Schreiadler-gerechte Landnutzung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Schreiadler-gerechte Landnutzung"

Transkript

1 Schreiadler gehören wie viele andere Greifvogelarten zu den Verlierern des Strukturwandels in unseren Landschaften. Mit dem Umbruch von Dauergrünland, der Nutzungsintensivierung auf verbliebenem Grünland und dem Wegfall der obligatorischen Flächenstilllegung sind auch für Rotmilan, Wiesenweihe und Mäusebussard viele Nahrungsflächen verloren gegangen. Gleichzeitig steigt der Druck auf die verbliebenen Brutwälder - insbesondere beim Schreiadler. Die Zukunft unserer Greife liegt somit in der Hand der Eigentümer und Bewirtschafter ihres Lebensraumes. Die Deutsche Wildtier Stiftung sucht gemeinsam mit ihren Partnern nach Lösungen, um den Greifvogelschutz in die Bewirtschaftung der land- und forstwirtschaftlichen Flächen zu integrieren. In diesem Tagungsband des 2. Schreiadlersymposiums sind konkrete Projekt-Beispiele zusammengetragen, bei denen Artenschutz und Landnutzung gemeinsam funktionieren. Gleichzeitig stellt er die derzeit vorhandenen Möglichkeiten zur Förderung einer Greifvogel-gerechten Landbewirtschaftung mit Blick auf Greening und Vertragsnaturschutz vor. Der Tagungsband des 2. Schreiadlersymposiums wurde im Rahmen des E+E-Projektes zur Sicherung und Optimierung von Lebensräumen des Schreiadlers in Mecklenburg-Vorpommern vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert. Schreiadler-gerechte Landnutzung Schreiadler-gerechte Landnutzung BEISPIELE UND INSTRUMENTE ZUM SCHUTZ DES SCHREIADLERS 2017 Deutsche Wildtier Stiftung Christoph-Probst-Weg Hamburg Telefon Info@DeutscheWildtierStiftung.de ISBN

2 Schreiadler-gerechte Landnutzung Beispiele und Instrumente zum Schutz des Schreiadlers TAGUNGSBAND ZUM 2. SCHREIADLERSYMPOSIUM DER DEUTSCHEN WILDTIER STIFTUNG VOM 04. BIS 06. SEPTEMBER 2015 IN CHORIN In Zusammenarbeit mit dem EU-LIFE Projekt Schreiadler Schorfheide-Chorin, gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Herausgegeben von Dr. Andreas Kinser Hilmar Freiherr v. Münchhausen

3 Die in diesem Tagungsband veröffentlichten Beiträge und Abbildungen wurden von den Referenten des 2. Schreiadlersymposiums zur Verfügung gestellt und geben ausschließlich die Meinung der Verfasser wieder. Die Beiträge wurden nicht fachlich begutachtet und der Herausgeber übernimmt keine Verantwortung für deren Inhalt. Die Verantwortung für das Urheberrecht liegt allein bei den Verfassern. Die Urheberrechte der Verfasser werden durch die Veröffentlichung in diesem Tagungsband nicht berührt. Die in diesem Tagungsband vorgestellten Informationen unterliegen zum Teil einem sich ständig ändernden gesetzlichen Rahmen. Der Herausgeber übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. 1. Auflage, Januar 2017 Deutsche Wildtier Stiftung Christoph-Probst-Weg Hamburg Telefon Info@DeutscheWildtierStiftung.de Alle Rechte vorbehalten, Nachdruck auch auszugsweise verboten ISBN Gestaltung Eva Maria Heier Gedruckt auf 100 % Altpapier Zitiervorschlag KINSER, A. & MÜNCHHAUSEN, H. Frhr. v. (Hrsg.) (2017): Schreiadler-gerechte Landnutzung Beispiele und Instrumente zum Schutz des Schreiadlers. Tagungsband zum 2. Schreiadlersymposium der Deutschen Wildtier Stiftung vom 04. bis 06. September 2015 in Chorin, ISBN , 146 S. 6

4 Lebensräume Schreiadler und des Windenergienutzung Schreiadlers Lettland Risiken und Strategien und Schlussfolgerungen zu seinem Schutz Schreiadler und Windenergienutzung Risiken und Schlussfolgerungen für den Adlerschutz TORSTEN LANGGEMACH Der Schreiadler gehört zu den Arten mit der höchsten Empfindlichkeit gegenüber zusätzlicher Mortalität. Einleitung Der Schreiadler gilt als Repräsentant großer, unzerschnittener Lebensräume mit geringer menschlicher Präsenz (MLUV 2005). Die Nutzung der Windenergie hat innerhalb kurzer Zeit zu enormen Habitatveränderungen im deutschen Verbreitungsgebiet der Art geführt. Derzeit drehen sich hier etwa Windenergieanlagen (WEA). Davon stehen in Brandenburg 33 im 3 km-radius um die Brutplätze und 273 im 6 km- Radius; in Mecklenburg-Vorpommern sind es 136 im 3- und 439 im 6 km-radius (Abb. 2). In beiden Bundesländern gibt es weitere Eignungsgebiete im 6 km-radius, in Mecklenburg-Vorpommern auch im 3 km-radius. Beim derzeitigen Stand der Windenergienutzung bzw. anhaltendem Ausbau stellt sich zunehmend die Frage, ob der Schreiadler in Deutschland eine Zukunft hat. 104

5 Torsten Ugis Langgemach Bergmanis Abb. 1: Schreiadler vor neuartiger Lebensraum-Kulisse (Foto: T. Krumenacker) 105

6 Schreiadler und Windenergienutzung Risiken und Schlussfolgerungen Windkraftanlagen in Betrieb Eignungsgebiete für Windenergie m-radius um Schreiadlerbrutwälder m-radius um Schreiadlerbrutwälder Berlin 0 37,5 75 Quellen: Regionale Planungsverbände, Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V, Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz BB Abb. 2: Schreiadler-Vorkommen und Windenergieanlagen in Brandenburg und MecklenburgVorpommern (erstellt durch J. Bellebaum & M. Pützstück) 106

7 Torsten Langgemach Bewertung vorliegender Erkenntnisse Beeinträchtigung des Lebensraumes Nach der Prüfung von ca. 50 Habitatparametern schätzten LANGGEMACH et al. (2001) ein, dass der Schreiadler in Brandenburg unzerschnittene und unverbaute Lebensräume mit geringer menschlicher Präsenz besiedelt. Diese Einschätzung wurde von SCHELLER et al. (2001) auch für Mecklenburg-Vorpommern übernommen. Der mittlere Abstand zu den nächstgelegenen Funktürmen oder Windkraftanlagen lag in Brandenburg damals bei m (Median m). Gegenwärtig liegt allein der mittlere Abstand zu WEA nur noch bei m (Median m). Die durch die Satellitentelemetrie ermittelte Größe der Aktionsräume zeigt, dass sich mittlerweile bei einem großen Teil der Brutreviere WEA auf Schreiadler-Nahrungsflächen drehen. Bei männlichen Adlern in Deutschland wurden Aktionsräume zwischen 32 und 172 km 2 ermittelt (MEYBURG et al. 2006). Die Auswertung eines über sechs Jahre telemetrierten Männchens zeigte jedoch, dass einzelne Jahre nicht annähernd die längerfristige Raumnutzung widerspiegeln - der Gesamt-Aktionsraum über mehrere Jahre ist deutlich größer als der einzelner Jahre (LANGGE- MACH & MEYBURG 2011). Auch die neue GSM-Technik führt durch die höhere Datendichte noch einmal zu einer Korrektur der Aktionsraumgrößen nach oben (MEYBURG & MEYBURG 2013). Im Mittel fanden MEYBURG et al. (2006) 20,3 % der GPS-Ortungen ab 3 km vom Horst entfernt, bei den einzelnen Adlern zwischen 9,4 % und 51,1 %. Bei einem weiteren Adlermännchen erfolgten 48,7 % der Aktivitäten außerhalb des 3 km-radius um den Horst (MEYBURG & MEYBURG 2013). Erste Beobachtungen sprachen für weiträumige Meidung von WEA, auch auf Flächen, die zuvor regelmäßig durch die Adler zur Nahrungssuche genutzt worden waren (MEYBURG et al. 2006). Die mittlerweile bekannten Kollisionsopfer sowie diverse Beobachtungen und auch Telemetriedaten zeigen, dass zumindest ein Teil der Schreiadler WEA nicht meidet. Meidung und Gewöhnung können durch die Individualität der Schreiadler auch nebeneinander existieren. Längere Nahrungssuche direkt über dem Mastfußbereich 107

8 Schreiadler und Windenergienutzung Risiken und Schlussfolgerungen (u.a. eigene Beobachtungen) zeigt, dass über Gewöhnung hinaus sogar eine Attraktionswirkung entstehen kann, wie sie auch bei anderen Greifvogelarten bekannt ist. Einer der wichtigsten Befunde, die auf negative Auswirkungen von WEA im Umfeld von Schreiadlerrevieren hindeuten, stammt von SCHELLER (2007): Mit zunehmender Zahl WEA nahm bis 6 km vom Horst die Reproduktion ab, was zumindest im 3 km-bereich auch signifikant ist. Dies kann durch den Verlust wertvoller Nahrungsflächen erklärt werden, aber auch durch Verluste von Altvögeln durch Kollision, damit zusammenhängenden Brutverlust im selben Jahr und schlechteren Brutergebnissen in einem oder mehreren Folgejahren nach der Neuverpaarung (vgl. LANGGEMACH et al und Abb. 3). Abb. 3: Seit Errichtung eines Windparks Anfang 2009 in drei Kilometer Entfernung vom Horst gab es in diesem vormals überdurchschnittlich erfolgreichen Brutrevier nie wieder Bruterfolg. (Foto: T. Langgemach) 108

9 Torsten Langgemach Barrierewirkung Weibliche Schreiadler unternehmen gegen Ende der Aufzuchtzeit regelmäßig große Ausflüge bis über 50 km vom Horst entfernt (MEYBURG et al. 2007). Die Kenntnis benachbarter Reviere, evtl. auch der Individuen, ist anscheinend bedeutsam, z.b. im Falle eines ausgefallenen Partners, der zur Umsiedlung zwingt. Wie sich hier Barrieren durch WEA auswirken, ist nicht bekannt und methodisch kaum zu ermitteln. Dies gilt auch für die Zugwege. Ein Großteil der hiesigen Schreiadler überfliegt auf dem Frühjahrs- und Herbstzug schon auf dem deutschen Teil der Route eine Vielzahl von Windparks. Auf dem Zugweg bis Afrika sind mittlerweile an vielen Stellen große Windparks errichtet oder in Planung, die Barrierewirkungen entfalten, aber auch zu Direktverlusten führen können (z.b. KRUMENACKER 2016). Da Schreiadler keine Breitfrontzieher sind, konzentriert sich der Zug beim Umfliegen des Schwarzen und des Mittelmeeres an sogenannten Bottlenecks, wobei in Israel nahezu die gesamte Weltpopulation durchzieht. Barriere-Effekte sind hier genauso verheerend wie das bestehende Risiko von Massenverlusten durch Kollision. Direktverluste durch Kollision Verharmlosend wird gern darauf verwiesen, dass Schreiadler auch zu Fuß oder von Ansitzwarten aus jagen. Zumindest in Deutschland erfolgt die Jagd jedoch überwiegend aus dem Flug heraus, regelmäßig auch aus hundert bis mehreren hundert Meter Höhe. Die an der Staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburg geführte Fundkartei weist inzwischen zehn Schreiadler-Totfunde unter WEA auf, davon vier in Deutschland, drei in Polen ( zwei auf dem Herbstzug in Rumänien und ein polnischer Adler auf Kreta. C. Rohde beobachtete eine Kollision 2,8 km vom Horst, die der Adler überlebt hat (Foto in LANGGEMACH et al. 2009). Ein litauischer Schrei-Schelladler-Hybrid mit GPS-Sender verunfallte offensichtlich an einer WEA in Spanien: am ging er an der WEA zu Boden und blieb dort 20 Stunden; am flog er wieder anscheinend wenig oder unverletzt ( Ein Adler mit Satellitensender wurde unmittelbar an einer ca. 7 km vom Brutplatz entfernten WEA in 107 m Höhe geortet und ist offenbar nur knapp einer Kollision entgangen (B.-U. Meyburg, schriftl. Mitt.). 109

10 Schreiadler und Windenergienutzung Risiken und Schlussfolgerungen Die bisherigen Funde erfolgten überwiegend zufällig, da es kaum systematische Totfundsuche an problematischen Standorten gibt. Die Masse der WEA im deutschen Schreiadlerareal wurde bisher noch nie systematisch untersucht, die meisten nicht einmal stichprobenhaft! Einige der Vögel wurden nur gemeldet, weil sie Ringe trugen. Daher ist damit zu rechnen, dass das Kollisionsrisiko weitaus größer ist als es sich anhand der Zahlen darstellt. So wurde bei den wenigen systematischen Untersuchungen in Polen sogar schon zweimal ein toter Schreiadler unter derselben WEA gefunden ein Hinweis auf die fatalen Folgen von WEA in Schreiadler-Kerngebieten. Eine Populationsmodellierung für Brandenburg zeigt den hohen Wert jedes Einzeltieres für die kleine Restpopulation (BÖHNER & LANGGEMACH 2004). Auch bei DIERSCHKE & BERNOTAT (2012) rangiert der Schreiadler unter den Arten mit der höchsten Empfindlichkeit gegenüber zusätzlicher Mortalität. Die Individuenverluste ziehen weitere negative Folgen nach sich: Sofern Brutvögel betroffen sind, geht unweigerlich die Brut verloren. Die Revierstabilität insgesamt gerät ins Wanken, da am Rande des Areals nur mit einer geringen Populationsreserve zu rechnen ist. Bei Schreiadlerrevieren, die normalerweise über Jahrzehnte besetzt sind, ist das dramatischer als etwa beim Mäusebussard. Selbst wenn der verlorene Brutpartner im Folgejahr ersetzt wird, gibt es im ersten Jahr oft keinen Bruterfolg (z.b. LANGGE- MACH et al. 2010). Beim Rotmilan ist nachgewiesen, dass der Bruterfolg nach Partnerersatz sogar mehrere Jahre reduziert ist (PFEIFFER 2009). Schließlich ist beim Ersatz kollidierter Vögel damit zu rechnen, dass auch die Neusiedler in solchen ansonsten geeigneten und attraktiven Revieren einem erhöhten Kollisionsrisiko unterliegen und damit in eine ökologische Falle geraten. Kollateralschäden Zu den Kollateralschäden des Windnutzungsausbaus zählen Störungen durch Kartierungen. Auftraggeber seitens der Windindustrie verlangen dabei regelmäßig, dass der Horstnachweis zu erbringen ist, selbst wenn es sich um bekannte Brutreviere mit einem vom Land bestellten Horstbetreuer handelt. Teilweise agieren mehrere Planungsbüros parallel in der beschriebenen Weise. Die Vermutung drängt sich auf, dass dies Teil des strategischen Umganges mit Planungshemmnissen ist, denn die Folge sind Brutaufgaben und im schlimmsten Fall sogar Revieraufgaben (Abb. 4). In mehreren Fällen sind Horste spurlos verschwunden und selbst das Absägen eines Horstbaumes ist nachgewiesen. 110

11 Torsten Langgemach Abb. 4: Intensive Kartierungen im Rahmen von Windkraftplanungen vereitelten hier erfolgreiche Schreiadlerbruten und trugen schließlich zur Revieraufgabe bei. Anschließende Durchforstung reduziert das Risiko einer Wiederansiedlung. Schon vorher verschwanden hier über Nacht alle Fledermauskästen. (Foto: T. Langgemach) 111

12 Schreiadler und Windenergienutzung Risiken und Schlussfolgerungen Wenn nicht mehr besetzte Schreiadlerreviere sehr kurzfristig für Planungen freigegeben werden ( anl4.pdf), erhöht das den Druck. Eine zehnjährige Berücksichtigung wie im ursprünglichen Brandenburger Windkrafterlass vorgesehen trüge der normalerweise sehr langfristigen Revierbesetzung und der Tatsache, dass es häufig zur Wiederbesiedlung verwaister Reviere kommt, viel mehr Rechnung. Zu kurze Berücksichtigung zeitweilig nicht besetzter Vorkommen kann zur Zerstörung geeigneter Brutgebiete führen! Schlussfolgerungen Die besondere Gefährdung des Schreiadlers, seine Lebensraumansprüche und die großen Homeranges erfordern dringend eine bessere Berücksichtigung der Brutvorkommen bei Windkraftplanungen. Besonders wichtig sind ein deutlich größerer Schutzbereich (LAG VSW 2014) und längerfristige Berücksichtigung zeitweilig verwaister Schreiadler-Vorkommen. Bezugsbasis für die Abstände zu WEA sollten nicht die einzelnen Horste sein, sondern die ausgewiesenen Waldschutzareale (SCHELLER 2008), welche die regelmäßig genutzten Wechselhorste eines Paares umfassen. Entsprechende Regelungen in den Ländern mit Schreiadler-Vorkommen und ihre konsequente Umsetzung sind gleichzeitig der wirksamste Schutz vor Kollateralschäden. Funktionsraumanalysen (s. LANGGEMACH & MEYBURG 2011) dürfen nicht dazu dienen, ein hohes Grundschutzniveau aufzuweichen. Sollten trotz der Forderung der LAG VSW weiterhin Planungen innerhalb des 6 km-radius um Schreiadlerreviere erfolgen, ist eine koordinierte Lenkung von Kompensationsmaßnahmen zur Verbesserung von Nahrungsflächen in Brutplatznähe zwingend erforderlich. Zusammenfassung Zu den Risiken der Windkraftnutzung in Schreiadler-Lebensräumen zählen das Kollisionsrisiko, Lebensraumveränderungen und -verluste, Kollateralschäden im Planungsprozess und ggf. Barriere-Effekte auf Flug- bzw. Zugwegen. Alle Faktoren verschlechtern zusätzlich den Erhaltungszustand der gefährdeten Population und gefährden langfristig das Überleben der Art in Deutschland. Zu den dringend erforderlichen Schutzmaßnahmen zählen vor allem deutlich größere Schutzradien ohne WEA und eine längere planerische Berücksichtigung zeitweilig verwaister Schreiadlervorkommen. 112

13 Torsten Langgemach Literatur BÖHNER, J. & LANGGEMACH, T. (2004): Warum kommt es auf jeden einzelnen Schreiadler Aquila pomarina in Brandenburg an? Ergebnisse einer Populationsmodellierung. Vogelwelt 125: DIERSCHKE, V. & BERNOTAT, D. (2012): Übergeordnete Kriterien zur Bewertung der Mortalität wildlebender Tiere im Rahmen von Projekten und Eingriffen unter besonderer Berücksichtigung der deutschen Brutvogelarten. KRUMENACKER, T. (2016): Windkraft gefährdet wichtigsten Zugtrichter des europäisch-afrikanischen Vogelzuges. Falke 63: 42. LAG VSW (Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten) (2014): Abstandsempfehlungen für Windenergieanlagen zu bedeutsamen Vogellebensräumen sowie Brutplätzen ausgewählter Vogelarten. Ber. Vogelschutz 51: LANGGEMACH, T.; BLOHM, T. & FREY, T. (2001): Zur Habitatstruktur des Schreiadlers (Aquila pomarina) an seinem westlichen Arealrand Untersuchungen aus dem Land Brandenburg. Acta ornithoecologica 4.2-4: LANGGEMACH, T.; RYSLAVY, T. & DÜRR, T. (2009): Aktuelles aus der Staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburg. Otis 17: LANGGEMACH, T.; SÖMMER, P.; GRASZYNSKI, K.; MEYBURG, B.-U. & BERG- MANIS, U. (2010): Analyse schlechter Reproduktionsergebnisse beim Schreiadler (Aquila pomarina) in Brandenburg im Jahr Otis 18: LANGGEMACH, T. & MEYBURG, B.-U. (2011): Funktionsraumanalysen ein Zauberwort der Landschaftsplanung mit Auswirkungen auf den Schutz von Schreiadlern (Aquila pomarina) und anderen Großvögeln. Ber. Vogelschutz 47/48: MEYBURG, B.-U.; MEYBURG, C.; MATTHES, C. & MATTHES, H. (2006): GPS- Satelliten-Telemetrie beim Schreiadler Aquila pomarina: Aktionsraum und Territorialverhalten im Brutgebiet. Vogelwelt 127: MEYBURG, B.-U.; MEYBURG, C. & FRANCK-NEUMANN, F. (2007): Why do female Lesser Spotted Eagles (Aquila pomarina) visit strange nests remote from their own? J. Orn. 148:

14 Schreiadler und Windenergienutzung Risiken und Schlussfolgerungen MEYBURG, B.-U. & MEYBURG, C. (2013): Telemetrie in der Greifvogelforschung. Greifvögel und Falknerei 2013: MLUV (Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz Brandenburg) (2005): Artenschutzprogramm Adler. PFEIFFER, T. (2009): Untersuchungen zur Altersstruktur von Brutvögeln beim Rotmilan (Milvus milvus). Pop.-ökol. Greifvogel- u. Eulenarten 6: SCHELLER, W.; FRANKE, E.; MATTHES, J.; NEUBAUER, M. & SCHARNWEBER, C. (2001): Verbreitung, Bestandsentwicklung und Lebensraumsituation des Schreiadlers Aquila pomarina in Mecklenburg-Vorpommern. Vogelwelt 122: SCHELLER, W. (2007): Standortwahl von Windenergieanlagen und Auswirkungen auf die Schreiadlerbrutplätze in Mecklenburg-Vorpommern. Naturschutzarb. Meckl.-Vorp. 50 (2): SCHELLER, W.; BERGMANIS, U.; MEYBURG, B.-U.; FURKERT, B.; KNACK, A. & RÖPER, S. (2001): Raum-Zeit-Verhalten des Schreiadlers (Aquila pomarina). Acta ornithoecologica, Jena 4.2-4: Adresse Dr. Torsten Langgemach Landesamt für Umwelt Brandenburg Staatliche Vogelschutzwarte Buckower Dorfstraße Nennhausen / OT Buckow Telefon Torsten.Langgemach@LfU.Brandenburg.de 114

Einfluss von Windkraftanlagen auf die Brutplatzwahl ausgewählter Großvögel (Kranich, Rohrweihe und Schreiadler)

Einfluss von Windkraftanlagen auf die Brutplatzwahl ausgewählter Großvögel (Kranich, Rohrweihe und Schreiadler) Einfluss von Windkraftanlagen auf die Brutplatzwahl ausgewählter Großvögel (Kranich, Rohrweihe und Schreiadler) Wolfgang Scheller (Teterow) Windenergie im Spannungsfeld zwischen Klima- und Naturschutz

Mehr

Das Artenschutzprogramm für den Schreiadler in Brandenburg

Das Artenschutzprogramm für den Schreiadler in Brandenburg Das Artenschutzprogramm für den Schreiadler in Brandenburg TORSTEN LANGGEMACH Aktivitäten zum Schreiadlerschutz gab es schon weit eher. Manfred Feiler ( ), der zu DDR-Zeiten im AKSAT, dem Arbeitskreis

Mehr

Abhängigkeit der Lebensraumqualität des Schreiadlers von der Landwirtschaft

Abhängigkeit der Lebensraumqualität des Schreiadlers von der Landwirtschaft Abhängigkeit der Lebensraumqualität des Schreiadlers von der Landwirtschaft Wolfgang Scheller (Projektgruppe Großvogelschutz beim LUNG M-V ) 1. Ernst-Boll-Naturschutztag Neubrandenburg, 6. November 2010

Mehr

Wirksamkeit von Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen bei der Windkraftnutzung: Aktueller Kenntnisstand und offene

Wirksamkeit von Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen bei der Windkraftnutzung: Aktueller Kenntnisstand und offene Wirksamkeit von Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen bei der Windkraftnutzung: Aktueller Kenntnisstand und offene Fragen am Beispiel der Vögel Ubbo Mammen ÖKOTOP GbR www.oekotop-halle.de info@oekotop-halle.de

Mehr

Artenschutz bei Windenergieanlagenplanungen. Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V Angelika Fuß

Artenschutz bei Windenergieanlagenplanungen. Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V Angelika Fuß Artenschutz bei Windenergieanlagenplanungen Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V Angelika Fuß Historie Foto: H. Matthes 2 Quantifizierung In BB > 300 Rotmilane je Jahr (bei ca. 3.000 WEA)

Mehr

Schutz der Schreiadler-Lebensräume. Andreas Kinser Anklam, am 20. Februar 2016

Schutz der Schreiadler-Lebensräume. Andreas Kinser Anklam, am 20. Februar 2016 Schutz der Schreiadler-Lebensräume Andreas Kinser Anklam, am 20. Februar 2016 Das Schreiadler-Schutzprogramm Bausteine Lebensraumschutz Sicherung und Optimierung von Lebensräumen in M-V Flächenkauf bei

Mehr

Mögliche Bedrohung der Population von Vögeln durch Windenergieanlagen. 1. Wie hat sich die Population des Roten Milans seit dem Jahr 2000 entwickelt?

Mögliche Bedrohung der Population von Vögeln durch Windenergieanlagen. 1. Wie hat sich die Population des Roten Milans seit dem Jahr 2000 entwickelt? Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage Nr. 3084 des Abgeordneten Steeven Bretz Fraktion der CDU Landtagsdrucksache 5/7747 Mögliche Bedrohung der Population von Vögeln durch Windenergieanlagen

Mehr

Abstandsempfehlungen der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten

Abstandsempfehlungen der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten G. Peacock Abstandsempfehlungen der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten Peter Herkenrath, Vogelschutzwarte, Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) Inhalt Wozu Abstandsempfehlungen?

Mehr

Greifvögel und Windkraftanlagen: Problemanalyse und Lösungsvorschläge. Teilprojekt Seeadler

Greifvögel und Windkraftanlagen: Problemanalyse und Lösungsvorschläge. Teilprojekt Seeadler Greifvögel und Windkraftanlagen: Problemanalyse und Lösungsvorschläge Teilprojekt Seeadler Oliver Krone 1, Mirjam Gippert 1, Thomas Grünkorn 2 & Gabriele Treu 1 1 Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung

Mehr

Seite 3 von 7 Seiten Juli 2016

Seite 3 von 7 Seiten Juli 2016 Seite 3 von 7 Seiten Juli 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Veranlassung... 4 2 Methodik... 4 3 Ergebnisse und ihre Interpretation... 4 4 Sonstige Anmerkungen... 6 5 Konfliktanalyse... 6 5.1 Der Rotmilan in der

Mehr

Wirksamkeit von Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen bei der Windkraftnutzung: Aktueller Kenntnisstand und offene Fragen am Beispiel der Vögel

Wirksamkeit von Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen bei der Windkraftnutzung: Aktueller Kenntnisstand und offene Fragen am Beispiel der Vögel Wirksamkeit von Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen bei der Windkraftnutzung: Aktueller Kenntnisstand und offene Fragen am Beispiel der Vögel Ubbo Mammen ÖKOTOP GbR www.oekotop-halle.de info@oekotop-halle.de

Mehr

Kartierung Vögel. Windkraftanlagen bei Eltville / Taunus Bürgerforum Windenergie am

Kartierung Vögel. Windkraftanlagen bei Eltville / Taunus Bürgerforum Windenergie am Kartierung Vögel / Taunus Bürgerforum Windenergie am 14.04.2015 1 Inhalt. 01 Aufgabenstellung. 04 Datenauswertung. 02 Durchführung. 05 Bewertung. 03 Kartierungsergebnisse. 06 Optimierung der Planung 2

Mehr

Windenergie und Naturschutz Tatsächlich ein Konflikt?

Windenergie und Naturschutz Tatsächlich ein Konflikt? Windenergie und Naturschutz Tatsächlich ein Konflikt? Konferenz 18. April 2008 Berlin Foto: Jürgen Müller Erfurt 18. April 2008 Berlin Windenergie und Naturschutz tatsächlich ein Problem? Dipl.-Ing. Günter

Mehr

Der Schreiadler im Fokus

Der Schreiadler im Fokus Der Schreiadler im Fokus 1 HINTERGRUND Wildtiere in Deutschland schützen und Menschen für die Schönheit und Einzigartigkeit der heimischen Wildtiere begeistern das sind das Anliegen der Deutschen Wildtier

Mehr

Funktionsraumanalysen ein Zauberwort der Landschaftsplanung mit Auswirkungen auf den Schutz von Schreiadlern (Aquila pomarina) und anderen Großvögeln

Funktionsraumanalysen ein Zauberwort der Landschaftsplanung mit Auswirkungen auf den Schutz von Schreiadlern (Aquila pomarina) und anderen Großvögeln Band 47/48 2011 Torsten Langgemach & Bernd-Ulrich Meyburg Funktionsraumanalysen ein Zauberwort der Landschaftsplanung mit Auswirkungen auf den Schutz von Schreiadlern (Aquila pomarina) und anderen Großvögeln

Mehr

1. Einwendungen zum Regionalplan Main-Rhön sowie Stellungnahmen des Regionalverbands

1. Einwendungen zum Regionalplan Main-Rhön sowie Stellungnahmen des Regionalverbands 1. Einwendungen zum Regionalplan Main-Rhön sowie Stellungnahmen des Regionalverbands zu WK 3 (bei Hendungen) E 146 Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.v. 22.02.2012 1 km-zone zu Rotmilan und Baumfalke

Mehr

Chemin de Mornex 10 CH-1001 Lausanne Schweiz

Chemin de Mornex 10 CH-1001 Lausanne Schweiz Chemin de Mornex 10 CH-1001 Lausanne Schweiz Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg, Deutschland Staatliche Vogelschutzwarte Brandenburg Lausanne, den 9.2.2015 Betreff: Auswirkungen

Mehr

WINDENERGIE & ARTENSCHUTZ

WINDENERGIE & ARTENSCHUTZ WINDENERGIE & ARTENSCHUTZ Das Helgoländer Papier 2015 in Landesplanung und Rechtsprechung Kompetenztag Windenergie an Land Jenny Kirschey Leipzig, den 18. Januar 2018 ÜBERBLICK 1. Einordnung und Inhalt

Mehr

Dagmar Stiefel, Staatliche Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, Institut für Vogelkunde

Dagmar Stiefel, Staatliche Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, Institut für Vogelkunde Welche Einflüsse von Windenergieanlagen sind auf die Population von windkraftsensiblen Vögeln sind zu erwarten? Ist die Arterhaltung das maßgebende Kriterium für die Einstufung als windkraftsensibel oder

Mehr

Verbandsgemeinde Kelberg

Verbandsgemeinde Kelberg Abschlussbericht Bewertung des Konfliktpotentials der windkraftsensiblen Vogelarten im westlichen Teil der Verbandsgemeinde Kelberg Verbandsgemeinde Kelberg zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans

Mehr

Windkraft Vögel Lebensräume

Windkraft Vögel Lebensräume Hanjo Steinborn Marc Reichenbach Hanna Timmermann Windkraft Vögel Lebensräume Ergebnisse einer siebenjährigen Studie zum Einfluss von Windkraftanlagen und Habitatparametern auf Wiesenvögel Eine Publikation

Mehr

Zur Bestandssituation des Rotmilans in Mecklenburg-Vorpommern

Zur Bestandssituation des Rotmilans in Mecklenburg-Vorpommern Zur Bestandssituation des Rotmilans in Mecklenburg-Vorpommern Wolfgang Scheller (Teterow) Foto: W. Scheller Jahrestagung der OAG Neumünster, 4. März 2018 Bestandsentwicklung des Rotmilans in Mecklenburg-Vorpommern

Mehr

Schwarzstorch-Monitoring Windpark Rabenau-Geilshausen 3. Berichtsjahr. Ing.- Büro Meier & Weise, Gießen Dr. Jörg Weise

Schwarzstorch-Monitoring Windpark Rabenau-Geilshausen 3. Berichtsjahr. Ing.- Büro Meier & Weise, Gießen Dr. Jörg Weise Schwarzstorch-Monitoring Windpark Rabenau-Geilshausen 3. Berichtsjahr Ing.- Büro Meier & Weise, Gießen Dr. Jörg Weise Historie Schwarzstorch-Monitoring 2010: Im Prüfradius (10 km) um den geplanten Windparkstandort

Mehr

GPS/GSM-Sender erhellen die Flugweise des Uhus an Windenergieanlagen

GPS/GSM-Sender erhellen die Flugweise des Uhus an Windenergieanlagen GPS/GSM-Sender erhellen die Flugweise des Uhus an Windenergieanlagen Thomas Grünkorn & Jorg Welcker GPS/GSM-Telemetrie von Uhus: Rahmen des Projektes Auftraggeber: Landesverband Eulen-Schutz Schleswig-Holstein

Mehr

PROGRESS. Planungsbezogene Konsequenzen für die Prognose und Bewertung des Kollisionsrisikos von (Greif-)Vögeln

PROGRESS. Planungsbezogene Konsequenzen für die Prognose und Bewertung des Kollisionsrisikos von (Greif-)Vögeln Marc Reichenbach ARSU GmbH, Oldenburg, Germany PROGRESS Planungsbezogene Konsequenzen für die Prognose und Bewertung des Kollisionsrisikos von (Greif-)Vögeln Kapitel des Schlussberichts: 4. Wie fliegen

Mehr

Windpark Ormont (Verbandsgemeinde Obere Kyll) Aktionsraumanalyse für den Rotmilan

Windpark Ormont (Verbandsgemeinde Obere Kyll) Aktionsraumanalyse für den Rotmilan Windpark Ormont (Verbandsgemeinde Obere Kyll) Aktionsraumanalyse für den Rotmilan Hartmut Fehr, Diplom-Biologe Wilhelmbusch 11 52223 Stolberg Tel.: 02402-1274995 Fax: 02402-1274996 Stand: 09.12.2014 Windpark

Mehr

Der Einfluss von Windkraftanlagen auf den Baumfalken (& andere Greifvögel & Eulen)

Der Einfluss von Windkraftanlagen auf den Baumfalken (& andere Greifvögel & Eulen) Der Einfluss von Windkraftanlagen auf den Baumfalken (& andere Greifvögel & Eulen) Dr. Erich Greiner - Erfahrungen aus mehrjährigen Untersuchungen in Windparks - Gliederung des Vortrages Vorstellung meiner

Mehr

IV (Aktuelle) naturschutzfachliche Erkenntnisse

IV (Aktuelle) naturschutzfachliche Erkenntnisse IV (Aktuelle) naturschutzfachliche Erkenntnisse WEA-empfindliche Vogelarten Wissenschaftliche Grundlagen der Rechtsprechung zum Rotmilan Artenschutz./. Artenschutzrecht (in der Anwendung) Fazit Ratzb DOMBERT-Veranstaltung

Mehr

INSTITUT FÜR PHARMAZIE UND MOLEKULARE BIOTECHNOLOGIE Abt. BIOLOGIE

INSTITUT FÜR PHARMAZIE UND MOLEKULARE BIOTECHNOLOGIE Abt. BIOLOGIE INSTITUT FÜR PHARMAZIE UND MOLEKULARE BIOTECHNOLOGIE Abt. BIOLOGIE Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie, INF 364 D-69120 Heidelberg Frau Vera Krug Eiterbachstr. 12 69483 Wald-Michelbach

Mehr

Die Kraniche kommen vielleicht ein letztes Mal

Die Kraniche kommen vielleicht ein letztes Mal Die Kraniche kommen vielleicht ein letztes Mal Die Kraniche kommen. Viele Tausend der majestätischen Vögel sind nach ihrem kräftezehrenden Nonstop-Flug aus dem Süden Europas jetzt im Anflug auf Mecklenburg-

Mehr

Auerhuhn und Windenergienutzung im Schwarzwald

Auerhuhn und Windenergienutzung im Schwarzwald Auerhuhn und Windenergienutzung im Schwarzwald Dr. Rudi Suchant Dr. Veronika Braunisch Stefan Bä Bächle Forstliche VersuchsVersuchs- und Forschungsanstalt BadenBadenWürttemberg Rechtlicher Schutz Europa

Mehr

Windenergie und Vogelschutz sind kein Widerspruch. Schweizerische Vereinigung zur Förderung der Windenergie

Windenergie und Vogelschutz sind kein Widerspruch. Schweizerische Vereinigung zur Förderung der Windenergie Windenergie und Vogelschutz sind kein Widerspruch Schweizerische Vereinigung zur Förderung der Windenergie Schutz gewährleistet Windenergieanlagen beeinträchtigen Vögel und Fledermäuse kaum. Dank sorgfältiger

Mehr

Die Geschichte von Kain und Abel: Eine Chance für den Schutz des Schreiadlers?

Die Geschichte von Kain und Abel: Eine Chance für den Schutz des Schreiadlers? Die Geschichte von Kain und Abel: Eine Chance für den Schutz des Schreiadlers? (8 Jahre Jungvogelmanagement in BB) Kai Graszynski, Ingo Börner, Arno Hinz, Torsten Langgemach, Bernd-Ulrich Meyburg, Paul

Mehr

NABU Bad Arolsen. Kurzvortrag zu einigen Aspekten des Natur- und Artenschutzes zum Windenergievorhaben bei Mengeringhausen

NABU Bad Arolsen. Kurzvortrag zu einigen Aspekten des Natur- und Artenschutzes zum Windenergievorhaben bei Mengeringhausen Kurzvortrag zu einigen Aspekten des Natur- und Artenschutzes zum Windenergievorhaben bei Mengeringhausen Für Mensch und Natur! Windkraftanlagen werden vom NABU (Naturschutzbund Deutschland) und weiteren

Mehr

Windenergienutzung und Artenschutz in NRW

Windenergienutzung und Artenschutz in NRW Windenergienutzung und Artenschutz in NRW Workshop Rotmilan, Schwarzstorch, Uhu und Co. Gefährdet der Windkraftausbau den Vogelschutz? 02. März 2016 NABU-Landesverband NRW Andreas Urban MKULNV, Referat

Mehr

Rotmilan und Windkraftanlagen. Aktuelle Ergebnisse zur Konfliktminimierung

Rotmilan und Windkraftanlagen. Aktuelle Ergebnisse zur Konfliktminimierung Rotmilan und Windkraftanlagen Aktuelle Ergebnisse zur Konfliktminimierung Ubbo Mammen, Kerstin Mammen, Nicole Heinrichs, Alexander Resetaritz Michael-Otto-Institut im NABU und ÖKOTOP GbR Arbeitsgruppe

Mehr

Windenergie und Umweltverträglichkeit

Windenergie und Umweltverträglichkeit Windenergie und Umweltverträglichkeit Mythen und Fakten aus der Forschung ein Vortrag von Ronja Ratzbor Ronja Ratzbor FÖJ beim NABU Konstanz im Wollmatinger Ried B.Sc. Geoökologie (2010) Master Studium

Mehr

Mindestabstand unterschritten? Was dann? Raumnutzungsanalysen in der Planung

Mindestabstand unterschritten? Was dann? Raumnutzungsanalysen in der Planung 1 Linstow 10. bis 12. November 2015 Mindestabstand unterschritten? Was dann? Raumnutzungsanalysen in der Planung Dipl.-Ing. Günter Ratzbor, Beratender Ingenieur Ingenieurbüro für Umweltplanung Schmal +

Mehr

Windkraftanlagen und Naturschutz in Hessen

Windkraftanlagen und Naturschutz in Hessen Windkraftanlagen und Naturschutz in Hessen Bewertung des neuen Leitfadens der Landesregierung Gießen, 29. Mai 2013 Joachim Wierlemann Bundesverband Windenergie e.v., Landesvorsitzender Hessen Gemeinsames

Mehr

Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Staatliche Vogelschutzwarte Buckower Dorfstraße Nennhausen / OT Buckow

Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Staatliche Vogelschutzwarte Buckower Dorfstraße Nennhausen / OT Buckow Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Staatliche Vogelschutzwarte Buckower Dorfstraße 34 14715 Nennhausen / OT Buckow T. Langgemach T. Dürr Informationen über Einflüsse der Windenergienutzung

Mehr

Seine Zukunft liegt an uns!

Seine Zukunft liegt an uns! Seine Zukunft liegt an uns! Franz Bairlein Institut für Vogelforschung Wilhelmshaven www.vogelwarte-helgoland.de http://en.wikipedia.org/wiki/red_kite Weltvorkommen Rotmilan = Europa 24-28.000 BP W. Nachtigall

Mehr

DER SCHREIADLER. Der Schreiadler... gilt als einer der geheimnisvollsten Vögel Deutschlands. Für

DER SCHREIADLER. Der Schreiadler... gilt als einer der geheimnisvollsten Vögel Deutschlands. Für DER SCHREIADLER Der Schreiadler... gilt als einer der geheimnisvollsten Vögel Deutschlands. Für die letzten etwa 110 Brutpaare in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt tragen wir eine

Mehr

Windenergieanlagen und Tourismus. Konfliktfeld oder Potential?

Windenergieanlagen und Tourismus. Konfliktfeld oder Potential? Politik Felix Weickmann Windenergieanlagen und Tourismus. Konfliktfeld oder Potential? Umfragen, Untersuchungen und praktische touristische Nutzungen des Offshore-Bürgerwindparks Butendiek Studienarbeit

Mehr

Vermeidungsmaßnahmen und Monitoring zum Bau eines Windparks Beispiel: Schwarzstorch. Ing.- Büro Meier & Weise, Gießen Dr.

Vermeidungsmaßnahmen und Monitoring zum Bau eines Windparks Beispiel: Schwarzstorch. Ing.- Büro Meier & Weise, Gießen Dr. Vermeidungsmaßnahmen und Monitoring zum Bau eines Windparks Beispiel: Schwarzstorch Ing.- Büro Meier & Weise, Gießen Dr. Jörg Weise Historie Schwarzstorch-Monitoring 2010: Im Prüfradius (10 km) um den

Mehr

Rotmilanzentrum am Museum Heineanum. Foto: Carsten Linde

Rotmilanzentrum am Museum Heineanum. Foto: Carsten Linde Foto: Carsten Linde Gliederung 1. Ergebnisse der Rotmilanerfassung im Harzvorland 2. Ergebnisse der Telemetrie 3. Aufgaben des s und deren Umsetzung 4. Aktuelle und geplante Projekte 5. Ausblick Siedlungsdichte

Mehr

Ursachenforschung mittels Telemetrie Warum verändert sich die Habitatwahl beim Rotmilan

Ursachenforschung mittels Telemetrie Warum verändert sich die Habitatwahl beim Rotmilan Ursachenforschung mittels Telemetrie Warum verändert sich die Habitatwahl beim Rotmilan Martin Kolbe & Eike Steinborn, Rotmilanzentrum am Museum Heineanum Foto: Carsten Linde Gewässer 1% Wald 1% halboffene

Mehr

Fachbeitrag Artenschutz zur 3. Änderung und Teilaufhebung des Bebauungsplanes Nr. 10 Bocksköppen in PW-Veltheim

Fachbeitrag Artenschutz zur 3. Änderung und Teilaufhebung des Bebauungsplanes Nr. 10 Bocksköppen in PW-Veltheim Fachbeitrag Artenschutz zur 3. Änderung und Teilaufhebung des Bebauungsplanes Nr. 10 Bocksköppen in PW-Veltheim Stand: November 2013 Bearbeitung: Stadt Porta Westfalica Umweltschutzbeauftragter Sachgebiet

Mehr

Bestandssituation und Entwicklung des Vertragsnaturschutzes für den Rotmilan in Niedersachsen

Bestandssituation und Entwicklung des Vertragsnaturschutzes für den Rotmilan in Niedersachsen Bestandssituation und Entwicklung des Vertragsnaturschutzes für den Rotmilan in Niedersachsen Knut Sandkühler NLWKN Staatliche Vogelschutzwarte Inhalt Bestand in Niedersachsen Datenlage Verbreitung Bestandsentwicklung

Mehr

Aktuelle Probleme des Vogelschutzes in Brandenburg

Aktuelle Probleme des Vogelschutzes in Brandenburg Aktuelle Probleme des Vogelschutzes in Brandenburg Torsten Langgemach Klimawandel Bisherige Auswirkungen des Klimawandels auf die Vogelwelt in Brandenburg Phänologische Veränderungen (Zugzeiten, Brutgeschehen)

Mehr

"Gefährdung der biologischen Vielfalt des Dosenmoors durch eine Windenergienutzung auf der Fläche 170".

Gefährdung der biologischen Vielfalt des Dosenmoors durch eine Windenergienutzung auf der Fläche 170. "Gefährdung der biologischen Vielfalt des Dosenmoors durch eine Windenergienutzung auf der Fläche 170". Bernd Koop NABU Plön OAG SH, Regionalleitung Ost 9.1.2012, Bordesholm WindkraO: ArtenschutzkonfliktpotenRale

Mehr

Einführung des Avifaunistischen Fachbeitrags zur Genehmigung von Windenergieanlagen (WEA) in Thüringen (TLUG 2017)

Einführung des Avifaunistischen Fachbeitrags zur Genehmigung von Windenergieanlagen (WEA) in Thüringen (TLUG 2017) Einführung des Avifaunistischen Fachbeitrags zur Genehmigung von Windenergieanlagen (WEA) in Thüringen (TLUG 2017) TLUG, Staatl. Vogelschutzwarte Seebach 20.10.2017 TMUEN Referat 43: Schutzgebiete, Vorhabenbegleitung,

Mehr

Windkraftsensible Vogelarten in der Planungspraxis

Windkraftsensible Vogelarten in der Planungspraxis Windkraftsensible Vogelarten in der Planungspraxis GNOR-Herbsttagung 12.November 2016 Rolf Klein-- Kontakt: info@milvus-buero.de Vorwort Vortrag Werteneutral Extrem komplexe Thematik Beispielhafte Problemdarstellung

Mehr

Gemeinde Oberderdingen

Gemeinde Oberderdingen Gemeinde Oberderdingen Geplantes Baugebiet Industriegebiet, 7. Abschnitt (Kreuzgarten) Artenschutzrechtliche Prüfung Auftraggeber: Gemeinde Oberderdingen Amthof 13 75038 Oberderdingen Auftragnehmer: THOMAS

Mehr

Landesamt für Umwelt Brandenburg Staatliche Vogelschutzwarte Buckower Dorfstraße 34 D Nennhausen / OT Buckow

Landesamt für Umwelt Brandenburg Staatliche Vogelschutzwarte Buckower Dorfstraße 34 D Nennhausen / OT Buckow Landesamt für Umwelt Brandenburg Staatliche Vogelschutzwarte Buckower Dorfstraße 34 D-14715 Nennhausen / OT Buckow T. Langgemach T. Dürr Informationen über Einflüsse der Windenergienutzung auf Vögel. -

Mehr

Erlass des MLUL zur Kompensation von Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft durch Windenergieanlagen

Erlass des MLUL zur Kompensation von Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft durch Windenergieanlagen Erlass des MLUL zur Kompensation von Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft durch Windenergieanlagen vom 31.1.2018 Richard Nothdorf Referat 44 Naturschutz in Planungen und Zulassungsverfahren, Natura

Mehr

Naturschutz und Windkraftnutzung Voraussetzungen für eine gemeinsame Zukunft

Naturschutz und Windkraftnutzung Voraussetzungen für eine gemeinsame Zukunft Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Naturschutz und Windkraftnutzung Voraussetzungen für eine gemeinsame Zukunft Dr. Alfred Herberg Bundesamt für Naturschutz Fachbereichsleiter II Schutz, Entwicklung

Mehr

Rostocker Naturschutztag 24. Januar Thema: Windkraft und Artenschutz Anmerkungen der UNB LRO zur Genehmigungsplanung

Rostocker Naturschutztag 24. Januar Thema: Windkraft und Artenschutz Anmerkungen der UNB LRO zur Genehmigungsplanung Rostocker Naturschutztag 24. Januar 2015 Thema: Windkraft und Artenschutz Anmerkungen der UNB LRO zur Genehmigungsplanung Inhalt 1. Rechtliche Grundlagen 2. Verfahrensablauf 3. Probleme und Bewertung 4.

Mehr

Neue Erkenntnisse zu naturschutzfachlichen Anforderungen bei Windenergieanlagen im Wald

Neue Erkenntnisse zu naturschutzfachlichen Anforderungen bei Windenergieanlagen im Wald 1 Neue Erkenntnisse zu naturschutzfachlichen Anforderungen bei Windenergieanlagen im Wald am 13. bis 15. November 2012 Foto: Paul Kloke 2 am 13. bis 15. November 2012 Neue Erkenntnisse zu naturschutzfachlichen

Mehr

Fallbeispiele zur Funktionsraumanalyse bei Schwarzstorch, Rotmilan und Seeadler im Rahmen des Genehmigungsverfahren von Windenergieanlagen

Fallbeispiele zur Funktionsraumanalyse bei Schwarzstorch, Rotmilan und Seeadler im Rahmen des Genehmigungsverfahren von Windenergieanlagen Fallbeispiele zur Funktionsraumanalyse bei Schwarzstorch, Rotmilan und Seeadler im Rahmen des Genehmigungsverfahren von Windenergieanlagen von Klaus Lieder, Regner & Söldner GbR Für die Bereitstellung

Mehr

Hansestadt Stralsund. Hansestadt Stralsund

Hansestadt Stralsund. Hansestadt Stralsund Hansestadt Stralsund 13. Änderung des Flächennutzungsplanes und Anpassung des beigeordneten Landschaftsplans der Hansestadt Stralsund B-Plan Nr. 64 "Wohngebiet nördlich der Studentensiedlung Holzhausen"

Mehr

Artenschutz und Windenergie. Praxisbeispiele

Artenschutz und Windenergie. Praxisbeispiele Planungsbüro Petrick GmbH & Co. KG, Potsdam Artenschutz und Windenergie Praxisbeispiele Diplom-Biologin Antje Kämmerer Planungsbüro Petrick GmbH & Co. KG Hebbelstraße38 14469 Potsdam info@planungsbuero-petrick.de

Mehr

Per an: Betr.: Ausweisung von Vorrangzonen für Windenergie in der Stadt Minden (219. Änderung des FNP) - B

Per  an: Betr.: Ausweisung von Vorrangzonen für Windenergie in der Stadt Minden (219. Änderung des FNP) - B BUND Barenhorststr.9a 32339 Espelkamp Stadt Minden Bereich 5.2 Stadtplanung und Umwelt Postfach 30 80 32387 Minden KG-Sprecher: Dieter Rosenbohm Fon-BUND: 01 60 95 00 67 79 Fon-Privat: 0 57 43 92 03 30

Mehr

Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten. Population Ecology of Raptors and Owls. Band 3. Herausgegeben. von. Michael Stubbe Annegret Stubbe

Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten. Population Ecology of Raptors and Owls. Band 3. Herausgegeben. von. Michael Stubbe Annegret Stubbe Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten Population Ecology of Raptors and Owls Band 3 Herausgegeben von Michael Stubbe Annegret Stubbe MARTIN-LUTHER-UNIVERSITÄT HALLE-WITTENBERG WISSENSCHAFTLICHE

Mehr

Brutvogelabschätzung im Bereich Oyten-Forth im Jahr 2013

Brutvogelabschätzung im Bereich Oyten-Forth im Jahr 2013 Limosa Dipl.Phys. Werner Eikhorst Ökologische Planungen Am Rüten 106 UVS - PEP - Eingriff/Ausgleich 28357 Bremen Faunistische Kartierungen Tel.: (0421) 46 49 28 Wassermanagement im Naturschutz Email: Limosa@t-online.de

Mehr

Greifvögel und Windkraftanlagen

Greifvögel und Windkraftanlagen Greifvögel und Windkraftanlagen Dr. Hermann Hötker Michael-Otto-Institut im NABU Tobias Dürr (LUA Brandenburg), Dr. Bodo Grajetzky (BioConsult SH), Dr. Ralf Joest (ABU), Ubbo Mammen (Ökotop), Dr. Leonid

Mehr

3. Rotwildsymposiiun. Freiheit für den Rothirsch - zur Zukunft der Rotwildgebiete in Deutschland"

3. Rotwildsymposiiun. Freiheit für den Rothirsch - zur Zukunft der Rotwildgebiete in Deutschland 3. Rotwildsymposiiun Freiheit für den Rothirsch - zur Zukunft der Rotwildgebiete in Deutschland" Unter der Schirmherrschaft von Dr. Till Backhaus, Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei

Mehr

Faunistische Untersuchungen für den Windpark Weiskirchen

Faunistische Untersuchungen für den Windpark Weiskirchen Faunistische Untersuchungen für den Windpark Weiskirchen Projektbeschreibung Die Gemeinde Weiskirchen und juwi haben die Errichtung von vier Windenergieanlagen der 7,5 MW-Klasse im Bereich Schimmelkopf

Mehr

ENTWURFSSTAND 20. September 2016

ENTWURFSSTAND 20. September 2016 20. September 2016 1 3.0 2 . EG- VSchRL: I - Anhang I. BNatSchG - - bes. geschützt, - streng geschützt. BJagdG - ganzjährige Schonzeit bzw. Jagdzeit. Rote Liste - V - Vorwarnliste, 2 - stark gefährdet,

Mehr

Geodaten Naturschutz. natur. Artvorkommen. arten. Tierarten. fauna. Vögel. voegel. Brutvögel. brutvog

Geodaten Naturschutz. natur. Artvorkommen. arten. Tierarten. fauna. Vögel. voegel. Brutvögel. brutvog Geodaten Naturschutz Artvorkommen Tierarten Vögel Brutvögel natur arten fauna voegel brutvog Name: Schreiadler 2003 2016 (horstgenaue Darstellung) Kurz: srad_p Erläuterung: - Die Schreiadlerhorste werden

Mehr

Inwiefern spielt die ökologische Wertigkeit eines Standorts eine Rolle für die Regionalplanung und/oder das BImSch -Verfahren?

Inwiefern spielt die ökologische Wertigkeit eines Standorts eine Rolle für die Regionalplanung und/oder das BImSch -Verfahren? Inwiefern spielt die ökologische Wertigkeit eines Standorts eine Rolle für die Regionalplanung und/oder das BImSch -Verfahren? Reiner Diemel, Teilregionalplan Mittelhessen (2. Offenlegung) Bisheriger Planungsprozess

Mehr

11. Niedersächsischer Wiesenweihen-Workshop der Staatlichen Vogelschutzwarte. Wiesenweihenschutz in der Diepholzer Moorniederung

11. Niedersächsischer Wiesenweihen-Workshop der Staatlichen Vogelschutzwarte. Wiesenweihenschutz in der Diepholzer Moorniederung BUND Diepholzer Moorniederung 11. Niedersächsischer Wiesenweihen-Workshop der Staatlichen Vogelschutzwarte Wiesenweihenschutz in der Diepholzer Moorniederung Luise Boldt Friedhelm Niemeyer Landesverband

Mehr

Warum fordern Naturschutzverbände eine Biodiv-Strategie? Siegfried Schuch Vorsitzender des NABU Rheinland-Pfalz

Warum fordern Naturschutzverbände eine Biodiv-Strategie? Siegfried Schuch Vorsitzender des NABU Rheinland-Pfalz Warum fordern Naturschutzverbände eine Biodiv-Strategie? Siegfried Schuch Vorsitzender des NABU Rheinland-Pfalz Gesetzlicher Auftrag: Grundgesetz Art. 20a: Staatszielbestimmung: Schutz der natürlichen

Mehr

Windkraftstandort Karenz Abstände zu den Siedlungen. Weitere Infos unter

Windkraftstandort Karenz Abstände zu den Siedlungen. Weitere Infos unter Windkraftstandort Karenz Abstände zu den Siedlungen Windkraftstandort Karenz Abstände zu den Siedlungen Windkraftstandort Karenz Untersuchungskonzept der Avifauna und Fledermäuse Die Untersuchungen der

Mehr

Windenergie Spannungsfeld Arten- und Klimaschutz

Windenergie Spannungsfeld Arten- und Klimaschutz Windenergie Spannungsfeld Arten- und Klimaschutz Referentin: Dipl.-Ökol. Dipl.-Ing. Claudia Bredemann Ökoplan - Bredemann, Fehrmann, Hemmer und Kordges, Essen Gliederung - Problemstellung - rechtliche

Mehr

Aspekte des Artenschutzes und der FFH-Verträglichkeit bei der Genehmigung von Windenergieanlagen

Aspekte des Artenschutzes und der FFH-Verträglichkeit bei der Genehmigung von Windenergieanlagen Aspekte des Artenschutzes und der FFH-Verträglichkeit bei der Genehmigung von Windenergieanlagen Dr. Matthias Kaiser LANUV NRW FB24 Artenschutz - Vogelschutzwarte vorgelagerte Vorbereitung der Artenschutzprüfung:

Mehr

1. Änderung und Ergänzung des Regionalen Raumordungsprogramms für den Landkreis Leer Sachlicher Teilabschnitt Windenergie.

1. Änderung und Ergänzung des Regionalen Raumordungsprogramms für den Landkreis Leer Sachlicher Teilabschnitt Windenergie. Landkreis Leer Kreisverwaltung 1. Änderung und Ergänzung des Regionalen Raumordungsprogramms für den Landkreis Leer 2006 Sachlicher Teilabschnitt Windenergie Entwurf - Teil 3 der Begründung - Teil 3 -

Mehr

Untersuchung zur Habitatnutzung ausgewählter Weißstorchpaare in Mecklenburg-Vorpommern 2012

Untersuchung zur Habitatnutzung ausgewählter Weißstorchpaare in Mecklenburg-Vorpommern 2012 Untersuchung zur Habitatnutzung ausgewählter Weißstorchpaare in Mecklenburg-Vorpommern 1 Dr. Krista Dziewiaty Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern Dr. Kathrin Lippert 9.

Mehr

Auswirkung der Windenergienutzung auf die Fauna

Auswirkung der Windenergienutzung auf die Fauna Auswirkung der Windenergienutzung auf die Fauna WINDKRAFT BEWEGT, Göttingen 22. Oktober 2013 Marcus Bollmann, LAKEN Vision einer Energiewende auf Basis erneuerbarer Energien Entwicklung des Primärenergiebedarfs

Mehr

Windenergie und Artenschutz - am Beispiel des Rotmilans

Windenergie und Artenschutz - am Beispiel des Rotmilans Windenergie und Artenschutz - am Beispiel des Rotmilans Biologische Station Minden-Lübbecke 05. Mai 2014, Minden Heinz Kowalski, Stellv. NABU-Landesvorsitzender NRW und Sprecher des NABU-BFA Ornithologie

Mehr

Den Netzausbau natur- und umweltverträglich gestalten! Tagungsband, Berlin 21. März 2013

Den Netzausbau natur- und umweltverträglich gestalten! Tagungsband, Berlin 21. März 2013 Den Netzausbau natur- und umweltverträglich gestalten! Tagungsband, Berlin 21. März 2013 IMPRESSUM Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) Referat E I 4, Infrastruktur

Mehr

Ein kritischer Blick auf KUP aus ornithologischer Sicht

Ein kritischer Blick auf KUP aus ornithologischer Sicht Ein kritischer Blick auf KUP aus ornithologischer Sicht Martin Flade Bilanzierung der Bestandstrends von 125 spärlich bis häufigen deutschen Brutvogelarten 199-29 Trend und Anzahl der Arten (125 Arten,

Mehr

Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag zu dem geplanten Windpark bei Fürstenau

Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag zu dem geplanten Windpark bei Fürstenau www.buero-bioplan.de Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag zu dem geplanten Windpark bei Fürstenau Untersuchungsgebiet mit geplanten WEA Standorten Methoden Kartiertermine in Fürstenau 2013 Kartierungsart

Mehr

DR. MICHAEL WAITZMANN REFERAT 25 ARTEN- UND FLÄCHENSCHUTZ, LANDSCHAFTSPFLEGE

DR. MICHAEL WAITZMANN REFERAT 25 ARTEN- UND FLÄCHENSCHUTZ, LANDSCHAFTSPFLEGE Erfolgreicher Naturschutz ohne Artenwissen? DR. MICHAEL WAITZMANN REFERAT 25 ARTEN- UND FLÄCHENSCHUTZ, LANDSCHAFTSPFLEGE Beispiele aus dem amtlichen Natur- und Artenschutz Arten- und Biotopschutzprogramm

Mehr

Länderarbeitsgemeinschaften der Vogelschutzwarten (LAG VSW) Fachbehörden der Länder. 1 Einleitung

Länderarbeitsgemeinschaften der Vogelschutzwarten (LAG VSW) Fachbehörden der Länder. 1 Einleitung Länderarbeitsgemeinschaften der Vogelschutzwarten (LAG VSW) Fachbehörden der Länder Geschäftsstelle 2015: Vogelschutzwarte Neschwitz Park 2 02699 Neschwitz +49 35933/499991 www.vogelschutzwarten.de Abstandsempfehlungen

Mehr

Programm. zum 8. Internationalen Symposium. Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten. Population Ecology of Raptors and Owls

Programm. zum 8. Internationalen Symposium. Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten. Population Ecology of Raptors and Owls fü Ges el lsch a ft Programm zum 8. Internationalen Symposium Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten Population Ecology of Raptors and Owls vom 10.10. bis 12.10.2014 in Halberstadt r Wild tier

Mehr

Raue Zeiten? Hindernisse im Lebensraum von Raufußhühnern. Bauvorhaben Gutachten - Ausgleichsmaßnahmen. Büro am Berg Wildtierökologie

Raue Zeiten? Hindernisse im Lebensraum von Raufußhühnern. Bauvorhaben Gutachten - Ausgleichsmaßnahmen. Büro am Berg Wildtierökologie Raue Zeiten? Hindernisse im Lebensraum von Raufußhühnern Bauvorhaben Gutachten - Ausgleichsmaßnahmen Wildtierökologie Ausseer Naturraumgespräche 11./12., Grundlsee Bauvorhaben in alpinen Lebensräumen von

Mehr

Die Brutvögel im Bereich der SWG in der Leonhard-Frank-Straße, Schwerin-Weststadt

Die Brutvögel im Bereich der SWG in der Leonhard-Frank-Straße, Schwerin-Weststadt Die Brutvögel im Bereich der SWG in der Leonhard-Frank-Straße, Schwerin-Weststadt Stand: Juli 2013 Auftraggeber: Planung & Ökologie Platz der Freiheit 7 19053 Schwerin Auftragnehmer: Dr. Horst Zimmermann

Mehr

Übersichtsbegehung Artenschutz. Liebenzeller Straße Flurstück Nr. 337

Übersichtsbegehung Artenschutz. Liebenzeller Straße Flurstück Nr. 337 Übersichtsbegehung Artenschutz zur Klarstellungs-, Einbeziehungs- und Ergänzungssatzung Liebenzeller Straße Flurstück Nr. 337 im Stadtteil Monakam in Bad Liebenzell Landkreis Calw Auftraggeber: Stadt Bad

Mehr

Bestandsentwicklung des Schwarzstorchs (Ciconia nigra) in Deutschland

Bestandsentwicklung des Schwarzstorchs (Ciconia nigra) in Deutschland Bestandsentwicklung des Schwarzstorchs (Ciconia nigra) in Deutschland Der Schwarzstorch (Ciconia nigra) hat von den weltweit 19 Storchenarten das größte Verbreitungsareal (Janssen, Hormann und Rohde, 2004).

Mehr

Begleitung des Ausbaus der Windenergienutzung im Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Begleitung des Ausbaus der Windenergienutzung im Biosphärengebiet Schwäbische Alb Erzeugung Erneuerbarer Energien in Nationalen Naturlandschaften, 6./7. März 2013, Leipzig Begleitung des Ausbaus der Windenergienutzung im Biosphärengebiet Schwäbische Alb Installierte Leistung und Anzahl

Mehr

Fachgespräch: Nachhaltige Erzeugung von Bioenergie

Fachgespräch: Nachhaltige Erzeugung von Bioenergie 1 Fachgespräch: Nachhaltige Erzeugung von Bioenergie Auswirkungen auf den Erhalt der Biodiversität - Beispiel Feldvögel Dr. Krista Dziewiaty Ergebnisse aus dem Vorhaben: Erprobung integrativer Handlungsempfehlungen

Mehr

Vogelwelt in Neu-Sophienhof durch geplanten Windpark bedroht! 2.0. Stellungnahme von Martin Fröber, Neu-Sophienhof

Vogelwelt in Neu-Sophienhof durch geplanten Windpark bedroht! 2.0. Stellungnahme von Martin Fröber, Neu-Sophienhof Vogelwelt in Neu-Sophienhof durch geplanten Windpark bedroht! 2.0 Stellungnahme von Martin Fröber, 24256 Neu-Sophienhof Stellungnahme und Entscheidung der Landesregierung vom 24.04.2012 2 Regelmäßige Sichtungen

Mehr

Im Jahr 2007 veröffentlichte die Länderarbeitsgemeinschaft der Staatlichen Vogelschutzwarten (LAG

Im Jahr 2007 veröffentlichte die Länderarbeitsgemeinschaft der Staatlichen Vogelschutzwarten (LAG LÄNDERARBEITSGEMEINSCHAFT DER VOGELSCHUTZWARTEN (LAG VSW) 1 Einleitung Im Jahr 2007 veröffentlichte die Länderarbeitsgemeinschaft der Staatlichen Vogelschutzwarten (LAG - 153; auch als itdem sind weitere

Mehr

Ermittlung von Eignungsgebieten für die Windenergienutzung im Regionalplan Havelland-Fläming 2020 Berücksichtigung der Windhöffigkeit

Ermittlung von Eignungsgebieten für die Windenergienutzung im Regionalplan Havelland-Fläming 2020 Berücksichtigung der Windhöffigkeit Ermittlung von Eignungsgebieten für die Windenergienutzung im Regionalplan Havelland-Fläming 2020 Berücksichtigung der Windhöffigkeit 1 Die Vorgehensweise bei der Ermittlung von Konzentrationsflächen für

Mehr

Landesamt für Umwelt Brandenburg Staatliche Vogelschutzwarte Buckower Dorfstraße 34 D-14715 Nennhausen / OT Buckow

Landesamt für Umwelt Brandenburg Staatliche Vogelschutzwarte Buckower Dorfstraße 34 D-14715 Nennhausen / OT Buckow Landesamt für Umwelt Brandenburg Staatliche Vogelschutzwarte Buckower Dorfstraße 34 D-14715 Nennhausen / OT Buckow T. Langgemach T. Dürr Informationen über Einflüsse der Windenergienutzung auf Vögel. -

Mehr

Berücksichtigung avifaunistischer Belange im Teilregionalplan Energie Mittelhessen 2016

Berücksichtigung avifaunistischer Belange im Teilregionalplan Energie Mittelhessen 2016 Berücksichtigung avifaunistischer Belange im Teilregionalplan Energie Mittelhessen 2016 Vortrag auf der NABU-Fachtagung: Artenschutz und Erneuerbare Energien am 12. Februar 2017 in Wetzlar Quelle: Archiv

Mehr

Fenster auf! Für die Feldlerche.

Fenster auf! Für die Feldlerche. Fenster auf! Für die Feldlerche. Mit wenig Aufwand viel erreichen Jan-Uwe Schmidt, Pirna, 05.03.2015 Foto: Bodenbrüterprojekt, M. Dämmig Im Auftrag von: Hintergründe Lebensraum Acker Ackerland umfasst

Mehr

VERMEIDUNGSMAßNAHMEN BEI DER PLANUNG UND GENEHMIGUNG VON WINDENERGIEANLAGEN

VERMEIDUNGSMAßNAHMEN BEI DER PLANUNG UND GENEHMIGUNG VON WINDENERGIEANLAGEN VERMEIDUNGSMAßNAHMEN BEI DER PLANUNG UND GENEHMIGUNG VON WINDENERGIEANLAGEN Workshop: Vermeidungsmaßnahmen für windenergieanlagensensible Vogel- und Fledermausarten TU Berlin: Biehl/Bulling/Schuster FA

Mehr

Der Fischadler Pandion haliaetus in Mecklenburg-Vorpommern

Der Fischadler Pandion haliaetus in Mecklenburg-Vorpommern Meyburg, B.-U. & R. D. Chancellor eds. 1996 Eagle Studies World Working Group on Birds of Prey (WWGBP) Berlin, London & Paris Der Fischadler Pandion haliaetus in Mecklenburg-Vorpommern Peter Hauff Innerhalb

Mehr

Die Sensbacher Höhe (Odenwaldkreis) - ein bemerkenswerter Hotspot für den Greifvogelzug in Hessen

Die Sensbacher Höhe (Odenwaldkreis) - ein bemerkenswerter Hotspot für den Greifvogelzug in Hessen Abbildung 1: Der Schwarzmilan (Milvus migrans) zählte mit seinen wiederholt großen Zugverbänden zu den besonders bemerkenswerten Durchzüglern während des Heimzuges über der Sensbacher Höhe. Die Sensbacher

Mehr