Tagungsdokumentation "Leben und Wohnen im Alter im Kreis Kleve" des Netzwerkes Demenz vom

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1 Tagungsdokumentation "Leben und Wohnen im Alter im Kreis Kleve" des Netzwerkes Demenz vom Seite 1

2 Inhaltsverzeichnis 1. Vorstellung Netzwerk Demenz Ablaufplan der Tagung "Leben und Wohnen im Alter im Kreis Kleve" Begrüßung durch Herrn Woerner - Sprecher des Netzwerkes Demenz Grußwort Bettina Trenkmann - stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Goch Grußwort Frau Hubertine Croonenbroek - stellvertretende Landrätin des Kreises Kleve Vortrag Gesamtschule Mittelkreis in Goch "Demografische Entwicklung im Kreis Kleve" Vortrag Birgit Ottensmeier - Bertelsmann Stiftung Vorstellung der Workshops Workshop I "Selbstbestimmtes Leben" Vortrag Herr Dr. Stefan Zekorn - Rektor der Walfahrt im Bistum Münster Vortrag Dr. Barbara Hendricks - MdB Workshop II "Alltag meistern" Vortrag Herr Dr. Rückert Workshop III "Gesellschaft gestalten" Vortrag Herr Diers - Vorsitzender des Seniorenbeirats der Stadt Geldern Workshop IV "Räume schaffen" Vortrag Frau Kremer-Preiß Workshop V "Wirtschaftsfaktor 60+" Vortrag Herr Kuypers Vortag Dr. Dietzfelbinger Ergebnisvorstellung aus den Diskussionen der Workshops Ergebnisse Workshop I "Selbstbestimmtes Leben" Brainstorming Thesensammlung Was müssen wir tun? Ergebnisse Workshop II "Alltag meistern" Thesensammlung Was müssen wir tun? Ergebnisse Workshop III "Gesellschaft gestalten" Brainstorming Thesensammlung Was müssen wir tun? Ergebnisse Workshop IV "Räume schaffen" Was müssen wir tun? Ergebnisse Workshop V "Wirtschaftsfaktor 60+" Brainstorming Thesensammlung Was müssen wir tun? Seite 2

3 Vorstellung Netzwerk Demenz Das Netzwerk Demenz im Kreis Kleve ist ein am Gemeinwohl orientierter Zusammenschluss von professionellen sowie ehrenamtlichen Helfern und Unterstützern. Die Mitglieder des Netzwerkes Demenz im Kreis Kleve sind im Sinne einer fachlich motivierten Initiative dort tätig und in der Regel von ihren Institutionen mit dieser Aufgabe betraut. Das Netzwerk will Aktivitäten für demenzkranke Menschen starten und koordinieren, wo die bereits etablierten Hilfssysteme noch nicht ausreichend und/oder ergänzungswürdig sind. Dies kann unter anderem über gemeinsame Projekte erfolgen. Aktuelle gemeinsame Projekte sind unter anderem: Tagung Wohnen und Leben im Alter im Kreis Kleve Kompetenz für Demenz Konzeption und Durchführung einer vertiefenden Schulung für Angehörige von demenziell Erkrankten Dauerhafte Inventarisierung der aktuellen Angebotsstruktur zum Thema Demenz im Kreis Kleve mit dem langfristigen Ziel einer Internetpräsenz Seite 3

4 Aktuelle Mitglieder des Netzwerkes Demenz im Kreis Kleve: Mitglied Herr Aengenheyster Herr Bagusat Herr Dr. Baumsteiger Herr Dr. Bosma Herr Dr. Busch Herr Diers Frau Ferme Frau Gollor Frau Henning Frau Killemann Herr Killewald Herr Dr. Kuczera Herr Lichtenberger Herr Manser Frau Meyer Frau Dr. Möhrer Herr Noak Frau Tönnesen-Schlack Frau Wiersma Herr Woerner Herr Wolfram Institution MA Herr Killewald Caritasgesellschaft Geldern Neurologie, Rheinische Kliniken Bedburg-Hau St. Willibrord Spital Emmerich-Rees Neurologie, Marienhospital Kevelaer Vertreter der Seniorenbeiräte im Kreis Kleve Lebenshilfe Geldern Demenz-Servicezentrum f. d. Region Niederrhein St. Nikolaus Hospital Kalkar Demenz-Servicezentrum f. d. Region Niederrhein Mitglied des Landtags NRW Geriatrie, St. Clemens Hospital Diakonie Goch Kreis Kleve Caritas Pflege & Gesundheit, Caritasverband Kleve e.v. St. Nikolaus Hospital Kalkar St. Nikolaus Hospital Kalkar Gerontopsychiatrie, Rheinische Kliniken Bedburg- Hau Marienhospital Kevelaer/St. Clemens-Hospital Geldern Gerontopsychiatrie, Rheinische Kliniken Bedburg- Hau Kreis Kleve Seite 4

5 Hiermit möchte sich das Netzwerk Demenz herzlich bei der Firma soleo GmbH für ihre hervorragende Unterstützung bedanken soleo* GmbH Beratung und Planung für Sozial- und Gesundheitsimmobilien Im Alten Wasserwerk Kevelaer Vertreten durch die Geschäftsführer Dipl.-Ing. Ralf Weinholt Dipl.-Ing. Kurt Dorn Seite 5

6 Ablaufplan der Tagung "Leben und Wohnen im Alter im Kreis Kleve" 14:00 Uhr Begrüßung durch Herrn Woerner - Sprecher des Netzwerkes Demenz 14:15 Uhr Grußworte der Schirmherrinnen 14:30 Uhr Referat "Die demografische Entwicklung des Kreises Kleve" von Schülern der Gesamtschule Mittelkreis Goch 14:40 Uhr Vortrag Birgit Ottensmeier - Bertelsmann Stiftung 15:10 Uhr Vorstellung der Workshops 15:30 Uhr Kurze Pause 15:45 Uhr Workshops 17:30 Uhr Vorstellung der Ergebnisse aus den Workshops 18:00 Uhr Ausklang Seite 6

7 Begrüßung durch Herrn Woerner - Sprecher des Netzwerkes Demenz Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Frau Croonenbroek, sehr geehrte Frau Trenckmann, sehr geehrter Herr Hoffmann, im Namen des Netzwerks Demenz darf ich Sie zur unserer heutigen ersten Tagung recht herzlich begrüßen. Aus zeitlichen Gründen möchte ich weniger zum Netzwerk informieren und eher auf das Informationsmaterial verweisen, dass sie an der Anmeldung erhalten haben. In erster Linie möchte ich mich bei den Menschen bedanken, die durch ihre Unterstützung und Mithilfe unsere Veranstaltung erst möglich gemacht haben. Zuerst bei der Gesamtschule Mittelkreis hier in Goch, namentlich bei Herrn Hoffmann als Schulleiter und Herrn Jännert, durch den wir hier sehr viel Unterstützung erfahren haben, den hier anwesenden Schülern mit ihrem Lehrer, Herrn Ingenbleek, die ihren eigenen Beitrag zur Tagung leisten, was aus meiner Sicht besonders bemerkenswert ist. Für die Übernahme der Schirmherrschaft möchte ich mich bei Herrn Landrat Wolfgang Spreen, der leider nicht persönlich an der Tagung teilnehmen kann und durch die erste stellv. Landrätin, Frau Hubertina Croonenbroek, vertreten wird und Herrn Bürgermeister Karl-Heinz Otto, der leider ebenfalls verhindert ist und durch die stellv. Bürgermeisterin, Frau Bettina Trenckmann, hier vertreten wird, bedanken. Frau Croenenbroek und Frau Trenckmann werden im Anschluss ebenfalls Grußworte an Sie richten. Weiterhin möchte ich mich bei der Fa. Soleo GmbH bedanken, hier auch vertreten durch Herrn Dorn und Herrn Weinholt, die durch ihre finanzielle Unterstützung ebenfalls wesentlich zur Realisierung der Tagung beigetragen haben. Seite 7

8 Nicht zuletzt möchte ich mich an dieser Stelle bei den Menschen bedanken, die durch ihre Unterstützung und Mithilfe unsere Veranstaltung ermöglicht haben. Da sind zum einen die Mitglieder des Netzwerkes, die teilweise im Hintergrund wirkten und wirken, teilweise aktiv an der Gestaltung der Workshops teilhaben. und für die Vorbereitung verantwortlich sind. Die Experten der Workshops werde ich später ausführlicher vorstellen. Das sich das Netzwerk Demenz in dieser ersten Tagung Wohnen und Leben im Alter im Kreis Kleve zum Thema gemacht hat, mag zunächst verwundern, da sich der unmittelbare Bezug zur Demenz nicht sofort erschließt, jedoch in einer erweiterten Betrachtung geradezu aufdrängt. Als eine wesentliche Folge der später noch näher beleuchteten demographischen Veränderungen wurde schon vor fast zwanzig Jahren im Gutachten zur Lage älterer Menschen in NRW die Zunahme des Anteils hochaltriger Menschen an der Gesamtbevölkerung und damit verbunden die erhöhte Singularisierung, familiäre Isolierung und Vereinsamung benannt, das Problem der Ausdünnung familiäre und außerfamiliäre Netzwerke beschrieben. Fred Karl (Neue Wege in der sozialen Altenhilfe) benennt als Suchkategorien die alte Menschen zu einer Risikogruppe für erforderliche Fremdhilfe werden lassen: finanzielle Probleme, gesundheitliche Einschränkungen, Kontaktprobleme, allein lebend und über 75 Jahre alt. Das Dilemma der heutigen Altenhilfe beschreibt er mit dem Hinweis dass sie: zu spät einsetzt, der Problemgenese hinterherhinkt, im Krisenfall in das Alltagsleben zu einschneidend hineinwirkt und damit auf unzureichende Akzeptanz trifft. Für uns bedeutet dies, dass die Probleme einer alternden Gesellschaft mit dem Risiko eines zunehmenden Bedarfs an Fremdhilfe und Pflege, begründet und verstärkt durch den Wegfall familiärer Netze, nicht durch die heutigen Formen der Altenhilfe bewältigt werden können, sondern neuere, präventive, weniger einschneidende und damit durch die Betroffenen auch akzeptierte Antworten gefunden werden müssen. Da die Demenzerkrankungen, wie Häfner treffend beschreibt die häufigste einzelne Ursache von Pflegebedürftigkeit im Alter ist und Seite 8

9 wir spätestens seit den Untersuchungen von Bauer und Kropiunigg um die Bedeutung sozialer Lebenswelten für Entstehung und Auswirkung dementieller Erkrankungen wissen, stellt sich die Frage nach Form und Gestaltung gesellschaftlichen Lebens zur Begegnung dieser Probleme, oder wie es die Aktion Demenz in ihrer Initiative besser formuliert, die Frage nach einer demenzfreundlichen Kommune. Die Idee zu dieser Tagung entspringt dann auch den Überlegungen, wie eine Beteiligung unseres Netzwerks an dieser Initiative aussehen könnte. Eine Gesellschaft wird sich immer daran messen lassen müssen, wie sie ihre hilfebedürftigen und schwachen Mitglieder trägt und teilhaben lässt. Insofern sollte diese Tagung unter dem Leitsatz stehen, den Dörner in seinem Buch Leben und Sterben wo ich hingehöre als Inschrift im Mahnmahl für die NS-Ermordeten des Landeskrankenhauses Wehen/Oldenburg zitierte: Die Kranken und Schwachen zu schützen, ist die Würde der Gesunden Ich wünsche uns für die heutige Tagung einen spannenden und im Sinne der Betroffenen auch erfolgreichen Verlauf. Grußwort Bettina Trenkmann - stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Goch Sehr geehrter Herr Woerner, sehr geehrte Frau stellvertr. Landrätin Croonenbroek, sehr geehrter Herr Hoffmann als Hausherr, meine sehr verehrten Damen und Herren, als stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Goch darf ich Sie hier in der Gesamtschule Mittelkreis mit Standort in Goch herzlich willkommen heißen,... Von Herrn Bürgermeister Karl-Heinz Otto bestelle ich Ihnen Grüße. Er bittet Sie, ihn zu entschuldigen, dringende dienstliche Verpflichtungen machen es ihm leider unmöglich heute hier zu sein. Seite 9

10 Ich freue mich sehr darüber, dass diese wichtige und spannende Tagung des Netzwerks Demenz im Kreis Kleve hier bei uns in Goch stattfindet. Danke an die Gesamtschule Mittelkreis und diejenigen, die die Tagung vorbereitet haben. Es ist gut, dass wir heute in diesen Räumen Interessantes hören und in den Workshops selbst erarbeiten werden. Es ist geradezu symbolisch und wegweisend, das Thema Wohnen und Leben im Alter im Kreis Kleve hier an diesem Ort zu diskutieren. Geographisch in der Mitte unseres Kreises entstanden werden die Ergebnisse unserer Arbeit bis an alle Ränder unseres Kreises ausstrahlen. Entwickelt in einer Schule, dem Lebensraum von Kindern und Jugendlichen, von Schülern und Schülerinnen aus dem ganzen Kreis Kleve, die hier wesentliche Grundlagen für ihr weiteres Leben finden und begleitet von jungen Menschen, die irgendwann selber alt sein werden und deshalb schon früh eingebunden weren müssen in die langfristigen Lösungen der Probleme unser glücklicherweise immer älter werdenden Gesellschaft. Meine sehr verehrten Damen und Herren, immer mehr Menschen erkranken an Demenz. Gestern noch stand es in der Presse, dass rund 40 Prozent der älteren Menschen an diesem tückischen Vergessen erkranken. Experten gehen davon aus, dass mit der demographischen Entwicklung in Deutschland diese Zahl noch massiv ansteigen wird. Schon diese Einschätzung zeigt die Wichtigkeit des Netzwerkes Demenz im Kreis Kleve und die Dringlichkeit sich diesen Problemen zu stellen. Das Thema Demenz geht uns alle an und beschäftigt uns, ob unmittelbar oder mittelbar, jeden einzelnen, privat, aber auch die Gestaltenden in einer Kommune. Wie können wir das Leben im Kreis, in der Stadt oder der Gemeinde günstiger gestalten im Sinn einer Verbesserung der Lebensbedingungen für Ältere, für Demenzkranke und ihre Angehörigen? Diese Frage war der entscheidende Anreiz zur Gründung des Netzwerkes und dieser Frage müssen wir uns alle ernsthaft stellen, weitaus gründlicher als bisher. Es geht um das Miteinander, es geht um das Füreinander und es geht um Verantwortung in der Gesellschaft und für die Gemeinschaft, der wir uns nicht entziehen dürfen. Seite 10

11 Meine sehr verehrten Damen und Herren, sicher wird diese Tagung heute neue spannende Impulse setzen. Ich bin gespannt darauf, was die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule zum Thema Demographische Entwicklung im Kreis Kleve erarbeitet haben. Ich freue mich auf den Vortrag von Herrn Dr. Schnabel und eine zielführende Zusammenarbeit in den Workshops und viele neue Erkenntnisse und Ideen. Und ich wünsche uns allen die Kraft und den Mut nach dem heutigen Tag in unseren unterschiedlichen Gremien und Institutionen für die von uns gefundenen Lösungen zu werben und einzustehen. Im Namen der Stadt Goch möchte ich mich noch einmal bei all denen bedanken, die im Vorfeld dieser Tagung wichtige Arbeit geleistet haben, insbesondere bei den Mitgliedern den Netzwerkes. Danke für Ihr Engagement! Ich wünsche uns allen interessante Stunden und der Veranstaltung einen erfolgreichen Verlauf. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Grußwort Frau Hubertine Croonenbroek - stellvertretende Landrätin des Kreises Kleve Sehr geehrter Herr Woerner, sehr geehrter Herr Hofmann, sehr geehrte Damen und Herren, Auch wenn ich als 1. stellvertretende Landrätin des Kreises Kleve heute nicht Ihre Gastgeberin bin, so begrüße ich Sie alle nichtsdestoweniger sehr herzlich zu dieser Veranstaltung und heiße Sie ebenfalls alle recht herzlich willkommen! Zugleich überbringe ich Ihnen allen die herzlichen Grüße des Landrats Wolfgang Spreen, der zwar gerne die Schirmherrschaft für diese Veranstaltung übernommen hat, der jedoch selbst heute leider terminlich verhindert ist. Gerne habe ich seine Vertretung übernommen. Deshalb danke ich den Initiatorinnen und Initiatoren der heutigen Tagung auch in seinem Namen für die Einladung und komme Ihrer Bitte gerne nach, einige Worte zu Ihnen zu sprechen. Sehr geehrte Damen und Herren, jeder möchte nach einem langen und arbeitsreichen Leben sein Alter aktiv und ohne Sorgen genießen können. Älter zu werden bedeutet, sich auf Veränderungen einzustellen und sich neu zu orientieren. Seite 11

12 Älter zu werden bedeutet aber auch, sich mit Fragen zu beschäftigen, die sich früher so nicht stellten. Fragen, die vielleicht auch das zukünftige Wohnumfeld sowie die spätere Sozial- und Altersvorsorge betreffen. Fragen also, auf die gewiss auch unsere Gesellschaft überzeugende Antworten bereit halten sollte. Zwar ist heute die Mehrheit unserer Seniorinnen und Senioren wirtschaftlich und sozial ausreichend abgesichert, gleichzeitig leben aber auch ältere Menschen unter uns, die auf fremde Hilfe angewiesen sind. In diesem Zusammenhang kommt der älteren Generation eine immer größere Bedeutung in unserer Gesellschaft zu, denn es ist festzustellen, dass sich der Anteil von Seniorinnen und Senioren auch in der Bevölkerung des Kreises Kleve stetig erhöht. Deshalb ist es wichtig, die sich daraus ergebenden - zum Teil tiefgreifenden - gesellschaftlichen Veränderungen frühzeitig zu erkennen und bestmöglich zu begleiten. Die sich verändernde Bevölkerungsstruktur wird erhebliche Auswirkungen auf zukünftige Pflegebedarfe haben. Nach derzeitigen Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass die Betreuung alter Menschen immer weniger vom individuellen sozialen Umfeld übernommen werden kann. Zudem verlangt der medizinische Fortschritt eine immer höhere Qualifizierung zur Umsetzung moderner Pflegekonzepte und den Einsatz zum Teil hochtechnischer Hilfsmittel. Letztlich ergeben sich daraus sowohl ein steigender Bedarf an ambulanten oder stationären Angeboten als auch an finanziellen Ressourcen. Zur Zeit ist die Versorgungssituation im Kreis Kleve quantitativ bedarfsdeckend und qualitativ auf hohem Niveau. Aber es ist erkennbar, dass das vorhandene Instrumentarium zukünftig nicht mehr ausreichen wird. Vor diesem Hintergrund befassen sich auch der Kreis Kleve und seine Gremien seit vielen Jahren mit dem demografischen Wandel und dessen möglichen Auswirkungen. Hierzu bieten sich im Rahmen seiner originären Aufgaben im Bereich der allgemeinen, kommunalen Daseinsvorsorge, in seiner speziellen Eigenschaft als örtlicher Träger der Sozialhilfe und vor allem auch im Bereich der Heimaufsicht zahlreiche Berührungspunkte sowie vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Insbesondere haben individuelle Beratungen sowie die gute und enge Zusammenarbeit mit den vielen engagierten Trägern von Altenpflegeeinrichtungen immer wieder gezeigt, dass es gelingen kann, innovative und kreative Wohnraumkonzepte zu realisieren, die zur Verbesserung der räumlichen Situation in Seite 12

13 Pflegeheimen beitragen und damit eine Investition in die Zukunft unserer alternden Gesellschaft darstellen. Im Hinblick auf den prognostizierten Zuwachs an Bedarfen kommender Jahre wird zu beobachten sein, inwieweit die Mechanismen des freien Marktes auch zukünftig greifen werden und eine ausreichende Angebotssituation weiterhin gewährleisten. Um gerade auch die Erfahrungswerte und Kompetenzen älterer Menschen in größerem Maße zu nutzen als bisher, hat der Kreistag des Kreises Kleve im vorangegangenem Jahr beschlossen, ein Forum für Seniorinnen und Senioren einzurichten und es dem Ausschuss für Gesundheit und Soziales beratend zur Seite zu stellen. Das Forum soll ermöglichen, sich mit den unterschiedlichen Fragen und spezifischen Bedürfnissen älterer Menschen noch intensiver auseinander zusetzen und diese auch in kommunalen Handlungsfeldern hinreichend zu berücksichtigen. Meine sehr geehrten Damen und Herren, als 1. stellvertretende Landrätin des Kreises Kleve begrüße ich es sehr, wenn sich Betroffene, Verantwortliche und Interessierte jeden Alters dem demografischen Wandel als zentralem Zukunftsthema zuwenden. Das heutige Thema Wohnen und Leben im Alter im Kreis Kleve macht ebenfalls deutlich, dass es notwendig ist, frühzeitig die zukünftige Lebenssituation älterer und insbesondere demenziell erkrankter Menschen bestmöglich zu gestalten und ihnen eine echte Teilhabe am alltäglichen Leben zu ermöglichen. Dies bedingt rechtzeitige Anstrengungen und Vorsorge aller Beteiligten. Deshalb begrüße ich das Engagement aller heute hier Anwesenden, sich über Anforderungen, Möglichkeiten und Chancen zukünftiger gesellschaftlicher Entwicklungen umfassend zu informieren und sich miteinander auszutauschen. Hierzu wird das interdisziplinäre wie zugleich auch multiprofessionelle Zusammenwirken aller Beteiligten gute Voraussetzungen bieten. Insbesondere begrüße ich an dieser Stelle auch die Einbeziehung ehrenamtlich engagierter Bürgerinnen und Bürger. Denn vor allem dem bürgerschaftlichen Engagement wird im Hinblick auf zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen sicherlich eine noch größere Bedeutung zukommen. Möge es Ihnen vor allem auch gelingen, kreative Impulse für neue gesellschaftliche und gesetzliche Rahmenbedingungen zu finden und aufzuzeigen. Ebenso wünsche ich mir, dass auch Betroffene und Interessierte Anregungen aus den Ergebnissen Seite 13

14 dieser Tagung mitnehmen können. In diesem Sinne wünsche ich auch im Namen unseres Landrats Wolfgang Spreen der heutigen Veranstaltung im Interesse gerade auch demenziell erkrankter Bürgerinnen und Bürger sowie ihrer Angehörigen einen guten Verlauf. Mögen Ihre Erwartungen, sich umfassend zu informieren und miteinander auszutauschen erfüllt werden. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Seite 14

15 Vortrag Gesamtschule Mittelkreis in Goch "Demografische Entwicklung im Kreis Kleve" Demographische Entwicklung im Kreis Kleve Ein Vortrag des Kurses Katholische Religion der Jahrgangsstufe 11 an der Gesamtschule Mittelkreis in in Goch Gesamtschule Gesamtschule Mittelkreis Mittelkreis - - Kurs Kurs Katholische Katholische Religion Religion Auf der Grafik erkennt man die demographische Entwicklung, getrennt nach Männern und Frauen, im Kreis Kleve für die Jahre In den Farben türkis und pink sind die jeweiligen Zahlen für das Jahr 2005 angegeben. In den Farben orange und grün die prognostizierten Zahlen für das Jahr Seite 15

16 Zu erkennen ist, dass die Geburtenrate seit den 60 er Jahren stark sinkt und in den 90 ern noch mal stetig gefallen ist. Gleichzeitig steigt die Anzahl älterer Menschen. Statt der um 1900 noch als Tannenbaum zu erkennenden Form des Lebensbaums erinnert die Form im Jahr 2025 eher an die Form eines erkrankten Baumes oder eines Pilzes. Diese Entwicklungen, weniger jüngere Menschen und damit auch eine Abnahme an Erwerbsfähigen bei gleichzeitig steigendem Anteil älterer Menschen, lassen uns als heute 17-jährige Schüler fragen: Was ist mit dem Generationenvertrag? Gesamtschule Gesamtschule Mittelkreis Mittelkreis - - Kurs Kurs Katholische Katholische Religion Religion Die Folie zeigt Bevölkerungsentwicklung einiger ausgesuchter Altersgruppen von Dargestellt werden sieben Gruppen, die mit verschiedenen Farben gekennzeichnet sind. Anhand der Grafik wird ersichtlich, dass bei insgesamt abflachendem Bevölkerungswachstum und leichter Zunahme älterer Erwerbsfähiger in den kommenden zwanzig Jahren der Anteil der jüngeren Altersgruppen abnehmen wird. Gleichzeitig steigt allerdings der Anteil an Senioren und Hochbetagten. Wir fragen uns: Welche Konsequenzen ergeben sich zum Beispiel für die Pflegeversicherung? Seite 16

17 Gesamtschule Gesamtschule Mittelkreis Mittelkreis - - Kurs Kurs Katholische Katholische Religion Religion Schaut man sich allein die Zahlen der Pflegebedürftigen im Kreis Kleve an, dann lässt sich Folgendes feststellen: Im Kreis Kleve leben ca Menschen. Der Anteil der Pflegebedürftigen betrug ,89 Prozent und entsprach damit einer Anzahl von 8881 Menschen. Gesamtschule Gesamtschule Mittelkreis Mittelkreis - - Kurs Kurs Katholische Katholische Religion Religion Nimmt man die hier dargestellten Prognosen für die Kreise in Nordrhein-Westfalen hinzu, wird deutlich, dass wir auch in unseren Kommunen mit einer zunehmenden Anzahl pflegebedürftiger Menschen zu rechnen haben. Wir fragen uns: Was bedeutet das für das Zusammenleben von jungen und alten Menschen. Kommt nach der Erziehung der Kinder die Pflege der Eltern? Seite 17

18 Gesamtschule Gesamtschule Mittelkreis Mittelkreis - - Kurs Kurs Katholische Katholische Religion Religion Aus dieser statistischen Erhebung des Jahres 2005 kann errechnet werden, dass rund 45 Prozent der über 65 jährigen Pflegebedürftigen im Kreis Kleve an einer Demenz leiden. Hier kann noch ergänzt werden, dass die Zahl der Neuerkrankungen nach Prognosen jährlich bei etwa 1000 Menschen liegt. Wir fragen uns: Wer soll sich in Zukunft um diese Menschen kümmern? Demographische Erhebung der Schülerinnen und Schüler in in deren unmittelbarer Nachbarschaft Wohnort Wohnort Stadteil Stadteil Straße Straße Altersverteilung Altersverteilung der der Nachbarschaft Nachbarschaft Entfernung Entfernung von von Lebensmittelgeschäften Lebensmittelgeschäften etc. etc Jahre Jahre Jahre Jahre älter älter als als Jahre Jahre < < m m > > m Bedburg Bedburg Hau Hau Bedburg Bedburg Hau Hau Antoniter Antoniter Str. Str x x Goch Goch Hommersum Hommersum Hooge Hooge Weg Weg x Goch Goch Goch Goch Marienwasserstr Marienwasserstr x x Goch Goch Goch Goch Weezer Weezer Str. Str x x Goch Goch Goch Goch Leeger Leeger Weezer Weezer Weg Weg x Goch Goch Goch Goch Pfalzdorfer Pfalzdorfer Str Str x x Goch Goch Goch Goch Eligiusstr. Eligiusstr x x Goch Goch Goch Goch Hervorster Hervorster Str. Str x x Goch Goch Goch Goch Pannenhofstr. Pannenhofstr x x Goch Goch Pfalzdorf Pfalzdorf Rehmannstr. Rehmannstr x x Goch Goch Hassum Hassum Hassumer Hassumer Str. Str x x Kalkar Kalkar Kalkar Kalkar Burginatium Burginatium x x Kalkar Kalkar Kehrum Kehrum Uedemer Uedemer Str. Str x x Kevelaer Kevelaer Kevelaer Kevelaer Rheinstr Rheinstr x x Kevelaer Kevelaer Kevelaer Kevelaer Süd Süd Arndtstr. Arndtstr x x Kevelaer Kevelaer Kevelaer Kevelaer Weezer Weezer Str. Str x x Neukerk Neukerk Neukerk Neukerk Meisenweg Meisenweg x x Uedem Uedem Keppeln Keppeln Steinstr. Steinstr x x Uedem Uedem Uedem Uedem Gocher Gocher Str. Str x x Gesamtschule Gesamtschule Mittelkreis Mittelkreis - - Kurs Kurs Katholische Katholische Religion Religion Um noch einmal zu verdeutlich, dass die angesprochenen Probleme des demographischen Wandels auch uns unmittelbar und hier vor Ort betreffen, seien hier zwei völlig gegensätzliche Beispiele aus der unmittelbaren Nachbarschaft unserer Schüler angeführt. Seite 18

19 Impuls des Schülers Christoph: Ich lebe in Homersum. In Hommersum leben zurzeit kaum alte Menschen aber ein hoher Anteil von Menschen zwischen Es gibt keine Schule, nur ein Kindergarten. Der Weg bis zum nächsten Lebensmittelgeschäft beträgt 10 Kilometer. Was ist in zwanzig Jahren, wenn ein Großteil der Menschen über 60 ist? Impuls Schüler Martin: Ich wohne in Goch auf dem Leeger Weezer Weg, also der Straße an der Schule. Hier lebt ein prozentualer hoher Anteil an Menschen im Alter über 60 Jahren. Es gibt viele alte Häuser. Von Vorteil ist die Nähe zur Stadt. zur Schule und zu weiteren Zentren des öffentlichen Leben. Seite 19

20 Vortrag Birgit Ottensmeier - Bertelsmann Stiftung Herausforderung der demographischen Veränderungen Leben und Wohnen im Alter im Kreis Kleve Goch, Goch, Birgit Birgit Ottensmeier Seite Seite Ausgangssituation: Der Der Demographische Wandel lokal oder: Altern in in der der Kommune Projekt: NAIS- Neues Altern in in der der Stadt Leben und und Wohnen im im Alter Seite Seite 2 Seite 20

21 Bertelsmann Stiftung Die Aktion Demographischer Wandel Eckpunkte des demographischen Wandels 1 Sinkende Geburtenzahlen und weniger junge Menschen 3 Wanderungs- Bevölkerungsbewegungerückgang Gesellschaftliche Innovation Bund und und Länder Kommunen und und Regionen 2 Steigende Lebenserwartung und mehr ältere Menschen Seite Seite 34 Wegweiser-Daten Indikatoren Demographische Entwicklung / Bevölkerungspotenzial für Kleve Seite 5 Relative Bevölkerungsentwicklung Altersgruppe Jährige (%) Seite 6 Seite 21

22 Relative Bevölkerungsentwicklung Altersgruppe Jährige (%) Seite 7 Relative Bevölkerungsentwicklung Altersgruppe über 80-Jährige (%) Seite 8 Subjektives Wohlbefinden im Alter Seite 9 Seite 22

23 Demographischer und sozialstruktureller Alterswandel Die Altersphase dehnt sich aus Die Lebenslagen unterscheiden sich Es gibt kulturelle Unterschiede Die Alten werden immer jünger Das Alter ist weiblich Immer mehr Ältere leben allein Die Alten werden immer älter Seite 10 Rollen und Aufgaben der Kommune Die Kommune ist der Ort, wo der demographische und sozialstrukturelle Alterswandel am deutlichsten in Erscheinung tritt. Kommunen sind zuständig für die soziale Daseinsvorsorge und für die darauf bezogene soziale Infrastruktur der Bevölkerung. Sie sind zuständig für die sozialen Anliegen der örtlichen Gemeinschaft gemäß Art. 28 (2) GG: Den Gemeinden muss das Recht gewährleistet sein, alle Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft im Rahmen der Gesetze in eigener Verantwortung zu regeln. Den Kommunen kommt die Letzt- und Gesamtverantwortung auch für die Bereitstellung sozialer Infrastruktur zu Seite 11 Seniorenpolitik und Altenplanung aus Sicht der Bürgermeister 55,4% der Kommunen (354) geben an, eine zukunftsorientierte Seniorenpolitik zu verfolgen o Vergleich neue Länder alte Länder ohne signifikante Unterschiede o Je größer die Kommune, desto eher ist eine zukunftsorientierte Seniorenpolitik vorhanden 34,1% der Kommunen (213) haben eine Altenplanung o Je größer die Kommunen, desto eher haben die Kommunen eine Altenplanung, hier sind erhebliche Unterschiede - unter Einwohner: 21,0% bis Einwohner: 38,7% Einwohner und mehr: 87,8% o Kommunen in alten Bundesländern (35,8%) habe eher eine Altenplanung als Kommunen in neuen Bundesländern (23,9%) und zwar unabhängig von der Einwohnerzahl Wichtigkeit der Themen Seniorenpolitik und Altenplanung o Thematik wird bereits heute als wichtig angesehen (3,6), die Wichtigkeit wird in den nächsten Jahren aber noch signifikant zunehmen (4,34) o Keine Unterschiede nach neuen und alten Bundesländern o Keine Unterschiede nach Größe der Kommune (Einwohnerzahl) Insgesamt ist die Altenplanung tendenziell primär ein Thema in den großen Kommunen der alten Bundesländer Seite 12 Seite 23

24 Zielsetzung des Projekts NAIS 1. Neuorientierung der kommunalen Seniorenpolitik: Merkmale und Kennzeichen qualitative Aufwertung /Etablierung als Querschnittsaufgabe Ausrichtung an Lebenslagen, -stilen und -welten strategische Planung Anreize für bürgerschaftliches Engagement gemeinsame Werteorientierung Seite 13 Zielsetzung des Projekts 2. Demographischer Wandel als Chance Formulierung eines differenzierten Altersbildes Erschließung vorhandener Ressourcen und Potentiale älterer Bürger Orientierung an Selbsthilfepotentialen und Fähigkeiten Seite 14 Prozess: Sozialplanung im Steuerungskreislauf 1. Definition von Handlungsfeldern und Handlungserfordernissen durch Sozialberichterstattung 2. Definition von Zielen durch Bedarfsanalysen 3. Entwicklung von Maßnahmen und Programmen unter Beteiligung von betroffenen Menschen 4. Umsetzung von Maßnahmen und Programmen mit den in diesem Handlungsfeld vertretenen Akteuren 5. Evaluation von Maßnahmen und Programmen und Erarbeitung von Verbesserungen Quelle: Verein für Sozialplanung e.v Seite 15 Seite 24

25 1. Definition von Handlungsfeldern und Handlungserfordernissen Definition von Zielen durch Bedarfsanalysen Sozialplanung für Senioren: Das Instrument und Handbuch Themenfeld 1: Demographische & sozial-strukturelle Daten Themenfeld 2: Partizipation & Bürgerschaftliches Engagement Themenfeld 3: Wohnen und Lebensführung Themenfeld 4: Bildung & Kultur Themenfeld 5: Gesundheit & Pflege Alleinlebende (Frauen/Männer) Menschen mit Migrationshintergrund Menschen in besonderen Problemlagen, z.b. mit Behinderungen, Demenz, Seite 16 Indikator: Pflegebedürftigkeit Nr. 5.2 B Zielbeschreibung Informationsquellen Einheit Indikator Pflegebedürftigkeit Der Indikator liefert Informationen über die Anzahl sowie den Anteil der pflegebedürftigen Menschen in der Kommune und zeigt den Entwicklungsverlauf dieser Bevölkerungsgruppe auf. Von besonderem Interesse ist der Anteil der über 60- bzw. der über 80-Jährigen an den pflegebedürftigen Menschen in den Stadtteilen. Die Erkenntnisse sind vor dem Hintergrund der ab 80 Jahren überproportional ansteigenden Pflegefallwahrscheinlichkeit wichtig. Außerdem soll die Verteilung der Pflegestufen auf die Altersgruppen ermittelt werden. Die Zahlen stellen die Basis für weitergehende Planungsprozesse dar, die zur Sicherung und Weiterentwicklung ausreichender ortsnaher Hilfeangebote über die klassischen Versorgungsangebote (ambulante, teil- und vollstationäre Pflege, Prävention) hinaus erforderlich sind. Die Differenzierung nach Pflegestufen und deren Entwicklung (Zu- bzw. Abnahmen) geben zudem Aufschluss über pflegebedingte Kosten, die auf die betroffenen Personen und Kostenträger zukommen. MDK Gesundheitsamt Landkreis Pflegestatistiken zum Statistischen Bundesamt: Pflegestatistiken GENESIS-Online regional Statistik über die Empfänger von Pflegeleistungen, Pflegebedürftige nach Leistungsart und Geschlecht (Statistik 22411; Tabelle x) Statistische Landesämter Anzahl und Anteil in % Seite 17 Indikator: Pflegebedürftigkeit Erhebungs-inhalte und/oder Berechnung Kennzahlen (Auswahl) Erhebungs-häufigkeit Auswahl an Handlungs-möglichkeit en vgl. Handbuch Pflegebedürftige / Gesamtbevölkerung x 100 Pflegebedürftige ab 60 Jahre / Gesamtbevölkerung x 100 Pflegebedürftige ab 80 Jahre / Gesamtbevölkerung x 100 Pflegebedürftige / Pflegestufen x 100 (ambulante/stationäre Versorgung und Geschlecht) Anzahl und Anteil der zu Hause und ambulant versorgten Pflegebedürftigen alle Zahlen 2005: 2,1 Mio. Menschen pflegebedürftig, davon 86 % über 60 Jahre und 53 % über 80 Jahre, insgesamt zunehmend Das Risiko, pflegebedürftig zu werden, beträgt im Alter von 60 Jahren und älter 9 %. 68 % aller Pflegebedürftigen sind weiblich. 68 % werden in Privathaushalten, 32 % in stationären Pflegeeinrichtungen versorgt. Leistungen der Pflegeversicherung: ambulant: 58 % Pflegestufe I, 33 % Pflegestufe II, 10 % Pflegestufe III stationär: 36 % Pflegestufe I, 43 % Pflegestufe II, 21 % Pflegestufe III jährlich Bemessung anhand der Pflegevorausstatistik, ob der Bedarf an stationären Pflegeplätzen langfristig gedeckt werden kann Verhandlung mit den ambulanten Pflegediensten, ob Versorgung aller Stadtteile bedarfsgerecht gesichert ist ab Seite Seite 18 Seite 25

26 Indikator: alltagsbezogene Dienste Nr. 3.4 B Ziel-beschreibung Informationsquellen Einheit Indikator Alltagsbezogene Dienste Ziel dieses Indikators ist es, das örtliche Angebot für alltagsbezogene Dienstleistungen zu erfassen. Alltagsbezogene Dienstleistungen (auch: komplementäre Dienste) ergänzen die herkömmlichen pflegerischen Dienste und bieten Lösungen für unterschiedliche kleine häusliche Probleme an. Meist handelt es sich bei den Dienstleistungen um kleine Alltagshandlungen, welche im Alter nicht mehr ohne Weiteres bewältigt werden und daher den älteren Menschen das Leben in ihrer eigenen häuslichen Umgebung erschweren. Es handelt sich hierbei um kleine Dienstleistungen wie putzen, bügeln, Behördengänge, Rasen mähen oder das Haustier versorgen, für die sich keine Hilfsorganisation oder Handwerker finden. Wohlfahrtsverbände Vereine private Anbieter Wohnungsbaugesellschaften Freiwilligenagentur, Tauschbörsen u. a. sonstige Anbieter, private Initiativen, Selbsthilfegruppen, Vereine usw. Anzahl Seite 19 Indikator: alltagsbezogene Dienste Erhebungs-inhalte und/oder Berechnung Kennzahlen Erhebungs-häufigkeit Auswahl an Handlungs-möglichkei ten vgl. Handbuch Anzahl/Nutzung aller angebotenen niedrigschwelligen, pflegeergänzenden alltagsbezogenen Dienstleistungen in der Kommune: Fahrdienste, z. B. Begleitung zum Arzt, zu einer Behörde Demenz, z. B. stundenweise Übernahme der Aufsicht und Beschäftigung der zu pflegenden Person zu Hause Unterstützung im Haushalt (putzen, waschen, bügeln, Müll entsorgen, abwaschen und alle sonstigen Dinge, die im Haushalt anfallen) gelegentliche oder regelmäßige Einkäufe Gesellschaft leisten: gemeinsame Gespräche, Gedächtnisübungen, basteln, Spiele (Kartenspiele, Brettspiele, Konzentrationsübungen), gemeinsamer Theater- oder Kinobesuch Von den 70- bis 79-Jährigen befürworten 40 % eine Putz- und Haushaltshilfe, 38 % eine Notrufzentrale und 28 % Einkaufsdienste (2002). 40 % würden dafür zwischen 50 und 125 im Monat ausgeben (2002). 14 % der über 55-Jährigen nutzen die Dienste von Haushaltshilfen. jährlich gemeinsam mit den Anbietern klären, ob sich eine Ausweitung des vorhandenen Angebotes lohnt und wie die Bekanntheit und Erreichbarkeit derartiger Dienste verbessert werden könnte ab Seite Seite Entwicklung von Maßnahmen und Programmen unter Beteiligung von betroffenen Menschen: Zukunftswerkstätten, Bürgerversammlungen, Open Space Veranstaltungen, Szenariowerkstätten... Beispiel: visionäres Altersleitbild bis 2020 anhand einer Zukunftswerkstatt - Orientierung, Motivation und Identifikation hinsichtlich der kommunalen Ziele Maßnahmen: 1. ein- bis zweitägige Zukunftswerkstatt mit Initiativkreis in 3 Phasen Beschwerde- und Kritikphase Phantasie- und Utopiephase Leitbildentwicklungsphase 2. Zukunftswerkstatt mit interessierten Bürgern nach ähnlichem Verfahren Seite 21 Seite 26

27 Seite Seite Seite 24 Seite 27

28 Seite Umsetzung von Maßnahmen und Programmen mit den in den Handlungsfeldern mit Akteuren Ausbau lebensweltorientierter Infrastrukturen Förderung der Potentiale und des ehrenamtlichen Engagements Älterer Stärkung von Gesundheitsförderung und Prävention Ausbau komplementärer und sozialer Dienste Dialog der Generationen Seniorenwirtschaft als kommunaler Handlungsansatz Wohnen im Alter/Neue Wohnformen Demenzfreundliche Kommunen Seite 26 Struktureller Lösungsrahmen Partizipation Vertetung in kommunalen Gremien Auf- und Ausbau gemeinwesenorientierter Versorgungsansätze/Kooperationsstrukturen zwischen professionellen und bürgerschaftlichen Leistungen Festlegung von Zielgruppen Bürgerschaftliches Engagement Viertel Städt. Quartier Lokale Gesundheitsförderung + Prävention Siedlung Dorf Komplementäre soziale Dienste Beteiligung, Mitentscheidung, Qualifizierung Versorgungsstrukturen für Demenzkranke Koordinierung, Moderation, Bedarfsfeststellung, Leitbilder Kommualverwaltung + kommunale Akteure Seite 27 Seite 28

29 Kommunen 1. Altena ( Einwohner, Nordrhein-Westfalen) 2. Bruchsal ( Einwohner, Baden-Württemberg) 3. Eschwege ( Einwohner, Hessen) 4. Glauchau ( Einwohner, Sachsen) 5. Hamm ( Einwohner, Nordrhein-Westfalen) 6. Stuhr ( Einwohner, Niedersachsen) Seite 28 Alterung und Bedarfslagen mit Blick auf das Wohnen im Alter Alterung der Gesellschaft betrifft vor allem die Hochaltrigen Feminisierung des Alters, auch wenn der Anteil älterer Männer zunimmt Abnahme der jüngeren Bevölkerungskohorten Bedeutungszunahme der mittleren Generationen Großteil der Bürger über 60 Jahre lebt alleine (Singularisierung) Wohnformen, die umfassende Hilfe gewährleisten (langfristig) Wohnformen, die Selbständigkeit und Gemeinschaft betonen (kurzfristig) Seite 29 Typologisierung nach Entscheidungssituationen So lange wie möglich zu Hause bleiben Barrierefreies Wohnen, Wohnungsanpassung und Wohnberatung, Siedlungsgemeinschaften, Wohnen mit Betreuung zu Hause, quartiersbezogene Wohn- und Betreuungskonzepte Wohnsituation selbst verändern Selbstorganisierte Wohn- und Hausgemeinschaften Altenwohnungen, Mehrgenerationenwohnen, Betreutes Wohnen/ Service-Wohnen, Wohnstifte/Seniorenresidenzen Wohnsituation verändern, weil es nicht mehr anders geht Alten- und Pflegeheime, KDA-Hausgemeinschaften Betreute Wohngemeinschaften Seite 30 Seite 29

30 Lösungsansätze Abbau institutionalisierter Wohn- und Betreuungsformen Anpassung normaler Wohnungen, Wohnquartiere und deren Versorgungsstrukturen, damit diese für älteren Menschen und Hochbetagte bewohnbar bleiben Ergänzung normaler Wohnungen und Wohnquartiere durch ausdifferenzierte Angebote, damit sie einen präventiven Charakter entwickeln und Verbleib Pflegebedürftiger ermöglichen Der ambulante Bereich, hier insbesondere ambulant betreute Wohngruppen und quartiersbezogene Wohnkonzepte, erscheint in besonderer Weise den zukünftigen Anforderungen an ein Wohnen im Alter zu entsprechen Seite 31 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Seite 32 Seite 30

31 Vorstellung der Workshops Der Grundgedanke unserer Workshops folgt der Überlegung: Was ist Voraussetzung für eine altersfreundliche und spezifischer für eine demenzfreundliche Kommune? Was ist da näher liegend, als sich an grundlegenden menschlichen Bedürfnissen zu orientieren, denn die Bedürfnisse älterer, auch demenzkranker Menschen unterscheiden sich sicherlich nicht ohne dabei den Blick für die Individualität menschlicher Anliegen zu verlieren von den Bedürfnissen aller Menschen, es sind wohl eher die Voraussetzungen und Bedingungen zur Erfüllung dieser Bedürfnisse, die anders gestalten werden müssen. Deshalb möchte ich zunächst den Workshop Selbstbestimmt leben nennen, denn das halte ich für ein sehr zentrales menschliches Bedürfnis. Selbstbestimmung folgt sicherlich dem Wunsch nach Lebenskontinuität, die im Alter durch Krankheiten, zunehmende Gebrechlichkeit, familiäre Veränderungen, Sterbefälle und vieles mehr in erheblichem Maße bedroht ist. Zu keiner Zeit, so schrieb Hans Thomae, durchleben wir so viele kritische Lebensereignisse wie im höheren Lebensalter. Als Experten für diese Arbeitsgruppe konnten wir Frau Dr. Barbara Hendricks, MdB und Schatzmeisterin der SPD sowie den Rektor der Wallfahrt in Kevelaer, Herrn Dr. Stefan Zekorn gewinnen. Für die Vorbereitung durch das Netzwerk war Herr Dr. Christoph Baumsteiger, Chefarzt der Neurologie n den Rheinischen Kliniken Bedburg-Hau, verantwortlich, der durch Frau Anja Killemann vom Demenzservicezentrum der Region Niederrhein und Frau Susanne Wiersma, Neuropsychologin im St. Clemens-Hospital Geldern und im Marienhospital Kevelaer Unterstützung erhielt. Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben ist sicherlich die Tatsache, dass wir unseren Alltag Meistern, Überschrift eines weiteren Workshops. Seite 31

32 Experten für diesen Workshop sind Frau Ulrike Ulrich, Vorsitzende der CDU im Kreis Kleve und Herr Dr. Willi Rückert, Vorstandsmitglied der Aktion Demenz e. V., der mit seiner Initiative der Demenzfreundlichen Kommune eine quasi Mitverantwortung für die heutige Tagung hat. Herr Dr. Rückert dürfte vielen auch durch seine langjährige Tätigkeit beim KDA und der Vielzahl seiner Veröffentlichungen bekannt sein. Für das Netzwerk wurde dieser Workshop durch Frau Anita Tönnesen-Schlack, Chefärztin der gerontopsychiatrischen Abteilung der Rhein. Kliniken vorbereitet, unterstütz von Frau Alexia Meyer, Fachbereichsleitung Pflege und Gesundheit beim Caritasverband Kleve, Frau Dr. Ursula Möhrer, Chefärztin am Nikolaushospital Kalkar und Herrn Malcolm Lichtenberger, Leiter der Diakoniesozialstation für den Kirchenkreis Kleve mit Sitz in Goch. Was für die meisten jüngeren Menschen selbstverständlich ist, ist für viele ältere und nicht nur für pflegebedürftige Menschen ein Hindernis das eine eigenständige Lebensführung erheblich erschwert. Wie erledige ich meine Einkäufe, wenn ich nicht mehr Auto fahren kann u. sich das nächste Geschäft vor dem Ort auf der grünen Wiese befindet. Im Zusammenhang mit den Reformen im Gesundheitswesen wurde häufiger die Erreichbarkeit von Ärzten und Apotheken problematisiert, die Erreichbarkeit von Bäckern, Metzgern, Bekleidungs-, Lebensmittel-, Schuhgeschäften und und und ist sicherlich ebenso problematisch. Auch stellt sich häufiger die Frage, wer mir die Wäsche wäscht, den Garten pflegt, die Fenster reinigt. Und auch wenn ich auf all diese Fragen eine Antwort finde, so muss ich immer noch in den Spiegel sehen und mir sagen: Das kannst Du jetzt nicht mehr.. Was wir dann im Spiegelbild sehen, hängt sehr viel auch davon ab, wie wir Gesellschaft gestalten, ein weiterer Workshop. Als Experten stehen dem Workshop Frau Superintendentin Karin Dembeck und Herr Klaus Diers vom Seniorenbeirat der Stadt Geldern zur Verfügung, Herr Diers hat sich Seite 32

33 mit der Initiative des Runden Tischs für Demenz in Geldern für die Situation demenzkranker Menschen bereits sehr engagiert. Frau Petra Gollor vom Demenzservicezentrum für die Region Niederrhein begleitet den Workshop für das Netzwerk Demenz, unterstützt durch Herrn PD Dr. Busch, Chefarzt der Neurologie am Marienhospital Kevelaer und Herrn Bastian Aengenheyster, Geragoge und wissenschaftlicher Mitarbeiter vom Herrn Killewald, MdL-NRW. Wie organisiert sich die Gesellschaft im nachbarschaftlichem Engagement oder in ehrenamtlicher Unterstützung, oder anders formuliert, wie gestalten wir zukünftig einen Generationenvertrag im Sinne eines wechselseitigen Miteinanders, wobei sich auch die Frage stellt, wo wir ein solches Miteinander verorten, dass heißt wir müssen entsprechende Räume schaffen, die der Gesellschaft auch Gestaltungsmöglichkeiten einräumt. Hier kommen wir zu einem weiteren Workshop: Räume schaffen. Experten hier sind Frau Ursula Kremer-Preiß, Referentin im Grundlagenreferat Wohnen im Alter beim KDA und damit geradezu prädestiniert für diesen Workshop und Herr Ulrich Janssen, Bürgermeister der Stadt Geldern und in dieser Funktion natürlich auch mit den Überlegungen sinnvoller Raum- oder Quartierskonzepte befasst. Für das Netzwerk Demenz durfte ich mich mit diesem Thema beschäftigen, wertvoll unterstützt durch Frau Elke Fermé, verantwortlich für die Assistenzdienste bei der Lebenshilfe Geldern und Herrn Bagusat, Bereichsleiter der stationären Altenhilfe bei der caritas-gesellschaft, Geldern und somit auch ein ausgewiesener Fachmann gerade für Wohnraumfragen. Räume schaffen, Wohnraum, Wohnkonzepte sind ein ganz aktuelles Thema insbesondere im Bezug auf die Weiterentwicklung der Altenhilfe. Begriffe wie Integriertes Wohnen, Hausgemeinschaften, Betreutes Wohnen, unterstütztes Wohnen, Mehrgenerationenwohnen, Altenwohngemeinschaft und vieles andere mehr Seite 33

34 sind Begriffe, die derzeit die fachlichen Diskussionen bestimmen und deutlich machen, dass hier ein enormer Entwicklungsprozess läuft, wobei die Bedürfnisse und Akzeptanz der Menschen die dies betrifft zunehmend in den Mittelpunkt rücken. Und diese Bedürfnisse hat Dörner sehr schön formuliert: Wo ich hingehöre, das sind meine eigenen vier. ( ) Innen und außen ist so sehr eins geworden, dass die Vertrautheit meiner Wohnung mich trägt. Ersatz dafür kann allenfalls die Vertrautheit meines Viertels, meiner Dorfgemeinschaft, meiner Nachbarschaft sein, wenn es zu Hause gar nicht mehr geht, etwa im betreuten Wohnen, in einer Gastfamilie oder in einer ambulanten Wohngruppe. Nun dürfen wir nicht einer Sozialromantik anheim fallen. Gerade Konzepte jeder Art von Wohnbetreuung sind immer auch mit Kosten verbunden gerade vor dem Hintergrund der demographischen Herausforderungen unserer Zeit. Insofern haben auch die wirtschaftlichen Faktoren ihre besondere und berechtigte Bedeutung. Und so kommen wir zum letzten Workshop der heutigen Tagung mit dem Titel Wirtschaftsfaktor 60+. Unsere Experten hier sind Herr Dr. Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der IHK Niederrhein und Herr Hans-Josef Kuypers, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Für das Netzwerk ist hier Herr Norbert Killewald, MdL-NRW verantwortlich, unterstützt von Herrn Dr. Kuczera, Chefarzt der Geriatrischen Abteilung am Clemens-Hospital, Geldern. Eine wirtschaftliche Betrachtung darf sich nicht auf die Kosten von Altenhilfe und Gesundheitsleistungen beschränken, vielmehr müssen hier auch neue Marktpotenziale einer wachsenden Nachfragegruppe betrachtet werden. Einzelhandel, Versand, Tourismus, Bauwirtschaft sind hier Beispiele für mögliche Adressaten, wobei die besondere Bedürfnislage älterer, pflegebedürftiger oder auch demenzkranker Menschen kreative Weiterentwicklungen benötigt. Seite 34

35 Sicherlich wären auch andere Themen möglich gewesen, hätten die Schwerpunkte auch anders gesetzt werden können, wir sind allerdings davon überzeugt, dass wir mit unseren Themen ein abgerundetes Programm für den heutigen Tag gefunden haben. Zum weiteren Vorgehen: Wir machen nun eine kleine Pause von 15 Minuten. Dafür haben wir in der Mensa Getränke und eine kleine Stärkung für sie bereitgestellt, auch hier ein Dank an die Organisatoren auf Seiten der Schule. Die Workshops finden in den Klassenräumen die sich an die Mensa anschließen statt, An den Türen finden Sie entsprechende Hinweise. Um Uhr werden hier in der Aula die Ergebnisse präsentiert, hier findet auch die abschließende Podiumsdiskussion statt. Ich bedanke mich nochmals für Ihre Aufmerksamkeit. Seite 35

36 Workshop I "Selbstbestimmtes Leben" Selbstbestimmung folgt sicherlich dem Wunsch nach Lebenskontinuität, die im Alter durch Krankheiten, zunehmende Gebrechlichkeit, familiäre Veränderungen, Sterbefälle und vieles mehr in erheblichem Maße bedroht ist. Zu keiner Zeit, so schrieb Hans Thomae, durchleben wir so viele kritische Lebensereignisse wie im höheren Lebensalter. Als Experten für diese Arbeitsgruppe konnten wir Frau Dr. Barbara Hendricks, MdB und Schatzmeisterin der SPD sowie den Rektor der Wallfahrt in Kevelaer, Herrn Dr. Stefan Zekorn gewinnen. Für die Vorbereitung durch das Netzwerk war Herr Dr. Christoph Baumsteiger, Chefarzt der Neurologie n den Rheinischen Kliniken Bedburg-Hau, verantwortlich, der durch Frau Anja Killemann vom Demenzservicezentrum der Region Niederrhein und Frau Susanne Wiersma, Neuropsychologin im St. Clemens-Hospital Geldern und im Marienhospital Kevelaer Unterstützung erhielt. Vortrag Herr Dr. Stefan Zekorn - Rektor der Walfahrt im Bistum Münster der folgende Text ist ein stichwortartiges Manuskript des freien Vortrags Alter ist ein Reichtum. Die Weisheit des Alters wurde in vergangenen Jahrhunderten hoch geschätzt. Wer alt wurde, hatte zwar vielleicht einige Gebrechen, aber eine insgesamt stabile Gesundheit. Sonst wurde man nicht alt. Durch die medizinische Entwicklung hat sich das verändert... Aber es bleibt gültig, dass im Alter ein Reichtum steckt! Die Aufgabe der Gesellschaft ist zu helfen, dass alte Menschen diesen Reichtum leben können. Dazu gehört unendlich viel: von Gottesdienst, Kunst und Kultur bis zu barrierefreien Wegen. Das ist mir für ein viertelstündiges Referat ein zu weites Feld. Da dieser Nachmittag vom Netzwerk Demenz veranstaltet wird, möchte ich mich mit ein paar Thesen auf das Thema Demenz beschränken. Das Thema unseres Workshops ist im Hinblick auf Demenzkranke auf den ersten Blick ein Widerspruch in sich: Wie soll jemand, der unter Vergesslichkeit und Orientierungslosigkeit leidet wirklich selbstbestimmt leben können? Aber das Thema Seite 36

37 ist ein gutes Thema. Denn es macht deutlich, dass ein großer Teil der Probleme im Umgang mit Demenzkranken nicht von ihnen selbst herrührt, sondern von uns, den Gesunden. Deshalb hängt die Möglichkeit eines möglichst selbst bestimmten Lebens für Demenzkranke von der Einstellung von uns Gesunden zu ihnen ab! 1. Demenzkranke haben nur in dem Maß eine Chance zur Lebensentfaltung wie sich ihre gesunden Familienangehörigen und Pfleger mit der Demenzerkrankung auseinandersetzen. Es ist wichtig, dass wir uns eingestehen: Demenz macht uns Gesunde unsicher. Wenn ich bei meiner Mutter wahrnehme, wie das so über fast zehn Jahre ganz langsam wächst, dann fragt man sich, wohin soll das führen. Wenn ich bei einem Onkel wahrnehme, wie die Orientierungsschwierigkeiten und die Erinnerungsprobleme massiv werden, dann jagt mir das einen Schrecken ein. Wie soll ich mit denen umgehen? Kann man die noch für voll nehmen? Was soll ich sagen, was nicht? Und: Wird es mir auch einmal so gehen? Aus meiner Erfahrung heraus bedeutet das: Es ist leichter mit Demenz zu leben, wenn man sie annimmt! Das gilt für Demenzkranke wie für deren Angehörige Demenz ist ein Problem und Probleme werden lebbar, wenn man damit umgeht Übrigens ist das ja die Grundbotschaft des jüdisch-christlichen Glaubens: Es gibt nichts, was du nicht leben kannst, wenn du es mit Gott lebst! Gott sagt Ja zu dir in allen Situationen! 1.2. Der Mensch ist und bleibt Mensch Das klingt sehr selbstverständlich. Aber bei Extremformen von Demenzerkrankung ist es wichtig, das im Kopf ganz klar zu haben! Gut, dass es dich gibt! Das sagt Gott zu jedem, ohne es je zurückzunehmen. Dazu kommt, dass nach dem jüdisch-christlichen Glauben der Mensch ein Abbild Gottes ist. Das ist nicht nur eine fromme These. Es ist für den Umgang mit Demenzkranken entscheidend, sie nicht nur als Kranke und erst recht nicht nur als Verwirrte zu sehen, sondern in erster Linie als Menschen! 1.3. Als Menschen sind wir immer begrenzt Nehmen wir nur das Gedächtnis. Wenn ich mich selbst machen könnte, würde ich mir ein viel besseres Namensgedächtnis wünschen. Es gibt Menschen, die hören Seite 37

38 einmal einen Namen und behalten ihn. Bei mir ist das leider nicht so. Also: Die Demenz ist nicht etwas, was gar nichts mit unserem Leben zu tun hätte. Keiner ist vollkommen. Bei den Demenzkranken wird das nur ganz besonders deutlich. Aber insofern spiegeln sie etwas von den Grenzen der Wirklichkeit eines jeden. Der Mensch ist endlicher und begrenzter Mensch. Da unterscheiden sich mehr oder weniger Demente nicht voneinander. Die letzten drei Thesen scheinen mir eine entscheidende Voraussetzung dafür zu bilden, dass wir Gesunden den Demenzkranken eine möglichst große Selbstbestimmung einräumen. Die Annahme der Demenzerkrankung, die Bejahung der Person des Demenzkranken und die Achtung vor dem Menschen müssen sich dann in konkreten Handlungen entfalten: 2. Achten, was dem Demenzkranken wesentlich ist Achtung vor der Person bedeutet, dass ich das, was ihr wichtig ist, auch als für sie wichtig gelten lasse! 2.1. Mit jedem im Hinblick auf seine Individualität umgehen Jeder ist anders und jeder ist anders als ich. Das ist eigentlich klar. Aber im Umgang mit Demenzkranken muss man das sehr konsequent leben, weil sie nicht mehr rational und argumentativ ihre Individualität einbringen können Das Altgewohnte pflegen Das Altgewohnte in den Alltag einbauen! Achtung der Religiosität der Menschen. Gottesdienstmöglichkeiten in Seniorenheimen! Diese Thesen haben wiederum politische Konsequenzen: 3. Wir brauchen Schulung und Unterstützung von Familienangehörigen 3. Wir brauen adäquate Betreuungsangebote für Demenzkranke in Altenheimen Damit sie nicht nur körperlich versorgt werden, sondern als Menschen Zuwendung und je nach Erkrankungsgrad auch Herausforderungen erfahren. 4. Dazu braucht es einen weiteren Betreuungsschlüssel in der Seniorenbetreuung Damit die Pfleger sich ausreichend um die Demenzkranken kümmern können. Seite 38

39 5. Es ist gleichfalls notwendig, dass der Beruf des Altenpflegers / -pflegerin attraktiver gemacht, mit einer besseren Ausbildung versehen und besser bezahlt wird. Ich denke hier an Angleichungen an den Beruf des Krankenpflegers Wir brauchen außerdem Netzwerke von Ehrenamtlichen in unseren Altenheimen und zur Unterstützung von Familien. Vorbildlich: Regina Pacis in Kevelaer. Die faktische Wirklichkeit bei Demenzerkrankungen ist leider zu oft: Weggeschlossen und ruhig gestellt! 7. Frühe Sensibilisierung für Demenzerkrankungen Gegen eine Tabuisierung der Demenzerkrankung und als Unterstützung für einen reflektierten Umgang mit Demenzkranken wäre es sinnvoll wenn Demenzerkrankungen ein Thema in der Schule wären! Grundsätzlich: Wir brauen einen Bewusstseinswandel in der Gesellschaft, dass Demenz zum Leben gehört! Sie kann jeden treffen. Deshalb darf sie nicht tabuisiert werden und die Menschen dürfen nicht ausgegrenzt werden. Es braucht Menschen, die mit Zeit, Kenntnis und Zuwendung den Demenzkranken begegnen. Sonst ist ein selbstbestimmtes Leben für sie nicht möglich und es bleibt bei: Weggeschlossen und ruhig gestellt. Danke für Ihre Aufmerksamkeit und den Organisatoren Dank... Dieser Nachmittag ist eine sehr hilfreiche Initiative, um das Alter und speziell Demenzerkrankte aus ihrem Ghetto herauszuholen! Vortrag Dr. Barbara Hendricks - MdB schriftlicher Auszug aus der freien Rede Sehr geehrte Damen und Herren, meine Mutter wollte immer "bis zum Schluss" in ihren eigenen vier Wänden leben. Dies wird so nicht sein, da sie seit nunmehr drei Jahren im XXX in Kleve lebt. Meine Mutter fühlt sich dort wohl, aber die volle Freiheit selbstbestimmt den Tag zu gestalten hat sie nicht mehr. Seite 39

40 Ich hoffe, dass wir meine Mutter noch lange begleiten können. Ich hoffe, dass die Züge, die meine Mutter ausmachten, auch im Altersheim nicht verloren gehen. Einiges hat sich bereits geändert. Und so komme ich zu Fragen: Wie will ich alt werden? Was ist mir wichtig, damit ich Ich bleibe? Was muss ich hierfür tun? Insbesondere die letzte Frage gefällt mir natürlich als politisch gestaltende Person. Daher möchte ich folgende Punkte für mich heute festhalten. Ich möchte nach meinem Berufsleben, wenn Frau dies überhaupt als eine Politikerin sagen kann, gerne einer sogenannten "nachberuflichen" Tätigkeit nachgehen. Keine Sorge, ich meine damit nicht ein weiteres politisches Amt, sondern eher eine ehrenamtliche Tätigkeit, wo ich meine Erfahrungen und das, was ich gerne mache mit Freude einbringen kann. Ich bin überzeugt, dass dies viele Menschen im Kreis dies so wollen und schon machen. Leider wird dies eher dem Zufall überlassen. Große Ressourcen und Erfahrungen liegen hier brach. Große Unzufriedenheit und Leere wird hier produziert. Ich glaube, dass wir im Kreis so etwas, wie einen Demografie-Beauftragen oder Demografie-Koordination benötigen. Sie haben vorhin die Vehemenz gehört, mit der der Wandel uns in den nächsten 17 Jahren trifft. Es scheint aber so zu sein, dass wir kollektiv die Sinne verschließen und darauf bauen, mir passiert schon nichts. Eine Koordination ist hier unbedingt notwendig. Ich wünsche mir, dass die Alten mehr mit den Jungen zusammen kommen. Deshalb stelle ich mir vor, dass Begegnungsstätten so gestaltet werden, dass sie von jungen Menschen, von Familien und von Senioren genutzt werden können. Dabei wird es gemeinsame und getrennte Nutzungen geben. Wir müssen es schaffen, - ich nenne es mal - dass wir ambulant betreut werden und aktiv bleiben. Hierbei werden die persönlichen Netzwerke der Seite 40

41 Menschen eine besondere Rolle spielen. Dies kommt nicht von selber, wir müssen als Politik und Gesellschaft wohnortnah die Menschen unterstützen. Wie sich ältere Menschen im Kreis Kleve wohl fühlen wird im großen Maße davon abhängen, wie wir ihre Beteiligung am gesellschaftlichen Leben und politischen Entscheidungen ermöglichen. Nur in wenigen Städten im Kreis haben die Seniorenbeiräte ausreichende Berücksichtigung gefunden. Als SPD wollten wir wirkliche Seniorenbeiräte. Mit der CDU aushandeln konnten wir lediglich einen Unterausschuss zum Ausschuss Gesundheit und Soziales des Kreistages Kleve. Vielleicht ist ja auch möglich, dass die sogenannten Seniorennachmittage des Kreises in 2008 und 2009 dazu genutzt werden, Meinungsbilder unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger einzufangen und tatsächlich in einen Dialog mit der älteren Generation einzutreten. Sehr geehrte Damen und Herren, der Kreis Kleve wird anders werden und wir müssen es in die Hand nehmen. Deshalb freue ich mich auf die weitere Diskussion. Seite 41

42 Workshop II "Alltag meistern" Experten für diesen Workshop sind Frau Ulrike Ulrich, Vorsitzende der CDU im Kreis Kleve und Herr Dr. Willi Rückert, Vorstandsmitglied der Aktion Demenz e. V., der mit seiner Initiative der Demenzfreundlichen Kommune eine quasi Mitverantwortung für die heutige Tagung hat. Herr Dr. Rückert dürfte vielen auch durch seine langjährige Tätigkeit beim KDA und der Vielzahl seiner Veröffentlichungen bekannt sein. Für das Netzwerk wurde dieser Workshop durch Frau Anita Tönnesen-Schlack, Chefärztin der gerontopsychiatrischen Abteilung der Rhein. Kliniken vorbereitet, unterstütz von Frau Alexia Meyer, Fachbereichsleitung Pflege und Gesundheit beim Caritasverband Kleve, Frau Dr. Ursula Möhrer, Chefärztin am Nikolaushospital Kalkar und Herrn Malcolm Lichtenberger, Leiter der Diakoniesozialstation für den Kirchenkreis Kleve mit Sitz in Goch. Vortrag Herr Dr. Rückert Bei Demenz den Alltag im Kreis Kleve meistern Impulsvortrag Dr. Willi Rückert ehemals Mitarbeiter im Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln zur Zeit Mitglied im Vorstand der Aktion Demenz e.v. Arbeitsgruppe im Rahmen der Veranstaltung des Netzwerkes Demenz am 15. Februar 2008 in der Gesamtschule in Goch Seite 42

43 Neue Wege über Demenz zu denken: drei statt zwei Modelle Quelle: Vortrag von Mary Marshall zu Beginn der Sommerschule New Approaches to Dementia vom 19. bis 23. Juli 2004 im Demenz-Service-Entwicklungs-Zentrum Stirling, Schottland 1. Das medizinische bzw. ärztliche Modell 2. Das psycho-soziale Modell 3. Das Bürgerschafts-Modell Professor Mary Marshall: Wir brauchen alle drei Modelle zu jeder Zeit Das medizinische Modell Es umfasst alles, was im Gehirn geschieht Behandlung vor allem mit Medikamenten Botschaft: Wir müssen die Pflegenden unterstützen Die Ärzte sind die Experten Das psycho-soziale Modell Welche Auswirkungen Demenz hat, hängt in jedem Einzelfall von vielen Umständen ab z.b. vom Verständnis der Mitmenschen,. Es gibt eine ganze Menge, was wir tun können Wir alle sind Experten oder sollen es werden Seite 43

44 Das Bürgerschafts-Modell (The Citizenship Model) Menschen mit Demenz haben eine Menge beizutragen zur Gesellschaft (People with dementia have a lot to contribute to society) Menschen mit Demenz haben Rechte und Pflichten (People with dementia have rights and responsibilities) Kommunikation ist ein Schlüssel-Faktor (Communication is a key issue) Menschen mit Demenz sind die Experten (People with dementia are the experts) Alltag nach Wikipedia, der freien Enzyklopädie: routinemäßige Abläufe bei zivilisierten Menschen im Tages- und Wochenzyklus. Alltag ist durch sich wiederholende Muster von Arbeit, Konsum (Einkauf und Essen), Freizeit, sozialer sowie kultureller Betätigung und Schlaf geprägt. Alltag meistern heißt Bedürfnisse befriedigen Defizitbedürfnisse Wachstumsbedürfnisse Selbstverwirklichungsbedürfnisse (Bedürfnis nach Entwicklung und Entfaltung des eigenen Potentials und der Persönlichkeit) Geltungsbedürfnisse (Anerkennung durch andere; Bedürfnis nach Status, Ansehen und Anerkennung, Einfluß und Macht) (Selbsteinschätzung; Bedürfnis nach Leistung, Können, Wissen Selbständigkeit, Unabhängigkeit, Freiheit und Selbstvertrauen) Soziale Bedürfnisse (Bedürfnis nach Gesellschaft, Kontakt und Aufnahme; Bedürfnis nach Liebe, Freundschaft und Kameradschaft) Sicherheitsbedürfnisse (Schutz vor Gewalt, Überlastung, sozialem Abstieg, Unfällen, Krankheiten, Schmerzen, Diskriminierung ) körperliche Bedürfnisse (Körperpflege, Hunger, Durst, Ruhe, Schlaf und Bewegung, Schutz vor den Elementen) Seite 44

45 Alltag meiner alleinlebenden Mutter mit beginnender Demenz an Werktagen Aufstehen, Morgentoilette Frühstück (zubereiten u. einnehmen, Zeitung lesen,...) Einkaufen, Putzen, Waschen, Garten, Mittagessen (kochen, einnehmen, Spülen, ) Einkaufen, was sie morgens vergessen hatte Schwatz m Abendbrot Fernsehen Früh zu Bett und Schlafen Welche Fähigkeiten man braucht sich erinnern, orientieren, planen, entscheiden können ( daran hapert es bei Demenz und darunter leidet vieles andere) Kommunizieren können (Hilfen zur Kommunikation bei Demenz: Clipper-Anhang) Soziale Beziehungen pflegen können siehe Demenzkranken begegnen sich bewegen können sich pflegen können siehe z.b: Der beste Anzug Hautpflege bei Demenz Essen und Trinken können siehe z.b. Essen und Trinken bei Demenz Ausscheiden können sich kleiden können sich beschäftigen können siehe z.b. Begleitmaterialen zum Film Apfelsinen in Omas Kleiderschrank Wo Alltagsleben stattfindet Im und ums Haus: Küche, Bad, Wohnzimmer, Garten In fußläufiger Entfernung: im Dorf, im Veedel, Einkaufen, Park, Markt-/Dorfplatz, Pfarrzentrum, Kirche(nchor), Friedhof, Stammkneipe, Café, Sportplatz, Straßenfest, Kirmes, Schützenfest, Nachbarn, Bekannte, Freunde, Mütterverein, Frisör, Doktor, Altenclub, Betreuungsgruppe, (Tagespflege) Weiter weg: Bücherei, Volkshochschule, Kino, Kabarett, Einkaufsmeile, Nachbarort, Ausflugsort, Sehenswürdigkeit, Zoo, Museum, Bundesligaspiel, Urlaub, Selbsthilfegruppe, Seite 45

46 Unser Dorf/ Veedel soll nicht nur schöner werden Demenzfreundlichere gebaute Umwelt Wohnungen, insbesondere Küche, Bad, barrierefreiere und sichere Straßen, Plätze, Verkehrsmittel, Verwaltungsgebäude, Krankenhäuser, Heime, Besser sensibilisierte und informierte Mitbürger in Nachbarschaft auf Straßen und Plätzen, Verkehrsmitteln, in Läden, Verwaltungen, Arztpraxen, Vereinen, Krankenhäusern, Heimen, Besuchsdiensten, häuslichen Hilfs- und Pflegediensten, Menschen mit Demenz und Angehörige, die sich outen. vielleicht so oder so ähnlich (?) Ich bitte um Verständnis Mein Angehöriger ist dement (verwirrt) und verhält sich deshalb ungewöhnlich. Bei Bedarf erhalten Sie weitere Informationen bei der Alzheimer Angehörigen-Initiative e.v. Reinikendorfer Str. 61, Berlin, (030) sich outen Bürger mit Demenz trauen sich, über ihre Erfahrungen zu sprechen Ihnen wird zugehört sie werden ernst genommen die Medien berichten Begegnungen werden ermöglicht Pflegende werden auch zeitlich entlastet Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben wird gefördert Seite 46

47 verrückte Idee? Der Gemeinderat lädt ein zu einer öffentlichen Sitzung ein zur Diskussion über ein Thema das vielen Mitbürgern zunehmend Sorgen macht.. Gemeinsam will man sich den Film Apfelsinen in Omas Kleiderschrank ansehen und von den Bürgern (mit und ohne Demenz) hören, wo es am meisten brennt, was die Reform des Pflegeversicherungsgesetzes an neuen Möglichkeiten bringt und was die Bürgerschaft darüber hinaus tun könnte. einige hilfreiche Informationsmöglichkeiten Didaktische DVD Apfelsinen in Omas Kleiderschrank. Filme zur Alzheimer- Krankheit mit Begleitmaterial. Kuratorium Deutsche Altershilfe - KDA, Köln. Robert Bosch Stiftung (Hrsg.): Demenzkranken begegnen. Verlag Hans Huber. Bern Jenny Powell: Hilfen zur Kommunikation bei Demenz. Köln Kostenlos vom Demenzservicezentrum Niederrhein erhältlich. Beachten Sie besonders die CLIPPER-Arbeitsbogen am Schluß der Broschüre. Helen Crawley: Essen und Trinken bei Demenz. Köln. Kostenlos vom Demenzservicezentrum Niederrhein erhältlich. Annie Pollock: Gärten für Menschen mit Demenz. KDA, Köln Deirdre Jenkins: Der beste Anzug Hautpflege bei Menschen mit Demenz. KDA Carole Archibald: Menschen mit Demenz im Krankenhaus. KDA Stiftung Warentest (Hrsg.): Demenz. Hilfe für Angehörige und Betroffene. Berlin Perrar, K.M. et al.: Gerontopsychiatrie für Pflegeberufe. Thieme Verlag. Stuttgart u.a Inklusive DVD mit 21 Kurzfilmen über typische Alltagssituationen in Heimen. Seite 47

48 Workshop III "Gesellschaft gestalten" Gesellschaft gestalten ist ein weiterer Workshop. Als Experten stehen dem Workshop Frau Superintendentin Karin Dembeck und Herr Klaus Diers vom Seniorenbeirat der Stadt Geldern zur Verfügung, Herr Diers hat sich mit der Initiative des Runden Tischs für Demenz in Geldern für die Situation demenzkranker Menschen bereits sehr engagiert. Frau Petra Gollor vom Demenzservicezentrum für die Region Niederrhein begleitet den Workshop für das Netzwerk Demenz, unterstützt durch Herrn PD Dr. Busch, Chefarzt der Neurologie am Marienhospital Kevelaer und Herrn Bastian Aengenheyster, Geragoge und wissenschaftlicher Mitarbeiter vom Herrn Killewald, MdL-NRW. Vortrag Herr Diers - Vorsitzender des Seniorenbeirats der Stadt Geldern Sehr verehrte Damen und Herren, die Vorbereitung auf das Thema Gesellschaft gestalten erforderte es, sich sowohl mit dem Ist-Zustand als auch mit den unterschiedlichen Theorien zur Entwicklung unserer Gesellschaft in der Zukunft zu beschäftigen. Hierbei stößt man zwangsläufig auf den konkret zu erwartenden demographischen Wandel und seine Folgen. Hierauf möchte ich nur kurz eingehen und auch nur im Zusammenhang mit dem vorgegebenen Thema. In jeder Rede oder medialen Äußerung zur Renten-, Sozial- oder Gesundheitspolitik wird auf die gesellschaftlichen Probleme, die mit dem zunehmenden Altenanteil an der Gesamtbevölkerung entstehen; Bezug genommen. Seite 48

49 Die öffentliche Diskussion über diese Verschiebung der Altersstruktur wird überwiegend unter negativen Vorzeichen geführt und hat damit zu großen Verunsicherung beigetragen. Von Überalterung ist hierbei die Rede. Dieser diskreminierende Ausdruck ist oft verbunden mit der einseitigen Schlußfolgerung, daß die Renten nicht mehr finanzierbar seien und es schirer lösbare Probleme bei der künftigen Pflege und deren Finanzierung gäbe. Bei den Jungen kommen gar Ängste auf, weil sie befürchten, daß ihnen etwas weggenommen wird und damit Wohlstandsverlust droht. Die demographische Entwicklung stellt unsere Gesellschaft unzweifel hat vor große Herausforderungen. Sie zu bestehen erfordert zwingend eine neue Sichtweise des Alters mit dem sich daraus ergebenden Perspektivwechsel. Es ist falsch, den demographischen Wandel auf ein Rentenproblem sowie auf die Krankenbehandlung und pflegerische Versorgung zu reduzieren. Unter einem positiven Blickwinkel muß unbedingt das Potenzial gesehen werden, daß in der steigenden Zahl der Senioren liegt. Die Senioren von heute sind im Vergleich zu früheren Generationen gebildeter, arbeitsfähig und qualifiziert. Es gilt also, das Wissen und die Erfahrung von Älteren zu nutzen. Hierzu gehört aber auch, daß die Senioren ihre Ruhestands-Mentalität aufgeben und sich zivilgesellschaftlich in einem Ehrenamt engagieren, z. B. in einer Seniorenvertretung. Als Seniorenvertretung auf kommunaler Ebene ist hier der Seniorenbeirat zu nennen. Er ist kein gesetzlich vorgeschriebenes Beteiligungsgremium sondern eine freiwillige Einrichtung zwecks Interessenvertretung der älteren Bürger in der jeweiligen Kommune. Der Seniorenbeirat ist in seiner Meinungsbildung unabhängig von Parteien, Verbänden, Konfession, Regierungen und deren Institutionen. Aus der Satzung des Seniorenbeirats der Stadt Geldern möchte ich beispielhaft folgende Aufgaben aufzeigen: Seite 49

50 Vertretung von Interessen älterer Bürger in der Öffentlichkeit gegenüber Institutionen und Behörden, die mit Angelegenheiten älterer Bürger befaßt sind, Mitwirkung bei der Planung und Durchführung von Maßnahmen und Programmen für ältere Bürger, praktische Mitarbeit und Mitwirkung zur Verwirklichung von gesellschaftspolitischen Anliegen und Gemeinschaftsaufgaben für ältere Bürger Satzungsgemäß werden dem Vorsitzenden des Seniorenbeirates zu den Ausschußsitzungen der Stadt alle Unterlagen übersandt, die die Belange der älteren Mitbürger der Stadt betreffen. In verschiedenen Ausschüssen ist der Seniorenbeirat der Stadt Geldern sogar direkt dadurch vertreten, daß ein Mitglied dem Ausschuß beratend angehört. Unser Seniorenbeirat möchte aber nicht nur ordnungsgemäß die durch die Satzung normierten Aufgabenfelder abdecken. Er übernimmt häufig eine aktive Rolle dadurch, daß er aktuelle Themen selbst aufgreift und diese im Rahmen seiner öffentlichen Sitzungen diskutiert. Bei Bedarf lädt der Seniorenbeirat hierzu kompetente Fachleute zu Vorträgen ein, um die Bürger möglichst zeitnah und umfassend zu informieren. Der Seniorenbeirat legt ferner besonderen Wert darauf, daß er aus der Bevölkerung Ideen und Anregungen für seine Arbeit erhält. Zu den vielfältigen Aktivitäten unseres Seniorenbeirates möchte ich nur einige nennen: wöchentliche Sprechstunden bei der Stadtverwaltung Motto: wir helfen weiter (Auch zu der Frage: wo kann ich Skat spielen?) Gespräch mit dem Vorstand der Sparkasse Geldern wegen Abbau von Zweigstellen Ergebnis: Service für zu Hause wird angeboten Ampelmast versperrt Bürgersteig, dadurch Hindernis für Rollstuhlfahrer als auch für Mütter mit Kinderwagen! Ergebnis: Ampelmast wird versetzt Absenkung von Bürgersteigkanten Kontakt mit Postdienstleister wegen Reduzierung der Zahl von Briefkästen (Stadtteilbezogen) Seite 50

51 Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes in Geldern Motto: auf die Belange der Senioren hinweisen Umgestaltung von Straßen im Stadtzentrum zu Fußgängerzonen Erstellung eines 36-seitigen Wegweisers für Senioren als praktische Hilfe für Alltag und Freizeit Verträge von Experten zu unterschiedlichen Themen und Rechtsbereichen wie Kranken- und Pflegeversicherung Besteuerung von Renten Betreuungsrecht- Vorsorge vollmacht- Patientenverfügung Zu all diesen Aktivitäten möchte ich ausdrücklich herausstellen, daß sie nicht einem egoistischen Verhalten von Senioren entsprechen sondern fast immer mit der besonderen Interessenlage der jüngeren Bevölkerung konform gehen. Meine Damen und Herren, aus der Beschreibung der Aufgabenfelder für den Seniorenbeirat der Stadt Geldern die wohl identisch ist mit der anderer Kommunen beschränken sich seine Aufgaben und Aktivitäten im wesentlichen auf Mitwirkung und Mitarbeit. Seniorenvertretungen mischen sich eher EIN, wirken Mit. Dies sollte aber nur ein Aspekt sein. Seniorenbeiräte sollten darüber hinaus im Bedarfsfall selber eigene Projekte entwickeln und diese dynamisch realisieren. Als ein solches Projekt betrachte ich die Aktivitäten des Seniorenbeirates der Stadt Geldern zur Entwicklung eines Netzwerkes Demenz im Südkreis und der daraus resultierenden Broschüre Beratungs- und Hilfsangebote für Demenzkranke und ihre Angehörigen. Welche Gründe gab es für den Seniorenbeirat in Geldern sich das Themas Demenz anzunehmen? Ausschlaggebend hierfür waren die immer häufiger werdenden Anfragen in unseren wöchentlichen Sprechstunden, welche Beratungs- und Hilfsangebote für Demenzkranke in unserer Region zur Verfügung stehen. Seite 51

52 Hierzu konnten wir feststellen, daß es zwar die unterschiedlichsten Angebote gab, diese aber nicht miteinander vernetzt waren. Wir erkannten aber insbesondere, daß in unserer alternden Gesellschaft Demenz mehr und mehr zur Alterskrankheit der Zukunft wird und die damit verbundene Therapie, Pflege und Begleitung von Personen mit Demenz für unseren Staat und unsere Gesellschaft eine große Herausforderung bedeutet. Allgemein gilt, daß Krankheit und Behinderung die Betroffenen und deren Angehörige vor schwerwiegende Aufgaben stellt. Viele Fragen und Ängste tauchen auf, die allein nicht zu bewältigen sind. Dies gilt ganz besonders bei einer Erkrankung an Demenz! In dieser besonderen Situation der Hilfebedürftigkeit bedarf es Rat und Tat von professioneller Seite insbesondere aber auch des ehrenamtlichen Engagements-. Der Seniorenbeirat der Stadt Geldern entwickelte durch Bildung einer entsprechenden Projektgruppe am 16. Februar 2005 vielfältige Aktivitäten, in Kooperation mit bereits tätigen Trägern und Einrichtungen die Bürger in Geldern über mögliche Beratungs- und Hilfsangebote bei Demenzerkrankung zu informieren. Hierzu gehören auch Initiativen, daß solche Hilfsangebote soweit noch nicht vorhanden für unsere Region aufgebaut werden. Beispielhaft sind hier zu nennen die verschiedenen entlastenden Betreuungsangebote, wie Hausbetreuungsservice, Demenz-Cafes, sowie den Gesprächskreis für Angehörige von Demenzerkrankten am St. Clemens-Hospital in Geldern. Nach vielen Gesprächen und Besprechungen zu methodischen Aufarbeitung und konzeptionellen Inhaltsbestimmung wurde auf Initiative es Seniorenbeirates am 21. September 2005 der Runde Tisch Demenz ins Leben gerufen. Seite 52

53 Hier sitzen der Seniorenbeirat, Ärzte, das Demenz-Servicezentrum für die Region Niederrhein, Vertreter der Stadt, Anbieter sozialer Leistungen, Politik und Interessierte zusammen, um ein Netzwerk entstehen zu lassen und dies auszubauen. Mit dem Netzwerk gilt es, den Betroffenen und Angehörigen die Wege zu Diagnostik und Behandlung, zur Pflege und Betreuung zu vereinfachen. Dem Runden Tisch Demenz in Geldern gehören im übrigen viele Personen und Institutionen an, die in dem nunmehr auf Kreisebene installierten Netzwerk Demenzdem heutigen Veranstalter- Mitarbeiten. Die von den Akteuren erzielten Ergebnisse wurden erstmals an dem sehr gut besuchten Demenztag am 28. Oktober 2006 im Gelderner Rathaus vorgestellt. Viele Menschen haben sich hier Rat geholt, nützliche Kontakte als Basis für praktische Hilfen sind geknüpft worden. Die ersten Erfolge, das Thema Demenz im Interesse der Betroffenen und ihrer Angehörigen auch aus der Tabuzone zu holen, waren Anlaß zu der weiteren Veranstaltung Herausforderung Demenz: Sind wir vorbereitet? am 15. August 2007 im Bürger Forum in Geldern. Im Rahmen des 1. Gelderner Gespräches fand eine öffentliche Expertenrunde zum Thema Demenz statt. Als ein besonderes Ergebnis des Runden Tisches Demenz möchte ich die gemeinsam erarbeitete Informationsbroschüre Beratungs- und Hilfsangebote für Demenzkranke und ihre Angehörigen herausstellen. Seite 53

54 Die Broschüre von 18 Seiten ursprünglich als Faltblatt angedacht ist erarbeitet worden mit hohen Einsatz und großen Engagement aller Beteiligten. Nach Aussagen kompetenter Fachleute ist diese Broschüre beispielhaft zu sehen weit über unsere Region hinaus. Die erste Auflage von Exemplaren ist Interessierten ausgehändigt wordem. Sowie an die Ärzte und Apotheken verschickt worden. Eine überarbeitete zweite Auflage wird vorbereitet. Zum erfolgreichen Wirken des Seniorenbeirates der Staat Geldern möchte ich keinesfalls versäumen, die Unterstützung und aktivierende Rolle von Politik und Verwaltung der Stadt hervorzuheben. Dieses Rollenverständnis der Kommunen zum Stellenwert einer am Gemeindewahl orientierten Seniorenvertretung scheint offenbar noch nicht durchgängig vorhanden zu sein. Nur so ist es wohl zu erklären, daß nur in sechs von insgesamt sechzehn Städten und Gemeinden des Kreises Kleve ein Seniorenbeirat existiert. Um dieses Defizit zu beseitigen, bedarf es wohl noch eines Umdenkens angestoßen wahrscheinlich von den Senioren selbst. Zum Schluß meiner Ausführungen möchte ich noch kurz zwei aus meiner Sicht auch für das heutige Gesamtthema bedeutsame Aspekte ansprechen. 1. Es gilt, Dem Grundsatz ambulant vor stationär stärker Rechnung zu tragen und ihn zielführend anzuwenden. Es muß gesichert werden, daß ältere, behinderte und pflegebedürftige Menschen solange wie möglich selbständig zu Hause leben können. Dazu bedarf es einer neuen sozialen Infrastruktur bei ressortübergreifender Planung. 2. Der demographische Wandel läßt sich ohne ehrenamtliches Engagement - auch unter ökonomischen Gesichtspunkten schwerlich bewältigen. Die Bereitschaft, daß Bürger einen Teil ihrer Zeit dem Helfen zur Verfügung Seite 54

55 stellen, kann aber nicht Verordnet oder gar gesetzlich erzwungen werden. Vielmehr ist m.e. innere Bereitschaft zum Helfen verknüpft mit einer entsprechenden Werte diskussion und Verständigung gut Tugenden im Sinne eines christlichen Verständnisses. Freiwilliges bürgerschaftliches Engagement ist nicht nur Hilfe im Einzelfall sondern adressierte Menschlichkeit praktizierte Nächstenliebe. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit Seite 55

56 Workshop IV "Räume schaffen" Experten hier sind Frau Ursula Kremer-Preiß, Referentin im Grundlagenreferat Wohnen im Alter beim KDA und damit geradezu prädestiniert für diesen Workshop und Herr Ulrich Janssen, Bürgermeister der Stadt Geldern und in dieser Funktion natürlich auch mit den Überlegungen sinnvoller Raum- oder Quartierskonzepte befasst. Für das Netzwerk Demenz durfte ich mich mit diesem Thema beschäftigen, wertvoll unterstützt durch Frau Elke Fermé, verantwortlich für die Assistenzdienste bei der Lebenshilfe Geldern und Herrn Bagusat, Bereichsleiter der stationären Altenhilfe bei der caritas-gesellschaft, Geldern und somit auch ein ausgewiesener Fachmann gerade für Wohnraumfragen. Räume schaffen, Wohnraum, Wohnkonzepte sind ein ganz aktuelles Thema insbesondere im Bezug auf die Weiterentwicklung der Altenhilfe. Begriffe wie Integriertes Wohnen, Hausgemeinschaften, Betreutes Wohnen, unterstütztes Wohnen, Mehrgenerationenwohnen, Altenwohngemeinschaft und vieles andere mehr sind Begriffe, die derzeit die fachlichen Diskussionen bestimmen und deutlich machen, dass hier ein enormer Entwicklungsprozess läuft, wobei die Bedürfnisse und Akzeptanz der Menschen die dies betrifft zunehmend in den Mittelpunkt rücken. Seite 56

57 Vortrag Frau Kremer-Preiß Seite 57

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