Befreie deinen Fluss!

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1 Befreie deinen Fluss! Ideentext Befreie deinen Fluss Ideentext Alpenland Schweiz Als Alpenland bietet die Schweiz mit ihren Flüssen und Bächen verschiedenen Wasser- und Ufertieren einen optimalen Lebensraum. In dieser Unterrichtseinheit sollen die Schüler von der Unter- bis zur Oberstufe erfahren, was genau ein Lebensraum ist, und wie wir ihn erhalten oder wieder herstellen können. Fliessgewässer Auch die Entstehung und die stete Veränderung von Flüssen und anderen Fliessgewässern wird thematisiert. Unterschiede zwischen Fliess- und Standgewässern werden aufgezeigt. Warum mäandriert ein Fluss? Wie entstehen Altarme? Weshalb hat man viele Flüsse kanalisiert? Wasser- und UferTiere Spannend ist auch die Beobachtung der verschiedenen Wassertiere. Mit einem Postenlauf tasten sich die Jüngsten selber an die vitale Vielfalt eines Baches heran. Die lustige Familie Biber stiftet eine Identifikationsmöglichkeit. Mit Bildern und der eigenen Fantasie erleben Mittelstufenschüler die Flora an Fliessgewässern. Auch eigene Recherchen und Vorwissen sollen mit einbezogen werden. Vor allem auf der Oberstufe ist Eigeninitiative gefragt. Befreie deinen Fluss Warum werden heutzutage viele Flussabschnitte wieder revitalisiert? Wie wasserfreundlich ist unsere eigene Gemeinde? Wie können wir die Tiere wieder in die beinahe ausgestorbenen Fluss- und Uferlandschaften zurückbringen? In dieser Unterrichtseinheit erfahren die Sch dazu Antworten. Die Lektionen der Mittel- und Oberstufe sollen vor allem als Einstieg für eigene Projekte dienen. Adressen und Ideen finden Sie im Lektionsplan und auf den einzelnen Arbeitsblättern. Diese Unterrichtseinheit ist in enger Zusammenarbeit mit dem WWF Schweiz entstanden. Das grosse Angebot an Gratislehrmitteln vom WWF steht Ihnen als Ergänzung zu Verfügung. Viel Spass beim Wiederbeleben der Flüsse!

2 Lektionsplanung Befreie deinen Fluss, Oberstufe Nr. Thema Inhalt Ziele Action Material Organisation Zeit* 1a Einstieg Gedanken-Fluss Mindmap und Fotos zum Einstieg Das Vorwissen zum Thema Fluss wird erfasst, die Sch werden für das Thema sensibilisiert. Sie kennen die Begriffe Melioration, Begradigung, Mäander. Im Plenum oder in Gruppen werden die beiden Arbeitsblä t- ter gelöst. Die Ergebnisse werden gemeinsam diskutiert und kontrolliert. Anleitung LP Arbeitsblatt I & II Atlanten/Karten Lösungsvorschläge Plenum Gruppenarbeit 1b Befreite Wasser Revitalisierung Die Sch lernen Begriffe und Zusammenhänge zum Thema Revitalisierung kennen. Die Sch lesen einen Text und lösen anschliessend ein Arbeitsblatt. Text Arbeitsblatt Schweizer Karte Plenum Zweiergruppen evtl. Internet 2a Berufsbilder Berufe am Fluss Die Sch machen sich Gedanken zu Tätigkeiten am Fluss und lernen die Ausbildungsanforderungen an einen Umweltingeneur kennen. Die Sch überlegen sich, welche Tätigkeiten am Fluss ausgeübt werden, machen sich dazu Notizen und besprechen ihre Lösungen im Plenum Arbeitsblatt Lösung Einzelarbeit Plenum 2b Riverwatch Porträt eines jungen Riverwatchers und Exkurs zum Thema Hochwasserkatastrophen Die Sch erfahren spannende Fakten zur Flussbeobachtung und zu den Hochwasserkatastrophen von 2004 und Die Sch lesen einen Text und lösen Arbeitsblätter dazu. Sie ordnen verschiedenen Texte und Bilder einander zu. Anleitung LP Text Riverwatch Arbeitsblätter Scheren/Leim Lösungen Plenum Einzel-/Gruppenarbeit Ca Flüsse wieder beleben Kurzvorträge Ideen & Adressen Die Sch und die LP kennen Adressen und suchen selbstständig weitere Arbeitsmaterialien. Die Sch wissen, wie man für einen Kurzvortrag recherchiert. Sch und LP planen eigene Projekte oder bauen das Thema mit den Hilfsmitteln von WWF weiter aus. Die Sch halten einen Kurzvortrag. Anleitung LP Adressen & Ideen Anleitung für Kurzvorträge Gruppenarbeit Vorbereitung LP Ca. 120 *Die Zeitangaben sind Annahmen für den ungefähren Zeitrahmen! Sie können von Klasse zu Klasse, aber auch je nach Intensität der Bearbeitung eines Themas schwanken. Pause

3 Lektionsplanung Befreie deinen Fluss, Oberstufe Materialien vom WWF Nr. Thema Inhalt Ziele Action Material Organisation Zeit* 4 Alles im Fluss Infotext und zwei Arbeitsblätter zum Thema Revitalisierung Die Sch kennen Fachausdrücke und sehen die Revitalisierung an einem exemplarischen Modell. Die Sch lesen einen Informationstext und lösen zwei Arbeitsblätter. Siehe Dossier Plenum und Gruppenarbeit ca. 2 Lektionen 5a Befreie deinen Fluss Anleitung mit Checkliste vom WWF Die Sch erfahren Hintergründe über Revitalisierung und wissen, ob die Gemeinde wasserfreundlich ist. Sie üben selbstständiges Arbeiten. Die Sch lesen Informationen und führen einen Wassercheck bei der Gemeinde durch. Siehe Dossier Verschiedene Sozialformen 5b Wasser Lehrmittel vom WWF zum nachhaltigen Umgang mit Wasser 6a 6b Wasser Gold des 3. Jahrtausends Teil I Wasser Gold des 3. Jahrtausends Teil II Lehrmittel vom WWF zum Thema Wasser Die Sch lernen grundsätzliche Fakten zum Umgang mit Wasser. Die Sch lernen grundsätzliche Fakten zum Thema Wasser, Nachhaltigkeit, Wasserhaushalt der Erde. Texte, Bilder und Arbeitsblätter für die Unterrichtsgestaltung. Die Art des Unterrichts ist weitgehend der LP überlassen. Siehe Lehrmittel Siehe Lehrmittel Siehe Lehrmittel Verschiedene Sozialformen je nach Intensität Ergänzungen/Varianten: Informationen Auf dem Internet unter finden sich sehr viele Informationen zum Thema. Weitere Arbeitsblätter Downloads im PDF-Format unter oder Weitere Arbeitsblätter, Spiele, Lieder usw.(teilweise oberstufengerecht) finden sich in der Unterrichtseinheit für die Mittel- und Unterstufe und als Weitere Adressen und Ideen finden Sie auf dem Arbeitsblatt 3 Flüsse wieder beleben. Exkursion Es empfiehlt sich, Flüsse und Bäche in der Nähe oder Revitalisierungsprojekte zu besuchen. Eigene Ergänzungen:

4 Gedanken-Fluss 1a Einstieg Fluss Anleitung LP Ziel Die Schüler machen sich Gedanken zum Thema Fluss. Sie werden für das Thema sensibilisiert und lernen Bilder zu deuten. Arbeitsauftrag Die Schüler arbeiten in Gruppen oder im Plenum. Die Lösungen werden im Plenum zusammengetragen und gemeinsam festgehalten (z.b. am Hellraumprojektor). - Arbeitsblätter und leere Blätter (für die Lösungen) - Lösungsvorschläge - Atlanten oder Kartenmaterial Plenum oder Gruppen ca. 1 Lektion Zusätzliche Informationen Weitere Adressen und Ideen finden Sie auf dem Arbeitsblatt 3 Flüsse wieder bele ben. Infos unter oder oder Stichworte und ein kleines Lexikon zum Thema Fliessgewässer finden Sie im Dossier und in den Lehrmitteln vom WWF 4a 5b. Weiterführende Ideen Für jüngere oder schwächere Oberstufenklassen (6./7. Klasse ) empfiehlt es sich, als Einstieg die Mittelstufenunterrichtseinheit zu diesem Thema zu erarbeiten. Auch für die oberen Klassen können die Mittelstufenarbeitsblätter als Ergänzung gelöst werden. Die Sch spielen Stadt, Land, Fluss (wird auch Geografiespiel genannt). Dabei muss jeder Sch Begriffe zu verschiedenen Kategorien mit einem per Zufallsprinzip gewählten Anfangsbuchstaben suchen. Wenn ein Sch alle Kategorien abgedeckt hat, ist die Runde zu Ende und kann ausgezählt werden. Spannend ist, die Kategorien dem Erlebnisumfeld der Sch anzupassen (Rockstar, Film, Getränk, Speise usw.). Auf jeden Fall muss die Kategorie Fluss vorkommen. Alle genannten Flüsse werden anschliessend auf der Weltkarte gesucht und auf die Schülerarbeitsblätter übertragen. Ströme wie Nil, Mississippi, Amazonas, Rhein, Donau, aber auch kleinere Flüsse eignen sich hervorragend als Thema für Kurzvorträge. Mit einer kleinen Exkursion ans Ufer des nächsten Flusses oder Baches kann man den Schülern verbaute und unverbaute Ufer zeigen. Hier findet man evtl. noch mehr Stichwörter zum Thema.

5 Gedanken-Fluss 1a Einstieg Fluss Arbeitsblatt I Aufgaben 1. Dieses Bild an der Wand eines Hobbypiloten zeigt ein Flussdelta eines natürlichen Flusses. Was fällt dir auf? Diskutiere.

6 Gedanken-Fluss 1a Einstieg Fluss Arbeitsblatt II 2. Tragt gemeinsam Stichwörter zum Thema Fluss zusammen. Welche Begriffe kommen euch spontan in den Sinn? Versucht eine Ordnung in diese Begriffe zu bringen und tragt sie als Mindmap am Ufer der Flussarme ein. 3. Stellt euch vor, das Bild wäre von einer Karte aus dem Jahr Damals lebten erst wenige Menschen in dieser Gegend. Immer mehr Menschen sind jedoch im 19. und im 20. Jahrhundert in jene Region gezogen, um vom Fischfang und vonder Landwirtschaft zu leben und um den Fluss als Transportweg und als Nahrungs- und Wasserlieferant zu nützen. a. Welche Probleme könnten die Menschen im Zusammenhang mit dem Fluss gehabt haben? b. Welche möglichen Lösungen hätte man für diese Probleme finden können? c. Wie könnte die Landkarte heute aussehen? Macht eine Skizze dazu. 4. Sucht im Atlas und auf Landkarten Flüsse, die eine ähnliche Struktur haben wie der Fluss auf dem Bild. Schreibt die Namen einiger dieser Flüsse auf. 5. Sucht nun Flüsse, die ganz anders aussehen (zum Beispiel Flüsse, die ganz gerade verlaufen). Schreibt auch einige Beispiele auf. 6. Hier seht ihr einige ganz unterschiedliche Bilder von Flüssen. Versucht in einem ersten Schritt nur, ganz genau zu beschreiben, was ihr seht. In einem zweiten Durchgang versucht ihr, zu interpretieren (deuten, erklären, hinterfragen), was ihr seht.

7 Gedanken-Fluss 1a Einstieg Fluss Lösungen & Infos I Lösungsvorschläge & Informationen 2. Natürlich gibt es unzählige Begriffe, die im Zusammenhang mit dem Thema Fluss stehen. Rechts eine Möglichkeit zur Ordnung einiger Überbegriffe, es sind aber auch andere Ordnungen sinnvoll. Unterbegriffe we r- den auf den kleinen Ästen angeführt (s. Fauna/Säuger/Biber). Bei Bedarf werden noch weitere Flussarme eingezeichnet. Alpen Gefahren Gletscher Fauna Fluss Flora Weitere mögliche Begriffe: Wasser, Bach, Fliessgewässer, Que l- le, Strom, See, Meer, Mündung, Mäander, Ufer, Auen, Kies- und Sandbank, Mikroorganismen, Lebensader, Amphibien, Vögel, Schlamm, Geschiebe, Sediment, Prall-/Gleithang, Kanal, Uferve r- bauung, Revitalisierung, Überschwemmung, Hochwasser, Nil/Ägypten, Brutstätte, Damm, Schifffahrt, Brücke, Fähre, Transport, Schleuse, Lachs usw. Fischotter Säuger Biber Insekten Fische/ Wassertiere 3. a) Da der Flusslauf mäandriert und ein sehr breites Bett hat, geht viel Land als Kulturland verloren. Die breite Uferzone wird regelmässig überschwemmt, es ist nicht möglich, in Ufernähe Häuser zu bauen und Strassen anzulegen. Ackerbau geht nur zeitweise. Auch bei Brücken, Fähren oder anderen Überquerungsmöglichkeiten gibt es Probleme, weil sich der Flusslauf verändert. Die einzelnen Flussarme sind seicht, so dass es nicht möglich ist, die Flüsse mit grossen Schiffen zu befahren. Die breiten Uferzonen sind versumpft, das birgt Gefahren für Mensch und Tier. Nicht nur kann man im Sumpf einsinken und eines qualvollen Todes sterben, es besteht auch eine gewisse Krankheitsgefahr. Moskitos und andere Krankheitsträger brüten in den Sümpfen und übertragen Krankheiten wie Malaria (Sumpffieber). b) In den letzten 200 Jahren sind viele Fluss- und Sumpflandschaften melioriert ( verbessert ) worden: Flussläufe wurden begradigt oder für die Schifffahrt kanalisiert, die Ufer wurden befestigt, Sümpfe trockengelegt, indem das Wasser in kleinen Bächen abgeleitet wurde, Quellen wurden gefasst und der Boden wurde zu Kulturland umgewandelt.

8 Gedanken-Fluss 1a Einstieg Fluss Lösungen & Infos II Die Flussläufe konnten auf Karten eingezeichnet werden, da sie sich nicht mehr ständig veränderten. Sichere Strassen- und Eisenbahnlinien wurden gebaut, die Flüsse konnten gestaut und für die Energiegewinnung genutzt werden (Mühlräder, Flusskraftwerke, Stauseen mit Wasserkraftwerken, Fabriken an Flussufern während der Industrialisierung). Dörfer und landwirtschaftliche Siedlungen rückten näher an die Ufer, Weiden und Kornfelder, aber auch Parks und Uferpromenaden entstanden. Die Menschen hatten dadurch mehr Land für ihre Bedürfnisse, den Flüssen jedoch blieb weniger Platz. Durch die Meliorierung wurde verschiedenen Tier- und Pflanzenarten der Lebensraum weggenommen. Dort, wo Ufer befestigt und Flüsse kanalisiert worden waren, verschwanden viele Uferbewohner. Fische können Schleusen und Kraftwerke nicht überwinden. Bei anhaltenden Niederschlägen treten die Flüsse über die Ufer, da es keine breite Ufer und keine Sumpfzone hat, die überschwemmt werden kann. Geschiebe und Schwemmholz verstopfen Schleusen, Brückenunterführungen und enge Kanäle. Kulturland, Bauernhöfe, ganze Dörfer stehen unter Wasser (siehe Hochwasserkatastrophen Frühling 1999 und August 2005). Wenn die Flüsse mehr Platz haben, gibt es trotzdem Hochwasser und Überschwemmungen, allerdings in geringerem Ausmass. c) Die Landkarte könnte heute ungefähr so aussehen. Dieses Beispiel zeigt zwei Extreme auf: Die Originalkarte mit starken Mäandern und sehr vielen Flussarmen, die Karte mit der meliorierten Landschaft mit absolut begradigten Flussläufen. Es sind auch Zwischenformen möglich Mögliche Lösungen sollen im Gespräch gesucht und diskutiert werden. Die Sch und die Lehrperson suchen gemeinsam in Atlanten und auf Karten nach entsprechenden Flussläufen. Erklärungen dazu findet man in Geografie- und Geschichtsbüchern, teilweise auch in Biologiewerken, die sich mit dem Thema Ökosysteme befassen. Zur Entstehung, Mäandrierung und Meliorierung von Flüssen findet man ein spannendes und informatives Arbeitsblatt in der Mittelstufenunterrichtseinheit (s. 2c Alles im Fluss, Bilder dazu s. unten). Die Fotos zeigen sehr schön einige Beispiele: Eine natürlich entstandene Schlucht (Foto aus dem frühen 20. Jh.), Sand- und Kiesbänke an natürlichen Flussufern, Mäander, Kanal mit Schifffahrt, Altlauf eines Flusses mit Auenlandschaft, einen begradigten Fluss in den Alpen, Wildbach in den Alpen.

9 Befreite Wasser 1b Befreite Wasser Anleitung LP / Lösung Ziel Die Sch wissen, was Revitalisierung bedeutet, und werden auf das Thema eingestimmt. Sie erkennen die landschaftliche Veränderung auf der Karte und wissen, wo in der Schweiz Flüsse revitalisiert wurden. Arbeitsauftrag Die Sch lesen den Text und lösen in Zweiergruppen die Aufträge. Die Lösungen werden im Plenum diskutiert. Die Flüsse können gemeinsam an der grossen Schweizer Karte gesucht werden. - Anleitung LP - Informationstext - Arbeitsblatt - Schweizer Karte - evtl. Internet Zweiergruppen ca. 15 Minuten Zusätzliche Informationen Weitere Informationen unter und Informationen aus dem Buch Befreite Wasser von M. Hostmann und A. Knutti, zu beziehen beim WWF oder unter Weiterführende Ideen Die Sch starten eine Internetrecherche. Die Klasse macht eine Exkursion ans Ufer eines revitalisierten Flusses. Lösung Wenn die Bilder von oben nach unten richtig den Jahrzahlen zugeordnet sind, ergibt sich als Lösungswort KIES.

10 Befreite Wasser 1b Befreite Wasser Informationstext Informationstext Wasser befreien, Flüsse wieder beleben... Was soll das? Kann ein Fluss tot sein? Kann man Wasser einsperren? Wenn wir von Flüssen sprechen, dürfen wir nicht nur an einen Wasserstrom mit Quelle und Mündung denken. Wir müssen uns einen ganzen Organismus vorstellen, ein Ökosystem, das lebt. So wie in unserem Körper verschiedene Zellen und Organe mit unterschiedlichsten Aufgaben das Leben erhalten, so gibt es auch am und im Fluss eine Aufgabenverteilung. In einem gesunden Fluss herrscht ein natürliches Gleichgewicht zwischen Fressen und Gefressenwerden. Die Begradigung und Kanalisierung der Flüsse brachte im letzten und vorletzten Jahrhundert bestimmte Vorteile für unsere Zivilisation: Kulturland konnte gewonnen, Strassen konnten angelegt werden, die Malaria wurden in unseren Breitengraden ausgerottet. Damit ein Fluss jedoch Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten sein kann, braucht er Platz. Die Tiere und Pflanzen brauchen Nischen und Verstecke, um in Ruhe gedeihen zu können. Ein enges, kanalisiertes Flussbett schafft zwar mehr Platz für unsere Zivilisation, bei extremen Regenfällen jedoch fliesst das Wasser sehr schnell und das Flussbett kann die Wassermassen nicht mehr fassen es kommt zu Überschwemmungen, obwohl man genau diese mit der Kanalisierung verhindern wollte. Eine Lösung für dieses Dilemma bietet die Revitalisierung von geeigneten Flussabschnitten. Diese Grafik von der Website zeigt dir Flussabschnitte, die schon revitalisiert wurden.

11 Befreite Wasser 1b Befreite Wasser Arbeitsblatt Aufgaben Suche auf der Karte und im Atlas nach den oben genannten Flüssen. Informationen und Bilder findest du auch im Internet. (Adresse s. oben) Viel Spass beim Surfen! Du siehst rechts die Karte der Gemeinde Strada. Lange Zeit wurde am Ufer des Inns Kies abgebaut. Der Flussabschnitt wurde jedoch revitalisiert. Wenn du die Kartenaussschnitte rechts den richtigen Jahreszahlen links zuordnen kannst, erhältst du ein Lösungswort E 1996 S 2001 K I

12 Berufsbilder 2a Berufe Anleitung LP Ziel Die Sch kennen ein Berufsbild, das mit dem Thema Revitalisierung zu tun hat. Sie machen sich Gedanken zu Berufen und Freizeitbeschäftigungen an Flüssen. Arbeitsauftrag Die Sch lösen das Arbeitsblatt. Die LP hat auch die Möglichkeit, den Sch den Auftrag mündlich zu geben. Die Lösungsvorschläge können an der Tafel oder am Projektor aufgelistet und gemeinsam besprochen werden. - Arbeitsblatt - Lösungsvorschläge - Tafel/Hellraumprojektor Plenum oder Einzelarbeit ca. 10 Minuten Zusätzliche Informationen Weitere Informationen zu Berufen beim WWF unter Angaben zum Umweltingenieur zum Herunterladen unter: Informationen zu anderen Ingenieurausbildungen unter Angaben und Informationen zu den genannten Berufen unter Weiterführende Ideen Eine Berufsfrau oder ein Fachmann wird in den Unterricht eingeladen und interviewt. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeinde oder beim WWF. Sich selber für die Flüsse einsetzen kann man als Riverwatcher (s. 2b Riverwatch ). Wie wäre es mit einer Fluss- oder Bachufersäuberungsaktion? Anforderungen und Ausbildungsgänge der verschiedenen genannten Berufe können von den Sch im Internet recherchiert und der Klasse vorgetragen werden.

13 Berufsbilder 2a Berufe Arbeitsblatt AufgabeN Nimm dir zwei Minuten Zeit und überlege dir 10 Freizeitebenso viele Berufe, die mit Flüssen zu tun haben oder Notiere deine Überlegungen hier: beschäftigungen und zu tun haben könnten. Hast du etwas herausgefunden? Wenn nicht, wird dir dein Lehrer oder deine Lehrerin sicher helfen! Ein Beruf, der sich mit dem Thema Fluss und der Revitalisierung von Fliessgewässern befasst, ist der des Umweltingenieurs. Ein/-e Umweltingenieur/-in hat folgenden Werdegang: - Erfolgreicher Abschluss an der obersten Stufe der Volksschule (Bez, Sek A, Gymnasium) - Erfolgreich bestandene Matura am Gymnasium oder an der Kantonsschule Es empfiehlt sich, Akzentfächer im Bereich Naturwissenschaften oder Mathematik zu belegen - Studium an der ETH - Das Studium ist unterteilt: Nach 3 Jahren kann man einen Bachelor-Abschluss erlangen, nach weiteren 3 Jahren den Master-Abschluss, die Abschlüsse sind international anerkannt. - Wenn du dich für ein solches Studium interessiest, solltest du Freude und Interesse an folgenden Fächern und Gebieten haben: Biologie Mathematik und Algebra Physik Chemie Ökologie Geometrie Technik und Bau Informatik Umwelt, Natur und Mensch Vermessung und Raumplanung Erde, Wasser, Luft Trinkwasserversorgung, Abwasser und Entsorgung Wissenschaft und Forschung Betriebswirtschaft und Recht Ein/-e Umweltingenieur/-in kann die Ausbildung im Alter von etwa 25 Jahren abschliessen. Danach gibt es die Möglichkeit, beim Staat, bei vielen grossen Unternehmen oder als Gutachter für Umweltorganisationen zu arbeiten. Das Berufsfeld ist sehr vielfältig. Informationen erhältst du bei der Berufsberatung oder an der ETH.

14 Berufsbilder 2a Berufe Lösungsvorschläge Lösungsvorschläge Freizeitbeschäftigungen: Riverrafting, Kanu/Kajak/Schlauchboot/Ruderboot/Pontonierboot fahren, Schwimmen, Baden, Fischen, Canioning, Riverwatch, Natur- oder Vogelbeobachter, Flussufer-Säuberungsaktionen, Seilbrücken bauen, Flusskreuzfahrt, Party feiern oder Grillieren am Flussufer, Wandern/ Joggen/Spazieren/Rollerblading/Nordic Walking/Biken, Eisklettern an gefrorenen Wasserfällen, Brücken- und Klippenspringen, Tauchen, Bungeejumping, Fotografieren, Orientierungslauf Berufe und berufliche Tätigkeiten Fischer, Flusskapitän, Flussmatrose, Wasserbauer, Wasserbauingenieur, Umweltingenieur, Tiefbauzeichner, Tiefbauingenieur, Landwirt, Klärwart, Biologe, Ökologe, Forstwart und Förster, Jagdaufseher, Mitarbeiter bei Revitalisierungsprojekten von Umweltorganisationen (viele verschiedene Berufe vom Betriebspraktiker über KV-Angestellte bis zum Manager), Mitarbeiter von Wasserkraftwerken (auch hier gibt es unzählige Berufe) Tiefbaumitarbeiter wie Maurer/ Strassenbauer/Baggerfahrer/Kranführer/Aushubspezialisten, Berufssoldat bei den Genietruppen der Pontoniere, Bergführer, Flussfotograf Es gibt noch unzählige andere Hobbys und Berufe, die mit Flüssen und Flussufern zu tun haben. Informieren Sie sich bei der Berufs- und Studienberatung oder bei Flussspezialisten wie dem WWF.

15 Riverwatch 2b Riverwatch Anleitung LP Ziel Arbeitsauftrag Die Sch wissen, was ein Riverwatcher macht, sie werden gleichzeitig sensibilisiert für eigene Flussbeobachtungen. Zudem erfahren oder repetieren sie Fakten über einige Hochwasserkatastrophen. Die Sch lesen allein oder im Plenum den Text über den Riverwatcher. Danach beantworten sie die Fragen. Die Resultate werden im Plenum besprochen. Die Lösungsblätter (9.c) können die Sch in Zweiergruppen gestalten. Zur Lösung der Hochwasser-Fragen können evtl. noch Pressetexte beigezogen werden. - Textblatt Riverwatch - Arbeitsblätter - Lösungen - Scheren/Leim - leere Blätter - evtl. Schweizer Karte - evtl. Pressetexte zu den Hochwasserkatastrophen Plenum im Kreis Einzel-/Partnerarbeit ca. 25 Minuten Zusätzliche Informationen Der Artikel wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Zeitschrift Sonntag ( Informationen zum Projekt unter Auf der Homepage vom WWF finden Sie auch weitere Informationen zum Hochwasserschutz. Karte und Daten der Riverwatcher: Informationen zu Flutkatastrophen finden Sie in der Tagespresse und deren Archiven im Internet. S. auch Infos und Arbeitsblätter zu aktuellen Themen wie den Hochwasserkatastrophen auch unter: Weiterführende Ideen Die Sch machen sich Gedanken zum Klimawandel und zum Wetter. Informationen und Arbeitsblätter dazu in der kiknet.ch-lektion Das Wetter oder bei Die Klasse meldet sich als Riverwatcher beim WWF. Ein Riverwatcher wird interviewt.

16 Gewässer Die Ufer sind mit Steinblöcken verbaut, in den Bäumen hängt Abfall, die Mauern sind versprayt. Auf den neun Brücken, die dicht nebeneinander über den Fluss gebaut wurden, lärmen Autos, Züge und Trams. Die Birs bei St. Jakob ist ein trostloser Anblick. Hier erlitten die Eidgenossen vor fast 600 Jahren eine ihrer schlimmsten Niederlagen: Im August 1444 wurden bei St. Jakob 1500 Schweizer vom köpfigen Das Wasser hat es ihm angetan: Fabian Peter, Geografiestudent. Flüsse unter der Lupe Fabian Peter ist Flussbeobachter. Rund 300 Männer und Frauen behalten zurzeit im Auftrag des WWF die Schweizer Fliessgewässer im Auge, um Veränderungen an den Flüssen und Bächen festzuhalten. Heer der Armagnaken niedergemetzelt. Damals schlängelte sich die Birs noch durch eine Auenlandschaft, die bis zu anderthalb Kilometer breit war. Davon sieht man heute nichts mehr. «Es ist ein erbärmlicher Rest», findet Fabian Peter. Der Geografiestudent aus Basel kennt die Birs gut: Als Flussbeobachter kümmert er sich im Auftrag des WWF um den Abschnitt zwischen Reinach BL und der Mündung in Birs, St. Jakob: Flussaufwärts bietet sich kein schönes Bild. den Rhein bei Basel. Zum Glück ist die Strecke bei St. Jakob der eindeutige Tiefpunkt dieses Birsabschnitts. Wendet man den Blick flussabwärts, sieht das Flüsschen schon viel freundlicher aus: Von der Blockverbauung des Ufers ist nicht mehr viel zu sehen, die eintönigen Schwellen im Flussbett sind verschwunden. Stattdessen zieht das Wasser an Schotterbänken vorbei und umfliesst kleine Inseln aus Kies. Eisvogel und Orchideen Wasser hat es Fabian Peter angetan, nicht nur in der Freizeit als Kajakfahrer auf Rhein und Birs, sondern auch im Berufsleben. Über eine Stelle beim WWF es ging um die Kartierung von Fliessgewässern war der 27- Jährige schon früh über das Projekt «Riverwatch» informiert und wurde sozusagen zum Pionier unter den Flussbeobachtern. Die ehrenamtlich arbeitenden Freiwilligen teilen dem WWF mit, was sie auf ihrem Gewässerabschnitt wahrnehmen. Fabian Peter ist etwa einen halben Tag pro Woche unterwegs, mit offenen Augen und Ohren, allein oder mit seiner Freundin, zu Fuss oder mit dem Kajak. Dabei geht es nicht einfach um Schadensmeldungen, sondern auch um positive Entwicklungen. So konnte Fabian Peter kürzlich einen Eisvogel beobachten, praktisch mitten in der Agglomeration Basel. Und in einem Naturschutzgebiet weiter flussaufwärts finden sich seltene Orchideen- und andere Pflanzenarten: «Sobald man die richtigen Voraussetzungen schafft, kehren auch Tiere und Pflanzen wieder zurück.» Der Eisvogel etwa ist auf unverbaute Ufer angewiesen, in die er seine Nisthöhlen bauen kann, und er ernährt sich von kleinen Fischen, die zum Überleben ebenfalls ihre Nischen brauchen. Fotos: Andreas Merz Und was sonst sieht ein Flussbeobachter, wenn er unterwegs ist? Was unterscheidet seinen Blick von dem eines Laien? Stichprobe einige hundert Meter oberhalb von St. Jakob. «Das Wasser fliesst hier sehr schnell und eintönig», beobachtet Fabian Peter. Damit werden auch Sand und Kies weggespült, und die nackten Steinblöcke am Ufer bieten kaum Lebensraum für Fische. Positiv ist dagegen der tote Baum, den das Wasser am anderen Ufer angeschwemmt hat: Hier können zum Beispiel Vögel ihre Nahrung finden. Und tatsächlich sind am Fluss gerade zwei Arten von Bachstelzen unterwegs. Geübte Augen gesucht Knapp 300 Leute haben sich bis im Juli als Flussbeobachterinnen und -beobachter gemeldet. Weitere werden noch gesucht, denn noch lange nicht alle Flüsse und Bäche sind vergeben. Es können sich auch mehrere Personen gleichzeitig um ein Gewässer kümmern. An der Birs sind auf verschiedenen Abschnitten insgesamt sieben Beobachter unterwegs. Es ist höchste Zeit, dass jemand ein Auge auf unsere Flüsse und Bäche hat: «Es wird heute in der Schweiz nirgends erfasst, was an den Fliessgewässern geschieht», erklärt Fabian Peter, «sie werden von Kantonen und Gemeinden sehr unterschiedlich gepflegt.» Das Projekt dient dem WWF einerseits dazu, überhaupt einmal Daten zu sammeln. Andererseits soll aber auch interveniert werden, falls es zu schädigenden Eingriffen kommt. Denn noch immer werden hierzulande Gewässer verbaut, oder es werden an den Ufern Bäume gefällt. Viele Verantwortliche in Kantonen oder Gemeinden sind weiterhin der Ansicht, Bäume würden das Hochwasserrisiko erhöhen, weil sich an ihnen Treibgut verfangen könne. «Dabei ist gerade der Wald für die Ökologie eines Flusses sehr wichtig», betont Fabian Peter. Kampf dem Hochwasser Es war die Angst vor dem Hochwasser, welche die Schweizer Behörden während Jahrzehnten dazu trieb, die Flüsse zu kanalisieren. Auch die Birs wurde immer weiter verbaut, bis man ihr nach dem grossen Hochwasser von 1973 sozusagen den Rest gab: Im unteren Abschnitt wurde das Ufer mit Steinblöcken und Schwellen verbaut; links und rechts davon erstellte man eine Art erweitertes Flussbett, das im Notfall zusätzliches Wasser «schlucken» kann. Die Massnahmen waren wirksam: Bei Hochwasser entleert sich die Birs heute zügig in den Rhein. Dafür hat man weiter flussabwärts umso grössere Schwierigkeiten mit der Flut. Was das heissen kann, zeigte sich letztmals beim Elbehochwasser von Früher funktionierten Auen und Seitenarme bei Hochwasser als eine Art Stauraum, heute hat die starke Fliessgeschwindigkeit zur Folge, dass der Wasserstand schnell steigt und die Flüsse am Unterlauf innert kurzer Zeit über die Ufer treten können. «Damit haben wir die Verantwortung einfach an die Leute abgetreten, die weiter flussabwärts leben», stellt Fabian Peter fest. Die Birs gilt heute als Vorzeigeobjekt, was Renaturierungen angeht. Schon vor über zehn Jahren hatten sich Fischer und Umweltschützer daran gemacht, das Gewässer aus seinem steinernen Korsett zu befreien. Später übernahmen die Kantone den Grossteil der Arbeiten. Der Abschnitt unterhalb von St. Jakob bis zur Mündung in den Rhein ist erst vor kurzem renaturiert worden, so dass die Birs nun zwischen Reinach und dem Rhein über weite Strecken wieder in einem naturnahen Flussbett fliesst. Fabian Peter macht sich allerdings keine Illusionen: «Es wird nie möglich sein, die Birs völlig aus dem engen Raum zu befreien, in den sie gezwängt wurde. Aber wir können versuchen, es Tieren und Pflanzen wieder einfacher zu machen.» Andreas Merz Weitere Informationen Tel Nr. 31/05 Nr. 31/05 25

17 Riverwatch 2b Riverwatch Arbeitsblatt I AufgabeN 1. Lies den Text aufmerksam durch. 2. Gibt es Wörter oder Ausdrücke, die du nicht verstanden hast? Schlage sie im Lexikon nach. 3. Könntest du dir vorstellen, ebenfalls als Riverwatcher tätig zu sein? Begründe: 4. Die Karte zeigt und benennt Gebiete, in denen Riverwatcher tätig sind. Suche und markiere nun den Flussabschnitt, den Fabian Peter beobachtet. Du kannst dafür auch die Detailkarte auf der nächsten Seite verwenden. Die Detailkarte ist auch abrufbar unter: Dort findest du auch die Ergebnisse der Riverwatcher. 5. Versuche auch die ungefähre Lage deiner Gemeinde auf der Karte einzutragen. Welches Fliessgewässer liegt in der Nähe? Gibt es dort auch Riverwatcher?

18 Riverwatch 2b Riverwatch Detailkarte Flüsse Schweiz

19 Riverwatch 2b Riverwatch Arbeitsblatt II 6. Was hat der Vogel auf dem Bild mit Revitalisierung zu tun? 7. Im Text wird von Renaturierung ( = Wiederherstellung des Naturzustandes ) gesprochen. Dieser Ausdruck ist jedoch schon wieder veraltet. Man redet heute von Revitalisierung (Wiederbelebung). Kannst du dir das erklären? 8. Was genau beobachtet ein Riverwatcher und was soll er verhindern? 9. Der letzte Abschnitt handelt von Hochwasser. Für Hochwasser gibt es verschiedene Gründe, ebenso wie es verschiedene Möglichkeiten gibt, Hochwasserkatastrophen zu verhindern. Im August 2005 war die Schweiz besonders stark betroffen. a. War deine Region ebenfalls betroffen? Wenn ja, welche Schäden entanden? b. Markiere die Hochwassergebiete vom August 2005 mit einem Leuchtstift (auf der Karte bei Aufgabe 4). c. Auf der folgenden Seite findest du Bilder, Karten und Texte von drei verschiedenen Hochwasserkatastrophen. Schneide alle Kästchen aus, ordne sie und klebe sie auf je einem sparaten Blatt richtig auf. Findest du dazu noch mehr Bilder und Informationen? Klebe auch diese dazu und gib jeder Seite einen Titel.

20 Riverwatch 2b Riverwatch Arbeitsblatt III (Hochwasser) Anhaltende starke Regenfälle, übertretende Flüsse, Erdrutsche Tropischer Wirbelsturm (Hurrikan) mit starken Regenfällen, Deichbrüche Seebeben, Flutwelle (Tsunami), überschwemmte Küsten Golf von Mexiko, südliche Staaten der USA, Florida, Alabama, Mississippi, Louisiana, mehrere 1000 Tote Südasien, Indischer Ozean, Indonesien, Thailand, Sri Lanka, Indien, Malediven, Myanmar, Malaysia, Bangladesch, Ostafrika, ca. 200'000 Tote Alpenraum, Schweiz, Österreich, Deutschland, Zentral- und Osteuropa, 6 Todesopfer in der Schweiz Die Klimaerwärmung begünstigt unter anderem starke Regenfälle. Äusserst heftige, anhaltende Regenfälle führen zu einem Anschwellen der Fliessgewässer und einem Ansteigen der Seespiegel. Die Wiesen und Wälder sind übersättigt und mit Wasser vollgesogen, es kommt zu Erdrutschen und Schlammlawinen. Schleusen und Kanäle werden mit Schwemmholz und Geschiebe verstopft, das Wasser kann vielerorts nicht abfliessen. Gibt man den Flüssen mehr Platz, schafft Auen, Seitenarme und grössere Uferzonen, kann man das Hochwasserrisiko in Siedlungsgebieten mildern. Aneinander reibende Kontinentalplatten sind der Grund für ein Beben, dessen Epizentrum im Meer liegt. Das starke Seebeben löst eine gewaltige Flutwelle aus, die wie eine Wasserwand auf die Küste zurast. Häuser und Städte, die nahe am Meeresufer gebaut sind und nicht auf einem Hügel liegen, können sich vor solchen Flutwellen nur schlecht schützen. Wo Dünen, Küstenwald und Korallenriffe noch intakt waren, verursachte der Tsunami geringere Schäden. Ein Frühwarnsystem könnte den Menschen helfen, rechtzeitig zu fliehen. Wenn durch die globale Erwärmung die Meeresspiegel steigen, können solche Tsunamis noch verheerender werden. Einer der Gründe für die Katastrophe kann die globale Erwärmung sein, die unter anderem durch den Ausstoss von CO 2 begünstigt wird. Durch die Erwärmung steigt mehr Wasserdampf aus dem Meer in die Luft (= Wolken). Dies führt in den Tropen zu mehr und stärkeren Wirbelstürmen mit starken Regenfällen. Geschickte Raumpolitik und Flüsse mit genügend Auen und Platz für Hochwasser können an einigen Stellen helfen, die Schadensfälle zu minimieren. Ein grosses Problem sind Städte wie New Orleans, die teilweise unter dem Meeresspiegel liegen.

21 Riverwatch 2b Riverwatch Lösungen Lösungen 4./9.b) Fragen 1.bis 3. sowie 5. und 9.a individuell korrigieren und besprechen 6. Das Bild zeigt einen Eisvogel. Eisvögel sind auf unverbaute Ufer angewiesen, da sie dort ihre Nisthöhlen bauen. Sie ernähren sich von Fischen, die nur in gesunden und vitalen Flüssen leben. Wo es Eisvögel hat, gibt es natürliche Ufer und Leben im Fluss. 7. Es ist nicht möglich, die Flüsse wieder ganz in den Naturzustand zurückzuversetzen. Dazu müssten wir Menschen unsere Dörfer und Städte und unser Kulturland aufgeben, um alles der Natur zu überlassen. Die Flüsse würden mäandrieren und sich selber einen Weg suchen. Es ist jedoch möglich, den Flüssen wieder mehr Platz zu geben, Auen und Seitenarme zuzulassen, damit wieder mehr Leben in und an den Fluss kommt. 8. Wie es der Name schon sagt, beobachtet der Riverwatcher einen Fluss oder Flussabschnitt. Er achtet darauf, ob sich neue Tier- und Pflanzenarten ansiedeln, ob andere Arten verschwinden. Schäden und Probleme werden wahrgenommen, das Ufer studiert, und auch der Fliessgeschwindigkeit des Wassers schenkt der Flussbeobachter Aufmerksamkeit. Er meldet auch, wenn es Eingriffe von Menschen am Fluss gibt. Ein Riverwatcher soll mithelfen, die Flüsse so natürlich wie möglich zu erhalten und wo nötig umzugestalten, so dass genügend Lebensräume für Natur und Mensch gewährleistet sind. 9. c) Tsunami, Dec. 04 Tief Norbert, Aug.05 Hurrikan Katrina, Aug.05 Aneinander reibende Kontinentalplatten sind der Grund für ein Beben, dessen Epizentrum im Meer liegt... Seebeben, Flutwelle (Tsunami,) überschwemmte Küsten Südasien, Indischer Ozean, Indonesien, Thailand, Sri Lanka, Indien, Malediven, Myanmar, Malaysia, Bangladesch, Ostafrika, ca. 200'000 Tote Die Klimaerwärmung begünstigt unter anderem starke Regenfälle. Äusserst heftige, anhaltende Regenfälle führen zu... Anhaltende starke Regenfälle, übertretende Flüsse, Erdrutsche Alpenraum, Schweiz, Österreich, Deutschland, Zentral- und Osteuropa, 6 Todesopfer in der Schweiz Einer der Gründe für die Katastrophe kann die globale Erwärmung sein... Tropischer Wirbelsturm (Hurrikan) mit starken Regenfällen, Deichbrüche Golf von Mexiko, Südliche Staaten der USA, Florida, Alabama, Mississippi, Louisiana, mehrere 1000 Tote

22 Flüsse wieder beleben 3 Flüsse wieder beleben Anleitung LP, Adressen & Ideen Ziel Die Klasse setzt sich aktiv mit Revitalisierung auseinander. Die Sch lernen Projekte und das Dossier des WWF kennen, und die Klasse hat Ideen für eine weitere Auseinandersetzung mit dem Thema. Arbeitsauftrag Die Sch halten Kurzvorträge und arbeiten mit dem Dossier Befreie deinen Fluss. - Dossier Befreie deinen Fluss und WWF-Materialien (s. unten) - Ideen für Vorträge Gruppenarbeit Je nach Intensität Der WWF bietet unzählige weitere Informationen und spannende GRATIS-Downloads: Arbeitsblätter zu den Themen Gewässer, Alpen, Wasser finden Sie unter Unter der Rubrik Mach mit finden Sie einen Link Für Lehrpersonen. Dort gibt es neben einer hilfreichen Linksammlung auch verschiedene Materialien zum Downloaden. Das Dossier Befreie deinen Fluss kann auch als farbige, gedruckte Version bestellt werden. Bestelladresse (auch für andere Informationen): WWF Schweiz Kids for the Alps Postfach 8010 Zürich info@kids-for-the-alps.net Das Buch Befreite Wasser von Markus Hostmann und Andreas Knutti bietet einen reich illustrierten Überblick über verschiedene Revitalisierungsprojekte. (Rotpunktverlag, Zürich 2002, ISBN ) Auch über ( Publikationen )

23 Flüsse wieder beleben 3 Flüsse wieder beleben Anleitung LP, Adressen & Ideen Eine DVD über die spannende Fischwelt in den Gewässern der Schweiz mit weiteren Informationen zur Revitalisierung der Flüsse kann beim WWF bezogen werden. Bezugsadresse: WWF Schweiz Hohlstrasse 110 Postfach 8010 Zürich Tel service@wwf.ch Weitere Informationen und Downloads zur Schweizer Fischwelt: Bilder und Informationen zu revitalisierten Flusslandschaften: Weitere Informationen: Weitere Informationen zum Thema Wasser: Bilder und Informationen zu revitalisierten Flusslandschaften: Exkursionsideen Wasserwelten : Aktuelle Lehrmittel und Arbeitsblätter zu verschiedenen Themen im Bereich Natur und Umwelt sowie weitere Ideen und Links finden Sie unter: Wie umweltfreundlich bin ich? Ein Online-Spiel für umweltbewusste Schulen und- Lehrpersonen unter: Informationen zu Wasser und Gewässern: Weitere Fluss -Arbeitsblätter: www3.stzh.ch/internet/ssd/v_b/home/schulreformen/kits_fuer_kids/downloads/ unterstuetzung_einstieg/mittelstufe.html#0032 Für weitere Arbeitsblätter und Informationen lohnt sich auch ein Blick in die Unterrichtseinheiten für die Unter- und die Mittelstufe.

24 Flüsse wieder beleben 3 Flüsse wieder beleben Anleitung LP, Adressen & Ideen Falls die Klasse den Wassercheck durchführen will, bietet sich eine Ausstellung an, um die Resultate der Öffentlichkeit zu zeigen. Die Sch können so auch einen schönen Schlusspunkt für das Wasserprojekt setzen und ihre Arbeit ihren Eltern zeigen. Unter den angegebenen Adressen finden Sie genügend Material (auch viele Gratis-Downloads), um das Thema ausführlicher zu behandeln. Falls Sie eine Ausstellung machen möchten, können Sie auf die Beratung und kostenlose Mithilfe des WWF Schweiz zählen. Der WWF stellt interessierten Schulen Broschüren und Informationen zur Verfügung. Kontaktieren Sie die Mitarbeiter unter der angegebenen Adresse (s. oben). Mit Tüchern, Topfpflanzen, Stofftieren und selbst gebastelten Figuren kann in einer Ecke des Schulzimmers oder des Ausstellungsraumes ein natürlicher Flussabschnitt nachgebaut werden. Zum Abschluss des Projektes bietet sich eine Exkursion an einen Fluss an. Informieren Sie sich bei den oben genannten Adressen über lohnende Ausflugsziele. Eindrücke der Exkursion (eigene Fotos usw.) können ebenfalls in der Ausstellung verarbeitet werden. Auch ein Mikroskop gehört in eine Ausstellung. Ein Tropfen Flusswasser ist voller Leben. Werden Sie Riverwatcher. Gemeinsam mit der Schulklasse können Sie ein Jahr lang einen Flussabschnitt beobachten (bis Juli 2006! Informationen unter: Mögliche Themen für Kurzvorträge: - Die Gletscher der Schweiz - Die Geschichte eines Alpenflusses: Wie entstehen Täler und Schluchten? - Der Rhein: Alpenfluss, Industriefluss, Fluss der Schlösser, Burgen und Weinberge - Die Geschichte des Linthkanals - Revitalisierung der Birs (oder eines anderen Flusses) - Das Jahrtausend-Hochwasser im August Was ist ein Wadi? - Wie die alten Ägypter den Nil nutzten - Der Amazonas - Die Geschichte der Fluss-Schifffahrt - Der Biber und sein Lebensraum - Die Flora im Auenwald - Warum der Lachs die Flüsse hochschwimmt - Chancen und Gefahren von Flusskraftwerken - Der Fischotter - Die Vogelwelt an Flussufern - Der Mississippi (evtl. Exkurs über Hurrikan Katrina und die Zerstörung von New Orleans) - Kleine Flussbewohner: Plankton und Mikroorganismen - Die Nahrungskette an Schweizer Flüssen - Aare, Reuss und Limmat - Wie funktioniert ein Stausee-Wasserkraftwerk? Möglichkeiten und Risiken - Amphibien am Fluss - Fischwelt in Schweizer Flüssen - Ganges, der heilige Fluss

25 Flüsse wieder beleben 3 Flüsse wieder beleben Projekt und Kurzvorträge I Projekt Revitalisierung Im Dossier Befreie deinen Fluss findet ihr neben einer Checkliste auch Informationen über Flüsse im Allgemeinen. Sehr interessant ist auch das Wörterbuch. Viele Ausdrücke, die im Zusammenhang mit Flüssen gebraucht werden, sind dort erklärt. Nun könnt ihr versuchen, in Gruppen die Checkliste auszufüllen. Haltet euch dabei an die Anleitung. Ist eure Gemeinde wasserfreundlich? Kurzvorträge Ihr habt einiges über Flüsse und Revitalisierung gelernt. Haltet nun gruppenweise Kurzvorträge zu einem selbst gewählten Thema, das mit Flüssen im Zusammenhang steht. Eure Lehrperson hat viele Ideen und Themenvorschläge, aus welchen ihr eine auswählen könnt. Macht in der Gruppe ein Brainstorming: Was könnte man über das gewählte Thema erzählen? Dann sucht ihr Informationen zum gewählten Thema. Folgende Tipps helfen euch dabei: Eure Lehrperson hat eine Liste mit Adressen, wo ihr Informationen sammeln könnt. In der Schulbibliothek oder in anderen Bibliotheken findet ihr bestimmt Bücher zu eurem Thema. Das Bibliothekspersonal ist euch bei der Suche behilflich. Schaut auch zuhause nach: Vielleicht steht da oder dort ein Buch, das genau die Informationen beinhaltet, die ihr braucht. An jeder Schule gibt es Lehrpersonen oder Schüler, die sich mit bestimmten Themen besonders gut auskennen und viel Material dazu haben. Scheut euch nicht, nachzufragen, sie helfen euch bestimmt weiter. Der WWF und andere Umweltschutzorganisationen haben unzählige Dossiers und andere Materialien. Es gibt dort auch Fachleute, die euch gerne weiterhelfen. Eure Lehrperson hat eine Liste mit Adressen. Sucht im Internet nach Informationen und Bildern. Aber passt auf: Es stimmt nicht immer alles, was im Internet steht. Zur Sicherheit solltet ihr jeweils drei oder vier verschiedene Websites besuchen. Steht überall mehr oder weniger das Gleiche, könnt ihr die Information übernehmen. Viel Spass bei der Suche nach Infos! Und passt auf, dass ihr vor lauter Bäumen den Wald noch seht. Oder vor lauter Wasser den Fluss!

26 Flüsse wieder beleben 3 Flüsse wieder beleben Projekt und Kurzvorträge II Zu einem Kurzvortrag gehört nicht nur der Vortrag selber, sondern auch eine kleine Zusammenfassung, die ihr euren Mitschülern verteilt. Statt eines normalen Textes könnt ihr natürlich auch einen Lückentext, ein Quiz mit den wichtigsten Fragen oder ein Kreuzworträtsel gestalten. So müssen eure Klassenkameraden besonders gut aufpassen. Zu jedem Vortrag gehören ein oder mehrere Bilder. Falls ihr die Möglichkeit habt, könnt ihr Bilder mit dem Beamer oder dem Dia- Projektor zeigen. Ansonsten eignen sich Poster oder Kopien auf Hellraumprojektorfolien. Nicht geeignet sind Fotos oder Bilder in Büchern zum Herumreichen, das lenkt zu sehr ab. Wenn ihr genügend Informationen gesucht habt, könnt ihr ein Konzept für den Vortrag aufstellen. Schreibt euer Konzept in die unten stehende Tabelle: Thema/Titel: Wer? (Gruppenmitglied) Was? (Teilthema) Informationen von (gebrauchte Bücher, Websites, Adressen) Material (Projektor/Tafel/Bild usw.) Zeit Hier noch einige Tipps, wie euer Vortrag zu einem Erfolg wird. Macht eine kleine Übung: Erzählt einander in Schriftsprache gegenseitig euren Lieblingsfilm, etwas über euer Hobby oder von euren letzten Ferien. Bestimmt müsst ihr dazu weder von einem Blatt ablesen noch einen Text auswendig lernen. Genauso spontan solltet ihr euren Vortrag halten. Dazu muss man sich so stark ins Thema einarbeiten und so gut informiert sein, dass man frei erzählen kann. Erlaubt sind kleine Spickzettel mit Stichworten. So könnt ihr die Reihenfolge einhalten und verliert den Faden nicht. Auf keinen Fall aber solltet ihr euren Vortrag auswendig lernen oder alles ablesen. Das wirkt langweilig. Gestaltet den Vortrag abwechslungsreich. Zu jedem Teilthema wird ein Bild gezeigt, zwischendurch werden den Mitschülern Verständnisfragen gestellt. Übt den Vortrag zwei- bis dreimal. Achtet dabei auch darauf, dass ihr euch an das Zeitlimit hält (Maximum 10 Minuten). Berechnet noch einige Minuten für das Beantworten von Fragen der Klassenkameraden mit ein.

27 Flüsse wieder beleben 3 Flüsse wieder beleben Projekt und Kurzvorträge III Sprecht langsam, laut und deutlich! Verwendet möglichst wenige Fremdwörter, sondern erklärt alles exakt und verständlich in einem guten Hochdeutsch. Macht kurze Sätze und, braucht nur Wörter, die allgemein verstänlich sind. Wenn sich Fachausdrücke und Fremdwörter nicht vermeiden lassen, dann erklärt euren Mitschülern die Bedeutung. Das hilft nicht nur der Klasse, es zeigt auch, dass ihr wirklich wisst, wovon ihr sprecht. Denkt schon beim Konzept an all diese Punkte und beginnt mit der Vorbereitung so früh wie möglich. Ihr braucht einige Tage, bis ihr alles Material, Informationen und Bilder gesammelt habt. Danach müsst ihr etwa 4 Stunden Vorbereitungszeit einrechnen. Schreibt, druckt und kopiert die Zusammenfassung mindestens zwei Tage vor dem Vortrag. Es besteht immer die Gefahr, dass ein Computer abstürzt, der Drucker streikt oder der Kopierer aussteigt. In solchen Fällen ist man froh, wenn man noch einige Tage Zeit hat. Wenn ihr einen besonders nachhaltigen Eindruck machen wollt, gestaltet ihr ein grosses Poster mit vielen Bildern und den wichtigsten Fakten aus eurem Vortrag. So können auch Leute, die den Vortrag nicht gehört haben, von eurer Arbeit profitieren. Ausstellung Zusätzlich zu den Postern könnt ihr schöne Zeichnungen und Bilder malen, kleben oder basteln. Wie wärs mit selbst gebastelten Angelruten und Fischen, die man damit fangen kann? Könnt ihr auch selber ein Würfelspiel erfinden, das zum Thema passt? Mit kleinen Fundstücken vom Bach- oder Flussufer (Kieselsteine, Hölzchen, Flusskrebsscheren usw.) kann man wunderbare Rahmen für selbstgemalte Bilder basteln. Ladet eure Eltern, Lehrer, Mitschüler und die ganze Gemeinde zu einer Ausstellung ein. Wenn ihr die selbst gestalteten Bilder verkaufen könnt, gibt es ein bisschen Geld in die Klassenkasse. Und vielleicht bleibt sogar etwas übrig, um es für ein Revitalisierungsprojekt zu spenden. Wenn sich ein geeignetes Flussufer in eurer Gemeinde befindet, könnt ihr auch eine Flussnacht veranstalten: Die ganze Ausstellung wird ans Ufer verlegt, Poster und Bilder werden an Tafeln oder Brettern befestigt, das Ufer wird mit Fackeln beleuchtet. Ihr braucht dazu die Genehmigung der Gemeinde und der Landbesitzer. Viel Erfolg beim Wiederbeleben!

28 Info Schule gibts auch online: 4/ Inhalt Befreie deinen Fluss Die internationale Schulkampagne «Kids for the Alps» geht in die dritte Runde: Wie wasserfreundlich ist unsere Gemeinde? Schulklassen fragen nach. Seite 9 WWF SCHWEIZ Alles im Fluss? Natürliche Fliessgewässer gehören zu den artenreichsten Lebensräumen der Schweiz und sind beliebte Naherholungsgebiete. Sie bieten uns Trinkwasser und Hochwasserschutz. Trotzdem werden sie immer weiter zurückgedrängt. Auf nationaler Ebene liegt seit längerem ein Gewässerschutzgesetz vor, das Engagement auf Gemeindeebene bleibt aber zögerlich. Der WWF setzt sich in zahlreichen Revitalisierungsprojekten für mehr Raum zugunsten von Flüssen und Bächen ein. Die aktuelle Schulkampagne «Befreie deinen Fluss» fragt auf Gemeindeebene nach. WWF/ANDREAS KNUTTI Weiterbildung Das WWF Bildungszentrum legt im neuen Jahr ein deutliches Schwergewicht auf Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrpersonen. Seite 11 Dossier Revitalisierung von Gewässern Arbeitsblätter und Hintergrundinformationen für den Unterricht zum Thema Revitalisierung von Fliessgewässern. Seiten 5 8 ILLUSTRATION: UELI RICKENBACH WWF

29 WWF aktuell Neuigkeiten Besuchen Sie uns im Internet: Den Flüssen wirds zu eng Die zunehmende Nutzung von Land und Wasser hat in der Schweiz zu einer starken Verbauung der Flusslandschaften geführt. Innerhalb der letzten zwanzig Jahre hat aber ein Umdenken in der Gewässernutzung stattgefunden: Der Fluss ist nicht mehr nur Bedrohung, sondern erfüllt wertvolle ökologische Funktionen. Um diese leisten zu können, brauchen die Schweizer Fliessgewässer aber mehr Raum. Das nationale Gewässerschutzgesetz liefert diverse Möglichkeiten, um den Schweizer Flüssen den dringend benötigten Raum zu gewähren, doch auf Gemeindeebene kommt der Gewässerschutz erst langsam voran. Lesen Sie auf den Seiten 3 und 4 über Revitalisierungsmöglichkeiten und den Gewässerschutz auf Gemeindeebene. Wie ein Revitalisierungsprojekt konkret aussehen kann, erfahren Schülerinnen und Schüler am anschaulichsten, wenn sie ein solches Projekt selber planen. Wo liegen umsetzbare Verbesserungsmöglichkeiten und was sind die Vorteile einer renaturierten Flusslandschaft? Unterrichtsideen finden Sie im Dossier dieser Ausgabe auf den Seiten 5 bis 7. Wenn Sie mit Ihrer Klasse auch ausserhalb des Schulzimmers für Revitalisierungsprojekte aktiv werden möchten, dann gibt Ihnen die aktuelle WWF- Schulkampagne «Befreie deinen Fluss!» das entsprechende Werkzeug in die Hand. Bringen Sie mit Ihrer Klasse den Gewässerschutz in Ihrer Schulgemeinde in Fluss! Wie eine solche Aktion aussehen könnte, lesen Sie auf Seite 9. Daneben finden Sie in dieser Ausgabe Tipps für Exkursionen zu den «Wasserwelten Göschenen» oder mit dem Pandamobil in die Arktis (Seite 10). Steht Ihnen der Sinn mehr nach persönlicher Weiterbildung, finden Sie vielleicht in den Angeboten des WWF Bildungszentrums etwas, das Ihnen zusagt (Seite 11). Ab Anfang 2005 erhalten Sie weniger Post von uns: Zum einen wird Info Schule ab der Nr. 1/05 zusammen mit dem WWF Magazin verschickt, zum anderen wird das Heft um 4 Seiten schlanker. Das Dossier finden Sie ab dann ausschliesslich als PDF unter auf dem Internet. Bis dahin wünschen wir Ihnen von Herzen ein möglichst geruhsames Jahresende, fröhliche Festtage und einen guten Start in ein tatenreiches neues Jahr. Wir freuen uns darauf, auch im 2005 wieder für Sie zu schreiben! SANDRA PAPACHRISTOS & PETER KYBURZ PANDA CLUB 5/04 Pandaclub im Reich der Bären Bärenstark ist sie, die neue Ausgabe des Pandaclubs! Auf den Spuren eines jungen Waschbären gehen wir auf Entdeckungsreise durch die Welt der Bären. Er begegnet dabei den letzten Alpenbären im Trentino, den Eisbären in der unwirtlichen Eiswüste der Arktis oder den gemütlichen Pandabären in China. Das Heft lädt ein zum Eintauchen in den Lebensraum der verschiedenen Bärenarten und verbindet dabei spannende Lektüre mit biologischem Wissen. Klassensatz: Bestell-Nr , Fr. 10. DVD DVD-Premiere «Fischwelt Schweiz» «Wow, so sieht es in der Schweiz unter Wasser aus!?». Die neue DVD «Fischwelt Schweiz» begeistert und überrascht. Sie zeigt spektakuläre Unterwasseraufnahmen mit Fischen in ihrem Lebensraum, begleitet von Musik und Kommentar, und liefert mit einmaligen Detailaufnahmen faszinierende Bilder. Das Be- gleitheft mit Hintergrundinformationen rundet das Set ab. Produziert von Michel Roggo, herausgegeben vom WWF Schweiz in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Fischereiverband. Für alle Altersstufen. Dauer 50 Min. Art.-Nr: , Fr. 25. NEUE VORTRAGSDOSSIERS Vortragsdossiers Alpen/Meeresschildkröten/ Fischerei Noch fast druckfrisch sind sie, die neuen WWF-Vortragsdossiers zu den Themen Alpen, Meeresschildkröten und Fischerei. Informationen über Geographie, Klima, Pflanzen und Tiere im grössten Gebirge Europas finden sich im Dossier «Alpen». Die Entwicklung vom Ei zum 150 Kilo schweren Reptil beschreibt das Dossier «Meeresschildkröten» und es geht der Frage nach, weshalb diese gepanzerten Tiere in ihrem Fortbestand bedroht sind. Im Dossier «Fischerei» erfährt man von der Bedrohung, die der industrielle Fischfang für die Lebensgemeinschaft des Meeres darstellt und lernt, wie man als FischkonsumentIn die Meere schonen kann. Art.-Nr. VD Alpen Art.-Nr. VD Meeresschildkröten Art.-Nr. VD Fischerei Gratis LEHRMITTEL Wie uns der Fluss beeinflusst Zu einer emotionalen Flussreise lädt uns das vom WWF Italien stammende Lehrmittel «Majestätisch fliesst der Fluss» ein. Anhand von Literaturzitaten können die Geheimnisse des fliessenden Wassers und dessen Beziehung zum Menschen erkundet werden. Erfahren Sie, was Flüsse für die Menschen bedeuten und wie sie unsere Umgebung prägen. Ein Kontakt mit dem Phänomen Fluss durch alle Sinne ist für Schüler und Lehrer garantiert! Download auf: 50% Minimum Der 50%-Frischfaseranteil dieses RePrint-FSC-Papiers stammt aus umwelt- und sozialverträglich genutzten und unabhängig zertifizierten FSC-Wäldern. Recyclingfaseranteil: 50% Certified by SGS, SGS-CoC-0474 FSC Trademark 1996 Forest Stewardship Council A.C. Impressum Info Schule Nr. 4/04, Dezember 2004 Die Mitglieder-Zeitschrift für Lehrpersonen. «Info Schule» erscheint 4-mal jährlich in Deutsch, Französisch und Italienisch. Herausgeber/Realisation: WWF Schweiz; Redaktion: Sandra Papachristos, Peter Kyburz Adresse: WWF Schweiz, Hohlstrasse 110, Postfach, 8010 Zürich, Tel , Fax service@wwf.ch, Internet: Spenden: PC Druck: Ropress, Zürich, Papier: RePrint-FSC, WWF Schweiz 2004 Kom 791/04, 1986 WWF, WWF Registered Trademark ZEWO anerkannt. WWF Info Schule 4/2004 2

30 Thema Revitalisierung Mehr Raum für unsere Fliessgewässer! VON SANDRA PAPACHRISTOS* Wer beim Begriff Fluss noch an ein idyllisches Fliessgewässer mit Kiesbänken und einer reichen Flora und Fauna denkt, wird angesichts der Zahlen zu den Gewässern schnell in die Realität zurükkgeholt. Von den Schweizer Fliessgewässern sind 90% nicht mehr in natürlichem Zustand und 40% stark verbaut. Das Gewässerschutzgesetz berücksichtigt zwar ökologische Bedürfnisse, trotzdem kommt die Revitalisierung nur langsam voran. Einer der Gründe für den Vollzugsnotstand im Gewässerschutz ist das zögerliche Engagement auf Gemeindeebene. Kommen Sie mit auf eine Flusswanderung! Entlang eines natürlichen Fliessgewässers wandern wir durch eine vom Fluss geprägte Landschaft. In breiten Mäandern schlängelt sich das saubere Wasser vorwärts und formt steile und flache Uferabschnitte, Kiesbänke und Inseln. Im Verlauf der Wanderung passieren wir Stellen mit schneller Strömung, dann plätschert das Gewässer wieder gemächlich vor sich hin. In den Sträuchern am Ufersaum zwitschern Vögel und im schattigen Flusswasser springt eine Bachforelle. Ganz anders sieht ein Spaziergang entlang eines verbauten Fliessgewässers aus: Eintönig rauscht der Fluss in gleich bleibender Geschwindigkeit durch sein betoniertes Flussbett, gelegentlich unterbrochen durch ein Stauwehr eines Kraftwerks oder eine künstliche Schwelle. Unterhalb des Stauwehrs fliesst nur noch eine geringe Rest- Die Moesa bei Grono im Misox nach wassermenge, da der grösste Teil des Flusswassers für die Stromproduktion ins Wasserkraftwerk umgeleitet wird. Zur Landgewinnung sind Zuflüsse kanalisiert und unterirdisch verlegt worden und auch die vielfältige Ufervegetation musste weichen. Als Folge der Verbauung bleiben auch die einstmals zahlreichen Bewohner der Flusslandschaft aus. Diese künstliche Landschaft bietet ihnen weder Nahrung noch Rückzugsmöglichkeiten. Die Folgen der Flussverbauungen Vor allem während der letzten zwei Jahrhunderte wurden aus Angst vor Hochwasser und zur Gewinnung von Landwirtschaftsfläche eifrig Korrekturen an den Schweizer Fliessgewässern vorgenommen. Mittlerweile sind aber die problematischen Seiten dieser Verbauungen offensichtlich geworden. Durch die starke Begradigung und Kanalisierung fliesst das Wasser mit höherer Geschwindigkeit und frisst sich damit schneller in die Tiefe. Um der Tiefenerosion entgegenzuwirken, werden weitere Querverbauungen nötig. Zusätzlich fehlen natürliche Rückhalteflächen fürs und vor der Revitalisierung. Wasser wie Auengebiete, die das Wasser aufnehmen könnten. Die Negativfolgen sind jedoch nicht nur für den Menschen spürbar, sondern betreffen auch die Tier- und Pflanzenwelt. Die Monotonie der verbauten, begradigten und übernutzten Gewässer ist keine geeignete Grundlage für eine vielfältige Flora und Fauna. Entsprechend ist die Artenvielfalt in den Schweizer Fliessgewässern beträchtlich zurück gegangen. Fischarten wie die Seeforelle gelangen immer seltener zu ihren flussaufwärts liegenden Brutstätten, da sich ihnen zahlreiche Hindernisse in den Weg stellen. TIEFBAUAMT GRAUBÜNDEN WWF Info Schule 4/2004 3

31 Thema Revitalisierung Flussuferläufer Machen Sie mit: Überprüfen Sie mit Ihrer Schulklasse die Wasserfreundlichkeit Ihrer Gemeinde! Infos dazu finden Sie unter: Auch Tiere wie Biber und Flussuferläufer werden erst dank Revitalisierungen wieder in ihren ursprünglichen Lebensräumen heimisch werden. BLICKWINKEL/M. HOEFER Neue Perspektiven Innerhalb der letzten zwanzig Jahre hat ein Paradigmenwechsel in der Gewässernutzung stattgefunden. Die Flüsse werden nicht mehr nur als Bedrohung gesehen, vielmehr werden jetzt auch die ökologischen Funktionen beachtet. Natürliche Flusslandschaften gehören zu den artenreichsten Lebensräumen der Schweiz. Der Flusssaum bietet Schutz vor Hochwasser, da er Wasser aufnimmt und erst verzögert wieder abgibt. Ebenso bremst die üppige Vegetation im und am Fluss die Fliessgeschwindigkeit und verhindert so eine übermässige Erosion ein Hochwasserschutz, der praktisch kostenlos ist! Zusätzlich bieten naturnahe Fliessgewässer wertvolle Naherholungsgebiete und sichern sauberes Trinkwasser. In Anbetracht dieser wertvollen Funktionen gewinnen Revitalisierungsprojekte zunehmend an Wichtigkeit. Der WWF setzt sich in mehreren Projekten wie zum Beispiel der Revitalisierung von Alpenrhein und Linth für mehr Raum zugunsten der Fliessgewässer ein. Doch der Umfang der bisher realisierten Revitalisierungsprojekte ist noch zu gering, als dass von sichtbaren Effekten beim Artenschutz gesprochen werden kann. Deshalb treibt der WWF jetzt eine nationale Plattform für Revitalisierungen voran. Dieses FRISCH-Netz (Fluss- Revitalisierungs-Initiative-Schweiz) soll einen besseren Erfahrungsaustausch und eine bessere Koordination zwischen Behörden, Forschung, Vereinen und Umweltorganisationen ermöglichen und so ökologisch sinnvolle Revitalisierungsprojekte vereinfachen. Ergänzend wird mit der aktuellen Schulkampagne «Befreie deinen Fluss» auf den Gewässerschutz innerhalb der Gemeindeebene fokussiert. Auf nationaler Ebene besteht bereits seit längerem ein umfassendes Gewässerschutzgesetz, die Umsetzung liegt jedoch grösstenteils bei den zuständigen Kantonen und Gemeinden. Aufgaben der Gemeinde im Gewässerschutz Die Gemeinden sind in der Schweiz für die Nutzung und den Schutz von kleineren Gewässern wie Bächen, kleinen Flüssen und Seen auf Gemeindeboden zuständig. Die Handlungsmöglichkeiten zum Gewässerschutz auf Gemeindeebene sind vielfältig: Bereich Wasserqualität: Zentral im Bereich der Wasserqualität ist, dass die Gemeinde mit gutem Beispiel vorangeht. Die Verwendung von wassersparenden Vorrichtungen und gewässerschonenden Reinigungsmitteln in öffentlichen Gebäuden verdeutlicht, dass auch Privathaushalte etwas zu einer höheren Wasserqualität beitragen können. Eine weitere Verbesserung der Wasserqualität gelingt durch die Sanierung von Kläranlagen und die Entfernung von Mülldeponien. Die Gemeindepolitik sollte solche Sanierungsprojekte verstärkt thematisieren, da Spuren von Chemikalien die Fliessgewässer erheblich belasten. Bereich Wasserbau: Um die Lebendigkeit der Gewässer zu sichern, bieten sich Massnahmen im Gewässerunterhalt und in der Raumplanung an. Die für den Gewässerunterhalt zuständigen Personen müssen für ihre tägliche Arbeit mit dem notwendigen Know-how ausgerüstet werden, so dass die Pflege von Ufer und Bachbett möglichst schonend vorgenommen wird. Die Raumplanung der Gemeinde sollte das Fliessgewässer berücksichtigen, so dass zum Beispiel bei der Planung von Siedlungsflächen das Gewässer genügend Raum erhält. In der Landwirtschaftszone muss ein Mindestabstand der Felder von drei Metern überwacht werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass Dünger und Pestizide nicht ungefiltert in die Gewässer fliessen. Bereich Wassernutzung: Ein weiterer Ansatzpunkt wäre die Restwassermenge bei Wasserkraftwerken. Für die Stromproduktion werden grosse Wassermengen aus dem Fluss in das Wasserkraftwerk umgeleitet. In der sogenannten Restwasserstrecke bleibt zuwenig Wasser für Fische und andere Wasserlebewesen. Das Stauwehr verunmöglicht aber auch die Wanderung der Forellen zu ihren Laichplätzen flussaufwärts. Basierend auf dem Gewässerschutzgesetz kann eine Gemeinde vom Wasserkraftwerk eine höhere Restwassermenge fordern, was zwar einen geringeren Wasserzins einbringt, aber die Lebensqualität im und am Fluss wesentlich erhöht. Die beste Entlastung für das Fliessgewässer bietet die Zertifizierung des Wasserkraftwerks mit dem Ökostrom-Label «naturemade star». Dieses Label garantiert eine naturgerechte Stromproduktion, die das Fliessgewässer massgeblich entlastet. Bereich Öffentlichkeitsarbeit: Begleitend zu den genannten Handlungsmöglichkeiten ist eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit wichtig. Die Bevölkerung soll sich mit Medienberichten, Informationstafeln und öffentlichen Veranstaltungen über die Gewässerproblematik informieren können. Die Gründe für den Vollzugsnotstand auf Gemeindeebene sind in mehreren Bereichen zu suchen. Finanziell ist die Revitalisierung von Fliessgewässern mit grossen Ausgaben verbunden. Der Bund und die Kantone unterstützen vor allem Revitalisierungsprojekte, die direkt dem Hochwasserschutz dienen. Zusätzlich fehlt dem Gewässerschutz auf Gemeindeebene meist eine Lobby, da dieser mehrere Zuständigkeitsbereiche gleichzeitig betrifft, aber an der Schnittstelle vergessen geht. Es liegt nun auch in der Hand der Gemeindebewohner, dieses zögerliche Engagement in Fluss zu bringen. Packen Sies an! * SANDRA PAPACHRISTOS HAT STELLVER- TRETEND FÜR PETER KYBURZ DIE REDAKTION DIESER NUMMER ÜBERNOMMEN. WWF Info Schule 4/2004 4

32 Kinder können handeln: zum Beispiel «Kids for the Alps» Schmelzende Gletscher in den Alpen, leergefischte Meere in der Nordsee, Abholzung des Regenwalds im Amazonas: «Kann man da nicht etwas dagegen tun?» fragen uns junge WWF-Mitglieder immer wieder. Die Umweltzerstörung lässt Kinder nicht kalt. Unser Handeln von heute prägt ihre Welt von morgen, und entsprechend fühlen sie sich auch von Veränderungen ihres Lebensraums betroffen. Ecke Befreie deinen Fluss! Was kann ich denn schon ausrichten? Für viele Kinder sind diese Phänomene aber schwierig fassbar. Sie fühlen sich klein und hilflos und zweifeln daran, dass sie an der Situation etwas ändern können. Beim WWF treffen täglich Briefe von Kindern ein, die ihrer Sorge um die Umwelt allgemein oder um Tierarten im Speziellen Ausdruck geben. Ein junges WWF-Mitglied schreibt beispielsweise: «Wegen der Abholzung der Wälder verschwindet Tag für Tag Lebensraum für die Bären. Kann man das nicht irgendwie stoppen?» Ein lohnendes Unterfangen: Mit Kindern einen Bach entdecken. WWF SCHWEIZ Der WWF zeigt Handlungsmöglichkeiten Der WWF will der Hilflosigkeit seiner jüngsten Mitglieder entgegentreten. Die lange Zeit im Umweltschutz vorherrschende Katastrophenpädagogik ist dabei Temps passé. «Schreckliche Bilder von zerstörten Landschaften lähmen mehr, als dass sie aktivieren. Wir möchten vielmehr den Kindern Wege aufzeigen, wie sie selber aktiv etwas gegen die Umweltzerstörung tun können», sagt Katia Weibel, Leiterin der WWF-Kampagne «Kids for the Alps». Die internationale WWF-Kampagne «Kids for the Alps» ist ein Beispiel, wie der WWF für Kinder Anleitung zum Handeln gibt. Die Kampagne läuft seit 2001 und möchte die Kinder für einen nachhaltigen Umgang mit dem Alpenraum sensibilisieren. Weil sich der Alpenraum über sieben Länder erstreckt, ist auch «Kids for the Alps» ein internationales Projekt: Es wird in der Schweiz, in Österreich, in Liechtenstein, in Frankreich, Italien und Slowenien durchgeführt. Das wichtigste Kommunikationsmedium der Kampagne ist passend zum internationalen Charakter das Internet, auf dem Informationen zur Kampagne und Hintergrundwissen zu den Alpen in vier Sprachen abrufbar sind. Lehrpersonen können hier direkt alle Dokumente zur Kampagne downloaden sowie Broschüren und Unterrichtshilfen zum Thema Alpen bestellen. Kinder machen Politik In der jetzt laufenden dritten Phase von «Kids for the Alps» können die Kinder mit Hilfe einer Checkliste ihre Wohngemeinde unter die Lupe nehmen und untersuchen, wie auf Gemeindegebiet mit Wasser umgegangen wird. Ergibt der Test, dass die Gemeinde ungenügenden Umweltschutz im Gewässerbereich betreibt, können die Kinder von den Behörden Änderungen verlangen: «Wir möchten die Kinder in ihrer Wohngemeinde zum politischen Handeln motivieren und ihnen zeigen, dass sie ganz direkt Verbesserungen für die Umwelt erreichen können», beschreibt Katia Weibel das Ziel der neuen Phase der Kampagne. «Kinder haben die Möglichkeit, etwas in ihrem Sinne zu verändern, wir zeigen ihnen, wie sie es angehen können.» Konkret können Kinder mit Standaktionen, Petitionen, Lobbying oder Artikeln in Lokalmedien aktiv werden und damit auf Gemeindeebene Einfluss nehmen. Diese Ideen finden sich im Action-Kit von «Kids for the Alps» (Download unter einer Ideensammlung für öffentlichkeitswirksame Aktionen. Mit Engagement und Ausdauer können die Kinder erreichen, dass sich tatsächlich etwas ändert vielleicht im Kleinen, dass eine Gemeinde in allen Gemeindehäusern Wasserspardüsen installiert, oder vielleicht sogar im Grossen. Vielleicht wird eines Tages dank dem Druck der Kinder ein mit Schwellen verbauter Flussabschnitt renaturiert oder bei einem Kraftwerk eine Fischtreppe gebaut. Dadurch erfahren die Kinder: Wir können etwas tun! Dossier Befreie deinen Fluss! Flüsse befreien? Kinder können es tun mit Hilfe der Kampagne «Kids for the Alps»! Alle wichtigen Informationen über die Kampagne und Hintergrundtexte zu den einzelnen Problemfeldern rund um das Thema «freie Flüsse» finden sich kompakt zusammengefasst im Dossier von Kids for the Alps. Im Zentrum steht die Checkliste für Flüsse, mit deren Hilfe die Gemeinden auf Gewässerfreundlichkeit getestet werden können. Nebst dem Hintergrund-Teil sorgt auch das Wörterbuch für den vollständigen Durchblick am und ums Wasser. Bestellen Sie das Dossier mit dem Talon auf Seite 12. WWF Info Schule 4/2004 9

33 Dossier Revitalisierung Lehrmittel online bestellen: Unterrichts- und Hintergrundmaterialien zum Thema Revitalisierung von Fliessgewässern LEHRMITTEL Gold des dritten Jahrtausends Das Wasserdossier In diesem Dossier werden verschiedene Lager-/Projektaktivitäten zum Thema Wasser vorgestellt. Spiele für grosse und kleine Gruppen und Bastelarbeiten werden anschaulich erklärt. Bilder von Zeigerarten wie Flohkrebsen und Wasserasseln ermöglichen die einfache Untersuchung von Süsswasser- Ökosystemen, die auch mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt werden kann. Dieses Dossier ermöglicht eine einfache Vorbereitung von Lagern und thematischen Projekttagen. WWF Schweiz, 2003, 31 Seiten Als pdf-datei unter oder Art.-Nr , Fr. 15. INTERNET-LINKS ZUM THEMA REVITALISIERUNG VON GEWÄSSERN Die Website der internationalen WWF-Kampagne «Kids for the Alps» liefert Informationen und Material zur aktuellen Kampagne «Befreie deinen Fluss». Neben der Checkliste zur Wasserfreundlichkeit der Gemeinde finden sich im Action Kit auch Tipps für mögliche Aktionen mit der Schulklasse. Unter der Rubrik «Wasser» werden auf dieser Website die aktuellen WWF-Projekte im Gewässerschutz kurz vorgestellt. Die Website zum gleichnamigen Buch enthält in kurzer Form die wichtigsten Punkte zur Revitalisierung von Fliessgewässern. Sie gibt einen Überblick zu bedrohten Tierarten in diesen Gewässern und erfolgreichen Revitalisierungsprojekte. Die Seite von Pro Natura Basel liefert viele Informationen zum Biber und den Wiederansiedlungsbestrebungen im Raum Basel. Es werden konkrete Erfolge von Revitalisierungen für diese Tierart aufgezeigt. Angesprochen werden sowohl Kinder als auch Erwachsene. Unter der Rubrik «Schulen für einen lebendigen Neckar» finden sich Tipps für Spiele und Tagesprogramme im Schulunterricht rund um das Thema Gewässer und Revitalisierung. Für umfassende Informationen zu einem konkreten grösseren Revitalisierungsprojekt lohnt sich ein Besuch auf dieser Homepage. Sie enthält den Projektbeschrieb, Forderungen auf Staats-, Kantons- und Gemeindeebene zur Revitalisierung des Alpenrheins und weist auf regionale Veranstaltungen für Erwachsene hin. Auf dieser Website wird über das aktuelle Revitalisierungsprojekt an der Linth informiert. Eine Bachforelle in ihrem Lebensraum. DOSSIER Befreie deinen Fluss! Flüsse befreien? Kinder können es tun mit Hilfe der Kampagne «Kids for the Alps»! Alle wichtigen Informationen über die Kampagne und Hintergrundtexte zu den einzelnen Problemfeldern rund um das Thema «freie Flüsse» finden sich kompakt zusammengefasst im Dossier «Befreie deinen Fluss!». Im Zentrum steht die Checkliste für Flüsse, mit deren Hilfe die Gemeinden auf Gewässerfreundlichkeit getestet werden können. Nebst dem Hintergrund-Teil sorgt auch das Wörterbuch für den vollständigen Durchblick am und ums Wasser. WWF Schweiz Seiten Art.-Nr , gratis POSTER Fische der Schweiz Mit dem Fischposter des WWF Schweiz lassen sich die Fische der Schweizer Gewässer auf eindrückliche Weise kennenlernen. Der bekannte Schweizer Naturfotograf Michel Roggo hat im Auftrag des WWF sämtliche Fischarten der Schweizer Gewässer fotografiert. Das Resultat liegt als attraktives, dreisprachiges Fischposter vor. Es zeigt eine überraschende Vielfalt von Formen und Farben, ergänzt durch ein Fischlexikon auf der Rückseite. WWF Schweiz, 2003, Format A1 (98 x 66,8 cm), vierfarbig. Art.-Nr , Fr. 15. BUCH Befreite Wasser Die Schweizer Flüsse sind stark verbaut und bieten wenig Lebensraum. Vielerorts ist die Hochwassersicherheit nicht mehr gegeben. Die Lösung: Flüsse erhalten mehr Raum. Dieses Buch beschreibt die 14 besten Revitalisierungsbeispiele der Schweiz und ist gleichzeitig Reiseführer in diese Gebiete. Besuchen Sie die Flüsse zu Fuss, mit Bike oder Inlineskates. Mehr Infos zum Buch unter WWF Schweiz (Hrsg.) 2002, 191 Seiten, vierfarbig. Art.-Nr , Fr. 32. MICHEL ROGGO WWF Info Schule 4/2004 8

34 Ideen für den Unterricht Dossier Revitalisierung Befreie deinen Fluss! Lektionsskizze 1. Situationsschilderung: Die Lehrperson verteilt der Klasse das Arbeitsblatt 1 mit der verbauten Flusslandschaft und beschreibt kurz die Situation: Zur Gemeinde Grünikon gehört die Greusse, ein Fluss, der in den letzten dreissig Jahren sehr stark verbaut wurde. Früher bewohnten viele verschiedene Fischarten und Tiere wie Biber und Eisvogel den Fluss und die Uferregion. Seit zehn Jahren werden es aber immer weniger, Biber und Eisvogel sind ganz verschwunden. 2. Klassengespräch: Die Klasse diskutiert mögliche Gründe für das Ausbleiben der Tierarten (siehe Erläuterungen). Erläuterungen zu Punkt 1 und 2: 1) Um zu verhindern, dass sich der Fluss tiefer in den Boden frisst, wurde ein Wehr gebaut. Das Wehr stellt für Fische und andere Tiere ein unüberwindbares Hindernis dar. 2) Der zufliessende Bach wurde teilweise in Rohre verlegt. Den Tieren wird damit der Lebensraum entzogen und ihre Wanderwege sind unterbrochen. 3) Durch die Nähe der Landwirtschaftszone zum Fluss können Düngemittel und Pestizide ungefiltert den Fluss verschmutzen. 4) Je nach Zustand der Mülldeponie können Stoffe wie z.b. Chemikalien durchsickern und den Fluss verschmutzen. 5) Das Stauwehr des Wasserkraftwerks ist für Fische und andere Tiere ein überwindbares Hindernis. Für die Stromproduktion wird das Flusswasser genutzt, im Flussbett unter dem Stauwehr bleibt meist eine zu geringe Restwassermenge. Der Lebensraum der Wassertiere geht verloren. 6) Die Kläranlage leitet das gereinigte Wasser in die Greusse. Das gereinigte Wasser enthält aber immer noch Spuren von Chemikalien. 7) Das Wasser aus dem Wasserkraftwerk strömt durch einen Kanal in einen grösseren Fluss. Durch die kanalisierte Wasserführung bestehen keine Steil- oder Flachufer mehr, an denen Vogelarten wie z.b. der Eisvogel nisten könnten. Erläuterungen zu Punkt 6: A) Das Wehr wurde abgerissen und durch eine Blockrampe ersetzt. Dabei handelt es sich um eine leicht abfallende Rampe aus grösseren Steinblöcken, die vom Wasser überspült wird. Durch die Steinblöcke wird die Tiefenerosion des Flusses gebremst, gleichzeitig können Wassertiere dieses Hindernis überwinden. 3. Arbeitsauftrag für die Gruppenarbeit: Die Gemeinde Grünikon plant ein Revitalisierungsprojekt, damit die Greusse wieder natürlicher wird und die seltenen Tierarten in diesem Gebiet wieder heimisch werden. Plant in einer Gruppe von 3 4 Schülern ein Revitalisierungsprojekt. Überlegt euch, was in der Flusslandschaft verändert werden muss, damit die Tiere den Fluss als Lebensraum wieder nutzen können. Wichtig dabei ist: Die Gemeinde Grünikon kann aus der Flusslandschaft kein Naturschutzgebiet machen. Auf die Landwirtschaft, die Kläranlage und das Wasserkraftwerk kann nicht verzichtet werden. Es müssen aber Verbesserungen vorgenommen werden, die ein Nebeneinander von Mensch und Tier ermöglichen. 4. Gruppenarbeit: Die Gruppen planen ihr Revitalisierungsprojekt und erstellen ein Poster mit ihrem Projektvorschlag. Auf dem Poster ist die renaturierte Flusslandschaft mit den geplanten Massnahmen sichtbar. 5. Diskussion im Klassenverband: Die Ideen der Gruppen werden vorgestellt und ihre Umsetzbarkeit diskutiert. 6. Abschluss: Abschliessend wird die Folie 2 mit der renaturierten Flusslandschaft aufgelegt und bisher noch nicht besprochene Revitalisierungsmassnahmen werden kurz erläutert (siehe Erläuterungen). B) Der zufliessende Bach wurde offengelegt. Er kann von Wassertieren gut durchquert werden und bietet Lebensraum. C) Zwischen dem Fluss und der Landwirtschaftszone wurde die gesetzlich vorgeschriebene Pufferzone von drei Metern eingehalten, so dass die Felder nicht unmittelbar an den Fluss grenzen. Diese Pufferzone wurde bepflanzt. D) Die Mülldeponie wurde aufgehoben und der Abfall fachgerecht entsorgt. Anstelle der Mülldeponie wurden zwei Biotope angelegt, die Lebensraum für Amphibien bieten. E) Um das Stauwehr wurde ein Umgehungsgewässer für Wassertiere gebaut. Tiere können das Stauwehr und die Turbine des Wasserkraftwerks nun umschwimmen. F) Wo ein Umgehungsgewässer aus Platzgründen nicht möglich ist, bietet eine Fischtreppe eine Alternative. Über diese Treppe können Fische das Stauwehr ebenfalls überwinden. G) Zusätzlich wurde die Restwassermenge erhöht. Der untere Teil des Flussbetts führt nun genügend Wasser, so dass Wassertiere und -pflanzen darin leben können. H) Die Kläranlage wurde saniert, so dass weniger Chemikalien in den Fluss gelangen. Ergänzend wurde ein unterirdischer Stollen gebaut, der das gereinigte Wasser direkt in den nächst grösseren Fluss leitet. Durch die grössere Wassermenge im Fluss werden Spuren von Chemikalien besser verdünnt. Die Kläranlage kann aber auch durch die Gemeindebewohner entlastet werden, indem sie auf einen geringeren Verbrauch von Shampoos, Putz- und Waschmitteln achten. I) Der Kanal wurde natürlicher gestaltet, so dass der Fluss freier fliessen kann. Es bilden sich Steil- und Flachufer, die Nistplätze für Vögel und ruhige Zonen für Fische bieten. J) Die revitalisierte Flusslandschaft bietet jetzt auch Erholungsräume für die Menschen. Didaktische Hinweise Stufe: Klasse Ort: Schulzimmer Zeitaufwand: 2 3 Lektionen Lernziele: Die Schülerinnen und Schüler kennen Inhalte des Begriffs «Revitalisierung». Sie wissen, warum Revitalisierungen von Fliessgewässern notwendig sind. Sie haben eigene Vorschläge zur Revitalisierung eines Flusses entwickelt. Sie haben diese Vorschläge betreffend ihrer Umsetzbarkeit diskutiert. Sie wissen, welche Revitalisierungsmassnahmen bei aktuellen Projekten angewendet werden. Material: Arbeitsblätter 1 und 2, Folien, Folienstift, Zeichenmaterial Vorarbeiten: Klassensatz des Arbeitsblattes 1 kopieren, Folien der Arbeitsblätter 1 und 2 anfertigen WWF Info Schule 4/2004 5

35 Dossier Revitalisierung Bioindikation Arbeitsblatt 1 Lehrmittel online bestellen: (Kopien für den Schulgebrauch erlaubt) ILLUSTRATION: UELI RICKENBACH Gemeinde Grünikon Kartenlegende 1) Wehr gegen Tiefenerosion 2) Eingedolter Bach 3) Maisfeld und Viehweide 4) Mülldeponie 5) Wasserkraftwerk mit Stauwehr 6) Kläranlage mit Abfluss in die Greusse 7) Kanal in grösseren Fluss WWF Info Schule 4/2004 6

36 Arbeitsblatt 2 (Kopien für den Schulgebrauch erlaubt) Dossier Revitalisierung ILLUSTRATION: UELI RICKENBACH Kartenlegende A) Blockrampe aus Steinblöcken B) Offengelegter Zufluss C) Felder mit Pufferzone von 3m D) Biotope E) Umgehungsgewässer F) Fischtreppe G) Erhöhte Restwassermenge H) Sanierte Kläranlage mit Entlastungsstollen I) Offengelegter Zufluss in grösseren Fluss J) Badestrand WWF Info Schule 4/2004 7

37 Anleitung und Checkliste «Wie wasserfreundlich ist deine Gemeinde?» 1 Befreie deinen Fluss Anleitung und Checkliste

38 Anleitung Das Wasserschloss Europas Die Alpen sind das Wasserschloss Europas. Hier entspringen die grössten Flüsse wie Rhein oder Rhone und ewiges Eis bedeckt die Gipfel. Deshalb tragen die Alpenländer auch eine besondere Verantwortung, diese Lebensadern zu erhalten. Doch unsere Flüsse haben sehr gelitten: Verbauungen, Verschmutzung und Nutzung der Wasserkraft haben natürliche Flusslandschaften zu einer Seltenheit werden lassen, nur noch ca. 10% der Flüsse können als naturnahe Gewässer bezeichnet werden. Und so selten der Lebensraum geworden ist, so selten sind heute auch viele der Tiere und Pflanzen, die ihn bewohnen. Natürliche Fliessgewässer bringen allerdings nicht nur gefährdeten Arten etwas, sondern auch uns Menschen. Sie können grosse Wassermengen speichern und uns so vor Hochwasser schützen. Zudem reinigen sie das Wasser, das wir zum Trinken brauchen. Nicht zuletzt bieten uns intakte Flusslandschaften auch Gelegenheit, frische Luft zu tanken und Natur zu erleben. Ist deine Gemeinde wasserfreundlich? Viele Entscheidungen, welche die Erhaltung lebendiger, naturnaher Flüsse beeinflussen, werden in der Politik getroffen. So sind es meist vom Parlament erlassene nationale Gesetze, die bestimmen, wie viel Restwasser ein Kraftwerk im Flussbett lassen muss, wie viele Schadstoffe es im Trinkwasser haben darf oder dass die seltenen Reste natürlicher Flusslandschaften geschützt werden müssen. Um diese Vorgaben in die Tat umzusetzen, sind in vielen Bereichen die Gemeinden zuständig. Obwohl die Gesetze nur grundlegende Mindestforderungen stellen, werden diese trotzdem nur zögerlich erfüllt. Gemeinden, die wirklich wasserfreundlich sind, setzen sich über die minimalen Vorgaben hinaus für einen möglichst rücksichtsvollen Umgang mit der Ressource Wasser, die Erhaltung lebendiger Flüsse und die Revitalisierung verbauter Flussabschnitte ein. Und wie sieht es in deiner Gemeinde aus, ist sie wasserfreundlich? Mit unserer Checkliste kannst du ihr auf den Zahn fühlen! Besteht sie den Test, dann darf sie sich von euch als wasserfreundliche Gemeinde auszeichnen lassen. Gemeinsam übergeben wir das Diplom! Mach mit prüfe deine Gemeinde! Prüfe zusammen mit deinen Schulkameraden und Freunden, wie wasserfreundlich deine Gemeinde ist! Dazu musst du die Checkliste ausfüllen (jeweils die zutreffende Antwort ankreuzen und die entsprechende Anzahl Punkte in das Kästchen eintragen) und am Ende die Punkte zusammenzählen. Hat deine Gemeinde mehr als 9 Punkte, darf sie sich als «wasserfreundliche Gemeinde» bezeichnen. Das heisst, dass sie sich besonders darum bemüht, natürliche Flusslandschaften zu erhalten. Nimm mit uns Kontakt auf, dann werden wir sie gemeinsam mit einem Diplom auszeichnen! So gehst du vor Zuerst brauchst du einige gleichgesinnte Schulkameraden oder Freunde, die sich auch für eine wasserfreundliche Gemeinde einsetzen wollen. Am besten überzeugst du einen deiner Lehrer oder Lehrerinnen, dieses Projekt mit der ganzen Klasse oder sogar in Zusammenarbeit mit weiteren Klassen in Angriff zu nehmen. Vielleicht wäre es auch ein Thema für die Pfadfinder/ innen oder Jugendgruppe? Je mehr ihr seid, desto besser! Einerseits könnt ihr viel mehr Anleitung und Checkliste «Wie wasserfreundlich ist deine Gemeinde?» 2

39 Gewässer begutachten, andererseits wird die Gemeinde viel eher auf eure Forderung eingehen. Zusammen könnt ihr die Checkliste ausfüllen, auswerten und die Gemeinde dazu bewegen, sich als «wasserfreundlich» erklären zu lassen. Um die Fragen zu beantworten, besichtigt ihr zuerst möglichst viele Flüsse und Bäche eurer Gemeinde. Teilt euch dazu in kleinere Gruppen auf. Zu eurer Ausrüstung gehören Gummistiefel, Bleistift, Checkliste und, wenn immer möglich, ein Fotoapparat und/oder eine Videokamera. Was ihr im Feld nicht selbst in Erfahrung bringen könnt, könnt ihr bei euren Eltern oder auf der Gemeindeverwaltung erfragen. Lasst euch nicht abwimmeln, bevor sie alle Fragen auf der Checkliste beantwortet haben! Achtung!! Flüsse und Bäche können gefährlich sein! Die Strömung kann viel stärker sein als erwartet und es ist schwierig, die genaue Tiefe abzuschätzen. Seid bei der Erkundung der Gewässer also vorsichtig und immer mindestens zu zweit unterwegs, dann könnt ihr einander helfen! Vergesst auch nicht eine erwachsene Person zu informieren, wohin ihr genau geht. Und danach? Die Ergebnisse fasst ihr in einem kurzen Bericht zusammen. Eine Kopie des Berichtes schickt ihr zusammen mit euren Forderungen an die Gemeinde, eine zweite (möglichst mit Foto) per Post oder dem WWF. Später könnt ihr eure Ergebnisse auf dem Internet mit denen anderer Gemeinden vergleichen. Wasserfreundlich oder wasserfeindlich? Erfüllt die Gemeinde bereits die Kriterien für eine wasserfreundliche Gemeinde, dann nehmt mit uns Kontakt auf und wir werden gemeinsam die Übergabe des Diploms organisieren (Adresse siehe Seite 10) Ein Action Kit voller Ideen und Tipps Im Action Kit findest du viele tolle Ideen, Tipps und Tricks, wie ihr eure Gemeinde dazu bewegen könnt, sich wasserfreundlich zu erklären auch wenn sie sich anfangs scheinbar nicht darum kümmert! Wir freuen uns auf zahlreiche Berichte! Viel Spass und Erfolg wünschen wir euch beim Checken. Anleitung und Checkliste «Wie wasserfreundlich ist deine Gemeinde?» 3

40 Checkliste Thema Frage Könnt ihr selbst herausfinden Fragt eure Eltern oder andere Bewohner Fragt auf der Gemeinde nach Antwort Punkte Total Punkte Wasserverbrauch Je mehr Wasser einem Fluss entnommen wird, desto grösser ist die Gefahr, dass sein natürliches Gleichgewicht zerstört wird oder dass er gar austrocknet. Ausserdem ist es sehr aufwändig, Abwasser zu reinigen und Trinkwasser aufzubereiten. Finde heraus, wie sich der Trinkwasserverbrauch pro Person in eurer Gemeinde während den letzten fünf Jahren verändert hat. Sind in den öffentlichen Gebäuden (Verwaltungsgebäude, Schulen, öffentliche Toiletten etc.) die Toiletten und Wasserhahnen mit wassersparenden Einrichtungen ausgestattet? Im Skigebiet eurer Gemeinde werden Schneekanonen folgendermassen eingesetzt: Abnahme >10% Abnahme von 5 bis 10% Konstant geblieben... 0 Zunahme von 5 bis 10% Zunahme >10% Mehrheitlich Vereinzelt... 0 Keine wassersparenden Einrichtungen Gar nicht... 0 Vereinzelt an kritischen Stellen Fast überall Kein Skigebiet auf dem Gemeindegebiet... 0 Trinkwasser Ein naturnahes Fliessgewässer ist eine ausgezeichnete Filteranlage. Wird es erhalten, liefert es praktisch kostenlos sauberes Trinkwasser. Klärt zuerst ab, woher das Trinkwasser eurer Gemeinde kommt (Grundwasser, Quelle, See). Gibt es um das Fassungsgebiet eine Schutzzone? Wird euer Trinkwasser chloriert? Ja... 0 Ja, wird aber nicht beachtet Nein Nein... 1 Teilweise... 0 Ja Wird in eurer Gemeinde für das Trinkwasser bezahlt? Aufgrund der verbrauchten Menge Pauschal (mengenunabhängig)... 0 Nein Anleitung und Checkliste «Wie wasserfreundlich ist deine Gemeinde?» 4

41 Thema Frage Könnt ihr selbst herausfinden Fragt eure Eltern oder andere Bewohner Fragt auf der Gemeinde nach Antwort Punkte Total Punkte Landwirtschaft Einerseits wird für die Bewässerung sehr viel Wasser verbraucht. Andererseits werden aber auch viele Nähr- und Schadstoffe von den überdüngten und mit Pestiziden bespritzten Feldern in die Gewässer gespült. Nährstoffe lassen Algen wuchern und Pestizide vergiften wasserlebende Tiere. Werden in eurer Gemeinde landwirtschaftlich genutzte Flächen bewässert? Muss für das zur Bewässerung verwendete Trinkwasser oder die dazu notwendige Bewilligung bezahlt werden? Werden die gesetzlich vorgeschriebenen Pufferzonen auch eingehalten? Wie hoch ist der Nitrat-Gehalt des Grundwassers? Nein Nur in Ausnahmefällen (extreme Trockenheit)... 0 Einzelne Flächen regelmässig Meist regelmässig Aus klimatischen Gründen ist die Bewässerung der Felder bei uns eine uralte Tradition... 0 Mengenabhängig Mengenunabhängig... 0 Nein Ja Teilweise... 0 Nein <10 mg/liter <25 mg/liter mg /Liter >50 mg/ Liter Konnte uns die Gemeinde nicht sagen Abwasser Abfälle und Schadstoffe in Gewässern vergiften wasserlebende Tiere und Pflanzen. Nur eine Kläranlage kann das verhindern, auch wenn das natürlich recht teuer ist. Also: Je weniger Abwasser, umso besser für alle! Wird das Abwasser eurer Gemeinde gereinigt, bevor es in ein Gewässer geleitet wird? In unserer Gemeinde müssen wir auch für das Abwasser bezahlen, nämlich: Ja, die Gemeinde ist an eine funktionierende Kläranlage angeschlossen Ja, aber die Reinigungsleistung ist ungenügend Eine Kläranlage ist in naher Zukunft geplant Das Abwasser wird nicht gereinigt Einen bestimmten Betrag pro Liter Einen bestimmten Betrag pro Jahr... 0 Nichts Anleitung und Checkliste «Wie wasserfreundlich ist deine Gemeinde?» 5

42 Thema Frage Könnt ihr selbst herausfinden Fragt eure Eltern oder andere Bewohner Fragt auf der Gemeinde nach Antwort Punkte Total Punkte Schutzgebiete Naturnahe Flusslandschaften und Feuchtgebiete gehören zu den artenreichsten Lebensräumen. Zudem schützen sie uns vor gefährlichen Hochwassern und sind eine ausgezeichnete Filteranlage für sauberes Trinkwasser. Stehen in eurer Gemeinde naturnahe Flussabschnitte, Auen oder Feuchtgebiete unter Schutz? Sind die Bewohner der Gemeinde über die Schutzgebiete informiert? Ja Teilweise... 0 Nein Keine naturnahen Flussabschnitte, Auen oder Feuchtgebiete Ja, sie kennen die Gebiete und werden von der Gemeinde regelmässig über den Zustand informiert Die meisten wissen, dass es diese Schutzgebiete gibt Die Mehrheit weiss nichts über die Schutzgebiete Keine Schutzgebiete... 0 Werden die Schutzgebiete auch respektiert? Ja Teilweise... 0 Nein Keine Schutzgebiete... 0 Ist der Raumbedarf eurer Fliessgewässer gemäss den behördlichen Richtlinien gesichert (Eintrag im Zonenplan oder Raumordnungsplan der Gemeinde)? Ja Teilweise... 0 Nein Artenschutz Neben dem Lebensraum müssen auch gefährdete Tiere und Pflanzen geschützt werden. Denn was nützt der schönste Fluss, wenn seine eigentlichen Bewohner längst ausgestorben sind? Sind gefährdete Tiere und Pflanzen in eurer Gemeinde bekannt und wird über sie informiert? Gibt es besondere Förderungsprogramme für wasserlebende Arten? Regelmässige Information Arten zwar bekannt, aber keine Information... 0 Wir wissen nicht Bescheid Keine gefährdeten Arten... 0 Mehrere Projekte realisiert Ein Projekt realisiert Mindestens ein Projekt in Planung... 0 Keine Aktivitäten Anleitung und Checkliste «Wie wasserfreundlich ist deine Gemeinde?» 6

43 Thema Frage Könnt ihr selbst herausfinden Fragt eure Eltern oder andere Bewohner Fragt auf der Gemeinde nach Antwort Punkte Total Punkte Revitalisierung Durch Regulierungen wurde vielen Flüssen ihre Dynamik und damit Lebendigkeit genommen. Ihre Vielfalt ging, ebenso wie die Auen und Sümpfe entlang dieser Gewässer, verloren. Durch Revitalisierungen werden Flüsse wieder lebendig. Setzt sich eure Gemeinde für Revitalisierungsprojekte ein? Mehrere Projekte realisiert Mindestens ein Projekt realisiert Mindestens ein Projekt in Planung... 0 Keine Aktivitäten Sind die realisierten Revitalisierungsprojekte in ein übergeordnetes Konzept eingebettet? Konzept auf Ebene des Einzugsgebietes Konzept auf Gemeindeebene Kein übergeordnetes Konzept... 0 Keine realisierten Projekte... 0 Verbauungen Je stärker ein Fluss verbaut wird, umso mehr verliert er die Fähigkeit, seine Umgebung zu verändern und damit einen vielfältigen Lebensraum zu erhalten. Querverbauungen sind zudem meist unüberwindbare Hindernisse für wandernde Tiere. Gibt es in eurer Gemeinde eingedolte Fluss- oder Bachabschnitte? Nein Nur vereinzelt im Siedlungsgebiet... 0 Vorwiegend im Siedlungsgebiet Überall häufig Wie sieht der Lauf der meisten Fliessgewässer eurer Gemeinde aus? Wie stark sind die Fliessgewässer eurer Gemeinde mit Hindernissen quer zur Fliessrichtung verbaut (Schwellen und Wehre)? Natürlich Naturnah Kanalisiert Frei von künstlichen Querverbauungen Wenige künstliche Hindernisse aus einzelnen Steinen oder Holz, <10 cm... 0 Viele künstliche Hindernisse, meist >10 cm.. -1 Viele künstliche Hindernisse >10 cm, Flussbett häufig mit Steinplatten belegt oder betoniert Wie sind die Ufer von Flüssen und Bächen mehrheitlich beschaffen? Abwechselnd flach und steil, unbefestigt Abwechselnd flach und steil, zum Teil mit Holz befestigt Meist steil und mit Holz oder Steinen befestigt Überall steil, mit grossen Steinblöcken oder Beton befestigt In welchem Zustand sind die Zuflüsse und Mündungsbereiche eurer Gewässer? Frei von jeglichen Verbauungen Zuflüsse meist leicht verbaut, Mündungsbereiche frei... 0 Zuflüsse meist stark verbaut, Mündungsbereiche von Schwellen durchbrochen Anleitung und Checkliste «Wie wasserfreundlich ist deine Gemeinde?» 7

44 Thema Frage Könnt ihr selbst herausfinden Fragt eure Eltern oder andere Bewohner Fragt auf der Gemeinde nach Antwort Punkte Total Punkte Zuflüsse stark verbaut oder eingedolt, Mündungsbereiche stark verbaut Dämme und Wehre von Wasserkraftanlagen sind mit einer Fischtreppe oder einem Umgehungsgewässer versehen. Trifft auf alle Dämme und Wehre zu Trifft meist zu Trifft nur vereinzelt zu... 0 Trifft in keinem Fall zu Keine Dämme und Wehre vorhanden Unterhalt Damit sie nicht verstopfen, müssen gerade verbaute Gewässer regelmässig unterhalten werden. Doch die Pflege kann den Bedürfnissen der Natur angepasst werden und eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt am Ufer ermöglichen. Wie pflegt die Gemeinde eure Gewässer? Naturnaher Unterhalt (standortgerechte Bepflanzung, Verbauungen werden nicht ersetzt, Eingriffe nur wo nötig) Ufervegetation wird abschnittsweise und saisonal abgestimmt zurückgeschnitten Ufervegetation wird höchstens ein Mal jährlich komplett zurückgeschnitten Ufervegetation wird 2-3-mal im Jahr geschnitten respektive gemäht Ufervegetation wird immer sehr kurz gehalten. Es gibt ausserdem kaum Bäume und Sträucher an den Ufern Finden in eurer Gemeinde Bachreinigungsaktionen statt? Regelmässig Selten...0 Nie Total Punkte Jetzt wirds spannend! Wie wasserfreundlich oder -feindlich ist wohl deine Gemeinde? Auf der nächsten Seite kannst du in der Auswertung nachsehen. Anleitung und Checkliste «Wie wasserfreundlich ist deine Gemeinde?» 8

45 Auswertung 10 oder mehr Punkte 0 bis 9 Punkte < 0 (negative) Punkte Deine Gemeinde ist wasserfreundlich! Deine Gemeinde ist vorbildlich: sie setzt sich für die Erhaltung natürlicher Fliessgewässer ein und geht sorgsam mit Wasser um. Sie hat sich die Auszeichnung verdient! Nimm mit uns Kontakt auf! Deine Gemeinde ist nur Durchschnitt. Deine Gemeinde erfüllt nur die Mindestanforderungen, welche das Gesetz verlangt. Sie unternimmt keine besonderen Anstrengungen im Gewässerschutz. Für eine Auszeichnung braucht es mehr! Im Action Kit findest du Ideen, wie du deine Gemeinde zum Handeln bringen kannst. Deine Gemeinde kümmert sich nicht um die Gewässer. In deiner Gemeinde ist der Gewässerschutz bisher zu kurz gekommen. Zu einer wasserfreundlichen Gemeinde ist es noch ein weiter Weg, aber es gibt viele Möglichkeiten, etwas zum Positiven zu verändern. Packt es an! Lust auf mehr? Weitere Informationen und Material zu den Projekten von Kids for the Alps findest du auf unserer Internetseite Will deine Gemeinde nichts unternehmen, um wasserfreundlich zu werden? Im Action Kit haben wir für diesen Fall zahlreiche Tipps und Tricks zusammengestellt, wie ihr sie hoffentlich doch noch zum Mitmachen bewegen könnt. Oder willst du genau wissen, warum zum Beispiel Schutzzonen oder ein sparsamer Wasserverbrauch für lebendige Gewässer so wichtig sind? Im Hintergrunddossier findest du zu jedem Thema ausführliche Informationen, und die Alpenbibliothek gibt dir weitere Einblicke in den Lebensraum Alpen. Für Lehrpersonen Nebst den Informationen im Hintergrunddossier sowie in der Alpenbibliothek finden Sie in unseren Lehrmitteln zum Thema Wasser und Revitalisierungen sowie im Action Kit viele Anregungen, was Sie und Ihre Klasse unternehmen können, um in den Lebensraum Alpen einzutauchen und einen Beitrag zu ihrem Schutz zu leisten. Anleitung und Checkliste «Wie wasserfreundlich ist deine Gemeinde?» 9

46 Kontaktadressen Deutschweiz / Deutschland WWF Schweiz Kids for the Alps Postfach CH-8010 Zürich Österreich WWF Österreich Brixnerstrasse 4 / Top 9 A-6020 Innsbruck Liechtenstein Liechtensteinische Gesellschaft für Umweltschutz Im Bretscha 22 LI-9494 Schaan info@kids-for-the-alps.net Anleitung und Checkliste «Wie wasserfreundlich ist deine Gemeinde?» 10

47 Das Wörterbuch zur Checkliste Auen Chlorieren Eingedolte Fluss- und Bachabschnitte Einzugsgebiet Fassungsgebiet/Schutzzone Feuchtgebiet Fischtreppe Umgehungsgewässer Grundwasser Intakte Flusslandschaft Nährstoffe Natürlich Naturnah Nitrat-Gehalt Auen sind die Gebiete, die natürlicherweise regelmässig von Flüssen, Bächen und Seen überflutet werden. In diesem Wechselspiel von nass und trocken leben sehr viele Pflanzen und Tiere, die sich nur dort wohl fühlen. Chlorieren ist eine Methode, um Wasser keimfrei zu machen. Dem Wasser wird Chlor beigemischt. Chloriertes Wasser schmeckt ein bisschen nach Hallenbad. Flüsse und Bäche brauchen natürlicherweise viel Platz. In eng besiedelten Gebieten, wie in Städten, möchte man diesen Platz nicht zur Verfügung stellen. Deshalb werden die Fluss- und Bachabschnitte, die sich durch die Stadt schlängeln, oft kanalisiert oder sogar in grosse Rohre geleitet und überbaut. Diese zugedeckten Abschnitte nennt man eingedolte Fluss- oder Bachabschnitte. So bezeichnet man das Gebiet, das von einem Hauptfluss mit seinen Nebenflüssen entwässert wird. Das Gebiet, woher man das Trinkwasser nimmt, nennt man das Fassungsgebiet. So nennt man Gebiete, die dauernd oder immer wieder unter Wasser stehen, wie Moore, Sümpfe und Auenwälder. In Feuchtgebieten leben viele seltene Tiere und Pflanzen, die sich an die speziellen Verhältnisse eines Feuchtgebietes angepasst haben. Damit Fische Dämme und Wehre überwinden können, gibt es verschiedene Fischaufstiegsanlagen. Die bekannteste Art ist die so genannte Fischtreppe. Eine andere naturnahe Fischaufstiegsanlage ist die Umgehungsrinne. Ein Teil des Flusses wird so umgeleitet, dass Fische das Hindernis umschwimmen können. So nennt man das Wasser, das die Hohlräume unter der Erdoberfläche ausfüllt. Es kann stehen oder fliessen. Der grösste Teil unseres Trinkwassers wird aus Grundwasser gewonnen. Intakt heisst in diesem Fall natürlich (siehe Natürlich Naturnah). Alle Stoffe, die Lebewesen zum Leben brauchen, nennt man Nährstoffe. Dazu gehören z.b. Wasser, Sauerstoff und Stickstoff. Wenn etwas natürlich ist, ist es nicht von Menschen verändert worden. Etwas Naturnahes sieht aus, als wäre es natürlich. Es ist jedoch künstlich hergestellt worden. Nitrat ist ein Düngemittel. Nitrate sind sehr gut löslich. Deshalb können sie leicht ins Grundwasser sickern. Der Nitrat-Gehalt bezeichnet den Anteil an Nitrat im Grundwasser. Anleitung und Checkliste «Wie wasserfreundlich ist deine Gemeinde?» 11

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