Errichtung der Dritten Reiches
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- Wilfried Rosenberg
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Errichtung der Dritten Reiches
2 Schwächen der WR Die Weimarer Republik hatte in der Verfassung schwerwiegende Fehler Invalide aus dem Ersten Weltkrieg Kanzler braucht breiten politischen Konsens (vom Präsidenten ernannt, Massnahmen jedoch nur mit Reichstagsmehrheit) Altlasten (Versailler Vertrag, Invalide, Hoffnungslosigkeit) Reichswehr war nie in den demokratischen Prozess integriert (Offizierskreise mit übersteigertem Nationalismus) 48 (Notstandsartikel)
3 Untergang der WR Präsidialkabinette = Wenn der Präsident direkt den Kanzler wählt Nach 1929 (Tod Stresemanns) begann Abschwung der DVP Damit fehlte der SPD die erforderliche Mehrheit bei Kompromisslösungen! parlamentarische Regierungsweise wurde unmöglich 1930 wird Heinrich Brüning (Zentrum) Kanzler, hatte jedoch keine Mehrheit im Reichstag, lediglich das Vertrauen des Präsidenten Reichstagsmehrheit war unmöglich! 48 Reichstag während der Weimarer Republik
4 48 Vom Reichspräsidenten und dem Kanzler gemeinsam unterzeichnet Reichstag wird ausser Kraft gesetzt! Notverordnung Gesetze werden deshalb vom Kanzler oder vom Präsidenten erlassen Notverordnung ist nur dann ungültig, wenn sich der Reichstag ausdrücklich dagegen ausspricht (Präsident hat dann immer noch die Möglichkeit, den RT aufzulösen) SPD hat sich jedoch mit einer Stimmenthaltung geäussert Notverordnung wurde zur regelmässigen gesetzgeberischen Praxis Politischer Kampf findet auf Strasse statt Collage von John Heartfield
5 Weltanschauung Revisionismus des Versailler Vertrages Hitlers-Deutsche-Jugend Urdeutsche Kultur Blut- und Bodenideologie Herrenvolk antidemokratisch antikommunistisch antipluralistisch Verherrlichung der Gewalt; Gewalt als politisches Kampfmittel radikaler Antisemitismus
6 Hitler wird Kanzler Ende 1932 wurde Kurt von Schleicher (parteilos) Kanzler Wahlplakat für Hitler Sommer 1932 Ihm fehlte eine parlam. Grundlage, da er keine Unterstützung der NSDAP im RT erwarten konnte! wollte dennoch die gesamte Macht Vorschlag: Hitler soll Kanzler werden, dafür sind die Minister aus der Partei der Deutschnationalen Hitlers Bedingungen: Reichstag auflösen und Neuwahlen machen Ämter der Reichsinnenminister & Reichskommissar von Preussen müssen NSDAP Mitglieder sein (Polizei ist den Ländern unterstellt, nicht dem Reich) Am 30. Januar 1933 wurde Hitler vom Reichspräsident Hindenburg offiziell zum Kanzler ernannt
7 Ermächtigungsgesetz Notverordnung zum Schutze von Volk und Staat (29. Februar 1933) 21. März 1933 Hitler hält die Rede für das Ermächtigungsgesetz 21. März 1933 Kommunistische Partei wurde bereits seit dem Feb verboten Im Reichstag hatte Hitler seit den Neuwahlen im März 1933 mit der DNVP eine absolute Mehrheit Ermächtigungsgesetz besagte, dass legislative und exekutive 4 Jahre an den Reichspräsidenten und den Kanzler übertragen werden. Gesetze und Verträge konnte Hitler alleine bestimmen Gesetze müssen nicht mehr verfassungskonform sein Weg zur Diktatur ist offen
8 SA (Sturmabteilung) Umsetzung des täglichen Terrors. 3 Mio. Männer gehörten ihr an. Röhm, ihr Anführer erwartete dementsprechend eine Machtstellung der SA im Staatsapparat 1926 SA Abteilung Essen Unkontrollierte Massen Oftmals persönliche Abrechnungen Hitler nahm in einem persönlichen Schreiben die Daseinsberechtigung der SA Sommer 1934 Röhm-Putsch : Hitler verfügte einen Monat Zwangsurlaub für die SA Ermordung Röhms durch die SS (Schutzstaffel ursprünglich Arm der SA)
9 Totalitarismus Führerkult Ein einziger Führer Sakralisierung der Person Benennung von öffentlichen Gebäuden nach dieser Person Keine öffentliche Kritik an dieser Person Hannah Arendt auf einer deutschen Briefmarke 2006 Ein-Parteien-Diktatur Andere Parteien werden konsequent verboten Eine Ideologie Die gesamte Lebensweise wird an einer einzigen Ideologie angepasst Terror mit Geheimpolizei Wirtschaftsmonopol Waffenmonopol
10 Wirtschaft Arbeitslosigkeit im Reich Erholung der Wirtschaft nach Hitlers Machtübernahme Die Regierung ergriff Massnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft! populär in der Gesellschaft Infrastruktur! beispielsweise Reichsautobahnen wurden ausgebaut Schaffung des Reichsarbeitsdienstes RAD! immer mehr wurden die Arbeiter in Rüstungsbetriebe vermittelt Enormer Kampf gegen die Arbeitslosigkeit Rüstungsbetriebe wurden ausgebaut Trotzdem entstand eine wachsende innere Verschuldung
11 Alltag Reichsparteitage Sozialpolitische Sammelaktionen für Schulkinder, Parteigrössen, Kriegshelden etc. Kraft durch Freude (Alle Arbeiter und Unternehmer gehörten ihr automatisch an)! die Freizeit der arbeitenden Bevölkerung wurde hier organisiert und Veranstaltungen inszeniert (Unterorganisation der Deutschen Arbeitsfront DAF) KdF war der grösste Reiseveranstalter des Dritten Reiches Veranstaltungen im Rahmen der Partei für alle Altersstufen Fortschrittsglaube! populär in der Bevölkerung Werbeplakat für Kraft durch Freude Urlaub 1939
12 Der Nationalsozialismus und das Judentum
13 Die Vertreibung! Nach!der!Vernichtung!des! jüdischen!tempels!in! Jerusalem!durch!die!Römer!! 70!n.!Chr.!!findet!eine! Verstreuung!der!Juden!sta?.! Diaspora!(griechisch:! Verstreutheit)! Im!Verlauf!der!Geschichte! kommt!es!immer!wieder!zu! Verfolgungen!gegen!die! jüdische!minderheit! Ursprüngliche-jüdische-Städte-in-der-An4ke-
14 Antisemitismus! Semiten:!Völker,!die!eine! seminsche!sprache!sprechen! Fotografie-aus-dem-Jahre Sem!(ältester!Sohn!Noahs).! Abraham!bezeichnete!sich!als! Nachkomme!von!Sem,!demnach! sind!alle!völker!aus!dem!nahen! Osten,!die!sich!als!Nachkommen! Abrahams!betrachten!Semiten! Sozialneid! Klischierte!Vorurteile!vermischten! sich!mit! pseudowissenschaulichen! biologischen!grundlagen!
15 Die Reichkristallnacht! 9.!November!1938! Ausschlag:!Grynszpan!in!Paris! ermordet!einen!sekretär!der!dt.! BotschaU! Bereits!nach!der!Bekanntgabe! kam!es!in!deutschland!zu! Pogromen! Zentral!gelenkter!und! organisierter!terror!gegen! jüdische!synagogen!und! GeschäUe! Nach-der-Reichskristallnacht-
16 Der Weg in den Krieg Paul!von!Hindenburg!ebnete!dem!Diktator!den!Weg!
17 Japans Expansion in Ostasien Japan führte in den 20er und 30er Jahren eine aggressive Expansionspolitik 1931 Besetzung der Mandschurei und Errichtung eines Protektorates Mandschukuo Verurteilung durch den Völkerbund (nach zwei Jahren) worauf Japan diesen verlässt Japanisches Einflussgebiet in der Mandschurei 1937 Angriff auf die chinesische Ostküste
18 Der Spanische Bürgerkrieg (1) Kampf gegen die eigene Rückständigkeit Fahne der Falangisten König aus den Familien der Bourbonen (bis heute jedoch kein Thronfolger) In Katalonien und im Baskenland entstanden Industriegebiete Als neutraler Staat im Ersten Weltkrieg konnte Spanien enorm profitieren! Lieferungen an die Entente
19 Der Spanische Bürgerkrieg (2) 1931 fanden Gemeindewahlen statt! Monarchische Parteien hatten enorme Verluste, der König dankte ab und die Republik entstand General Franco Hin- und her zwischen Links und Rechts Im Juli 1936 erhob sich die Armee General Franco putschte sich an die Macht mit dem Ziel eine faschistische Diktatur zu errichten
20 Der Spanische Bürgerkrieg (3) Vertreter der Republik auf der einen Seite Vertreter der Falangisten auf der anderen Seite (rechtsgerichtete Partei von Franco) Zum ersten Mal in der Geschichte, wo sich die Linke und die Rechte militärisch bekämpfen International werden verschiedene Hilfstrupps und Waffenlieferungen nach Spanien geschickt Enorme öffentliche Anteilnahme am Bürgerkrieg Im Frühjahr 1939 war der Krieg zu Ende Freiwillige im Spanischen Bürgerkrieg
21 Pablo Picasso Guernica 1937 ( cm)
22 Deutschland wird Grossmacht Etablierung des Grossdeutschen Reiches Herbst 1933 Austritt aus dem Völkerbund 1934 Nichtangriffspakt mit Polen Rückgewinnung des Saarlandes nach einer Abstimmung 1935 Allgemeine Wehrpflicht 1936 Olympische Spiele in Berlin Erweiterung und Umsetzung der Lebensraumphilosophie Erster Schritt: Österreich und die Tschechoslowakei Olympiastadion Berlin 1936
23 Anschluss Österreichs Nach dem Ersten Weltkrieg wollte Ö selbst den Anschluss an D 1932 wurde der christlich-soziale Dollfuss Bundeskanzler Hitlers Ankunft in Wien Von D aus gesteuerte österreichische Nationalsoz. ermordeten 1934 Dollfuss! Neuer Kanzler wird Schuschnigg Hitler konnte Schuschnigg erpressen: Nationalsoz. in die österr. Regierung Neuer Innenminister (damit Chef der Polizei) wurde der Nationalsozialist Arthur Seyss-Inquart Schuschnigg zum Rücktritt gezwungen, Seyss-Inquart übernahm die Regierung 11./12. März 1938 marschierten die deutschen Truppen in Österreich ein
24 Das Münchner Abkommen Deutsche Minderheit in der Tschechoslowakei fühlte sich benachteiligt (Sudetendeutsche) Goebbels als deutscher Propagandaminister wusste diese Umstand zu nutzen Mit der Frage der Sudetendeutschen sollte auch das Thema Tschechoslowakei beendet werden Septembern 1938: Treffen von Italien, Deutschland, Frankreich und GB: Die sudetendeutschen Gebiete wurden an Deutschland gegeben Ende der Appeasement-Politik Münchner Abkommen
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