Journal of the IACE The Netherlands -

Transkript

1 Journal of the IACE The Netherlands - Dienstag, Nach anfänglichen Startschwierigkeiten (verpassten Autobahnausfahrten, verwirrende deutsche Autobahnschilder) erreichen wir (zwei Belgier, zwei Schweizer und ich) die niederländische Kaserne de Harskamp um etwa 20 Uhr. Nach einer stärkenden Pizza und ein paar Schlücken vom guten holländischen Bier, finden wir auch direkt einige Gesprächspartner aus Kanada, Schottland, Hong Kong und Südkorea. Wir lernen auch unsere Escorts kennen: Josje, Ben, Robin und Jolmer waren die holländischen. Sie werden in den nächsten Tagen von Scott und Tony (beides Amerikaner) und Ian (Australier) unterstützt. Es ist ein interessanter Abend, der aber aufgrund der frühen Zeit, die wir am nächsten Tag antreten müssen, nicht allzu lang ausfällt. Spätestens um 12 Uhr ist jeder im Bett. Mittwoch, Time to get up! Um 7 Uhr treffen wir uns mit den anderen vor der Tür. Okay, itʻs 7 oʻclock, letʻs go! Ein mir nur aus Filmen bekannter Marines-Tonfall eines unserer amerikanischen Escorts. After breakfast and a trip for about 1 1/2 hours we arrive at the esa estec (european space agency). Wir erkunden die ISS in einer 3D-Tour und bekommen dadurch eine detaillierte Beschreibung der internationalen Raumstation Lunch, afterwards we are going to have a short trip through the astronautical museum Departure back to de Harskamp Welcoming Dinner with a brief presentation of everyone. Ich bin ein wenig nervös: Sich selbst in einer kleinen Präsentation auf Englisch vor gut 30 noch fremden Personen vorzustellen, macht man nicht alle Tage. Wie sich herausstellt, sind meine Befürchtungen unbegründet und alle haben Verständnis dafür, wenn einem non-native speaker mal ein Wort fehlt We are back in the dorms and start to swap batches etc I discover, that David (the british cadet) and Ben (the french guy) are good mates for drinking Finally, I go to bed. Iʻm very exhausted... Donnerstag, Aufstehen! Guys, itʻs already 25! No reaction. Shouldnʻt we do something..?

2 We finally get up Rendez-vous in front of the dorms and breakfast until Waiting for the bus. He seems to be caught in a traffic jam Starting the trip to Delft Technical University. We visit the full motion simulator, some wind-tunnels and a whole hangar with airplane wracks We visit the market square of Delftʻs old town and the Aussis and Canadiadians buy tons of expensive souvenirs =D We start our work-out in the bar...the Brit joins us, surprisingly... Freitag, Half an hour more! Wir haben doch tatsächlich eine volle halbe Stunde länger schlafen können. Um 0730 ist Treffen vor dem Haus angesagt. Wie immer We start our bus drive to Soesterberg. In the morning, we visit the Military Aviation Museum in Soesterberg. After noon we start the Gliding Programme. Ich bin die 21 zwar schon ein paar mal geflogen, es ist aber trotzdem eine schöne Erfahrung Utrecht und die Umgebung mal von oben zu sehen We drive to the local Air Base for our dinner. Die Leute dort vor Ort haben sich aber im Datum geirrt. Der Chefkoch ist deswegen extra aus seinen Urlaubsvorbereitungen zurück gekommen, um uns Essen zu kochen. Ein großes Lob dafür! Wir fahren zurück zu unseren Segelfliegerfreunden in Soesterberg, um dort den Abend an der Bar im Fliegerheim zu verbringen. Am nächsten Morgen hat David Kopfschmerzen... Samstag, We tried to get up. - That is, how David describes the situation this morning =D Breakfast from 0830 to We have to wait now until 10 oʻclock for the bus, which will take us to Amsterdam this day The Rijksmuseum in Amsterdam is pretty boring, but okay, it has to be done... Afterwards, we walk through the main shopping streets of Amsterdam and buy some souvenirs We have dinner in the main station. Actually, we eat the same lunch packages, we have had for lunch. Thatʻs why they are called lunch packages ;-) As soon as we start our tour through the Red Light District it starts raining permanently. Nearly all rooms are occupied, so we donʻt see that much. The canal boat tour afterwards isnʻt so interesting. It continues to rain, all windows are wet and therefore we donʻt see that much...

3 Having again more than two litres of beer with David in the oldest pub of Amsterdam. Sonntag, Frühstück um Das ist mal Luxus! Um 1000 starten wir unseren Ausflug zum Museum von der Schlacht um die Brücke von Arnheim. Das Museum und der Friedhof ist sehr imposant. Um 1500 starten wir eine Rundfahrt über das Schlachtfeld. Da man heute nichts mehr erkennen kann und wir uns noch nicht einmal die Brücke angesehen haben, ist dieser Programmpunkt eher langweilig Meeting in the gym. Wir machen ein bisschen Sport (zum ersten Mal, seit wir hier sind =D) und ein Länderquiz mit allen Cadets. First question from Switzerland... - The answer is neutral! It is kind of funny and we all learn something new about the countries, which are taking part in this exchange Ich gehe jetzt schlafen. Morgen ist wieder Aufstehen um 0615 angesagt. Und Uniformpflicht, das kann ja was werden... Montag, Um Viertel nach sechs müssen wir aufstehen. Zum 6. Mal das gleiche Frühstück, es macht sich langsam eine gewisse Routine bemerkbar. Was den Morgen etwas aufhellt, ist der Gedanke an das Programm. F-16 Operations at Volkel Air Base! Um 1000 treffen wir dort ein. Wir werden in der Bar begrüßt und erhalten ein kurzes Briefing vom Stützpunktkommandeur. Danach wird die Gruppe in zwei Hälften aufgeteilt und besucht die Simulatoren. Ich habe die Gelegenheit in einem F-16 Cockpit Platz zu nehmen und sone Büchse mal zu fliegen. Das ist hot! Nach dem Mittagessen muss alles sehr schnell gehen. Zwei F-16 bereiten sich auf eine Mission vor, Dog-Fight Simulation over the North Sea, or something. Wir können uns eine Maschine in jedem Detail anschauen, das ist cool! Aber wer auf jeden Fall noch cooler ist, ist der Pilot. Wird auf sowas bei der Auswahl der Piloten auch Wert gelegt? Wer nicht cool genug ist, fliegt in der ersten Runde raus? Wie auch immer. Der Start ist unglaublich! Gerade abgehoben, ziehen beide in Bodennähe leicht zu uns rüber (wir stehen direkt an der Piste) und heizen in 10 Metern über unsere Köpfe. Man kann die Triebwerkswärme spüren! Nachdem wir das alles erlebt haben, fahren wir zurück nach Harskamp. Die Bar hat wieder geöffnet und Robin, Ben (der holländische Ben) und ich singen aus irgendeinem Grund alte deutsche und englische Lieder bis weit nach 1 Uhr morgens! =D Dienstag, Aufstehen um 0545 ist nicht gut, wenn man am Abend vorher bis tief in die Nacht gezecht hat. Aber was muss, das muss. Wir haben einen langen Bustrip vor uns. Bis zur Nordseeküste, zum Stützpunkt der Marineflieger in de Koij. Dort wird uns der neue

4 Hubschrauber NH-90 vorgeführt. Ein beeindruckendes Produkt europäischer Ingenieurskunst! Einen bis dato etwas ungewohnten Einblick bekommen wir, als wir uns den Hafen ansehen. Air Cadets haben normalerweise nichts mit Fregatten oder Zerstörern zu tun. Das Marinemuseum ist etwas langweilig, trotzdem hat sich der Guide angestrengt und ist toll auf uns, die wir als Flieger häufig eher andere Fragen hatten, eingegangen! Nach weiteren 3 1/2 Stunden im Bus, sind wir im Süden von Holland in Woensdrecht angekommen. Am Abend bekommen wir militärischen Drill zu spüren. Mein Sport T-Shirt ist vom Schlamm total verdreckt. Ich beginne mir Gedanken darüber zu machen, ob meine Kleidung für die zwei Tage außerhalb von de Harskamp ausreicht... Morgen gehtʻs erst wieder um 0715 raus. Das hört sich gut an! Mittwoch, Heute steht einiges auf dem Programm: Als erstes besuchen wir die Anfängerschulung der RNEAF. Die schulen da mit PC-7. Ganz schön ehrgeizig für Anfänger, wie ich finde...nach dem Mittagessen gehtʻs in die Maintenance-Halle. Ab in einen flightsuit, den Helm anziehen und in einer der dort stehenden F-16 Platz nehmen. Der Instructor ist auch ziemlich schmerzfrei. You can play with every switch here. Autopilot, warfare-system, HUD, everything.. Das ist hammer! Einmal wie ein F-16 Pilot fühlen =D Nach dem kleinen Ausflug gehtʻs nach Gilze-Rijen zum Defence Helicopter Command. Eine eingehende Untersuchung der dort stationierten Apache und Chinooks nimmt den ganzen Nachmittag in Anspruch. Zwei wirklich beeindruckende Hubschrauber! Nach dem Abendessen wird es nochmal historisch. Wir besuchen The Historic Flight of the RNEAF und bekommen einige PA-18ʻs, T-6 etc. zu sehen. Dies allerdings erst nach einem einstündigen Vortrag, bei dem mir fast die Augen zu fallen. Ben (der französische Kadett) schläft auch fast ein. Zurück in Woensdrecht geht es für die bereits eingespielte Truppe noch in die Bar. Wir haben schließlich am Abend vorher nichts trinken können. Außerdem ist es der letzte Abend mit Robin und er wird feucht-fröhlich zelebriert! Donnerstag, Die Tage fliegen dahin. Wir treffen heute die anderen Kadetten aus Belgien auf der AF Base Kleine Brogel. Im Laufe des Vormittags treffen wir dort ein. Wir wissen noch nicht, dass es langweilig werden sollte =D Wir bekommen wieder einen F-16 Simulator zu Gesicht und sehen einigen richtigen F-16 beim Start zu. Die Belgier sehen das zum ersten Mal, wir aber sind natürlich schon Experten =D Am Nachmittag findet das traditionelle Fußballspiel der beiden Nationen statt. Nach einer 1:0 Führung gelingt es mir, zum 1:1 auszugleichen (ich kann es nicht glauben, dass ich als Deutscher für Holland ein Tor geschossen hab =D). Wir verlieren dennoch mit 3:1. Die Belgier haben einfach zu viele professionelle Spieler (und einen belgischen Schiedsrichter =D). Gerade in diesem Moment sind wir auf dem Rückweg nach Harskamp. Wir werden noch gute zwei Stunden fahren. Am Abend soll es noch in die Bar gehen. Wohin denn auch sonst? Völkerverständigung bei einem kühlen Bier macht doch am meisten Spaß!

5 Freitag, Frühstück und Fahrt nach Rotterdam. Wir besuchen die Portʻs Authority und nehmen zum ersten Mal an einer perfekten Power Point Präsentation teil. Sowas kann man aber auch vom Chief Officer of Public Relations erwarten =P Danach haben wir Freizeit in Rotterdam. Mit 8 Leuten fliehen wir vor den Lunch Paketen und gehen in ein richtiges Restaurant. Nachdem wir wieder in Harskamp angekommen sind, muss alles sehr schnell gehen, wie immer. Wir packen unsere Sachen für das Wochenende mit den Gastfamilien. Ich werde mit Tyler, einem Kanadier, in einer Familie wohnen, die in Enschede lebt. Die Mutter und ihr Sohn holen uns ab. Als wir zu Hause ankommen, begrüßt uns der Vater alle sehr herzlich. Mit dem Sohn brechen wir am Abend noch zu einer kleinen Kneipentour auf, die allerdings nicht lange dauert, wir sind einfach beide sehr müde. Samstag, Ich stehe auf und komme das erste Mal in den Genuss einer richtig funktionierenden Dusche. Nach einem guten Frühstück fahren wir nach Emsbüren (Deutschland), um dort Kart zu fahren. Wie Tyler und ich herausfinden, ist die Familie absolut rennbegeistert. Das Kartfahren ist sehr cool und eine gelungene Abwechslung zu den normalen Besuchen von Air Force Bases. Nachdem Tyler zum ersten Mal ein richtiges German Schnitzel gegessen hat, fahren wir zurück nach Enschede. Tyler und ich haben die Gelegenheit unsere Geschenke zu überreichen und ja, wir haben auch Zeit für einen kleinen power nap. Nach dem Abendessen fahren wir noch ins Kino, das ist relaxing pur! Es ist jetzt schon wieder fast halb zwei am Morgen. Ich werd dann mal schlafen gehen. See you guys tomorrow! Sonntag, Ich komme in den Genuss einer zweiten guten Dusche =D Wir fahren heute nach Bad Bentheim, um uns dort die Burg anzuschauen, etwas völlig neues für Tyler. Es ist in der Tat sehr interessant, besonderes Augenmerk muss allerdings darauf gelegt werden, dass Tyler eine neue Biersorte probiert hat. Neben Pils, holländischen und belgischen Bieren kennt er nun auch das Weißbier. Wir schauen uns noch die wunderschöne Altstadt von Münster an, bevor wir am Abend ein typisch holländisches Abendessen mit Fritten und Frikandeln haben. Heute müssen wir zurück nach Harskamp. Wir treffen die anderen in einer Bar draußen im Dorf. Es wird deutlich später, als wir gedacht haben. Unglaublich müde fallen wir schließlich um gut zwei Uhr in unsere Betten. Morgen müssen wir wieder um 0700 vor der Tür sein. Was ein Stress. Montag, Heute gehtʻs zu KLM. David und ich sind completely hangovered. Nach einem wirklich langweiligen Vortrag von der Flughafenführung, beginnen wir, uns die Maintenance-Halle von KLM anzuschauen. Wir bekommen die Gelegenheit, eine MD-11 und eine 744 von innen zu besichtigen. Natürlich die Gelegenheit für unsere asiatischen Freunde Fotos zu machen! Danach gehtʻs in den Simulator. Natürlich wähle ich die , wann bekommt man nochmal die Möglichkeit dazu, sone Kiste zu fliegen?! Als

6 First Officer bringe ich die Büchse zweimal sicher runter und kann beim dritten Mal noch einen schönen Summer über die Bahn machen. Es ist fantastisch! Am Abend ist der große Swap-Day angesagt. Jeder tauscht mit jedem Batches, Sticker, Anstecker oder andere Sachen. Es ist jetzt 12 Uhr. Ich hab schon wieder zu viel getrunken. Aber jetzt muss ich definitiv schlafen gehen ist wohl tatsächlich kein Scherz der Escorts :-( Dienstag, Aufstehen, Frühstück und ab nach Eindhoven, zur Cargo Base der RNEAF. Wir bekommen die KDC-10 und C-130 Hercules hautnah präsentiert, plus einem Start von beiden. Die DC-10 ist in der refueling configuration schon sehr imposant, vor allem von der Technik, die darin verbaut ist. Der Nachmittag in Eindhoven ist frei. Mit den beiden Israelis, einem Amerikaner, dem Franzosen und dem holländischen Escort genießen wir das Wetter in einem Café in der Innenstadt. Am Abend gibt es das traditionelle Farewelldinner. Erlesene Speisen bei einem kühlen belgischen Bier, das ist doch mal was! Wir bekommen die Gelegenheit, unsere Geschenke zu überreichen und lassen den Abend in einer Bar im Dorf ausgelassen ausklingen. Mittwoch, Aufstehen, ein schnelles Frühstück und back on the road, heading for Duisburg. Um 9 Uhr bin ich schon wieder in Krefeld und der IACE 2011 geht für mich leider viel zu schnell zu Ende... Ein großes Dankeschön an die tolle Gruppe, mit der die letzten zwei Wochen wirklich unvergesslich schön waren! Auch möchte ich an dieser Stelle den deutschen Organisatoren danken, die vorher unzählige Stunden investiert haben, um uns diesen Austausch zu ermöglichen. Ich habe einige tolle Freundschaften geschlossen und möchte diese zwei Wochen nicht missen!