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1 Berner Fachhochschule Gesundheit Akzeptierte Abstracts Angewandte Forschung und Entwicklung Physiotherapie Berner Fachhochschule Fachbereich Gesundheit & Institut für Physiotherapie Inselspital, Universitätsspital Bern BFH / Fachbereich Gesundheit

2 Abstractübersicht (Alphabetische Ordnung nach ErstautorIn) Baur H, Hirschmüller A, Müller J, Müller S, Mayer F. Neuromuskuläre Aktivität der Unterschenkelmuskulatur nach einer Schuheinlagenintervention bei gesunden Laufsportlern (Poster) Bertschy B, Luder G, Verra M, Radlinger L, Cabri J. Muskelaktivität der Hüftabduktoren beim Velofahren und beim Gehen (Vortrag) Blasimann A, Wood Dauphinee S, Staal JB. Deutsche Übersetzung, Reliabilität und Validität des Hip Osteoarthritis Outcome Score (Vortrag) Blasimann A, Diener M, Mahnig S, Radlinger L. Entwicklung und Prüfung der Inter- und Intratester- Reliabilität eines Messsystems für die thorakale Rotationsfähigkeit (Poster) Christen RC, Oberli-Peter B, Luginbühl H, Radlinger L. Elektromyographie der Beckenbodenmuskulatur während des Hustens - Parametrisierung und Test-Retest-Reliabilität (Poster) Gilgen H-P, Schmid S, Hilfiker R, Leitner M, Rogan S, Radlinger L. Der Faktor Schnellkraft: Wie stark spielt er eine Rolle bei der Alltagsfunktion Sit-To-Stand bei älteren Menschen (Vortrag) Herren K, Radlinger L. Nebenwirkungen des Ganzkörper-Vibrationstrainings (Poster) Hilfiker R, Schmid S, Leitner M, Rogan S, Radlinger L. Der Heel-Rise Test mit Beschleunigungsmessung als wichtiger Test bei älteren Menschen (Vortrag) Leitner M, Schmid S, Hilfiker R, Radlinger L. Test-Retest-Reliabilität vertikaler Bodenreaktionskräfte beim Treppensteigen in der älteren Bevölkerung (Poster) Luder G, Stettler M, Müller Mebes C, Stutz U, Radlinger L. Bodenreaktionskräfte und Muskelaktivität beim Treppensteigen bei Frauen mit und ohne Hypermobilität (Vortrag) Luginbuehl H, Greter C, Gruenenfelder D, Radlinger L. Elektromyographie der Beckenbodenmuskulatur beim Joggen - Parametrisierung und Retest-Reliabilität. (Vortrag) Müller Mebes C, Luder G, Verra ML, Radlinger L. Management von sensomotorischen Defiziten bei Patienten mit generalisierter Hypermobilität (Literaturreview) (Poster) Radlinger L, Stefan S, Leitner M, Rogan S, Hilfiker R. Einfache isometrische Schnell- und Maximalkraftmessung und ihr Zusammenhang zu funktionell-dynamischen Kraftparametern von Alltagsbewegungen (Vortrag) Radlinger L, Schmid S, Leitner M, Rogan S, Hilfiker R. Biomechanische Analyse des Gleichgewichts beim Aufstehen von einem Stuhl bei jungen und alten Personen (Poster) Rogan S, Radlinger L, Jöhr C, Nyffenegger C, Stuck N-J, Hilfiker R. Auswirkung des Ganzkörpervibrationstrainings auf die Kraft im Alter. Eine systematische Literaturübersicht und Metaanalyse (Poster) Rogan S, Hilfiker R, Schmid S, Radlinger L. Auswirkung von Ganzkörpervibration mit stochastischer Resonanz auf das Aufstehen und das dynamische Gleichgewicht bei älteren Menschen: eine Pilotstudie (RCT) (Vortrag) Schmid S, Moffat M, Gutierrez GM. Neuromuskuläre, biomechanische und leistungsbezogene Effekte der Kniegelenkskühlung während eines einbeinigen Sprungs (Drop-Jump) (Poster) BFH / Fachbereich Gesundheit 2

3 Schori M, Serena A, Bertschy B, Verra ML, Seidel U. Standardisierte und progressive Rehabilitation nach Wirbelsäulenoperationen (Vortrag) Stauffer Lacorcia R, Singer F, Radlinger L, Schmidtbleicher D. Movement Assessment Battery for Children 2: Gibt es einen Unterschied in der Gleichgewichtsfertigkeit von Kindern mit oder ohne Schuhe? (Vortrag) Stettler M, Schmid S, Luder G, Müller Mebes C, Stutz U, Radlinger L. Onset Latenz des M. quadriceps femoris nach unerwarteter sagittaler Gleichgewichtsstörung bei Frauen mit und ohne Hypermobilität: eine Pilot-Studie (Vortrag) Tal A, Taeymans J, Schmid S, Baur H, Radlinger L. Mit dem Körper sehen - Variabilität des Center of Force unter 4 visuellen Feedback-Konditionen bei Älteren (Vortrag). Watzek, D., Brudsche, Y., Glauser A. Effekte von Nordic Walking und Walking bei Depressiven Qualitative Analyse von Interviews mit Teilnehmerinnen eines RCT (Vortrag) Watzek D, Matt R.S. Motivierende Gesprächsführung Didaktische Umsetzung mit standardisierten Klienten an der Berner Fachhochschule (Workshop) 23 Beiträge 3 Vorträge 9 Poster Workshop BFH / Fachbereich Gesundheit 3

4 Neuromuskuläre Aktivität der Unterschenkelmuskulatur nach einer Schuheinlagenintervention bei gesunden Laufsportlern Baur H,2, Hirschmüller A 3, Müller J, Müller S, Mayer F Universität Potsdam, Hochschulambulanz, Potsdam, Deutschland 2 Berner Fachhochschule, Gesundheit, Bern, Schweiz 3 Universitätsklinikum Freiburg, Department Orthopädie und Unfallchirurgie, Freiburg, Deutschland EINLEITUNG: Schuheinlagen führen bei Laufsportlern mit Beschwerden zu Anpassungen der sprunggelenkstabiliserenden Muskulatur (). Adaptationen der neuromuskulären Aktivität bei Gesunden sind dagegen bisher nicht beschrieben. Ziel war deshalb die Analyse der neuromuskulären Aktivität vor und nach einer präventiven Schuheinlagenintervention bei gesunden Laufsportlern. METHODEN: Es wurden 50 beschwerdefreie Laufsportler (37±8 Jahre, Grösse:.78 ±0.07 m, Gewicht: 73±9 kg, Trainingsumfang: 47±5 km pro Woche) in zwei Gruppen randomisiert (. Kontrollgruppe, 2. individuelle Schuheinlage aus Polyadditionsschaum). Vor und nach 20 Wochen Intervention erfolgte auf dem Laufband bei 3.3 m s - mittels Oberflächen-EMG die Messung der Aktivität des M. tibialis anterior, M. peroneus longus und des M. gastrocnemius medialis. Daraus wurden normalisierte Amplituden in der Phase der Voraktivierung, Weight-Acceptance und im Push-off berechnet (). Statistik: Mittelwerte ±SD und 95%- Konfidenzintervalle, zweifaktorielle (Messtag/Gruppe) ANOVA mit Messwertwiederholung, α=0.05). RESULTATE: Es zeigte sich lediglich in der Phase der Weight-Acceptance des M. gastrocnemius medialis ein Interaktionseffekt (p=0.003; Kontrollgruppe: vorher: 2.40±0.62, nachher: 2.69±0.55; Einlagengruppe: vorher: 2.49±0.52, nachher: 2.37±0.60). Die prozentuale Veränderung im Prä/Post-Vergleich ist dabei gering ausgeprägt (Kontrollgruppe: +2%, Einlagengruppe: -5%). Für alle anderen Muskeln und Gangphasen zeigte sich keine Veränderung (p>0.05). DISKUSSION UND SCHLUSSFOLGERUNG: Eine Schuheinlagenintervention im Sinne einer Optimierung der bestehenden Schuhversorgung führt nicht zu einer Anpassung der neuromuskulären Aktivität der Unterschenkelmuskulatur. Das Bewegungsmuster Gesunder scheint sehr stabil zu sein. Dies kann ein Erklärungsansatz für die mangelnde klinische Effektivität einer präventiven Schuheinlagenversorgung im Laufsport sein (3). REFERENZEN: () Baur et al., Med Sci Sports Exerc 20;43:500 06; (2) Baur et al., J Electromyogr Kinesiol 20;2: (3) Yeung et al., Cochrane Database Syst Rev 20 Jul 6;(7):CD Review. BFH / Fachbereich Gesundheit 4

5 Muskelaktivität der Hüftabduktoren beim Velofahren und beim Gehen Bertschy B, Luder G, Verra M, Radlinger L 2, Cabri J 3 Institut für Physiotherapie, Inselspital, Universitätsspital Bern 2 Berner Fachhochschule, Gesundheit, af&e Physiotherapie, Bern 3 Department of Physical Performance, Norwegian School of Sport Sciences, Oslo, Norway EINLEITUNG: Nach vielen orthopädischen Operationen folgt eine Teilbelastungsphase, um refixierte Strukturen zu schützen und eine optimale Wundheilung zu begünstigen. So dürfen Patienten nach einer chirurgischen Hüftluxation (2) nur mit 5 kg belasten, um die Heilung des mit 2 Schrauben fixierten Trochanter majors nicht zu gefährden. Diese Teilbelastung steht im Konflikt mit dem Wissen, dass eine Immobilisation zu einer Abnahme der Muskelmasse und der kardiovaskulären Funktion führt (). Ein Ausdauertraining mit geringer Intensität (z.b. Fahrradergometer) würde eine teilbelastungsadäquate Therapiemöglichkeit darstellen, doch ist bisher nur wenig über die Aktivität der Hüftabduktoren während des Fahrradfahrens bekannt. METHODEN: An 20 gesunden Probanden wurde die Muskelaktivität von drei verschiedenen Muskeln der unteren Extremität mittels Oberflächen-EMG gemessen: gluteus medius, tensor fascia latae und vastus lateralis. Normales Gehen, Gehen an Unterarmgehstöcken mit 5 kg Teilbelastung und ein Stufentest von Watt auf einem Fahrradergometer wurden durchgeführt. Die EMG-Daten wurden gleichgerichtet und auf die maximale isometrische Aktivierung normalisiert. Als Parameter wurden die peak und mean-aktivität ermittelt und mittels t-test für abhängige Stichproben verglichen. RESULTATE: Die Aktivität aller Muskeln war während des normalen Gehens signifikant höher als beim Gehen an Stöcken. Zwischen dem Fahrradfahren mit 50 Watt und Gehen an Stöcken wurde kein signifikanter Unterschied (p=0.40) gefunden. Die Aktivität des gluteus medius betrug 4.% beim Gehen an Stöcken und 4.8% auf dem Ergometer. Für alle anderen Level mit höherem Widerstand ( Watt) war die Aktivität aller Muskeln signifikant höher im Vergleich zum Gehen an Stöcken. DISKUSSION: Das Prinzip der Teilbelastung scheint hinsichtlich Muskelaktivierung zu funktionieren: Fahrradfahren auf einem Ergometer ist für Hüftpatienten gut möglich, denn bis 50 Watt ist die Aktivität im gluteus medius vergleichbar mit dem Gehen an Stöcken. Es stellt sich die Frage, wie viel Stress der refixierte Trochanter major tatsächlich aushält, doch die Angaben der Chirurgen betreffend der Teilbelastung beruhen eher auf Erfahrung und Standards als auf Evidenz. SCHLUSSFOLGERUNG: Fahrradfahren auf einem Ergometer während der Teilbelastungsphase stellt eine Möglichkeit dar, die kardiovaskuläre Funktion zu erhalten und eine bessere Hüftgelenksbeweglichkeit zu gewinnen, jedoch sollte mit tiefem Widerstand bis zu 50 Watt trainiert werden. REFERENZEN: () Rocourt et al. Physiotherapy. 2007; 93:S:448 (2) Ganz et al. J Bone Joint Surg Br. 200; 83(8):9-24 BFH / Fachbereich Gesundheit 5

6 Deutsche Übersetzung, Reliabilität und Validität des Hip Osteoarthritis Outcome Score Blasimann A,2, Wood Dauphinee S 3, Staal JB 4 Salem-Spital, Bern (CH) 2 Physiotherapie-Wissenschaften, Departement für Rheumatologie, Universitätsspital Zürich (CH); Department for Epidemiology, Maastricht University, Maastricht (NL) 3 School for Physical and Occupational Therapy, McGill University, Montreal (CA) 4 Institute for Quality of Health Care, Radboud University Nijmegen Medical Centre, Nijmegen (NL) EINLEITUNG: Der Fragebogen Hip Osteoarthritis Outcome Score (HOOS) a erfasst Hüftprobleme aus Patientensicht mit 40 Fragen zu "Schmerzen", "andere Symptome, Alltagsaktivitäten, Sport & Freizeit" sowie "hüftbezogene Lebensqualität. Er kann in 0 Minuten ausgefüllt werden und ist für die Evaluation kurzfristiger Therapieeffekte wie auch zur Erfassung von Langzeitverläufen geeignet. Ziel dieser Studie war es, die englische Version auf Deutsch zu übersetzen, kulturell zu adaptieren sowie Validität und Reliabilität zu prüfen. METHODEN: Die Übersetzung erfolgte nach internationalen Richtlinien b. Für die Interne Konsistenz wurden Cronbach's Alphas (α) und für die Test-Retest-Reliabilität Intra-Klassen-Korrelationskoeffizienten (Intraclass Correlation Coefficients, ICC agreement ) berechnet. Korrelationen nach Spearman (p ) wurden für die Kriteriumsvalidität (HOOS mit dem Western Ontario and McMaster Universities Arthritis Index (WOMAC)) sowie für die Konstruktvalidität (HOOS mit der Dimension körperliche Gesundheit des MOS 36-item Short Form Health Survey (SF-36)) verwendet. Als Signifikanzniveau wurde p=0.0 gewählt. RESULTATE: Die Übersetzung bot keine Probleme. Die deutsche Version wurde an 5 Hüftpatienten, davon 30 Frauen (58.8%), mit einem Durchschnittsalter von 62.5 Jahren acht Wochen nach einer Hüftoperation (78.4% Hüfttotalendoprothese,.8% Chirurgische Hüftluxation, 9.8% diverse Eingriffe) getestet. Cronbach's α für alle Kategorien des deutschen HOOS lagen zwischen 0.66 und 0.95; der ICC agreement betrug 0.92 für den Gesamtscore. Die Berechnung der Korrelationskoeffizienten nach Spearman ergab signifikante Werte von p = 0.65 (HOOS mit der Dimension körperliche Gesundheit des SF-36), respektive p = 0.94 (HOOS mit WOMAC). DISKUSSION UND SCHLUSSFOLGERUNG: Aufgrund der guten bis exzellenten Reliabilitäts- und Validitätswerte kann der deutsche HOOS für operierte Hüftpatienten empfohlen werden. Psychometrische Eigenschaften der deutschen Version, wie die Ansprechempfindlichkeit, sollten noch evaluiert werden. REFERENZEN: a b Beaton D.E. et al. Spine. 2000;25: BFH / Fachbereich Gesundheit 6

7 Entwicklung und Prüfung der Inter- und Intratester-Reliabilität eines Messsystems für die thorakale Rotationsfähigkeit Blasimann A, Diener M 2, Mahnig S 2, Radlinger L Berner Fachhochschule Gesundheit, af&e Physiotherapie, Bern 2 Berner Fachhochschule Gesundheit; BSc Physiotherapie; Bern EINLEITUNG: Die Thoraxbeweglichkeit ist für viele Alltagsaktivitäten und Sportarten wichtig. Einschränkungen der thorakalen Rotationsfähigkeit zeigen einen Zusammenhang mit dem Impingementsyndrom a oder eine Tendenz zu verkürzter Schrittlänge b, was als Sturzrisikofaktor gilt. Literaturrecherchen ergaben kein optimales Messsystem für die alltägliche Anwendung in funktioneller Ausgangsstellung. Entsprechend waren die Ziele dieser Arbeit die Entwicklung eines solchen Messgerätes für die thorakale Rotationsfähigkeit sowie dessen Inter- und Intratester-Reliabilitätsprüfung. METHODEN: Kriterien für das Messgerät waren Kostengünstigkeit, hohe Praktikabilität sowie Anwendung in funktioneller Ausgangsstellung. Zur Ermittlung der Intra- und Intertester-Reliabilität wurde das Gerät je zweimal durch zwei Prüferinnen angewendet. Die Messung erfolgte an freiwilligen, per Mail kontaktierten Studierenden der Berner Fachhochschule Gesundheit in einer standardisierten, aufrechten Sitzposition, wobei jeweils aus der Neutralstellung nach links und rechts rotiert wurde. Die Datenanalyse erfolgte mittels Berechnung von Pearson-Koeffizienten (r). Das Signifikanzniveau wurde auf p 0.05 festgelegt. RESULTATE: Das einfache und kostengünstige Messgerät wurde an 44 Probandinnen und Probanden (4, 3, Ø22.9 Jahre, Standardabweichung 2.9 Jahre) getestet. Bei vollem Bewegungsausmass wiesen sowohl die Inter- (r=0.84) wie auch die Intratester-Reliabilität (r=0.88 bzw. r=0.80) hohe Korrelationswerte auf. Beim Vergleich der Rotationsfähigkeit nach links mit derjenigen nach rechts waren die Werte nach links höher (nach links: r=0.8; nach rechts: r=0.56). Alle berechneten Korrelationswerte waren signifikant (p=0.0). DISKUSSION UND SCHLUSSFOLGERUNG: Auf Grund der höheren Korrelationswerte wird empfohlen, das gesamte Bewegungsausmass an Stelle der thorakalen Rotationsfähigkeit in nur eine Richtung zu erheben. Die Prüfung der Validität und eine Optimierung des Prototyps, vor allem betreffend der Fixierung, sind für die weitere Verwendung empfehlenswert. REFERENZEN: a Meurer A. et al. Z Orthop Ihre Grenzgeb. 2004;42(4):45-20; b Kumar S. Ergonomics. 2004;47(4): BFH / Fachbereich Gesundheit 7

8 Elektromyographie der Beckenbodenmuskulatur während des Hustens - Parametrisierung und Test-Retest-Reliabilität Christen RC, Oberli-Peter B, Luginbühl H, Radlinger L Berner Fachhochschule Fachbereich Gesundheit, Bern EINLEITUNG: Europaweit leiden 35% der Frauen an Inkontinenz []. Dabei handelt es sich häufig um eine Belastungsinkontinenz [2]. Diese wird als ungewollter Urinverlust bei einer Kraftanstrengung definiert, wie dies z.b. beim Husten der Fall ist [3]. Bis heute ist die Funktion der Beckenbodenmuskulatur während eines Hustenstosses wenig erforscht. Deshalb soll in dieser Studie geprüft werden, ob und wie sich der Beckenboden bei gesunden Frauen während eines Hustenstosses aktiviert und ob sich relevante und reliable Aktivierungsparameter identifizieren lassen. METHODIK: Diese deskriptive und Retest-Reliabilitäts-Studie wurde mit anamnestisch gesunden Frauen durchgeführt. Mittels EMG-Vaginalsonde wurde die Ruheaktivität, die maximale Willkürkontraktion (MVC), sowie die Aktivität der Beckenbodenmuskulatur bei drei maximal inspirierten Hustenstössen gemessen. Die EMG-Werte wurden MVC normalisiert (EMG%). Die deskriptive Statistik und die Reliabilitätsprüfung (Friedman, Spearman, Intraklassenkorrelation) erfolgten mit SPSS. RESULTATE: Es konnten neun Aktivierungsparameter identifiziert werden. Drei relevante Parameter sind: Aktivität zum Startpunkt des Hustenstosses (Start) wie auch Aktivität 00 Millisekunden vor dem Hustenstoss (-00ms) und Maximale Aktivität nach dem Hustenstoss (max). Die Intraklassenkorrelation dieser drei Parameter weisen Werte von (p ) auf. DISKUSSION: Bei den Parametern Start, -00ms und max kann man zumindest von einer mittelmässigen Reliabilität ausgehen. Desweitern konnte beobachtet werden, dass bereits 00 ms vor dem Hustenstoss eine erhöhte Beckenbodenaktivität vorliegt. Als schwierig stellte sich die Identifizierung der Startpunkte der einzelnen Hustenstösse heraus, so dass sechs weitere identifizierte Aktivierungsparameter eine eher unzureichende Reliabilität aufweisen. SCHLUSSFOLGERUNG: Drei von neun identifizierten Parametern weisen eine mittelmässige Reliabilität auf und können somit zukünftig zur Beckenbodendiagnostik vorsichtig eingesetzt werden. Schwierig bleibt, die Auslösung des Hustenstosses genau zu bestimmen. Deshalb sind bei der Entwicklung des Verfahrens messmethodische Anpassungen nötig, wie z.b. der Einsatz von kinematischen 3-D-Messverfahren in Kombination mit Hochgeschwindigkeitskameras. REFERENZEN: [] Hunskaar, S. et al. BJU Int. 2004; 93: [2] Hampel, C. et al. EUURA 2004; 46: [3] Bø, K. et al. Phys Ther 2005; 85 (3): BFH / Fachbereich Gesundheit 8

9 Der Faktor Schnellkraft: Wie stark spielt er eine Rolle bei der Alltagsfunktion Sit-To-Stand bei älteren Menschen Gilgen H-P, Schmid S 2, Hilfiker R 2, Leitner M 2, Rogan S 2, Radlinger L 2 Spitäler FMI AG, Physiotherapie Spital Interlaken 2 Berner Fachhochschule, Fachbereich Gesundheit, Bern EINLEITUNG: Aufstehen von einem Stuhl ( Sit-To-Stand, STS) ist eine entscheidende Fähigkeit bei älteren Menschen. Die Unfähigkeit, von einem Stuhl aufstehen zu können führt zu Funktions- und Mobilitätseinschränkungen im täglichen Leben und zur Unmöglichkeit selbständig leben zu können. Als standardisierter Test der funktionellen Fähigkeit einer Person kann die Aktivität STS mittels Messung der Bodenreaktionskräfte durchgeführt werden. Aktuell ist jedoch noch unklar, wie wichtig die Parameter Leistung (P) und Kraftanstieg (RFD) für die Aktivität STS sind. Mit einem besseren Verständnis dieser Parameter kann das Training zielgerichteter erfolgen und dazu beitragen, die funktionellen Fähigkeiten einer älteren Person zu verbessern (,2). METHODEN: In einer Querschnittstudie wurden 40 ältere, in Altersheimen lebende Personen (80.53 ± 6.6 Jahre) getestet. Diese mussten drei Mal so schnell und sicher wie möglich und ohne jegliche Hilfe von einem Stuhl aufstehen. Die Versuche waren durch einminütige Ruhepausen getrennt. Die Stuhlhöhe wurde auf die entsprechende Unterschenkellänge des jeweiligen Probanden eingestellt. Vertikale Bodenreaktionskräfte wurden getrennt unter dem Stuhl und den Füssen der Probanden gemessen. P wurde aus der Summe der beiden Kraft- Zeit-Kurven berechnet. Aus den Kurven erfolgte die Parametrisierung in die folgenden Variablen: Maximalkraft (Fmax), Kraftanstieg (RFD), Maximalleistung (Pmax) und Durchschnittsleistung (Pmean). Zusätzlich absolvierten die Probanden zur Messung der funktionellen Leistungsfähigkeit den Expanded-Timed-Get-Up-And-Go-Test (ETGUG). Zur Auswertung wurden mittels SPSS Pearson-Korrelationen berechnet zwischen der Totalzeit beim ETGUG-Test (Ttot) und den Kraft- und Leistungsparametern (RFD, Pmax, Pmean, Fmax). RESULTATE: Statistisch signifikante geringe bis mittlere Korrelationen wurden gefunden zwischen Ttot und RFD (r=-0.40 p=0.005, r 2 =0.6), Pmean (r=-0.468, p=0.005, r 2 =0.22), Pmax (r=-0.557, p=0.000, r 2 =0.3) und Fmax (r=-0.439, p=0.002, r 2 =0.9). DISKUSSION UND SCHLUSSFOLGERUNG: Alle gemessenen Parameter sind für die Quantifizierung des standardisierten STS-Tests wichtig. Daher ist auch eine schnelle Kraftentwicklung entscheidend, um gut von einem Stuhl aufstehen zu können. Pmax mit der besten Korrelation stellt sich als wichtigster Faktor heraus. Somit ist es bei den Messungen der STS-Aktivität von besonderer Bedeutung, die Leistungswerte zu erfassen. Aufgrund dieser Erkenntnisse sollte im Training daher grossen Wert auf eine Verbesserung des Kraftanstiegs und der Muskelleistung gelegt werden (3). REFERENZEN: ) Alexander et al. 200, J Am Geriatr Soc, 49(), ; 2) Gross 998, Gait Posture, 8(3), 75-85; 3) Mayer et al. 20, Deutsches Ärtzeblatt, 08(2), BFH / Fachbereich Gesundheit 9

10 Nebenwirkungen des Ganzkörper-Vibrationstrainings Herren K, Radlinger L 2 Institut für Physiotherapie Inselspital Bern 2 Berner Fachhochschule, Fachbereich Gesundheit, Bern. EINLEITUNG: Diverse Untersuchungen aus dem Bereich der Arbeitsmedizin und Tierversuche zeigten bei länger dauernden Ganzkörper-Vibrationsexpositionen schwere Nebenwirkungen wie subdurale Hämatome, gastrointestinale Blutungen, vestibuläre Probleme, Raynaud-Syndrom oder spinale Degenerationen (). Trotz dieser potentiellen Gefahren fand in den letzten Jahren das Training auf Ganzkörper-Vibrationsplatten zur Verbesserung von Kraft, posturaler Kontrolle, Koordination, Gehfähigkeit und Knochendichte etc. weite Verbreitung. Hinsichtlich möglicher Nebenwirkungen eines solchen Trainings ist bis anhin jedoch wenig gesichertes Wissen vorhanden. Das Ziel des aktuellen Reviews ist die systematische Suche nach Nebenwirkungen (Art/Häufigkeit) in einer Auswahl von Studien zum Thema Ganzkörper-Vibrationstraining. METHODEN: Eingeschlossen wurden Studien, welche die Effekte einer solchen Intervention bei Kindern, gesunden oder kranken Erwachsenen jeglicher Altersgruppen untersuchten. Durchsucht wurden die Datenbanken Pubmed, PEDro und Cochrane. Zudem wurde eine manuelle Suche im Internet durchgeführt. Die wichtigsten Suchbegriffe waren whole-body vibration, physical therapy, sports, sideeffects. Studien aus der Arbeitsmedizin wurden ausgeschlossen. Insgesamt wurden 94 Studien (Pubmed n=7/pedro n= 24/Cochrane n= 45/manuelle Suche n= 8) gefunden. Nach dem Ausschluss der Duplikate und ungeeigneten Arbeiten blieben 2 Studien, die auf Hinweise zu Nebenwirkungen untersucht wurden. RESULTATE: 04 Autoren setzten sinusförmig (regelmässig) und 8 stochastisch (ungeordnet) schwingende Vibrationsplatten ein. Innerhalb der 2 Studien wurden insgesamt Vibrationstrainings und 00 Nebenwirkungen (77 milde / 23 schwerwiegende) beschrieben. Dies ergab eine relative Häufigkeit potentieller Nebenwirkungen von ƒ i =0.002% für sinusförmige und von ƒ i = % für stochastische Vibrationstrainings. DISKUSSION UND SCHLUSSFOLGERUNG: Ein Ganzkörper-Vibrationstraining zeigt kaum Nebenwirkungen. Häufig wurden juckende Erytheme der Beine oder Muskelkater beschrieben (2). Schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Knieschmerzen oder Verletzungen der Augen (Glaskörperblutungen / Dislokation einer intraokulären Linse) traten in wenigen Einzelfällen auf (3). Hinweise über die optimale Ausgangsstellung auf der Vibrationsplatte und über heikle Frequenzbereiche wurden zusammengestellt. REFERENZEN:. Bovenzi M. G Ital Med Lav Ergon Jan-Mar;27(): Fernandez-Rio J et al. J Strength Cond Res 200 May;24(5): Vela JI et al., J Cataract Refract Surg. 200 Oct;36(0):790-. BFH / Fachbereich Gesundheit 0

11 Der Heel-Rise Test mit Beschleunigungsmessung als wichtiger Test bei älteren Menschen Hilfiker R, Schmid S, Leitner M, Rogan S, Radlinger L Berner Fachhochschule Gesundheit, Bern, Schweiz EINLEITUNG: In der Physiotherapie sollten Parameter gemessen werden, die einen starken Zusammenhang mit wichtigen Alltagsfunktionen haben. Dies ist z.b. wichtig, um Interventionsziele zu bestimmen und den Verlauf zu evaluieren. Drei wichtige Alltagsfunktionen sind (a) Aufstehen von einem Stuhl, (b) schnelles Gehen und (c) sicheres Drehen. Diese drei Fähigkeiten können mit dem Timed-Up-and-Go-Test (TUG) erfasst werden. Wichtige Interventionsziele und Verlaufsparameter könnten hier die Kraft der Kniestrecker, die Sprunggelenkskraft sowie das selbst-empfundene Sturzrisiko sein. Deshalb war das Ziel unserer Analyse, die Zusammenhänge dieser Verlaufsparameter mit der im TUG benötigten Zeit bei jungen Gesunden und bei älteren Personen darzustellen. METHODEN: Daten wurden von 35 jüngeren (30.6 Jahre, Standardabweichung (SD) 0.8) und von 50 älteren Personen (8, Jahre, SD 6.6) für den TUG, den Heel-Rise Test (), einen isometrischen Quadriceps-Test und den Falls-Efficacy-International (FES-I, selbst-empfundenes Sturzrisiko) Fragebogen erhoben. Es wurde eine Strukturgleichungs-Analyse durchgeführt, um die Zusammenhänge separat für die jungen Gesunden und die älteren Personen darzustellen. Der Heel-Rise Test ist ein neuer, reliabler und valider Test () zur Messung der Leistung der Sprunggelenksextension. RESULTATE: Die jüngeren Personen benötigten im TUG durchschnittlich 9.5 Sekunden (SD 0.86), die älteren Personen 22.7 Sekunden (SD 0.3). Bei den Jüngeren erklärte keiner der genannten Parameter die Variabilität im TUG. Bei den älteren Personen erklärten die isometrische Maximalkraft der Kniestrecker (Koeffizient: -3.4, 95% KI bis -2.06), der Heel-Rise Test (Sprunggelenkskraft, 0.03, 95% KI 0.00 bis 0.04) und das selbst-empfundene Sturzrisiko (0.52, 95% KI bis 0.69) signifikant die Zeit im TUG. DISKUSSION UND SCHLUSSFOLGERUNG: Sowohl der FES-I Fragebogen, die isometrische Kraft der Kniestrecker, sowie die mit einem Beschleunigungsmesser gemessene totale Zeit beim Heel-Rise Test sind relevante Parameter, die sich für die Verlaufskontrolle in der physiotherapeutischen Praxis eignen. Zum Heel- Rise Test ist zu sagen, dass die Messung auf einer Kraftmessplatte genauere Ergebnisse liefert, die mehr Varianz in der TUG Zeit erklären als die Messung mit einem Beschleunigungsmesser. Alle Messungen können in kurzer Zeit durchgeführt werden, es fehlen jedoch noch günstige und für die physiotherapeutische Praxis einfache Analysesysteme. REFERENZEN:. Stefan Schmid, Roger Hilfiker, Lorenz Radlinger. 20 Reliability and Validity of Trunk Accelerometry derived Performance Measurement in a Standardized Heel-Rise Test in Elderly Subjects. Journal of Rehabilitation Research and Development. (Im Druck). BFH / Fachbereich Gesundheit

12 Test-Retest-Reliabilität vertikaler Bodenreaktionskräfte beim Treppensteigen in der älteren Bevölkerung Leitner M, Schmid S, Hilfiker R 2, Radlinger L BFH Gesundheit, af&e Physiotherapie, Bern 2 Fachhochschule Westschweiz, Leukerbad EINLEITUNG: Zweck der Studie war, die Test-Retest-Reliabilität von Parametern vertikaler Bodenreaktionskräfte beim Treppenauf- sowie Treppenabsteigen in der älteren Bevölkerung zu untersuchen. Treppensteigen ist eine wichtige Aufgabe im Alltagsleben älterer Menschen. Funktionelle Defizite führen oft zu eingeschränkter Selbständigkeit () sowie erhöhtem Sturzrisiko (2). Reliable Parameter sind essentiell für eine aussagekräftige Quantifizierung von Bewegungsaufgaben. METHODEN: In dieser Querschnittstudie nahmen 42 Probanden (80.±6.4 Jahre) teil. Die Bodenreaktionskräfte wurden während zwei aufeinanderfolgenden Schritten treppauf und treppab auf einer Labortreppe gemessen. Die Parametrisierung der Kraft-Zeit-Kurven in Kraft-, Kraft-Zeit- und Zeit-Variablen erfolgte gemäss eines bereits früher vorgeschlagenen Protokolls (3,4). Es wurden der Intraclass-Correlation- Coefficient (ICC, Typ 2.) und der Variationskoeffizient (VK) berechnet. RESULTATE: Die Kraftvariablen zeigten mit ICC von bis und VK zwischen 2.5% und 6.5% eine moderate bis gute Reliabilität. Die Variabilität des ersten Kraftmaximums und des Kraftminimums schien mit einem VK von >5.2% beim Treppenabsteigen höher zu sein als beim Treppenaufsteigen (VK<3.8%). Die Zeit- Variablen schienen beim Treppenaufsteigen reliabel, die ICC waren aber tiefer beim Treppenabsteigen (ICC sowie VK 0.7%-4.5%). DISKUSSION UND SCHLUSSFOLGERUNG: Tiefe ICC und hohe VK beim Treppenabsteigen können durch die koordinative Beanspruchung und höheren Impact-Kräfte erklärt werden. Die gewählten Parameter können als reliables Messinstrument für die Quantifizierung des Treppensteigens bei Älteren verwendet werden. REFERENZEN: () Lord SR et al Falls in older people UK: Cambridge University Press; (2) Campbell AJ et al. Age Ageing 98;0(4): ; (3) Stacoff A et al. Gait Posture 2005;2():24-38; (4) Luder G et al. physioscience 2007;3:8-87 BFH / Fachbereich Gesundheit 2

13 Bodenreaktionskräfte und Muskelaktivität beim Treppensteigen bei Frauen mit und ohne Hypermobilität Luder G, Stettler M 2, Müller Mebes C, Stutz U, Radlinger L 2 Institut für Physiotherapie Inselspital, Universitätsspital Bern, Schweiz 2 Berner Fachhochschule, Gesundheit, Bern, Schweiz EINLEITUNG: Hypermobilität ist weit verbreitet und wird oft unterschätzt. Die Auswirkungen reichen von muskuloskelettalen Beschwerden, über vermindertes Gleichgewicht und veränderte Sensorik bis hin zu chronischen Schmerzen (). Bis jetzt ist über die aktiven und passiven Stabilisationsmechanismen bei hypermobilen Personen wenig bekannt. METHODEN: In dieser Querschnittsstudie wurden 52 hypermobile Frauen (27.7±5.9 Jahre) und 20 normalbewegliche Frauen (26.5±6.3 Jahre) verglichen. Auf einer Standardtreppe (2) wurden die Bodenreaktionskräfte und das EMG von sechs Beinmuskeln beim Auf- und Absteigen gemessen. Die Kraft- Zeit-Kurven wurden auf das Körpergewicht (KG) normalisiert und parametrisiert (2) und das EMG auf die maximale Kontraktion (MVC) normalisiert, tiefpassgefiltert und parametrisiert. Die Parameter der beiden Gruppen wurden mittels unabhängigem t-test bei einem Signifikanzniveau von p 0.05 verglichen. RESULTATE: Hypermobile Frauen zeigten treppab eine signifikant tiefere erste Kraftspitze (44%KG vs. 56%KG, p=0.023) und benötigten länger bis zu dieser Spitze (53ms vs. 40ms, p=0.007). Weiter war die totale Kontaktzeit länger bei hypermobilen Frauen (720ms vs. 665ms, p=0.06). Von den EMG-Parametern war bei den Hypermobilen treppab die maximale Aktivierung des M. gastrocnaemius tiefer (97%MVC vs. %MVC), wie auch diejenige des M. vastus medialis (46%MVC vs. 77%MVC). DISKUSSION UND SCHLUSSFOLGERUNG: Die Unterschiede der Bodenreaktionskräfte weisen auf ein verändertes Bewegungsmuster bei hypermobilen Frauen hin, wobei sie eher langsamer und vorsichtiger die Treppe hinuntergehen (3). Die längere Zeit und das tiefere Maximum könnten eine Reaktion auf eine verminderte passive Stabilität und eine ungenügende Schnellkraft zur Stabilisierung sein. Im EMG wurden kaum signifikante Unterschiede gefunden, dies auch wegen der hohen Variabilität zwischen den Probandinnen. Die Unterschiede der Kräfte können als diagnostische Parameter genutzt werden und bei der Planung von Therapie und Training als Grundlage dienen. REFERENZEN: () Simmonds & Keer. Man Ther 2007,2: (2) Leitner et al. Gait Posture 20,34: (3) Larsen et al. J Electromyogr Kinesiol 2008,8: BFH / Fachbereich Gesundheit 3

14 Elektromyographie der Beckenbodenmuskulatur beim Joggen Retest-Reliabilität. - Parametrisierung und Luginbuehl H, Greter C, Gruenenfelder D, Radlinger L Berner Fachhochschule Gesundheit, Bern, Schweiz EINLEITUNG: In Europa leiden 35% der Frauen an Urininkontinenz (). Auch sportliche junge Frauen, die Sportarten mit high impact betreiben, sind davon betroffen (2). Trotzdem gibt es bis heute nur wenige Studien mit Messungen der Beckenbodenaktivität in Bewegung. Ziel dieser Studie war es deshalb, die Beckenbodenaktivität während des Joggens zu untersuchen, relevante Parameter zu identifizieren und auf ihre Reliabilität zu überprüfen. METHODIK: Bei dieser Querschnittstudie wurde an zehn anamnestisch gesunden Frauen die Beckenbodenaktivität beim Joggen während 0 Schritten und mittels vaginaler Elektromyographie (EMG) gemessen. Gleichzeitig wurden die vertikalen Beschleunigungen mit Accelerometern an der Vaginalsonde, am Malleolus und am Sacrum zum Zweck der zeitlichen Zuordnung hinsichtlich high impact erfasst. Die Messdaten wurden parametrisiert, beschrieben und auf ihre Reliabilität geprüft (Spearman, ICC). ERGEBNISSE: Es liessen sich insgesamt 3 Parameter identifizieren. Bei den Zeitparametern (z.b. Zeitdifferenz von impact Malleolus zu impact Sacrum, Zeitdifferenz von impact Malleolus bis maximale EMG- Aktivität) zeigten sich Korrelationen von bis 0.976, der ICC wies Werte von 0.3 bis 0.73 auf. Die EMG-Parameter (z.b. minimale und maximale EMG-Aktivität, EMG-Aktivität bei oder 50ms vor impact Malleolus) zeigten Korrelationen von bis und ICC-Werte von bis DISKUSSION UND SCHLUSSFOLGERUNG: Die Zeitparameter wiesen generell eine eher unzureichende Reliabilität auf. Hingegen zeigten die EMG-Parameter eine gute bis sehr gute Reliabilität. So konnten relevante Parameter der Beckenbodenaktivität beim Joggen, wie Voraktivierung, minimale / maximale Aktivierung und Aktivierung bei Fersenkontakt identifiziert werden. Es braucht allerdings weitere messmethodische Anpassungen, um die Kinetik und Kinematik des EMG-Sensors kontrollieren zu können, und Studien über die Beckenbodenaktivität bei high impact Bewegungen, welche die gewonnenen Erkenntnisse vervollständigen und bestätigen. REFERENZEN: ) Hunskaar et al. BJU International 2004;93:324-30; 2) Bø&Borgen Med Sci Sports Exerc. 200;33(): BFH / Fachbereich Gesundheit 4

15 Management von sensomotorischen Defiziten bei Patienten mit generalisierter Hypermobilität (Literaturreview) Müller Mebes C, Luder G, Verra ML, Radlinger L 2 Institut für Physiotherapie Inselspital, Universitätsspital Bern, Schweiz 2 Berner Fachhochschule, Gesundheit, Bern, Schweiz EINLEITUNG: Generalisierte Hypermobilität ist ein wichtiges, oft unterschätztes Beschwerdebild in Medizin und Physiotherapie. Diagnostiziert wird es mit verschiedenen Scores. Die bekanntesten sind der Beighton Score und die Brighton Criteriae. Das komplexe Krankheitsbild der generalisierten Hypermobilität kann zu verschiedenen Beschwerdebildern wie rezidivierenden Subluxationen in diversen Gelenken und chronische Schmerzen führen. METHODEN: Die Literatursuche wurde in den folgenden Datenbanken PubMed, PEDro, Embase und Cochrane Library durchgeführt. Als Suchbegriffe wurden eingegeben: Benign Joint Hypermobility, Hypermobility Syndrome, Laxity, Diagnosis, Exercise, Proprioception, Coordination, Training, Muscle Strength, Power, Maximum Voluntary Contraction und Electromyography. Ausgeschlossen wurden Studien betreffend lokaler Hypermobilität und Studien betreffend genetischer Erkrankungen wie Osteogenesis imperfecta, Ehler-Danlos-Syndrom und Marfan-Syndrom. Ebenfalls ausgeschlossen wurden Studien älter als 999 oder Studien durchgeführt mit Probanden jünger als 8 Jahre. RESULTATE: Neun Studien aus den Jahren (Expertenmeinungen, Case Reports, Clinical Trials, Case-Control-Studien) wurden eingeschlossen. Diese 9 Studien wurden gemäss STROBE (Strengthening The Reporting of Observational Studies in Epidemiology) beurteilt und erreichten 3-5/22 Punkten. Die Analyse der Studien zeigten folgende Ergebnisse: Hypermobile und Normalbewegliche unterscheiden sich in Proprioception, Kraft, Muskelreflexaktivität, Kraft und schmerzhaften Einschränkungen, sowie Funktionseinschränkungen im Alltag. Diese Parameter können durch ein sensomotorisches Training messbar positiv beeinflusst werden. Weitere empfohlene Massnahmen zur Behandlung von Patienten mit generalisierter Hypermobilität sind analgetische Massnahmen, Stabilisation, Manuelle Therapie, Dehnen, Medizinische Trainingstherapie und Patientenschulung. DISKUSSION UND SCHLUSSFOLGERUNG: Weitere Studien zu den objektiv messbaren Parametern im Bereich der Sensomotorik mit dem Ziel der Diskriminierung von Hypermobilen und Normalbeweglichen sind notwendig. Daraus könnten Subgruppen zur besseren Kategorisierung dieses heterogenen Krankheitsbildes gebildet und Interventionen gezielter festgelegt werden. REFERENZEN: () Ferell et al, Arthritis and Rheumatism 2007,57: (2) Mebes et al; Arthritis and Rheumatism 2008, 59: (3) Sahin et al; Rheum Int 2008, 28: BFH / Fachbereich Gesundheit 5

16 Einfache isometrische Schnell- und Maximalkraftmessung und ihr Zusammenhang zu funktionell-dynamischen Kraftparametern von Alltagsbewegungen Radlinger L, Stefan S, Leitner M, Rogan S, Hilfiker R Berner Fachhochschule Gesundheit EINLEITUNG: Die Maximalkraft (MK) und Schnellkraft (SK) spielen möglicherweise bei Alltagsbewegungen wie Gehen, Treppensteigen, Aufstehen von einem Stuhl und Fersenheben eine wesentliche Rolle. Deshalb wurde eine einfache statische MK- und SK-Messung auf ihre Reliabilität und auf ihren Zusammenhang zu den genannten Alltagsbewegungen geprüft. METHODEN: 95 Versuchspersonen zwischen 9 und 92 Jahren (62.3 ±26.3 Jahre), die in der Lage waren, die genannten Alltagsbewegungen auszuführen, nahmen an dieser Querschnittstudie teil. In sitzender Position führten die Versuchspersonen einen statischen Maximalkrafttest aus, bei dem die Kraft gegen einen Kraftaufnehmer so schnell wie möglich generiert werden sollte. Die Alltagsbewegungen wurden mittels Kraftmessplatten gemessen. Alle Messungen wurden dreimal wiederholt, ausgewertet wurde nur das rechte Bein. Die Kraftparameter (MK und SK) wurden den Kraft-Zeit-Kurven entnommen und zum Körpergewicht (KG) normalisiert. Der Intraklassenkorrelationskoeffzient (ICC, Typ 2.) sowie der Standardfehler (SEM) dienten der Reliabilitätsbestimmung. Der Zusammenhang von statischem MK- und SK-Test und MK- und SK-Werten bei Alltagsbewegungen erfolgt mittels Pearson Korrelation. RESULTATE: Die gemittelten MK- (N/KG) und SK-(KG/s) Werte betrugen 0.47 (±0.22) und 4.29 (±3.00) für den statischen Krafttest,.09 (±0.) und 8.85 (±3.70) für das Gehen,.05 (±0.09) und 7.63 (±4.20) für das Treppaufsteigen,.47 (±0.22) und.74 (±3.33) für das Treppabsteigen,.36 (±0.20) und 5.7 (±2.69) für das Aufstehen von einem Stuhl und.44 (±0.23) und 3.50 (±2.60) für das Fersenheben. Die ICC lagen für alle gemessenen Variablen mit Ausnahme der SK beim Gehen (0.580) und Fersenheben (0.720) höher als Die SEM für die MK-Variabeln waren alle 0. und für die SK-Variabeln 2.4. Die Korrelationskoefffizienten für Treppabsteigen lagen bei 0.3 (p=0.27) für die MK und bei 0.7 (p=0.6) für die SK. Für alle anderen Variabeln fanden sich statistisch signifikante Korrelationen (p<0.00) zwischen 0.6 und 0.85 für die MK und zwischen 0.53 und 0.7 für die SK. DISKUSSION UND SCHLUSSFOLGERUNG: Die meisten Variabeln zeigten für MK und SK eine hohe Reliabilität, wobei die Reliabilität der MK tendenziell besser ist. Das Treppabsteigen wird nicht durch die MK oder SK erklärt. Hingegen zeigen alle anderen Alltagsbewegungen einen mittleren bis hohen Zusammenhang mit der isometrischen MK- und SK-Messung. Damit ist die MK und SK wesentlich im Training von Alltagbewegungen zu berücksichtigen. Ausserdem ist die relativ einfach durchzuführende statische MK- und SK-Messung aussagekräftig hinsichtlich Alltagsbewegungen und kann zukünftig zur Kraftdiagnostik eingesetzt werden. BFH / Fachbereich Gesundheit 6

17 Biomechanische Analyse des Gleichgewichts beim Aufstehen von einem Stuhl bei jungen und alten Personen Radlinger L, Schmid S, Leitner M, Rogan S, Hilfiker R Berner Fachhochschule Gesundheit EINLEITUNG: Das Aufstehen von einem Stuhl ist eine wesentliche Alltagstätigkeit und Voraussetzung für jegliche Mobilität. Jedoch existieren kaum biomechanische Daten, welche das Gleichgewichtsverhalten beim Aufstehen von einem Stuhl beschreiben. Derartige Daten sollten hier erhoben, auf ihre Reliabilität geprüft und für unterschiedliche Altersgruppen verglichen werden. METHODEN: 23 junge (3.9 ±0.8 Jahre) und 29 alte Personen (80.7 ±6.5 Jahre) mussten in dieser Querschnittstudie mit einer Pause von je 5s dreimal standardisiert von einem höhenanpassbarem Stuhl aufstehen und ins Standgleichgewicht kommen. Dies sollte so schnell erfolgen, wie es noch sicher möglich war. Mit zwei unabhängigen Kraftmessplatten wurden unter dem Stuhl und unter den Füssen die dreidimensionalen Bodenreaktionskräfte gemessen und daraus die vertikale (v), anterio-posteriore (ap) und medio-laterale (ml) time to stabilization (TTS) bestimmt. Dies ist die Zeit bis zur Erreichung eines stabilen Gleichgewichtszustands. Zur Bestimmung der Reliabilität wurden der Intraklassenkorrelationskoeffizient (ICC; Typ 2.) und der Standardfehler (SEM), für die Unterschiede innerhalb der Messwiederholungen und zwischen den Gruppen wurde eine ANOVA berechnet. RESULTATE: Die über die Messwiederholungen gemittelten v-, ap- und ml-tts-werte (in Sekunden) betrugen (±0.0), (±0.25) und (±0.677) für die Jungen bzw (±0.266), (±0.456) und 2.56 (±0.424) für die Alten. ICC (und SEM) der v-, ap- und ml-tts betrugen (0.096), (0.206) und (0.440) bei den Jungen und (0.88), (0.369) und 0.54 (0.390) bei den Alten. In beiden Gruppen gab es statistisch signifikante Differenzen zwischen v- und ap-tts (+.96 bzw. +.82, p<0.00) sowie zwischen v- und ml-tts (+.95 bzw. +2., p<0.00) und bei den Alten zwischen v- und ap- bzw. v- und ml-tts (+0.29, p=0.00). Ausserdem zeigten sich zwischen den Gruppen für v-tts (p=0.057), ap-tts (p=0.797) und ml-tts (p=0.078) Unterschiede, welche das Signifikanzniveau allerdings verfehlten. DISKUSSION UND SCHLUSSFOLGERUNG: Obwohl sich für v-tts und ml-tts Unterschiede zwischen den Gruppen andeuten, weisen die relativ niedrigen ICC und hohen SEM für alle TTS-Werte auf eine nur geringe bis moderate Reliabilität hin. Insofern ist die Reliabilität der TTS-Messungen zunächst zu verbessern, bevor die Messungen zur Diagnostik verwendet werden können. Die Reliabilität könnte möglicherweise gesteigert werden, in dem die verwendeten Algorithmen zur Berechnung der TTS speziell für die standardisierte Testsituation optimiert und das standardisierte Aufstehen von einem Stuhl in einer Übungsphase etwas vereinfacht, besser geübt und instruiert würde. BFH / Fachbereich Gesundheit 7

18 Auswirkung des Ganzkörpervibrationstrainings auf die Kraft im Alter. Eine systematische Literaturübersicht und Metaanalyse Rogan S, Radlinger L, Jöhr C, Nyffenegger C, Stuck N-J, Hilfiker R 2 Berner Fachhochschule, Gesundheit 2 HES-SO, Wallis, Sion EINLEITUNG: Ganzkörpervibrationstraining wird zunehmend in der Geriatrie als eine additive Trainingsmethode zur Kraftsteigerung benutzt. Durch den geringen Trainingsaufwand bietet sich diese Trainingsform als Alternative an. Inwiefern können durch Ganzkörpervibration positive Veränderungen der Kraft erzielt werden? METHODEN: Die Primärstudiensuche erfolgte über PubMed, Pedro, Cochrane, Science Direct und den WHO-Clinical Trial Registern, die die Kraft der unteren Extremität nach einem Vibrationstraining erfassten. Der Fokus lag auf Maximalkraft, Power und Schnellkraft. Weiter wurden die Interventionsgruppen in WBV-, Kontroll-, Sham- und Exercise-Gruppe unterteilt und verglichen. Die Effektgrösse wurde mit standardisierten oder gewichteten Mittelwertunterschied (SMD oder WMD) für kontinuierliche Variablen berechnet und die Heterogenität mittels I 2 überprüft. RESULTATE: Es wurden 9 randomisierte Studien betrachtet. Das Vibrationstraining zeigte einen grossen Effekt im Vergleich zur Kontrollgruppe in Bezug auf die Maximalkraft: WMD.20 (95% CI ), und mässige Effekte auf die Power: WMD 0.65 (95% CI ) und die Schnellkraft: SMD 0.56 (95% CI ). Bei den Vergleichen zwischen WBV- und Sham-Gruppe, konnten kaum Effekte in der Maximalkraft: WMD 0.4 (95% CI ), Power: WMD 0.05 (95% CI ) und in Schnellkraft: WMD 0.0 (95% CI ) nachgewiesen werden. Der Vergleich zwischen der WBV- und der Exercise- Gruppe zeigte für die Maximalkraft einen kleinen WMD (95% CI ), und für die Power WMD -.28 (95% CI ) einen grossen Effekt für die Exercise-Gruppe. DISKUSSION UND SCHLUSSFOLGERUNG: Die Ergebnisse weichen hinsichtlich erzielten Effekte stark voneinander ab. Es zeigen sich günstige Effekte auf die Maximalkraft, Power und Schnellkraft im Vergleich zu keinem Training. Die Gründe dürften hier wohl an einer Optimierung der neuromuskulären Koordination [] und Ausschüttung von verschiedenen Hormonen, welche sich positiv auf das Muskelwachstum auswirken, liegen [2]. Jedoch scheint konventionelles Krafttraining dem Ganzkörpervibrationstraining überlegen zu sein. Da dürften der höhere Trainingsreiz sowie eine bessere Durchblutung der Muskulatur ausschlaggebend sein. REFERENZEN: [] Haas C T et al., Effekte mechanischer Schwingungsreize. DZfS. 2004;55(2): [2] Kvorning T et al., Vibration Training on neuromuscular and hormonal measures. EJAP. 2006;96: BFH / Fachbereich Gesundheit 8

19 Auswirkung von Ganzkörpervibration mit stochastischer Resonanz auf das Aufstehen und das dynamische Gleichgewicht bei älteren Menschen: eine Pilotstudie (RCT) Rogan S, Hilfiker R 2, Schmid S, Radlinger L Berner Fachhochschule, Gesundheit; 2 HES-SO, Wallis, Sion EINLEITUNG: Die vorliegende Studie wurde durchgeführt, um die Machbarkeit einer Pilotstudie zu überprüfen und die Auswirkungen von 4 Wochen Ganzkörpervibration mit stochastischer Resonanz auf das Aufstehen vom Sitz zum Stand und das dynamische Gleichgewicht bei untrainierten älteren Probanden zu erfassen. METHODEN: 20 Probanden wurden randomisiert in eine SR-GKV (5 Hz, Noise 4; n = 0; Alter = 76.8 ± 7.7) oder einer Sham Gruppe ( Hz, Noise ; n = 0; Alter = 80.7 ± 5.7) eingeteilt. Die Intervention basierte auf der Applikation mechanischer Ganzkörpervibration mit stochastischer Resonanz in fünf Serien à 60 Sekunden drei Mal pro Woche über 4 Wochen. Zur Quantifizierung wurden vor und nach der Intervention Messungen durchgeführt. Einer der zentralen Testungen beinhaltete die dreidimensionale Erfassung der Bodenreaktionskräfte (mittels einer Kraftmessplatte unter den Füssen) während des schnellen Aufstehens von einem höhenangepassten Stuhl gemessen und woraus dann die vertikale time to stabilization bestimmt wurde. Für das dynamische Gleichgewicht wurden Zwischenzeiten während dem Expanded Timed Get Upand Go von 0 bis 2 m, 2 bis 8 m, der Drehung, 2 bis 8 m und 8 bis 20 m genommen. Die statistische Datenauswertung setzte sich aus dem Mann-Whitney-U Test (zwischen den Gruppen) und Wilxocon signedranked Test (vorher/nachher) zusammen. RESULTATE: Aus der SR-GKV brachen zwei Versuchspersonen wegen Kniebeschwerden und einer aus persönlichen Gründen diese Pilotstudie ab. Die Eingangstestungen zeigten keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen. In Bezug auf die Interventionseffekte konnten in der SR-GKV Gruppe im Vergleich zu der Sham Gruppe das Aufstehen und eine kürzere Zwischenzeit zwischen 2 bis 8 m festgestellt werden (p <.05). Weitere Messwerte wie Zwischenzeiten 0 bis 2 m (p =.05) und 2 bis 8 m (p =.063) zeigen positive Trends an. DISKUSSION UND SCHLUSSFOLGERUNG: Diese Pilotstudie zeigt, dass Interventionen mit Vibrationen mit stochastischer Resonanz über 4 Wochen mit 2 Trainingseinheiten gut bei untrainierten älteren Menschen durchführbar ist. Der Trainingsaufwand über insgesamt neun Minuten pro Trainingssitzung und drei Einheiten in der Woche für jede einzelne Versuchsperson ist zudem gering, die Vibrationsbelastung von 5 Hz, Noise 4 konnten von n = 8 gut ertragen werden und der Reiz für das Nerv-Muskelsystem scheint genügend stark zu sein, um das Aufstehen und das dynamische Gleichgewicht positiv zu beeinflussen. Vibrationen mit stochastischer Resonanz ist ein ökonomisches Trainingsmittel hinsichtlich Trainingsaufwand und rechtfertigt weitere zukünftige Untersuchungen. BFH / Fachbereich Gesundheit 9

20 Neuromuskuläre, biomechanische und leistungsbezogene Effekte der Kniegelenks-kühlung während eines einbeinigen Sprungs (Drop-Jump) Schmid S, Moffat M, Gutierrez GM New York University, Steinhardt School, Department of Physical Therapy, New York, NY, USA. EINLEITUNG: In Wettkampfsituationen kehren verletzte Athleten aufgrund der sofortigen Schmerzreduktion nach einer Eisbehandlung oft direkt zur Aktivität zurück. Eisbehandlungen können zu akuten Reduktionen der Muskelaktivität führen und dadurch bei sofortiger Rückkehr zu einer sportlichen Aktivität ein erhöhtes Risiko auf Wiederverletzung darstellen. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Effekte einer 20-minütigen Eisbehandlung des Kniegelenkes auf die Muskelaktivität, den Kniegelenkswinkel, die Bodenreaktionskräfte und die Sprunghöhe während eines einbeinigen Sprungs (Drop-Jump) zu untersuchen. METHODEN: 20 gesunde Probanden wurden randomisiert in eine Experimentalgruppe (28.7±5.5 Jahre) und eine Kontrollgruppe (28.7±4.0 Jahre) eingeteilt. Nach den Pretests erhielten die Probanden in der Experimentalgruppe eine 20-minütige Eisapplikation auf das Kniegelenk, während die Kontrollgruppe pausierte. Unmittelbar danach und nach weiteren 20 Minuten Pausieren ohne Eisintervention wurden alle Probanden nochmals getestet. Es wurden dabei die elektromyographische (EMG) Aktivität verschiedener Beinmuskeln (vastus med. und lat., rectus fem., biceps fem., gastrocnemius med., tibialis ant. und peroneus long.), der Kniegelenkswinkel und die Bodenreaktionskräfte (BRK) gemessen. Die Sprunghöhe wurde darauffolgend aus den BRK berechnet. Drei unabhängige 2 x 2 (Gruppe x Messzeitpunkt) multivariate Varianzanalysen mit Messwiederholungen wurden zur Datenanalyse verwendet. RESULTATE: Es konnten Reduktionen in der EMG-Aktivität sämtlicher Muskeln und den Bodenreaktionskräften sowie eine Zunahme der Bodenkontaktzeiten nachgewiesen werden. Bis auf einzelne statistisch signifikante Effekte basieren die Resultate jedoch mehrheitlich auf Tendenzen. Die Sprunghöhe, der BRK- Impuls und der Kniegelenkswinkel stellten keinerlei Veränderungen dar. DISKUSSION UND SCHLUSSFOLGERUNGEN: Es wurde angenommen, dass das Hüftgelenk mit einer erhöhten Flexion für die verminderte EMG-Aktivität der Beinmuskeln kompensierte, um so die Sprunghöhe zu erhalten. Diese Resultate unterstützen die Aussage, dass die Athleten durch ein verändertes neuromuskuläres Verhalten der Beinmuskulatur nach einer Eisapplikation bei sofortiger Rückkehr zur Aktivität einem erhöhten Wiederverletzungsrisiko ausgesetzt sein mögen. REFERENZEN: Schmid S et al. J Electromyogr Kinesiol. 200 Dec;20(6): Schmid S et al. The Effects of Knee Joint Cooling on Vertical Ground Reaction Forces, Knee Kinematics and Jump Height in a Drop Jump Task. J Appl Biomech. In Review. BFH / Fachbereich Gesundheit 20

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