Zukunftschance Bio-Landwirtschaft FUTTER KNAPP? Tragetaschen

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1 Zeitung der Landwirtschaftskammer Oberösterreich - Ausgabe 28/ Juli 2016 Die Zahl der Bio-Betriebe steigt. Momentan gibt es knapp Bio-Höfe, die Hektar bewirtschaften. Das sind 15,5 Prozent der bäuerlichen Betriebe. LAND OÖ/LK OÖ Allein von 2014 auf 2015 stieg die Zahl der Bio-Betriebe um 113. Biolandbau ist für die heimische Landwirtschaft nach wie vor attraktiv, denn für Bio werden auch gute Preise bezahlt. Dennoch müssen Oberösterreichs Bauern gut überlegen, ob sie auf Bio umsteigen wollen, denn der Umstellungsprozess ist längerfristig zu sehen und muss auch in das Betriebskonzept passen, betonte LK-Präsident Franz Reisecker (Lesen Sie weiter auf Seite 2) Greening und ÖPUL: Begrünungsfläche als Ökologische Vorrangfläche. [ 7 ] Zukunftschance Bio-Landwirtschaft PRIVAT Sommertemperaturen: Richtige Milchviehfütterung bei Hitzestress. [ 10 ] Direktvermarktung: den passenden Vertriebswege-Mix finden. [ 19 ] FUTTER KNAPP? Wenn der Mais knapp ist: Ertrag-reich Schweine mästen mit Garant-Fertigfutter, Eiweißkonzentraten und Mineralfutter! ONLINE BESTELLEN Tragetaschen (0) 3115 /

2 2 AKTUELL Der Bauer 13. Juli 2016 Zukunftschance Bio-Landwirtschaft (Fortsetzung von Seite 1) bei einem Pressegespräch auf dem Ölerhof der Familie Rabengruber, die gerade in die Bio-Landwirtschaft einsteigt (siehe Kasten). Bio wird von den Konsumenten verstärkt nachgefragt. Das Land OÖ fördert den Bio-Sektor aktiv und nachhaltig, betonte Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Rund 60 Prozent der oö. Bio-Betriebe sind Mitglied bei Bio Austria und produzieren nach den strengen Produktionsrichtlinien des Verbandes. Trotz der guten Situation am Bio-Markt ist es uns wichtig, den Markt und seine Entwicklungen genau zu beobachten, da auch dieser den Gesetzen von Angebot und Nachfrage unterliegt, so Franz Waldenberger, Obmann von Bio Austria OÖ. Klaus Rabengruber und Bettina Voraberger sind überzeugt, mit Bio den richtigen Schritt in die Zukunft gesetzt zu haben. Bio ist ein wichtiger Teil der Landwirtschaft, sind sich (v.l.) Landesrat Max Hiegelsberger, Bio Austria OÖ Obmann Mag. Franz Waldenberger und LK-Präsident ÖR Ing. Franz Reisecker einig. LK OÖ/FREI-OLLMANN Bio-Hochburg Mühlviertel Im aktuellen Programm Ländliche Entwicklung sind für den Bio-Bereich jährlich im Schnitt 112 Millionen Euro vorgesehen. Bio-Hochburg ist das Mühlviertel, alleine dort sind aller Bio-Betriebe, die meisten davon 780 in Freistadt. Den größten Zuwachs an Bio-Betrieben verzeichnete in der abgelaufenen ÖPUL-Periode Linz-Land. Dort gab es 2015 um 20,9 Prozent mehr Höfe der Sparte als Aber auch in Perg, Braunau, Grieskirchen und Eferding stieg der Bio-Anteil überdurchschnittlich. Für 2016 scheint sich der Trend, dass die Anzahl der Bio-Betriebe in Oberösterreich wieder steigt, fortzusetzen. Die große Nachfrage nach dem Beratungsprodukt,Biolandbau Umstellung in der Landwirtschaftskammer OÖ lässt dies jedenfalls vermuten, so Reisecker. 236 Umstellungsberatungen wurden 2015 durchgeführt, heuer waren es in den ersten fünf Monaten bereits 115. Gefragtes Bio-Geflügel Die meisten Umstellungsbetriebe werden wieder aus dem Rinderbereich kommen, einen besonderen Bildungsschwerpunkt gab es zuletzt im Bereich Bio-Mastgeflügel. Beim Geflügel geht ein starker Trend in Richtung Bio-Einkauf, sowohl im Inland als auch im Export, deswegen haben wir im Kursangebot sofort darauf reagiert. Momentan gibt es rund 30 oberösterreichische Biohendl-Produzenten, durch unsere Beratungsinitiative werden in den nächsten Monaten in etwa noch einmal so viele Betriebe dazukommen, erläuterte Reisecker. Neben Bio ist auch die Regionalität wichtig Die Top-3 der Bio-Produkte sind Eier, Erdäpfel und Milch. Stärker nachgefragt wird neben Geflügel Fleisch. Auch beim Bio-Einkauf sollte man aber auf die Regionalität achten, betonte Hiegelsberger. Bei Bio- Milch herrscht gute Nachfrage aus dem angrenzenden EU-Raum. Milch mit einem besonderen Qualitätsmerkmal hat Erfolg, so Waldenberger. Der Marktanteil für Bio-Milchprodukte wächst kontinuierlich. Seit 1998 haben sich die Anteile im Schnitt verdoppelt und betragen bei Milch rund 19 Prozent, bei Naturjoghurt knapp zwanzig Prozent und bei Butter acht Prozent. Auch Bio-Rindfleisch wird gut nachgefragt, Produzenten werden laufend gesucht. Der Marktanteil bei Bio-Schweinefleisch liegt momentan bei zwei Prozent, alle Abnehmer rechnen mit einer langfristigen Steigerung des Absatzes. Bio-Ackerkulturen zeigen ein positives Bild. Die häufigste Kultur, der Weizen, ist nicht nur in Österreich, sondern auch in der Schweiz, Deutschland und Italien begehrt. Bio-Umstellung am Ölerhof Rinderhaltung, Ackerbau, Urlaub am Bauernhof und die Vermietung von Seminarräumen sind die wichtigsten Standbeine am Ölerhof von Familie Rabengruber in Haag am Hausruck. Klaus, seine Lebensgefährtin Bettina Voraberger und seine Eltern Karoline und Ludwig helfen am Hof zusammen. Nun traf Klaus Rabengruber, Betriebsführer des mit vier Blumen ausgezeichneten Urlaub am Bauernhof-Betriebs, die Entscheidung, auf biologische Wirtschaftsweise umzustellen. Einer der wichtigsten Gründe für mich, unter den Kriterien des biologischen Landbaus zu produzieren, war das Vorbild meiner beiden Nachbarn. Außerdem wollte ich durch den Schritt die Abhängigkeit von Energiezufuhr von außen in Form von Düngerzukauf für meinen Betrieb beenden. Eigene Versuche mit mechanischer Beikrautregulierung motivierten mich zu diesem wohlüberlegten Schritt, erläutert Klaus Rabengruber. Statt Maststieren werden nun Kalbinnen gehalten, der Stall wurde adaptiert. Nach der Umstellung sollen Kulturen wie Saatgutvermehrungen oder Dinkel, Öllein und Kümmel angebaut werden. PRIVAT

3 13. Juli 2016 Der Bauer AKTUELL 3 Schulen mit Absolventen-Rekord Knapp neue Facharbeiter in Oberösterreich. LAND OÖ/LK OÖ Die Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen in Oberösterreich können sich über eine Rekordzahl an Absolventen freuen: 2015/2016 haben junge Menschen ihre Abschlusszeugnisse und die Facharbeiterbriefe erhalten, berichtet Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Dazu kommen noch 336 Facharbeiterabschlüsse nach dem Besuch von Facharbeiterkursen über das LFI OÖ. Zehn solcher Facharbeiterkurse wurden in der letzten Saison angeboten. Insgesamt konnten im vergangenen Bildungsjahr von der Lehrlings- und Fachausbildungsstelle Facharbeiterbriefe ausgestellt werde, darin enthalten sind auch die Absolventen einer Gartenbau-Lehre und die Zuerkennungen nach altem und neuem Schulsystem. Dies ist die bisher höchste Zahl an Facharbeiterabschlüssen in einer Bildungssaison, freut sich LK-Vizepräsident und Vorsitzender des Ausschusses der Lehrlingsund Fachausbildungsstelle Der Zulauf zu den landwirtschaftlichen Fachschulen ist ungebrochen, freut sich Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. LAND OÖ OÖ Karl Grabmayr über den Bildungswillen der jungen Menschen am Land. Die Landwirtschaft ist ein Job mit Zukunftsperspektiven. In wenigen Jahrzehnten werden um 70 Prozent mehr Lebensmittel benötigt und dazu Energiealternativen, die das Klima schonen, betont Hiegelsberger. Die Absolventen der Fachschulen sind am Arbeitsmarkt äußerst gefragt: Mehr als 90 Prozent treten binnen drei Monaten nach Abschluss der Fachschule in eine Berufstätigkeit oder eine weiterführende Schulausbildung ein. Die Fachschul-Absolventen haben damit die mit Abstand geringste Wartezeit vom Ende der Schulausbildung bis zum Berufseintritt, betont Landesschulinspektor Johann Plakolm. Absolventen der landwirtschaftlichen Fachschulen ß Fachrichtung Landwirtschaft (647 Absoventen) Absolventen der dritten Jahrgänge: 333 Absolventen der Abendschule: 314 ß Fachrichtung Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement (337 Absoventen) Absolventen der dritten Jahrgänge: 323 Absolventen der Abendschule: 14 ß Fachrichtung Gartenbau (101 Absolventen) Die landwirtschaftlichen Fachschulen stehen für Top-Ausbildung in vielen Bereichen. FS WAIZENKIRCHEN Absolventen der vierten Jahrgänge: 42 Absolventen der Abendschule: 22 Absolventen der Berufsschule: 37 ß Fachrichtung Pferdewirtschaft (23 Absolventen) Absolventen der vierten Jahrgänge: 23 ß Fachrichtung Forstwirtschaft (68 Absolventen) Absolventen der Abendschule Forstwirtschaft: 57 Berufsschule Anschlusslehre Forstwirtschaft: 11 Facharbeiter nach Besuch eines LFI-Kurses ß Landwirtschaft: 289 ß Forstwirtschaft: 38 ß Fischereiwirtschaft: 9 Schulschluss in der Bioschule-Schlägl mit (v.l.) Direktor Ing. Johann Gaisberger, LK-Präsident ÖR Ing. Franz Reisecker, den frisch gebackenen Facharbeitern Thomas Stadler und Pia Karlsböck sowie Landesschulinspektor Ing. Johann Plakolm, MA. BIOSCHULE SCHLÄGL In der FS Waizenkirchen wurden zu Schulschluss die Facharbeiterbriefe überreicht, hier am Bild, v.l. DI Friedrich Lugmair, Vizepräsident Karl Grabmayr, Sarah Kaindlstorfer, Andrea Haslehner, Viktoria Aichinger, Thomas Enzelsberger, FI DI Veronika Schnetzinger, Michael Maier, Direktor Ing. Walter Raab, MA. FS WAIZENKIRCHEN

4 4 RECHT Der Bauer 13. Juli 2016 KV-Lohnabschluss für Landarbeiter Verbesserungen bei Erntehelfern Zum Kollektivvertrag für bäuerliche Betriebe konnte ein Lohnabschluss zwischen OÖ Landarbeiterkammer und OÖ Arbeitgeberverband vereinbart werden. DR. RAPHAEL WIMMER Danach werden die kollektivvertraglichen Mindestlöhne um 1,4 Prozent erhöht ab 1. September Der monatliche Mindestlohn für Landarbeiter erhöht sich auf Euro. Die Lohntabelle ist unter abrufbar. Für Erntehelfer wird die bisherige Lohnkategorie 5 für das Jahr 2017 weitergeführt. Der monatliche Mindestlohn wird ab 1. Jänner 2017 auf Euro erhöht. Die Weiterführung dieser Lohnkategorie wurde aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation im Obst- und Gemüsebau beschlossen. In diese Kategorie fallen alle Anbau- und Erntehelfer in den ersten drei Monaten ihrer Der KV-Lohnabschluss bringt Verbesserungen bei Ernthelfern - unter anderem für die Normalarbeitszeit. BBK/HAMEDINGER Beschäftigung oder im jährlichen Beschäftigungsausmaß von bis zu 70 Arbeitstagen im Kalenderjahr. Weiters wurden wesentliche Verbesserungen für die Normalarbeitszeit vereinbart. Zur flexiblen Arbeitszeit bis 48 Stunden pro Woche gibt es folgende Änderungen für Erntehelfer: ß Die 32-Stunden-Grenze bei der Wochenarbeitszeit (Mindestarbeitszeit bei Vollbeschäftigung mit 40 Stunden) kann unterschritten werden, wenn ein ganztägiger Zeitausgleich erfolgt. ß Die wöchentliche Normalarbeitszeit endet am Samstag um 13 Uhr. Bei Obstund Gemüsebetrieben kann die Normalarbeitszeit auch am Samstag bis 19 Uhr dauern, wenn die wöchentliche Arbeitszeit von 48 Stunden In eigener Sache Nächste Ausgabe nicht überschritten wird. ß Für Obst- und Gemüsebetriebe kann der Beginn der Nachtarbeit ab 20 Uhr vereinbart werden statt 19 Uhr gemäß OÖ Landarbeitsordnung. Für Nachtarbeit gibt es einen Zuschlag von 100 Prozent. Wegen der hohen Lohnnebenkosten wird bei den Erntehelfern auch eine SV-Beitragsentlastung von der Landwirtschaftskammer OÖ gefordert. Vorgeschlagen wird eine Ausnahme zur Pensionsversicherungspflicht für alle Erntehelfer bis zu einer Einsatzdauer von 13 Wochen und zwar unabhängig von der Staatsbürgerschaft des Erntehelfers. Dies ist erforderlich wegen der unfairen Wettbewerbssituation zu Deutschland, wo für kurzfristig beschäftigte Saisonarbeiter keine SV-Pflicht besteht. Dazu bedarf es einer gesetzlichen Änderung im ASVG. Eine Sozialpartnereinigung auf Bundesebene wird angestrebt. Erscheinungs-termin von Der Bauer Sehr geehrte Leser, unsere Zeitungsausgabe vom 20. Juli entfällt. Die nächste Ausgabe wird Ihnen am 27. Juli zugestellt. Weniger Bürokratie und mehr Rechtssicherheit Eine Verwaltungsreform- Kommission entrümpelt ab sofort Gesetze im Bereich des BMLFUW. Die Kommission wurde von Bundesminister Andrä Rupprechter im März 2015 eingerichtet. Sie durchforstete mehr als 50 Bundesgesetze und rund 270 Verordnungen aus dem Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft und schnürte ein umfangreiches Deregulierungspaket. Insgesamt werden sieben Bundesgesetze aufgehoben, es entfallen zahlreiche Bewilligungstatbestände, Verfahren werden konzentriert sowie Doppel- und Dreifachzuständigkeiten reduziert. Mit diesem Reformschritt liegt das Einsparungspotenzial bei rund fünf Millionen Euro pro Jahr, klärt der Minister auf. Geplant ist unter anderem, dass bei Umweltverträglichkeitsprüfungen der Untersuchungsrahmen festgelegt und die Ermittlungskompetenz bei den unmittelbar zuständigen Behörden konzentriert ist. Eine eigene Bewilligung zur Niederschlagsentwässerung soll künftig nicht mehr notwendig sein. Die Rodung von Wald soll künftig erst ab m 2 bewilligungspflichtig sein, die Staatsprüfung für den leitenden Forstdienst soll entfallen. In der Landwirtschaft soll der verstärkte Einsatz von elektronischen Datenbanken Mehrfachmeldepflichten vermeiden. BMLFUW

5 13. Juli 2016 Der Bauer RECHT 5 Vorsicht vor Betrügern Leider sind auch Landwirte nicht davor gefeit, Opfer von betrügerischen Machenschaften zu werden. MAG. STEFAN SZÜCS Neuerdings nutzen mutmaßliche Betrüger vielfach Kleinanzeigen, um mittels Lockangeboten (zb Verkauf gebrauchter landwirtschaftlicher Maschinen zu besonders niedrigen Preisen) gutgläubige Interessenten zu schädigen. Zwar muss nicht hinter jedem günstigen Angebot ein Betrüger stecken, doch kann eine gesunde Portion Misstrauen vor einem beabsichtigten Geschäftsabschluss nicht schaden. Folgende Überlegungen können dabei im Zweifelsfall hilfreich sein: Überprüfen Sie die Angaben zur Identität Ihres Vertragspartners. Manchmal hilft bereits eine einfache Recherche im Internet, um einen Betrüger zu entlarven, wenn Geschädigte vor einer bestimmten Person oder einem bestimmten Unternehmen in Onlineforen warnen. Auch eine verdächtige (zb ausländische) Telefonnummer, die nicht zur angegebenen (inländischen) Rechnungsadresse passt, sollte Sie hellhörig machen. Prüfen Sie im Zweifelsfall auch die angegebene Rechnungsadresse nach. In einem Fall befand sich an der angegebenen Adresse eines vorgeblichen Lieferanten eine Boutique, die mit landwirtschaftlichen Geräten absolut nichts zu tun hatte. Begegnen Sie auffallend günstigen Kaufangelegenheiten (zb niedriger Preis) mit einer gesunden Portion Misstrauen. Überlegen Sie, Eine Portion Misstrauen kann vor einer betrügerischen Kleinanzeige schützen. MARC BOBERACH/PIXELIO.DE ob der angeführte Preis und die angebotene Ware in einem realistischen Verhältnis zueinander stehen können. Bedenken Sie, dass im Geschäftsleben niemand etwas zu verschenken hat. Ein vermeintliches Schnäppchen ist oft keines. Seien Sie misstrauisch, wenn Sie vor Zahlung des Kaufpreises keine Gelegenheit zur eingehenden Prüfung des Kaufgegenstandes haben. Niemand muss die Katze im Sack kaufen. Lassen Sie sich nicht immer wieder auf einen späteren Zeitpunkt vertrösten, zu dem Ihr Vertragspartner seine Leistung angeblich erbringen will. Wenn ein Verkäufer seine Ware zb nicht zum vereinbarten Zeitpunkt liefert, sieht das Gesetz sogar eine Möglichkeit vor, unter Setzung einer angemessenen Nachfrist vom Vertrag zurückzutreten. Niemand muss an einen Vertragspartner gebunden bleiben, der seine vertragliche Leistungspflicht nicht ordnungsgemäß erfüllt. Vorsicht bei Vorausleistungen (Anzahlung oder sogar vollständige Kaufpreiszahlung vor Lieferung). Das Gesetz sieht einen Austausch von Ware und Geld grundsätzlich Zug um Zug vor, das bedeutet die Erbringung der eigenen Leistung erfolgt gegen unmittelbare Bewirkung der Gegenleistung. Es gibt keine gesetzliche Pflicht eigene Leistungen im Voraus erbringen zu müssen (zb Vorauszahlung des Kaufpreises). Auch wenn eine Banküberweisung einer Barzahlung des Kaufpreises der Einfachheit halber und oft auch zwecks Rückverfolgung von Zahlungen und zu Beweiszwecken vorzuziehen ist, bleiben Sie misstrauisch bei Überweisungen ins Ausland. Kontaktieren Sie im Zweifelsfall Ihre Bank, um den tatsächlich Berechtigten zu ermitteln, der sich hinter der mitgeteilten Kontonummer verbirgt. Kennt man den Vertragspartner nicht, sollte man vorsichtig sein. Nutzt man einmal eine verlockende Geschäftsgelegenheit nicht, verliert man zumindest kein Geld. Hingegen kann die Jagd nach dem vermeintlich billigsten Angebot mitunter ziemlich teuer werden. FRANZ KEPPLINGER (BB) St. Martin im Mühlkreis, Bezirk Rohrbach, LK-Rat Auf Grund der aktuellen Entwicklung der Agrarmärkte beschäftigen sich viele Familien noch intensiver mit der Ausrichtung ihrer Betriebe für die Zukunft. Ich möchte anregen, bei diesen Überlegungen das Potenzial von Wald und Forstwirtschaft mit zu bedenken. In unseren Wäldern stecken beachtliche Nutzungsreserven. Darüber hinaus bietet die Forstwirtschaft viele zusätzliche Einkommensmöglichkeiten zb durch Weiterverarbeitung der eigenen Sortimente zu ofenfertigem Brennholz, Spielgeräten aus Rundholz, Schmuckreisig und vielem mehr. Aber auch der überbetriebliche Einsatz für Waldpflege und Schlägerung, als Waldhelfer, Waldpädagoge etc. kann eine passende Einkommensquelle sein. Alle diese Einkommensmöglichkeiten setzen keine großen Investitionen voraus, sind regional und lassen sich mit einem landwirtschaftlichen Betrieb gut vereinbaren. Wichtig ist, dass man es gerne macht und wenn es notwendig ist, die geforderte Qualifikation erlangt.

6 6 AKTUELLES Der Bauer 13. Juli 2016 Wanderer: Vorsicht bei Begegnung mit Weidevieh Buchtipp Wetter Prophet Natur: So nützt man Tiere und Pflanzen zur Wettervorhersage Im Reich der Tiere und Pflanzen finden sich unzählige Hinweise welche für die Abschätzung der Wetterentwicklung genutzt werden können. In diesem Ratgeber versucht ein erfahrener Meteorologe den Spagat zwischen der modernen Meteorologie mit ihren hochkomplexen Vorhersagemodellen und der Volkskunde mit ihren über viele Generationen überlieferten Wetterregeln zu schaffen. Anhand vieler Beispiele zeigt der Autor mit welchen Sensoren Fauna und Flora das Wetter messen und anzeigen können. Der Wetterexperte unterzieht viele bekannte Naturregeln einer gründlichen Überprüfung. Rund Kühe verbringen den Sommer auf einer von mehr als 150 oberösterreichischen Rinderalmen. Auch Rinder schützen ihre Jungen. LANDWIRTSCHAFTSKAMMER OÖ Die Almen sind ein beliebtes Erholungsgebiet und die Schönheiten der oberösterreichischen Berg- und Hügellandschaft laden viele Ausflügler zum Wandern, Entspannen und Genießen von Schmankerln auf den Hütten ein. Immer wieder kommt es dabei jedoch auch zu gefährlichen Situationen oder Unfällen, weil Wanderern die Gefahren nicht bewusst sind, die sich beim Durchqueren eines Weidegebiets ergeben können. Es ist nicht üblich und auch nicht vorgeschrieben, dass auf den Almen Rinderherden eingezäunt werden müssen. Wanderer haben daher auf der Alm damit zu rechnen, dass die Tiere frei herumlaufen. Die Almbewirtschafter stellen häufig Warntafeln auf, die darauf hinweisen, dass sich auf der Weide Tiere befinden und daher auch mitgeführte Hunde nicht frei laufen, sondern an der Leine gehalten werden sollen. Auch sollen sich Wanderer stets an die vorgegebenen Wege und Beschilderungen halten, gibt Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Tipps zum richtigen Verhalten auf der Alm. Unterschiedliche Rinderherden ß Mutterkühe säugen ihre Kälber. Sie verteidigen und schützen ihren Nachwuchs vor jeder tatsächlichen oder vermeintlichen Gefahr. Bei diesen Herden ist die allergrößte Vorsicht geboten. ß Jungtierherden sind ausgelassen, bewegungsfreudig und neugierig. Beim Kontakt kann es rasch zu unkontrollierten Bewegungen und Unfällen kommen. ß Kühe, die auch auf der Alm täglich gemolken werden, sind an Menschen gewöhnt. Trotzdem können sie eine Annäherung unbekannter Wanderer als bedrohlich erleben. Tipps zur Vermeidung von Gefahren: ß Als Wanderer sollte man weidenden Tieren nicht zu nahe kommen und auch nicht versuchen, Kühe oder Kälber zu streicheln oder zu füttern. ß Am besten ist es, weidenden Tieren großräumig auszuweichen, besonders wenn eine Herde unruhig ist. ß Bei Wanderungen durch Weidegebiete sollten Hunde am besten überhaupt nicht mitgenommen werden. Ist der Hund dabei, sollte er an der Leine geführt werden. Nur dann, wenn ein Angriff eines Rindes abzusehen ist, soll der Hund abgeleint werden, damit er dem Angriff des Tieres ausweichen kann. ß Kommt es trotzdem zu gefährlichen Situationen gilt es, Ruhe zu bewahren und nicht davon zu laufen, sondern langsam und stetig aus der Gefahrenzone zu gehen. Nur im absoluten Notfall kann versucht werden, mit einem gezielten Schlag mit einem Stock auf die Nase des Rindes einen Angriff abzuwehren. Autor: Alexander Ohms Preis: 14,90 Euro 168 Seiten ISBN Oberösterreichs Natur lädt zum Wandern ein. Wanderer sollten dabei auch auf die Bedürfnisse der weidenden Rinderherden Rücksicht nehmen. OÖ TOURISMUS/RÖBL

7 13. Juli 2016 Der Bauer INVEKOS 7 Begrünungskorrekturen Greening und ÖPUL Seit dem Vorjahr besteht für bestimmte Betriebe die Verpflichtung, Ökologische Vorrangflächen anzulegen. ING. KARL THUMFART Diese Verpflichtung kann auch in Form von Begrünungsflächen im MFA mit Greening (Teil der Codierung) beantragt erbracht werden. Können die diesbezüglichen Auflagen nicht eingehalten werden, muss rechtzeitig eine Korrektur erfolgen vergleichbar mit allfällig erforderlichen Korrekturen bei Teilnahme an der ÖPUL-Maßnahme Begrünung von Ackerflächen Zwischenfruchtanbau. Begrünung als Ökologische Vorrangfläche Die sogenannten Greening - Begrünungen waren im MFA (Mehrfachantrag) 2016 zu beantragen, zum Beispiel Variante 4 - Greening. Die spätestmöglichen Anbaubzw. frühestmöglichen Umbruchstermine werden von den Zwischenfrucht-Begrünungsvariaten (Varianten 1 bis 5) abgeleitet. Korrekturen von im MFA 2016 beantragten Zwischenfrüchten sind auch nach Ablauf der Antragfrist (Nachreichfrist) bis vor Ankündigung einer Vor-Ort-Kontrolle möglich. Details zu diesen Korrekturen: ß Der Wechsel einer beantragten Begrünungsvariante auf eine andere Begrünungsvariante muss fristgerecht gemeldet werden. Die Korrektur muss also Beantragte Begrünungsflächen: Falls nicht begrünt wird, muss rechtzeitig eine Korrektur erfolgen. vor der Ankündigung einer Vor-Ort-Kontrolle bzw. vor Beginn des Begrünungszeitraums der jeweils früheren Variante erfolgen. Es kann jedenfalls von einer früheren auf eine spätere Variante, aber auch von einer späteren Variante auf eine frühere Variante korrigiert werden. Beispiele: > Variante 3 - Greening auf Variante 4 - Greening > Variante 5 - Greening auf Variante 4 - Greening ß Ein Wechsel von Zwischenfrucht-Begrünungsflächen ist ebenfalls möglich. Eine beantragte begrünte Fläche für Greening kann nach der Antragsfrist, jedoch vor Ankündigung einer Kontrolle bzw. unter Berücksichtigung des Anlagedatums der Begrünung (siehe oben) verlegt werden, zum Beispiel auch von Feldstück 1 auf Feldstück 2. ß Eine Ausweitung des im MFA 2016 ursprünglich beantragten Ausmaßes MFA LK OÖ/THUMFART 2016 ist nicht vorgesehen, es kann nur eine Kompensation (Anrechnung) im maximal gleichen Ausmaß erfolgen. Solange keine Vor-Ort-Kontrolle stattgefunden hat, sind Korrekturen auch nach den Anlagezeitpunkten der Greening-Begrünung nicht ausgeschlossen. Für die AMA muss die fristgerechte Anlage der Begrünung überprüfbar bzw. plausibel sein. Eine Dokumentation ist in diesen Fällen dringend anzuraten, das Risiko der Aberkennung ist dennoch gegeben. Diese Korrekturmöglichkeiten sind zweifellos sehr hilfreich. Jeder Antragsteller muss aber das Ziel verfolgen, die Antragstellung so vorzunehmen, sodass von Korrekturmöglichkeiten erst gar nicht Gebrauch gemacht werden muss. Korrekturen sind nach Ankündigung einer Vor-Ort-Kontrolle nicht mehr zulässig. Ausnahme: Es kommt zu keiner Beanstandung. ÖPUL 2015: Begrünung von Ackerflächen Zwischenfruchtanbau Die im MFA 2016 beantragten Begrünungen müssen rechtzeitig angelegt werden; kann der spätestmögliche Anbautermin nicht eingehalten werden, dann muss eine Korrektur bis zum spätestmöglichen Anlagetermin erfolgen. Die Anlage der im MFA 2016 beantragten Begrünungsvarianten 1 und 2 muss bis spätestens 31. Juli erfolgen. Kann dieser Termin nicht eingehalten werden, dann müssen die betroffenen Flächen umgehend mittels Korrektur zum MFA 2016 abgemeldet werden. Im Herbstantrag 2016 kann auf dieser Fläche eine andere Variante beantragt werden. Das gilt sinngemäß auch für andere Varianten. Der Umbruch der Varianten 1 und 2 darf frühestens ab dem 15. Oktober erfolgen. Nach dem Umbruch muss Wintergetreide angebaut werden. Folgende Getreidearten sind möglich: Winterweichweizen, Wintergerste, Wintertriticale, Winterroggen, Wintermenggetreide, Winterdinkel, Winterhafer, Winterhartweizen. Emmer und Einkorn gelten in diesem Zusammenhang nicht als Getreide und dürfen daher nicht auf die Varianten 1 und 2 folgen. Weitere Begrünungsdetails: ß Nutzung und Pflege von Begrünungsflächen (laut AMA-Merkblatt): (Fortsetzung auf Seite 8)

8 8 TIERPRODUKTION Der Bauer 13. Juli 2016 (Fortsetzung von Seite 7) Die Nutzung (Mahd und Abtransport) und Pflege (Mulchen, Häckseln) der angelegten Begrünung ist erlaubt, sofern eine flächendeckende Begrünung erhalten bleibt. Ein Drusch ist nicht erlaubt. ß Befahrungsverbot bei Variante 1: Das Befahrungsverbot bei Variante 1 ist bis 30. September einzuhalten (Ausnahme: überqueren). Daher darf bis zu diesem Termin auch keine Futternutzung erfolgen. Korrektur Zwischenfruchtanbau Herbst 2016 MFA 2017 Korrekturbedarf für den Antragsteller besteht jedenfalls dann, wenn die Variantenfläche im Herbstantrag 2016 größer ist als die Summe der gültigen Nachfolgekulturen im MFA 2017, da bei diesen Abweichungen zusätzlich zur Nichtauszahlung der betroffenen Fläche auch inhaltliche Sanktionen bei Teilnahme an Begrünung von Ackerflächen Zwischenfruchtanbau ausgesprochen werden. Korrekturen zum Herbstantrag 2016 können nur bis zum Erhalt der Auszahlungsmitteilung für das Antragsjahr 2017 akzeptiert werden. Es darf jedoch keine Vor-Ort-Kontrolle mit einer diesbezüglichen Beanstandung stattgefunden haben. INVEKOS SERVICE ß Invekos-Servicenummer für ganz Oberösterreich, von Montag bis Donnerstag 8 bis 12 Uhr und Uhr bis 16 Uhr Freitag von 8 bis 12 Uhr. Der Bock ist die halbe Herde Topgenetik in Wels Am 30. Juli steht wieder der bereits traditionelle, große Widdermarkt am Terminkalender. VOLKER KRENNMAIR Am 30. Juli kommen in Wels zahlreiche Widder unter den Hammer. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, die angebotene Genetik ist bereits im Versteigerungskatalog unter ersichtlich bzw. ist der Katalog im Verbandsbüro erhältlich. Gemeinsam mit dem Ziegenzuchtverband wird die Veranstaltung organisiert. Bei den angebotenen Tieren handelt es sich um selektierte Zuchttiere aus renommierten Zuchtbetrieben, die alle Mindestanforderungen erfüllen bzw. übertreffen. Alle Tiere erfüllen höchste Veterinärauflagen und werden am Versteigerungstag auf Auffälligkeiten (Ektoparasiten, phänotypische Mängel, etc.) von der Verbandsleitung und der Körkommission untersucht. Beim Auftrieb werden alle Tiere über ein Klauendesinfektionsbad geschleust. So steht einem Top-Tierzukauf nichts mehr im Wege. Zeitplan > Ab 6 Uhr: Auftrieb, Körung > Uhr: Versteigerung Ziegenböcke > Uhr: Versteigerung Merinolandschafwidder > Uhr: Versteigerung Fleisch- und Milchschafwidder Die Welser Schweinebauern haben ihre Sichtweise zu den in Verhandlung befindlichen Freihandelsabkommen in einem Manifest zusammen gefasst. Dieses Manifest wurde kürzlich von einer Delegation unter Leitung von BBK Wels-Obmann Heinrich Striegl an Landeshauptmann Josef Pühringer übergeben. Darin wird unter anderem darauf hingewiesen, dass es sich bei Fleisch um ein sensibles Produkt handelt und die europäische Fleischproduktion durch den Freihandel mit den USA Produktionskostennachteile im zweistelligen Prozentbereich hätte. Der Einsatz von Hormonen und die Verwendung von Gentechnik ermöglicht in den USA eine deutlich günstigere Produktion. Dazu kommen geringe Tierschutzund Umweltauflagen. Landeshauptmann Pühringer sagte den oö. Schweinebauern dabei seine volle Unterstützung zu: TTIP ist in der derzeitigen Form nicht akzeptabel. Wir brauchen verbindliche Regelungen im Abkommen, um die bei uns geltenden arbeitsrechtlichen Normen und Auftrieb LV SCHAFE Widder ß Merinolandschaf: 25 ß Ostfr. Milchschaf: 20 ß Lacaune Widder: 1 ß Jura Widder 1 ß Ile-de-France: 3 ß Suffolk Widder: 7 ß Texel Widder: 7 Schafe ß Merinolandschaf: 2 ß Ostfr. Milchschaf: 3 Welser Schweinebauern übergaben TTIP-Manifest gesetzlichen Standards für Produktsicherheit, Verbraucher-, Gesundheits-, Umwelt- und Tierschutz zu gewährleisten. Der Landeshauptmann verwies in diesem Zusammenhang auch auf einen entsprechenden Beschluss der Landeshauptleutekonferenz vom Mai. Der Bezirk Wels-Land ist einer der bedeutendsten und größten Schweineregionen Österreichs. 25 Prozent aller Schweine Oberösterreichs werden hier auf mehr als 700 bäuerlichen Familienbetrieben gehalten. LAND OÖ

9 13. Juli 2016 Der Bauer TIERPRODUKTION 9 Hochleistungssportler: Was unsere Kühe brauchen Folge 3 von 15: Mit viel Wasser durch den Sommer. WOLFGANG SCHRATTENECKER Wasser ist das wichtigste und billigste Futtermittel für die Kühe und Rinder. Die Wasseraufnahme ist abhängig von der Milchleistung, dem Wassergehalt im Futter und der Umgebungstemperatur. Eine Milchkuh benötigt pro Kilogramm Milch vier bis fünf Liter Wasser. Bei Hitze steigt die tägliche Wasseraufnahme auf bis zu 120 Liter und darüber an. Mit Beratung zum Erfolg Tägliche Kontrolle und Reinigung der Tränken macht sich bezahlt. LK OÖ Optimale Wasserversorgung Die andauernde Hitze belastet die Tiere, was einen niedrigeren Futterverzehr und eine geringere Leistungsbereitschaft mit sich bringt bzw. die Krankheitsanfälligkeit steigen lässt. Neben der Aufrechterhaltung eines optimalen Stallklimas ist besonders in heißen Perioden verstärkt auf eine gute Wasserversorgung zu achten. Das Wasser soll sauber, frisch und geschmacksneutral (ph-wert: 6 bis 8) sein. In der nachfolgenden Checkliste sind die wichtigsten Punkte zusammengefasst. Checkliste ß Koten die Tiere sehr fest und setzen wenig Harn ab? ß Ist das Trinkverhalten unregelmäßig oder abnormal? ß Spielen die Tiere mit dem Wasser? ß Gibt es einen starken, unerklärlichen Abfall in der Milchleistung (bis zu 15 Prozent)? ß Haben die Kühe jederzeit Zugang zu sauberem, frischem Wasser? ß Wie viele Tränkestellen stehen zur Verfügung? ß Ist die Tränke an einer stark frequentierten Stelle? Ist der Zugang von drei Seiten möglich? ß Befindet sich die Tränke in einer Sackgasse? ß Sauberkeit der Tränken tägliche Kontrolle und Reinigung notwendig ß Bei Trogtränken gilt: 10 cm 2 Wasserfläche pro Kuh und pro zehn bis 15 Tiere eine Tränkestelle ß Durchlaufmengen bei Tränkebecken mindestens zehn Liter pro Minute ß Bei Eigenwasserversorgung Kontrolle der Wasserqualität (Nitratgehalt) ß Stark eisenhaltiges Wasser führt zu Spurenelemente- bzw. Vitaminmangel ß Optimale Wassertemperatur: 5 bis 15 Grad Celsius Wasser: Chemisch-physikalische Parameter Parameter Zielbereich Folgen / Anzeichen ph Wert >5,0 bis >9 Korrosionen im Leitungssystem Eisen < 3mg/l Unangenehmer Geschmack, Ablagerungen in Rohren, hemmt andere Spurenelemente Nitrat < 200 mg/l Fruchtbarkeitsstörungen Nitrit < 30mg/l Vergiftung, Unfruchtbarkeit, Aborte Sulfat < 500mg/l Ca-Mobilisation, wirkt abführend QUELLE: BMELV 2009 Wasser ein bedenkenloser Leistungsförderer Die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Tiere lassen sich durch eine gute Wasserversorgung optimieren. Bei Verwendung von Brunnenwasser ist eine jährliche Wasseranalyse zu empfehlen. So kann man feststellen, ob das Wasser durch Keime belastet ist und eine Brunnensanierung erforderlich ist. Weiters kann das Wasser auf Parameter wie Eisen oder Nitrat (siehe Tabelle unten) untersucht werden. Stark eisenhaltiges Wasser ist durch Rostablagerungen in Tränketrögen erkennbar. Durch das Eisen werden Spurenelemente wie Zink, Selen, Kupfer oder Vitamin E gehemmt, sodass diese von den Tieren nicht genützt werden können, was wiederum Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit oder das Nachgeburtsverhalten haben kann. ß In der nächsten Folge der Serie Hochleistungssportler Was unsere Kühe brauchen geht es um die die richtige Anordnung von Ventilatoren. Beratungsprodukt Stallklima/Kuhkomfort Das Stallklima und den Kuhkomfort vor Ort überprüfen lassen durch die Berater der Beratungsstelle für Rinderproduktion (BRP):

10 10 TIERPRODUKTION Der Bauer 13. Juli 2016 Milchviehfütterung unter Einfluss von Hitzestress Bei Temperaturen über 20 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit beginnt für die Kuh der Hitzestress. Sie beginnt zu schwitzen, die Atmungsfrequenz erhöht sich, sie liegt weniger und die Fresszeiten sind deutlich eingeschränkt. DI WOLFGANG REITER Das alles wirkt sich negativ auf den Stoffwechsel der Kuh aus. Daher ist die Fütterung in solchen Situationen immer wieder eine Herausforderung. Durch den mikrobiellen Nährstoffabbau im Pansen entsteht Wärme. Je höher das Leistungsniveau, umso mehr wird gefressen und umso mehr Wärme wird produziert. Überschüssige Wärme wird über die Haut an die Umgebungsluft abgegeben. Ist diese jedoch bereits durch hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit gesättigt, dann kann die Kuh ihren Wärmehaushalt nur mehr schwer regulieren. Mit Beratung zum Erfolg Kühe reduzieren bei Hitze sofort die Futteraufnahme LK OÖ/REITER Futteraufnahme Um in solchen Situationen nicht noch mehr Körperwärme zu produzieren wird vorrangig die Futteraufnahme eingeschränkt. Dies geht vor allem zu Lasten der Grundfutteraufnahme, da bei deren Nährstoffumsetzung im Pansen mehr Wärme entsteht, als dies bei der Kraftfutterverdauung der Fall ist. Somit wird von der Kuh im Verhältnis mehr Kraftfutter als Grundfutter gefressen, wodurch die Gefahr einer Pansenübersäuerung (Acidose) steigt. Die Folge ist eine bis zu 20 Prozent reduzierte Milchleistung, sowie eine Reduzierung des Milchfettgehaltes. Daher sind folgende Maßnahmen zu empfehlen: ß Nur sensorisch einwandfreies Grundfutter verwenden. ß Erhöhung des Vorschubes oder Säurebehandlung bei der Silageentnahme, um Nacherwärmungen zu vermeiden. ß Kraftfuttermenge reduzieren, um das ursprüngliche Grundfutter-Kraftfutter-Verhältnis wieder herzustellen. ß Oder Kraftfuttermenge beibehalten, dafür aber in der Zusammensetzung mehr pansenschonende Komponenten wie beispielsweise Körnermais, Trockenschnitzel oder pansengeschützte Eiweißfuttermittel wie zb RaPass, Actiprot, usw. verwenden. ß Einsatz von säurepuffernden Substanzen wie zb Natriumbicarbonat, um die verminderte Speichelproduktion auf Grund der geringeren Grundfutteraufnahme zumindest teilweise ausgleichen zu können. ß Einsatz von Lebendhefen zur Unterstützung der Pansenmikrobenaktivität. Stoffwechsellage Bei Hitzestress verbraucht die Kuh viel mehr Energie, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Verbunden mit der reduzierten Futteraufnahme kommt sie somit relativ rasch in eine negative Energiebilanz. Das besondere in einer solchen Situation ist, dass sie im Gegensatz zu normalen klimatischen Verhältnissen, ihre Körperfettreserven zur Energiegewinnung kaum oder gar nicht nutzen kann. Die Folgen sind vielfältig und reichen von Stoffwechselproblemen (Ketose, Milchfieber) über Euter- bis zu Fruchtbarkeitsproblemen. ß Um die durch die verminderte Futteraufnahme reduzierte Energieaufnahme auszugleichen, ist eine energetische Aufwertung des eingesetzten Kraftfutters mit sehr energiereichen Komponenten wie zum Beispiel pansengeschütztes Futterfett, Propylenglykol oder Glycerin möglich. Mineralische Versorgung Durch das vermehrte Schwitzen werden sehr viele mineralische Salze (vor allem Kalium, Natrium, Magnesium) ausgeschieden. ß Zur Immunabwehr auf ausreichenden Gehalt an Spurenelementen (Kupfer, Zink, Selen) und Vitaminen (vor allem Vitamin E) achten. ß Daher die Mineralfutterund Viehsalzgabe um zehn bis 20 Prozent erhöhen. Wasserversorgung ß Hochleistungstiere saufen am Tag über 100 Liter Wasser. ß Rascher Wasserzulauf, um eine konstante Wasserversorgung sicherzustellen. ß Oftmalige Reinigung der Tränkebehälter. Futtervorlage Auch über die Fütterungstechnik kann die Futteraufnahme positiv beeinflusst werden. ß Vorlage nur in den kühleren Morgen- oder Abendstunden. ß Geringere Mengen vorlegen und öfters das Futter nachschieben. ß Mischrationen frisch und maximal für einen Tag vorlegen; bei Erwärmung Zugabe von Propionsäure. Mischrationen mit über 45 Prozent Trockenmasse reduzieren die Futteraufnahme, daher eventuell mit Wasser versetzen. ß Futterreste täglich rechtzeitig und vollständig entfernen. Hinweise Ergänzende und weiterführende Informationen über Stallklima-Kuhkomfort als Artikelserie in Der Bauer, sowie unter www. ooe.lko.at (Tiere/Rinder).

11 13. Juli 2016 Der Bauer FÜTTERUNG 11 Mastschweine mit Getreide füttern Bei vielen Schweinemastbetrieben neigt sich der Feuchtmaisvorrat dem Ende zu. Es wird daher notwendig, die Ration auf Getreide umzustellen. Damit die Umstellung gut gelingt, sollten wichtige Punkte beachtet werden. ING. HANNES PRILLER Langsame Umstellung des Futters vorteilhaft Ein schneller Futterwechsel von Feuchtmais auf eine Getreideration kann die Mastdauer um einige Tage verlängern und sollte daher vermieden werden. Bei Verfütterung von Maiskornsilage lässt sich aber oft ein abrupter Umstieg nicht vermeiden. Einige Betriebe reduzieren das Säuredefizit, indem sie entweder dauerhaft (bei älteren Flüssigfütterungs-Anlagen ohne Restlosfütterung) oder für eine gewisse Zeit zur Getreideration Futtersäuren zumischen, in einer Größenordnung von 0,2 Prozent der Futtersuppe abfallend auf 0,1 Prozent bis 0 Prozent. Am bequemsten ist die Vorlage zu gestalten, wenn ein Säurenebler installiert ist. Getreiderationen für Mastschweine sparen viel Sojaschrot. BSP/PRILLER Bei Ganzkornsilagen rechtzeitig Rationen verdünnen Beim System Ganzkornsilage liegt ein wesentlicher Vorteil darin, dass die tägliche Abräummenge keine Rolle spielt. Daher sollte man rechtzeitig den Maisanteil auf jenes Niveau reduzieren, bei dem ein kompletter Umstieg auf Getreiderationen nicht oder nur für wenige Tage vor der Maisernte notwendig wird. Bei Maiskornsilagen Mindestabräummenge nicht unterschreiten Bei Maiskornsilage ergibt sich die Problematik, dass eine Mindestabräummenge besonders bei zunehmend höheren Temperaturen eingehalten werden muss. Je nach Feuchtigkeit und Siliermitteleinsatz liegt diese zwischen vier bis acht Zentimeter täglich. Bei Unterschreitung kommt es zur Nacherwärmung und Schimmelbildung. Weniger Sojabedarf bei höherem Getreideanteil Gute Erfahrungen gibt es mit Weizenanteilen bis zu 50 Prozent. Bei Einsatz von Mahlweizen sollten 40 Prozent nicht überschritten werden. Gerste kann ebenfalls problemlos bis zu 50 Prozent eingesetzt werden. Bei hohem Hektolitergewicht der Gerste sind auch Mengen bis zu 60 Prozent denkbar. Durch stärkeren Einsatz von Getreide ist eine deutliche Reduktion des Sojabedarfs möglich. Im Vergleich zu maisbetonten Rationen kann der gesamte Sojaverbrauch je Mastschwein von ca. 55 Kilogramm auf 41 Kilogramm bzw. bis auf 35 Kilogramm bei Einsatz eines Spezialmineralfutters gesenkt werden. Mineralfutter bei höherem Getreideanteil anpassen Üblicherweise werden bei maisbetonten Rationen Mineralfutter mit acht Prozent Lysin, 1,5 Prozent Methionin und 2,5 Prozent Threonin eingesetzt. Diese sind für weizenbetonte Rationen eher zu schwach dosiert, dadurch erhöht sich der Rohproteingehalt in der Gesamtration unnötig, bzw. die Grenzen einer N-reduzierten Fütterung können nicht mehr eingehalten werden. Der Vorteil von weizenbetonten Ration ist, dass durch die gute Tryptophanversorgung ein hohes Potential bei der Zulage der drei relativ günstigen Aminosäuren Lysin, Methionin und Threonin besteht. In getreidestarken Rationen ist daher ein Mineralfutter mit 10,5 Prozent Lysin, 1,5 Prozent Methionin und vier Prozent Threonin empfehlenswert. Auch der Phosphorgehalt kann von üblichen 3,5 Prozent auf 2,5 Prozent reduziert werden, natürlich mit Phytasezusatz. Das Getreidemineralfutter kostet rund um 1 Cent je Kilogramm mehr als das Standardmineralfutter. Die gesamten Futterkosten je Mastschwein reduzieren sich aber um einen Euro. Getreide-Zukauf Die Preise von Getreide sind noch nicht stabil, aber bezüglich Zukauf gilt: Gerste und Weizen (Triticale) sind preislich relativ gleichwertig, soweit man den Rohfasergehalt mitbewertet das gilt für Gerste bis zu einem Anteil in der Ration von ca. 20 bis 30 Prozent. Darüber hinaus ist die Gerste rund ein bis 1,5 Cent je kg weniger Wert als Weizen. Der Wert von Trockenmais liegt aufgrund des niedrigeren Aminosäuregehalts rund zwei bis 2,5 Cent unter jenem von Futterweizen. In den beschriebenen Rationen können je nach Marktlage die Anteile bei den Komponenten Weizen und Gerste gegenseitig verschoben werden, beispielsweise kann der Gerstenanteil bis auf 50 Prozent gehoben werden, ohne dass Rationsanpassungen notwendig werden. Triticale kann mit Weizen gleichgesetzt werden. Erntefrisches Getreide nicht oder nur in geringen Mengen verfüttern. Erntefrisches Getreide sollte vor der Verfütterung zumindest sechs Wochen ablagern. Berücksichtigt man neuere Versuche in der Versuchsanstalt Schwarzenau, so dürften Anteile von bis zu 25 Prozent frischem aber getrocknetem und belüftetem Getreide in einer Mastration noch kein Problem verursachen. Fazit Feuchtmais kann durch Getreide problemlos ersetzt werden. Dabei sollte aber ein Mineralfutter mit höheren Aminosäurengehalten verwendet werden. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass sich der Sojaverbrauch um mindestens 25 Prozent reduzieren lässt. Eine gleitende Rationsumstellung sollte angestrebt werden. ß Weitere Informationen und Rationsbeispiele mit Getreide im Überblick sind unter ooe.lko.at (Tiere/ Schweine) zu finden. Mit Beratung zum Erfolg

12 12 FÜTTERUNG Der Bauer 13. Juli 2016 Kräuterheu für die Gesundheit unserer Haus- und Nutztiere Duftendes, kräuterreiches Heu sowie Heublumen sind wohltuend und werden wieder verstärkt in der Phytotherapie und im Wellnessbereich für uns Menschen eingesetzt. WALTRAUD MÜLLER Kräuterreiches Heu bester Qualität fördert die Gesundheit unserer Haus- und Nutztiere. FOTO: BIO AUSTRIA Artenreiche Wiesen bringen bestes Kräuterheu und fördern die Biodiversität auf dem Betrieb. FOTOS: BIO AUSTRIA/MÜLLER Auch für die Gesundheit der Haus- und Nutztiere bietet Kräuterheu viele Anwendungsmöglichkeiten, kostet nicht viel und wächst direkt vor der Stalltüre. Generell kann gesagt werden, dass eine kräuterreiche Wiese als Futtergrundlage die Vitalität, Fruchtbarkeit und Gesundheit der Nutztiere fördert. Allerdings gibt es kaum wissenschaftliche Untersuchungen und Forschungsergebnisse zur positiven Wirkung von kräuterreichen Wiesen und Weiden auf die Tiergesundheit. Über praktische Erfahrungen und Beobachtungen über einen längeren Zeitraum verfügen nur jene Bauern, die sich mit der Kräuterfütterung beschäftigen und Veränderung im Gesundheitsund Leistungszustand ihrer Tiere bemerken. Kräuter sind reich an wichtigen Nähr- und Mineralstoffen wie beispielsweise Calcium, Magnesium und Phosphor sowie reich an anderen Wirkstoffen wie Vitamine, Sekundärpflanzenstoffe und Spurenelemente. Durch ihren Geschmack und Duft regen sie den Appetit an. Es wird mehr Grundfutter aufgenommen, was den Bedarf an Kraftfutter senkt und sich positiv auf Milchmenge und Milchqualität auswirkt. Kräuter haben auch einen hohen Rohfaseranteil und verstärken dadurch die In Halbtrockenrasen und Trockenrasen können bis zu 70 verschiedene Pflanzenarten vorkommen. FOTO: MÜLLER Verdauungstätigkeit. Auf Grund ihrer Heilwirkung können die unterschiedlichen Kräuter einen Beitrag zur Gesundheit der Nutztiere leisten. Abgestufte Wiesennutzung Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen Wiesenfutter und Tiergesundheit bzw. Leistungsfähigkeit der Tiere. Bei hohen Leistungen benötigen Tiere wie Milchkühe ein energie- und eiweißreiches, gut verdauliches Futter. Weniger anspruchsvolle Tiere wie trockenstehende Kühe, Jungvieh oder Pferde finden mit gehaltärmerem Futter das Auslangen. Für einen landwirtschaftlichen Betrieb ist es deshalb von Bedeutung, neben den intensiv genutzten, ertragreicheren, aber naturschutzfachlich kaum wertvollen Flächen auch wenig intensiv (zb Glatthaferwiesen) bzw. extensiv genutzte Flächen (zb Trockenrasen, magere Böschungen) zu besitzen. Diese Bestände liefern ein wertvolles mineralstoffund rohfaserreiches Futter und haben zudem den Vorteil, dass sie nutzungselastisch sind, das heißt, die optimale Schnittreife erstreckt sich über einen längeren Zeitraum die Futterqualität bleibt über mehrere Wochen erhalten. Das Futter ist für weniger anspruchsvolle Tiere bestens geeignet, und wirkt auch gesundheitsfördernd für Hochleistungstiere: Jeden Tag eine gute Portion von diesem Heu ist für Kühe mit hoher Leistung gesund und hilft zb gegen Durchfallerkrankungen. Die abgestufte Wiesennutzung bringt einerseits einen wirtschaftlichen Nutzen und bedeutet andererseits auch Förderung der Biodiversität am landwirtschaftlichen Betrieb. Denn auf wenig intensiv genutzte Wiesen wie die Salbei-Glatthafer-Wiesen wachsen bis zu 50 Pflanzenarten. Am artenreichsten mit bis zu 70 Arten sind die extensiv genutzten Halbtrockenrasen und Trockenrasen. In sehr intensiv genutzten Wiesen kommen nur mehr 15 bis 25 Arten vor. Dieser Beitrag stellt eine Zusammenfassung der Abschlussarbeit für den Hochschullehrgang Wildkräuter und Arzneipflanzen an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik in Wien: Die Bedeutung von Kräutern in der Rinderhaltung; Anhand von Erfahrungsberichten OÖ Biobäuerinnen und Biobauern von Waltraud Müller (Naturschutzberaterin Bio Austria OÖ) dar. Die gesamte Arbeit online auf

13 13. Juli 2016 Der Bauer ACKERBAU/BODEN.WASSER.SCHUTZ 13 Zwei Feldtage zur Getreidestoppelbearbeitung Jubiläum: 20 Jahre Erzeugergemeinschaft Donautal Die Stoppelbearbeitung bildet die Grundlage für einen erfolgreichen Anbau der Folgefrucht. BWSB/FRIEDL Termine Am Veranstaltungsort Perg erfolgt gemeinsam mit Bio Austria und der Firma Ertl-Auer Landtechnik eine Bodenansprache, Erklärungen zur Geräteeinstellung sowie eine Maschinenvorführung. Tags darauf findet eine ähnliche Veranstaltung in Kematen/Krems statt, wo eine Vielzahl unterschiedlicher Geräte zur Stoppelbearbeitung vorgeführt und von LK OÖ-Referent Gerhard Gebeshuber erklärt werden. Für die Teilnahme an den Veranstaltungen werden jeweils zwei Stunden Weiterbildung für die ÖPUL-Maßnahme Vorbeugender Grundwasserschutz (GW 2020) angerechnet. Nähere Informationen dazu bei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung unter oder online auf (Termine). SEBASTIAN FRIEDL, BAKK. Feldtag Stoppelbearbeitung im Bezirk Perg ß 21. Juli, 18 Uhr: Perg, B3 von Mauthausen bis Abfahrt Perg Mitte links über die B3 bei erster Gelegenheit rechts (zwischen Arbö und Forstinger) gerade bis zum Heizwerk (Feld hinter Hofer-Markt) Feldtag Stoppelbearbeitung im Bezirk Linz-Land ß 22. Juli, 14 Uhr: Betriebe Ober- und Unterstrasser, Rath 19/20, Kematen/Krems Die Lage in der Landwirtschaft ist angespannt. Sinkende Marktpreise verlangen nach alternativen Vermarktungsformen. Die Erzeugergemeinschaft-Donautal zeigt bei der Maisvermarktung seit 20 Jahren neue Wege. Statt an Großhändler zu liefern, vermarkten die Bauern ihren Mais direkt an die Agrana Stärke GmbH. In 20 Jahren wurde eine Million Tonnen Mais von 500 Mitgliedern in die Stärkefabrik nach Aschach an der Donau geliefert. Der Ausbau der Stärkefabrik bietet neue Absatz-Chancen für die oö. Maisbauern. Erfolgreiche Partnerschaft Seit 20 Jahren läuft die Partnerschaft zwischen der Agrana und der Erzeugergemeinschaft-Donautal erfolgreich. Die Agrana ist einer der führenden Rohstoffverarbeiter Europas und garantiert uns einen gesicherten Absatz unserer Mais-Ernten, freut sich EZG-Donautal-Obmann Johann Müllner. In den letzten Jahren lieferten die Bauern jährlich Tonnen Mais nach Aschach, das entspricht einer Fläche von Hektar. Früher waren viele an der Vermarktung des Maises beteiligt. Nun wird dieser direkt vom Bauern zur Stärkefabrik geliefert. Dadurch kann das Einkommen der Maisbauern wesentlich verbessert werden. Bäuerliche Kooperationen EZG-Donautal-Geschäftsführer Josef Lehner sieht in der Erzeugergemeinschaft eine Chance für die Landwirtschaft: Einerseits werden die Kosten durch Wegfall der Trocknung für die Betriebe gesenkt. Dabei hat die Nähe zum Werk den Vorteil, dass der Mais frisch verarbeitet werden kann. Andererseits wird man auch als starker Partner der Industrie wahrgenommen. In den kommenden Jahren werden die Kapazitäten in der Maisstärkefabrik erweitert. Lehner: Interessierte Landwirte sollen sich melden. Wir haben eine große Auswahl an Vermarktungsformen für Nass- oder Trockenmais, zertifiziert gentechnikfreien Mais oder Spezialmaise wie Wachsmais. Auch die Vermarktung von Biomais ist angedacht. Der Maisanbau hat Zukunft und schafft Einkommensquellen. ß Interessierte Landwirte wenden sich an Geschäftsführer Josef Lehner, 0664/ , ezg-donautal.com. Bestellen Sie Ihre Kleinanzeige einfach online Agrana-Vorstand Dr. Fritz Gattermayer, Agrana-Rohstoff-Leiter Christian Königseder, EZG-Donautal-Obmann Hans Müllner, Agrana-Stärke-Geschäftsführer DI Josef Granner und EZG-Donautal-Geschäftsführer Josef Lehner (v.l.) blicken auf 20 Jahre erfolgreiche Partnerschaft zurück. EZG DONAUTAL/MARINGER

14 14 BODEN.WASSER.SCHUTZ Der Bauer 13. Juli 2016 Im Sommer Wurzelunkräuter bekämpfen Distel, Ampfer, Ackerschachtelhalm und andere Wurzelunkräuter sind in den vergangenen Jahren auf vielen Ackerstandorten ein großes Problem geworden. ING. CHRISTOPH ÖMER Die Schwierigkeit der Regulierung liegt darin, dass diese Pflanzen, sobald sie auf einem Standort heimisch sind, ausdauernde Reserveorgane ausgebildet haben und dann nur mehr schwer in den Griff zu bekommen sind. Durch unregelmäßige und nicht konsequent durchgeführte Gegenmaßnahmen können sich diese Unkräuter noch stärker ausbreiten. Konsequenz bei der Bekämpfung Auf betroffenen Flächen muss die Regulierung der Wurzelunkräuter mit Strategie und Konsequenz erfolgen. Das Ziel muss sein, möglichst intensiv die Ent- Die Wurzel der Distel kann bis tief unter die Pflugsohle reichen. Aus Sprossknospen können immer wieder neue Pflanzen austreiben. Das typische Distelrad in Soja ist die Distel nur schwer zu regulieren. FOTOS: BWSB/ÖMER wicklung der Wurzelunkräuter zu stören bzw. durch entsprechende Konkurrenz dafür zu sorgen, dass die Nährstoffvorräte in den Speicherorganen aufgebraucht werden. Dies erreicht man nicht nur durch eine regelmäßige chemische Regulierung, sondern auch durch entsprechende Fruchtfolgeplanung und abgestimmte, bodenschonende Bodenbearbeitungsmaßnahmen. Nach der Getreideernte soll die Stoppelbearbeitung genützt werden, um die diversen Wurzelunkräuter in ihrer Entwicklung zu schwächen. Dazu müssen mehrere Bodenbearbeitungsmaßnahmen eingeplant werden. Wichtig ist, dass in unterschiedlichen Tiefenstufen und versetzt zur letzten Bearbeitungsrichtung bearbeitet wird. Der erste Grubberstrich sollte so flach als möglich erfolgen. Weitere, tiefere Bodenbearbeitungsschritte müssen nachfolgen. Nach den einzelnen Bearbeitungsdurchgängen sollte es nicht regnen bzw. eine trockene Witterung herrschen. Winterbegrünungen müssen dicht und konkurrenzstark sein Wenn eine Winterbegrünung geplant ist, sind konkurrenzstarke Mischungen mit größeren Saatstärken auszusäen. Der Begrünungsanbau muss dazu dienen, um die Wurzelunkräuter möglichst durch konkurrenzstarke Pflanzen in Bedrängnis zu bringen. Beim Einsatz eines Pflanzenschutzmittels muss bei der Applikation bereits wieder viel Blattmasse vorhanden sein. Daher ist es in diesem Fall günstiger, nach der Ernte keine Bodenbearbeitung durchzuführen. Je nach Pflanzenschutzmittel kann der Stoppelsturz sieben bis zehn Tage nach der Pflanzenschutzmittelanwendung erfolgen. Die Zeit nach der Getreideernte sollte für die Ausbringung von Kalk und bei trockenen Witterungsbedingungen zur tieferen Bodenlockerung genutzt werden. Dabei geht es in erster Linie nicht um die Regulierung des ph-wertes, sondern um die Verbesserung der Bodenstruktur. Das Aufbrechen von Verdichtungen und die Beseitigung von sauren Bodenschichten sind wichtige Faktoren zur langfristigen Regulation von Wurzelunkräutern. Bei der Auswahl des Kalkes ist schnell wirkenden Kalkarten der Vorzug zu geben. Großen Effekt auf die Eindämmung von Wurzelunkräutern hat der Anbau von mehrjährigem Feldfutter. Insbesondere die Luzerne sorgt mit ihren tiefgehenden Wurzeln für eine starke Wurzelkonkurrenz. Durch häufiges Mähen erschöpfen sich die Wurzelvorräte der Unkräuter nach etwa drei Jahren nachhaltig. Die Bekämpfung von Wurzelunkräutern ist ein langwieriges Unterfangen. Viele pflanzenbauliche Maßnahmen haben darauf einen Einfluss und müssen dementsprechend aufeinander abgestimmt werden. Letztlich wird nur die konsequente Umsetzung vieler Maßnahmen, von der Bodenbearbeitung bis zum Pflanzenschutz, zum Ziel führen. ß Nähere Informationen bei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung unter bzw. www. bwsb.at.

15 13. Juli 2016 Der Bauer BODEN.WASSER.SCHUTZ 15 Bodenproben durchführen Für die Programme GrundWasser 2020 und das künftige Programm Grundwasserschutz Grünland braucht man eine Bodenanalyse. DI STEFAN PRÖLL Die Landwirtschaftskammer Oberösterreich hat im vergangenen Jahr zur Optimierung der Beratung eine Bodenprobenaktion für die Betriebe, die an der ÖPUL-Maßnahme Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen (GRUND- Wasser 2020) teilnehmen, gestartet. Ab Herbst ist es auch in Oberösterreich möglich, flächendeckend in die Maßnahme Vorbeugender Grundwasserschutz auf Grünlandflächen einzusteigen. Beim Grünlandprogramm besteht ebenso wie bei der Maßnahme Grundwasserschutz auf Ackerflächen die Verpflichtung, je angefangene fünf Hektar Um für eine Vor-Ort-Kontrolle bestens vorbereitet zu sein, darf auf die fristgerechte Bodenuntersuchung im Regionalprojekt GRUNDWasser 2020 sowie für zukünftige Teilnehmer am Programm Grundwasserschutz Grünland nicht vergessen werden. BWSB Grünlandfläche eine Bodenprobe analysieren zu lassen (Fristende 31. Dezember 2018). Diese Untersuchungsergebnisse sind bei einer Vor-Ort-Kontrolle der AMA vorzuweisen. Die Aktionen der LK OÖ werden im Herbst 2016 in Kooperation mit interessierten Ortsbauernschaften oder Arbeitskreisen fortgeführt. Bisher haben 600 Betriebe das Angebot genutzt. Durch die Teilnahme können sich die Betriebe einen Rabatt sichern, der bei einer Untersuchung auf eigene Faust nicht zu lukrieren ist. Die LK OÖ und die Boden.Wasser.Schutz.Beratung können so die Betriebe gezielt beraten und Tendenzen in der Nährstoffversorgung können abgeleitet werden. Bei den abschließenden Übergabeveranstaltungen werden die Ergebnisse erläutert und die Teilnehmer können sich Anregungen zur individuellen Düngerstrategie holen. Die Nachbesprechungen werden für die erforderlichen Weiterbildungsveranstaltungen für GRUNDWasser 2020 angerechnet. Es müssen die Parameter P, K, ph-wert, Humus (Acker & Grünland) und Stickstoff (Acker) untersucht werden. Der Stickstoff kann über die N min -Untersuchung oder über den nachlieferbaren Stickstoff (Bebrütungsmethode) untersucht werden. Zuckerrübenanbauende Betriebe haben zusätzlich die Möglichkeit, über die EUF-Untersuchungsmethode die Vorgabe zu erfüllen. Wichtig dabei ist, die Humusuntersuchung extra anzukreuzen. Details dazu bei der Boden. Wasser.Schutz.Beratung unter bzw. SVB Starthilfe bei Übergabe Bezirke Linz-Land & Rohrbach Auf geht es zu Bio-Exkursionen am 16. Juli in Leonding, Nöbauerstr. 22, mit Helga Wagner. Sie ist Bio-Pionierin im oö. Gartenbau. Schwerpunkte der Exkursion sind Mischkultur, Kompostierung und Aufbau des Bodens. Am 6. August werden bei einem Sensenmäh-Kurs zur Pflege von ökologisch wertvollen Flächen mit Uli Seufferlein am Denkmalhof Unterkagerer in Kasten, Gemeinde Auberg, die effektivsten Methoden zur Einstellung, zum Dengeln und Mähen gezeigt und geübt. Informationen und Anmeldung unter 0676/ Vöcklabruck Am 17. Juli, ab 9.15 Uhr in Unterkienberg, stellen die Bauern von Wolfsegg unter dem Motto Ein Eck Wolfsegg die Dörfer Unterkienberg und Waidring und deren landwirtschaftliche Betriebe der Öffentlichkeit vor. Auf einem Rundweg von vier Kilometern werden die Besucher mit heimischen Köstlichkeiten verwöhnt. Auszug aus dem Programm: Frühschoppen, Schweinelehrpfad, Kutschentaxi, Ponyreiten, Streichelzoo. Details unter 0650/ Linz Giftige und essbare Pilze sehen sich oft täuschend ähnlich. Um mögliche Vergiftungen aber gleich vor dem Verzehr zu vermeiden, bieten sowohl das Land OÖ, Abteilung Ernährungssicherheit, jeweils Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und Montag, Dienstag und Donnerstag von 14 bis 16 Uhr, 0732/ , und das Neue Rathaus, Geschäftsbereich Gesundheit, jeweils Montag bis Freitag von 7.30 bis 9 Uhr, 0732/7070, Begutachtungen der gesammelten Schwammerl und Beratung bezüglich Genusstauglichkeit an. SVB Als Starthilfe für einen neuen Lebensabschnitt bietet die Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) die Gesundheitsaktion Rund um die Hofübergabe an. Bei dem zweiwöchigen Aufenthalt in St. Gallenkirch, Vorarlberg, 14. bis 28. Oktober, können sich Bauern, die kurz vor oder nach der Hofübergabe bzw. Pensionierung stehen, erholen und sich intensiv mit dem Thema Übergabe auseinandersetzen. Details unter 0732/ SVB

16 16 AKTUELLES Der Bauer 13. Juli 2016 Matura-Erfolg Die Absolventen der Höheren land- und forstwirtschaftlichen Schulen haben bei der österreichweiten Zentralmatura ausgezeichnet abgeschnitten. Im Schnitt entfielen mehr als 40 Prozent der Noten auf Sehr gut und Gut. Die von Minister Andrä Rupprechter forcierte Verknüpfung von Lehre, Forschung und Praxis hat sich somit ebenso bewährt wie das Konzept von Internaten mit Lernbetreuung. Matura neu Die Matura neu wurde heuer erstmals in allen berufsbildenden höheren Schulen und damit auch in den elf Höheren Schulen des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) durchgeführt. Im bundesweiten Vergleich waren die Ergebnisse in diesen Schulen überdurchschnittlich gut. Ing. BMLFUW Erich Müller Am 4. Juli ist Ing. Erich Müller, langjähriger Leiter der Personalabteilung der Landwirtschaftskammer OÖ, wohnhaft in Leonding, im 86. Lebensjahr verstorben. Müller trat 1956 in den Dienst der Kammer, zunächst als Statistiker in der BBK Grieskirchen, später als Wirtschaftsberater in Braunau, Ried und Urfahr. Bevor er die Leitung der Personalabteilung bis zum Jahr 1992 übernahm, war Müller Referent für Betriebsberatung in der LK OÖ. Für seine Verdienste wurde ihm das Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich verliehen. Zweiter Borkenkäferflug hat begonnen Kleiner Schädling große Wirkung. LAND OÖ/KILLINGER Da die erste fertig entwickelte Käfergeneration dieses Jahres kurz vor dem Ausflug steht, ist schnelles Handeln gefordert. Werden vom Borkenkäfer befallene Bäume stehen gelassen, fliegen die reifen Käfer aus, um eine weitere Generation anzulegen. Die Erkennbarkeit der Schäden ändert sich fast täglich trotz der Schlechtwetterlagen der letzten Wochen und so kann aus noch eher unbedeutenden Einzelschäden schnell großflächiger Befall entstehen. Daher ist die umgehende Kontrolle der eigenen Waldgrundstücke oberstes Gebot und Pflicht eines jeden Waldeigentümers. Nach dem Forstgesetz ist jede gefahrdrohende Vermehrung von Forstschädlingen umgehend der Behörde zu melden. Darüber hinaus ist einer Schädigung des Waldes vorzubeugen und sich bereits vermehrende Forstschädlinge sind wirksam zu bekämpfen. Sind Schlägerungsarbeiten entlang von öffentlichen Straßen erforderlich, die den Straßenverkehr beeinflussen, bedarf es einer behördlichen Bewilligung. Ausführlichere Informationen zum Thema sind unter unter der Rubrik Forst/Waldbau & Forstschutz zu finden. Bezirk Freistadt DR. CHRISTIAN ROTTENSTEINER Die Dinkelschälerei Feldaist, Wittinghof 4 in Kefermarkt, lädt am 24. Juli ab Uhr zum VEREIN DINKELSCHÄLEREI FELDAIST Tag der offenen Tür ein. Auszug aus dem Programm: Besichtigung der Anlage, Präsentation der Dienstleistungen Dinkel schälen, Speisegetreide reinigen, Reinigung des eigenen Nachbaugetreides, Vorstellung der Geschäftsordnung, Erwerb der Mitgliedschaft. Anfahrt: von Kefermarkt kommend ca. drei Kilometer Richtung Pregarten, Wegweiser Klammühle Bäckerei Schiefer folgen (ca. einen Kilometer). Chinesen auf Inspektion Sechs österreichische Schlacht- und Zerlegebetriebe sowie weitere Lebensmittelverarbeiter hatten im Juni Besuch aus Asien. Eine Delegation der chinesischen Zertifizierungsbehörde CNCA war gemeinsam mit den heimischen Kollegen zwei Wochen in Österreich unterwegs, um exportinteressierte Betriebe zu überprüfen. Dies war ein wichtiger Schritt, um österreichische Schweinefleischexporte nach China zu ermöglichen. Organisiert wurde der Besuch vom Büro für veterinärbehördliche Zertifizierung, welches zu Jahresbeginn vom Gesundheitsministerium gemeinsam mit dem Landwirtschaftsministerium und der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit AGES eingerichtet wurde. Damit tragen wir dazu bei, den österreichischen Exportstandort nachhaltig abzusichern und auch zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Österreich, so Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser und Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter. Schweinefleisch für China Mit dem von Rupprechter und der chinesischen Behörde für Lebensmittelsicherheit unterzeichneten Schweinefleischprotokoll wurde die Basis für österreichische Schweinefleischexporte nach China geschaffen. Um tatsächlich liefern zu dürfen, ist einmal eine positive Auditierung notwendig. Der Prüfbericht der Auditoren nach dem Österreich-Besuch wird nach dem Sommer erwartet. BMLFUW

17 13. Juli 2016 Der Bauer BETRIEBSREPORTAGE 17 Vielfalt am Acker sowie am Hof Am Betrieb Feizelmeier vulgo Grabmayr in Kirchberg-Thening, Bezirk Linz-Land, lebt man die Vielfalt. Neben Ackerbau, Weidegänsen, Hofgeschenken, einer Praxis für Psychotherapie bleibt auch noch ausreichend Zeit für Boden- und Wasserschutz. SEBASTIAN FRIEDL, BAKK. Der heute 47-jährige Betriebsleiter übernahm 2007 den elterlichen Betrieb. Nach der landwirtschaftlichen Ausbildung in Wieselburg, absolvierte Jürgen Feizelmeier ein Wirtschaftsstudium, wo er im Anschluss langjährig bei diversen Firmen tätig war. Am Hof arbeitet auch Gattin Elisabeth (46) mit. Das Ehepaar hat zwei Kinder, Johannes (16) und Eva (12). Ackerflächen Auf den Ackerflächen werden die Kulturen Winterweizen, Zuckerrübe, Saatmais und das zweite Jahr Ölkürbis angebaut. Der arbeitsintensive Saatmais ist mittlerweile mit einer Anbaufläche von zirka 20 Hektar zu einem wesentlichen Standbein geworden. Seit Beginn der Arbeitskreise Boden.Wasser.Schutz im Ausreichend Zwischenfruchtreste am Acker gewährleisten Erosionsschutz, so Betriebsleiter Feizelmeier (2.v.l.). Beim Rundgang am Grabmayrhof erklärt Betriebsführer Mag. Jürgen Feizelmeier (r.) die Betriebsphilosophie von links: BBK-Dienststellenleiter Ing. Dipl.-Päd. Johannes Brandstetter, DI Thomas Wallner (Referatsleiter Boden.Wasser.Schutz.Beratung) und BBK-Obmann Ing. Johannes Gruber. Jahr 2002 ist Jürgen Feizelmeier Leiter des 35 Mitglieder zählenden Arbeitskreises in Kirchberg-Thening. Die Teilnehmer kommen auch aus den angrenzenden Gemeinden. Wichtige Themen der Arbeitskreistreffen und Feldbegehungen sind die gewässerschonende Pflanzenschutzmittelanwendung und bodenschonende Bewirtschaftung. Diese sind laut dem Arbeitskreisleiter auch die wichtigsten Herausforderungen in der Region. Die Starkregenereignisse der letzten Wochen gepaart mit Abschwemmungen zeigen, dass gerade in Hanglagen ein hohes Maß an Erosionsschutz unumgänglich ist. Am Betrieb Feizelmeier wird Die jungen Gössel kurz nach der Einstellung. BWSB/FRIEDL/PRÖLL dabei auf den Anbau von Zwischenfrüchten (zb Alexandrinerklee, Phacelia) gesetzt, die nach Weizen gesät werden. Danach werden in Mulchsaat die Frühjahreskulturen angebaut. Vor den Zuckerrüben kommt dem Einsatz von Glyphosat eine entscheidende Rolle zu. Um Zeit und Kosten zu sparen ist der Betriebsleiter auch ein Verfechter des überbetrieblichen Maschineneinsatzes. Traunviertler Weidegänse Um auch die Wiesen um den Hof sinnvoll zu verwerten werden am Grabmayrhof jedes Jahr zirka 60 Traunviertler Weidegänse gehalten. Die frisch geschlüpften Gänseküken kommen anfangs in den Stall und werden nach zwei Wochen bei warmer Witterung erstmals auf die Wiese gelassen. Dort grasen sie dann bis Anfang November, wobei in geringen Mengen der hofeigene Weizen beigefüttert wird. Die extensive Mast bewirkt eine hohe Fleischqualität. Betriebsleiter Jürgen Feizelmeier mit Gattin Elisabeth. Weitere Standbeine Weiters wird vom Betriebsleiter seit 2006 die Firma Hofgeschenke betrieben. Er kauft österreichweit Spezialitäten von Landwirten ein und bietet diese dann österreichischen Firmen als Geschenke für deren Kunden und Mitarbeiter an wurden zudem im Hofgebäude Räumlichkeiten geschaffen, in denen Elisabeth Feizelmeier eine Praxis für Psychotherapie betreibt. Als systemische Einzel-, Paarund Familientherapeutin unterstützt sie Menschen in schwierigen Lebenssituationen, bei der Bewältigung von Krisen und Schicksalsschlägen. Sie ist spezialisiert auf die Behandlung bei Überlastung, Schlafstörungen, Ängsten und Depressionen. Diese gelebte Vielfalt bringt Schwung und Dynamik auf den Grabmayrhof, bereitet der Familie Feizelmeier zudem Freude und Spaß und lässt den Betrieb weiterhin bestehen. Betriebsspiegel ß 50 ha Acker inklusive Pachtfläche ß 1 ha Grünland ß 3 ha Wald ß 60 Gänse

18 18 VERMARKTUNG Der Bauer 13. Juli 2016 Erfolgreiche Bauernecke im Lagerhaus: 67 Direktvermarkter kooperieren Seit 2009 können im Lagerhaus Rohrbach Konsumenten an sechs Tagen die Woche 56 Öffnungsstunden von Speck und Senf über Topfen und Bauernbrot bis hin zu Erdäpfel und Rapsöl einkaufen. MAG. MARIA DACHS Beim Besuch der Bauernecke um acht Uhr morgens räumt eine Rohrbacherin Eier und Fruchtjoghurt in ihren Einkaufswagen und antwortet auf die Frage, warum sie hier Lebensmittel einkauft, mit weil ich regionale Produkte sehr schätze und es hier einfach ist, auch top Bioprodukte aus der Nähe zu bekommen. Die Rede ist hier von der Bauernecke im Lagerhaus Rohrbach: Diese Bauernecke ist eine nachhaltige Erfolgsgeschichte, weil der Umsatz jährlich steigt. Sandra Nigl ist die Fachfrau, die in den Regalen für Frische sorgt und mit den Bauern aus der gemeinsamen Erfahrung heraus die richtigen Mengen bestellt. Sie vergibt die EAN-Codes, die jeder Direktvermarkter auf der Verpackung anbringen muss. Wenn ein neues Produkt ins Regal kommt, organisiert Sandra Nigl die Verkostung, weil ihre Kunden wissen wollen, wie es schmeckt. Win-Win-Situation Spartenleiter Johannes Hofer führt die wachsende Kundennachfrage auf die intensive Zusammenarbeit mit den Direktvermarktern und der BBK-Beraterin Eva Kitzmüller zurück, weil jeder seinen Teil Arbeit einbringt. Das Lagerhaus gewann neue Kunden, weil die Lebensmittel professionell präsentiert werden und Kunden im Lagerhaus genau ihren Topfen oder ihr Lieblingsbrot bekommen. Zudem können die Direktvermarkter, ohne selbst beim Verkauf dabei zu sein, ihre Ankündigung seit elf Jahren an der B127 vor Rohrbach. In der Bauernecke: Roman Zauner, Johannes Hofer, Sandra Nigl und Eva Kitzmüller. FOTOS: LK OÖ/DACHS Produkte verkaufen, weil sie ansprechend angeboten werden. Das Erfolgsrezept ist hier ganz klar das breite Sortiment und die Mischung aus bio und konventionell, alles aus der Region. Roman Zauner, Obmann der Lieferanten seit Beginn an, liefert zb Topfen, der heiß begehrt ist. Die Öffnungszeiten schätzen die Kunden sehr und es kommt vor, dass Konsumenten direkt bei ihm nachfragen. Die Rückmeldungen, dass es gut schmeckt, tut ihm und seiner Familie gut. Im Gespräch meinte Obmann Zauner, als er in der Landwirtschaftsschule war, wusste er auch noch nicht, dass er einmal Butter und Topfen verkaufen würde. Die Direktvermarktung ist am Betrieb gewachsen und der Hofnachfolger am Bio Austria-Betrieb ist ebenfalls begeisteter Direktvermarkter. Roman Zauner ist mit der gut organisierten Zusammenarbeit bis hin zur monatlichen Abrechnung, die direkt zwischen Betrieb und Lagerhaus durchgeführt wird, sehr zufrieden. Bei jedem Produkt gibt es mindestens zwei Anbieter, weil die Geschmäcker verschieden sind und als Direktvermarkter kann man keine Produkte anbieten die Konsumenten wollen die handwerklich verarbeiteten Lebensmittel. Die Aufgabe von Eva Kitzmüller als Beraterin der BBK Rohrbach ist seit Beginn an das Finden von Anbietern, damit alle Produktgruppen im Regal vertreten sind. Die Kunden wollen alles aus der Umgebung, doch Rohrbach bezieht Gemüse aus dem Eferding. Die Etikettierung, Hygiene, Kalkulation und die Weiterbildung der Direktvermarkter wird durch Bildung und Beratung abgedeckt. Der Verkauf in den Lagerhäusern ist in der Beratung hilfreich, weil interessierte Bäuerinnen und Bauern vor Ort sehen können, wie Produkte aussehen sollen, wie die Verpackungsgrößen sind, wie groß die Produktpalette usw. ist. In St. Marktin im Mühlkreis (seit 2009) und St. Veit im Mühlkreis (seit 2014) gibt es Gutes aus der Region, weil die Direktvermarkter diesen Vermarktungsweg im Bezirk schätzen gelernt haben. Das Erfolgsrezept ist bei allen das breite Sortiment, die Mischung aus bio und konventionell alles aus der Region. Die Vergrößerung der Verkaufsfläche wäre ein nächster Schritt, da Kunden immer mehr Lust auf Regionales haben.

19 Mit neuen Vertriebswegen neue Kunden finden Teil Juli 2016 Der Bauer VERMARKTUNG 19 Klassische und innovative Vertriebswege, den optimalen Vertriebswegemix für den eigenen Betrieb finden und damit am Puls der Zeit und des Kunden sein. ING. GABRIELA STEIN Lebensmittel kommen mittlerweile aus der ganzen Welt und sind fast rund um die Uhr verfügbar. Der Gegentrend, die Nachfrage nach regionalen, bäuerlichen Produkten, Sicherheit beim Lebensmitteleinkauf und Nachvollziehbarkeit sind keine Schlagwörter mehr, sondern werden zunehmend von den Konsumenten gelebt. Für Direktvermarkter stellt sich zusätzlich zur Produktion nun die Herausforderung, mit welchen Vertriebswegen man die Kunden erreicht. Wichtiger denn je, ist zu wissen: ß Wer sind meine Kunden/ Zielgruppen und welche Bedürfnisse haben sie? ß Welche Produkte eignen sich für welchen Vertriebsweg? ß Welche Einkaufsgewohnheiten haben meine Kunden, wo/wie erreiche ich sie? Nicht jedes Produkt ist für jeden Vertriebsweg geeignet. Ab-Hof-Verkauf ist mit 78,8 Prozent nach wie vor der klassische Vertriebsweg. Konsumenten bevorzugen den direkten Kontakt zum eigenen Bauern, ja oft wird dieser wie ein Geheimtipp gehandelt. Online-Bestellung bündelt Angebot und Ressourcen beim Kunden und Produzenten. SELEKTION MÜHLVIERTEL Welcher Vertriebsweg passt zum Unternehmen? ß Lieferung an Gastronomie: Die gehobene Gastronomie setzt auf Regionalität und Qualität. Laut Erfahrung von Irene Wurm (www. wurm-wurm.at), Produzentin von Most, Saft, Edelbrand und Wein, sind für diesen Vertriebsweg Kontinuität, gleichbleibende Qualität, ständige Kommunikation mit dem Gastronomen und kurzfristiges Reagieren auf Sonderbestellungen die Erfolgsfaktoren. Aus ihrer Sicht geht es um Serviceleistung, Qualität und nicht um Menge. Hier liegt auch die beiderseitige Wertschöpfung. Ideal ist, wenn der Gastronom den Betrieb kennt, hinter den Produkten steht und der Mitarbeiter die Geschichte des Produkts dem Gast vermittelt. ß Online-Bestellung und Versand: Dieser Vertriebsweg gewinnt auch für bäuerliche Produkte stark an Bedeutung. Entweder im Form eines Onlineshops mit Warenkorbfunktion oder mittels Online-Bestellformular (einfache, klare Handhabung) und anschließendem Versand, wie beim Betrieb Pankrazhofer ( razhofer.at). Produkte von mehreren Betrieben, können hier unter genauer Angabe der Versandkosten (wichtige Information für Kunden) bestellt werden, der Onlineshop ist im Aufbau. Erkentraud Leisch von der Kräutermanufaktur Sallmannsberg ( termanufaktur.at) berichtet: Die Kunden suchen die Produkte auf unserer Homepage aus, auf Wunsch erhalten sie ihre Bestellung, die sie uns per mitteilen, innerhalb von ein bis zwei Tagen per DPD oder Postversand. Bei Flaschenversand schließen wir eine eigene Versicherung ab, die wir in all den Jahren aber nur einmal in Anspruch nehmen mussten. Onlineplattformen wie zb Bio Austria (shop.bio-austria. at), oder die Vermarktungsplattform Biologisch.Kaufen ( bioregion-muehlviertel) der Bioregion Mühlviertel, bei der alle Produkte von Mitgliedsbetrieben der Bioregion stammen und 100 Prozent regional und biologisch produziert werden, ersparen dem Einzelnen wertvolle Marketing- und Vermarktungszeit. Vorteile für den Internetkunden sind der zeitsparende Einkauf und die Auswahl aus einer breiten Palette an bäuerlichen Spezialitäten. Voraussetzung für den Onlineverkauf ist eine ansprechende, tagesaktuelle, einfach zu bedienende Homepage und die Einhaltung der Regeln für Online-Shops. ß Direktvermarktung, eine Erfolgsgeschichte für nahezu Betriebe in Österreich. Erfolgsgeschichten sind unter zu finden. Nicht nur Produkte, sondern auch Vertriebswege unterliegen einem ständigen Wandel, daher werden in der nächsten Ausgabe von Der Bauer am 27. Juli weitere interessante Vertriebswege vorgestellt. Mit Beratung zum Erfolg

20 20 MARKT Der Bauer 13. Juli 2016 Schlachtrinder Grundsätzlich ist die Nachfrage nach Rindfleisch in den Sommermonaten leicht rückläufig. Urlaubsbedingt wandert die Nachfrage in die südlichen Regionen. In Regionen beginnender Erntearbeiten trifft die schwache Nachfrage auf ein geringes Anbot. Die Preise sind sowohl bei männlichen als auch bei weiblichen Schlachtrindern stabil bis regional leicht rückläufig. Auch in Österreich ist das Angebot in allen Kategorien leicht rückläufig. Bei weiblichen Schlachtrindern bleibt die Nachfrage lebhaft. Bei männlichen Schlachtrindern ist die Nachfrage je nach Aktivitäten des Lebensmitteleinzelhandels und des Gastronomiegroßhandels regional unterschiedlich. Für den Preis bei Jungstieren gab es zu Redaktionsschluss noch nicht von allen Abnehmern eine Zusage. Bei Schlachtkälbern reicht das Angebot für die ruhige Nachfrage aus, die Preise sind unverändert. Preiserwartungen netto für Woche 28/2016: (Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen.) Jungstier HK R2/3: ausgesetzt Kalbin HK R2/3: 3,06 Kuh HK R2/3: 2,38 Schlachtkälber HK R2/3: 5,25 ING. RUDOLF ROGL Ab-Hof-Preise 4. bis Verkauf, Basis Lebendgewicht, Preise in /kg, inkl. 13 % MwSt. von bis Ø-Preis Vorwoche Stiere, Kl. U mit Gütesiegel 2,13 2,20 2,17 +/- 0,00 Stiere, Kl. R mit Gütesiegel 2,04 2,09 2,06 +/- 0,00 Bankkühe (E, U, R) 1,17 1,54 1,36 +/- 0,00 Wurstkühe (O, P) 0,92 1,19 1,04 +/- 0,00 Kalbinnen 1,63 1,80 1,73 +/- 0,00 Schlachtkälber 3,28 3,43 3,38 +/- 0,00 Mastschweine 1,34 1,51 1,49 + 0,03 Zuchten 0,85 0,94 0,90 + 0,04 Qualitätslämmer, lebend 2,30 3,20 2,80 +/- 0,00 Qualitätslämmer, geschlachtet 7,50 9,50 8,50 +/- 0,00 Altschafe, lebend 0,60 1,10 1,00 +/- 0,00 Nutzkälber Die Nachfrage nach mastfähigen Stierkälbern ist weiter recht gut. Die saisonale Preisspitze dürfte aber erreicht sein. Diese Woche sind die Preise unverändert zur Vorwoche. Für qualitativ gute Kälber wird auf den RZO-Sammelstellen diese Woche etwa folgender Preis erzielt: Stierkälber, Fleckvieh und Fleischrassen, bis 90 kg: 5,20 /kg netto (5,88 /kg inkl. Mwst.); bis 100 kg: 5,00 /kg netto (5,65 /kg inkl. Mwst.), Kuhkälber bis 90 kg: etwa 3,40 /kg netto (3,84 inkl. MwSt.). DI FRANZ VOGELMAYER Marktkalender Braunvieh Wels DI, , 11 Uhr Fleckvieh Wels DI, , 11 Uhr Freistadt MI, , Uhr Ried DI, , Uhr Vöcklabruck MO, , 13 Uhr Holstein-Friesian Wels DI, , 11 Uhr Kälber (FV) Freistadt MI, , Uhr, Nutzkälber Freistadt MI, 3. 8., Uhr, Nutzkälber Ried DI, , Uhr, Zuchtkälber Ried MO, , Uhr, Nutzkälber Vöcklabruck MO, , 10 Uhr Wels DI, , Uhr Kälber (BV, HF) Wels DI, , Uhr Eber und Sauen Ab Hof 07242/ Ferkel Direktvermittlung Schafe Wels SA, , Uhr Ziegen Wels SA, , Uhr Einsteller Maria Neustift DO, , 12 Uhr Kühe Basispreis Rinderbörse R3 2,55 /kg 2,45 /kg Rinderpreise Südbayern bis Klasse R3, Auszahlungspreis in /kg ohne MwSt., einschließlich Mengen- und Qualitätszuschlägen Stiere: 3,37 Kühe: 2,83 Kalbinnen: 3,29 2,35 /kg 2,25 /kg 2,15 /kg 2,38 Jän. Feb. März April Mai Juni Juli August Sept. Okt. Nov. Dez Stiere Basispreis Rinderbörse R Kalbinnen Basispreis Rinderbörse R3 3,25 /kg ,68 /kg 3,20 /kg 3,56 /kg 3,15 /kg 3,44 /kg 3,10 /kg 3,32 /kg 3,28 3,05 /kg 3,06 3,20 /kg Jän. Feb. März April Mai Juni Juli August Sept. Okt. Nov. Dez. 3,00 /kg Jän. Feb. März April Mai Juni Juli August Sept. Okt. Nov. Dez.

21 Der Bauer 13. Juli 2016 MARKT 21 Ferkel MARKTTELEFON ß Markt und Preise Auskunft ; Die hohe Stabilität am europäischen Ferkelmarkt setzt sich weiter fort. In Anbetracht der erfreulichen Preisentwicklung bei Schlachtschweinen, bleibt die Ferkelnachfrage im gesamten EU-Raum deutlich über jener der letzten zwei Jahre. Gleichzeitig liegt das frische Angebot seit Wochen stabil unter Vorjahresniveau. Und die Ferkelmengen werden in den nächsten Monaten nicht zunehmen. Bei anhaltend guten Marktbedingungen für Schweinefleisch, dürfte auch das aktuelle Ferkelpreisgefüge abgesichert sein. Der heimische Ferkelmarkt ist insgesamt gesehen gut geräumt. Dafür ist in erster Linie das unterdurchschnittliche Angebot verantwortlich. Etwas mehr negative Rolle in der Nachfrage spielt die Futterknappheit bei manch heimischen Schweinemästern. Die Notierung bleibt mit 2,30 Euro auf unverändertem Niveau zur Vorwoche. DI JOHANN STINGLMAYR SZV-ÖHYB F1-Jungsauen 4. bis : 295,- Ferkelmärkte 4. bis kg, 25 Stk., Mykoplasmen geimpft, (o. Fracht, o. MwSt.) OÖ VLV Bayern Ringgemeinschaft Notierung 2,25 52,00 +/- Vorwoche + 0,05 /kg + 1,00 /Stk. Erlös Ferkelerzeuger 63,41 von 51,63 bis 56,63 Einkauf Mäster 64,28 von 57,13 bis 63,13 Mastschweine EU-Schweinemarkt: Anhaltend unterdurchschnittliches Angebot ermöglich weiter steigende Preise Trotz unüberhörbarer Kritik vom Fleischmarkt wegen der seit Mai um ca. 30 Prozent gestiegenen Schweinepreise sucht die Schlachtbranche vehement nach schlachtreifen Schweinen. Während bei den Stückzahlen berichtet wird, dass sie bis zu zehn Prozent unter dem Durchschnitt liegen, sind auch die Schlachtgewichte seit Jahresbeginn um rund drei bis vier Prozent gesunken. Der Fleischmarkt wird somit aktuell ca. 15 Prozent unter dem Volumen vom Jahreswechsel beschickt. Vor diesem Hintergrund wurde in Deutschland und Frankreich die Notierung um weitere 3 Cent nach oben gesetzt. Ähnliche Aufwärtsbewegungen melden Belgien und Spanien. Auch in Österreich sind Schlachtschweine Mangelware. Vereinzelt werden Partien vorgezogen und landen damit früher als geplant am Schlachthaken bei weiter nach unten tendierenden Schlachtgewichten. Das Murren der Fleischbranche über die Entwicklung beim Schweinepreis ist eine Konsequenz dessen, dass man sich zu sehr an die unrealistisch niedrigen Schweinepreise der letzten Zeit gewöhnt hatte. In Folge eines abermals nur bei ca. 90 Prozent der Normalmenge liegenden Angebots wurde die Notierung an der Ö-Börse um weitere 3 Cent auf 1,52 Euro nach oben gesetzt. ß Tendenz: Alle verfügbaren Anzeichen deuten zumindest bis September ein Anhalten der knappen Versorgungslage an. Demzufolge sollte sich in diesem Zeitraum die Preiskurve im Bereich seitwärts bis aufwärts bewegen. Der Jahreshöchstpreis dürfte daher noch nicht erreicht sein. Vor allzu großer Euphorie sollte man jedoch warnen, denn das nunmehr erreichte Preisniveau dämpft auch die Sogwirkung aus Asien. DR. JOHANN SCHLEDERER Markt und Preise Schweinepreise bis Preise in /kg, ohne MwSt., Schlachthof S E U R O S-P Oberösterreich 1,66 1,54 1,34 1,23 1,61 Südbayern 1,63 1,57 1,45 1,22 1,01 1,59 Ferkel (ÖHyb-Basispreis) 2,40 /kg Mastschweine (Basispreis Schweinebörse) ,24 /kg 2,30 1,5 /kg 1,52 2,08 /kg 1,4 /kg 1,92 /kg 1,3 /kg 1,76 /kg 1,2 /kg 1,60 /kg Jän. Feb. März April Mai Juni Juli August Sept. Okt. Nov. Dez. 1,1 /kg Jän. Feb. März April Mai Juni Juli August Sept. Okt. Nov. Dez.

22 22 MARKT Der Bauer 13. Juli 2016 Milchmarkt Stabilisierung auf niedrigem Niveau erste leicht positiv Signale Am Milchmarkt werden die eine Stabilisierung und mitunter auch Erholung der Preise andeutenden Signale immer klarer: Die Preise am Spotmarkt und für lose Butter und Magermilchpulver sind seit Mitte Mai jede Woche höher notiert worden. Das Ergebnis einer aktuellen Analyse zum Milchmarkt von Erhard Richarts und Holger D. Thiele vom Institut für Ernährungswirtschaft Kiel (ife) ergibt mittlerweile eine um bis zu vier Cent/kg höhere Verwertung als noch im April, und dabei wird es voraussichtlich nicht bleiben. Mit dem weiter sinkenden Milchangebot werden die Erlöse auch in den übrigen Bereichen steigen. Der aus den Marktpreisen für Butter und Magermilchpulver kalkulierte Kieler Rohstoffwert Milch hat Ende Juni knapp 25 Cent/ kg (4,0 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß, ab Hof) erreicht, nachdem er im März und April noch knapp unter 20 Cent/kg gelegen hatte. Am Spotmarkt hat sich die Verwertung für Rohmilch von 16 Cent Mitte April sogar auf 27 Cent verbessert. Auch wenn diese Verwertungen im Fettbereich nur ein Drittel und für den Magermilchanteil lediglich etwa zehn bis zwölf Prozent der Verarbeitung repräsentieren, so zeigen die hier beobachteten Tendenzen stets recht zuverlässig die künftige Entwicklung in den übrigen Zweigen der Milchverarbeitung an, sei es nach oben, seitwärts oder nach unten. Verzögerung beim Milchauszahlungspreis Wegen Kontraktlaufzeiten von unterschiedlicher Dauer dürfte es einige Zeit brauchen, bis die übrigen Sektoren dieser jetzt nach oben gerichteten Entwicklung folgen und eine nachhaltige Verbesserung des Milchgeldes für die Lieferanten und Milcherzeuger ermöglichen. Die Preise für Standardkäse sind vereinzelt jetzt schon in Bewegung nach oben geraten. Für den Einzelhandel abgepackte Butter wird voraussichtlich Anfang Juli den gestiegenen Preisen für Butter in Blöcken folgen, was LK OÖ allein schon den Kieler Wert um zwei Cent nach oben treiben würde, auch wenn alle anderen Preise unverändert blieben. Mit Verzögerung folgen Käse und Trinkmilch. Im weißen Sortiment, also für Trinkmilch und ihre Begleitprodukte, die als Handelsmarken abgesetzt werden, wird es allerdings am längsten dauern, da hier die derzeitigen Kontrakte überwiegend bis Oktober laufen. Bis zum kommenden Herbst, wenn viele neue Kontrakte mit längeren Laufzeiten geschlossen werden, deuten sich weiter erhöhte Preisforderungen von Seiten der Molkereien an. Die an verschiedenen Börsen, darunter auch der EEX in Leipzig notierten Terminpreise für Butter und Milchpulver mit Erfüllung zu dieser Zeit zeigen Verwertungen in der Nähe von 28 bis 30 Cent je Kilo Milch an. Dies läuft annähernd synchron mit den Tendenzen am Weltmarkt, mit dem der EU-Markt eng verflochten ist. Bei der neuseeländischen Handelsbörse Global Dairy Trade ist seit Ende April mit jeder Auktion das Preisniveau über die verschiedenen Erfüllungstermine hinweg gestiegen. Für Österreich sind diese Entwicklungen des EU bzw. Weltmarktes ebenfalls positiv, zumal auch Österreich eng mit diesen Märkten verbunden ist. Allerdings zeigen sich die Preisentwicklungen nach unten und oben in Österreich jeweils mit einer zeitlichen Verzögerung und somit bleiben die Preise nach wie vor auf einem nicht zufriedenstellenden Niveau. DI MICHAEL WÖCKINGER Mit Beratung zum Erfolg Kasermandl in Gold für OÖ Käse und Milchprodukte wurden soeben bei der 18. Auflage der Prämierung Das Kasermandl in Gold verkostet und bewertet. 16 Produzenten wurden dabei mit dem Kasermandl in Gold ausgezeichnet davon sind drei aus Oberösterreich: ß Ingrid und Franz Sonnberger, Reichenthal, Bezirk Urfahr-Umgebung, in der Kategorie Frischkäse mit dem Produkt Ziegenkäse natur aus Bio-Heumilch ß Christine und Walter Haslehner, Steinbach/Steyr, Bezirk Kirchdorf, in der Kategorie Frischkäse nach Erlauftaler Art mit dem Produkt Steinbacher Schafrolle ß Karl Ortner, Gutau, Bezirk Freistadt, in der Kategorie Sonstige mit dem Produkt Schafkäsebällchen in Öl Weitere Informationen auf Ro wert Kiel (Bu/MMP) AMA Ö Auszahlungpreis konv. Milch nat. Fe gehalt Jän.07 Apr.07 Jul.07 Okt.07 Jän.08 Apr.08 Jul.08 Okt.08 Jän.09 Apr.09 Jul.09 Okt.09 Jän.10 Apr.10 Jul.10 Okt.10 Jän.11 Apr.11 Jul.11 Okt.11 Jän.12 Apr.12 Jul.12 Okt.12 Jän.13 Apr.13 Jul.13 Okt.13 Jän.14 Apr.14 Jul.14 Okt.14 Jän.15 Apr.15 Jul.15 Okt.15 Jän.16 Apr.16 Jul.16 Der Rohstoffwert gibt einen Hinweis auf zukünftige Preisentwicklungen. Die Entwicklung in Österreich erfolgt zumeist zeitverzögert. QUELLE: AMA, IFE KIEL, AUFBEREITUNG: LK OÖ/WÖCKINGER

23 Der Bauer 13. Juli 2016 MARKT 23 Tiermarkt Die aktuelle Lage am Eier- und Schlachtgeflügelmarkt in Österreich ING. MARTIN MAYRINGER Legehennenhaltung Zu dieser Jahreszeit läuft der Verkauf bei Eiern saisonbedingt eher schwach. Erst ab Schulbeginn ist wieder mit einer spürbaren Absatzbelebung zu rechnen. Obwohl vermehrt Legehennen ausgestallt werden, bleibt die Produktion hoch und das Angebot übersteigt die Nachfrage. Mit 6,4 Millionen Legehennen stehen österreichweit um vier Prozent mehr Hennen in den Ställen als Vor allem die Zahl der Legehennen in Betrieben mit Direktvermarktung und für die Selbstversorgung in Privathaushalten ist deutlich gestiegenen. Dadurch ist ein Rekordwert an Legehennen zu verzeichnen, wenn man die letzten 15 Jahre betrachtet. Ein Einstieg in die Legehennenhaltung kann derzeit nicht empfohlen werden. Mast- und Truthühner Durch das kühle Wetter der letzten Wochen waren die Konsumenten nur teilweise angeregt, den Griller in Betrieb zu nehmen. Die Absatzerwartungen beim Geflügelfleisch liegen daher noch hinter den Vorjahresmengen zurück. Die Inlandsversorgung ist leider auch 2016 rückläufig und wird speziell in der Truthühnermast einen historischen Tiefstand erreichen. Weniger als 40 Prozent des von den Österreichern verzehrten Putenfleisches stammt noch aus inländischer Erzeugung. Um den Anteil der Inlandsware wieder zu erhöhen, werden daher in der konventionellen Mast sowohl beim Hendl wie auch bei Der Markt ist derzeit ausreichend mit Eiern versorgt. LK OÖ/MAYRINGER der Pute nach wie vor Neueinsteiger in die Mast gesucht. Dazu wurde von der Landwirtschaftskammer kürzlich auch eine Info-Veranstaltung für interessierte Betriebe angeboten. Stark ist derzeit das Interesse von Betrieben am Neueinstieg in die Biogeflügelmast. Hier muss aber die Balance zwischen Angebot und Nachfrage laufend überprüft werden, um eine Überversorgung des Marktes zu vermeiden. Weiter im Programm: XXL-Rapspackung 1,7 Mio. Körner kaufen und nur 1,5 Mio. Körner zahlen! * Aushang Grundverkehr ß Bezirksgrundverkehrskommission (BGVK) Linz, Bahnhofplatz 1, 4021 Linz: Katastralgemeinde (KG) Katzbach, EEZ 3, 9, Gesamtfläche m², Frist: 4. August ß BGVK Ried im Innkreis, Parkgasse 1, 4910 Ried im Innkreis, KG Vocking, EZ 77, Gesamtfläche m², Frist: 7. August Aktive Landwirte können ein verbindliches Kaufangebot mit ortsüblichem Kaufpreis stellen. Versteigerung Regau: 4. Juli 2016 Klasse St. von bis Zuchtrinder (Nettopreise) Jungkühe IIa Jungkühe IIb Kalbinnen IIa Klasse St. Ø- /kg Ø-kg Kälber (Nettopreise) Stier 239 5,60 99 weibl. Zuchtk. 42 4, weibl. Nutzk. 48 4, Das Serviceportal für Bäuerinnen und Bauern Versteigerung Freistadt: 6. Juli 2016 Klasse St. von bis ø Stiere (Nettopreise) A B Kühe in Milch A B Trächtige Kalbinnen über 7 Monate trächtig A Trächtige Kalbinnen bis 7 Monate trächtig A B Nutzkälber m 219 3,00-6,10 5,15 w 7 3,10-3,90 3,42 DK EXPLICIT Größer. Stärker. Besser. Wuchtige, standfeste Pflanze Kommt gut mit Stress und Trockenheit zurecht ARSENAL Mit Frühreife zur Höchstleistung. Platzfeste Schoten Hervorragende Eignung zur Spätsaat * Mit einer XXL-Rapspackung können Sie bis zu 3,4 ha Hybridraps anbauen. Die XXL-Rapspackung ist in folgenden Sorten erhältlich: NAIAD, ARSENAL, DK EXPLICIT, DK EXSTORM und DK EXMORE. Die Vergleichsbasis für die Aktion sind unsere Hektar Packungen zu je Korn. Zuchtkälber NATÜRLICH DIE SAAT w

24 24 AKTUELLES Der Bauer 13. Juli 2016 Als Betriebshelfer am Schweinehof Wenngleich die Rahmenbedingungen und Anforderungen für einen ausgebildeten Betriebshelfer sich mit zunehmender Technisierung verändern, so ist diese Tätigkeit gerade für junge Landwirte und angehende Betriebsübernehmer eine Chance, um in andere Betriebe Einblick zu bekommen. MAG. (FH) REINHARD ALLERSTORFER Inmitten von rund 20 Hektar Getreidefeldern liegt der Betrieb vom Hansbauer zu Maisdorf (Gemeinde Schlierbach), ein auf Schweinezucht spezialisierter Betrieb mit 180 Zuchtsauen entschloss sich Herbert Hamminger den Betrieb in Richtung Ferkelproduktion zu spezialisieren. Fortan produziert er im Drei-Wochen-Rhythmus beste Qualitätsferkel für den VLV-Ferkelring. Es reifte in ihm die Überzeugung, die Erfahrungen, die er mit der Ferkelproduktion gemacht hat, in einen neuen Stall einfließen zu lassen, den er 2012 verwirklichte. Gleichzeitig stellte er seine Produktion um und produziert fortan im 5-Wo- Der Betriebshelfer ist mit dem Hausbrauch bestens vertraut und mit der modernen Technik. Überprüfung der Jungferkel auf Gesundheit und Geschlechtsmerkmale. FOTOS: MASCHINENRING chen-rhythmus F1-Ferkel für den Schweinezuchtverband OÖ. Seit 2013 liefert er seine Ferkel an die Familie Grillmair aus Sipbachzell, die aus den männlichen Ferkeln Spanferkel produziert und die weiblichen für ihren F1-Jungsauenbetrieb benötigt. Um sich Zeit für den wesentlichen Betriebszweig Ferkelproduktion frei zu halten, schätzt er die gute Zusammenarbeit mit dem Maschinenring Kremstal-Windischgarsten, dessen Betriebe (Auftragnehmer) schon seit Jahren den ganzen Ackerbau verlässlich erledigen. Durch den MR wurde ihm auch Roland Baldinger vermittelt, der als Hofübernehmer einen eigenen Schweinebetrieb leitet, und bei Arbeitsspitzen oder Urlaub die Arbeit verlässlich erledigt. Wichtig ist mir, immer denselben Betriebshelfer am Hof zu haben, so Herbert Hamminger. Der kennt sich aus und ist mit den strengen Hygienevorschriften bestens vertraut. Zur Zeit ist am Betrieb für noch mehr Sicherheit eine Schmutzschleuse in Vorbereitung. Roland Baldinger ging 2003 gleich nach dem Bundesheer als Betriebshelfer in den Einsatz. Zuhause am Hof in Wartberg mit 100 Zuchtsauen hatte der 33-Jährige schon immer mitgeholfen, zudem aus fachlicher Sicht die HLBLA St. Florian absolviert. Seitdem ist er noch immer mit Begeisterung bei der Sache, wenngleich die Einsätze auch für ihn zeitlich schwieriger werden: Wenn man landwirtschaftlich überleben will, braucht man eine gewisse Betriebsgröße. Dann fehlt oft die Zeit, auch noch bei einem anderen Betrieb auszuhelfen. Veronika Prillinger, 44 Jahre Eigene Landwirtschaft in Pettenbach, Rinderbetrieb, ca. 20 Hektar Acker und zwei Hektar Wiesen. Zunehmende Spezialisierung und Technisierung auf den Betrieben erfordert zudem eine immer qualifiziertere Ausbildung. Dieser Anforderung versucht der Maschinenring seit vergangenem Jahr mit dem Traineeprogramm zur Wirtschafts- & Agrarfachkraft gerecht zu werden. In einer zweijährigen Ausbildung durchlaufen die Absolventen die drei MR-Säulen Agrar, Service und Personalleasing, wobei auch zusätzlich technisches und handwerkliches Wissen vermittelt wird. Ein wichtiger Schwerpunkt dabei ist die Betriebshilfe. So sollen künftig nicht nur vielseitig ausgebildete Fachkräfte, sondern auch wieder mehr geschulte Betriebshelfer zur Verfügung stehen. Steckbrief: Stallprofi beim MR Die meisten Einsätze absolviere ich in der sozialen Betriebshilfe über den Maschinenring. Dort ist Birgitt Sperrer meine Vertrauensperson und wickelt mit mir die Einsätze ab. Als Betriebshelferin bin ich seit zehn Jahren im Einsatz und oft lange Strecken zu den Einsatzbetrieben unterwegs habe ich dann die Ausbildung zum Stallprofi Schwein beim Maschinenring absolviert. Das war für mich die ideale Abrundung, denn als Betriebshelfer gibt es immer etwas Neues zu lernen. Künftig ist aus meiner Sicht weitere technische Spezialisierung für Betriebshelfer erforderlich. Der Umgang mit der Technik am fremden Hof muss einfach sitzen. ß Ausgebildeter Stallprofi Schwein ß 1.032,75 Einsatzstunden/Jahr 2015 ß 20 betreute Betriebe jährlich (Schweinebetriebe ab ca. 100 Sauen) ß Durchschnittlich 51,64 Stunden Betrieb/Jahr

25 13. Juli 2016 Der Bauer URLAUB AM BAUERNHOF 25 Schlechtwetterprogramm für Gäste Ein Sommerurlaub am Bauernhof Sonnenschein, wolkenloser Himmel und eine erfrischende Windbrise so stellen sich die Gäste ihr Urlaubswetter vor. Was tun, wenn sich der Wettergott aber kurzfristig eine Pause gönnt und Regen angesagt ist? SIMONE LENGAUER Ein zurechtgelegtes Schlechtwetterprogramm ist an dieser Stelle für den Vermieter von Vorteil. Es gibt kreative Möglichkeiten, um den Gästen auch bei trübem Wetter eine unvergessliche Urlaubszeit zu bieten. Dazu folgen hier nun einige Anregungen. Spielefans und Leseratten Eine großzügige Spielesammlung und eine frei zugängliche Gästebibliothek sind an regnerischen Tagen nette Unterhaltungsangebote. In einem gemeinsamen Aufenthaltsraum kommt man auch schnell ins Gespräch mit anderen Urlaubsgästen und kann gesellige Stunden verbringen. Empfehlenswert ist es, die Spielesammlungen ab und Mit kreativen Ideen wird der Urlaub am Bauernhof auch bei Schlechtwetter zu einem wahren Erlebnis. an auf Vollständigkeit zu überprüfen, da im Laufe der Zeit Spielutensilien abhanden kommen können. Auch bei der Gästebibliothek ist es ratsam, die Literatur von Zeit zu Zeit zu erweitern und zu aktualisieren. Bücher und Zeitschriften aus der Region oder Lektüren zum Thema Landwirtschaft finden sicher Anklang. Gesellschaftsspiele müssen nicht immer teuer sein. Ein weißes Blatt Papier und ein Stift sind für altbekannte Spiele wie Stadt, Land, Fluss oder Schifferl versenken ausreichend. Solche Spielideen inklusive Anleitung können in der Zimmermappe unter der Rubrik Schlechtwetterprogramm angekündigt werden. Auch diverse Malvorlagen oder Quizhefte sind für Kinder eine nette Alternative. Beim Landesverband Urlaub am Bauernhof gibt es dazu einige Unterlagen unter zu bestellen. Kreativität anregen Ob das Bedrucken verschiedener Stoffe, das kreative Bemalen von Steinen, das Basteln von Heufiguren, das Erlernen der Filztechnik, das Einbrennen von Holzstücken oder auch das Bemalen von Siloballen all diese Angebote werden von Familien gerne angenommen und haben einen gewissen Erinnerungswert. Blick in die Küche wagen Am Bauernhof werden Produkte noch häufig selbst gemacht. Für viele Gäste ist der Blick in den Kochtopf ein wahres Erlebnis. Woher kommt das Ei, was braucht man zum Brotbacken oder wie wird Butter hergestellt? In keinem anderen Betriebs- Bei Urlaub am Bauernhof gibt es auch bei Schlechtwetter vieles zu tun. FOTOS: UAB OÖ/WEISSENBRUNNGER zweig kommen Landwirtschaft und Konsument so nahe zusammen wie bei Urlaub am Bauernhof. Hausgemachte Erzeugnisse sind für die Gäste etwas Besonderes und sie können vor Ort erleben wie die Lebensmittel hergestellt werden. Mit Hilfe von Produktverkostungen oder durch das Mitwirken bei Verarbeitungsprozessen, erhält der Besucher eine Vorstellung des bäuerlichen Alltags und kann seinen Wissensdurst stillen. Traditionen und altüberlieferte Rezepte lassen sich auf diese Weise ebenfalls ins Rampenlicht rücken. Bauernhofrundgang erleben Bei Schlechtwetter bleiben die Gäste häufig am Hof und starten eine Entdeckungstour auf eigene Faust. Die Tiere im Stall beobachten und streicheln, am Heuboden relaxen und toben oder die technischen Hilfsmittel der Landwirtschaft begutachten. Damit es zu keinen bösen Überraschungen kommt, ist es sehr wichtig auf die Sicherheit zu achten und die Gäste darüber zu informieren. Gekennzeichnete Plätze, fixe Stallzeiten oder gemeinsame Rundgänge können Unannehmlichkeiten vorbeugen. Indoor-Spielräume oder Blockhütten für die kleinen Besucher sind natürlich von Vorteil bei langen Schlechtwetterperioden. Regenwanderung genießen Die Urlauber müssen nicht immer auf trockenes Wetter warten. Es ist auch möglich sich mit Gummistiefel, Poncho und Regenschirm zu bewaffnen und zu einer Regenwanderung aufzubrechen. Die Natur erstrahlt und glänzt in einem besonderen Licht. Infomappe als Ratgeber In den touristischen Regionen gibt es oft ein vielfältiges Schlechtwetterprogramm angefangen von Museumsangeboten, Einkaufsmöglichkeiten bis hin zu Kaffeehausbesuchen. Die Tourismusverbände besitzen zahlreiche Unterlagen und Broschüren, die sie den Gastgebern gerne zur Verfügung stellen. Eine aktuelle Infomappe mit sämtlichen Hinweisen ist daher ein guter Ratgeber für die Gäste, wenn die Sonne mal nicht lacht.

26 26 LEBEN Der Bauer 13. Juli 2016 Beeren Genießerglück: Teil 2 Vielfach wird diskutiert, welche Beere die Beste ist. Diese Frage kann nicht eindeutig beantwortet werden, denn in punkto Inhaltsstoffe hat jede Beere ihre Stärken und in Sachen Geschmack sind die Geschmäcker eben verschieden. ROMANA SCHNEIDER Doch eins ist klar, alle Beeren punkten durch ihre wertvollen Inhaltsstoffe. Eine Kombination von mehreren Beeren ist ideal, weil sie so die Wirkstoffe verstärken und der menschliche Organismus aus der Fülle an sekundären Pflanzenstoffen, Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Ballaststoffen und Gerbstoffen genau das holen kann, was er braucht. Beeren sind kulinarische Kraftpakete, welche direkt vor der Haustür wachsen. Direkt vom Strauch in den Mund oder frisch vom Direktvermarkter sind Beeren vollgepackt mit Vitalstoffen. Heidelbeeren blaue Wunderkugeln Die Österreicher nennen sie Schwarzbeeren, die deutschen Nachbarn sagen Blaubeeren dazu. Bei der wilden Waldheidelbeere bekommt man beim Pflücken violette Finger und beim Essen werden die Zähne blau. Beim Verzehr von Kulturheidelbeeren bleiben Zähne und Finger sauber. Geschmacklich haben die wilden Heidelbeeren die Nase vorne in puncto Größe und Haltbarkeit punktet die Kulturheidelbeere. Bei Kulturheidelbeeren gibt es auch schon Züchtungen mit roten Früchten oder Aroniabeeren liegen im Trend. Die herben Früchte werden zumeist getrocknet oder zu Saft verarbeitet. LK OÖ/STREBL heidelbeerähnlichen Beeren wie die Sibirische Honigbeere. Heidelbeeren enthalten reichlich Vitamin C und Mineralstoffe und den Farbstoff Anthocyane, welcher als Radikalfänger gilt. Getrocknete Heidelbeeren werden in der Volksmedizin als Hausmittel bei Durchfallerkrankungen und Heidelbeerblättertee bei Magenschmerzen und Durchfall verabreicht. Brombeeren geballte Kraft in lila-schwarz Neben den kleinen aromatischen Waldbrombeeren gibt es auch hier Zuchtformen. Dank dornenloser Sorten haben die Brombeeren auch in den Hausgärten wieder einen Aufschwung erlebt. Brombeeren liefern Vitamin C und A, Mineralstoffe (Eisen, Kalium, Kalzium, Zink, etc.), Gerbstoffe und wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe (Flavone). Brombeersaft ist ein Geheimtipp unter Sängern, denn er soll bei Heiserkeit und Halsschmerzen helfen. Brombeerblätter eignen sich ausgezeichnet als Beigabe zu Tee. Während der Kriegsjahre wurden Brombeerblätter für Schwarztee fermentiert. Aronia der neue Star am Beerenhimmel Aroniabeeren auch Apfelbeeren genannt, sind in den letzten Jahren zum Trend geworden. Die robuste Pflanze wächst problemlos im Hausgarten und die Früchte schauen ein bisschen wie Heidelbeeren aus. Aroniabeeren haben eine einzigartige Fülle an sekundären Pflanzenstoffen und wie auch andere Beeren ein starkes antioxidatives Potenzial. Vitaminmäßig stecken die Vitamine A, C, E, K und B drinnen, weiters sind ansehnliche Mengen Eisen, Zink, Magnesium und Kalzium enthalten. Die herben Früchte werden meist getrocknet oder zu Saft verarbeitet. Bei Marmeladen empfiehlt sich das Beimischen von süßen Früchten, wie zb Äpfel oder Birnen. Aroniabeeren sind auch bei zwei oberösterreichischen Landwirten erhältlich, Informationen dazu gibt es unter Fruchtzucker ist nicht gleich Fruchtzucker Fruktose (Fruchtzucker) ist natürlicherweise in Obst und auch in geringen Mengen in Gemüse enthalten und in dieser Form für einen gesunden Menschen nicht schädlich. Der menschliche Organismus ist für den Abbau normaler Fruchtzuckermengen aus natürlichen Lebensmitteln bestens gerüstet. Obst ist ein fantastisches Naturprodukt und es liefert neben natürlicher Fruktose wichtige Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzeninhaltstoffe gleich mit, sodass der menschliche Körper den Fruchtzucker optimal verstoffwechseln kann. Doch es gibt eine andere Art von Fruktose. Die Industrie kann zb aus Mais sehr kostengünstig Fruktose-Sirup herstellen. Diese isolierte und hochkonzentrierte industriell hergestellte Fruktose in Fertigprodukten wie zb Getränken, Süßwaren etc. ist aus ernährungswissenschaftlicher Sicht sehr wohl problematisch. Negative Erkenntnisse über Fruktose, wie etwa zunehmende Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder die Entstehung von Fettleber, können der künstlich hergestellten Fruktose zugeschrieben werden. ß Fazit: Man muss sehr wohl zwischen dem natürlichen Fruchtzucker in Lebensmitteln und dem industriell hergestellten isolierten Fruktose-Sirup in verarbeiteten Produkten unterscheiden. Die Empfehlung, fünfmal am Tag Obst und Gemüse zu essen und somit den Körper mit wertvollen Vitalstoffen zu versorgen, gilt aus Sicht der modernen Ernährungswissenschaft noch immer. Man darf sich also ohne schlechtes Gewissen auf den Genuss von Erdbeeren, Kirschen und vieles mehr von den oberösterreichischen Bauern freuen.

27 13. Juli 2016 Der Bauer LEBEN/LANDJUGEND 27 Gartentipp Erdbeeren nach der Ernte pflegen Staatsmeisterschaft Sensenmähen in OÖ Die Blütenanlagen der Erdbeeren werden bereits im Spätsommer gebildet. LK OÖ/STREBL Noch läuft die Ernte der Erdbeeren in den meisten Gärten heuer etwas länger bedingt durch den Kälteeinbruch Ende April, der die Entwicklung der Pflanzen bremste. Nach der Ernte ist es bereits an der Zeit, die Erdbeerpflanzen auf die nächstjährige Saison vorzubereiten. Boden lockern und Erdbeerpflanzen pflegen Die Erdbeerpflanzen sollen keine Konkurrenz bei der Wasser- und Nährstoffaufnahme haben. Deshalb soll der Boden locker, krümelig und unkrautfrei sein. ß Mulchmaterial, welches die Ernte vor dem Aufliegen am Boden schützte, ist zu entfernen und am besten zu kompostieren. ß Den Boden sollte man krümelig halten, nicht wendend lockern und dabei die Unkräuter bzw. -gräser jäten. ß Bei dieser Arbeit werden auch gleich die Ausläufer der Erdbeere zurückgeschnitten. ß Das alte Laub wird ebenfalls bodeneben abgeschnitten und aus dem Erdbeerbeet entfernt, am besten kompostiert. Der gesunde Neuaustrieb an Blättern soll nicht vom alten Laub her infiziert werden. ß Bei Jungpflanzungen des Frühjahrs Frigo- oder Grünpflanzen wird das Laub nicht zurückgeschnitten. Stark wachsende Pflanzen kann man eventuell anhäufeln, um den Breitenwuchs zu bremsen Österreichs beste Handmäher treffen am 23. Juli in der Bezirkshauptstadt Vöcklabruck aufeinander um sich den Titel des diesjährigen Staatsmeisters im traditionellen Sensenmähen zu holen. MELANIE GSÖLLHOFER Tausende Landjugendmitglieder aus Österreich kämpften in den vergangenen Wochen bei den Vorausscheidungen um die Startplätze zur diesjährigen Staatsmeisterschaft. Diese findet am 23. Juli in der landwirtschaftlichen Fachschule Vöcklabruck statt. Die rund 100 Starter werden ihr Können am 23. Juli ab 13 Uhr in den Kategorien Standard (bis 90 cm Schnittlänge) und in der Kategorie Profis (über 90 cm Schnittlänge) unter Beweis stellen. Titelverteidiger Das Mäher-Paar Ingrid und Hubert Riedl von der Landjugend Aschach an der Steyr (Bezirk Steyr) sowie Maria Niederhauser von der Landjugend Uttendorf (Bezirk Braunau) wurden beim Bundesentscheid 2014 in Salzburg Bundessieger in ihren jeweiligen Kategorien. Sie werden auch 2016 ihr Bestes geben, um den Staatsmeistertitel zu verteidigen. Vielfältiges Rahmenprogramm Neben dem Wettbewerb haben die austragenden Landjugend Gruppen ein vielfältiges Rahmenprogramm geplant. Am Samstagvormittag geht es um 9 Uhr los mit einem Gottesdienst vor der LFS Vöcklabruck. Gegen Uhr findet eine Mäherparade von der Schule zu den offiziellen Wettbewerbsparzellen statt und um 13 Uhr ist Wettbewerbsbeginn. Das Finale die Siegerehrung wird am Abend gegen 19 Uhr auf den gemähten Wettbewerbsflächen stattfinden. Organisch düngen Zwei bis drei Liter gut verrotteter Kompost je m 2 stellt den Erdbeerpflanzen ausreichend Nährstoffe zur Verfügung, um die Blütenanlagen für das nächste Jahr und neue Blattmasse für den Herbst bilden zu können. DIPL.-PÄD. DIPL.-HLFL-ING. HEIMO STREBL Mäherin (Ingrid Riedl Titelverteidigern) beim Mähen einer Wettbewerbsparzelle. LJ OÖ

28 28 BILDUNG Der Bauer 13. Juli 2016 Schmankerl im Navi-App Broschüre Kräuter: Würze des Lebens Ob Küchen-, Gewürzoder Heilkräuter - sie alle erleben derzeit eine Renaissance. Viele Kräuter sind genügsam und gedeihen jedem Grünen Daumen. Zimmerknoblauch, Zimmerlavendel und Zitronenverbene reicht ein heller Platz am Fensterbankerl. Pflanzen wie Majoran, Oregano, Rosmarin, Thymian, Salbei und viele mehr bewahren ihr Aroma gut beim Trocknen. Auch Einfrieren oder Einlegen in Öl konserviert Duft und Geschmack des Sommers. In der AMA-Broschüre werden einzelne Kräuter vorgestellt. Tipps zu Anbau, Pflege und Ernte sowie Anregungen zur Verwendung in der Küche sind ebenfalls zu finden. Wie Kräutergärtner auch den Bienen eine Freude machen, wird in der Anleitung zum Grand Hotel erklärt. Ausbildung Informationsveranstaltung Meister/-innenausbildung Landwirtschaft (0048A) ß Grieskirchen, BBK Grieskirchen, 23. August, Uhr EDV & Technik Outlook 2010 (5405A) ß Onlinekurs auf e.lfi.at Kurseinstieg jederzeit möglich: Word 2010 Einführung (5406A) ß Onlinekurs auf e.lfi.at Kurseinstieg jederzeit möglich: Word 2010 Fortgeschritten (5407A) ß Onlinekurs auf e.lfi.at Kurseinstieg jederzeit möglich: Excel 2010 Einführung (5408A) ß Onlinekurs auf e.lfi.at Kurseinstieg jederzeit möglich: Excel 2010 Fortgeschritten (5409A) ß Onlinekurs auf e.lfi.at Kurseinstieg jederzeit möglich: Word 2013 Einführung (5413A) ß Onlinekurs auf e.lfi.at Kurseinstieg jederzeit möglich: ß BILDNACHWEIS: Goodluz/Fotolia EDV & Technik MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LAND UND EUROPÄISCHER UNION Word 2013 Fortgeschritten (5414A) ß Onlinekurs auf e.lfi.at Kurseinstieg jederzeit möglich: Excel 2013 Einführung (5415A) ß Onlinekurs auf e.lfi.at Kurseinstieg jederzeit möglich: Excel 2013 Fortgeschritten (5416A) ß Onlinekurs auf e.lfi.at Kurseinstieg jederzeit möglich: Outlook 2013 (5418A) ß Onlinekurs auf e.lfi.at Kurseinstieg jederzeit möglich: Umwelt und Biolandbau Almkräuter entdecken, sammeln und verarbeiten (8709A) Almkulinarik ß Hinterstoder, Edtbauernalm 2. August, 9 Uhr Kursanmeldung per Telefon oder info@lfi-ooe.at im LFI-Kundenservice. ß Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete Die Broschüre ist kostenlos im Webshop unter und bei den heimischen Gärtnereien erhältlich. Die GenussKrone-Preisträger stehen ab sofort auf dem Gutes vom Bauernhof- Schmankerl-Navi zur Verfügung. Das Schmankerl-Navi ist eine App für das Smartphone, mit dessen Hilfe man Direktvermarkter und Bauernläden, 380 Märkte, 175 Buschenschänken sowie AMA-Gastrosiegel-Wirtshäuser österreichweit aufspüren kann. Mit dem GenussKrone-Filter findet die App ab sofort auch die mehr als 170 mit Genuss- Kronen gekrönten Betriebe in ganz Österreich. Wer nun mit dem Auto durch Österreich fährt, kann in den Suchwörtern die gewünschte Produktgruppe auswählen und die App entdeckt die Betriebe mit den bäuerlichen Schmankerln in der Umgebung. Die App wurde bereits mehr als mal heruntergeladen. AGRAR.PROJEKT.VEREIN AMA- Gastrosiegel Das AMA-Gastrosiegel wurde zu Jahresbeginn um zwei neue Kategorien zur Regionalität erweitert. Bei den Gastronomen kommt es gut an: Mehr als 400 Teilnehmer haben ihre Zertifizierung bereits erweitert, rund 50 Wirte sind neu im AMA-Gastrosiegel-Regionplus eingestiegen. Das AMA-Gastrosiegel gibt es seit acht Jahren und rund Wirte und Hoteliers sind bisher damit ausgezeichnet. Bisher waren es fünf Kategorien, die jetzt mit einem Plus an Regionalität auf sieben erweitert wurden. Die teilnehmenden Betriebe garantieren dem Gast in den sieben Produktkategorien (Fleisch, Eier, Gemüse, Milch etc.) die kontrollierte regionale Herkunft.

29 Genial Regional! Arge Meister SEITE IV Frostschäden Stand der Dinge 13. Juli 2016 Der Bauer BAUERNJOURNAL 29 SEITE V Ö S T E R R E I C H FACHINFORMATION DER LANDWIRTSCHAFTSKAMMERN JULI 2016 Die Wetterextreme nehmen zu, die Österreichische Hagelversicherung gibt Antworten auf die neuen Herausforderungen. JOSEF SIFFERT, LK ÖSTERREICH Erneut Schäden von 2 Millionen Euro durch Hagelunwetter, so und so ähnlich lauten die laufenden Schlagzeilen und zeigen immer wieder die Dramatik der Klima- und Wetteränderungen für Bäuerinnen und Bauern auf. Das Bauern- Journal sprach darüber und über die Weiterentwicklung des Risikomanagements mit Dr. Kurt Weinberger, dem Vorstandsvorsitzenden der Österreichischen Hagelversicherung. Als Naturkatastrophenversicherer setzen wir uns schon lange damit auseinander, dass die Bedingungen für unsere Landwirte immer schwieriger werden. Verantwortlich dafür KURT WEINBERGER: Wir brauchen Antworten auf neue Herausforderungen sind vor allem der Klimawandel und die damit einhergehenden Wetterextreme. Mittlerweile haben wir die breiteste Produktpalette Europas. Wir entwickeln unser Portfolio laufend weiter und bieten unseren Landwirten so ein immer umfassenderes Sicherheitsnetz, bringt Weinberger die momentane Situation auf den Punkt. Weinberger zeigt am Beispiel der heurigen Frostschäden die Gefährlichkeit der Bocksprünge auf, die das Wetter mittlerweile in immer kürzeren Abständen vollführt: Derartige Frostschäden hat es in den letzten 50 Jahren nicht gegeben. Grund dafür ist auch, dass die Vegetation durch die warmen Temperaturen im April schon früher eingesetzt hat. Am 5. April wurden zum Beispiel im burgenländischen Lutzmannsburg 27,2 Grad Celsius gemessen. Der darauf folgende Frost Ende April sorgte dann für diese katastrophalen Schäden. Wie hoch waren die Frostschäden? Weinberger: Insgesamt betrug der Schaden über 200 Millionen Euro. Hauptsächlich betroffen davon waren die Bundesländer Stei- Auf Paris ernsthafte Taten folgen lassen Wir begrüßen die Ratifizierung des Pariser Klimaschutzabkommens, doch nun müssen endlich Taten folgen. Unser Energiesystem ist im Augenblick eine einzige Baustelle: Wird die Ökostromgesetznovelle noch weiter verzögert, werden voll funktionsfähige Anlagen zusperren müssen. Gerade bei Biogasbetreibern geht es nicht um Abschreibposten in einer Konzernbilanz, sondern um familiäre Existenzen. JOSEF PLANK GENERALSEKRETÄR LK ÖSTERREICH kommentar Auch im Wärmebereich zeigen die Vorzeichen in die falsche Richtung: Der Biomasse-Kesselmarkt ist zusammengebrochen, die erneuerbare Branche entlässt Mitarbeiter, während Öl- und Gasheizungen boomen. Was zu tun ist, ist seit Jahrzehnten bekannt: Es braucht verlässliche Rahmenbedingungen, die zu Investitionen motivieren und unsere modernen Technologien zur Umsetzung bringen. Das schafft Beschäftigung und sichert die Zukunft. Das Zielquartett leistbar, sicher, nachhaltig und wettbewerbsfähig kann nur mit Effizienz und Erneuerbaren erreicht werden. Setzen wir weiter auf Kohle, Öl und Gas, wird es teuer, heiß und unsicher.

30 30 BAUERNJOURNAL AGRARPOLITIK ermark, Burgenland, Niederösterreich, Kärnten und Oberösterreich. Und waren alle versichert? In Gebieten, in denen Frostschäden immer wieder vorkommen, ist die Durchversicherung gut. Es gibt aber Gebiete, in denen es seit mehr als 50 Jahren kein so schweres Frostereignis mehr gab, das war heuer zum Beispiel in der Steiermark der Fall, dort ist im Weinbau nur ein kleiner Anteil versichert. Blick in die Zukunft Kann man die bäuerlichen Betriebe überhaupt vor den immer stärker werdenden negativen Folgen des Klimawandels schützen? Weinberger dazu ganz klar: Der Klimawandel ist nur versicherbar, wenn die Rahmenbedingungen für unsere Landwirte und für uns als Versicherer weiterentwickelt werden. Es ist der Job und die Verantwortung der gesamten Politik, den Bäuerinnen und Bauern das weitere Wirtschaften trotz zunehmender Wetterextremereignisse zu ermöglichen. Er erklärt auch das Wie : Das kann nur durch umfassende public-privatepartnership (= PPP) basierte Ernteversicherungen geschehen, wie sie jetzt beschlossen wurden und im internationalen Trend liegen. Ab 2016 werden in Österreich die Versicherungsprämien für die Risiken Hagel, Frost, Dürre, Sturm, starke oder anhaltende Regenfälle mit 25 Prozent vom Bund aus dem Katastrophenfonds und mit 25 Pro zent von den Ländern bezuschusst (Basis Regierungsprogramm 2013, Beschluss im Nationalrat am 18. Mai 2016). WETTEREXTREME nehmen auch in Österreich stark zu. Der Trend zur Weiterentwicklung der Risikoabsicherung gewinnt weltweit an Bedeutung. Weinberger, der zweimal hintereinander zum Präsidenten des internationalen Verbandes der Naturkatastrophenversicherer gewählt wurde, kennt die Situation ganz genau: In vielen Ländern ist die Ernteversicherung mittlerweile eines der wichtigsten Systeme zur Absicherung der Landwirtschaft und damit der Gesellschaft. Der Trend geht dabei zu einem PPP-basierten größeren Sicherheitsnetz für die Landwirtschaft, also zu umfassenderen Ernteversicherungen. Die Gründe für diese Entwicklung liegen, so Weinberger, auf der Hand: So nehmen die Schäden in der Landwirtschaft dramatisch zu und der Versicherungsschutz wird nur durch dieses Zusammenspiel leistbar. Die Betriebe haben auf diese Weise einen Rechtsanspruch auf eine Entschädigung und der Staat sichert damit die landwirtschaftliche Produktion im eigenen Land ab. Weinberger nennt Beispiele: Die Politik hat weltweit erkannt, dass ein Land ohne Landwirtschaft sehr verletzbar wird, weil es zunehmend von Lebensmittelimporten abhängig ist. So zahlt in China der Landwirt nur 20 Prozent der Prämie, den Rest bezahlt die öffentliche Hand. In den USA bezahlt der Farmer nur 35 Prozent, in Indien und Russland sind es 50 Prozent. Weinberger fasst zusammen: Public-Private-Parntnership-Modelle werden, wie man sieht, in Zukunft immer wichtiger, notwendiger, ja sogar unerlässlich sein. Deshalb war der Beschluss im Parlament, mit dem die Förderung auf neue Risiken ausgeweitet worden ist, so enorm wichtig für die Existenzsicherung unserer Landwirte. Weiterentwicklung nötig Die Wetterextreme nehmen nachweislich zu, das Risiko für die bäuerlichen Betriebe wächst. Wie steuert da die Hagelversicherung entgegen? Weinberger: Als Naturkatastrophenversicherer müssen wir unsere Produktpalette ständig erweitern und anpassen. Österreich hat heute schon die umfassendste Produktpalette Europas. Wir versichern über Hagel hinaus bereits mehr als zehn andere Risiken, wie zum Beispiel Dürre, Frost, Überschwemmungen, Sturm etc. Aber Europas bestes Agrarversicherungsunternehmen will sich damit nicht begnügen. Weinberger lässt hinter die Kulissen blicken: Wir arbeiten permanent an der Weiterentwicklung unserer Produkte. Im vergangenen Jahr haben wir die europaweit einzigarti- ERNTEVERSICHERUNGEN OBST- UND ACKERBAU Frostversicherte Fläche in % zur Gesamtfläche der Kultur Versicherte Obst- Erdbeeren Äpfel und Birnen Weinfläche Ackerland Netzanlagen in ha Burgenland 99 % 4 % 42 % 50 % 114 ha Kärnten 1 % 1 % 2 % 81 % - Niederösterreich 15 % 21 % 34 % 59 % 150 ha Oberösterreich 17 % 61 % 53 % 80 % 119 ha Steiermark 23 % 6 % 1 % 73 % ha Österreich 20 % 8 % 31 % 60 % ha ge Dürreindex-Versicherung im Grünland eingeführt. Für viele Landwirte stellt das eine wirtschaftlich wichtige Absicherung dar. Heuer bieten wir diese Versicherung als erstes Land in Europa auch für Mais an. Als reine Indexversicherung wird für die versicherten Flächen Entschädigung bezahlt, wenn bestimmte Niederschlagsdefizite bzw. Hitzetage überschritten werden. Und er ergänzt: Wir arbeiten nun auf Hochdruck, um im nächsten Jahr neue Produkte mit versicherbaren Risiken für weitere Kulturen anbieten zu können, um für die Bauern ein umfassendes Sicherheitspaket zu schnüren. Weinberger stellt unmissverständlich fest: Wir brauchen künftig dieses weiterentwickelte, erweiterte und leistbare Risikomanagementsystem, damit unsere Bauern und Bäuerinnen Hilfe bekommen, wenn diese nötig wird. Das gibt Hoffnung vor allem in diesen schwierigen Zeiten. Blick über den Zaun Als die Österreichische Hagelversicherung vor 70 Jahren aus der Österreichischen Versicherungswirtschaft heraus gegründet worden ist, war ihr Portfolio entsprechend schmal. Das hat sich geändert, weiß Weinberger: Heute versichern wir neben Hagel zehn andere Risiken und sind heute neben Österreich auch in Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien und Rumänien tätig mit in Summe mehr als ha versicherter Fläche. Wir sind mittlerweile auch der größte Tierversicherer Österreichs. Soll der Ausbau weitergehen? Weinberger: Geschäftsmäßig werden wir unsere Auslandsaktivitäten ausbauen. In Österreich ist Flächenwachstum, das zur breiteren Risikostreuung notwendig wäre, nicht mehr erzielbar. Als Versicherer braucht man aber eine Mindestrisikostreuung, um das Produkt auch für die Versicherten leistbar zu machen. Daher ist der Weg ins Ausland unausweichlich.

31 BAUERNJOURNAL AGRARPOLITIK 31 COPA THEMATISIERT KRITISCHE LAGE AUF DEN EU-AGRARMÄRKTEN: EU-Bauernvertretung verlangt rasch ein neues Hilfspaket Die EU-Bauernvertretung COPA warnte die EU-Landwirtschaftsminister vor der kritischen Lage auf den EU-Agrarmärkten, begrüßte jedoch die Forderungen der Minister nach einem neuen Hilfspaket zur Linderung der Auswirkungen. ANDREAS THURNER, LK ÖSTERREICH, BÜRO BRÜSSEL Im Rahmen eines Treffens mit der niederländischen Ratspräsidentschaft in Luxemburg sagte Copa-Präsident Thomas Magnusson: Die Marktlage auf Betriebsebene verbessert sich nicht. Sie wird durch eine Kombination von Faktoren beeinträchtigt, unter anderem durch den wirtschaftlichen Abschwung, hohe Betriebsmittelkosten, niedrige Preise und das russische Embargo. Die Landwirte kämpfen mit schweren Liquiditätsproblemen. Das Ergebnis des Referendums im Vereinigten Königreich zugunsten des Brexits sorgt für noch mehr Unsicherheit. Es ist äußerst wichtig, jede weitere Störung des Marktes zu verhindern. Wir appellieren an die Minister, sich auf ein neues Maßnahmenpaket zur Unterstützung des Sektors zu einigen. Hierfür müssen zusätzliche Mittel aufgebracht werden, ohne die Krisenreserve anzutasten. Es müssen neue Instrumente aktiviert und neue Märkte erschlossen werden. Dafür müssen Exportkredite genutzt werden, um den Händlern mehr Sicherheit bei ihren Exporten zu geben. WEITERES HILFSPAKET GEFORDERT: EU-Agrarkommissar Phil Hogan (li.) im Gespräch mit COPA-Vize Franz Reisecker Foto: Thurner Keine Stabilisierung in Aussicht In einem Gespräch zwischen der europäischen Bauernvertretung COPA und dem EU- Agrarkommissar Phil Hogan informierte dieser über die bisher von der Europäischen Kommission gesetzten Maßnahmen. Insgesamt hätte die Kommission 23 Maßnahmen auf den Weg gebracht, die bekannteste sei dabei das 500-Millionen-Euro-Paket vom September Nichtsdestotrotz, so Hogan, sei am Milchmarkt nach wie vor keine Stabilisierung in Aussicht. Trotz positiver Entwicklung bei den Exportmengen könnten die Märkte die starke Steigerung der Produktion in vielen Mitgliedstaaten nicht entsprechend aufnehmen, stellte Hogan weiter fest: Daher füllen sich die Interventionslager. Hogan stellte in diesem Zusammenhang eine weitere Ausweitung der Interventionsmenge im Fixpreisverfahren von t auf t in Aussicht. Vor diesem Hintergrund appellierte der Kommissar an den Sektor, die Möglichkeiten der gemeinsamen Gespräche zur Mengenreduzierung zu nutzen, um die Angebotsseite besser an die Aufnahmemöglichkeit der Märkte anzupassen. Konkret betont Hogan, dass sich die Maßnahme an die Landwirte selbst richtet z. B. im Wege von Genossenschaften oder Erzeugerorganisationen, und nicht an die Mitgliedstaaten, die lediglich über die Inanspruchnahme informiert werden müssten. Dabei seien bis zu 85 % der Milchmenge in der EU von der Nutzungsmöglichkeit umfasst und es könnten staatliche Beihilfen zur Unterstützung herangezogen werden ( /Betrieb), ergänzte der Agrarkommissar. Eine verpflichtende Mengensteuerung schloss Hogan jedoch zum wiederholten Male dezidiert aus. Franz Reisecker, Stv. Präsident der LK Österreich und COPA- Vizepräsident, verlangte im Gespräch mit EU-Agrarkommissar Phil Hogan eine Anreizfinanzierung, um die nötigen Schritte wie Reduzierung der Milchmenge rascher und wirksamer setzen zu können: Wir brauchen dazu dringend EU-Mittel, da staatliche Beihilfen erstens nicht verfügbar sind und zweitens nur den Wettbewerb verzerren. Weiters hat Reisecker gegenüber dem Kommissar festgestellt, dass die Preissenkungen auf Stufe der Erzeuger bei Weitem nicht bis zum Verbraucher weitergereicht werden. Hier ist eine Prüfung des Sachverhaltes dringend geboten. Schulterschluss nötig Abschließend verlangte Reisecker weitere Bemühungen, um ein Ende des russischen Embargos sowie eine Verstärkung der Bemühungen um Exportmärkte und Promotion. Dementsprechend begrüßen Copa und Cogeca die Forderungen vieler Minister nach einem neuen Maßnahmenpaket, das EU-Landwirtschaftskommissar Phil Hogan im Juli vorlegen sollte. Sie forderten gleichzeitig, es durch zusätzliche Mittel und ohne Beeinträchtigung der Krisenreserve zu finanzieren. Reisecker ergänzend: Europäische Krisen benötigen europäische Antworten. Die österreichischen Landwirte produzieren in etwa zwei Prozent der europaweiten Milchmenge, wir können daher alleine keine Trendwende am Markt erreichen. Es braucht einen europaweiten Schulterschluss, um die Milchproduzenten zu unterstützen und damit die flächendeckende Bewirtschaftung der Grünlandflächen zu erhalten.

32 32 BAUERNJOURNAL LEBENSMITTEL ARGE MEISTER Vorrang für unsere Lebensmittel! Unter dem Motto Genial Regional! setzt sich die Arge Meister für den Vorrang von heimischen Lebensmitteln ein. Dies aber nicht nur als Anregung für Konsumenten, Handel und Gastronomie, sondern als Leitlinie für das eigene Einkaufsverhalten. MARKUS KONRAD, ARGE MEISTER Regionalität bei den Lebensmitteln hält nicht nur die Wertschöpfung in der Region, sondern sorgt über kurze Transportwege auch für Energieersparnis und Klimaschutz. Vorrang für heimische Lebensmittel erleichtert auch Transparenz in Bezug auf die Herkunft der Lebensmittel, begründet Markus Konrad, Bundesobmann MIT DEM AUFKLEBER Genial Regional, der Österreich weit zum Einsatz kommt, wird die Kampagne auch visuell unterstützt. der Arge Meister, die Beweggründe für die Kampagne der Meisterorganisation. Mit dem Aufkleber Genial Regional, der österreichweit zum Einsatz kommt, wird die Kampagne auch visuell unterstützt. Die Arge Meister ist die Arbeitsgemeinschaft der Meisterinnen und Meister aller land- und forstwirtschaftlichen Berufe. Wissen, woher das Lebnsmittel kommt Umfragen zeigen, dass 85 % der Konsumenten über die Herkunft der Lebensmittel Bescheid wissen wollen. Das verpflichtet uns dazu, dafür einzutreten, dass insbesondere dort, wo es sich die Menschen nicht aussuchen können, was sie auf den Teller bekommen, also in Kantinen, Mensen, Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern oder Kasernen, eine Kennzeichnung erfolgt, woher das Fleisch oder die Eier stammen. Heimische Lebensmittel entlasten Umwelt HEIMISCHE LEBENSMITTEL führen auch zu einer enormen Umweltentlastung. Foto: Fürstaller Einer von der Österreichischen Hagelversicherung in Auftrag gegebenen Studie der Linzer Kepler Universität zufolge führt ein verstärkter Konsumpatriotismus auch zu einer enormen Umweltentlastung: Durch den Kauf von 10 % mehr regionalen Lebensmitteln müssen diese Waren statt durchschnittlich km weit nur noch 150 km weit transportiert werden. Das bedeutet eine Reduzierung der gefahrenen Lkw-Kilometer um 166 Millionen pro Jahr und würde somit den Straßenverkehr enorm entlasten, so Obmann Konrad abschließend. ERFOLGSGESCHICHTE AGRARNET Plank übernimmt Führung von Dieser Tage übernahm der zukünftige Generalsekretär der Landwirtschaftskammer Österreich, Josef Plank, von August Astl die Funktion des Obmannes im Verein Agrarnet Austria. Damit verbunden ist die Leitungsfunktion des Gemeinschaftsprojektes der Landwirtschaftskammern in Österreich, ihres Webportals www. lko.at. Plank würdigte die Leistungen Astls, der dieses Gemeinschaftsprojekt in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftskammern ins Leben gerufen und zu einer Erfolgsgeschichte gemacht hat. ist mit mehr als 10 Mill. Zugriffen pro Jahr eines der führenden Agrarportale in Österreich. Dezentral organisiert, stellen mehr als 40 Autorenteams aus Experten der Landwirtschaftskammern die Kompetenz und Expertise der Landwirtschaftskammern sowie ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr gut in die Auslage, dankte Plank aus diesem Anlass für das Engagement und den Einsatz in den Kammern. An der Seite der Bauern Die Kommunikationsarbeit ist eines der horizontalen Themen aus dem Ausblick- Josef Plank 2025-Prozess der Landwirtschaftskammern. Sie entwickeln in diesem Prozess zu einem Wissens-, Service- und Beratungsportal für ihre Kunden, die Landwirte, weiter. Denn, so Plank, die Profilierung der Landwirtschaftskammern mit ihrem Webauftritt stärkt uns im Beratungswettbewerb, sie bindet Landwirte, die zufriedene Kunden sind, an uns und sichert somit unsere Arbeitsplätze. Wenn wir Landwirtschaftskammern diese Leistungen nicht bringen, dann bringen sie andere, oder gar niemand steht den Landwirten mit Beratung zur Seite. Ab Herbst 2016 wird das Wissens-, Service- und Beratungsangebot der Landwirtschaftskammern im Web als neue Marke lk online und mit neuem Logo auftreten.

33 BAUERNJOURNAL INVEKOS 33 BEREITS JETZT FOTOS VON WEIDEFLÄCHEN MACHEN Almfutterflächen: Aktuelle Bewirtschaftung ausschlaggebend Von der Neubeurteilung der aktuellen Luftbilder werden sehr große Almgebiete betroffen sein. Um allfällige Referenzänderungsanträge bestmöglich belegen zu können, ist es wichtig, bereits jetzt entsprechende Dokumentationen vorzubereiten. FRANZ EBERHARTER, LK TIROL Luftbilder sind die Basis für die Hofkarten und somit auch für die Beurteilung der Beihilfefähigkeit landwirtschaftlicher Nutzflächen. Die regelmäßige Aktualisierung der Luftbilder ist eine EU-Vorgabe und findet in Österreich üblicherweise alle drei Jahre statt. Die AMA ist beauftragt, die Referenzparzellen festzustellen und hat dabei auch erkennbare Änderungen gegenüber älteren Luftbildern einzuarbeiten. Die AMA wird in den nächsten Monaten die neuen Luftbilder (Aufnahme Sommer 2015) nach diesen Vorgaben beurteilen. Im Zuge dieser Luftbildbeurteilung wird amtlich die maximal beihilfefähige Fläche festgestellt. Von dieser Neubeurteilung der aktuellen Bilder werden auch sehr große Almgebiete betroffen sein (Vorarlberg, große Teile Tirols und Salzburgs, ). Zusammenhängende Almfutterflächen mit einem einheitlichen Überschirmungsgrad und Vegetationszustand werden dabei zu einem Almschlag zusammengefasst. Neben der Überschirmung werden auch alle anderen nicht-landwirtschaftlichen FÜR EINE REFERENZÄNDERUNG GILT: Je besser die Dokumentation, desto eher besteht Aussicht auf positive Beurteilung des eingebrachten Antrages. Foto: Fürstaller Nutzflächen wie Fels, Zwergsträucher usw. in %-Stufen beurteilt und in Abzug gebracht. Die Summe der so beurteilten Almschläge ergibt dann die Almfutterfläche, welche in der Folge jährlich analog dem Auftriebsverhalten den einzelnen Almauftreibern anteilig zugerechnet wird. Antrag auf Änderung der Referenz Stimmt die von der AMA festgestellte Referenzfläche nicht mit den Verhältnissen in der Natur überein, so ist für die Ausweitung der bestehenden Referenz ein eigener Referenzänderungsantrag einzubringen. Dies erfolgt seit dem Mehrfachantrag (MFA) 2016 ausschließlich auf elektronischem Weg. Im MFA können nur Flächen im Referenzausmaß beantragt werden. Referenzänderungen können auf Almen z. B. aufgrund der Änderung der Zaunführung oder durch Rodungen und damit einhergehender Ausweitung der Futterfläche erforderlich werden. Aber auch unter Umständen dadurch, dass sich beurteilte Almschläge in der Natur als deutlich höherwertiger darstellen, als dies aus dem Luftbild erkennbar war. Wichtig ist in jedem Fall bei der Beantragung einer Referenzänderung, dass diese auch entsprechend dokumentiert werden kann. Der Antrag hat nur dann Aussicht auf positive Beurteilung durch die AMA, wenn z. B. aussagekräftige Fotos beigelegt werden. Ein Rodungsbescheid belegt lediglich, dass eine Rodung genehmigt worden ist, beweist aber nicht, dass die Rodung schon durchgeführt wurde bzw. die betreffende Fläche schon als Futterfläche zur Verfügung steht. Bei Fotodokumentationen ist dabei entscheidend, dass auch entsprechende Anhaltspunkte (Gebäude, markante Geländeteile etc.) auf dem Foto erkennbar sind. Darüber hinaus ist auf der Hofkarte auch der Standort, wo und in welche Richtung das Foto gemacht wurde, einzuzeichnen. Die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter in der AMA muss aufgrund der beigelegten Unterlagen in die Lage versetzt werden, das referenzierte Luftbild anders zu interpretieren als bisher die Referenz soll ja geändert werden. Je besser daher die Dokumentation, desto eher besteht Aussicht auf positive Beurteilung des eingebrachten Antrages. Fotodokumentationen zeitgerecht vorbereiten Die Luftbildbeurteilung (Referenzierung) durch die AMA ist aufgrund der Datenfülle ein sehr zeitaufwändiges Unterfangen. Es wird bis Ende des Jahres dauern, bis alle neuen Luftbilder bearbeitet sind. Den Antragstellern werden Veränderungen der Referenz erst mit Beginn des neuen Jahres mitgeteilt werden. Um daher allfällige Referenzänderungsanträge bestmöglich belegen zu können, ist es wichtig, bereits jetzt entsprechende Dokumentationen vorzubereiten. Aussagkräftige Fotos können nur während der Vegetations- bzw. Almperiode gemacht werden und nicht im folgenden März oder April kurz vor der Antragstellung. Dies gilt vor allem dann, wenn in jüngster Vergangenheit durch intensivierte Bewirtschaftung, entsprechende Weidepflege oder kulturtechnische Maßnahmen die Wertigkeit bzw. Größe der Futterfläche aktiv verändert wurde.

34 34 BAUERNJOURNAL GREEN CARE DURCH UND MIT TIEREN LERNEN, LEHREN UND THERAPIEREN Masterlehrgang Green Care beginnt im November Da immer mehr Menschen eine berufliche Zusatzqualifikation im Bereich Green Care erlangen möchten, startet am Fr, dem 18. November zum dritten Mal der berufsbegleitende Masterlehrgang Green Care. EVELINE NEUBAUER, HOCHSCHULE FÜR AGRAR- UND UMWELTPÄDAGOGIK Unter dem Begriff Green Care fasst man all jene Aktivitäten im Zusammenhang mit physischen, psychischen, pädagogischen oder sozialen Erhaltungs- oder Fördermaßnahmen zusammen, bei denen inhaltlich Natur, Tiere oder Pflanzen zum Einsatz kommen. Wie profitieren die Teilnehmer? DIE PLANUNG UND UMSETZUNG von pädagogischen, beraterischen und therapeutischen Interventionen mit Tieren ist Teil der Ausbildung. Foto: Fürstaller Folgende Kompetenzen werden im dreijährigen berufsbegleitenden Studium erworben: Planung und Umsetzung von pädagogischen, beraterischen und therapeutischen Interventionen mit Tieren und Pflanzen Entwicklung von Green- Care-Projekten, Inplementierung in Einrichtungen und Disseminierung Wissenschaftliche Datenerfassung, Evaluierung und Ableitung von Folgerungen Wissenschaftliche Vertiefung in individuell gewählte Green-Care-Themen Theoretische Inhalte zum zertifizierten Lebens- und Sozialberater/zur zertifizierten Lebens- und Sozialberaterin Green Care kann man wörtlich als,grüne Pflege oder,grüne Behandlung übersetzen. Es handelt sich hierbei um einen Sammelausdruck für all jene Initiativen und Aktivitäten aus Wissenschaft und Praxis, die mithilfe von Natur, Tieren oder Pflanzen physische, psychische, pädagogische oder soziale Verbesserungen bei bestimmten Zielgruppen bewirken möchten, erklärte Green-Care- Expertin Birgit Steininger. Zielgruppen sind Personen, die bereits im pädagogischen, beraterischen, therapeutischen oder,grünen Umfeld tätig sind und Interesse an einer beruflichen Weiterentwicklung im Bereich Green Care haben. Studieninhalte des Masterlehrganges Grundlagen Green Care Kommunikation und Beratung I Klientengruppen und Handlungsweisen in den Bereichen Pädagogik, Therapie und Beratung Institutionelle Rahmenbedingungen in sozialpädagogischen Einrichtungen, in Schulen und in der Landwirtschaft Pflanzengestützte Pädagogik, Therapie und Beratung Tiergestützte Pädagogik, Therapie und Beratung Sozioökonomie wissensmanagement und Wissenschaftliches Arbeiten Kommunikation und Beratung II Internationale Exkursion Praxis Das Studium umfasst neun Pflichtmodule sowie ein Exkursions- und ein Praxismodul. Das Verfassen einer Masterthese (30 ECTS) ist als Abschluss des Studiums verplichtend. Infos und Anmeldung Eveline Neubauer, Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik, 1130 Wien, Angermayergasse 1, www. agrarumweltpaedagogik.ac.at, eveline.neubauer@ agrarumweltpaedagogik.ac.at Über den Lehrgang Teilnahmevoraussetzungen a) Vorbildung Personen mit Abschluss eines Bachelorstudiums oder eines gleichwertigen Studiums im Ausmaß von 180 ECTS an einer anerkannten inländischen oder ausländischen postsekundären/tertiären Bildungseinrichtung oder Nachweis der Befähigungsprüfung für den Land- und Forstwirtschaftlichen Lehr- und Förderungsdienst an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik bzw. deren Vorläuferorganisationen in Verbindung mit einer mehrjährigen einschlägigen Berufspraxis und dem Nachweis von Weiterbildungstagen b) Aufnahmegespräch Vor Beginn des Lehrgangs ist ein verpflichtendes Aufnahmegespräch zu führen. Die Zulassung erfolgt auf Basis des Ergebnisses des Aufnahmegesprächs. Eckdaten des Masterlehrganges Start des Lehrgangs, erstes Modul: 18./19./20. November Organisationsform: berufsbegleitend Kosten: zuzüglich ÖH-Beitrag, in Teilbeträgen semesterweise zahlbar Zahl der Studienplätze pro Studienjahr: 22 pro Jahrgang Studiendauer: sechs Semester ECTS: 120 Credits Studienbetrieb: vorwiegend Freitag, Samstag und Sonntag sowie Wochenblöcke (Exkursion und Praxis) Studienorte: vorrangig Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik, 1130 Wien, Angermayergasse 1 Abschluss: Master of Science (MSc) Anmeldeschluss: Bitte senden Sie die unterzeichneten Bewerbungsunterlagen bis spätestens Sa, 1. Oktober an die Hochschule für Agrarund Umweltpädagogik, Zentrum für Weiterbildung und Drittmittelprojekte, Angermayergasse 1, 1130 Wien

35 BAUERNJOURNAL LEBENSQUALITÄT 35 Einfach mal durchatmen: Ein Hobby nur für sich ist sehr wichtig. Foto: Robert Kneschke/fotolia.com Hobbys schaffen Lebensfreude Kleine Inseln der Auszeit schaffen Hobbys/Leidenschaften ermöglichen kurze Auszeiten im Alltag. Es wird der Energietank aufgefüllt; Talente und Fähigkeiten werden geschult; die Gedanken schweifen und neue Ideen, Impulse für Lösungen entstehen; neue Kontakte sind möglich. Ein Hobby kann ebenso musisch, kreativ, handwerklich wie auch sportlich oder gesellschaftlich sein es geht darum, im Alltag kleine Inseln der Auszeit und Freude zu schaffen. LEBENSQUALITÄT BAUERNHOF Ein Hobby schafft wichtige Auszeit Laut Wikipedia kommt das Wort Hobby vom englischen hobby horse, was zu Deutsch so viel wie Steckenpferd bedeutet. Ein Pferd, das einen nirgendwohin trägt und kein Einkommen erwirtschaftet. ANNA GREIER Ein arbeitsreiches Wochenende geht für die Bauernfamilie Gruber zu Ende. Die Arbeit mit Feld und Vieh kennt eben keine fixen Arbeitszeiten, das schöne Wetter muss man nützen. Mit vierzig Stück Milchvieh und den beiden Kindern Patrick und Manuel wird der Familie selten langweilig. Heute Nachmittag brennt die Sonne noch ganz schön vom Himmel, umso mehr freuen sich alle, dass die Arbeit am Feld beendet ist. Jetzt wird erst mal entspannt, könnte man meinen. Nicht so bei Mutter Petra. Vor einer kühlen Dusche tritt sie gerne noch in die Pedale. Du tust dir aber ganz schön was an, hört sie von besorgten Freunden und Nachbarn. Für Petra ist es aber kein Zwang. Viel mehr noch, sie genießt es einfach Zeit für sich und ihr Hobby zu haben. Lostreten und durchatmen Auch wenn ich dann nicht mehr als eine halbe Stunde unterwegs bin, es ist immer wieder eine tolle Sache. Die gleichmäßigen Bewegungen beim Treten eignen sich perfekt dazu abzuschalten und Revue passieren zu lassen. Es ist nicht viel Zeit, meine zwei Kleinen und auch Bernhard wollen abends noch etwas Gutes zum Essen haben. Sie strahlt übers ganze Gesicht und das nach einem Tag voll harter Arbeit. Auf die Frage, ob sie gerne mehr Zeit zum Radfahren hätte, sagt sie: Als wir beschlossen haben, den Bauernhof von Bernhards Eltern zu übernehmen, haben wir schon gewusst, dass wir zeitintensive Hobbys besser nicht anfangen. Wichtig ist für mich, die kurzen,pausen zu nützen, dann kann ich mich wieder meiner Aufgabe in Haushalt und Betrieb zuwenden. Ihr Mann Bernhard freut sich für seine Frau. Er selbst kann es kaum erwarten, bis die Pilzsaison wieder eröffnet ist. Dann fahre ich gerne auf eines unserer Felder. Offiziell schaue ich nach dem Vieh. Wenn es dann aber wieder Eierschwammerl und Steinpilze gibt, kann es schon mal später werden. Die Zeit dabei vergessen Pilze sind einfach seine Leidenschaft. Auch wenn sonst Frau Petra das Kommando in der Küche hat: Wenn es um die Zubereitung von Pilzsoßen oder Schwammerlgulasch geht, lässt er sich nur ungern dreinreden. Bei all den unterschiedlichen Hobbys genießt doch ein jeder die Zeit, die er für sich hat. Zeit, um die vergangenen Tage noch einmal durchzugehen. Zeit, um einfach eine Pause zu machen, um eigene Ziele jenseits des Bauerseins zu verfolgen. Gerade bei selbstständigen Berufen bleibt wenig Zeit, die man nur für sich hat. Genau diese Zeit ist jedoch sehr wichtig und wird oft unterschätzt. Arbeit auch Hobby Anders sieht dies bei Bernadette aus. Sie nimmt bei Sensenmähwettbewerben landesund bundesweit teil, wo sie sich wacker schlägt. Die Arbeit ist für sie gleichzeitig das Hobby. Wenn ich abends noch mit der Sense,trainiere, bin ich aber auch meist allein und kann gut entspannen. Dass Sensenmähen nur etwas für Männer sei, lässt sie nur auflachen. Dafür bin ich in der Küche weniger talentiert, aber es ist eben nicht für jeden etwas. Das Wichtigste ist, das zu tun, worauf man wirklich Lust hat! Bäuerliches Sorgentelefon Das Bäuerliche Sorgen telefon ist eine anonyme erste Anlaufstelle für kleine und große Probleme. Tel. 0810/ (Ortstarif), Mo bis Fr von 8.30 bis Uhr.

36 36 BAUERNJOURNAL BILDUNG ÖSTERREICHWEIT Aktuelle Termine Niederösterreich: Infotag für Interessenten und Neueinsteiger: Großmugl, Mo, 7. November von 9 bis Uhr Information: LFI Niederösterreich, Karin Kern, Tel. 05/ Steiermark: Graz-Wetzelsdorf, Beginn: Mo, 5. Dezember Ende Mo, 3. April 2017 Information: LFI Steiermark, Kundenservice, Tel. 0316/ Niederösterreich: St. Pölten, Beginn: Mi, 18. Jänner 2017 Ende: Di, 4. April 2017 Information: LFI Niederösterreich, Karin Kern, Tel. 05/ DAS VIELFÄLTIGE BILDUNGSANGEBOT DES LFI Unterricht am Bauernhof Zertifikatslehrgang Schule am Bauernhof Ansprechpersonen in den jeweiligen Bundesländern sowie detaillierte Informationen erhält man auch unter oder Bauernhoftiere ziehen Kinder magnetisch an. Foto: LFI/Herbert Bauer Das LFI gibt interessierten Bäuerinnen und Bauern mit dem Zertifi katslehrgang Schule am Bauernhof das Rüstzeug, um Kindern und Jugendlichen die Welt der Landwirtschaft näher zu bringen. HERBERT BAUER, LFI ÖSTERREICH Kühe füttern und Brot backen, das können auch Stadtkinder hautnah erleben, und zwar auf einem der fast 500 Schule am Bauernhof -Betrieben in Österreich. Jährlich besuchen ca Schülerinnen und Schüler Bauernhöfe oder Alm-Betriebe und die Nachfrage ist im Steigen begriffen. Erfahrungen am Bauernhof bestimmen das spätere Konsumverhalten. Positives Image der Landwirtschaft Den Anbietern von Schule am Bauernhof ist es ein Anliegen, jungen Menschen ein realistisches und aktuelles Bild der Landwirtschaft zu vermitteln. Schule am Bauernhof kann nicht nur ein wirtschaftliches Standbein für den Betrieb sein, sondern auch ein wesentlicher Beitrag für ein positives Image der Landwirtschaft und für eine positive Kommunikation zwischen Landwirtschaft und Bevölkerung. Dabei ist die möglichst frühe Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für die vielfältigen Aufgaben der Landwirtschaft von zentraler Bedeutung. Das spätere Konsumverhalten der jungen Bauernhof-Entdecker wird die Zukunft der Landwirtschaft und die Entwicklung der bäuerlichen Betriebsformen wesentlich mitbestimmen. LFI-Zertifi katslehrgang Schule am Bauernhof Schule am Bauernhof lässt Kinder und Jugendliche in die Rolle der Bäuerinnen und Bauern schlüpfen. Einen halben Tag bis hin zu mehreren Tagen verbringen Kindergartengruppen und Schulklassen auf einem Bauernhof, wo sie das Leben und Arbeiten auf einem landwirtschaftlichen Betrieb unverfälscht und hautnah erleben dürfen. Auf spielerische Weise erfahren sie mehr über die heimische Land- und Forstwirtschaft. Wer Interesse hat, Kindern und Jugendlichen ein authentisches Bild der heutigen Landwirtschaft zu zeigen, kann sich die nötige Qualifikation beim LFI holen, erklärt Herbert Bauer vom Ländlichen Fortbildungsinstitut Österreich. Im Zertifikatslehrgang Schule am Bauernhof erhalten die Kursteilnehmer das richtige Handwerkszeug, um Bauernhoftage und Bauernhofwochen professionell auf dem eigenen Hof durchführen zu können. Der Kurs umfasst 80 Einheiten. Die Inhalte sind Persönlichkeitsbildung, Kommunikation und Angebotsgestaltung. Ebenso werden Themen wie Steuer- und Sozialversicherungsrecht, Sicherheit, Hygiene und Erste Hilfe behandelt. Pädagogische und didaktische Kenntnisse helfen später bei der Wissensvermittlung. Am Programm stehen auch Marketing und Drehbuchgestaltung. Erfahrungsberichte aus der Praxis und Exkursionen zu bestehenden Schule am Bauernhof - Betrieben runden den Lehrgang ab.

37 Der Bauer 13. Juli 2016 ANZEIGEN 37 New Holland TS 110 mit Klima, Druckluft, Fronthydr., Frontzapfwelle möglich, 4-fach Lastschaltung, Powershuttle, 1A Zustand, Vb Euro 0681/ In eigener Sache Bauer entfällt Kleinanzeigen MASCHINEN Wir kaufen gebrauchte Landmaschinen und Rasenmähertraktoren 0676/ Kaufe Milchtank mit Kühlung, Alfa Laval, Wesfalia bis 300 Euro, Heugeräte 0677/ Suche Mähwerk 0677/ New Holland T 5.95 Dual Command,BJ 2014, 1224 h, Lastschaltung, Power Shutle, 3 DW Steuergeräte, FH & FZ, Druckluftbremse, 540/65R38 Michelin Bereifung, VB Euro Pöttinger Kreiselheuer, Eurohit 69 NZ, hydraul. Radverstellung, Euro, Schwader Stoll R415, gepflegter Zustand, Euro 07672/8261 Claas Frontmähwerk CORTO 270 F, einsatzbereit, VB Euro MOTORSERVICE Schleifen von Zylinder und Kurbelwelle, Zylinderkopfreparatur, Ersatzteile, Turbolader Fa. Mayerhofer, 4400 Steyr 07252/ Pöttinger Kreiselschwader TOP 340 N, Tandemachse, Tastrad, BJ 1995, GW, VB Euro KERBL RÄUCHERSCHRÄNKE, KREISSÄGEN, HOLZSPALTER, BÜNDELGERÄT, 4592 LEONSTEIN 07584/ TOP Zustand!! Massey Ferguson 362 Allrad, Bj 1996, 63 PS, 5213 h, Fronthydraulik, Breitreifen, Mammut Hydraulikfrontlader HL 110 RL, Einhebelsteuergerät,Schlauchkuppler, VB Euro Verkaufen laufend gebrauchte, überholte Elektro-Motoren aller Größen. Riegler, Elektro-Motoren, Linz. 0732/ Claas Kreiselheuer Volto 740 Hydro, Breitreifen, hydr. Aushebung, VB Euro Königswieser, 8 to Funkwinde, komplett, Aktionspreis Euro, nur kurze Zeit 07245/ Krone Großpackenpresse BIG Pack 1270 XC, Multi Bale, BJ 2010, 26 Messer, Komplettausstattung, VB Euro 20 % Mwst, Maschinen und Werkzeuge für Haus und Hof, großes Sortiment. Besuchen Sie unseren Online-shop, online-kaufen.cc, Holzprofi Pichlmann, 07613/5600 Stockmann Güllemixer, 5m mit 3 fach Rührflügel, VB 990 Euro Verkaufe Motormäher AGRIA 3000, mit 2 Rückwärts- und 2 Vorwärtsgänge, Anhängerachse 3,5t Tragkraft 07284/8437oder 0681/ Vorführgerät Vogel & Noot Kreiselegge VN 300/1, bis 130 PS, Bj 2016, Packerwalze, Prallschiene VB Euro Verkaufe Viehanhänger, Aluaufbau, B=1,70m, L =3,20m Pickerl neu 0664/ Trinkwasserspeicher, Quellfassungen und Brunnenstuben alle Wasserspeicher sind zertifiziert und ÖVGW geprüft. Individuelle Behälterausstattung durch werkseigene Produktion Aqua Umwelttechnik GmbH 4925 Pramet, Gumpling 6, office@aqua-umwelttechnik.at 0699/ Verkaufe Mähdrescher John Deere 9560 WTS, Hillmaster, Bj. 2003, 0650/ Deutz Fahr Kreiselheuer KH 2.52 D, Hydr. Aushebung, Breitreifen, 5,2m Arbeitsbreite, VB Euro Stapelgerät für Rund - und Quaderballen, ideal für Heuboden (sehr leichte Ausführung) Batterieantrieb, zu verkaufen /8448 Fella Kreiselheuer TH 540D / Hydro, BJ 1997, Breitreifen, GW, VB Euro Verkaufe 2-Achs-2-Seitenkipper, 5 to Nutzlast, guter Zustand 07719/8621 Springer Alu Tandemanhänger 3100 x 1700 mm, auflaufgebremst, VB Euro Erscheinung Der Bauer Sehr geehrte Leser, unsere Zeitungsausgabe KW 29/2016, 20. Juli 2016 entfällt. Die nächste Ausgabe wird Ihnen am 27. Juli 2016 zugestellt. John Deere 1950 A m. Frontlader. Ab 19 Uhr, 06215/5116 Krone Frontmähwerk Easy CUT 32 P, Pendelbock, Bj 2008, angetriebene Schwadformer, VB Euro Verkaufe Schwarzmüller 2 Achs Anhänger 07751/7906 Fendt Farmer 311 LSA,105 PS, 6 Zylinder, Bj 1985, h, 40 km/h, Fronthydraulik, Kabine, Lüftung usw. VB Euro Verkaufe Gebrauchtteile für IHC, McCormick und Case IH 0664/ Fella Heckscheibenmähwerk SM 320, Bj 2008, VB Euro Lindner Traktor Bauernfreund BF14N, BJ / Oldtimer Fordson Dexta, Bj 1962, kpl. Restauriert, VB Euro New Holland T 5040,Bj 2012, 1564 h, 4,5 l Hubraum Power Shutle, Lastschaltung, Breitreifen, FH & FZ, usw, VB Euro Steyr 760 Hinterrad, Bj 1974, ca. 7500h, hydr. Lenkung,, Türen, Seitenscheiben, DW Steuergeräte, VB Euro Verkaufe Oldtimer Traktoren, Steyr 180, 26 PS, Baujahr 1951, Steyr 185a, 55 PS, Baujahr /3174

38 38 ANZEIGEN Der Bauer 13. Juli 2016 Pöttinger Ladewagen Primo 400 Profimatic Plus, 31 Messer, Faltgitter, Bj 2011, Tandemachse, Druckluft mit ALB, Breitreifen, Zentralschmierung, elektr. Bedienung, VB Euro Kreiselheuer Claas, Volto 640, Euro, Pöttinger Frontscheibenmähwerk Novacut 306F, gepflegt, Euro 07672/8261 Pöttinger Schwadkreisel TOP 421 BJ 2005, VB Euro Verkaufe Kuhn Heckscheibenmähwerk 3,10m Arbeitsbreite, sehr gut erhalten 0650/ Krone Seitenschwader Swadro 1201, BJ 2006, Vollausstattung, VB Euro Wegen Verpachtung, Ferguson 178, 72 PS, guter Zustand, Euro, Steyr 36 PS, Euro, 4-Schar Wendepflug, Euro, Vakuumfass l, 500 Euro 07724/6134 Rapssorten von Die SAAT Erfolg am Feld ist planbar Raps ist und bleibt wertvoller Bestandteil der Frucht folge. Der frühe Arsenal bringt in OÖ nicht nur Best erträge, er ist auch standfest und überzeugt mit hervorragender Schotenplatzfestigkeit. Damit ist die Ernte besser planbar. Außerdem ist Ar senal im Rap so-programm ge listet. Neu am Feld ist Naiad, eine frühe Sorte, die viele Landwirte überzeugt hat. Kom pakt im Wuchs und mit rascher Entwicklung im Herbst und Frühjahr ist Naiad hoch ertragreich. Für alle Lagen und unter allen Be dingungen ist DK Exmore ein zuplanen. Er eignet sich für alle Standorte und bringt dort auch un ter allen Umständen Höchsterträge. Weiterer Vorteil ist die erstaunliche Toleranz ge genüber Skle rotinia. Mit angepasster Saat stärke ist auch der Krone Rundballenpresse RP 1250 MC, Bj 2011, Ballen Breitreifen, VB Euro Pöttinger Frontmähwerk CAT 270 F, Bj 1996, mit Anfahrschaden ( 1. Trommel ) VB 990 Euro Deutz Fahr Mittelschwader KS 2.70, BJ 1999, VB Euro New Holland TD 5.105, BJ 2015 Power Shutle, Klima, hydr. Bermsventil, 156h, Fronthydraulik, Vollhydr. Frontlader Stoll, VB Euro Pöttinger Kreiselheuer HIT 54 N Breitreifen, hydr. Aushebung, Bj 1997 VB Euro Krone Schwadkreisel Swadro 38, BJ 2013, klappbare Zinkenarme, Tandem & Tastrad ; Vb Euro Raps ist wertvoll. FOTO: DIE SAAT Anbauzeitraum für DK Exmore flexibel wähl bar. Auch für den Anbau 2016 verfügbar ist DK Explicit. Die ser Hy brid eig net sich aufgrund der Gesundheit besonders für engere Rapsfruchtfolgen. Mit dem stark aus geprägten Wur zelsystem ist es leichter längere Tro ckenphasen zu über stehen. DK Explicit ist zum Anbau von Rapso-Raps gelistet. Infos: Die SAAT Fachberater Hubert Kronberger, Tel. 0664/ oder Gabriele Hirsch, Tel. 0664/ oder + Kleinanzeigen ß kleinanzeigen@lk-ooe.at Steyr 8070 Allrad, SK II, BJ 1989, 5223 h, vollhydr. Frontlader Hydrak, VB Euro Krone Heckscheibenmähwerk Easy CUT 400, 4 m : Schwerpunktaufhängung, Bj 2006, VB Euro Deutz Fahr Rundballenpresse MP 122 OC, Messer, Netzbindung, BJ 1999, 9876 Ballen, VB Euro Fiat 1180 DT/A, 6 Zylinder, 115 PS, 5.090h, Fronthydraulik, Bj Steuergeräte, VB Euro TIERE KAUFE und VERKAUFE NUTZ-u. SCHLACHTVIEH, Einsteller m. + w. 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P.b.b., Anzeigen: AGRO Werbung GmbH, Harrachstr. 12, 4010 Linz, T: 0732/776641, Fax , post@agrowerbung.at; Kleinanzeigen T: , Fax: , kleinanzeigen@lk-ooe.at. Für unaufgefordert eingesandtes Text- und Bildmaterial übernimmt die Landwirtschaftskammer Oberösterreich keine Haftung. Für leichtere Lesbarkeit sind die Begriffe, Be zeichnungen und Titel z. T. nur in einer geschlechterspezifischen Formulierung ausgeführt, sie richten sich an Frauen und Män ner gleichermaßen. Mit + gezeichnete Bei träge sind von Firmen. Offenlegung nach 25 Mediengesetz: Eigentümer: Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Auf der Gugl 3, 4021 Linz, Präsident ÖR Ing. Franz Reisecker. Grundlegende Richtung: Mitteilungsblatt der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Information der Kammermitglieder über land- und forstwirtschaftliche Belange, Mitteilungen und Fachinformationen des land- und forstwirtschaftlichen Förderungsdienstes. K MELKEN KÜHLEN FÜTTERN ARL Suche Pony: suche braves, zugerittenes Shetland-Pony od. Island-Pferd, bevorzugt Schecke. 0664/ Geflügel (Bio/Konventionell): Junghennen, Mastküken, Puten, Enten, Gänse liefert Geflügelhof Spernbauer: 0650/ Verkaufstellen: Kleinzell 07282/ Garsten Fa. Auer 0650/ Verkaufe Wildenten 0699/ Verkaufe 1 jährige Legehennen um 1,50 Euro/Stück vom /82659 Verkaufe hochträchtige Kühe und Kalbinnen, gealpt, Abstammung, sowie Einsteller männlich/weiblich, BVD-frei, Kaufe Schlachtrinder Fa. Geistberger 0676/

39 Der Bauer 13. Juli 2016 ANZEIGEN 39 Verkaufe F1-Jungsauen SZV-OÖ-Betrieb Grillmair, Einheitliche und große Partien, PRRS-negativ, Österreichweite Zustellung 07240/8157, Verkaufe Fleckviehjungkühe, aus Zuchtbetrieb, geweidet, frischmelkend, teilweise mit RF-Anteil, 30 35L Milch, Besichtigung möglich, Transport ev. möglich, Standort: Bezirk Perg 0664/ Wöchentlich größere Mengen, Qualitätsferkel, Fleischrasse zur Mast, Zustellung gratis 0650/ Hochträchtige F1- und Landrasse Jungsauen, Zustellung möglich, Haslehner 07277/2329 Verkaufe Ferkel 0664/ Verkaufe 2 Kühe trächtig, soll kalben am / Limousin Stier gen. hornlos 15M., Limousin Kalbinnen gen. hornlos M., reinrassig 0664/ Verkaufe 2 Kühe trächtig, soll kalben am / VORRÄTE Kaufe und verkaufe Heu und Stroh 0676/ Kaufe Heu und Stroh, Barzahlung, LKW-Abholung. 0664/ Verkaufe Stroh, beste Qualität aus österreichischer Produktion 0664/ Verkaufe Bio Heu 1. Schnitt, Ernte 2016, unberegnet in Rundballen 125 cm Ø, Raum Mondsee 0664/ Verkaufe Stroh geschnitten, gehäckselt und Feinstroh; beste Qualität mit Zustellung, Ernte /8707 Schönes Heu, trotz schlechtem Wetter! er! Wir haben die Lösung! Verkaufe Stroh u. Heu sowie Klee- u. Luzerne Heu in sehr guter Qualität, Silomaisballen u. Getreide aus eigener Erzeugung, m. Lieferung. 0049/8561/ Verkaufe: 2 cm u. 5 cm gemahlenes Feinstroh, langes u. geschnittenes Stroh, Strohpellets, beste Ware; Heu; warmluftgetrocknete Luzerne 0664/ Verkaufe Heu und Stroh, nur Spezialware, LKW-Zustellung, 0664/ ha Roggenstroh, UU 0677/ Sehr schönes Heu in Quaderballen, zugestellt 0,15 Euro/kg. 0049/171/ Verkaufe Pferdebohnen; trocken geerntet, 300 Euro/to, Buchkirchen 0699/ REALITÄTEN ACKER, GRÜNLAND, WALD ab 3ha zu kaufen gesucht. AWZ: Agrarimmobilien.at 0664/ Kaufe Landwirtschaft alle Angebote werden vertraulich behandelt hofbau@aon.at INNVIERTEL: Wald, Wiese u. Acker gesucht. AWZ: Agrarimmobilien.at 0664/ Kaufe Grünland 0,5 bis 1 ha mit Zufahrt, in Timelkam, Vöcklamarkt, Vöcklabruck, Seewalchen, Gampern 0664/ Kaufe Wald in Bezirk Vöcklabruck, Umgebung Frankenmarkt, Barzahler 0664/ Raiffeisen Immobilien Manfred Rosner 0676/ Reiterhof im Innviertel: Neukirchen/Enk. (Pferde)Bauernhof, ca. 13,9 ha, davon 10,1 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, nicht barrierefrei, Wohnhaus, Stallgebäude, Nebengebäude, Einliegerwohnung HWB: 139 fgee1,72; EUR ,00 Inn/Hausruckviertel, Su. Hof, Acker für Bonitätskunde. www. mkaw.at/mkawimmobilien. 0664/ Suche Partnerbetrieb der meine Kleegrasflächen bewirtschaften möchte ab 2017, nähe Schwanenstadt 0664/ Erfahrener Landwirt sucht Bauernhof zum Kaufen, bin vertraulicher Barzahler 0664/ Zu verpachten ab Jänner 2017, 10 ha WEIDELAND, 4810 GMUNDEN am GRÜNBERG 0650/ STELLENMARKT Erfahrener Arbeiter für Landschaftspflege und Forstarbeit, ab sofort gesucht, Führerscheine B, BE, F erforderlich, Daueranstellung mit Aussicht als Vorarbeiter, Bruttogehalt bei Vollzeitanstellung, Euro plus Diäten, Überbezahlung möglich, Firma Hörtenhuemer GmbH, Thalheim bei Wels 07242/ Ich suche ab Anfang September einen verläßlichen Schulbusfahrer (FS D) aus Altenberg oder Umgebung: Das könnte ein Nebenerwerbslandwirt sein, der mehr Urlaub und Freizeit für seine Landwirtschaft braucht: die Arbeitszeit beschränkt sich auf Montag - Freitag wenn Schultag. Es fällt also keine Arbeit während der FERIEN an (Sommerferien, Weihnachtferien, Semesterferien, Osterferien). Tägliche Arbeitszeit: 6.20 Uhr Uhr, Uhr Uhr, Uhr Uhr, Bezahlung lt. KV, Bewerbungen bitte an Regina Neubauer, Reichenauerstraße 39, 4203 Altenberg 0664/ oder per regina.neubauer@neubauer.at Erfahrener Traktorfahrer und Maschinenbediener gesucht, Firma Hörtenhuemer GmbH, Thalheim bei Wels 07242/ SONSTIGES Kaufe Altholz Stadlbretter, Böden, Blockwände und Balken Fotos an office@altholz-spitzbart.at 0664/ Kaufe alte Fußböden, Stadelbretter und handgehackte Kanthölzer 0676/ Kaufen Altholz: handgehackte Balken, Sparren, Stadlbretter, Stubenböden! Fotos an: einkauf@altholz.net 07582/ DW 27 Mo.-Fr. 8:00-12:00 Uhr Fr. Hornbachner-Huber Kaufen Alteisen - Altauto, Bestpreis-Vorortverwiegung, Grünzweil GmbH St. Johann/Wbg. gruenzweil.martin@gmx.at, 0664/ oder 07217/7194 Lichtfirste, Schiebefenster, PU - Schaumdecke, Doppelstegplatten 10 und 16mm 0650/ Isolierpaneele für Dach und Wand im Außen- und Innenbereich, Jetzt auch Kühlhauspaneele im Angebot!!! TOP-Qualität vom weltgrößten Hersteller, Laufend Aktionen! Hr. Huber 0664/ Kurse für original kanadischen Blockhausbau. Infos bei Frau Bürkle / oder Betonbohren und schneiden, Geboltskirchen 0680/

40 40 ANZEIGEN Der Bauer 13. Juli 2016 P.b.b. 02Z W Landwirtschaftskammer OÖ, Auf der Gugl 3, 4021 Linz Retouren an Postfach 100, 1350 Wien Kaufe ALTHOLZ (zahle Höchstpreise) Stadlbretter, Böden, Balken 0664/ , 07246/7781 fichtner@holz-furnier.at T R A P E Z B L E C H E Sandwichpaneele, günstige Baustoffe und Bedachungsmaterial, Zauner - Vorchdorf / , 07614/ kg Lama-Wolle, 3-jährig zu verkaufen, 0664/ Gestalten Sie lhren Hof mit Beton- oder Natursteinen - wir garantieren eine preiswerte / fachmännische Ausführung (auch maschinelle Verlegung)! LÜFTINGER Baugesellschaft, 4654 Bad Wimsbach SILVANA Forstservice Ihr Spezialist für: Käferholzschlägerung, Durchforstung, Forstwegebau, Aufforstung, Kulturpflege, / TRAPEZPROFIL T versch. Farben auf Lager 0,50 mm 6,90 Euro/m² 0,63 mm 8,00 Euro/m² 0,75 mm 9,50 Euro/m² Alle Preise inkl. MwSt /39007 Abdichtungen von Zisternen und Wasserbecken! Leandro Kormesser Spezialabdichtungen Hr. Kormesser 0664/ Stück Rolltore 4 x 4, 0664/ Kaufen ALTHOLZ: Längen 2 m aufwärts, handgehackte Balken, Stadlbretter, Stubenböden usw.! Abbau möglich. Kaufen auch Rundholz alle Holzarten und Holzqualitäten! kraftholz neuhofer gmbh, 4893 Zell am Moos, Haslau 48; office@kraftholz.com, +43(0)6234/20108 Brückenwaage Öllinger: Länge 16 m, Breite 3,20m, zum Selbstabbau in Freistadt zu verkaufen Auskunft: 0664/ Hr. Gutenthaler Lagerabverkauf - Aktion!!! Trapezprofile ,50mm 2,5-8,0m versch. Farben 7,50 Euro/m 2 inkl. Mwst. Sandwichpaneele 40mm Wand Ral 9002 L 6,0m 15,90 Euro/m 2 inkl. Mwst. Dach auf Anfrage Metallhandel-Bichler /20120 Militärplanen - Abdeckplanen gewebt, mit Ösen, z.b.: 1,5x6 m = 37 Euro 3x5 m = 49 Euro 4x6 m = 63 Euro, 5x7 m = 102 Euro 6x8 m = 137 Euro, 8x10 m = 244 Euro 10x12 m = 365 Euro 01/ Verkaufe laufend gebrauchte Stahlhallen, versch. Größen, Rundbogenballen, Pultdächer und Satteldächer. 0664/ D Ü N G E K A L K E inkl. Zustellung (auch mit Phosphor und/oder Schwefel erhältlich) Branntkalke in BIG-BAGS Streuervermietung Fa. SIMBÖCK 0676/ Türen und Fenster für Hof und Stall - uvm. zu Sonderpreisen!! Typ 16 Typ 14 zum Beispiel: Fenster Schmidt Norm Typ x100cm 143,50 inkl. MwSt 120x100cm 159,90 inkl. MwSt Typ x100cm 191,90 inkl. MwSt 120x100cm 213,50 inkl. MwSt Türen nach Maß: Niro-Rahmen mit Lärchen- Schalung, Betoplan oder PVC Tel STEWA Steinhuber GmbH Welser Str. 1, 4642 Sattledt Die Nummer 1 in der Region Trapezblech ab 1,79 * *inkl. MwSt Am Steg Ried im Traunkreis SANDWICHPANEELE *Dachpaneel 40 mm, PU-Schaum ab 18,50 Euro/m² PIR-Hartschaum ab 19,50 Euro/ m²; *Wandpaneel 40 mm PU-Schaum 16,50 Euro/m² PIR-Hartschaum 18,50 Euro/m² Alle Preise inkl. MwSt /39007 Granit-Pflastermaterial, Verkaufe alte Wienersteine, Gredplatten und Leistensteine 0664/ SILVANA Forstservice Ihr Spezialist für: Käferholzschlägerung, Durchforstung, Forstwegebau, Aufforstung, Kulturpflege, / V O L L H O L Z B Ö D E N direkt vom Erzeuger auch aus Ihrem Rund- oder Schnittholz!!! Schlierbach 07582/62735 S I L O S Ä C K E Big Bags, Silosackgestelle, Befüllleitungen, alles lagernd GÜNSTIG! 0660/ Verkaufe Epplesilo 100 m³ + 70 m³ G1 0664/ Verkaufe Holzscheunentore 3,75 x 3,50 m und 3,72 x 3,52 m mit Laufschienen 0660/ Wir bitten um Beachtung der Teilbeilage: MEA Solar EWW AG Verkaufe steckbare Gummimatten für Kuh- und Pferdestall, Stärke 4 cm, Breite 50 cm, Länge 1m 0664/ Ihre Kopfdichtung bei Auto, Traktor usw. macht Probleme, wir lösen das Problem ohne teures Reparieren 0660/ PARTNERVERMITTLUNG BÖHMISCHE LANDMÄ DL liebenswert, treu, deutschsprechend suchen nette Landwirte von 25 bis 70, Info auch Samstag + Sonntag, Bayern-Institut PV 0676/ , VERENA, 23 Jahre, bin eine liebevolle, romantische BAUERN- TOCHTER mit echter TRAUM- FIGUR! Amoreagentur- SMS-Kontakt oder Anruf 0676/ Bestellen Sie Ihre Kleinanzeige einfach online kleinanzeigen@lk-ooe.at In eigener Sache Bauer entfällt Erscheinung Der Bauer Sehr geehrte Leser, unsere Zeitungsausgabe KW 29/2016, 20. Juli 2016 entfällt. Die nächste Ausgabe wird Ihnen am 27. Juli 2016 zugestellt.

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