NRF Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Herstellung: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe dokumentieren. Macrogole einwiegen und mit Hilfe von Korb-Einsätzen auf dem Wasserbad aufschmelzen. Danach die Mischung aus Polyhexanid-Lösungskonzentrat/ Lavasept 20% (m/v) mit Wasser für Injektionszwecke in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) zur Schmelze dazu wiegen und die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) verschließen. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zu schieben. Systemeinstellungen: 1.Stufe 0:30 Minuten : 1500 UpM 2.Stufe 6:00 Minuten : 700 UpM 3.Stufe 10:00 Minuten : 500 UpM In-Prozess-Kontrolle: Gleichmäßig beschaffene, weiß glänzende Salbe ohne erkennbare Agglomerate. Anmerkung: Die Konsistenz der Zubereitung ist erst im abgekühlten Zustand annähernd halbfest. Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. Bei der Kennzeichnung sind außerdem die Hinweise in der NRF- Monographie zu beachten. 58 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

59 Herstellungsempfehlung: SALICYLSÄURE-VASELIN 5% (NRF ) Charakteristik: Lipophile Salbe Rezepturbestandteile: Salicylsäure-Verreibung 50% DAC Weißes Vaselin 10,0 g zu 100,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere wichtige Informationen siehe NRF Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Herstellung: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im Sandwich-Verfahren, d. h. die Hälfte des Vaselin in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen, Salicylsäure-Verreibung 50% DAC ergänzen. Die restliche Grundlage ergänzen. Systemeinstellungen: 6:00 Minuten : 1000 UpM In-Prozess-Kontrolle: Fast weiße, weiche Salbe. Anmerkung: Die Verwendung von Salicylsäure-Verreibung 50% DAC wird auch lt. NRF empfohlen, um grob kristalline Strukturen, ggf. Feststoff-Agglomerate zu vermeiden. Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. herstellungsempfehlungen: rezepturbeispiele / teilvalidierte rezepturen 59

60 Herstellungsempfehlung: WASSERHALTIGE POLIDOCANOL-WOLLWACHSALKOHOLSALBE 5% Charakteristik: Lipophile Creme Rezepturbestandteile: Polidocanol 600* Gereinigtes Wasser Wollwachsalkoholsalbe DAB 2,5 g 7,5 g zu 50,0 g Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 50,0 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Herstellung (I) 1. Schritt: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe dokumentieren. Wollwachsalkoholsalbe in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen und das auf 70 C erwärmte, gereinigte Waser dazu wiegen. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter schieben. Systemeinstellungen (I): 1. Stufe 0:30 Minuten : 300 UpM 2. Stufe 4:00 Minuten : 3000 UpM 3. Stufe 6:00 Minuten : 300 UpM Herstellung (II) 2. Schritt: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) vorsichtig öffnen, mit einem Spatel eine Art Vertiefung in die Grundlage machen und Polidocanol 600 auf die abgekühlte Grundlage oben auf ergänzen, wobei mit einem Spatel eine Art Vertiefung in der Grundlage gemacht wird. Systemeinstellungen (II): 2. Schritt 4:00 Minuten : 700 UpM In-Prozess-Kontrolle: Gleichmäßig beschaffene, fast weiße Creme. Anmerkung: Die Mischdauer für das Kaltrühren unter Systemeinstellungen (I), Stufe 3, kann notfalls verlängert werden. *Aufgrund der grenzflächenaktiven Eigenschaften des Polidocanol 600 ist die Drehzahl in Systemeinstellungen (II) reduziert. Auch der Wasseranteil in Wasserhaltiger Wollwachsalkoholsalbe wurde aus Stabilitätsgründen reduziert, da Polidocanol 600 grenzflächenaktiv ist. Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. 60 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

61 Herstellungsempfehlung: HYDROPHILES ALUMINIUMCHLORID-HEXAHYDRAT-GEL 15% (NRF ) Charakteristik: Hydrogel Rezepturbestandteile: Aluminiumchlorid-Hexahydrat Hydroxyethylcellulose 250 (z. B. Natrosol 250) Gereinigtes Wasser 15,0 g 5,0 g 80,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere wichtige Informationen siehe NRF Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Herstellung: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und aufgesetzter Mischscheibe dokumentieren. Aluminiumchlorid-Hexahydrat mit gereinigtem Wasser in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen und mit Hilfe eines Glasstabs lösen (In-Prozess-Kontrolle: klare, farblose Lösung). Den Gelbildner Hydroxyethylcellulose auf die Mischung aufstreuen und unter Rühren mit Flüssigkeit benetzen. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zu schieben. Systemeinstellungen: 1. Stufe 1:00 Minuten : 1500 UpM 2. Stufe 6:00 Minuten : 500 UpM In-Prozess-Kontrolle: Kleine, noch nicht völlig ausgequollene Gelklumpen sind unproblematisch, da diese nicht mehr dispergieren können. Das Gelgerüst muss sich erst vollständig aufbauen, der Quellvorgang muss abgewartet werden (ca. 1h). Wenn nötig, kann das Gel nochmals 4:00 Minuten bei 500 UpM durchgemischt werden. Das Gel muss gleichmäßig beschaffen sein und darf nur wenige Luftblasen enthalten. Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. herstellungsempfehlungen: rezepturbeispiele / teilvalidierte rezepturen 61

62 Herstellungsempfehlung: HYDROXYETHYLCELLULOSEGEL Charakteristik: Hydrogel Rezepturbestandteile: Hydroxyethylcellulose (nominale Viskos. 300 mpa s, z. B. Natrosol 300) Propylenglycol Glycerol 85% Gereinigtes Wasser 5,0 g 10,0 g 5,0 g 80,0 g Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Herstellung (I): 1. Schritt Anreiben des Gelbildners Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Propylenglycol und Glycerol in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen und den Gelbildner aufstreuen. Durch vorsichtiges hin und her Schwenken der Kruke die Hydroxyethylcellulose etwas mit den Flüssigkeiten benetzen. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingetragenen Bestandteile herunter zu schieben. Systemeinstellungen (I): 1:00 Minute : 1500 UpM Herstellung (II): 2. Schritt Mischen/Quellvorgang Die Kruke öffnen und das gereinigte Wasser ergänzen. Den Hubboden beim erneuten Verschließen für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang wieder möglichst tief in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) hinunter schieben. Systemeinstellungen: 6:00 Minuten : 500 UpM In-Prozess-Kontrolle: Kleine, noch nicht völlig ausgequollene Gelklumpen sind unproblematisch, da diese nicht mehr sedimentieren können. Das Gelgerüst muss sich erst vollständig aufbauen, der Quellvorgang muss abgewartet werden (mind. 1,5 h). Wenn nötig, kann das Gel anschließend nochmals 4:00 Minuten bei 500 UpM durchgemischt werden. Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. 62 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

63 Herstellungsempfehlung: KÜHLSALBE DAB 10 UNGUENTUM LENIENS Charakteristik: Hydrophobe Creme Rezepturbestandteile: Gelbes Wachs Cetylpalmitat Erdnußöl Gereinigtes Wasser 7,0 g 8,0 g 60,0 g 25,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere wichtige Informationen s. DAB-Monographie. Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g aponorm Kruke OV (TOPITEC Kruke OV)*. Herstellung (I): 1. Schritt Aufschmelzen der konsistenzgebenden Bestandteile Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Gelbes Wachs und Cetylpalmitat zusammen mit dem Erdnussöl in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen. Das anschließende Aufschmelzen kann im Wasserbades oder in der Mikrowelle direkt in der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) erfolgen. Behältnisse aus Polypropylen (PP) sind bis 85 C hitzebeständig. Bei der Mikrowellenbenutzung in Intervallen à 40 Sek. aufschmelzen und zwischendurch mit einem Glasstab vorsichtig umrühren. Für die Benutzung des Wasserbades gibt es praktische Korb-Einsätze, um die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) in den Wasserdampf einhängen zu können (Best.-Nr ). Das Wasser wird getrennt von diesem Ansatz auf die annähernd gleiche Temperatur gebracht (mindestens 70 C z. B. im Becherglas mit Glasstab). Herstellung (II): 2. Schritt Mischen und Kaltrühren Das heiße Wasser wird in die ca. 70 C warme Schmelze überführt und die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) verschlossen, dabei den Hubboden etwas in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) hinunter schieben um möglichst luftarm zu mischen. Systemeinstellungen: 1. Stufe 0:30 Minuten : 300 UpM 2. Stufe 4:00 Minuten : 1500 UpM 3. Stufe 10:00 Minuten : 300 UpM Anmerkung: Die Zubereitung ist nach Ablauf der genannten Zeit wahrscheinlich noch nicht ausreichend abgekühlt. Um die Ausbildung inhomogener kristalliner Strukturen während des Erkaltens der noch warmen Mischung zu verhindern, kann die Zubereitung anschließend mehrmals für weitere 5:00 Min. 300 UpM für jeweils bis zum Erkalten gemischt werden. In-Prozess-Kontrolle: Gelblich weiße, bei Raumtemperatur weiche Salbe von schwachem Geruch nach Bienenwachs. Beim Auftragen auf die Haut gibt die Salbe Wasser frei und verursacht eine Kühlwirkung (lt. DAB-Monographie; DAB 10). herstellungsempfehlungen: frischherstellungen von grundlagen / eigene forumlierungen Abschluss: *Die aponorm Kruke OV (TOPITEC Kruke OV) wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese galenisch instabile Creme empfohlen. Die Herstellung sollte daher direkt in diesem Krukentyp erfolgen. Alternativ kann die Rezeptur auch im TOPITEC Rezeptur-Gefäß (100 g/140 ml, Best.-Nr ) hergestellt und anschließend direkt daraus z. B. in eine aponorm Aluminium Tube umgefüllt werden. Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. 63

64 Herstellungsempfehlung: MANDELÖLSALBE Charakteristik: Hydrophobe Salbe Rezepturbestandteile: Zinkoxid plv. 4,0g weißes Wachs 10,0g Hartparaffin 10,0g Mandelöl zu 100,0g Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Herstellung: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Alle festen Bestandteile mit dem Mandelöl in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen. Das anschließende Aufschmelzen kann im Wasserbad oder in der Mikrowelle direkt in der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) erfolgen. Behältnisse aus Polypropylen (PP) sind bis 85 C hitzebeständig. Bei der Mikrowellenbenutzung in Intervallen à 40 Sek. aufschmelzen und zwischendurch mit einem Glasstab vorsichtig umrühren. Für die Benutzung des Wasserbades gibt es praktische Korb-Einsätze, um die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) in den Wasserdampf einhängen zu können (Best.-Nr ). Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter schieben. Systemeinstellungen: 1. Stufe 0:30 Minuten : 300 UpM 2. Stufe 4:00 Minuten : 1500 UpM 3. Stufe 10:00 Minuten : 300 UpM Anmerkung: Die Zubereitung ist nach Ablauf der genannten Zeit noch nicht ausreichend abgekühlt. Um die Ausbildung inhomogener Strukturen während des Erkaltens der noch warmen Mischung zu verhindern, kann die Zubereitung anschließend mehrmals für weitere 5:00 Min. 300 UpM bis zum Erkalten gemischt werden. In-Prozess-Kontrolle: Gelblich weiße, bei Raumtemperatur weiche Salbe mit typischem Geruch nach Bienenwachs. Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. 64 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

65 Herstellungsempfehlung: 2 - PROPANOLHALTIGES CARBOMERGEL DAB Charakteristik: Hydrogel Rezepturbestandteile: Carbomer (angegebene Viskosität mpa s) Natriumhydroxid-Lösung (50 g/ l)* 2-Propanol Gereinigtes Wasser 0,5 g 1,0 g 25,0 g zu 100,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere wichtige Informationen siehe DAB-Monographie. Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke). Herstellung (I): 1. Schritt Anreiben des Gelbildners Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und anhängender Mischscheibe dokumentieren. 2-Propanol und gereinigtes Wasser in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen und Carbomer aufstreuen. Durch vorsichtiges hin und her Schwenken der Kruke die den Gelbildner etwas mit den Flüssigkeiten benetzen. Den Hubboden beim Verschließen für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) hinunter schieben. Systemeinstellungen (I): 1:00 Minute : 2000 UpM Herstellung (II): 2. Schritt Mischen/Quellvorgang Die Kruke öffnen und Natriumhydroxid-Lösung ergänzen. Den Hubboden beim Verschließen für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) hinunter schieben. Systemeinstellungen: 6:00 Minuten : 500 UpM In-Prozess-Kontrolle: Klares, farbloses Gel mit typischem Geruch. Kleine, noch nicht völlig ausgequollene Gelklumpen sind unproblematisch, da diese nicht mehr sedimentieren können. Das Gelgerüst muss sich erst vollständig aufbauen, der Quellvorgang muss abgewartet werden (mind. 1,5 h). Wenn nötig, kann das Gel anschließend nochmals 6:00 Minuten bei 500 UpM durchgemischt werden. Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. herstellungsempfehlungen: frischherstellungen von grundlagen / eigene forumlierungen 65

66 Herstellungsempfehlung: WASSERHALTIGE HYDROPHILE SALBE DAB Charakteristik: Hydrophile Creme Rezepturbestandteile: Hydrophile Salbe DAB Gereinigtes Wasser 30,0 g 70,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere Informationen siehe DAB-Monographie. Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose). Herstellung: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt nacheinander, die gesamte Grundlage vorlegen und das auf mind. 70 C erwärmte, gereinigte Wasser hinzufügen. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zuschieben. Systemeinstellungen: 1. Stufe 0:30 Minuten : 300 UpM 2. Stufe 4:00 Minuten : 2500 UpM 3. Stufe 8:00 Minuten : 300 UpM Anmerkung: Sofern die Zubereitung in der angegebenen Zeit nicht ausreichend abgekühlt sein sollte, kann mit niedriger Drehzahl (300 UpM) in Intervallen (jeweils ca. 5:00 Minuten) bis zum Erkalten weiter gemischt werden. In-Prozess-Kontrolle: Weiche, weiße Salbe mit charakteristischem Geruch, homogene Beschaffenheit. Es dürfen keine Fettagglomerate sichtbar sein. Abschluss: Die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke / Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Rezeptur geeignet. Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. 66 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

67 Herstellungsempfehlung: WASSERHALTIGE HYDROPHILE SALBE DAB Charakteristik: Hydrophile Creme Rezepturbestandteile: Hydrophile Salbe DAB Gereinigtes Wasser 150,0 g 350,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere Informationen siehe DAB-Monographie. Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 500 g aponorm Rezeptur-Dose (TOPITEC Rezeptur-Dose). Herstellung: Tara der geöffneten aponorm Rezeptur-Dose (TOPITEC Rezeptur-Dose), einschließlich des Mischdeckels mit eingeschobenem Mischwerkzeug für Großgefäße dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt nacheinander, die gesamte Grundlage vorlegen und das auf mind. 70 C erwärmte, gereinigte Wasser hinzufügen. Der Mischdeckel wird auf die aponorm Rezeptur-Dose (TOPITEC Rezeptur-Dose) bitte ausreichend fest aufgeschraubt und das eingeschobene Mischwerkzeug somit für den nachfolgenden Mischvorgang richtig positioniert. Die aponorm Rezeptur-Dose (TOPITEC Rezeptur-Dose) bitte in den Aufnahmering auf den Schlittentisch Ihres TOPITEC Mischsystems einsetzen und fixieren. Systemeinstellungen: 1. Stufe 1:00 Minuten : 300 UpM 2. Stufe 6:00 Minuten : 1500 UpM 3. Stufe 10:00 Minuten : 300 UpM Anmerkung: Sofern die Zubereitung in der angegebenen Zeit noch nicht ausreichend abgekühlt sein sollte, kann mit niedriger Drehzahl (300 UpM) in Intervallen (jeweils ca. 5:00 Minuten) bis zum Erkalten weiter gemischt werden. Um eine möglichst luftarme Zubereitung zu erhalten, sollte die aponorm Rezeptur-Dose (TOPITEC Rezeptur-Dose) mit der Einwaage der Bestandteile schon vollgefüllt sein! In-Prozess-Kontrolle: Weiche, weiße Salbe mit charakteristischem Geruch, homogene Beschaffenheit. Es dürfen keine Fettagglomerate sichtbar sein. Abschluss: Die aponorm Defektur-Dose (TOPITEC Defektur-Dose) ist nur zur Herstellung von Defekturen und als Einwegartikel konzipiert und nicht zur Abgabe an den Endverbraucher vorgesehen. herstellungsempfehlungen: frischherstellungen von grundlagen / eigene forumlierungen 67

68 Herstellungsempfehlung: WASSERHALTIGE HYDROPHILE SALBE DAB Charakteristik: Hydrophile Creme Rezepturbestandteile: Hydrophile Salbe DAB Gereinigtes Wasser 300,0 g 700,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere Informationen siehe DAB-Monographie. Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 1000 g aponorm Defektur-Dose (TOPITEC Defektur-Dose). Herstellung: Tara der geöffneten aponorm Defektur-Dose (TOPITEC Defektur-Dose), einschließlich des Mischdeckels mit eingeschobenem Mischwerkzeug für Großgefäße dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt nacheinander, die gesamte Grundlage vorlegen und das auf mind. 70 C erwärmte, gereinigte Wasser hinzufügen. Der Mischdeckel wird auf die aponorm Defektur-Dose (TOPITEC Defektur-Dose) bitte ausreichend fest aufgeschraubt und das eingeschobene Mischwerkzeug somit für den nachfolgenden Mischvorgang richtig positioniert. Die aponorm Defektur-Dose (TOPITEC Defektur-Dose) bitte in den Aufnahmering auf den Schlittentisch Ihres TOPITEC Mischsystems einsetzen und fixieren. Systemeinstellungen: 1. Stufe 1:00 Minuten : 300 UpM 2. Stufe 8:00 Minuten : 1500 UpM 3. Stufe 15:00 Minuten : 300 UpM Anmerkung: Sofern die Zubereitung in der angegebenen Zeit noch nicht ausreichend abgekühlt sein sollte, kann mit niedriger Drehzahl (300 UpM) in Intervallen (jeweils ca. 5:00 Minuten) bis zum Erkalten weiter gemischt werden. Um eine möglichst luftarme Zubereitung zu erhalten, sollte die aponorm Defektur-Dose (TOPITEC Defektur-Dose) mit der Einwaage der Bestandteile schon vollgefüllt sein! In-Prozess-Kontrolle: Weiche, weiße Salbe mit charakteristischem Geruch, homogene Beschaffenheit. Es dürfen keine Fettagglomerate sichtbar sein. Abschluss: Die aponorm Defektur-Dose (TOPITEC Defektur-Dose) ist nur zur Herstellung von Defekturen und als Einwegartikel konzipiert und nicht zur Abgabe an den Endverbraucher vorgesehen. 68 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

69 Herstellungsempfehlung: WASSERHALTIGE WOLLWACHSALKOHOLSALBE DAB Charakteristik: Hydrophobe Creme Rezepturbestandteile: Wollwachsalkoholsalbe DAB Gereinigtes Wasser 50,0 g 50,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere Informationen siehe DAB-Monographie. Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g aponorm Kruke OV (TOPITEC Kruke OV). Herstellung: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt nacheinander, die gesamte Grundlage vorlegen und das auf mind. 70 C erwärmte, gereinigte Wasser hinzufügen. Beim Verschließen der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) für den nachfolgenden luftarmen Mischvorgang bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile herunter zuschieben. Systemeinstellungen: 1. Stufe 0:30 Minuten : 300 UpM 2. Stufe 4:00 Minuten : 3000 UpM 3. Stufe 8:00 Minuten : 300 UpM Anmerkung: Sofern die Zubereitung in der angegebenen Zeit nicht ausreichend abgekühlt sein sollte, kann mit niedriger Drehzahl (300 UpM) in Intervallen (jeweils ca. 5:00 Minuten) bis zum Erkalten weiter gemischt werden. In-Prozess-Kontrolle: Weiße, bei Raumtemperatur weiche Salbe. Es dürfen keine Fettagglomerate sichtbar sein. Abschluss: Die aponorm Kruke OV (TOPITEC Kruke OV) wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese relativ zäh-viskose Rezeptur (in abgekühltem Zustand) empfohlen. Alternativ kann die Rezeptur auch im TOPITEC Rezeptur-Gefäß (100 g / 140 ml) hergestellt und anschließend direkt daraus z. B. in eine aponorm Aluminium-Tube umgefüllt werden. Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. herstellungsempfehlungen: frischherstellungen von grundlagen / eigene forumlierungen 69

70 Herstellungsempfehlung: WASSERHALTIGE WOLLWACHSALKOHOLSALBE DAB Charakteristik: Hydrophobe Creme Rezepturbestandteile: Wollwachsalkoholsalbe DAB Gereinigtes Wasser 250,0 g 250,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere Informationen siehe DAB-Monographie. Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 500 g aponorm Rezeptur-Dose (TOPITEC Rezeptur-Dose). Herstellung: Tara der geöffneten aponorm Rezeptur-Dose (TOPITEC Rezeptur-Dose), einschließlich des Mischdeckels mit eingeschobenem Mischwerkzeug für Großgefäße dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt nacheinander, die gesamte Grundlage vorlegen und das auf mind. 70 C erwärmte, gereinigte Wasser hinzufügen. Der Mischdeckel wird auf die aponorm Rezeptur-Dose (TOPITEC Rezeptur-Dose) bitte ausreichend fest aufgeschraubt und das eingeschobene Mischwerkzeug somit für den nachfolgenden Mischvorgang richtig positioniert. Die aponorm Rezeptur-Dose (TOPITEC Rezeptur-Dose) bitte in den Aufnahmering auf dem Schlittentisch Ihres TOPITEC Mischsystems einsetzen und fixieren. Systemeinstellungen: 1. Stufe 1:00 Minute : 300 UpM 2. Stufe 6:00 Minuten : 1500 UpM 3. Stufe 10:00 Minuten : 300 UpM Anmerkung: Die Zubereitung wird nach der angegebenen Zeit noch nicht ausreichend abgekühlt sein, daher bitte einige Male mit niedriger Drehzahl (300 UpM), in Intervallen (jeweils 5:00 Minuten) bis zum Erkalten weiter mischen lassen. Um eine möglichst luftarme Zubereitung zu erhalten, sollte die aponorm Rezeptur-Dose (TOPITEC Rezeptur-Dose) mit der Einwaage der Bestandteile schon vollgefüllt sein! In-Prozess-Kontrolle: Weiße, bei Raumtemperatur weiche Salbe. Es dürfen keine Fettagglomerate sichtbar sein. Abschluss: Die aponorm Defektur-Dose (TOPITEC Defektur-Dose) ist nur zur Herstellung von Defekturen und als Einwegartikel konzipiert und nicht zur Abgabe an den Endverbraucher vorgesehen. 70 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

71 Herstellungsempfehlung: WASSERHALTIGE WOLLWACHSALKOHOLSALBE DAB Charakteristik: Hydrophobe Creme Rezepturbestandteile: Wollwachsalkoholsalbe DAB Gereinigtes Wasser 500,0 g 500,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere Informationen siehe DAB-Monographie. Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 1000 g aponorm Defektur-Dose (TOPITEC Defektur-Dose). Herstellung: Tara der geöffneten aponorm Defektur-Dose (TOPITEC Defektur-Dose), einschließlich des Mischdeckels mit eingeschobenem Mischwerkzeug für Großgefäße dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt nacheinander, die gesamte Grundlage vorlegen und das auf mind. 70 C erwärmte, gereinigte Wasser hinzufügen. Der Mischdeckel wird auf die aponorm Defektur-Dose (TOPITEC Defektur-Dose) bitte ausreichend fest aufgeschraubt und das eingeschobene Mischwerkzeug somit für den nachfolgenden Mischvorgang richtig positioniert. Die aponorm Defektur-Dose (TOPITEC Defektur-Dose) bitte in den Aufnahmering auf dem Schlittentisch Ihres TOPITEC Mischsystems einsetzen und fixieren. Systemeinstellungen: 1. Stufe 1:00 Minute : 300 UpM 2. Stufe 8:00 Minuten : 1500 UpM 3. Stufe 15:00 Minuten : 300 UpM Anmerkung: Die Zubereitung wird nach der angegebenen Zeit noch nicht ausreichend abgekühlt sein, daher bitte einige Male mit niedriger Drehzahl (300 UpM), in Intervallen (jeweils 5:00 Minuten) bis zum Erkalten weiter mischen lassen. Um eine möglichst luftarme Zubereitung zu erhalten, sollte die aponorm Defektur-Dose (TOPITEC Defektur-Dose) mit der Einwaage der Bestandteile schon vollgefüllt sein! In-Prozess-Kontrolle: Weiße, bei Raumtemperatur weiche Salbe. Es dürfen keine Fettagglomerate sichtbar sein. Abschluss: Die aponorm Defektur-Dose (TOPITEC Defektur-Dose) ist nur zur Herstellung von Defekturen und als Einwegartikel konzipiert und nicht zur Abgabe an den Endverbraucher vorgesehen. herstellungsempfehlungen: frischherstellungen von grundlagen / eigene forumlierungen 71

72 Herstellungsempfehlung: ZINKOXIDSCHÜTTELMIXTUR DAC / NRF Charakteristik: Wässrige Zinkoxidlotion Rezepturbestandteile: Zinkoxid Talkum Glycerol 85% Gereinigtes Wasser 20,0 g 20,0 g 30,0 g 30,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere wichtige Informationen siehe DAC / NRF Unser Beispiel beschreibt die Herstellung im TOPITEC Rezeptur-Gefäß (140 ml/100 g). Herstellung (I): 1. Schritt Tara des TOPITEC Rezeptur-Gefäßes, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Feststoffe erfolgt in beliebiger Reihenfolge, danach das Glycerol hinzufügen, das gereinigte Wasser aber noch nicht einwiegen. Der Hubboden wird ausnahmsweise nicht so tief wie möglich eingesetzt, sondern nur etwas nach unten geschoben. Die Schüttelmixtur wird trotzdem nicht voluminös durch den Mischvorgang. Systemeinstellungen (I): 1. Stufe 0:30 Minuten : 300 UpM 2. Stufe 6:00 Minuten : 2000 UpM Herstellung (II): 2. Schritt Nach dem Mischvorgang wird das TOPITEC Rezeptur-Gefäß geöffnet und das auf ca. 80 C erwärmte Wasser zu 100,0 g ergänzt. Bitte diese niedrig-viskose Zubereitung in ein dafür geeignetes Packmittel* umfüllen. Systemeinstellungen (II): 1. Stufe 0:30 Minuten : 300 UpM 2. Stufe 6:00 Minuten : 2000 UpM In-Prozess-Kontrolle: Weiße, dickflüssige Suspension, ohne erkennbare Agglomerate, deren feste Bestandteile bei längerem Stehen sedimentieren. Schwacher, charakteristischer Geruch (lt. DAC Monographie). Abschluss: *Bitte wählen Sie zur Abgabe an den Patienten ein Packmittel für niedrig-viskose Zubereitung, z. B. 100 ml- Rundflasche aus HDPE mit Spritzeinsatz und Schraubmontur (Best-Nr. in dieser Reihenfolge: 32680, 32681, 32682). Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. 72 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

73 Herstellungsempfehlung: ZINKPASTE DAB Charakteristik: Hydrophobe Zubereitung mit hohem, suspendierten Feststoffanteil Rezepturbestandteile: Zinkoxid Weizenstärke Weißes Vaselin 25,0 g 25,0 g 50,0 g Quantitative Zusammensetzung und weitere wichtige Informationen siehe DAB-Monographie. Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g aponorm Kruke OV (TOPITEC Kruke OV)*. Herstellung: Tara der aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke), einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im Sandwich-Verfahren, d.h. die Hälfte des Vaselin in die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) einwiegen, glatt streichen und den Krukenboden damit gleichmäßig bedecken. Zinkoxid und Weizenstärke ergänzen und mit dem restlichen Vaselin bis zu 100,0 g auffüllen. Für eine vereinfachte Herstellung kann mit Hilfe des Wasserbades oder des Trockenschrankes (auf ca. 30 C einstellen) die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) samt Inhalt vorsichtig erwärmt werden ( handwarm ); Behältnisse aus Polypropylen (PP) sind bis 85 C hitzebeständig. Für die Benutzung des Wasserbades gibt es praktische Korb-Einsätze, womit die aponorm Drehdosierkruke (TOPITEC Kruke) in den Wasserdampf eingehängt werden kann (Best.-Nr ). Systemeinstellung: 6:00 Minuten : 1000 UpM In-Prozess-Kontrolle: Die Paste ist nach dem Mischvorgang relativ warm (ca. 50 C), was für die verwendeten Ausgangsstoffe und die Qualität nicht problematisch ist. Weiße, bei Raumtemperatur streichfähige, homogene, fast geruchlose Paste (lt. DAB-Monographie, DAB 10). Abschluss: *Die aponorm Kruke OV (TOPITEC Kruke OV) wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Paste empfohlen. Die Herstellung sollte daher direkt in diesem Krukentyp erfolgen. Alternativ kann die Rezeptur auch im TOPITEC Rezeptur-Gefäß (100 g/140 ml, Best.-Nr ) hergestellt und anschließend direkt daraus beispielsweise in eine aponorm Aluminium Tube umgefüllt werden. herstellungsempfehlungen: frischherstellungen von grundlagen / eigene forumlierungen 73

74 NOTIZEN 74 TOPITEC AUTOMATIC Rezepturhandbuch

75 NOTIZEN notizen 75

76 Abgerundet wird Ihre Qualitäts- herstellung durch die Abgabe in einem ZL-geprüften Packmittel. WEPA Apothekenbedarf GmbH & Co KG, Hillscheid T , F (Bestell-Fax, gebührenfrei) info@wepa-apothekenbedarf.de,

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