FÜR ERFINDERKINDER DAS KLEINE EXPERIMENTE-HEFT

Transkript

1 FÜR ERFINDERKINDER DAS KLEINE EXPERIMENTE-HEFT

2 DIE SCHWIMMENDE NADEL > 1 Glas Wasser > 1 Nähnadel > 1 Pinzette VIEL SPASS BEIM EXPERIMENTIEREN! > Glaubst Du, dass eine Nadel schwimmen kann? > Fülle Leitungswasser in ein Glas und lass die Nadel hineinfallen. Die Nadel geht unter. > Nun fülle das Glas ganz bis zum oberen Rand mit Wasser und lege die Nadel ganz vorsichtig mit Hilfe der Pinzette aufdie Wasseroberfläche. Die Nadel schwimmt! Das Wasser besteht aus vielen winzigen Molekülen. Eine Anziehungskraft hält diese Flüssigkeitsmoleküle zusammen. An der Wasseroberfläche bildet sich daher eine ganz dünne und unsichtbare Haut. Diese Haut ist so stark, dass sie die Nadel tragen kann, wenn Du sie ganz vorsichtig darauf legst. Man sagt dazu übrigens Oberflächenspannung. 2 3

3 DER ZAUBERBALLON > 1 Luftballon > 1 Nadel > durchsichtiges Klebeband > Puste den Ballon auf aber nicht zu prall und knote ihn zu. > Klebe einen Klebestreifen auf den Ballon. Luftbläschen unter dem Klebestreifen streichst Du vorsichtig weg. > Stich mit der Nadel in die Mitte des Klebestreifens. Der Ballon platzt nicht. Wenn Du die Nadel wieder aus dem Ballon ziehst, kannst Du an der Einstichstelle einen leichten Luftstrom spüren. Ohne Klebeband platzt der Ballon mit einem lauten Knall, weil die Luft im Inneren gegen die Ballonhülle drückt und diese dehnt. Wegen dieser starken Spannung wird aus einem kleinen Nadelloch ein Riesenloch. Mit dem Klebeband hast Du verhindert, dass der Ballon platzt. Das Klebeband liegt wie eine zweite nicht gedehnte Haut auf der Ballonhülle und verhindert, dass die Ballonhülle aufreißt. Das Loch bleibt ganz klein und die Luft entweicht langsam. 4 5

4 DER EISWÜRFELTURM > Eiswürfel > Salz > 1 Teller > Lege die Eiswürfel auf den Teller. > Streue Salz auf einen Eiswürfel und drücke einen anderen Eiswürfel darauf. > Streue Salz auf den zweiten Eiswürfel und drücke einen dritten Eiswürfel darauf. > Baue einen Eiswürfel-Turm, den Du sogar hochheben kannst. Das Salz sorgt dafür, dass der Eiswürfel ein ganz klein wenig schmilzt. Nun liegt eine dünne Wasserschicht auf dem Eiswürfel. Drückst Du einen anderen Eiswürfel darauf, wird es so kalt, dass diese Wasserschicht wieder gefriert. Die Eiswürfel frieren also aneinander fest. 6 7

5 FLIEGENDER PFEFFER > 1 Teelöffel Salz > 1 Teelöffel Pfeffer > 1 Luftballon > 1 Teller > Wolle/Wollschal/Wollsocke > Vermische Salz und Pfeffer auf dem Teller. > Puste den Ballon auf und knote ihn zu. > Reibe den Ballon kräftig an der Wolle. > Halte den Ballon dicht über den Teller mit der Salz-Pfeffermischung. Die Salz- und Pfefferkörnchen hüpfen in die Höhe und bleiben am Ballon haften. Durch das Reiben an der Wolle hast Du den Ballon elektrisch aufgeladen. Von der elektrischen Ladung werden Salz und Pfeffer angezogen fast wie bei einem Magneten, der Metall anzieht. Übrigens: Die Pfefferkörnchen sind leichter als die Salzkörnchen und werden deshalb leichter angezogen. 8 9

6 AUS SCHWARZ WIRD BUNT > 1 weiße Filtertüte > 1 Schere > 1 Glas Wasser > 1 schwarzen, wasserlöslichen Filzstift > Schneide von der Filtertüte die geriffelten Ränder ab, klappe die Tüte auf und schneide sie in zwei Hälften. Nun hast Du zwei gleichgroße Stücke. > In die Mitte der einen Hälfte schneidest Du ein kleines Loch. > Um das Loch herum malst Du mit dem Filzstift einige dicke Punkte. > Die andere Hälfte rollst Du fest zusammen und steckst die Rolle durch das Loch in der Mitte des Filterpapiers. > Nun legst Du das Filterpapier so auf das Glas Wasser, dass das aufgerollte Papier im Wasser hängt. > Beobachte, was passiert. Das Wasser steigt in dem aufgerollten Filterpapier nach oben. Es breitet sich auch auf dem oberen Filterpapier aus. Wenn das Wasser die schwarzen Punkte erreicht, verlaufen diese und Du kannst verschiedene Farben erkennen. Das Wasser nimmt die unterschiedlichen Farbpigmente des schwarzen Filzstifts unterschiedlich weit mit. Daran kannst Du erkennen, dass die schwarze Tinte des Filzstifts aus verschiedenen Farben besteht

7 DAS ZAHNPASTA EXPERIMENT > 1 rohes Ei > etwas Zahnpasta > 1 Glas > 1 großen Löffel > Essig > Wasser > Reibe eine Hälfte des Eies mit Zahnpasta ein. > Lege das Ei vorsichtig in das Glas und fülle das Glas mit Essig bis das Ei vollständig bedeckt ist. > Beobachte, was schon nach wenigen Minuten passiert. > Lass das Ei wenigstens sechs Stunden im Essig liegen. > Nimm es vorsichtig mit dem Löffel aus dem Glas und spüle es mit Wasser ab. > Schau Dir das Ei ganz genau an. Die Eierschale besteht aus Kalk. Essig ist eine Säure. Die Säure greift die Eierschale an und verwandelt den Kalk in Wasser, Kalziumacetat und Kohlenstoffdioxid. Das CO 2 siehst du als kleine Bläschen auf dem Ei. Die Zahnpasta schützt die Eierschale. Der Essig kann diese Seite nicht so schnell auflösen. Übrigens: Genauso schützt Zahnpasta unsere Zähne vor Säure in Lebensmitteln

8 MINI FEUERWERK > Mandarinen- oder Zitronenschale > 1 Kerze > Feuerzeug oder Streichhölzer > Hole Dir einen Erwachsenen als Laborassistentin oder -assistent dazu. > Zündet die Kerze gemeinsam an. > Nimm ein Stück Schale und halte es mit der Außenseite in die Nähe der Kerzenflamme. > Drücke die Schale schnell zusammen, so dass kleine Tröpfchen in die Flamme spritzen. Es gibt ein richtiges Mini-Feuerwerk. Schalen von Zitrusfrüchten enthalten sehr viele ätherische Öle. Diese riechen so gut, wenn Du Mandarinen pulst und sind außerdem brennbar. Wenn Du nun die Schale knickst, spritzt das Öl in die Flammen und verbrennt darin. Puff! WISSEN(SCHAFT) IN DER KIELREGION Erfinderkinder können große Forscherinnen und Forscher werden. Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten in der KielRegion: an den Hochschulen, in den Forschungseinrichtungen und in den Unternehmen ganz in Deiner Nähe. Hier forschen sie und gestalten mit ihren Ideen und ihrem Wissen unsere Zukunft. Wusstest Du zum Beispiel schon, dass die Kontaktlinse, das Echolot und die Anti-Rutsch-Socken aus der Kiel- Region kommen? Außerdem haben junge Erfinderinnen und Erfinder den Elektroroller Scuddy, den ökologischen Schneckenschutz Schnexagon und die Wunder-Klebefolie Gecko-Tape entwickelt. Du siehst: Es gibt noch viel zu entdecken also bleib neugierig! Willst Du noch mehr wissen? Dann komm zur Nacht der Wissenschaft in der KielRegion am Freitag, den 29. September In Eckernförde, Kiel, Plön, Preetz und Rendsburg erwarten Dich Experimente zum Mitmachen, bunte Vorträge, Ausstellungen und vieles mehr. Alle Infos bekommst Du hier: IMPRESSUM Herausgeber: KielRegion GmbH Fraunhoferstraße 2, Kiel Tel.: info@kielregion.de

9 VERANSTALTER Plön Preetz WISSENSCHAFTLICHE PARTNER KOOPERATIONSPARTNER MEDIENPARTNER HAUPTSPONSOR FÖRDERER Das Projekt wird gefördert durch die Europäische Union im Rahmenprogramm für Forschung und Innovation. Horizont 2020 unter der Finanzhilfevereinbarung Nr SPONSOREN UNTERSTÜTZER