Baden ist. Orientierung. Sekundarstufenzentrum Burghalde

Transkript

1 Baden ist. Orientierung Sekundarstufenzentrum Burghalde

2 Grundlagen für die Schulraumplanung in Baden Das im März 2012 durch das Stimmvolk angenommene kantonale Reformprojekt «Stärkung der Volksschule» setzt den Auftrag der Bundesverfassung um, wichtige Eckwerte im Bildungsbereich national einheitlich zu regeln. Die Umstellung auf sechs Jahre Primar- und drei Jahre Oberstufe und die Forderung nach Tagesstrukturen verlangen nach Schulanlagen, die einerseits den steigenden Schülerzahlen, andererseits den geforderten betrieblichen Strukturen gerecht werden. Neue Unterrichtsformen, Teamarbeit der Lehrpersonen, integrative Schulung, Betreuung, Tagesstrukturen und Schulsozialarbeit haben Einfluss auf die Rauminfrastruktur. Schulraum Baden 2020 Der Bericht «Schulraum Baden 2020», den der Einwohnerrat am 13. Mai 2014 einstimmig zur Kenntnis genommen hat, beschreibt und begründet die Entwicklung mit allen baulichen Massnahmen, die an den jeweiligen Schulstandorten in Baden in den nächsten zehn Jahren bevorstehen. Für Sanierungen, Erweiterungen und Neubauten wird die Stadt Baden bis 2027 voraussichtlich CHF 230 Millionen investieren. Das Sekundarstufenzentrum Burghalde ist das zentrale Projekt der Badener Schulraumplanung. Erst nach dem Einzug von Real- und Sekundarschule im Schuljahr 2020/21 kann das Schulhaus Pfaffe-chappe saniert und in ein Primarschulhaus umgebaut werden. In den nächsten zwei bis drei Jahren werden dringende Sanierungsarbeiten durchgeführt, der Kindergarten Allmend wird erweitert, das Schulhaus Höchi, Dättwil, umgebaut und ein Modul-Systembau in Rütihof erstellt. Der Bericht «Schulraum Baden 2020» zeigt auf, wie das Gesamtprojekt realisiert werden soll. Falls sich wesentliche Parameter ändern, die Grundlage für die Aussagen sind, wird er aktualisiert. Download:

3 Schulraum Baden Baden 2, 6 Rütihof Burghalde Das Sekundarstufenzentrum Burghalde ist das grösste Projekt in der Gesamtplanung Schulraum Baden. Das Areal der heutigen Bezirksschule und der ehemaligen Gewerbeschule soll ab 2020 die Real-, Sekundar- und Bzirkschule unter einem Dach aufnehmen. Für die neue Schulanlage werden ab dem Schuljahr 2020/21 rund 900 Schülerinnen und Schüler prognostiziert. 2 Dättwil Etappe 2 Um den erhöhten Raumbedarf zur Verfügung stellen zu können, werden die bestehenden Woh-nungen im östlichen Kopfbau umgebaut und das bestehende offene Treppenhaus durch einen geschlossenen Einbau ersetzt. Der Umbau wird im Juli 2015 abgeschlossen sein. 3 Rütihof Das Blaue Schulhaus und die dazugehörigen Pavillons sind in einem so schlechten Zustand, dass sie abgebrochen werden und auf das Schuljahr 2016/17 durch einen Neubau ersetzt werden, der als Modul-/Systembau erstellt wird. Das Gelbe Schulhaus wird für die Räume der Tagesstrukturen umgebaut. 5 4 Innenstadt (Pfaffechappe, Tannegg, Ländli, dazugehörige Kindergärten) Der Kindergarten Allmend wird für das Schuljahr 2016/17 umgebaut und erweitert. Die Kindergärten Klösterli, Halde und Ländli sollen mittelfristig in die dazugehörige Schulanlage integriert werden. Das Schulhaus Pfaffechappe wird saniert und zu einem reinen Primarschulhaus umgebaut, sobald die Real- und Sekundarschule in das Sekundarstufen-zentrum Burghalde umgezogen sind (Umbau Pfaffechappe 2020 bis 2022). Beim Schulhaus Tannegg sind keine baulichen Massnahmen notwendig. Es wird mit der Pfaffechappe eine Schulanlage bilden. Das Raumprogramm der Primarschule Innenstadt ist optimal auf die bestehenden Bauten aufzugliedern. Im Rahmen eines Konkurrenzverfahrens (ca. 2021) soll eine Lösung für die Um- und Ausbauten im Schulhaus Ländli (Verpflegung, zusätzliche Schulräume, Lifteinbau etc.) aufgezeigt werden. 5 Meierhof Das Schulhaus soll auf das Schuljahr 2016/17 mit einem Modul-/Systembau für acht Klassen erweitert werden. Das bestehende Schulhaus wird für die Nutzung durch die Tagesstrukturen umgebaut. Die bestehenden Provisorien werden nicht weiter benötigt. 6 Dättwil Etappe 3 Mit dem Bezug des Wohngebiets Galgenbuck, voraussichtlich ab 2021, muss ein zweiter Schulstandort für acht Klassen mit Turnhalle in Gehdistanz realisiert werden. Die dadurch weniger benötigten Klassenzimmer im Schulhaus Höchi können für die Räume der Tagesstrukturen umgebaut werden. Die extern gemieteten Räumlichkeiten werden dann nicht mehr benötigt. 7 Kappelerhof Die notwendigen Unterhaltsarbeiten am Dach des Schulhauses werden 2015 durchgeführt. Aufgrund innerer Umnutzungen besteht kein unmittelbarer Raumbedarf. Die Entwicklung des Quartiers Kappelerhof (inkl. Brisgi) wird den Zeitpunkt des Ausbaus der Schulanlage bestimmen.

4 Die Schulanlage Burghalde wird zum Sekundarstufenzentrum Das Wichtigste in Kürze Der Stadtrat Baden hat am 28. Februar 2011 entschieden, die Sekundarstufe 1 Real-, Sekundar- und Bezirksschule auf dem Burghaldenareal zu konzentrieren. Der Sekundarstufen-Schulkreis Baden umfasst seit dem Schuljahr 2014/15 die Gemeinden Baden, Birmenstorf, Ehrendingen und Ennetbaden. Um den nötigen Raum für die zahlreichen Schülerinnen und Schüler zu schaffen und einen zeitgemässen Unterricht zu ermöglichen, muss die Schulanlage Burghalde erweitert und das gesamte Areal neu konzipiert werden. Ziel ist, den Schulstandort entsprechend dem im Betriebskonzept Sekundarstufenzentrum Burghalde beschriebenen Schulstandard auszubauen. Die sanierte und erweiterte Schulanlage Burghalde soll im Juli 2020 bezogen werden können. Der Einwohnerrat hat am 16. Oktober 2014 dem Projektierungskredit von CHF 6,85 Millionen für das Sekundarstufenzentrum Burghalde zugestimmt. Am 8. März 2015 wird die Badener Bevölkerung über den Projektierungskredit abstimmen. Das Sekundarstufenzentrum Burghalde Das Sekundarstufenzentrum Burghalde ist das grösste Projekt in der Gesamtplanung Schulraum Baden. Das Areal der heutigen Bezirksschule und der ehemaligen Gewerbeschule soll ab 2020 die Real-, Sekundar- und Bezirksschule unter einem Dach aufnehmen. Um für Lernende und Lehrende im Sekundarstufenzentrum Burghalde einen zeitgemässen und zukunftsorientierten Unterricht zu ermöglichen, werden ca m 2 Nutzfläche, eine Aussensportanlage sowie entsprechende Pausenflächen im Aussenbereich benötigt. Dafür müssen Teile der bestehenden Anlage abgebrochen und durch Neubauten ersetzt werden. Das kommunal geschützte Schulhaus Burghalde 1 (Bezirksschule) wird weiterhin für schulische Zwecke genutzt. Das Gebäude soll mit minimalen Umbaumassnahmen (Umnutzung von Räumen und Einbau eines Lifts) sanft saniert werden. Wenn nicht zwingend nötig, soll die ursprüngliche Struktur weder innen noch aussen verändert werden.

5 Neu erstellt werden die Schulhäuser Burghalde ll, Burghalde lll und ein länglicher Verbindungsbau vor der Burghalde 1, der das Zentrum der Anlage bildet. Darin befinden sich Aula, Mensa, Mediothek und die zwei Sporthallen. Der Anbau Süd und das stark sanierungsbedürftige Schulhaus Burghalde 2 (ehemals Gewerbeschule) inklusive Turnhalle werden abgebrochen. Die zwei neuen Gebäude am westlichen und am östlichen Rand des Areals schaffen einen grosszügigen Aussenraum und geben dem kommunal geschützten Schulhaus Burghalde 1 wie auch der Villa Burghalde die ihnen gebührende Präsenz zurück. Die neu entwickelte «Mitte» mit den allgemeinen Räumen wird einen qualitativen Beitrag sowohl für die Schule und das Quartier als auch für die breite Öffentlichkeit bringen. Für die Neubauten wird der Minergie-P- Eco-Standard angestrebt. Ein optimales Kosten-Nutzen-Verhältnis sowie geringe Betriebs- und Unterhaltskosten sollen gewährleistet werden. Projektierungskredit Am 8. März 2015 wird die Badener Bevölkerung über den Projektierungskredit für das Sekundarstufenzentrum Burghalde abstimmen. Dieser ermöglicht eine präzise Planung und sorgfältige Kostenevaluation. Aktuell wird das Sekundarstufenzentrum Burghalde mit CHF 105 Millionen veranschlagt (Kostengenauigkeit ± 25%). Mit der Annahme der Vorlage werden das maximal mögliche Optimierungspotenzial und damit die genauen Gesamtkosten definiert. Ziel ist, dem Badener Stimmvolk im Herbst 2017 einen Baukredit mit Kostenvoranschlag für das Sekundarstufenzentrum Burghalde vorzulegen. Nächste Schritte Bei Annahme des Projektierungskredits werden bis März 2017 das Vorprojekt mit Kostenschätzung (± 15%), das Bauprojekt mit Kostenvoranschlag (± 10%), die Baugesuchsunterlagen und das erste Ausschreibungspaket erstellt. Im Juni 2017 wird der Baukredit dem Einwohnerrat zur Genehmigung vorgelegt, im Herbst 2017 folgt die Volksabstimmung. Bei Zustimmung zum Baukredit ist der Baubeginn im Januar Auf das Schuljahr 2020/21 soll das Sekundarstufenzentrum Burghalde bezogen werden können.

6 Weitere Informationen Die Einwohnerratsvorlage ist einsehbar unter > Service > Behörden/Politik > Einwohnerrat Herausgeberin: Stadt Baden, Behördendienste Konzept und Gestaltung: GIROD GRÜNDISCH, Visuelle Kommunikation SGD Visualisierungen und Pläne: MASSWERK Architekten, Zürich Stadt Baden, Abteilung Planung und Bau Der Bericht Schulraum Baden 2020 ist einsehbar unter Fragen zum Projekt beantwortet Ihnen: STADT BADEN Abteilung Planung und Bau Telefon +41 (0)