Entwicklung und Herausgabe einer Feldkircher Radwegkarte mit besonders lohnenswerten Routenvorschlägen

Transkript

1 Handlungsfeld D Maßnahmenbereich D1 Fußgänger- und Fahrradverkehr Netzergänzungen Planungszustände 1, 2 und 3 Heutiger Zustand In Feldkirch wurde bereits viel geleistet für den Radverkehr. Folgende Infrastruktur-Maßnahmen wurden umgesetzt. auf Hauptverkehrsstraßen: meist durchgehende Markierung von Radfahrstreifen oder Mehrzweckstreifen (noch fehlende Abschnitte im Stadtzentrum, in Gisingen und auf der L52) Bau von straßenbegleitenden Radwegen Benutzung der Busspuren durch die Radfahrer Eigene Führung der Radfahrer im Bereich von Bushaltestellen an Kreuzungen: Vorgezogene Haltelinien Aufgeblasene Fahrradstreifen Eigene Abbiegespuren mit vorgezogenen Haltelinien auf Nebenstraßen Erschließungsstraßen: Flächendeckende Einführung von Tempo 30 mit baulichen Maßnahmen Bei wichtigen Radwegrouten wurde durch Kfz-Sperren der Durchgangsverkehr unterbunden und somit qualitativ hochwertige Radwegrouten geschaffen Lückenschluss: Durch Verbindung von Sackgassen mit Geh- und Radwegen werden kurze, direkte Wege für Radfahrer ermöglicht Sämtliche Einbahnstraßen wurden für den Radverkehr in beiden Richtungen geöffnet Auch im Bereich Kommunikation, Information und Service wird vorbildlich gearbeitet. Einige Aktivitäten dazu: Entwicklung und Herausgabe einer Feldkircher Radwegkarte mit besonders lohnenswerten Routenvorschlägen auf der Rückseite. Jährliche Fahrradkampagnen Öffentlichkeitsarbeit zur Erzielung einer fahrradfreundlichen Atmosphäre (Internet, Medien); Plakatkampagnen Feldkirch mobil Durchführung eines Fahrradklimatests mit RadfahrerInnen Mit dem Fahrrad sicher durchs Verkehrsgetümmel; Praxisnachmittag zum sicheren Radfahren im Alltag Fahrradreparierkurs für den Hausgebrauch jährlicher Feldkircher Fahrradtreff Projekt FahrRadFallen; Aktionen im 2-jahres-Rhythmus Fahrradgipfel (Fachtagung) im Jahr der Mobilität 2007 Durchführung Rad-Qualitätssicherungsplan für Städte BYPAD 2006 Zielsetzungen Sämtliche für Fußgänger und Fahrräder offenen Verbindungen im dichten und zusammenhängenden Straßen- und Wegenetz müssen grundlegenden Mindestanforderungen an Komfort und Sicherheit genügen. mrs / bfm D-1

2 Komfortable und direkte Fuß- und Radwegverbindungen führen zu den Hauptzielen im Innenstadtbereich und in den Fraktionen. Lücken im feinmaschigen Wegnetz sollen geschlossen werden. Beschreibung Folgende Netzergänzungen sind im Rahmen von Bau- oder Sanierungsvorhaben schrittweise zu erstellen: 1. Asphaltierung Illdammweg 2. Lückenschluss Feldkreuzweg Richtung Interspar 3. Verbindung Gatterweg Rüttenenstraße 4. Asphaltierung Verbindung Grissstraße J. Mähr Straße 5. Freigabe Forstwege für Mountainbikes 6. Neubau Geh- und Radweg entlang Runastraße und Nafla 7. Neutrassierung Radweg nach Liechtenstein 8. Geh- und Radweg entlang der L60 Paspelsstraße 9. Radwegverbindung nach Frastanz entlang der Bahn 10. Fortsetzung Feldkreuzweg bis Haupteingang Interspar 11. Radweg Interspar Hofer/dm/Intersport entlang L52 und deren Querung (mit Rankweil) 12. Verlängerung Leusbündtweg bis Industriegebiet Paspelsstr. 13. Brücke Luegerstr.-Naflastr. als Verlängerung Heimatweg 14. Fuß- und Radweg entlang Nordseite Bahn Heldenstr./Heimatweg bis Hst. Altenstadt/Reichsstr. mit Brücke über L Fuß- und Radweg Hst. Gisingen bis Schützenweg entlang Bahn 16. Verlängerung Sägerstr. bis Haltestellenweg/Hst Gisingen 17. Fuß- und Radwegverbindung Kapfstr. Hämmerlestr. (südlich Bushalt Bärenweg bis Bushalt Hochhaus) 18. Fuß- und Radweg Verlängerung Dammweg entlang Bahn über Ill bis Egelseestr. und entlang Kanal bis Eurospar (bei Bau Hst. Tosters) 19. Fuß- und Radweg mit Illbrücke Fabrikweg Äulegasse mit Anbindung Eurospar/Hämmerleareal 20. Fuß- und Rad-Bahnunterführung Riedteilweg Hohle Gasse 21. Radweg Sebastian-Kneipp-Str. Richtung Ruggell 22. Erschließung Haltestelle Amberg von Norden 23. Verlängerung Josef-Mähr-Str. bis Legerstr. 24. Verbindung Altenburggasse Brunnengasse 25. Verbindung Saalbaugasse Waldfriedgasse Bahnhofplatz 26. Radfahrstreifen Schlossgraben/Hirschgraben/Bahnhofstraße 27. Ausbau und Belagsverbesserung Anbindung Bahnhaltestelle Tosters von Feldweg bis Legerweg 28. Verbindung Münzersiedl. Dr. Isa Großschaedl-Weg 29. Verbindung Gallmistraße Letzestraße 30. Verbindung Weihergasse Vogelbühel 31. Komplettierung Reichenfeldgasse 32. Verbindung Kapellenweg Riedteilweg 33. Quartierteilerschließung Kreuzäckerweg Langäckerweg Rhetikusstraße 34. Verbindung Langäckerweg Egelseestraße 35. Durchbindung Litscherweg bis Egelseestraße 36. Verbindung Untersteinstraße Montikelweg 37. Verbindung Freschner Riegelweg Breiter Weg 38. Verlängerung Bargetzweg bis Rheinstraße 39. Verbindung Sägerstraße Waldbad über Ill nach Nofels 40. Verbindung Stadionstraße Dammweg 41. Verbindung Ober Acker In der Bündt Rebweg 42. Verbesserung Verbindung Alter Kirchweg Heldenstraße vor DLZ Altenstadt 43. Verbindung Schulweg Zehentfrei bei Volksschule Altenstadt mrs / bfm D-2

3 44. Quartierteilerschließung Zehentfrei Kalkofa 45. Fußwegverbindung Ardetzenbergstraße Busplatz 46. Fußwegverbindung Blasenberggasse Liechtensteiner Straße 47. Erstellung Fußgängerquerungen à Niveau Schloßgraben / Hirschgraben / Bahnhofstraße 48. Aufhebung Unterführung, Erstellung Fußgängerquerung à Niveau bei Jugendherberge 49. Überführung Bruderhofstraße Heldenstraße Im Graben Gasse 50. Kombinierter Fuß- und Radweg (4 m) entlang der L191 zwischen Schillerstraße und Wolf-Huber-Straße mrs / bfm D-3

4 Abbildung D.1: Netzergänzungen der Fußgänger- und Radverkehrs-Infrastruktur mrs / bfm D-4

5 Maßnahmenbereich D1 Netzergänzungen Stand: Voraussetzung, Abhängigkeiten Radverkehrsstrategie Vorarlberg (RSV), derzeit in Ausarbeitung Zuständigkeiten Stadt, tw. Land Weitere beteiligte Stellen Land, Bund (Förderungen) Fahrradbeirat Bezug zu anderen Handlungsfeldern Stand der Bearbeitung, Koordination mit andern beteiligten Stellen, Stand der Realisierung D2 Hochrangige Radrouten D3 Fahrradfreundliches Verkehrsklima A3 Kammern in Feldkirch Nord (Nofels, Gisingen, Altenstadt, Levis) A4 Kammern Tisis und Tosters B1 Gestaltung und Betrieb L190 von der Bärenkreuzung bis Kreisel Merkur B3 Gestaltung und Betrieb L191 von der illbrücke bis Tisis Grenze Derzeit Ausarbeitung eines Radverkehrskonzepts für Feldkirch inkl. Maßnahmenprogramm (in Abstimmung mit der Radverkehrsstrategie Vorarlberg) Etappierung Bauliche Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen ab 2009 je nach Priorisierung, Grundstücksverfügbarkeit und budgetärer Maßgabe Termine 2009: Runastraße, Baulos 1 Kostengrößenordnungen 2010: Runastraße Viehgatter, Baulos 2 Projekt Egelsee Seb.-Kneipp-Str. - Grenze 2011: L60 Paspelsstraße mrs / bfm D-5

6 Handlungsfeld D Maßnahmenbereich D2 Fußgänger- und Fahrradverkehr Hochrangige Radrouten Planungszustand 1. Bei 2 und 3 Chance zu Netzverbesserungen auf entlasteten Straßen Zielsetzung Die Hauptziele des täglichen Bedarfs werden durch ein Wegnetz mit für den Radverkehr besonders geeigneten Routen verbunden. Beschreibung Hochrangige Radrouten zeichnen sich durch folgende Merkmale aus: Sie sind attraktiv (Fahrfluss, Umfeldqualität, Oberfläche), sicher (Verkehrsregime, Homogenität, Gefahrenstellen, Sicherheitsempfinden) und zusammenhängend (Direktheit, Erschließung). Sie werden von allen Verkehrsteilnehmern intuitiv wahrgenommen und sind bei Bedarf mit spezifischen Radverkehrsanlagen zu versehen (z.b. Radweg, Radstreifen). Sie werden spezifisch kommuniziert (z.b. Wegweisung, Informationstafeln, Print, Internet) Abbildung D.2: Hauptziele des täglichen Bedarfs mit Wunschlinien Innerhalb der hochrangigen Radrouten können im Rahmen des Radverkehrskonzeptes (Maßnahmenbereich D3) Vorrangrouten mit hoher Priorität definiert werden. Das Routennetz der hochrangigen Radrouten ist auf der folgenden Seite dargestellt. mrs / bfm D-6

7 Gesamtverkehrskonzept Feldkirch Legende: Abbildung D.3: Netz hochrangiger Radrouten mrs / bfm D-7

8 Maßnahmenbereich D2 Hochrangige Radrouten Stand: Voraussetzung, Abhängigkeiten Radverkehrsstrategie Vorarlberg (RSV), derzeit in Ausarbeitung Zuständigkeiten Stadt und Land Weitere beteiligte Stellen Bund (Förderungen) Bezug zu anderen Handlungsfeldern Stand der Bearbeitung, Koordination mit andern beteiligten Stellen, Stand der Realisierung D1 Netzergänzungen für den Fahrrad- und Fußgängerverkehr D3 Fahrradfreundliches Verkehrsklima A3 Kammern in Feldkirch Nord (Nofels, Gisingen, Altenstadt, Levis) A4 Kammern Tisis und Tosters B1 Gestaltung und Betrieb L190 von der Bärenkreuzung bis Kreisel Merkur B3 Gestaltung und Betrieb L191 von der illbrücke bis Tisis Grenze Definition der Hauptrouten im Rahmen des Radverkehrskonzepts (in Abstimmung mit der Radverkehrsstrategie Vorarlberg) Signalisierung und Wegweisung: Erarbeitung von übergeordneten Vorgaben im Rahmen der Radverkehrsstrategie Vorarlberg in Vorbereitung Etappierung Termine Kostengrößenordnungen mrs / bfm D-8

9 Handlungsfeld D Maßnahmenbereich D3 Fußgänger- und Fahrradverkehr Fahrradfreundliches Verkehrsklima Planungszustände 1, 2 und 3 Heutiger Zustand In Ergänzung zum Gesamtverkehrskonzept wurde 2007 das Projekt Radverkehrskonzept gestartet. Dieses soll folgende Förderungsbereiche umfassen: Infrastruktur Service Information Kommunikation Radverkehrsanlagen Zusammenhängendes Wegnetz Radfahrerfreundliches Verkehrsklima Abstellanlagen Instandhaltung Dienstleistungen Fahrradverkauf Reparatur / Pflege Bewachung Vermietung Beherbergung Fahrradstadtplan / Fahrradwanderkarte Broschüren Ausstellungen Veranstaltungen Öffentlichkeitsarbeit Redaktionen Anreizsysteme AnsprechpartnerIn in der Verwaltung PolitikerInnen als Vorbilder Tabelle D.1: Förderungsbereiche des Radverkehrskonzeptes Zielsetzungen Systematische Förderung des Fahrradfahrens unter Berücksichtigung der Bereiche Infrastruktur, Service, Information und Kommunikation Beschreibung Es wird ein Radverkehrskonzept ausgearbeitet, dessen Maßnahmen schrittweise umzusetzen sind. Folgende angedachte Projekte sollen u.a. im Radverkehrskonzept berücksichtigt werden: Schaffung von mehr aufgeweiteten Radaufstellstreifen: Überprüfung der vorhandenen Verkehrslichtsignalanlagen und Neueinrichtung weiterer Radaufstellstreifen Beschilderungssystem: Überarbeitung und Ergänzung des Beschilderungssystems aufgrund des Netzes hochrangiger Radrouten in Abstimmung mit Nachbargemeinden und Land Radabstellanlagenkonzept im Innenstadtbereich und in den Fraktionen: Differenzierte Betrachtung bei der Analyse der unterschiedlichen Abstellpunkte (Kriterienkatalog nach Umsteigepunkten; z.b.: IV, ÖV, Schulen, Kaufhäusern, DienstgeberInnen) Serviceleistungen für RadfahrerInnen verbessern (Machbarkeitsuntersuchung Fahrradzustellservice) Serviceeinrichtungen für RadfahrerInnen verbessern: Einrichtung von mindestens 1 Station pro Fraktion mrs / bfm D-9

10 Qualitativ hochwertige Radabstellanlagen bei neuen Wohnbauprojekten einplanen: Information in Kooperation mit der Baurechtsabteilung und Aufforderung an das Land Vorarlberg zur Adaptierung der Vorarlberger Bauordnung (Beispiel: Nordrhein-Westfalen) Planungszustände Die erwähnten Ausführungen in allen drei Maßnahmenbereichen betreffen alle Planungszustände. Im Planungszustand 3 (Variante 0+) müssen die jeweiligen Maßnahmen schneller umgesetzt werden. mrs / bfm D-10

11 Maßnahmenbereich D3 Fahrradfreundliches Verkehrsklima Stand: Voraussetzung, Abhängigkeiten Radverkehrsstrategie Vorarlberg Zuständigkeiten Stadt (Stadtplanung, Öffentlichkeitsarbeit, mobilpunkt) Weitere beteiligte Stellen Land, Fahrradbeirat Bezug zu anderen Handlungsfeldern Stand der Bearbeitung, Koordination mit andern beteiligten Stellen, Stand der Realisierung D1 Netzergänzungen für den Fahrrad- und Fußgängerverkehr D2 Hochrangige Radrouten G1 Mobilitätsberatung G2 - Mobilitätsangebote G3 - Mobilitätskampagnen Radverkehrskonzept derzeit in Ausarbeitung (mit Schwerpunkt Hauptradroutennetz) Etappierung Termine Kostengrößenordnungen mrs / bfm D-11