Sind Sie gefährdet? Einfacher Leitfaden zur Ermittlung, ob Sie möglicherweise an einer obstruktiven Schlafapnoe leiden

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1 Sind Sie gefährdet? Einfacher Leitfaden zur Ermittlung, ob Sie möglicherweise an einer obstruktiven Schlafapnoe leiden

2 Leitfaden für die OSA- Beurteilung: Sind Sie gefährdet? a Häufige Anzeichen und Symptome b Was ist obstruktive Schlafapnoe (OSA)? c Risiken im Zusammenhang mit einer unbehandelten obstruktiven Schlafapnoe d Wie wird die Diagnose gestellt? e Was muss ich als Nächstes tun? f Fragen zur Beurteilung Ihres OSA-Risikos Symptome in der Nacht Lautes, durchgängiges Schnarchen Auffällige Atempausen Atemaussetzer oder nach Luft schnappen Häufiger nächtlicher Harndrang Unruhiger Schlaf

3 a Häufige Anzeichen und Symptome von obstruktiver Schlafapnoe (OSA) Die meisten Menschen merken selbst nicht, dass Sie an OSA leiden. Oft wird das Problem vom Bettpartner erkannt, der diese Symptome bemerkt. Symptome am Tag Kopfschmerzen am Morgen Einschlafen bei Routineaktivitäten Müdigkeit während des Tages Konzentrationsschwäche Reizbarkeit

4 b Was ist obstruktive Schlafapnoe (OSA)? Ungefähr 4 % der Erwachsenen leiden an obstruktiver Schlafapnoe (OSA). Ein Großteil der Fälle bleibt undiagnostiziert. Denken Sie, Sie könnten betroffen sein? Menschen, die an OSA leiden, haben im Schlaf häufig Atemaussetzer, weil ihr Atemweg kollabiert. Der Kollaps des oberen Atemwegs kann durch verminderte Muskelaktivität, übermäßiges Gewebe um den Atemweg oder strukturelle Merkmale verursacht werden, die zu einer Verengung führen. Die Folge ist, dass Luft nicht in die Lunge strömen kann, der Kohlendioxidgehalt im Blut steigt und der Schlaf unterbrochen wird. Offener oberer Atemweg Bei einem freien und offenen oberen Atemweg kann Luft frei in die Lunge und aus der Lunge strömen. Verschlossener oberer Atemweg Wenn der obere Atemweg kollabiert, kommt es zu Schnarchen und Apnoen (Atempausen). Diese Atempausen können mehrmals pro Stunde auftreten und den Schlaf stören.

5 c Mögliche Risiken unbehandelter OSA Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome erkennen, kann dies bedeuten, dass Sie an OSA leiden. Sie sollten diese Symptome mit einem Facharzt für Schlafmedizin erörtern. Wird die OSA nicht behandelt, besteht das Risiko, an lebensbedrohlichen Krankheiten zu erkranken: Diabetes Herzrhythmusstörungen Herz-Kreislauf- Erkrankungen Unbehandelte OSA Hypertonie Schlaganfall Zudem ist die Wahrscheinlichkeit von Verkehrs- oder Arbeitsunfällen erhöht. Durch die Behandlung der OSA kann das Risiko der Ausbildung der oben aufgeführten lebensbedrohlichen Erkrankungen gesenkt und Ihre Lebensqualität verbessert werden. Es gibt verschiedene Optionen. Ein paar einfache Maßnahmen können die Behandlung der OSA unterstützen, beispielsweise: Abnehmen Konsum von Alkohol am Abend vermeiden Auf der Seite schlafen Jedoch werden diese Maßnahmen die OSA möglicherweise nicht komplett beseitigen. Die Überdruckbeatmung (PAP) ist eine wirksame Behandlung für obstruktive Schlafapnoe. Bei der PAP werden Sie nichtinvasiv über eine Maske beatmet, durch die ein leichter Luftstrom in Ihre Nase strömt. Dadurch wird einem Kollabieren des oberen Atemwegs vorgebeugt, damit Sie während des Schlafs leichter atmen können. Ich kann mich besser konzentrieren und bin nicht mehr so vergesslich. James A., Schottland

6 d Wie wird die Diagnose gestellt? Der Facharzt für Schlafmedizin ermittelt den für Sie am besten geeigneten Screening- oder Diagnosetest. Anhand von Screening-Geräten kann die Wahrscheinlichkeit ermittelt werden, dass Sie an OSA leiden, und ob weitere Untersuchungen durchgeführt werden sollten. Für einen endgültigen Befund sollte über Nacht eine Schlafuntersuchung (Polygraphie/Polysomnographie) durchgeführt werden. Dies ist bequem zu Hause oder im nächsten Schlaflabor möglich. Die über Nacht durchgeführte Untersuchung birgt keine Risiken und ist schmerzlos. Sie überwacht Ihren Schlaf, Ihre Atmungsparameter und Ihre Herzaktivität. Screening Das Screening-Gerät für den Heimgebrauch (RUSleeping RTS) erfasst lückenlos, wie oft Ihre Atmung während des Schlafs aussetzt. Ihr Facharzt für Schlafmedizin kann an diesen Messwerten ablesen, ob weitere Tests für Sie von Vorteil wären. Polygraph Das fortschrittliche tragbare Schlafdiagnosegerät (Alice PDx) zeichnet Ihre Atmung, Ihre Herzfrequenz und die Sauerstoffsättigung des Bluts während der Nacht auf, damit Atempausen ermittelt t werden können. Dieser Test kann im Krankenhaus oder zu Hause durchgeführt werden. Polysomnographie Das jüngste Schlafdiagnosesystem (Alice6) ermöglicht eine umfassendere Schlafuntersuchung, bei der auch Ihre Hirnaktivität aufgezeichnet wird.

7 e Was muss ich als Nächstes tun? Wenn Ihr Schnarchen nachts zu unregelmäßiger Atmung führt und Sie tagsüber deshalb übermäßig müde sind oder wenn Sie eines oder mehrere der in dieser Broschüre beschriebenen Symptome erkennen, sollten Sie sich auf OSA untersuchen lassen. Wenn der Facharzt OSA diagnostiziert und eine PAP-Therapie verschreibt, wird dadurch das Risiko der Entwicklung lebensbedrohlicher Erkrankungen im Zusammenhang mit OSA entgegengewirkt und Ihre Lebensqualität erhöht. f Fragen zur Beurteilung Ihres OSA-Risikos Beantworten Sie die folgenden Fragen, um herauszufinden, ob Sie oder Ihr(e) Partner(in) gefährdet sind. 1 Fühlen Sie sich häufig auch dann matt, wenn Sie ausreichend lang geschlafen haben? ja nein 2 Schlafen Sie während Ihrer Arbeitsstunden, zu Hause oder bei der Arbeit, leicht ein? 3 Schnarchen Sie meistens und laut? ja ja nein nein 4 Hat Ihr Bettpartner bemerkt, dass Sie Atemaussetzer haben, nach Luft schnappen oder den Atem während des Schlafs anhalten? ja nein! 5 Leiden Sie häufig an Konzentrationsschwäche oder mangelnder Aufmerksamkeit, sind Sie oft vergesslich, reizbar und/oder schlecht gelaunt? ja nein Wenn Sie zwei oder mehr Fragen mit Ja beantwortet haben, leiden Sie möglicherweise an OSA oder einer anderen Schlafstörung. Wenden Sie sich mit den Ergebnissen und eventuellen Bedenken an Ihren Arzt. Weitere Informationen über OSA finden Sie im Internet unter: Bitte bei Bedarf entlang der gepunkteten Linie abschneiden.

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