Standardformel oder. Analyse auf Basis der Ergebnisse der QIS4-Benchmark-Studie. Vorbemerkung. Ergebnisse der QIS4-Benchmark-Studie

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1 Standardformel oder (partielles) internes Modell? Analyse auf Basis der Studie des CRO-Forums Ihre Ansprechpartner Dr. Sebastian Maaß Tel.: Kathleen Ehrlich Tel.: Sie möchten regelmäßig zum Thema Solvency II informiert werden? Unsere Knowlege Series finden Sie unter > Business & Solutions > Solvency II > Knowledge Series Juni 29 Vorbemerkung Die QIS4-Studie 1 hat gezeigt, dass ein Standardansatz die Risikolage eines Ver sicherers nur im Mittel adäquat darstellen kann. Mit der in QIS4 getesteten Standardformel werden zudem risikomindernde Instrumente wie beispielsweise nicht-proportionale Rückversicherung noch nicht angemessen berücksichtigt. 2 Eine Arbeitsgruppe auf Ebene 3 des Lamfalussy-Konzepts entwickelt derzeit Lösungsvorschläge, die im Rahmen der fünften Auswirkungsstudie getestet werden sollen. Ob ein Ver sicherungsunter nehmen künftig den Standardansatz oder ein eigenes (partielles) internes Modell einsetzen wird, liegt in derem eigenen Ermessen, erfordert aber zusätzlich die vorherige Zertifizierung der lokalen Aufsichtsbehörde. Weicht das unternehmensspezifische Risikoprofil zumindest für einzelne Risiko- bzw. Subrisiko-Module von den QIS4 zugrunde liegenden Annahmen signifikant ab, ist der Einsatz (partieller) interner Modelle in Erwägung zu ziehen. Unternehmen sollten hierfür jedoch nicht erst die Leitlinien abwarten, sondern bereits heute damit beginnen, Risikotreiber zu identifizieren, die bei der Standard methode nicht adäquat berücksichtigt sind. Impulse dazu liefern z. B. die Ergebnisse der Benchmark-Studie, die parallel zu QIS4 auf Initiative des CRO-Forums bei den Mitgliedsunternehmen durchgeführt wurde. Ziel war es, die Kapitalanforderungen interner Modelle mit denen aus QIS4 zu vergleichen. Der folgende Text fasst die wesentlichen Aspekte der Studie zusammen. Studie des CRO-Forums Um einen Vergleich der Kapitalanforderungen zu ermöglichen, haben die Mitgliedsunternehmen des CRO- Forums ihre internen Modelle auf das in QIS4 vorgegebene Risikomaß (99,5 Value at Risk) und den Einjahreshorizont kalibriert. Die Benchmark-Studie zielte darauf ab, wesentliche Unterschiede zu identifizieren, mögliche Ursachen zu analysieren und Verbesserungsvorschläge für den Standardansatz unter Solvency II abzuleiten. Die Ergebnisse wurden am 31. Oktober 28 veröffentlicht. 3 Sie beziehen sich lediglich auf Auswertungen der Studienteilnehmer und können daher von CEIOPS QIS4- Report abweichen. 1 Eine Zusammenfassung findet sich in der Knowledge Series-Ausgabe vom Dezember 28. Siehe hierzu CEIOPS hat die Ergebnisse im November 28 veröffentlicht. Siehe hierzu: CEIOPS Report on its Fourth Quantitative Impact Study (QIS4) for Solvency II. Online verfügbar unter 2 Vgl. Münchener Rück (28): Wirkung von Rückversicherung auf das Risikokapital Ein Praxisbeispiel 3 CRO-Forum: CRO Forum QIS4 Benchmarking Study. Online verfügbar unter

2 Seite 2/6 Ergebnisse nach Versicherungsbranchen Die Bedeckungsquoten auf Basis des QIS4-Ansatzes entsprechen in etwa denen interner Modelle. Auch bei individueller Betrachtung der Größen, die in die Bedeckungsquoten einfließen die verfügbaren Eigenmittel und die Kapitalanforderungen ergeben sich für Erstversicherer im Durchschnitt nur geringe Unterschiede. Bei Lebensversicherern beträgt die Solvenzkapitalanforderung nach internen Modellen (IM-SCR) im Durchschnitt 19 der entsprechenden Anforderung gemäß QIS4 (QIS4- SCR). Das gleiche Ergebnis zeigt der Ländervergleich. Lediglich in den Niederlanden und in Frankreich ist das IM-SCR niedriger als das QIS4- SCR (92 bzw. 99 ). Das dürfte hauptsächlich dem in QIS4 niedriger kalibrierten Marktrisiko geschuldet sein, auf das 77 des QIS4-SCR 4 entfallen und das im Folgenden noch näher betrachtet wird. Auf Basis interner Modelle ist die Kapitalanforderung für das Marktrisiko (IM- SCR mkt ) um 11 höher als unter QIS4 (QIS4-SCR mkt ). Die Kapitalanforderung für das versicherungstechnische Risiko Leben beträgt gemäß QIS4 (QIS4-SCR life ) 23 des QIS4-SCR. Sie ist bei internen Modellen (IM- SCR life ) um 2 niedri ger als unter QIS4. Geht man davon aus, dass die Teilnehmer an der Benchmark-Studie aufgrund ihrer Unternehmens größe tenden ziell ein besser diversifiziertes Ver sicherungs port folio als der Marktdurchschnitt besitzen, liefern diese Ergebnisse kaum Anreize, um interne Modelle einzusetzen. Das gilt insbesondere auch für weniger diversifizierte Versicherungsunternehmen. Bei Schaden-/Unfallversicherern beträgt das IM-SCR im Durchschnitt 9 des QIS4-SCR. Dies bestätigt wiederum der Ländervergleich. Lediglich in Italien liegt das IM-SCR mit 111 über dem QIS4-SCR. Hauptrisikotreiber ist nicht wie eigentlich erwartet das versicherungstechnische Risiko Schaden-/Unfall (QIS4- SCR nl bzw. IM-SCR nl ), sondern wie bei Abb. 1 Bedeckungsquoten nach Versicherungsbranchen Abb. 2 Kapitalanforderungen und verfügbare Eigenmittel auf Basis interner Modelle in Prozent der QIS4-Werte All segments Life insurers P&C insurers Group WWconso den Lebensversicherern das Markrisiko, allerdings mit geringe rem Gewicht (64 des QIS4-SCR). Dieses Ergebnis ist vermutlich auf den starken Einfluss von wenigen großen Versicherern in der Benchmark-Studie zurückzuführen. Wie bei den Lebensversicherern ist das IM-SCR mkt um 11 höher als das QIS4-SCR mkt. Bei Rückversicherern ist das IM-SCR im Durchschnitt niedriger als das QIS4-SCR (88 ), das IM-SCR mkt ist QIS4 Internal model Required capital Eligible capital All segments Life insurers P&C insurers Reinsurance Group WWconso nahezu identisch mit dem QIS4- SCR mkt. Signifikante Unterschiede traten dagegen bei den versicherungstechnischen Risikokapitalanforderungen zu Tage. So beträgt das IM-SCR life 38 des QIS4-SCR life und das IM-SCR nl 59 des QIS4-SCR nl. Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass sich das Geschäft von Rückversicherern deutlich von dem der Erstversicherer unterscheidet, der QIS4- Standardansatz diesen Unterschied jedoch nicht erfasst. 4 Der Anteil eines Risiko-Moduls (hier das Marktrisiko) am QIS4-SCR ist hierbei definiert als die Summe der Kapitalanforderungen der zum Risiko-Modul gehörenden Risiko-Sub mo dule (hier Aktienrisiko, Zins risiko, etc.) im Verhältnis zur Summe aller Risiko-Submodule

3 Seite 3/6 Ergebnisse zu den Kapitalanforderungen auf Risiko- Modul-Ebene Marktrisiko Die Kapitalanforderung für das Marktrisiko ist bei internen Modellen höher als unter QIS4. Bei beiden Ansätzen sind die Risikotreiber das Aktienrisiko (Mkt eq ), das bei Lebensversicherern 39 und bei Schaden-/Unfallversicherern 44 des SCR mkt ausmacht 5, gefolgt vom Zinsrisiko. Es beträgt bei Lebensversicherern 21 des SCR mkt und bei Schaden-/Unfallversicherern 19. Gleichwohl existieren teilweise signifikante Unterschiede zwischen den Kapital anforderungen auf der Risiko-Submodul-Ebene. Insbesondere ist der Haupttreiber des QIS4- SCR mkt im Vergleich zu den internen Modellen deutlich konservativer kalibriert. So beläuft sich bei Lebensversicherern das IM-Mkt eq auf 131 des QIS4-Mkt eq bzw. bei Schaden-/ Unfallversicherern auf 117. Da unter QIS4 Beteiligungen als Aktieninvestments behandelt wurden, sind in internen Modellen höhere Solvenzkapital an forderungen besonders bei solchen Versicherern zu erwarten, die über einen signifikanten Anteil von Beteiligungen und Tochtergesellschaften an den Aktiva verfügen. Die Kapitalanforderungen für das Währungs- und das Konzentrationsrisiko sind auf Basis interner Modelle deutlich niedriger als unter QIS4. Möglicherweise liegt das daran, dass diese Risiken in internen Modellen zumindest teilweise bereits in anderen Risiko-Submodulen berücksichtigt sind. Versicherungstechnisches Risiko Schaden-/Unfall Die Kapitalanforderung für das versicherungstechnische Risiko Schaden-/Unfall ist bei Verwendung interner Modelle niedriger als unter QIS4. So beträgt das IM-SCR nl für Erstversicherer 85 des QIS4-SCR nl und für Rückversicherer 59. Die Diskrepanz ist auf die beiden Risiko-Submodule Abb. 3 Verhältnis der Kapitalanforderung für die Marktrisiko- Submodule auf Basis interner Modelle in Prozent der QIS4-Werte Prämien- und Reserverisiko (NL pr ) und Katastro phen risiko (NL CAT ) zurückzuführen, die nachfolgend separat analysiert werden. 125 Das IM-NL pr beträgt im Durchschnitt 77 des QIS4-NL pr. QIS4 berücksichtigt erstmals die risikomindernde Wirkung durch geografische Diversifikation. Außerdem wurden in Abän derung zu QIS3 die Sparte Unfall-/Arbeiterunfallrisiken aus dem Schaden-/ Unfall-Risiko-Modul in das Gesundheits-Risiko-Modul verschoben und die Korrelation zwischen diesen beiden Modulen von auf 25 erhöht. Die Benchmark-Studie zeigt, dass die Volatilität von Prämienrisiko und Reserverisiko im internen Modell geringer ist. Das IM-NL CAT beträgt im Durchschnitt 88 des QIS4-NL CAT. Bei der Beurteilung dieses Verhältnisses muss jedoch berücksichtigt werden, dass QIS4 drei unterschiedliche Arten zulässt, um die Kapitalanforderung zu berechnen: über Faktoren auf das Prämienvolumen (Methode 1), szena riobasiert (Methode 2) und wie im Vorjahr über das interne Modell (Methode 3). Dem Solo Life Solo P&C and other Mkt int Mkt eq MKT prop Mkt fx Mkt sp Mkt conc QIS4-Report 6 von CEIOPS ist zu entnehmen, dass diese drei Methoden sehr unterschiedliche Ergebnisse liefern. So fällt die Kapitalanforderung nach Methode 1 tendenziell höher aus. Insofern ist davon auszugehen, dass der Unterschied zwischen QIS4-NL CAT und IM-NL CAT je nach Methode deutlich über den ausgewiesenen 88 liegt. Sie können daher nicht als Indikator für eine angemessene Kali brierung der QIS4-NL CAT -Methoden betrachtet werden. Instrumente zur Risikominderung, beispielsweise Rückversicherung, werden beim QIS4-Standardansatz im Schaden-/Unfall-Risiko-Modul berücksichtigt, wenn auch meist nicht sachgerecht. Um Rückversicherung für Katastrophenrisiken abzubilden, bieten sich vor allem szenariobasierte Methoden an. Bei der Bestimmung des NL pr und des NL CAT mit der faktorbasierten Methode kommt Rück - versicherung dadurch zum Tragen, dass sowohl das Prämien- und Reser ve - volumen, als auch die Schadenquoten nach Rückversicherung betrachtet werden. Das ist nur dann sachgerecht, 5 Der Prozentsatz wurde ermittelt als Verhältnis des Risiko-Submoduls zur Summe der Risiko-Submodule des Risiko-Moduls Markt. 6 Vgl. CEIOPS QIS4-Report, Seiten 21 ff, online verfügbar unter:

4 Seite 4/6 wenn das Risiko mittels proportionaler Rückversicherung verringert wird, dies nur pro QIS4-Sparte für die gesamte Historie erfolgt und dieses Vorgehen auch künftig beibehalten wird. Diese Voraussetzungen dürften sich in der Praxis als sehr restriktiv erweisen. Es lassen sich sogar Beispiele konstruieren, in denen die Standardmethode bei nichtproportionaler Rückversicherung das Risikokapital nicht entlastet, sondern erhöht. Insgesamt wäre es daher vorteilhaft, ein (partielles) internes Modell zu verwenden. Versicherungstechnisches Risiko Leben Interne Modelle für das versicherungstechnische Risiko Leben haben niedrigere Kapitalanforderungen zur Folge als die Ermittlung über QIS4. So beträgt das IM-SCR life für Erstversicherer 8 des QIS4-SCR life und für Rückversicherer 38. Bei beiden Ansätzen sind die Risikotreiber des SCR life das Langlebigkeits risiko (Life long) und das Stornorisiko (Life lapse ). Gleichwohl existieren teilweise signifikante Unterschiede zwischen den Kapitalanforderungen auf der Risiko- Submodul-Ebene. Insbesondere sind die Haupttreiber des QIS4-SCR life im Vergleich zu den internen Modellen deutlich konservativer kalibriert. So beträgt das IM-Life long 63 des QIS4-Life long und das IM-Life lapse 76 des QIS4-Life lapse. Abbildung 4 zeigt jedoch auch, dass bei einigen Risiko-Submodulen die internen Modelle deutlich konservativer kalibriert sind. Im Gegensatz zum versicherungstechnischen Risiko Schaden-/Unfall berücksichtigt QIS4 beim versicherungstechnischen Risiko Leben keine risikomindernde Wirkung durch geographische Diversifikation. Operationale Risiken Die Kapitalanforderung für das operationale Risiko (SCR op ) ist bei beiden Ansätzen mit etwa 6 bis 7 des Gesamt-SCR sehr ähnlich. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass interne Modelle im Gegen- Abb. 4 Verhältnis der Kapitalanforderung für die Submodule des versicherungs technischen Risikos Leben auf Basis interner Modelle in Prozent der QIS4-Werte satz zu QIS4 die operationalen Risiken häufig mit den anderen Risiko-Modulen diver sifizieren. Undiversifiziert liegt die Kapitalanforderung bei internen Modellen deutlich höher (durchschnittlich 12 ). Weitere Ergebnisse: MCR, Gruppen-SCR und Risikomarge Mindestkapitalanforderung 97 Solo life Life mort Life long Life dis Life lapse Life exp Life CAT Die Mindestkapitalanforderung (MCR) stellt unter Solvency II die Grenze dar, deren Unterschreitung regulatorische Maßnahmen auslöst. Darüber hinaus kommt dem MCR eine weitere wesentliche Bedeutung zu: Das Gruppen-SCR muss mindestens so groß sein wie die Summe der MCRs der einzelnen Gesellschaften der Gruppe 7. Ein nicht angemessen kalibriertes MCR könnte somit die Gruppensolvabilität direkt negativ beeinflussen. Laut Solvency- II-Rahmenrichtlinie soll das MCR als Kalibrierungsziel den 85 -VaR erreichen, wohingegen beim SCR ein Kalibrierungsziel von 99,5 -VaR angestrebt wird (Art. 127). Das MCR wurde in QIS4 zweistufig ermittelt. Über einen faktorbasierten Ansatz berechnet man zunächst das so genannte lineare MCR, welches sich im Wesentlichen über Prozentsätze der Prämien- und Reservevolumina bestimmt. Das endgültige, so genannte kombinierte MCR, erhält man durch Kappung des linearen MCR nach unten bei 2 und nach oben bei 5 des SCR. In der Solvency-II- Rahmenrichtlinie gelten nun jedoch andere Grenzen. Sie liegen bei 25 bzw. bei 45 des SCR. Das kombinierte MCR ist weniger risikoadäquat als der Ansatz zur Bestimmung des SCR, da er beispielsweise nicht alle Risikokategorien insbesondere das Marktrisiko berücksichtigt und die MCR-Berechnung auf stark vereinfachenden Methoden beruht. Wie bereits unter QIS3 kann es vorkommen, dass das lineare MCR das SCR übersteigt, was dem Kalibrierungsziel des MCR widerspricht. Die 7 Europäische Kommission: Solvency-II-Rahmenrichtlinie, Artikel 228 (2). Online verfügbar unter SIT-3+DOC+WORD+V//DE&language=DE

5 Seite 5/6 Kappung nach unten und nach oben verdeckt die Schwächen des linearen MCR, behebt sie jedoch nicht. Laut Benchmark-Studie liegt für Schaden-/Unfallversicherer das mittlere lineare MCR mit 16 unter dem kombinierten MCR mit 28. Das lässt den Schluss zu, dass das lineare MCR für Schaden-/Unfallversicherer häufig eher zu niedrige Werte liefert und daher verhältnismäßig häufig die Kappung bei 2 des SCR angewendet wurde. Abbildung 5 untermauert diese Einschätzung. Es basiert auf dem QIS4-Report von CEIOPS und stellt die Ver teilung der linearen MCR und der kombinierten MCR von Schaden-/Unfallversicherern dar. Laut Benchmark-Studie liegt das lineare MCR für Lebensversicherer mit 37 oberhalb des kombinierten MCR mit 32. Das lässt darauf schließen, dass das lineare MCR für Lebensversicherer eher zu große Werte liefert und daher verhältnismäßig häufig bei 5 des SCR gekappt wurde. Abbildung 6, basierend auf CEIOPS QIS4-Report, das die Verteilung der linearen MCR und der kombinier ten MCR von Lebensversicherern darstellt, bestätigt diese Einschätzung. Zwei Tatsachen sprechen dafür, dass die bestehende MCR-Methodik noch verbesserungsfähig ist. Zum einen liegt laut CEIOPS QIS4-Report das lineare MCR bei 12 der Lebensversicherer und 1 der Schaden-/Unfallversicherer über dem SCR, zum anderen haben 47 der Lebensversicherer und 25 der Schaden-/Unfallversicherer das lineare MCR gekappt. Gruppen Unter QIS4 wurden verschiedene Methoden zur Bestimmung des Risikokapitals und der Eigenmittel für Gruppen getestet. Bezogen auf den Grad der Konsolidierung wird eine Gruppe in der Standard-Methode wie ein weltweit konsolidiertes Einzelunternehmen betrachtet, in der Abzugs- und Aggregationsmethode hingegen als Summe seiner Bestandteile, die jeweils für sich nach QIS4- Abb. 5 Verteilung des linearen und kombinierten MCR in Prozent des SCR für Schaden-/Unfallversicherer Linear MCR Combined MCR Tail Abb. 6 Verteilung des linearen und kombinierten MCR für Lebensversicherer in Prozent des SCR Linear MCR Combined MCR Tail Methodik behandelt werden. 8 Neben diesen beiden Extremvarianten kamen auch Mischformen zum Einsatz, z. B. eine, in welcher das nicht überschussberechtigte, europäische Versicherungsgeschäft konsolidiert und der Rest als Summe der Einzelgesellschaften bestimmt wurde (Variation 2 in QIS4). Laut Benchmark-Studie beträgt die Bedeckungsquote bei Gruppen unter QIS4 27 und bei internen Modellen 222. Außerdem sind die Kapitalanforderungen der Gruppen nach der Abzugs- und Aggregationsmethode 4 (QIS4) bzw. 56 (interne Modelle) höher als in der konsolidier ten Betrachtung. Als künftige Rahmenbedingung gilt voraussichtlich: Das Gruppen-SCR muss mindestens so groß sein wie die Summe der MCRs der einzelnen Gruppengesellschaften. Die Obergrenze dieser Summe ergibt sich aus der Summe der einzelnen Solo-SCRs multipliziert mit 45, d. h. 45 des Gruppen-SCRs gemäß Abzugs- und Aggregationsmethode. Diese beträgt im Mittel 63 des QIS4-Gruppen- SCRs bzw. 7 des IM-Gruppen- SCRs gemäß Standard-Methode. Diese Bedingung stellt für die Teilnehmer der QIS4-Benchmark-Studie demnach kaum eine Einschränkung dar. 8 Bei der Abzugs- und Aggregationsmethode werden vor der Summation der verfügbaren Eigenmittel und der SCR der Einzelunternehmen noch Anpassungen vorgenommen, um Doppelwertungen zu vermeiden. So werden beispielsweise die Anteile des Aktienrisikos einer beteiligten Gesellschaft eliminiert, welche sich auf den Beteiligungswert der Tochter gesellschaften beziehen.

6 Seite 6/6 Risikomarge Die Risikomarge ist unter QIS4 als Barwert der künftigen Kapitalkosten für die versicherungstechnischen Risiken definiert, wobei als Basis das bis zum vollständigen Erlöschen der Verpflichtungen projizierte Risikokapital dient. Die Marge fließt in die Bewertung dieser Risiken ein. Die Berechnung erfolgt unter QIS4 nach der Kapitalkostenmethode, so dass als Eingangsgrößen die Risikokapitalanforderungen künftiger Jahre und der Kapitalkostensatz verwendet werden. Laut Benchmark-Studie beträgt die Risikomarge im internen Modell rund 6 der Risikomarge unter QIS4, mit nur geringen Unterschieden zwischen den Ergebnissen von Lebens- und der Schaden-/Unfallversicherer. Das hat hauptsächlich drei Gründe: Die Risikomarge basiert im Wesentlichen auf den Risikokapitalanforderungen für die versicherungstechnischen Risiken, welche in den inter nen Modellen niedriger sind (IM-SCR life / QIS4-SCR life beträgt 8 für Erstversicherer bzw. 38 für Rückversicherer; IM-SCR nl /QIS4-SCR nl beträgt 85 für Erstversicherer bzw. 59 für Rückversicherer). Die QIS4-Risikomarge wird pro Sparte bestimmt und undiversifiziert aggregiert, wohingegen interne Modelle vielfach Diversifikationseffekte berücksichtigen. Diese Berücksichtigung hat auch das CRO- Forum im Juli 28 empfohlen 1. Der QIS4-Kapitalkostensatz in Höhe von 6 liegt über der vom CRO- Forum im Juli 28 vorgeschlagenen Spanne von 2,5 4,5, so dass in internen Modellen teilweise deutlich niedrigere Kapitalkostensätze verwendet werden dürften. Als Konsequenz einer konservativ kalibrierten Risikomarge reduzieren sich die verfügbaren Eigenmittel laut Benchmark-Studie um bis zu 1 im 29 Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Königinstraße 17, 882 München Bestellnummer Abb. 7 Fünf Methoden zur Bewertung des QIS4-Gruppen-SCR, berechnet nach absteigendem Konsolidierungsgrad Default method Variation 1* Variation 1 Variation 2 D&A method Vergleich zur Kalibrierung bei internen Modellen. Fazit 9 Cf. Vgl. CRO-Forum, 28: CRO-Forum QIS4 Benchmark Study, S , Online verfüg bar unter 1 CRO-Forum: Market Value of Liabilities for Insurance Firms. Online verfügbar unter Sum NonEEA NonEEAconso Sum EEA WP Sum EEA excl. WP EEAconso excl. WP EEAconso WWconso Die Benchmark-Studie hat gezeigt, dass zumindest für Erstversicherer die durchschnittliche Höhe der verfügbaren Eigenmittel und der Solvenzkapitalanforderungen unter QIS4 mit dem Ergebnis interner Modelle vergleichbar ist. Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass zwischen beiden Ansätzen auf Risiko- Modul- und Submodul-Ebene teilweise gravierende Unterschiede existieren. Während einige offenbar eher aus unterschiedlichen Kalibrierungen (z. B. beim Aktienrisiko) resultieren, sind andere syste matischer Natur. So berücksichtigen interne Modelle vielfach Diversifikationseffekte bei der Bestimmung der Risikomarge und bei der Aggregation der Risikokategorien des BSCR mit dem operationalen Risiko, wohingegen die Standardformel diese nicht berücksichtigt. Generell sind die in QIS4 geteste ten Methoden nicht in der Lage, jedes beliebige Risikoprofil von Ver sicherern adäquat abzubilden, wes halb unter Solvency II zusätzlich eine Inter ne Bewertung des Risikos und der Solvabilität (Solvency- II-Rahmenrichtlinie, Art. 44 ORSA) erfolgen muss. Weichen die Annahmen der QIS4-Formeln für einzelne Risiko-Module bzw. Risiko-Submodule signifikant vom unter neh mens spezifischen Risikoprofil ab, sollte die Verwendung zumindest partieller interner Modell geprüft werden. Dies kann beispielsweise beim Risiko-Submodul NL pr gegeben sein, wenn bekannt ist, dass Rückversicherung das Risiko zwar signifikant reduziert, die Reduzierung jedoch überwiegend nicht mittels proportionaler Rückversicherung und pro QIS4-Sparte erfolgt. Insofern sollte die Benchmark-Studie Versicherern auch einen Anreiz bieten, Risiken genauer zu untersuchen. Das trifft vor allem auf solche Risiken zu, bei denen QIS4 und interne Modelle stark abweichende Ergebnisse liefern. Munich Re als Servicepartner Wir unterstützen unsere Kunden bei der Umsetzung von Solvency II. Unser umfangreiches Wissen und unsere Erfahrung bei der Entwicklung und Anwendung stochastischer Risikomodelle bieten ideale Voraussetzungen, um unsere Kunden bei der Vorbereitung auf Solvency II umfassend zu informieren und zu beraten. Das von Munich Re initiierte und gesponserte Open Source-Projekt PillarOne (www. pillarone.org) verknüpft Kompetenz in Sachen Risikomanagement mit dem Mehrwert einer Open-Source-Plattform. Ein Schwerpunkt liegt auf der Beschrei bung und Messung der versicherungstechnischen Risiken eines Schaden-Unfallversicherers, wobei die Model lierung auf der PillarOne.Risk- Analytics Software-Plattform basiert.

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