Ärzteblatt. Brandenburgisches. Die Neuregelung des Rechts der Patientenverfügung. Seite 12.

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1 Brandenburgisches Ärzteblatt Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg 19. Jahrgang Dezember Die Neuregelung des Rechts der Patientenverfügung Seite 12 Foto: A. Rosenow Interview: Gesundheitspolitischer Ausblick auf das Jahr 2010 Seite 6 Rückblick: Die wichtigsten Themen der LÄKB aus dem Jahr 2009 Seite 16 Landtagswahl: Neue Ministerin für Gesundheit stellt Ziele vor Seite 8 Fortbildung: Erfolgreicher 1. Brandenburger Palliativkongress Seite 20

2 Anzeigen Impressum Inhaber und Verleger Landesärztekammer Brandenburg Präsident: Dr. med. Udo Wolter Dreifertstraße 12, Cottbus, Telefon , Telefax Herausgeber Dr. med. Udo Wolter Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur an den Herausgeber zu richten. Für mit Autorennamen gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher und standespolitischer Art sowie Artikel, die die Kennzeichnung Pressemitteilung von enthalten, wird keine Verantwortung übernommen. Die darin geäußerten Ansichten decken sich nicht immer mit denen des Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustausch innerhalb der Ärzteschaft. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft. Rücksendung nicht verlangter Manuskripte erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag mit Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von Originalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbt der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht. Änderungen redaktioneller Art bleiben vorbehalten. Redaktion 4iMEDIA Agenturgruppe für journalistische Kommunikation Parzellenstraße 10, Cottbus, Telefon oder , Telefax Repro, Satz, Druck, Herstellung, Verlagswesen Druckerei Schiemenz GmbH Byhlener Straße 3, Cottbus, Telefon , Telefax Vertrieb Regio Print Vertrieb GmbH Straße der Jugend 54, Cottbus Telefon , Telefax Anzeigenverwaltung Götz & Klaus Kneiseler GbR Uhlandstraße 161, Berlin, Telefon , Telefax , Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 19, gültig ab Bankverbindung: Postbank Berlin, Kto.-Nr , BLZ Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheint monatlich. (Doppelnummer Juli/August). Bezugsgebühr: jährlich 40,20; ermäßigter Preis für Studenten 30,15. Einzelpreis 3,35. Bestellungen bitte an die Druckerei Schiemenz GmbH, Byhlener Straße 3, Cottbus. Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt 6 Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für die Mitglieder der Brandenburgischen Ärztekammer ist der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten. Hinweise für die Autoren Wenn Sie Ihren Text im Word erfassen, achten Sie bitte darauf, die Texte im txt- oder doc- Format für DOS abzuspeichern. Bitte legen Sie einen Ausdruck des Artikels dazu. Texte können Sie mit entsprechender Betreffzeile per (laekb@4imedia.com) übermitteln. Verwenden Sie Bilder für Ihren Artikel, bitte die Vorlagen separat zusenden und im Text vermerken, wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos geeignet (Aufsichtsvorlagen).

3 Inhalt Brandenburgisches Ärzteblatt Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg 19. Jahrgang Dezember Kammerinformationen / Gesundheitspolitik Weihnachts- und Neujahrsgrüße der LÄKB Gute Ansatzpunkte im Koalitionspapier Gespräch mit Dr. Udo Wolter Anita Tack ist Ministerin für Gesundheit Statement von Anita Tack: Zur Gesundheitspolitik der nächsten Jahre in Brandenburg Neuer Staatssekretär Dr. med. Heinrich-Daniel Rühmkorf Hauptversammlung des Marburger Bundes Hauptversammlung des Hartmannbundes Seite 8 Seite 19 Arzt und Recht Die Neuregelung des Rechts der Patientenverfügung Nachtrag zum Beitrag im Brandenburgischen Ärzteblatt 9/2009: Neues Gesetz für psychisch Kranke (BbgPsychKG) im Land Brandenburg Impfung nur mit Impfausweis? Fortbildung Fortbildungsangebot Brandenburger Palliativkongress: Leben lohnt sich immer! Jahre Fortbildung in der Schmerz- und Palliativmedizin Forum für den Hausarzt in Neuruppin: Erfolgreiche Veranstaltung Ankündigung: 34. Interdisziplinäres Forum der Bundesärztekammer Fortschritt und Fortbildung in der Medizin Aktuell Aktuelle Beiträge Seite 20 Personalia Prof. Dr. Kuno Winn bleibt Vorsitzender des Hartmannbundes Die LÄKB trauert um Dr. med. habil. Helge Steffen Lothar Kropius einer der Gründerväter der KV Brandenburg ist tot Geburtstage weitere Rubriken Editorial Bilder des Jahres Tagungen und Kongresse KVBB informiert Landesgesundheitsamt Brandenburgisches Ärzteblatt

4 editorial Chance zu einem Neuanfang! Liebe Kolleginnen und Kollegen, Dipl.-Med. Sigrid Schwark Foto: A.Saller Wieder neigt sich ein Jahr zu Ende und wieder war es geprägt von Neuerungen, Veränderungen, Verleumdungen, Unterstellungen, Anfeindungen. Schlagwörter wie Gesundheitsfonds, Priorisierung und Rationierung, Feminisierung u.v.a.m. beherrschten die Pressemitteilungen. Ganze Seiten wurden gefüllt von Themen Einweisungen, Überweisungen gegen Geld u. Ä. Mindestens ein halbes Jahr begleitet uns nun schon das Thema Schweinegrippe. Auch hier gab es unendliche Diskussionen um die Thematik wer impft wen wann womit und wer bezahlt wann wem wie viel. Im Herbst 2009 fanden die Wahlen zum Deutschen Bundestag und zum Landtag in Brandenburg statt, die uns einen neuen Bundesgesundheitsminister (FDP) und in Brandenburg eine neue Ministerin (DIE LINKE) für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz bescherten und damit weiterhin für erhebliche Unruhe und Änderungen in den nächsten Jahren sorgen werden. Von einer neuen Gesundheitsreform ist die Rede. Unser neuer Bundesgesundheitsminister, Dr. Philipp Rösler, FDP, ist wenigstens vom Fach Medizin, promoviert mit chirurgischem Thema, und, um den Durchblick zu bekommen, angefangene Facharztausbildung in der Augenheilkunde, und so werden seine Tätigkeit und seine Entscheidungen hoffentlich auch vom medizinischen Sachverstand geprägt sein. Weg von der Bürokratie und hin zur Patientenbetreuung sollte immer das Ziel sein. Ob sein Vorhaben, ein robustes und gerechtes Gesundheitssystem zu schaffen, realisiert werden kann, bleibt zu hoffen. Woher ab 2010 die Steuergelder kommen werden, die er für GKV-Einnahmeausfälle nehmen will, verrät er noch nicht. Einkommensunabhängige Arbeitnehmerbeiträge zur GKV, die sozial ausgeglichen werden. klingt beim ersten Hören auch nicht nach weniger Bürokratie. Auch die GOÄ sollte an den aktuellen Stand der Wissenschaft und Kostenentwicklung angepasst werden. Überdenkenswert wäre aus hausärztlicher Sicht die Abschaffung der Praxisgebühr oder die Einführung der Erhebung erst nach dem zweiten Arztbesuch oder nur bei Facharztkonsultationen ohne Überweisung. Die in der täglichen Praxis kaum noch überschaubaren Rabattvertragsregelungen zwischen Arzneimittelherstellern und Krankenkasse sind unbedingt überprüfenswert. Wir brauchen endlich wieder Rahmenbedingungen, in deren Mittelpunkt die medizinische Behandlung der Patienten steht, und die uns als Ärzte in Ruhe arbeiten lässt! Was auf Brandenburger Ebene die Politik insgesamt bringt, wenn die Regierung mit sozialistischen Tendenzen und mitgewählt durch ehemalige Stasi-Spitzel nun 20 Jahre nach dem Mauerfall das Sagen hat, wird sich zeigen. Mit Anita Tack als Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, die jahrelang als Bauingenieurin für Städteplanung zuständig war, hoffen wir auf Verständnis für die berufspolitischen Probleme der Ärzte in unserem Land. Immerhin ist der neue Staatssekretär ein Mediziner. Eine Lösung des Ärztemangels ist der flächendeckende Einsatz von Gemeindeschwestern in Brandenburg mit Sicherheit nicht. Diese Qualifizierung zur arztunterstützenden Betreuungsassistentin ist in Brandenburg angelaufen, wobei die Kosten dafür der Arzt bzw. die oder der zu Qualifizierende selbst zu tragen hat! Wo bleiben die vielen Medizinstudenten? Was veranlasst die jungen Kollegen, andere Perspektiven als die der unmittelbaren medizinischen Berufsausübung anzustreben? Und muss jedem Patienten das volle hochmoderne medizinische Spektrum als Grundversorgung versprochen werden? Im ambulanten Bereich gibt es auch unter der neuen EBM-Gebührenordnung weiterhin ein Budget! Wie oft wird der gesetzlichen Vorschrift ausreichend, notwendig und wirtschaftlich, im 20 SGB V verankert, zuwider gehandelt? Was ist sinnvoll und maßvoll? Wie können die vorhandenen Potenziale des gut ausgestatteten Gesundheitssystems in Deutschland optimiert werden? Kürzlich stand in der Brandenburger Presse Jedes neunte Kind hat zu Beginn des Schuleintrittsalters Sprachprobleme, motorische Defizite, Sehstörungen oder soziale Probleme. Ist das Ausstellen von Logopädie- oder Ergotherapie-Verordnungen aus dem beschränkten Heil- und Hilfsmittelbudget zu Lasten der GKV-Solidargemeinschaft da der richtige Lösungsansatz? Oder sollte die Landesregierung zukünftig auf eine entsprechende Förderung durch die Erzieher schon in den Kitas einwirken, da es sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem handelt? Liebe Kolleginnen und Kollegen, es gibt so viel zu tun für die nächsten Jahre. Die Verantwortung des Arztes in den Zeiten knapper Ressourcen darf nicht unterschätzt werden. Nicht die Politik darf entscheiden, was medizinisch sinnvoll ist. Es ist die Entscheidung und die zentrale Aufgabe von uns Ärzten, das Maßvolle, Notwendige und Sinnvolle in der Medizin festzulegen. Eine ruhige Weihnachtszeit, mit den Worten von Heinz Erhardt ausgedrückt, wünscht Ihnen Ihre Sigrid Schwark Jede Sorge, Freund, vermeide, jedes Weh sollst du verachten. Sieh die Lämmer auf der Weide: Sie sind fröhlich vor dem Schlachten. Ahnst Du nicht wie dumm es wär Wären sie`s erst hinterher. Heinz Erhardt 4 Brandenburgisches Ärzteblatt

5 Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Frohes Fest und alles Gute für 2010! Der Vorstand und der Geschäftsführer der Landesärztekammer Brandenburg wünschen allen Kammerangehörigen, Mitarbeitern der Geschäftsstelle sowie deren Angehörigen ein schönes, gesundes und besinnliches Weihnachtsfest sowie ein erfolgreiches neues Jahr Wir bedanken uns für das Engagement aller ehrenamtlich tätigen Ärzte, die die Arbeit der Kammer auch im Jahr 2009 tatkräftig unterstützt haben. Bitte tun Sie das weiterhin in der Kammerversammlung, den Ausschüssen, Arbeitsgruppen, Kommissionen sowie ärztlichen Berufsvertretungen. Dr. med. Udo Wolter Präsident Ass. jur. Herbert Krahforst Geschäftsführer Der Weihnachtsbaum Schön ist im Frühling die blühende Linde, bienendurchsummt und rauschend im Winde, hold von lieblichen Düften umweht; schön ist im Sommer die ragende Eiche, die riesenhafte, titanengleiche, die da in Wetter und Stürmen besteht; schön ist im Herbst des Apfelbaums Krone, die sich dem fleißigen Pfleger zum Lohne beugt von goldener Früchte Pracht; aber noch schöner weiß ich ein Bäumchen strahlt in der eisigen Winternacht. Keiner kann mir ein schöneres zeigen: Lichter blinken in seinen Zweigen, goldene Äpfel in seinem Geäst, und mit schimmernden Sternen und Kränzen sieht man ihn leuchten, sieht man ihn glänzen anmutsvoll zum lieblichen Fest. Von seinen Zweigen ein träumerisch Düften weihrauchwolkig weht in den Lüften, füllet mit süßer Ahnung den Raum! Dieser will uns am besten gefallen, ihn verehren wir jauchzend von allen, ihn, den herrlichen Weihnachtsbaum! Heinrich Seidel ( ) Brandenburgisches Ärzteblatt

6 Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Im aktuellen Interview Gute Ansatzpunkte im Koalitionspapier jetzt müssen Taten folgen! Gespräch mit Dr. Udo Wolter Dr. Udo Wolter Foto: privat Eine neue Bundesregierung und ein Koalitionswechsel in Brandenburg: 2009 war ein spannendes Wahljahr. Was erhoffen sich die brandenburgischen Ärzte von den neuen Regierungen? Welche Themen werden die Mediziner im Jahr 2010 beschäftigen? Das Brandenburgische Ärzteblatt wagte mit dem Kammerpräsidenten, Dr. Udo Wolter, einen Blick voraus aber auch zurück auf die vergangenen Monate. 1. Herr Dr. Wolter, wie beurteilen Sie rückblickend das Jahr 2009 aus gesundheitspolitischer Sicht? Für mich war 2009 im Bereich Gesundheitspolitik ein lähmendes Jahr, weil bis zur Wahl keinerlei politische Entscheidungen getroffen wurden. Ich denke da zum Beispiel an die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) eine völlig veraltete GOÄ, mit der die Mediziner in ihrer täglichen Arbeit immer wieder Probleme haben. Seitens der Ärzteschaft haben wir uns stets für eine Novellierung eingesetzt, doch die Politiker haben sich aus Gründen des Wahlkampfes zurückgehalten, so dass auf diesem Gebiet gar nichts passiert ist. Einzig und allein das Thema Neue Influenza wurde in die Öffentlichkeit getragen, das war aus meiner Sicht jedoch zu wenig. Zudem hat man es versäumt, die Bevölkerung verstärkt auf die saisonale Grippe aufmerksam zu machen, die jetzt vollkommen in den Hintergrund gerät. 2. Das heißt, erst nach dem 27. September haben die gesundheitspolitischen Diskussionen an Fahrt aufgenommen? So sehe ich das. Der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und FDP lässt einiges hoffen, lässt aber bei genauerem Lesen auch großen Interpretationsspielraum zu. Eines fällt auf: Begrifflichkeiten wie Unterversorgung oder Fehlversorgung fehlen in dem Papier völlig. Auch die Diskriminierung der Ärzte als Leistungserbringer kommt dort nicht zum Vorschein, worin ich einen Hoffnungsschimmer für die freie Ausübung des Arztberufes sowie eine Stärkung der ärztlichen Selbstverwaltung erkenne. Das Programm beinhaltet aber auch Punkte, die wir Ärzte prinzipiell abgelehnt haben so beispielsweise das Patientenschutzgesetz. Hierbei stört man sich schon an der Begrifflichkeit, denn wovor sollen Patienten geschützt werden? Wenn überhaupt würden wir von Patientenrechtegesetz reden, allerdings sind die Berufsordnung und die Gesetzmäßigkeiten in Deutschland so umfangreich, dass sie bereits ausreichend Schutz bieten. 3. Ein weiterer Diskussionspunkt ist die Delegation ärztlicher Leistungen. Ist man dabei auf dem richtigen Weg? Das Thema findet sich ebenfalls im Koalitionsvertrag wieder als Delegation von ärztlichen Leistungen zur Entlastung von Ärzten. Diese Wortkombination ist an sich schon falsch, weil man durch Delegation Ärzte nicht entlasten kann. Neue Mediziner müssen gewonnen werden, damit die zunehmenden Aufgaben bewältigt werden können das sollte das vordergründige Ziel sein. Es ist wichtig, in der Namensgebung korrekt zu sein. Prinzipiell enthält der Koalitionsvertrag gute Ansatzpunkte, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob all die Pläne am Ende auch in die Tat umgesetzt werden. 4. Wie beurteilen Sie die Ernennung von Dr. Philipp Rösler zum Bundesgesundheitsminister? Ich denke, wir können mit dieser Personalie zufrieden sein und sollten ihm eine Chance geben. Von der CDU/CSU hätten wir hierbei nicht viel zu erwarten gehabt, wie ein Blick in die Vergangenheit zeigt. Der damalige Gesundheitsminister, Horst Seehofer, hat die Sparpolitik eingeleitet und Ulla Schmidt hat seine Politik im Prinzip nur fortgesetzt und verfeinert. 5. Auch der vielseits gescholtene Gesundheitsfonds findet sich im Koalitionspapier wieder. Wie beurteilen Sie die geplanten Veränderungen? Dass Angela Merkel sich den Fonds nicht so einfach wegnehmen lassen würde, war mir bereits vor der Wahl klar. Schließlich hat sie darum gekämpft, dass er kommt. Laut der Regierung soll dieser kein so großes Bürokratiemonster sein, wie so oft gesagt wurde. Dem kann ich jedoch nicht zustimmen. Wenn er jetzt regionalisiert wird, wie es die Absicht ist, und wir wieder zwischen Nord-, Süd-, West- und Ostkrankenkassen unterscheiden, dann hat der Fonds meiner Meinung nach seinen Sinn völlig verfehlt. 6. Nicht nur auf Bundesebene hat sich nach der Wahl viel getan. 6 Brandenburgisches Ärzteblatt

7 Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Auch Brandenburg wird von einer neuen Regierung geführt. Was erhoffen Sie sich von ihr für die Zukunft des Gesundheitswesens im Land? Meiner Meinung nach verfolgt die Ärzteschaft andere Ziele, als es die Regierung, speziell DIE LINKE, tut. Allein deswegen wird es in Zukunft einige Reibungs- und Diskussionspunkte geben. Dennoch werden wir mit der neuen Regierung, im Besonderen der neuen Gesundheitsministerin, Anita Tack, das Gespräch suchen und unsere Ideen und Vorschläge vorbringen. Es wird sich zeigen, wie sich unsere Zusammenarbeit gestaltet. 7. Größere Änderungen oder Anpassungen im Gesundheitswesen sind laut Regierung erst für 2011 vorgesehen. Was kann man dann für 2010 überhaupt erwarten? Im Prinzip erst einmal nichts. Wenn sich keine Verschlechterungen bezüglich Arbeitsbedingungen und Honorare für die Ärzte einstellen, dann bewerte ich das bereits als positiv. Vielleicht gelingt es, einige Dinge, die der Ärzteschaft wichtig sind, auf den Weg zu bringen. Das wäre dann schon ein Erfolg. Wir werden jedenfalls nicht tatenlos sein und den Finger in die bestehenden Wunden legen ist gerade für die Landesärztekammer Brandenburg ein besonderes Jahr. Sie blickt auf 20 Jahre erfolgreiche Arbeit zurück. Wie wird das Jubiläum gewürdigt? Wir haben die Absicht, dieses in einem angemessenen Rahmen zu gestalten. Gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) organisieren wir einen Ärzteball am 24. April in Potsdam und im Oktober wird die Kammer noch eine separate Veranstaltung für unsere Mitarbeiter vorbereiten. Abschließen werden wir das Jahr mit einem gemeinsamen berufspolitischen Symposium von Kammer und KV, bei dem wir die Akzente sicherlich im Hinblick auf die neue Gesundheitspolitik setzen. 9. Welche Themen werden die Kammer im nächsten Jahr vorrangig beschäftigen? Hier sehe ich gerade in der Weiterbildung der brandenburgischen Mediziner einige Ansätze. Wir hoffen bei der Evaluation der Weiterbildung auf aussagekräftige Ergebnisse, mit deren Hilfe wir weiterarbeiten können. Unser Ziel ist es, mit einem strukturierten Dialog mit den Weiterbildern zu beginnen, um so einerseits einen Überblick über die Weiterbildungssituation in Brandenburg zu bekommen und andererseits bestehende Probleme in der Weiterbildung anzugehen. Eine große Aufgabe wird auch die Weiterbildungsordnung sein, da die Kammerversammlung über die Einführung des Facharztes für Allgemeinmedizin abstimmen wird und somit Anpassungen notwendig werden. 10. Gesundheitspolitische Veränderungen, ein schönes Kammerjubiläum: Was wünschen Sie sich darüber hinaus für das Jahr 2010? Ich betrachte es als eine ständige Aufgabe, neue Kolleginnen und Kollegen für die Arbeit in der Berufspolitik zu gewinnen. Nur mit der Unterstützung vieler Ärztinnen und Ärzte aus Brandenburg ist es möglich, die Arbeit der Ärztekammer so weiterzuführen wie in den vergangenen 20 Jahren. Deshalb appelliere ich an alle: Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Ihnen die ärztliche Selbstverwaltung bietet, und unterstützen Sie die Kollegen in den Ausschüssen, Arbeitsgruppen und Kommissionen! Dass wir wieder mehr Mediziner für das Ehrenamt begeistern können, das wünsche ich mir für n Das Interview mit dem Kammerpräsidenten führte Anja Saller, 4iMEDIA. Zur Person: Seit 1996 ist Dr. Udo Wolter der Präsident der Landesärztekammer Brandenburg. Der Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie hat seit 1990 das Amt des Vorsitzenden des Ausschusses Weiterbildung inne. Im vergangenen Jahr wurde er darüber hinaus von der Kammerversammlung zum Vorsitzenden der Akademie für ärztliche Fortbildung bestimmt. Als Kammerpräsident ist Dr. Wolter Teil des Vorstandes der Bundesärztekammer und dort für folgende Tätigkeiten zuständig: Vorsitzender des Ausschusses und der Ständigen Konferenz Berufsordnung für die deutschen Ärzte Vorsitzender des Ausschusses und der Ständigen Konferenz Arbeitsmedizin Vorsitzender des Ausschusses Ärzte im Öffentlichen Dienst Mitglied der Ständigen Konferenz Weiterbildung Brandenburgisches Ärzteblatt

8 Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Landtagswahl in Brandenburg Anita Tack ist Ministerin für Gesundheit Anita Tack Foto: MUGV Am 6. November hat der brandenburgische Ministerpräsident, Matthias Platzeck, nach seiner eigenen Wiederwahl sein neues Kabinett vorgestellt. Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV) ist Anita Tack, DIE LINKE. Das Brandenburgische Ärzteblatt stellt die Politikerin und ihre Ziele für die kommende Legislaturperiode kurz vor. Ebenfalls neu im Amt ist Staatssekretär Dr. med. Heinrich-Daniel Rühmkorf. Anita Tack wurde am 4. April 1951 in Dresden geboren, lebt in Potsdam und hat zwei Kinder. Nach dem Abitur mit Facharbeiterabschluss Mechanikerin studierte sie ab 1969 Bauwesen, Städteplanung, Regionalplanung an der Hochschule für Architektur und Bauwesen in Weimar schloss Anita Tack ihr Hochschulstudium als Diplomingenieurin für Städtebau und Regionalplanung ab und arbeitete anschließend bis 1987 im Büro für Territorialplanung das sie ab 1983 als Direktorin leitete und der Bezirksplankommission für den Bezirk Potsdam. Von 1990 bis 1991 war die Ministerin Mitarbeiterin der Bezirksverwaltungsbehörde Potsdam. Seit Oktober 1994 ist Anita Tack Mitglied des Brandenburger Landtages für die Fraktion DIE LINKE. Als Stellvertretende Leiterin arbeitete sie in der Geschäftsstelle der Fraktion der PDS/LL von 1991 bis 1994 und war von 1994 bis 1999 Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr. Seit 2002 ist Anita Tack Präsidentin der Landesverkehrswacht Brandenburg e. V. und Mitglied im Vorstand der Deutschen Verkehrswacht e.v. Seit 2008 ist sie Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Potsdam. n Pressemitteilung des MUGV Statement von Anita Tack Zur Gesundheitspolitik der nächsten Jahre in Brandenburg Vorrangiges Ziel der Gesundheitspolitik muss die Sicherung einer bezahlbaren und flächendeckenden Gesundheitsversorgung sein. Ganz besonders in den strukturschwachen, berlinfernen Regionen stehen wir dabei vor großen Herausforderungen. So sind es Dörfer und Klein- und Mittelstädte im ländlichen Raum, die von den Folgen relativer und absoluter Alterungsprozesse betroffen sind. Ich weiß von vielen Ärztinnen und Ärzten, die unter schwierigen Bedingungen und mit hohem persönlichen Einsatz die medizinische Versorgung aufrecht erhalten. Übrigens altert auch die Ärzteschaft. Etliche der Kolleginnen und Kollegen werden in absehbarer Zeit aus dem aktiven Berufsleben ausscheiden. Nachfolger sind oft nicht in Sicht oder nur schwer zu finden. Ich denke, dass wir hier mit Kreativität, aber auch mit Nachdruck den Berufsstand sowie die in Landtag, Landesregierung und in den Kommunen Verantwortlichen einbinden müssen, um gute Lösungen zu finden und umzusetzen. Wir werden alle Hebel in Bewegung setzen, um junge Medizinerinnen und Mediziner für eine ärztliche Tätigkeit in unserem Land zu gewinnen. Ein weiterer wichtiger Ansatz ist die Einbeziehung nichtärztlicher Assistenzberufe, wie die Gemeindeschwester. Darüber hinaus prüfen wir die Einsatzmöglichkeiten der Telemedizin. Während unser Gesundheitssystem, insbesondere in der Akutversorgung, Bestnoten erhält, sehen wir Defizite in der Prävention und in der Betreuung chronisch Kranker. Gesundheitsförderung und Prävention begreifen wir als Querschnittsaufgabe, die mit den Ressorts Bildung, Infrastruktur, Wirtschaft, Arbeit und Soziales in enger Kooperation angegangen werden müssen. Brandenburg hat in der Vergangenheit mit den Gesundheitszielen Gesund aufwachsen in Brandenburg und Gesund alt werden erste Ausbauschritte präventiver und therapeutischer Angebote begonnen. Diesen Prozess wollen wir ausbauen und verstetigen. Wir haben im Koalitionsvertrag die Investitionsförderung der Krankenhäuser für die kommenden Jahre auf 400 Millionen Euro festgeschrieben. Damit kann die Modernisierung und der Erhalt unserer Krankenhäuser fortgesetzt werden. Wir prüfen die Umstellung der Investitionsförderung, um den Krankenhausträgern mehr Flexibilität bei der Sanierung und der Erweiterung ihrer Standorte zu ermöglichen. Die Gesundheitswirtschaft ist eine Wachstumsbranche auch in Brandenburg. In ihr arbeiten in der Region Berlin-Brandenburg inzwischen über Menschen, mit steigender Tendenz. Die Beschäftigten und die 8 Brandenburgisches Ärzteblatt

9 Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Patienten erwarten von der Politik zu Recht, dass sie die richtigen Weichenstellungen vornimmt für ein intaktes, solidarisch funktionierendes System, das wirtschaftlich arbeitet und seine Leistungen in guter Qualität anbietet. Dafür werde ich mich in den kommenden Jahren einsetzen. Noch ist viel zu tun. Ich kann den Ärzten sowie ärztlichen Organisationen und Verbänden schon jetzt zusichern, dass ich für ihre Anliegen immer ein Ohr haben werde. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. n Ministerin Anita Tack Neuer Staatssekretär Dr. med. Heinrich-Daniel Rühmkorf Dr. med. Heinrich-Daniel Rühmkorf wurde am 10. Juli 1966 in Peine geboren. Nach dem Abitur absolvierte er beim Pflegedienst im Kreiskrankenhaus Peine von 1985 bis 1987 seinen Zivildienst. Seine Medizin- bzw. Politikwissenschaftsstudien in Marburg, Berlin und Amsterdam schloss er 1997 mit der Promotion zum Thema Organisationsformen eines Primärärztlichen Bereichs ab. Danach praktizierte er als Assistenzarzt in Berlin und Sölden/Tirol und arbeitete als Medizinischer Projektmanager in Ludwigshafen. Als freier Medizinjournalist arbeitete er unter anderem für den Verein Demokratischer Ärztinnen und Ärzte, die Bundesärztekammer sowie für Film und Fernsehen. Von 2005 bis 2009 war Rühmkorf Referent für Gesundheitspolitik und Pflege in der Bundestagsfraktion DIE LINKE. n Pressemitteilung des MUGV Dr. med. Heinrich-Daniel Rühmkorf Foto: MUGV 116. Hauptversammlung des Marburger Bundes Delegierte fordern neue Sicherheitskultur im Gesundheitswesen Mit einer öffentlichen Veranstaltung zum Thema Neue Fehlerkultur im Krankenhaus Strategien und Aktivitäten aus ärztlicher Sicht begann die 116. Hauptversammlung des Marburger Bundes in Berlin. Am 6. und 7. November diskutierten die Delegierten unter anderem über eine neue Sicherheitskultur. Wir müssen alles daran setzen, Strategien zur Fehlervermeidung zu entwickeln, die in eine neue Sicherheitskultur im Gesundheitswesen münden. Das reicht von der Hände-Desinfektion bis hin zur Einstellung von mehr Personal, um Arbeitsüberlastung der Ärzte und Pfleger zu vermeiden, betonte Rudolf Henke, 1. Vorsitzender des Marburger Bundes (MB). Er appellierte daran, mehr Transparenz im Umgang mit Fehlern und ein klinisches Risiko-Management, das den Wandel zu einer Lern- und Sicherheitskultur nachhaltig unterstützt, zu schaffen. Wie das aussehen kann, darüber referierten Mediziner während der Freitagssitzung am 6. November. So erläuterte beispielsweise Prof. Dr. Walter Schaffartzik vom Unfallkrankenhaus Berlin, welche Kommunikationswege der Arzt gegenüber dem Patienten nach einem Zwischenfall hat, und er betonte dabei, wie wichtig ein zeitnahes Gespräch auf Augenhöhe während des stationären Klinikaufenthaltes sei. Denn: Nach der Entlassung kommuniziere der Patient mit anderen. Prof. Dr. Brandenburgisches Ärzteblatt

10 Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Waren in Berlin: Die Delegierten des Marburger Bundes aus Brandenburg Dr. Udo Wolter, Dr. Renate Schuster, Dr. Jürgen Fischer, Dr. Steffen König und Dipl.-Med. Guido Salewski (v. l.) Fotos: 4iMEDIA, Privat Hartwig Bauer, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, stellte den Marburger Bündlern das Checklistenmodell der Weltgesundheitsorganisation zur Fehlervermeidung vor. Daran anknüpfend, gab es einen Beschluss der Delegierten: Die Anwendung systematischer Strategien des Risikomanagements trägt maßgeblich zu einer Erhöhung der Patientensicherheit bei. Geeignete Instrumente wären neben Schadenfallbewertungen und Fallbesprechungen vor allem freiwillige Berichtssysteme (Critical Incident Reporting-System/CIRS). Ihre Anwendung, Weiterentwicklung und die Vernetzung der mit ihnen arbeitenden Krankenhäuser sind wichtige Zukunftsaufgaben, so die Marburger Bündler. Informationsschutz für Beschäftigte erforderlich In einem weiteren Beschluss forderte die Hauptversammlung den Deutschen Bundestag auf, für mehr Informationsfreiheit einzutreten, damit endlich der Schutz von Fehlermeldern für das Gesundheitswesen gesetzlich festgeschrieben wird. Dies so die Delegierten sei auch Voraussetzung dafür, dass die Idee des CIRS, also der Mitteilung von Beinahe-Schadensfällen, nachhaltig Fuß fassen kann. Die Beschäftigten im Gesundheitswesen dürfen keine arbeitsrechtlichen Folgen befürchten müssen, wenn sie Gefahren und Rechtsverstöße in ihrem Arbeitsbereich melden. Eine Novellierung des 612a BGB zum Informationsschutz für Beschäftigte mit der Aufnahme eines Anzeigerechtes ist erforderlich, heißt es im Beschluss der Hauptversammlung. Zur Sicherung der medizinischen Versorgung erläuterte Rudolf Henke: Die Patienten brauchen auch die Gewissheit, dass ihre Versorgung in Zukunft gesichert bleibt und die Teilhabe am medizinischen Fortschritt uneingeschränkt gewährleistet ist. Wir machen uns die folgenden Worte des Koalitionsvertrages zu eigen. Dort heißt es: Wir benötigen eine zukunftsfeste Finanzierung, Planbarkeit und Verlässlichkeit sowie Solidarität und Eigenverantwortung. Wir brauchen eine Kultur des Vertrauens anstelle überzogener bürokratischer Vorschriften. Das ist ein neuer Akzent, auf den wir lange gewartet haben. Wir haben die Hoffnung, dass die hohe Zeit des immer stärkeren Zentralismus und des Kontrollwahns im Gesundheitswesen nun endlich vorbei ist. Absoluter Schutz vor staatlicher Überwachung Um dies zu untermauern, stimmten die Delegierten über einen Beschluss zur staatlichen Überwachung ab. Dass die Ärzte dabei mit einer Stimme sprechen, wurde deutlich: Das Zwei-Klassen-System beim Schutz von Berufsgeheimnisträgern vor staatlicher Überwachung muss beseitigt werden. Auch für Ärzte müsse ein absolutes Beweiserhebungs- und Beweisverwertungsverbot gelten. Es ist vollkommen unverständlich, Berufsgeheimnisträger in eine schützenswerte und weniger schützenswerte Gruppe zu unterteilen. Der Gesetzgeber hat ein nicht zu rechtfertigendes Zwei-Klassen-System bei Berufsgeheimnisträgern geschaffen, das die Aushöhlung des Patienten-Arzt-Verhältnisses zur Folge hat, lautet es im Beschluss der Hauptversammlung. Neben der staatlichen Überwachung und einer neuen Sicherheitskultur im Gesundheitswesen kam auch die sektorenüberschreitende Zusammenarbeit auf den Themenplan: Dabei drückten die Delegierten ihre Zustimmung aus, dass die Vorschriften des Sozialgesetzbuches V, die eine sektorenüberschreitende Patientenversorgung mit Öffnung der Kliniken zur ambulanten Versorgung ermöglichen, weiter präzisiert und kritisch überprüft werden sollen. Die gesetzlichen Vorgaben und die konkreten Planungen zu diesen Strukturen müssen von dem Bestreben geleitet werden, die örtliche Patientenversorgung zu verbessern. Die ärztliche Freiheit hinsichtlich Diagnostik und Therapie muss auch in diesen Versorgungsstrukturen vorrangig gesichert bleiben, meinten die Mediziner. Allen Versuchen, an dieser Stelle die Ärzteschaft aufzuspalten, werde eine klare Absage erteilt. Weitere Themen der zweitägigen 116. Hauptversammlung waren die Wahl der Kleinen Tarifkommission sowie die Haushaltsabrechnung 2008 und der Haushaltsplan 2010, über die die Delegierten abstimmten. n Anja Saller, 4iMEDIA 10 Brandenburgisches Ärzteblatt

11 Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Hauptversammlung des Hartmannbundes Mediziner fordern Generalsanierung des Gesundheitswesens Mitten hinein in die Diskussion der diesjährigen Hartmannbund-Hauptversammlung vom 23. bis 25. Oktober in Potsdam kam diese Nachricht überraschend: Dr. Philipp Rösler, amtierender Wirtschaftsminister in Niedersachsen, wird neuer Bundesgesundheitsminister. Entsprechende Spekulationen zielten bis dahin lediglich auf Ursula von der Leyen. Dass das Ressource schließlich nicht an die CDU, sondern an die FDP ging, stieß bei den Hauptversammlungsdelegierten auf ein positives Echo. Immerhin decken sich die Forderungen der Liberalen in deren gesundheitspolitischem Konzept nicht nur am ehesten mit denen der Ärzteschaft, sondern der Hartmannbund- Vorsitzende hatte die FDP im Vorfeld auch aufgefordert, dieses wichtige Ressource zu ergreifen. Dr. Rösler hat keine leichte Aufgabe übernommen. Es wird eine Schuldensumme von zirka 5 bis 7,5 Milliarden Euro auf seinen Ministerschultern lasten. Geld, was bereits jetzt den gesetzlichen Krankenkassen fehlt. Die zaghaften Ansätze zur Kostenerstattung, die lediglich in der gegenwärtigen Form gestärkt werden sollen, und das Ignorieren der Notwendigkeit, konsequent die Beiträge von den Löhnen zu entkoppeln, das alles spricht momentan eher für ein weiteres Puzzeln am bestehenden System. Bedeutet der Regierungswechsel einen tatsächlichen Richtungswechsel für das Gesundheitswesen? Diese Frage bleibt offen. Der Hartmannbund fordert die Generalsanierung unseres Gesundheitswesens und wird weiterhin hart für ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen kämpfen. In seinen Anträgen zur Hauptversammlung 2009 definiert der Hartmannbund klar seine Ziele. Einige davon: 1. Sicherung der qualitativ hochwertig flächendeckenden und wohnortnahen Gesundheitsversorgung auch für zukünftige Generationen. 2. Implementierung einer demo grafiefesten und zukunftsfähigen Finanzierung, mithin eines Systemwechsels im deutschen Gesundheitswesen. 3. Transparenz des Kosten- und Leistungsgeschehens 4. Maßnahmenpaket zur Bekämpfung des Hausärzte- und Kinderärztemangels 5. PAY for Performance nach Vorstellung der KBV stoppen und einer breiten innerärztlichen Diskussion unterziehen 6. Bachelor-Master in der Medizin: Der Hartmannbund fordert den Gesetzgeber auf, bei der Umsetzung des Bologna-Prozesses die hohe Qualität des Medizinstudiums in Deutschland zu erhalten und dafür Sorge zu tragen, dass die Versorgung der Bevölkerung nicht durch gering qualifizierte ärztliche Berufsbilder gefährdet wird. 7. Verbesserung der Rahmenbedingungen zur Aus- und Weiterbildung von Ärzten 8. Flächendeckende Arbeitszeiterfassungssysteme 9. Vergütung der Überstunden in Krankenhäusern 10. Der Hartmannbund fordert das BMG auf, die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte erst dann zu forcieren, wenn sich der Betrieb auch unter Extrembedingungen bewährt hat. Die flächendeckende Einführung der elektronischen Gesundheitskarte birgt große Risiken für die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Anforderungen und das Aufrechterhalten der Patientenversorgung. 11. Der Hartmannbund begrüßt die im Koalitionsvertrag formulierte Absicht der neuen Bundesregierung, die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte vorerst zu stoppen. 12. Der Hartmannbund fordert den Gesetzgeber auf, bis zur Einführung eines für alle Versicherten gültigen Kostenerstattungsprinzips die Versicherungspflichtgrenze auf ein monatliches Bruttogehalt von 3.000,00 abzusenken. 13. Der Hartmannbund fordert, bei Öffnung der Krankenhäuser ambulante Ressourcen zu berücksichtigen. Die Ressourcen des stationären Bereiches sollen sinnvoll genutzt werden, ohne die wohnortnahe fachärztliche Versorgung zu gefährden. 14. Verbesserung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf 15. Weg von der versteckten Rationierung 16. Einführung eines allgemein gültigen Kostenerstattungssystems mit sozial verträglicher Selbstbeteiligung über alle Leistungsbereiche Der Hartmannbund fordert eine grundlegende Strukturreform. Die Politik muss sich darüber im Klaren sein, dass Korrekturen nicht dazu geeignet sind, den Herausforderungen an eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung gerecht zu werden. Die neue Bundesregierung muss sich daran messen lassen, ob und inwieweit ihre Entscheidungen im Sinne der ärztlichen Freiberuflichkeit getroffen werden. n Elke Köhler Vositzende des Hartmannbundes- Landesverband Brandenburg Vizepräsidentin der Landesärztekammer Brandenburg Elke Köhler Foto: A. Saller Brandenburgisches Ärzteblatt

12 Arzt & Recht Die Neuregelung des Rechts der Patientenverfügung Dr. Daniel Sobotta Foto: A. Saller Mit dem Dritten Gesetz zur Änderung des Betreuungsrechts vom 29. Juli 2009 wurden u. a. die Vorschriften der 1901a, 1901b sowie 1904 BGB neu gefasst bzw. neu eingeführt. Diese regeln Voraussetzungen, Inhalt und Folgen der Patientenverfügung. Das neue Recht gilt seit dem 1. September Änderungen gegenüber der bisherigen Rechtslage Eine ausdrückliche Regelung der Patientenverfügung existierte bislang praktisch nicht, es handelte sich im Wesentlichen um Richterrecht. Die 1901a ff BGB stellen Patientenverfügungen auf eine neue Grundlage. Die auf diesem Wege eingeführten Neuerungen bestehen z. B. darin, dass die vorhandene Erkrankung nicht mehr einen irreversibel tödlichen Verlauf genommen haben muss ( 1901a Abs. 3 BGB). Das neue Recht sieht diese Regelung bestand bis dahin ebenfalls nicht außerdem vor, dass der Patientenwille unter bestimmten Voraussetzungen ohne Einschaltung des Betreuungsgerichts zügig umzusetzen ist. Das war bislang eine erhebliche Schwachstelle, da mit der Einschaltung des Gerichts regelmäßig eine deutliche zeitliche Verzögerung einherging. Anders als bislang wird jetzt allerdings eine konkrete Situationsbeschreibung in der Patientenverfügung vorausgesetzt ( 1901a Abs. 1 S. 1 BGB). 2. Form und Inhalt der Patientenverfügung Die Patientenverfügung im Sinne des Gesetzes erfordert eine schriftliche Abfassung ( 1901a Abs. 1 S. 1 BGB). Eine notarielle Beglaubigung o. ä. ist nicht erforderlich. Wird die Schriftform nicht eingehalten, liegt keine wirksame Patientenverfügung vor. Allerdings kann der nicht schriftlich geäußerte Patientenwille später bei der Ermittlung der Behandlungswünsche bzw. des mutmaßlichen Willens herangezogen werden (vgl. 1901a Abs. 2 BGB). Weitere, bereits erwähnte Voraussetzung ist, dass in der Patientenverfügung konkrete Behandlungssituationen beschrieben werden, für die der Patient jeweils die Behandlung untersagt oder in diese einwilligt. Unterlässt der Patient konkrete Situationsbeschreibungen, liegt wiederum keine wirksame Patientenverfügung im Sinne des Gesetzes vor. Wegen des Erfordernisses, Behandlungssituationen konkret angeben zu müssen, empfiehlt sich eine vorherige ärztliche Beratung. Der Arzt verfügt über die erforderliche Sachkompetenz, in Frage kommende Behandlungssituationen, ggf. auch mit Rücksicht auf bereits vorhandene Erkrankungen des Patienten, zu benennen und die jeweils notwendigen Anweisungen in der Patientenverfügung zu spezifizieren. Die Inanspruchnahme eines Arztes hat einen weiteren Vorteil: Der Arzt kann auf diese Weise bestätigen, dass der Patient zum Zeitpunkt der Abfassung der Verfügung geschäftsfähig und die Verfügung daher auch unter diesem Aspekt rechtswirksam ist. Durchaus sinnvoll erscheint es deshalb, die Patientenverfügung zusätzlich durch den Arzt abzeichnen zu lassen. Eine Patientenverfügung kann schließlich nur ein einwilligungsfähiger Volljähriger errichten ( 1901a Abs. 1 S. 1 BGB). Die Patientenverfügung kann zugleich die Bevollmächtigung bestimmter Vertrauenspersonen vorsehen, die in dem Falle, dass der Patient seinen Willen aktuell nicht mehr äußern kann, die jeweiligen Entscheidungen treffen bzw. dem Patientenwillen zur Geltung verhelfen. Die Patientenverfügung kann jederzeit formlos also auch mündlich widerrufen werden ( 1901a Abs. 1 S. 3 BGB). Dies bedeutet, dass spätere, der Patientenverfügung entgegenstehende Äußerungen des Patienten die Patientenverfügung außer Kraft setzen können. Sinnvoll ist es deshalb, dass die einmal errichtete Patientenverfügung in regelmäßigen Abständen von dem Patienten bestätigt wird, z. B. alle 2 Jahre. Soll die Patientenverfügung dann zur Anwendung kommen, ist auf diese Weise weniger Raum für Zweifel, dass der in der Patientenverfügung geäußerte Wille dem mutmaßlichen aktuellen Patientenwillen tatsächlich entspricht. Eine bestimmte maximale Geltungsdauer besteht für die Patientenverfügung von Gesetzes wegen allerdings nicht. Für die Beteiligten wiederum resultiert daraus, dass sie der einmal errichteten Patientenverfügung nicht blind vertrauen dürfen, sondern den aktuellen Patientenwillen zu ermitteln haben (s. unten 3. b) ). Widerrufene Verfügungen sollten, um Missverständnissen vorzubeugen, vernichtet werden. 1901a Abs. 4 BGB stellt klar, dass niemand zur Errichtung einer Patientenverfügung verpflichtet oder dies zur Bedingung eines Vertragsschlusses gemacht werden kann. Derartige Klauseln in entsprechenden Verträgen wären wegen Verstoßes gegen ein gesetzliches Verbot gem. 134 BGB unwirksam. 3. Umsetzung der Patientenverfügung a) Medizinische Indikation Der Patientenverfügung und generell dem Willen des Patienten hinsichtlich der Durchführung oder Unterlassung einer bestimmten Behandlung kommt in der jeweiligen Lebenssituation nur dann Bedeutung zu, wenn eine bestimmte Behandlung tatsächlich medizinisch indiziert ist. Liegt eine solche Indikation nicht vor, bleiben die Patientenverfügung oder die Behandlungswünsche bzw. der mutmaßliche Wille des Patienten unbeachtlich. Die Feststellung obliegt dem behandelnden Arzt. Durch diese Sperrwirkung trifft den Arzt eine hohe Verantwortung. Er muss deshalb besonders darauf achten, bei der Feststellung der medizinischen Indikation nicht bereits den ihm bekannten Patientenwillen oder eigene Vorstellungen einfließen zu lassen. Es ist an dieser Stelle ausschließlich eine nüchterne, medizinische Einschätzung erforderlich. b) Feststellung des Patientenwillens Steht fest, dass eine bestimmte Behandlungsmaßnahme medizinisch 12 Brandenburgisches Ärzteblatt

13 Arzt & Recht indiziert ist, ist es Aufgabe des Betreuers bzw. des Bevollmächtigten zu prüfen, ob die Festlegungen in der Patientenverfügung auf die aktuelle Lebensund Behandlungssituation zutreffen ( 1901a Abs. 1 S. 1 BGB). Der Betreuer bzw. Bevollmächtigte hat zuvor die medizinisch indizierte Maßnahme mit dem behandelnden Arzt unter Berücksichtigung des Patientenwillens zu erörtern. Außerdem ist bei der Feststellung des Patientenwillens oder der Behandlungswünsche bzw. des mutmaßlichen Willens des Patienten nahen Angehörigen und sonstigen Vertrauenspersonen des Patienten Gelegenheit zur Äußerung zu geben, es sei denn, dies würde erhebliche zeitliche Verzögerungen bedeuten ( 1901b Abs. 2 BGB). Dies bedeutet also, dass der Betreuer bzw. Bevollmächtigte den Willen des Patienten nicht als einsame Alleinentscheidung feststellen kann, sondern Arzt, nahe Angehörige und Vertrauenspersonen beteiligen muss. Die Entscheidung selbst obliegt aber freilich dennoch dem Betreuer bzw. Bevollmächtigten. Bei der Feststellung des Patientenwillens ist u. a. auch der sog. natürliche Wille des Patienten zu berücksichtigen. Gemeint sind hierbei Fälle, in denen der z. B. demente Patient erkennbar zufrieden ist und sich wohl fühlt. Eine Fortsetzung von medizinisch indizierten Behandlungsmaßnahmen kann dann angezeigt sein, auch wenn die vorhandene Patientenverfügung dem an sich entgegensteht. c) Genehmigung des Betreuungsgerichts Zusätzlich kann für die Anwendung der Patientenverfügung bzw. für die Durchsetzung der Behandlungswünsche bzw. des mutmaßlichen Willens des Patienten die Genehmigung des Betreuungsgerichts erforderlich sein. Dies ist insbesondere der Fall, wenn zwischen dem Betreuer bzw. Bevollmächtigten auf der einen und dem behandelnden Arzt auf der anderen Seite kein Einvernehmen darüber besteht, dass die Erteilung, die Nichterteilung oder der Widerruf der Einwilligung in eine bestimmte Behandlungsmaßnahme tatsächlich dem Willen des Patienten entspricht (Dissens; 1904 Abs. 4 BGB). In diesen Fällen ist allerdings die Genehmigung des Betreuungsgerichts dann nicht erforderlich, wenn die nicht sofort durchgeführte medizinische Maßnahme Gefahr für den Patienten bedeuten würde ( 1904 Abs. 1 S. 2 BGB). Muss das Betreuungsgericht entscheiden, hat es eine eigene, die Beteiligten bindende Entscheidung zu treffen. Hierfür wird es einen Verfahrenspfleger bestellen und ein entsprechendes Sachverständigengutachten einholen. Wird das Unterlassen der in Frage stehenden medizinischen Maßnahme durch das Gericht bestätigt, ist zunächst eine Weiterbehandlung für den Zeitraum von 2 Wochen ab der Entscheidung erforderlich, um die Frist für die Einlegung eines Rechtsmittels effektiv zu wahren. Sind sich Betreuer bzw. Bevollmächtigter und behandelnder Arzt hingegen bezüglich des Patientenwillens einig, steht der Anwendung der Patientenverfügung nichts im Wege. Den Arzt trifft allerdings die Pflicht, dieses Einvernehmen in der Patientenakte zu dokumentieren. d) Durchsetzung des Patientenwillens Gem. 1901a Abs. 1 S. 2 i.v.m. Abs. 5 BGB ist es Aufgabe des Betreuers bzw. des Bevollmächtigten, dem Patientenwillen Ausdruck und Geltung zu verschaffen. Betreuer und Bevollmächtigte sind innerhalb des Rechts der Patientenverfügung praktisch in sämtlichen Punkten gleichgestellt ( 1901a Abs. 5, 1901b Abs. 3, 1904 Abs. 5 S. 1 BGB mit der Bedingung einer ausdrücklichen diesbezüglichen Regelung in der schriftlichen Vollmacht). Voraussetzung ist allerdings, dass der Bevollmächtigte auch in dem erforderlichen Umfang mit Vollmacht ausgestattet ist und die Bevollmächtigung schriftlich erfolgt ( 1904 Abs. 5 S. 2 BGB). Diese Zuständigkeit besteht auch im Falle des Dissenses zwischen Betreuer bzw. Bevollmächtigtem und behandelndem Arzt; allerdings mit der gezeigten Maßgabe, dass die Genehmigung des Betreuungsgerichts einzuholen ist. Der Arzt muss sich an den festgestellten Patientenwillen grundsätzlich auch dann halten, wenn dieser mit den eigenen ethischen, religiösen und moralischen Überzeugungen nicht übereinstimmt. Dies kann den betreffenden Arzt vor allem bei einem von dem Patienten gewünschten Unterlassen von bestimmten Maßnahmen durchaus in Gewissensnot bringen. Allerdings muss der Arzt dann das Selbstbestimmungsrecht des Patienten respektieren; die dennoch erfolgende Vornahme der medizinisch indizierten Maßnahme wäre zudem eine nach 223f. StGB strafbare Körperverletzung. Andererseits muss der Arzt eine Verfügung des Patienten, in jedem Falle weiterbehandelt werden zu wollen, nicht ohne weiteres befolgen. Bindend kann eine solche Anordnung nur sein, wenn und soweit die jeweilige Behandlungsmaßnahme auch aus medizinischer Sicht zweckmäßig ist. 4. Abrechnung durch den Arzt Die Beratung im Rahmen der Patientenverfügung ist derzeit ausschließlich als sog. IGeL-Leistung abrechenbar und muss deshalb von dem Patienten selbst getragen werden. Möglich erscheint etwa so praktiziert in einem Modellprojekt in Rheinhessen eine Abrechnung analog zur Psychotherapie nach Abschnitt G der Gebührenordnung. Vorsicht ist allerdings bei der durchaus denkbaren Verwahrung der Patientenverfügung durch den Arzt zu üben. Würde die Verwahrung abgerechnet, hätte dies ggf. gewerbeindizierende Wirkung. Eine Verwahrung kann daher nur in unentgeltlicher Form, etwa als Bestandteil der Patientenakte, empfohlen werden. Alternativ können durch den Patienten auch die Dienste gewerblicher Anbieter in Anspruch genommen werden (s. z. B. Berliner Patiententestamentsregister ). Bei Fragen zur Patientenverfügung können sich die Ärzte an die Rechtsabteilung der LÄKB wenden. n Dr. Daniel Sobotta, Justiziar der Landesärztekammer Brandenburg Brandenburgisches Ärzteblatt

14 Arzt & Recht Nachtrag zum Beitrag im Brandenburgischen Ärzteblatt 9/2009 Neues Gesetz für psychisch Kranke (BbgPsychKG) im Land Brandenburg Das neue Gesetz für psychisch Kranke weist den Notärzten bei akuten Gefahrensituationen die Möglichkeit zu, den Transport in die zuständige Vollversorgungsklinik auch ohne Zustimmung des Patienten im Wege einer einstweiligen Unterbringung rechtlich abzusichern und mit Hilfe der Polizei durchzusetzen. Da die Entscheidung über die Aufnahme allerdings ausschließlich dem Krankenhausarzt zukommt, kann bei Ablehnung der Aufnahme ein kostenträchtiger Rücktransport erforderlich werden. Zur Aufrechterhaltung der notärztlichen Bereitschaftsfunktion sowie aus leistungsrechtlichen Gründen kommen, auch nach Rücksprache mit dem MASGF, die Transportmöglichkeiten des Notarztes oder eines anderweitigen Krankentransportes nicht primär in Betracht. Sofern der Transport daher von Angehörigen nicht übernommen werden kann, entstehen dem unfreiwillig und unbegründet in die Klinik gebrachten Patienten erhebliche Kosten, etwa durch eine Taxifahrt, die er zunächst selbst begleichen muss. Die Kostenerstattung, etwa im Falle einer unzureichenden Begründung durch den Notarzt, müsste dann durch den Betroffenen im Wege der Amtshaftung gegenüber dem Landkreis oder der kreisfreien Stadt geltend gemacht werden. Daher sollten unnötige Transporte in die Klinik unbedingt vermieden werden. Aus notärztlicher sowie auch aus psychiatrischer Sicht wird daher dringend empfohlen, eine Transportentscheidung in die Klinik nur nach sorgfältiger Abwägung einer unmittelbar bevorstehenden Gefahrensituation in Absprache zwischen dem Notarzt und dem Krankenhauspsychiater zu treffen, denn natürlich ist eine Vermeidung der geschilderten Situation die beste Lösung. Dazu sollten Fortbildungen im Rettungsdienst und Absprachen der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst mit den entsprechenden psychiatrischen Kliniken durchgeführt werden. Chefarzt Dr. Dr. Ch. Rommel Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Psychotherapie, Psychoanalyse Johanniter-Krankenhaus im Fläming Treuenbrietzen GmbH Klinik II für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik OA Torsten Reinhold Oberarzt Rettungsstelle Oranienburg, Oberhavel-Kliniken GmbH Ärztlicher Leiter Rettungsdienst Landkreis Oberhavel Impfung nur mit Impfausweis? Herbstzeit ist Impfzeit, nicht nur der Neuen Influenza wegen. Diese hat allerdings dafür gesorgt, dass die Thematik Impfen derzeit die Medien beherrscht und sich so manch einer für den kleinen Piks entscheidet, obwohl er schon lange keine Übung mehr im Geimpftwerden hat. Auf diese Weise kann es durchaus vorkommen, dass impfwillige Patienten in der Praxis erscheinen, aber ohne Impfausweis. Was nun? Ein Impfausweis hat den Zweck, Impfungen nachzuweisen, die eine Person erhalten hat. Aus ihm ist auch ersichtlich, welche weiteren Impfungen zu welchem Zeitpunkt fällig sind. Der Impfausweis soll außerdem verhindern, dass falsche oder schon vorhandene Impfungen durchgeführt werden. Das Vorliegen eines Impfausweises ist in Deutschland für die Zulässigkeit einer Impfung jedoch nicht zwingend erforderlich. So regelt 22 Abs. 1 Infektionsschutzgesetz, dass, falls der Impfausweis nicht vorgelegt wird, der impfende Arzt eine Impfbescheinigung auszustellen hat. Diese Impfbescheinigung muss, genauso wie der Impfausweis, folgende Angaben enthalten: 1. Datum der Schutzimpfung 2. Bezeichnung und Chargen-Bezeichnung des Impfstoffes 3. Name der Krankheit, gegen die geimpft wird 4. Namen und Anschrift des impfenden Arztes sowie 5. Unterschrift des impfenden Arztes oder Bestätigung der Eintragung des Gesundheitsamtes. Wird der Impfausweis nachträglich vorgelegt, ist die Impfung im Impfausweis nachzutragen. Für den Fall, dass kein Impfausweis zum Impftermin vorliegt, muss der Patient zu bereits erfolgten Impfungen besonders gründlich befragt und dies in der Patientenakte dokumentiert werden. Sollte der unwahrscheinliche, aber von einem Kammermitglied berichtete Fall der Mehrfachimpfung auftreten, so trägt das Risiko hierfür der Patient, falls er keinen Impfausweis vorlegt und auf ausdrückliche Frage, ob er diese Impfung kürzlich erhalten habe, verneint. Fazit: Die Zulässigkeit einer Impfung ist nicht von der Vorlage eines Impfausweises abhängig. n Ass. jur. Constance Sägner Rechtsabteilung der Landesärztekammer Brandenburg 14 Brandenburgisches Ärzteblatt

15 fortbildung Akademie für ärztliche Fortbildung Fortbildungsangebot Qualifikationskurs für Transfusionsbeauftragte / Transfusionsverantwortliche 16 P 19./20. Febr Ort: Landesärztekammer Cottbus Kursleiter: Dr. med. E. Grünelt, Dr. med. G. Haring, Cottbus Teilnehmergebühr: 180 Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal 8 P 10. April 2010 in Dahlewitz 16. Okt in Neuruppin Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Teilnehmergebühr: 80, für Praxispersonal 35 Sozialmedizin gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB Aufbaukurs E/F 80 P 15. bis 26. März 2010 Grundkurs A/B 80 P 26. April bis 7. Mai 2010 Aufbaukurs G/H 80 P 20. Sept. bis 1. Okt Grundkurs C/D 80 P 1. bis 12. Nov Ort: Bernau Teilnehmergebühr: je 440 Kursleiter: Prof. Dr. med. J.-U. Niehoff, Potsdam Psychosomatische Grundversorgung (80 Std.) 80 P gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB 20./21. Febr /11. April /20. Juni /4. Juli /5. Sept Ort: Potsdam Teilnehmergebühr: 920 Teilnehmergebühr: 540 Kursleitung: B. Himstedt-Kämpfer, Potsdam; Dr. med. I. Schade, Neuruppin; Dipl.-Med. K. Wendt, Beeskow Kompaktkurs Notfallmedizin 80 P gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB (anerkannte Bildungsfreistellungsveranstaltung) Voraussetzung für die Zulassung 18 Monate Tätigkeit in der stationären Patientenversorgung (Nachweis bitte einreichen) 8. bis 15. März 2010 Teilnehmergebühr: 500 Ort: Potsdam Kursleiter: Dr. med. G. Schrot, Treuenbrietzen Psychosomatische Grundversorgung (50 Stunden) 50 P 30 Stunden Theorie, 20 Stunden Interventionstechniken 24. bis 28. März 2010 Ort: Potsdam Teilnehmergebühr: 585 Kurse im Strahlenschutz gemäß Röntgenverordnung Röntgen-Aktualisierungskurs (8 Stunden) für MTRA 17. April 2010 in Cottbus Teilnehmergebühr: 85 Leitung: Prof. Dr. med. C.-P. Muth, Cottbus Sonographie-Kurse Abdomen und Retroperitoneum je 30 P nach den Richtlinien der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der DEGUM Grundkurs 11. bis 14. März bis 28. Nov Ort: St. Josefs-Krankenhaus Potsdam Kursleiter: Dr. med. B. Kissig, Potsdam Grundkurs 25. bis 28. Febr bis 20. Juni 2010 Aufbaukurs 11. bis 14. Nov Ort: Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam Kursleiter: Prof. Dr. med. J. Hierholzer, Potsdam Teilnehmergebühr: je 340 Ihre Anmeldung richten Sie bitte an die Landesärztekammer Brandenburg Referat Fortbildung Postfach Cottbus Telefax: akademie@laekb.de Internet: Anzeige Grundkurs Palliativmedizin 40 P gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB 15. bis 19. März 2010 Ort: Potsdam Brandenburgisches Ärzteblatt

16 Bilder des Jahres Jahresrückblick 2009 Die wichtigsten Themen des Jahres aus Sicht der Landesärztekammer Brandenburg Elf Ausgaben des Brandenburgischen Ärzteblattes, in denen über aktuelle Themen und Veranstaltungen rund um die Landesärztekammer Brandenburg (LÄKB) berichtet wurde, erreichten die Mediziner im Jahr In einem Foto-Rückblick schauen wir auf die vergangenen Monate zurück. Januar Ärztekammer entwickelt Info-Stick Zu Beginn des Jahres stellte die LÄKB einen Info-Stick vor, auf dem alle Gesetze, Verordnungen und Protokolle gespeichert werden, die für die ärztliche Berufsausübung wichtig sind. Ab Fortbildungskongresses, der alle zwei Jahre im November stattfand, lud der Akademievorstand am 20. März zur ersten Frühjahrsakademie nach Potsdam. Diese bestach durch ein buntes Programm, das für alle medizinischen Fachrichtungen etwas bereit hielt. Eine weitere Premiere: Die Akademie schrieb den Posterpreis aus, der sich an brandenburgische Mediziner bis 35 Jahre richtet. dem 1. Januar erhalten alle brandenburgischen Mediziner, die neu im Berufsregister der LÄKB eingetragen werden, zusammen mit ihren Anmeldeunterlagen den Info-Stick. Dieser ersetzt dabei das rote Sonderheft Arztrecht im Land Brandenburg. März Erste Frühjahrsakademie lockt brandenburgische Mediziner nach Potsdam Mit einem neuen Konzept startete die Akademie für ärztliche Fortbildung in das Jahr. Statt des Ärztlichen 16 Brandenburgisches Ärzteblatt

17 Bilder des Jahres April Kammerdelegierte beschließen Zusatzweiterbildung Notfallmedizin Wie in Zukunft mit den Eignungsvoraussetzungen für Ärzte im Rettungsdienst verfahren werden soll, darüber entschieden die Delegierten während der 3. Kammerversammlung/6. Legislaturperiode am 18. April. Die bisher geltende Fachkunde Rettungsdienst soll nur noch bis Ende Dezember 2010 erwerbbar sein, danach muss die Zusatzweiterbildung Notfallmedizin absolviert werden. Das Brandenburgische Rettungsdienstgesetz, das 2008 novelliert wurde, sieht insofern vor, dass das für die notärztliche Versorgung bereitzustellende ärztliche Personal über die Zusatzweiterbildung Notfallmedizin oder eine von der Kammer anerkannte Qualifikation verfügen muss. den staatlich verordneten Mangel in den Praxen und Kliniken verantwortlich gemacht werden. Sieben Delegierte aus Brandenburg waren unter den insgesamt 250 Ärzten in Mainz, die vom 19. bis 22. Mai unter anderem über die Themen Sicherung von Patientenrechten, Freiheit des Arztberufes, medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung oder die Evaluation der Weiterbildung diskutierten. Mai 112. Deutscher Ärztetag in Mainz: Diskussion um Priorisierung im Gesundheitswesen entfacht Eine Debatte um Mittelknappheit hatten die Delegierten während des diesjähriges Ärztetages angestoßen. Bundesärztekammer-Präsident Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe stellte klar, dass die Mediziner in Deutschland keine Rationierung und keine Streichung von medizinischen Leistungen wollen, aber sie wollen auch nicht weiter für Brandenburgisches Ärzteblatt

18 Bilder des Jahres Juli Ehrennadel der Landesärztekammer für Dr. Johannes Mai Zu seinem 75. Geburtstag am 7. Juli überreichten der Präsident der LÄKB, Dr. Udo Wolter, und der Geschäftsführer der Kammer, Ass. jur. Herbert Krahforst, Dr. med. Johannes Mai die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg. Für seine Hilfe bei der Gestaltung der ärztlichen Selbstverwaltung, unter anderem die Übernahme des Prüfungsvorsitzes für Rheumatologie in der Inneren Medizin und die Etablierung des Fachgebietes in Brandenburg, wurde Dr. Mai ausgezeichnet. September Erster Ausbildungsgang Medizinische Fachangestellte abgeschlossen 158 Teilnehmer an der Sommerabschlussprüfung zur Medizinischen Fachangestellten (MFA) beendeten ihre Ausbildung erfolgreich. Rund 80 Prozent der Prüflinge erzielten sehr gute bis befriedigende Ergebnisse und bescherten damit dem neuen regulären Ausbildungsgang zur MFA in Brandenburg einen gelungenen Start. Zur offiziellen Freisprechungsfeier am 4. September überreichte Vorstandsmitglied Dipl.-Med. Sigrid Schwark den frisch gebackenen Fachangestellten ihre Zeugnisse. 18 Brandenburgisches Ärzteblatt

19 Bilder des Jahres September Kammerversammlung beschließt Rentenerhöhung Zur 4. Kammerversammlung der 6. Legislaturperiode am 12. September verabschiedeten die Delegierten die Jahresrechnung 2008 und die Änderung der Entschädigungsregelung für ehrenamtlich tätige Mitglieder der LÄKB. Darüber hinaus stimmten die Mediziner über den Dynamisierungsvorschlag zur Anpassung der Renten ab: Zum 1. Januar 2010 werden die Renten um 0,8 Prozent erhöht. November Erste Fotoausstellung in der Landesärztekammer eröffnet Seit dem 9. November zeigt Diplom- Fotograf Thomas Kläber aus Kolkwitz in der Geschäftsstelle der LÄKB in Cottbus eine Auswahl seiner Fotoarbeiten, die sich hauptsächlich mit dem Thema Landschaft auseinandersetzen. Bis zum 4. Juni 2010 haben Besucher Gelegenheit, die Arbeiten zu besichtigen und sich selbst ein Bild von den Werken zu machen. November Kammerversammlung diskutiert über Einführung des Facharztes für Allgemeinmedizin Zur 5. Sitzung der Kammerversammlung in der 6. Legislaturperiode kamen die brandenburgischen Delegierten am 28. November im Hotel Berliner Ring in Dahlewitz zusammen. Neben einem Sachstandsbericht zur Evaluation der Weiterbildung beschäftigten sich die Ärzte unter anderem auch mit der Einführung des Facharztes für Allgemeinmedizin in Brandenburg. Über die Versammlung sowie deren Beschlüsse berichten wir in der Januarausgabe des Brandenburgischen Ärzteblattes. Hinweis: Alle Themen und Veranstaltungen des Jahresrückblickes finden sich in den einzelnen Ausgaben des Brandenburgischen Ärzteblattes 2009 wieder. n Text: Anja Saller, 4iMEDIA Fotos: Landesärztekammer Brandenburg, Thomas Kläber, 4iMEDIA Brandenburgisches Ärzteblatt

20 fortbildung 1. Brandenburger Palliativkongress Leben lohnt sich immer! Hartmut Jäckel, der Vorsitzende der Akademie für Palliative Care im Land Brandenburg, hielt seine Eröffnungsrede vor 400 interessierten Zuhörern. Fotos: Dr. Jürgen Pfitzner Am 14. November fand in Brandenburg/Havel der erste Brandenburger Palliativkongress der Akademie für Palliative Care im Land Brandenburg g. e. V. statt. Unter dem Titel Leben lohnt sich immer ging es den Referenten um eine Standortbestimmung der Palliativmedizin im Land Brandenburg. Einig waren sich die Veranstalter und die 400 Teilnehmer vor allem in einem: Leben lohnt sich immer ist eine Botschaft, die Hoffnung vermittelt und zwar die, dass etwas getan werden kann, dass eine schwere, unabwendbare Diagnose nicht das sofortige Ende bedeutet. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Wilfried Pommerien aus Brandenburg. Zu den Hauptreferenten gehörte Prof. Dr. Georg Maschmeyer aus Potsdam, der über die Palliativmedizin in Brandenburg sprach. Neben den Referenten richtete auch der Präsident der Landesärztekammer Brandenburg (LÄKB), Dr. Udo Wolter, das Wort an die Veranstalter und Teilnehmer. Sehr geehrte Vorsitzende, liebe Kolleginnen und Kollegen, meine sehr verehrten Damen, meine Herren! Ich freue mich, heute, zum 1. Palliativkongress im Land Brandenburg, einige Grußworte der Landesärztekammer überbringen zu können. Von seiten der Landesärztekammer Brandenburg sind wir bemüht, den Gedanken der Palliativmedizin zu begleiten und zu helfen, ihn zu fördern. Was ist Palliativmedizin? Bereits die Ableitung des Wortes aus dem Lateinischen, pallium = der Mantel und palliare = mit dem Mantel bedecken oder lindern, weisen darauf hin, dass es sich um keine rein ärztliche Leistung handelt. Palliativmedizin oder Palliativ Care beinhaltet gleichwertig pflegerische, ärztliche und psychosoziale Kompetenz und Zusammenarbeit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definierte 1990 Palliativmedizin als die umfassende und aktive Behandlung von Patienten, deren Erkrankung einer kurativen Therapie nicht mehr zugänglich ist, und für die das Behandlungsziel die bestmögliche Lebensqualität für sie selbst und ihre Angehörigen ist. Ende 2002 modifizierte die WHO ihre Definition in zwei wesentlichen Aspekten: Palliativmedizin wird nicht mehr als Betreuung, sondern als Herangehensweise charakterisiert und die Konfrontation mit den Problemen einer lebensbedrohlichen Erkrankung wird zu einem wesentlichen Qualifizierungsmerkmal des Palliativpatienten. In Deutschland wurde 2005, um der besonderen Problematik des Umgangs mit Palliativpatienten Rechnung zu tragen, für den ärztlichen Bereich die Zusatz-Weiterbildung Palliativmedizin in die Musterweiterbildungsordnung aufgenommen, die wir auch in Brandenburg übernommen haben. Viele Ärztinnen und Ärzte stellten sich seitdem diesem Qualifikationsangebot und bewiesen ihr Wissen in einer Prüfung. Bis zum heutigen Tag haben 129 Ärztinnen und Ärzte diese Zusatzweiterbildung erworben, um die verschiedenen Aufgaben, die heute auf diesem 1. Palliativkongress besprochen werden sollen, besser bewältigen zu können. Die Standortbestimmung der Palliativmedizin im Land Brandenburg ist für mich ein wichtiges Thema und ich bin gespannt auf die nachher vom Kollegen Maschmeyer vorzutragenden Thesen. Warum unterstützt die Landesärztekammer die Palliativmedizin? Die Palliativmedizin sagt Ja zum Leben und Nein zu jeder Form von Sterbehilfe. Das ist bis heute unerschütterlicher Bestandteil unseres Berufsrechts. Auch dieser Aspekt soll heute noch näher diskutiert werden. Wenn das so ist, müssen wir, die wir hier versammelt sind, Alternativen aufzeigen. Diese Alternative kann nicht nur die Verlängerung der Überlebenszeit um jeden Preis sein, sondern im Vordergrund der Herangehensweise muss die Lebensqualität stehen. Die Wünsche und das Befinden des Palliativpatienten muss im Vordergrund stehen. Dabei müssen aber auch die physischen, psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse der Angehörigen des Schwerstkranken beachtet werden. n Dr. Udo Wolter Weitere Informationen zum Palliativkongress in Brandenburg Zur Eröffnung des 1. Brandenburger Palliativkongresses hielt Hartmut Jäckel, Vorsitzender der Akademie für Palliative Care im Land Brandenburg, einen Vortrag mit dem Titel Leben lohnt sich immer!. Dieser ist wie auch das Referat von Prof. Dr. Georg Maschmeyer auf der Internetseite einsehbar. Dort erhalten Interessierte auch weitere Informationen zur Veranstaltung sowie zur Arbeit der Akademie für Palliative Care. Kontakt: Evangelische Kliniken Luise-Henrietten-Stift Lehnin Klosterkirchplatz Kloster Lehnin Telefon: JuergenPfitzner@stift-lehnin.de 20 Brandenburgisches Ärzteblatt

21 fortbildung 15 Jahre Fortbildung in der Schmerz- und Palliativmedizin Brandenburgische Ärzte leisteten Pionierarbeit Die schmerztherapeutische Fortbildung hatte in Brandenburg schon in den frühen 90er Jahren ihre Ursprünge in Form von Tagungen und Symposien. Die treibende Kraft auf diesem Gebiet der Schmerztherapie und Palliativmedizin waren die aktiven Mitglieder des Interdisziplinären Arbeitskreises Brandenburger Schmerztherapeuten e. V. (IABS). Auf Anregung des damaligen Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Dr. Roger Kirchner, sollte ein strukturiertes Fortbildungsprogramm entwickelt werden, das dem Stand des aktuellen Wissens entsprach. Das bedeutete, dass in Abkehr von den bislang meist recht einseitig somatisch ausgerichteten Frontalunterrichtsprogrammen eine auf einem biopsychosozialen Prozessverständnis multifaktoriell bedingter chronischer Schmerzzustände (Schmerzkrankheit) in Verbindung mit fallbasierter Darstellung eine grundsätzlich neue Definierte Fortbildung geschaffen werden musste. Unter Einbeziehung möglichst vieler Fachkollegen, wie zum Beispiel Albustin, Arndt, Badtke, Becke, G.-J. Fischer, Gastmeier, Passon, Schürer, Seefeldt, Tontschev, um nur einige Namen zu nennen, konnte das erste Algesiologische Basisseminar des Interdisziplinären Arbeitskreises der Brandenburger Schmerztherapeuten e. V. durchgeführt werden. Dieses wurde dann vom 14. bis 16. Oktober und 11. bis 13. November 1994 von der Landesärztekammer Brandenburg organisiert. Dieses Programm stellte ein Novum sowohl aufgrund seiner Konzeption, die neben den somatischen gleichberechtigt psychosomatische und soziale Aspekte integrierte, als auch seiner didaktischen Basis dar. Das den Kurs verantwortende Leitungsteam, bestehend aus Prof. Dr. Seefeldt, Dr. Gastmeier, Dr. G. Fischer und Dipl.-Med. Passon legte großen Wert auf Praxisnähe und die Einbeziehung erfahrener Kollegen in die Fortbildung. Die Landesärztekammer autorisierte 1994 als Kursleiter Dr. Gastmeier und Dipl.-Med. Passon und verlieh ihnen damit die Berechtigung im Auftrag der Landesärztekammer Brandenburg anerkannte Fortbildungen und Kurse im Gebiet der Schmerz- und Palliativmedizin durchzuführen. Damit wurde die Landesärztekammer Brandenburg bundesweit die erste Kammer, die einen solchen Kurs anbot. Eine weitere Besonderheit des Brandenburger Schmerzkurses war die Aufnahme palliativmedizinischer Aspekte; diese waren, wenn überhaupt, in anderen Kursen lediglich unter dem Teilaspekt Krebsschmerztherapie enthalten. Es versteht sich von selbst, dass die Kursinhalte kontinuierlich vom damaligen Leitungsteam aktualisiert wurden und in den Jahren konnte ein erfahrener und kompetenter Referentenpool aufgebaut werden. An dieser Stelle sei Unser ganzes Können für Ihre Gesundheit. auch noch einmal die organisatorische Unterstützung der Mitarbeiter der Landesärztekammer hervorgehoben, die ganz wesentlich zum reibungslosen Ablauf der Kurse beigetragen haben. Es ist sicher nicht übertrieben, zu sagen, dass mit der Entwicklung des Algesiologischen Basiskurses Schmerztherapie Mitte der 90er Jahre in Brandenburg Pionierarbeit geleistet wurde. Dr. Knud Gastmeier Dipl.-Med. Matthias Passon Kontakt: Dr. Knud Gastmeier Karl-Marx-Straße Potsdam Telefon: Praxis- und Patientenbedarf Gewinner 2008 Bestes Sanitätshaus Deutschland Praxisplanung, Praxiseinrichtung, Medizintechnik, Medizintechnische Wartung und Service (MEDGV), Praxis- und Patientenbedarf, Sprechstundenbedarf, Rehatechnik u.v.m. Servicetel medizintechnik-kroeger.de Anzeige Brandenburgisches Ärzteblatt

22 fortbildung 4. Forum für den Hausarzt Erfolgreiche Veranstaltung für Mediziner und Praxispersonal Die Wiederholungsveranstaltung der hausärztlichen Fortbildungsreihe Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal fand am 17. Oktober 2009 in Neuruppin mit beeindruckender Resonanz statt. In seiner Eröffnung sprach der Präsident der Landesärztekammer Brandenburg und Vorsitzende der Akademie für ärztliche Fortbildung, Dr. Udo Wolter, allen Hausärzten Dank für ihr Engagement auch in Fortbildungsfragen aus und begrüßte besonders das Praxispersonal. Schwerpunkt der ärztlichen Themen waren in diesem Jahr Akutsituationen bei Kindern und Jugendlichen, Chronikern und älteren Patienten in der Hausarztpraxis. Das Assistenzpersonal wurde mit Fragen der Notfallmedizin, Hygiene, und zur Delegation ärzlicher Leistungen informiert. Letztere immer unter dem Aspekt der Arztentlastung und keineswegs arztersetzend. Das Programm zeigte wieder einmal seine Praxisrelevanz und die Themen waren interessant ausgewählt. Die Referenten und Moderatoren verstanden es, aktuelles Wissen hausarztrelevant nachhaltig zu vermitteln. Das Ambiente und die Organisation im Seehotel Fontane wurden von den Teilnehmern vorzüglich beurteilt: Fachliche Fortbildung und körperliche Entspannung müssen sich nicht unbedingt ausschließen. Erfolgsgeschichte: Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal Das Hausarztforum, das 2006 mit 46 Teilnehmern begann, wurde 2009 zum vierten Mal durch die Akademie für ärztliche Fortbildung angeboten und in diesem Jahr von insgesamt 460 Ärzten und Praxismitarbeitern besucht. Damit wurde ein hausärztliches Fortbildungsangebot, das wegen Qualifikationsnachweisen begann, zu einer Erfolgsgeschichte. Für 2010 werden folgende Themen vorbereitet: Komorbiditäten bei chronischen Erkrankungen, Praxisorganisation, Wundmanagement und, besonders spannend, Ist Pharmakotherapie in der Hausarztpraxis nach Leitlinien überhaupt noch möglich, Telemedizin Medizin der Zukunft?. Es lohnt sich schon heute, die Termine für das 5. Hausarztforum am 10. April 2010 in Dahlewitz und am 16. Oktober in Neuruppin vorzumerken. Organisatoren, Moderatoren und Referenten bedanken sich an dieser Stelle bei den Teilnehmern für ihre Treue, die offene Atmosphäre und die Mitgestaltung, die aus einer Fortbildungsverpflichtung eine gern besuchte Veranstaltung der Hausärzte Brandenburgs werden ließ. n Dr. Reinhold Schrambke Wissenschaftlicher Leiter der Hausarztforen Ankündigung 34. Interdisziplinäres Forum der Bundesärztekammer Fortschritt und Fortbildung in der Medizin 07. bis 09. Januar 2010 in Berlin Veranstaltungsort: Berlin, Tagungszentrum Katholische Akademie, Hannoversche Straße 5 b Themen und Moderatoren: Therapie depressiver Störungen Prof. Dr. med. Mathias Berger, Freiburg Anti-Aging Wunsch und Wirklichkeit Prof. Dr. med. Ernst-Gerhard Loch, Bad Nauheim Aktuelle Themen aus dem HNO-Bereich Prof. Dr. med. Dr. h.c. Roland Laszig, Freiburg Individuell zielgerichtete Therapie maligner Tumoren Prof. Dr. med. Dr. h.c. Manfred Dietel, Berlin Unabhängige Arzneimittelinformation Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig, Berlin - Eine Veranstaltung der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft - Die Veranstaltung wurde von der Ärztekammer Berlin mit 4 Punkten pro Thema anerkannt. Bei Teilnahme an der gesamten Veranstaltung erhalten Sie für Ihr Fortbildungszertifikat der Ärztekammer 20 Fortbildungspunkte. Weitere Informationen sowie das Programmheft erhalten Sie bei der Bundesärztekammer, Dezernat 1 Postfach , Berlin Telefon: oder -412 Fax: cme@baek.de Internet: 22 Brandenburgisches Ärzteblatt

23 Aktuell Interessenvertretung gegründet Brandenburger Orthopädische Gesellschaft e. V. nimmt Arbeit auf In Blankenfelde am Berliner Ring fand im Juli ein Treffen leitender Ärzte orthopädischer Kliniken Brandenburgs statt. Anlass des Treffens war die Zusammenführung der Fachgebiete Orthopädie und Unfallchirurgie und ihre Umsetzung im Land Brandenburg auf der Ebene der Fachgesellschaften. Konkret ist einzelnen leitenden Orthopäden vorgeschlagen worden, im regional organisierten Verband leitender Unfallchirurgen mitzuwirken und dort die orthopädischen Interessen zu vertreten. Dies allerdings würde sich schwierig gestalten, da bisher eine einheitliche Meinungsbildung der Brandenburger Orthopäden nicht erfolgt, weil keine Interessenvertretung existiert. So entstand die Idee, zunächst eine Interessenvertretung der Orthopäden Brandenburgs zu schaffen. Diese Interessenvertretung kann dann für die Orthopäden Brandenburgs sprechen und gemeinsam mit den Unfallchirurgen den Prozess der Zusammenführung beider Fachgebiete gestalten. Wissenschaftlichen Austausch der Orthopäden und Unfallchirurgen unterstützen Nach kurzer Vorbereitungsphase wurde daraufhin von den anwesenden 18 leitenden Orthopäden die Brandenburger Orthopädische Gesellschaft e. V. gegründet. Ziel des Vereins ist es, die medizinisch-wissenschaftlichen, praktischen, beruflichen und interdisziplinären Belange der Orthopäden und Unfallchirurgen im Land Brandenburg in Aus-, Weiter- und Fortbildung, praktischer Anwendung und Forschung zu fördern. Konkret soll insbesondere der wissenschaftliche Austausch und die Zusammenarbeit der Orthopäden und Unfallchirurgen im Land Brandenburg unterstützt werden. Schwerpunkt der Vereinsarbeit soll jedoch auch die Erhaltung und Vermittlung sowohl konservativer wie operativer orthopädischer Fachkenntnisse sein. Zu diesem Zweck soll ein einwöchiges Kolloquium zur Vorbereitung auf die orthopädisch-unfallchirurgische Facharztprüfung stattfinden, das von den großen orthopädischen Kliniken Brandenburgs organisiert werden soll. Da das Land Brandenburg über keine medizinische Fakultät verfügt, soll darüber hinaus die klinische Forschung gefördert werden. Die quantitativ umfangreiche und qualitativ hochwertige orthopädische Versorgung im Land Brandenburg bietet dafür hervorragende Vorraussetzungen. Schließlich soll der klinische und kollegiale Gedankenaustausch auf einer jährlich stattfindenden Fachtagung ermöglicht werden. Vorstandswahl bei erster Mitgliederversammlung Am 7. September 2009 fand in der ersten Mitgliederversammlung in Grünheide die Wahl des Vorstandes statt. Zum ersten Vorsitzenden wurde PD Dr. Andreas Halder, Chefarzt der Klinik für Endoprothetik der Sana Kliniken Sommerfeld, gewählt. Zu seinem Stellvertreter wurde Dr. Axel Reinhardt, Chefarzt der Abteilung Wirbelsäulenund Beckenchirurgie der Oberlinklinik Potsdam, bestimmt. Schriftführerin ist Dr. Petra Reutermann, Chefärztin der KMG Elbtalklinik Bad Wilsnack, und Schatzmeister Dr. med. Alexander Beier, Oberarzt der Klinik für Endoprothetik der Sana Kliniken Sommerfeld. Mitglied der Brandenburger Orthopädischen Gesellschaft kann jeder approbierte Arzt oder Wissenschaftler werden, der sich praktisch oder wissenschaftlich mit den Inhalten des Fachs Orthopädie und Unfallchirurgie beschäftigt. Außerordentliche Mitglieder können Studierende der Medizin oder Körperschaften werden, die sich vornehmlich mit den Fächern Orthopädie und Unfallchirurgie beschäftigen. Der Mitgliedsbeitrag beträgt für Fachärzte und Weiterbildungsassistenten 50 Euro im Jahr, für Studierende der Medizin zehn Euro im Jahr. Zunächst ist die Herausgabe einer Informationsbroschüre zu Ziel und Zweck der Gesellschaft geplant. Die nächste ordentliche Mitgliederversammlung wird im Dezember einberufen. An einer Mitgliedschaft interessierte Ärzte sind herzlich willkommen, wobei eine aktive Mitarbeit besonders begrüßt wird und Spenden dringend benötigt werden. Weitere Informationen zur Brandenburger Orthopädischen Gesellschaft e. V. gibt es unter folgenden Kontaktdaten: Brandenburger Orthopädische Gesellschaft e.v. z.h. Dr. Alexander Beier Waldhausstraße Kremmen s.gericke@sana-hu.de Telefon: Fax: n PD Dr. med. Andreas Halder Dr. med. Thilo Hennecke Die leitenden Ärzte der orthopädischen Kliniken im Land Brandenburg trafen sich bei der Gründung der Brandenburger Orthopädischen Gesellschaft e.v. Foto: Brandenburger Orthopädische Gesellschaft Brandenburgisches Ärzteblatt

24 Aktuell Die erste reguläre Landung auf dem neuen Dachlandeplatz des CTK in Cottbus. Foto oben: CTK/Michael Helbig René Märten, stellvertretender Wachleiter und leitender Lehrrettungsassistent, mit Bruno und den Tröstebärchen Foto rechts: Klinikum Niederlausitz Carl-Thiem- Klinikum: Dachlandeplatz für Hubschrauber hat Betrieb aufgenommen 30 Meter Durchmesser und 121 Tonnen schwer: Das sind die Maße der Stahlkonstruktion des neuen Dachhubschrauberlandeplatzes des Hauses 8 Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus. Seit Oktober wird dieser für die reguläre Landung bei medizinischen Hubschraubernoteinsätzen genutzt. Die bisherige Landung der Rettungshubschrauber am Boden vor dem Klinikumsgebäude und der Transport von Verletzten und Schwerkranken über eine freie Distanz bis zur Notaufnahme entfallen damit. Die Patienten werden von der Plattform über eine Brücke zum Aufzug gebracht, der sie in die Ebene 1 zur Notaufnahme beziehungsweise zum benachbarten Sana Herzzentrum transportiert. In rund zehn Monaten nach Auftragserteilung konnte die Plattform damit ihrer Bestimmung übergeben werden als Teil der Hauptbaumaßnahme 5. Bauabschnitt, Teil a, des Krankenhausinvestitionsprogramms des Landes Brandenburg am CTK, die damit abgeschlossen ist. n Pressemitteilung CTK/Anja Saller Rückgang der Schwangerschaftsabbrüche Rund Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland wurden dem Statistischen Bundesamt (Destatis) im zweiten Quartal 2009 gemeldet. Das sind fast Abbrüche weniger als im zweiten Quartal 2008 (-5,3 Prozent). Knapp drei Viertel (73 Prozent) der Frauen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt. Bei den unter 18-Jährigen ging die Zahl um zwölf Prozent (-164) im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal zurück. n Pressemitteilung Destatis/Anja Saller Bewerbung für Hufeland-Preis läuft Zum 50. Mal wird die beste Arbeit auf dem Gebiet der Präventivmedizin gesucht: Die Deutsche Ärzteversicherung AG, Köln, hat den Hufeland- Preis 2010 ausgeschrieben, für den Interessierte sich bis zum 31. März 2010 bewerben können. Der Preis ist mit Euro dotiert und kann auch zwei als gleichwertig anerkannte Arbeiten je zur Hälfte zugesprochen werden. Die Arbeit soll ein Thema der Gesundheitsvorsorge, der Vorbeugung gegen Schäden oder Erkrankungen, die für die Gesundheit der Bevölkerung von Bedeutung sind, oder der vorbeugenden Maßnahmen gegen das Auftreten bestimmter Krankheiten oder Schäden, die bei vielen Betroffenen die Lebenserwartung beeinträchtigen oder Berufsunfähigkeit zur Folge haben können, zum Inhalt haben. Teilnehmen können Ärzte und Zahnärzte, die im Besitz einer deutschen Approbation sind, gegebenenfalls zusammen mit maximal zwei Co-Autoren mit abgeschlossenem wissenschaftlichen Studium. Die Bewertung der eingereichten Arbeiten wird durch ein Preisrichterkollegium vorgenommen, dessen Mitglieder von dem Kuratorium der Stiftung Hufeland-Preis bestellt werden. Träger des Preises sind neben der Stifterin, der Deutschen Ärzteversicherung AG, die Bundesärztekammer, die Bundeszahnärztekammer und die Bundesvereinigung für Gesundheit e.v. Einzureichen sind die Arbeiten in zweifacher Ausfertigung unter dem Stichwort Hufeland-Preis bei der Notarin Dr. Ingrid Doyé, Kattenbug 2, Köln. n Pressemitteilung der Stiftung Hufeland- Preis /Anja Saller Klinikum Niederlausitz setzt Tröstebärchen ein Auf den Rettungsfahrzeugen der Rettungswache Senftenberg (Klinikum Niederlausitz) fahren neue Einsatzkräfte mit. Kleine Tröstebärchen sollen Kindern bei einem Notfalleinsatz vom ersten Schreck und von Schmerzen ablenken. Das Plüschtier kann in solch einer Situation ein Seelentröster sein und eine beruhigende Wirkung auf die kleinen Patienten haben. Neben den Bärchen hat die Rettungswache Senftenberg auch einen großen Teddy im Dienst. Dieser kommt im Rahmen von Erste Hilfe-Kursen speziell für Kinder, zum Beispiel in Kindertagesstätten, zum Einsatz. Der Bär wurde Bruno getauft und dient als Demonstrationsobjekt zur Blutdruckmessung oder zum Anlegen von Verbänden. n Pressemitteilung Klinikum Niederlausitz/ Anja Saller 24 Brandenburgisches Ärzteblatt

25 tagungen & kongresse Tagungen und Kongresse Land Brandenburg Angio-Konferenz je 1 P jeden Mittwoch, Uhr Onkologie 16. Dez. 2009, bis Uhr Leitung, Ort und Auskunft: Prof. Dr. Frantz, St. Josefs-Krankenhaus, Allee nach Sanssouci 7, Potsdam Telefon: (0331) Fax: (0331) e.frantz@alexius.de Interdisziplinäres Tumorkonsil jeden Mittwoch, Uhr Ort: Demonstrationsraum Radiologie Auskunft: Brandenburgisches Tumorzentrum, Thiemstraße 111, Cottbus Telefon: (0355) Fax: (0355) Interdisziplinäre Fallvorstellung jeweils mittwochs, bis Uhr in Cottbus Leitung und Auskunft: Dr. Prediger, Carl-Thiem-Klinikum, Thiemstraße 111, Cottbus Telefon: (0355) Med.Klinik@ctk.de Handlungsempfehlungen zur postoperativen Schmerztherapie 11. Dez. 2009, 7.00 Uhr Ort, Leitung und Auskunft: Dr. Wirtz, HELIOS Klinikum, Pieskower Straße 33, Bad Saarow Seehof-Kolloquium: Bipolar II Diagnostik und therapeutische Konsequenzen 12. Dez. 2009, bis Uhr Ort, Leitung und Auskunft: Prof. Dr. Linden, Reha-Zentrum Seehof, Lichterfelder Allee 55, Teltow Telefon: (03228) Fax: (03228) MS kompakt 13. Januar 2010, bis Uhr Ort: Kutschstall Potsdam Anmeldung: Landesverband der DMSG Brandenburg, Jägerstraße 18, Potsdam Anzeige Onkologischer Arbeitskreis jeweils montags 14tägig, Uhr Ort: Konferenzraum Leitung und Auskunft: Dr. med. Burghardt, Immanuel Klinik, Seebad 82/83, Rüdersdorf Telefon: (033638) Fax: (033638) c.pilz@immanuel.de Grünheider Ärztekreis Einstellungsmanagement in der Schmerztherapie 15. Jan Richtig kalkulierte Antibiose 15. Febr Ort: Hotel Seegarten, Grünheide Auskunft: Dr. med. V. Puschmann, Gerichtsstraße 15, Storkow Telefon: (033678) Fax: (033678) je 3 P Hämatologisch-zytologischer Mikroskopierkurs Teil bis 17. April 2010 in Bad Saarow Leitung: PD Dr. med. habil. Koch Teilnehmergebühr: 200 Auskunft: HELIOS Klinikum, Pieskower Straße 33, Bad Saarow Telefon: (033631) Fax: (033631) pathologie.badsaarow@helios-kliniken.de Internet: Gruppenselbsterfahrung (105 Doppelstunden) Beginn: 30. Juni 2010, Ende 2012 in Berlin jeweils mittwochs ab Uhr bis samstags Uhr Teilnehmergebühr: 600 /Block Leitung und Auskunft: K. Stumptner, Telefon (03322) , katrin.stumptner@t-online.de Dr. S. Alder, Telefon (0331) , st-alder@t-online.de Cottbus An der Oberkirche Sandowerstr. 53 Andere Bundesländer Doppler- und Duplexsonographie in der Gefäßdiagnostik Interdisziplinärer Grundkurs 29. bis 31. Jan in Dresden 25. bis 27. Juni 2010 in Dresden 26. bis 28. Nov in Dresden Leitung: Prof. Dr. med. J. Schweizer Auskunft: Krankenhaus Küchwald, Klinik für Innere Medizin I, Frau Weißflog, Bürgerstraße 2, Chemnitz Telefon: (371) Fax: (0371) j.schweizer@skc.de Pädiatrische Neuroimmunologie 16 P 26./27. Febr in Halle Teilnehmergebühr: auf Anfrage Auskunft: Frau A. Zander, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Ernst-Grube-Straße 40, Halle Telefon: (0345) Fax: 80345) Internet: Anzeige Fortbildungsangebote unter Rubrik Fortbildung/Fortbildungstermine Alle Angaben sind ohne Garantie. Bei Rückfragen bitte direkt an den Veranstalter wenden. Brandenburgisches Ärzteblatt

26 personalia Prof. Dr. Kuno Winn bleibt Vorsitzender des Hartmannbundes Der Bundesvorsitzende des Hartmannbundes heißt auch in der kommenden Legislaturperiode Prof. Dr. Kuno Winn. Die Delegierten der Hauptversammlung in Potsdam bestätigten den 64-Jährigen Allgemeinmediziner aus Hannover Ende Oktober in seinem Amt. Mit 35 Stimmen konnte sich dieser gegen den Allgemeinmediziner Dr. Roland Quast, der 30 Stimmen erhielt, durchsetzen. Stellvertretender Bundesvorsitzender ist der Allgemeinmediziner Dr. Klaus Reinhardt (49) aus Bielefeld. Dabei werde der Ärzteverband seinen Einfluss massiv geltend machen und die Vernetzung in den politischen Raum weiter ausbauen so Winn. Er begrüßte die personalpolitische Entscheidung der neuen Bundesregierung, das Amt des Bundesgesundheitsministers an den FDP-Abgeordneten, Dr. Philipp Rösler, zu übertragen. Damit sei eine erste Forderung des Hartmannbundes erfüllt worden. Prof. Dr. Kuno Winn Foto: Hartmannbund Neue Beisitzer sind: Angelika Haus aus Nordrhein, Dr. Astrid Bühren aus Bayern, Dr. Rudolf G. Fitzner aus Berlin, PD Dr. Volker Harth aus Nordrhein und Dr. Thomas Lipp aus Sachsen. Wichtigste Aufgabe des Verbandes sei es auch weiterhin, entschlossen gegen die Spaltung der Ärzteschaft einzutreten, so der alte und neue Bundesvorsitzende. Größte aktuelle Herausforderung ist es, die Chance eines Neuanfangs in der deutschen Gesundheitspolitik zu nutzen. n Pressemitteilung des Hartmannbundes/ Anja Saller Die Landesärztekammer Brandenburg trauert um den Facharzt für Chirurgie und Neurochirurgie und das langjährige Mitglied der Kammerversammlung, Dr. med. habil. Helge Steffen Dr. med. habil. Helge Steffen Foto: A. Saller Herr Steffen begleitete seit 2004 die Arbeit der brandenburgischen Kammerversammlung und engagierte sich bis zuletzt in den Ausschüssen Haushalts- und Beitragsangelegenheiten sowie Schlichtung. Für seine ehrenamtliche Tätigkeit, auch als Fraktionsmitglied des Marburger Bundes, sind wir dem Chirurgen aus Königs Wusterhausen zu großem Dank verpflichtet. Wir werden Dr. Helge Steffen ein ehrendes Andenken bewahren. Vorstand und Mitarbeiter der Geschäftsstelle der Landesärztekammer Brandenburg 26 Brandenburgisches Ärzteblatt

27 personalia Lothar Kropius einer der Gründerväter der KV Brandenburg ist tot Nur wenige Monate vor Vollendung seines 75. Lebensjahres verstarb am 29. Oktober 2009 plötzlich der erste Vorsitzende der KV Brandenburg, unser Kollege Lothar Kropius. Mit ihm verlor die brandenburgische Ärzteschaft einen der Gründerväter unserer noch jungen KV und einen engagierten und allseits geschätzten Kollegen. Immer für seine Patienten da zu sein auf diesen so einfach klingenden Nenner ist sein ärztliches Tun zu reduzieren, genau das war es, was den Kollegen Kropius charakterisierte. Bescheiden und konsequent in seinem Auftreten, stets ärztliches Tun als Maßstab für Entscheidungen so haben wir ihn kennen- und schätzengelernt. Seine Sachlichkeit, seine ruhige, ausgeglichene Art, seine Menschlichkeit und Offenheit waren beispielhaft und wurden allseits anerkannt. Als erster gewählter Vorsitzender unserer KV Brandenburg hat er maßgeblich dazu beigetragen, dass freiberufliche ärztliche Tätigkeit wieder jene Bedeutung erlangte, die für die Ausübung unseres Berufes so entscheidend ist. Für den Kollegen Kropius war diese Freiberuflichkeit des Arztes ein hohes, unantastbares Gut. Bereits 1965 übernahm er, der von sich sagte, er sei in dieser Sache ein Überzeugungstäter, in Jüterbog in eigener Niederlassung seine Praxis war er damit einer von nur knapp 70 Ärzten in jenem Gebiet der DDR, das in etwa dem heutigen Brandenburg entspricht. Herr Kropius war es, der durch sein großes persönliches Engagement die sich neu formierende brandenburgische Vertragsärzteschaft in einer KV zusammenführte. Unter seiner Führung gingen wir als KV e.v. und danach als ärztliche Körperschaft die ersten Schritte. Dafür gebührt ihm großer Dank. Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg ist in tiefer Trauer über den Verlust des Kollegen Kropius. Von Anbeginn engagierte er sich in den Gremien der ärztlichen Selbstverwaltung; von 1990 bis 1994 als Vorsitzender des Vorstandes, bis zu seinem Tode als Mitglied der Vertreterversammlung sowie in zahlreichen anderen ehrenamtlichen Gremien. Wir werden ihm und seinem Wirken stets die gebührende Anerkennung entgegenbringen, das Andenken an ihn immer in Ehren halten. n Der Vorstand der KV Brandenburg Lothar Kropius Foto: A. Saller Die Landesärztekammer Brandenburg trauert um den Facharzt für Allgemeinmedizin und das Mitglied der Kammerversammlung, Lothar Kropius Herr Kropius wurde im vergangenen Jahr in die brandenburgische Kammerversammlung gewählt, nachdem er dieser bereits von 1996 bis 2004 angehörte. Die Delegierten bestimmten das Mitglied der Brandenburger Hausärzte/BDA zudem zum Seniorenbeauftragten der Kammer. Auch in den Ausschuss Gebührenordnung brachte der Allgemeinmediziner aus Jüterbog seine Erfahrungen und sein Wissen ein. Am 17. November 2007 erhielt Herr Kropius für sein ehrenamtliches Engagement für die Ärzteschaft in Brandenburg die Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg. Wir sind Lothar Kropius für seine Arbeit zu großem Dank verpflichtet und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Vorstand und Mitarbeiter der Geschäftsstelle der Landesärztekammer Brandenburg Brandenburgisches Ärzteblatt

28 personalia Wir gratulieren zum Geburtstag im Dezember 94 Jahre MR Dr. med. Heinz Klavehn, Templin, OT Groß Dölln 90 Jahre OMR Dr. med. Rolf Zimmermann, Bad Freienwalde 85 Jahre MR Doz. Dr. med. habil. Christian Drescher, Herzberg MR Dr. med. Herbert Drzimalla, Zehdenick SR Horst Hintersatz, Bad Liebenwerda Dr. med. Beatrix Jungblut, Potsdam SR Dr. med. Erich Johannes Richter, Potsdam Dr. med. Hans-Joachim Schön, Nuthetal 84 Jahre SR Maria Hering, Ruhland MR Dr. med. Heinz Ullrich, Frankfurt (Oder) 82 Jahre OMR Dr. med. Siegfried Schirmer, Gräben 81 Jahre MR Joachim Albrecht, Falkenhagen 80 Jahre OMR Dr. med. Ferdinand Batsch Mühlenbecker Land,OT Schildow Dr. med. Karl Henze, Hohen Neuendorf Gisela Otto, Cottbus Dr. med. Willi Schur, Königs Wusterhausen 79 Jahre OMR Dr. med. Erich Bäde, Hosena OMR Dr. med. dent. Dr. med. Hans-Heinrich Boeckler, Neuruppin OMR Dr. med. Christa Enke, Cottbus Dr. med. Paul-Ernst Franke, Jüterbog MR Dr. med. Margita Janke, Bernau Dr. sc. med. Christa Kröning, Wandlitz OMR Prof.Dr.sc.med. Bodo Mros, Königs Wusterhausen, OT Zernsdorf MR Dr. med. Johannes Müller, Zeuthen 78 Jahre Dr. sc. med. Hartmut Anke, Zepernick MR Dr. med. Georg Arnold, Brandenburg Dr. med. Manfred Jakubik, Burg SR Dr. med. Hans Kerber, Luckenwalde Dr. med. Hans-Joachim Müller, Treuenbrietzen OMR Dr. med. Gerhard Pomerenke, Frankfurt (Oder) MR Dr. med. Peter-Paul Soergel, Templin Dr. med. Heinz Verbeek, Rathenow, OT Semlin 77 Jahre SR Dr. med. Günter Bleckat, Borkheide SR Anny Dubrau, Groß Schacksdorf OMR Dr. med. Kurt Kuse, Perleberg Prof. Dr. sc. med. Rolf Mehner, Bad Saarow SR Dr. med. Heinz Schreck, Brieskow-Finkenheerd Prof. Dr. sc. med. Dietrich Strangfeld, Oranienburg, OT Lehnitz 76 Jahre Dr. med. Andris Kadegis, Potsdam Dr. med. Ingeborg Kebschull, Königs Wusterhausen Dr. med. Helmut Keuntje, Cottbus SR Elisabeth Leuchert, Zossen SR Dr. med. Margot Lipske, Niemtsch Dr. med. Hans Raabe, Woltersdorf Dr. med. Sonja Werner, Bad Saarow 75 Jahre SR Dr. med. Christa Bestmann, Templin Dr. med. Mahmoud El-Hakim, Rathenow OMR Dr. med. Wolfgang Gast, Senftenberg Dr. med. Marianne Habeck, Templin MR Dr. med. Wolfgang Kleber, Wittstock Dr. med. Wolfgang Nehring, Wittenberge Jutta Passolt, Finsterwalde Dr. med. Jutta Raquet, Heidesee, OT Bindow Chakib Risk, Eichwalde Dr. med. Renate Starke, Wildau SR Dr. med. dent. Karl-Heinz Weßlau, Stolzenhagen SR Dr. med. Joachim Woldag, Güterfelde 70 Jahre Karin Blümel, Treuenbrietzen MR Monika Bock, Wittstock OMR Dr. med. Hans-Peter Börner, Bernau Dr. med. Heidemarie Diwok, Pritzwalk Dr. med. Adolphine Fetter, Alt Ruppin Dr. med. Manfred Freitag, Neuenhagen Dr. sc. med. Marlie Grieger, Elisabethhöhe Dr. med. Ingrid Haake, Bad Freienwalde Dr. med. Maria Höhne, Woltersdorf Helga Lemke, Frankfurt (Oder) Dr. med. Ingeborg Lemmens, Groß Pankow, OT Kuhbier OMR Dr. med. Klaus Mannchen, Bad Saarow Priv.-Doz. Dr.sc.med. Gottfried May, Schöneiche bei Berlin Dr. med. Klaus Mechlem, Frankfurt, Oder Dr. med. Sigrid Michalzik, Brandenburg Dr. med. Helmut Reinsch, Päwesin SR Astrid Salzmann, Vetschau SR Dieter Strauß, Nordwestuckermark, OT Fürstenwerder Dr. med. Helgard Voß, Burg Dr. med. Regina Wäntig, Frankfurt (Oder) Dr. med. Helga Winkler, Belzig Dr. med. Karin Zieger, Werneuchen SR Dr. med. Gertraud Ziesche, Schwedt 65 Jahre Christian Bender, Naugarten Dipl.-Med. Heidrun Elsner, Prenzlau Dr. med. Wolf-Dietrich Hohmann, Neuruppin Dr. med. Brigitte Lotz, Potsdam Dr. med. Jürgen Marsch, Berlin Bärbel Michler, Strausberg Dr. med. Felix Muchamedjarow, Senftenberg Dr. med. Karin Reimann, Petershagen Dr. med. Ute-Ulrike Röder-Wanner, Berlin Dipl.-Med. Elke Röhl, Potsdam Dipl.-Med. Reglindis Schöffel, Bernau Dipl.-Med. Wibke Schuster, Ruhland 60 Jahre Dr. med. Bruno Assfalg, Kleinmachnow Dipl.-Med. Marion Becker, Eichwalde Dr. med. Gerlinde Behrens, Frankfurt (Oder) Dr. med. Regina Burg, Forst Siegrid Groß, Cottbus Dr. med. Wolfgang Kunze, Petersdorf Dr. med. Sylvia Maas, Potsdam Christfriede Mönch, Eberswalde Dipl.-Med. Ursula Pietschmann-Hemprich, Hennigsdorf Wir bitten unsere Leser, die nicht mit der Veröffentlichung einverstanden sind, um rechtzeitige (bis 15. des Vormonats) Mitteilung (schriftlich oder telefonisch unter oder 28 Brandenburgisches Ärzteblatt

29 kvbb informiert Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses der Ärzte und Krankenkassen des Landes Brandenburg zur Anordnung bzw. Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen im Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg nach 103 Abs. 1 bis 3 SGB V i.v.m. 16b Ärzte-ZV Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses per für die Arztgruppen in den jeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich des Beschlusses Nr. 28/09. Die für Zulassungen gesperrten Planungsbereiche/ Arztgruppen sind mit einem x gekennzeichnet. Die Anzahl der möglichen Zulassungen in vormals geschlossenen Planungsbereichen ist in Klammern (...) gesetzt. Planungsbereich/ Arztgruppen Anästhesie Fachärzte Augen Chirurgie Intern. Frauen HNO Hautkrank. Kinder Nerven In Regionen der grün gekennzeichneten Bereiche werden Zulassungen zunächst bis gefördert * Zulassungsmöglichkeit ärztl. Psychotherapeuten Orthopädie Psychoth. Potsdam/Stadt x x x x x x (1) x x x x x x (1) Brandenb. a.d. Havel/St. Potsdam-Mittelmark x (1) x x x x x x x x x x x Havelland x x x x x x (1) x x x x 1* x x Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (5) Ostprignitz-Ruppin x x x x x x x x x x x x x Prignitz x x x x x x (1) x x x x x x Teltow-Fläming x (1) x x x x x x x x x x x Cottbus/Stadt x x x x x x x x x x x 5* x x x Dahme Spreewald x x x x x x x x x x x x x Elbe-Elster x x x x x (1) (1) x x x x x x x Oberspreewald-Lausitz x x x x x x x x x x x 3* x x Spree-Neiße (1) x x x x x (1) x x x x 4* x x Frankfurt/Stadt/ Oder-Spree x x x x x x x x x x x 1* x x x Barnim x x x x x x x x x x x x x Märkisch-Oderland x x x x x (1) x x x x x 3* x x (21) Uckermark x x x x x x x x x x x 2* x x Diag. Radiol. Urologen Hausärzte Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß 103 Abs. 4 SGB In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus: Bewerbungsfrist bis laufende Bewerbungskennziffer: 72/2009 Fachrichtung: Chirurgie Planungsbereich: Frankfurt (Oder)/St./Oder-Spree gewünschter Übergabetermin: laufende Bewerbungskennziffer: 73/2009 Fachrichtung: Frauenheilkunde und Geburtshilfe Planungsbereich: Potsdam/Stadt gewünschter Übergabetermin: schnellstmöglich laufende Bewerbungskennziffer: 74/2009 Fachrichtung: Allgemeinmedizin Planungsbereich: Potsdam/Stadt gewünschter Übergabetermin: schnellstmöglich laufende Bewerbungskennziffer: 75/2009 Fachrichtung: Innere Medizin/Hausarzt Planungsbereich: Potsdam/Stadt gewünschter Übergabetermin: I. Quartal 2010 laufende Bewerbungskennziffer: 76/2009 Fachrichtung: Allgemeinmedizin Planungsbereich: Potsdam/Stadt gewünschter Übergabetermin: laufende Bewerbungskennziffer: 77/2009 Fachrichtung: Allgemeinmedizin Planungsbereich: Potsdam/Stadt gewünschter Übergabetermin: laufende Bewerbungskennziffer: 78/2009 Fachrichtung: Innere Medizin/Hausarzt Planungsbereich: Potsdam/Stadt gewünschter Übergabetermin: schnellstmöglich laufende Bewerbungskennziffer: 79/2009 Fachrichtung: Allgemeinmedizin Planungsbereich: Potsdam/Stadt gewünschter Übergabetermin: schnellstmöglich laufende Bewerbungskennziffer: 80/2009 Fachrichtung: Allgemeinmedizin Planungsbereich: Frankfurt (Oder)/ St./ Oder-Spree gewünschter Übergabetermin: schnellstmöglich laufende Bewerbungskennziffer: 81/2009 Fachrichtung: Innere Medizin/Hausarzt Planungsbereich: Cottbus/Stadt gewünschter Übergabetermin: Januar 2011 ggf. Oktober 2010 laufende Bewerbungskennziffer: 82/2009 Fachrichtung: Haut- und Geschlechtskrankheiten Planungsbereich: Cottbus/Stadt gewünschter Übergabetermin: laufende Bewerbungskennziffer: 83/2009 Fachrichtung: Frauenheilkunde und Geburtshilfe Planungsbereich: Cottbus/Stadt gewünschter Übergabetermin: laufende Bewerbungskennziffer: 84/2009 Fachrichtung: Orthopädie Planungsbereich: Havelland gewünschter Übergabetermin: laufende Bewerbungskennziffer: 85/2009 Fachrichtung: Psychotherap. tätiger Arzt (Ausschreibung des halben Vertragsarztsitzes) Planungsbereich: Potsdam/Stadt gewünschter Übergabetermin: Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen können Sie unserer Homepage unter (Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unter der Telefonnummer oder -321 erfragen. Brandenburgisches Ärzteblatt

30 Landesgesundheitsamt Infektionsschutz Infektionskrankheiten/Impfschutz/Krankenhaushygiene (Oktober 2009 Auszug) INFEKTIONSGESCHEHEN Im Oktober wurden 64 ätiologisch geklärte Häufungen mit insgesamt 758 Erkrankten (E) aus 16 Kreisen übermittelt, darunter 18 Influenza A/H1N1-Ausbrüche mit insgesamt 144 E. Die Ausbrüche betrafen 14 Privathaushalte (35 E), 1 Ferienlager (15 E), 1 Trainingslager (7 E) und 2 Schulen (67 E). Darüber hinaus wurden Norovirus-Ausbrüche (35 A) übermittelt. Zum Vormonat (10 A) verdreifachte sich die Anzahl der Ausbrüche. Insgesamt erkrankten dabei 594 Personen. Am häufigsten betroffen waren Kindertagesstätten (185 E) und Alten- und Pflegeheime (242 E). Weiterhin wurde über 5 Pertussis- (1 Krankenhaus, 4 Privathaushalte), einen Salmonellose- (Privathaushalt) sowie eine Rotavirus- und 2 Varizellen-Ausbrüche in Kindertagesstätten berichtet. EINZELERKRANKUNGEN (AUSZUG) Eine foudroyant verlaufende Meningokokken- Sepsis (Waterhouse-Friderichsen-Syndrom) mit tödlichem Ausgang übermittelte der Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Am wurde eine 39-jährige Frau tot zu Hause aufgefunden. Die Recherchen des Gesundheitsamtes ergaben, dass die Verstorbene am Vortag über Erbrechen, Durchfall und Schwindel klagte. Aufgrund dessen nahm sie den Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst in Anspruch. Zum Zeitpunkt der Konsultation waren weder Anzeichen einer Meningitis, Petechien oder Fieber noch andere Symptome vorhanden, die diesen akuten Erkrankungsbeginn erkennen ließen. Im Brandenburgischen Landesinstitut für Rechtsmedizin, Außenstelle Frankfurt (Oder), wurde eine Sektion durchgeführt. Das Gesundheitsamt veranlasste umgehend eine Chemoprophylaxe bei 15 engen Kontaktpersonen. Durch das Nationale Referenzzentrum für Meningokokken in Würzburg wurden mittels PCR Neisseria meningitidis der Serogruppe B in Liquor, Petechien und Blut nachgewiesen. Die Feintypisierung ergab in allen 3 Stämmen PorA-Sequenztyp: 7-2, 16 und FetA-Sequenztyp: 3-3. ROTAVIRUS-ERKRANKUNGEN (1. TEIL) Das Landesgesundheitsamt führte 2009 eine infektionsepidemiologische Analyse der Rotavirus-Erkrankungen im Land Brandenburg durch /1/. In den Jahren 2001 bis 2008 erkrankten jährlich im Mittel ca Personen (s. Abbildung). Rotavirus-Erkrankungen zeigen ein typisches saisonales Muster mit einem Schwerpunkt der Erkrankungen in der ersten Jahreshälfte. Wie bereits in den Vorjahren liegt auch in der Saison 2008/2009 das saisonale Maximum der Erkrankungen in der Kalenderwoche. Rotavirus-Erkrankungen betreffen jede Altersgruppe, besonders häufig jedoch Kinder unter 10 Jahren. Mehr als die Hälfte der Erkrankten waren Kinder unter 5 Jahren (2001: 78%; 2008: 59% der Meldungen). Die höchsten Erkrankungsraten sind jedoch bei Säuglingen und Kleinkindern zu sehen. Diese tragen aufgrund einer fehlenden Immunität das höchste Risiko für schwere Krankheitsverläufe, die zu stationären Einweisungen führen. Jeder zweite Rotaviruspatient unter einem Jahr wurde im Krankenhaus behandelt ( : Spanne 43% bis 54%). Höhere Erkrankungsraten fanden sich auch in der Altersgruppe der über 70-Jährigen. Der Anteil dieser Altersgruppe an den Meldungen nahm über die Jahre deutlich stärker zu als ausgehend von der Zunahme des Anteils dieser Altersgruppe an der Brandenburger Bevölkerung zu erwarten wäre (von 2001: 3,1% auf 2008: 15,1%). Die Anzahl von Erkrankungshäufungen durch Rotaviren nahm im Trend über die Jahre zu: Ein Drittel aller Fälle werden inzwischen im Rahmen von Häufungen übermittelt. Dabei waren Kindertagesstätten am häufigsten von Krankheitsausbrüchen betroffen (2008: 60 von 118 Ausbrüchen). Literatur: /1/ Ellsäßer, Gabriele; Siffczyk, Claudia; Ernst, Verena: Rotavirus-Erkrankungen bei Kindern im Land Brandenburg und öffentliche Impfempfehlung. Impfbrief.de Nr. 28, 29 / Infektionsschutz Infektionskrankheiten/lmpfschutz/Krankenhaushygiene (Oktober 2009 Auszug) Fälle Kumulativwert ( )* Lyme-Borreliose Campylobacter HUS 1 2 E.-coli-Enteritis Influenza A/H1N Giardiasis Meningokokken 2 14 Keuchhusten Norovirus-Erkrankung Rotavirus-Erkrankung Salmonellose Windpocken Yersiniose * vorläufige Zahlen (durch Nachmeldungen kann es Differenzen zwischen der Summe der Einzelmonate und dem aktuellen Kumulativwert geben) Rotavirus-Erkrankungen, Land Brandenburg, Anzahl Erkrankungen alle Altersgruppen unter 5-Jährige * 2002* 2003* 2004* 2005* 2006* 2007* 2008* Meldejahr Quelle: LGA Brandenburg, Datenstand * Fälle nach RKI-Referenzdefinition 30 Brandenburgisches Ärzteblatt

31 Praxisabgaben Stellenangebote Wann hatten Sie das letzte Mal wirklich Zeit? Dr. med. Stephanie Grenz, B A D-Arbeitsmedizinerin:»Ich habe mich für eine sichere Alternative zum Klinik- und Praxisalltag entschieden. Jetzt berate ich Unternehmen aus den verschiedensten Branchen, plane meine Termine ohne Nachtund Wochenenddienste und gestalte so aktiv meine Zukunft selbst. Das verstehe ich unter dem Erfolgsfaktor Mensch!« Wir bieten an unseren Standorten Berlin, Brandenburg, Halle/Saale, Leipzig (Außenstelle Wurzen), Magdeburg, Salzwedel und Wernigerode Arbeits-/Betriebsmedizinern (m/w) oder Ärzten in Weiterbildung (m/w) Fachgebiet Arbeitsmedizin neue Perspektiven. Unser Angebot: Flexible und planbare Arbeitszeiten Möglichkeit der Teilzeittätigkeit Keine Wochenend-/Nachtdienste Große Gestaltungsfreiräume Zeit für die Beratung in der Präventivmedizin Leistungsbezogene Vergütung Finanzierte Weiterbildungsmaßnahmen Betriebliche Altersvorsorge Innerbetriebliches Gesundheitsmanagement Firmenwagenmodell Attraktive Karrierechance Ihre Aufgaben: Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen Betriebsbegehungen und Beratung zu vielfältigen arbeitsmedizinischen Themen Arbeitsmedizinische Begutachtung Gestaltung und Durchführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements Schulungen zu verschiedenen Themen der Prävention Reisemedizinische Beratung Arbeiten in einem interdisziplinären Team Interessiert? Dann wenden Sie sich bitte direkt an Ihre Ansprechpartnerin Linda Otten, Telefon 02 28/ Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen! Die B A D GmbH betreut mit mehr als Experten europaweit Betriebe mit über 4 Millionen Beschäftigten in den verschiedenen Bereichen der Gesundheitsvorsorge und der Arbeitssicherheit. Allein in Deutschland betreiben wir 190 Gesundheitszentren. Damit gehören wir mit unseren Tochtergesellschaften zu den größten europäischen Anbietern von Präventionsdienstleistungen. Unsere Mitarbeiter sind dabei unser wertvollstes Kapital, denn ohne sie wären wir nicht so erfolgreich! Gehören Sie bald auch zu uns? B A D GmbH Human Resources Herbert-Rabius-Straße 1, Bonn bewerbung@bad-gmbh.de,

32 Stellenangebote Jeder Moment ist Medizin Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 62 eigene Kliniken, darunter fünf Maximalversorger in Erfurt, Berlin-Buch, Wuppertal, Schwerin und Krefeld. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin. HELIOS Kliniken Gruppe Das HELIOS Klinikum Bad Saarow ist ein Akutkrankenhaus der qualifizierten Regelversorgung mit 571 Betten. In 15 Kliniken, zwei Instituten und dem Zentrallabor sorgen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die medizinische Versorgung der stationären und ambulanten Patienten. Bad Saarow ist verkehrstechnisch gut erschlossen und ist von Berlin per PKW in ca. 45 Minuten erreichbar. Die Neurologische Klinik betreut jährlich etwa Patienten aus einem überregionalen Versorgungsgebiet mit ca Einwohnern auf einer neurologischen Allgemeinstation, der interdisziplinären ITS und einer Intermediate Care Unit (IMC). Die Schlaganfallspezialstation (Stroke Unit) ist Bestandteil der interdisziplinären IMC. Sämtliche apparativen Untersuchungsverfahren, einschließlich der kompletten bildgebenden Diagnostik mit Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT), digitaler Subtraktions-Angiographie (DSA) und Myelographie stehen der Klinik zur Verfügung. Enge Kooperationen mit den anderen Abteilungen im Haus, insbesondere der Neurochirurgie und Gefäßchirurgie sind selbstverständlich. Zum nächstmöglichen Termin suchen wir eine/n Ärztin/Arzt in Weiterbildung oder Fachärztin/Facharzt für Neurologie Sie erlernen das gesamte Spektrum moderner neurologischer Verfahren in Diagnostik und Therapie. Dabei versorgen Sie die Patienten der Station und unterstützen das Ärzteteam bei weiteren vielseitigen Aufgaben in der ambulanten Versorgung, im Konsildienst und in der Rettungsstelle. Tages- und Bereitschaftsdienste sind dabei selbstverständlicher Bestandteil ihrer klinischen Tätigkeit. Sie haben die Möglichkeit der intensiven Fort- und Weiterbildung. Zusätzlich bieten wir Ihnen die volle Weiterbildungsbefugnis der Chefärztin, einschließlich Neurophysiologie, Epileptologie und der speziellen Schmerztherapie. Sie sind ein/e qualifizierte/r Mediziner/-in, die/der sich für neurologische Medizin besonders interessiert. Außerdem sind Sie motiviert und verantwortungsbewusst und besitzen die Fähigkeit zur engagierten team- und patientenorientierten Klinikarbeit sowie ein besonderes Interesse an neuen Entwicklungen im Fachgebiet. Erste Auskünfte erteilt Ihnen gern die Chefärztin der Klinik für Neurologie, Frau Dr. med. Vivien Homberg, unter der Telefonnummer (033631) oder per unter Interessiert? Dann bewerben Sie sich bitte über unser Karriere-Portal ( oder senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen per Post oder an das HELIOS Klinikum Bad Saarow Klinik für Neurologie, Frau Dr. med. Vivien Homberg Pieskower Straße Bad Saarow Weitere Informationen zum Unternehmen, seinen Kliniken und alle Stellenangebote finden Sie im Internet unter Der Landkreis Teltow-Fläming schreibt die Stelle Ltd. Facharzt/Ltd. Fachärztin im Sozialpsychiatrischen Dienst 35 Wochenstunden im Amt für Gesundheit und Verbraucherschutz zur Besetzung ab sofort aus. Das Amt hat seinen Sitz am Standort Luckenwalde. Die Aufgabenwahrnehmung umfasst auch Außendiensttätigkeit. Arbeitsaufgaben: Fachliche Leitung des Sozialpsychiatrischen Dienstes und der Suchtberatung Fachärztliche Beratung und Betreuung psychisch kranker Menschen, seelisch und geistig behinderter Menschen sowie abhängigkeitskranker und -gefährdeter Menschen und deren Angehörige Erstellung fachärztlicher Gutachten und Zeugnisse Zusammenarbeit mit Kliniken, Trägern von komplementären Hilfen, Ämtern, Behörden, Rehabilitationseinrichtungen Mitarbeit in den gemeindepsychiatrischen Gremien des Landkreises Teltow-Fläming Mitwirkung bei der Gesundheitsberichterstattung, Gesundheitsförderung und Öffentlichkeitsarbeit Anforderungen: Approbierte/r Arzt/Ärztin Abgeschlossene Weiterbildung auf dem Gebiet der Psychiatrie Verantwortungs- und Leistungsbereitschaft Flexibilität, ein hohes Maß an Motivation und Engagement Beratungs-, Leitungs- und Kommunikationskompetenz PC-Kenntnisse sowie die Bereitschaft, sich in spezielle ADV-Verfahren einzuarbeiten Führerschein der Klasse B sowie die Bereitschaft zum Einsatz des privaten Pkw für dienstliche Zwecke gegen Zahlung einer Kilometerentschädigung Vergütung: Entgeltgruppe 15 TVöD, Bereich VKA-Ost (Verg.-gr. I b/i a, 1 Ärzte-TV-BAT-O) Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 18. Dezember 2009 an die Kreisverwaltung Teltow-Fläming, Amt für Finanzen und Personal, SG Personal, Am Nuthefl ieß 2, Luckenwalde. Bewerbungen behinderter Menschen sind besonders erwünscht und werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt. Für die Rücksendung der Bewerbungsunterlagen bitten wir Sie, einen adressierten und ausreichend frankierten Briefumschlag beizufügen. Die Deutsche Rentenversicherung Berlin-Brandenburg ist regionaler Träger der gesetzlichen Rentenversicherung in Berlin und Brandenburg. Für eine hauptberufliche Tätigkeit in der Rehabilitationsklinik Hohenelse suchen wir eine/einen Ärztin/Arzt für Diabetologie und/oder Orthopädie Bitte informieren Sie sich über die Anforderungen vor Abgabe Ihrer Bewerbung auf unserer Internetseite unter der Rubrik Stellenangebote: Deutsche Rentenversicherung Berlin-Brandenburg Rehabilitationsklinik Hohenelse Ärztliche Leitung Am Rheinsberger See, Rheinsberg

33 Stellenangebote Anzeigen Holding AG Wir sind eine erfolgreiche, bundesweit agierende Unternehmensgruppe in den Bereichen Berufliche Rehabilitation und Integration. Für die Regionen Berlin/Brandenburg und Niedersachsen/Hamburg/Schleswig-Holstein suchen wir zur Verstärkung unseres Reha-Teams eine/n approb. Ärztin/Arzt Ihr Schwerpunkt liegt in der Begutachtung und Begleitung von Rehabilitanden, in der Regel psychisch Erkrankte, im beruflichen Integrationsprozess und beinhaltet arbeits- und sozialmedizinische Gutachten. Ihr Profil: Erfahrungen im Bereich der beruflichen Rehabilitation Bereitschaft zu hohem persönlichen Einsatz und Mobilität (Führerschein) Teamorientiertes Arbeiten und soziale Kompetenz Wir bieten Ihnen eine anspruchsvolle und eigenständige Tätigkeit in einem überregionalen Team. Für Fragen steht Ihnen unser Geschäftsführer Herr Joachim Borgmann gerne unter Tel / zur Verfügung. Ihre vollständigen Unterlagen senden Sie bitte an: Salo Holding AG Frau Jennifer Lehrmann Spaldingstr Hamburg JenniferLehrmann@salo-ag.de Wir sind ein überbetrieblicher arbeitsmedizinischer und sicherheitstechnischer Dienst. Der Schwerpunkt unserer Kunden liegt im Gesundheitswesen. Wir suchen ab eine(n) Assistenzärztin/-arzt zur Weiterbildung als Fachärztin/-arzt für Arbeitsmedizin. Die Weiterbildungsbefugnis für 36 Monate ist vorhanden. Teilzeit und flexible Arbeitszeiten sind möglich. Interessenten wenden sich bitte an: EVERS Arbeitsmedizin + Arbeitssicherheit GmbH Spanische Allee 16, Berlin-Schlachtensee Dr. med. Carmen Evers Tel , info@evers-berlin.de Anzeigenschlusstermine: Heft Heft Heft Heft Heft Heft Heft 7/ Heft Heft Heft Heft Weiterbildungsassistent(in) für Innere Medizin/Pneumologie/Schlafmedizin ab 2010 gesucht Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin Cottbus Dr. med. Frank Käßner, DM Frank Heinrich, Iwona Cwiek Thiemstraße 124, Cottbus Tel.: (03 55) /Fax: (03 55) Internet: post@lunge-schlaf.de Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe zur Festanstellung in meiner Zweigpraxis am östlichen Stadtrand von Berlin (20 bis 35 Std. wöchentlich möglich) gesucht. Telefon

34 Stellenangebote Kurse / Seminare / Fortbildung Norddeutsches Seminar für Strahlenschutz Strahlenschutzkurse in der Universität Greifswald Grundkurs , * Spezialkurse: Röntgendiagnostik , * Teletherapie * Brachytherapie * Akt. d. Fachk. RöV oder StrlSchV Akt. d. Fachk. RöV und StrlSchV Postfach, Kiel, Tel.: 0431/ , *Diese Kurse finden in Kiel statt. Weitere Kurse auf Anfrage. KLASSISCHE HOMÖOPATHIE Erwerb der Zusatzweiterbildung und des Homöopathiediploms Ab 1. Quartal 2010 (Dreijahreskurs) Nach der Approbation ohne Facharzt möglich Dozententeam: N. N. Zeit: 2x monatlich mittwochs Uhr. Anmeldungen (mit Approbationsurkunde und Lichtbild) bitte an den Berliner Verein homöopathischer Ärzte e.v., Nassauische Str. 2, Berlin, Rückfragen unter und bvhae@arcor.de Für die Kreisverwaltung des Landkreises Märkisch- Oderland ist die Stelle eines/einer Leiters/in Fachdienst Sozialmedizinischer Dienst im Fachbereich II / Gesundheitsamt am Dienstort Strausberg zum zu besetzen. Das Tätigkeitsfeld umfasst folgende Aufgaben: - Leitung des Fachdienstes sozialmedizinischer Dienst - Vertretung des Amtsarztes in ärztlichen Angelegenheiten - Durchführung amtsärztlicher Sprechstunden, Untersuchungen - Erstellung von Gutachten - Belehrungen nach dem Infektionsschutzgesetz - Beratung zu HIV/STD und Blutentnahmen - Hausbesuche - Gesundheitsberichtserstattung und Zusammenarbeit mit Behörden und Ämtern Die durchschnittliche regelmäßige Arbeitszeit beträgt 40 Wochenstunden. Die Stelle ist nach TVÜ-VKA mit der EG 15 bewertet. Einstellungsvoraussetzung ist eine abgeschlossene Ausbildung zum/zur Facharzt/-ärztin für Allgemeinmedizin, Innere Medizin oder Arbeitsmedizin. Sie sollten über Flexibilität, Belastbarkeit und Entscheidungsfähigkeit verfügen. Des Weiteren wird vorausgesetzt, dass Sie kommunikations-, konflikt- und moderationsfähig sind. Ferner ist es erforderlich, dass Sie zielorientiert leiten und strukturiert denken können. Kenntnisse in der Sozialmedizin und in der ärztlichen Begutachtung sowie Kenntnisse im Verwaltungsrecht und im öffentlichen Gesundheitsdienst sind erforderlich. Außerdem sollten sowohl PC-Kenntnisse, ein Führerschein der Klasse B und Berufserfahrung vorhanden sein. Die Nutzung des privaten Pkw für dienstliche Zwecke wird erwartet. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Der Landkreis Märkisch-Oderland gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern. Bewerbungen sind ab sofort beim Landkreis Märkisch-Oderland, Personalamt, Puschkinplatz 12 in Seelow unter dem Kennwort "Leiter/in Fachdienst Sozialmed. Dienst" einzureichen. Die Bewerbungsfrist endet 3 Wochen nach Erscheinen dieser Anzeige. Praxisräume STUHR-VARREL (LANDESGRENZE BREMEN) Praxisräume in Ärztehaus (Arzt-, Zahnarzt-Praxis und Apotheke im Hause), 130 qm, 1. OG, neuer Fahrstuhl vorhanden, zentrale Ortslage, nebenliegend Filialen der Kreissparkasse und Volksbank, Vielzahl an Parkplätzen. Bus-Haltestelle gegenüberliegend, Renovierung nach Ihren Wünschen, 1. Jahr mietfrei, Überlassung gut erhaltener Praxis-Einrichtung unentgeltlich, von privat an Arzt für Allgemeinmedizin (Russisch-Kenntnisse von Vorteil) kurzfristig zu vermieten. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Internet unter (Scout-ID: ). Chiffre BÄB /09 an: Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, Berlin Neubau-Praxisflächen im neuen Nahversorgungszentrum/ Rathaus in Schulzendorf (LDS). Erstbezug, individuelle Raumaufteilung. Praxisflächen ca. 58, 86 oder 160 m². Keine Provision. L S H Bauprojekte für Mensch und Umwelt GmbH, Fon , Hr. Haehn, Hr. Laumann. Anzeigenschluss für Heft 01/2010 ist am

35 Standortbestimmung aktuelle Trends in der Kardiologie 10. Kardiologie Symposium Januar 2010 InterContinental Berlin > Satellitensymposien zu Fragen der Herzinsuffizienz und Dyspnoe, Rhythmologie, Hypertonie, Diabetes und KHK Freitag, 15. Januar 2010, 17:00 bis 20:30 Uhr > Fachvorträge ausgewählter Experten zu aktuellen Themen, Pro- und Contra-Diskussionen Samstag, 16. Januar 2010, 09:00 bis 15:30 Uhr > Live-Konferenz aus dem Hybrid-OP des DHZB und den Katheterlaboren in Lichtenberg Samstag, 16. Januar 2010, 11:00 bis 13:00 Uhr Weitere Infos unter: Schäfer Event & Kommunikation Kantstraße 17, Berlin Tel Fax r.schaefer@schaeferevent.de Wissenschaftliche Leitung: Dr. med. O. Göing Sana Klinikum Lichtenberg Prof. Dr. med. Dr. h. c. R. Hetzer Deutsches Herzzentrum Berlin Schirmherr: Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung e. V.

36 Haus sucht Ärzte. arten N ik ol Bertinistr. sk oe rw eg Ihr Praxisstandort in Potsdam, Berliner Vorstadt Jungfernsee tra ße an en m ze all Königs r. an lst br ee dt st B1 Glienicker Brücke Se es tra ße r. r Be lin er St traße Königstraße Am Bötcherberg ns Re kli hw en. ig- Str. dw rlu chte sstr n Ri be Ru r. W ald m üll er st r. cke Tiefer See Sc Glieni hi f ga fba ss uer e - Hier ist die Chance für den Wechsel. Für eine moderne neue Praxis, für die Neugründung. Für mehr Platz. h na c n an tr. Do Griebnitzsee für ein umfassendes Kompetenzspektrum. Wirarstbieten noch Praxisflächen ab 130 Quadratmeter für die Fachbereiche Chirurgie, r. K n- M ar lm HNO, Innere Medizin, Kinder- und Jugendmedizin, Kieferorthopädie, st ar Orthopädie, Physikalische und Rehabilitative Medizin, ra x he ß- ut aa N rm rs He e le Für viele gute Fachärzte. Für Sie? Unser neues Ärztehaus in Potsdam, der Berliner Vorstadt, bietet ideale Bedingungen Al St r. ße -S tr aß Psychologie und Zahnmedizin. Profitieren Sie nicht nur von den Synergien einer ausgewogenen Mischung der medizinischen e Goethestr. Fachgebiete. Sondern auch vom Standort zwischen Heiligem See und Tiefem See. Fertig und eröffnet voraussichtlich im Pla Frühjahr nta gen Rudo str. lph-b retts cheid Sie haben Fragen? Bettina Franke antwortet: Babelsberg ngels -Str. HOCHTIEF Construction AG formart Berlin-Brandenburg Bayerischer Platz 1 tweg ch-e Ros Gro ßbe Hors iedri c Bö M Heiliger See Sc Berlin formart-berlin@hochtief.de ere nstr aße ens tr. -Str. Stahnsdorfer Str. St ei ns tr.

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