GESCHÄFTSBERICHT. für das GESCHÄFTSJAHR 2015

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1 GESCHÄFTSBERICHT für das GESCHÄFTSJAHR 2015 des RINGES FRÄNKISCHER ZUCKERRÜBENBAUER e.v. Würzburger Str Eibelstadt

2 I. Organisation II. III. IV. INHALTSVERZEICHNIS 1. Der Vorstand 4 2. Der Beirat 5 3. weitere Mitglieder im Beirat 7 4. Geschäftsführung 7 5. Vertrauensleute für den Zuckerrübenanbau 7 6. RFZ im LKP-Verbund 8 7. RFZ im Beratungsteam Frankenrüben 8 Mitgliederzahlen 1. Ringmitglieder in den Landkreisen Ringmitglieder in Franken (langjährig) 9 Anbauflächen 1. Anbauflächen in den Landkreisen Anbauflächen in Franken (langjährig) 10 Beratungsleistungen 1. Rundschreiben, Zeitungsartikel, Versuchsbericht Beratungshinweise per Info-Telefon und Internet Infotel Anrufstatistik Internet ( Gruppenberatung/Fachreferate Vorträge und Führungen Versammlungsstatistik langjährig Telefonberatung (Fach-Hotline) 15 V. Projekte der LfL - Bayern 1. EUF - Bodenuntersuchung und Düngeempfehlung Zahl der untersuchten Proben Proben langjährig Proben in den Regierungsbezirken Stickstoffempfehlungen zum Anbau Zahl der untersuchten Humusproben Rhizoctonia-/Nematodenprojekt Zuckerrüben

3 VI. Rübenbegutachtung 1. Gutachter und Hofkommissionen Abzüge und Niederschläge in Ochsenfurt Begutachtungswerte in den externen Werken 20 VII. Polarisationskontrollen 1. Kontrollproben Mehrfachproben (Fünfer- und Zehnerproben) 22 VIII. Bericht über das Anbaujahr 2015 IX. 1. Rübenkategorien und Vertragsmengen Strukturentwicklung im Anbaugebiet Franken Rübendichte in den Gemeinden Rübenfläche und Anzahl Anbauer in den Regionen Sortenwahl Sortenversuchsergebnisse 2012/2013/ Saatgutanteile im Anbaujahr Saatgutfrühbestellung für den Anbau Aussaat/Feldaufgänge Feldaufgang Franken Aussaatzeitpunkt und Erträge (langjährig) Pflanzenschutz Herbizidmaßnahmen Fungizidmaßnahmen Erträge und Preise der Ernte Proberodungsergebnisse Erträge in den Landkreisen Zuckergehalte in den Landkreisen Qualitätszahl in den Landkreisen Rübenverwertung/-bezahlung Franken Sitzungen und Lehrfahrten 1. Vorstands-Sitzungen Beirats-Sitzungen Unterausschuss-Sitzungen Mitgliederversammlung Fachveranstaltungen/Lehrfahrten 36 X. Schlusswort - 3 -

4 I. Organisation Ring Fränkischer Zuckerrübenbauer e.v. Würzburger Str Eibelstadt Telefon: Internet: Mobil-Tel.: Telefax: Infotel: Der Vorstand Vorsitzender: Dr. Jochen Fenner Hofstraße Gelchsheim Telefon: Telefax: Mobil-Telefon: jfenner@t-online.de 1. stellvertr. Vorsitzender: Ernst Hahn Schandhof Rothenburg o. d. T. Telefon: Telefax: Mobil-Telefon: ernst_hahn@t-online.de 2. stellvertr. Vorsitzender: Johannes Menth Otto-Menth-Straße Rittershausen Telefon: Telefax: Mobil-Telefon: jo.menth@t-online.de - 4 -

5 2. Der Beirat Karl-Heinz Bernard Unterer Haidweg Volkach Telefon: Telefax: Mobil-Telefon: Andreas Schech Bahnhofstraße Grettstadt Telefon: Telefax: Mobil-Telefon: Hermann Bonnländer Am Gründlein Weyersfeld Telefon: Telefax: Mobil-Telefon: hermann-bonnlaender@t-online.de Peter Schlund Birkenweg Buttenheim Telefon: Telefax: Mobil-Telefon: Peter.Schlund@t-online.de Matthias Dorsch Am Schneeberg Mainstockheim Telefon: Telefax: Mobil-Telefon: dorschgbr@freenet.de Christian Schmitt St. Michael-Straße Bütthard-Gaurettersheim Telefon: Telefax: Mobil-Telefon: schmitt.gbr@web.de Thomas Muhr Gut Wittenfeld Adelschlag Telefon: Telefax: Mobil-Telefon: tmuhr@geo-konzept.de Ralf Schmitt Herlindenstraße Kolitzheim-Herlheim Telefon: Telefax: Mobil-Telefon: ralf@schm-it.de Uwe Pfister Thüngersheimer Str Retzstadt Telefon: Telefax: Mobil-Telefon: uwe-pfister@t-online.de Rainer Stephan Dorfstraße Haßfurt-Unterhohenried Telefon: Telefax: Mobil-Telefon: stephan-r-b@t-online.de - 5 -

6 Dr. Stefan Streng Aspachhof Uffenheim Telefon: Telefax: Mobil-Telefon: Johannes Strobl Gonnersdorfer Weg Cadolzburg-Greimersdorf Telefon: Telefax: Mobil-Telefon: Johannes.Strobl@t-online.de Winfried Strobel Kirchweg Hausen-Erbshausen Telefon: Telefax: Mobil-Telefon: winfried.strobel@t-online.de Markus Werner Vorstraße Heustreu Telefon: Telefax: Mobil-Telefon: info@markuswerner.com - 6 -

7 3. weitere Mitglieder im Beirat Vertreter des Verbandes Dr. Klaus Ziegler Fränkischer Zuckerrübenbauer: Würzburger Str Eibelstadt Telefon: Mobil-Telefon: Vertreter der Südzucker AG Fachlicher Ringbetreuer: Dr. Eberhard Krayl Maximilianstr Mannheim Telefon: Mobil-Telefon: Alois Aigner Landesanstalt für Landwirtschaft Vöttinger Sr Freising-Weihenstephan Telefon: Geschäftsführung Geschäftsführer: Christian Beil Würzburger Str Eibelstadt Telefon: Mobil-Telefon: Vertrauensleute für den Zuckerrübenbau Im Dezember 2014 fanden satzungsgemäß die Wahlen der Vertrauensleute für die nächsten 6 Jahre statt. Im Vorfeld wurde festgelegt, dass eine Anbaugemeinde mindestens 10 Anbauer haben muss. Nach dieser Strukturmaßnahme sind insgesamt 213 Vertrauensleute (vorher: 329) als Vertreter von Ring/Verband und Südzucker vor Ort tätig. Des Weiteren wurden zur Unterstützung von Rübenabteilung, Verband und Vertrauensleuten 11 freie Mitarbeiter für den Südzucker-Rohstoff-Service eingestellt

8 6. RFZ im LKP-Verbund 7. RFZ im Beratungsteam Frankenrüben - 8 -

9 II. Mitgliederzahlen Der Ring Fränkischer Zuckerrübenbauer hatte im Jahr Mitglieder (Rückgang: 113 Mitglieder). 1. Ringmitglieder in den Landkreisen Ringmitglieder in Franken (langjährig) - 9 -

10 III. Anbauflächen 1. Anbauflächen in den Landkreisen Anbauflächen in Franken (langjährig)

11 IV. Beratungsleistungen Die neue Richtlinie zur Förderung der Beratungsleistungen im Rahmen der Verbundberatung (BerFöR) ist am 1. Januar 2013 in Kraft getreten. Die Förderung erfolgt auf der Grundlage von Art. 9 Abs. 3 des Bayerischen Gesetzes zur nachhaltigen Entwicklung der Agrarwirtschaft und des ländlichen Raumes (Bayerisches Agrarwirtschaftsgesetz BayAgrarWiG). In der neuen Richtlinie ist die Förderung des Wissens- und Informationstransfers (Rundschreiben, Fax, etc.) nicht mehr enthalten. 1. Rundschreiben, Zeitungsartikel, Versuchsbericht Der Arbeitszeitaufwand für die Erstellung, Erarbeitung und Verbreitung von Beratungsunterlagen, Informationsmaterialien, produktionsbezogenen Fachschriften und die Mitarbeit beim Versuchsberichtsheft betrug im Geschäftsjahr ,4 %. Art und Anzahl: Rundschreiben mit fachlicher Information und Beratung: 6 produktionsbezogene Fachartikel in der dzz : 6 Anbauhinweise Grünes Blatt : 1 Versuchsbericht mit Versuchsergebnissen: 1 Die regionalen Fachartikel in der Deutschen Zuckerrübenzeitung (dzz), die jeder fränkische Rübenanbauer erhält, sind im Anhang beigefügt. Die Arbeitsgemeinschaft Franken wurde bei der Erarbeitung der Versuchsergebnisse im möglichen Umfang unterstützt. 2. Beratungshinweise per Info-Telefon und Internet Über einen Telefonanrufbeantworter (Infotel: ) und der gemeinsamen Homepage wurden die Anbauer zeitnah informiert und beraten. Der Aufwand der Ring-Geschäftsführung betrug 20,7 % der Arbeitszeit. Art und Anzahl: Infotel-Beratungsansagen (3.462 Anrufe): 26 Internetartikel auf

12 2.1. Infotel-Anrufstatistik Mit dem Infotel (Anrufbeantworter) erhalten die Zuckerrübenanbauer aktuelle Informationen und Beratungsaussagen zum Rübenbau. In der Aussaat-, Herbizid-, Fungizid- und Erntesaison werden die Ansagen nahezu wöchentlich aktualisiert

13 2.2. Internet ( Die gemeinsame Homepage von ARGE, Verband und Erzeugerring wurde im Geschäftsjahr neu programmiert. Insgesamt wurden 60 Artikel bzw. Einträge publiziert bzw. aktualisiert. 3. Gruppenberatung/Fachreferate Die Durchführung von Fachreferaten, Demonstrationen, Seminaren und Führungen einschließlich Vorbereitungszeit beanspruchte 12,2 % der Arbeitszeit. Gemeinsam mit Verband und Südzucker werden die Gebietsversammlungen durchgeführt. In den Versuchsbesichtigungen und Feldbegehungen werden die Sorten, Herbizid-, Fungizidund Anbaustrategien auf Basis der regionalen Versuchsergebnisse der ARGE Franken - vorgestellt bzw. diskutiert

14 3.1. Vorträge und Führungen 2015 Nr. Datum d. Bezeichnung der Veranstaltung Thema der Veranstaltung Ort Beratername Teil- Leistung nehmer Bezirksversammlung Mittelfranken Sorten, Düngung und Pflanzenschutz Herrieden Christian Beil Bezirksversammlung Unterfranken Sorten, Düngung und Pflanzenschutz Erbshausen Christian Beil Bezirksversammlung Oberfranken Sorten, Düngung und Pflanzenschutz Hirschaid Christian Beil Kreisversammlung Cadolzburg Sorten, Düngung und Pflanzenschutz Cadolzburg Christian Beil Kreisversammlung Wenigumstadt Sorten, Düngung und Pflanzenschutz Wenigumstadt Christian Beil Kreisversammlung Stetten Sorten, Düngung und Pflanzenschutz Stetten Christian Beil Kreisversammlung Hernsheim Sorten, Düngung und Pflanzenschutz Herrnsheim Christian Beil Kreisversammlung Giebelstadt Sorten, Düngung und Pflanzenschutz Giebelstadt Christian Beil Kreisversammlung Schallfeld Sorten, Düngung und Pflanzenschutz Schallfeld Christian Beil Kreisversammlung Bergrheinfeld Sorten, Düngung und Pflanzenschutz Bergrheinfeld Christian Beil Kreisversammlung Heustreu Sorten, Düngung und Pflanzenschutz Heustreu Christian Beil Kreisversammlung Hitzhofen Sorten, Düngung und Pflanzenschutz Hitzhofen Christian Beil Kreisversammlung Augsfeld Sorten, Düngung und Pflanzenschutz Augsfeld Christian Beil Kreisversammlung Gollhofen Sorten, Düngung und Pflanzenschutz Gollhofen Christian Beil Kreisversammlung Bettenfeld Sorten, Düngung und Pflanzenschutz Bettenfeld Christian Beil Versuchsbesichtigung Herbizid-/Insektizidversuche Franken-verschieden Christian Beil Versuchsbesichtigung Sortenversuche und Wertprüfungen Franken-verschieden Christian Beil Versuchsbesichtigung Sorten-/Insektizid-/Herbizidversuche Franken-verschieden Christian Beil VM-Versammlung Schallfeld Anbaujahr 2014, Blattkrankheiten, Kampagne 2014 Schallfeld Christian Beil VM-Versammlung Gollhofen Anbaujahr 2014, Blattkrankheiten, Kampagne 2014 Gollhofen Christian Beil 140 Summen Versammlungsstatistik langjährig KREISVERSAMMLUNGEN Teilnehmer BEZIRKSVERSAMMLUNGEN Teilnehmer SONST. VERSAMMLUNGEN Teilnehmer Gesamtteilnehmer

15 4. Telefonberatung (Fach-Hotline) Der Ring Fränkischer Zuckerrübenbauer bietet im Beratungsteam Frankenrüben ganzjährig eine Fach-Hotline zur Anbauberatung an. Über das Angebot wurden die Anbauer in verschiedenen Veranstaltungen, Veröffentlichungen und Rundschreiben informiert. Die flächendeckende Telefonberatung wird allen Anbauern kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Zeitaufwand für diese Hotline betrug im Geschäftsjahr 21,4%. V. Projekte der LfL Bayern 1. EUF Bodenuntersuchung und Düngeempfehlung Vom Ring Fränkischer Zuckerrübenbauer e.v. wird die Bodenuntersuchung nach der EUF-Methode für alle Kulturarten unterstützt. Die Dünge-Empfehlungen werden für die Nährstoffe Stickstoff (NO 3, N org ), Phosphat, Kali, Kalk, Magnesium, Bor und Schwefel ausgesprochen. Die Untersuchungsergebnisse werden der Landesanstalt für Landwirtschaft in Bayern anonymisiert gegen Kostenerstattung zur Verfügung gestellt und fließen in ein Klimaprojekt ein

16 1.1. Zahl der untersuchten Proben Fruchtart Probenanzahl untersuchte Fläche/ha Zuckerrüben Mais Winterweizen Wintergerste Raps restliche Feldfrüchte Summe Proben langjährig 1.3. Proben in den Regierungsbezirken Unterfranken Proben (ca. 75 %) ha Mittelfranken Proben (ca. 22 %) ha Oberfranken 125 Proben (ca. 3 %) 542 ha

17 1.4. Stickstoff-Empfehlungen zum Anbau Zahl der untersuchten Humus-Proben Regierungsbezirk Unterfranken Mittelfranken Oberfranken Gesamt Proben Proben Proben Proben Proben Proben Der Humusgehalt hat zwar für die Düngung keine direkte Bedeutung, kann aber Aussagen über Verschlämmungsneigung und Erosionsanfälligkeit der Böden geben. Mit der Humus-Untersuchung kann die Verpflichtung zum Erhalt der organischen Substanz nach der Direktzahlungen-Verpflichtungen-Verordnung nachgewiesen werden

18 2. Rhizoctonia-/Nematodenprojekt Zuckerrüben Die Zielsetzung des Projektes ist die Erfassung der Entwicklung der Krankheits- und Schädlingssituation an Rüben zur Analyse des phytosanitären Zustandes der Böden der bayerischen Rübenanbaugebiete und die Ableitung von Beratungsinitiativen zur Qualitätserzeugung. Leistungsbeschreibung: Georeferenzierte Bonitur der Befallshäufigkeit (Anteil befallender Rüben in %) mit Rhizoctonia solani AG2-2 und Nematoden (Ditylenchus dipsaci unter anderem) von allen Schlägen der Rüben anliefernder Betriebe in den Anbaugebieten Franken und Bayern. Darüber hinaus ist beginnend ab dem Jahr 2009 für ca. 150 Befallsbetriebe eine Zusammenstellung der Schadensentwicklung mit R. solani und/oder Nematoden anzufertigen. Aus den Daten muss ersichtlich sein, wie sich der Befall mit R. solani und/oder Nematoden für den jeweiligen landwirtschaftlichen Betrieb - sowohl im Hinblick auf den Anteil an der gesamten Rübenfläche als auch in der Befallsstärke - entwickelt haben. In der ersten Jahreshälfte des Folgejahres: Bereitstellung der Daten für den Auftraggeber im Format CSV mit vom fachlichen Ansprechpartner des Auftraggebers definierten Datenstruktur. Darüber hinaus sind die Daten entsprechend der Vorgabe der LfL auszuwerten und in einem jährlichen Bericht sowie am Ende der Laufzeit des Projekts in einem Gesamtbericht darzustellen. Ansprechpartner: o Spezielle fachliche Fragen: LfL (Dr. Michael Zellner, Tel ) o Spezielle Fragen zur technischen Datenstruktur: LfL (Günther Bauer, Tel ) Leistungsempfänger: LfL Das Projekt hat eine Laufzeit bis

19 VI. Rübenbegutachtung Die Einsatzplanung für die Begutachtung in der Kampagne 2015 erfolgte am gemeinsam mit Südzucker, Verband Fränkischer Zuckerrübenbauer, dem Obergutachter und seinem Stellvertreter. Neben der Feststellung der Besatzwerte werden seit der Kampagne 2009 auch die Lieferungen hinsichtlich Rübenfäule (Rhizoctonia und Rübenkopfälchen) bonitiert. 1. Gutachter und Hofkommissionen In der Kampagne 2015 waren für den Ring Fränkischer Zuckerrübenbauer folgende Gutachter tätig: Ochsenfurt: Obergutachter: Döppert Karl Welbhausen Gutachter: Brümmer-Dauer Reinhold Rodheim Engert Edgar Hopferstadt Hahn Günter Steinsfeld Krapf Michael Frankenwinheim Weißenberger Alban Müdesheim Neu-Gutachter: Eberth Andreas Bibergau Popp Armin Kirchheim Rain: Hofkommission: Muhr Thomas Gut Wittenfeld Wabern: Hofkommission: Bonnländer Hermann Weyersfeld Zeitz: Hofkommission: Rainer Stephan Unterhohenried weitere Hofkommissionen: von Offenau/BW Preuß Klaus Waldmannshofen

20 3. Abzüge und Niederschläge in Ochsenfurt Begutachtungswerte in den externen Werken Besatzwerte Ochsenf. Offenau Offstein Rain Wabern Warburg Franken Erdanhang % 4,1 4,7 2,4 4,4 4,5 2,9 4,1 loser Anteil % 1,3 2,6 0,6 0,9 1,1 1,2 1,2 Kopf-Anteil % 2,2 2,6 1,8 2,3 3,3 3,3 2,2 Gesamt-Abzug % 7,5 9,8 4,8 7,6 8,8 7,3 7,4 Innere Qualität Ochsenf. Offenau Offstein Rain Wabern Warburg Franken Pol. % 19,21 18,82 18,31 19,41 17,45 18,40 19,20 SMV % 1,38 1,50 1,45 1,44 1,28 1,43 1,38 Kalium mmol 38,02 42,14 38,93 43,12 37,78 40,65 38,28 Natrium mmol 2,97 2,53 2,92 2,53 3,56 5,31 2,97 Amino-N mmol 16,84 20,18 19,61 17,28 12,81 16,77 16,91 Liefermenge t ,05 Mio

21 Häufigkeit VII. Polarisationskontrollen 1. Kontrollproben In der Kampagne werden an jedem Anlieferungstag von 2 Lieferungen - neben der üblichen Breiprobe für die Qualitätsbezahlung - noch zusätzlich 3 Proben aus dem Rübenbrei genommen. An 6 Zuckergehaltskontroll-Terminen wurden 101 Proben der Landesanstalt Veitshöchheim zur Zweituntersuchung überlassen. Diese Proben sind notwendig, um die fabrikmäßige Zuckergehaltsbestimmung zu überwachen. Die Abweichungen im Zuckergehalt und die Verteilung der Kontrollproben sind in folgender Graphik dargestellt. 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% -5% -0,6-0,5-0,4-0,3-0,2-0,1 0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 Differenzen ( Z) Häufigkeitsstatistik Abweichungen Ochsenfurt - Veitshöchheim Kampagne 2015 Differenz Häufigkeit Häufigkeit Gleitmittel ( Z) (%) (%) -0,55-0,6 0 0,0% 0,00-0,45-0,5 0 0,0% 0,00-0,35-0,4 0 0,0% 0,01-0,25-0,3 2 2,0% 0,02-0,15-0,2 5 5,0% 0,10-0,05-0, ,8% 0,20 0, ,7% 0,27 0,15 0, ,7% 0,22 0,25 0,2 10 9,9% 0,13 0,35 0,3 3 3,0% 0,04 0,45 0,4 0 0,0% 0,01 0,55 0,5 0 0,0% 0,00 0,65 0,6 0 0,0% 0,00 Anzahl (ohne Ausreißer) 101 Durchschnitt Werk 19,23 Durchschnitt LUFA 19,22 mittlere Abweichung 0,02 (Werk - LUFA) Werte innerhalb ± 0,3 Z 100,0% Werte außerhalb ± 0,6 Z 0 Ausreißer Die Kontrollproben zeigen deutlich, dass die Feststellung der Zuckergehalte auf einem hohen Niveau und mit hervorragender Übereinstimmung erfolgt. Bei einer Differenz > 0,3 Z wird die Rückstellprobe einer Schiedsanalyse unterzogen. In der Kampagne 2015 wurde eine Lieferung in der Schiedsanalyse überprüft. Gleichzeitig neben der Kontrolluntersuchung in Veitshöchheim überprüft das Werkslabor in Ochsenfurt die eigene Untersuchung mit einer Zweitanalyse der 101 Proben

22 2. Mehrfachproben (Fünfer- und Zehnerproben) Mit der Fünferprobe (5 Proben aus einem Brei-Topf) wird die Homogenität des Rübenbreies untersucht. Die Zehnerprobe (10 Proben aus der Rübenlieferung) verdeutlicht die Streuung der Analysenwerte innerhalb einer Lieferung

23 VIII. Bericht über das Anbaujahr Rübenkategorien und Vertragsmengen Südzucker hatte über die freiwillige Quotenrückgabe 2007/2008 in der 1. Welle 13,5 % der Unternehmensquote (ca t Zucker) und in der 2. Welle nochmals 9,0 % ihrer aktuellen Zuckerquote (ca t Zucker) zurückgegeben. Für den aktiven Anbauer bedeutet dies, dass 92,1 % der mit Lieferrecht hinterlegten Vertragsrüben nutzbar sind. Von Südzucker wurde 2015 eine Mehrausgabe auf 95 % der Lieferrechtsmenge festgesetzt. Zusätzlich kontrahierte Südzucker 5 % Industrierüben - bezogen auf Quoten-, Ethanol- und Vertrags-Industrierüben. Abgezogen werden musste der Übertragungszucker, der einzelbetrieblich eine teilweise sehr unterschiedliche Übertragungs-Rübenmenge ergab. Die Rübenmengen: t Quotenrüben (incl. Mehrausgabe) t Übertragung t Quotenrüben zum Anbau t Ethanolrüben t Vertrags-Industrierüben t Industrierüben t Rüben zum Anbau Strukturentwicklung im Anbaugebiet Franken

24 1.2. Rübendichte in den Gemeinden Rübenfläche und Anzahl Anbauer in den Regionen Verband Anzahl Anbauer Anbaufläche Veränderung Veränderung % ha ha % Bayern , ,8 Baden-Württemberg , ,1 Hessen-Pfalz , ,5 Franken , ,9 Kassel , ,3 Wetterau , ,5 Sachsen-Thüringen , ,6 Südzucker AG , ,5-24 -

25 2. Sortenwahl Die in Franken zum Anbau empfohlenen Zuckerrübensorten wurden aufgrund ihrer mehrjährigen Leistungen in den Sortenversuchen ausgewählt. Die Sortenversuche in Franken führten die fränkische Arbeitsgemeinschaft, das AELF Würzburg und die KWS SAAT SE Seligenstadt durch. Toleranz Sorten Sorten-Empfehlung Franken 2015/2016 (Bei der Frühbestellung wird ein Rabatt in Höhe von 10 % auf den Saatgut-Gesamtpreis gewährt!) Züchter / Vertrieb Mittel aller süddeutschen Standorte (35 ohne Nematodenbefall mit Fungizid) relativ 2014/13/12 niedrige Ausstattung hohe Ausstattung RE ZG SMV BZE 31,30 /U 57,80 /U Nema+Cerco BTS BTS 103,2 101,7 93,8 105,9 244,30 270,80 Nematoden Lisanna KWS 3 KWS 103,6 100,9 91,7 105,4 246,30 272,80 Annemaria KWS 1 KWS 103,6 100,9 97,9 104,9 210,30 236,80 Cercospora BTS BTS 105,0 99,6 99,1 104,7 210,30 236,80 Hannibal 1 ST 97,9 104,9 94,4 104,0 211,30 237,80 Artus ST 102,9 99,9 93,1 103,5 207,30 233,80 Julius SY 101,6 100,8 94,8 103,0 205,30 231,80 Nema+Cerco Kristallina KWS 1 KWS 99,7 102,2 94,7 102,6 242,30 268,80 Cercospora Capella 1 KWS 101,0 100,9 97,8 102,3 209,30 235,80 Rhizoctonia Isabella KWS KWS 103,1 99,5 103,9 102,2 207,30 233,80 1 Daten 2012 aus LNS-R + 2 Daten 2012 aus WP S2, 2013 aus LNS-R 3 Daten 2012 aus WP S2 Spezialsorten (Leistung unter Nematodenbefall mit Fungizid, 3-jährig Franken 6 Standorte) relativ Rübenertrag Zuckergehalt Standardmelasseverlust Rübenertrag Zuckergehalt Standardmelasseverlust Bereinigter Zuckerertrag Bereinigter Zuckerertrag Preise incl. Beizung (ohne MWST.) /Einheit niedrige Ausstattung hohe Ausstattung RE ZG SMV BZE 31,30 /U 57,80 /U Nematoden Lisanna KWS KWS 109,6 99,0 95,1 108,5 246,30 272,80 Nema+Cerco BTS 440 BTS 105,4 99,5 95,1 105,0 244,30 270,80 Nematoden Kleist ST 107,7 96,4 102,5 103,2 236,30 262,80 Nematoden Vasco SV 107,0 96,3 99,2 102,5 240,30 266,80 Nema+Cerco Kristallina KWS KWS 101,8 99,5 97,5 101,4 242,30 268,80 Rhizoctonia Premiere ST bei bekannten Befallsflächen 206,30 232,80 Rübenkopfälchen Beretta KWS bei bekannten Befallsflächen 190,30 216,

26 2.1. Sortenversuchsergebnisse 2012/2013/ Saatgutanteile im Anbaujahr

27 Für die Sortenwahl ist der bereinigte Zuckerertrag (BZE) das Hauptkriterium, da der Anbauer mit der neuen Zuckermarktordnung eine Zuckerquote erhalten hat. Dies führt dazu, dass das Sortenspektrum sich mehr Richtung Normal- und Ertragssorten verschiebt. Die Blattgesundheit wird nur bedingt beachtet, da bei den toleranten Sorten nicht generell auf eine Behandlung verzichtet werden kann. Insgesamt ergibt sich für BETASEED ein Marktanteil von 6,7 %, KWS von 53,2 %, SES ein Marktanteil von 12 %, für STRUBE 31,3 % und für SYNGENTA 7,6 %. Die beiden neuen Saatgutfirmen BETASEED und SESVanderHave waren erstmalig mit einigen Einheiten im Markt Saatgutfrühbestellung für den Anbau 2016 Die Saatgut-Haupt(Rest-)bestellung für 2015 und die Frühbestellung 2016 erfolgte wieder an einem Termin. Bei den Vertragsrüben wurde eine Ausgabe von 95 % zugesagt. Mit 10 % Rabatt wurden Einheiten (ca. 45 % für 2016) vorbestellt. In der Frühbestellung haben sich 90,3 % für die hohen Pillierungsausstattungen (Poncho Beta+ oder Cruiser Force) und 8,5 % für die niedrige Ausstattung (Force Magna oder Janus forte) entschieden. Der Anteil an Bio-Rüben lag bei 1,2 %. Bei den Saatgutfirmen kommt BETASEED auf 18,5 %, KWS auf 57,0 %, SESVanderHave auf 1,6 %, STRUBE auf 17,7 % und SYNGENTA auf 5,2 % Marktanteil

28 3. Aussaat/Feldaufgänge Die Aussaat startete bereits Anfang März. In der Regel konnte mit einer Überfahrt der Boden optimal, d. h. relativ flach, mit dem notwendigen feinkrümeligen Anteil vorbereitet werden. Tendenziell etwas länger warten musste man auf den Mulchsaat- Flächen, bis die Schläge richtig abgetrocknet waren. Abgesehen von einigen Ölrettich- Sorten, die mit Glyphosat abgespritzt werden mussten, waren die Zwischenfrüchte gut abgefroren, so dass auf nahezu allen Schlägen eine optimale Ablage im feuchten, unbearbeiteten Boden gelang. Problematisch nach der Saat war die langanhaltende Kälteperiode mit mehrmaligen Nachtfrösten und die Niederschläge in der Karwoche Feldaufgang Franken Aussaatzeitpunkt und Erträge (langjährig)

29 4. Pflanzenschutz 4.1. Herbizidmaßnahmen Grundsätzlich sind die Herbizidmaßnahmen dem Unkrautbestand, Unkrautstadium und der Witterung anzupassen. Vor allem die 1. NAK muss rechtzeitig erfolgen! Weiterhin sind Düsentechnik und Wasseraufwandmenge für die Wirkungssicherheit entscheidend. Trotz der langen Trockenheit haben die Herbizid-Behandlungen in der Regel gut gewirkt. Voraussetzung dafür war, dass die Herbizide frühzeitig mit hoher Blattaktivität und feintropfigen Düsen ausgebracht wurden. Bei verspäteter und/oder zu schwacher Herbizidmischung sind vor allem Winden- und Vogelknöterich durchgewachsen. Hier musste die Beseitigung per Hand, d. h. mit Holz und Stahl erfolgen. Die Herbizidempfehlungen basieren auf den Versuchsergebnissen der ARGE-Franken und werden über das Grüne Blatt den Anbauern zur Verfügung gestellt. Anwendung bei schwache Verunkrautung mittlere Verunkrautung mittlere Verunkrautung starke Verunkrautung, Spätverunkrautung starke Verunkrautung, Spätverunkrautung Spätverunkrautung schwer-bekämpfbare Unkräuter schwer-bekämpfbare Unkräuter HerbInfo (Internet) Verunkrautung mit Schwerpunkt Herbizidempfehlungen Franken für den Nachauflauf Herbizid 1. NAK 2. NAK 3. NAK Alternative 1. NAK 2. NAK 3. NAK Alternative 1. NAK 2. NAK 3. NAK Alternative 1. NAK 2. NAK 3. NAK Betanal maxxpro 1,0 1,0 1,0 Betanal Expert 1,25 1,25 1,25 Betasana Trio 1,5 1,5 1,5 Belvedere Extra 1,25 1,25 1,25 Weißer Gänsefuß Goltix Gold 1,0 1,0 1,0 Goltix Gold 1,0 1,0 1,0 Metafol SC 1,0 1,0 1,0 Goltix Gold 1,0 1,0 1, Hasten 0,5 0,5 0,5 Hasten 0,5 0,5 0,5 Windenknöterich, Betanal maxxpro 1,25 1,25 1,25 Betanal Expert 1,25 1,25 1,25 Betasana Trio 1,75 1,75 1,75 Belvedere Extra 1,25 1,25 1,25 Weißer Gänsefuß, Goltix Titan 1,3 1,3 1,3 Goltix Titan 1,3 1,3 1,3 Metafol SC 1,0 1,0 1,0 Goltix Titan 1,3 1,3 1, Klettenlabkraut Hasten 0,5 0,5 0,5 Hasten 0,5 0,5 0,5 Betasana SC 1,4 1,4 1,4 Betasana SC 1,4 1,4 1,4 Betasana SC 1,4 1,4 1,4 Klettenlabkraut, Ethosat 500 0,4 0,4 0,4 Ethosat 500 0,4 0,4 0,4 Ethosat 500 0,4 0,4 0,4 Weißer Gänsefuß Metafol SC 1,0 1,0 1,0 Goltix Titan 1,3 1,3 1,3 Goltix Titan 1,3 1,3 1, Hasten 0,5 0,5 0,5 Hasten 0,5 0,5 0,5 Spectrum 0,15 0,30 0,45 Betanal maxxpro 1,0 1,0 1,0 Betanal Expert 1,0 1,0 1,0 Betasana Trio 1,75 1,75 1,75 Belvedere Extra 1,25 1,25 1,25 Klettenlabkraut, Goltix Titan 1,0 1,0 2,0 Metafol SC 1,0 1,0 2,0 Metafol SC 1,0 1,0 2,0 Goltix Gold 1,0 1,0 2,0 Windenknöterich, Rebell Ultra 0,5 0,5 Rebell Ultra 0,8 0,8 0,8 Rebell Ultra 0,8 0,8 0,8 Rebell Ultra 0,8 0,8 0,8 Weißer Gänsefuß Hasten 0,5 0,5 0,5 Hasten 0,5 0,5 0,5 Betanal maxxpro 0,8 0,8 0,8 Betanal Expert 1,0 1,0 1,0 Betasana Trio 1,75 1,75 1,75 Belvedere Extra 1,25 1,25 1,25 Klettenlabkraut, Goltix Gold 1,0 1,0 1,0 Goltix Titan 2,0 2,0 2,0 Metafol SC 1,0 1,0 1,0 Goltix Titan 1,3 1,3 1,3 Weißer Gänsefuß, Rebell Ultra 0,8 0,8 0,8 Spectrum 0,3 0,6 Hasten 0,5 Hasten 0,5 Hirse Spectrum 0,3 0,6 Spectrum 0,3 0,6 Spectrum 0,3 0, Weißer Gänsefuß, Betanal maxxpro 1,0 1,0 1,0 Betanal Expert 1,25 1,25 1,25 Betasana Trio 1,75 1,75 1,75 Belvedere Extra 1,25 1,25 1,25 Franzosenkraut, Goltix Gold 1,0 2,0 2,0 Goltix Gold 1,0 2,0 2,0 Metafol SC 1,0 2,0 2,0 Goltix Titan 2,0 2,0 2, Amarant Spectrum 0,3 0,6 Spectrum 0,3 0,6 Spectrum 0,15 0,30 0,45 Spectrum 0,15 0,3 0,45 Kamille, Betanal maxxpro 1,0 1,0 1,0 Betanal Expert 1,25 1,25 1,25 Betasana Trio 1,75 1,75 1,75 Belvedere Extra 1,25 1,25 1,25 Dreiteiliger Goltix Titan 1,3 1,3 1,3 Goltix Gold 1,0 1,0 1,0 Metafol SC 1,0 1,0 1,0 Goltix Titan 1,3 1,3 1,3 Zweizahn, Lontrel 72 SG Lontrel 72 SG Hasten 0,5 Hasten 0,5 0,5 0, Distel Vivendi 100 0,6 0,6 Vivendi 100 0,6 0,6 Klettenlabkraut, Betanal maxxpro 1,0 1,0 1,0 Betanal Expert 1,25 1,25 1,25 Betasana Trio 1,75 1,75 1,75 Belvedere Extra 1,25 1,25 1,25 Hundspetersilie, Goltix Titan 1,3 1,3 1,3 Goltix Titan 1,3 1,3 1,3 Rebell Ultra 0,8 0,8 0,8 Goltix Titan 2,0 2,0 2,0 Bingelkraut, Debut + FHS 30/0,25 30/0,25 Debut + FHS 30/0,25 30/0,25 Hasten 0,5 Hasten 0, Amarant Debut + FHS 30/0,25 30/0,25 Debut + FHS 30/0,25 30/0,25 Standortbezogene Unkräuter/Gräser Mittel und Aufwandmengen variieren je nach Unkrautart, Größe und aktueller Witterung individuell und aktuelle Ab 2015 werden Oele FC Öl 1,0 l/ha durch Hasten 0,5 l/ha und Kontakt 320 SC 0,7 l/ha durch Betasana SC 1,4/ha ersetzt. Empfohlene Düsen: Injektordüsen sind heute Standard. Mit ihnen können die erforderlichen Mindestabstände zu Gewässern und Saumbiotopen verringert werden. Zur Unkrautbekämpfung ist bei Verwendung von Blattwirkstoffen eine relativ feintropfige Applikation von Vorteil, wir empfehlen die jeweils kleinste zugelassene Düse zu verwenden. Tendenziell s ind Düsen in kurzer Bauform für Zuckerrüben aufgrund besserer Blattbenetzung zu bevorzugen. Doppelflachstrahldüsen finden zunehmend Eingang in die Praxis. In Herbizidversuchen wurden die Düsen IDKT und IDK in den Größen 025 und 03 verglichen. Dabei ergaben sich weder in trocknen noch in feuchten Frühjahren keine gravierenden Wirkungsunterschiede. Dem Einsatz der Doppelflachstrahldüsen zur Unkrautbekämpfung steht daher nichts im Wege. Die Hochgeschwindigkeitsdüsen konnten aus technischen Gründen nicht geprüft werden. Spritzdruck und km/h jeweils zur Ausbringung von 200 l Wasser/ha anpassen. Preis 2014 /ha

30 4.2. Fungizidmaßnahmen Das Blattkrankheiten-Monitoring von staatlicher Beratung, Erzeugerring, Verband und Südzucker startete Ende Juni. Die Bonitur-Ergebnisse der 12 Standorte laufen in der Ring-Geschäftsstelle zusammen und werden über Internet und Fachzeitschriften veröffentlicht. Die Abbildung zeigt den Verlauf des Befalls und die Terminierung des Kontrollaufrufes an die Anbauer. Trotz verhaltener Ausbreitung der Blattkrankheiten erfolgte um den Monatswechsel Juli/August der gemeinsame Warn-/Kontrollaufruf. Ausschlaggebend dafür waren die Versuchsergebnisse und Erfahrungen aus dem Trockenjahr In diesem Jahr konnte bei schwachem Blattapparat und geringem Cercospora-Befall ein Mehrertrag von 10,8 % generiert werden. Rückblickend bleibt festzuhalten, dass 2015 in der Regel mit einer Behandlung Ende Juli bzw. Anfang August die Blattkrankheiten kontrolliert werden konnten

31 5. Erträge und Preise der Ernte Proberodungsergebnisse Von der Rübenabteilung werden ab der 31. KW auf 21 Standorten in Franken im 14-tägigen Abstand die Proberodungen durchgeführt. Die dabei ermittelten Ergebnisse sind die Basis für die gesamte Kampagneplanung, d. h. für die Anfuhr/Ankauf der Produktionsmittel bis zum Einlagern/Abtransportieren des Zuckers bzw. der Nebenprodukte (Futtermittel, Carbokalk, etc.). Bereits die erste Proberodung zeigte, dass nach mehreren Rekordjahren - die Bäume nicht in den Himmel wachsen werden. Mit 36,1 t/ha lag der Ertrag Ende Juli 25 % unter dem 5-jährigen Durchschnitt. Dabei differenzierten die Standorte zwischen 23 t/ha und 50 t/ha. Trotz der lang ersehnten Niederschläge im August und September legten die Rüben anschließend deutlich weniger zu als im Durchschnitt der Vorjahre. Offensichtlich haben Motte, Milbe, Mäuse und Mehltau den Ertragszuwachs doch deutlich eingeschränkt. Die Ertragsschätzung wurde dann im Laufe der Kampagne von 62 t/ha auf 57 t/ha reduziert. Proberodung 2015 Kalenderwoche Rübenabteilung Ochsenfurt Pflanzenzahl/ha (Tsd.) Wurzelgewicht (g/rb.) Rübenertrag (t/ha) ,1 38,9 53,8 59,5 64,8 68, ,6 65,5 76,8 88,1 102,5 106, ,9 61,0 71,2 78,6 86,5 90,3 Zuckergehalt (%) ,64 21,43 17,06 17,40 18,33 19, ,55 16,69 17,69 17,00 17,20 18, ,57 16,49 17,01 17,69 18,00 18,57 Bereinigter Zuckergehalt (%) ,40 18,96 15,05 15,37 16,32 17, ,51 14,76 15,84 15,19 15,44 16, ,63 14,59 15,15 15,85 16,20 16,76 Kalium (mmol/1000 g Rübe) ,9 45,8 35,7 36,8 38,2 36, ,5 41,4 39,5 37,5 35,8 35, ,2 39,8 37,4 36,5 34,8 35,2 Natrium (mmol/1000 g Rübe) ,2 4,1 3,2 3,5 3,2 2, ,6 3,7 3,3 2,6 2,2 2, ,8 4,4 3,9 3,4 3,3 2,9 Amino-N (mmol/1000 g Rübe) ,4 33,0 19,5 19,4 18,1 16, ,5 12,6 10,9 10,3 9,0 10, ,3 11,7 11,7 11,8 10,9 11,3 Standardmelasseverlust (SMV) ,64 1,87 1,41 1,43 1,41 1, ,44 1,32 1,26 1,21 1,15 1, ,34 1,29 1,26 1,24 1,20 1,

32 5.2. Erträge in den Landkreisen 5.3. Zuckergehalte in den Landkreisen

33 5.4. Qualitätszahl in den Landkreisen

34 5.5. Rübenverwertung/-bezahlung in Franken 2015 Rübenpreisrechnung Südzucker AG 2015 (Verband Franken) Durch- Quoten- Ethanol- Industrierüben Über- Zuckergehalt Franken: 19,20 schnitt rüben rüben trag Franken QR IRV IR ÜR Rübenertrag Franken 56,1 100,0 % 88,9 4,3 0,4 6,4 0,0 Aufteilung des Rübenertrages 56,1 t/ha 49,84 2,43 0,21 3,56 0,02 Mindestpreis bei 16% Pol. 25,38 /t 26,29 18,10 18,00 18,00 26,29 Zuckergehaltszuschlag 7,21 /t 7,47 5,14 5,11 5,11 7,47 Rübenpreis incl. Polzuschlag 32,59 /t 33,76 23,24 23,11 23,11 33,76 + Rübenmark 3,80 /t 3,80 3,80 3,80 3,80 3,80 Rübenpreis incl. Rübenmark 36,39 /t 37,56 27,04 26,91 26,91 37,56 + Früh- und Spätlieferprämie 0,28 /t 0,28 0,28 0,28 0,28 0,28 + Wirtsch.Erschw. Mietenpflege 0,00 /t 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 + Qualitätsprämie 1,69 /t 1,69 1,69 1,69 1,69 1,69 + Bonus Qual/Umwelt/Nachh. 0,50 /t 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 + Bonus für Vertragserfüllung 0,13 /t 2,86 1,35 + Wirt.Erschw. Erdabreinigung 0,77 /t 0,77 0,77 0,77 0,77 0,77 Zwischensumme 39,76 /t 40,80 33,14 31,50 30,15 40,80 - Produktionsabgabe (Landwirt) -1,63 /t -1,03-1,03 - Reinigen und Laden -1,38 /t -1,38-1,38-1,38-1,38-1,38 - Transportkostenanteil Landwirt -0,12 /t -0,17-0,96-1,67 - Übertragungs-/lagerungskosten 0,00 /t -3,69 Rübenpreis netto 37,34 /t 38,39 31,59 29,16 27,10 34,70 + MWST 10,7% 4,00 /t 4,11 3,38 3,12 2,90 3,71 Rübenpreis brutto 41,34 /t 42,50 34,97 32,28 30,00 38,41 Brutto-./. Mindestpreis 15,96 /t 16,21 16,87 14,28 12,00 12,12 Hektarerlös brutto /ha 2.118,20 84,98 6,78 106,80 0,

35 IX. Sitzungen und Lehrfahrten 1. Vorstands-Sitzungen 24. Februar Mai Juni September 2015 (mit Kampagnebesprechung) 16. Oktober 2015 (mit Kampagnebesprechung) 13. November 2015 (mit Kampagnebesprechung) 2. Beirats-Sitzungen 19. Januar 2015 (VFZ-Ausschuss-Sitzung) 07. Mai September 2015 (VFZ-Ausschuss-Sitzung) 04. Dezember 2015 (VFZ-Ausschuss-Sitzung) In den Ausschuss-Sitzungen des Verbandes Fränkischer Zuckerrübenbauer wurde über Aktuelles aus dem Erzeugerring berichtet. 3. Unterausschuss-Sitzungen 23. Oktober 2015: UA Anbau 2020 Weichenstellung der Zukunft 13. November 2015: UA Hofkommissions-Sitzung In den Unterausschuss-Sitzungen wurden gemeinsam mit Verband, Südzucker und der Arbeitsgemeinschaft aktuelle Themen behandelt und diskutiert. 4. Mitgliederversammlung Die Mitgliederversammlung des Ringes Fränkischer Zuckerrübenbauer fand am 26. Juni 2015 in Veitshöchheim statt. Von den Ringmitgliedern waren etwa 150 Zuckerrübenbauer darunter 87 Vertrauensmänner anwesend. Nach dem Kassen- und Prüfbericht erteilten die anwesenden Mitglieder dem Vorstand und der Geschäftsführung einstimmig die Entlastung für das Geschäftsjahr

36 5. Fachveranstaltungen/Lehrfahrten BGD-Tagung in Kassel; Kuratoriumstagung in Baunatal; Beratertag in Düren; Pflanzenbautage VLF in Gollhofen; Kuratoriumsbesprechung in Ochsenfurt; CfL-Praktikertag in Sommerach (SES/DuPont/SZ/Reg.Ufr.); Vertrauensleute- und SRS-Schulung Schallfeld/Gollhofen; ARGE-Fachbeirats-Sitzung in Eibelstadt; LKP Agrostar-Schulung in Karlskron; CfL MV: Podiums-Diskussion in Veitshöchheim zu TTIP; LKP-Mitgliederversammlung in Weichering; iwelt Schulung Typo3 in Eibelstadt; LfL 10. Marktforum in München; Auftaktveranstaltung des Südzucker-Rohstoff-Service in Herrieden; Mitgliederversammlung VbZ/RSZ in Rain am Lech; Versuchsbesichtigung mit PSM-Industrie; Versuchsbesichtigung mit Saatzuchtfirmen; LKP-Betriebsversammlung auf Kloster Andechs; - 15./ VFZ-Lehrfahrt nach Mecklenburg-Vorpommern (ZF Anklam); iwelt Schulung Typo3 in Eibelstadt; KWS-Feldtag in Seligenstadt; LKP-Arbeitsbesprechung in Kinding; - 02./ IfZ-Rübentag in Göttingen; Kommission Rübenanalytik in Ochsenfurt; AGRITECHICA in Hannover; LKP-Arbeitsbesprechung in Weichering; AK-Pflanzenschutz in Ochsenfurt; Kommission Rübenanalytik in Ochsenfurt; STRUBE und KWS - Sortengespräch in Eibelstadt;

37 Fachausschuss-Sitzung ARGE-Franken in Eibelstadt; SYNGENTA - Sortengespräch in Eibelstadt; BTS und SESVANDERHAVE- Sortengespräch in Eibelstadt; BAYER/BASF-Rübensymposium auf Schloss Hallburg; KWS-Fachtagung Zuckerrüben 2015 in Einbeck; FORUM Zuckerrübe Nord Fachversammlung in Northeim; KWS-Infogespräch in Seligenstadt. X. Schlusswort Der Ring Fränkischer Zuckerrübenbauer bedankt sich bei folgenden Institutionen für die gute Zusammenarbeit: Verband Fränkischer Zuckerrübenbauer Arbeitsgemeinschaft Franken Südzucker AG Bodengesundheitsdienst Ochsenfurt Ring südbayerischer Zuckerrübenanbauer Landeskuratorium für pflanzliche Erzeugung in Bayern Ämter für Landwirtschaft und Forsten Firmen für Saatgut und Pflanzenschutzmittel Ein besonderer Dank gilt den Vertrauensleuten für die unterstützende Arbeit vor Ort

38 F R A N K E N Zukunftssignale Zucker/Rüben Fair, sicher, solidarisch im Wettbewerb Von Dr. Klaus Ziegler Was für ein Rübenjahr 2014! Rekord- Erträge werden aus (fast) allen EU- Ländern gemeldet auch in Franken! Nur so richtig kann sich die ganze Branche nicht freuen. Wohlwollend hat die EU-Kommission schon im Vorfeld die Binnenmärkte über zusätzliche Importlizenzen und Wandlungen von Industrie- in Quotenzucker unter Mengen- und Preisdruck gesetzt. Ungewollt üben Anbauer und Zuckerunternehmen schon jetzt für die Zeit nach der Quote ihre Wettbewerbsfähigkeit, allerdings mit einer (noch) stark begrenzten Exportmöglichkeit auf den Weltmarkt. Zudem verzerren innerhalb der EU viele Zuckerrüben erzeugende Länder die Wettbewerbs-Bedingungen durch Gewährung nationaler gekoppelter Zahlungen bis 2020 wir bleiben dabei außen vor. Basis Lieferrechte Die fränkischen Rüben 2014 in den verschiedenen Werken Entwicklung der Struktur der Anbauer/Anbaugemeinden/Vertrauensmänner Die Anbaugemeinden Frankens haben sich weiter formiert und künftigen Anforderungen angepasst die Vertrauensmänner (VM) sind mittlerweile neu bzw. wieder gewählt. 213 Ortsvereinigungen (Vorjahr 329) verblieben, immerhin eine wird von einer Frau geführt. In der überwiegenden Zahl der Anbaugemeinden nehmen aktive Anbauer die Logistik des Zuckerrübenbaus vor Ort für den Verband und die Südzucker in die Hand. Das operative Geschäft der Rübenabteilungen, u. a. in der Pflege des individuellen Südzucker- Rohstoffportals und der Saatgutdisposition, wird ab März 2015 von zehn (plus EI/WUG) freien Mitarbeitern des Südzucker-Rohstoff-Service (SRS-Franken) unterstützt; diese sollen jeweils die Vertrauensmänner und Anbauer der zehn fränkischen Transportgruppen betreuen und rekrutieren sich meist aus deren Umfeld. Am 26. Februar 2015 findet eine Schulung dieser neu bzw. wieder gewählten Vertrauensmänner sowie des SRS-Franken statt. Ertrag und Zuckergehalt in Franken - zum Genießen! Besatzwerte Ochsenfurt Offenau Offstein Rain Wabern Warburg Zeitz Franken Erdanhang % 4,2 4,0 3,8 5,4 6,3 3,0 4,6 4,3 loser Anteil % 1,1 1,7 0,9 0,7 2,5 1,2 0,0 1,2 Kopf-Anteil % 2,1 2,5 3,4 2,1 3,0 3,8 3,4 2,1 Gesamt-Abzug % 7,4 8,3 8,1 8,2 11,8 7,9 7,9 7,6 Innere Qualität Ochsenfurt Offenau Offstein Rain Wabern Warburg Zeitz Franken Pol. % 17,58 17,43 17,00 17,14 17,39 17,10 16,86 17,54 SMV % 1,24 1,26 1,25 1,24 1,22 1,24 1,31 1,24 Kalium mmol 36,74 36,15 35,07 37,30 35,81 39,01 38,32 36,72 Natrium mmol 2,89 2,86 2,72 1,58 3,47 4,85 3,57 2,87 Amino-N mmol 11,90 12,85 13,05 12,02 11,29 9,60 13,82 11,92 Liefermenge t 1,80 Mio ,03 Mio. In diesem Umfeld verhandeln wir die neuen vertraglichen Rahmenbedingungen zum Rübenanbau nach der Quote ab Mengensteuerung, Preisbildung, Frachtkosten, Rübenmarkvergütung, Zahlungstermine sind Teilbereiche, über die wir mit Südzucker sprechen wohlwissend, dass die Klärung von Detailfragen (z. B. zur künftigen Rübenbewertung) noch Zeit und Kreativität braucht. Trotz aller nötigen Flexibilität und Freiheit im Anbau geht es bei allen Bemühungen um eine ausreichende und nachhaltige Versorgung unserer Zuckerfabriken mit Rüben unter Wahrung der vorhandenen (finanziellen) Bindungen u.a. mit der SZVG sowie um die Wirtschaftlichkeit im Anbau. Die Kontraktmenge ab 2017 wird deswegen im Normaljahr aufgeteilt in eine Basismenge (= 100 % der individuellen, aktiven Lieferrechte inklusive E ) und eine Zusatzmenge (= plus 25 %). Die Basismenge erhält einen garantierten Mindestpreis ansonsten orientiert sich der Rübenpreis in fairer Teilung am Zuckererlös der Südzucker AG. Wer also nach 2017 Rüben für Südzucker anbauen will, braucht weiterhin Lieferrechte! Die zweite Grundsatz-Entscheidung betrifft die Frachtkosten, die bisher von Südzucker für die Quotenrüben zu 100 % übernommen wurden, für die Nichtquoten-Rüben zu 75 % (bis max. 3,00 /t). Die neue Regelung sieht eine Frachtkosten-Aufteilung für alle Rüben (inklusive Fremdbesatz der Lieferungen) mit 75 % zu Lasten der Südzucker bzw. der Solidargemeinschaft und 25 % individuell vor. Eine Deckelung des Südzucker-Anteils wird es nicht mehr geben. Frage Frachtkosten Der Trend zum effizienteren Anbau(er) wird sich fortsetzen, dabei ist die Entfernung zur Fabrik nur ein Kostenfaktor von vielen. Zu einer erdrutschartigen Verlagerung des Zuckerrübenanbaus Richtung Verarbeitungsstandorte wird es deshalb nicht kommen. Im Zusammenspiel von Anbauern, Unternehmen und Standort haben wir im Süden und insbesondere Franken unsere Stärken flexibles Handeln in Feld und Fabrik eingeschlossen. Damit scheint der Spagat für den Anbau zwischen einem freien Wettbewerb und der sicheren Erzeugung innerhalb der süddeutschen Solidargemeinschaft gelungen. Partnerschaftlich und vertrauensvoll kann nun auch die Klärung der Einzelfragen angegangen werden. 8

39 Verantwortlich: DR. KLAUS ZIEGLER Sortenwahl 2015 und 2016 Nematodentolerante Sorten mit höchstem bereinigten Zuckerertrag an Die Saatgutbestellung über das Rübenportal kann in diesem Jahr bis zum 10. Februar 2015 eingetragen werden. Für die Frühbestellung 2016 gibt es den üblichen Rabatt von zehn Prozent auf den Saatgutpreis und die Pillierung. Bis 2014 wurde der Zuckerrüben-Saatgutmarkt von drei Züchtern abgedeckt kommen zwei neue Züchter hinzu: BETASEED (BTS) und SESVAN- DERHAVE (SV). Während bisher von jedem Züchter die drei leistungsfähigsten Sorten im Standardsegment empfohlen wurden, wäre das bei fünf Züchtern ein Bauchladen mit 15 Sorten geworden. In das Standardsortiment werden ab 2015 nur die besten Sorten im BZE aufgenommen. Beachtung finden daneben Qualität, Blattgesundheit, Leistungskonstanz, Kontinuität, Preis-/Leistungsverhältnis und spezifische Merkmalskombinationen. Im Grünen Blatt sind die Sorten nach dem höchsten bereinigten Zuckerertrag sortiert. Alle zugelassenen nematodentoleranten Sorten wurden bei Nicht- Befall im Standardsortiment mitgetestet. Dreijährig haben dabei zwei nematodentolerante Sorten den höchsten ber. Zuckerertrag erreicht! Einer Aussaat auf allen Flächen steht damit kein Leistungsabfall mehr im Weg. Allerdings müssen etwa 30 Sortenprüfung in Gützingen höherer Saatgutpreis als Risiko-Versicherung in Kauf genommen werden. Es gibt noch viele Schläge mit unerkannten Nematoden-Nestern. Selbst die cercosporatolerante Sorte Capella oder die nematodenund cercosporatolerante Sorte Kristallina KWS sind im BZE bei 102,6 und 102,3. Im Grünen Blatt sind die Sorten nach dem höchsten BZE sortiert (siehe Tabelle 1). Foto: Anselstetter Bei den Spezialsorten für Nematoden-Befall sind die neuen Sorten Lisanna KWS und BTS 440 die leistungsfähigsten. Sie überzeugen nicht nur im Rübenertrag, sondern sind im Zuckergehalt und in der Qualitätszahl überdurchschnittlich. Daneben werden bei Nematodenbefall noch empfohlen: Kleist von Strube, Vasco von SV und Kristallina KWS. Bei bekanntem Rhizoctonia-Befall wird weiterhin Premiere von Strube empfohlen. Nur auf Verdachtsflächen Tab. 1: Sortenempfehlung Toleranz Sorte Züchter/ Rizomania+ Vertrieb Standardsorten Nema + Cerco BTS 440 Betaseed Nematoden Lisanna KWS Annemaria KWS Cercospora BTS 770 Betaseed Hannibal Artus Julius Nema + Cerco Kristallina Strube Strube Syngenta KWS Cercospora Capella KWS Rhizoctonia Isabella KWS Spezial- und Sondersorten Nematoden Lisanna KWS Nema + Cerco BTS 440 Betaseed Nematoden Kleist Strube Nematoden Vasco SV Nema + Cerco Kristallina KWS Rhizoctonia Premiere Strube (Mais und Rübe in der Fruchtfolge) sollte Isabella KWS gesät werden. Beretta KWS bleibt auf Rübenkopfälchen-Flächen die erste Empfehlung. Rübenkopfälchen Beretta KWS Tab. 2: Rangfolge der empfohlenen Zuckerrübensorten Tab. 3: Sortenversuche Süd-Deutschland 2012/13/14 Tabelle 2 zeigt die Rangfolge der empfohlenen und damit besten Zuckerrübensorten in ihren Leistungsmerkmalen. Rang 1 ist der jeweils beste Wert, Rang 10 der schwächste Wert der zehn Sorten. Die Darstellung der Ergebnisse aus den Versuchen basiert auf dreijährigen Ergebnissen. Leistung der in Süddeutschland dreijährig geprüften Sorten im Rübenertrag und Zuckergehalt - mit Fungiziden blattgesund erhalten. Wird auf eine Behandlung verzichtet, geht die Leistung jeder Sorte mehr oder weniger zurück. Alle Sorten verlieren deutlich an Leistung, wenn sie nicht behandelt werden: die cercosporatoleranten Sorten weniger (++) als die stärker anfälligen (- -). 9

40 F R A N K E N Rübenpreise und Anbaufläche Enormer Flächenrückgang nach Rekordernte Über 20 % Flächeneinschränkung gegenüber dem Vorjahr cb Die zurückliegenden Winterversammlungen auf Kreis- und Ortsebene, die ca Zuckerrübenanbauer besuchten, waren geprägt von den guten Erntezahlen, der schwierigen Situation auf dem Zuckermarkt und den bereits vereinbarten Regelungen zum Rübenanbau nach der Quote. Bedauerlicherweise ging der fantastische Rübenertrag von 86,3 t/ha bei 17,55 % Zuckergehalt angesichts der vielen dunklen Wolken am Zuckermarkt etwas unter. Allerdings bleibt festzuhalten, dass der zufriedenstellende, durchschnittliche Hektarerlös von knapp bei den drastisch reduzierten Rübenpreisen nur aufgrund des hohen Ertrages erreicht werden konnte. Die Zuckerrübe leistet damit wieder einen hervorragenden Einkommensbeitrag. Gerade in volatilen, d. h. stark schwankenden Märkten, sind mehrere Standbeine und damit eine Risikoverteilung im Anbau gefragt. Rübenkategorien Vom 20. Januar 2015 bis 10. Februar 2015 fanden 15 Kreis- und 21 Ortsversammlungen statt. Äußerst interessiert und diszipliniert verfolgten die Besucher den Ausführungen. Die Mengen- und Preissteuerung des Rübenanbaus nach der Quote ab 2017 waren vom besonderen Interesse. Viele Diskussionsbeiträge gaben Anregungen an die Verantwortlichen von Verband und Südzucker, die vor allem in die weiteren Verhandlungen um Detailfragen eingehen werden. Der unmittelbar nach den Veranstaltungen stattfindende Fasching hatte in einigen Räumlichkeiten bereits Einzug gehalten, und sorgte zusätzlich für eine oftmals entspannte Atmosphäre. Der durchschnittliche Rübenertrag in Franken (86,3 t/ha) wird über sechs Rübenkategorien abgerechnet. Den Löwenanteil mit knapp zwei Drittel machen dabei die Quotenrüben aus. Die über die im Zuckerrüben-Liefervertrag 2014 kontrahierte Rübenmenge hinausgehenden Rüben werden sofern keine individuelle Übertragung beantragt wurde - bis zu einem Prozentsatz von 33,41 % (bezogen auf Quotenrüben, Ethanolrüben und Vertrags-Industrierüben) als Industrierüben Zusatz abgerechnet. Alle darüber hinaus abgelieferten Rüben müssen im Rahmen der generellen Übertragung auf 2015 übertragen werden. Die einzelbetrieblichen Rübenkategorien hat jeder Anbauer mit der Qualitätsmitteilung schriftlich erhalten. Rübenpreise Die Rübenpreise setzen sich - wie in den Vorjahren - aus dem Grundpreis und den Zuschlägen zusammen. Der gewichtete Durchschnittspreis ist von 51,80 /t Rüben im Vorjahr auf 34,36 /t deutlich gefallen. Einen Vermarktungsbonus (wie in den drei vergangenen Jahren) gab es nicht. Bei den Zuschlägen sind vor allem der Zuckergehalt und die Rübenmarkvergütung zu nennen. Die Zuschläge für den Zuckergehalt - auf den jeweiligen Grundpreis bezogen - betragen von 16,0 bis 19,0 % Polarisation 0,9 % je Zehntel höherem Zuckergehalt und über 19 % Zuckergehalt 0,7 % je Zehntel. Im Durchschnitt aller Rübenkategorien erhält der fränkische Anbauer einen Zuckergehaltszuschlag von 3,21 /t Rüben. Das Rübenmark wird auf Basis der erzielten Futtermittelpreise einheitlich für alle Rübenkategorien mit 4,12 /t Rüben vergütet. Die Qualitätsprämie von 0,77 /t spielt nur noch eine emotionale Rolle. Letztendlich erzielt die gewaltige Ernte einen durch- Anbauer und Rübenfläche in Franken Hektarerlös und Rübenpreis Die Anzahl der Rübenanbauer ist von im letzten Jahr um 96 Betriebe auf aktuell zurückgegangen. Damit hat sich die Anzahl der Anbauer innerhalb der letzten 20 Jahre mehr als halbiert. Aufgrund der drastischen Flächenreduzierung beträgt die durchschnittliche Anbaufläche in Franken nur 4,6 ha/betrieb. Die Hektarerlöse und durchschnittlichen Rübenpreise sind in Abhängigkeit von Rübenertrag und Zuckergehalt zu betrachten. Im Anbaujahr 2014 konnte der hohe Ertrag den deutlichen Rückgang bei den Rübenpreisen noch etwas abfangen (Rückgang der Zuckerpreise um 30 %, Rückgang des Deckungsbeitrages 20 %, im Vergleich zum Vorjahr). 8

41 Verantwortlich: DR. KLAUS ZIEGLER schnittlichen Hektarerlös von 2.965,00 (Vorjahr 3.662,00 ). Anbau 2015 Zur Planung der Anbaufläche 2015 haben viele Anbauer den Anbauplaner im Südzucker-Rohstoffportal genutzt. Auf Basis fünfjähriger, betriebsindividueller Ertragszahlen wurde unter Berücksichtigung der Übertragungsrüben (individuell und/oder generell) die empfohlene Rübenfläche berechnet. Der Abschluss des Zuckerrüben-Liefervertrages konnte dann erstmalig zeitgleich mit der Saatgutbestellung im Rohstoffportal erfolgen. Danach wird die diesjährige Anbaufläche in Franken um mehr als 20 % von etwa ha auf unter ha fallen. Die drastische Flächenreduzierung birgt für alle Beteiligten ein Risiko. Bleibt nur zu hoffen, dass das Anbaujahr von Wetterkapriolen verschont bleibt und sich Ertrag und Zuckergehalt nahtlos in die guten Zahlen der letzten Jahre einreihen. Saatgutbestellung 2015 Die Saatgutbestellung über das Rohstoffportal ist abgeschlossen. Für das Anbaujahr 2015 (Frühbestellung 2014 und Restbestellung 2015) wurden insgesamt etwas mehr als Einheiten bestellt. Im Standard-Sortiment sind die stärksten Sorten Annemaria (17,5 %), Hannibal und Artus (jeweils 13,8 %). Der Saatgutanteil der nematoden-tole- ranten Sorten beträgt mittlerweile etwa 30 % und damit doppelt so viel wie im Vorjahr, wobei die Sorte Lisanna mit 15,1% am häufigsten bestellt wurde. Marktführer ist die KWS mit 53,2 % Marktanteil, gefolgt von STRUBE mit 31,3 % und SYNGENTA mit 7,6 %. Die beiden neuen Saatgutzüchter BETASEED (6,7 %) und SESVANDERHAVE (1,2 %) konnten sich ebenfalls im Markt etablieren. Herbizidmaßnahmen: Dem Standort angepasst... Düsentechnik beachten Achtung: Drain-Auflagen Für bestimmte Saatgutbeizen gibt es ab 2016 veränderte Auflagen. Betroffen sind die Beizen Poncho Beta+ (hohe Ausstattung) und Janus Forte (niedrige Ausstattung), die ab 2016 nicht mehr auf drainierten Flächen ausgesät werden dürfen. In diesem Jahr bestehen noch keine Anbaueinschränkungen. Für Cruiser Force (hohe Beizausstattung) oder Force Magna (niedrige Beizausstattung) gelten diese Drain-Auflagen nicht. Mit der Frühbestellung 2016 erfolgte eine Abfrage über den Rübenanbau im nächsten Jahr auf drainierten Flächen. Aufgrund dieser Angaben wird Südzucker einen Teil des Saatgutes mit Cruiser Force (hohe Ausstattung) oder Force Magna (niedrige Ausstattung) ausliefern. Die Leistungen der Beizungen sind innerhalb der Ausstattung vergleichbar. Es ist dann ratsam, das Saatgut mit Poncho Beta+ oder Janus zuerst auszusäen, um im Bedarfsfall nur mit Cruiser Force oder Force Magna gebeiztes Saatgut überlagern zu müssen. Die Zwischenfrüchte sind in der Regel sehr gut abgefroren. Insofern haben die Betriebe mit Mulchsaat in diesem Jahr eine Sorge weniger. Auf Flächen mit einer starken Altverunkrautung ist der Einsatz eines Totalherbizides (Glyphosat) eine notwendige Maßnahme, um vor der Aussaat reinen Tisch zu machen. Die Behandlung sollte rechtzeitig (5 bis 7 Tage) vor der Saatbettbereitung bei mindestens 5 Grad Celsius Tagestemperatur erfolgen. Die anschließenden Nachauflaufbehandlungen müssen dann dem Unkrautbestand, Unkrautstadium und der Witterung angepasst werden. Vor allem die 1. NAK muss sitzen. Fehler bzw. Versäumnisse lassen sich später häufig nur mit Holz und Stahl korrigieren. Weiterhin sind Düsentechnik und Wasseraufwandmenge für die Wirkungssicherheit entscheidend. Griffige Herbizid-Formulierungen und die richtige Düsentechnik sind auf der letzten Seite der fränkischen Anbauhinweise ( Grünes Blatt ) aufgeführt. Fotos (2): Beil Ehrungen cb Mit der Goldenen Ehrennadel des Verbandes Fränkischer Zuckerrübenbauer, der Goldenen Zuckerrübe, wurden in den zurückliegenden Kreisversammlungen (KV) verdiente Vertrauensmänner für 18-jährige Tätigkeit geehrt: Kreisversammlung Stetten Günther Meister, Birkenfeld Manfred Fehn, Eußenheim Kreisversammlung Herlheim Ulrich Hegler, Alitzheim Arnulf Koy, Eggolsheim Kreisversammlung Gollhofen Kreisversammlung Bergrheinfeld Karl Ott, Auernhofen Ludwig Ulsamer, Buch Dieter Förster, Neuherberg Thomas Frieß, Uffenheim Peter Tremer, Sulzthal Kreisversammlung Windsfeld Kreisversammlung Cadolzburg Hans Fink, Büchenbach Fritz Schlötterer, Hirschbronn Herbert Krafft, Lonnerstadt Fritz Gehret, Strüth Ehrungen KV Gollhofen: v.l. Ernst Hahn 1. stellv. Vorsitzender des VFZ; Ludwig Ulsamer, Buch; Karl Ott, Auernhofen; Thomas Frieß, Uffenheim; Dieter Förster, Neuherberg; Dr. Eberhard Krayl, Südzucker AG. Fotos (2): Ziegler Paul Winter, Alfershausen Heinz Kleemann, Dittenheim Herbert Röthenbacher, Theilenhofen 9

42 FRANKEN Rü b en sa a t 2015 Frühe Aussaat - kalter Boden Teilweise schwierige Aufgangsbedingungen cb Für den Landwirt, der in und mit der Natur arbeitet, ist der Einfluss der Witterung und des Bodens auf die Arbeitsqualität nichts Neues. Gerade der Start in das Rübenjahr 2015 ist dafür ein Parade-Beispiel. Geringfügige Unterschiede in der Bodenart - und damit verbunden der Erwärmung und Durchlüftung des Bodens - sowie der Ablagetiefe des Saatgutes, hatten teilweise einen gravierenden Einfluss auf die Bestandesdichte. Aufgrund der langanhaltenden Kälteperiode nach der Saat mit vielen Nachtfrösten bis minus 6 C - war alles vorteilhaft, das die Keimfähigkeit und Triebkraft der Rüben nicht belastete. Saatbettbereitung Eindeutige Vorteile bei der Saatbettbereitung waren beim klassischen Rübenanbau mit Pflugfurche und Einebnung zu verzeichnen. In der Regel konnte mit einer Überfahrt der Boden optimal, d.h. relativ flach, mit dem notwendigen fein- und grobkrümeligen Anteil vorbereitet werden. Vorausgesetzt die Kombination bzw. die Kreiselegge waren richtig eingestellt und die Fahrgeschwindigkeit wurde entsprechend angepasst. In der Regel konnten die Unkrautbekämpfung Die abnehmende Keimfähigkeit und Triebkraft von überlagertem Saatgut wurde dieses Jahr - bei extremen Streßbedingungen (kalter Boden, tiefe Ablage, etc.) deutlich sichtbar, wenn die Säkästen unterschiedlich befüllt waren. Während frisches Saatgut auch bei ungünstigsten Bedingungen zufriedenstellende Bestandesdichten erreichte, ging an dem mit überlagertem Saatgut gesäten Reihen kein Weg an der Nachsaat vorbei. Besonders überlagertes Saatgut der Firma Strube war davon betroffen. Insofern ist darauf zu achten, nicht mehr als das technische Restsaatgut zu überlagern. Fotos (3): Beil Maschinenhacke Pillen sehr gut im unbearbeiteten Saathorizont mit Kapillaranschluss abgelegt werden. Mulchsaaten Tendenziell etwas länger warten musste man auf den Mulchsaatflächen, bis die Schläge richtig abgetrocknet waren. Abgesehen von einigen Ölrettich-Sorten, die mit Glyphosat abgespritzt werden mussten, waren die Zwischenfrüchte gut abgefroren, so dass in diesem Jahr mit dem Neuaustrieb von Zwischenfrüchten keinerlei Probleme aufgetreten sind. Feldaufgang/Bestandesdichte Die jungen Rübenpflanzen sind durch Hasenfraß in der Entwicklung zurückgeworfen. Neben Hasen können auch Mäuse, Vögel oder Schnecken ähnliche Fraßschäden verursachen. 8 Entscheidend ist, dass Herbizidwahl, Behandlungszeitpunkt, Behandlungshäufigkeit und Düsentechnik auf Unkrautbestand, Unkrautgröße und Witterung ausgerichtet werden. Die ersten beiden Nachauflaufbehandlungen waren geprägt von den trockenen Bodenverhältnissen. Aufgrund der fehlenden, nachhaltigen Wirkung der Bodenherbizide musste ein frühzeitiges Abbrennen der Unkräuter mit verstärkt blattaktiven Mitteln (Betanal maxxpro, Betanal Expert, Belvedere Extra, Betasana Trio, Debut) erfolgen. Enorm wichtig für die gute Herbizidwirkung ist auch die richtige Ausbringtechnik, d.h. Düsenwahl und Wasseraufwandmenge. Mit feintropfigen Düsen, wie z.b. der IDK 120/025 und 200 l/ha Wasser werden in der Regel gute Wirkungsgrade erreicht. Ggf. sollte frühzeitig eine zusätzliche Behandlung eingeplant werden. Auf vielen Schlägen ist es trotz langer, kalter Bodenverhältnisse und reichlich Niederschlägen Ende März gelungen, einen guten Bestand zu etablieren. Daneben sind viele Bestände zu finden, die sich sehr verzettelt zeigen, d.h. die Rüben sind sehr unterschiedlich in ihrer Entwicklung - was die anschließenden Pflege- und Herbizidmaßnahmen erschwert. Deutliche Probleme - mit teilweise erforderlicher Nachsaat gab es bei einigen überlagerten Saatgut-Einheiten der Firma Strube. Davon betroffen waren in Franken ca Schläge mit etwa 250 Hektar. Schädlinge Relativ früh kam es vereinzelt zu Schäden durch die Spring- oder Feldmaus. Der Schaden zeigt sich durch ausgegrabene und geknackte Pillen. Was zurückbleibt, sind die Pillenhälften. Bereits Mitte April waren auf verschiedenen Praxisschlägen einzelne Rüben mit abgefressenen Keimblättern zu finden. Der Fraß kann durch Mäuse, Vögel oder Schnecken erfolgt sein, die mit den Keimblättern - besonders bei Trockenheit - ihren Wasserbedarf decken. Die kleinen Rübenpflanzen werden dadurch in ihrer Entwicklung gebremst. Ein Totalausfall liegt nur vor, wenn der Vegetationskegel nicht mehr intakt ist. Der Einsatz der Hackmaschine ist nach wie vor je nach Situation eine äußerst sinnvolle Maßnahme. Keinesfalls sollte daraus eine Glaubensfrage gemacht werden. Flexibilität ist angesagt. Auf dichtliegenden Feldern gelangt mit einer Maschinenhacke wieder Luft und Wärme in den Boden. Auch die Beseitigung durchgewachsener Unkräuter und evtl. vorhandener Unkrautrüben ist in einem gewissen Umfang über die Hackmaschine möglich. Düngung Die Stickstoffdüngung erfolgt in der Regel vor oder direkt nach der Saat. Später sollte, um mögliche Ätzschäden zu vermeiden, erst wieder ab dem 4-Blattstadium der Rübe gedüngt werden. Die Bor-Düngung erfolgt am besten zum Reihenschluss über eine Blattspritzung. Weitere Mikro-Nährstoffe sind nur bei tatsächlichem Bedarf zu düngen. Auskunft gibt hier die EUF-Bodenuntersuchung.

43 Verantwortlich: DR. KLAUS ZIEGLER Südzucker-Rohstoff- Service Franken Dienstgebiete und Mitarbeiter Dienstgebiet Nachname Vorname Mobil LMG West Heim Simon 0152/ LMG Ost Wolf Bernhard 0173/ LMG Mitte Hegwein Tobias 0170/ LMG Süd Klenk Dieter 0160/ LMZ-West Mitte Sauer Norbert 0171/ LMZ-West Süd Fleischer Michael 0175/ LMZ-West West Eyrich Sebastian 0170/ LMZ-Ost Nord Wolf Erhard 0170/ LMZ-Ost Süd Hümmer Steffen 0171/ LMG Fürth n o c h a u s s t e h e n d Bereich EI Hirsch Albert 0170/ Bereich WUG Fitzinger Herbert 0151/ Am Untermain (MIL, AB) übernehmen die dortigen vier Vertrauensmänner die SRS-Aufgaben Sachkundenachweis Pflanzenschutz Termin 26. Mai beachten cb Alt-Sachkundige, d.h. Personen, die bereits am 14. Februar 2012 sachkundig im Pflanzenschutz waren, müssen den Sachkundenachweis bis spätestens 26. Mai 2015 beantragen. Die bisherigen gültigen Sachkundenachweise (Ausbildung, Zeugnisse, etc.) verlieren am 26. November 2015 ihre Gültigkeit. Ab diesem Zeitpunkt ist nur noch der Sachkundenachweis im Scheckkartenformat gültig. Für die Antragstellung in Bayern sind die regionalen Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zuständig. ZUCKER + RÜBEN IM (EU-)WETTBEWERB Tagesordnung GENERALVERSAMMLUNG des Verbandes Fränkischer Zuckerrübenbauer e.v. Freitag, den 26. Juni 2015, 9:00 Uhr in den Mainfrankensälen Veitshöchheim 1. Eröffnung und Begrüßung durch den Vorsitzenden, Dr. Jochen Fenner 2. Auszugsweise Verlesung des Geschäftsberichtes für das Geschäftsjahr 2014/2015, Dr. Klaus Ziegler, Geschäftsführer 3. Verlesung des Kassen- und Prüfungsberichtes für das Geschäftsjahr 2014/2015, Dr. Klaus Ziegler, Geschäftsführer 4. Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung 5. VORTRAG: Bernhard Conzen, Präsident der CIBE (Internationale Vereinigung der Europäischen Zuckerrübenanbauer), Brüssel und Vorsitzender des RRV (Rheinischer Rübenbauer-Verband e.v.), Bonn Süße Rübe - bitterer Markt? 6. REFERAT: Dr. Wolfgang Heer Vorstandsvorsitzender der Südzucker AG, Mannheim Südzucker - Perspektiven für die Zukunft 7. Wünsche und Anträge 8. Schlusswort, Dr. Jochen Fenner, Vorsitzender Anmerkung: Die Mitgliederversammlung des Ringes Fränkischer Zuckerrübenbauer e.v. findet nach Punkt 4 der Tagesordnung statt. Tagesordnung MITGLIEDERVERSAMMLUNG des Ringes Fränkischer Zuckerrübenbauer e.v. Freitag, den 26. Juni 2015, 9:00 Uhr in den Mainfrankensälen Veitshöchheim 1. Eröffnung und Begrüßung durch den Vorsitzenden, Dr. Jochen Fenner 2. Auszugsweise Verlesung des Geschäftsberichtes für das Geschäftsjahr 2014, Dipl.-Ing agr. (FH) Christian Beil, Geschäftsführer 3. Verlesung des Kassen- und Prüfungsberichtes für das Geschäftsjahr 2014, Dipl.-Ing agr. (FH) Christian Beil, Geschäftsführer 4. Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung 5. Projekte und Beiträge im Geschäftsjahr Verschiedenes Bilden Sie Fahrgemeinschaften... in Anbetracht der Bedeutung der Referenten und der zukunftsweisenden Vortragsthemen ist die Anwesenheit für Vertrauensleute und Zuckerrübenbauer(innen) ein Muss! Durch Ihre Teilnahme (und gegebenenfalls Diskussion) dokumentieren Sie einerseits Ihr Interesse, andererseits unterstreichen Sie die Forderung auf eine weiterhin wirtschaftlich tragfähige Zuckerproduktion aus Rüben in der EU und aus Franken. Nutzen Sie die Chance zur aktiven Mitgestaltung der Zukunft von Zucker + Rüben! 9

44 F R A N K E N Rübenjahr 2015 Einige Besonderheiten - was kommt noch? Deutliche Entwicklungsunterschiede cb Die Rübenbestände präsentieren sich sehr unterschiedlich. Einige Schläge haben bereits Ende Mai - etwa 2 Wochen früher als sonst - die Reihen geschlossen. Im Gegensatz dazu gibt es auch Bestände bzw. Teilflächen in einem Schlag, die weiterhin auf Reihenschluss warten. Insgesamt bleibt festzuhalten, dass geringste Unterschiede in der Bonität und Bodenstruktur sich beim Rübenwachstum bemerkbar machen. Die Bestandesdichten liegen grundsätzlich etwas unter dem Niveau der Vorjahre ( Pfl./ha). 8 Unkraut-/ Schosserbeseitigung Trotz der langen Trockenheit haben die Herbizidbehandlungen in der Regel gut gewirkt. Voraussetzung dafür war, dass die Herbizide frühzeitig mit hoher Blattaktivität und feintropfigen Düsen ausgebracht wurden. Bei verspäteter und/oder zu schwacher Herbidmischung sind vor allem Winden- und Vogelknöterich durchgewachsen. Die Beseitigung der Altverunkrautung und Schosser ist jetzt nur noch per Hand möglich. Bis zur Blüte (Frucht zwischen den Fingern leicht zerdrückbar) können die abgehackten Schosser im Bestand verbleiben... später (Samen mit Fingernagel teilbar) müssen die Samenträger aus dem Feld entfernt werden. Bereits Ende Mai sind verstärkt Gang- und Platzminen der Rübenfliegenmade aufgetreten. Die zunächst durchscheinend weißlichgrünen Blattflecken trocknen später aus und verbräunen. Zeitgleich konnte auch - vorrangig am Vorgewende und im Randbereich der Rübenschläge - ein vermehrter Befall von Einzelrüben durch Schwarze Bohnenläuse festgestellt werden. Offensichtlich konnten die Rüben - aufgrund der Frühjahrs- Trockenheit - nicht im sonst üblichen Umfang die Insektizide der Pillierung aufnehmen. Eine Insektizidbehandlung gegen Blattläuse oder Rübenfliege war und ist in den seltensten Fällen wirtschaftlich Fotos (2): Beil Das Risiko der Überlagerung von vorgekeimtem (vorrangig Strube-) Saatgut war besonders schnell sichtbar, wenn die Säkästen mit unterschiedlichem Saatgut befüllt waren. Häufig mussten die Reihen nachgesät werden. Für die Zukunft ist es wichtig, dass das überlagerte Saatgut auf die technische Restmenge begrenzt wird. Blattkrankheiten Die Fungizidbehandlung in den Rüben ist eine der wirtschaftlichsten Maßnahmen im Zuckerrübenanbau. Aufgrund der zeitlich begrenzten und vorrangig vorbeugenden Wirkung der Fungizide muss die Applikation möglichst nahe an der Infektion liegen. Über das Blattkrankheiten-Monitoring wird wöchentlich auf 12 Standorten der Befall überprüft. Nach einem zeitlich gestaffelten Schadschwellenprinzip erhalten dann die Anbauer einen Kontrollbzw. Warnaufruf. Fungizide Bei frühem und starkem Befall ist die Behandlung mit einem strobilurinhaltigen Mittel (z.b. Juwel, Ortiva+Azol) von Vorteil. Höhere Wasseraufwandmengen ( l/ha) ver- bessern die Benetzung und damit die Wirkung der Fungizide. Besonders bei hohen Tages-Temperaturen ist die Behandlung in den Morgenstunden unter Ausnutzung des Taus am sinnvollsten. Im Hinblick auf die Resistenzbildung ist bei Mehrfachbehandlungen ein Mittelwechsel vorzunehmen. Zwischenfrüchte Aufgrund von Greening und KULAP wird der Anbau von Zwischenfrüchten bzw. Zwischenfruchtmischungen in der Zuckerrüben-Fruchtfolge zunehmen. Dabei ist der Anbau ein komplexes Thema und die Auswahl der geeigneten Zwischenfrüchte sollte mit Sorgfalt getätigt werden. Vor allem ist darauf zu achten, dass die Zwischenfrucht/-mischung keine Schädlinge (z.b. Nematoden) und Krankheiten (z.b. Verticillium) fördert, gut abfriert und keine schwer bekämpfbaren Pflanzen (z. B. Buchweizen) enthält. Inzwischen gibt es von allen namhaften Anbietern spezielle Zwischenfruchtmischungen für Rübenfruchtfolgen. Ein Feldtag wird in Rottenbauer (AELF Würzburg) am vorbereitet. EUF-Bodenuntersuchung Für die schlagbezogene Düngung erstellt die EUF-Bodenuntersuchung ein regelrechtes EKG des Bodens. Aufgrund der Vielzahl von Messwerten ist eine sichere Charakterisierung des Bodens möglich. Darüber hinaus können die Nährstoffwechselwirkungen berücksichtigt werden. Beides führt letztendlich zu einer fundierten, treffsicheren Düngeempfehlung für alle relevanten Hauptnährstoffe. Mit der Düngeempfehlung werden ab sofort auch die Bodenarten gemäß NG415, d.h. für die Anwendungsbestimmungen der chloridazonhaltigen Pflanzenschutzmittel (z.b. Rebell Ultra), mitgeteilt. Nutzen Sie die Möglichkeiten der EUF-Bodenuntersuchung zur schlagbezogenen Düngung!

45 Verantwortlich: DR. KLAUS ZIEGLER Goldene Zuckerrübe Klaus Bürcky geehrt Ein Experte durch und durch zi Bei der diesjährigen Generalversammlung wurde Dr. Klaus Bürcky, Ochsenfurt, mit der Goldenen Zuckerrübe ausgezeichnet. Der Geehrte hat sich schon seit gut zwei Jahrzehnten um unsere süddeutsche und fränkische Zuckerwirtschaft verdient gemacht. Unter Kollegen gilt er als wissenschaftlicher Praktiker, letztendlich vorzüglicher Forscher und Berater. Der Start am IfZ Der gebürtige Pfälzer hat in Stuttgart-Hohenheim studiert und in Ulm im Bereich Pflanzenphysiologie promoviert. Anfang 1977 begann seine Rübenlaufbahn am Institut für Zuckerrübenforschung (IfZ Göttingen). Fortan kümmerte er sich auch um Pflanzenernährung, die Analyse der Saatgutqualität und um die aufkeimende Rizomania, die vor allem in Anbau 2016 wieder (nach oben) anpassen Das aktuelle Rübenjahr hat uns noch voll im Griff: Wegen der im Rekordjahr 2014 umfassenden Nutzung der betriebsindividuellen Übertragungsmöglichkeiten musste die Anbaufläche 2015 um rund 20 % zurückgenommen werden; eine kompakte Kampagne (kaum Transport in externe Werke) steht Ende September an. Für das letzte Jahr der laufenden Zuckermarktordnungsperiode (2016 noch mit Quote) gilt es, die auf 2015 übertragenen Quotenrübenmengen wieder zu aktivieren. Zusätzlich übernimmt Südzucker eine Garantie zur Abnahme von 10 % Industrierüben. Für Franken bedeutet dies wieder eine Flächenausweitung um mindestens 20 % - betriebsindividuell nachzurechnen u.a. im Südzucker- Rohstoff-Portal! Süddeutschland schnell bedrohliche Ausmaße annahm. Die IfZ-Forschungen wurden unter seiner Leitung in der Versuchsstation Groß-Gerau ab 1984 intensiviert. Koordination der Versuchstätigkeit 1991 entschloss sich Bürcky zur Südzucker zu wechseln zunächst als Geschäftsführer des Bodengesundheitsdienstes und dann ab 1995 als Leiter der Abteilung Landwirtschaftliche Forschung. In Doppelfunktion übernahm er 1996 auch die Geschäftsführung des Kuratoriums für Versuchswesen und Beratung im Zuckerrübenanbau in Ochsenfurt. Dabei koordinierte, intensivierte und ordnete er auch die Versuchstätigkeiten für fünf süddeutsche Arbeitsgemeinschaften (inkl. Franken). Viele Forschungsprojekte gerade um die zi In der schwierigen Auflaufphase des Frühjahrs 2015 waren vor allem Bestände von überlagerten Strube-Sorten auffällig. Rund 135 Landwirte waren betroffen, meist war eine Nachsaat notwendig. Diese Fälle sind dokumentiert, eine Lösung wird bilateral (zwischen Anbauer und Strube) auf Kulanzbasis nach der Kampagne gefunden werden. Hauptursache ist die Eignung des aktivierten Saatgutes zur Überlagerung in der Praxis Strube bietet deshalb an: Durch die schwierige Prognose des Saatgutbedarfes und die hohen Anforderungen an eine optimale Überlagerung tauscht Strube das Strube-Zuckerrüben-Rest- Saatgut aus 2015 in aktuelles Saatgut für das Anbaujahr Das gilt für original verschlossene Strube- Saatgut-Einheiten, aber auch für geöffnete, jedoch vollständig gefüllte Einheiten der Restmengen In Franken werden wir diese Aktion über unsere Vertrauensleute (VM) abwickeln: Rhizoctonia- und Nematoden-Bekämpfung, um Fruchtfolgeoptimierung oder (mechanische) Unkrautbekämpfung stieß er an. Die alljährliche Kuratoriumstagung und viele unzählige Fachartikel tragen seine Handschrift. Die Verbindung von Wissenschaft und Praxis Legendär sind seine umfassenden akkuraten Ergebnis-Darstellungen rund um die Sortenempfehlungen jeweils in der dzz-januar-ausgabe. Die nachhaltige Förderung der süddeutschen (und auch fränkischen) Zuckerrübenanbauer lag ihm stets am Herzen. Für seinen Ruhestand, der im September beginnt, wünschen wir viel(e) Gesundheit und Alternativen in Familie sowie diversen Hobbies, zu denen auch die Bienenhaltung zählt. Strube-Service-Aktion Rest-Saatgut-Tausch 2015 Persönliche Information aller Strube-Saatgutbezieher 2015 sowie deren VM im Laufe des Sommers durch Südzucker; Abgabe und Registrierung der ganzen Einheiten beim zuständigen VM; Einsammeln des Strube-Restsaatgutes 2015 im Rahmen der VM- Versammlungen am 17. September 2015 (Einladung folgt!); Ausgabe der getauschten, neuen Strube-Einheiten mit der regulären Saatgutauslieferung Allen Beteiligten danken wir für diese konstruktive Lösung. Da jeder der fünf Züchter das Instrument der Saatgutaktivierung nutzt (wohlwissend der problematischen Überlagerung von Restsaatgut), müssen Sie als Anbauer ihre Bestell-Strategie für das jeweilige Anbaujahr überdenken: So knapp wie möglich! Die Goldene Ehrennadel, höchste Auszeichnung des Verbandes Fränkischer Zuckerrübenbauer und der Südzucker, krönt ein süßes Berufsleben die Generalversammlung Ende Juni bot den Rahmen. Mit dem geehrten Dr. Klaus Bürcky (Mitte) freuen sich Dr. Wolfgang Heer (links), Vorstandsvorsitzender der Südzucker AG und Dr. Jochen Fenner (rechts), Vorstandsvorsitzender des Verbandes. Foto: Göbel Renate Kesten gestorben Wir erinnern uns gern an unsere ehemalige dynamische Mitarbeiterin und Kollegin ( ) in der Verbandsgeschäftsstelle Renate Kesten, geb. Troll * 25. Februar Juni

46 F R A N K E N Rübenjahr 2015 Geprägt von Trockenheit! Später Kampagnestart cb Im laufenden Rübenjahr folgt eine Besonderheit der anderen. Nach früher Aussaat, nicht optimalen Auflaufbedingungen und anspruchsvoller Herbizidsaison traten witterungsbedingt wieder einmal einige Schädlinge auf, die lange Zeit nur lokal sehr begrenzt zu finden waren. Oswald Metzger (82) und Ulrich Göb (84) verstorben zi Zwei Urgesteine des fränkischen Zuckerrübenbaus nach dem Krieg haben uns Anfang September für immer verlassen. Schon bei der Einweihung der Zuckerfabrik Ochsenfurt 1952 fiel der Hopferstadter Oswald Metzger in der Reiterformation auf. Die Liebe zur Zuckerrübe kam für den passionierten Selbstanfahrer in verschiedenen Ehrenämtern zum Ausdruck u.a.: Vertrauensmann in der größten Anbaugemeinde Ausschuss-Mitglied (Lkr. Wü) Im Rahmen dessen nahm er auch Einfluss in die Rübenhof-Konzeption Ochsenfurts und zukunftsorientierte bäuerliche Anfuhrumstellung. Schwarze Blattläuse vorrangig im Randbereich und die Rübenfliege Mitte/Ende Juni, Rübenmotte in allen Beständen ab Mitte Juli und anschließend noch Spinnmilben dezimierten den Rübenblattapparat doch deutlich. Letztendlich haben Trockenheit und Schädlingsdruck allen voran die Motte dazu geführt, dass der diesjährige Ertrag mit geschätzten t/ha deutlich unter dem 5jährigen Durchschnitt von 75 t/ha liegen wird. Der späte Kampagnebeginn am 5. Oktober war die logische Konsequenz. Blattkrankheiten Ab Ende Juni wurde wöchentlich auf 12 Praxisschlägen an jeweils 100 Rübenblättern das Auftreten und die Entwicklung der Blattkrankheiten bonitiert. Trotz verhaltener Ausbreitung der Blattkrankheiten erfolgte um den Monatswechsel Juli/August der gemeinsame Warn- /Kontrollaufruf. Ausschlaggebend dafür waren die Versuchsergebnisse und Erfahrungen aus dem Trockenjahr Über die Fungizidbehandlungen konnte damals ein Mehrertrag von 10,8 % generieren werden. Rückblickend bleibt festzuhalten, dass heuer mit einer Behandlung Ende Juli bzw. Anfang August die Blattkrankheiten kontrolliert wer- Trockenheit und extreme Sonneneinstrahlung führen dazu, dass sich die älteren Blätter auf den Boden ablegen. Zunächst verbrennt nur das äußere Blattgewebe; später das gesamte Blatt. Die Motte (kleines Foto) tritt verstärkt in Trockenjahren auf. Das weiße Gespinst und der Kot verätzen die Herzblätter. Der geschwächte Blattapparat und die eingeschränkte Blattneubildung kosten letztendlich Ertrag und Zuckergehalt. Fotos (2): Beil den konnten. Bei einer verspäteten oder keiner Fungizidbehandlung ist meist ab Mitte August der Mehltau- Befall regelrecht explodiert. Befallshäufigkeiten um die 60 % waren bei der Bonitur am 7. September keine Seltenheit. Proberodung Bereits in der ersten Proberodung zeigte sich, dass nach mehreren Rekordjahren heuer die Bäume nicht in den Himmel wachsen werden. Mit 36,1 t/ha lag der Ertrag Ende Juli 25 % unter dem 5-jährigen Durchschnitt. Dabei differenzierten die Standorte zwischen 23 t/ha und 50 t/ha. Trotz der lang ersehnten Niederschläge im August und September legten die Rüben anschließend deutlich weniger zu als im Durchschnitt der Vorjahre. Offensichtlich haben Motte, Milbe, Mäuse Ähnlich aktiv stellte der Eßlebener Landwirt Ulrich Göb seine Schaffenskraft der Gemeinschaft der Zuckerrübenanbauer zur Verfügung: Ausschuss-Mitglied (Lkr. SW) Vertrauensmann Daneben brachte er sich oft in führender Position bei örtlichen Vereinen, der Kommunalpolitik und landwirtschaftsnahen Organisationen erfolgreich ein. Zukunftsweisende Projekte vom Sportheimbau bis zur Flurbereinigung - wurden realisiert. Die Verstorbenen werden wir in ihrer Persönlichkeit, ihrer Art und ihrem Wirken stets in guter Erinnerung behalten. Zwischenfrucht-Feldtag in Rottenbauer Wasserberaterin Eva Heilmeier vom AELF Karlstadt (im Bild links) erläutert Zwischenfrucht-Mischungen in Rüben-Fruchtfolgen. zi Am Freitag, 30. Oktober 2015, 13:30 Uhr lädt das Fachzentrum für Agrarökologie am AELF Karlstadt in Verbindung mit dem AELF Würzburg zu einem Zwischenfrucht-Feldtag in Rottenbauer ein: Fläche des Betriebes Horst Düll an der B 19 zwischen Würzburg und Giebelstadt (Weg ist beschildert). Greening, Fitness der Böden, Wasserschutz und Zerkleinerung des Aufwuchses in Zuckerrübenfruchtfolgen stehen bei 16 unterschiedlichen Mischungen im Fokus. Die Frage der Praxisrelevanz wird beantwortet werden. 8

47 Verantwortlich: DR. KLAUS ZIEGLER und Mehltau den Ertragszuwachs doch deutlich eingeschränkt. Kampagne Aufgrund der deutlich niedrigeren Anbaufläche und unterdurchschnittlichen Ertragserwartung startete die Kampagne erst am 5. Oktober. Anders als in den Vorjahren erfolgt dieses Jahr die Verarbeitung nahezu aller fränkischer Rüben in Ochsenfurt. Nur die Biorüben (Warburg) und einige frachtgünstigere Regionen (Untermain, Weißenburg-Gunzenhausen und Eichstätt) werden in externe Werke transportiert. Nach der derzeitigen Ertragsschätzung wird die Kampagne mit 75 Verarbeitungstagen noch vor Weihnachten enden. Übertragung Die Abfrage zur individuellen Übertragung mit Übertragungskosten von 3,00 /t Rüben bei 16 % Zuckergehalt erfolgt im November. Es können, wie im Zuckerrüben-Liefervertrag vereinbart, frachtpflichtige Industrierüben in Höhe von 10 % der Quotenrüben individuell übertragen werden. Nach dem alle über die Quoten, Ethanol- und Vertrags-Industrierüben hinaus gelieferten Rüben als Industrierüben abgerechnet werden, fallen keine Industrierüben-Zusatz an. Insofern dürfte die individuelle Übertragung nur in fabrikfernen Regionen ein Thema sein. ebenso wie die Verwertung in einer Biogasanlage. Eine generelle Übertragung wird es nicht geben. Anbauplanung 2016 Nach der über 20 %igen Flächenreduzierung (Durchschnitt Franken!) im laufenden Anbaujahr muss 2016 die Anbaufläche wieder angepasst werden. Frühzeitig - bereits Mitte Juli wurden alle Anbauer schriftlich von Südzucker über die Einschätzung der Marktsituation und Rübenbedarfsmenge 2016 informiert. Hier die Eckdaten: Quotenrüben (QR) - 95 % aus Lieferrecht F+M + Ethanolrüben (ER) + Vertrags-Industrierüben (IRV) + 10 % Industrierüben (IR) aus QR+ER+IRV = Rübenmenge zum Anbau 2016 (bei 16 % ZG bzw. 14 % BZG). Die Rübenmenge zum Anbau ist dann einzelbetrieblich je nach Ertrags- und Zuckergehaltserwartung, Fabrikentfernung und möglichen Alternativen in die Anbaufläche umzurechnen. Dabei ist zu berücksichtigten, dass für die Ethanolrüben (3,00 /t) und Vertrags-Industrierüben (1,50 /t) wieder Prämien bei vollständiger Vertragserfüllung gezahlt werden. Also - nicht zu knapp kalkulieren! Hilfestellung bei der Anbauplanung bietet der Anbauplaner im Südzucker-Rohstoffportal mit den aktuellen, betriebsindividuellen Vertragsdaten. Am Ende müsste wieder eine Flächenausweitung von mindestens 25 % in Franken stehen! Wahlen für Vorstand und Aufsichtsrat Generalversammlung der LMG Ochsenfurt eg Ulf Kreuzer, Westheim (3.v.l.) löst Günter Wengel, Rittershausen (3.v.r.) im Vorstand der LMG Ochsenfurt eg ab. Dieser hat die Gründungsphase ab 2008 wesentlich mitgeprägt. Im besonderen Einklang ließ sich die Führungsmannschaft gemeinsam ablichten (v.l.n.r.): Otmar Emhart, Eßfeld, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender, Alfred Grimmer, Hörblach, Vorstandsmitglied, Ulf Kreuzer mit seinem Vorgänger Günter Wengel im Vorstand, Martin Roth, Wolkshausen, Vorstandsvorsitzender und Gerhard Haag, Ulsenheim, Aufsichtsratsvorsitzender. Fotos (3): Ziegler zi Bei der aktuellen Generalversammlung der LMG Ochsenfurt eg in Gollhofen (18. September 2015) waren auch Wahlen in den Vorstand und Aufsichtsrat abzuhandeln. In beiden Bereichen müssen jährlich ein Drittel der Positionen bestätigt bzw. neu gewählt werden. Von den drei Vorstandsmitgliedern stand Günter Wengel, Rittershausen, an, der ohnehin im April 2015 von seinem Amt zurückgetreten war. In der gut besuchten Versammlung mit 200 wahlberechtigten Mitgliedern fanden sich erfreulicherweise vier Kandidaten, die sich auf diese Position dem Votum stellten. Mit relativer Mehrheit wurde Ulf Kreuzer, Westheim, gewählt, der bereits als Mausfahrer für die Gemeinschaft unterwegs war/ist. Im regional zu besetzenden Aufsichtsrat wurden Otmar Emhart, Eßfeld/Unterfranken, Hermann Gebhardt, Adelhofen/Mittelfranken und Fritz Großmann, Hornsegen (ehemaliges Speditionsgebiet Adelhardt) wiedergewählt. Damit ist das Führungsteam der größten fränkischen Transport-Genossenschaft (mit immerhin fast Anbauern) wieder komplett und für die Kampagne (ab 5. Oktober) 2015 bestens aufgestellt. Christian Beil ein 50er zi Am 21. September konnte Christian Beil, unser Ring-Geschäftsführer, seinen 50. Geburtstag feiern. Seit Juli 2001 ist der Agrar-Ingenieur für den Ring Fränkischer Zuckerrübenbauer tätig, der im Jahre 1988 unter dem Dach des Landeskuratoriums für pflanzliche Erzeugung in Bayern e.v. (LKP) gegründet wurde. Die Beschreibung dieses/seines Aufgabengebietes wäre zu kurz gegriffen, ergänzt er doch das Eibelstadter Beratungsteam im Verbandshaus sehr wertvoll. Von Anfang an fielen sein Engagement und seine Ruhe im fachlichen Umgang mit unseren Anbauern auf; zugute kam ihm dabei sicherlich seine frühere Berufserfahrung in Verbandswesen (BBV) und Landschaftspflege des Landkreises Main-Spessart. Der Kontakt zur Praxis ist ohnehin seine Stärke. Familie, Nebenerwerbsbetrieb und Dorfgemeinschaft in Rodheim erden ihn, den Nöten und Stimmungen in der Landwirtschaft ist er stets hautnah verbunden. Sein oberstes Leitmotiv: Den fränkischen Zuckerrübenanbau fit machen für die Zukunft! Im Speziellen verantwortet er die EUF-Bodenuntersuchung, die Rübenbegutachtung und Zuckergehaltskontrolle in der Region. Schnell entwickelte er sich zum anerkannten Fachmann in der Branche dokumentiert auch in dieser Zeitung, beim Infotelefon und auf unserer Homepage durch die Abfassung unzähliger, treffender, praxisorientierter Fachartikel. Vielseitig ist der Jubilar einsetzbar so auch im Versuchswesen, der Auswertung und Beratung. Die Verantwortlichen bei Verband und Ring bauen weiterhin auf Christian Beil als stabile Beratungsgröße im Wandel der fränkischen Zuckerwirtschaft Gesundheit, Mut und Erfolg mögen ihn neben unseren besten Glückwünschen stets begleiten. 9

48 F R A N K E N Kampagne 2015 Verarbeitungsende weit vor Weihnachten süss, sauber, sehr kurz cb Die deutlich reduzierte Anbaufläche (ca ha) und die gleichzeitig niedrige Ertragserwartung von 57 t/ha waren ausschlaggebend dafür, die Kampagne erst am 5. Oktober 2015 zu beginnen. Letztendlich sollte der Ertragszuwachs bis Ende Oktober noch das eine oder andere Tönnchen Zuckerertrag bringen. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit, des schwachen Blattapparates und des starken Mottenbefalls legte dann allerdings der Ertrag deutlich weniger zu als erwartet. 8 Rübenernte Bis Mitte November konnten die Rüben bei nahezu idealen Bedingungen stressfrei gerodet werden. Die Befürchtung einiger Roder-Einsatzleiter, mit der verspäteten Kampagne und damit verkürzten Erntezeit in die Bredouille zu kommen, ist zum Glück nicht eingetreten. Die trockenen Bodenverhältnisse ermöglichten ein Überfahren der Schläge ohne jegliche Spuren bzw. Verdichtungen. Anders als bei den Maisflächen war anschließend die Bodenbearbeitung und Aussaat der Folgefrucht ein Klacks. Störungen mit übermässig verunkrauteten Rüben blieben aus. Rübenertrag Bereits frühzeitig zeichnete sich ab, dass die Erträge je nach Boden, Niederschlägen und Bestandesdichten sehr stark variieren. Erträge zwischen 40 t/ha und 80 t/ha innerhalb einer Gemarkung waren und sind keine Seltenheit. Was die Versorgung der Fabrik mit Rüben anbelangt, bereiteten die niedrigen Erträge und damit verbunden das häufigere Umsetzen der Mäuse anfangs etwas Probleme. Die fehlenden Liefermengen mussten an den ersten beiden Wochenenden durch verlängerte Anfuhrzeiten ausgeglichen werden. Mit dem einen oder anderen zusätzlichen LKW stellten sich die bäuerlichen Transportgemeinschaften auf die Situation ein. Gut gefülltes Rübenlager der Zuckerfabrik Ochsenfurt Mitte November Mitte Dezember wird die Verarbeitung 2015 bereits zu Ende gehen! Rübenverarbeitung und -qualität Abgesehen von den Biorüben (8.900 Tonnen nach Warburg) und einigen Außen -Regionen (Untermain, Eichstätter Gebiet) werden in der Kampagne 2015 alle fränkischen Rüben in Ochsenfurt verarbeitet. Die Verarbeitungsleistung im Werk Ochsenfurt liegt Ende November nach 55 von 72 Verarbeitungstagen bei etwa t/tag. Die ursprünglich kalkulierte Durchschnittsverarbeitung von t/tag ist bei den hohen Zuckergehalten und einigen Störungen in der Fabrik nicht zu erreichen. Gerhard Fuchs 80 Jahre zi Ende Oktober feierte unser ehemaliger 1. stellv. Vorsitzende, Gerhard Fuchs in bester Stimmung und bei guter Gesundheit seinen 80. Geburtstag. Der Jubilar hat in seiner aktiven Zeit in den VFZ-Führungsgremien tiefe Spuren hinterlassen: im VFZ-Ausschuss und -Vorstand ( ) im Ausschuss des süddeutschen Verbandes (VSZ) und Aufsichtsrat der SZVG ( ) als Vorsitzender der Arge Franken ( ) als Vorsitzender des Verlade- und Transport-Ausschusses ( ). Damit begleitete er den Weg der Arge Franken ins High-Tech-Zeitalter beharrlich mit und durfte die Fusion Frankenzucker Süddeutsche Zucker AG hautnah Ende der 1980er Jahre erleben. Ähnliches galt für die stürmische Entwicklung der Südzucker AG im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts. Schon weit vor der Diskussion um die Schließung der Zuckerfabrik Zeil (2001 letzte Kampagne) plante er als Vorsitzender des Verlade- und Transport-Ausschusses kontinuierlich den Umbau des damals vielfältigen fränkischen Transportwesens hin zu bäuerlichen Anfuhrgemeinschaften mit Bei der Rübenqualität wird zwischen der Inneren Qualität (Zuckergehalt und schädliche Inhaltsstoffe) und der Äußeren Qualität (Erdanteil, Kopf/Blatt und Wertminderung) unterschieden. Mit durchschnittlich 19,2 % Zuckergehalt sind die fränkischen Rüben die Süßesten im Südzucker-Gebiet. Der etwas erhöhte SMV von 1,37 % resultiert vor allem aus den höheren Amino- Stickstoff-Werten in diesem Jahr. Untersucht werden durch die Einführung der reduzierten Probenahme noch etwa drei Viertel der Lieferungen. Die guten Rodebedingungen spiegelten sich bis Mitte November in niedrigen Gesamtabzügen zwischen 6 % und 7 % wider. Erst mit den ergiebigen Niederschlägen um den 20. November stiegen die Tageswerte etwas an. Mietenpflege Aufgrund der kurzen Kampagne und der meist geringen Erdanteile in den Mieten hat Südzucker in Absprache mit dem Verband die Verpflichtung zum Mietenschutz in diesem Jahr ausgesetzt. Der generelle Verzicht auf die Mietenabdeckung und damit auch auf die Auszahlung der Wirtschaftserschwernis für die Mietenpflege wurden jedem Anbauer Anfang November schriftlich mitgeteilt. Übertragung Die individuelle Übertragung von frachtpflichtigen Industrierüben in Höhe von 10 % der Quotenrüben konnte Ende November letztmalig im Portal beantragt werden. Zusätzliche, nicht kostendeckende Industrierüben (IRZ) wird es dieses Jahr genauso nicht geben wie eine generelle Übertragung. Insofern ist für den Anbau 2016 die einzelbetriebliche Lieferrechtsmenge plus 10 % Industrierüben-Freigabe die Basis. Für Franken heißt dies nach Aktivierung der übertragenen Quotenrübenmengen aus 2014 eine Flächenausweitung von mindestens 25 %. der modernsten Lade- und Transporttechnik; seine Nachfolger konnten dies zehn Jahre später vollenden. Formulierung klarer realistischer Ziele, hartnäckiges Stehvermögen auch gegenüber Fabrikinteressen und lebendige Überzeugungskraft kennzeichneten ihn, sein Handeln - und so erleben wir ihn noch heute. Die fränkischen und süddeutschen Rübenbauern danken für diesen jahrzehntelangen, unermüdlichen, erfolgreichen Einsatz! Sie gratulieren von Herzen und wünschen Glück auf weiterhin als Ruheständler in seiner lebhaften Familie!

49 Verantwortlich: DR. KLAUS ZIEGLER Garant fü r Ver l ässl i ch kei t Manfred Anselstetter ZUKUNFT ZUCKER + RÜBEN OHNE QUOTEN 40 Jahre für die Zuckerrübe tausend Bonituren aus fast ebenso vielen Kleinparzellen gewonnen. In der Hand von Manfred Anselstetter liegen nicht nur Anlage und Datengewinnung der Versuche mit den unterschiedlichsten züchterischen, pflanzenbaulichen und pflanzenschutztechnischen Fragestellungen, sondern auch die Auswertung dieser Zahlenreihen händelt er mit Blick auf eine neutrale, fundierte Beratung bravourös. Manfred Anselstetter, 40 Jahre bei den Frankenrüben, mitten in seinem Element. zi Ein seltenes Dienstjubiläum in der Branche feierte unser Versuchstechniker Manfred Anselstetter am 16. November 2015: 40 Jahre ist er bei Verband und Arge Franken beschäftigt. Das zeugt von Kontinuität, Motivation, Zufriedenheit, aber auch nachhaltigem Erfolg bei der Arbeit. Sein äußerst gewissenhaftes Naturell, komplettiert mit Stehvermögen und Verlässlichkeit, prädestinierten ihn von Anfang an für diesen Job. Sein Ruf und der seiner Arbeitsgemeinschaft schallt mittlerweile weit über die heimischen Grenzen hinweg Richtung koordinierter (süd-)deutschlandweiter Versuchsstellen. Jährlich werden viele Diese ideale, gesamtheitliche Bearbeitung macht ihn zu einem gesuchten Zuckerrübenfachmann und berater. Fachvorträge in Feld und Versammlungen sowie Beiträge in etablierten Fachzeitschriften sind die allseits willkommene Essenz seiner Arbeit. Während des gesamten Rübenjahres ist er ein gefragter Gesprächspartner für Praktiker und solche, die es werden wollen. Viele junge Studenten und Lehrlinge sind schon durch seine Schule gegangen fachlich und menschlich geprägt und gut vorbereitet für s Leben. Das jährlich verfasste Versuchsheft, unzählige Beratungsbroschüren analog und digital tragen seine Handschrift. Damit schenkte der gebürtige Mittelfranke 40 seiner besten Jahre den Frankenrüben herzlichen Dank, Gratulation und Glückwünsche für die Zukunft! Fotos (3): Beil Markt Herrnsheim-Kitzingen Giebelstadt Heustreu Erbshausen Gollhofen BettenfeldRothenburg o.d.t. Cadolzburg GroßostheimWenigumstadt Stetten Herlheim Haßfurt-Augsfeld Hirschaid Eichstätt-Möckenlohe GunzenhausenWindsfeld Dienstag :00 Marktschänke Herrnsheim Dienstag Mittwoch Mittwoch Donnerstag Donnerstag Gasthof Lutz Festhalle in Heustreu Mehrzweckhalle Gasthaus Zum Stern Gasthaus Grüner Baum Freitag Montag : :30 Gasth. Friedenseiche Gasthaus Waldesruh Montag Dienstag Mittwoch Mittwoch Freitag Freitag Mehzweckhalle Stetten Herlindenhalle Hotel-Restaurant Goger Brauerei Gasthof Kraus Gasthof Meyer Der Moarhof 13:30 09:00 19:30 09:00 13:30 19:30 09:00 09:00 13:30 09:00 14:00 Es sprechen für den Verband Fränkischer Zuckerrübenbauer der Vorsitzende, Dr. Jochen Fenner, Gelchsheim, der 2. stellvertr. Vorsitzende, Johannes Menth, Rittershausen, der Geschäftsführer, Dr. Klaus Ziegler. Für den Ring Fränkischer Zuckerrübenbauer spricht der Geschäftsführer, Christian Beil. Für die Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt referieren Dir. Alfons Münch und Ernst Merz Vorstand und Geschäftsführung des Verbandes empfehlen den Besuch der Veranstaltungen. Jeder Zuckerrübenbauer sollte sich in seinem eigenen Interesse über die derzeitige Situation der Zuckerwirtschaft und deren Aktivitäten, welche in den Versammlungen aufgezeigt werden, informieren. Ortsversammlungen der ARGE Franken jetzt anmelden! Unser ehemaliges Vorstandsmitglied Gerhard Fuchs, Giebelstadt, feierte am 23. Oktober 2015 seinen 80. Geburtstag unter den Gratulanten (links) Ernst Hahn, Rothenburg, 1. stellvertr. Vorsitzender und (rechts) Dr. Jochen Fenner, Gelchsheim, Vorsitzender des Verbandes. Foto: Ziegler Die Arbeitsgemeinschaft für das Versuchswesen im fränkischen Zuckerrübenbau führt in den Monaten Januar und Februar wie gewohnt Versammlungen auf örtlicher Ebene durch. Diese Veranstaltungen, zu denen auch benachbarte Ortsvereinigungen eingeladen werden können, sind vom Vertrauensmann beim Verband Fränkischer Zuckerrübenbauer in Eibelstadt anzumelden. Sichern Sie sich durch rechtzeitige Anmeldung (Tel.: / ) Ihre Veranstaltung! 9

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