Abgesichert für alle Fälle: Der Laden läuft zur Not auch ohne Chef // Seite 12

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1 Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West Nr. 133//1/2017/// K 2990 Abgesichert für alle Fälle: Der Laden läuft zur Not auch ohne Chef // Seite 12 Profil: Vom IT-Bereichsleiter zum Berufsanfänger am Berufskolleg // Seite 10 Ausbildung: Von der Innenarchitektin zur Tischler-Auszubildenden // Seite 22

2 Neue Heizung ohne Investitionskosten! Ganz einfach mit ELE heizkomfortplus. Das clevere Angebot für Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern! Modernisieren leicht gemacht: Mit unserem Angebot ELE heizkomfortplus übernehmen wir für Sie die kompletten Kosten für Anschaffung, Einbau und Wartung einer neuen Erdgasbrennwert- oder Wärmepumpen-Heizung. So senken Sie nachhaltig Ihren Energieverbrauch und CO 2 -Ausstoß und zahlen an ELE dafür nur die gelieferte Energie plus einen monatlichen Festbetrag. Alle Infos und Antworten auf Ihre Fragen erhalten Sie unter Oder rufen Sie uns an:

3 Editorial Inhalt Es brummt. Schon vor dem Frühling. Da liegt ein Brummen in der Luft, und es kommt nicht etwa von den Bienen als Vorboten des Frühlings. Nein, ich meine die Konjunktur im Handwerk: Die Branche hat 2016 ein neues Allzeithoch erreicht beflügelt von kräftigen Konsumausgaben der Privaten, einem nach wie vor starken Wohnungsbau und mehr staatlichen Investitionen. Was kommt nach dem Rekordjahr 2016? Mehr Wachstum: Praktisch alle Konjunkturforscher gehen von einem guten Wachstum aus die jüngsten Prognosen liegen für 2017 bei bis zu 1,8 % (Bundesbank). Mehr Zuversicht: Nach dem kurzen Trump-Schock schauen die Manager der Industrie ein wichtiger Auftraggeber des Handwerks überraschend optimistisch in die Zukunft. Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist weiterhin heiter. Kein Wunder, dass auch die Handwerksunternehmer weiter zuversichtlich sind. Mehr Aufträge: 42 % rechnen mit nochmals besseren Geschäften. Besonders positive Erwartungen haben die Ausbau- und Lebensmittelhandwerke hier rechnen neun von zehn Betrieben mit noch besseren Umsätzen. Erfreulich: Auch das über Jahre stark angespannte Kfz-Gewerbe berichtet endlich wieder von hohen Absatzzahlen bei Neu- und Gebrauchtwagen und einem stabilen Servicegeschäft 85 % der Betriebe sind zufrieden. Der private Konsum dürfte nochmals Impulse geben. Mehr Investitionen: Man darf mit weiteren Aufträgen der öffentlichen Hand rechnen denn die öffentlichen Kassen sind dank der enormen Steuereinnahmen prall gefüllt. Die Landtags- und Bundestagswahlen lassen erwarten, dass die Politik noch manchen zusätzlichen Segen auf die Wirtschaft herabregnen lässt. So prognostiziert der ZDH: Derzeit deuten alle Indikatoren darauf hin, dass die Handwerkskonjunktur auch 2017 ihr hohes Tempo beibehalten kann. Doch es gibt auch Trends, die weniger erfreulich sind: Weniger Existenzgründer: Die KfW meldete für 2016 bei den Existenzgründungen den niedrigsten Stand seit Jahren: Bundesweit haben 13 % weniger als 2015 den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Wenn der Arbeitsmarkt boomt und Angestellten so hervorragende Chancen bietet wie im Moment, erscheint ein eigenes Start-up weniger attraktiv. Immerhin: Schon für 2017 erwartet die KfW wieder mehr Gründungen. Zu wenig Kapazitäten in Planung und Bauordnung: Bitter ist, dass manche der finanziell gebeutelten Kommunen im Ruhrgebiet personell so schwach besetzt sind, dass Investitionen selbst dann nicht mehr in sinnvollen Zeiträumen gestemmt werden können, wenn das Geld dafür da wäre. Hier muss dringend umgeschichtet werden. Fragwürdige Wahlversprechen: Das sollte allerdings die Stimmung nicht trüben, sondern die Fantasie anregen, wie der Aufschwung sinnvoll verstetigt werden kann. Man darf gespannt sein, ob die Politik im Superwahljahr 2017 der Versuchung widersteht, teure Wahlversprechen von zweifelhaftem Wert in Richtung Rente und Arbeitslosengeld zu machen. Es wäre schade drum! Stefan Prott Inhalt 04 //Splitter 04 Neujahrsempfänge 05 E-Mobilität: Neue Produkte und Tarife der ELE 06 Hand.Werk.Frau : Ergebnisse vorgestellt // HWK-Konjunkturumfrage 07 Sparkasse bleibt auf Wachstumskurs 08 //Aktuell 08 Impressionen von der Messe Arbeit Bildung Chancen 10 //Profil 10 Holger Pleines, Leiter des BK Gladbeck 12 //Schwerpunkt 12 Der Laden läuft zur Not auch ohne Chef 18 //Neue Märkte 18 Studie soll Unternehmensflächen im Bottroper Süden erschließen 20 //Ausbildung 20 Vom Flüchtling zum Azubi 21 Lossprechung der Elektroniker Gladbeck-Bottrop 22 Wege ins Handwerk: Einmal Studium Handwerk und zurück 23 //Innungen 23 Per Wildcard zur Landesausstellung 24 //Marktplatz 24 Dem Fachkräftemangel partnerschaftlich begegnen // Für eine ganzheitliche Quartiersentwicklung 25 Arbeitsmedizin und Arbeitsschutz für Mitglieder der Kreishandwerkerschaft günstiger 26 //Special 26 Büros auf vier Rädern 28 Messe E:Motion geht in die dritte Runde // Elektrisierende Aussichten // Autogas-Förderung wird nicht verlängert 29 //Unter uns 29 Neu im KH-Team 30 Diamantener Meisterbrief für Theo Flockert // Neu in der SHK-Innung Bottrop/Gladbeck 31 Neues Vorstandsmitglied: Johannes Lampferhoff 32 //Recht 32 Die Einigung der Verbände mit der SOKA Bau 34 //Zuletzt Fragen an Johannes Lampferhoff 34 Impressum 3

4 Splitter Hallo 2017 Gesicht zeigen und sich mit den relevanten Persönlichkeiten der Stadtgesellschaft über die anstehenden Themen im noch jungen Jahr aus - tauschen auch 2017 war die Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West wieder bei den Neujahrsempfängen der Städte Gelsenkirchen, Bottrop und Gladbeck am 20. Januar dabei. Wiedersehen alter Bekannter: Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski (li.) mit Kreishandwerksmeister Holger Augustin beim Neujahrsempfang im Musiktheater im Revier. Die Gladbecker Stadtprominenz lauschte in der Mathias- Jacobs-Stadthalle Gastredner Dr. Norbert Walter Borjans, darunter auch Bürgermeister Ulrich Roland (4. v. l.). Besondere Prominenz hat sich beim Neujahrsempfang in der Mathias-Jacobs-Stadthalle Gladbeck die Ehre gegeben. Als Hauptredner bekannte sich NRW-Finanzminister Dr. Norbert Walter Borjans dort zu mehr Steuergerechtigkeit und zum Handwerk: Ich bin der Sohn einer Schneiderin und eines Handwerkers, die ehrlich und hart arbeiteten, so ist es auch richtig: Wir müssen weitere Steuergerechtigkeiten schaffen, denn 130 bis 160 Millionen Euro gehen jährlich durch Steuerflucht der Gemeinschaft verloren. Borjans war durch den Ankauf der sogenannten Steuer-CD`s bundesweit bekannt geworden. Donald Trump, Brexit, Debatten um Fake News sowie die Angst vor Terroranschlägen waren die Bezugspunkte für die Rede von Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski im Musiktheater im Revier. Position beziehen und Mut zur Haltung beweisen seien die Antworten auf die anstehenden Herausforderungen. Podiumsgast in Gelsenkirchen war der Autor und Sozialpsychologe Harald Welzer, der im Bühnengespräch auf die Kluft zwischen medialer und erlebter Wirklichkeit einging. Hallenkonstruktionen mit Holzleimbinder F-30 B Typen o. angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlage, prüffähiger Statik, mit + ohne Montage. Absolut preiswert! Reithallentypen 20 / 40 m + 20 / 60 m besonders preiswert! *1000-fach bewährt, montagefreundlich, feuerhemmend F-30 B Timmermann GmbH Hallenbau & Holzleimbau Kamen Tel Fax Typ Lombard info@hallenbau-timmermann.de Besondere Atmosphäre und musikalisches Rahmenprogramm gab es beim Neujahrsempfang der Bottroper Bürgerstiftung im Lokschuppen der ehemaligen Zeche Arenberg-Fortsetzung. Bottrops OB Bernd Tischler knüpfte in seiner Rede auf dem Neujahrsempfang der Bottroper Bürgerstiftung im Lokschuppen der ehemaligen Zeche Arenberg-Fortsetzung an den Terroranschlag von Berlin an und appellierte an die Stadtgesellschaft an unseren Werten festzuhalten, wachsam zu sein und sich für andere stark zu machen. ( ) Wir sollten uns auf das konzentrieren, was uns prägt und was unsere Stärke ist: Wir stehen zusammen, kümmern uns um Probleme und um unsere Mitmenschen. Fotos: Gerd Kaemper, Markus Mucha, Stadt Bottrop 4 KH AKTUELL// Nr. 133 // 1 /2017

5 Splitter E-Mobilität: Neue Produkte und Tarife der ELE Zweifel bei der Alltagstauglichkeit der E-Mobilität beseitigen will die Emscher-Lippe Energie GmbH (ELE) mit einer Reihe von Produkten speziell für Fahrer von Elektroautos. dung und Freischaltung an der Säule kann telefonisch, per App oder mit einem intelligenten Ladekabel erfolgen. Mit Vertragsabschluss erhalten Kunden eine Contract-ID, die zum Laden an öffentlichen Ladesäulen berechtigt. Seit 2010 treibt die ELE den Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Region voran. Sie betreibt insgesamt 18 öffentliche Ladesäulen in der Region. Ladesäulen des innogy-verbundes: Weitere Infos: Da 80 bis 90 Prozent der Ladevorgänge zuhause stattfinden, bietet die ELE ab sofort entsprechende Ladetechnik in unterschiedlichen Ausführungen an. Die platzsparende wandhängende ELE ebox für Garage oder Hauswand lädt das E-Auto bis zu fünfmal schneller als die Ladung über eine normale Steckdose. Wer sich für diese Ladetechnik entscheidet und zugleich ein Elektroauto oder ein Plug-in- Hybridfahrzeug neu kauft, das Verbrennungs- und Elektromotor kombiniert, kann sich außerdem bis zu 500 Euro Zuschuss von der ELE sichern. Zudem gibt es ab sofort auch neue Autostromtarife. Man hat die Wahl zwischen ELE stromfix Mobil, einem Komplettpaket für das Laden zuhause und unterwegs, und der ELE stromflat Mobil, einer Flatrate für ein großes Netz öffentlich zugänglicher Ladesäulen der eroaming-partner des innogy- Verbundes. Dazu gehören Ladesäulen bundesweit. Wer das Elektroauto daheim lädt, profitiert bei ELE stromfix Mobil von einem Preisvorteil für den Autostrom und den Haushaltsstrom mit einer komfortablen Abrechnung. Mit dem Ökostromprodukt mit voller Preisgarantie fördert die ELE den Umstieg auf alternative Antriebstechnologien. Die Flatrate für die Nutzung der öffentlichen Ladesäulen ist in diesem Tarif ebenfalls enthalten. Die Anmel- Automobile Kroppen Westerholter Strasse Herten Tel.: 02366/

6 Splitter Hand.Werk.Frau : Ergebnisse vorgestellt Sie sind Handwerkinnen mit Leidenschaft, aber oftmals allein auf weiter Flur: Frauen im Handwerk. Dies versucht das Kompetenzzentrum Frau & Beruf Emscher-Lippe, Competentia NRW mit Beratungsangeboten und Veranstaltungen zu verändern. Dazu zählte auch die Workshopreihe Hand.Werk.Frau in der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West (KH AKTUELL berichtete). Am 2. Februar hat nun Beate Molsich von Competentia NRW erste Ergebnisse in der Gelsenkirchener Zweigstelle der Handwerkskammer Münster präsentiert im Rahmen der Vortragsveranstaltung Handwerkerin aus Leidenschaft: Wie Unternehmen von diesem Potenzial profitieren. Frauen sind im Handwerk unterrepräsentiert, darauf wies Claudia von Diepenbroick-Grüter von der HWK Münster in ihrer Begrüßung am 2. Februar in der HWK-Zweigstelle in Gelsenkirchen-Buer hin. Demnach vermissen Frauen im Handwerk oft den Austausch mit anderen Frauen im Betrieb, sehen sich Vorurteilen oder Misstrauen ausgesetzt und wünschen sich daher bei ihrem Engagement manchmal mehr Unterstützung von Vorgesetzten oder übergeordneten Institutionen. Ähnliche Workshops und Telefoninterviews mit Personalern von Betrieben attestierten Frauen im Handwerk meist eine positive Rolle. Aber auch sie wünschten sich mitunter mehr Unterstützung von außen, erläuterte Molsich ein weiteres Ergebnis der Workshops. Weitere gezielte Veranstaltungen und Workshops für Frauen im Handwerk und Personalverantwortliche im Frühjahr 2017 sollen nun die Potenziale von Frauen im Handwerk besser erschließen. Ein am 10. Januar 2017 gegründeter Arbeitskreis soll zudem weitere Maßnahmen entwickeln. Ihm gehören Handwerkskammer Münster, Kreishandwerkerschaften, Regionalagentur Emscher-Lippe Herten, Arbeitsagenturen und Jobcenter der Emscher-Lippe-Region an. Weitere Infos: Glänzende Geschäftslage im heimischen Handwerk Der Geschäftslage-Indikator der Handwerkskammer (HWK) Münster ist zum Jahresende 2016 auf den höchsten Stand seit 25 Jahren gestiegen. Dies ist das Ergebnis der Herbstumfrage unter 463 Handwerksbetrieben aus 39 Berufen im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region. Der Indikator aus aktueller Lage und Prognose der Betriebe kletterte auf den Spitzenwert von 92,2 Prozent. Nur im Herbst 1990 lag er minimal höher. 47 Prozent der Betriebe bezeichnen ihre Geschäftslage als gut. Schlecht beurteilten ihre Lage mit 9 Prozent so wenige wie zuletzt Spitzenreiter im Branchenvergleich ist das Ausbaugewerbe (58 % positive Bewertungen) und das Bauhauptgewerbe (51 %). Im Schnitt reichen die Aufträge der Betriebe 6,3 Wochen weit. Der Umsatz legte weiter zu (im Saldo 7 Prozentpunkte). Die Kapazitäten sind zu 87 Prozent ausgelastet. Während die Investitionstätigkeit gegenüber dem Vorjahr etwas abnahm, verbesserte sich die Beschäftigungslage noch einmal. 21 Prozent der Betriebe stellten zusätzliches Personal ein. 13 Prozent reduzierten ihre Belegschaft. Auch die nächsten sechs Monate sehen viele optimistisch. 22 Prozent meinen, die Konjunktur legt noch einmal zu. Nur 7 Prozent erwarten eine Verschlechterung der Geschäftslage. Das Nord-Süd-Gefälle im Kammerbezirk bleibt auch in der aktuellen Umfrage erhalten, schwächt sich aber etwas ab: Im Münsterland stieg der Geschäftsklimaindex gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Prozentpunkte auf 92,9 Prozent. In der Emscher-Lippe-Region legte er um 2,4 Prozentpunkte auf 90,1 Prozent zu. Im personenbezogenen Dienstleistungsgewerbe ist die Entwicklung der Geschäftslage per Saldo am wenigsten erfreulich (10 Prozentpunkte). Die Branche musste am stärksten Beschäftigung abbauen, der Umsatz sinkt und die Erwartungen sind am wenigsten optimistisch. Fotos: Competentia NRW, Rainer Sturm_pixelio.de 6 KH AKTUELL// Nr. 133 // 1 /2017

7 Splitter Sparkasse bleibt auf Wachstumskurs In schwierigen Zeiten Kurs halten und voran kommen dieses Kunststück ist der Sparkasse Gelsenkirchen im vergangenen Geschäftsjahr gelungen: Trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase und der hohen regulatorischen Anforderungen behauptete sich die Bank mit einer Bilanzumme von 3,2 Milliarden Euro als größtes Kreditinstitut der Stadt mit einem Marktanteil von über 50 Prozent. Einer der Erfolgs faktoren: Beim Kreditgeschäft mit Firmenkunden und Selbständigen erzielte die Sparkasse Gelsenkirchen 2016 ein sattes Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. So waren es auch für die Region gute Nachrichten, die Vorstandsvorsitzender Bernhard Lukas verkünden konnte: Die Darlehensauszahlungen an gewerbliche Kunden stiegen von 132 auf 173 Millionen Euro. Die Investitionsneigung der Unternehmen habe wieder zugenommen, berichtete Lukas eine Folge der allgemein guten Geschäftslage der heimischen Wirtschaft. So erreichte der regionale Konjunkturindikator Emscher-Lippe-Index, den die Tochtergesellschaft S-Vermögensmanagement gemeinsam mt der IHK Nord Westfalen herausgibt, zum Jahreswechsel den höchsten Stand seit sechs Jahren. Viele Inhaber investierten in einen neuen Firmensitz oder eine Erweiterung ihrer Immobilie, aber auch Ausrüstungsinvestitionen Freuen sich über hohe Kundenzufriedenheit mit der Sparkasse Gelsenkirchen (v.l.): Vorstandsvorsitzender Bernhard Lukas und die beiden Vorstandsmitglieder Stephanie Olbering und Michael Klotz bei der Jahrespressekonferenz. stünden vermehrt auf der Agenda der Unternehmer. Dank des historisch niedrigen Zinsniveaus entfielen 44 Prozent aller Darlehenszusagen (privat und gewerblich) auf Baufinanzierungen; das Rekordniveau des Vorjahres wurde annähernd wieder erreicht. Bei der Geldanlage sei eine Zinswende noch nicht in Sicht, zumindest nicht bei kurzen Laufzeiten. Allmählich setzt ein Umdenken bei unseren Kunden ein: Weg von der Kurzfristorientierung hin zu einer langfristig ausgerichteten Vermögensstruktur, sagte Vorstandsmitglied Stephanie Olbring. Dazu zählten Wertpapier-Sparpläne, die Kunden von hektischen Kauf- und Verkaufsentscheidungen unabhängig machten und kurzfristige Schwankungen wie nach dem Brexit-Votum abfedern. Neuer Webauftritt der Sparkasse Gelsenkirchen: GROSSE AUSWAHL UMBAU NACH MASS S SORTIMO UMBAUTEN Die Nutzfahrzeuge der MOHAG: Wir rocken Ihren Fuhrpark! Gerhard Kai Michael FORD TRANSIT CUSTOM CITY LIGHT L1H1 Beifahrer-Doppelsitz, Trennwand mit Durchlade, elektrische Fensterheber, Ganzjahresreifen, uvm. Fotos: lichtkunst.73_pixelio.de, FEHLEN Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis. MOHAG Motorwagen-Handelsgesellschaft mbh Gelsenkirchen Grothusstraße 18 Gerhard Schreiner: Tel Essen Herzogstraße 1 Kai Brinkmann: Tel Recklinghausen Rottstraße 116 Michael Rest: Tel Ford Transit Custom 270 L1H1 Kastenwagen Einzelkabine 2,0 l TDCi Ford EcoBlue 77 kw (105 PS), zuzüglich 19% MwSt. Bei uns schon für ,- 1 (Netto) 7

8 Aktuell Messe Arbeit Bildung Chancen Großer Andrang bei der achten Auflage der Messe Arbeit Bildung Chancen im Gelsenkirchener Wissenschaftspark am 15. Februar Besucher zählten die Veranstalter des Integrationscenters für Arbeit Gelsenkirchen am Ende des Tages. Sie waren gekommen, um sich bei den 116 ausstellenden Unternehmen und Bildungsinstitutionen über Stellenangebote und Qualifizierungen zu informieren und konnten sich dort auch direkt bewerben. Auch die Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West informierte mit einem Stand über die Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Handwerk und ihre Bildungsangebote im Bildungszentrum der KH ELW. Kooperationspartner der Messe waren die Agentur für Arbeit Gelsenkirchen und das Gelsenkirchener Forum. Volles Haus in den Arkaden des Wissenschaftsparkes Gelsenkirchen. Beruf zum Anfassen: Die Auszubildenden der außerbetrieblichen Berufsausbildung (BaE) im Friseur-Handwerk des Bildungszentrums der KH gaben an dessen Stand eine Kostprobe ihres Könnens. Die neue KH-Mitarbeiterin Mona Hinrichs (l.) gab am Stand der KH ELW Auskunft über dessen Bildungsangebote. 8 KH AKTUELL// Nr. 133 // 1 /2017

9 Aktuell Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten im Elektro- oder SHK-Handwerk darüber informierte die Gelsenkirchener Gerhardt-Gruppe auf der Messe und warb um potenzielle Arbeitkräfte. Attraktive Beschäftigungs- und Karierrechancen gibt es auch im Bäckerhandwerk hier Innungsmitglied Bäckerei Gatenbröcker auf der Messe Arbeit Bildung Chancen. Sprechen wir über Ihre Zukunft! Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Jürgen Schulze Wierling Bereichsleiter Firmenkunden Telefon:

10 Profil Auf Umwegen zur Berufung am Berufskolleg Sie machen eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker, Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker, Tischler, Friseur, Elektroniker oder Maler und Lackierer: die rund 550 Auszubildenden im Handwerk am Berufskolleg Gladbeck Schüler hat die Schule insgesamt, 600 davon in schulischen Vollzeitangeboten von der Berufsvorbereitung bis hin zum Wirtschaftsgymnasium mit Ziel Vollabitur. An der Spitze der Schule steht seit 1. August 2016 Holger Pleines, der Klaus Bunse ablöste. KH AKTUELL hat mit dem ehemaligen IT-Experten über die derzeitigen Entwicklungen und Herausforderungen sowie über seinen späten Einstieg in den Lehrerberuf gesprochen. Wer nicht denken will, fliegt raus, steht in Schreibschrift auf einem eingerahmten Plakat der DGB Jugend NRW in Holger Pleines Büro. Das Zitat von Joseph Beuys lässt der 56-Jährige durchaus als ein Leitmotiv für sich und seine Arbeit gelten, auch wenn er es nicht ganz wörtlich verstanden wissen will. Nicht denken heißt Stillstand, erklärt er, und Stillstand sei angesichts sich wandelnder Rahmenbedingungen auch an einem Berufskolleg nie gut. allerdings, dass immer mehr Jugendliche die Schulen mit mangelhaften Fachkenntnissen und Fähigkeiten zur strukturierten Problemlösung verlassen, wie Pleines sagt. Das wird auch nicht von den ver- Viele wären in einer dualen Ausbildung besser aufgehoben. bot, obwohl sie in der dualen Ausbildung sicher besser aufgehoben Holger Pleines, Schulleiter BK Gladbeck wären, beobachtet Pleines. Viele vergessen, dass sie die mittlere Reife mit einer dualen Ausbildung und einer glatten Drei als Abschlussnote gleich miterwerben. Wir versuchen das, an jeder Stelle zu kommunizieren, aber Elternhäuser, Berufsberatungen und Schulen müssten dies vielleicht auch noch stärker tun, so der Schulleiter. Umso wichtiger sei angesichts der anstehenden Herausforderungen die Kommunikation mit der Sinkende Ausbildungszahlen, das Streben nach höheren Abschlüssen bei gleichzeitiger Zunahme noch nicht ausbildungsreifer junger Leute diese Entwicklung kann auch Holger Pleines beobachten. Er war zuvor bereits 13 Jahre am Alice-Salomon-Berufskolleg in Bochum tätig, acht davon in der erweiterten Leitung. Als ich in Bochum anfing, gab es vier Friseurklassen, am Ende war es nur noch eine. In Gladbeck war die Entwicklung ähnlich, sagt Pleines. Mittlerweile kämpfen wir hier etwa bei den Mechanikern für Karosserie- und Fahrzeugbau um den Erhalt der Klasse, weil es immer weniger Ausbildungsbetriebe für diesen Beruf oder nicht genug geeignete Auszubildende gibt. Immer weniger Schüler ausbildungsreif Über die Ursachen der abnehmenden Ausbildungszahlen wolle er nicht spekulieren. Tatsache sei meintlichen Kompetenzen im Umgang mit neuen Medien kompensiert, die bei einer Berufsausbildung kaum weiterhelfen, sagt der Pädagoge. Er habe daher auch Verständnis für eine abnehmende Ausbildungsbereitschaft der Betriebe. Hier sei es u. a. Aufgabe der Berufsschule, diese Schüler zur Ausbildungsreife zu führen. Auf der anderen Seite entschieden sich viele Jugendliche mit Ziel mittlerer Schulabschluss eher für ein schulisches Vollzeitange- 10 KH AKTUELL// Nr. 133 // 1 /2017

11 Profil erste IP- und -Adresse bei Karstadt und war auch beim Aufbau des Onlinehandels dort beteiligt. Nichtsdestotrotz verlor er seinen erlernten Beruf nie ganz aus den Augen. Fotos: Markus Mucha Praxis, aber auch mit den anderen Berufskollegs der Region. Demnächst treffe er sich mit dem Obermeister der Innung für Karosserie- und Fahrzeugtechnik, Johannes Lampferhoff, um mögliche gemeinsame Anstrengungen für mehr Ausbildung in dessen Gewerk anzustoßen. Und seit Dezember 2016 gebe es den Vestischen Berufskolleg-Verbund. In dessen vierwöchentlichen Treffen tausche man sich über aktuelle Bildungsthemen wie Digitalisierung oder Bildung 4.0 aus und prüfe, Bildungsangebote besser aufeinander abzustimmen. Bezüglich der Weiterentwicklung der dualen Ausbildung ist man in Gladbeck indes schon recht weit. So gebe es seit einigen Jahren für angehende Kfz-Mechatroniker, Tischler und Elektroniker bereits die Möglichkeit, durch den Besuch zusätzlicher Abendkurse parallel die Fachhochschulreife zu erwerben. Allerdings sei es auch nicht immer einfach, Betriebe von einer Freistellung ihrer Azubis zu überzeugen, gerade in Zeiten von Auftragsspitzen. Regelmäßige Kontakte zur Praxis, die Pleines sehr wichtig sind, gebe es etwa über die Mitwirkung der Schule in den Prüfungsausschüssen. Von der Bereichsleitung zum Berufsanfänger Es ist diese Vielfalt und die gute Zusammenarbeit mit Kollegium und außerschulischen Partnern, die Holger Pleines an seinem Beruf so schätzt. Und so bereut er es auch nicht, seine gut dotierte Stellung als Bereichsleitung in der IT-Abteilung bei Karstadt mit 42 Jahren zugunsten seines erlernten Berufs aufgegeben zu haben. In dem hatte er nach Beendigung seines Studiums der Fächer Mathe und Sport an der Uni Wuppertal sowie des anschließenden Referendariats 1988 keine Stelle gefunden. Und so sattelte der Essener über eine Weiterbildung als Software- Ingenieur um und landete für 14 Jahre bei der Essener Kaufhauskette. Damals rüsteten viele Unternehmen Ihre EDV- Abteilungen mit Computern aus, und der Personalbedarf war sehr groß, erinnert sich Pleines, für den der Weg als Mathematiker und privater Computerpionier nicht weit schien. Ich hatte mir bereits vor meinem Referendariat 1985 meinen ersten PC, einen 8086, mit extra großer 20-MB- Festplatte gekauft, so Pleines schmunzelnd. Später hatte er die Fing mit 42 noch mal von vorn an. Heute ist Holger Pleines Schulleiter am Berufskolleg Gladbeck. Sie brauchen Unterstützung bei personellen Engpässen oder bevorstehenden Personalanpassungen? Mit START als Partner sind Sie auf der sicheren Seite, denn wir bereiten die Beschäftigten perfekt auf die Aufgaben in Ihrem Unternehmen vor, bieten die Möglichkeit der Partnerschaftlichen Ausbildung in mehr als 60 Berufen, ermöglichen die risikolose Erprobung und die kostenlose Übernahme unseres Zeitarbeitspersonals, eröffnen mit Beschäftigtentransfer neue Perspektiven. Auf den Kontakt mit Ihnen freuen wir uns! Flächendeckend in NRW: Für die Zukunft wünscht sich der Vater zweier erwachsener Söhne, die Bildungsangebote seiner Schule immer zeitadäquat auszubauen und weiterentwickeln zu können. Denn damit ist man ja nie fertig, so Pleines. Privat will der Hobbykoch, Sportfan und Weltenbummler, der schon mal den Amazonas Kolumbiens erkundete und bei Indios übernachtete, noch das ein- oder andere Ziel seiner Lieblingsreiseländer USA und Norwegen bereisen. Jörn-Jakob Surkemper Personaldienstleistungen aus einer Hand START NRW GmbH Centroallee Oberhausen Tel.: Fax: START NRW GmbH wird von einer breiten Basis regionaler Gesellschafter getragen. Dazu zählen z. B. Verbände der nordrhein-westfälischen Wirtschaft, der Nordrhein-Westfälische Handwerkstag (NWHT) e.v., das Land NRW, die kommunalen Spitzen - verbände und der DGB. 11

12 Der Laden läuft zur Not auch ohne Chef Manchmal geht es schneller als man denkt: Ein Unfall oder eine schwere Krankheit können einen für Wochen außer Gefecht setzten. Wenn es den Chef trifft, geht es nicht nur um seine Gesundheit auch das Wohl der Firma kann gefährdet werden. Denn meist ist der Chef die Wissenszentrale des Betriebs. Wenn er viel unterwegs ist oder länger erkrankt, fehlt oft die Übersicht, Aufträge und Rechnungen bleiben liegen, keiner kümmert sich um die Akquise. Viele Unternehmer planen allerdings nicht für den Notfall. Das kann die Existenz bedrohen. Damit es nicht so weit kommt, sollte man vorsorgen und einen Notfallordner mit allen wichtigen Informationen und Dokumenten bereithalten. Das Schicksal eines Dachdeckermeisters schockiert die Kollegen: Der Chef fällt beim Aufmaß in die Baugrube, wird schwer verletzt und liegt Monate im Koma. Niemand in der Firma ist vertretungsberechtigt, es gibt keine Vollmachten. Banken, Bauträger und Lieferanten merken das schnell und werden nervös. Sie stellen Zahlungen und Lieferungen ein. Mit der Folge: Der Dachdeckermeister hat den Unfall zwar überlebt, aber sein Betrieb nicht. Dieses Schicksal hat uns sehr berührt und gleichzeitig motiviert, etwas zu verändern, erzählt Dachdeckermeister Markus Dürscheidt aus Witten. Mit uns meint der 49-Jährige die Kollegen, die mit ihm zusammen beim Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) im Fachausschuss Betriebswirtschaft und Unternehmensführung aktiv sind. Sie nahmen den Fall zum Anlass und erstellten einen Notfallordner. Dieser Ordner enthält 168 Seiten mit Informationen, Checklisten, Formularen und Mustertexten. Er trägt zwar den Titel Notfallmanagement im Dachdeckerhandwerk richtet sich aber an alle Gewerke. Wir sind extra auf die Besonderheiten im Handwerk eingegangen und haben auch kleine Betriebe im Blick, erklärt Markus Dürscheidt. Ansprechpartner und Kontaktdaten Wer ist im Notfall zuerst zu benachrichtigen? Wer ist für was verantwortlich? Welche regelmäßigen Aufgaben fallen an? Um im Notfall schnell und umsichtig handeln zu können, hilft es, Checklisten anzulegen. Eine Übersicht mit den wichtigsten regelmäßig anstehenden Erledigungen, Terminen und Kontaktdaten hilft, den Überblick zu behalten. Stellvertreter oder Vertrauenspersonen sollten wissen, dass es diese Listen gibt und wo sie abgelegt sind. Wichtig ist, dass die Daten von Zeit zu Zeit aktualisiert werden. Besonders die Kontaktdaten der innerbetrieblichen Ansprechpartner, Geschäfts- und Kooperationspartner, Steuerberater und Banken sollten auf dem neuestem Stand sein. Foto: André Chrost 12 KH AKTUELL// Nr. 133 // 1 /2017

13 Schwerpunkt Schneller als gedacht Für Julia Terwellen und ihren Bruder Christoph (l.) war schon als Kind klar, dass sie beide die Bäckerei ihrer Eltern in Gladbeck übernehmen würden. Dass sie aber so plötzlich den Betrieb führen müssen, war nicht geplant. Als Vater Theo 2015 mit 65 Jahren verstarb, gab es keine Nachfolgeplanung und besondere Vorkehrungen. Gut, dass Onkel Franz-Josef (im Bild rechts) als Meister da war, er ist seitdem Alleininhaber. Julia als gelernte Industriekauffrau und Wirtschaftsfachwirtin hat jetzt Prokura und die kaufmännischen Aufgaben von ihrer Mutter übernommen. Bäckermeister Christoph Terwellen (33) leitet die Backstube. Gemeinsam sind sie dabei, nicht nur das Sortiment zu verändern, sondern auch Aufgaben neu zu verteilen. Eine erfahrene Bürokraft bekommt jetzt mehr Einblick in die Geschäfte und ist für weitere Aufgaben zuständig, erzählt Julia Terwellen (26). Geplant ist, dass eine Mitarbeiterin die Leitung der fünf Filialen übernimmt. Die 4. Generation möchte doch einiges verändern und auch für den Notfall mehr Vorkehrungen treffen. 13

14 Klare Verantwortlichkeiten Olaf Telahr hält regelmäßig Meetings mit seinen Abteilungsleitern und deren Stellvertretern ab. Im Führungskreis wird alles Wichtige besprochen und wir treffen gemeinsam betriebsrelevante Entscheidungen, erklärt der Geschäftsführer der Weikamp Gebäudereinigung in Bocholt, die 300 Mitarbeiter hat. Seine Abteilungsleiter können innerhalb ihrer Abteilung alles autonom regeln; Entscheidungen außerhalb müssen von mindestens zwei Abteilungsleitern getroffen werden. Als gelernter Bankkaufmann und Gebäudereiniger- Meister hat Olaf Telahr sowohl das fachliche als auch das kaufmännische Know-how, um alle Aufgaben im Betrieb übernehmen zu können. Aber schon frühzeitig hat er die Teamstrukturen aufgebaut, Abläufe und Verantwortlichkeiten geregelt. Drei Prokuristen können sich auch um Bankgeschäfte, Verträge oder um Personalangelegenheiten kümmern. Für die Akquise ist generell der Vertrieb zuständig; zwei Mitarbeiter erledigen die Buchhaltung. Es ist alles gut organisiert, sodass der Betrieb auch läuft, wenn ich nicht da bin, erklärt der 47-Jährige. 14 KH AKTUELL// Nr. 133 // 1 /2017 Foto: André Chrost

15 Schwerpunkt 15

16 Schwerpunkt Wichtige Dokumente auf einen Blick Hier eine Übersicht, welche wichtigen Materialien u.a. in den Notfallordner gehören. Gemeint sind immer Kopien, denn Originalverträge oder Urkunden sollten in einem Bankschließfach oder an einem anderen sicheren Ort gelagert werden. Liste mit Kontaktdaten Vollmachtsurkunden Versicherungspolicen Kreditverträge Gesellschaftsvertrag Ehe- und Erbverträge Schlüsselliste und Zweitschlüssel Unterlagen für das Online-Banking Kfz-Brief Testament Regelungen wie ein Ehevertrag, Erbvertrag, Vermögensvorsorgevollmacht, Testament etc. sind juristisch meist komplex und mit weitreichenden Konsequenzen verbunden. Beziehen Sie deshalb Fachleute wie Rechtsanwälte, Notare oder den Steuerberater mit ein. Ohne Vollmachten geht es nicht Das A und O im Notfall sind Vollmachten, sagt Hubert Kersting, Betriebsberater der Handwerkskammer Düsseldorf. Unterschriftsvollmachten, Bankvollmachten, weitere Teilvollmachten, Prokura oder Generalvollmachten gehören zur Absicherung unbedingt dazu. Doch die Erfahrung zeigt, dass nicht jeder Betrieb vorsorglich geregelt hat, wie die Geschäfte in Abwesenheit des Inhabers weiterlaufen können und rechtlich überhaupt möglich sind. Sinnvoll sind auch Vollmachten für den Steuerberater und Rechtsanwalt. Die Vollmachten wiederum sollten beim Notar hinterlegt werden. In den Notfallordner gehört eine Notiz, welche Vollmachten existieren und bei welchem Notar sie aufbewahrt werden. Stellvertreter und Verantwortliche Wenn man sich mit dem Thema Vollmachten beschäftigt, muss man sich vorher natürlich auch Gedanken machen zur Betriebsstruktur, zu Betriebsabläufen und Verantwortlichkeiten. Es empfiehlt sich, frühzeitig zu regeln, wer die Betriebsleitung vorübergehend übernehmen kann. Das sollte auch kommuniziert werden betriebsintern und extern. Es ist von Vorteil, wenn diese Person auch bei der Hausbank und Lieferanten bekannt ist. In kleineren Betrieben spielen mitarbeitende Ehegatten oft eine wichtige Rolle, meist übernehmen sie die kaufmännischen Arbeiten. Im Notfall können sie von versierten Mitarbeitern unterstützt werden. Gut ist es, wenn im Betrieb die Zuständigkeiten klar geregelt sind: z.b. Wer kümmert sich um die Abwicklung der gesamten Produktionsprozesse, insbesondere um die Fertigstellung bereits begonnener Aufträge? Wer hat die pünktliche Auslieferung im Blick und wer kümmert sich um neue Akquise? Benannt werden sollten auch Verantwortliche für die Materialbeschaffung und Lagerhaltung, für wichtige Personalangelegenheiten und für das Fuhrparkmanagement. Diese klare Aufgabenverteilung ist generell sinnvoll, nicht nur im Notfall. Sie entlastet den Chef und führt bei den Mitarbeitern zu einer höheren Identifikation mit dem Betrieb. Transparenz ist wichtig Sind Sie ein Chef, der sich alles gut merken kann? Der sich deswegen kaum etwas notiert? Es ist schön, wenn man alles im Kopf behalten kann. Im Notfall hilft es allerdings wenig, wenn nur Sie Bescheid wissen. Im Idealfall sollten alle wichtigen Gespräche protokolliert werden. Dies gilt vor allem für Vereinbarungen mit Kunden, Lieferanten und weiteren Geschäftspartnern. Auch betriebsinterne Vereinbarungen und Planungen sollten schriftlich fixiert werden. Ein gutes Ablagesystem (digital und analog) sollte ebenfalls vorhanden sein. Damit der Laden gut läuft, ist Transparenz auf allen Ebenen notwendig. Verantwortliche Personen sollten regelmäßig über Vorgänge im Betrieb informiert werden. Zumindest der Stellvertreter oder Handlungsbevollmächtigte sollte über aktuelle Dinge Bescheid wissen: Welche Termine stehen an? Wie sieht die Auftragslage aus? Wo gibt es Probleme? Ein wöchentlicher Jour Fixe zum Informationsaustausch wäre ideal. Geldtransaktionen sicherstellen In Zeiten von Online-Banking ist man räumlich nicht an den Betrieb gebunden und könnte selbst vom Krankenhaus aus Rechnungen begleichen aber sicherer ist es, wenn auch die Finanzgeschäfte nicht nur vom Chef abhängig sind. Im Notfallordner sollte vermerkt werden, wer sich um die finanziellen Dinge kümmert: Wer behält die Kontenstände und die strikte Einhaltung der Kreditlinien im Auge? Wer stellt den Kunden Rechnungen und überprüft den Eingang der Kundenzahlungen? Wer kümmert sich um die fristgerechte Bezahlung von Lieferantenrechnungen oder die termingerechte Überweisung von Leasingraten? Und nicht zuletzt: Wer ist für die Gehaltsabrechnungen zuständig? Nicht alles muss betriebsintern erledigt werden, Fachleute wie Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer können sich auch um die Konten oder Lohnbuchhaltung kümmern. Durch Versicherungen abgesichert Betriebsinhaber sollten natürlich auch Vorsorge treffen hinsichtlich der finanziellen Absicherung, rät Betriebsberater Hubert Kersting. Dabei geht es sowohl um die eigene Absicherung im Krankheitsfall oder bei Berufsunfähigkeit, aber auch um die Absicherung der Familie und um den Betrieb. Dem kann Thomas Herwig, Gebietsdirektor der Signal Iduna Gruppe, nur beipflichten. An die Absicherung der vorhandenen Sachwerte wie Maschinen, Gebäude oder Fuhrpark denken viele Handwerker zuerst, so die Erfahrung des Versicherungsfachmanns. Das ist natürlich auch wichtig, denn Gefahren wie Feuer, Diebstahl oder Überschwemmungen können den Betrieb zerstören. Mindestens genauso wichtig ist aber die eigene Absicherung und die der Familie, sagt Thomas Herwig. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte Priorität haben. Eine Unfallversicherung mit hoher Invaliditätsleistung sichert den weiteren Lebensunterhalt ebenfalls ab. Auch wenn man in jungen Jahren das Thema Tod gerne zur Seite schiebt: Über die Hinterbliebenenversorgung sollte man sich Gedanken machen. Die Signal Iduna Gruppe bietet für 16 KH AKTUELL// Nr. 133 // 1 /2017

17 Schwerpunkt Weitere Informationen Einige Banken und Sparkassen bieten ihren Kunden auch Checklisten oder Notfallordner an fragen Sie mal bei Ihrem Kundenberater nach. Die Signal Iduna Gruppe bietet im Internet eine Übersicht ihrer Extra-Leistungen für Handwerker an: Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks hat einen Notfallordner herausgegeben, der für alle Gewerke interessant ist, auch wenn der Titel lautet: Notfallmanagement im Dachdeckerhandwerk. Der Chef fällt aus was nun?. Das 168 Seiten starke Werk kostet 59 Euro, für Innungsmitglieder (auch gewerkefremd) 20 Euro und ist bei der Verlagsgesellschaft Rudolf Müller in Köln erhältlich. die Berufsgruppe Handwerker auf allen Gebieten spezielle Versicherungsleistungen an (z.b. eine Gliedertaxe, die bei Verlust einer Gliedmaße wie Hand oder Bein eine extra hohe Prämie zahlt). Zudem gibt es maßgeschneiderte Tarife in der Krankenversicherung, Sondertarife für Innungsmitglieder in der KfZ-Haftpflicht, Spezialtarife in der gewerblichen Sach- und Haftpflichtversicherung und spezielle Rechtschutzversicherungen. Da das Thema sehr komplex ist, sollte man sich individuell beraten lassen. Eine Pauschallösung gibt es nicht, sagt Thomas Herwig. Notfallplan testen Wir wollen natürlich hoffen, dass Sie von Schicksalsschlägen verschont bleiben und Ihr Betrieb nicht durch irgendwelche Gefahren zerstört wird. Aber es schadet nicht, den Notfall einzukalkulieren und zu trainieren. Der nächste längere Urlaub wäre eine ideale Probezeit: Testen Sie, ob Ihr Notfallplan in der Praxis standhält. Haben Sie verbindlich geregelt, wer das Sagen hat, wenn Sie länger im Betrieb ausfallen? Sind es Ihre Mitarbeiter gewohnt, selbstständig und eigenverantwortlich zu arbeiten? Reichen die Aufzeichnungen aus, wo wichtige geschäftliche Unterlagen, Verträge, Kalkulationsgrundlagen zu finden sind? Setzen Sie sich nach dem Urlaub mit Ihren Mitarbeitern zusammen und hören Sie nach, ob alles rund gelaufen ist. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und fragen Sie gezielt nach einzelnen Abläufen, falls überhaupt keine Fehlermeldungen kommen. Eventuell traut sich niemand in großer Runde zuzugeben, dass nicht alles glatt gelaufen ist. Beim gemeinsamen Mittagsessen kommen vielleicht andere Dinge zur Sprache. Claudia Schneider BILDUNGSZENTRUM der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West Emscherstr. 44, Gelsenkirchen - Tel.: 0209 / Fax: 0209 / Meisterschule Vorbereitungslehrgang auf die Meisterprüfung Allgemeinkundlicher Teil III und IV 360 Unterrichtsstunden Beginn: Unterrichtstage in Gelsenkirchen Teil III Freitag ab Uhr Teil IV Samstag ab Uhr Teil III Mittwoch ab Uhr Lehrgangsgebühr: ca ,00 Prüfungsgebühr: ca. 400, Lernmittel: ca. 50,00 Elektrotechniker-Meisterprüfung Teil I und II in Kooperation mit dem Beginn: Unterrichtstage in Gelsenkirchen und Münster Teil I und II Freitag 15:00 Uhr bis 20:00 Uhr Samstag 08:00 Uhr bis 13:00 Uhr zzgl. Vollzeitblöcke Lehrgangsgebühr: ca ,00 Prüfungsgebühr: ca ,00 Lernmittel: ca. 930,00 Noch Fragen? Dann kontaktieren Sie uns. Ansprechpartnerin: Martina Nählen Telefon: 0209/

18 Neue Märkte Studie soll Unternehmensflächen im Bottroper Süden erschließen Mittelständler, aber auch große Industrieunternehmen könnten sich nach dem endgültigen Kohle-Aus 2018 neu auf 52 Hektar ehemaliger Bergbaufläche im Bottroper Süden ansiedeln. Doch vorher soll ein Konzept für mögliche Nutzungen und vor allem: zur infrastrukturellen Erschließung eines 1700 Hektar großen Gebietes an der Bottrop-Essener Stadtgrenze her. Um ein solches bis Ende 2018 zu erarbeiten, steht jetzt die Machbarkeitsstudie IKEP_Mitte in den Startlöchern. Von deren Ergebnissen könnten nach dem Willen der Projektpartner (RAG MI und die Städte Essen und Bottrop) auch bereits entwickelte Gewerbeflächen in dem interkommunalen Areal profitieren. Der alte Malakoffturm am Bergwerk Prosper II in Bottrop. Von oben überblicken Ursula Dickmann und Christina Kleinheins vom Planungsamt Bottrop das Projektgebiet. Noch laufen die Transportbänder in der Zeche nebenan und befördern die Kohle aus dem Abbaugebiet Prosper-Haniel unter Kirchhellen hierher zur Weiterverarbeitung in der sogenannten Vergleichmäßigungsanlage. Abteilungsleiterin Ursula Dickmann zeigt auf ein rundes, vergleichsweise flaches Gebäude wird dieses Gelände brachfallen. Andere Flächen im Projektgebiet hat dieses Schicksal bereits ereilt wie die einer ehemaligen Kohleölanlage in der Welheimer Mark. Die Planerin und Projektverantwortliche deutet neben die gewaltige Kulisse der Kokerei Prosper, aus der riesige Dampfschwaden aufsteigen. Dieses Gebiet könnte heute schon genutzt werden, wenn die einzige Zufahrt nicht durch ein Wohngebiet führen und durch den geplanten A-52-Ausbau womöglich ganz abgeschnitten würde, erklärt sie. Das Beispiel mache deutlich, wie wichtig eine ganzheitliche und nachhaltige Betrachtung des Gebietes ist: Einzelne Flächenvermarktungen funktionieren bereits seit Jahren wegen der fehlenden leistungsfähigen Infrastruktur nicht. Daher ist ein losgelöstes einzelnes Flächenkonzept zum Scheitern verurteilt, wenn nicht die großräumigen Abhängigkeiten und Verflechtungen mit bewertet werden, so Dickmann. Gute Aussichten für Unternehmen auf alten Bergbauflächen: (v. l.) Gernot Pahlen (Projektleiter, RAG Montan Immobilien GmbH), Ursula Dickmann (Abteilungsleiterin Planungsamt Bottrop) und Steffen Lenze (Leiter der Bauleitplanung Gewerbe, Stadt Essen). Betrachtung zukünftiger und bestehender Gewerbeflächen Hier setzt der Interkommunale Entwicklungsplan zur Revitalisierung der Gewerbe- und Industrieflächen im Essener Norden und Bottroper Süden, kurz: IKEP_Mitte, an mit einer vom Land mit 1,35 Millionen Euro geförderten Machbarkeitsstudie. In deren Fokus stehen 152 Hektar ehemalige und noch genutzte Bergbauflächen, 52 Hektar davon auf Bottroper Gebiet (Prosper II, Sturmshof und Welheimer Mark; in Essen Emil Emscher / Hafen Coeln). Die Hälfte dieser Flächen liegt bereits brach, die andere wird noch bergbaurechtlich genutzt, teils als Kohlelagerfläche wie der Sturmshof. Aber auch die bestehenden Gewerbegebiete südwärts, um MC Bauchemie, Essener Hafen und Aluminiumhütte sollen mit einbezogen und zukunftssicher gemacht werden, so Dickmann: Auch dort klagen viele über eine schlechte Anbindung. Und das, obwohl die A 42 mitten durch das Gebiet führt, Ausfahrten aber nicht an den richtigen Stellen liegen. Machbarkeitsstudie in zwei Phasen In der ersten Phase der Machbarkeitsstudie sollen nun ab Sommer 2017 mehrere Planungsbüros ein Zielkonzept mit unterschiedlichen Entwicklungsszenarien für die Branchenentwicklung und die infrastrukturelle Erschließung erarbeiten. Einzelne Leistungsbausteine wie das Projektmanagement sind bereits vergeben, die anderen befinden sich in der Ausschreibung (wirtschaftliche Betrachtung, Szenarien und Zielkonzept sowie Verkehr). Zum Beispiel wären eher industrie- oder eher Freizeitwirtschaft-betonte Szenarien denkbar, erläutert Planungsamtsleiterin Christina Kleinheins ein mögliches Ergebnis der ersten Phase. 18 KH AKTUELL// Nr. 133 // 1 /2017

19 Neue Märkte Gernot Miller, Abteilungsleiter Tel.: Das 1700 ha große Projektgebiet nördlich und südlich des Rhein-Herne-Kanals soll für Unternehmen besser erschlossen werden. 152 ha (dünn umrissen) stehen bis 2022 in Bottrop und Essen für Neuansiedlungen zur Verfügung. Fotos: Christian Kuck, Stadt Bottrop Dabei könnten in Bottrop tendenziell eher kleinteiligere Gewerbenutzungen auch für das Handwerk entstehen, während sich die größeren Flächen in Essen eher für industrielle Nutzungen eignen könnten. Wichtiger als das sei aber, dass die beiden Städte sich nicht als Wettbewerber um Unternehmen sehen, sondern potenziellen Interessenten die jeweils passendste Fläche vermittelten. Für die Menschen, die später in den Unternehmen arbeiten, ist es egal, ob nun dies- oder jenseits des Rhein-Herne-Kanals, so Kleinheins. In der zweiten Phase ab Anfang 2018 (Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie) geht es dann u. a. konkrete Flächennutzungspläne und Infrastrukturkonzepte. Ende 2018 soll das Projekt abgeschlossen sein und die Umsetzung beginnen. Auch dann können wieder Fördermittel abgerufen werden übrigens auch durch Unternehmen, wie Dickmann sagt. Zwar könnte etwa auf dem Zechengelände von Prosper II, wie auf den meisten heute noch genutzten Flächen, frühestens ab 2020 etwas Neues entstehen; einzelne kleinere Gebiete, wie der angrenzende Parkplatz und ein Birkenwäldchen von insgesamt 2500 bis 5000 m² stünden aber auch schon früher zur Verfügung. Unternehmen können mitwirken In der ehemaligen Waschkaue nebenan indes ist die Umnutzung bereits Realität. Nachdem zunächst ein Liebhaber das Gebäude erworben hatte, nutzt es seit zwei Jahren ein Hamburger Unternehmen und errichtete dort Deutschlands größtes Grusellabyrinth. Ob in bestehenden Gebäuden oder auf vollständig neu bebauten Flächen die Nutzungsmöglichkeiten seien vielfältig, so Dickmann. Überhaupt lädt die Planerin Unternehmen aus dem Gebiet oder solche, die dort Flächen suchen, ein, sich schon während der Machbarkeitsstudie einzubringen, ihre Bedarfe anzumelden und an den Entwicklungsszenarien mitzuwirken. Ansprechpartner ist die Wirtschaftsförderung. JJS 19

20 Ausbildung Vom Flüchtling zum Azubi Trockenübung unter Anleitung von A-Haar-Inhaberin Anette Obschinsky mit Praktikant Hedi Hassan junge Kurde aus dem Nord-Irak bereits in PerjuF-H, der ersten Phase der Maßnahme, verschiedene Handwerksberufe kennengelernt sowie Sprach- und Integrationsunterricht erhalten (KH AKTUELL berichtete). In der Kreishandwerkerschaft sind die ersten drei Flüchtlinge in die dreimonatige Anschlussmaßnahme Berufsorientierung für Flüchtlinge (BOF) gestartet. Das ist die Vertiefung des sechsmonatigen Programms Perspektiven für junge Flüchtlinge im Handwerk (PerjuF-H), das seit Sommer neun junge Männer aus Syrien und dem Irak in Gesellschaft und Arbeitsmarkt integrieren soll. Ziel ist es für die Teilnehmer, im Sommer 2017 eine Ausbildung anzutreten möglichst im Handwerk. Zumindest der 19-jährige Hedi Hassan hat schon einen Platz. 18 Uhr. Feierabend im Friseursalon A-Haar in Bottrop. Ein zierlicher, schwarzhaariger junger Mann stellt die gereinigten Schermaschinen wieder an die Frisierplätze mit den grünen Sesseln. Dann saugt er den Friseursalon einmal durch. Im November 2016 hatte Hedi Hassan zunächst ein dreiwöchiges Praktikum bei A-Haar absolviert. Wir haben dann noch mal bis Weihnachten verlängert, erinnert sich Anette Obschinsky. Es war schön, wie Hedi trotz der Sprachbarriere auf Leute zugeht. Er ist sehr interessiert, aufmerksam, hat eine gute Auffassungsgabe und kann Dinge sehr schnell umsetzen, so die A-Haar-Inhaberin. Dauer - wellen wickeln, Farben oder Kuren auftragen unter Aufsicht darf der 19-Jährige auch schon am Kunden arbeiten. In seiner Heimat war Hedi eigentlich schon weiter; im Irak war der junge Mann schon zwei Jahr als Herrenfriseur tätig. Beim Haareschneiden stehen wir noch am Anfang. Aber ich habe aus der Friseurwerkstatt der Kreishandwerkerschaft bezüglich der Herrenfrisuren schon viel Gutes gehört, so Obschinsky. Dort, in den verschiedenen Werkstätten der KH, hatte der Betriebe gesucht Seit Januar ist er nun in der dreimonatigen Anschlussphase BOF. Davon sind wiederum vier Wochen für ein Vertiefungspraktikum vorgesehen, die Hedi Hassan gerade erneut im Friseursalon A-Haar absolviert. Allerdings in Teilzeit und dafür auf zwei Monate gestreckt. Mittwochs, freitags und samstags (halbtags) kommt er nach Bottrop. Die restlichen Tage ist er für weiteren Stützunterricht in der Kreishandwerkerschaft in Gelsenkirchen. Die sucht übrigens noch Betriebe, die den Maßnahmeteilnehmern Praktikums- und perspektivisch auch Ausbildungsplätze anbieten können. Annette Obschinsky hält für den Anfang ein Praktikum für eine gute Sache, um sich weitgehend risikolos gegenseitig kennenzulernen. Ich kann nur dazu ermutigen, offen auf die Menschen zuzugehen und ihnen eine Chance zu geben, so Obschinsky. Bei ihr und Hedi Hassan stimmte die Chemie, sodass beide sich auf einen Ausbildungsvertrag ab dem Sommer einigten. Dann startet auch wieder ein neuer Durchgang von PerjuF-H; 19 potenzielle Teilnehmer warten schon. JJS Martina Nählen Tel.: Fax: naehlen@kh-emscher-lippe.de Fotos: Markus Mucha 20 KH AKTUELL// Nr. 133 // 1 /2017

21 Ausbildung Haben gut lachen: die neun anwesenden frisch gebackenen Elektroniker-Gesellen aus Bottrop und Gladbeck mit Obermeister Ralf Wünnemann (hinten). Foto: Markus Mucha Lossprechung der Elektroniker Gladbeck-Bottrop Zehn frischgebackene Elektroniker-Gesellen aus Bottrop und Gladbeck feierten am 2.März ihre Lossprechung im Berufskolleg Bottrop. Ralf Wünnemann, Obermeister der Innung für elektrotechnische Handwerke Bottrop/Gladbeck und Klaus Wiegert, der stellvertretende Schulleiter des Berufskollegs, wünschten den Junggesellen alles Gute für ihre berufliche Zukunft. Den Prüfungsleistungen nach zu urteilen, dürfte die für einen der Zehn besonders gut aussehen. Der Gladbecker Mario Bruns vom Ausbildungsbetrieb Schrey in Bottrop absolvierte die beste Wintergesellenprüfung 2016/2017. Die Weiterbildungs- und Qualifizierungsprogramme der Bundesagentur für Arbeit. Nutzen Sie den Arbeitgeber-Service und erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihre Beschäftigten und Ihr Unternehmen weiterbringen können. Informieren Sie sich jetzt unter 21

22 Ausbildung Einmal Studium Handwerk & zurück Kader Arslan ist eine der wenigen Tischler-Azubis, die bereits ein abgeschlossenes Bachelor-Studium in der Tasche haben. KH AKTUELL hat für die Serie Wege ins Handwerk mit der heute 24-jährigen Innenarchitektin und ihrem Ausbildungsbetrieb, der Tischlerei Droste in Gelsenkirchen, über die jeweiligen Motive gesprochen. Die junge schwarzhaarige Frau bestreicht im geräumigen Maschinenraum der Gelsenkirchener Tischlerei vier auf eine Holzplatte montierte Metallelemente mit weißer Farbe. Die studierte Innenarchitektin hat bei Droste aber auch schon ganz andere Aufgaben übernommen Kundengespräche mit wohlhabenden Privatkunden für hochwertige Innenausbauten zum Beispiel. Einen beträchtlichen Teil ihrer Zeit verbringt die Gelsenkirchenerin mit türkischen Wurzeln am Computer, wo sie mit der Software Vektorworks detaillierte Fertigungszeichnungen erstellt. Eine Aufgabe, die eigentlich Holztechniker, Designer oder eben Architekten erledigen. Es ist ein unglaublicher Vorteil, wenn man das, was man zeichnet, auch selbst schon einmal gebaut hat, sagt Kader Arslan. Denn so wisse man um mögliche Probleme bei der Umsetzung und könne Ästhetik und Praxistauglichkeit miteinander verbinden. Das bestätigt auch Lars Droste, inzwischen die 5. Generation des Familienbetriebes: Ihre Zeichnungen habe eine andere Qualität. Besser und durchdachter seien sie. Solche qualitativ hochwertigen Zeichnungen würden auch von Tischlereien immer mehr verlangt. Von der Praxis infiziert Für die Tischler-Ausbildung entschied sich die Tochter eines Kfz-Mechanikers schon während des Innenarchitektur- Studiums an der Peter Behrens School of Arts in Düssel- Service Ewaldstraße 51g Ist froh über die hochqualifizierte Auszubildende: Lars Droste mit Kader Arslan Spaß an der Praxis hat Innenarchitektin Kader Arslan in ihrer Tischer-Ausbildung bei Droste. dorf: Im Praxismodul Möbelkonstruktion im 3. Semester, erinnert sich Arslan: Dort mussten wir selbst ein Möbelstück entwerfen und bauen. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich mich entschied, nach dem Bachelor noch eine Tischler-Ausbildung zu machen. Der Werk - stattmeister empfahl ihr die Tischlerei Droste; er stammte aus Bochum und war ein Freund des Familienunternehmens. Nach dem Vorstellungsgespräch musste die angehende Architektin nicht lange überlegen. Kein Wunder, reicht das Angebotsspektrum der Tischlerei doch vom Schuhschrank für jedermann bis hin zu anspruchsvollsten Möbelkonstruktionen sowie Laden- und Messebau für Firmen wie Lufthansa Technik, MediMax, Hugo Boss oder neuerdings F/LIST ab. Ich war dann deutlich motivierter und habe das Studium extrem diszipliniert zu Ende gebracht, erinnert sich Arslan. Bereut hat es die Innenarchitektin und jetzt angehende Tischlerin nicht: Es macht unheimlich Spaß und die Erfahrungen sind einfach unbezahlbar. Trotzdem will die ehrgeizige junge Frau nach Abschluss der auf zwei Jahre verkürzten Ausbildung im Sommer noch ein Masterstudium absolvieren. Das ist Voraussetzung dafür, dass ich mich irgendwann als Innenarchitektin selbstständig machen kann. Lars Droste ist trotzdem froh über derart besondere Auszubildende: Zum einen bringen uns Azubis wie Kader schon während der Ausbildung viel. Zum anderen baut man sich so auch Netzwerke auf, von denen man später wieder profitieren kann, wenn es darum geht, Aufträge zu bekommen. Abiturienten, Studienabbrecher oder sogar -absolventen eine Zielgruppe, um die sich das Handwerk viel stärker bemühen müsse. Ich kann eine Ausbildung nur jedem empfehlen, sagt auch Kader Arslan. Allerdings dann vielleicht eher vor dem Studium. JJS 22 KH AKTUELL// Nr. 133 // 1 /2017 Foto(s): Markus Mucha

23 Innungen Per Wildcard zur Landesausstellung Nachwuchstischlerin Katrin Köhler vom Ausbildungsbetrieb Seibel & Weyer darf ihr Gesellenstück nun doch noch auf der Landesausstellung präsentieren. Die Gewinnerin der Guten Form der Tischler-Innung Bottrop- Gladbeck-Gelsenkirchen 2016 war durch einen technischen Fehler zunächst nicht angemeldet worden. Den Fehler konnte Obermeister Josef Brockmann aber noch geradebügeln: Da uns das sehr beschäftigt und leid getan hat, haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt, um diesen Umstand wieder zu korrigieren, so Brockmann. Gesagt, getan: Nachdem er Kontakt zu Hans Christoph Bittner, Formgebungsberater des Fachverbandes des Tischlerhandwerks NRW, aufgenommen hatte, konnte dieser bestätigen, dass Katrin Köhler mit einer Wildcard nun an der Landesausstellung 2017 teilnehmen darf. Zur Entschuldigung überreichte Brockmann in Beisein von Seibel & Weyer-Inhaber Jens Weyer neben der guten Nachricht auch einen Strauß Blumen an das Nachwuchstalent, das eine weitere Qualifizierung im Betrieb Seibel & Weyer einem Studium und somit die Praxis der Theorie vorzieht. Versöhnliches Ende: (v. l.) Obermeister Josef Brockmann, Katrin Köhler (Gewinnerin der Guten Form 2016) und Seibel & Weyer-Inhaber Jens Weyer. Volkswagen Nutzfahrzeuge Das Ruhrgebiet setzt auf Tiemeyer. Riesen Auswahl an Neu- und Gebrauchtwagen ständig und sofort verfügbar. Der neue Crafter, das beste Fahrzeug seiner Klasse! Foto: Tischler-Innung Bottrop-Gladbeck-Gelsenkirchen Jetzt attraktive Inzahlungnahme- und Eroberungsprämien für Ihr gebrauchtes Nutzfahrzeug sichern. Volkswagen TradePort Premium Nutzfahrzeug- Gebrauchtwagen in Recklinghausen. Die TradePort Vorteile: Hochwertige gebrauchte Volkswagen Nutzfahrzeuge Volkswagen Gebrauchtwagengarantie Volkswagen TradePort Gütesiegel Große Auswahl an Fahrzeugen Qualifizierte Fachberatung Volkswagen Nutzfahrzeuge in Bochum, Gelsenkirchen und Duisburg: Besuchen Sie unsere Ausstellung! Unsere Verkaufsberater freuen sich auf Ihren Besuch. Ihre Vorteile: Riesen Auswahl an leistungsstarken Neuwagen: LIFE und Commerce Finanzdienstleistungen wie Leasing, Finanzierung, Versicherung, Garantieverlängerung, Wartungsverträge u. v. m. Top Werkstatt Service TradePort Gebrauchte Transporter Ihre Volkswagen Partner Tiemeyer automobile GmbH & Co. KG, Wildenbruchstraße 44 46, Gelsenkirchen, Tel. (0209) H. Tiemeyer GmbH, Ümminger Straße. 84, Bochum, Tel. (0234) VZ Duisburg GmbH & Co. KG, Ruhrdeich 120, Duisburg, Tel. (0203) Tiemeyer Automobile RE GmbH & Co. KG, Rheinstraße 7-9, Recklinghausen, Tel. (02361) Nähere Informationen unter 23

24 Marktplatz Dem Fachkräftemangel partnerschaftlich begegnen Für eine ganzheitliche Quartiersentwicklung Junge, unversorgte Schulabgänger können dank der Partnerschaftlichen Ausbildung schneller einen Ausbildungsplatz finden. Die Breukesbachsiedlung erhielt neben dem neuen Namen Neue Stadtgärten auch eine umfassende Modernisierung. Die START NRW GmbH trägt mit innovativen und bewährten Strategien dazu bei, dem Fachkräftemangel in NRW erfolgreich entgegenzuwirken. VIVAWEST hat mit dem Projekt Neue Stadtgärten in der etwas weiter entfernten Stadt Recklinghausen eine Großwohnsiedlung der 1970er Jahre erfolgreich revitalisiert. An 28 Standorten verknüpft START die Anforderungen von Betrieben mit dem Potenzial motivierter Menschen. Das Konzept wird von einer breiten Basis regionaler Gesellschafter getragen. Dazu zählen insbesondere die Verbände der nordrhein-westfälischen Wirtschaft, das Land NRW, die kommunalen Spitzenverbände, der DGB und der Nordrhein-Westfälische Handwerkstag. Zwischen Herbst 2013 und Ende 2015 hat das Wohnungsunternehmen die in die Jahre gekommene Breuskesbachsiedlung mit 369 Wohneinheiten umfassend modernisiert und unter dem geänderten Namen Neue Stadtgärten als neue Adresse repositioniert. Wir haben rund 20 Millionen Euro in diese Maßnahme investiert, so Michael Marx, Leiter Bestandstechnik bei VIVAWEST. Nicht nur junge, unversorgte Schulabgänger, sondern auch Alleinerziehende, die eine Teilzeitausbildung suchen, finden häufig schwer in eine Ausbildung. Hier greift das Modell der Partnerschaftlichen Ausbildung : Dabei schließt START den Ausbildungsvertrag, unterstützt die Betriebe bei der Betreuung der Auszubildenden und übernimmt das Ausbildungsmanagement sowie einen Teil der Ausbildungskosten. So können sich die Kooperationsbetriebe ganz auf die fachliche Ausbildung konzentrieren. Ihre künftigen Auszubildenden können die Betriebe in einem vorgeschalteten Praktikum kennenlernen. Das architektonische Konzept folgt der Idee, das Quartiersbild Neue Stadtgärten in der Außensicht als grün-blaue Landschaft erscheinen zu lassen. In der Innenperspektive dagegen werden die klaren architektonischen Formen mit warmen Orange-Gelb-Tönen belegt, so Marx. Neben den Fassaden und repräsentativen Hauseingängen wurden auch die Außenbereiche neu gestaltet. Großzügige Spiel- und Außenbereiche sowie eine neue Wegeführung prägen das Wohnumfeld. Doch nicht nur das äußere Erscheinungsbild der Häuser und des Quartiers hat sich gewandelt, auch die Treppenhäuser wurden modern gestaltet und die Wohnungen mit neuen Balkonen ausgestattet. Dank der gemeinsamen Auswahl durch START und die Kooperationsbetriebe stehen den Unternehmen motivierte Auszubildende zur Verfügung. START bildet in über 60 unterschiedlichen Berufen partnerschaftlich aus, beispielsweise in Industrie, Handel und Handwerk. Seit 2005 haben durch die Partnerschaftliche Ausbildung mehr als 1200 junge Menschen erfolgreich ihren Berufsabschluss erworben. START hat so einen entscheidenden Beitrag zum Ausbildungspakt sowie zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in NRW geleistet. Mehr über die Partnerschaftliche Ausbildung erfahren Sie im Internet unter Um die Mieter umfassend über die Maßnahme zu informieren und sie über den gesamten Prozess der Bauarbeiten eng zu begleiten, hatte VIVAWEST schon vor dem Projektbeginn ein Servicebüro in der Siedlung eröffnet. Die Bewohner der Neuen Stadtgärten sind begeistert von dem Gesamtergebnis: Ob ich nie auf die Idee gekommen bin, hier weg zu ziehen? Eigentlich nicht! Es passte immer und jetzt ist es supermodern es ist ja alles modernisiert worden, resümiert Winfried Franke, der seit 1977 in der Siedlung lebt. Breuskesbach Siedlung - Neue Stadtgärten: Bauherr: VIVAWEST / Architekt: Stadtbildplanung Dortmund Planer: Andreas Hanke Verarbeiter: Klaus Fischbach GmbH, Gelsenkirchen Sto-Kompetenzen: StoTherm Vario, Decoprofile Fotos: START NRW / Sto SE / WENZA EWIV 24 KH AKTUELL// Nr. 133 // 1 /2017

25 Marktplatz Arbeitsmedizin und Arbeitsschutz für Mitglieder der Kreishandwerkerschaft günstiger Gerade für kleinere Unternehmen ist es schwierig, angesichts der vielen Vorschriften auf dem Laufenden zu bleiben. Deshalb gibt es Dienstleister, die sie dabei unterstützen. Die Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West hat nun mit der WENZA EWIV eine Kooperation vereinbart: Alle Mitgliedsunternehmen der Kreishandwerkerschaft erhalten Sonderkonditionen bei den Basis-Leistungen zu Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin. Bei den übrigen Leistungen zahlen die Unternehmen einen vergünstigten Stundensatz. Nicole Eisenmenger steht im Bereich Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin als Ansprechpartnerin bereit. Jedes Unternehmen in Deutschland, das mindestens einen sozialversicherungspflichtigen Mitarbeiter beschäftigt, muss sich an die Vorschriften zu Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit halten. Dazu gehört, Gefährdungen regelmäßig zu beurteilen sowie einen Betriebsarzt und eine Arbeitssicherheitsfachkraft zu haben. Hierzu existieren Gesetze und Vorschriften der Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger. Die WENZA EWIV ist ein großer, ganzheitlicher Anbieter im Bereich der betrieblichen Prävention Unternehmen aller Größen und Branchen verlassen sich auf sie. Wer eine Beratung wünscht, kann sich direkt an Nicole Eisenmenger von der WENZA EWIV wenden. Sie ist die Ansprechpartnerin für Mitgliedsunternehmen der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West. WENZA EWIV Nicole Eisenmenger Tel Der neue Crafter. Die neue Größe! z.b. Crafter 30 HD Kasten 2.0 TDI EU6 SCR BMT 75 kw (102 PS), 6-Gang, Radstand: mm Vorläufige Verbrauchswerte: Kraftstoffverbrauch, l/100 km: innerorts 8,3; außerorts 6,9; kombiniert 7,4; CO 2 -Emissionen, g/km: kombiniert 193 Lackierung: Candy-Weiß; Ausstattung: Fahrerairbag, Schiebetür rechts, Trennwand, Berganfahrassistent, Seitenwindassistent, ESP, ABS, el. Fensterheber, Tagfahrlicht, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung u.v.m. Unser Gewerbeleasing Angebot 1 : Sonderzahlung: 0, zzgl. Überführung und Zulassung Vertragslaufzeit: 48 Monate jährliche Fahrleistung: km Monatliche Leasingrate: 249, Wartung und Verschleißpaket 2 : 16, 48 Monate, km p.a. 1 Ein CarePort Angebot der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57, Braun schweig, für gewerbl. Einzelabnehmer (ohne Sonderabnehmer), in Zusammenarbeit mit Volkswagen Nutzfahr zeuge. Bonität vorausgesetzt, zzgl. Überführung und Zulassung. Preise zzgl. MwSt. 2 Wartung und Verschleißpaket. Enthält alle Inspektionsarbeiten nach Herstellervorgabe, zzgl. MwSt. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. Gottfried Schultz Automobilhandels SE Volkswagen Zentrum Essen ThyssenKrupp Allee Essen Tel volkswagen-zentrum-essen.de 25

26 Special Büros auf vier Rädern Bis vor wenigen Tagen präsentierten 60 Aussteller ihr Angebot an Fahrzeugen beim 87. Genfer Autosalon. Die vorgestellten Neuerungen und Innovationen sind bald auch hier erhältlich, doch bereits jetzt bieten auch Nutzfahrzeuge einiges in puncto Technologie und Komfort. Ein Überblick derzeit erhältlicher Modelle ist hier zu finden. VW Crafter International Van of the Year: Das ist der VW Crafter. 15 Fahrerassistenzsysteme, die auch im innerstädtischen Bereich Bestwerte erzielen, zählt das Nutzfahrzeug, das nach Wünschen und Anforderungen späterer Nutzer gebaut wurde. Der Crafter ist das einzige Fahrzeug seiner Klasse mit sechs Antriebs-Getriebe-Varianten: Front-, Heckoder Allradantrieb können wahlweise mit 8-Gang-Automatik oder 6-Gang-Schaltgetriebe kombiniert werden. Mit einer kostenloser Smartphone-App, einem Webportal und nachrüstbarem DataPlug lässt sich der Fuhrpark schnell und effizient verwalten. gottfried-schultz.de Ford Transit Custom Der Ford Transit Custom setzt neue Maßstäbe auf dem Nutzfahrzeugmarkt: Sein hochfunktionaler Innenraum erleichtert den Arbeitsalltag und mit seiner Robustheit ist er perfekt für den gewerblichen Einsatz. Die Fahrerkabine dient als mobiles Büro mit vielen fortschrittlichen Technologien, darunter das sprachgesteuerte Unterhaltungs- und Konnektivitätssystem Ford SYNC2. Die Ford EcoBlue Motoren beeindrucken mit einer kraftvolleren Leistung und einem höheren Drehmoment, sind aber gleichzeitig umweltfreundlicher und kraftstoffsparender als zuvor. mohag.de Citroën Jumper Der Citroën Jumper ist eine robuste Stütze im Arbeitsalltag: Er überzeugt mit nützlichen Technologien wie einer Bluetooth- Freisprechanlage, einer Rückfahrkamera und einer Bergabfahrhilfe. Optional bietet der Jumper einen Farb-Touchscreen, der je nach Version und Ausstattung mit dem Navigationssystem und der Rückfahrkamera gekoppelt werden kann. Eine verschiebbare Schreibunterlage macht den Citroën zum mobilen Büro. Außerdem verfügt die Fahrer kabine über 13 praktische Ablagefächer und ein kühlbares, abschließbares Handschuhfach. automobile-rosenkranz.de Fotos: Ford.de, vw.de, William Crozes, Nissan.de, Daimler AG, Fiat.de 26 KH AKTUELL// Nr. 133 // 1 /2017

27 Special Nissan NV300 Ob Kastenwagen, Kastenwagen mit Doppelkabine oder Kombi die großartige Qualität haben alle Varianten gemein. Geringe Betriebskosten, fortschrittliche Ausstattung und viel Platz erleichtern den Alltag. Dabei ermöglicht ein Zusatzschloss an den Hecktüren das Fahren mit einem geöffneten Hecktür- Flügel. Dadurch können Güter bis zu einer Länge von 5,15 Meter und mit Fahne bis 7,15 Meter sicher transportiert werden. Das Kennzeichen auf der geschlossenen Seite bleibt dabei stets voll sichtbar. autohaus-konrad.org Mercedes Sprinter Der Mercedes-Benz Sprinter steht für eine zuverlässige Transportlösung, die ein Allround-Sicherheitspaket mitbringt: Der Transporter verfügt serienmäßig über einen Fahrer-Front-Airbag und über einen Seitenwind-Assistenten. Das als Sonderausstattung erhältliche Spur-Paket trägt mit den Bestandteilen Spurhalte-Assistent, Totwinkel- Assistent und Fernlicht-Assistent zur Erhöhung der Sicherheit und des Fahrkomforts bei. Das adaptive Bremslicht erhöht die Sicherheit, da es bei Notbremsungen für eine verbesserte Signalwirkung sorgt. beilharz.de Fiat Ducato Das Karosseriedesign des Fiat Ducato ist ein Mix aus Stilelementen moderner Personenwagen mit der Funktionalität eines Transporters. In der Tradition des Topmodells der Marke Fiat Professional drückt es Dynamik, Sicherheit, Qualität und Zuverlässigkeit aus. Unterstrichen wird das dynamische Design durch 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, die alternativ zu Stahlrädern gewählt werden können. Die Armaturentafel des Fiat Ducato weist eine Reihe innovativer Details auf, die das Leben an Bord noch bequemer machen. Ein Beispiel dafür ist der multifunktionale Halter oberhalb der Mittelkonsole, auf dem moderne Tablet-Computer oder Smartphones sicher befestigt werden können. AR motovillage-dortmund-essen.de 27

28 Special Elektrisierende Aussichten Klima- und umweltfreundlich, ressourcenschonend und effizient: Alternative Antriebstechnologien gewinnen immer mehr an Bedeutung. Ziel von Industrie, Politik, Wissenschaft und anderen Beteiligten ist es, Deutschland bis 2020 zum Leitanbieter und Leitmarkt für alternative Antriebe zu machen. Doch wie sehen Experten diese Entwicklung? Der Anfang vom Ende des Verbrennungsmotors ist da. Intelligente Antriebssysteme ohne Abgase sind auf der Überholspur, doch Deutschland hinkt im Ausbau der Infrastruktur hinterher. Die Automobilbranche muss die neuen Herausforderungen rasch meistern und parallel noch einige liegengebliebene Hausaufgaben erledigen, zum Beispiel die ausufernden Rückrufwellen bewältigen. Ferdinand Dudenhöffer aus seinem im September 2016 erschienen Buch Wer kriegt die Kurve? Zeitenwende in der Autoindustrie Messe E:Motion geht in die dritte Runde Am 9. Juli ist es wieder soweit die Kreishandwerkerschaft Recklinghausen sowie die Vestische Innung des Kfz-Gewerbes Recklinghausen und Gelsenkirchen laden zur großen Mobilitätsmesse auf dem Doncaster Platz in Herten ein. In diesem Jahr verbinden sich hier die E-Bike Messe Ruhr und die Messe für alternative Antriebe zu einer Veranstaltung, der E:Motion, um die Vielfalt von alternativen Antrieben bei Bikes, Autos, Rollern und mehr auf einen Blick vorzustellen. Betriebe oder Innungen, die sich an der Messe beteiligen möchten, sind herzlich willkommen. Anmeldungen an: Tatjana Hetfeld Tel Autogas-Förderung wird nicht verlängert Die Steuerbegünstigung für Flüssiggas (Autogas, LPG) läuft nur noch bis Ende Das hat das Bundeskabinett am 15. Februar 2017 in dem Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Energiesteuerund des Stromgesetzes beschlossen. Der Gesetzentwurf sieht außerdem vor, die Steuerbegünstigung für das als Kraftstoff verwendete Erdgas (CNG/ LNG) über das Jahr 2018 hinaus zu verlängern. Geplant ist diese Verlängerung bis Ende 2026, wobei die Begünstigung ab 2024 schrittweise verringert werden soll. Fotos: Jan Schürmann, LianeM - fotolia.de 28 KH AKTUELL// Nr. 133 // 1 /2017

29 Unter uns Mona Hinrichs Klaus Beckmann Michael Stepczak Neu im KH-Team Drei neue Mitarbeiter bereichern seit kurzem bzw. ab April das Team der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West. Seit dem 13. Februar ist Rechtsanwalt Klaus Beckmann als Nachfolger von Kaija Gröne für die Rechtsberatung der Innungsbetriebe zuständig. Zuvor hatte der Fachanwalt für Sozial- und Insolvenzrecht als selbstständiger Anwalt in Recklinghausen und Dortmund gearbeitet. Der Stellenzuschnitt mit seiner Kombination aus Bau-, Sozial und Arbeitsrecht reizt mich, sagt der 48-jährige Recklinghäuser zu seiner Motivation, bei der Kreishandwerkerschaft zu beginnen. Bereits im November 2016 fing zudem Mona Hinrichs als neue päda gogische Mitarbeiterin an. Die studierte Friedens- und Konfliktforscherin ist Nachfolgerin von Janis Hansford und betreut etwa die Aktivierungshilfe für junge Erwachsene bis 25 (eine Wiedereingliederungsmaßnahme für Langzeitarbeitslose), das Programm Perspektiven für junge Flüchtlinge im Handwerk (PerjuF-H) und dessen Anschlussmaßnahme, Berufsorientierung für Flüchtlinge (BOF) (siehe auch Bericht auf Seite 20). Die 29-Jährige hat u. a. bereits in einer Flüchtlingsunterkunft in Oelde gearbeitet. Nachdem die aus Schleswig-Holstein stammende Weltenbummlerin zwischenzeitlich in Berlin lebte, entschied sie sich 2015 nach einem Besuch spontan für das Ruhrgebiet und zog zwei Wochen später nach Dortmund. Ich finde das Ruhgebiet spitze und will hier auch bleiben, so Hinrichs, für die die fußballerische Rivalität zwischen Wohn- und Arbeitsort explizit kein Hinderungsgrund ist. Als Konfliktforscherin muss ich da drüber stehen. Michael Stepczak übernimmt ab 1. April 2017 als Nachfolger von Lars Peters die Vermittlung von Ausbildungsinhalten des SHK-Handwerks in der Werkstatt der KH ELW. 29

30 Unter uns Autohaus Konrad NEU BEI UNS Garantiert günstig. Citroën Jumper 2,2 HDI 33 Citroën Jumper 2,2 HDI ,-* incl. Klimaanlage, Navi und Elektropaket Lada Kalina Kombi 8V Lieferwagen Kalina Kombi Neu in der SHK-Innung Bottrop/Gladbeck... ist bereits seit Juli 2016 der neu gegründete Betrieb VSM Heizung, Sanitär, Lüftung UG. VSM steht dabei für die Initialen der Betriebsgründervornamen Volker Brämer, dessen Sohn Sandro und Mike Schwulerra. Für Betriebsführer Volker Brämer war der Innungseintritt dabei selbstverständlich: Das gehört für mich einfach dazu, sagt der 57-jährige Sanitär- und Heizungsbaumeister mit rund 30-jähriger Erfahrung. Er schätzt vor allem den vernünftigen Erfahrungsaustausch insbesondere hinsichtlich der Berufsausbildung, denn in dem zehnköpfigen Team des Betriebs sind auch zwei Auszubildende. Ich kenne die anderen Innungsmitglieder gut, und wir arbeiten gut zusammen. Hervorgegangen ist VSM Heizung, Sanitär Lüftung UG aus der Firma Watenppul. Als klassischer SHK-Betrieb deckt VSM neben Sanitär, Heizung, Lüftung und Trinkwasserhygiene auch den Bereich Energiesparen & moderne Steuerungstechnik ab. vsm-hsl.de Fotos: Markus Mucha, Peter Braczko 6.900,-* 5 Jahre Garantie ESP + Bluetoothradio Ladefläche mit Siebdruckplatte und Zurrösen ZV mit Funk Alle Preise sind Netto. // * EU-Kfz mit T.-Zul., Barpreis (Fracht inklusive) / **Barpreis (Fracht inklusive). Kraftstofverbrauch l/100km: kombi./inner-/außerorts: 9,5/6,4-6,6; CO2-Emission g/km: komb Effiziensklasse F Nutzfahrzeugzentrum Engelbertstraße Gelsenkirchen-Resse Telefon: 0209 / Diamantener Meisterbrief für Theo Flockert Für sein 60. Meisterjubiläum hat der Bottroper Tischler Theo Flockert den Diamantenen Meisterbrief erhalten. Obermeister Josef Brockmann (auf dem Foto links) überreichte die Urkunde am 3. Februar im Kreis der Familie. Die Meisterprüfung hatte Flockert am 22. Januar 1957 vor der Handwerkskammer Münster abgelegt und sich im Stadtteil Kirchhellen selbstständig gemacht. Die Firma hat er 2011 an Sohn Peter (rechts) übertragen. 30 KH AKTUELL// Nr. 133 // 1 /2017

31 Unter uns Johannes Lampferhoff in den Vorstand gewählt Der Vorstand der Kreishandwerkerschaft Essen hat ein neues Mitglied in seinen Reihen: Die Delegiertenversammlung wählte bereits am 1. Dezember den Karosseriebau- und Fahrzeugbaumeister Johannes Lampferhoff aus Gelsenkirchen in den Vorstand. Der 52-jährige Obermeister der Innung für Karosserie- und Fahrzeugtechnik setzte sich in der Wahl mit 15 zu 9 Stimmen gegen den Installateur und Heizungsbaumeister Uwe Pyschny, Obermeister der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bottrop- Gladbeck, durch. Die Neuwahl war durch das Ausscheiden des langjährigen Vorstandsmitgliedes Heiner Grumpe nötig geworden. Diesem sprach Kreishandwerksmeister Holger Augustin in der Delegiertenversammlung im Casino der Kreishandwerkerschaft in Gelsenkirchen nochmals seinen Dank für die ehrenamtliche Arbeit im Vorstand aus. Seit Dezember neu im Vorstand der KH: Johannes Lampferhoff, Obermeister der Innung für Karosserie- und Fahrzeugtechnik. Welche Krankenkasse hilft mir sogar bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz? Wenn alles so ist, wie Sie es gern haben, sorgen wir dafür, dass alles so bleibt, wie es ist. Damit Sie IhrenLebensstandard ganz entspannt genießen können, brauchen Sie Sicherheit. Die Sicherheit, dass Ihr Leben und das Ihrer Lieben auch dann lebenswert bleibt, wenn tatsächlich mal etwas Unvorhergesehenes passieren sollte. Lassen Sie uns darüber reden, damit wirklich alles so bleibt, wie es ist. Generalagentur Fabian Mies & Sven Lewandowska GbR Gladbecker Straße 24 (KH Bottrop), Bottrop Tel , mies-lewandowska@signal-iduna.net Foto: Markus Mucha Die IKK classic macht dich fit für Berufswahl und Bewerbung. Weitere Informationen unter unserer kostenlosen IKK-Servicehotline: Oder auf Agentur Hans-Jürgen Gallus Emscher Straße 44 (KH Gelsenkirchen), Gelsenkirchen Tel , hans-juergen.gallus@signal-iduna.net 31

32 Unter uns Neue Innungsmitglieder Friseur-Innung Bottrop Cutter s hair-club ohg Dirk Schock Scharnhölzstr. 230, Bottrop Fachinnung Metall Grzegorz Konietzny Sterkrader Str. 142, Bottrop Tischler-Innung Bottrop/Gladbeck/Gelsenkirchen Mario Silic Tappenhof 20, Bottrop Dachdecker-Innung Gelsenkirchen/Bottrop/Gladbeck Bernhard Grewer GmbH Raiffeisenstr. 14, Bottrop Runden GmbH Bramsfeld 21a, Gladbeck Gebäudereiniger-Innung NordWestfalen Vivian Nowak Königsberger Str. 136, Münster Dennis Karjack Hardstr. 68, Rhede Christian Knefel Krechtinger Str. 70, Bocholt Elektro- und SHK-Notruf Bei einem Stromausfall oder einem Wasserschaden erhalten Sie in dringenden Fällen auch außerhalb der üblichen Geschäftszeiten unter folgenden Notrufnummern schnell professionelle Hilfe. Die Einigung der Verbände mit der SOKA-BAU Innungsmitglieder der Baunebengewerbe-Innungen sind grundsätzlich nicht SOKA-BAU-pflichtig Das Bundesarbeitsgericht hat in zwei Beschlüssen vom September 2016, die Allgemeinverbindlicherklärungen (AVE) der SOKA-Tarifverträge der Jahre 2008, 2010 und 2014 für unwirksam erklärt. (KH-AKTUELL berichtete) Daraufhin wurde, auf Drängen des Baugewerbes, das Sozialkassenverfahrenssicherungsgesetz (SokaSiG) auf den parlamentarischen Weg gebracht. Das SokaSiG ordnet rückwirkend bis 2006 die Geltung der Soka-Tarifverträge für alle Arbeitgeber aus der Baubranche, unabhängig von ihrer Tarifbindung, an. Betroffene Unternehmen haben wegen der Rückwirkung des Gesetzes eine Verfassungsbeschwerde hiergegen angekündigt. Die Verbände des Bauhauptgewerbes und der Baunebengewerbe haben inzwischen eine Einigung darüber erreicht, nach welchen Kriterien ein Ausbaubetrieb (Baunebengewerbe) Soka-Beiträge zahlen muss oder nicht. Zukünftig sollen ausschließlich die Kriterien Mitgliedschaft in der Innung (mittelbar im Innungsverband) und Fachlichkeit (In die Handwerksrolle eingetragenes Handwerk) bei einer Prüfung durch die SOKA-BAU eine Rolle spielen. Damit besteht eine einheitliche Einschränkungsklausel die helfen wird die bisherigen Streitfälle zu vermeiden. Umgekehrt ist auch klargestellt, dass Nichtmitgliedsbetriebe grundsätzlich SOKA-BAUpflichtig sind. Zum Baunebengewerbe zählen beispielsweise die Elektro-, Holz-, Maler-, Metall-, Raumausstatter und SHK-Handwerke. Sanitär-Notdienst Elektro-Notdienst KH AKTUELL// Nr. 133 // 1 /2017

33 Recht Besonderheiten bei der Kündigung von Ausbildungsverhältnissen Nach Angaben der Handwerkskammer Münster wurden im Jahr 2016 noch mehr Ausbildungsverhältnisse in die Lehrlingsrolle eingetragen als in den Jahren zuvor. Diese erfreuliche und notwendige Tendenz gilt es zu stärken. Allerdings enden nicht alle Ausbildungsverhältnisse glücklich mit dem Ablegen der Gesellenprüfung. Oftmals (die genaue Zahl ist nicht erfasst) kommt es zu Kündigungen von Ausbildungsverhältnissen. Die gesetzlichen Besonderheiten eines Ausbildungsverhältnisses wirken sich auch in diesem Zusammenhang aus und verdienen besondere Beachtung durch den Ausbildenden um in anschließenden arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen keinen Schiffbruch zu erleiden. Im Ausbildungsverhältnis ergeben sich die Pflichten des Ausbildenden aus 14 ff Berufsbildungsgesetz (BBiG) die des Auszubildenden aus 13 BBiG. Wenn gegen diese Pflichten verstoßen wird, kann das Ausbildungsverhältnis durch Kündigung beendet werden. Genauso selbstverständlich wie die Kündigung schriftlich zu erfolgen hat, ist auch bei der Kündigung von Azubis ein bestehender Betriebsrat anzuhören. Die Kündigung in der Probezeit scheint keine Probleme zu bereiten da Sie nach dem BBiG jederzeit und ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist möglich ist. Die Probezeit ist im Ausbildungsverhältnis zwingend vorgeschrieben. Sie beträgt mindestens 1 Monat. Der Ausbildende sollte die Möglichkeit nutzen die Probezeit im Ausbildungsvertrag auf 4 Monate festzulegen. Die Verlängerung der Probezeit ist wegen der Begrenzung aus 20 Satz 2 BBiG grundsätzlich nicht möglich. Die Dauer eines vorangegangenen Praktikums ist ebenso wie ein vorhergehendes Arbeitsverhältnis nach Ansicht des BAG jedoch auf die Probezeit nicht anzurechnen. Eine Kündigung nach Ablauf der Probezeit ist für den Ausbildenden nur noch eine außer- ordentliche fristlose Kündigung möglich. Diese ist binnen zwei Wochen ab Kenntnis des zur Kündigung berechtigenden Grundes auszusprechen. Im Vorliegen eines wichtigen Grundes im Sinne des 22 Abs. 2 Satz 1 BBiG liegt oft das Hauptproblem einer auszusprechenden Kündigung. Die Leitlinien hierfür unterscheiden sich nicht von den bei Arbeitnehmern geltenden 626 Abs. 1 BGB und sind deswegen keine Besonderheit der Kündigung des Ausbildungsverhältnisses. Abweichend von diesen allgemeinen Regeln für fristlose Kündigungen regelt 22 Abs. 3 BBiG, dass die Kündigung nach Ablauf der Probezeit nicht nur schriftlich, sondern auch unter ausführlicher Angabe der Kündigungsgründe zu erfolgen hat. Sind diese nicht ausreichend angegeben, ist die Kündigung nichtig. Deshalb sind die Gründe für die Kündigung so konkret wie möglich zu beschreiben. Entscheidend sind Tatsachen, nicht Werturteile. Schlagworte wie mangelhaftes Benehmen oder Störung des Betriebsfriedens reichen in keinem Fall als Begründung aus. Kündigungsgründe sollten auch umfassend und vollständig aufgeführt werden. Was im Kündigungsschreiben nicht erwähnt wurde kann zur späteren Begründung der Kündigung vor dem Schlichtungsausschuss der Innung oder dem Arbeitsgericht nicht mehr herangezogen werden. Vorsicht bei Kündigung Minderjähriger Die Kündigung gegenüber einem minderjährigen Azubi muss gegenüber dessen gesetzlichen Vertretern (z. B. Eltern) abgegeben werden. Die Kündigung sollte deswegen auch nicht an den Azubi sondern an dessen Eltern adressiert werden. Die Abgabe der Kündigungserklärung gegenüber einem Elternteil reicht aus, wenn diese den Azubi gemeinschaftlich vertreten. Wenn Kenntnis von einer Trennung oder Scheidung der Eltern besteht, sollte jedenfalls an beide Eltern zugestellt werden. Letztlich ist zu beachten, dass Auszubildende, über die um - fassenden Regeln des BBiG hinaus, auch Sonderkündigungsschutz z. B. nach dem Mutterschutzgesetz, dem Elternzeitgesetz oder Schwerbehindertenschutz genießen können. Sonderkündigungsschutz wegen einer beantragten Pflegezeit wird sogar in der Probezeit wirksam. Auch für die Kündigung durch den Azubi gelten nach Ablauf der Probezeit Besonderheiten. So ist die durch einen minderjährigen Azubi ausgesprochene Kündigung nur mit der Einwilligung der gesetzlichen Vertreter wirksam. Auch der Azubi kann das Ausbildungsverhältnis nur bei Vorliegen eines wichtigen Grundes fristlos kündigen. Will der Azubi die Berufsausbildung aufgeben oder sich in einem anderen Ausbildungsberuf ausbilden lassen, kann er das Ausbildungsverhältnis nach 22 Abs. 2 Nr. 2 BBiG mit einer Frist von vier Wochen Kündigen. Andere Gründe berechtigen auch den Azubi nicht zur Kündigung. Auch der Azubi hat die Kündigungsgründe anzugeben, damit seine Kündigung nicht formunwirksam ist. Ausbildende sollten die sich idealerweise an ein (früheres) Praktikum anschließende Probezeit nutzen um gewissenhaft zu prüfen, ob das Ausbildungsverhältnis mit Aussicht auf Erfolg fortgesetzt werden kann und (für Azubi) ob der gewählte Beruf der richtige ist. Nach Ablauf dieser Phase ist ein Ausbildungsverhältnis wegen der materiellen Rechtfertigung und den besonderen Form- und Fristenproblemen nur schwer kündbar. Selbstverständlich steht Ihnen ihre Innung auch in solchen Fällen beratend zur Seite. Egbert Streich Tel Fax streich@kh-emscher-lippe.de Web: 33

34 Zuletzt Johannes Lampferhoff Alter: 52 Beruf: Karosserie- u. Fahrzeugbauer, Dipl. Ing. Fahrzeugbau Schulabschluss: Abitur, Leibniz Gymnasium GE-Buer Familienstand/Kinder: verheiratet, zwei Söhne Sternzeichen: Wassermann Hobbys: Lesen, Restaurieren meiner beiden Oldtimer Impressum KH AKTUELL Offizielles Magazin der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West 19 Fragen an Johannes Lampferhoff, neues Vorstandsmitglied der Kreishandwerkerschaft ELW und Obermeister der Innung für Karosserie- und Fahrzeugtechnik Meinen Beruf liebe ich, weil er sehr vielseitig ist und mich vor immer neue Herausforderungen stellt. Mein Traumberuf als Kind war und ist der erlernte. Im Ehrenamt der Handwerksorganisation mitzuarbeiten ist besonders spannend, da man informationstechnisch an der Quelle sitzt und so auch auf politische Entscheidungen Einfluss nehmen kann. Man kann praktische Erfahrungen in die theoretischen Pläne der Politik einfließen lassen. Meine Mitarbeiter schätzen an mir meine Verlässlichkeit und Ehrlichkeit. Ich schätze an meinen Mitarbeitern den Zusammenhalt, das gemeinsame Arbeiten, die lange Betriebszugehörigkeit. Am Handwerk schätze ich das gemeinsame Mitarbeiten und die Gemeinschaft untereinander. Ich bin seit Beginn der Selbstständigkeit Mitglied im Handwerksmeisterverein Horst-Emscher. Ich gerate in Rage, wenn vermeintlich einfache Dinge nicht so laufen wie sie sollen, wenn die moderne Technik, die einem alles erleichtern soll, nicht funktioniert. Ich tanke auf, wenn ich im Camping-Urlaub bin. In meiner Freizeit lese ich gerne. Ich lebe gern in Gelsenkirchen und dem Ruhrgebiet weil alle Dinge, die man für das Leben und die Freizeit braucht, zentral gelegen sind. Wenn nicht hier, würde ich am liebsten an der Küste leben. Urlaub mache ich am liebsten im Wohnwagen. Auf eine einsame Insel muss mit meine Frau. Mein größtes Laster ist, dass ich manchmal ungeduldig bin. Drei Dinge, die ich am meisten hasse, sind Unpünktlichkeit, Unzuverlässigkeit, die Erwartung ständiger Erreichbarkeit. Drei Wünsche, die mir eine Fee erfüllen soll... Gesundheit bis ins hohe Alter, sichere Zukunft für unsere Kinder. Mein Lieblingsbuch ist Ich lese gerne Krimis und historische Romane von Ken Follett. Mein Lebensmotto ist Carpe Diem. Als Henkersmahlzeit lasse ich mir auftischen Steak mit Zwiebel-Senf-Kruste und grünen Bohnen. HOLZ-MEYER Herausgeber: Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West Emscherstr Gelsenkirchen Tel Gladbecker Str Bottrop Tel Verlag: RDN Verlags GmbH Fachverlag für Wirtschaftspublizistik Anton-Bauer-Weg Recklinghausen Tel Fax: redaktion@rdn-online.de Chefredaktion: Stefan Prott Redaktion: Egbert Streich (verantw. für den Inhalt) Jörn-Jakob Surkemper, Jonas Alder, Julia Müller, Claudia Schneider Anzeigen: Bernd Stegemann Tel Fax: b.stegemann@rdn-online.de Titelfoto: Gee - fotolia.com Titelmontage: Jens Valtwies Gestaltungskonzept und Layout: Jens Valtwies Satz und Lithografie: Typoliner Media GmbH Druck und Vertrieb: Silber Druck, Niestetal Bezugsbedingungen: Für die Innungsmitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. Einzelbezug über die Kreishandwerkerschaft ELW zum Preis von 2, Euro. Erscheinungstermin: Vierteljährlich März, Juni, September, Dezember Anzeigenschluss: Jeweils am 15. des Vormonats. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 13. Nachdruck auch auszugsweise nur unter Quellenangabe und mit Belegexemplar an den Verlag. 34 KH AKTUELL// Nr. 133 // 1 /2017

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