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1 Geschäftsbericht 2010 SERVICE // BILDUNG // PERSPEKTIVEN

2 Impressum Herausgeber Handwerkskammer Magdeburg Humboldtstr. 16, Magdeburg Telefon: 0391 // Fax: 0391 // Web: Die Handwerkskammer Magdeburg ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Sie wird gemäß 109 der Handwerksordnung (HwO) gerichtlich und außergerichtlich durch Präsident Werner Vesterling und Hauptgeschäftsführerin Marianne Lehn vertreten. Zuständige Aufsichtsbehörde ist das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt, Hasselbachstraße 4, Magdeburg. Druck Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG, Calbe Magdeburg, im August 2011

3 Geschäftsbericht der Handwerkskammer Magdeburg für das Jahr 2010 Inhaltsverzeichnis Das Jahr Wirtschaftliche Lage im Kammerbezirk Handwerksrolle/Rechtsangelegenheiten Handwerksrolle Bekämpfung der Schwarzarbeit Rechtsberatung Vermittlungen Sachverständigenwesen Organisationen des Handwerks Ehrungen Berufsbildung Berufsausbildung Bildungsleistungen der Handwerkskammer Magdeburg Prüfungswesen HANDWERK4YOU ServiceCenter/Betriebsberatung Leistungsangebot Dienstleistungen Imagekampagne Das Handwerk wirbt in eigener Sache Jugendkampagne Regionale Umsetzung Presse/Öffentlichkeitsarbeit Redaktion Norddeutsches Handwerk Internetauftritt der Handwerkskammer Magdeburg Pressemitteilungen Allgemeine Zusammenarbeit mit Presse, Funk und Fernsehen Bauvorhaben Haus des Handwerks Der Haushalt der Handwerkskammer Magdeburg Schweißtechnische Lehranstalt der Handwerkskammer Magdeburg Die Mitglieder der Vollversammlung und des Vorstandes der Handwerkskammer Magdeburg Organigramm Statistiken...38 soweit im Geschäftsbericht 2010 die Personenbezeichnung in der männlichen Form verwendet wird, findet die regelung gleichlautende anwendung für Frauen. InhaltsverzeIchnIs 1

4 Vorwort Der Geschäftsbericht der Handwerkskammer Magdeburg spiegelt die Arbeit der Kammer im Jahr 2010 wider. Nach der Finanzkrise hat die Wirtschaft im vergangenen Jahr begonnen sich wieder zu erholen und die Konjunktursituation im Handwerk zeigte sich stabil. Die Handwerkskammer Magdeburg wurde auch 2010 weiter als moderner Dienstleister und Interessenvertreter für das Handwerk aufgestellt. Bei der Umsetzung der handwerkspolitischen Arbeit wurde auf die intensive Zusammenarbeit mit Partnern in der Region gesetzt. So wurde die Zusammenarbeit mit der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt auf der Grundlage des Partnerschaftsvertrages weiter vertieft und mit dem Landesverband Großhandel-Außenhandel-Dienstleistungen Sachsen-Anhalt e.v. ein Kooperationsvertrag geschlossen. Die Bedeutung der Außenwirtschaft für das Handwerk wächst. Der zweite Außenwirtschaftstag, den die Handwerkskammer Magdeburg im September 2010 organisierte, bewies das unter anderem auch durch die gewachsene Zahl der Teilnehmer. Erstmalig wurde der Außenwirtschaftspreis der Handwerkskammer Magdeburg vergeben. Die Kammer festigte auf dem Außenwirtschaftstag ihre Partnerschaft mit der Region Altai in Russland. Eine russische Delegation stellte an diesem Tag die Möglichkeiten der Zusammenarbeit dar. Auch 2010 wurde jede Chance genutzt, um die Politik auf die Forderungen und Sorgen des Handwerks aufmerksam zu machen. Dies gilt für das aktive Protestieren gegen den geplanten neuen Rundfunkänderungsstaatsvertrag genauso, wie für das Beschreiten neuer Wege um die Meinung des Handwerks an die Entscheidungsträger zu bringen. Mit der Veranstaltung Frühlingserwachen wurde eine neue Reihe begonnen, in der Wirtschaftsvertreter, Politiker und Handwerker zu aktuellen Themen ihre Meinung austauschen konnten. Im April 2010 stand in der Augustusgabe in Barby das Thema Umgang mit Bagatelldiebstählen auf der Tagesordnung. Der Vorstand der Kammer besuchte im Mai 2010 in der Europahauptstadt Brüssel verschiedene Institutionen, die versuchen die Meinung des deutschen Handwerks in die europäischen Entscheidungsprozesse einfließen zu lassen. Im Juni 2010 begrüßte die Vollversammlung Lena Strothmann, Präsidentin der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, Mitglied im Deutschen Bundestag und Gründerin und Vorsitzende der Arbeitsgruppe Handwerk. 2 Vorwort

5 Ein Höhepunkt im Kammerjahr war die Veranstal tung zur Nachwuchsgewinnung im Handwerk HAND werk 4YOU, das Berufsfindungsevent im Berufsbildungszentrum der Kammer. In der für die Region neuartigen Verbindung von Unterhaltung und Information wurden die verschiedensten Handwerksberufe vorgestellt. Das vor allem für die Zielgruppe Interessante war, dass in jeder Werkstatt auch etwas berufstypisches selber ausprobiert werden konnte. Vom Sägen und Schleifen in der Tischlerei bis zum Löten bei den Elektrotechnikern, für Jungen und Mädchen war etwas dabei. Berufsorientierung und die notwendige Unterstützung der Handwerksbetriebe bei der Nachwuchswerbung ist für die Zukunft wichtig. Der Girls-Day, der bundesweite Tag der Ausbildung, der Tag des Ausbildungsplatzes - hierbei ist die Kammer aktiv, um für Ausbildung im Handwerk zu werben. Werbung für das Handwerk sowie auch die Akquise von Aufträgen für die heimischen Betriebe ist das Motiv für das Engagement der Kammer auf den Handwerksmessen. Die Handwerkskammer Magdeburg beteiligte sich unter anderem an der mitteldeutschen Handwerksmesse in Leipzig. Und zum ersten Mal war die Kammer, zusammen mit Partnern, auf der Internationalen Handwerksmesse in München mit einem modernen Messestand vertreten. So ist es gelungen das Handwerk aus dem Kammerbezirk als leistungsfähig, modern und zukunftsorientiert zu präsentieren. Wenn wir das aktive und zeitgemäße Herangehen an die handwerkspolitischen Fragestellungen der Gegenwart betonen, möchten wir gleichzeitig deutlich machen, dass der Kammer Magdeburg die Traditionen der Vergangenheit wichtig sind und wir sie mit Tatkraft weiter fortführen wollen. Der Obermeistertag im Dezember war in diesem Jahr von der bevorstehenden Landtagswahl geprägt. Den Vertretern der zur Wahl stehenden Parteien wurden die Forderungen des Handwerks mitgegeben. Wenn Sie den Geschäftsbericht des Jahres 2010 lesen, sind wir schon mitten im Jahr 2011, und wir werden nicht nachlassen im Bemühen, die Mitgliedsbetriebe unserer Handwerkskammer aktiv an den unterschiedlichsten Schauplätzen zu unterstützen. So bleibt uns an dieser Stelle die Bitte, unterstützen Sie uns bei der Arbeit im Sinne der Mitgliedsbetriebe. Wenn Ihnen die Arbeit der Kammer gefällt, dann sagen Sie es bitte weiter. Wenn Ihnen etwas nicht gefällt, sagen Sie es uns, damit wir es schnellstmöglich ändern können. Werner Vesterling Präsident Marianne Lehn Hauptgeschäftsführerin Vorwort 3

6 Das Jahr 2010 Januar Februar März April Mai Juni Januar Februar März April Mai Juni Mit Druck auf den roten Knopf lüfteten Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff, Kammerpräsident Werner Vesterling und Hauptgeschäftsführerin Marianne Lehn das Geheimnis um den aufwendigen Fernsehspot für die Imagekampagne des Handwerks. Geglückter Weltrekordversuch der Konditoren aus Sachsen-Anhalt, die Himmelsscheibe von Nebra als eine gigantische Torte nachzubilden. Präsident Werner Vesterling und Wirtschaftsstaatssekretär Detlef Schubert beim Tortenschnitt der Himmelsscheibe. Der Präsident des ZDH, Otto Kentzler (Mitte), und ZVEH Präsident Walter Tschischka lassen sich von der Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Magdeburg, Marianne Lehn, die Vorzüge der 3D-Simulation erklären. hauptgeschäftsführerin Marianne Lehn und Kammerpräsident Werner Vesterling zeigen dem Präsidenten des Zentralverband des Deutschen Handwerks Otto Kentzler das zukünftige Haus des Handwerks in Magdeburg. Die Europäische Union und das Handwerk zu Gast in der Vertretung des ZDH in Brüssel mit Dr. Horst Schnellhardt, EU-Abgeordneter für Sachsen-Anhalt. Die Teilnehmer am 2. Magdeburger Firmenstaffellauf nach der Überquerung der Ziellinie. 4 DAS Jahr 2010

7 Das Jahr 2010 Juli August September Oktober November Dezember Juli August eine Unternehmerdelegation der Handwerkskammer Magdeburg und der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt besuchten die Region Altai in Westsibirien. Präsident der Handwerkskammer Magdeburg Werner Vesterling und Präsident der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt Jörg Herrmann unterschreiben eine gemeinsame Erklärung für die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Landrat von Halbstadt Fjodor Ekkert. ein neuer und moderner Internetauftritt der Handwerkskammer Magdeburg. Der erste Relaunch von ist nutzer- und bedienfreundlicher und unterstützt die modernen Kommunikationsstrukturen. September wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff übernimmt die Lehrtätigkeit von Tischlermeister Andreas Krause beim Berufsfindungsevent HANDWERK4YOU. Oktober November Dezember auf dem 1. Vergabekongress Sachsen-Anhalt sprach Bauunternehmerin und Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Magdeburg Dorothea Hecker über ihre Erfahrungen mit der Präqualifizierung von Handwerksunternehmen, die für die öffentliche Hand bauen wollen. Der Veranstalter ist die Auftragsberatungsstelle Sachsen-Anhalt, ist eine gemeinschaftliche Dienstleistungseinrichtung der Handwerkskammern sowie Industrie- und Handelskammern in Sachsen-Anhalt. Grundsteinlegung am neuen Verwaltungssitz der Handwerkskammer Magdeburg dem Haus des Handwerks. Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff und Präsident Werner Vesterling bei der Grundsteinlegung. auf dem 20. Obermeistertag der Handwerkskammer Magdeburg wurden politische Fragestellungen gemeinsam durch Holger Schwanecke Generalsekretär des Zentralverband des deutschen Handwerks und dem Wirtschaftsminister des Landes Sachsen- Anhalt Dr. Reiner Haseloff beantwortet. das Jahr

8 1. Wirtschaftliche Lage im Kammerbezirk Die wirtschaftliche Situation in der Bundesrepublik Deutschland ist im Jahr 2010 erfreulich. Nach der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise ist wieder die Wirtschaftskraft von vor der Krise erreicht worden. Da das Bundesland Sachsen-Anhalt kleinteiliger strukturiert ist, waren zum einen die Auswirkungen der Krise nicht ganz so dramatisch, zum anderen zeichnete sich die Erholung der Wirtschaftskraft auch weniger euphorisch ab. Die Umfrageergebnisse zur wirtschaftlichen Lage gaben nach Branchen unterteilt ein differenziertes Bild ab. Die befragten Handwerksbetriebe ziehen aber in Auswertung der Antworten eine durchaus positive Bilanz. War die wirtschaftliche Entwicklung weniger rückläufig als befürchtet, ist trotzdem festzuhalten, dass sich etwa ein Drittel der im Kammerbezirk Magdeburg eingetragenen Handwerksbetriebe in einem wirtschaftlichen schwierigen Fahrwasser befinden. Die Betriebsstatistik der Handwerkskammer Magdeburg belegt, dass das Handwerk als Wirtschaftsmacht von nebenan im Bundesland Sachsen-Anhalt ein stabiler Leistungserbringer ist. So lag der Bestand der eingetragenen Betriebe am bei Über die Anlage A, B1 und B2 hinweg stehen Neueintragungen Löschungen gegenüber. Das entspricht einem Minus von 27 Betrieben. Die Handwerksbetriebe spürten den Aufwind aus der konjunkturellen Erholung. Im Verlauf des Jahres 2010 ist die Einschätzung der allgemeinen Geschäftslage in der Mehrheit der Betriebe deutlich besser geworden. Das wird auch deutlich, wenn man die Investitionsbereitschaft, die Auftragsbestände und die Beschäftigungslage zur Bewertung der Situation heranzieht. Die Handwerksunternehmer wissen um die zunehmend schwierigere Situation auf dem Fachkräftemarkt. Deshalb hat die überwiegende Mehrheit Kündigungen in der Krisenzeit vermieden. Jetzt, wo die Auftragslage deutlich besser wird, brauchen die Betriebe keine zusätzlichen Arbeitskräfte, sondern wickeln das bessere Geschäft mit der Stammbelegschaft ab. So hat es den erhofften Beschäftigtenzuwachs im Handwerk im Jahr 2010 nicht gegeben. Das Anspringen des Konjunkturmotors hat aber auch nachteilige Folgen, so sind nicht nur für das Bauhandwerk die Preise für Material und Werkzeug gestiegen. Für das Bauhandwerk spielen hier die Auswirkungen aus der verstärkten Nachfrage, bedingt durch das Konjunkturpaket II, eine besondere Rolle. Im Gegenzug fällt es vielen Betrieben schwer diese Preissteigerungen am Markt durchzusetzen. Diese Situation mindert den Gewinn. Ein wesentlicher Faktor der Kostensteigerung sind die Energiepreise. Gleich ob Strom, Gas oder Kraftstoff, hier schlagen die Mehrkosten besonders deutlich zu Buche. Diese Situation wird durch die Unternehmer zu Recht beklagt. Das Handwerk erwartet, dass die Politik alles tut, um das Wirtschaftswachstum weiter anzukurbeln. Auf gar keinen Fall dürfen die Belastungen der Betriebe weiter steigen. Die Kostensteigerungen, die im Jahr 2010 zu Buche schlagen, wie Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung sind in diesem Sinne als kontraproduktiv zu bewerten. Sie belasten die Gewinnentwicklung der Unternehmen und schwächen die Binnennachfrage. Beschäftigte im Handwerk im Kammerbezirk Magdeburg Betriebsstatistik Handwerkskammer Magdeburg Wirtschaftliche Lage im Kammerbezirk

9 2. Handwerksrolle / Rechtsangelegenheiten 2.1 Handwerksrolle Auch in 2010 hat sich der verhaltene Trend der Vorjahre bei der Eintragung in die verschiedenen Verzeichnisse der Handwerkskammer Magdeburg fortgesetzt. Per waren in den einzelnen Verzeichnissen der Handwerkskammer Magdeburg noch Unternehmen eingetragen. Im Jahr 2010 wurden dann insgesamt Betriebe (2009: 1.171) in die einzelnen Verzeichnisse der Handwerkskammer Magdeburg neu eingetragen und gelöscht (2009: 1.206). Zum ist somit ein Mitgliedsbestand von Betrieben zu verzeichnen. Somit sind im Ergebnis am insgesamt 27 Unternehmen weniger eingetragen, als noch am Insbesondere ist hinsichtlich der zulassungspflichtigen Handwerksbetriebe in 2010 eine weitere, allerdings geringfügige Verringerung des Unternehmensbestandes festzustellen. Hier verringerte sich der Betriebsbestand von Betrieben zum Jahresanfang 2010 auf zum Jahresende. Damit waren zum Jahresende 2010 im Verzeichnis nach der Anlage A zur Handwerksordnung insgesamt 29 Unternehmen weniger eingetragen als zum Jahresanfang, wobei insbesondere die Bau- und Ausbauhandwerksberufe betroffen waren. Im Bereich der Handwerksbetriebe im zulassungsfreien Handwerk nach der Anlage B 1 stieg demgegenüber die Zahl der eingetragenen Unternehmen von auf Betriebe nochmals an. Das bedeutet einen Zuwachs von 76 Unternehmen (2009: Zuwachs 79). Im Gegensatz zu der Entwicklung im zulassungsfreien Handwerk war wie im Vorjahr die Entwicklung bei den Unternehmen, die ein handwerksähnliches Gewerbe nach der Anlage B 2 der Handwerksordnung betreiben, nochmals rückläufig. Ein Abgang von in der Summe 74 Unternehmen bewirkte eine nochmalige Be- Betriebe im Kammerbezirk nach der Handwerksordnung am Anlage B2 der Handwerksordnung 20,30 % Anlage B1 der Handwerksordnung 19,08 % Anlage A der Handwerksordnung 60,55 % standsverringerung von zum Jahresanfang 2010 noch verzeichneten Unternehmen auf zum Jahresende. Im Jahr 2010 mussten 49 Unternehmen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen (2009: 64). Die Zahl der in 2010 von Amts wegen gelöschten Betriebe im zulassungspflichtigen und zulassungsfreien Handwerk betrug 199 (2009:144), weitere Gründe für die Beendigung der Betriebstätigkeit und Löschung aus den hier nach der Anlage A und B 1 zur Handwerksordnung geführten Verzeichnissen waren: Krankheit/Alter/Tod mit 174 Betrieben (2009: 149) sowie Betriebsübergaben mit 39 Betrieben (2009: 33). Wie in den Vorjahren wurden auch in 2010 Anträge auf Erteilung von Ausnahmegenehmigungen bzw. Ausübungsberechtigungen gestellt, weil der große Befähigungsnachweis zur Ausübung zulassungspflichtiger Handwerke durch entsprechende Qualifikationen nicht nachgewiesen werden konnte setzte sich der bereits in den Vorjahren zu verzeichnende rückläufige Trend hinsichtlich der Fallzahlen fort. Insgesamt wurden noch 159 Anträge auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung nach 8 Handwerksordnung gestellt (2009: 172). Von den in 2010 gestellten 159 Anträgen wurden 117 bewilligt und 26 Anträge entweder abgelehnt oder wegen voraussichtlicher Erfolglosigkeit von den Antragstellern zurückgenommen. Weiter wurden in 2010 nach 7 b der Handwerksordnung (sogenannte Altgesellenregelung) insgesamt 63 Anträge auf Erteilung einer Ausübungsberechtigung für ein zulassungspflichtiges Handwerk gestellt (2009: 78). Hiervon sind nach Prüfung der Voraussetzungen 55 Anträge durch Erteilung einer Ausübungsberechtigung für das beantragte zulassungspflichtige Handwerk bewilligt worden (2009: 72). Ebenfalls als rückläufig können auch die Fallzahlen im Bereich der Anträge auf Erweiterung der handwerklichen Betätigung nach 7 a Handwerksordnung eingeschätzt werden. Hier wurden insgesamt 28 Anträge gestellt (2009: 37) von denen 19 bewilligt werden konnten (2009: 32). 2.2 Bekämpfung der Schwarzarbeit Die Handwerkskammer Magdeburg hat in 2010 in vielen Gesprächen mit Vertretern der Ordnungsbehörden, der Gewerbeämter und des Landesverwaltungsamtes sowie mit mehreren Presseveröffentlichungen und -erklärungen wiederholt Position für eine intensive Bekämpfung der unerlaubten Handwerksausübung bezogen. Ferner wurden in 41 Sachverhalten bei den zuständigen Ordnungsbehörden der Verdacht unzulässi- HANDWERKsrolle / RECHTSANGELEGENHEITEN 7

10 ger Handwerksauübung nach eigenen Ermittlungen oder aufgrund entsprechender Hinweise von Handwerksbetrieben zur Anzeige gebracht und die Verhängung eines Bußgeldes angeregt. In diesem Zusammenhang sind ebenfalls Unternehmen von der Handwerkskammer Magdeburg abgemahnt und zur Herstellung rechtmäßiger Zustände aufgefordert worden, die wettbewerbsrechtlich in einer unlauteren Art und Weise ohne entsprechende Eintragung in dem Verzeichnis zulassungspflichtiger Handwerke nach der Anlage A zur Handwerksordnung ihre Leistungen beworben haben. In 9 Fällen wurden auch die Rechtsdienstleistungen der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs in Berlin zum Zweck der Einleitung kostenpflichtiger Abmahnverfahren wegen unlauterer Werbung im Zusammenhang mit handwerklichen Leistungen in Anspruch genommen. 2.3 Rechtsberatung Im Berichtszeitraum haben wie in den Vorjahren viele Mitgliedsbetriebe den kostenfreien Rechtsberatungs- Service der Kammer genutzt; auch deren Beschäftigte wandten sich gelegentlich mit Rechtsfragen an die Beratung, die jedem dieser Ratsuchenden mit telefonischen Kurzauskünften, mit schriftlichen Ausführungen und intensiven Beratungsgesprächen zur Verfügung steht. Das Beratungsspektrum bezieht sich auf sämtliche Rechtsgebiete, die in betrieblichen Belangen eine Rolle spielen; die Themen betrafen überwiegend das Zivilrecht in den unterschiedlichsten Varianten, wurden aber auch im Bereich des öffentlichen Rechts und im Zusammenhang mit Schwierigkeiten bei der Forderungsdurchsetzung im Verfahrensrecht gefragt. Themenschwerpunkte waren Fragestellungen aus dem Bereich des Werkvertragsrechts, insbesondere dabei des Gewährleistungsrechts und des Baurechts, sowie arbeitsrechtliche Probleme. Im Wettbewerbsrecht war festzustellen, dass wieder vermehrt unseriöse Anbieter von elektronischen Adressbuchdiensten mit ihren Maschen aktiv geworden sind. Auch Fragen im Zusammenhang mit Existenzgründungen und Betriebsübergaben sowie zum Handels- und Gesellschaftsrecht, zum Insolvenzrecht oder auch weiteren Rechtsgebieten waren Gegenstand der Rechtsberatung. 2.4 V ermittlungen Gemäß 91 der Handwerksordnung vermittelt die Kammer zwischen ihren Mitgliedsbetrieben und deren Kunden, wenn Schwierigkeiten bei der Ausführung oder Abwicklung von Verträgen auftreten. Zur Vermeidung von zumeist Zeit raubenden und kostenträchtigen gerichtlichen Auseinandersetzungen versucht sie in diesem Rahmen, auf einvernehmliche Lösungen hinzuwirken. Die auch im Berichtszeitraum recht zahlreichen und zumeist erfolgreichen Vermittlungen werden auf schriftlichem Wege durchgeführt und sind für die Beteiligten kostenfrei. 2.5 Sachverständigenwesen Zu den hoheitlichen Aufgaben der Handwerkskammer gehört gemäß 91 Abs. 1 Nr. 8 der Handwerksordnung die öffentliche Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen; diese werden von Gerichten und Behörden sowie von Handwerkern und Privaten zur Begutachtung, handwerklicher Leistungen, Waren und Preise beauftragt. Gemeinsam mit anderen Kammern hat die Handwerkskammer Magdeburg auch im Jahr 2010 das jährliche Treffen von Baujuristen und Sachverständigen aus dem Baubereich, das von der Fachhochschule Magdeburg - Stendal und dem Magdeburger Anwaltsverein veranstaltet wird, unterstützt. Die Veranstaltung, die das Thema Verwendbarkeitsnachweise nach Landesbauordnung unter verschiedenen Gesichtspunkten behandelte, wurde von vielen handwerklichen Sachverständigen besucht und stieß auf gute Resonanz. Am Ende des Jahres standen der Kammer 71 öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige zur Verfügung, wobei 8 Sachverständige für mehrere Fachgebiete bestellt sind und insgesamt 78 Bestellungen zu Grunde liegen, die sich wie folgt auf die verschiedenen Branchen verteilen: Die Vollversammlung der Handwerkskammer Magdeburg hat am 7. Dezember 2010 eine Neufassung der seit fast 10 Jahren unverändert gebliebenen Sachverständigenordnung beschlossen, die im nächsten Frühjahr in Kraft treten wird; Aktualisierungen waren aus Gründen der Anpassung an die Judikative und nach der Normprüfung in den EU-Mitgliedstaaten auch an europäische Erfordernisse notwendig geworden. Anzahl der Sachverständigen im Kammergebiet Magdeburg zum Anzahl der Sachverständigen im Kammergebiet Magdeburg zum Handwerksähnliche Gewerbe Glas-, Papier-, keramischen und sonstige Gewerbe Gesundheitsberufe und Reinigungsgewerbe Bekleidungs-, Textil- und Ledergewerbe Holzgewerbe Elektro- und Metallgewerbe Bau- und Ausbaugewerbe Handwerksrolle / Rechtsangelegenheiten

11 geschäftsbericht

12 3. Organisationen des Handwerks 3.1 Innungsangelegenheiten Die Kammer führt die aufsicht über 138 Innungen und 10 Kreishandwerkerschaften. Die Innungen setzen sich nach handwerksgruppen wie folgt zusammen: Anzahl der Innungen im Kammergebiet der Handwerkskammer Magdeburg zum Handwerksähnliche Gewerbe Glas-, Papier-, keramischen und sonstige Gewerbe Gesundheitsberufe und Reinigungsgewerbe Nahrungsmittelgewerbe Bekleidungs-, Textil- und Ledergewerbe Holzgewerbe Elektro- und Metallgewerbe Bau- und Ausbaugewerbe organisationen Des handwerks

13 3.2 Kreishandwerkerschaften Die Kreishandwerkerschaften im Kammerbezirk Magdeburg Kreishandwerkerschaft Altmarkkreis Salzwedel Kreishandwerksmeister Adelbert Neuling Geschäftsführer Lutz Kahler Bahnhofstraße Gardelegen Kreishandwerkerschaft Bördekreis Kreishandwerksmeister Oswald Klette Geschäftsstellenleiter Ulrich Köhler Wilhelm-Heine-Straße Oschersleben Kreishandwerkerschaft Halberstadt Kreishandwerksmeister Andreas Röber Geschäftsstellenleiter Wulfhard Böker Otto-Spielmann-Straße Halberstadt Kreishandwerkerschaft Harzland-Staßfurt Kreishandwerksmeister Henri Mechnik Geschäftsstellenleiter Wulfhard Böker Harzweg Quedlinburg Kreishandwerkerschaft Jerichower Land Kreishandwerksmeister Konrad Zahn Hauptgeschäftsführer Walter Grabs Holzstraße 26 a Burg Kreishandwerkerschaft Magdeburg Kreishandwerksmeister Klaus-Günther Zehm Geschäftsstellenleiter Frank Rüdrich Harzburger Straße Magdeburg Kreishandwerkerschaft Ohrekreis (Haldensleben/Wolmirstedt) amt. Kreishandwerksmeister Burkhard Schulze Geschäftsstellenleiterin Sandra Kaplan Jungfernstieg Haldensleben Kreishandwerkerschaft Schönebeck Kreishandwerksmeister Jürgen Brinkmann Maxim-Gorki-Straße 1a Schönebeck Kreishandwerkerschaft Stendal Kreishandwerksmeister Hans-Erich Schulze Geschäftsführer Bernhard Brauer Mönchskirchhof Stendal Kreishandwerkerschaft Wernigerode Kreishandwerksmeister Heinz Sallier Geschäftsführer Ulrich Reinhardt Teichdamm Wernigerode Organisationen des handwerks 11

14 4. Ehrungen Dank und Anerkennung für besonders verdiente Persönlichkeiten des Handwerks sollen die Ehrungen der Handwerkskammer Magdeburg, die nach der Ehrenordnung vorgenommen werden, zum Ausdruck bringen. Im Jahre 2010 wurden insgesamt 149 Urkunden überreicht: 20 Urkunden zum 25-jährigen Meisterjubiläum 26 Urkunden zum Geschäftsjubiläum davon 15 Urkunden zum 25-jährigen Geschäftsjubiläum 2 Urkunden zum 50-jährigen Geschäftsjubiläum 3 Urkunden zum 75-jährigen Geschäftsjubiläum 4 Urkunden zum 100-jährigen Geschäftsjubiläum 2 Urkunden zum 125-jährigen Geschäftsjubiläum 71 Goldene Meisterbriefe 15 ehrenurkunden für besondere Verdienste um die Handwerksorganisation Anlässlich des 20. Obermeistertages am 11. Dezember 2010 wurden folgende Obermeister ernannt: Bernd Schwarz Olaf Buchholz Stefanie Steinkopf-Venzke Frank Bögelsack Wolfgang Mauritz Frank Buchholz Frank Schuster Ralf Rosenmeier Bäcker-Innung, Sitz Schönebeck Bäcker-Innung, Sitz Stendal Friseur-Innung, Schönebeck Innung des holz- und kunststoffverarbeitenden Handwerks, Halberstadt Innung des Informationstechnikerhandwerks Nordharz, Halberstadt Innung des Schornsteinfegerhandwerks Magdeburg Innung Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk, Sitz Staßfurt shk Innung Staßfurt Für ihr Engagement als Obermeister wurden als Dank Ehrenurkunden an folgende Personen überreicht: Andreas Nisar Walter Schwarz Monika Gericke Burkhard Siemer Gerhard Schäfer Karl-Heinz Weihmann Ulrich Witt Uwe-Siegfried Pomplun Klaus Schneeberg Axel Schröder Bäcker-Innung Ohrekreis Bäcker-Innung, Sitz Schönebeck Friseur- Innung, Schönebeck Innung Bäcker und Konditoren Halberstadt Innung des holz-, aluminium- und kunststoffverarbeitenden Handwerks, Halberstadt Innung des Informationstechnikerhandwerks Nordharz, Halberstadt Innung des Maler-und Lackiererhandwerks, Halberstadt Innung des Schornsteinfegerhandwerks, Magdeburg Innung Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk, Sitz Staßfurt Müller-Innung 12 Ehrungen

15 Verleihung des Goldenen Meisterbriefes 2010: Im Jahre 2010 wurde zum 11. Mal der Goldene Meisterbrief verliehen. Nach 50 Jahren des Bestehens der Meisterprüfung erhielten auf der Goldenen Meisterfeier in Magdeburg am 5. November 2010 nachstehende Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister den Goldenen Meisterbrief. Bäckermeister Alfred Nisar, Haldensleben Friedrich Ketzer, Schönebeck Gotthold Häupl, Magdeburg Günter Strauß, Schönebeck - OT Pretzien Hans-Ulrich Weinhold, Uchtspringe - OT Börgitz Horst Werner, Wernigerode Karl-Dieter Sue, Magdeburg Karl-Heinz Müller, Oschersleben Wilhelm Görges, Hundisburg Dachdeckermeister Bruno Hoppe, Tangerhütte Gerhard Lüdemann, Diesdorf Heinrich Claßen, Vahldorf Willi Klostermann, Sandau Elektromaschinenbauermeister Peter Bär, Haldensleben Elektromeister Günter Neundorf, Wolmirstedt Heinz Wiest, Staßfurt - OT Leopoldshall Rolf Lieberich, Thale Fleischermeister Klaus Grube, Hadmersleben Klaus Peters, Gernrode Friseurmeister Erwin Jantosch, Halberstadt Udo Maronde, Schönebeck - OT Pretzien Gas- und Wasserinstallateurmeister Alfred Purfürst, Halberstadt Herrenschneidermeister Werner Bruch, Haldensleben Instrumentenschleifermeister Heinz Benkewitz, Burg Kraftfahrzeugmeister Hans-Rudolf Mehner, Heudeber Konrad Sommer, Bottmersdorf Karlheinz Günther, Seehausen Malermeister Dieter Baberski, Blankenburg Hans-Georg Braun, Parchen Horst Baathe, Behnsdorf Horst Behrens, Wallstawe Joachim Nehm, Stendal Kurt Ginko, Wernigerode Werner Gut, Osterburg Maschinenbauermeister Erwin Tietge, Klein Wanzleben Walter Ebel, Haldensleben Maurermeister Albert Flügler, Tangermünde Kurt Strelow, Grieben Siegfried Kaske, Salzwedel Wilhelm Gasper, Fleetmark Harry Zimmer, Wallstawe Hans-Joachim Purper, Salzwedel Ofenbauermeister Benno Bühring, Kalbe/M. Rundfunkmechanikermeister Wolfgang Cohnert, Magdeburg Sattlermeister Ernst Harig, Groß Quenstedt Schlossermeister Otto-Heinz Schneider, Goldbeck Schmiedemeister Dieter Rohde, Bördeland - OT Welsleben Günter Bergert, Kakerbeck Günter Helmholz, Kläden Heinz-Siegfried Schaper, Apenburg-Winterfeld Schornsteinfegermeister Dieter Behns, Magdeburg Helmut Meißner, Magdeburg Klaus Stabik, Aschersleben Schuhmachermeister Edwin Schulz, Burg Willi Ebeling, Magdeburg Wolfgang Naumann, Magdeburg Stellmachermeister Arno Behnstedt, Badersleben Karl-Heinz Liermann, Wulkau Tapezierermeister Alfred Schreier, Veckenstedt Hans Lochau, Wernigerode Otto Gewalt, Wedringen Rudolf Stefani, Klötze Tischlermeister Alfred Thiele, Dardesheim Alwin Kühne, Gladigau Eberhard Hanebutt, Aschersleben Heinrich Weitze, Weimar Horst Schröder, Lagendorf Werner Rudolph, Magdeburg Wilfried Herschelmann, Hasselfelde Uhrmachermeister Claus Gross, Stendal Peter Schulz, Thale ehrungen 13

16 5. Berufsbildung 5.1 Berufsausbildung Im Rahmen des Nationalen Paktes für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland, der auf Landesebene durch den Pakt für Ausbildung in Sachsen- Anhalt bis 2010 umgesetzt wurde, konnte allen ausbildungsfähigen und ausbildungswilligen Jugendlichen Sachsen-Anhalts ein Ausbildungsangebot unterbreitet werden. Die erfolgreiche Umsetzung dieser Vereinbarungen war eine zentrale Aufgabe der Handwerkskammer im Berichtsjahr. Gemeinsame Anstrengungen von Haupt- und Ehrenamt verfehlten ihre Wirkung nicht Unternehmen wurden persönlich angesprochen um sie für die Berufsausbildung zu gewinnen oder zusätzliche Ausbildungsplätze bereitzustellen. Daraus resultieren 245 zusätzliche Lehrstellen. 122 Handwerksbetriebe bilden seit 2010 erstmalig aus. Mit dem Fachkräftesicherungspakt 2010 Strategie zur Fachkräftesicherung für die Wirtschaft im Land Sachsen-Anhalt wird das gemeinsame künftige Handeln verantwortlicher Kräfte des Landes fortgesetzt. Ziel ist es alle Akteure, die von den Auswirkungen des demographischen Wandels auf dem Arbeitsmarkt betroffen sein werden bzw. die für die Umsetzung von Strategien zur Linderung entsprechender Auswirkungen verantwortlich sind, in den Diskussions- und Umsetzungsprozess einzubeziehen. Das Programm der Einstiegsqualifizierung für Jugendliche (EQ) wurde erfolgreich weitergeführt und ist nunmehr ein Regelleistungsangebot nach 235b SGB III. Auf Anregung der Wirtschaft wurde vom Kultusministerium die Möglichkeit des begleitenden Berufsschulbesuches für EQ-Teilnehmer geschaffen (EQ-Plus). Sowohl von den Jugendlichen als auch Betrieben wird die Einstiegsqualifizierung als Sprungbrett in eine geregelte betriebliche Ausbildung angesehen Ausbildungssituation Zum Stichtag waren Berufsausbildungsverträge in der Lehrlingsrolle der Handwerkskammer registriert, 873 weniger als im Vorjahr. Bei den neu begründeten Berufsausbildungsverträgen waren es im Vergleich zum Vorjahr 174 weniger. Ursache ist die reduzierte Einordnung von Bewerbern in außerbetriebliche Bildungsmaßnahmen durch die Agenturen für Arbeit (-195). Die betrieblich neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse blieben im Vergleich zum Vorjahr konstant. Als Konsequenz der demographischen Entwicklung in Sachsen-Anhalt, in deren Folge die Schulabgängerzahlen 2010 (15.990) im Vergleich zum Vorjahr (18.700) BAV 2009 BAV 2010 Differenz % Veränderung Berufsausbildungsverträge - gesamt Berufsausbildungsverträge - Neuabschluss Veränderung der Berufsausbildungsverträge in ausgewählten Ausbildungsberufen am ,00% 5,00% 4,26% -8,82% -9,38% -21,74% -11,11% -15,76% -1,06% -18,39% -11,76% -17,28% 0,00% -5,00% -10,00% Anlagenmechaniker für SHK Bürokaufmann Dachdecker Elektroniker Friseur Kraftfahrzeugmechatroniker Maler und Lackierer Maurer Metallbauer Tischler -15,00% -20,00% -25,00% 14 Berufsausbildung

17 nochmals rückläufig waren (14,5 %), zeigten Handwerksbetriebe vermehrt unbesetzte Ausbildungsplätze an. Sie verzeichneten wie bereits im Vorjahr weniger oder auch keine Bewerbungen und stellten übereinstimmend fest, dass geeignete Bewerber immer schwerer zu finden sind. Diese Situation wird sich in den kommenden Jahren kaum entspannen, da bis zum Jahr 2020 die Zahl der Schulabgänger in Sachsen-Anhalt nur geringfügig auf ca ansteigen wird. Insgesamt wurden im Jahr 2010 in 106 Ausbildungsberufen Lehrverträge abgeschlossen. Der Mädchenanteil beträgt 20,9%. Vorzeitig wurden 753 Ausbildungsverträge gelöst, davon 232 innerhalb der Probezeit. Diese Zahl gleicht etwa der zum Vorjahr. Erfreulich ist, dass fast alle Lehrlinge, deren Berufsaubildungsverhältnis wegen Betriebseinschränkungen oder Insolvenz beendet wurde, zur Weiterführung ihrer Ausbildung in andere Betriebe vermittelt werden konnten Ausbildungsberatung Die Tätigkeit der Ausbildungsberater war wiederum geprägt von der Gewinnung neuer und zusätzlicher Ausbildungsplätze Gewinnung betrieblicher Plätze für die Einstiegsqualifizierung im Rahmen des Nationalen Paktes für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland sicherung vorhandener Ausbildungskapazitäten vermittlung von Lehrlingen nach Betriebseinschränkungen/-stilllegungen in Folgeausbildungen Beratung in Rechts- und Organisationsfragen vermittlung bei Ausbildungskonflikten Information und Beratung zur Berufsorientierung in allgemeinbildenden Schulen Seit Beginn des Programms zur Einstiegsqualifizierung für Jugendliche unter 25 Jahren (EQ) im Herbst 2004 wurden insgesamt Praktikaplätze (davon 138 im Kalenderjahr 2010) in 564 Betrieben zur Verfügung gestellt. Von den bereitgestellten Plätzen konnten 434 (36 %) im Rahmen der Vermittlungsangebote der Agenturen für Arbeit besetzt werden (69 im Kalenderjahr 2010). Im Juli 2010 beendeten 42 Jugendliche erfolgreich ihr betriebliches Praktikum, davon erhielten 27 anschießend einen betrieblichen Berufsausbildungsvertrag. Seit Beginn des Programms im Jahr 2004 haben insgesamt 362 Jugendliche die Einstiegsqualifizierung erfolgreich beendet und 278 anschließend eine betriebliche Berufsausbildung aufgenommen. Erstrangig sind die Vermittlungsangebote an Jugendliche mit individuell eingeschränkten Vermittlungsperspektiven gerichtet. Ihnen wird mit der Einstiegsqualifizierung die Möglichkeit gegeben, einen Ausbildungsberuf, einen Betrieb und das Berufsleben kennen zu lernen. Die Tätigkeiten sind stets Elemente eines staatlich anerkannten Ausbildungsberufes. Der Vorteil für die Jugendlichen ist klar. Sie orientieren sich gezielt im Handwerksunternehmen, qualifizieren sich in fachlichen Teilbereichen des jeweiligen Handwerks und erhalten bei Erfolg ein Zertifikat der Handwerkskammer. Der Übergang in eine Berufsausbildung oder Beschäftigung ist jederzeit möglich. Die zehn beliebtesten Ausbildungsberufe bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen am Metallbearbeiter/in Holzbearbeiter/in Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk -Bäckerei - Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Elektroniker/in für Energie- und Gebäudetechnik Maler/in und Lackierer/in Tischler/in Friseur/in Metallbauer/in Kraftfahrzeugmechatroniker/in Berufsausbildung 15

18 Bei Betriebsbesuchen, Innungsversammlungen, Informationsveranstaltungen in Schulen, im Internat des Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg und vielfältigen weiteren Anlässen sind die Ausbildungsberater kompetente Partner zu Fragen rund um die Berufsausbildung. Seit 2007 ist der Handwerkskammer Magdeburg die Zuständigkeit für die Zuerkennung der fachlichen Eignung zur Berufsausbildung nach 22b(5) HwO durch die Landesregierung übertragen. Im Rahmen dieser Zuständigkeit wurden 16 Anträge auf Zuerkennung der fachlichen Eignung zur Berufsausbildung bearbeitet. Gegenüber dem Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt wurden sieben Stellungnahmen zu betrieblichen Anträgen auf Förderung von Ausbildungsplätzen im Rahmen von Ausbildungskooperationen abgegeben. In 81 Fällen erfolgte die Prüfung der Eignung von Ausbildungsstätten, Ausbildern und Ausbildungsprogrammen im Rahmen der außerbetrieblichen Umschulung und Erstausbildung Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks (PLW) Gemeinsam mit Landesinnungsverbänden und der Handwerkskammer Halle (Saale) wurden in 32 Berufen die besten Junghandwerker Sachsen-Anhalts ermittelt. An den Wettbewerben auf Kammer- und Landesebene beteiligten sich aktiv 65 Junghandwerker Sachsen-Anhalts, davon 31 aus dem Kammerbezirk der Handwerkskammer Magdeburg. Am 9. Dezember 2010 ehrte der Handwerkstag Sachsen-Anhalt in Aschersleben insgesamt 43 Kammerbzw. Landessieger des Berufswettbewerbes. Der Titel Landessieger wurde 27-mal vergeben, davon 13-mal an Junghandwerker aus dem Kammerbezirk Magdeburg. Von den Landessiegern des Kammerbezirkes Magdeburg erreichte beim Bundeswettbewerb in Bayreuth die Raumausstatterin Petra Stolze vom Ausbildungsbetrieb Karsten Lüdecke dem Landkreis aus Stendal den ersten Bundessieg. Weiterhin wurden sechs Betriebe des Kammerbezirkes Magdeburg mit dem Titel Vorbildlicher Ausbildungsbetrieb geehrt. Diese Auszeichnung würdigt vielfältige Aktivitäten der Betriebe bei der Aus- und Weiterbildung des Fachkräftenachwuchses. Die Auszeichnung erhielten folgende Betriebe: autohaus A. Neuling OHG, Poppauer Str. 37, Klötze tischlerei Berndt Holztec Innenausbau GmbH, Langensalzwedeler Weg 2, Tangermünde ebel- Maschinenbau, Dagmar Ebel, J.-Uffrecht-Str. 12, Haldensleben tischlermeister Bernd Linke, Berliner Chaussee 71, Magdeburg Ing. Christoph Remitschka Modellbau - Formenbau - Sonderanfertigungen, Dr.-Wilhelm-Feit-Str. 29, Aschersleben einbeck Elektromotoren GmbH, Gutensweger Str. 15, Magdeburg Vereinbarung zwischen den Handwerkskammern Sachsen-Anhalts und dem Kultusministerium über die Zusatzqualifikation Technischer Fachwirt Seit 1997 bieten das Kultusministerium Sachsen-Anhalt und die Handwerkskammer Magdeburg am Standort der Berufsbildenden Schule III in Magdeburg für Abiturienten die Zusatzqualifikation zum Technischen Fachwirt an. Im Jahr 2010 begannen 38 junge Leute parallel zu ihrer Berufsausbildung diese Zusatzqualifikation. Damit beträgt die Gesamtzahl aller Teilnehmer seit 1997 beachtliche Begabtenförderung Junge Leute, die ihre Ausbildung mit einem Notendurchschnitt von 1,9 und besser absolvieren bzw. erfolgreich an überregionalen Leistungswettbewerben teilgenommen haben, können sich bei der Handwerkskammer um ein Stipendium im Rahmen des Programms Begabtenförderung berufliche Bildung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bewerben. Die Handwerkskammer Magdeburg trifft die Auswahl unter den Bewerbern, informiert über die Verwendungsmöglichkeiten des Stipendiums und zahlt die Förderbeträge an die Stipendiaten aus. Drei Jahre lang stehen den jungen Berufsabsolventen bis zu Euro jährlich für ihre berufliche Qualifizierung oder für die Entwicklung fachübergreifender und allgemeiner Kompetenzen zur Verfügung. Im Jahr 2010 erfüllten im Kammerbezirk 21 Stipendiaten, darunter sieben Frauen, die Aufnahmenkriterien. Im Berichtszeitraum der Förderung wurden bei der Handwerkskammer Magdeburg insgesamt 68 (aktive Jahrgänge) Stipendiaten betreut. Viele von ihnen nutzten und nutzen die Möglichkeit, die Weiterbildungsangebote, wie Meisterausbildung, Betriebswirt, Seminare zur Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung und viele andere Kurse für sich in Anspruch zu nehmen. Insgesamt wurden im Jahr 2010 Mittel in Höhe von ,11 Euro in Anspruch genommen. 16 Berufsausbildung

19 5.2 Bildungsleistungen der Handwerkskammer Magdeburg Lebenslanges Lernen durchbricht die Grenzen herkömmlicher Bildungsstrukturen und ist das Schlüsselwort, wenn man auf dem Arbeitsmarkt mithalten will. Immer größer wird der Stellenwert nicht nur für die Personalentwicklung in Unternehmen sondern auch als Weg zu mehr Eigenverantwortlichkeit in der persönlichen Lebensplanung. Angesichts der Herausforderungen des gesellschaftlichen und demographischen Wandels ist lebenslanges Lernen heute und für die Zukunft ein entscheidender Innovations- und Wettbewerbsfaktor. Für das Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg ergibt sich daraus die Konsequenz, Angebote für breit differenzierte Zielgruppen mit unterschiedlichsten Lernbedürfnissen und immer neuen Wissens- und Kompetenzanforderungen bereitzustellen. Den Stellenwert in der Wirtschaft und Gesellschaft, den das Handwerk heute unumstritten hat, verdankt es in erster Linie der Investition in Qualifizierung. In Zukunft um so mehr, als dass das Handwerk im Zeitalter der Globalisierung und weltweiter Vernetzung ganz besonders gefordert ist. In kleinen und mittleren Unternehmen ist der Mensch die wichtigste produktive Kraft - ein hohes Maß an Fachwissen und Erfahrungen sind unabdingbar. Um dies sicherzustellen, liegt der Schlüssel in der Qualifizierung von Mitarbeitern und Unternehmern. Von dieser Überzeugung geleitet, nimmt das Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg die Herausforderungen der Zeit an und entwickelte bisher zahlreiche fachliche wie auch fachübergreifende Fortbildungsangebote für die unterschiedlichsten Zielgruppen. In modernen Werkstätten, Laboren wie auch Unterrichtsräumen können Teilnehmer unter praxisnahen Lernbedingungen das neueste Wissen und Können erschließen. Zudem sind eine große Auswahl von Fortbildungen nach den Qualitätsvorgaben der DIN EN zertifiziert und können mit Bildungsgutschein eingelöst werden. Jährlich qualifizieren sich die Ausbilder und Ausbilderinnen des Berufsbildungszentrums weiter und sichern somit das fachliche und pädagogische Potenzial sowie die hohe Bildungsqualität des Hauses. Berufsbildner aus Europa und Asien waren auch in 2010 Gäste des Berufsbildungszentrums der Handwerkskammer Magdeburg. Während ihres Aufenthalts informierten sich die Besucher über das duale Bildungssystem und deren praktische Umsetzung, über technische Gegebenheiten, die didaktisch-methodische Arbeit des Ausbildungspersonals, den Einsatz von Förderinstrumenten oder die Erwachsenenbildung. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt Magdeburg und dem Jobcenter der ARGE Magdeburg konnten im Berichtsjahr Fachkräfte für Unternehmen der Region qualifiziert und in Arbeit vermittelt werden. Im Jahresverlauf nutzte das Berufsbildungszentrum verschiedenste Medien wie bspw. der vierteljährlich erscheinende BBZ-Flyer, persönliche Anschreiben, radio- oder Presseberichte für aktuelle Kundeninformationen. Darüber hinaus finden Interessierte seit Herbst 2008 das komplette Dienstleistungs- und Serviceangebot auf der Internetseite Bei Bedarf können hier die Angebote ausgedruckt und Online-Anmeldungen getätigt werden. Außerdem werden aktuelle Neuigkeiten aus dem Bereich der Bildung sowie neue Bildungsangebote oder Bildungstrends vorgestellt. Zusätzlich zu den bereits bewährten und neuen Fortbildungskursen aus den Fachbereichen Metallbau, Elektrotechnik, Installations- und Heizungsbau, Holztechnik, Farbe, Körperpflege oder dem kaufmännischen Themenbereich setzte das Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, dem Landesverwaltungsamt, dem Kultusministerium Sachsen- Anhalt, dem Bundesinstitut für Berufsbildung und den ARGE`n der Jobcenter auch eine Reihe von Förderprojekten durch. Im Focus stehen Projekte wie: Berufsorientierung für Schüler ab der 8. Klasse im Sekundarschulbereich modulare Teilqualifizierung für Jugendliche unter 25 Jahren ohne Berufsausbildung Integrationsaktivitäten für arbeitslose Ältere über 50 Jahre - Perspektive 50plus Fachkräftepotential durch externes Bildungsmanagement systematisch erschließen. Die Berufsorientierung von Schülern wurde mit dem Projekt PÜSA - praxisorientierter Übergang Schule Ausbildung umgesetzt. Ein Pilotprojekt, welches mit Eigenmitteln der Handwerkskammer Magdeburg und mit Unterstützung des Bundesinstitutes für Berufsbildung sowie des Landes Sachsen-Anhalt für den Zeitraum 2008 bis 2010 finanziert wird. Berufsausbildung 17

20 Schulen der Stadt Magdeburg: Thomas Mann Sekundarschule, Thomas Müntzer Sekundarschule, Francke Sekundarschule, Wilhelm-Weitling Sekundarschule Projekt PÜSA 85 Schüler Jahrgangsstufe 9 Besonders erfolgreich verliefen die Projekte Teilqualifizierung für Jugendliche unter 25 Jahren ohne Berufsausbildung sowie Perspektive 50plus für ältere Arbeitssuchende über 50 Jahren. Die ehrgeizigen Zielstellungen der Vermittlungen in Ausbildung oder Arbeit konnte das Berufsbildungszentrum bei beiden Projekten überbieten. Schlüssel zum Erfolg waren einerseits ausgewählte Qualifizierungsmaßnahmen und andererseits sozialpädagogische Betreuungen und Begleitungen sowie auch Praktika in Unternehmen der Region. Projekte Teilqualifizierung Jugendliche unter 25 Perspektive 50plus Kurse Teilnehmer Stunden TN/Std Den Erhalt der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der klein- und mittleren Unternehmen (KMU) bei einem steigenden Anteil älterer Mitarbeiter zu gewährleisten, wird zu einer Herausforderung von bisher noch nie erfahrener Dimension. Eine systematische Personalentwicklung und Weiterbildung werden zum Schlüsselfaktor für einen langfristigen Unternehmenserfolg. Unter diesem Aspekt unterstützt das Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg seit Juli 2008 mit dem Projekt Fachkräftepotenzial durch externes Bildungsmanagement systematisch erschließen vor allem KMU in der Region. Ziel ist es gemeinsam geeignete Instrumente zu entwickeln, die eine verantwortliche und vorausschauende Personal- und Organisationsentwicklung in den Unternehmen entstehen lässt. Externes Bildungsmanagement 2010: Projektphase Soll Ist Das Handwerk im Kammerbezirk Magdeburg bietet mit den erläuterten Projekten umfangreiche und vielgestaltige Unterstützungsstrukturen für die nachhaltige Nutzung der Humanressourcen, fördert den Einzelnen in seiner Entwicklung und erschließt effizient Reserven für die Fachkräftesicherung der Unternehmen im Land Darstellung der überbetrieblichen Ausbildung 2010 Die Handwerkskammer Magdeburg bietet mit der überbetrieblichen Ausbildung für Lehrlinge die Möglichkeit, berufliche Handlungskompetenzen in speziellen Grundstufen und Fachkursen zu erweitern. Sie erwerben fachliches Know-how, lernen technische Neuheiten kennen oder trainieren übungsintensive Arbeitsaufgaben unter optimalen Lernbedingungen. Im Rahmen einer Partnerschaftsvereinbarung zwischen der Handwerkskammer Magdeburg und der METOP GmbH der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg haben sich während eines Praktikumsaufenthalts von diesen optimalen Lernbedingungen auch in 2010 wieder Lehrlinge aus der Republik Rumänien überzeugen können. Damit die berufliche Ausbildung im Handwerk mit dem technischen Fortschritt mithalten kann, investierte das Berufsbildungszentrum im Berichtsjahr in neue Ausstattungen für alle Unterrichtsräume sowie für die Fachbereiche Metall, Schweißen, Installations- und Heizungsbau und Elektrotechnik. Im Berichtsjahr erfolgte die Ausbildung in 22 Bildungsstätten für insgesamt 55 Berufe. Im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg sind 366 Lehrgänge mit Teilnehmern* abzurechnen. Die überbetriebliche Ausbildung wird mit Fördergeldern des Bundes, des Landes Sachsen-Anhalt und der Europäischen Union unterstützt. Fördermittel Bund Fördermittel Land/ESF ,00 EUR ,00 EUR Firmenkontakte Aktivierungen Analyse/ Bedarfsfassung/ Beratungsleistung Berufsausbildung

21 Bildungsstätte Gewerbe Teilnehmer* Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg Baunebengewerbe Elektro- und Metallgewerbe Holzgewerbe Gesundheit und Körperpflege Sonstige Bauberufsbildungszentren der Bauwirtschaft in Magdeburg, Wernigerode und Salzwedel Bau- und Ausbaugewerbe 222 Ausbildungsstätte der Dachdecker St. Andreasberg Bau- und Ausbaugewerbe 160 Bildungszentrum für das Steinmetz- und Bildhauerhandwerk, Königslutter Bildungsstätte des mitteldeutschen Schornsteinfegerhandwerks Mörtitz Handwerkskammer zu Leipzig Bildungs- und Technologiezentrum des Kfz-Gewerbes ggmbh Möckern Bildungs- und Technologiezentrum der Niedersächsischen Kälteanlagenbauer-Innung Springe Bau- und Ausbaugewerbe 59 Bau- und Ausbaugewerbe 6 Baunebengewerbe Glas, Papier, Keramik Elektro- und Metallgewerbe Elektro- und Metallgewerbe 12 2 Sächsische Kältefachschule Reichenbach Elektro- und Metallgewerbe 16 Handwerkskammer Erfurt Elektro- und Metallgewerbe Bekleidung, Textil, Ledergewerbe 7 2 Holzfachschule Bad Wildungen Holzgewerbe 11 Landesinnungsverband der Fotografen Berlin-Brandenburg Glas, Papier, Keramik 22 Handwerkerbildungszentrum Aschersleben Bekleidung, Textil, Leder 26 Bildungs- und Technologiezentrum Hildesheim Nahrungsmittelgewerbe 88 Handwerkskammer Chemnitz Nahrungsmittelgewerbe 14 Sächsische Bäckerfachschule Dresden Nahrungsmittelgewerbe 153 Augenoptiker-Innung Dresden Gesundheit und Körperpflege 111 Akademie für Hörgeräteakustiker Lübeck Gesundheit und Körperpflege 53 Theo-Remmerts-Akademie Düsseldorf Sonstige 1 IGV Institut für Getreideverarbeitung GmbH, Nuthetal Nahrungsmittelgewerbe 7 Berufsbildungszentrum Iserlohn Sonstige 2 Gesamt * Die Teilnehmerzahlen beziehen sich, außer im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg, auf geförderte Lehrlinge. Berufsausbildung 19

22 5.2.2 Vorbereitung auf die Meisterprüfung Angesichts des derzeitigen Strukturwandels von der Industriegesellschaft hin zur Kommunikations- und Dienstleistungsgesellschaft sowie der Globalisierung der Märkte werden Flexibilität, Schnelligkeit und Kundennähe für die Unternehmen immer wichtiger. Diese Eigenschaften kennzeichnen die Meisterbetriebe im Handwerk seitjeher. Von daher ist und bleibt der Meisterabschluss ein wichtiges Stück Zukunftsfähigkeit für den Mittelstand in Deutschland und die gewerbliche Wirtschaft insgesamt. Die Meisterprüfung im Handwerk überzeugt durch eine breite und praxisorientierte Qualifikation. Sie gilt als zuverlässiger und anerkannter Nachweis für handwerkliches Können und technische Kompetenz. Darüber hinaus ist die Meisterprüfung Ausdruck umfänglicher Befähigungen von betriebswirtschaftlichen Kenntnissen über unternehmerische Qualifikationen bis zur sozialen Kompetenz. Damit die Qualifikation den tatsächlichen und künftigen Anforderungen gerecht wird, müssen die fachpraktischen und fachtheoretischen Lehrpläne ständig aktualisiert und auch künftig hochqualifizierte Dozenten gewonnen werden. Mit zahlreichen Vollzeitkursen hat das Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg der wachsenden Nachfrage - zwischenzeitlich nehmen auch viele Teilnehmer aus anderen Bundesländern teil - entsprochen. Vollzeitkurse bieten eine Reihe von Vorteilen wie bspw. kleinere Gruppenstärken oder ein zeitnaher Meisterabschluss. Das ermöglicht den Teilnehmern einerseits ein konzentriertes Arbeiten und andererseits ideale Bedingungen zur Optimierung der Lernergebnisse. Vorrang hat die Vollzeitausbildung zu guter Letzt auch aufgrund der günstigen Bafög-Reglungen. Wie in den meisten Lebensbereichen nehmen auch in der Meisterausbildung grundlegende Computerkenntnisse einen immer größeren Stellenwert ein. Daher setzt das Berufsbildungszentrum während der Meisterausbildung, und das gilt für alle angebotenen Fachrichtungen, auf eine praxisnahe IT- Qualifizierung Fortbildungslehrgänge Unternehmen und fähige, engagierte Fachkräfte gehören zusammen. Nur ein qualifiziertes Arbeitskräftepotential ermöglicht es den Unternehmen, wirkungsvoll im Wettbewerb zu bestehen. Dieser permanenten Aufgabe gilt es, sich gemeinsam zu stellen. Das Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg als Anbieter beruflicher Bildung ist gefordert, die Angebote rechtzeitig an neue Qualifikationsanforderungen auszurichten. Hierfür muss der Arbeitsmarkt kontinuierlich beobachtet, neue Trends aufgespürt und deren Auswirkungen aufgezeigt werden. Eine breite Zielgruppe, vom Lehrling bis zum Unternehmer, ist hierbei anzusprechen. Diesem Erfordernis entsprechen u. a. die vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Unternehmensführungslehrgänge und Lehrgänge Neue Technologien. Diese waren 2010 auch bei den Handwerksunternehmen von großem Interesse. Aufgrund der zahlreichen Nachfragen, galt es besonders bei den Unternehmensführungslehrgängen noch Zusatzkurse anzubieten. Bei Führungskräften und leitenden Mitarbeitern der Unternehmen steht die Fortbildung Betriebswirt (HWK) hoch im Kurs. Es hat sich herumgesprochen, dass diese Fortbildung in einem vertretbaren Zeitrahmen umfangreiche volkswirtschaftliche, betriebswirtschaftliche, rechtliche und berufspädagogische Inhalte bietet. Betriebswirte erwerben in dieser Fortbildung Spezialkenntnisse, die wichtig bei der Ausübung von Führungsaufgaben in einem Unternehmen sind. Meisterausbildung Kurse Teilnehmer Stunden Teilnehmerstunden Teil I Teil II Teil III Teil IV Gesamt Berufsausbildung

23 Fortbildung Kurse Teilnehmer Stunden Teilnehmerstunden Betriebswirt (HWK) Gebäudemanagement Gebäudeenergieberater (HWK) Körperpflege Kaufmännische Technische Gesamt Viele anspruchsvolle Fortbildungsabschlüsse im kaufmännischen Bereich und gewerblich-technischen Bereich halten zwischenzeitlich dem Vergleich mit Studienabschlüssen stand und bieten den Unternehmen die Möglichkeit neue Marktsegmente zu bedienen. Mit Zukunftsblick setzen die Bauherren ein rationelles Energiekonzept konsequent um. Bauen und Sanieren heißt heute, die bestmöglichsten energieeffizienten, umweltbewussten sowie wirtschaftlichen Konzepte umzusetzen. Wie der Fachmann diese Leistung dem Kunden anbieten kann, wie er diese Marktnische für sein Unternehmen erschließen kann, das haben eine beachtliche Anzahl von Teilnehmern über die Dauer von 270 Stunden im geprüften Fortbildungskurs Gebäudeenergieberatung (hwk) für sich erschließen können. Zudem wird der anspruchsvolle Aufstiegskurs rechnergestützt angeboten, so dass ein trainingsintensiver sowie praxisbezogener Projektunterricht möglich ist. Gleichermaßen beliebt ist der seit nun mehr fünf Jahren angebotene Lehrgang Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten. Mit dieser Qualifizierung erwirbt der Teilnehmer die Berechtigung, selbständig elektrisch betriebene Geräte zu montieren und zu demontieren. Von daher kann also das erworbene Wissen und Können effizient für die Erweiterung der Leistungspalette eingesetzt werden. Mit dem Fachwirt für Gebäudemanagement (HWK) hat das Berufsbildungszentrum eine neue, bundesweit anerkannte Fortbildung in ihr Bildungsprogramm aufgenommen. Im Verlauf der Fortbildung werden Handlungskompetenzen erworben, die dazu befähigen, den kaufmännischen, technischen sowie infrastrukturellen Gebäudelebenszyklus effizient zu managen. Ein wachsendes Tätigkeitsfeld, das vielen Handwerksunternehmen neue Arbeitsaufträge erschließen lässt. Darüber hinaus konnten rege Nachfragen für die technischen Fortbildungen wie Speicherprogrammierbare Steuerungen, CNC für Tischler, Edelstahlverarbeitung und diverse Kurse rund um Themen der Gesundheits- und Körperpflege verzeichnet werden. Auf eine große Resonanz trafen die kaufmännischen Fortbildungsangebote wie z.b. Rhetorik, Buchführung, Steuerrecht, Technischer Fachwirt, Finanzbuchhaltung mit Lexware, Betriebsabrechnung/Kalkulation und Existenzgründerkurse. 5.3 Prüfungswesen Gesellen- und Abschlussprüfungen Für Mitglieder von Abschluss- und Gesellenprüfungsausschüssen fanden 2010 acht Schulungen durch die Abteilung Prüfungswesen der Handwerkskammer Magdeburg statt. Es beteiligten sich insgesamt 85 Teilnehmer an diesen Weiterbildungsveranstaltungen. Die Handwerkskammer Magdeburg errichtete: 4 Gesellenprüfungsausschüsse 19 Abschlussprüfungsausschüsse 8 Prüfungsausschüsse für die Ausbildung Behinderter ( 42k hwo) Bei den Innungen im Kammerbezirk Magdeburg bestehen 185 Prüfungsausschüsse, in denen über Mitglieder eine engagierte ehrenamtliche Arbeit leisten. Entwicklungen der Abschlussprüfungen: Jahr Prüfungsteilnehmer gesamt bestanden davon nicht bestanden (79,3 %) 573 (20,7 %) (78,7 %) 547 (21,3 %) (82,7 %) 411 (17,3 %) Wenn für seltene Ausbildungsberufe oder wegen geringer Teilnehmeranzahl im Kammerbezirk keine Prüfungen durchgeführt werden können, erfolgen Überweisungen durch die zuständige Stelle an andere Kammern. Berufsausbildung 21

24 Anzahl der Prüfungen durch andere Handwerks kammern Anzahl der Prüfungen durch Industrie- und Handels kammern Werner Vesterling und die Hauptgeschäftsführerin Marianne Lehn der Handwerkskammer Magdeburg übergeben. Acht Absolventen wurden als Jahrgangsbeste ihrer Fachrichtung ausgezeichnet. Insgesamt legten von 264 Jungmeistern, 241 ihre Meisterprüfung in den Gewerken der Anlage A ab. Anzahl der Prüfungen für andere Handwerks kammern Meisterprüfungswesen 2010 Im Jahr 2010 haben 264 Absolventen, davon 36 Frauen, erfolgreich ihre Meisterprüfung beendet. Das waren 17 Jungmeister mehr als im Vorjahr. Auf der Meisterfeier, die im Maritim-Hotel Magdeburg stattfand, wurden die Schmuckmeisterbriefe für alle Absolventen auf der Bühne des Festsaales durch den Präsidenten Fortbildungsprüfungen Im Jahr 2010 haben 168 von insgesamt 169 Prüfungsteilnehmern erfolgreich an Fortbildungsprüfungen der Handwerkskammer Magdeburg teilgenommen Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse Nach dem Bundesvertriebenengesetz wurden fünf Anträge auf Anerkennung des ausländischen Berufsabschlusses gestellt. Davon konnten keine Anträge bewilligt werden. Fortbildungsprüfung Anzahl der Prüfungen erfolgreiche Prüfungsteilnehmer Betriebswirt (HWK) 1 25 von 25 Technischer Fachwirt 5 67 von 67 Ausbildereignungsprüfung 6 57 von 57 Gebäudeenergieberater (HWK) 2 16 von 16 Fachwirt im Gebäudemanagement (HWK) 1 4 von 5 Gesamt Berufsausbildung

25 Ohne das deutsche Handwerk würdest du ganz schön alt aussehen. Es gäbe weder Strom noch moderne Technik. Dafür jeden Abend Lagerfeuer! Geschäftsbericht

26 5.4 HANDWERK4YOU 2010 Die Handwerkskammer Magdeburg hat sich zum Ziel gesetzt dem Fachkräftemangel in Sachsen-Anhalt aktiv zu begegnen und dazu zukünftigen Auszubildenden die Potentiale des Handwerks nahezubringen und Handwerksunternehmen mit interessierten Jugendlichen in Kontakt treten zu lassen. Durch Studien ist bereits die Entwicklung der zukünftigen Schulabgängerzahlen und Ausbildungsreife eindeutig belegbar. Dem Handwerk bereitet zunehmend Sorgen, dass gut ausgebildete Schulabgänger fast ausschließlich von Dienstleistungsunternehmen eingestellt werden. Dem produzierenden Gewerbe verbleiben dann häufig nur Personen mit schlechterer Qualifikation, die häufig nicht den Anforderungen der Unternehmen entsprechen. Der demographische Wandel zwingt zudem die Unternehmen immer öfter zur Einstellung von Schülern mit geringerer Qualifikation. Durch fehlende Fähigkeiten und Fertigkeiten sind die Schulabgänger häufig nicht ausbildungsreif, was den Verlauf der Ausbildung immer häufiger negativ beeinflusst. Hinzu kommt das häufige latent unpopuläre Image von Handwerksberufen. Die Potentiale und Perspektiven des Handwerks müssen stärker beworben werden und mit der Sprache der Zielgruppe auch kommuniziert werden. Ein Ansatz dazu bietet die bundesweite Jugendkampagne des Handwerks. Dem hat sich die Handwerkskammer Magdeburg angeschlossen und das Berufsfindungsevent HANDWERK4YOU am veranstaltet. Das Berufsfindungsevent HANDWERK4YOU zielte darauf ab, engagierte und wissbegierige Jugendliche anzusprechen und ihnen die Vielseitigkeit und Attraktivität des Handwerks aufzuzeigen. Bei der Veranstaltung sollte selbst Hand angelegt werden um praxisnahe Einblicke in handwerkliche Berufe zu erlangen. Ziel war es, den Jugendlichen ein neues dynamisches Handwerk vorzustellen, das zahlreiche Karrierechancen und Zukunftswege bereitstellt, um so die Nachwuchskräfte von morgen für das Handwerk zu begeistern. Aber auch die Jugendlichen hatten sichtlich Freude daran Hand anzulegen, ihre Geschicklichkeit zu testen und Informationen über die Berufe einzuholen. Die Schülerinnen und Schüler waren von der Mischung aus anfassen und probieren, informativem Bühnenprogramm mit musikalischen und tänzerischen Liveacts und dem Handwerksparcours mit attraktiven Gewinnmöglichkeiten begeistert und einige von ihnen sehen das Handwerk nun von einer anderen Seite. In den Lehrkabinetten des Berufsbildungszentrums der Handwerkskammer Magdeburg und auf dessen weitläufigen Außengelände arbeiteten Ausbilder und externe Unternehmen Hand in Hand um das Interesse der Jugendlichen zu gewinnen. Viele der insgesamt 45 Aussteller konnten sofort das Interesse der Jugendlichen für sich wecken und durch qualitativ hochwertige Gespräche den Nachwuchs für Ihr Gewerk begeistern. Im Ergebnis hatte die Veranstaltung über 80 Prozent der Aussteller voll und ganz zugesagt. Wobei zwei drittel der Aussteller der Meinung waren, durch HAND- WERK4YOU einen leichteren Zugang zu potentiellen Lehrlingen erhalten zu haben. Sie lobten die Idee des Handwerksparcours, wo die Jugendlichen an den verschiedenen Stationen ihr handwerkliches Talent unter Beweis stellen konnten, um somit Punkte für die Verlosungen zu sammeln. Der erste Preis war dabei ein Praktikumsplatz in einem Handwerksberuf eigener Wahl. Auch in den folgenden Jahren soll an den Erfolg der ersten Veranstaltung angeknüpft werden. Die Veranstaltung 2010 war mit fast 800 interessierten Eltern und wissbegierigen Jugendlichen, die an allen Ständen etwas ausprobieren, erleben und erfahren konnten, ein voller Erfolg! Dabei waren über dreiviertel der Jugendlichen aus der 8. bis 10. Klasse, wobei über die hälfte Sekundarschüler und fast jeder fünfte Gymnasiast war. Unter den Top 10 der Ausbildungsberufe lagen die Tischler und Elektroniker vorne dicht gefolgt von den Malern und Lackierern, den Kraftfahrzeugmechanikern sowie den Zahntechnikern. 24 Berufsausbildung

27 Plakatmotiv HANDWERK4YOU Am 4. September entscheidet sich dein Leben. 2 Lehrmeister für Sanitär-Heizung und Klimatechnik Peter Linder zeigt den Jugendlichen die benötigten Fertigkeiten im SHK-Handwerk. 3 Im Elektrokabinett lassen sich der Minister und die Jugendlichen das Elektrohandwerk vom Ausbilder für Elektrotechnik Lutz Müller genauer erklären. 4 Dieter Steinecke, Präsident des Landtages begrüßte die zahlreichen Jugendlichen bei der Premiere von HANDWERK4YOU am 4. September Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff lässt sich von angehenden Tischlergesellinnen das Hobeln im Tischlerhandwerk zeigen. 6 Die Fotobox der Imagekampagne des Handwerks war ein großer Anziehungsmagnet bei den Jugendlichen. Hier konnte jeder in die Rolle eines Handwerksberufes schlüpfen und sich ein Foto davon machen. 7 Ein großer Dank geht an alle Mitarbeiter der Handwerkskammer Magdeburg für Ihren unermüdlichen Einsatz beim ersten Berufsfindungsevent. 8 Auch Kultusminister Prof. Dr. Birgitta Wolff machte sich ihr Bild vom Handwerk und schlüpfte in die Rolle eines Schornsteinfegers. 9 Auch die ganz kleinen konnten von der Vielfalt im handwerk begeistert werden. 10 Im Änderungs- oder Maßschneiderhandwerk konnte u.a. der Umgang mit der Nähmaschine ausprobiert werden. 11 Auf einer Gewerkestraße konnte man die verschiedensten Handwerke ausprobieren und gleichzeitig bei erfolgreicher Ausübung auch tolle Preise gewinnen. 12 Zu den Showacts gehörte u.a. auch die Tanzgruppen der Movement Dance Academy. 13 Sehr beliebt war das Lehrkabinett des Elektronikerhandwerks, eines von über 45 Stationen an denen man das Handwerk kennenlernen konnte. Berufsausbildung 25

28 6. ServiceCenter / Betriebsberatung 6.1 Leistungsangebot Betriebsorganisation arbeitsstättenverordnung Denkmalpflege Qualitätsmanagement stellungnahmen Bundeswehr / Zivildienst Unternehmensführung 6.2 Dienstleistungen 2010 Betriebswirtschaftliche Beratung existenzgründung Fördermittel, Investition, Finanzierung Gründercoaching Maschinen- und Immobilienbewertung runder Tisch / Turn-Around-Beratung Unternehmensnachfolge / -übernahme Unternehmenswertermittlung Energie- und Umweltberatung/Arbeitsschutz arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz energie und Energieeffizienz Umweltschutz / Umweltmanagement Messen und Außenwirtschaftsberatung Information und Beratung zu EU-Fragen und Internationale Unternehmenstätigkeit Messeaktivitäten Messeförderung Die Dienstleistungen der Abteilung Service Center/Betriebsberatung sind in vollem Umfang im Jahr 2010 erfüllt worden. Die Beratungsleistungen wurden erweitert in Richtung Messen und Außenwirtschaft sowie Kreativwirtschaft. Ebenfalls wurden die Leistungen mit der Übernahme der Betriebsbörse ausgebaut. Der quasi Generationswechsel in der Betriebsberatung, die Besetzung mit jungen und kompetenten Mitarbeitern von den Hochschulen ist hierbei gelungen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Beratung von bestehenden Handwerksunternehmen. Gleichrangig wurde die Vorbereitung von Existenzgründern auf Ihre Existenzgründung als wichtige Dienstleistung realisiert. Die ständige Qualifizierung der Betriebsberater der Handwerkskammer Magdeburg durch den ZDH ist entsprechend dem vorgegebenen Anforderungskatalog von allen Beratern mit Erfolg absolviert worden. Hier sind alljährlich von jedem Betriebsberater unserer Kammer sechs Weiterbildungstage mit Prüfungsgesprächen abzuleisten. Weitere Schwerpunkte sind die Vorbereitung und Erarbeitung von Konzepten zur Vorlage bei der Investitionsbank, ebenso die Erarbeitung von fachlichen Stellungnahmen für die KfW, Hausbank und Agentur für Arbeit. Der Anteil der Beratungen bei den Existenzgründungen verhielt sich im Vergleich zum Vorjahr fast gleichbleibend hoch. Bei der Beratung von Existenzgründern gilt es, die persönlichen Voraussetzungen und unternehmerischen Kenntnisse, insbesondere was die betriebswirtschaftliche Befähigung ausmacht. Für Betriebe, die in wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind, wurde mit der KfW-Mittelstandsbank, der Investitionsbank und Bürgschaftsbank neben dem Instrument Runder Tisch der bestehende Rahmenvertrag verlängert, um bei der Unternehmenskonsolidierung helfen zu können. Seit 2008 bietet die Betriebsberatung der Handwerkskammer Magdeburg unseren Betrieben, begleitet von der KfW-Bank, die Dienstleistungen Gründercoaching und Energieeffizienzcoaching an. Auch hier fungiert die Service Abteilung mit ihren Regionalpartnern auf fachlich hohem Niveau. Die Mitarbeiter der Abteilung Betriebsberatung konnten folgende Leistungen abrechnen 50 Bürgschaftsfälle 10 runder-tisch-beratungen (KfW) 95 Bewertungen von Unternehmen, davon 44 Immobilienbewertungen 44 Bewertungen von Maschinen und Anlagen, 7 awh-bewertungen (Arbeitsgemeinschaft der Wert ermittelnden Betriebsberater im Handwerk) 21 stellungnahmen zu Anträgen auf Zurückstellung vom Wehr- und Zivildienst 61 Planfeststellungsvorgänge (F- und B-Pläne) 122 Gründercoaching 448 existenzgründungsberatungen 495 Beratungen bestehender Betriebe Die Zusammenarbeit mit den Kreishandwerkerschaften wurde auch 2010 aktiv belebt. Alle regional zuständigen Mitarbeiter der Abteilung haben sich in den Kreishandwerkerschaften vorgestellt und Sprechtage durchgeführt. Ausdruck dessen sind die gut frequentierten Sprechtage in den Kreishandwerkerschaften, die Teilnahme an Innungsveranstaltungen der Kreishandwerkerschaften, die Werbung von Handwerksbetrieben für Messen und Ausstellungen. 26 Service Center / Betriebsberatung

29 Die Zertifizierung von Handwerksbetrieben zum Erlangen des Umweltsiegel des Handwerks konnte zielgerichtet fortgeführt werden. Die Mitarbeiter der Abteilung sind weiterhin aktiv in verschiedenen Beiräten, Arbeitskreisen, Ausschüssen, Jurys der Ministerien bzw. Ämter im Land Sachsen-Anhalt eingebunden. Die Durchführung und Teilnahme an drei zentralen Messen und vier Info-Ausstellungen wurde durch die Mitarbeiter der Abteilung organisiert. Sie vertraten das Handwerk im Jahr 2010 auf allen durchgeführten ego.- und Netzwerksveranstaltungen der Stadt Magdeburg und des Landes Sachsen-Anhalt. Im Jahr 2010 nahm die Handwerkskammer Magdeburg wieder an verschiedenen Messen teil. Den Auftakt bildete die 13. mitteldeutsche Handwerksmesse in Leipzig (mhm) vom 19. bis Hier bot die Handwerkskammer Magdeburg wie auch in den vergan genen Jahren gemeinsam mit der Handwerkskammer Halle (Saale) Handwerksunternehmen Ausstellungsmöglichkeiten auf dem Gemeinschaftsstand Sachsen-Anhalt. Traditionsgemäß wurde am Sachsen-Anhalt-Tag das Umweltsiegel des Handwerks durch den Minister für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Dr. Hermann Onko Aikens an sieben Handwerker aus dem Kammerbezirk Magdeburg verliehen. Erstmals trat die Handwerkskammer in diesem Jahr mit einem Unternehmergemeinschaftsstand auf der Internationalen Handwerksmesse in München (IHM) vom 03. bis auf. Auf dem attraktiven Messestand wurde die mit dem Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung Magdeburg entwickelte innovative 3D-Präsentation zum Einsatz gebracht. Die Besucher begaben sich z. B. auf virtuelle Stadtrundgänge in den Lutherstädten Wittenberg und Eisleben und konnten die Harzer Schmalspurbahn in allen Details erkunden. Dadurch wirkte der Stand als Zuschauermagnet und zog z. B. auch Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle, ZDH-Präsident Otto Kentzler und ZDH-Vizepräsident Heinrich Traublinger in seinen Bann. Parallel zur IHM in München fand in Magdeburg die Landesbauausstellung (LBA) vom 05. bis statt, die auch in diesem Jahr viele Besucher auf das Magdeburger Messegelände lockte. Wie auch in den vergangenen Jahren bot die Handwerkskammer Magdeburg auf einem gemeinsamen Stand mit der IHK Magdeburg und der Agentur für Arbeit den Messebesuchern vielfältige Informationsmöglichkeiten und unterstützte den Stand Frauen bauen anders. Auch der Minister für Landesentwicklung und Verkehr Dr. Karl- Heinz Daehre und der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Rainer Bomba informierten sich am Gemeinschaftsstand. Am fand die InterUnternehmerinnenKonferenz zum fünften Mal statt und stand unter dem Motto Frauen gehen in Führung. Auf dieser Veranstaltung wird jährlich der Unternehmerinnenpreis an erfolgreiche Unternehmerinnen, Nachfolgerinnen und Existenzgründerinnen vergeben, bei dem die Handwerkskammer Magdeburg als Jurymitglied aktiv ist. Unser Ziel ist es, gerade Handwerkerinnen anzuregen, sich um diesen Preis zu bewerben und als Botschafterinnen weitere Frauen für den Schritt in die berufliche Selbstständigkeit zu ermutigen. Zum ersten Mal beteiligte sich die Handwerkskammer auch an der Messe Älter werden vom 23. bis in den Magdeburger Messehallen. Die Zielgruppe dieser Messe ist die Generation 60+. Auch für die Handwerker ist diese Kundengruppe sehr interessant, so dass die Handwerkskammer das Zusammentreffen der Handwerker mit dieser potentiellen Kundengruppe fördern möchte. Diese Messe steckt in den Kinderschuhen und sollte auch durch Unterstützung der Handwerkskammer zu einem interessanten Besuchermagneten in der Zukunft ausgebaut werden. Die Firmenkontaktmesse der Hochschule Magdeburg- Stendal Studierende treffen Wirtschaft am gab Studenten die Möglichkeit, verschiedene Alternativen für das Leben nach dem Studium zu entdecken. Ziel der Handwerkskammer war es, den Studierenden ihre Möglichkeiten im Handwerk aufzuzeigen. Gerade die Studenten der Ingenieurwissenschaften zeigten sehr großes Interesse an konkreten Vorschlägen aus der Nachfolgedatenbank. Die Möglichkeiten für Studienabgänger in Handwerksbetrieben wurden teilweise mit Überraschung aber sehr positiv aufgenommen. Auch zukünftig ist eine Sensibilisierung der Studierenden für das Handwerk daher sehr sinnvoll. Das Messejahr 2010 endete im Oktober mit der Bildungsmesse Perspektiven vom 24. bis in den Messehallen in der Tessenowstraße in Magdeburg. Dort unterstützte die Handwerkskammer die Jugendlichen der Region bei ihrer Berufswahl. Gemeinsam mit der Aus- und Weiterbildung, dem Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg und der IHK Magdeburg wurden interessierten Jugendlichen Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten aufgezeigt. Service Center / Betriebsberatung 27

30 7. Imagekampagne Das Handwerk wirbt in eigener Sache Mit mehr als 4,8 Millionen Beschäftigten in rund Betrieben und einem Jahresumsatz von über 500 Milliarden Euro ist das Handwerk eine Wirtschaftsmacht aber noch weiß das nicht jeder. Handwerker werden zwar als solide und zuverlässige Partner geschätzt, die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des Handwerks wird jedoch vollkommen unterschätzt. Damit muss Schluss sein. Deshalb vereint die Imagekampagne das gesamte deutsche Handwerk unter einem Dach und spricht mit einer gemeinsamen Stimme. Die auf fünf Jahre angelegte Imagekampagne soll alle Facetten des Handwerks zeigen. Deshalb wurde ein Themenfahrplan entwickelt, der sich vorerst über die ersten drei Jahre der Kampagnenlaufzeit erstreckt und die Themen Größe, Innovationskraft, Vielfalt und Nähe zu den Menschen umfasst. Einen guten Ruf hat das Handwerk - aber zu wenige Deutsche wissen, dass die Handwerksberufe längst in der Zukunft angekommen sind. Eine Forsa- Umfrage hat ergeben, dass die Bedeutung des Handwerks in der Gesellschaft unterschätzt wird - besonders unter Jugendlichen. 2010: Größe und Innovationskraft Im ersten Jahr der Kampagne stand das Thema Größe und Innovationskraft im Vordergrund. Das sorgt nicht nur für Aufmerksamkeit in der Bevölkerung, sondern stärkt auch die Identifikation innerhalb des Handwerks und weckt die Neugier von Jugendlichen. Für das Jahr 2011 widmet man sich dem Thema Vielfalt. Die Vielfalt des Handwerks überrascht die Kunden, die Handwerker können stolz darauf sein; die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung lockt neue Auszubildende. Im Jahre 2012 wird vor allem die Lebensnähe thematisiert. Das Handwerk ist trotz seiner Größe immer nahe an den Menschen. Das starke Wir-Gefühl soll anziehend auf den Nachwuchs wirken. An wen wendet sich die Kampagne? Das Hauptanliegen der Imagekampagne ist es, die Bedeutung des Handwerks für die Menschen deutlich zu machen. Angesprochen wird die gesamte Bevölkerung. Die Zielgruppen der Multiplikatoren, Jugendlichen und die mehr als 4,8 Millionen Handwerker werden insbesondere über das Internet, mit PR-Maßnahmen sowie speziellen Werbemitteln angesprochen. N a t ü r l i c h g e h t e s a u c h o h n e d a s H a n d w e r k. H a t j a f r ü h e r a u c h g e k l a p p t. Unser Team hat 5 Millionen Profis. Und alle kommen aus der eigenen Jugend. Das Handwerk ist nicht nur einer der größten Wirtschaftsbereiche Deutschlands, sondern auch der Ausbilder der Nation: In fast 1 Million Betrieben werden jährlich über Lehrlinge an 151 Handwerksberufe herangeführt. Und nicht wenige werden später Meister. Daran könnte sich der Fußball ruhig mal ein Beispiel nehmen. Überzeugen Sie sich selbst: 28 Imagekampagne 2010

31 7.2 Jugendkampagne Weil es so eng und so breit mit unser aller Leben verflochten ist, ist das Handwerk der stabilste Wirtschaftsbereich von allen. Jungen Menschen bietet das Handwerk gute Zukunftsaussichten und Perspektiven, die weiterführender sind, als viele denken. Viele Handwerksberufe können mit akademischen Studiengängen verknüpft werden - ja einige Studiengänge, wie zum Beispiel Architektur, sind ohne handwerkliche Ausbildung gar nicht denkbar. Der Wirtschaftszweig gibt Jugendlichen Jahr für Jahr eine individuelle Karriereperspektive - mit einem Ausbildungsplatz im Handwerk. In ihrem späteren Beruf werden die jungen Menschen in die Fußstapfen heutiger Handwerker treten und dafür sorgen, dass unser Leben auch zukünftig lebenswert bleibt. Kampf um die besten Köpfe Im Rahmen der Imagekampagne des Handwerks wurde zudem eine starke Bedeutung auf die Zielgruppe der Jugendlichen gelegt. Deutlich wird dies durch die leicht veränderte grafische Bearbeitung des Kampagnenlogos und der eigens für diese Zielgruppe erstellten Motive. Zentrales Anliegen der Kampagne ist es den Jugendlichen aufzuzeigen, warum es gerade für sie attraktiv ist oder sein kann, eine Ausbildung im Handwerk zu beginnen. Unsere Fachkräfte von morgen befinden sich in einer persönlich schwierigen Zeit der Suche, der Neuorientierung und der eigenen Selbstfindung. Dazu zählt auch, sich Gedanken über die berufliche Zukunft machen zu müssen. Kommunikation auf Augenhöhe Gerade in einer Zeit der eigenen Unsicherheit wird man Jugendliche dann am ehesten vom Handwerk überzeugen oder begeistern können, wenn man aktiv auf sie zugeht und ihnen das bietet, wonach sie suchen: Sicherheit, Perspektive und Orientierung. Warum diese Treiber nicht einmal in einer etwas provokanten, witzigen Art und Weise kommunizieren - nicht zu langweilig, aber dennoch seriös. Hier sind Jugendliche Zuhause Ziel ist es mit den Jugendlichen dort in Kontakt zu treten, wo sie sich wirklich die meiste Zeit aufhalten oder ihre meiste Zeit verbringen. Das ist vor allem das Internet. Auf der eigens dafür eingerichteten Webseite www. handwerk.de wurden die modernen Kommunikationsmethoden eingerichtet und so auf die Zielgruppe angepasst. Eine Online-Fotobox steht hier bereit und ermöglicht jedem sich sein eigenes Bild vom Handwerk zu machen. Verknüpft mit den sozialen Netzwerken wurde dieses Modul zu einer der Highlights auf der Internetseite. Nimm deine Zukunft in die Hand. In einem von 151 Handwerksberufen. Nimm deine Zukunft in die Hand. In einem von 151 Handwerksberufen. Imagekampagne

32 7.3 Regionale Umsetzung Die Handwerkskammer Magdeburg hat sich von Anfang an als Unterstützer der Imagekampagne des Handwerks positioniert. Es ist der richtige Weg um das Handwerk sichtbar zu machen und ihm ein neues Image zu verschaffen. Nur gemeinsam ist man stark und kann zeigen welche Wirtschaftskraft in der Wirtschaftsmacht von Nebenan liegt. Hauptziel der Kammer ist es die Kampagne in die Regionen zu tragen und die regionale Nutzwertigkeit darzulegen. Dafür ist viel Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit zu leisten. In einem Zeitraum von knapp 12 Monaten kann ein sichtbarer Erfolg kaum dargestellt werden. Eine Dachmarkenkampagne wie diese muss gelebt werden und wachsen können. Dazu bedarf es einer langen Ausdauer und Konzentration auf die wesentlichen Ziele der Kampagne. Wenn es beginnt, wird nichts so sein, wie es einmal war... Dafür ist die Kammer mit dem Start der Imagekampagne im Januar 2010 angetreten. Mit einem bundesweiten Aufschlag wurde die Kampagne am auch in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt der Öffentlichkeit, Politik und Presse präsentiert. Im Magdeburger Dom gaben Wirtschaftsminister des Landes Sachsen-Anhalt Dr. Reiner Haseloff, Kammerpräsident Werner Vesterling und Hauptgeschäftsführerin Marianne Lehn den offiziellen Startschuss für die Kampagne und starteten gemeinsam den Kampagnenfilm. Zum den Hauptschwerpunkt der Kampagnenarbeit wurde das in diesem Jahr zum ersten Mal gestartete Berufsfindungsevent HANDWERK4YOU verwendet um die Kampagne zu platzieren. Hierzu wurde neben den Marketingmaßnahmen auch die Veranstaltung gezielt mit Materialen und den Farben der Imagekampagne besetzt. Dazu gehörten eine große Plakat- und Anzeigenkampagne im Kammergebiet der Handwerkskammer Magdeburg und die Ausstattung der Veranstaltung mit Materialen und Messemodulen. Die Veranstaltungen im Jahre 2010 der Handwerkskammer Magdeburg wurden flankiert von Bannern, Plakaten und Werbemitteln. Diese kamen immer positiv an und verstärkten somit das moderne Bild des Handwerks. Zur kleinen Tradition entwickelte sich das bepinnen der Gäste von politischen Veranstaltungen der Handwerkskammer Magdeburg mit dem Handwerker- Pin. Aber auch sportlich engagierten sich die Mitarbeiter der Kammer mit den Kampagnenshirts beim 2. Magdeburger Firmenstaffellauf und erzielten auch hier für die Kampagne großes Aufsehen. Bei der regionalen Umsetzung ist auch die Bereitschaft der Mitarbeit bei den Kreishandwerkerschaften im Jahr 2010 gewachsen. Nach allgemeiner anfänglicher Skepsis gegenüber der Imagekampagne sind im Laufe des Jahres einige Aktionen im Kammergebiet von der Imagekampagne flankiert wurden. Vor allem bei Innungen ist hier noch große Aufklärungsarbeit zu leisten. Durch den direkten Kontakt in Veranstaltungen bei Innungen kann hier aber sehr schnell Überzeugungsarbeit geleistet und der Nutzwert einer solchen Kampagne kommuniziert werden. Gemeinsames zukünftiges Ziel der Organisationen des Handwerks im Kammergebiet ist es die regionale Umsetzung im Kammergebiet weiterhin zu verstärken. Kampagnen auftakt: Wirtschaftsminister des Landes Sachsen-Anhalt startete gemeinsam mit Präsident Werner Vesterling und Hauptgeschäftsführerin Marianne Lehn den Imagekampagnen-Spot bei der Auftaktveranstaltung zum Start der Imagekampagne am 13. Januar Gemeinsam: Erfolgreiche Teil nahme beim 2. Magdeburger Firmenstaffellauf. Insgesamt drei Laufteams mit je fünf Läufern zeigten, wie fit das Handwerk ist. Auszeichnung: Plakat für die Meisterfeier 2010 im Maritim Magdeburg, mit einem humorvollen Hinweis an vergangene Erfolge des Traditionsvereins 1. FC Magdeburg. 30 Imagekampagne 2010

33 8. Presse/Öffentlichkeitsarbeit 8.1 Redaktion Norddeutsches Handwerk Schwerpunkt der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Handwerkskammer Magdeburg bildet die 14-tägig erscheinende Zeitung Norddeutsches Handwerk. Dabei nutzt die Handwerkskammer Magdeburg seit der Wende die Synergien, die sich zusammen mit den Handwerkskammern des Bundeslandes Niedersachsen für die kostengünstige Herausgabe und Herstellung der Zeitung ergeben. Der Bereich Öffentlichkeitsarbeit ist dabei verantwortlich für die Landesseite Sachsen-Anhalt und zwei Kammerseiten. Verlegt wird die Zeitung durch die Schlütersche Verlagsgesellschaft mbh & Co. KG in Hannover. Die Zeitung informiert kompakt und praxisnah über aktuelle Entwicklungen, es werden Fragen zu allen Aufgabenstellungen rund um die Führung eines Handwerksbetriebes beantwortet und handwerkspolitische Entwicklungen berücksichtigt. In Reaktion auf die demografisch Veränderungen innerhalb des Kammerbezirkes wurde der Betriebsbörse zunehmend mehr Platz eingeräumt. 8.2 Internetauftritt der Handwerkskammer Magdeburg 2010 Im August des Jahres wurde der erste Relaunch des Internetauftritts der Handwerkskammer Magdeburg durchgeführt. Im Vordergrund der Arbeit stand die Entwicklung eines modernen und zeitgemäßen Internetauftritts. Neben der Neu- und Umstrukturierung der Hauptnavigation, bei der man sich an die Gemeinschaftskooperation aller Handwerkskammern in Deutschland www. handwerkskammer.de richtete, wurden auch zahlreiche neue Themenbereiche aufgebaut. Dazu gehörten im Bereich der Beratung die Themenfelder Energie- und Umwelt, Arbeitsschutz, Existenzgründung sowie Unternehmensnachfolge. Der Bildungsbereich wurde erweitert durch die Mobilitätsberatung, Der Weg zum Meister und HANDWERK4YOU. Strukturell ist ein moderner barrierefreier Internetauftritt entstanden, der dem Besucher eine schnellere Seitennavigation und Suchfunktion ermöglicht. Hinzu kommt die genaue thematische Zuordnung der Ansprechpartner, die sowohl in einer Datenbank als auch in den Themenbereichen zu finden sind. Neben der technischen Verbesserung der Datenbanklösungen für die Gebäudeenergieberaterliste, die Lehr- und Betriebsbörse wurde auch eine Termin- und Veranstaltungsdatenbank aufgebaut. So sind nun tägliche Veranstaltungen des Handwerks im Kammergebiet einfach zu finden. Zu den Neuerungen gehört der Aufbau eines RSS- Feed. Dieser ermöglicht die neuen Inhalte auf der Webseite zu abbonieren und über die aktuellen Geschehnisse aus dem Handwerk sich zu informieren. Es ist ein Content-Management-System aufgebaut worden, das dem Bearbeiter eine schnelle und einfache Möglichkeit bietet die Webseite aktuell zu halten. Es werden keine Programmierkenntnisse mehr benötigt um Inhalte einzustellen und es ist möglich die Inhalte der Internetseite durch mehrere Abteilungsmitarbeiter zu befüllen. Das neue System stellt für den Besucher eine Volltextsuche bereit, die neben den Inhalten auch Formulare und PDF s durchsucht. 8.3 Pressemitteilungen Die Weitergabe von Informationen an die Medien der Region ist deutlich verbessert worden. Der Presseverteiler wurde permanent aktualisiert und erweitert. 8.4 Allgemeine Zusammenarbeit mit Presse, Funk und Fernsehen Die Pressestelle der Handwerkskammer Magdeburg pflegt den Kontakt zu den Medienvertretern der Region. Im Rahmen der allgemeinen Berichterstattung über wirtschaftliche Entwicklungen häuften sich die Anfragen zu unterschiedlichsten Themen. Immer wieder wurden durch die Pressestelle kompetente Betriebe an die Medien vermittelt, damit an diesen Beispielen über die jeweiligen Prozesse der Wirtschaft praxisnah berichtet werden konnte. In diesem Zusammenhang ist erfreulicherweise eine zunehmende Bereitschaft von Unternehmern zu verzeichnen, durch aktive Öffentlichkeitsarbeit Berichterstattung rund um das Handwerk zu befördern. Presse/Öffentlichkeitsarbeit 31

34 8.5 Bauvorhaben Haus des Handwerks Im Januar 2010 wurde die Architektenleistung (Ausführungsplanung, Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe, Bauüberwachung, Objektbetreuung und Dokumentation) vergeben. Anschließend erfolgte die Erstellung der Ausführungszeichnungen und der Ausschreibungsunterlagen, so dass am das erste Ausschreibungspaket veröffentlicht werden konnte. Die Bauleistungen werden kleinteilig ausgeschrieben. Am ist mit dem Bau am Haus des Handwerks begonnen worden. Als erstes wurden die Baumfäll- und Rodungsarbeiten im Garten, die Demontage Elektro und Heinzung-Lüftung-Sanitär sowie der nichtkonstruktive Abbruch realisiert. Zum Jahresende fingen auch die Rohbau- und Fassadenarbeiten an. Grundsteinlegung am Haus des Handwerks In einer feierlichen Zeremonie haben Vertreter der Handwerkskammer Magdeburg am im Haus des Handwerks eine symbolische Grundsteinlegung durchgeführt. Gäste der Veranstaltung waren Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff, Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper und die Mitglieder des Kuratoriums zur Wiedererrichtung des Haus des Handwerks. In einer kupfernen Schatulle wurden die traditionellen Beigaben, eine aktuelle Tageszeitung, die aktuelle Ausgabe der Kammerzeitung Norddeutsches Handwerk, Geschlossen: Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff und Kammerpräsident Werner Vesterling beim gemeinsamen verschließen der kupfernen Schatulle. ein Satz Euro-Münzen, ein Anschreiben an nachfolgende Generationen und verschiedene Dokumente zum Bauprojekt den Zeiten übergeben. Kammerpräsident Werner Vesterling freute sich, dass nach den komplizierten Vorbereitungsarbeiten jetzt endlich mit den Bauarbeiten begonnen wurde und auch erste Baufortschritte zu sehen sind. So wurde das Hofgelände vom Wildwuchs befreit und im Inneren des Gebäudes die Trockenbauwände vom Ende der neunziger Jahre abgerissen und fachgerecht entsorgt. Hintere Ansicht: Die Rückseite des Haus des Handwerks zur Grundsteinlegung im November Die Baumfällarbeiten im Garten sind bereits abgeschlossen. 32 Presse/Öffentlichkeitsarbeit

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