Adipositas. Schulungsunterlage.
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- Carl Graf
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Adipositas Schulungsunterlage
2 Fragebogen Bitte ankreuzen (nur eine Antwort ist richtig) 1.) Was ist der BMI? Ein Auto Ein Maß für die Körpermasse Ein Maß für den Brustumfang 2.) Was ist eine Diätform? Atkins Garfield Batman vorher nachher 3.) Wieviel Kalorien haben... 1 g Fett 1 g Eiweiß 4 kcal 2 kcal 1 g Kohlenhydrate 4 kcal 1 g Alkohol 3 kcal 5 kcal 4 kcal 8 kcal 7 kcal 9 kcal 6 kcal 12 kcal 9 kcal 4.) Was sind Ballaststoffe? Wertvolle Energielieferanten Anhängsel beim Ballonfahren Kohlenhydrate, die keine Energie liefern 5.) Was versteht man unter Steinzeit-Diät? Das Essen von Pflanzen Das Essen von mit Steinen zerkleinertem Getreide Eine Kost aus Fleisch, Wurzeln, Nüssen, Fischen und Obst 6.) Was ist der Jojo-Effekt? Das Auf und Ab eines Balles Gewichtszunahme nach einer Diät Eine effektive Bewegungsübung Ich liebe Gemüse! 2
3 Adipositas Definition Der Anteil des Fettgewebes am Körpergewicht ist höher als normal und führt zu einer Beeinträchtigung der Gesundheit. Normalbeispiel bei 18-Jährigen: Anteil des Körperfetts: % (Männer) % (Frauen) Der Anteil steigt mit dem Alter. Ob Adipositas vorliegt ist ermittelbar durch: Bioelektrische Impedanzmessung: Wechselstrom erfasst das Körperwasser Body-Mass-Index (BMI): Körpergewicht in kg BMI = (Körpergröße in m) 2 Kategorie: Untergewicht Normalgewicht Übergewicht Adipositas Grad I Adipositas Grad II Adipositas Grad III BMI (kg/m²) w 1 : < > 40 BMI (kg/m²) m 1 : < > 40 Alter (Jahre): älter als w = weiblich, m = männlich 2... NG = Normalgewicht BMI (kg/m²) NG²: Bauchumfang: Korreliert mit den viszeralen (= Eingeweide) Fettdepots Waist/Hip-Ratio (WHR): Gutes Maß für die Fettverteilung Taille in cm WHR = Hüfte in cm < 94 (Männer) < 80 (Frauen) Verteilungstyp: android gynoid WHR w 1 : > 0,85 0,85 WHR m 1 : < 1,00 1,00 Fettverteilungstyp: Ein androides (= abdominelles) Muster ist eng mit Stoffwechselstörungen und Herz-Kreislauferkrankungen verbunden w = weiblich, m = männlich Nun wird gemessen und gerechnet! Adipositas 3
4 Folgen der Adipositas Die Folgen von Adipositas hängen von der Dauer und dem Ausmaß des Übergewichts ab. Gesundheitliche Folgen im Überblick: Leicht erhöhtes Risiko für Brust- und Darmkrebs Mäßig erhöhtes Risiko für Hypertonie, koronare Herzkrankheit, Gicht, Gonarthrose Stark erhöhtes Risiko für Diabetes mellitus, Gallensteinleiden, Schlaf Apnoe, Dyslipidämie, Endometriumkarzinom (Gebärmutterkrebs), Venenleiden Psychische Folgen: Selbstwertgefühl und Zufriedenheit können sinken. Es kann zu depressiven Verstimmungen kommen. Ursachen der Adipositas Genetische Faktoren steuern den Grundumsatz und das Fettverteilungsmuster Missverhältnis von Energiebedarf und Energiezufuhr Bewegungsmangel Soziokulturelle Ursachen: Fertignahrung, Fast Food, Auto, Fahrstuhl Krankheiten: Schilddrüsenunterfunktion, Hirntumore Seelische Faktoren: Stress, Frustration Besondere Bedeutung hat das Missverhältnis Bedarf und Zufuhr! Energiebedarf: Der Energiebedarf einer Person setzt sich aus drei Komponenten zusammen, aus dem Grundumsatz (Energie, die der Körper im Ruhezutand benötigt) plus der Energie für zusätzliche Stoffwechselvorgänge durch erneut zugeführte Nahrung und Energie für die Bewegung. Energiebedarf: Grundumsatz + Energie für Verstoffwechselung + Energie für Bewegung Darüber hinaus zugeführte Energie wird in Fett umgewandelt und in Fettdepots gespeichert. Die Fettzellen vermehren und vergrößern sich. Diätformen Bei jeder Diät wird energiefressende Muskelmasse über Bord geworfen und der Stoffwechsel gedrosselt. Atkins Diät: Bei dieser Diätform werden die Kohlenhydrate strikt eingeschränkt. Auf Getreide, Reis, Nudeln und Obst wird komplett verzichtet. Dadurch werden zu wenig Vitamine und Mineralstoffe aufgenommen. Es kommt zu vielen Abbrüchen. South Beach Diät: Sie ist etwas weniger radikal als die Atkins Diät, aber auch hier gibt es ein Verbot: tierische Fette. Low Fat Diäten : Diese Diäten verfehlen langfristig ihr Ziel und führen zum Jojo-Effekt. 4
5 Glyx Diät: Die Glyx Diät greift die Problematik einer überschießenden Insulinreaktion auf kohlenhydratreiche Lebensmittel auf. Es wird fettarm gegessen mit einer Betonung der Kohlenhydrate. Steinzeit-diät: Fleisch, Fisch, Nüsse, Beeren, Gemüse, Pilze... werden verzehrt. Die Nahrungsmittelauswahl ist unserer Genetik bekannt und kann ohne Schwierigkeiten verarbeitet werden. Geschichtsexkurs: Genetisch hat sich unser Stoffwechsel in den letzten Jahrtausenden nicht verändert. In der Steinzeit aßen unsere Urahnen Fisch, Fleisch, Früchte, Nüsse, Wurzeln und Gemüse. An Zucker, Baguette, Kartoffelsalat, Pizza war nicht zu denken. Erst vor Jahren begannen die Menschen Getreide anzubauen. Das Verhältnis Eiweiß Fett Kohlenhydrate war aus dem Takt geraten, die Kohlenhydrate waren im Vormarsch. Verstärkt wurde die Problematik durch die im letzten Jahrhundert eingeführten raffinierten Zucker und ausgemahlenen Mehlsorten, sowie durch die nicht artgerechte Tierhaltung. Grundnahrungsstoffe 1.) Kohlenhydrate: Kohlenhydrate sind pflanzliche Stoffe, die im Darm zu Zucker aufgeschlossen werden. Sie liefern den Zellen Energie. Zur Einschleusung in die Zellen wird Insulin benötigt. Bei kohlenhydratreichen Mahlzeiten steigt also der Insulinspiegel im Blut. Ist der Insulinspiegel hoch, kann kein Fett abgebaut werden. Zuckerverbrauch pro Kopf und Jahr: 37 kg Brennwert: Kohlenhydrate 1 g = 4 kcal Nicht gespeicherte Kohlenhydrate werden in der Leber in Fett umgewandelt. Ballaststoffe sind Kohlenhydrate, die wir nicht verdauen können. Sie wirken abschwächend auf den Anstieg des Blutzuckers. Ballaststoffreich sind z. B. Kleie, Gemüse und Obst. Glykämischer Index (Glyx): Gibt Aufschluss über die blutzuckersteigernde Wirkung von Kohlenhydraten. Hoher Glyx: ab 76 = Limonade, Zucker, Kartoffelprodukte, Süßigkeiten Niedriger Glyx: bis 55 = Salat, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte Glykämische Last (GL): Beschreibt den Kohlenhydrat-Anteil pro Portion. GL = Glyx x KH-Menge in g 100 Beispiele: Wassermelone Ofenkartoffel 72 x 5 = / 100 = 3,6 60 x 20 = / 100 = 12 Hoher GL: ab 20 Niedriger GL: bis 10 Adipositas 5
6 Low Glycemic and Insulinemic Diet (LOGI): Die LOGI-Methode ist eine Ernährungsweise zur Förderung eines niedrigen Blutzucker- und Insulinwertes. Die Mahlzeiten nach der LOGI-Methode lassen den Blutzuckerspiegel und die Insulinausschüttung nur in geringem Maße ansteigen. Es handelt sich dabei um keine kurzfristige Diät, sondern um einen dauerhafte Umstellung. Quelle: Die LOGI-Methode: Glücklich und schlank. Autor: Dr. N. Worm. systemed Verlag 2.) Fette (pflanzliche, tierische): Fett ist ein Energielieferant und Energiespeicher Brennwert: Fett 1 g = 9 kcal Fette verzögern die Magenentleerung. Es wird unterschieden zwischen zwei Arten von Fettsäuren: Gesättigten Fettsäuren (vor allem in tierischen Fetten wie Schweineschmalz und Butter, aber auch Kokosfett): Stehen dem Körper in ausreichender Menge zur Verfügung und auf eine spezielle Einnahme muss nicht geachtet werden. Ungesättigten Fettsäuren: Diese Fettsäuren werden vom Körper kaum produziert und müssen somit in ausreichender Form zugeführt werden. Dabei ist zu unterscheiden zwischen einfach (Raps- und Olivenöl) und mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Sonnenblumenöl). 3.) EiweiSS: Jede Zelle ist aus Proteinen (Eiweiß) aufgebaut. Proteinreserven des Organismus sind von der Zufuhr abhängig, während Fett aus Kohlenhydraten und Kohlenhydrate aus Proteinen gebildet werden können. Das heißt, dass der Aufbau von Körpersubstanz an eine ausreichende Eiweißzufuhr gebunden ist. Brennwert: Eiweiß 1 g = 4 kcal 6
7 ImpreSSum: Notizen Medieninhaber: Dr. Dr. Wagner GmbH, 5020 Salzburg, Sterneckstr. 33 Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Hannelore Fallmann Ärztin für Allgemeinmedizin im Moorbad Neydharting Literaturhinweis: Dr. Nicolai Worm: Die LOGI-Methode. Glücklich und schlank, systemed Verlag Hersteller: Werbeagentur Markus Kogler Steinakirchen/Forst, Am Graben 25 Herstellungsort: Steinakirchen/Forst Irrtum und Änderungen vorbehalten Stand: 04/2015 Adipositas 7
8 Dr. Dr. Wagner Vital- und Kurhotels mit der Indikation Stoffwechselerkrankungen Dr. Dr. Wagner Reha-Kliniken mit der Indikation Stoffwechselerkrankungen REHA-KLINIK NEYDHARTING DIABETES UND STOFF- WECHSELERKRANKUNGEN REHABILITATIONS- ZENTRUM HALLEIN LEBEN IN BALANCE Auf einen Blick... Vital- und Kurhotels Reha-Kliniken Rehabilitationszentrum Hallein Kurhotel St. Josef Kurhotel Weißbriach Moorbad und Reha-Klinik Neydharting Heilstollen Oberzeiring Gesundheitsresort und Reha-Klinik Agathenhof Dr. Dr. Wagner GmbH 5020 Salzburg, Sterneckstraße 33 Tel.: +43 (0)662/ , Fax: -13
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