State of the Art der Friedens und Konfliktforschung: Friedensstrategien und Zivile Konfliktbearbeitung

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1 State of the Art der Friedens und Konfliktforschung: Friedensstrategien und Zivile Konfliktbearbeitung Frieden mit dem Unfrieden? Wissensbestände im Wandel AFK-Tagung in Leipzig, Prof. Dr. Christoph Weller Zentrum für Konfliktforschung, Marburg

2 Friedensstrategien und Zivile Konfliktbearbeitung Friedensstrategien 1969, 1979, 1986/1989, 1998 Was zeichnet Friedensstrategien aus? Zivile Konfliktbearbeitung statt Friedensstrategien? Dimensionen Ziviler Konfliktbearbeitung Grenzen und Gefahren von Friedensstrategien und Ziviler Konfliktbearbeitung. 2

3 Friedensstrategien 1969 Peter Menke-Glückert: Friedensstrategien: Wissenschaftliche Techniken beeinflussen die Politik Friedensstrategien als Friedensplanung durch Wissenschaft; Es geht um die Entwicklung von Regeln für rationales Verhalten in Konfliktsituationen; Gefordert ist das gemeinsame Erarbeiten von Lösungswegen und Kompromissen; Es wird Bezug genommen auf gemeinsame Werte oder ein höheres Gut, das die gegensätzlichen, unvereinbaren Einzelinteressen übergreift. 3

4 Friedensstrategien 1969 Peter Menke-Glückert: Strategie wird zum Entwurf von Entscheidungsregeln für rationales Verhalten in Situationen des Konfliktes oder Interessengegensatzes. Dem Wort Friedensstrategien liegt dieser neu eingeführte wissenschaftliche Begriff der rationalen Konfliktregelung zugrunde. Es ist ein plurale tantum, das heißt es geht immer von verschiedenen Lösungsmöglichkeiten und Alternativen, von einem Prozeß des trial and error aus. Friedliche Konfliktregelung meint gemeinsames Erarbeiten eines Lösungsweges oder Kompromisses (7). 4

5 Friedensstrategien 1969 Peter Menke-Glückert: Wissenschaft und Politik können nicht mehr auf die gewohnten Formen der Problemlösung zurückgreifen. Beide sind hilflos, wenn sie sich nicht verbünden, wenn sie nicht in gemeinsamer Anstrengung die Problemlösungskapazitäten der Politik erhöhen. Beiden fehlt dazu eine gemeinsame Strategie. Eine solche neue Strategie kann nur eine Strategie für soziale Innovationen, kann nur eine Friedensstrategie sein, sonst ist die Zerstörung des kunstvollen Gebäudes der wissenschaftlichen Zivilisation nicht aufzuhalten (20). 5

6 Friedensstrategien 1979 Friedensanalysen für Theorie und Praxis 9, Schwerpunkt: Entspannungspolitik Gehört Konferenzdiplomatie zu den Friedensstrategien oder zu den Techniken internationaler Systemstabilisierung? Entspannungspolitik auf der Grundlage wissenschaftlicher Planung: durch zwischengesellschaftliche Beziehungen und ökonomische Kooperation soll die Wahrscheinlichkeit eines kriegerischen Konfliktaustrags verringert werden. Konfliktaustrag mit sprachlichen Mitteln trägt zur Rationalisierung der Konfliktursachen bei und drängt die Möglichkeiten der Gewaltanwendung zurück. 6

7 Friedensstrategien 1979 Lothar Brock: Die großen Linien der bisherigen Ost- West-Politik im Zeichen der Entspannung sind immer noch verworren. Das liegt nicht so sehr daran, daß die einen als Friedenspolitik verstehen, was die anderen bei einer Bilanzierung der KSZE-Folgewirkungen bestenfalls als Politik des status quo verbuchen würden, oder daß die einen als Verständigung preisen, was die anderen als Herrschaftskomplott der politischen Führungsgruppen kritisieren. Entscheidend ist vielmehr, daß der bisherige Verlauf der neuen Ost-West-Politik keine eindeutigen Trends für die Zukunft erkennen läßt (Friedensanalysen 9, Seite 12). 7

8 Friedensstrategien 1979 Gerda Zellentin: Ein Zugewinn an Sicherheit aber ist nur zu gewährleisten, wenn in fortwährenden vernünftigen Diskussionen Bedrohungsvorstellungen zur Sprache kommen und ausgeräumt werden, wenn alle Beteiligten kontinuierlich über die Folgen der KSZE reden, anstatt über Risiken zu mutmaßen und militärische Rückversicherungen aufzubauen. [ ] Je radikaler und leidenschaftlicher die Vertreter unterschiedlicher Systeme einander kritisieren, sich gegenseitig auf Fehler hinweisen und überzeugen wollen, desto enger binden sie sich in ein Netz der rationalen Argumentation ein, in dem die Gewalt schließlich aufgehoben wird (Friedensanalysen 9, Seite 32). 8

9 Friedensstrategien 1986 Ernst-Otto Czempiel: Friedensstrategien: Systemwandel durch Internationale Organisationen, Demokratisierung und Wirtschaft Friedensstrategien : mögliche und erfolgversprechende Wege zum Frieden; durch systematische Erforschung von der Wissenschaft erarbeitet und auf Handlungsanleitung gerichtet; Frieden gilt als das wahrscheinlich schwierigste und komplexeste Problem, dem sich mit Alltagswissen und dem gesunden Menschenverstand [ ] nicht beikommen läßt (12); 9

10 Friedensstrategien 1986 E.-O. Czempiel: Der in der westlichen Welt erreichte Fortschritt ist also zwar deutlich, aber doch begrenzt. Ihn zu vergrößern, verlangt, erstens, den zumindest einzuleitenden Versuch, die politischen Prozesse und Zustände zu benennen, die den Begriff des Friedens operationalisieren. Sodann müssen die Mittel und Strategien entwickelt werden, die die erfolgreiche Möglichkeit eröffnen, das intendierte Ziel auch zu erreichen. [ ] Es muß, anders ausgedrückt, der Weg skizziert werden, der von dem existierenden Zustand in den erstrebenswerten führt. [ ] Die Mittel und ihre Verbindung zu Strategien also entscheiden darüber, ob eine Politik auf den Frieden gerichtet ist und dabei auch erfolgreich sein wird (15). 10

11 Friedensstrategien 1986 E.-O. Czempiel: Hier wird die Frage nach den in der Vergangenheit entwickelten Friedensstrategien gestellt. Nur ihnen gilt die Aufmerksamkeit, vernachlässigt bleiben alle anderen Elemente der Friedenskonzeptionen, bleibt auch eine Gesamtwürdigung des betreffenden Theoretikers. Statt dessen werden die Friedensstrategien isoliert und vergrößert. Es gilt, herauszufinden, ob die Theoretiker der Politik in den verschiedenen Jahrhunderten bestimmte politische Strategien als für den Frieden geeignet angesehen haben (21). 11

12 Friedensstrategien 1986 Frieden als Prozessmuster des internationalen Systems, das gekennzeichnet ist durch abnehmende Gewalt und zunehmende Verteilungsgerechtigkeit: Völkerrecht Internationale Organisationen Demokratie Wohlstand / Freihandel 12

13 Friedensstrategien 1986 E.-O. Czempiel: Internationale Organisation, Entspannungspolitik und Handel sind also die Strategien, die sich aus der Analyse der politischen Theorien ergeben. Es sind Begriffe der Alltagssprache aber sie enthalten jetzt nicht mehr das politische Alltagswissen, sondern sind angefüllt mit klaren und komplexen Ergebnissen. Werden sie in diesem Umfang ernstgenommen und befolgt, werden sie als Strategien des Friedens wirken (178). 13

14 Friedensstrategien 1989 Bernhard Moltmann / Eva Senghaas-Knobloch (Hrsg.): Konflikte in der Weltgesellschaft und Friedensstrategien (AFK-Schriftenreihe, Bd. 16) Angesichts der weltweit wirksamen Bedrohungen für Sicherheit und Leben der Menschen müssen sich auch Friedensstrategien auf weltgesellschaftliche Zusammenhänge beziehen; Es gibt vieles, was sich als Friedensstrategie ausgibt, aber die dahinter liegenden Friedensverständnisse divergieren. 14

15 Friedensstrategien 1989 Moltmann/Senghaas-Knobloch: Wie Friedensstrategien aussehen könnten und in welchem Verhältnis diese zur normativen Ausrichtung auf den Frieden stehen, ist zu prüfen. Zu Friedensstrategien sind folgende Fragen zu bearbeiten: Welche friedenspraktischen Vorstellungen sind implizit oder explizit mit den verschiedenen Konfliktanalysen verbunden? Welche Handlungsmöglichkeiten werden mit Blick auf weltgesellschaftliche Zusammenhänge thematisiert, um gewaltvermeidend oder zumindest gewaltmindernd mit Konflikten umzugehen? (12). 15

16 Friedensstrategien 1998 Czempiel: Frieden ist möglich verhieß ein deutscher Bestseller von Aber als der Friede dann wenige Jahre später wirklich einzog, wurde er nicht in Empfang genommen, nicht einmal erkannt. Die Politik sprach lieber von der Neuen Weltordnung ; (Neuauflage Friedensstrategien, Wiesbaden 1998, S. 13). Johan Galtung: Wege zum Frieden haben eine politische, militärische, ökonomische und kulturelle Dimension. Wer sind die Träger von Friedensstrategien? Die Antwort versteht sich: im Prinzip jeder, Staaten ebenso wie nicht-staatliche Akteure (Galtung: Frieden mit friedlichen Mitteln, Opladen 1998, S. 27). 16

17 Was zeichnet(e) Friedensstrategien aus? Rationales Denken Kompromisse eingehen gemeinsame Werte hervorheben Interaktion und Interdependenz Rationalisierung der Konfliktursachen Weiterentwicklung des Völkerrechts Stärkung internationaler Organisationen Intensivierung wirtschaftlicher Verflechtung Gewaltmindernder Umgang mit weltgesellschaftlichen Konflikten 17

18 Friedensstrategien und Zivile Konfliktbearbeitung Der Begriff Friedensstrategien hat nach 1990 seine politische wie wissenschaftliche Funktion weitgehend verloren: als Gegenmodell zur aktuellen Praxis internationaler Politik; als Legitimationsressource für außenpolitisches Handeln; als Beschreibung empirischer Friedensbedingungen. 18

19 Friedensstrategien und Zivile Konfliktbearbeitung Der Begriff Zivile Konfliktbearbeitung tritt nach 1996 an die Stelle von Friedensstrategien, denn er liefert: Anhaltspunkte für politische Kritik (als Gegenmodell zur aktuellen Praxis internationaler Politik); Ein normatives Leitbild (als Legitimationsressource für außenpolitisches Handeln); Eine Beschreibung von Institutionen der Konfliktregelung (als empirischer Friedensbedingungen). 19

20 Zivile Konfliktbearbeitung historischer Kontext Politische Begriffsbildung Welchen Beitrag kann Militär zum Frieden leisten? Neue Antworten nach 1990 Jugoslawien-Kriege Agenda for Peace (Boutros-Ghali, 1992) Begriffsbildung Zivile Konfliktbearbeitung ( ) Plattform Zivile Konfliktbearbeitung (1997/98). 20

21 Zivile Konfliktbearbeitung Begriff Dimensionen: Nicht-militärisch / ohne Gewalt Zivile, nicht-staatliche Akteure Gegensatz zu Konfliktlösungen Elemente des Zivilisierungsprozesses Definitionsangebot: Zivile Konfliktbearbeitung bedeutet, Normen und Institutionen zu besitzen oder zu entwickeln, die bei aktuellen und zukünftigen Konflikten Gewaltanwendung verhindern. 21

22 Grenzen und Gefahren von Friedensstrategien und Ziviler Konfliktbearbeitung Die politische Verwendung verleiht den Begriffen scheinbare Eindeutigkeit; Es findet in der Wissenschaft keine theoretische und konzeptionelle Arbeit an den Begriffen statt; Die Kommunikation mit diesen Begriffen produziert Fehlwahrnehmungen und Missverständnisse; Es entsteht kein kollektiver Wissensbestand zu diesen Begriffen und Konzepten, denn der Bezug darauf bleibt in erheblichem Maße beliebig. 22

23 State of the Art der Friedens und Konfliktforschung: Friedensstrategien und Zivile Konfliktbearbeitung Frieden mit dem Unfrieden? Wissensbestände im Wandel AFK-Tagung in Leipzig, Prof. Dr. Christoph Weller Zentrum für Konfliktforschung, Marburg

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