Sport- und Freizeitbad Potsdam

Transkript

1 Sport- und Freizeitbad Potsdam Fachtagung Planungswettbewerbe in der Praxis am 15. Januar 2014 in Potsdam Wilfried Böhme Geschäftsführer Stadtwerke Potsdam Seite 1 1

2 I. Ausgangsituation / Historie bestehende Schwimmhalle Am Brauhausberg ist seit langem sanierungsbedürftig und an der Kapazitätsgrenze angelangt temporäre Nutzungsgenehmigung auf der Grundlage provisorischer statischer Ertüchtigungen endet in Kürze Entscheidung zu Gunsten eines Neubaus am bisherigen Badstandort durch eine Bürgerbefragung und Beschluss der Stadtverordnetenversammlung im Mai/Juni

3 II. Standort Brauhausberg bedeutender Standort in der Potsdamer Innenstadt, in unmittelbarer Nähe zur Speicherstadt, Hauptbahnhof und Potsdamer Mitte 3

4 III. Städtebaulicher Wettbewerb Aufgabenstellung und Ziele 4

5 III. Städtebaulicher Wettbewerb Aufgabenstellung und Ziele das neue Bad muss in die besondere städtebauliche Situation am Brauhausberg eingebunden werden die nicht für das Bad benötigten Flächen sind vorrangig zur anteiligen Refinanzierung der Investitionskosten des Bades zu nutzen durch Bereitstellung von Wohnbauflächen Berücksichtigung der Wechselwirkungen zur Bebauung in der Speicherstadt Berücksichtigung städtebaulicher und badfachlicher Ziele 5

6 III. Städtebaulicher Wettbewerb Siegerentwurf / Planungsgemeinschaft Löffler/Engel 6

7 III. Städtebaulicher Wettbewerb Siegerentwurf / Planungsgemeinschaft Löffler/Engel 176 Wohneinheiten in einzelnen Stadtvillen zwischen Max-Planck-Str. und heutigem Landtag Sport- und Freizeitbad am Fuß des Brauhausberges Stellplätze größtenteils unterirdisch angeordnet Anordnung der Baukörper stellt die Grundlage dar für den sich anschließenden hochbaulichen Realisierungswettbewerb der SWP 7

8 IV. Realisierungswettbewerb Informationen zum Realisierungswettbewerb Auslobung als Generalplanerwettbewerb nach den Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2008) und Einbeziehung der AK Brandenburg 7 Wettbewerbsteilnehmer wurden von der Ausloberin im Vorfeld eingeladen, 13 weitere Wettbewerbsteilnehmer in einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren ermittelt (Losentscheid) Preisgericht : 6 Fach- und 5 Sachpreisrichter-/innen Preissumme:

9 IV. Realisierungswettbewerb Ablauf des Realisierungswettbewerbs Ankündigung im EU-Amtsblatt Bewerbungsschluss Auswahl der Teilnehmer Versand der Auslobungsunterlagen Rückfragenkolloquium Abgabe der Wettbewerbsarbeiten Abgabe der Modelleinsatzplatten Preisgerichtssitzung 08./ Überleitung in ein VOF-Verfahren Zuschlagserteilung

10 IV. Realisierungswettbewerb Rahmenbedingungen für die Entwürfe im Wettbewerb Einhaltung der Vorgaben des städtebaulichen Wettbewerbes hinsichtlich des Baufeldes / Kubatur des Baukörpers Raumprogramm des Bades - Sportbadebereich mit Sprungbereich und Lehrbecken - Familienbadbereich - Sauna- und Wellnessbereich - Fitnessclub (im 2. BA) festgeschriebener Investitionsrahmen i. H. v. 23,0 Mio. netto Einhaltung von Energieeffizienzkriterien 10

11 IV. Realisierungswettbewerb Vorgaben zum Baufeld für das Bad 11

12 IV. Realisierungswettbewerb Preisträger 1: gmp Generalplanungsgesellschaft mbh, Berlin Preisträger 2: Gewers & Pudewill GmbH, Berlin Preisträger 3: Ludes Generalplaner GmbH, Berlin 12

13 IV. Realisierungswettbewerb Siegerentwurf gmp Generalplanungsgesellschaft kompakter Baukörper - passt sich sehr gut in das Stadtgefüge ein hohe Funktionalität und Attraktivität gewährleistet die Wirtschaftlichkeit Freihaltung einer öffentlichen Grünfläche im Osten des Bades Erschließung ist gut geregelt 13

14 V. Fazit / Zusammenfassung Fazit: es wurde eine städtebaulich angemessene Architekturlösung gefunden Architektur hatte bei der Abschlussbewertung höheren Stellenwert als Funktionalität wenig Möglichkeiten für Auslober / Auftraggeber auf die Einhaltung der Kostenobergrenze im Rahmen eines Wettbewerbes einzuwirken (kein Preisträger hat die Kostenobergrenze eingehalten) mit dem Entwurf wurde ein guter Mittelweg zwischen anspruchsvoller Architektur und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gefunden 14

15 15