Berufsinformationen einfach finden. Kfm. Ass./Wirtschaftsassistent/in - Werbung
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- Paulina Arnold
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1 Kfm. Ass./Wirtschaftsassistent/in - Werbung Die Ausbildung im Überblick Archivierungsgrund: Beruf, dessen Ausbildung eingestellt wurde Kaufmännische/r Assistent/in bzw. Wirtschaftsassistent/in mit dem Schwerpunkt Werbung ist eine landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufskollegs, die 2 Jahre dauert. Ausbildungsinhalte Während des theoretischen und praktischen Unterrichts stehen beispielsweise folgende Fächer auf dem Stundenplan: Fachlicher Bereich allgemein: Betriebswirtschaft Kaufmännische Steuerung und Kontrolle Gesamtwirtschaft Informatik Textverarbeitung Geschäftsprozesse Fachlicher Bereich Werbung/Social Media: Marketing (z.b. Marktforschung, Marketingziele, Marketingstrategien, instrumentale Ausgestaltung des Marketing, integriertes Marketing, Erfolgskontrolle im Marketing, Fallstudien) Medientechnik (z.b. grafische Gestaltung, Bilddatenerfassung und Layouterstellung am Computer, Reproduktion, Druckverfahren und Druckformherstellung, Druckweiterverarbeitung, Bedruckstoffe, Erstellung eines Corporate Design) Kommunikationsmanagement (z.b. integrierte Kommunikation, neue Medien, Zielgruppenforschung, Werbepsychologie, Werbetexte analysieren und erstellen, Werbemittelgestaltung, Mediaplanung und -einkauf, Wettbewerbsrecht) Social Media Marketing (z.b. Berufsbild Social Media Manager, Wissen im Social Web, Blogs, Social Networking, Corporate Sites, Rechtsgrundlagen im Social Web, PR im Social Web) Projektarbeit Während der Ausbildung werden auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Mathematik unterrichtet. Zusatzkenntnisse Es werden Zusatzkenntnisse vermittelt, die den Erwerb der Fachhochschulreife ermöglichen. Lernorte Kaufmännische Assistenten und Assistentinnen bzw. Wirtschaftsassistenten und -assistentinnen mit dem Schwerpunkt Werbung werden in schulischer Form ausgebildet. Lernort ist Seite 1 von 6
2 Berufskolleg : Unterrichtsräume (Unterricht im Klassenverband) Ausbildungssituation Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen: Im theoretischen Unterricht: Unterricht im Klassenverband, Aufarbeitung der Inhalte zu Hause In schuleigenen Unterrichtsräumen und während der Projektarbeit: Praktische Mitarbeit (unter Anleitung): Werbeziele definieren, Werbestrategien und -konzeptionen für Waren und Dienstleistungen erstellen, Einzelmaßnahmen abstimmen, betriebswirtschaftliche Aufgaben erledigen Umgebung: Bildschirmarbeit in Büroräumen Anforderungen: Kaufmännisches Denken und organisatorische Fähigkeiten (z.b. für das Analysieren von Märkten, für das Koordinieren, Organisieren und Überwachen von PR-Maßnahmen und Social Media Aktivitäten) Kundenorientierung, Kommunikationsfähigkeit und Kontaktbereitschaft (z.b. beim Beraten von Kunden über Werbestrategien, für das Social Networking, beim Aufbau von Kontakten zu Geschäftspartnern) Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen (z.b. beim Verhandeln mit Herstellern von Werbeartikeln und mit Dienstleistern) Kreativität (z.b. für das Gestalten des Layouts einer Werbebroschüre oder die Erstellung eines Corporate Designs) Ausbildungsvergütung Für die Ausbildung wird keine Vergütung gezahlt. Ausbildungskosten Die Ausbildung an öffentlichen Schulen ist für die Schüler/innen in der Regel kostenfrei, jedoch fallen ggf. Aufnahme- und Prüfungsgebühren an. Private Schulen erheben dagegen meist Lehrgangsgebühren. Ggf. entstehen weitere Kosten, z.b. für Lernmittel, Berufskleidung, Fahrten zur Ausbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung. Förderungsmöglichkeiten Unter bestimmten Bedingungen können Schüler/innen, die an einer berufsbildenden Ausbildung teilnehmen, eine Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) erhalten. Weitere Informationen: Informationen zum BAföG Internet: Ausbildungsdauer 2 Jahre Seite 2 von 6
3 Ausbildungsaufbau Zeitrichtwerte gemäß KMK-Vereinbarung: Berufsübergreifender Lernbereich: 320 Stunden Berufsbezogener Lernbereich: Stunden Gesamtstundenzahl: Stunden Die Einteilung in Fächer, Lernfelder oder Projekte ist in den Berufsfachschulverordnungen der Länder geregelt. Beispiel für die Stundenverteilung Pflichtbereich Allgemeiner Bereich: Geschichte/Gemeinschaftskunde: 1. Jahr 2 Wochenstunden, 2. Jahr 1 Wochenstunde Deutsch/Betriebliche Kommunikation: 1. Jahr 3 Wochenstunden, 2. Jahr 3 Wochenstunden Englisch: 1. Jahr 3 Wochenstunden, 2. Jahr 3 Wochenstunden Mathematik: 1. Jahr 3 Wochenstunden, 2. Jahr 4 Wochenstunden Biologie oder Physik: 1. Jahr 0 Wochenstunden, 2. Jahr 2 Wochenstunden Berufsfachlicher Bereich: Betriebswirtschaft: 1. Jahr 7 Wochenstunden, 2. Jahr 5 Wochenstunden Kaufmännische Steuerung und Kontrolle: 1. Jahr 3 Wochenstunden, 2. Jahr 2 Wochenstunden Gesamtwirtschaft: 1. Jahr 2 Wochenstunden, 2. Jahr 1 Wochenstunde Informatik: 1. Jahr 1 Wochenstunde, 2. Jahr 1 Wochenstunde Textverarbeitung: 1. Jahr 1 Wochenstunde, 2. Jahr 0 Wochenstunden Geschäftsprozesse: 1. Jahr 5 Wochenstunden, 2. Jahr 5 Wochenstunden Marketing: 1. Jahr 2 Wochenstunden, 2. Jahr 0 Wochenstunden Werbelehre/Kommunikationsmanagement: 1. Jahr 0 Wochenstunden, 2. Jahr 4 Wochenstunden Social Media Marketing: 1. Jahr 0 Wochenstunden, 2. Jahr 2 Wochenstunden Präsentationstraining: 1. Jahr 2 Wochenstunden, 2. Jahr 0 Wochenstunden Medientechnik: 1. Jahr 2 Wochenstunden, 2. Jahr 2 Wochenstunden Projektarbeit: 1. Jahr 0 Wochenstunden, 2. Jahr 1 Wochenstunde Wahlbereich Zusatzprogramm zum Erwerb des Berufsabschlusses "Wirtschaftsassistent/in mit dem Schwerpunkt Werbung": Wirtschaft: 1. Jahr 0 Wochenstunden, 2. Jahr 2 Wochenstunden Gesamtstundenzahl: 1. Jahr: 36 Wochenstunden 2. Jahr: 37 Wochenstunden Ausbildungsabschluss, Prüfungen Ausbildungsabschluss Staatliche Abschlussprüfung (im Rahmen eines Schulversuchs) Seite 3 von 6
4 Prüfungen Am Ende der Ausbildung wird für den Erwerb der Fachhochschulreife eine Abschlussprüfung durchgeführt, die aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil besteht. Der schriftliche Teil der Prüfung umfasst folgende Prüfungsfächer: Deutsch Englisch Betriebswirtschaft Mathematik Der mündliche Teil der Prüfung kann sich auf die beruflichen sowie auf die berufsübergreifenden Lernbereiche erstrecken. Die Prüfung wird in mindestens einem Fach abgelegt. Um den Abschluss Wirtschaftsassistent/in mit dem Schwerpunkt Werbung zu erwerben, muss eine schriftliche Prüfung im Fach Wirtschaft und Geschäftsprozesse bzw. Büromanagement erfolgreich absolviert werden. Prüfende Stelle: Prüfungsausschuss an der Schule (bestellt von der zuständigen Behörde) Abschluss-/Berufsbezeichnungen Die Ausbildung ist nur in dem genannten Bundesland rechtlich geregelt und führt dort zu folgender Abschlussbezeichnung: Baden-Württemberg: Wirtschaftsassistentin - Profil Werbung/Social Media Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung Vorausgesetzt wird in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss. Schulische Vorbildung - rechtlich Laut Rahmenvereinbarung wird für den Zugang zur Ausbildung ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Eine Zulassung ohne mittleren Bildungsabschluss ist ggf. möglich für Schüler/innen, die im verkürzten gymnasialen Bildungsgang in die Klasse 10 versetzt wurden. Auswahlverfahren Die Berufskollegs wählen Bewerber/innen nach eigenen Kriterien aus. Es wird i.d.r. Wert auf gute Leistungen in Deutsch, Englisch, Mathematik und Betriebswirtschaftslehre gelegt. Wichtige Schulfächer Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung: Wirtschaft: Die angehenden Assistenten und Assistentinnen erledigen in der Ausbildung z.b. Aufgaben im Rechnungswesen. Kenntnisse in diesem Bereich, beispielsweise über Buchführung und Kostenrechnung, sind nützlich. Seite 4 von 6
5 Mathematik: Sichere Mathematikkenntnisse braucht man in der Ausbildung, um z.b. Kostenrechnungen oder Buchungen durchzuführen. Deutsch: Gute Deutschkenntnisse werden für die schriftliche und mündliche Kommunikation mit Geschäftspartnern und Kunden benötigt. Englisch: Für den Kontakt mit ausländischen Geschäftspartnern sind Englischkenntnisse unerlässlich. Perspektiven nach der Ausbildung Mit Zusatzqualifikationen Chancen verbessern Ihre Chancen können angehende Kaufmännische Assistenten/Wirtschaftsassistenten bzw. Kaufmännische Assistentinnen/Wirtschaftsassistentinnen mit dem Schwerpunkt Werbung bereits während der Ausbildung verbessern, indem sie Zusatzqualifikationen erwerben, z.b. die Fachhochschulreife als Basis für ein späteres Studium. Die passende Beschäftigung finden Nach ihrer Ausbildung arbeiten Kaufmännische Assistenten/Wirtschaftsassistenten bzw. Kaufmännische Assistentinnen/Wirtschaftsassistentinnen mit dem Schwerpunkt Werbung vor allem in Unternehmen der Werbebranche. Die Beschäftigungsfähigkeit sichern Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten oder auf den neuesten Stand bringen. Das Themenspektrum reicht dabei von Werbung bis hin zu Rechnungswesen. Beruflich weiterkommen Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen. Naheliegend ist es, die Prüfung als Fachwirt/in für Werbung abzulegen. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Werbung, Marketingkommunikation erwerben. Sich selbstständig machen Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.b. mit einer Werbe- und Kommunikationsagentur oder als Berater/in für Fragen der Marketingkommunikation. Ausbildungsalternativen Folgende Ausbildungsalternativen bieten sich für den Beruf Kaufmännische/r Assistent/in bzw. Wirtschaftsassistent/in mit dem Schwerpunkt Werbung an: Bereich Marketing und Werbung Servicefachkraft für Dialogmarketing Seite 5 von 6
6 Marketingfachkraft / Marketingassistent/Marketingassistentin Gemeinsamkeit: Marketingmaßnahmen planen und organisieren Rechtliche Regelungen für die Ausbildung Regelung auf Bundesebene Rahmenvereinbarung über die Ausbildung und Prüfung zum Staatlich geprüften technischen Assistenten und zur Staatlich geprüften technischen Assistentin und zum Staatlich geprüften kaufmännischen Assistenten und zur Staatlich geprüften kaufmännischen Assistentin an Berufsfachschulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom i.d.f. vom ) Internet: Kaufmaenischer-Assistent.pdf Der Beschluss der Kultusministerkonferenz in Form einer Rahmenvereinbarung ist kein unmittelbar geltendes Recht. Die einzelnen Bundesländer regeln die Assistentenausbildungen in ihren Schul- bzw. Berufsfachschulordnungen auf Grundlage der Rahmenvereinbarung. Regelung auf Landesebene Schulversuchsbestimmungen Verordnung des Kultusministeriums über die Ausbildung und Prüfung an den Berufskollegs II (BK-II-Verordnung) vom (BW.GBl. S. 800, 809) Internet: In den folgenden Bundesländern liegen keine landesrechtlichen Regelungen vor: Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Seite 6 von 6
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