Ernährung bei Diabetes
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- Hannah Schuster
- vor 8 Jahren
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1 Ernährung bei Diabetes Mehr wissen heißt besser leben Liebe Patienten, Diabetes mellitus, umgangssprachlich auch Zuckerkrankheit genannt, ist eine Störung des Stoffwechsels, bei der der Blutzucker aus dem Ruder läuft. Entscheidend ist die richtige Therapie. Ein wichtiger Bestandteil davon ist die richtige Ernährung. Damit Diabetes nicht zu einem Problem wird das ihr Leben bestimmt, sollten Sie möglichst viel über die Krankheit wissen, damit Sie gut durch den Alltag kommen. Ziel ist es, trotz Diabetes bis ins hohe Alter fit und leistungsfähig zu bleiben. Ein abwechslungsreicher Speiseplan, ohne Sonderprodukte trägt viel zu Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität bei. Alles rund um das Thema Ernährung bei Diabetes finden Sie in unserer Broschüre. Ihre Diabetesteam Medizinische Klinik, Diabetesteam
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3 Gesunde Ernährung ohne Sonderprodukte Moderne Diabetesernährung ist keine Diät mit Verboten, sondern eine vollwertige, ausgewogene und abwechslungsreiche Mischkost ohne Einsatz von Sonderprodukten. Täglich sollte nur so viel Energie zugeführt werden, wie tatsächlich verbraucht wird. Das richtige Nährstoffverhältnis ist entscheidend. Ernährungsempfehlungen für eine gesunde Ernährung vielseitig, aber nicht zu viel weniger Fett und fettreiche Lebensmittel wenig Süßes mehr Vollkornprodukte reichlich Gemüse und Salat ausreichend trinken regelmäßig essen regelmäßig bewegen Mehr kostenloses Informationsmaterial: Mit Diabetes gut leben Alles rund um Diabetes Liebe Patientinnen und Patienten, Diabetes mellitus, umgangssprachlich auch Zuckerkrankheit genannt, ist eine Störung des Stoffwechsels, bei der der Blutzucker aus dem Ruder läuft. Damit Diabetes nicht zu einem Problem wird das ihr Leben bestimmt, sollten Sie möglichst viel über die Krankheit wissen, damit Sie gut durch den Alltag kommen. Alles rund um Diabetes und viele Tipps haben wir Ihnen zusammen gestellt. Kohlenhydrataustauschtabelle für Diabetiker Ihr Diabetesteam Liebe Patienten, moderne Diabetesernährung ist keine Diät mit Verboten, sondern eine vollwertige, ausgewogene und abwechslungsreiche Mischkost ohne Einsatz von Sonderprodukten. Täglich sollte nur so viel Energie zugeführt werden, wie tatsächlich verbraucht wird. Das richtige Nährstoffverhältnis ist entscheidend. Ihr Diabetesteam Medizinische Klinik, Diabetesteam Medizinische Klinik, Diabetesteam Broschüre Mit Diabetes gut leben mit vielen Tipps für den Alltag. Kohlenhydrataustauschtabelle zur Einschätzung von kohlenhydrathaltigen Nahrungsmitteln.
4 Bausteine unserer Nahrung im Überblick Kohlenhydrate (1 g Kohlenhydrat entspricht 4 kcal) Die tägliche Kohlenhydratzufuhr sollte bei 50 % der Gesamtenergie liegen. Die tägliche Zuckermenge sollte g nicht übersteigen. Welche Kohlenhydrate gibt es? Empfehlenswert sind komplexe Kohlenhydrate, die gleichzeitig Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe enthalten und somit einen geringeren Blutzuckeranstieg bewirken, zum Beispiel Vollgetreideprodukte, Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte, frisches Obst. Nicht verboten, aber nur in Maßen empfohlen, sind einfache Kohlenhydrate, die einen raschen Blutzuckeranstieg bewirken. Hierzu zählen Lebensmittel, die einen hohen Zuckergehalt aufweisen, wie z. B. Gummibärchen, Limonade, Marmelade, Honig... Kohlenhydrate wirken Blutzucker erhöhend! Kohlenhydrate, die langsam ins Blut gehen sind zum Beispiel Hülsenfrüchte und Vollgetreideprodukte Kohlenhydrate, die mittelschnell ins Blut gehen sind zum Beispiel Milch, Kartoffeln, Nudeln und Reis Kohlenhydrate, die schnell ins Blut gehen sind zum Beispiel Zucker, Honig Blutzucker erhöhend
5 Proteine (1 g Protein entspricht 4 kcal) Bei der Auswahl von Eiweißträgern gilt das Grundprinzip: Qualität statt Quantität. Die tägliche Proteinzufuhr sollte bei % der Gesamtenergie liegen. Dies entspricht ca. 0,8 g Protein je kg Körpergewicht (Normalgewicht). Eine normalgewichtige Person von 70 kg hat somit ca. 60 g Protein/Tag zur Verfügung. Hochwertige tierische Proteinlieferanten sind z. B. Vollei, Rindfleisch, Fisch, Milch, Käse Hochwertige pflanzliche Proteinlieferanten: sind z. B. Kartoffeln, Soja, Bohnen, Mais, Weizen Vorsicht: Proteinhaltige Lebensmittel enthalten oft sehr viel verstecktes Fett! nicht Blutzucker erhöhend
6 Fett Nur sparsam verwenden. (1 g Fett entspricht 9 kcal) Die tägliche Fettzufuhr sollte bei % der Gesamtenergie liegen. Dies entspricht ca g/tag. Unterschieden werden tierische Fette Butter, Schmalz, Speck, Mayonnaise pflanzliche Fette Pflanzenmargarine, Pflanzenöle Bei Fett gilt die 1/3 Regel 1/3 gesättigte Fettsäuren Hauptquellen hierfür sind tierische Produkte wie fettes Fleisch, fettreiche Wurst- und Käsesorten, Sahne, Butter, fettreiche Back- und Süßwaren, Fertiggerichte sowie Schokolade und Pralinen. 1/3 einfach ungesättigte Fettsäuren Hauptvertreter hierfür sind Olivenöl, Rapsöl, Erdnussöl, Nüsse und Mandeln. 1/3 mehrfach ungesättigte Fettsäuren Hauptlieferanten hierfür sind Maiskeimöl, Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl, Sojaöl, Distelöl und daraus hergestellte Margarinen. Entscheidend bei Fett ist die Hochwertigkeit. Hervorzuheben sind die günstigen Omega 3 Fettsäuren. Diese finden wir in Hering, Lachs, Makrele und Thunfisch. nicht Blutzucker erhöhend
7 Wasser und Getränke Wasser bedeutet Leben, nicht nur in der Wüste. Die Wasserbilanz im Körper muss stimmen. Die tägliche Zufuhr sollte bei mindestens 1,5-2 Liter liegen. Der Flüssigkeitsbedarf ist abhängig von Ihrem körperlichen Zustand. Bei Fieber, Durchfall, Sport, usw. ist er höher. Geeignete Getränke sind Mineralwasser und ungesüßter Tee. Den täglichen Flüssigkeitsbedarf sollten Sie mit ungesüßten Getränken abgedecken. nicht Blutzucker erhöhend Ballaststoffe Ballaststoffe sind unverdauliche Kohlenhydrate. Sie erhöhen/steigern das Sättigungsgefühl. Diese sehr wertvollen Bausteine unserer Nahrung sind in Vollkornprodukten, Gemüse, Hülsenfrüchten, Salat und Obst enthalten. Ballaststoffe wirken als Bremse. verlangsamen den Blutzuckeranstieg
8 Vitamine und Mineralstoffe Klein aber oho! Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente kommen hauptsächlich in Obst, Gemüse, Salat und Vollgetreideprodukten vor. Sie sind lebensnotwendig! nicht Blutzucker erhöhend Alkohol Alkoholgenuss mit Vorsicht und Bedacht! Alkohol hemmt die Zuckerneubildung der Leber. Bei hohem Alkoholverzehr besteht die Gefahr einer Unterzuckerung. Zusätzlich wird die Magenentleerung verzögert, dadurch gelangen die Kohlenhydrate langsamer ins Blut. Für alkoholische Getränke kein Insulin spritzen. Vor dem Schlafengehen sollten Sie nochmals Blutzucker messen. Alkohol hat einen hohen Energiegehalt und begünstigt die Gewichtszunahme (1 g Alkohol = 7 kcal).
9 Mehr wissen heißt besser leben Nahrungsmittel und ihre Wirkung Blutzucker erhöhende Nahrungsmittel Milch, Buttermilch, Dickmilch, Joghurt, Kefir Obst, Obstsäfte Getreide, Getreideprodukte Kartoffeln, Reis, Nudeln Zucker Blutzucker kaum erhöhende Nahrungsmittel Hülsenfrüchte Nüsse, Kerne, Samen Blutzucker nicht erhöhende Nahrungsmittel Gemüse, Salate Fleisch, Fisch, Wurst Käse, Quark Streichfett, Kochfett Die Kombination macht s Wichtig und entscheidend ist die Zusammensetzung der Mahlzeiten als gemischte Kost. Ziel ist es, durch gute Kombinationen einen sehr schnellen und ungünstigen Blutzuckeranstieg zu vermeiden. Die ideale Mahlzeit enthält sowohl Fett und Eiweiß als auch Ballaststoffe wie z. B. in Fisch mit Kräutersoße, Broccoli und Vollkornreis. Gewichtsreduktion Normales Körpergewicht ist der Schlüssel zum Erfolg Vollgetreideprodukte, fettarme Wurst, fettarmes Fleisch bevorzugen. Einsatz von sichtbarem Fett reduzieren. Ausgewogen und regelmäßig essen, um Heißhungerattacken vorzubeugen. Auf den täglichen Speiseplan gehören Gemüse, Salate und Obst. Langsam essen und gut kauen. Energieverbrauch durch regelmäßige Bewegung steigern.
10 Was ist eine BE? Die BE (Berechnungseinheit) ist eine Schätzhilfe zur praktischen Orientierung für Diabetiker. Sie ist definiert mit g Blutzucker erhöhendem (zu berechnendem) Kohlenhydrat. Je nach Ihrer Therapie ist es wichtig, den Kohlenhydratgehalt von Lebensmitteln einschätzen zu lernen, da die Insulindosis an Ihr Essen individuell angepasst wird. Zu Beginn empfehlen wir Ihnen, die Lebensmittel abzuwiegen, um das Auge zu schulen. Unsere Kohlenhydrataustauschtabelle soll Ihnen als tägliches Hilfsmittel dienen. In dieser Tabelle können Sie nachschlagen, wie viel zu berechnende Kohlenhydrate in den einzelnen Lebensmitteln enthalten sind. Die Tabellen klären über Austauschmengen in Küchenmaßen oder Gramm auf. Behandlung einer Unterzuckerung Wenn Sie insulinpflichtiger Diabetiker sind, sollten Sie immer eine Notfall BE bei sich tragen. Wenn Symptome einer Unterzuckerung auftreten, sollten Sie sofort reagieren. Ernährungstipps Vollwertig und ausgewogen essen Regelmäßige Mahlzeiten Ballaststoffe wirken sich günstig auf den Blutzucker aus Fett und Zucker sparsam verwenden Protein mäßig essen Sonderprodukte sind unnötig Über den Tag verteilt reichlich trinken Wichtig: Auf eine ausreichende tägliche Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen achten Wichtig sind Vielfalt und Frische. Generell gilt Nichts ist verboten alles ist erlaubt alles in Maßen Als Notfall BE eignen sich Traubenzucker und zuckersüße Getränke. Genau so schnell wie Traubenzucker und zuckersüße Getränke den Blutzucker ansteigen lassen, so schnell lassen sie ihn auch wieder abfallen. Deshalb ist es wichtig, dass nach der Notfall BE etwas gegessen wird, das den Zucker konstant und stabil hält. Dafür eignet sich ein Wurst- oder Käsebrot.
11 Gesund essen und trinken, ohne Verzicht und mit Freude. Essen und Trinken ist Lebensqualität. Das soll, muss und darf auch so bleiben, trotz Diabetes.
12 Wir sind für Sie da Kliniken Landkreis Biberach GmbH Kreisklinik Biberach Ziegelhausstraße Biberach Diätassistentinnen Marlies Spieler, Nina Jäckle Katharina Burgmaier Telefon Kreisklinik Laupheim Bronner Straße Laupheim Diätassistentin Susanne Jochheim Telefon Kreisklinik Ochsenhausen Krankenhausweg Ochsenhausen Diätassistentin Marlies Spieler Telefon Kreisklinik Riedlingen Zwiefalter Straße Riedlingen Diätassistentinnen Stefanie Walk, Gudrun Mack Telefon Medizinische Klinik, Diabetesteam 09/2011
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