Einfluss der Technik auf den Arbeitszeitaufwand in der Zuchtsauenhaltung. Ing. Emil Blumauer, Sportplatzstr. 30, AT-3370 Ybbs/Donau

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Einfluss der Technik auf den Arbeitszeitaufwand in der Zuchtsauenhaltung. Ing. Emil Blumauer, Sportplatzstr. 30, AT-3370 Ybbs/Donau"

Transkript

1 Einfluss der Technik auf den Arbeitszeitaufwand in der Zuchtsauenhaltung Ing. Emil Blumauer, Sportplatzstr. 30, AT-3370 Ybbs/Donau Dezember 2006

2 Diplomarbeit zur Erlangung der Berechtigung der Bezeichnung Dipl.-HLFL-Ing., vorgelegt von Ing. Emil Blumauer, Sportplatzstr. 30, 3370 Ybbs/Donau. Mit meiner Unterschrift bestätige ich, dass die Diplomarbeit von mir eigenständig ausgearbeitet und verfasst wurde: Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 2

3 Vorwort Im Rahmen eines Auftrages der 7 Kommission wurde der Arbeitszeitaufwand der österreichischen Landwirtschaft erhoben (HANDLER, GREIMEL, BLUMAUER, 2002). Bei diesem Forschungsauftrag wirkte ich mit, wobei mir im Zusammenhang mit dieser Arbeit bewusst wurde, dass im Bereich der Ferkelproduktion überdurchschnittlich viel Zeit benötigt wurde. Stallzersplitterungen, mangelhafte Arbeitsorganisation und mangelnde Mechanisierung waren für einen deutlichen Mehraufwand im Schweinestall im Vergleich zu den Richtwerten verantwortlich. In Abb. 1 ist die prozentuelle Arbeitsverteilung auf die einzelnen Tätigkeitsbereiche eines Erhebungsbetriebes mit 68 Zuchtsauen und 25 ha bewirtschafteter landwirtschaftlicher Nutzfläche grafisch dargestellt. Der arbeitsintensivste Bereich dieses Erhebungsbetriebes war die Tierhaltung (58 %), gefolgt von den Restarbeiten (31 % Management und allgemeine Betriebsarbeiten) und lediglich 11 % entfielen auf Feldarbeiten. Bei allen erhobenen Schweinezuchtbetrieben lag der erforderliche Arbeitszeitaufwand für die Tierhaltung zwischen 56 und 63 % des Gesamtarbeitszeitaufwandes. Das unterstreicht die grosse arbeitswirtschaftliche Bedeutung der Ferkelproduktion und lässt auf ein beachtliches Einsparungspotential in diesem Bereich schließen. Tierhaltung 58% Restarbeiten 31% Feldarbeit 11% Abb. 1 : Arbeitsverteilung eines Ferkelproduzentens (HANDLER, GREIMEL, BLUMAUER, 2002) Aufgrund des verstärkten Interesses von oberösterreichischen Arbeitskreisen an arbeitswirtschaftlichen Themen wurde im Bereich der Ferkelproduktion eine eigene arbeitswirtschaftliche Erhebung gestartet. Ziel war es, durch den Vergleich von Arbeitskreisbetrieben mögliche Zukunftsstrategien zur Verbesserung der arbeitswirtschaftlichen Situation der einzelnen Betriebe zu entwickeln. Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 3

4 Danksagung Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich noch einmal recht herzlich für die Unterstützung beim Verband landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten (Dipl.-Ing. Hannes Priller und Dipl.-Ing. Hans Stinglmayr), der Landwirtschaftskammer für Oberösterreich (Dipl.-Ing. Clemens Jungreithmayr und Dipl.-Ing. Franz Forstner), den mitwirkenden Arbeitskreisleitern und den teilnehmenden Arbeitskreisbetrieben bedanken. Ohne deren Mitwirkung wäre eine Bearbeitung dieser Thematik in diesem Umfang (123 Erhebungsbetriebe) nicht möglich gewesen. Weiters möchte ich mich bei jenen Praktikanten bedanken, die mir einen Teil der Dateneingabe abgenommen haben. Ing. Josef Schwarz möchte ich für die fachliche Hilfestellung in EDV-mäßigen Belangen ebenfalls würdigen, denn durch seine Unterstützung wurde die Datenverarbeitung wesentlich erleichtert. Besonderen Dank gebührt Dipl.-Ing. Franz Handler für den fachlichen Rat und die Förderung. Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch meine Familie erwähnen, ohne deren Verständnis das Verfassen der Arbeit nicht möglich gewesen wäre. Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 4

5 Inhaltsverzeichnis 1. EINLEITUNG PROBLEMSTELLUNG UND ZIEL STAND DES WISSENS Technik Fütterungssysteme Fütterungssysteme in der Zuchtsauenhaltung Fütterungssysteme in der Ferkelaufzucht Futteraufbereitung und mechanisierter Futtertransport Entmistungssysteme in der Zuchtsauenhaltung Produktionsrhythmus Methodische Ansätze zur Arbeitszeitermittlung Finale Zeitermittlungsmethoden (AUERNHAMMER, 2003) Kausale Betrachtung der ermittelten Arbeitszeiten Vergleichbare Arbeitszeiterhebungen und Richtwerte aus der Literatur Vergleichbare Arbeitszeiterhebungen in Deutschland Modellkalkulation des Arbeitszeitbedarfes mit Richtwerten Richtwerte aus der Schweiz Richtwerte aus Deutschland MATERIAL UND METHODE ERGEBNISSE UND DEREN DISKUSSION Arbeitsverteilung im Zuchtsauenstall Abferkelbereich Fütterung im Abferkelbereich Entmistung im Abferkelbereich Gesundheitsvorsorge im Abferkelstall Geburtsüberwachung im Abferkelstall Logistik im Abferkelstall Reinigung und Desinfektion im Abferkelstall Arbeitszeitaufwand für regelmäßig anfallende Arbeiten im Abferkelbereich Arbeitszeitaufwand für regelmäßig anfallende Arbeiten unter Berücksichtigung des Produktionsrhythmus im Abferkelbereich Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 5

6 5.1.2 Ferkelaufzuchtbereich Fütterung im Ferkelaufzuchtbereich Entmistung im Ferkelaufzuchtbereich Gesundheitsvorsorge im Ferkelaufzuchtbereich Logistik im Ferkelaufzuchtbereich Reinigung und Desinfektion im Ferkelaufzuchtbereich Arbeitszeitaufwand für regelmäßige Arbeiten im Ferkelaufzuchtbereich Deckbereich Fütterung im Deckstall Entmistung im Deckbereich Gesundheitsvorsorge im Deckbereich Besamung der Zuchtsauen Trächtigkeitsüberwachung Logistik im Deckbereich Reinigung und Desinfektion im Deckbereich Arbeitszeitaufwand für regelmäßige Arbeiten im Deckbereich Wartebereich Fütterung im Wartebereich Zwei Mal tägliche händische Zuteilung von Kraft- und Grundfutter im Wartestall Automatische Trockenfütterung im Wartestall Entmistung im Wartebereich Gesundheitsvorsorge im Wartebereich Logistik im Wartebereich Reinigung und Desinfektion im Wartebereich Arbeitszeitaufwand für die regelmäßigen Arbeiten im Wartestall Management- und allgemeine Betriebsarbeiten Ein- und Verkauf Management Tiergesundheitsdienst (TGD) Futterzubereitung Wartung und Reparaturen im Bereich der Zuchtsauen- und Ferkelaufzuchtstallungen Arbeitszeitaufwand für Management- und allgemeine Betriebsarbeiten gesamt Arbeitszeitaufwand für regelmäßige Arbeiten in der Zuchtsauenhaltung Arbeitszeitaufwand für die Entmistung bei unterschiedlichen Entmistungssystemen Arbeitszeitaufwand für regelmäßige Arbeiten in Abhängigkeit vom Produktionsrhythmus und Aufzuchtleistung Einfluss vom Produktionsrhythmus auf den täglichen Arbeitszeitaufwand Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 6

7 5.6 Verbesserungspotential der Erhebungsbetriebe Verbesserungspotential im Bereich der Fütterung Verbesserungspotential im Bereich der Entmistung Verbesserungspotential im Bereich des Managements Gegenüberstellung der eigenen Erhebung mit internationalen Erhebungen ZUSAMMENFASSUNG SUMMARY LITERATUR ANHANG...94 ABBILDUNGSVERZEICHNIS...94 TABELLENVERZEICHNIS...97 BETRIEBSERHEBUNGSBOGEN...97 ARBEITSZEITKONTENBLÄTTER Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 7

8 1. Einleitung Mit Unterstützung der Landwirtschaftskammer für Oberösterreich und des Verbandes landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten war es im Jahr 2003 möglich, die Erhebung durch Selbstaufschreibung der Teilnehmer bei 123 Betrieben durchzuführen. Aufgrund von Aufzeichnungsmängeln mussten zwei Erhebungsbetriebe ausgeschieden werden. Von den Erhebungsbetrieben wurden einen Abferkelrhythmus fix vorgegebene Arbeitszeitkonten täglich geführt, wobei die Erhebung der regelmäßig anfallenden Arbeiten im Vordergrund stand. Für die Erhebung der allgemeinen Betriebs- und Managementarbeiten war der Erhebungszeitraum zu kurz. Die betrieblichen Rahmenbedingungen wurden mit Hilfe eines Betriebserhebungsbogens erfasst. Als Hauptgrund für die Teilnahme an der arbeitswirtschaftlichen Erhebung wurde von den Erhebungsbetrieben angegeben, dass diese wissen wollten, wie sie im Vergleich zu den Anderen liegen. Durch die Diskussion im Arbeitskreis wurden dann die Stärken und Schwächen der einzelnen Betriebe diskutiert. Es hat sich auch gezeigt, dass vor allem Erhebungsbetriebe mit einem großen Arbeitskräftepotential (zwei Generationen am Hof) überdurchschnittlich viel Zeit in die Schweinehaltung investierten. Weiters hat sich im Rahmen der Erhebung gezeigt, dass gut organisierte, große Erhebungsbetriebe nicht mehr Zeit im Stall verbrachten als kleine Erhebungsbetriebe mit geringer technischer Ausstattung. Die geleisteten Arbeitsstunden schwankten oft bei ein und derselben Bestandesgröße enorm. Die Erhebung ermöglichte den Erhebungsbetrieben, die die Ferkelproduktion ausdehnen wollten, die arbeitswirtschaftlichen Folgen besser abzuschätzen und konnten die Auswertungsergebnisse in die Planung der Stallungen mit einfließen lassen. Von Seiten der öffentlichen Hand werden zur Zeit durch die Gewährung von nicht rückzahlbaren Investitionsförderungen zusätzlich Anreize für die Betriebsentwicklung gesetzt. Aufgrund der großen Streubreite innerhalb der einzelnen Auswertungsgruppen sind die Ergebnisse statistisch nicht abgesichert, sondern nur ein Trend. Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 8

9 2. Problemstellung und Ziel In Österreich wurden im Jahr 2003 etwa 3,2 Millionen Schweine gehalten, wobei die meisten Schweine in Oberösterreich, gefolgt von Niederösterreich und der Steiermark betreut wurden. In diesen drei Bundesländern befanden sich rund 90 % der in Österreich gehaltenen Schweine. Tab. 1 : Schweinebestand und Anzahl der Schweinehalter in Österreich nach Bundesländern (BMLFUW, 2004) Jahr Bgld K NÖ OÖ S Stmk T Vbg W Österreich Schweinebestand in 1000 Stück ,6 236,3 1277,9 1025,9 49,0 817,3 85,6 32,7 9,9 3706, ,5 200,1 1151,4 1123,9 32,9 961,0 57,7 19,0 1,5 3688, ,6 197,5 1090,8 1179,8 26,7 1022,5 43,8 18,6 0,9 3706, ,4 174,2 970,4 1191,5 15,4 867,8 28,4 15,2 0,7 3347, ,3 165,8 923,5 1153,4 16,1 863,1 24,5 15,0 0,2 3244,9 Anzahl der Schweinehalter Tab. 1 zeigt, dass sich die Zahl der Schweinehalter in den letzten 20 Jahren deutlich verringert hat. Die durchschnittliche Zahl der gehaltenen Schweine je Betrieb hat sich seit 1980 etwa verdreifacht. Durch das starke Wachstum der Schweine haltenden Betriebe ist auch die Arbeitsbelastung gestiegen. Durch gezielten Einsatz von Technik, baulichen Veränderungen und einer besseren Arbeitsorganisation wirkten die Erhebungsbetriebe diesem Trend entgegen. Dies kann aber nicht über die Tatsache hinweg täuschen, dass heute ein durchschnittlicher österreichischer Zuchtsauenhalter 25 Zuchtsauen hält (siehe Tab. 2) und lediglich 26 % der Zuchtsauenhalter 50 oder mehr Zuchtsauen eingestallt haben. Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 9

10 Tab. 2 : Anzahl der Zuchtsauenhalter und gehaltene Zuchtsauen in Österreich (BMLFUW, 2004) Durchschnittli- Summe der cher Zuchtsau- gehaltenen enbestand je Prozentuelle Gehaltene Zuchtsauen je Halter Zuchtsauen Halter Verteilung Betrieb [Stück] [Anzahl] [Stück] [Stück/Betrieb] [%] , ,5 3 bis ,5 5 bis ,2 10 bis ,2 20 bis ,5 50 bis ,5 100 bis ,9 200 bis ,3 300 bis ,0 über ,0 insgesamt ,0 Obwohl Arbeitskreise allen Betrieben zugänglich sind, nutzen zumeist die grösseren und leistungsorientierteren Betriebe mit sehr motivierten Betriebsleitern dieses Bildungs- und Beratungsangebot. Die Übertragung der Ergebnisse und Rückschlüsse auf die Gesamtheit aller Ferkelproduzenten in Österreich ist daher nicht zulässig! Die Erhebungsbetriebe sind aufgrund der unterschiedlichen betrieblichen Rahmenbedingungen schwer miteinander zu vergleichen. Durch gezielte Gruppenbildung wurde versucht die Betriebe zusammenzufassen, um Stärken und Schwächen deutlicher heraus arbeiten zu können. Fragen der Arbeitswirtschaft haben bei den spezialisierten Zuchtsauenhaltern eine hohe Priorität, da vielfach der mögliche Produktionsumfang durch die zur Verfügung stehende Arbeitskraftkapazität des Betriebes am meisten begrenzend angesehen wird (LITTMANN, 1997). Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 10

11 Dabei haben moderne, weitgehend technisierte Haltungsverfahren in Zusammenhang mit gewachsenen Beständen den Umfang und die Struktur des Arbeitszeitaufwandes in der Ferkelproduktion sehr stark verändert. Hauptziel der Arbeit war es, durch den Vergleich von Arbeitskreisbetrieben mögliche Zukunftsstrategien zur Verbesserung der arbeitswirtschaftlichen Situation der Betriebe zu entwickeln. Weiters sollte heraus gearbeitet werden, inwieweit vergleichbare ausländische Erhebungen und Richtwerte vom angegebenen Arbeitszeitaufwand der oberösterreichischen Erhebungsbetrieben abweichen. 3. Stand des Wissens 3.1 Technik Fütterungssysteme Die einzelnen Fütterungssysteme besitzen spezielle Vor- und Nachteile. Diese sind in Hinblick auf die Tiergerechtigkeit, der Hygiene, der Ökonomie, der Arbeitswirtschaft und der Praktikabilität im einzelnen Betrieb zu sehen. Die Eignung eines Fütterungssystems für einen Betrieb hängt vom Management des Betriebsleiters, den Investitionskosten, der Bestandsübersicht und der Tiergesundheitskontrolle, der Akzeptanz elektronischer Steuereinrichtungen, vorhandener Gebäude und der Verfügbarkeit von speziellen Futtermitteln ab. In der Ferkelproduktion machen die Futterkosten rund 60 % der variablen Kosten aus (SCHMIED, 2005). Daher lohnt es sich intensiv mit dem Fütterungsmanagement zu beschäftigen. Die EU-Richtlinie 2001/88/EG des Rates vom 23. Oktober 2001 zur Änderung der Richtlinie 91/630/EWG über die Mindestanforderungen für den Schutz von Schweinen verlangt neu die Haltung tragender Sauen in Gruppen. Zugleich werden bestimmte Mindestanforderungen an die Böden, den Platzbedarf, zur Fütterung und Beschäftigung aufgestellt (TROXLER, 2002). Wertvolle Hilfestellungen geben das Handbuch zur Überprüfung der Mindestanforderungen für die Haltung von Schweinen in Österreich unter Berücksichtigung der Vorgaben des Bundestierschutzgesetzes und der 1. Tierhaltungsverordnung (BMGF, 2006) und die ÖKL- Broschüre zum Thema Die Haltung ferkelführender Sauen (FRITSCH, 2005). Eine von der Universität für Bodenkultur im Juli 2002 durchgeführte Fragebogenaktion (355 Fragebögen waren auswertbar) bezüglich der Praxis der Schweinehaltung in Österreich ergab, dass zu rund 95 % Trockenfutter und zu 5 % Flüssigfutter im Bereich der Zuchtsauen und Ferkelaufzucht eingesetzt wird (SCHNEEBERGER und OMELKO, 2004). Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 11

12 Fütterungssysteme in der Zuchtsauenhaltung Das Fütterungssystem in der Zuchtsauenhaltung muss folgenden Anforderungen entsprechen (TVT, 2003): Energie- und Nährstoffzufuhr entsprechend dem Trächtigkeitsstadium Der Futterbedarf der Zuchtsauen ist in der Trächtigkeitsphase wesentlich geringer als während der Säugezeit. Um in der Säugezeit den hohen Eiweißund Energiebedarf leichter decken zu können, setzen die meisten Betriebe auf Trockenfutter (KTBL, 1996). Flüssigfutter hat kaum Bedeutung. In der folgenden Tabelle sind die erforderlichen Futtermengen zusammengefasst. Tab. 3 : Kraftfutterbedarf der Zuchtsauen bei Alleinfutter (LFI, 2005) Zeitspanne Decken Niedertragend Hochtragend Säugezeit Anzahl der Wochen Energiebedarf der Zuchtsau [MJ ME/Tag] Futtermenge [kg] ,5 3,5 6 Futteraufnahme entsprechend dem Tagesrhythmus Sicherung des Sättigungsgefühls Beschäftigung beim Erkunden und Aufnehmen des Futters Verhinderung von Blockaden und Aggressionen an den Futterstellen Prinzipiell wird in der Zuchtsauenhaltung zwischen Einzel- bzw. Gruppenhaltung und restriktiver (rationierter) bzw. ad libitum Fütterung unterschieden. Auf Grund der gegebenen Unterschiede in der Struktur der Zuchtsauenbetriebe werden für den Bereich der Gruppenhaltung verschiedene Fütterungsvarianten angewandt. Diese müssen für die Gruppenhaltung von Sauen geeignet sein. Die Verfahren der rationierten Fütterung bei tragenden Sauen ermöglichen die genaue Dosierung der aufgenommenen Futtermenge pro Tier und Tag. Allerdings erreichen die Tiere meist keine Sättigung. Aus diesem Grund wird zusätzlich noch rohfaserreiches Grundfutter von einem Teil der Betriebe angeboten, um eine entsprechende Sättigung der Sauen zu erzielen, denn ohne Sättigung ist kein ausgeglichenes Tierverhalten zu erwarten. Weiters wird durch die hohe Rohfaseraufnahme in der Trächtigkeit auch das spätere Futteraufnahmevermögen in der Säugezeit positiv beeinflusst (LFI, 2005). Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 12

13 Um eine zu starke Verfettung der trächtigen Zuchtsauen zu verhindern, kommen bei ad libitum-fütterung energiereduzierte Quellfuttermittel (Kleien, Stroh- und Grünmehle) zur Steigerung des Rohfasergehaltes im Sauenfutter zum Einsatz. Der durch die höheren Futterkosten und die um ca. 1 bis 2 kg höhere Futteraufnahme bei energiereduziertem Sauenfutter entstehende wirtschaftliche Nachteil gegenüber der rationierten Fütterung kann allerdings durch die Nutzung preiswerter Fütterungstechnik bei optimalem Stallmanagement und hoher Arbeitseffizienz durchaus ausgeglichen werden. Eine tägliche intensive Tierbetreuung und eine ausgewogene Sauengruppe sind dafür wichtige Voraussetzungen. Die folgenden Fütterungssysteme haben sich in der Zuchtsauenhaltung bewährt (TVT, 2003): Systeme mit rationierter und gruppenbezogener Fütterung zu Mahlzeiten (Selbstfangfressstände, Dribbelfütterung, Flüssigfütterung am Langtrog, Rohrbreiautomaten) Systeme tierindividueller computergesteuerter Fütterung, bei denen Futter ständig zur Verfügung ist, jedoch portionsweise zugeteilt wird (Abruffütterung, Breinuckel) Systeme zur ad-libitum-fütterung (Automaten für unterschiedliche Futterkonsistenzen, sensorgesteuerte Trogfütterung) Selbstfangfressstand Selbstfangfressstände (siehe Abb. 2) sind eine Weiterentwicklung der herkömmlichen Kastenstände. Es geht darum, dass die Sauen beim Fressen in einem geschlossenen Stand am besten geschützt sind. Die Sauen können bei diesem System durch eine Schwinge bzw. durch ein Schwenktürsystem (siehe Abb. 3) selbst bestimmen, wenn sie die Fressstände betreten bzw. wieder verlassen. Bei automatischer Futtervorlage ist der Vorderteil gerade ausgeführt und bei händischer Futtervorlage empfiehlt sich ein schräger Vorderteil. Abb. 2 : Selbstfangfressstand mit geradem bzw. schrägen Vorderteil (Skizze: Fa. Zimmermann Stalltechnik) Zur besseren Ausnutzung der teuren Fressstände ist die Fütterung von zwei oder mehr Gruppen nacheinander möglich, wenn ein gesonderter verschließbarer Liegebereich vorhanden ist (Cafeteria-System). Während die eine Gruppe frisst, wird die andere Gruppe durch eine kleine Menge Grundfutter abgelenkt (TVT, 2003). Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 13

14 Abb. 3 : Besamungsfreundliche Kastenstände im Deckbereich mit Trockenfütterung (Foto: Fa. Schauer) Dribbelfütterung (Tripplefütterung) Bei diesem System werden die Sauen nur durch Schulterblenden voneinander getrennt. Entscheidend ist, dass das Futter langsam in den Trog ausdosiert wird. Die Dosiergeschwindigkeit sollte unterhalb der Fressgeschwindigkeit der langsamsten Sau liegen. Die Sauen sollen erst dann den Trog verlassen, wenn das letzte Futter in den Trog gefallen ist ( biologisch fixiert ). Der Trog kann sowohl als Lang- als auch als Rundtrog ausgebildet sein (DLG, 2000). Die Fütterung erfolgt über Vorratsbehälter (Volumensdosierer), die meist für einen oder zwei Fressplätze (siehe Abb. 4) installiert sind. Diese Dosierer werden meist über eine Rohrkette oder Förderspirale einmal pro Tag befüllt, später wird nur mehr der geschwindigkeitsregelbare Getriebemotor und damit die Zellenraddosierer angesteuert. Abb. 4 : Dribbelfütterung mit Fresstrogteiler (Foto: Fa. Bräuer) Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 14

15 Flüssigfütterung am Langtrog Dies ist ein Flüssigfütterungsverfahren, das durchaus mit der Flüssigfütterung von den Mastschweinen vergleichbar ist. Über eine stationäre Futterleitung wird die Futtersuppe in den Trog ausdosiert. Dieses System hat in der Zuchtsauenhaltung geringe Bedeutung, da die Gefahr von Hygieneproblemen (Mycotoxine, Hefebelastungen) gegeben ist (LEONHARD, 2003). Abb. 5 zeigt, dass dieses System sowohl für Einzelhaltung (Abferkelstall) als auch für Gruppenhaltung angeboten wird. Abb. 5 : Flüssigfütterung von Zuchtsauen für Kleingruppen (8 12 Sauen) mit Fressplatzteiler und Flüssigfütterung im Abferkelbereich (Fotos: Fa. Schauer) Flüssigfütterungsanlagen bestehen aus einem Mischbehälter mit Rührwerk, einer Förderpumpe und Rohrleitungen für die Förderung des Fließfutters in den Stall und Ventilen zur Eindosierung in den Trog. Die Befüllung des Mischbehälters erfolgt je nach Ausstattung entweder händisch oder automatisch (siehe Abb. 6) Starkstromschaltschrank Fütterungscomputer 380 V 24 V Rücklaufventil Futterringleitung Komp. A Komp. B Komp. C Molke Wasser Überdruckventil Dosierventil Wiegestab Futtertrog Wiege-Mischbehälter Vorlaufventil mit Rührwerk Förderpumpe Abb. 6 : Aufbau einer vollautomatischen Flüssigfütterungsanlage (nach WÖCKINGER, 1999) Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 15

16 Rohrbreiautomaten Ähnlich wie bei der Dribbelfütterung wird durch ein Tier-Fressplatz-Verhältnis von 1:1 ein zeitlich synchrones Fressen erreicht. Bei den Rohrbreiautomaten ist entweder eine Dosiereinrichtung vorhanden oder das gesamte Fallrohr wird durch die Sauen bewegt (DLG, 2000). Wenn eine Sau an der Dosiereinrichtung rüttelt, fällt Futter auch in die anderen Trogviertel. Durch das Herausarbeiten den Futters werden die Sauen am Fressplatz biologisch fixiert. Zur Zeit ist die Anzahl der Fressplätze pro Automat auf vier beschränkt (DLG, 2000). Bei praxisüblichen Gruppengrößen sind daher mehrere Automaten pro Gruppe erforderlich. Abruffütterung Für eine Gruppe von Sauen wird nur eine einzige Fressstelle benötigt. Je nach Technik und Einbau im Raum und Management sind bis zu 60 Sauen je Fressplatz möglich. Dazu wird ein stark modifizierter Fressstand, kombiniert mit einem elektronischen Erkennungssystem, benötigt. Ohne Eingangserkennung wird die Station durch unnötig durchlaufende Sauen blockiert, was die mögliche Tierzahl reduziert. In der Regel wird das Futter trocken ausdosiert (DLG, 2000). Abb. 7 und Abb. 8 zeigen entsprechend der Gruppengröße mögliche Lösungen. Bei Inbetriebnahme der Abruffütterung ist darauf zu achten, dass alle Tiere die Bedienung der Station erlernen und ausreichend Zutritt erhalten. Tiere, die zu aggressiv sind und solche, deren Kondition auf ungenügende Futteraufnahme hinweist, sind rechtzeitig herauszunehmen (TVT, 2003). Abb. 7 : Abruffütterung für eine Großgruppe (AUERNHAMMER und SPRENG, 2006a) Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 16

17 Abb. 8 : Abruffütterung für Klein- bzw. Großgruppe (Fotos: Fa. Bräuer) Breinuckel Der Breinuckel ermöglicht eine tierindividuelle Fütterung, wobei diese Form der Fütterung durch eine hygienische und verlustarme Vorlage des Futters auszeichnet. Für dieses Fütterungssystem erhalten alle Tiere Ohrtransponder, die der eindeutigen Identifikation der Tiere im System dienen. Wenn sich ein Tier der Antenne nähert, wird der noch verbleibende Futteranspruch des Tages für dieses Schwein festgestellt. Abb. 9 zeigt die Systemskizze eines Breinuckels, welcher mit einem Rohrschneckendosierer mit Magnetventil für die Wassergabe ausgestattet ist. Die Bedienung des Prozessrechners erfolgt entweder über Handterminal oder PC bzw. über einen Steuerkasten an der Breinuckelstation (DLG, 2002). Abb. 9 : Systemskizze der Firma Mannebeck Breinuckel FITMIX (DLG, 2002) Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 17

18 Futterautomaten Die ad libitum-fütterung von Sauen in Großgruppen ist ein Verfahren, das aus Gründen der Investitionseinsparungen entwickelt wurde. Dabei kommen Breiautomaten und Trockenfutterautomaten zum Einsatz. Beim Einsatz von Futterautomaten bei tragenden Sauen muss allerdings der Energiegehalt des Futters abgesenkt werden, da sonst die Sauen zu sehr verfetten würden (LEONHARD, 2003). In Abb. 10 sind zwei Beispiele für den Einsatz von Futterautomaten abgebildet. Abb. 10 : Futterautomat für die Muttersau in der Abferkelbucht und Freilandautomat mit Vorratsbehälter (Fotos: Fa. Zimmermann) Wie ein Futterautomat aufgebaut sein kann, ist in Abb. 11 grafisch dargestellt. Abb. 11 : Beispiel für einen Breiautomaten (Maße in mm) (AUERNHAMMER und SPRENG, 2006b) Solche Breiautomaten können auch in Form von Rohrbreiautomaten ausgeführt sein. Dabei wird das Futter in einem senkrecht stehenden Rohr vorgelagert. Die Tiere betätigen mit dem Rüssel einen Dosiermechanismus der Trockenfutter ausdosiert und einen Wassernippel der das Futter anfeuchtet. Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 18

19 Spotmix Fütterungsanlage Die Spotmix Fütterungsanlage der Firma Schauer ist eine Kombination aus Trockenfütterung (Anmischen und Transport) und Flüssigfütterung (Verabreichen des Futters als Brei). Die Futterportionen (auch CCM möglich) werden einzeln im gewünschten Verhältnis aus trockenen und feuchten Futterkomponenten aus den Vorratsbehältern in einem Mischer für jeden Trog eigens angemischt und trocken pneumatisch zu den Trögen transportiert. Kurz vor dem Futtertrog wird Wasser zudosiert, sodass die Portionen als Breifutter vorgelegt werden. Eine tierindividuelle Fütterung ist mit diesem System möglich (WÖCKINGER, 1999). ~ 110 cm CCM Vorlagerungsbehälter (1) Portionsmischer mit Rührwerk (3) ~ 200 cm Wiegezelle (2/4) ~ 100 cm Bodenklappe (5) Übernahmebehälter mit Rührwerk (6) Seitenansicht Spotmix ~ 195 cm Kammerschleuse (7) Öffnungen für Komponenten ~ 100 cm Übernahmebehälter (6) Portionsmischer (3) Draufsicht Spotmix CCM - Vorlagerungsbehälter Abb. 12 : Schematischer Aufbau der Spotmix Fütterungsanlage (WÖCKINGER, 1999) Als Nachteil der Spotmix Fütterungsanlage sind die hohen Investitionskosten zu nennen. Die wesentlichen Vor- und Nachteile der anderen Fütterungsverfahren bei Gruppenhaltung sind in Tab. 4 zusammengefasst. Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 19

20 Tab. 4 : Vor- und Nachteile verschiedener Fütterungsverfahren bei Gruppenhaltung (modifiziert nach SENDIG, 2003) Vorteile Selbstfangfressstände Nachteile Keine Verdrängungen Ungestörte Futteraufnahme Guter Schutz der Sauen Leichte Selektion Gute Bestandsübersicht Sehr hohe Investitionskosten Nur Gruppendosierung Hoher Flächenbedarf Viel Metall im Stall Dribbelfütterung Synchrones Fressen möglich Hohe Investitionskosten Arttypische Aktivitätsphasen Nur Gruppendosierung Gute Bestandsübersicht Nur Kleingruppen Kein Anlernen erforderlich Verdrängung am Trog möglich Flüssigfütterung am Langtrog Geringe Investitionskosten Verdrängungsgefahr Synchrones Fressen möglich Nur Gruppendosierung Gute Tierkontrolle Nur Kleingruppen Synchrones Fressen möglich Gute Bestandsübersicht Kein Anlernen erforderlich Sehr geringer Flächenbedarf Großgruppen möglich Gute Selektionsmöglichkeiten Tierindividuelle Fütterung Ungestörte Futteraufnahme Optimierung des Managements durch Kopplung mit dem Sauenplaner Flexible Einordnung in Gebäude Sehr geringer Flächenbedarf Großgruppen möglich Tierindividuelle Fütterung Bei Funktionieren sind die Sauen ruhig Für kleine und große Gruppen Kein Anlernen erforderlich Geringe Investitionen Kaum Verdrängungen Wenig Rangkämpfe Einfache Installation Rohrbreiautomaten Hohe Investitionskosten Nur Gruppendosierung Nur Kleingruppen Verdrängung möglich Abrufstation Breinuckel Ad libitum Futterautomaten Hohe Investitionskosten Kein synchrones Fressen möglich Rangkämpfe am Stationseingang Intensive Tierbeobachtung erforderlich Zeitaufwendiges Anlernen Hohe Anforderungen an das Management Kein synchrones Fressen Hohe Investitionskosten Verdrängung rangniederer Sauen Nicht für kleinere Gruppen Intensive Tierbeobachtung notwendig Hohe Futterkosten Erhebliche Unterschiede im individuellen Futterverzehr, Verfettungsgefahr der Sauen Beeinträchtigung der Wurfleistung Höhere Zahl totgeborener Ferkel Futter mit niedrigerem Energiegehalt notwendig Tierkontrolle schwierig Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 20

21 Die am Markt angebotene Fütterungstechnik kann aber nicht über die Tatsache hinweg täuschen, dass der durchschnittliche österreichische Zuchtsauenhalter die Zuchtsauen (25 Stück) in Einzelhaltung hält und die Fütterung händisch erfolgt. Seit 1. Jänner 2006 ist die Anbindehaltung von Zuchtsauen verboten. Dieses Verbot beruht auf der Schweinehaltungsrichtlinie der EU Im Klartext heißt dies, dass seitens der Bezirksverwaltungsbehörde Fristen bzw. Strafen im Jahr 2006 ausgesprochen werden können. Für die Zahlungsansprüche des Betriebes wird dies ab wirksam (BUBER, 2005) Fütterungssysteme in der Ferkelaufzucht Im Ferkelaufzuchtbereich werden schwerpunktmäßig Längströge mit mehrmals täglicher händischer Futtervorlage (CORDES, 2003) und Trockenfutterautomaten (BVET, 2005) eingesetzt. Der Futtertransport erfolgt meist mit Hilfe von muldenförmigen Futterwägen, aus denen das Futter mit einer Handschaufel entnommen wird. Generell gilt, dass jederzeit Futter im Automaten sein muss (ad libitum-fütterung). Das Tier-Fressplatzverhältnis sollte 5:1 nicht übersteigen. Weiters ist der Trockenfutterautomat dadurch gekennzeichnet, dass es keine Tränke am Automaten gibt. Um das Pendeln der Ferkel zwischen Futterplatz und Tränke zu vermeiden, wurden Breifutterautomaten (siehe Abb. 13) entwickelt. Die Ferkel können von jedem Fressplatz das Futter selbst befeuchten, was dazu beiträgt, die Futterverluste zu verringern. Rohrbreiautomaten werden in der Mitte der Bucht oder zwischen zwei Buchten platziert. Das Futter wird über ein Rohr von den Ferkeln selbst ad libitum ausdosiert. Der Vorteil dieser Automaten liegt bei den geringeren Kosten gegenüber prozessorgesteuerten Futterautomaten (CORDES, 2003). Abb. 13 : Breifutterautomat der Firma Schauer (Foto: Fa. Schauer) Prozessorgesteuerte Futterautomaten befüllen den Trog computerunterstützt in festgesetzten Zeitabständen. Diese Intervallfütterungsanlagen legen mehrmals täglich kleine Portionen vor, was ein Überfressen stärkerer Ferkel vermeidet und letztendlich zur Vorbeugung von Ferkeldurchfall beitragen soll (CORDES, 2003). Es werden bei diesem Fütterungssys- Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 21

22 tem Längströge (siehe Abb. 14) bzw. Rundtröge eingesetzt. Über das Futter wird bei diesem System Wasser gesprüht, sodass Brei entsteht. Flüssigfütterung von Absetzferkeln beinhaltet hygienische Risiken durch eine mögliche Keimanreicherung in den Leitungen (HOY, 2004). Diese wird durch die hohen Temperaturen in den Stallungen noch zusätzlich unterstützt. Abb. 14 : Langtrog-Intervallfütterungssystem (Foto: Fa. Schauer) Die hohe Variation der Zunahmen im absetznahen Bereich führt zur Streuung der Ferkelgewichte bis zum Ende der Aufzucht. Die Flüssigfütterung wird in diesem Zusammenhang diskutiert, weil sie den Übergang von der hochverdaulichen Sauenmilch auf die übliche Fütterung auf Getreidebasis erleichtert. Die Firma Förster bietet den Baby mix feeder an. Dabei handelt es sich um die Weiterentwicklung eines Kälbertränkeautomatens für die Ferkelaufzucht. Die Futtervorlage erfolgt zu fixen Zeiten und in vorgewärmter flüssiger Konsistenz. So kann die Fütterungsfrequenz der Sauen nachgeahmt werden. Die Steuerung des Automaten erfolgt über Trogsensoren, die die Einstellung der Futtermenge ad libitum oder restriktiv ermöglicht (MEYER, 2004). Die Fütterung mit fester Fütterungsfrequenz und einem angewärmten Futter führt zu einer Stabilisierung der Zunahmen innerhalb der ersten 21 Tage nach dem Absetzen gegenüber den trocken gefütterten Kontrolltieren. Der beobachtete Effekt wird aber in der zweiten Phase der Aufzucht zum Großteil wieder ausgeglichen. Von der Firma Pioneer wurde der Ferkelsprinter für untergewichtige Ferkel entwickelt. Dieser wird ebenfalls in den ersten beiden Wochen nach dem Absetzen der Ferkel eingesetzt. Bei diesem System können die Ferkel über einen Bügel eine bestimmte Futtermenge mit einer stufenlos regelbaren Wassermenge als Brei erhalten. Ein Sensor am Trog verhindert das Überlaufen. Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 22

23 Eine Kombination von Intervall- und Sattfütterung stellt der Swing Mix dar. Dieser Bauteil kann in Rohrbreiautomaten eingebaut werden und wird nach zwei Wochen wieder entfernt. Danach können die Ferkel ad libitum fressen (CORDES, 2003) Futteraufbereitung und mechanisierter Futtertransport Die Futteraufbereitung kann entweder stationär oder mit mobilen Futteraufbereitungsanlagen erfolgen. Kleinere Betriebe sind meist Mitglied einer Mahl- und Mischgemeinschaft, wo die Futteraufbereitung mit einer mobilen Mahl- und Mischanlage erfolgt. In der folgenden Abbildung ist das Ablaufschema der Futteraufbereitung grafisch dargestellt. Abb. 15 : Ablaufbeispiel für die Futteraufbereitung (AUERNHAMMER und SPRENG, 2006) Das aufbereitete Trockenfutter wird von den Vorratsbehältern überwiegend mit Förderseilen, Förderketten, Förderschnecken oder Spiralförderschnecken zu den Fütterungsanlagen transportiert. Die Art der Fördereinrichtung für Schweinefütterungsanlagen wird massgeblich von der Länge der Futterleitungen und den notwendigen Krümmradien bestimmt. Flüssigfutter wird gepumpt. Beim Spotmix der Firma Schauer wird das Trockenfutter mittels Luftstrom transportiert. Über eine Dosiereinrichtung, die sich an jeder Bucht befindet, kann die gewünschte Futtermenge zugewiesen werden. Die Dosiereinrichtungen können sowohl bei Trocken- als auch Flüssigfütterung eingesetzt werden. Grundsätzlich wird zwischen Volumensdosierung, Gewichtsdosierung und Zeitdosierung unterschieden, wobei die Zeitdosierung auf Grund der Dosierungenauigkeit keine gezielte Fütterung der Sauen ermöglicht (WÖCKINGER, 1999). Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 23

24 3.1.2 Entmistungssysteme in der Zuchtsauenhaltung SCHNEEBERGER und OMELKO (2004) haben auch die Bodenausgestaltung erhoben, die für Zuchtsauenbestände ab 36 Zuchtsauen in Tab. 5 zusammengefasst wurde. Die 144 ausgewerteten Betriebe hielten im arithmetischen Mittel 59 Zuchtsauen. Tab. 5 : Bodenausgestaltung im Deck-, Warte-, Abferkel- und Ferkelaufzuchtbereich Art des Stallbodens Deckbereich Wartebereich Abferkelbereich Ferkelaufzuchtbereich Planbefestigte Böden [%] 37,8 40,9 43,1 17,7 Teilspaltenböden [%] 52,3 41,6 36,9 29,2 Vollspaltenböden [%] 7,2 5,8 10,8 36,3 Kombinationen [%] 2,7 11,7 9,2 16,8 Planbefestigte Böden befinden sich unabhängig von der Bestandesgröße am häufigsten in den Abferkelbuchten. Die Entmistung der planbefestigten Böden erfolgt händisch oder maschinell, wobei für den Misttransport entweder der Schubkarren oder eine mechanische Entmistungsanlage (z.b.: Schubstangenentmistung) oder der Traktor mit Frontlader bzw. Hoflader eingesetzt wird. Bei Tiefstreuentmistungssystemen ist der Fressplatz angehoben, sodass die Entmistung erst nach dem Umstallen erfolgen muss. Bei Teilspaltenböden erfolgt die Entmistung über Güllekanäle. Der planbefestigte Teil wird im Bedarfsfall von Kot und eventuellen Einstreu befreit. Dies erfolgt überwiegend händisch. Bei Vollspaltenböden erfolgt die Entmistung ebenfalls über Sammelkanäle. Kotreste in den Ecken werden im Bedarfsfall händisch entfernt. 3.2 Produktionsrhythmus In der Sauenhaltung nutzen immer mehr Betriebe periodische Abferkelsysteme (SPERBER und HILGERS, 2004). Die daraus resultierende Gruppenabferkelung bietet eine Menge von hygienischen, arbeitswirtschaftlichen und ergebniswirksamen Vorteilen. Sie begünstigt zugleich die rationelle Anwendung der Schweinebesamung und ermöglicht die Bereitstellung größerer Ferkelpartien, die von den Mastbetrieben gefordert werden. Für welchen Produktionsrhythmus sich ein Sauenhalter entscheidet, ist von vielen Faktoren abhängig. Dazu zählen z. B. die Herdengröße, die verfügbare Arbeitskapazität, die Anzahl der Ferkelabteile und die Dauer der Säugezeit. Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 24

25 Bei kontinuierlichem Produktionsrhythmus wird aufgrund fehlender Arbeitsschwerpunkte nicht effizient genug gearbeitet. Jeder Rhythmus hat (1-, 2-, 3-, 4- oder 5-Wochen-Rhythmus) hat seine speziellen Vor- und Nachteile. Beim Wochenrhythmus (SPERBER und HILGERS, 2004) sind jede Woche Sauen zu besamen, Ferkel zu kastrieren, zu impfen und Abteile zu reinigen. Die Geburtsüberwachung wird bedauerlicherweise unter Praxisbedingungen oft vernachlässigt. Im Wochenrhythmus wird immer dort gearbeitet, wo es brennt. In der Folge bleibt zu wenig Zeit für ein gutes Besamungsmanagement und eine effiziente Geburtsüberwachung inklusive Wurfausgleich. Zuchtsauenhalter, die ihren Sauenbestand in größere Gruppen aufteilen und nach der Umstellung auf einen mehrwöchigen Produktionsrhythmus in jeder Woche nur einen Schwerpunkt haben, verfügen über mehr Zeit für die wesentlichen Dinge, die sonst mitunter zu kurz kommen. Beim 3-Wochenrhythmus (SPERBER und HILGERS, 2004) fällt jede Woche nur ein Arbeitsschwerpunkt mit den dazugehörenden Arbeiten an. In der ersten Woche steht das Absetzen, in der zweiten Woche das Belegen und in der dritten Woche das Abferkeln am Programm. Bei schwerpunktmäßig anfallenden Arbeiten, die dann nur alle drei Wochen anfallen, reduziert sich der Arbeitszeitbedarf um bis zu 20 %. In Tab. 6 ist ein Planungsbeispiel für einen 3-Wochenrhythmus und vier Wochen Säugezeit dargestellt. Tab. 6 : Planung des Platzbedarfes für die Gruppenabferkelung im 3-Wochenrhythmus (bei vier Wochen Säugezeit und 21 Wochen Zwischenwurfzeit) Anzahl der Gruppen Anzahl der Sauen/Gruppe Anzahl der produktiven Sauen im Bestand Anzahl der Plätze im Abferkelbereich Anzahl der Plätze im Deckbereich Anzahl der Plätze im Wartebereich Die Herde wird beim 3-Wochenrhythmus bei einer Säugezeit von vier Wochen in sieben Sauengruppen unterteilt. Die sieben Sauengruppen ergeben sich durch die Division der 21- wöchigen Produktionsperiode (114 Trächtigkeits-, 28 Säuge- und 5 Güsttage) und den Absetzrhythmus. Der gesamte Zuchtsauenstall muss darauf abgestimmt sein. Weiters zeigen große Sauengruppen eine intensivere und bessere Rausche. Da Absetzrhythmus und Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 25

26 Brunstzyklus beim 3-Wochen-Rhythmus identisch sind, können umrauschende Sauen gut in die nächste Gruppe eingegliedert werden. Zur rationellen Planung der Arbeitsschwerpunkte wird immer der Donnerstag empfohlen. In den Arbeitstälern lässt sich auch ein Urlaub einplanen. Beim 4-Wochenrhythmus fällt die Belegwoche einer Gruppe mit der Abferkelwoche einer anderen Gruppe zusammen. Die Säugezeit beträgt drei Wochen. Der entscheidende Vorteil des 4-Wochenrhythmuses ist die optimale Auslastung der vorhandenen teuren Abferkelplätze. Dies ist die einzige Möglichkeit den Bestand um 50 % aufzustocken und dabei nur die günstigeren Warteplätze zu bauen (SCHWARTING, 2004). Der 5-Wochenrhythmus ermöglicht im Gegensatz zum 4-Wochenrhythmus eine vierwöchige Säugezeit. Ziel ist die Bildung von vier Sauengruppen, die im Abstand von fünf Wochen abferkeln sollen. Sollten Sauen mit der verlängerten Säugezeit überfordert sein, sollten gut entwickelte Ferkel früher abgesetzt werden (PIC, 2000). 3.3 Methodische Ansätze zur Arbeitszeitermittlung Grundlagen zur Arbeitszeiterfassung und Arbeitszeitkalkulation wurden in der Industrie erarbeitet, wobei die bekanntesten Arbeiten vom Reichsausschuss für Arbeitszeitermittlung [REFA] in Berlin stammen. Der REFA (1984) behandelt in der Methodenlehre des Arbeitsstudiums ausführlich die arbeitswissenschaftlichen Anforderungen der Industrie. Diese wurden dann auch für die Belange der Landwirtschaft angepasst. Die beschriebenen Methoden der Arbeitszeitermittlung beziehen sich nur auf einen Arbeitsplatz in einem Betrieb. An diesem Arbeitsplatz wird eine Zeitaufnahme als IST-Analyse durchgeführt, aus der eine so genannte Vorgabezeit abgeleitet wird. Diese Vorgabezeit ist dann nur für diesen Arbeitsplatz gültig. Für den Bereich der Landwirtschaft hat sich vor allem AUERNHAMMER (2003) mit Methoden zur Arbeitszeiterfassung befasst. Er übernahm die Grundlagen der Industrie und passten diese den Erfordernissen der Landwirtschaft an und entwickelte diese weiter. In Anlehnung an REFA ist ein Arbeitssystem als Gesamtarbeit zu gliedern in: Arbeitsvorgänge Arbeitsteilvorgänge und Arbeitselemente. Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 26

27 Betrachtet man eine Gesamtarbeit, wie z.b. das Halten eines Zuchtsauenbestandes über ein Jahr, so lässt sich diese Arbeit in sinnvolle, an den täglichen Ablauf in der Praxis angelehnte Abschnitte gliedern (siehe Tab. 7). Tab. 7 : Beispiel für eine Arbeitsablaufgliederung in der Innenwirtschaft Arbeitsablaufgliederung Gesamtarbeit Arbeitsvorgang Arbeitsteilvorgang Arbeitselement Innenwirtschaft Haltung einer Zuchtsau etc. Füttern Entmisten Umstallen Reinigen etc. Futtertrog reinigen Grundfutter zuteilen Kraftfutter zuteilen Futtergang reinigen etc. zur Stalltür gehen Stalltür öffnen Lichtschalter betätigen etc Finale Zeitermittlungsmethoden (AUERNHAMMER, 2003) Die Erfassung des Arbeitszeitaufwandes kann ganzheitlich oder detailliert erfolgen. Die ganzheitliche Erfassung der Arbeitszeit wird dabei auch als "Ganzzeitmethode" bezeichnet und bedeutet, dass in Anlehnung an die in der Praxis übliche Ablaufgliederung der dafür erforderliche Zeitaufwand geschätzt oder gemessen wird. Für den Landwirt stehen folgende Methoden zur Arbeitszeitaufwandsermittlung zur Verfügung (siehe Abb. 16). Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 27

28 Abb. 16 : Formen der Arbeitszeit-Aufwandsermittlung im landwirtschaftlichen Betrieb (AUERNHAMMER, 2003) Das Arbeitstagebuch ist die einfachste und beliebtestes Form der Arbeitszeitaufwandsermittlung. Es erfasst in chronologischer Reihenfolge Angaben über den Tag, den Arbeitsort, die Arbeitsart und die dafür insgesamt benötigte Arbeitszeit. Die Arbeitszeitkarte wird für jede Person getrennt geführt. Sie ermöglicht Zeitkontierung für die einzelnen Betriebszweige. Noch differenzierter erfolgt die Zeiterfassung beim Arbeitszeitkonto. Dabei wird der Zeitaufwand auf den Betriebszweig bezogen und getrennt nach Weizen, Gerste, Mais, Milchvieh Zuchtsauenhaltung usw. festgehalten. Der Zeitaufwand für Arbeitspersonenstunden (APh) und für Schlepperstunden wird den spezifischen Arbeiten zugewiesen (Abb. 17). Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 28

29 Abb. 17 : Zeitkonto (AUERNHAMMER, 2003) Die Auswertung der Arbeitzeitkonten ist wesentlich einfacher und liefert dabei wesentlich mehr Informationen als das Arbeitstagebuch und die Arbeitszeitkarte. Weiters gibt es noch den DLG-Wochenbericht, der meist in Kombination mit der Schlagkartei eingesetzt wird. Die höchsten Anforderungen werden beim elektronischen Arbeitstagebuch an den Anwender gestellt, da dieser die Datenerfassung, die Codierung und die Dateneingabe vornehmen müsste Kausale Betrachtung der ermittelten Arbeitszeiten Die Betrachtung von funktionellen Zusammenhängen beruht immer auf dem Einsatz der Statistik und der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Beide setzen dabei den Maßstab für den erforderlichen Messwertumfang. Analytisch kann eine derartige Abhängigkeit und damit eine aussagefähige Bestimmung nur dann durchgeführt werden, wenn die gesamte mögliche Streubreite dieser Einflussfaktoren bekannt ist. Dazu ist mindestens die Definition des unteren und des oberen Eckpunktes jeder Einflussgröße erforderlich. Dies bedeutet jedoch, dass zur Erfassung aller möglichen Einflüsse (unter der Voraussetzung linearer Abhängigkeit) mindestens 2 n (n = Anzahl der Einflussgrößen) Messwerte vorliegen müssen. Für 10 Einflussgrößen sind demnach mindestens 1024 Messwerte zu erfassen (AUERNHAMMER, 2003). Kausale Analyse bedeutet demnach die konsequente Aufgliederung in Arbeitselemente mit dann nur noch maximal vier bis sechs Einflussgrößen und der damit verbundenen problemlosen Erfassung der zur statistischen Absicherung benötigten Messwerte. Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 29

30 Eine Analyse in derartige Abschnitte erbringt somit zusätzlich die Vorteile eines baukastenmäßigen Ersatzes und Austausches von Messwerten und damit einer zeitlich und ökonomisch sinnvollen Anpassung und Fortschreibung der benötigten Daten (AUERNHAMMER, 2003). 3.4 Vergleichbare Arbeitszeiterhebungen und Richtwerte aus der Literatur Vergleichbare Arbeitszeiterhebungen in Deutschland In Westfalen wurde bereits vor einigen Jahren eine Arbeitszeiterhebung bei 37 Ferkelproduzenten durchgeführt. Die Betriebe hielten im Schnitt 168 Zuchtsauen und setzten 21,3 Ferkel/Zuchtsau und Jahr ab. Der durchschnittliche Arbeitszeitbedarf/Zuchtsau und Jahr lag bei 13,36 AKh (siehe Abb. 18). Sonstiges 16% Deckzentrum samt Wartestall 30% Ferkelaufzucht 21% 13,36 AKh/Zuchtsau und Jahr Abferkelstall 33% Abb. 18 : Arbeitsverteilung auf die Stallbereiche in westfälischen Erhebungsbetrieben (LEHNERT, 2004) Bei den Erhebungsbetrieben aus Westfalen ist laut Abb. 18 der Abferkelstall mit 33 % der arbeitsintensivste Bereich in der Ferkelproduktion. Es folgen das Deckzentrum samt Wartestall mit 30 % und die Ferkelaufzucht mit 21 %. Ein anderes Bild zeigt sich in Baden-Württemberg, wo sich im Frühjahr 2003 zwölf Erhebungsbetriebe des offenen Arbeitskreises aus Sigmaringen an einer entsprechenden Auswertung beteiligten. Im Durchschnitt hielten die Erhebungsbetriebe 157 Zuchtsauen und benötigten 17,44 AKh/Zuchtsau und Jahr, wobei hier 45 % der erforderlichen Zeit im Abferkelstall, 23 % im Deckzentrum samt Wartestall, 17 % im Ferkelaufzuchtstall und 15 % für Sonstiges benötigt wurden (siehe Abb. 19). Vergleicht man die Abbildungen mit den Auswer- Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 30

31 tungsergebnissen (Abb. 18 mit Abb. 19), so sind grosse Unterschiede hinsichtlich des Arbeitszeitbedarfes/Sau offensichtlich. Dies ist vermutlich auf die Unterschiede bei der Zeiterfassung zurückzuführen. Die Routinearbeiten sind relativ leicht zu erfassen. Kontroll- und Sonderarbeiten hingegen sind deutlich schwieriger zu erheben. Die beiden Erhebungen zeigen ganz deutlich die Problematik. Sonstiges 15% Deckzentrum samt Wartestall 23% Ferkelaufzucht 17% Abferkelstall 45% 17,44 AKh/Zuchtsau und Jahr Abb. 19 : Arbeitsverteilung auf Stallbereiche in badischen Erhebungsbetrieben (MÜLLER, 2004) Modellkalkulation des Arbeitszeitbedarfes mit Richtwerten Für die Zuchtsauenhaltung gibt es eine Reihe arbeitswirtschaftlicher Kennzahlen aus der Literatur. Auf die Richtwerte aus der Schweiz und aus Deutschland wird aus Gründen der Vergleichbarkeit mit österreichischen Verhältnissen am häufigsten zurückgegriffen. Die Unterschiede im ausgewiesenen Arbeitszeitbedarf sind auf unterschiedlich unterstellte Haltungs-, Entmistungs- und Fütterungssysteme zurückzuführen Richtwerte aus der Schweiz Die Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarwirtschaft und Landtechnik entwickelt zur Zeit ein Modellkalkulationssystem mit dem Namen PROOF, welches auch für die Zuchtsauenhaltung Daten enthält. Das Modellkalkulationssystem PROOF ist zwar noch nicht erhältlich, dennoch wurden aktuelle Richtwerte für den Arbeitszeitbedarf und die Arbeitsbelastung in der Schweinehaltung im FAT-Bericht Nr. 650/2006 von SCHICK und RIEGEL (2006) veröffentlicht. Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 31

32 Für einen konventionellen Betrieb mit wenig Handarbeit wurde im FAT-Bericht der Arbeitszeitbedarf für Routine- und Sonderarbeiten in den einzelnen Stallbereichen je Zuchtsau und Jahr angegeben. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst. Tab. 8 : Arbeitszeitbedarf für Routine- und Sonderarbeiten in der Zuchtsauenhaltung für konventionelle Betriebe mit wenig Handarbeit [AKh/Zuchtsau und Jahr] Zuchtsauenbestand Abferkelstall 5,9 4,9 4,4 4,1 3,9 3,7 3,6 Deckzentrum 1,5 1,3 1,2 1,2 1,1 1,1 1,0 Wartestall 4,3 4,1 4,0 3,9 3,9 3,9 3,8 Absetzferkelbereich 5,9 5,8 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 Remonten 3,6 3,4 3,4 3,3 3,3 3,3 3,3 Eber 2,0 1,3 1,0 0,8 0,7 0,7 0,6 Sonderarbeiten 8,8 8,2 7,8 7,7 7,6 7,5 7,5 Summe 32,0 29,0 27,6 26,7 26,2 25,8 25, Richtwerte aus Deutschland Mit Hilfe der KTBL-Richtwerte ist es ebenfalls möglich den Arbeitszeitbedarf (für regelmäßige Arbeiten) in der Zuchtsauenhaltung abzuschätzen. Diese dienten als Grundlage zur Abschätzung des Arbeitszeitbedarfes in der österreichischen Landwirtschaft und wurden in der nächsten Tabelle zusammengefasst (HANDLER, GREIMEL, BLUMAUER, 2002). Tab. 9 : Standardarbeitszeit für Zuchtsauen inkl. Ferkelaufzucht [AKh/Zuchtsau und Jahr] Zuchtsauenbestand > 100 Standardarbeitszeit 44,9 27,0 19,6 17,3 Weiters hat sich HAIDN (1992) intensiv mit der Zuchtsauenhaltung auseinander gesetzt. Er gliederte die Gesamtarbeitszeit nach dem in Abb. 20 dargestelltem Schema. Arbeitswirtschaftliche Situation in der oberösterreichischen Ferkelproduktion Seite 32

Prof. Dr. Martin Ziron Fachhochschule Südwestfalen Fachbereich Agrarwirtschaft

Prof. Dr. Martin Ziron Fachhochschule Südwestfalen Fachbereich Agrarwirtschaft Fütterungstechnik für Sauen und Ferkel Prof. Dr. Martin Ziron Fachhochschule Südwestfalen Fachbereich Agrarwirtschaft Forum Schwein Eurotier 2010 Hannover Fütterungstechnik Sauen säugende Sauen tragende

Mehr

Fütterung in der Mast (7.178 Betriebe ZDS )

Fütterung in der Mast (7.178 Betriebe ZDS ) Schweinemast Neue Entwicklungen in der Trocken- und Breifütterung von Schweinen Mastleistungen stagnieren seit Jahren in D (25: MTZ = 715 g; 26: MTZ = 72 g), ebenso Futterverwertung (1 : 2,95) Verluste

Mehr

DANAVL. GUNNER SØRENSEN PROJEKTLEITER Dänisches Kompetenzzentrum für Schweineproduktion. HANS KNUDT KRAG Danbauer GmbH

DANAVL. GUNNER SØRENSEN PROJEKTLEITER Dänisches Kompetenzzentrum für Schweineproduktion. HANS KNUDT KRAG Danbauer GmbH DANAVL GUNNER SØRENSEN PROJEKTLEITER Dänisches Kompetenzzentrum für Schweineproduktion HANS KNUDT KRAG Danbauer GmbH BEWÄHRTE PRAXIS WÄHREND DER BESAMUNG UND IM WARTESTALL 2 ZIEL Duldende Sauen finden

Mehr

1. Lückentext. Aus dem Leben eines Schweins aus konventioneller Haltung (AB 01)

1. Lückentext. Aus dem Leben eines Schweins aus konventioneller Haltung (AB 01) 1. Lückentext Aus dem Leben eines Schweins aus r (AB 01) Lies dir folgenden Text durch und fülle die Lücken aus. Besuche die Sau im virtuellen Schweinestall, um die fehlenden Informationen herauszufinden.

Mehr

Vergleich der Schweinemast in Stallungen konventioneller und alternativer Bauweise

Vergleich der Schweinemast in Stallungen konventioneller und alternativer Bauweise Februar 13 Vergleich der Schweinemast in Stallungen konventioneller und alternativer Bauweise Jürgen Mauer, LSZ Boxberg Zunehmende Ansprüche des Tier- und Verbraucherschutzes für eine nachhaltige Produktion

Mehr

Schweinetag Mecklenburg-Vorpommern. Tierschutz- Nutztierhaltungsverordnung der Countdown läuft

Schweinetag Mecklenburg-Vorpommern. Tierschutz- Nutztierhaltungsverordnung der Countdown läuft Schweinetag Mecklenburg-Vorpommern Tierschutz- Nutztierhaltungsverordnung der Countdown läuft VLF Bundesseminar 2011 28.1.2011 Neumühle Es ist 5 vor 12 Wärmebelastung Ausführungshinweise Altbauten ab 1.1.2013

Mehr

Tierschutz-Checkliste für Zuchtsauenbetriebe

Tierschutz-Checkliste für Zuchtsauenbetriebe Tierschutz-Checkliste für Zuchtsauenbetriebe Tierschutz-Vorschriften ab 1. Januar 2013 Vorschrift 1. Gruppenhaltung Werden Jungsauen und Sauen vier Wochen nach dem Decken bis eine Woche vor dem Abferkeltermin

Mehr

Gliederung. Ergebnisse und Einordnung des Arbeitszeitaufwands

Gliederung. Ergebnisse und Einordnung des Arbeitszeitaufwands Arbeitszeitaufwand in den Bayerischen Pilotbetrieben für artgerechte Tierhaltung Dr. Bernhard Haidn, Thomas Schleicher und Dr. Juliana Mačuhová Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) Institut

Mehr

Gruppenhaltung in Selbstschutz- Fress-Liegebuchten. Betrieb: Ulrich Krug, Mardorf

Gruppenhaltung in Selbstschutz- Fress-Liegebuchten. Betrieb: Ulrich Krug, Mardorf Gruppenhaltung in Selbstschutz- Fress-Liegebuchten Betrieb: Ulrich Krug, Mardorf Betrieb Krug, Mardorf Geschlossenes System mit 100 Sauen DAN-Zucht-Sau x Duroc Eber 100 ha 2 AK 1992 Umbau des Maststalles

Mehr

Weichen stellen für 2013 Sauen in Bewegung Haltungsverfahren für die Gruppenhaltung

Weichen stellen für 2013 Sauen in Bewegung Haltungsverfahren für die Gruppenhaltung RVV Ansprechpartner REG 17. Rheinischer Schweinetag 1. Haus Riswick / RekenForum Weichen stellen für 2013 Sauen in Bewegung Haltungsverfahren für die Gruppenhaltung Bernhard Feller Landwirtschaftskammer

Mehr

Planungsgrundlagen Schweinehaltung

Planungsgrundlagen Schweinehaltung Zuchtschweine MINDESTFLÄCHEN ABFERKELBUCHTEN Gewicht der Saugferkel [ kg ] Mindestfläche [ m²/sau ] bis 0 4,0 über 0 5,0 Böden von Abferkelbuchten müssen mind. /3 geschlossen ausgeführt sein. Drainageelemente

Mehr

Anforderungen gemäß Schweinehaltungsverordnung ( Nur Stallhaltung nicht Freilandhaltung) 3 und 4 TierSchNutzV sind allgemeingültig!

Anforderungen gemäß Schweinehaltungsverordnung ( Nur Stallhaltung nicht Freilandhaltung) 3 und 4 TierSchNutzV sind allgemeingültig! Anforderungen gemäß Schweinehaltungsverordnung ( Nur Stallhaltung nicht Freilandhaltung) 3 und 4 TierSchNutzV sind allgemeingültig! 1. Allgemeine Anforderungen für Haltungseinrichtungen 1.1 Einzeln gehaltene

Mehr

Tragende Sauen in Gruppen halten. Es gibt eine ganze Handvoll guter MANAGEMENT

Tragende Sauen in Gruppen halten. Es gibt eine ganze Handvoll guter MANAGEMENT Die Gruppenhaltung an der Abruffütterung verlangt eine intensive Tierbeobachtung. Tragende Sauen in Gruppen halten Schwerpunkt Gruppenhaltung j Abruffütterung j Breinuckel und Belados j Dribbelfütterung

Mehr

Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV Tierschutz

Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV Tierschutz Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV Tierschutz Fachinformation Tierschutz Mindestmasse für die Haltung von Schweinen Die Distanzmasse

Mehr

Dein Name.

Dein Name. Mach dich schlau! Du willst für dein Schnitzel, Kotelett und die Grillwürstel so wenig als möglich zahlen? Dann geht s dir so wie vielen KonsumentInnen. Sie wollen Fleisch möglichst billig kaufen. Welche

Mehr

Notfallhandbuch. für Schweine - Betriebe. Was passiert, wenn der Betriebsleiter unerwartet ausfällt?

Notfallhandbuch. für Schweine - Betriebe. Was passiert, wenn der Betriebsleiter unerwartet ausfällt? Notfallhandbuch für Schweine - Betriebe Was passiert, wenn der Betriebsleiter unerwartet ausfällt? Sehr geehrte(r) Betriebsleiter(in), zur Sicherstellung einer effizienten und fachlich korrekten Arbeitsdurchführung

Mehr

Das Futter der Schweine auf meinem Lehrbetrieb

Das Futter der Schweine auf meinem Lehrbetrieb Das Futter der Schweine auf meinem Lehrbetrieb Auf meinem Lehrbetrieb werden Muttersauen, Jager und Mastschweine mit unterschiedlichen Futtermitteln gefüttert. Hauptsächlich wird mittels Fütterungscomputer

Mehr

Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Rheinischer Schweinetag. Herausforderungen in der Schweinehaltung meistern

Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Rheinischer Schweinetag. Herausforderungen in der Schweinehaltung meistern Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Rheinischer Schweinetag Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Riswick und im Reken Forum Herausforderungen in der Schweinehaltung meistern Große Würfe

Mehr

Tierschutz- Nutztierhaltungsverordnung

Tierschutz- Nutztierhaltungsverordnung Tierschutz- Nutztierhaltungsverordnung Umsetzung der Gruppenhaltung für Sauen Ende der Übergangsfristen am 31.12.2012 Sauenhaltung im Deckzentrum Kastenstand: Jedes Schwein muss ungehindert aufstehen,

Mehr

Vielen Sauenhaltern läuft die Zeit davon!!

Vielen Sauenhaltern läuft die Zeit davon!! KB-Refresherkurs 2012 Umsetzung und Lösungsmöglichkeiten der Gruppenhaltung tragender Sauen 08.02.2012 Teglingen Landhaus Eppe Warum ist das Thema so wichtig und aktuell? Heute ist der 08.02.2012 Vielen

Mehr

Schweine Zucht und Mast Stall Technik GENEU

Schweine Zucht und Mast Stall Technik GENEU Schweine Zucht und Mast Stall Technik GENEU Ferkel und Schweine Mast Aufstallung Geneu Edelstahlpfosten-Systeme Brettprofile mit System Futterautomaten Denn Qualität setzt sich durch. Ferkel u. Mast Aufstallung

Mehr

Thüringer Landesanstalt

Thüringer Landesanstalt Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Größere Ferkelpartien durch Umstellung von Produktion tionsrhythmen unter Produkt duktionsb onsbedi dingungen Autor: Katrin Rau Thüringer Ministerium für Landwirtschaft,

Mehr

NatureLine - Schweineställe. Innovative Lösungen für mehr Tierwohl in der Schweinehaltung

NatureLine - Schweineställe. Innovative Lösungen für mehr Tierwohl in der Schweinehaltung NatureLine - Schweineställe Innovative Lösungen für mehr Tierwohl in der Schweinehaltung 1 Tierwohl Abferkelsysteme NEU Konzept BeFree 1 Quelle Projekt Pro-SAU Konzept BeFree 2 Für konventionelle und Bio-Schweinezucht

Mehr

ÖPUL Tierschutz Stallhaltung Informationsstand: 13. September 2016

ÖPUL Tierschutz Stallhaltung Informationsstand: 13. September 2016 ÖPUL Tierschutz Stallhaltung Informationsstand: 13. September 2016 Stallhaltung - Ziele Steigerung des Tierwohls durch Gruppenhaltung auf eingestreuten Liegeflächen Erhöhtes Platzangebot Unterstützung

Mehr

Neue Entwicklungen bei Haltungssystemen für Schweine - Gruppenhaltungssysteme für tragende Sauen -

Neue Entwicklungen bei Haltungssystemen für Schweine - Gruppenhaltungssysteme für tragende Sauen - Neue Entwicklungen bei Haltungssystemen für Schweine - Gruppenhaltungssysteme für tragende Sauen - Prof. Dr. Steffen Hoy Institut für Tierzucht und Haustiergenetik Justus-Liebig-Universität Gießen Die

Mehr

Kosten und Arbeitszeitbedarf verschiedener Melkverfahren

Kosten und Arbeitszeitbedarf verschiedener Melkverfahren Kosten und Arbeitszeitbedarf verschiedener Melkverfahren Bachelor Thesis von Thomas- Volker Kienitz betreut durch: Prof. Dr. F. Mißfeldt und Dipl.- Ing. J. Thomsen 1 Literaturübersicht Melkstände : Rüst-

Mehr

Wie viel frisst ein Schwein? Bedarfsgerechte Fütterung als Grundlage des Erfolges

Wie viel frisst ein Schwein? Bedarfsgerechte Fütterung als Grundlage des Erfolges Wie viel frisst ein Schwein? Bedarfsgerechte Fütterung als Grundlage des Erfolges Dr. Gerhard Stalljohann Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Münster Dr. Gerhard Stalljohann 1 02 51 / 23 76-8 60

Mehr

Fütterungslehre Mastschweine

Fütterungslehre Mastschweine Fütterungslehre Mastschweine Ziel der Schweinemast ist die Produktion von Schweinen mit großer Fleischfülle und einem besonderen hohen Anteil wertvoller Teilstücke am Schlachtkörper. Die Futterverwertung

Mehr

Inhalt. Gruppenhaltung von Sauen Grundlagen, Haltungssysteme und Managementverfahren. Begriffe. Verhalten. Hausschweine Wildschweine

Inhalt. Gruppenhaltung von Sauen Grundlagen, Haltungssysteme und Managementverfahren. Begriffe. Verhalten. Hausschweine Wildschweine Inhalt Biologische Grundlagen Rechtliche Rahmenbedingungen Gruppenhaltung von Sauen Grundlagen, Haltungssysteme und Managementverfahren Haltungs- und Managementverfahren Herausforderungen und Problembereiche

Mehr

11 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

11 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 11 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 11.1 Entwicklung der Bestände und der Struktur der Bioschweinehaltung Die Anzahl der schweinehaltenden Betriebe nahm bei etwa gleichbleibendem Bestand in Österreich

Mehr

Schweinestall. Erfolgreicher mit professioneller und tierfreundlicher Schweinehaltung IMMER EINE IDEE VORAUS - 1 -

Schweinestall. Erfolgreicher mit professioneller und tierfreundlicher Schweinehaltung IMMER EINE IDEE VORAUS - 1 - Schweinestall Erfolgreicher mit professioneller und tierfreundlicher Schweinehaltung - 1 - IMMER EINE IDEE VORAUS Abferkelstall Geburtenboxen, die für Sauen und Ferkel das Beste sind Schauer Geburtenboxen

Mehr

Tiergerechte Schweinehaltung kostengünstig gestalten Stallbau, Umsetzung der Gruppenhaltung!

Tiergerechte Schweinehaltung kostengünstig gestalten Stallbau, Umsetzung der Gruppenhaltung! KB-Refresherkurs Tiergerechte Schweinehaltung kostengünstig gestalten Stallbau, Umsetzung der Gruppenhaltung! Dirk Bezirksstelle Oldenburg-Süd Außenstelle Vechta Rombergstraße 53 49377 Vechta Tel.:04441-9258-14

Mehr

Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung

Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung Abschnitt 5 Anforderungen an das Halten von Schweinen 21 Anwendungsbereich Schweine dürfen, unbeschadet der Anforderungen der 3 und 4, nur nach Maßgabe der Vorschriften

Mehr

SGD-Projekt: Bestandesbetreuung

SGD-Projekt: Bestandesbetreuung FIT PIG: SGD-Projekt: Bestandesbetreuung: Fallbeispiel NFP SGD MMA FIT PIG Tagung Dr. med. vet. FVH Stefanie Rossteuscher SGD-Projekt: Bestandesbetreuung 2 1 Schwerpunkte Beratung Vermeidung von prophylaktischer

Mehr

Sauenhaltung. Moderne Aufstallungs- und Fütterungssysteme

Sauenhaltung. Moderne Aufstallungs- und Fütterungssysteme Sauenhaltung Moderne Aufstallungs- und Fütterungssysteme Erfolgreiche Sauenhaltung aber wie? Die Wurfleistung einer Sau auf mehr als 25 abgesetzte Ferkel jährlich zu steigern ist nicht leicht, aber möglich.

Mehr

Hypor Deutschland GmbH [andrea.schuster@hendrix-genetics.com] Gesendet: Mittwoch, 20. August 2008 09:53 An: Betreff:

Hypor Deutschland GmbH [andrea.schuster@hendrix-genetics.com] Gesendet: Mittwoch, 20. August 2008 09:53 An: Betreff: Andrea Schuster Von: Hypor Deutschland GmbH [andrea.schuster@hendrix-genetics.com] Gesendet: Mittwoch, 20. August 2008 09:53 An: Andrea Schuster Betreff: Faktoren, welche die Wurfgröße und das Geburtsgewicht

Mehr

Dein Wissen hilft Schweinen

Dein Wissen hilft Schweinen Dein Wissen hilft Schweinen Du willst für dein Schnitzel, Kotelett und die Grillwürstel so wenig als möglich zahlen? Dann geht s dir so wie vielen KonsumentInnen. Sie wollen möglichst billiges Fleisch

Mehr

Einsatz von digitaler Videotechnik zur Erfassung von Arbeitszeitelementen in der Ferkelproduktion

Einsatz von digitaler Videotechnik zur Erfassung von Arbeitszeitelementen in der Ferkelproduktion Einsatz von digitaler Videotechnik zur Erfassung von Arbeitszeitelementen in der Ferkelproduktion Rosemarie Martetschläger Dr. Elisabeth Quendler Univ. Prof. Dr. Josef Boxberger 1/20 Inhalt Problemstellung/Ziele

Mehr

Spotmix II Multiphasen- Restlosfütterung für Schweine

Spotmix II Multiphasen- Restlosfütterung für Schweine Schauer Agrotronic GmbH Spotmix II Multiphasen- Restlosfütterung für Schweine Energiebedarf DLG-Prüfbericht 5979 F Kurzbeschreibung Anmelder Schauer Agrotronic GmbH Passauer Straße 1 A-4731 Prambachkirchen

Mehr

Energieeinsparungenam. schweinehaltenden Betrieb. Martin Kaufmann Schweineberatung Steiermark, LK STMK

Energieeinsparungenam. schweinehaltenden Betrieb. Martin Kaufmann Schweineberatung Steiermark, LK STMK Am Tieberhof 31 A-8200 Gleisdorf Tel. +43 (0) 3112/7737 Fax +43 (0) 3112/7737-8047 Energieeinsparungenam schweinehaltenden Betrieb Martin Kaufmann Schweineberatung Steiermark, LK STMK Übersicht Energieverbrauch

Mehr

MUTTERKUH und KALB. Fütterung. Beratungsstelle für Rinderproduktion OÖ

MUTTERKUH und KALB. Fütterung. Beratungsstelle für Rinderproduktion OÖ MUTTERKUH und KALB Fütterung Beratungsstelle für Rinderproduktion OÖ Fütterung der Mutterkuh In der Mutterkuhhaltung ist es wichtig, dass die Kuh jedes Jahr ein Kalb bekommt. Im Rahmen einer entsprechenden

Mehr

Initiative Tierwohl: Vergleich der Wahlpflicht- und Wahlkriterien mit der österreichischen Gesetzeslage.

Initiative Tierwohl: Vergleich der Wahlpflicht- und Wahlkriterien mit der österreichischen Gesetzeslage. Initiative Tierwohl: Vergleich der Wahlpflicht und Wahlkriterien mit der österreichischen Gesetzeslage. Einen LANDWIRT Fachartikel dazu finden Sie in der LANDWIRT Ausgabe 16/2015. Kriterium Wahlpflichtkriterien

Mehr

STS-MERKBLATT. Gruppensäugen von Sauen nicht ganz unproblematisch TIERGERECHTE UND KOSTENGÜNSTIGE STÄLLE TKS 3.2

STS-MERKBLATT. Gruppensäugen von Sauen nicht ganz unproblematisch TIERGERECHTE UND KOSTENGÜNSTIGE STÄLLE TKS 3.2 STS-MERKBLATT TIERGERECHTE UND KOSTENGÜNSTIGE STÄLLE TKS 3.2 Gruppensäugen von Sauen nicht ganz unproblematisch Mit Buchten für das Gruppensäugen lassen sich unter Umständen Kosten sparen. Erfolg hat aber

Mehr

FRESTA Gel. Kritische Übergangsphasen von Ferkel managen

FRESTA Gel. Kritische Übergangsphasen von Ferkel managen FRESTA Gel Kritische Übergangsphasen von Ferkel managen Zusammensetzung von FRESTA Gel Ergänzungsfuttermittel g auf rein natürlicher Basis: Geschmacks- und Süßstoffe Spurenelemente Vitamine Organische

Mehr

Die beste Wahl in: Breifutterautomaten Combi Futterautomaten Trockenfutterautomaten. Qualitativ hochwertige Futterautomaten

Die beste Wahl in: Breifutterautomaten Combi Futterautomaten Trockenfutterautomaten. Qualitativ hochwertige Futterautomaten Die beste Wahl in: Breifutterautomaten Combi Futterautomaten Trockenfutterautomaten Qualitativ hochwertige Futterautomaten STALKO Breifutterautomaten STALKO Breiautomaten sind bekannt für ausgezeichnete

Mehr

Land- und forstwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014

Land- und forstwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014 Amt der Oö. Landesregierung Direktion Präsidium Information der Abt. Statistik Land- und forstwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014 Land- und forstwirtschaftliche Gesamtrechnung 2014 1/2013 2/2016 In dieser

Mehr

Betrieb Link Thomas GbR

Betrieb Link Thomas GbR Betrieb Link Thomas - 300 Zuchtsauen inkl. Ferkelaufzucht (3 Wochen Rhythmus) - 2,5 AK Arbeitskräftebesatz - Betriebsleiter, Ehefrau, 1 Altenteiler, Lehrling Betrieb Link Thomas GbR Betriebsdaten: Bewirtschaftete

Mehr

Welcher Rhythmus für welchen Betrieb? Gruppenabferkelung. Vor- und Nachteile. Eckdaten der Rhythmen

Welcher Rhythmus für welchen Betrieb? Gruppenabferkelung. Vor- und Nachteile. Eckdaten der Rhythmen Welcher Rhythmus für welchen Betrieb? Frerk Steffens Beratungs und Erzeugerring LingenEmsbüren e.v. Zusammenhang zwischen Säugedauer und Produktionszyklus Säugetage Absetzen bis Belegtage Tragetage Zwischenwurfzeit

Mehr

Agrofarm Herwigsdorf hocheffizient Schweine im geschlossenen System produzieren

Agrofarm Herwigsdorf hocheffizient Schweine im geschlossenen System produzieren Agrofarm Herwigsdorf hocheffizient Schweine im geschlossenen System produzieren Dr. Manfred Weber LLFG Iden Die Agrofarm Herwigsdorf ist kein typischer Betrieb für die südöstliche Oberlausitz. Mit ihren

Mehr

Schweinefachtagung. Mittwoch, den 3.Juni Anforderungen der modernen Schweinehaltung. Erfahrungen aus Praxis und Versuchswesen

Schweinefachtagung. Mittwoch, den 3.Juni Anforderungen der modernen Schweinehaltung. Erfahrungen aus Praxis und Versuchswesen Schweinefachtagung Mittwoch, den 3.Juni 2015 Anforderungen der modernen Schweinehaltung Erfahrungen aus Praxis und Versuchswesen Christian Meyer Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein Lehr- und Versuchszentrum

Mehr

Vorschlag der AG Richtlinien zur Überarbeitung der NEULAND Richtlinien für die artgerechte Schweinehaltung

Vorschlag der AG Richtlinien zur Überarbeitung der NEULAND Richtlinien für die artgerechte Schweinehaltung Vorschlag der AG Richtlinien zur Überarbeitung der NEULAND Richtlinien für die artgerechte Schweinehaltung 1. ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN für Ferkelerzeugung und Mastschweine 1.Bestands-und Flächenobergrenzen

Mehr

Voraussetzungen Steuer- & Baurecht

Voraussetzungen Steuer- & Baurecht 1 Voraussetzungen Steuer- & Baurecht Definition Landwirtschaft Im Steuerrecht (BewG) über die Vieheinheiten (VE) je produziertes MS 0,12 VE, wenn Ferkel über 30kg 0,10 VE für 1.000 Mastplätze ca. 35 ha

Mehr

Diskussion. 5 Diskussion. 5.1 Vorteile einer mobile Datenerfassung im Stall

Diskussion. 5 Diskussion. 5.1 Vorteile einer mobile Datenerfassung im Stall 5 Diskussion 5.1 Vorteile einer mobile Datenerfassung im Stall Die wesentlichen Vorteile der mobilen Datenerfassung im Stall sind Zeitersparnis, weniger Fehler in der Dokumentation und die tiernahe Verfügbarkeit

Mehr

Spotmix-Multiphasen-Restlosfütterung. Spart Futterkosten und verdient mehr Geld in der Schweinehaltung

Spotmix-Multiphasen-Restlosfütterung. Spart Futterkosten und verdient mehr Geld in der Schweinehaltung Spotmix-Multiphasen-Restlosfütterung Spart Futterkosten und verdient mehr Geld in der Schweinehaltung Spotmix Funktionsschema Innovative Technologie für die automatische Breifütterung Vorsprung durch 20

Mehr

Schweinestall mit System. Die Komplettausrüstung von Prüllage

Schweinestall mit System. Die Komplettausrüstung von Prüllage Schweinestall mit System Die Komplettausrüstung von Prüllage 2 3 Wir machen Systeme Flexibel. Stalleinrichtung Fütterungstechnik Klimatechnik Wiegetechnik Stallmanagement Der Schlüssel für den wirtschaftlichen

Mehr

GewinnsteigernmitgrossenWürfen. HerausforderungenmitgrossenWürfen

GewinnsteigernmitgrossenWürfen. HerausforderungenmitgrossenWürfen ewinnsteigernmitgrossenwürfen MehrverkaufteFerkelproSauundJahr=ReduktionderProduktionskosten ErhöhungderWettbewerbsfähigkeitdesZuchtbetriebesunddergesamten Schweizer Schweinebranche. etrieb A etrieb Anzahl

Mehr

TVT. Management von Sauengruppen. Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.v. Merkblatt Nr. 95

TVT. Management von Sauengruppen. Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.v. Merkblatt Nr. 95 TVT Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.v. Management von Sauengruppen Merkblatt Nr. 95 2 Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e. V. Management von Sauengruppen Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung

Mehr

Gruppenhaltung von Sauen im Deckzentrum -Worauf kommt es an? -

Gruppenhaltung von Sauen im Deckzentrum -Worauf kommt es an? - REG RVV Montag, 19. Steverhalle Senden Gruppenhaltung von Sauen im Deckzentrum -Worauf kommt es an? - Bernhard Feller Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Schweinehaltung im Spannungsfeld von Gesellschaft

Mehr

Erfolgreiche bauliche Lösungen für die Gruppenhaltung leerer und tragender Sauen Dr. Wilhelm Pflanz, Rudolf Wiedmann, LSZ Boxberg

Erfolgreiche bauliche Lösungen für die Gruppenhaltung leerer und tragender Sauen Dr. Wilhelm Pflanz, Rudolf Wiedmann, LSZ Boxberg Erfolgreiche bauliche Lösungen für die Gruppenhaltung leerer und tragender Sauen Dr. Wilhelm Pflanz, Rudolf Wiedmann, LSZ Boxberg Juli 10 Tragende und leere Sauen müssen ab dem 01.01.2013 in der gesamten

Mehr

Beschäftigung, Fütterung mit Rohfaser, Nestbaumaterial sowie Einstreu in der Schweinehaltung

Beschäftigung, Fütterung mit Rohfaser, Nestbaumaterial sowie Einstreu in der Schweinehaltung Fachinformation Tierschutz Nr. 8.4_(1)_d 17. November 2008 Beschäftigung, Fütterung mit Rohfaser, Nestbaumaterial sowie Einstreu in der Schweinehaltung Beschäftigung In der Natur ist die Nahrung der Wildschweine

Mehr

RL LIW/2014 Anforderungen an Gebäude und Anlagen der Nutztierhaltung Prüfliste Jung- und Zuchtsauen, Zuchteber BNR:

RL LIW/2014 Anforderungen an Gebäude und Anlagen der Nutztierhaltung Prüfliste Jung- und Zuchtsauen, Zuchteber BNR: Name, Vorname Für jede zu fördernde Stallanlage / Stallbereich ist eine eigene Prüfliste vorzulegen. Hinweis: Die maßgebenden Flächen sind in den Bauunterlagen klar ersichtlich auszuweisen oder zusätzlich

Mehr

Fachtag Bau und Technik Bauen für die Nachzucht

Fachtag Bau und Technik Bauen für die Nachzucht Fachtag Bau und Technik Bauen für die Nachzucht Arbeitswirtschaft in der Nachzucht für die Milchproduktion 1 Eine gute Kälberaufzucht ist die Voraussetzung für eine ökonomische Milchviehhaltung und Rindermast

Mehr

Ein Integriertes Berichtswesen als Führungshilfe

Ein Integriertes Berichtswesen als Führungshilfe Ein Integriertes Berichtswesen als Führungshilfe Begleitung eines kennzahlgestützten Berichtswesens zur Zielerreichung Tilia Umwelt GmbH Agenda 1. Was bedeutet Führung? 2. Was bedeutet Führung mit Hilfe

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS ENTWURFSGRUNDLAGEN

INHALTSVERZEICHNIS ENTWURFSGRUNDLAGEN Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART Agrarökonomie und Agrartechnik Tänikon, CH-8356 Ettenhausen Tel. 052 368 31 31 Fax 052 365 11 90 www.art.admin.ch

Mehr

Bau- und Haltungstechnik zur mutterlosen Aufzucht. Bernhard Feller. Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

Bau- und Haltungstechnik zur mutterlosen Aufzucht. Bernhard Feller. Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Bau- und Haltungstechnik zur mutterlosen Aufzucht Bernhard Feller Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Fruchtbarkeit der Rassen ist gestiegen Wurfgrößen von 15 bis 17 Ferkeln sind keine Seltenheit

Mehr

Factsheet Ferkelschutzkorb -Diskussion

Factsheet Ferkelschutzkorb -Diskussion Verband Österreichischer Schweinebauern 1200 Wien, Dresdnerstr. 89/19 Tel.: 01/334 17 21-31, Fax: 01/334 17 13 e-mail: office@schweine.at, Homepage: http://www.schweine.at, DVR: 0956015; ZVR: 414658906

Mehr

Übersicht. Evaluierung von neuen Abferkelbuchten mit Bewegungsmöglichkeit für die Sau Details zu den neuen Abferkelbuchten.

Übersicht. Evaluierung von neuen Abferkelbuchten mit Bewegungsmöglichkeit für die Sau Details zu den neuen Abferkelbuchten. Übersicht Evaluierung von neuen Abferkelbuchten mit Bewegungsmöglichkeit für die Sau Details zu den neuen Abferkelbuchten Projektdarstellung: Ausgangssituation & Problemstellung Ziele, Projektstruktur

Mehr

4.2. Die Agrarstruktur in der EU

4.2. Die Agrarstruktur in der EU 4.2. Die Agrarstruktur in der EU 84 Die Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 1999 werden voraussichtlich erst für den nächsten Grünen Bericht Steiermark verfügbar sein. Das derzeit aktuellste Ergebnis

Mehr

Die Arbeitsmarktlage im Fremdenverkehr 2001 Beschäftigung, Arbeitslosigkeit, Stellenangebot,...

Die Arbeitsmarktlage im Fremdenverkehr 2001 Beschäftigung, Arbeitslosigkeit, Stellenangebot,... Die Arbeitsmarktlage im Fremdenverkehr 2001 Beschäftigung, Arbeitslosigkeit, Stellenangebot,... Arbeitsmarktbeobachtung und Statistik Arbeitsmarktservice Österreich Mag. Barbara Zajic Wien, Jänner 2002

Mehr

Sauberes Wasser für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Schweine!

Sauberes Wasser für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Schweine! Sauberes Wasser für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Schweine! Aktuelle Tränkwassersituation in schweinehaltenden Betrieben zeigt dringenden Handlungsbedarf Dipl. Ing (FH) Corinna Seitter Prof.

Mehr

Das Online-Rationsberechnungsprogramm. DI Gerald Stögmüller Fütterungsreferent des LFI und der LK Niederösterreich

Das Online-Rationsberechnungsprogramm. DI Gerald Stögmüller Fütterungsreferent des LFI und der LK Niederösterreich Das Online-Rationsberechnungsprogramm DI Gerald Stögmüller Fütterungsreferent des LFI und der LK Niederösterreich Entwicklung des Programmes Projektträger: Zentrale Arbeitsgemeinschaft Österreichischer

Mehr

Fachinformationen zur Tierhaltung

Fachinformationen zur Tierhaltung Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft Fachbereich Tierische Erzeugung Am Park 3, 04886 Köllitsch http://wwlandwirtschaft.sachsen.de/lfl Fachinformationen zur Tierhaltung Ferkel getrennt oder gemischtgeschlechtlich

Mehr

Wirtschaftliche Schweineproduktion in Dänemark Hans-Jørgen Brock, SEA/Danske Slagterier, Kopenhagen

Wirtschaftliche Schweineproduktion in Dänemark Hans-Jørgen Brock, SEA/Danske Slagterier, Kopenhagen Wirtschaftliche Schweineproduktion in Dänemark Hans-Jørgen Brock, SEA/Danske Slagterier, Kopenhagen Übers.1: Die Rahmenbedingungen für die Schweineproduktion haben sich in den letzten Jahren in Dänemark

Mehr

Beschäftigung, Fütterung mit Rohfaser, Nestbaumaterial sowie Einstreu in der Schweinehaltung

Beschäftigung, Fütterung mit Rohfaser, Nestbaumaterial sowie Einstreu in der Schweinehaltung Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV Tierschutz Fachinformation Tierschutz Beschäftigung, Fütterung mit Rohfaser, Nestbaumaterial sowie

Mehr

Ruedi Bigler. Landwirt, Moosseedorf. 4. Agroscope Nachhaltigkeitstagung, 19. Januar 2017 Aadorf, Tänikon

Ruedi Bigler. Landwirt, Moosseedorf. 4. Agroscope Nachhaltigkeitstagung, 19. Januar 2017 Aadorf, Tänikon Landwirt, Moosseedorf 4. Agroscope Nachhaltigkeitstagung, 19. Januar 2017 Aadorf, Tänikon Gliederung 1. Nachhaltigkeit aus der Sicht der Praxis. - Betriebsvorstellung BIMO Holstein 2. Was sind unsere

Mehr

ECKDATEN ZUR HALTUNG VON SAUEN

ECKDATEN ZUR HALTUNG VON SAUEN MERKBLATT ECKDATEN ZUR HALTUNG VON SAUEN I. RECHTLICHE GRUNDLAGEN 1. EU-Richtline 2001/88/EG des Rates zur Änderung der RL 91/630/EWG (RL 2001/88/EG) 2. EU-Richtline 2008/120/EG über Mindestanforderungen

Mehr

Jungsauen SANO FÜTTERUNGSKONZEPT SCHWEIN

Jungsauen SANO FÜTTERUNGSKONZEPT SCHWEIN Jungsauen SANO FÜTTERUNGSKONZEPT SCHWEIN HERZLICH WILLKOMMEN Sehr geehrter Kunde, Sehr geehrter Interessent, wir freuen uns sehr, dass Sie sich für das Sano Fütterungskonzept für Jungsauen interessieren.

Mehr

Zweite Verordnung. zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung Vom

Zweite Verordnung. zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung Vom Zweite Verordnung *) **) zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung Vom... 2004 Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft verordnet auf Grund - des 2a Abs. 1

Mehr

Dr. Wilhelm Pflanz Ferkelerzeugung 13. März 2014. Effizienter Energieeinsatz im Zuchtschweinebetrieb. ALB Tagung Hohenheim 13.03.

Dr. Wilhelm Pflanz Ferkelerzeugung 13. März 2014. Effizienter Energieeinsatz im Zuchtschweinebetrieb. ALB Tagung Hohenheim 13.03. Bildungs- und Wissenszentrum Schweinehaltung, Schweinezucht Boxberg Effizienter Energieeinsatz im Zuchtschweinebetrieb ALB Tagung Hohenheim 13.03.2014 Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Mehr

Stabilisierung der Tiergesundheit in der OÖ Ferkelproduktion. Professionelle Jungsauen- und Ebereingliederung

Stabilisierung der Tiergesundheit in der OÖ Ferkelproduktion. Professionelle Jungsauen- und Ebereingliederung Stabilisierung der Tiergesundheit in der OÖ Ferkelproduktion Professionelle Jungsauen- und Ebereingliederung I. Stabilisierung der Herdengesundheit durch professionelle Jungsauen- und Ebereingliederung

Mehr

Themen zur Tierernährung

Themen zur Tierernährung Fütterung von Hochleistungssauen -Vergleich zwischen Deutschland und Dänemark- Dr. Arndt Schäfer Deutsche Vilomix Tierernähung GmbH n den letzten Jahren kann man in der Ferkelerzeugung einen deutlichen

Mehr

Ausläufe in der ökologischen Schweinehaltung

Ausläufe in der ökologischen Schweinehaltung Ausläufe in der ökologischen Schweinehaltung Bis Ende 2010 müssen Betriebe mit ökologischer Schweinehaltung auch für vorhandene Gebäude die EG-Öko-VO umsetzen und für alle Haltungsabschnitte der Schweinehaltung

Mehr

Das sind unsere Sieger

Das sind unsere Sieger S T A L L B A U Das sind unsere Sieger Jetzt stehen die Sieger des Bauwettbewerbs von top agrar und der BFL fest. Wir stellen die drei besten Ställe vor. Schweinehalter sind innovativ und feilen ihre Konzepte

Mehr

BLS - Sondertag. Tierwohl

BLS - Sondertag. Tierwohl Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse Ferkel- u. Mastställe BLS - Sondertag Tierwohl Ökologische Schweinehaltung Sauenställe QLPS Versuchstechnikum Tobias Scholz Leitung Schweinebereich

Mehr

Ihr Innovationsteam Milch Hessen

Ihr Innovationsteam Milch Hessen Bewerbungsbogen für den Milcherzeugerpreis D Kall - Preis für erfolgreiche hessische Milchviehbetriebe 2015 der Landesvereinigung für Milch und Milcherzeugnisse e.v. Hessen Bitte füllen Sie den Bogen wahrheitsgetreu

Mehr

Wirtschaftlichkeit von Weidehaltung, Kraftfuttermenge und Milchleistung auf Öko-Betrieben

Wirtschaftlichkeit von Weidehaltung, Kraftfuttermenge und Milchleistung auf Öko-Betrieben Wirtschaftlichkeit von Weidehaltung, Kraftfuttermenge und Milchleistung auf Öko-Betrieben Ökologische Milchviehbetriebe werden sehr unterschiedlich bewirtschaftet. So gibt es große Unterschiede beim Kraftfuttereinsatz,

Mehr

Ihr Innovationsteam Milch Hessen

Ihr Innovationsteam Milch Hessen Bewerbungsbogen für den Milcherzeugerpreis Kallspreis für hessische Milcherzeuger 2017 der Landesvereinigung für Milch und Milcherzeugnisse e.v. Hessen Bitte füllen Sie den Bogen wahrheitsgetreu aus und

Mehr

Die Zunahmen in der Säugeperiode sind kein Zufall - Einflussgrößen auf die Höhe der Säugezunahmen Zusammenfassung

Die Zunahmen in der Säugeperiode sind kein Zufall - Einflussgrößen auf die Höhe der Säugezunahmen Zusammenfassung Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft Fachbereich 6 Tierische Erzeugung Referat 62 Tierhaltung, Fütterung 04886 Köllitsch, Am Park 3 Internet: http://www.smul.sachsen.de/lfl Bearbeiter: E-Mail: Dr.

Mehr

FÖRSTER Baby-Mix-Feeder. Prüfbericht Flüssigfütterungsautomat für Absetzferkel

FÖRSTER Baby-Mix-Feeder. Prüfbericht Flüssigfütterungsautomat für Absetzferkel Prüfbericht 5070 Flüssigfütterungsautomat für Absetzferkel FÖRSTER Baby-Mix-Feeder Hersteller und Anmelder Förster-Technik GmbH Telefon 0 7733 / 94 06-0 Gerwigstraße 25 Telefax 0 7733 / 94 06-99 D-78234

Mehr

Markus Zimmer 49 Jahre

Markus Zimmer 49 Jahre Markus Zimmer 49 Jahre 110 ha Ackerbau o Weizen o Gerste o Körnermais 12.02.2014 1 Vorher 300 Mastplätze innerorts Teilspaltenboden Flüssigfütterung Schieberentmistung Hoher technischer Aufwand Dient jetzt

Mehr

Ferkelfütterung bei gestiegenen Leistungen!

Ferkelfütterung bei gestiegenen Leistungen! Ferkelfütterung bei gestiegenen Leistungen! Dr. Gerhard Stalljohann, LWK NRW, Münster Sybille Patzelt, LWK NRW, Landwirtschaftszentrum Haus Düsse, Bad Sassendorf Die Anzahl aufgezogener Ferkel pro Sau

Mehr

DPA 2102 Schutz und Wohlbefinden der Schweine in Zuchtbetrieben [2102] v4

DPA 2102 Schutz und Wohlbefinden der Schweine in Zuchtbetrieben [2102] v4 Föderalagentur für die Sicherheit der Nahrungsmittelkette Provinziale Kontrolleinheit von : Datum : Verantwortlicher Kontrolleur: Nr. : Betreiber : Einmalige Nr. : Adresse : DPA 22 Schutz und Wohlbefinden

Mehr

Tierhaltung im Bewertungsgesetz. Dr. Karl Penninger, Rechtsabteilung Stand:

Tierhaltung im Bewertungsgesetz. Dr. Karl Penninger, Rechtsabteilung Stand: Tierhaltung im Bewertungsgesetz Dr. Karl Penninger, Rechtsabteilung Stand: 2016-06 Tierzucht/Tierhaltung als landwirtschaftlicher Betrieb Das Bewertungsgesetz (BewG) unterscheidet nachfolgende Fälle von

Mehr

Anforderungen an eine tiergerechte Schweinehaltung

Anforderungen an eine tiergerechte Schweinehaltung Anforderungen an eine tiergerechte Schweinehaltung Voraussetzungen Definition Tiergerechtheit Tierschutzrechtlicher Rahmen Schadensvermeidung Bedarfsdeckung Beispiele für Schadensvermeidung und Bedarfsdeckung

Mehr

Zeichen für ein besseres Leben. Kriterienkatalog für die Verarbeitung von Fleisch im Rahmen des Tierschutzlabels Für Mehr Tierschutz

Zeichen für ein besseres Leben. Kriterienkatalog für die Verarbeitung von Fleisch im Rahmen des Tierschutzlabels Für Mehr Tierschutz Zeichen für ein besseres Leben. Kriterienkatalog für die Verarbeitung von Fleisch im Rahmen des Tierschutzlabels Für Mehr Tierschutz Inhalt Inhaltsverzeichnis 1 Grundsätzliches 2 Anforderungen an die Verarbeitung

Mehr

Vom Kalb zur Färse in 24 Monaten

Vom Kalb zur Färse in 24 Monaten Vom Kalb zur Färse in 24 Monaten Die intensive Färsenaufzucht mit einem frühen Erstkalbealter von 24 Monaten bringt viele Vorteile: Einsparungen bei Futterfläche, Stallplätzen und Arbeitszeit. Auch die

Mehr

Futterrationen und Fütterungsstrategien der Zukunft - Schweinehaltung -

Futterrationen und Fütterungsstrategien der Zukunft - Schweinehaltung - Neue Herausforderungen in der Nutztierfütterung Feed - Food - Fuel - Fibre Futterrationen und Fütterungsstrategien der Zukunft - Schweinehaltung - Dr. Hermann Lindermayer Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft

Mehr

Grundbegriffe des Futterwertes

Grundbegriffe des Futterwertes Grundbegriffe des Futterwertes Grundbegriffe des Futterwertes Um die Fütterung optimal gestalten zu können, sind folgende Voraussetzungen notwendig: Kenntnisse über die Verdaulichkeit des Futters Kenntnisse

Mehr