Das Informationsblatt von LMS und LSZV 20. Jahrgang. Heft 4/2015

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1 Das Informationsblatt von LMS und LSZV 20. Jahrgang Heft 4/2015 Schaf- und Ziegentag mit 7. Landesburenziegenschau Doch keine Bewegung in Sachen TSE Beratungsförderung ab 2016

2 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, für den Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Mecklenburg- Vorpommern geht ein besonderes Geburtstagsjahr zu Ende. Auf der Mitgliederversammlung im April konnten wir das 25jährige Bestehen feiern. Ich denke, wir haben dies in angemessenem Rahmen getan. Für die ganz große Feier fehlten uns die Möglichkeiten, sprich das Geld. Aber die Wort- und Bildbeiträge an unserem Arbeitsplatz, der Auktionshalle in Karow, gaben einen guten Rückblick auf das, was in einem Vierteljahrhundert geleistet wurde und machten noch einmal deutlich, dass die damalige Wende auch von Schaf- und Ziegenhaltern Mut und Tatkraft zum Weitermachen erforderte. Im Sommer überraschte uns dann der Weggang unseres langjährigen Zuchtleiters Dr. Sven Grumbach. Auch wenn er uns in den letzten Jahren nicht mehr so zur Verfügung stehen konnte, wie wir es uns (und er wohl auch) gewünscht hätten, war er stets zur Stelle, wenn besondere Anforderungen dies nötig machten. Sei es die Planung und Durchführung von Veranstaltungen, der Auftritt auf der MeLa oder die zahlreichen Termine und Gespräche im Landwirtschaftsministerium. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass Dr. Grumbach auch in den Jahren zuvor als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Landesforschungsanstalt in Dummerstorf oder als Vorstandsmitglied des Landesschafzuchtverbandes immer ein aktiver Vertreter unserer Interessen war. Also Sven, wenn du mal Langeweile hast, wir hätten da etwas für dich Die Nachfolge als Zuchtleiterin hat am 1. August 2015 Dorit Hager übernommen. Die studierte Agraringenieurin hat sich über einige Jahre auf diese Aufgabe vorbereitet. Erst mit einer halben, dann einer ganzen Stelle in unserer Geschäftsstelle. Sie ist sowohl mit dem Alltag als auch mit den besonderen Herausforderungen unseres Verbandes vertraut. Ich wünsche beiden sowohl für die berufliche wie natürlich auch die private Zukunft alles Gute und bedanke mich für die bisherige Zusammenarbeit. Aber dieser Wechsel und der Weggang haben auch Auswirkungen auf unsere Möglichkeiten, als Verband aktiv und gestaltend zu wirken. Eine Arbeitskraft weniger heißt auch weniger Zeit für die Organisation von Veranstaltungen, die Durchführung von Herdbuchaufnahmen und Körungen, die Kontaktpflege zu den Mitgliedern oder um einfach mal über bisherige und neue Wege nachzudenken. Da ist es gut, zu wissen, dass sich Ulrike Koch bereits voll in das Miteinander des Verbandes integriert hat. Schafe- aktuell 4/2015 1

3 Vorwort Und der Vorsitzende müsste sich eigentlich seinen Wunsch verkneifen, dass es doch schön wäre, wenn in Schafeaktuell wieder wenigstens ab und zu mal Betriebsreportagen über unsere Mitglieder veröffentlicht werden könnten. Ende August kehrten wir dann mit dem Landschaftag zurück nach Rügen. Über mehrere Jahre hatten wir versucht und gehofft, dass der Standort Rövershagen dem Landschaftag eine größere Attraktivität bescheren würde. Diese Veranstaltung, die ja von unseren Rauhwolligen Pommerschen Landschafen dominiert wird, soll jetzt wieder in der Heimat dieser Schafe stattfinden. Lauterbach 2015 machte bei herrlichem Sommerwetter im Rahmen des Kreiserntedankfestes der Insel Rügen Hoffnung. Es gibt sicher das Eine oder das Andere noch zu verbessern, aber ein erster Schritt und ein neuer Versuch sind gemacht. Leider konnte unser langjähriger Pommernzüchter Joachim Westphal diese Rückkehr nicht mehr miterleben. Ich wünsche Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr. Den Teilnehmern an der ersten Bundesbockschau auf der Grünen Woche in Berlin wünsche ich viel Erfolg und mit ihnen allen Mitgliedern einen guten Start in das Schaf- und Ziegenjahr Ihr Jürgen Lückhoff Vorsitzender des LSZV Mecklenburg-Vorpommern 2 Schafe- aktuell 4/2015

4 Aus dem Inhalt Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband von Dorit Hager, Hans-Ullrich Hoffmann und Jürgen Lückhoff Veranstaltungen/Termine Beim Hüten nichts Neues Schäfer ermitteln Landesmeister Jubiläums-MeLa in Mühlengeez Kör- und Prämierungsveranstaltung der Rauhwolligen Pommerschen Landschafe wieder auf der Insel Rügen Züchtertreffen 2015, Fortsetzung Bericht Lehrfahrt Thüringen Schaf- und Ziegentag mit 7. Landesburenziegenschau am Saaler Bodden Doch keine Bewegung in Sachen TSE VDL führte 1. Parlamentarischen Abend durch Die Tierseuchenkasse informiert Seite Aus dem Bauernverband MV e.v. 25. Landeserntedankfest in Semlow Reale Landwirtschaft erleben Am 12. Juni 2016 öffnen Höfe in MV wieder ihre Tore/Mitstreiter gesucht Das Ausbildungsjahr hat begonnen Aus der Forschung Zum Grundfuttereinsatz in der Lämmermast Aus der Beratung Beratungsförderung ab Impressum Schafe- aktuell 4/2015 3

5 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband VERANSTALTUNGEN / TERMINE 2016 in Mecklenburg-Vorpommern 26. Februar Ziegenzüchterstammtisch, Warnkenhagen 08. März Bauerntag (25 Jahre) 09. April Mitgliederversammlung, Karow 30. April Bockauktion, Karow 12. Juni Tag des offenen Hofes August Landesleistungshüten September MeLa, Mühlengeez 24. September Landschaftag, Lauterbach 2. Oktober Landeserntedankfest Brüsewitz November Schaf- und Ziegentage in anderen Bundesländern Januar Internationale Grüne Woche (IGW), Berlin Januar Bundesbockschau auf der IGW 08./09. März SKF/SUF-Bundeselite, Kölsa (SN) 4 Schafe- aktuell 4/2015

6 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Fotos: LSZV Beim Hüten nichts Neues - Schäfer ermittelten Landesmeister Schäfermeister Riko Nöller zum zwölften Mal Landessieger Am 29. August führte der Landesschaf- und Ziegenzuchtverband das diesjährige offene Landeshüten der Schäfer in Schlesien im Landkreis Ludwigslust- Parchim durch. Auf dem vom Gastgeber Schäfermeister Maik Gersonde und seiner Familie gut vorbereiteten Hütegelände stellten sich insgesamt fünf Schäfer und eine Schäferin den kritischen Augen der Hüterichter Jens Kalcke, Herbert Borchert und Christian Winz (Sachsen-Anhalt). Das Hüten war ursprünglich für den 2. August geplant, wurde aber wegen der für diesen Tag zu erwartenden hohen Sommertemperaturen mit Rücksicht auf die Schafe um drei Wochen verschoben. Die Schäfer mussten mit ihren zwei Hütehunden die Schafherde über einen weit gefassten Parcours führen und dabei die verschiedensten nachgestellten Situationen überwinden, z. B. Führen über eine Brücke oder Verhalten im Straßenverkehr. Jede Station wurde von den Hüterichtern einzeln bewertet und trug damit zum späteren Gesamtergebnis bei. Das Geschehen wurde von Schäfermeister Ingo Stoll, Vorstandsmitglied des Landesschaf- und Ziegenzuchtverbandes, fachmännisch kommentiert, so dass die Zuschauer die Schwierigkeiten der einzelnen Schafe- aktuell 4/2015 5

7 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Prüfungen erläutert bekamen und nebenbei noch interessante Informationen über die hütenden Schäfer und ihre Hunde bekamen. Sieger wurde Schäfermeister Riko Nöller aus Lohmen, der von 118 möglichen Punkten 104,7 Punkte erzielte. Den zweiten Platz belegte Mario Reinhäkel mit 88 Punkten, gefolgt von Stephan Stockfisch aus Brandenburg mit 73,5 Punkten. Auf den weiteren Plätzen folgten Simone Müller aus Niedersachsen, Reinhard Rohde und Maik Gersonde. Riko Nöller konnte damit seinen Titel aus dem letzten Jahr erfolgreich verteidigen und wurde bereits zum zwölften Mal Landesmeister. Mit diesem Ergebnis vertrat er auch Mecklenburg-Vorpommern beim Bundesleistungshüten am 12. und 13. September in Hessen. Seinen Titel als Bundessieger aus dem letzten Jahr konnte Riko Nöller leider nicht verteidigen, sicherte sich aber mit seinem neuen Hundegespann Mohr und Biene den sechsten Platz. Sein erfahrener Hütehund Max ist aus Altersgründen ausgeschieden. 6 Schafe- aktuell 4/2015

8 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband LSZV Jubiläums-MeLa in Mühlengeez Vom September öffnete die 25. Fachausstellung für Landwirtschaft und Ernährung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau ihre Pforten. Begonnen mit 200 Ausstellern und Besuchern, zählt die MeLa inzwischen über 1000 Aussteller auf einer Fläche von m² und knapp Besucher jährlich. Damit ist sie zur größten Agrarmesse im Nordosten avanciert. Der Landesschaf- und Ziegenzuchtverband MV e.v. ist mit seinen Züchtern seit der ersten Stunde dabei. Hervorzuheben ist die Agrargemeinschaft Lübstorf e.g., die bisher auf jeder MeLa mit ihren Schwarzköpfigen Fleischschafen vertreten war. Zur Jubiläumsveranstaltung wurden 89 Tiere von 21 Ausstellern, 18 verschiedener Schaf- und Ziegenrassen ausgestellt. Dem Publikum konnte dadurch ein breites Rassespektrum gezeigt werden. Die Shropshire von Petra Ehlert und Andreas Urbrock sowie die Walliser Schwarznasenschafe von Sabine Firnhaber waren in diesem Jahr erstmalig mit dabei. Im Wettbewerb traten die Fleischschafe gegeneinander an. Am zahlreichsten waren die Schwarzköpfe vertreten. Gerichtet haben Hans-Jörg Rösler, Zuchtleiter von Sachsen-Anhalt und Brandenburg, sowie Bernd Heinsohn, SKF-Züchter aus Deibow. Nach einem spannenden Wettbewerb stand die Kollektion von Rüdiger Schröder aus Brüsewitz an erster Stelle, gefolgt von Thomas Kessin aus Grambow. Ein dreijähriger Bock aus der Zucht von Frank Glasenapp sowie die fünfjährige Elena von Harald Hesse, beide aus Groß Grabow, konnten jeweils im Einzelwettbewerb überzeugen. Des Weiteren standen noch die Rassen Schafe- aktuell 4/2015 7

9 25. Fachausstellung für Landwirtschaft und Ernährung

10 Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau Schafe- aktuell 4/2015 9

11 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Suffolk, Ile de France, Kerry Hill sowie Dorper im Wettbewerb. Bei den Nachzuchtsammlungen dominierten ebenfalls die Schwarzköpfigen Fleischschafe. Die beste männliche Sammlung wurde von Harald Hesse präsentiert, bei den weiblichen Tieren zeigte sich die Sammlung von Rüdiger Schröder in bester Ausstellungskondition. Das schon zur Tradition gewordene Stallgassenfest am Abend nach den Wettbewerben durfte natürlich nicht fehlen. Bei Pommernlamm aus Trent wurde gemütlich beisammen gesessen und angeregt miteinander diskutiert. Auch der Landwirtschaftsminister ließ es sich nicht nehmen und schaute im Schafzelt vorbei. Die Auszeichnung für das Beste Mutterschaf konnte Johanna Meyer aus Baabe für ein 11jähriges Rauhwolliges Pommersches Landschaf in diesem Rahmen entgegen nehmen. Beim Jungzüchterwettbewerb traten 10 Teilnehmer in drei Altersklassen gegeneinander an. Unter den kritischen Augen der beiden Preisrichter Sabine Schütte und Brigitte Hesse stellten die Jungzüchter ihre Tiere vor und mussten dazu noch einige Fragen zum Tier und zur Schafzucht beantworten. Am Ende hießen die Sieger Hauke Hempel, Josefine Hempel und Anne Glasenapp. Im Vorfeld der MeLa war noch nicht klar, ob der Spinnwettbewerb weiter durchgeführt wird, da Kritik zur Durchführung an uns heran getragen wurde und auch die Zahl der Teilnehmer sich in den letzten Jahren stetig verringert hat. Mit dem Umzug ins Handwerkerdorf haben wir einen angemessenen Standort gefunden und so konnte der Wettbewerb in kleiner Runde am letzten Ausstellungstag stattfinden. Mit einer Fadenlänge von 280,65 m sicherte sich Ralph Traber vor seiner Frau Brigitta mit nur 10 m weniger den ersten Platz. Wie schon im Vorjahr wurde Ulrich Hasenleder als ältester Aussteller auf der Landestierschau ausgezeichnet. Wenn auch nicht immer mit Schafen war er mit seiner Frau Gisela, die uns seit Jahren am Stand unseres Verbandes versorgt, auf jeder MeLa vertreten. Auch der Ouessantschafzüchter Falko Haack aus Steinmocker wurde in diesem Rahmen als bester Nachwuchszüchter geehrt. Die MeLa lebt von den vielen engagierten Züchtern mit ihren Tieren. Mit ihnen und den kräftig anpackenden Helfern wird die MeLa jedes Mal ein Höhepunkt für Mitwirkende und das Publikum. Vielen Dank! 10 Schafe- aktuell 4/2015

12 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Schwarzköpfiges Fleischschaf Beste Kollektion Ia Rüdiger Schröder, Brüsewitz Ib Thomas Kessin, Grambow Ic Harald Hesse, Groß Grabow Bester Bock Ia Frank Glasenapp, Groß Grabow Ib Rüdiger Schröder, Brüsewitz Ic Ulrich Hasenleder, Meesiger Bestes Mutterschaf Ia Harald Hesse, Groß Grabow Ib Rüdiger Schröder, Brüsewitz Ic Harald Hesse, Groß Grabow Wollsieger Ia Rüdiger Schröder, Brüsewitz Ib Ulrich Hasenleder, Meesiger Suffolk Bestes Tier Ia Hans Böhm, Basedow Ib Hans Böhm, Basedow Ile de France Bestes Tier Ia Dirk Römpage, Dalberg Ib Dirk Römpage, Dalberg Kerry Hill Bester Bock Ia Nicolo Hagedorn, Völschow Ib Frank Hempel, Wusterhusen Mister MeLa - über alle Rassen Ia SKF Rüdiger Schröder, Brüsewitz Ib DOS Pierre Römpage, Dalberg Ic IDF Dirk Römpage, Dalberg Miss MeLa - über alle Rassen Ia SKF Harald Hesse, Groß Grabow Ib SUF Hans Böhm, Basedow Ic IDF Dirk Römpage, Dalberg Beste Nachzuchtsammlung - männlich, über alle Rassen Ia SKF Harald Hesse, Groß Grabow Ib SKF Frank Glasenapp, Groß Grabow Ic SKF Rüdiger Schröder, Brüsewitz Beste Nachzuchtsammlung - weiblich, über alle Rassen Ia SKF Rüdiger Schröder, Brüsewitz Ib SUF Harald Hesse, Groß Grabow Schafe- aktuell 4/

13 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Fruchtbarstes Mutterschaf Ia SKF 6,0/6/15/15 Agrargemeinschaft Lübstorf e.g. Ib SKF 4,9/5/14/13 Harald Hesse, Groß Grabow Ic SUF 6,0/6/14/13 Hans Böhm, Basedow Ergebnisse Spinnmeisterschaft ,65 m RalphTraber, Poserin ,55 m Brigitta Traber, Poserin ,46 m Regina Dankert, Tramm Ergebnisse Jungzüchterwettbewerb Altersgruppe I (Jahrgang ) 1. Hauke Hempel, Wusterhusen 2. Pauline Peters, Groß Raden 3. Gustav Mann, Groß Miltzow Altersgruppe II (Jahrgang ) 1. Josefin Hempel, Wusterhusen 2. Christoph Klauke, Klein Trebbow 3. Hendrik Koch, Bellin Altersgruppe III (Jahrgang ) 1. Anne Glasenapp, Groß Grabow 2. Wolf Hager, Rostock 12 Schafe- aktuell 4/2015

14 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Fotos: LSZV Kör- und Prämierungsveranstaltung der Rauhwolligen Pommerschen Landschafe wieder auf der Insel Rügen Das Erntefest der Insel Rügen fand am 19. September in Lauterbach erstmalig mit der Kör- und Prämierungsveranstaltung der Rauhwolligen Pommerschen Landschafe statt. So waren neben geschmückten Pferdewagen, historischen und modernsten Erntegeräten Rinder und auch Schafe für das Publikum zu sehen. Organisiert wurde die Veranstaltung durch den Bauernverband Rügen. Vier Züchter von der Insel, drei vom Festland sowie ein Züchter aus Niedersachsen sind mit 14 männlichen sowie 12 weiblichen Tiere angereist. Die Bewertung der Böcke fand im Ring neben den Rindern statt. Aufgrund des Mikrofonmangels konnte die Bewertungskritik der einzelnen Böcke leider nur dem Publikum verkündet werden, was in unmittelbarer Nähe stand. Von den 13 zu körenden Böcken wurden durch die Richterkommission Matthis und Schafe- aktuell 4/

15 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Klaus Herrmann 8 in Wertklasse I und 3 in Wertklasse II eingestuft, zwei Böcke wurden nicht gekört. Den Ehrenpokal vom Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei MV für das beste Tier konnten Veit und Johanna Vielhaber von der Naturnahen Landwirtschaft und Landschaftspflege aus Zinzow entgegen nehmen. Das Züchterehepaar beschickte erstmalig diese Veranstaltung. Der Woll- und auch Reservesieg ging an einen grau-blauen Bock aus der Zucht von Hartmut Glamann aus Waren. Die weiblichen Zutreter wurden direkt in den Boxen bewertet, was durch die Besucher starken Zuspruch fand. Hier konnten 7 Tiere in WK I und 5 Tiere in WK II eingestuft werden. Manfred Sauerbaum konnte für seine blau-graue Suri die Siegerschleife vor einem Tier aus der Zucht von Renato Mann entgegen nehmen. Zur anschließenden Auktion schwang sich die neue Zuchtleiterin Dorit Hager auf die Gatter der zu versteigernden Böcke und konnte für fünf Tiere den Zuschlag erteilen, die für durchschnittlich 416,00 den Besitzer wechselten. Das Höchstgebot von 720,00 erzielte dabei der Siegerbock. Für den Wollsieger gab es auch einige Interessenten, allerdings stand dieser nicht zum Verkauf. Er wird in der eigenen Herde decken und im Januar auch bei der Bockschau auf der grünen Woche vertreten sein. Fazit: Sowohl von den Züchtern als auch den Zuschauern haben wir positive Resonanz zu dieser Veranstaltung erhalten. Der Landschaftag konnte bestens in das Erntefest integriert werden und ist wieder im Ursprungsgebiet der Pommern angesiedelt. Für das nächste Jahr konnten wir einige Anregungen zur besseren Umsetzung mitnehmen. 14 Schafe- aktuell 4/2015

16 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Züchtertreffen 2015, Fortsetzung Bereits im Frühjahr diesen Jahres fanden Treffen mit den Ziegenhaltern unseres Bundeslandes statt (siehe Schafe-aktuell ). Weitere Gespräche wurden im Sommer durchgeführt. Die erste Station führte zu Burenziegenzüchter Norbert Michaels nach Warnkenhagen. Hier wurden Bock Jope zunächst die Tiere in Augenschein genommen. Eine Muttertierherde mit drei Monate alten Lämmern machte den Anfang. Die Jungtiere hatten sich altersgerecht entwickelt und machten einen guten Eindruck. In einer zweiten Herde standen Ziegen zur Bedeckung mit dem Spitzenbock Jope (V. Jonny). Der Bock präsentierte sich in ausgezeichneter Kondition und auch seine Nachzucht aus dem Dezember 2014 Bedeckungsherde in Warnkenhagen konnte sich sehen lassen, insbesondere die Jungböcke. Einen Eindruck von Norbert Michaels Tieren konnte man auch auf der MeLa bekommen, wo er mit einer kleinen Kollektion vertreten war. Ein weiterer Schwerpunkt war der Umbau seines Ablammstalls. Hier wurden aus den Sammelbuchten Einzelbuchten gebaut. Dadurch konnte ein Zugewinn bei den Ablammplätzen von ca. 10 % geschaffen werden. Mit der Einzelaufzucht erwartet der Züchter eine Verbesserung der Aufzuchtergebnisse. Durch mehr Ruhe in der Herde und Bock Odin Fotos: LSZV Schafe- aktuell 4/

17 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband bessere Tierbeobachtung ist auch eine individuellere Betreuung seiner Ziegen möglich. Die nächste Station führte zu den Züchtern Enrico und Helmut Eggert aus Tempel. Zum Gespräch war nur Helmut Eggert anwesend, der mit nicht wenig Stolz das Erreichte des letzten Jahres sowie seine Tiere vorstellte. Der Betrieb erhielt 2015 den Status CAE-unverdächtig. Der Burenbock Odin (V. Orka) hat sich prächtig entwickelt und die Gewichtsdefizite des Vorjahres mehr als kompensiert. Seine Nachzucht zeigte sich in guter Qualität und wird auf der Burenziege mit Lamm in Tempel Landesburenziegenschau zu sehen sein. Interessant ist das Vorhaben der Züchter Anglo-Nubier Ziegen zur Verbesserung der Milchleistung einzukreuzen. Bis die Kreuzungstiere als Burenziegen mit den entsprechenden Genanteilen ins Herdbuch eingetragen werden können, ist es allerdings noch ein weiter Weg. Ich wünsche Enrico und Helmut Eggert dabei viel Erfolg. Anschließend fand ein Gespräch mit Wolfgang Schröder in Kückenshagen statt, der in diesem Jahr Ausrichter der 7. Landesburenziegenschau ist. Beim Stalldurchgang konnten Jungtiere des Jahrgangs besichtigt werden. Die Nachzucht vom Bock Uli (V. Bajazzo) war hervorragend entwickelt, insbesondere ein Sohn und eine Tochter vom Oktober 2014, die auch auf der Landesburenziegenschau zu sehen sein werden. Wolfgang Schröder hat die Umbaumaßnahmen in seinem Stall abgeschlossen und kann nun die Größe der Einzelbuchten vari- Jungbock Udo 16 Schafe- aktuell 4/2015

18 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband ieren. Durch einfache Zusammenlegung kann er auch Tiere in Gemeinschaft halten. Auf der Weide konnten die drei kleinen Bedeckungsherden der Böcke Uli, Kerry (V. Kameron) und Fred, einem Zukauf aus Rheinland- Pfalz, besichtigt werden. Fred ist ein großrahmiger Bock, der in der nächsten Zeit noch etwas an Substanz zunehmen sollte. Auf seine Nachzucht kann man gespannt sein. Bei unserem Burenziegenzüchter Nils Evert aus Pantlitz fand das letzte Gespräch an dem Tag statt. Nils Evert hat im vergangenen Jahr seinen Tierbestand erweitert. Der Bock Jungbock Otto Lenni (V. Uli) hatte eine sehr interessante Nachzucht vorzuweisen, die bei entsprechender Entwicklung sicherlich auf der Landesschau zu sehen sein wird. Lenni selbst hat sich sehr gut entwickelt. Er ist ein maskuliner Typ und die abweichende Farbe wirkt sich offenbar nicht auf seine Nachzucht aus. Ein weiterer Bock für seine kleine Herde wurde in Thüringen zugekauft. Otto soll bereits in diesem Jahr eingesetzt werden. Im kommenden Jahr können wir dann Nachzucht von ihm anschauen. Dazu Dir Nils viel Erfolg. Auch diese Gesprächsrunde hat gezeigt, dass es ein Nehmen und Geben zwischen Züchtern ist. Wir kommen untereinander viel zu wenig ins Gespräch. Dabei ist es so wichtig sich auszutauschen. Ein Züchter allein wird nie die Fortschritte für seine Rasse erreichen, wie mehrere zusammen, die am selben Strang und in dieselbe Richtung ziehen. Bleiben wir auch 2016 miteinander im Gespräch. Schafe- aktuell 4/

19 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Lehrfahrt nach Thüringen Mitte Oktober machte sich unsere 22-köpfige Reisegruppe zur Lehrfahrt auf den Weg nach Thüringen. Der dortige Zuchtleiter Arno Rudolph hatte uns ein vielversprechendes Programm für die viertägige Reise zusammengestellt. Ziegenhaltung in großem Maßstab Die erste Station führte uns zur AG Dobitschen nach Altkirchen. Dieser Betrieb ist einer von fünf Zulieferbetrieben der Käserei Altenburger Land, die den bekannten Ziegenkäse herstellt. Milchziegen werden dort seit Beginn der 1990er Jahre gehalten, als die nahe gelegene Molkerei dringend Ziegenmilch suchte. Zunächst hatte der Betrieb mit verschiedenen Rassen begonnen und angestrebt die einheimischen Thüringer Wald Ziegen in großem Rahmen zu halten. Diese Rasse eignete sich allerdings nicht so gut für diese Haltungsform und so kamen über die Weißen und Bunten Deutschen Edelziegen die Saanenziegen in den Betrieb. Inzwischen sind es melkende Ziegen in reiner Stallhaltung. Neben den Ziegen werden von der AG Dobitschen noch ca. 200 Milchkühe und Mastschweine gehalten. Auch der Ackerbau mit ha Ackerfläche sowie eine Biogasanlage gehören zum Betrieb, der 42 Angestellte beschäftigt. Davon sind 9 Mitarbeiter bei den Ziegen tätig. Die Ziegen der AG Dobitschen werden das ganze Jahr über gemolken. Durchschnittlich gibt eine Ziege ca l im Jahr. Durchmelker sind erwünscht. Einige Tiere können Melktage am Stück ohne Milchrückgang vorweisen. Täglich werden in Abhängigkeit von der Jahreszeit zwischen und l bei der der Molkerei 18 Schafe- aktuell 4/2015

20 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband abgeliefert. 20 Jahre lag der Milchpreis stabil bei 51 ct/l, erst in diesem Jahr konnte nach einigen Verhandlungen der Preis auf 63 ct/l angehoben werden, erklärte uns Betriebsstellenleiter Heino Siegel. Beeindruckend war auch das 48er Melkkarussell, in dem ca. 500 Tiere in der Stunde gemolken werden. Das erste Mal zugelassen werden die Ziegen mit sieben Monaten und mindestens zweimal in ihrem Leben gedeckt. Dafür sind 30 Böcke zuständig, die in Linienzucht eingesetzt werden. Der Betrieb setzt auf eine mutterlose Aufzucht, um das Infektionsrisiko von Krankheiten wie CAE oder Pseudotuberkulose gering zu halten. Die männlichen Lämmer werden zur Mast und Schlachtung nach Frankreich verkauft, da es in Deutschland dafür keinen Markt gibt. Die weiblichen Lämmer gehen in die eigene Reproduktion. Um einen Eindruck vom Endprodukt Ziegenmilch zu bekommen, konnten wir zum Abschluss unseres Betriebsrundganges verschiedene Käsesorten probieren. Nachdem wir in Erfurt unser Hotel bezogen hatten, ging es auch gleich mit einer abendlichen Stadtführung weiter. Dom, Krämerbrücke und die alte Synagoge waren nur einige Sehenswürdigkeiten in der historischen Innenstadt Erfurts, die wir bei Temperaturen um den Gefrierpunkt besichtigt haben. Wintereinbruch und noch mehr Ziegen Der nächste Morgen hielt eine Überraschung für uns bereit, der Winter hatte Einzug in Thüringen gehalten. Der geplante Rundgang des Baumkronenpfads im Nationalpark Hainich konnte aufgrund der Witterungsverhältnisse leider nicht durchgeführt werden, so dass wir mit dem Informationszentrum vorlieb nehmen mussten. Vorbei an schneebedeckten Spargelfeldern im Thüringer Becken ging es danach weiter in den Kyffhäuserkreis zu Katja Peter mit ihren Thüringer Waldziegen Schafe- aktuell 4/

21 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband (TWZ). Vor 16 Jahren hat Familie Peter den Hof übernommen und zufällig ein Tier dieser Rasse bekommen. Frau Peter war von den TWZ sehr begeistert und hat den Bestand kontinuierlich über Zukauf und eigene Nachzucht aufgebaut. Inzwischen hält sie ca. 100 melkende Ziegen, wovon die Hälfte Durchmelker sind. Vier Böcke aus vier verschiedenen Linien sind seit Anfang Oktober im Deckeinsatz. Einen Teil der Böcke zieht sie selbst, der Bockzukauf erweist sich manchmal als etwas problematisch, da nur wenige Züchter noch Böcke ziehen. Eine hohe Nachfrage nach Zuchttieren aus dem CAE- und Pseudo-TBC-freien Bestand gibt es im Ausland, allerdings ist der Export aufgrund der TSE-Verordnung quasi auf Eis gelegt. Grund- und Kraftfutter werden selbst angebaut. Da erweist es sich von Vorteil, dass ein weiteres Standbein des Betriebes die Saatgutgewinnung ist. So werden z. B. Rotkleesilage, Grasstroh aber auch Soja verfüttert. Die in zwei Melkzeiten gewonnene Milch wird in der eigenen Molkerei verarbeitet. Wer meint, dass Ziegenmilch und -käse streng schmecken, hat noch nicht die Produkte von Katja Peter probiert. Frischkäse, Joghurt und Milch waren so mild und schmackhaft, dass selbst meine Kinder, denen ich eine Kostprobe mit nach Hause genommen habe, begeistert waren und mehr verlangten. Die Ziegenprodukte werden im eigenen Hofladen, aber auch in bekannten Einkaufsmärkten der Umgebung vermarktet. Rassevielfalt im Archehof Pößel In Thüringen gibt es zwei anerkannte Archehöfe, zum einen den Ziegenhof Peter und zum anderen den Archehof Pößel, den wir als nächstes besuchten. Über Rhönschafe werden im Familienbetrieb im Herdbuch gehalten. Schon zu DDR-Zeiten, nachdem 1968 das Zuchtbuch dieser Rasse geschlossen wurde, 20 Schafe- aktuell 4/2015

22 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband machte es sich Herr Pößel zur Aufgabe Rhönschafe zu erhalten. Gezüchtet wurde damals wie heute mit 7 Bocklinien. Erst seit der Wende und mit der Förderung dieser Rasse in Thüringen betreibt der Betrieb HB-Zucht. Jährlich werden ca. 160 weibliche Zutreter bewertet und 30 Böcke gekört. Im Alter von 7 Jahren werden alle Mutterschafe aus dem Bestand genommen. Claudia Pößel, die uns durch den Betrieb führte, hat den Archehof vor zwei Jahren von ihrem Vater übernommen. Neben dem Thüringisch-Sächsischen Kaltblut gab es dort noch Erzgebirgsziegen, Thüringer Barthühner, Rotes Höhenvieh, Angler Sattelschweine, Steinbacher Kampfgänse sowie Thüringer Kaninchen zu sehen, um nur einige der dort gehaltenen Rassen nennen. Wie bei vielen anderen Betrieben auch machen sich die Auswirkungen der Agrarreform beim Archehof bemerkbar. So war es bis dato noch nicht klar, ob es für die Beweidung und Pflege des nahegelegenen Truppenübungsplatzes im Jahr 2015 Zahlungen des Landes geben wird. Der nächste Tag führte uns zunächst nach Oberhof, wo wir eine Führung durch die Wintersportstätten bekamen. Bei Schnee und Eis waren Skischanzen, Rennrodelbahn und Co. natürlich sehr beeindruckend, allerdings hätte die Sicht etwas besser sein können. Selbstvermarktung am Wanderweg Weiter ging es zum Landhof Ziegenried in die Nähe von Arnstadt. Den Betrieb mit 250 Mutterschafen, 40 Zutretern und einigen Böcken der Rasse Lacaune gibt es erst seit 5 Jahren. Strategisch günstig am Wanderweg Von Bach zu Goethe gelegen, profitiert der Betrieb von den Wanderern, die dort im Hofladen einkehren. Ansonsten werden die Produkte regional in zahlreichen Märkten angeboten. Die Nachfrage nach Produkten vom Ziegenried ist so groß, dass nicht alle Interessenten beliefert werden können. Schafe- aktuell 4/

23 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Herdbuchzucht Otto in Rohr Die letzte Station des Tages führte uns zum Vorsitzenden des Schafzuchtverbandes, Jens-Uwe Otto, nach Rohr. Seine Schäferei zählt ca. 800 Merinolandschafe im Herdbuch. Er bewirtschaftet ca. 260 ha Land, wovon 50 ha Ackerland sind. Das Gros seiner Flächen sind Wiesen und Weiden, die zum Teil recht verstückelt liegen. Für seine Merinos hat er zwei Schäfer angestellt, die vorrangig die Herde hüten. Auf einem Maisstoppelfeld konnten wir uns davon ein Bild machen. Zur Hauptlammzeit kommen die Tiere in den Stall, den wir anschließend besichtigt haben. Dort konnten wir mit den Schäfern fachsimpeln und die feine Wolle der bereits eingestallten Muttern begutachten. In Stallnähe stand auch die beeindruckende Bockherde, mit gestandenen Altböcken und potentiellen Zuchtbockanwärtern. Einige von ihnen werden sicher im kommenden Frühjahr auf Auktionen einen neuen Besitzer finden. Besuch der Prüfstation Am letzten Tag führte uns der Betriebsleiter Herr Mikula durch das Thüringer Lehr-, Prüf- und Versuchsgut GmbH in Weimar-Schöndorf. In der ehemaligen Milchrinderaufzuchtanlage wurden zuletzt jährlich ca. 250 Lämmer geprüft. Zwischen Dezember und Mai ist die Station relativ gut ausgelastet, doch auch hier ist die Zahl der Prüflämmer in den letzten Jahren rückläufig. Je zwei Gruppen mit 9 Tieren teilen sich einen Futterautomaten, von denen insgesamt 16 Stück aufgestellt sind. Einmal wöchentlich werden die Lämmer gewogen. Nach Prüfende, bei einem Gewicht von kg, werden die Tiere selektiert. Sie gehen entwe- 22 Schafe- aktuell 4/2015

24 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband der zur Schlachtung, zurück zum Züchter oder verbleiben in der Prüfstation. Bis zu 400 Böcke absolvieren in der LPA Weimar-Schöndorf den zweiten Prüfabschnitt. Die Jungböcke verbleiben dort bis zur Körung und gehen anschließend zur Auktion bzw. zum Züchter zurück. Neben den Merinos und Fleischschafen werden dort auch Landschafe geprüft. Das Lehr- und Versuchsgut zählt auch 349 Muttern und 99 Zutreter der Rasse Merinolangwollschaf. Über das moderne Herdenmanagementprogramm werden alle Daten zu den Tieren, wie Fütterung oder Leistung erfasst. Muttern, die keine oder nur sehr wenig Lämmer bringen, werden selektiert, auch wenn sie sich in einer Topkondition präsentieren. Über eine Schnittstelle können die Daten zur Abstammung, Leistungsprüfung oder Ablammung in das Herdbuchprogramm Ovicap überspielt werden, was eine doppelte Eingabe überflüssig macht. Auch in Thüringen ist die Situation in der Tierzucht schwierig. Wie lange das Lehr-, Prüf- und Versuchsgut noch gefördert wird, ist fraglich. Die vier Tage in Thüringen waren für alle Beteiligten sehr beeindruckend und aufschlussreich. Wir hatten viel Zeit zum Gedankenaustausch und Fachsimpeln. Auch die kulturelle Seite kam nicht zu kurz. Thüringer Schäfer und Züchter haben mit denselben Problemen zu kämpfen wie wir. Daher ist es auch enorm wichtig, dass wir Verbände zusammenhalten und uns gegenseitig unterstützen. An dieser Stelle sei nochmal dem Zuchtleiter Arno Rudolph für die Zusammenstellung der Reise sowie die informative Reisebegleitung gedankt. Dank gilt auch seinem Kollegen Dr. Gerhard Schuh, der uns einen Tag begleitet hat sowie den Betrieben, die sich die Zeit für uns genommen haben. Schafe- aktuell 4/

25 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Schaf- und Ziegentag mit 7. Landesburenziegenschau am Saaler Bodden Am ersten Novembersamstag hatte der Landesschaf- und Ziegenzuchtverband MV e.v. zur Herbstversammlung für Züchter und Hobbyhalter nach Saal eingeladen. Auf dem Programm standen aktuelle Themen aus dem Verbandsleben, u.a. die Exportbeschränkungen des innergemeinschaftlichen Zuchttierhandels oder das neue und bürokratisch sehr aufwendige Verfahren zu Erlangung von Tierzuchtfördermitteln. Die ortsansässige Veterinärmedizinerin Frau Dudynska-Lechowicz referierte zur Parasitenbekämpfung bei kleinen Wiederkäuern. Einen interessanten Vortrag zur Burenziegenzucht in Deutschland steuerte der stellverstretende Vorsitzende und Burenziegenzüchter Hans-Ullrich Hoffmann bei. Abschließend stellte die Firma Horizont verschiedene Zaunsysteme zur Wolfsabwehr vor. Nach der Mittagspause ging es mit dem praktischen Teil in Kückenshagen weiter. Traditionell im Herbst treffen sich die Burenziegenzüchter mit ihren Tieren zur gemeinsamen Herdbuchaufnahme und um im Wettstreit die besten Böcke und Ziegen zu küren. Wie auch in diesem Jahr. Auf dem privaten Grundstück Wolfgang Schröder war für den züchterischen Höhepunkt der CAE-unverdächtigen Burenziegenbetriebe alles bestens vorbereitet. Ein Dankeschön an unseren Züchterkollegen, seine Familie und seine treuen Helfer für die Vor- und Nachbereitung sowie die Imbissbetreuung. 24 Schafe- aktuell 4/2015

26 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Bei Sonnenschein wäre der Standort, der mitten im Dorf gelegen ist, sicherlich noch besser zur Geltung gekommen. Aber auch so konnten die Besucher sich von allen Seiten ein Bild von der Qualität der Ziegen machen. An der diesjährigen Landesburenziegenschau nahmen 6 Züchterinnen und Züchter aus MV mit insgesamt 40 angemeldeten Burenziegen teil. Neben den Jungtieren des Jahrgangs 2015 wurden auch Alttiere gezeigt. Dem Bewertungsteam gehörten Christoph Behling aus Brandenburg, Dorit Hager, Zuchtleiterin LSZV e.v., sowie Thomas Seemann, Schafzüchter aus Zornow, an. Die Kommission bewertete wie immer sehr kritisch. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Dem Team an dieser Stelle ein besonderer Dank. Norbert Michaels belegte mit seinen Tieren gleich mehrere erste Plätze. So konnte er in den Kategorien Bester Altbock, Bester Jungbock, Fruchtbarste Mutterziege sowie Beste Nachzuchtsammlung den Wettbewerb für sich entscheiden. Die Prämierung und Preisübergabe erfolgte durch unseren Vorsitzenden Jürgen Lückhoff und Dr. Siegfried Hoffmann vom LALLF MV. Wolfgang Schröder konnte für das Beste Tier der Schau, die zugleich Siegerin in der Kategorie Beste Jungziege wurde, erstmals den Wanderpokal des Präsidenten des Bauernverbandes MV mit nach Hause nehmen. Dieser wurde vom Schafe- aktuell 4/

27 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Geschäftsführer des Bauernverbandes Nord Vorpommern Christian Ehlers übergeben. In folgenden Kategorien konnten sich die Züchter platzieren: Altböcke Jope Norbert Michaels, Warnkenhagen Ulli Wolfgang Schröder, Kückenshagen Jungböcke Jorka Norbert Michaels, Warnkenhagen Herrmann Hans-Ullrich Hoffmann, Woldegk Fruchtbarste Mutterziege Monik Norbert Michaels, Warnkenhagen Beste Altziege Laurentia v. Darß Beate Bredner, Karcheez Ronnie Wolfgang Schröder, Kückenshagen Beste Jungziege Kat.-Nr. 22 Wolfgang Schröder, Kückenshagen Kat.-Nr. 28 Norbert Michaels, Warnkenhagen Beste Nachzuchtsammlung Norbert Michaels, Warnkenhagen Bestes Tier der Schau Kat.-Nr. 22 Wolfgang Schröder, Kückenshagen Als Fazit ist fest zu stellen, dass der Zuspruch der Burenziegenzüchter zum gemeinsamen Leistungsvergleich zugenommen hat. Diese Ausstellung mit 40 Tieren war schon ein Hingucker und für die Besucher informativ. Hinsichtlich der Zunahme der CAE-unverdächtigen Ziegenbestände und in der Verbesserung der Leistungen unserer Tierbestände, sind wir auf dem richtigen Weg. Besonders auffallend war die Verbesserung der Bemuskelung der männlichen aber auch der weiblichen Buren gegenüber den Vorjahren. Diese Basis lässt auf weitere Zuchterfolge hoffen. Abschließend ein Dank an alle beteiligten Aktiven und ein Weiter so bis 2016! 26 Schafe- aktuell 4/2015

28 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Doch keine Bewegung in Sachen TSE I n den vergangenen Monaten gab es zahlreiche Gespräche zwischen VDL/BDZ und Vertretern des Bundeslandwirtschaftsministeriums in denen die massiven Verbringungseinschränkungen beim innereuropäischen Handel und der Nutzung von Weideflächen in Grenzgebieten und erörtert wurden. Zunächst erschien es, dass Bewegung in die Sache kommt. Es galt zu prüfen, ob die Finanzierung eines möglichen Bundessanierungsprogrammes durch den Bund und die EU möglich ist und ob die im Rahmen des Monitorings seit Jahren durchgeführten Untersuchungen bei gesund geschlachteten und verendeten Schafen und Ziegen für ein Bundessanierungsprogramm angerechnet werden könnten. Im Oktober wurde Bundesminister Schmidt in einem Schreiben von VDL/BDZ um Unterstützung zur schnellstmöglichen Erreichung des nationalen TSE-Freiheitsstatus einschließlich einer rückwirkenden Anerkennung der TSE-Ergebnisse der letzten fünf Jahre gebeten. Auch die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Flachsbarth erhielt ein Schreiben mit der Bitte bei der aktuellen TSE-Diskussion auf EU-Ebene am 26. Oktober 2015 (Kommissionsarbeitsgruppe TSE) darauf hinzuwirken, dass bei der Zulassung von Sonderregelungen eine Ausweitung auf nachfolgende Tierarten bzw. Rassen erreicht wird. Die Ausdehnung sollte unbedingt auf alle Ziegenrassen, alle Schafrassen, die vom Aussterben bedroht oder gefährdet sind und alle Schafrassen, bei denen kein oder nur ein geringer Anteil der Tiere das ARR/ARR-Allel aufweist, vorgenommen werden, um auch für diese Tierarten bzw. Rassen schnellstmöglich wieder den genetischen Austausch sicherstellen und damit die drohende Verengung bzw. Inzucht verhindern zu können. Anfang November erhielten VDL und BDZ ein Schreiben von Frau Dr. Flachsbarth aus dem hervorgeht, dass die Kosten der Untersuchung von gefallenen und geschlachteten Tieren im Rahmen eines nationalen Bekämpfungsprogrammes von den Betrieben zu tragen sei. Auch die rückwirkende Beantragung des Programmes ist nicht möglich. Schafe- aktuell 4/

29 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Zudem ist Ende im Oktober der erste positive klassische Scrapiefall in Nordrhein-Westfalen bekannt geworden. Um den Freiheitsstatus zu erlangen, darf in den letzten sieben Jahren kein klassischer Scrapiefall aufgetreten sein. Kurz vor Druckstart erreichte die VDL auch das Antwortschreiben von Bundesminister Schmidt dem zu entnehmen ist, dass auf Grund des klassischen Scrapiefalls eine bundesweite Anerkennung wohl in weite Ferne gerückt ist. Frühestens wäre das am 1. Oktober Ebenfalls wies er darauf hin, dass der Status eines Mitgliedstaates nicht automatisch bedeutet, dass alle Betriebe über diesen Status verfügen. Es ist also trotzdem erforderlich, dass die Betriebe die Anforderungen erfüllen müssen. Ferner ist dem Schreiben zu entnehmen, dass die Kommission keine sonderliche Bereitschaft zeigt, die Ausnahmeregelung auf alle Ziegenrassen sowie die vom Aussterben bedrohten und gefährdeten Schafrassen auszudehnen. VDL und BDZ werden jedoch bei der Bundesregierung noch einmal nachfassen und auch bei den EU-Mitgliedsverbänden um Unterstützung werben. 28 Schafe- aktuell 4/2015

30 VDL-Informationen VDL führte 1. Parlamentarischen Abend durch Der Saal war gut gefüllt und bot den VDL-Vertretern eine gute Gelegenheit zum direkten Kontakt mit den Abgeordneten. Gemeinsam mit der Wirtschaftsvereinigung Deutsches Lammfleisch WDL und mit tatkräftiger Unterstützung des Deutschen Bauernverbandes führte die VDL am 4. November erstmals in Berlin im Haus der Landwirtschaft einen Parlamentarischen Abend durch. Eine besondere Note bekam dieser Abend durch Fernsehkoch Kolja Kleeberg, der mit seinem Team ein Viergänge-Menü vom Lamm präsentierte. Kleeberg verstand es hervorragend, die zahlreichen Gäste bei den jeweiligen Gängen auf die Qualität deutschen Lammfleisches hinzuweisen. Aus seiner Sicht sollte man auf frische heimische Qualität setzen und nicht auf gefrorene Importware. Der VDL-Vorsitzende Jürgen Lückhoff erklärte in seiner Begrüßung, man wolle mit dieser Veranstaltung nicht nur die Leistungsfähigkeit der heimischen Schafhaltung vermitteln, sondern auch deutlich machen, dass mit einem Verlust dieser Tierhaltung wertvolle Bereiche der Landwirtschaft verloren gehen würden. Er wies auf die enttäuschenden Ergebnisse der Agrarreform hin sowie auf die damit verbundene Bürokratie, die teilweise zum Verzicht auf die Inanspruchnahme der Förderung führe. Mit der Agrarreform hätte eine Wiedereinführung der Mutterschafprämie erfolgen müssen, wie sie auch in Form der Teilkoppelung in einigen anderen EU-Ländern gewährt würde. Die Agrarreform vor gut zehn Jahren sei für die Schafhalter zum Kollateralschaden geworden. Lückhoff forderte von den anwesenden Politikern, dass man die Schaf- und Ziegenhalter beim Thema Wolf nicht alleine lassen dürfe. Wenn die Rückkehr von der Gesellschaft gewollt werde, könne man die Lasten nicht alleine den Tierhalten auferlegen. Fotos: VDL Schafe- aktuell 4/

31 VDL-Informationen Der VDL-Vorsitzende bedankt sich bei Rednern und Diskussionsteilnehmern. Sowohl der Parlamentarische Staatssekretär Peter Bleser vom Landwirtschaftsministerium als auch der Vorsitzende des Bundestags-Agrarausschusses, Alois Gerig, gingen in ihren Grußworten auf die Situation der Schafhaltung in Deutschland mit freundlichen und Günther Dierichs in Aktion wohl abgewogenen Worten ein, ohne sich jedoch zu weitergehenden Versprechungen hinreißen zu lassen. Günther Dierichs, Chefredakteur der Schafzucht, führte anschließend eine angeregte Diskussion mit Vertretern aller vier im Bundestag vertretenen Fraktionen. Trotz geschickt formulierter Fragen, war aber auch den Abgeordneten nur eine bedingte Unterstützung zu entlocken. Das Schlusswort sprach dann der WDL-Vorsitzende Josef Baumann. Mit über 70 Gästen, darunter mehr als 20 Bundestagsabgeordnete sowie die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth aus dem Landwirtschaftsministerium, war dieser 1. Parlamentarische Abend ein großer Erfolg. Es gilt nun, die leicht geöffneten Türen behutsam und beharrlich weiter aufzustoßen, um wirkliche Fortschritte für die Schafhaltung in Deutschland zu erzielen. 30 Schafe- aktuell 4/2015

32 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Die Tierseuchenkasse informiert Sehr geehrte Halter von Schafen und Ziegen, wie in jedem Jahr informieren wir Sie über die Beschlüsse des Verwaltungsrates der Tierseuchenkasse zu den Beitragssätzen und den Beihilferegelungen für das Jahr 2016, die auf der Herbstsitzung am gefasst wurden. Im Vergleich zum Vorjahr ergeben sich für die Schaf- und Ziegenhalter im kommenden Jahr 2015 bei der Beitragshöhe und dem Umfang an Beihilfen keine Änderungen. Auch 2016 werden wieder für Schafe, die älter als 9 Monate sind und Ziegen Beiträge in Höhe von 0,20 /Tier erhoben, wobei der Mindestbeitrag 5,00 Euro beträgt. Das für 2016 kalkulierte Beitragsaufkommen wird den auf die gemeinsame Schaf- und Ziegenkasse entfallenden Anteil der allgemeinen Verwaltungskosten der Tierseuchenkasse, die 10%ige Beteiligung beider Tierarten an den Aufwendungen für die auf vertraglicher Grundlage geregelte Vorsorgelösung der Bereitstellung von Personal und technischem Gerät zur Seuchenbekämpfung sowie den voraussichtlichen Beihilfeumfang nur zu einem Teil abdecken. Die Höhe der gebildeten Rücklage lässt jedoch eine Entnahme in Höhe der nicht durch die Beitragseinnahmen gedeckten Kosten zu. Insofern konnte der bisherige Beitragssatz beibehalten und eine Erhöhung vermieden werden. Für folgende Maßnahmen sind auch 2016 wiederum Beihilfen vorgesehen: amtlich angewiesene Untersuchung auf Brucellose (Probennahme und Laborkosten) Genotypisierung von männlichen und weiblichen Schafen in Herdbuchbeständen mit bis zu 10,00 je Tier sowie der Ankauf von Böcken der Risikogruppe 1 im Rahmen der TSE-Resistenzzucht mit 25 % des Nettoeinkaufspreises aber höchstens 150,00. Hierfür ist die Bestätigung durch den LSZV MV notwendig. Bekämpfung von Maedi-Visna bei Schafen und der Caprinen Arthritis- Enzephalitis (CAE) bei Ziegen. Schafe- aktuell 4/

33 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Im Einzelnen umfassen diese: 1. Beihilfen für die Blutprobenentnahme zur Untersuchung einer Bestandsstichprobe von Schafen im Alter über 6 Monate auf Maedi-Visna nach den Vorgaben des folgenden Stichprobenschlüssels: Anzahl der Tiere pro Bestand Anzahl der zu untersuchenden Tiere 1-20 alle > Hierbei handelt es sich um die Fortführung des freiwilligen Monitorings zur Ermittlung nicht- oder gering verseuchter Herden und Bestände mit der Zielstellung ihrer Sanierung und Anerkennung als Maedi-Visna-unverdächtige Bestände nach der Richtlinie des Schaf- und Ziegenzuchtverbandes MV e.v. (LSZV MV). 2. Beihilfen für die Blutprobenentnahme und labordiagnostische Untersuchung im Rahmen von Kontrolluntersuchungen zur Aufrechterhaltung des Status anerkannt Maedi-Visna-unverdächtiger Bestand beziehungsweise anerkannt CAE-unverdächtiger Bestand bei allen über sechs Monate alten Schafen und Ziegen. Beihilfevoraussetzung ist neben der ordnungsgemäßen Meldung und Beitragsentrichtung für letztgenannte Beihilfen die Anerkennung als unverdächtiger Bestand nach der jeweiligen Richtlinie des LSZV MV. Die TSK gewährt die genannten Beihilfen in Höhe von 15,00 für die Bestandsuntersuchung und 2,50 /untersuchtes Tier als Zuschuss an den Hoftierarzt. Die Untersuchungskosten trägt für das Monitoring das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) und bei den Kontrolluntersuchungen nach Nr. 2 die Tierseuchenkasse. Bezüglich der Antragstellung von Beihilfeanträgen ergibt sich eine durch Sie zu beachtende Neuregelung. Das EU-Beihilferecht schreibt in der neuen Freistel- 32 Schafe- aktuell 4/2015

34 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband lungsverordnung (Verordnung (EU) Nr. 702 vom ) zwingend vor, dass eine Antragstellung vor Beginn der geförderten Maßnahme zu erfolgen hat. Um Ihnen das Verfahren zu erleichtern, wird Ihnen zum Jahresende mit den Meldeunterlagen ein entsprechendes Antragsformular mitgeschickt, das sie entsprechend ausgefüllt gemeinsam mit dem Meldebogen bitte bis zum an die Erfassungsstelle zurücksenden. Diese Antragstellung ist auch auf elektronischem Weg gemeinsam mit der Tierzahlmeldung möglich. Nur noch bei Untersuchungen zur Genotypisierung und dem Ankauf genotypisierter Böcke sind Unterlagen bei der TSK einzureichen. Senden Sie nach erfolgter Maßnahme die Befund- und die Rechnungskopie jedoch zur Bestätigung an den LSZV MV. Dieser leitet die Unterlagen dann an die TSK weiter. Bitte beachten Sie auch die Hinweise der Tierseuchenkasse zu den Meldeunterlagen, die Ihnen wieder im Dezember zugehen. Dr. B. Dittmann Schafe- aktuell 4/

35 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband BV MV e.v. 25. Landeserntedankfest in Semlow Am 04. Oktober zog das 25. Landeserntedankfest mehr als Besucher bei strahlendem Sonnenschein nach Semlow, bei Ribnitz-Damgarten. Ein ganzes Jahr lang hat sich diese kleine Gemeinde mit sechs Dörfern mitten in der Vogelparkregion Recknitztal darauf vorbereitet, an diesem Sonntag Gastgeber für ganz Mecklenburg-Vorpommern zu sein. Erstmalig fand der ökumenische Gottesdienst aus Platzgründen nicht in der örtlichen Kirche, sondern in einer sehr festlich geschmückten Maschinenhalle des ortsansässigen Landwirtschaftsbetriebes Gut Recknitztal statt. Anschließend startete dort der traditionelle Festumzug mit historischen und neuen Maschinen, Pferdefuhrwerken, Tanzgruppen und vielem mehr. Sein Weg durch Semlow wurde von begeisterten Zuschauern begleitet. Am Nachmittag wurde im Festzelt die von den Landfrauen der Region gefertigte Erntekrone an den Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus übergeben. Bauernpräsident Rainer Tietböhl warb in seinem Grußwort um das Vertrauen der Bürger in die Landwirtschaft und die gesellschaftliche Anerkennung der Leistungen der Landwirte. Es sei an der Zeit, dass Handel und Verarbeitung für die unter höchsten Qualitätsstandards produzierten Nahrungsmittel faire Preise zahlen. 34 Schafe- aktuell 4/2015

36 Aus dem Bauernverband MV e.v. Von großem Beifall wurde der von Bürgermeisterin Andrea Eichler organisierte Kartoffelschälwettbewerb begleitet, an dem sich Vertreter des Landwirtschaftsministeriums, des Bauernverbandes, des Landfrauenverbandes und des Landjugendverbandes beteiligten. Alle Teilnehmer sponsern der ortsansässigen Grundschule Bücher mit landwirtschaftlichem Inhalt für ihre neue Bibliothek. Der symbolische Staffelstab wurde im Anschluss von Andrea Eichler an die nächsten Ausrichter, die Gemeinde Brüsewitz im Landkreis Nordwestmecklenburg übergeben. Bei Tanz und Musik verbrachten die Besucher dieses gelungene Festes noch viele schöne Stunden in Semlow. Rotraud Geiger Schafe- aktuell 4/

37 Aus dem Bauernverband MV e.v. Reale Landwirtschaft erleben Am öffnen Höfe in MV wieder ihre Tore/Mitstreiter gesucht W ie werden Tiere gehalten? Warum muss der Landwirt Pflanzen schützen? Ist Pflanzenschutz schädlich für die Umwelt? Wo landet der Weizen, der auf unseren Feldern wächst? Es gibt viele Fragen rund um die Landwirtschaft. Und es wird nach wie vor viel über sie geredet, geschrieben und diskutiert, weil jeder meint, er könne auf diesem Gebiet mitreden. Häufig stehen der Landwirt und seine Arbeit dabei in keinem guten Licht. Nur mit Informationen über die tägliche Arbeit und der Möglichkeit, Einblicke ins Geschehen der Landwirtschaftsbetriebe zu gewähren, können Landwirte das Vertrauen der Menschen in ihre Arbeit stärken und etwas gegen Vorurteile und Desinformationen tun. Dafür bietet sich keine andere Aktion so hervorragend an wie der Tag des offenen Hofes zog es sage und schreibe Besucher auf die Höfe im Land. Dem Berufsstand gelang damit ein Besucherrekord. Zum Vergleich: die besucherstärkste Messe in Mecklenburg- Vorpommern, die MeLa in Mühlengeez, besuchen an vier Tagen knapp Besucher. An den vergangenen Erfolg wollen wir anknüpfen. Am Sonntag, dem 12. Juni 2016, möchten wir erneut von 10 bis 17 Uhr im ganzen Land die Tore landwirtschaftlicher Unternehmen öffnen. Interessierte sollen die Möglichkeit erhalten, sich ein eigenes Bild von der modernen Landwirtschaft zu machen und sich für das Leben und Arbeiten auf dem Lande zu begeistern. Ziel ist es dabei, den Besuchern eine große Vielfalt zu bieten und das gesamte Spektrum vorzustellen: konventionell und ökologisch wirtschaftende Höfe, Rinder-, Geflügelzucht, Milchproduktion, Schweinemast, Schafhaltung, Energiegewinnung und Ackerbau. In der Vergangenheit haben sich Betriebsführungen, Ackerrundfahrten, Quiz, Wettbewerbe und die Zusammenarbeit mit Partnern und lokalen Akteuren bewährt, so dass die Besucher einen erkenntnis- und erlebnisreichen Tag auf unseren Höfen verbringen konnten. Mindestens 20 Betriebe im Land sind herzlich eingeladen, sich am Tag des offenes Hofes zu beteiligen. 36 Schafe- aktuell 4/2015

38 Aus dem Bauernverband MV e.v. Quelle: LSZV Zugleich dient der Tag des offenen Hofes dazu, bei jungen Leuten Lust auf landwirtschaftliche Berufe zu wecken. Die Landwirtschaft in Mecklenburg- Vorpommern braucht engagierten Nachwuchs und bietet interessante, vielseitige und anspruchsvolle Berufe. Medienpartner ist in bewährter Weise der Norddeutsche Rundfunk. Mit Hörfunk- und Fernsehbeiträgen wird der Sender den Tag des offenen Hofes begleiten und im Vorfeld bereits alle teilnehmenden Betriebe vorstellen. Am Tag selbst werden bekannte Moderatoren auf ausgewählten Höfen den Verlauf unterstützen. Noch bis zum 18. Dezember 2015 können sich interessierte Betriebe bei ihren Kreis- und Regionalbauernverbänden anmelden. Die Unternehmen werden bei der Vorbereitung und Organisation der Aktion von ihren Regionalverbänden und dem Landesverband unterstützt. Claudia Schalla, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit BV-MV Schafe- aktuell 4/

39 Aus dem Bauernverband MV e.v. Ausbildungsjahr hat begonnen L andwirtschaftliche Ausbildungsberufe haben einen guten Ruf. Stetig wählen ca. drei Prozent der Schulabgänger einen der Agrarberufe als ihren Favoriten. Per 01. September haben in diesem Jahr 309 Jugendliche (Quelle LU) ihre duale Berufsausbildung begonnen. Im Beruf Tierwirt/in mit seinen fünf Fachrichtungen, gibt es leider nur neue Ausbildungsverträge in den Fachrichtungen Rinder- und Schweinehaltung. Besonders in der Fachrichtung Schäferei gibt es seit einigen Jahren Probleme bei der Ausbildung von dringend benötigtem Fachkräftenachwuchs. Doch viele Jugendliche möchten gern Schäfer werden, das bekunden sie immer wieder auf den Ausbildungsmessen, wie z. B. nordjob. Um den interessierten Jugendlichen realistische Einblicke in den heutigen Arbeitsalltag eines Schäfers zu gewähren, muss es nicht gleich ein Ausbildungsvertrag sein. Immer mehr Schulen suchen nach Möglichkeiten für langfristige Beziehungen zu wirtschaftlichen Unternehmen in ihrem näheren Umfeld, sei es in Form von Praktikumsplätzen für die Schülerpraktika ab Klassenstufe 8 oder Patenschaften für eine Klasse. Ein Schäfer kann bestimmt auch mal im Rahmen einer Unterrichtsstunde über die Art und Weise der heutigen Schafzucht- und Haltung sprechen. Die Agenturen für Arbeit bieten vielfältige Unterstützung für Jugendliche mit Ausbildungshemmnissen um diese Fit für den Ausbildungsmarkt zu machen oder finanzieren langfristige Praktika im Rahmen von Einstiegsqualifizierungen (EQ) damit Betrieb und Jugendlicher prüfen können, ob es für eine dreijährige Ausbildung passt. Die Vorstellungen der Jugendlichen von ihrem künftigen Arbeitsplatz haben sich ebenso gewandelt, wie der Arbeitsalltag in unseren landwirtschaftlichen Betrieben. Die Fachkräftesicherung in unseren Unternehmen ist eine ihrer wichtigsten Aufgaben in den nächsten Jahren. Der Bauernverband Mecklenburg- Vorpommern ist dabei gern behilflich. Bei Fragen wenden Sie sich an Rotraud Geiger, Tel. 0395/ oder Mail: geiger@bv-mv.de. 38 Schafe- aktuell 4/2015

40 Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Erhöhten Energiebedarf der Tiere infolge Futtersuche und -ernte beachten! Zum Grundfuttereinsatz in der Lämmermast DR. JÖRG MARTIN UND ELKE BLUM Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern; Institut für Tierproduktion in Dummerstorf Die Wirtschaftlichkeit der Lämmermast wird erheblich durch die Fütterung beeinflusst, da der Anteil der Futterkosten in Abhängigkeit vom Mastverfahren etwa 30 bis 45 % der Gesamtkosten ausmacht. Deshalb erfordert die optimale Nutzung der hohen Wachstumsintensität bei günstiger Futterverwertung der jungen Masttiere eine leistungsgerechte Ernährung über energie- und proteinreiche Grund- und Mischfuttermittel, da wachsende Tiere höhere Ansprüche an die Futterqualität stellen als Alttiere. Grundfutterqualität - entscheidendes Kriterium der Lämmermast Auch für eine erfolgreiche Lämmermast ist qualitativ hochwertiges Grundfutter als die natürliche Futterquelle der Schafe aus Gründen einer effizienten Verdauung und der Tiergesundheit ein absolutes Muss. Dabei darf schon aus wirtschaftlicher Vernunft nicht davon ausgegangen werden, dass der Kraftfuttersack den Mangel an qualitativ hochwertigem Grundfutter ausgleichen kann. Schafe- aktuell 4/

41 Aus der Forschung Worauf sollte beim Grundfuttereinsatz geachtet werden? Als Grundfutter dienen Weidefutter und Silagen, aber insbesondere das sogenannte Raufutter, unter dem man alle Heu- und Stroharten versteht. Die verschiedenen Heuarten, sofern sie gut geworben wurden, werden von den Tieren gut gefressen und gelten als bekömmliche Futtermittel. Neben gutem Wiesenheu eignen sich insbesondere Klee- und Luzerneheu für die Fütterung der Lämmer. Dem Heu fast gleichwertig ist bestes, einwandfrei geerntetes Stroh. Aufgrund des hohen Rohfaseranteils ist es jedoch vorrangig als Ergänzungsfutter zu hochverdaulichen Futtermitteln sowie zur Überbrückung von Notzeiten zu nutzen. Im allgemeinen ist Stroh von Sommergetreide hinsichtlich des Energieund Nährstoffgehaltes sowie der Verdaulichkeit etwas günstiger als Stroh von Wintergetreide zu beurteilen und deshalb für die Verfütterung vorzuziehen. Silagen weisen im Vergleich zum Raufutter einen höheren Wassergehalt und damit eine weichere Beschaffenheit auf. Sie werden daher in der Regel gut gefressen und können bedenkenlos verfüttert werden. Bei hygienisch nicht ganz einwandfreien Silagen ist jedoch Vorsicht geboten. Zudem kann durch die Fütterung von trockensubstanzarmen Silagen (< 35 % T) das Wiederkauverhalten der Tiere und damit die Futteraufnahme beeinträchtigt werden. Weidefutter zeichnet sich gegenüber Silagen durch einen noch höheren Wassergehalt und eine ähnlich weiche Beschaffenheit aus. Da es sich dabei in der Regel um relativ junge Futterstoffe handelt, weist es größtenteils eine gute Verdaulichkeit auf. Als günstig ist auch der Mineralstoffgehalt (Calcium, Phosphor) und der Vitamingehalt (Vitamin A Karotin und Vitamin D) zu beurteilen. Vorsicht ist allerdings beim Beweiden von Klee- und Luzernereichen Aufwüchsen als natürliche Eiweißquelle geboten, da diese Grünfutterarten leicht zu Blähungen führen können. Dies ist besonders bei jungem bzw. nassem Klee der Fall. Es empfiehlt sich deshalb zunächst eine vorsichtige und unterbrochene Beweidung der betreffenden Flächen. Durch eine Gabe von Raufutter (Heu, gutes Futterstroh) vor dem Auftrieb kann einem zu gierigen Fressen entgegengewirkt werden. 40 Schafe- aktuell 4/2015

42 Aus der Forschung Hohe Grundfutterqualitäten sichern aber wie? Voraussetzungen für eine gute Qualität des Grundfutters sind ein ausgewogener Pflanzenbestand sowie auf die Intensität der Nutzung abgestimmte Pflegemaßnahmen auf dem Grünland bzw. der Weide. Zu beachten ist außerdem, dass der Vegetationsbeginn im Frühjahr von Jahr zu Jahr erheblich schwanken kann. Deshalb ist es wichtiger, im Frühling zur Planung des Weideauftriebs bzw. der Konservatfutterwerbung den Grünfutteraufwuchs und die Temperaturen zu beobachten, als sich nach dem Kalender zu richten (Abbildung 1). Abbildung 1: Die Wahl des Schnittzeitpunktes bestimmt die Grundfutterqualität Grünland für die Lämmermast sollte möglichst artenreich sein, wobei für die Anwelksilage- und Heuproduktion vorrangig der 1. bzw. 2. Schnitt zu nutzen sind. Außerdem muss beachtet werden, dass sowohl Gras als auch Anwelksilage und Heu aus naturschutzgerechter, aber auch extensiver Grünlandbewirtschaftung infolge des geringeren Energie- und Nährstoffgehaltes nur bedingt zur Qualitätsfleischerzeugung geeignet sind. Schafe- aktuell 4/

43 Aus der Forschung Grundsätzlich ist in diesem Zusammenhang auch auf die Futterhygiene zu achten, die leider noch viel zu häufig vernachlässigt wird: Heu oder Stroh: trocken, schimmel- und pilzfrei verwenden; Silage: Geruch, Gefüge und Farbe für Einsatz entscheidend; Weidefutter: vor allem bei extensiver und naturschutzgerechter Grünlandnutzung auf Giftpflanzen achten! Welchen Einfluss hat die Grundfutterqualität auf das Ergebnis der Lämmermast? Um den Schäfern Empfehlungen für einen möglichst wirtschaftlichen Einsatz der im Betrieb vorhandenen Grundfuttermittel geben zu können, werden vielfältige Untersuchungen zu deren Nutzung in der Tierernährung durchgeführt. Die in den Tabellen 1 bis 3 zusammengefassten, unter den standardisierten Bedingungen der Mastprüfanstalt Laage ermittelten Untersuchungsergebnisse (in der Schäferei: enger Ablammzeitraum der geprüften Lämmer vom ; in der Prüfstation: Gruppenhaltung der Lämmer im Stall auf Tiefstreu bzw. Weidehaltung mit dem Angebot von Schutzhütten, Misch- und Grundfutter zur freien Aufnahme) demonstrieren das erreichbare Niveau der Mast in Abhängigkeit von den zur Ergänzung der Ration eingesetzten Grundfuttermittel. Sichtbar werden die Leistungsveranlagungen der Tiere bezüglich der Wachstumsintensität und Schlachtkörperqualität, aber auch der deutliche Einfluss der Rationszusammensetzung und der Grundfutterqualität auf die einzelnen Merkmalskomplexe. Für die Lammfleischerzeugung genutzte Grundfuttermittel In Tabelle 1 ist der Futterwert der in den Jahren im Untersuchungszeitraum zur Verfügung stehenden Grundfuttermittel enthalten. Deutlich werden dabei nicht nur die Qualitätsunterschiede zwischen den Anwelksilagen des 1. und 3. Schnittes, sondern auch beim Weidefutter. Die Ursachen für den differenzierten Futterwert beim Weidefutter sind vor allem auf den unterschiedlichen Vegetationsbeginn in den einzelnen Versuchsjahren zurückzuführen. Infolge des Ablammrhythmus und der sich anschließenden Säugeperiode 42 Schafe- aktuell 4/2015

44 Aus der Forschung in der Schäferei konnte darauf beim Mastbeginn in der Prüfstation nicht reagiert werden. Dies stellt ein generelles Problem für die Weidemast von Lämmern bei der Frühjahrslammung dar, da der jährliche Vegetationsbeginn bei der Planung des Decktermins für die Mutterschafe nicht vorausgesagt werden kann. Demgegenüber wurde die Anwelksilage 3. Schnitt mit Maissilage kombiniert, um eine bessere Energie- und Nährstoffversorgung der Lämmer über eine Mischsilage zu gewährleisten. Tab. 1: Futterwert der eingesetzten Grundfuttermittel (Angaben je kg Trockensubstanz) Grundfuttermittel Heu Anwelksilage Maissilage Weidefutter (AWS) gut mittel Schnittzeitpunkt/Vegetationsstadium 1) 1. Schnitt 1. Schnitt 3. Schnitt Beginn Beginn Ähren- schieben Futterwert Trockensubstanz g Energiekonzentration MJ ME 9,0 10,8 10,2 11,1 11,2 10,5 Rohprotein g Ruminale N-Bilanz 2) g -1,1 3,3 2,8-7,1 5,3 2,6 Nutzbares Rohprotein 3) g Rohfaser g Mineralstoffgehalt Calcium g 8,4 8,9 10,1 2,9 8,6 8,3 Phosphor g 2,8 3,3 3,0 2,1 3,8 3,2 1) Vegetationsstadium des Weidefutters bei Mastbeginn Anfang Juni; 2) kennzeichnet N-Versorgungsgrad im Pansen 3) am Dünndarm nutzbares Rohprotein Blüte Auswirkungen des differenzierten Grundfutters auf die Fleischleistung der Lämmer Unabhängig von der Grundfutterart und -qualität erreichten die Tiere aller Gruppen, als wichtige Voraussetzung für hohe tägliche Zunahmen, einen hohen Futterverzehr und damit auch eine hohe Energie- und Nährstoffaufnahme (Tabelle 2). Schafe- aktuell 4/

45 Aus der Forschung Tab. 2: Futteraufnahme der Tiere während der Mastperiode in Abhängigkeit von der Grundfutterart und -qualität Grundfuttermittel Heu AWS Misch- Weide Weide silage 1) gut mittel Anzahl Tiere Alter Mastende Tage 98,8 101,4 104,1* 101,5 106,2* Masttage Tage 43,4 45,2 48,6* 46,4 50,1* Futteraufnahme je Masttag Mastbeginn 28. Masttag Mischfutter kg 1,18 1,18 1,19 1,20 1,18 Grundfutter kg 0,16 0,34 0,43 0,75 0,71 Energie MJ ME 14,4 14,7 14,6 15,2 14,9 Rohprotein g Rohfaser g Masttag Mastende Mischfutter kg 1,43 1,44 1,51 1,48 1,48 Grundfutter kg 0,28 0,59 0,65 1,10 1,03 Energie MJ ME 17,9 18,6 19,0 19,1 19,0 Rohprotein g Rohfaser g gesamte Mastperiode Mischfutter kg 1,27 1,28 1,32 1,32 1,31 Grundfutter kg 0,20 0,44 0,52 0,89 0,85 Energie MJ ME 15,6 16,2 16,5 16,7 16,7 Rohprotein g Rohfaser g *Signifikanz der Mittelwertdifferenzen zu den Lämmern der Gruppe Heu (a < 0,05) 1) Mais- und Anwelksilage (3. Schnitt) im Verhältnis 1:1 je kg Frischmasse Allerdings zeigte sich in der Wachstumsintensität und insbesondere in der Futterverwertung die differenzierte Wirkung der zum Mischfutter angebotenen Grundfuttermittel (Tabelle 3). 44 Schafe- aktuell 4/2015

46 Aus der Forschung Tab. 3: Gewichtsentwicklung und Futterverwertung der Tiere während der Mastperiode sowie Schlachtertrag, Schlachtkörper- und Fleischqualität in Abhängigkeit von der Grundfutterart und -qualität Grundfuttermittel Heu AWS Mischsilage Weide gut Weide mittel Anzahl Alter Mastende Tage 98,8 101,4 104,1* 101,5 106,2* Masttage Tage 43,4 45,2 48,6* 46,4 50,1* Gewichtsentwicklung und Futterverwertung Lebendgewicht Einstallung kg 20,8 21,1 21,1 21,2 21,3 Mastbeginn kg 23,1 23,4 23,1 23,3 23,4 Mastende kg 43,0 43,0 43,0 43,0 43,0 tägliche Geburt Einstallung g Zunahmen Einstallung Mastbeginn g * * Mastbeginn 28. Masttag g * * 29. Masttag Mastende g * Mastbeginn Mastende g * * Geburt Mastende g * * Futteraufwand Mischfutter kg 2,72 2,89 3,20 3,04 3,31 je kg Zuwachs Energie MJ ME 33,5 36,6 39,9 38,7 42,1 Rohprotein g Schlachtertrag Schlachtausbeute % 49,64 48,67* 48,17* 48,01* 47,40* Schlachtgewicht (warm) kg 20,6 20,1* 19,9* 19,8* 19,6* Nettozunahme g * 192* 196* 185* Nierenfett g * 241* 218* 158* % 0,96 1,11* 1,21* 1,10* 0,81* Schlachtkörper- und Fleischqualität Schlachtkörperlänge cm 37,5 37,9 37,9 37,8 38,0* Keulenumfang cm 67,2 66,6 65,8* 66,1* 65,9* Konformation 1) % 89,65 87,88* 86,82* 87,45* 86,72* Muskeldicke (Ultraschall) mm 29,5 28,9* 26,4* 28,0* 27,3* Fettdicke (Ultraschall) mm 6,3 7,6* 7,3* 6,7* 6,0 Muskel-Fett-Verhältnis Note 4,73 3,82* 3,70* 4,28* 4,57 Fleischigkeitsklasse E = 1 P = 5 Note 2,5 2,8 3,4* 2,8 3,0* Fettgewebsklasse 1 5 Note 2,1 2,4* 2,4* 2,3 1,9 Marmorierung Note 1,9 1,9 2,1 2,0 1,6* *Signifikanz der Mittelwertdifferenzen zu den Lämmern der Gruppe Heu (a < 0,05) 1) ½er Keulenumfang bezogen auf die Rückenlänge

47 Aus der Forschung Das höchste Leistungsniveau in der Mast (tägliche Zunahme, Futterverwertung) wurde für die Tiere der Heu-Gruppe ermittelt. Gute Ergebnisse erzielten auch die Tiere der Anwelksilage-Gruppe. Bezüglich der Weidegruppen muss trotz der z.t. guten Zunahmen (Weide gut) auf die ungünstige Futterverwertung hingewiesen werden, die aus der notwendigen Futtersuche und -ernte durch die Tiere resultiert. Dagegen führte die Nutzung einer Mischsilage aus Mais- und Grassilage (Verhältnis 50:50 % in der Frischmasse) als Rationskomponente, trotz einer vergleichsweise hohen Futter-, Energie- und Rohproteinaufnahme, zu einer verminderten Wachstumsintensität und Futterverwertung. Die Ursache dafür ist offenbar vor allem darin zu sehen, dass der Verdauungstrakt der Lämmer eine längere Anpassungszeit an das angesäuerte Futter (insbesondere durch die Maissilage bedingt) im Vergleich zu Heu benötigte. Die Schlachtkörper wiesen unabhängig von der verabreichten Ration die für junge Lämmer bekannte gute Qualität auf. Bei der Wertung der Ergebnisse ist allerdings zu berücksichtigen, dass eine gewichtsabhängige Schlachtung erfolgte. Dennoch traten beachtenswerte Unterschiede zwischen den Gruppen in Bezug auf die Nettozunahme und Schlachtkörperqualität auf, wobei auf folgende Faktoren besonders hingewiesen werden muss: die Schlachtausbeuten wurden deutlich durch die eingesetzte Ration und die differenzierte Grundfutterqualität beeinflusst; in den Nettozunahmen spiegeln sich das Schlachtalter und damit der Reifegrad sowie die differenzierten Schlachtausbeuten zwischen den Gruppen wider; im Nierentalganteil zeigt sich insbesondere die Wirkung der Nährstoffverwertung sowie der unterschiedlichen Grundfutterqualitäten; die Nutzung von Weidefutter bzw. einer Mischsilage führt tendenziell infolge einer ungünstigeren Konformation (Bemuskelung/Fleischigkeitsklasse, Muskeldicke) und Verfettung (Nierentalganteil, Fettdicke) zu einer verringerten Schlachtkörperqualität. 46 Schafe- aktuell 4/2015

48 Aus der Forschung Wie ist die Mast mit verschiedenen Grundfuttermitteln ökonomisch zu bewerten? Die in Abbildung 2 enthaltene ökonomische Bewertung zum Einsatz verschiedener Grundfuttermittel in der Lämmermast weist auf die Abhängigkeit der Schlachtkörperqualität und damit der Erzeugnismenge bestimmter Qualität vom Futtereinsatz (Rationskomponenten) hin. Abb. 2: Ökonomische Bewertung der Lämmermast in Abhängigkeit von der Grundfutterart und -qualität Dabei sind die Unterschiede in den Qualitätsindices zwischen den Gruppen, trotz der infolge der ungünstigeren Konformation (Bemuskelung, Fleischigkeitsklasse, Muskeldicke) tendenziell verringerten Schlachtkörper- und Fleischqualität der mit Silage bzw. Weidefutter gefütterten Tiere relativ gering. Demgegenüber ist jedoch eine erheblich größere Differenzierung zwischen den Gruppen in den Effektivitätsindices, d. h. in der Erzeugnismenge bestimmter Qualität je Einheit Futterkosten, zu verzeichnen. Die Höhe der Futterkosten wird dabei im Wesentlichen von der Mastdauer zum Erreichen marktüblicher Endge- Schafe- aktuell 4/

49 Aus der Forschung wichte beeinflusst. Deshalb muss besonders darauf hingewiesen werden, dass insbesondere die Nutzung von Silage bzw. Weidefutter nur dann wirtschaftlich tragbar sein kann, wenn infolge hoher Grundfutterqualitäten hohe Zunahmen in Verbindung mit einer guten Schlachtkörperqualität erreicht werden. Dies wird vor allem durch die abfallenden Leistungen bei den Gruppen, die Weidefutter mittlerer Qualität bzw. Mischsilage erhielten, deutlich. Quelle: Brigitte Hesse Bei Weidemast ausreichend Fläche anbieten, um Futterkonkurrenz Mutterschafe-Lämmer zu vermeiden Empfehlungen Ein wichtiger Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg der Lammfleischerzeugung ist die Fütterung. Nur durch eine leistungs- und bedarfsgerechte Versorgung mit hochwertigen, energie- und eiweißreichen Futtermitteln (Grund- und Mischfutter) ist die optimale Nutzung der hohen Wachstumsintensität bei günstiger Futterverwertung der Tiere und die Sicherung der vom Handel geforderten guten 48 Schafe- aktuell 4/2015

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