GEOGRAPHIE & WIRTSCHAFTSKUNDE
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- Erica Kappel
- vor 6 Jahren
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1 GEOGRAPHIE & WIRTSCHAFTSKUNDE 1. Klasse Mag. Regina Anzengruber 1
2 Aktuelles 28.1 Das Marmarameer ist ein Binnenmeer (= Nebenmeer durch Wasserstrasse verbunden) des Mittelmeers. Über Bosporus und Dardanellen verbindet es das Schwarze Meer mit der Ägäis. Die verkehrsgünstige Lage begünstigte die Entstehung der Millionenmetropole Istanbul am Nordufer. Marmaray-Projekt Marmaray leitet sich von Marmarameer und dem türkischen Wort für Schiene - ray - ab. Durch die neue Eisenbahnlinie soll sich der Anteil des Schienenverkehrs in Istanbul von 3,6 Prozent auf 27,7 Prozent erhöhen. -Die Eisenbahnstrecke verläuft von Halkali auf der europäischen Seite über den Bosporus bis zur asiatischen Seite -60 Meter unter dem Wasser - 13,6 Kilometer des gesamten 76 km langen Marmaray- Projekts, - 1,4 Kilometer in einer eigens im Meer versenkten stählernen Tunnelröhre, bevor die Eisenbahnstrecke auf der asiatischen Seite wieder an Land trifft -fast drei Milliarden Euro 2
3 Aktuelles
4 Curriculum Jahresstoffverteilung 1 Kl. Fundamentum I. Orientierung auf der Erde 1. Teildisziplinen und Definition Geographie 2. Gradnetz, Jahreszeiten, Projektionen, Karten, Kartenvergleich 3. Gliederungsprinzipien der Erde unterschiedlicher Sichtweisen II. Physischgeographische Grundlagen 1. Die Erdoberfläche Entstehung u. Veränderung (Erdzeitalter u. Tektonik) 2. Vulkanismus 3. Erdbeben 4. Tsunami 5. Talformen 6. Gletscher 4
5 Curriculum Jahresstoffverteilung 1 Kl. Fundamentum III. Grundlagen der Klimatologie und Meteorologie 1 Definitionen 2 Klimafaktoren und Klimaelemente 3 Strahlungshaushalt der Erde 4 Wasserverteilung auf der Erde 5 Wolken 6 Planetare Zirkulation 7 Winde (8 Meeresströmungen) 9 Das Klimadiagramm: Klimatypen Klimaklassifikation 10 Klimawandel 5
6 Curriculum Jahresstoffverteilung 1 Kl. Fundamentum IV. Klima- und Landschaftszonen der Erde 1 Klimadiagramm und Klimatypen 2 Klimazonen /Landschaftszonen anhand von Bildern und Klimadiagrammen (Interpretation) 2.1 Tropische Zone 2.2 Subtropische Zone 2.3 Gemäßigte Zone 2.4 Kalte Zone (subpolar und polar) 6
7 Immerfeuchte Tropen (Amazonien)
8 Trockensavanne (Kenia)
9 Wüste (Death Valley, Mojave)
10 Gemäßigte Zone
11 WHG Das Klimadiagramm Klimatypen und Klimaklassifikation Quelle: Buch S.31 11
12 3.9 Das Klimadiagramm Interpretation und Vergleich Buch S.31 12
13 3.9 Das Klimadiagramm Zusammenfassend - Temperaturverlauf für die einzelnen Monate über Jahr hinweg wird als rote Kurve dargestellt einzelne Werte y-achse -Der Niederschlag wird als blaue Fläche dargestellt- einzelnen Werte für Ns auf y-achse - Monate auf x- Achse (Achtung Südhalbkugel bei Juli beginnend - Juni) - Liegt Temperaturkurve oberhalb der Niederschlagskurve (= Verdunstung größer als NS) so herrscht Trockenzeit (aride Zeit) gelbe Fläche - Regenzeit: Verdunstung kleiner als Niederschlag (humide Zeit) blaue Fläche - Für Niederschlagswerte die in einem Monat ein Mittel von 100mm überschreiten wird ab diesem Stellenwert ein verkürzte Darstellung gewählt (dunkelblaue Fläche ) Buch S.31 13
14 3.9 Das Klimadiagramm Klimatypen und Klimaklassifikation Quelle: Buch S.31 14
15 3.9 Das Klimadiagramm Klimatypen und Klimaklassifikation a) Klassifikation nach Köppen 15
16 Klimatypen und Klimaklassifikation nach Köppen
17 1. Tropische Zone : Zone beiderseits des Äquators und innerhalb der Wendekreise jährl. Durchschnittstemperatur: 26 C / mm a) Immerfeuchte Tropen (tropische Regenwaldklima) ganzjährig heiß + hohe Ns + hohe Luftfeuchtigkeit TAGENSZEITENKLIMA!!: Schwankung der Temperatur zw. Tag und Nacht höher als jährliche Schwankungen kein Frost (außer Gebirgsregionen) + artenreich und ganzjährige Reifezeit Zenitalregen Ns die an Sonnenhöchststand gebunden sind Arbeitsblatt: Klimazonen der Erde 17
18 b) Wechselfeuchte Tropen (Savannenklima) 2 Jahreszeiten: sommerliche Regenzeit / winterliche Trockenzeit 2 Niederschlagsmaxima möglich: 1. wenn Sonne in Richtung Wendekreis wandert/ 2. wenn sie dort wieder zum Äquator zurückwandert / Stationen mit 2 NS-spitzen liegen näher beim Äquator 3-5 Monate arid / Temperaturen ganzjährig hoch 18
19 Wechselfeuchte Tropen: FEUCHTSAVANNE Savanne = weite Ebenen Oft mit 2 Niederschlagsspitzen Jahresniederschlag 1000 bis 1500mm 19
20 Trockensavanne - Kenia Weite Grasländer mit typischen Schirmakazien - Je weiter weg vom Äquator umso weniger NS und kürzere Vegetationszeit - Grasland und einzelstehende laubabwerdende Bäume und Sträucher - Konkurrenz um Wasser zwischen Gräsern und Bäumen - Sommerliche Regenzeit dauert 5-6 Monate, Jahresns mm, - 20
21 Dornsavanne (Australien) 8-10 Monate arid; mm Ns Gräser und Dornsträucher 21
22 2. Subtropische Zone (beiderseits der Wendekreise umzieht die Erde ein Trockengürtel) a) Subtropische Trockengebiete - Ns: unregelmäßig, selten dann aber intensiv; weniger als 300 mm (Wüsten weniger als 250mm) - Temperatur: starke Schwankungen zw. Tag und Nacht (0 und 50 ) - Vegetation: geschlossene Pflanzendecke fehlt Death Valley (Mojave Wüste, Nevada ) 22
23 2. Subtropische Zone b) Subtropische Winterregengebiete (mediterranes Klima winterfeuchte Subtropen) - Sommer: heiß u. trocken (2-5 arider Sommermonate); Winter: mäßig kühl, Winterregen - Winde: Etesien (Ausläufer der Passate) Vegetation: WEINANBAU(Reifephase: Sonne: Wachstumsphase: Regen) + TOURISMUS Sizilien 23
24 3. Gemäßigte Zone - mittlere Breiten UNSER Klima a) Feuchte Mittelbreiten - 4 Jahreszeiten KD: Ns ganze Jahr verteilt mit Sommermaxima, warme bis heiße Sommer, kühle Winter 24
25 Aufgrund der Entfernung zum Meer lassen sich in der gemäßigten Zone 3 Klimatypen festlegen: 3. Gemäßigte Zone Abfolge 25
26 3. Gemäßigte Zone Maritimes Klima zeichnet sich durch relative geringe Temperarturschwankungen u. rel. hoher gleichmäßig verteilter Ns aus. [Warme Sommer + milde Winter] Kontinentales Klima: hohe tages- u. jahreszeitliche Temperaturschwankungen und geringerer Ns [heiße Sommer + kalte Winter] Grund 1: Entfernung des Meeres: Im Sommer nimmt Meer Wärme auf und gibt sie Winter wieder ab; Kontinentalität: Keine Meere die Wärme speichern können Auswirkung auf Temperatur und Niederschlag Grund 2: Westwind verliert mit zunehmender Entfernung zum Meer Feuchtigkeit durch Abregnen, so dass das Klima im Inneren des Kontinents niederschlagsarm wird b) Trockene Mittelbreiten KONTINENTAL: Ns nehmen mit Entfernung zur Küste ab u. TEMP.: große Schwankungen: Sommer: heiß, trocken, Winter: sehr kalt, strenge Fröste STEPPEN Z.B. Zentralasien 26
27 4. Kalte Zone (subpolare und polare Zone) a) TAIGA (kaltgemäßigt / subpolar) TAIGA (Nadelwälder) Kanada Gegensätze zw. kaltem + niederschlagsarmen Winter und warmen niederschlagsreichem Sommer (starke kontinentale Ausprägung) aufgrund hohen Breitenlage Temperaturniveau insgesamt niedrig (Jahresmittel nur 2.1 ) Abschirmung durch Kordillere Ns niedrig jedoch kein Monat arid 27
28 4. Kalte Zone (subpolare und polare Zone) b) TUNDRA (subpolar) TUNDRA (Alaska): kalte trockene Winter / kurze kühle Sommer = Kältesteppe Baumlose Vegetation (Moose Flechten und Zwergsträucher) 28
29 4. Kalte Zone (subpolare und polare Zone) c) Ewiges Eis (polar) - Grönland und Antarktis (Südpolarzone) sowie Arktis (Nordpolarzone - großteils aus der Meeresfläche des Nordpolarmeeres) - Sehr unterschiedliche Tageslängen Polartag und Polarnacht dauern zwischen 24 h an den Polarkreisen und einem halben Jahr an den Polen - Geringe Ns menge meist unter 250mm da kalte Luftmassen nur wenig Feuchtigkeit beinhalten 29
30 3.9 Das Klimadiagramm Interpretation San Francisco 5m, 37 N/122 W 500 mm 13,7 C Niederschlag [mm] Temperatur [ C] Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Buch S.31 30
31 3.9 Das Klimadiagramm Auswertung eines KD Arbeitsschritte Beispiel beschreiben: 1.allgemeine Angaben: Name der Station, Höhenlage, geographische Breite 1.Analyse der Temperaturen: Beschreibung des Temperaturverlaufs im gesamten Jahr: Jahresmitteltemperatur Maximum (wärmster Monat) Minimum (kältester Monat) daraus Amplitude berechnen 1.Analyse der Niederschläge Jahresniederschlag Maximum (Monat) Minimum (Monat Niederschlagsverteilung /-schwankung Trockenzeit / Regenzeit 1.Interpretation: Klimazone / Klimatyp Höhenlage Lage: kontinental vs. maritim Lage zu Gebirgen Buch S.31 31
32 3.9 Das Klimadiagramm Auswertung LÖSUNG Arbeitsschritte Beispiel 1.allgemeine Angaben: Name der Station, Höhenlage, geographische Breite San Francisco, 5m, 37 N/122 W 1.Analyse der Temperaturen: Beschreibung des Temperaturverlaufs im gesamten Jahr: Jahresmitteltemperatur Maximum (wärmster Monat) Minimum (kältester Monat) daraus Amplitude berechnen 13,7 C 17.2 C (August) 9,2 C (Jänner) 6 C 1.Analyse der Niederschläge Jahresniederschlag Maximum (Monat) Minimum (Monat Niederschlagsverteilung /-schwankung Trockenzeit / Regenzeit 1.Interpretation: Klimazone / Klimatyp Höhenlage Lage: kontinental vs. maritim Lage zu Gebirgen 500mm 118mm (Jän) 1mm (Juli, August) Winterregen, Sommer sehr gering Trockenzeit: Mai bis Okt. Subtropische Winterregengebiete 5m Maritim Buch S.31 32
33 Las Vegas 664m, 36 N /115 W 109 mm 19,3 C Niederschlag [mm] Temperatur [ C] Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 33
34 San Francisco Monate NS Temperatur Las Vegas Monate NS Temperat ur Jan 118 9,2 Jan 12 7,3 Feb 82 10,9 Feb 12 10,4 Mar 67 11,5 Mar 11 13,5 Apr 39 12,7 Apr 6 17,8 Mai 8 14,3 Mai 7 23,3 Jun 3 15,9 Jun 3 29 Jul 1 16,8 Jul 9 32,4 Aug 1 17,2 Aug 12 31,2 Sep 5 16,9 Sep 8 26,5 Okt 27 15,9 Okt 5 19,7 Nov 58 12,5 Nov 12 12,4 Dez 90 9,6 Dez 10 7,4 Jahr ,7 Jahr ,3 664m BWh Buch S.31 - Arbeitsblatt 34
35 Buch S.31 - Arbeitsblatt 35
36 Buch S.31 36
37 Gruppenarbeit Anleitung: 1. In Stammgruppe: A B C D E - 5 Gruppen a 5 Personen bzw. eine 6 er (jeder liest sich seinen Text durch) A = Tropen: S B = Subtropen: S C = Gemäßigte Zone: S D = Kalte Zone: S E = Hurrikane + Tornado S Expertengruppen machen je ein Plakat: A A A A A B B B B B C C C C C D D D D D E E E E E 37
38 Inhalte Plakate: (auch anhand von Zeichnungen) ZONEN: Verbreitung Klima /Landschaftliche Besonderheiten [Begriffe erklären: Tageszeitenklima etc.] Vegetation [Begriffe erklären: Stockwerksaufbau] Ökologische Probleme Bevölkerung HURRKIAN / TORNADO Entstehung + Charakteristika Unterschiede Betroffene Gebiete 38
39 39
40 40
41 41
42 Klimafragen: Warum ist es auf Bergen kühler wie im Tal? Man ist ja scheinbar näher bei der Sonne? 1) Sonnenstrahlen erwärmen die Luft selbst nur sehr gering, sondern dies geschieht erst durch Erwärmen des Bodens, Gesteins und Wassers. Also es erfolgt eine Erwärmung von unten her und nicht von oben her, es heißt die Erdoberfläche! 2) Bis zur Tropopause nimmt die Temperatur ab, bis ca. -50 C. 3) Auf Bergen mit Schnee hoher Albedo Warum bekommt man auf dem Berg leichter einen Sonnenbrand als im Flachland? 1) Sonnenstrahlen treffen am Berg senkrecht ein, der Energieeintrag ist daher hier je Einheit größer! 2) Sonnenstrahlen werden durch die dünnere Atmosphäre weniger stark gefiltert. 3) Im Winter gilt diese Regel um so mehr, da durch den Schnee eintreffende Strahlen bis zu 95% reflektiert werden. Warum schwimmen schwere Eisschollen? - Wasser wird dichter, wenn es abkühlt, diese Regel gilt aber nur bis +4 C. Wird das Wasser kälter, dehnt es sich wieder aus, so dass Eis auf dem Wasser schwimmt! 42
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