Gruppenprophylaxe interdisziplinär. Eine Bilanz
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- Friedrich Bäcker
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1 Gruppenprophylaxe interdisziplinär Eine Bilanz
2 Die Anfänge 1902 Erste Jugendzahnklinik Straßburg/i.E Charlottenburg "bei Berlin" 1909 Berlin 1909 Deutsches Zentralkomitee für Zahnpflege an Schulen Schulzahnpflegestätten in Deutschland 1909 : : 1000 Verschiedene Systeme Weitgehende Zerstörung der Strukturen im II. Weltkrieg 2
3 Neuanfänge nach dem II. Weltkrieg Zwei Herangehensweisen BRD Föderale Struktur Öffentlich-rechtliche neben privatrechtlichen Strukturen Gründung Deutscher Ausschuss für Jugendzahnpflege (DAJ) DDR Einheitliche, staatliche Jugendzahnpflege Flächendeckend in der gesamten DDR 1990: 21 SGB V in den neuen Bundesländern 3
4 Schlüsselereignisse der Gruppenprophylaxe ff. Zeit 4
5 21 SGB V 1989 Strukturen Verpflichtung von Krankenkassen, Zahnärztlichen Organisationen, zuständigen Stellen auf Landes- und kommunaler Ebene zur Förderung und Finanzierung von Zahnmedizinischer Gruppenprophylaxe flächendeckend auf Landesebene gemeinsam und einheitlich unter Abschluss von Rahmenvereinbarungen: Gründung LAGen 5
6 21 SGB V 1989 Inhalte Maßnahmen vorrangig in Gruppen, insbes. in Kitas und Schulen: Untersuchung Mundhöhle Erhebung Zahnstatus Zahnschmelzhärtung Ernährungsberatung Mundhygiene bis zum 12. Lebensjahr Bis zum 16. Lebensjahr in Schulen und Behinderteneinrichtungen mit hohem Kariesrisiko Entwicklung spezieller Programme für Kinder mit besonders hohem Kariesrisiko 6
7 21 SGB V 1989 Umsetzung 1993 Bundesrahmenempfehlung Gruppenprophylaxe (Kassen, Bundeszahnärztekammer, Bundesverband d. ZÄe d. Öff. Ges. Dienstes) Rahmenvereinbarungen und Prophylaxeprogramme auf Landesebene 2000 Spitzenverbände Krankenkassen: "Gruppenprophylaxe 2000" Weiterentwicklungskonzept Zusammenarbeit mit Multiplikatoren Lackfluoridierung: Basis / Intensivprophylaxe Grundsätze des DAJ zur Förderung der Mundgesundheit gemäß 21 SGB V Nach Erweiterung der Maßnahmen bis zum 16. Lebensjahr Unterschiede: Inkrafttreten, Strukturen, Inhalte 7
8 Praktische Gestaltung vor Ort Schaffung von Strukturen Stufenkonzepte zum Auf- bzw. Ausbau der Gruppenprophylaxe Nutzung vorhandener ÖGD Strukturen Personal - ÖGD : Untersuchungen, Prophylaxeunterricht - ZFA für Prophylaxeunterricht - ZÄe für Untersuchungen Schulung der Prophylaxekräfte pädagogisch und zahnmedizinisch Öffentlichkeitsveranstaltungen Öffentlichkeitswirksame Vermittlung von Mundgesundheit 8
9 Gruppenprophylaxe meets Public Health Gesundheitswissenschaften seit 1993 Etablierung an deutschen Universitäten Einzug von Begrifflichkeiten, die aus der Prävention, insbes. der Gruppenprophylaxe, heute nicht mehr wegzudenken sind, z.b.: Salutogenese, Settingansatz, Empowerment, Verhaltens Verhältnisprävention Interdisziplinarität wachsendes Verständnis von Mundgesundheit als wesentlichem Bestandteil des "Gesamtsystems Gesundheit" sowohl personenals auch institutionsbezogen 9
10 Erfolgsmodell Gruppenprophylaxe Quelle: DAJ 10
11 Erfolg als Impulsgeber Beispiele fortzusetzender Projekte Projekte mit Jugendlichen Migranten Menschen mit Behinderung Multiplikatoren Projekte zur Frühkindlichen Karies Förderung täglichen Zähneputzens in Kindergärten und Schulen Der Tiger Karies schläft nie Marthaler, Zürich 11
12 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 12
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