Kinderbetreuung Alternativen zur Kita. Anleitungen zum Engagement für Eltern und Interessierte

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1 Kinderbetreuung Alternativen zur Kita Anleitungen zum Engagement für Eltern und Interessierte Juli 2009

2 Seite 2 Impressum Herausgeberin Stadt Zürich Sozialdepartement Kontraktmanagement Verwaltungszentrum Werd Werdstrasse 75 Postfach, 8036 Zürich Tel Fax sd@zuerich.ch Verfasserinnen Angelika Tschanen-Hauser mit Ergänzungen von Edith Roos-Suter und Monika Bircher-Imboden Redaktionelle Bearbeitung Kommunikationsstelle Sozialdepartement Titelbild GZ Affoltern Druck PrintShop VZ Werd Auflage 800 Die Publikation kann zum Preis von 15 Franken bestellt werden bei: bestellungen.sd@zuerich.ch, Sie kann auch im Internet heruntergeladen werden: > Fachinformationen > Alternativen zur Kita Kontakt für Rückmeldungen zum Handbuch und Hinweise auf Verbesserungsund Ergänzungsbedarf: sd@zuerich.ch Die Herausgeber bedanken sich bei Anita Gunzenhauser (Geschäftsleiterin Zentrum Elch), Peter Hausherr (Leiter Fachstelle Pflegekinder), Sabine Schenk (Leiterin Gemeinwesenarbeit Kreise 3, 4 und 5), Erika Vakidis (GZ Affoltern), Verena Venzin (Nachbarschaftshilfe Schwamendingen) und Peter Walter (Leiter Rechtsdienst Sozialdepartement) für die fachliche Beratung.

3 Seite 3 Inhalt 1 Vorwort 4 2 Gebrauchsanweisung 5 3 Was sind Alternativen zur Kita? 6 Rahmenbedingungen der Kinderbetreuung in Gruppen 6 Rahmenbedingungen der Betreuung in Familien 7 Qualitätssicherung 8 Finanzielle Unterstützung 9 4 Welche Betreuungsform ist die richtige? 10 5 Fünfzehn Betreuungsformen 12 Eltern-Kind-Gruppen 12 Chrabbelgruppen 17 Vater-Kind-Gruppen 23 Spielgruppen 25 Chinderhüeti (stundenweise Kinderbetreuung) 33 Modell Parktante 38 Mittagstische 43 Verwandte 50 Nachbarn und Bekannte 53 Kinderbetreuung im Tausch 58 Paten-Grosseltern 62 Tagesfamilien 66 Nannys (Kinderfrauen) 73 Au-pairs 77 Babysitting 80 6 Weitere Informationen von A bis Z 86 Bewilligungs- und Meldepflicht 86 Budget 87 Eingewöhnung in der Tagespflege 89 Einrichtung und Spielmaterial 89 Finanzielle Unterstützung/Mittelbeschaffung 92 Konzept 92 Hortrichtlinien/Krippenrichtlinien 93 Lebensmittelhygiene 94 Projektplanung 94 Qualität 98 Räume 99 Rechte und Pflichten: Angestellte, Selbstständige, Freiwillige 101 Unfallverhütung 106 Vereine, Vereinsgründung 106 Versicherung 109 Weiterbildung Wo gibt es Unterstützung? 115 Anlaufstellen Kinderbetreuung in den Quartieren 115 Eltern-Kind-Zentren 115 Gemeinschaftszentren 116 Gemeinwesenarbeit 116 Vitamin B 117 Fachstelle für Spielgruppenleiterinnen der Stadt Zürich 117 Tagesfamilienbetreuung im GFZ 117 Anlaufstelle private Trägerschaften im Sozialdepartement 118

4 Seite 4 1 Vorwort Die Familien in der Stadt Zürich haben ganz unterschiedliche Bedürfnisse, was die familienergänzende Kinderbetreuung betrifft. Deshalb brauchen wir eine breite Palette von Betreuungsangeboten. Angebote wie Spiel- und Chrabbelgruppen, Chinderhüeti und Ähnliches benötigen im Unterschied zu Kitas und Horten keine Bewilligung einer Behörde und unterstehen kaum gesetzlichen Auflagen. Sie können durch engagierte Eltern und andere Interessierte in den Quartieren selbst organisiert und geführt werden. Sie ermöglichen den Eltern in erster Linie Freiräume und Kontakte, teilweise auch eine Berufstätigkeit. Die Kinder profitieren von Anregungen und gemeinsamem Spielen. Solche Angebote sollen zusammen mit den Kitas einen Teppich bilden, der die Familien in unserer Stadt mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen im Alltag unterstützt. An diesem Teppich können alle mitweben, die sich im Bereich Kinderbetreuung engagieren wollen. Dabei will Ihnen diese Publikation helfen. Sie möchte Ihnen Lust darauf machen, selbst und mit anderen Interessierten aktiv zu werden. Sie bietet Ihnen aber auch Anregung und Hilfestellung, wenn Sie sich bereits auf den Weg gemacht haben. Neben einem Überblick über die Palette an Betreuungsformen enthält sie Hinweise, wo und wie Interessierte weitere Unterstützung finden. Die Publikation richtet sich in erster Linie an Eltern und Elterngruppen, Privatpersonen und private Gruppierungen, die sich in der Kinderbetreuung engagieren wollen, für die aber die Gründung einer Kita nicht in Frage kommt. Zudem soll sie Fachleuten in den Quartieren als Hilfsmittel dienen, um auf Fragen von Eltern bezüglich Angebot und Möglichkeiten kompetent Auskunft geben und Unterstützung bieten können. Mit Ihrem Engagement leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität in unserer Stadt. Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Initiative. Stadtrat Martin Waser Vorsteher des Sozialdepartements der Stadt Zürich

5 Seite 5 2 Gebrauchsanweisung Möchten Sie sich in der Kinderbetreuung engagieren? Dann hilft Ihnen das vorliegende Handbuch weiter. Beim Verfassen des Handbuchs sind wir davon ausgegangen, dass Sie keine Zeit haben, 118 Seiten von A bis Z durchzulesen. Deshalb möchten wir Ihnen helfen, schnell diejenigen Passagen zu finden, die für Sie wichtig sind. - Im Kapitel 3 ab Seite 6 erfahren Sie, was die hier vorgestellten Alternativen zu Kitas auszeichnet. - Wenn Sie sich in der Kinderbetreuung engagieren möchten, sollten Sie herausfinden, welche Betreuungsformen zu Ihren Vorstellungen und Möglichkeiten passen. Das Kapitel 4 ab Seite 10 gibt Ihnen einen Überblick dazu. - Im Kapitel 5 ab Seite 12 sind die einzelnen Betreuungsformen ausführlich beschrieben. - Im Kapitel 6 ab Seite 86 finden Sie Erläuterungen zu einigen Themen von A bis Z, welche verschiedene Betreuungsformen betreffen: von Bewilligungspflicht bis Räume, von Einrichtung bis Versicherung. - Im Kapitel 7 ab Seite 115 schliesslich werden Anlaufstellen vorgestellt, die Sie unterstützen, wenn Sie ein neues Angebot aufbauen oder ein bestehendes weiterentwickeln wollen.

6 3 Was sind Alternativen zur Kita? Kinder werden nicht nur zu Hause oder in professionell geführten Kitas (Krippen) und Horten betreut, sondern auch in einer Vielzahl von Arrangements und Formen der familienergänzenden Kinderbetreuung. Solche Alternativen zu Kitas brauchen im Unterschied zu diesen keine Betriebsbewilligung, und es gibt nur sehr wenige gesetzliche Vorgaben dafür. Sie ermöglichen den Kindern Kontakt, Spiel und Förderung. Die Eltern profitieren von Begegnung, Vernetzung und Entlastung, aber auch von gemeinsamen Erlebnissen mit ihren Kindern. Die meisten dieser Alternativen zur Kita ermöglichen den Eltern im Normalfall alleine im Unterschied zu den Kitas keine regelmässige Erwerbstätigkeit. Dafür sind sie flexibel und können damit spontan auf die Elternbedürfnisse reagieren. Auch bieten sie Raum, neue Ideen auszuprobieren, und haben daher immer auch ein Stück weit Experimentiercharakter. Dadurch ergänzen und bereichern sie die professionelle Kinderbetreuung in Kindertagesstätten. So ergibt sich ein umfassendes, bedürfnisgerechtes und farbiges Angebot für die Eltern in unserer Stadt. Die im Folgenden vorgestellten Betreuungsformen lassen sich in zwei Gruppen unterteilen: - Gruppenangebote für Kinder, teilweise in Anwesenheit der Eltern, werden meist in öffentlichen Räumen (Quartier- und Gemeindezentren) realisiert. Im Vordergrund stehen in diesem Handbuch Angebote für Kinder im Vorschulalter. Einbezogen sind jedoch Mittagstische für Kinder im Schulalter. - Betreuungsarrangements in Familien finden bei Tagesfamilien, bei Verwandten, Nachbarn und Bekannten statt. Für die Betreuung in Tagesfamilien gelten besondere Bestimmungen. Rahmenbedingungen der Kinderbetreuung in Gruppen Durch Betreuungsangebote in Gruppen werden Eltern zum Teil für einige Stunden entlastet, oder die Angebote tragen dazu bei, dass Eltern und ihre Kinder Kontakte zu anderen Eltern und Kindern in ihrem Wohnquartier finden. Die Rede ist zum Beispiel von Spiel- und Chrabbelgruppen, von stundenweiser Kinderbetreuung («Chinderhüeti»), von Eltern-Kind-Treffs, von Mittagstischen. Solche Angebote entstehen als Reaktion auf Elternbedürfnisse in einem Quartier, sie sind oft individuell und flexibel und können von Einzelpersonen, Elterngruppen oder Quartierinitiativen in Selbstorganisation aufgebaut und geführt werden. Weil es bei diesen Angeboten meist nur um stundenweise Kinderbetreuung geht, benötigen sie keine Betriebsbewilligung und unterstehen nicht der Aufsicht einer Behörde. Das bedeutet auch, dass es für sie keine gesetzlichen Vorgaben gibt in Bezug auf Ausbildungen der Mitarbeitenden, Gruppengrösse, Grösse der Räumlichkeiten und Ähnliches. Welche Betreuungsangebote im Vorschulbereich bewilligungspflichtig sind, regeln für Stadt und Kanton Zürich die Richtlinien der Bildungsdirektion über die Bewilligung von Kinderkrippen (aufzufinden auf mit dem

7 Was sind Alternativen zur Kita? Seite 7 Suchbegriff «Krippenrichtlinien»). Bewilligungspflichtig sind Angebote, welche die beiden folgenden Bedingungen erfüllen: - Sie bieten mehr als fünf Betreuungsplätze an und - sie sind während mindestens fünf halben Tagen pro Woche geöffnet. Ohne Bewilligung können demnach realisiert werden: - Angebote, in denen maximal fünf Kinder regelmässig betreut werden (ohne Beschränkung der Dauer) - Angebote, die weniger als fünf halbe Tage pro Woche geöffnet sind Bewilligung und Aufsicht Zuständig für die Bewilligung von Kitas ist in der Stadt Zürich die Krippenaufsicht. Diese Stelle im Sozialdepartement entscheidet in Grenzfällen, ob ein Angebot bewilligungspflichtig ist oder nicht. Wenn Sie also nicht sicher sind, ob Ihr Projekt eine Bewilligung benötigt oder nicht, steht Ihnen das Team der Krippenaufsicht gerne zur Verfügung. Stadt Zürich Sozialdepartement Krippenaufsicht Werdstrasse 75 Postfach 8036 Zürich Telefon , Fax krippenaufsicht.sd@zuerich.ch Für private Kinderhorte gelten eigene Richtlinien (aufzufinden auf mit dem Suchbegriff «Hortrichtlinien»). Für ihre Bewilligung ist ebenfalls die Krippenaufsicht zuständig. Rahmenbedingungen der Betreuung in Familien Viele Kinder werden von Verwandten betreut, auch Nachbarn und Bekannte unterstützen Familien in der Kinderbetreuung. Gesetzlich geregelt ist die Kinderbetreuung in Tagesfamilien. Für sie gelten andere Bestimmungen und Zuständigkeiten als für Gruppenangebote. Zusammengefasst gilt: - Tagesfamilien sind Familien, die Kinder bis 12 Jahre in der Regel regelmässig und längerfristig tagsüber betreuen. - Tagespflegeverhältnisse sind meldepflichtig, wenn sie regelmässig mehr als 20 Stunden pro Woche umfassen. Ein meldepflichtiges Tagespflegeverhältnis darf maximal zwei Übernachtungen enthalten. - Ist die Betreuungsperson nahe mit dem Tageskind verwandt (Grosseltern, Tanten, Onkel, Geschwister), besteht keine Meldepflicht - Meldepflichtige Betreuungsverhältnisse unterstehen grundsätzlich der behördlichen Aufsicht. In der Stadt Zürich ist diese Behörde die Fachstelle

8 Was sind Alternativen zur Kita? Seite 8 Pflegekinder, welche die Eignung der Tagesfamilie abklärt und diese sowie das von ihr betreute Kind regelmässig besucht. - Eine Tagesfamilie betreut maximal fünf Kinder im eigenen Haushalt. Aufsicht über die meldepflichtigen Tagesbetreuungsverhältnisse Für die Aufsicht über die meldepflichtigen Tagesbetreuungsverhältnisse ist in der Stadt Zürich die Fachstelle Pflegekinder zuständig. Auf ihrer Homepage finden sich viele Informationen zum Thema Tages- oder Pflegefamilie. Tagesfamilien, die nur Kinder betreuen, die weniger als 20 Stunden pro Woche anwesend sind, sind nicht meldepflichtig. Ebenso nicht meldepflichtig sind Tageseltern, die mit dem Tageskind nahe verwandt sind (Grosseltern, Tanten, Onkel, Geschwister). Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie mit dem von Ihnen betreuten Tageskind meldepflichtig sind, gibt Ihnen die Fachstelle Pflegekinder gerne Auskunft. Stadt Zürich Fachstelle Pflegekinder Albisriederstrasse Zürich Tel Fax pflegekinder@zuerich.ch Für die Vermittlung von Tagesfamilien ist der Gemeinnützige Frauenverein Zürich (GFZ) zuständig. Auch die Vermittlerinnen des GFZ besuchen die Tagesfamilien, die ein Kind betreuen möchten. Weitere Informationen zum Thema finden Sie im Kapitel zu den Tagesfamilien ( S. 66). Damit wird deutlich, dass die Betreuung in Tagesfamilien im Rahmen dieses Handbuchs eine Besonderheit darstellt: - Sie braucht einerseits keine Bewilligung einer Behörde. - Andererseits gelten für sie spezielle Bedingungen, denn sie ist bei einem Betreuungsumfang ab 20 Stunden meldepflichtig und untersteht dann der Aufsicht. - Meist ermöglicht die Betreuung in einer Tagesfamilie im Gegensatz zu den hier vorgestellten Gruppenangeboten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Damit handelt es sich um eine gleichwertige Alternative zur Betreuung in einer Kita. Auch die Finanzierung ist zum Teil anders geregelt als für die Gruppenangebote. Qualitätssicherung Die hier vorgestellten Betreuungsangebote können von Müttern, Vätern und anderen Bürgerinnen und Bürgern, die sich in der Kinderbetreuung engagieren wollen, relativ kurzfristig und unkompliziert und mit viel Gestaltungsfreiheit initiiert und aufgebaut werden. Die andere Seite der Medaille ist, dass verbindliche Qualitätsvorgaben und mit Ausnahme der Betreuung in Tagesfamilien eine behördliche Kontrolle fehlen. Die Beurteilung, ob ein Angebot gut oder schlecht ist, ist daher grundsätzlich Sache der Eltern. An ihnen ist es auch, mit den

9 Was sind Alternativen zur Kita? Seite 9 BetreuerInnen und der Trägerschaft das klärende Gespräch zu suchen, wenn sie mit der Qualität des jeweiligen Angebots nicht zufrieden sind. Wenn Sie ein Betreuungsangebot ins Leben rufen, muss und wird es Ihnen am Herzen liegen, dass sich die Kinder dort wohl fühlen und dass die Eltern mit Ihrer Arbeit zufrieden sind. Deshalb finden Sie bei der Beschreibung der einzelnen Betreuungsformen auch viele Hinweise darüber, was zu einer guten Qualität beiträgt und wer oder was Sie beim Aufbau eines guten Angebotes unterstützen kann. Wenn in der alternativen Betreuung etwas nicht gut geht, kann man sich an die Anlaufstelle Kinderbetreuung im Quartier oder an die Kinderschutzgruppen wenden und wird fachkundig beraten. Weitere Informationen: > Beratung & finanzielle Leistungen > Beratungsangebot > Kinderschutz Finanzielle Unterstützung Das Kontraktmanagement des Sozialdepartements kann neue Projekte, die in einer Startphase sind oder Pilotcharakter haben, mitfinanzieren. Weitere Informationen dazu finden Sie unter > Sich engagieren & sozial einkaufen > Beiträge für soziale Projekte.

10 4 Welche Betreuungsform ist die richtige? Sie möchten sich in der Kinderbetreuung engagieren? Die folgende Auflistung soll Ihnen helfen, herauszufinden, welche Betreuungsformen sich für Sie in Ihrer Situation eignen. Wichtig für die Entscheidung ist, ob Sie eigene Kinder haben, die Sie mitbetreuen möchten, oder ob es ausschliesslich um die Betreuung der Kinder anderer Eltern geht. Die folgenden Formen eignen sich unabhängig davon, ob Sie eigene Kinder mitbetreuen wollen: - In einer Spielgruppe arbeiten Sie regelmässig mit einer Gruppe von meist drei- bis vierjährigen Kindern. Diese Angebotsform setzt die Bereitschaft voraus, die Ausbildung zur Spielgruppenleiterin in Angriff zu nehmen. S In der Chinderhüeti betreuen Sie regelmässig einige Kinder im Vorschulalter während zwei bis drei Stunden. Dadurch ermöglichen Sie den Eltern etwas Freiraum, von dem Sie im Fall eigener Kinder ebenfalls profitieren können. Evtl. erzielen Sie auch einen kleinen Nebenverdienst. S Eine Variante der Chinderhüeti ist die Parktante, eine Chinderhüeti im Freien. S Eine regelmässige Teilzeitarbeit mit Kindern finden Sie beim Mittagstisch. Dort betreuen Sie eine Kindergruppe meistens Fünf- bis Zehnjährige über Mittag und bereiten für sie eine Mahlzeit zu. S Als Tagesfamilie können Sie sich engagieren, wenn Sie gerne Kinder an einzelnen Wochentagen bei sich zu Hause betreuen möchten. S. 66 Mit eigenen Kindern Haben Sie eigene Kinder, die Sie mitbetreuen möchten? Dann kommen die folgenden Angebote in Frage: - In den verschiedenen Formen von Eltern-Kind-Gruppen werden die Kinder in Anwesenheit der Eltern betreut. Dadurch lernen Sie andere Eltern kennen und können sich mit diesen austauschen. Gleichzeitig bekommt Ihr Kind die Möglichkeit zu Kontakt und Spiel mit anderen Kindern. S Zwei Spezialfälle von Eltern-Kind-Gruppen sind Chrabbelgruppen ( S. 17) für die Kleinsten (ca. drei bis achtzehn Monate, manchmal bis zwei Jahre) und Vater-Kind-Gruppen ( S. 23), in denen sich Väter vernetzen können. - Bei der Kinderbetreuung im Tausch schliessen Sie sich mit einer anderen Familie zusammen und betreuen an einzelnen Tagen neben Ihren eigenen Kindern auch noch deren Kinder, während Sie an anderen Tagen entlastet werden. So können Sie teilzeitlich einer Beschäftigung nachgehen oder eine Ausbildung absolvieren. S. 58. Ohne eigene Kinder Wenn Sie keine eigenen Kinder haben, die betreut werden müssen, können Sie sich in folgenden Formen engagieren: - Haben Sie Verwandte mit Kindern, etwa Enkel, Neffen und Nichten, und möchten Sie mehr Zeit mit ihnen verbringen? Kinderbetreuung durch Verwandte ist immer noch die häufigste Betreuungsform. S Wenn Sie Mitte fünfzig oder älter sind, sich Kontakt zu jungen Menschen wünschen und sich gerne mit Kindern beschäftigten, können Sie auch als Paten-Grosseltern tätig werden. S. 62

11 Welche Betreuungsform ist die richtige? Seite 11 - Wenn Sie sich in Ihrem Wohnumfeld oder sozialen Umfeld engagieren möchten, bietet sich die Kinderbetreuung durch Nachbarn und Bekannte an. Vielleicht kommen Ihnen bereits Bekannte und Nachbarn in den Sinn, die froh wären über jemanden, der sie entlastet. Wenn nicht, gibt es die Nachbarschaftshilfe, die Menschen zusammenbringt. S Wenn Sie eine Erwerbstätigkeit in der Kinderbetreuung suchen, gerne selbstständig arbeiten und dabei auch Hausarbeit machen möchten, können Sie eine Anstellung als Nanny (Kinderfrau) suchen. S Für Jugendliche und junge Erwachsene, die ein Taschengeld verdienen möchten, bietet sich das Babysitting an. S Für junge Erwachsene, die sich für ein Zwischenjahr oder eine Übergangslösung in einem fremdsprachigen Gebiet interessieren, kommt ein Einsatz als Au-pair in Frage. S. 77 Im nachfolgenden Kapitel finden Sie dann eine detaillierte Beschreibung oder ein «Rezept» zu jeder Betreuungsform. Wenn Sie auf der Suche nach einem Betreuungsangebot für Ihre Kinder sind, ohne sich selber engagieren zu wollen, hilft Ihnen die Website > Betreuungsangebote weiter.

12 5 Fünfzehn Betreuungsformen Eltern-Kind-Gruppen Eltern-Kind-Gruppen oder -Treffs manchmal auch Mütter- oder Familientreffs genannt sind meist offene Angebote für Eltern mit Kindern bis ca. fünf Jahren. Sie werden von den Kindern und den Eltern gemeinsam besucht. Im Zentrum stehen die Begegnung und der Austausch unter den Erwachsenen und das Spiel zwischen den Kindern, nicht die Kinderbetreuung während der Abwesenheit der Eltern. Auch Chrabbel- und Vater-Kind-Gruppen sind Formen von Eltern-Kind- Gruppen ( S. 17, S. 23). Eltern-Kind-Gruppen treffen sich meist in Eltern-Kind-, Gemeinschafts- oder Kirchgemeindezentren. Warum gibt es Eltern-Kind-Treffs? Ein Eltern-Kind-Treff ermöglicht Eltern, in einem lockeren und überschaubaren Rahmen Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen. Mütter und Väter lernen andere Eltern mit Kindern in dieser Altersstufe kennen, können sich gemeinsam an der Entwicklung ihrer Kinder freuen und bei einer Tasse Kaffee untereinander alltägliche Situationen und Fragen besprechen. So können Beziehungen entstehen, die dazu führen, dass einzelne Familien auch ausserhalb des Treffs ihre Freizeit miteinander verbringen und sich gegenseitig unterstützen. Viele Mütter sind täglich viele Stunden mit ihren Kindern allein in ihrer Wohnung besonders, wenn die Kinder noch sehr klein sind oder wenn eine Familie neu in die Schweiz oder ins Quartier zugezogen ist. Eltern-Kind-Gruppen beinhalten daher wichtige Chancen für Integration und fördern den Aufbau von sozialen Netzen zwischen Familien. Kinder knüpfen schon früh Freundschaften mit anderen Kindern; sie brauchen diese Kontakte für ihre eigene Entwicklung. Im Eltern-Kind-Treff lernen Kinder andere Kinder und vielleicht auch neue Freunde kennen. Gemeinsam mit ihren Müttern oder Vätern erhalten sie viele Anregungen. Offene Eltern-Kind-Gruppen verlangen von Eltern und Kindern keine regelmässige Teilnahme: Man kann kommen, wenn man Zeit und Lust hat. Diese Unverbindlichkeit führt zum einen dazu, dass die Gruppe jeweils unterschiedlich gross und verschieden zusammengesetzt ist. Zum anderen macht es vielen Erwachsenen gerade diese Unverbindlichkeit leichter, einen solchen Ort zusammen mit ihren Kindern zu besuchen. Wie alt sind die Kinder in Eltern-Kind-Gruppen? Wie gross ist eine Gruppe? Es gibt keine Vorgaben oder Richtlinien über die Grösse von Eltern-Kind- Gruppen. Häufig sind es jedoch zwischen sechs und zehn Mütter bzw. Väter mit ihren Kindern. Auch in Bezug auf das Alter ist man grundsätzlich frei. Je nachdem, wie die räumlichen Möglichkeiten und das Konzept sind, kann die Gruppe unterschiedlich gross sein. In der Praxis richten sich Eltern-Kind-Gruppen meist an Eltern mit Kindern im Vorschulalter, und manchmal sind auch ältere

13 Fünfzehn Betreuungsformen Seite 13 Geschwister willkommen. Je grösser die Altersspanne der Kinder ist, desto mehr müssen bei der Einrichtung der Räumlichkeiten und beim Ablauf unterschiedliche Bedürfnisse berücksichtigt werden. Offene Eltern-Kind-Treffs für Kinder im Schulalter gibt es kaum, weil Kinder dieser Altersstufe entweder ihre Freizeit ohne die Eltern verbringen wollen oder gemeinsame Aktivitäten speziell auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet sein müssen. Wie lange dauern Eltern-Kind-Gruppen? Wie häufig finden sie statt? Eltern-Kind-Gruppen finden maximal einmal pro Woche, oft auch 14-täglich statt und dauern zwischen zwei und drei Stunden. Wer leitet die Eltern-Kind-Gruppe, und wer betreut die Kinder? Es gibt verschiedene Varianten von Eltern-Kind-Gruppen. Die meisten werden von den Eltern, meist von einigen Müttern, selbst organisiert: Sie wünschen sich mehr Kontakt zu anderen Müttern und Vätern und wollen dazu ihre Kinder mitnehmen und ihnen das Zusammensein mit anderen Kindern ermöglichen. Sie suchen weitere Interessierte und einen geeigneten Raum. Eine eigentliche Leitung gibt es meist nicht, für die Organisation des einzelnen Anlasses sind die Mütter und Väter der Kerngruppe im Wechsel verantwortlich. Ihre Hauptaufgabe ist, einen guten Rahmen für die Begegnungen unter Kindern und zwischen den Erwachsenen zu schaffen. Dazu gehört beispielsweise, - den Raum bzw. die Räume, die Spielsachen und evtl. spezielle Aktivitäten vorzubereiten - die Getränke und eventuell etwas zu essen zu besorgen und bereitzustellen - Kaffee oder Tee zu kochen - zu Beginn des Anlasses die Gäste zu begrüssen und vor allem neue Mütter, Väter und Kinder in die Gruppe und den Ablauf des Anlasses einzuführen - den Anlass zu beenden, die Eltern zu verabschieden und aufzuräumen. Die Betreuung der Kinder während der Eltern-Kind-Gruppe übernehmen die Eltern, die den Treff besuchen, selbst. Die für den jeweiligen Anlass zuständigen Mitglieder der Kerngruppe kümmern sich darum, dass die Kinder eine anregende und sichere Umgebung vorfinden und sich ihrem Alter und ihren Interessen gemäss beschäftigen können, und unterstützen sie bei Konflikten untereinander. Selbst organisierte Eltern-Kind-Gruppen haben in der Regel keine eigene Trägerschaft, sondern sind lockere Zusammenschlüsse, die so lange halten, wie das Bedürfnis nach Kontakt und Austausch in diesem Rahmen besteht und Eltern und Kinder sich darin wohl fühlen. Wechsel in der Kerngruppe gehören also ebenso zu dieser Angebotsform wie jeweils die Suche nach NachfolgerInnen. Braucht man spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse? Was hilft, damit sich Eltern und Kinder wohl fühlen? Mütter und Väter, die einen offenen Eltern-Kind-Treff aufbauen bzw. organisieren wollen, brauchen dazu grundsätzlich keine speziellen Vorkenntnisse. Wichtig ist, dass man Freude daran hat, sich zusammen mit anderen für die gemeinsamen

14 Fünfzehn Betreuungsformen Seite 14 Interessen zu organisieren, dass man Zeit und Kraft dafür findet, neugierig und offen auf ein solches Projekt zugeht und bereit ist, immer wieder Neues auszuprobieren. Besuchen Sie bereits bestehende Eltern-Kind-Treffs in anderen Quartieren und prüfen Sie, was dort dazu beiträgt, dass Sie und Ihre Kinder sich wohl fühlen. Häufig sind das folgende Aspekte: - Neue Eltern werden begrüsst und eingeführt. Damit (neue) Eltern sich schnell zurechtfinden und wohl fühlen, werden sie begrüsst und willkommen geheissen. Die Verantwortlichen stellen sich vor, erklären den Gästen, wie der Anlass abläuft und wer welche Aufgaben hat, und zeigen die Räume und Spielmöglichkeiten. Manchmal gibt es auch eine Vorstellungsrunde. - Der Raum bzw. die Umgebung berücksichtigt die Bedürfnisse von Eltern und die von Kindern in verschiedenen Altersstufen. Eltern möchten gemütlich sitzen, plaudern und etwas trinken und gleichzeitig ihre Kinder im Auge behalten können. Kinder haben je nach Persönlichkeit, Alter und Entwicklung sehr unterschiedliche Bedürfnisse. Wenn gleichzeitig Babys und fünfjährige Kinder anwesend sind, muss man Nischen oder Räume für die verschiedenen Altersstufen und Interessen gestalten, muss man stilles Beobachten, Rückzug und aktives Spiel ermöglichen. Hilfreich ist, wenn mehr als ein Raum zur Verfügung steht und sich Eltern und Kinder auch im Freien aufhalten können. Wenn das nicht möglich ist, ist es wichtig, dass es in den Räumen genügend Platz für Bewegung gibt. - Es gibt Regeln im Umgang mit Konflikten zwischen den Kindern. Zu Eltern-Kind-Gruppen gehören auch Konflikte. Oft werden Auseinandersetzungen und Streit unter Kindern zum Prüfstein für die Eltern: Wenn zum Beispiel ein Kind einem anderen etwas wegnimmt und dieses sich mit Schlagen wehrt, ist das für beide Eltern nicht einfach. In den oft spontanen Reaktionen der Eltern zeigen sich häufig ganz unterschiedliche Werte und Erziehungsvorstellungen, und einzelne Eltern setzen sich mit ihren Überzeugungen vielleicht der Kritik der anderen aus. Scham über das Verhalten des eigenen Kindes kann ebenso zum Rückzug aus dem Treff führen wie Ärger über das Verhalten anderer Eltern. Soll das nicht geschehen, müssen sich die OrganisatorInnen von Eltern-Kind-Treffs mit folgenden Fragen auseinandersetzen: Soll man bei Konflikten zwischen Kindern sofort eingreifen und wenn ja, wer? Oder sollen die Erwachsenen erst einmal abwarten, ob die Kinder ihre Konflikte selbst lösen können, und sie allenfalls dabei unterstützen? Aber wie? Sollen Kinder, die schlagen, gestraft werden? Und wenn ja, von wem und wie? Es empfiehlt sich, diese Themen in der Gruppe früh anzusprechen und Regeln für den Umgang damit festzulegen. - Rituale schaffen Orientierung. Je verschiedener die Bedürfnisse der Gäste an einem Eltern-Kind-Treff sind, desto hilfreicher kann es sein, den Ablauf ein Stück weit zu strukturieren und durch Rituale zu gestalten. Neben dem Anfang (Begrüssung, Einführung neuer Gäste) und dem Schluss (z.b. gemeinsames Singen eines Liedes) sind eine gemeinsame Zwischenverpflegung (Znüni, Zvieri) sowie Zeiträume mit speziellen Aktivitäten für ältere Kinder (z.b. Werken, Basteln, Bauen, Singen ) mögliche Programmpunkte. Allerdings setzen sie eine intensivere Vorbereitung und mindestens zwei Mütter oder Väter voraus, die sich während des Treffs für diesen Ablauf engagieren. Wer beurteilt die Qualität einer Eltern-Kind-Gruppe, und was ist wesentlich, damit sich die Kinder wohl fühlen? In einer Eltern-Kind-Gruppe betreuen die Eltern ihre Kinder selbst. Sie sind daher auch in diesem Rahmen dafür verantwortlich, dass es ihnen gut geht.

15 Fünfzehn Betreuungsformen Seite 15 Wie werden Aufbau und Betrieb einer Eltern-Kind-Gruppe finanziert? Die laufenden Unkosten für den Betrieb eines selbst organisierten Eltern-Kind- Treffs bestehen hauptsächlich aus der Miete des Raumes, den Ausgaben für Getränke und Zwischenmahlzeiten und allenfalls aus Materialkosten für die Aktivitäten mit den Kindern. Zur Deckung dieser Unkosten wird von den Eltern in der Regel ein Unkostenbeitrag von durchschnittlich 3 bis 7 Franken pro Treffen verlangt. Zum Teil bezahlen die Eltern, die eine solche Gruppe besuchen, auch einen fixen Beitrag pro Quartal (beispielsweise in den Gemeinschaftszentren im Jahr Franken pro Quartal). Bevor eine Eltern-Kind-Gruppe startet, sind eventuell Anschaffungen nötig, zum Beispiel Spielsachen, Chrabbeldecken, ein Wickeltisch. Das kann in Form einer Sammelaktion im Quartier geschehen. Die Kosten für zusätzlich Anschaffungen sowie für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit werden meist von den Initiantinnen und Initianten gemeinsam getragen. Die Anlaufstelle Kinderbetreuung in Ihrem Wohnquartier oder eine der anderen im Kapitel 7 genannten Stellen unterstützt Sie bei der Frage nach der Finanzierung eines neuen Angebotes. Müssen sich Eltern, die einen Eltern-Kind-Treff organisieren, speziell versichern? Für Schäden, die im Rahmen des Eltern-Kind-Treffs entstehen, haften grundsätzlich die einzelnen Eltern. Es ist daher wichtig, dass diese über eine private Haftpflichtversicherung verfügen. Die Vermieter der Räumlichkeiten können das auch verlangen. Welche Räume eignen sich für Eltern-Kind-Gruppen? Eltern-Kind-Gruppen sind meist zu Gast in Mütter- bzw. Eltern-Kind-Zentren, in Gemeinschafts- und Kirchgemeindezentren. Sie mieten dort einen geeigneten Raum bzw. geeignete Räume für die jeweils benötigte Dauer zu günstigen Bedingungen. Die Räume sollten genügend gross sein, über die für Kleinkinder notwendigen Sicherheitsvorkehrungen (Sicherung von Steckdosen, Fenstern, heissen Heizkörpern und Treppenabgängen) und möglichst über Tageslicht verfügen und gelüftet werden können. In der Regel handelt es sich bei diesen Räumen um Allzweck-Räume, die jeweils für den Eltern-Kind-Treff entsprechend vorbereitet werden müssen. Eine Mutter oder ein Vater aus der Gruppe ist meist Kontaktperson zum Vermieter, konkret z.b. für die zuständige GZ-Mitarbeiterin, mit der er oder sie eine schriftliche Vereinbarung abschliesst. Diese Mitarbeiterin steht den Eltern- Gruppen bei Fragen zur Verfügung. Sie kann ihrerseits auch zu Gesprächen mit den Eltern einladen. Damit die Mietkosten niedrig gehalten werden können, sind Eltern in den meisten Gemeinschaftszentren dazu verpflichtet, sich periodisch an Aufräumarbeiten und anderen gemeinschaftlichen Aktivitäten zu beteiligen.

16 Fünfzehn Betreuungsformen Seite 16 Welche Varianten von Eltern-Kind-Treffs gibt es? - Es gibt offene und (zumindest zeitweise) geschlossene Eltern-Kind-Gruppen. Durch eine konstante, feste Gruppe lernen sich die Eltern und Kinder besser kennen und es entstehen Freundschaften und Vertrauen. Die Kehrseite ist, dass andere ausgeschlossen werden. Offene Eltern-Kind-Gruppen sind manchmal unverbindlicher, ermöglichen aber immer wieder die Integration von neuen Eltern. - Teilweise begleitete Eltern-Kind-Treffs: Oben wurde beschrieben, welche Schwierigkeiten in Eltern-Kind-Treffs auftreten können und was hilft, diese Schwierigkeiten zu meistern. Hilfreich kann es auch sein, punktuell oder für eine bestimmte Phase die Unterstützung einer Fachperson in Anspruch zu nehmen. Das kann ein Erzieher aus einer Kita oder eine Mitarbeiterin aus dem GZ sein, die zum Thema Konflikte unter Kindern einen Teil des Eltern-Kind- Treffs oder einen Elternabend gestaltet. Das kann eine pensionierte Kindergärtnerin oder Spielgruppenleiterin sein, die als Freiwillige die Kerngruppe bei den Aktivitäten mit den Kindern unterstützt. Wichtig ist, dass die Kerngruppe von selbst organisierten Eltern-Kind-Treffs weiss, dass sie sich für ein wichtiges und anspruchsvolles Angebot engagiert, und sich getraut, bei Bedarf auch Unterstützung einzufordern. - Regelmässig begleitete offene Eltern-Kind-Treffs: Es gibt Institutionen, die regelmässig begleitete Eltern-Kind-Treffs anbieten. Der Familientreffpunkt im Kinderhaus Entlisberg ist ein solcher begleiteter Anlass. Er findet jeden Mittwochnachmittag statt und ist Teil der offenen Arbeit des Kinderhauses und dient der Vernetzung der Familien im Quartier. Der Familientreffpunkt wird von zwei Mitarbeiterinnen des Kinderhauses organisiert und begleitet. Der Integration «neuer» Eltern und Kinder und der Unterstützung von Kindern und Eltern bei Konflikten wird dort besondere Bedeutung beigemessen. Das Konzept kann aber auch Eltern-Gruppen, die einen selbst organisierten Treff aufbauen wollen, wichtige Impulse geben. Falls Sie sich für dieses Konzept interessieren, wenden Sie sich bitte an die Leiterin des Offenen Bereichs im Kinderhaus Entlisberg: > Kinderhaus Entlisberg. - Regelmässig begleitete feste Eltern-Kind-Gruppen: Dieses Konzept findet man vorwiegend in Deutschland. Solche Gruppen werden dort, für Kinder von ein bis drei Jahren und ihre Eltern, hauptsächlich von Familienbildungsstätten angeboten. Die Gruppen organisieren sich als feste Gruppen und bleiben über ein bis zwei Jahre zusammen und werden von einer Fachperson begleitet. Die Veranstaltungen für Eltern und Kinder werden durch Elternarbeit begleitet. Das Grundkonzept der Eltern-Kind-Gruppenarbeit in Familienbildungsstätten findet sich als Beitrag von Angelika Tuschhoff und Rita Daude auf dem Online- Familienhandbuch des Staatsinstituts für Frühpädagogik: (Suchwort: Eltern-Kind-Gruppenarbeit). Möchten Sie eine Eltern-Kind-Gruppe aufbauen? Haben Sie weitere Fragen, oder suchen Sie Unterstützung? Im Kapitel 7 werden verschiedene Anlaufstellen vorgestellt, die Sie bei diesem Anliegen unterstützen. Besonders viel Erfahrung mit Eltern-Kind-Gruppen haben die Eltern-Kind- sowie die Gemeinschaftszentren.

17 Fünfzehn Betreuungsformen Seite 17 Chrabbelgruppen Chrabbelgruppen sind mehr oder weniger feste Gruppen mit Babys und Kleinkindern, die von Kindern und Eltern gemeinsam besucht werden. Im Zentrum steht also nicht die Kinderbetreuung in Abwesenheit der Eltern, sondern Begegnung, Austausch und Spiel unter Erwachsenen und Kindern. Chrabbelgruppen finden meist in einem Eltern-Kind-Zentrum, in einem GZ oder einem Kirchgemeindezentrum statt. Warum gibt es Chrabbelgruppen? Eine Chrabbelgruppe ist eine Variante von Eltern-Kind-Treffpunkten (vgl. auch die Kapitel zu Eltern-Kind- und Vater-Kind-Treffs ab den Seiten 12 und 23). Die Chrabbelgruppe hilft Eltern von Babys und Kleinkindern, in einem überschaubaren und festen Rahmen Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen. Mütter und Väter lernen andere Eltern mit Kindern in dieser Altersstufe kennen, können sich gemeinsam an der Entwicklung ihrer Kinder freuen und bei einer Tasse Kaffee untereinander alltägliche Situationen und Fragen besprechen. So können Beziehungen entstehen, die über die Chrabbelgruppe hinausgehen und dazu beitragen, dass sich junge Familien im Alltag mit Kindern unterstützen und nachbarschaftliche Netze knüpfen. Die meisten Mütter verbringen täglich viele Stunden mit ihren Kleinkindern alleine in der Wohnung, die Chrabbelgruppe wirkt dieser Isolation entgegen. Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass Babys schon im Alter von wenigen Wochen Interesse an Gleichaltrigen zeigen und dass sie bereits früh Sympathien und Vorlieben entwickeln, aus denen Freundschaften entstehen können. Die Chrabbelgruppe ist deshalb auch ein wichtiger Ort für die Babys und Kleinkinder: Hier kommen sie schon früh mit anderen Kindern in Kontakt, werden in ihrer Entwicklung angeregt und machen die ersten Erfahrungen in einer Gruppe ausserhalb der Familienwohnung. Wie alt sind die Kinder in Chrabbelgruppen? Wie gross ist eine Gruppe? In der Chrabbelgruppe sind die Kinder erfahrungsgemäss zwischen ca. drei und achtzehn Monaten alt, manchmal sind die ältesten Kinder zwei Jahre alt. In Bezug auf die Gruppengrösse gibt es keine Richtlinien. Sie hängt einerseits von der Raumgrösse ab. Damit die Chrabbelgruppe andererseits für Eltern und Kinder überschaubar bleibt, umfasst sie meist nicht mehr als sechs bis zehn Erwachsene mit ihren Kleinkindern. Durch diese Überschaubarkeit unterscheidet sich die Chrabbelgruppe von offenen Eltern-Kind- oder Familientreffs. Häufig sind die Eltern und Kinder in einer Chrabbelgruppe eine gewisse Zeit lang relativ stabil. Wie lange dauern Chrabbelgruppen? Wie häufig finden sie statt? Die meisten Chrabbelgruppen treffen sich alle ein bis zwei Wochen während eineinhalb bis zweieinhalb Stunden.

18 Fünfzehn Betreuungsformen Seite 18 Wer betreut die Kinder, und wer leitet die Gruppe? Die Kinder werden in der Chrabbelgruppe von den Eltern betreut. Sie haben jeweils ihr Kind im Blick, kümmern sich darum, dass es sich wohl fühlt, und unterstützen es bei Konflikten mit anderen Kindern. Chrabbelgruppen organisieren sich ganz unterschiedlich. Die meisten haben keine offizielle Trägerschaft, sondern sind eher lockere Zusammenschlüsse. Die Mütter und Väter engagieren sich aus dem eigenen Bedürfnis nach Austausch mit anderen Eltern heraus, und sie tun das, solange dieses Bedürfnis besteht bzw. solange sie und ihre Kinder sich in der Gruppe wohl fühlen. Am Anfang steht meist die Initiative von Einzelnen. Sie suchen weitere Interessierte und einen geeigneten Raum. In solchen selbst organisierten Gruppen gibt es meist keine feste Leitung. Vielmehr sind für die Organisation des einzelnen Anlasses im Wechsel einzelne Mütter und Väter verantwortlich. Ihre Hauptaufgabe ist es, jeweils einen guten Rahmen für die Begegnungen unter Kindern und zwischen den Erwachsenen zu schaffen: Sie bereiten den Raum und die Spielsachen vor, besorgen Getränke bzw. kochen Kaffee und Tee, begrüssen die Gäste und kümmern sich darum, dass Eltern und Kinder sich wohl fühlen. In Mütter- bzw. Eltern-Kind-Zentren gibt es auch Chrabbelgruppen, die fest von bestimmten MitarbeiterInnen geleitet werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Chrabbelgruppe regelmässig stattfindet und neue Eltern in die Gruppe integriert werden. In beiden Formen treffen sich die Beteiligten periodisch, um ihre Erfahrungen auszutauschen, die von den Eltern einbezahlten Beiträge einzusammeln und die Einsatzpläne für die nächste Zeit festzulegen. Ist die Chrabbelgruppe selbst organisiert, gibt es meistens jemanden, der den Kontakt zu der Einrichtung pflegt, in der die Chrabbelgruppe eingemietet ist (z.b. zum zuständigen Mitarbeiter eines Gemeinschaftszentrums). Braucht man für die Gründung einer Chrabbelgruppe spezielle Kenntnisse? Was hilft, damit sich Eltern und Kinder wohl fühlen? Mütter und Väter, die sich in einer selbst organisierten Chrabbelgruppe engagieren wollen, brauchen dazu grundsätzlich keine speziellen Vorkenntnisse. Die Erfahrung zeigt, dass für das Wohlbefinden von Eltern und Kinder Folgendes zu beachten ist: - Neue Eltern begrüssen und wahrnehmen: Damit (neue) Eltern sich wohl fühlen, ist es wichtig, dass sie sich in der Gruppe willkommen und wahrgenommen fühlen, dass sie Kontakt finden und ihnen von den anderen Anwesenden Interesse entgegengebracht wird. Das gilt insbesondere für Eltern, die noch wenig Kontakt im Quartier haben. Daher ist es wichtig, dass sie von den Verantwortlichen begrüsst und in die Gruppe eingeführt werden. - Die Umgebung mit Rücksicht auf die verschiedenen Bedürfnisse gestalten: Der Ort, an dem die Chrabbelgruppe sich trifft, muss den Bedürfnissen der Eltern und der Kinder Rechnung tragen. Eltern möchten gemütlich sitzen, plaudern, etwas trinken und gleichzeitig ihre Kinder im Auge behalten können. Kinder haben je nach Persönlichkeit, Alter und Entwicklung sehr unterschiedliche Bedürfnisse. Wenn vor allem Babys in der Gruppe sind, werden sie zum Teil bei der Mutter oder dem Vater sein, zum Teil auf einer Decke mit anderen Kindern liegen oder auch schon krabbelnd ihre Umgebung

19 Fünfzehn Betreuungsformen Seite 19 erkunden. Die Welt ist für sie ein Abenteuer, und jeder alltägliche Gegenstand ist Teil davon. Weil im Zentrum der ersten beiden Jahre die selbstständige Bewegungsentwicklung steht, unterstützen Laufgitter (zum Sich-Festhalten und -Aufziehen), Röhren (zum Durchkriechen) oder kleine Podeste oder schiefe Ebenen diese Entwicklung und tragen zum Wohlbefinden der Kinder bei. Die Bedürfnisse der Kinder ändern sich mit zunehmendem Alter. Je weiter diese Bedürfnisse auseinander liegen, desto sorgfältiger muss dieser Rahmen gestaltet werden. - Den Umgang mit Konflikten unter Kindern klären: Zu Chrabbelgruppen gehören auch Konflikte. Meist sind es Konflikte unter Kindern, die zum Prüfstein für die Eltern werden. Wenn zum Beispiel ein Kind einem anderen etwas wegnimmt und dieses weint oder sich mit Schlagen wehrt, ist das für beide Eltern nicht einfach, und in ihren spontanen Reaktionen zeigen sich häufig ganz unterschiedliche Erziehungsvorstellungen. Scham über das Verhalten des eigenen Kindes kann dann genauso und meist unausgesprochen zum Rückzug aus der Chrabbelgruppe führen wie die Empörung über das Verhalten anderer Eltern. Es ist daher wichtig zu wissen, dass es in der Entwicklung von Chrabbelgruppen Phasen gibt, die besonders anfällig für solche Störungen sind: Meistens ist das dann, wenn die Babys mobil werden und immer selbstständiger die Welt, d.h. auch ihre «Gschpänli», erkunden. Es empfiehlt sich, dieses Thema in der Gruppe früh anzusprechen und Regeln für den Umgang damit festzulegen. Manchmal macht es Sinn, eine Fachperson beizuziehen, die die Gruppe bei der Suche nach konstruktiven Lösungen unterstützt. - Orientierung durch Rituale schaffen: Meist ist es hilfreich, wenn man die für die Chrabbelgruppe zur Verfügung stehende Zeit ein Stück weit durch Rituale strukturiert. Rituale gestalten Übergänge und helfen Eltern und Kindern, sich zu orientieren. Bei selbst organisierten Chrabbelgruppen kann zumindest der Anfang (Begrüssung, eventuell kurze Runde) und der Schluss (z.b. Schlusslied) ritualisiert werden. Wer beurteilt die Qualität einer Chrabbelgruppe? Die Chrabbelgruppe ist ein Treffpunkt für Eltern und Kinder, die Eltern betreuen ihre Kinder selbst. Sie sind daher auch in diesem Rahmen dafür verantwortlich, dass es ihren Kindern gut geht. Es liegt deshalb auch in der Selbstverantwortung der Eltern, den Rahmen der Chrabbelgruppe mitzugestalten. Wie wird die Chrabbelgruppe finanziert? Die laufenden Unkosten für den Betrieb einer selbst organisierten Chrabbelgruppe bestehen hauptsächlich aus der Miete des Raumes, den Ausgaben für Getränke sowie kleineren Anschaffungen, zum Beispiel von Spielsachen. Sie werden gemeinsam durch die Eltern gedeckt, die in der Regel einen Unkostenbeitrag von zwischen durchschnittlich 3 und 7 Franken pro Anlass und Erwachsenem bezahlen. Eltern-Kind-Zentren gewähren Eltern, die Mitglied im Trägerverein sind, jeweils einen Rabatt. Für einen Teil der unten beschriebenen Varianten werden den Eltern Monats- oder Quartalspauschalen verrechnet, die Tarife unterscheiden sich nach dem Aufwand. Vor dem Start einer Chrabbelgruppe müssen Spielsachen, Chrabbeldecken, ein Wickeltisch und anderes spezifisches Material von den Eltern beschafft werden.

20 Fünfzehn Betreuungsformen Seite 20 Allfällige Kosten dafür sowie für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit werden meist von den Initiantinnen und Initianten gemeinsam getragen. Die Anlaufstelle Kinderbetreuung in Ihrem Wohnquartier oder eine andere der im Kapitel 7 genannten Stellen unterstützt Sie bei der Frage nach der Finanzierung eines neuen Angebotes. Müssen sich Eltern, die an einer Chrabbelgruppe teilnehmen, speziell versichern? Für allfällige Schäden im Rahmen der Chrabbelgruppe haften die einzelnen Eltern. Daher wird der Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung empfohlen. Dass die Mitglieder von privaten Gruppen über eine Haftpflichtversicherung verfügen, wird auch von Eltern-Kind-Zentren verlangt, die Räume vermieten bzw. zur Verfügung stellen. Welche Räume eignen sich für Chrabbelgruppen? Chrabbelgruppen sind meist zu Gast in Eltern-Kind-Zentren, in Gemeinschaftsund Kirchgemeindezentren. Sie mieten dort einen geeigneten Raum jeweils für die benötigte Dauer. Er muss genügend gross sein, über die für Kleinkinder notwendigen Sicherheitsvorkehrungen verfügen (Sicherung von Steckdosen, Fenstern, heissen Heizkörpern und Treppenabgängen), gelüftet werden können und möglichst über Tageslicht verfügen. In der Regel handelt es sich bei diesen Räumen um Allzweck-Räume, die jeweils für die Chrabbelgruppe zu einem einfachen Spiel-Raum vorbereitet werden müssen. Welche Varianten von Chrabbelgruppen gibt es? Teilweise fachlich begleitete Chrabbelgruppen: Die besonderen Anforderungen von selbst organisierten Chrabbelgruppen wurden oben erwähnt. Es kann daher hilfreich sein, punktuell oder eine Zeitlang fachliche Unterstützung, zum Beispiel durch eine Erzieherin, Mütterberaterin oder einen Mitarbeiter der Soziokultur bzw. der Gemeinwesenarbeit, in Anspruch zu nehmen und gemeinsam zu überlegen, wie sich schwierige Situationen für alle Beteiligten entspannen lässt. Auch Kursangebote helfen hier weiter, etwa das Prager Eltern-Kind-Programm ( Offene, selbst organisierte und begleitete Eltern-Kind-Treffs: Vgl. dazu das Kapitel über Eltern-Kind-Treffs ab S. 12. Neue Angebotsformen zwischen Chrabbel- und Spielgruppe: In letzter Zeit wünschen sich immer mehr Eltern ein spezielles Angebot, wenn ihre Kinder um die 2,5 Jahre alt sind. Die Chrabbelgruppe deckt die spezifischen Bedürfnisse dieser Altersstufe nicht mehr ab, während Spielgruppen die Kinder in der Regel erst mit drei Jahren aufnehmen. Auf diesem Hintergrund entstehen neue Angebote und Konzepte für Kleinkinder, die meist an die Chrabbelgruppe anschliessen. Beispiele dafür sind: - Der Zwergli-Treff im Eltern-Kind-Zentrum Elch in Zürich-Affoltern: Er richtet sich an Kinder zwischen zwei und drei (maximal vier) Jahren in Begleitung

21 Fünfzehn Betreuungsformen Seite 21 ihrer Mütter und Väter. Die Eltern und ihre Kinder werden durch die Leiterin begrüsst, sie stellt ein Bastelangebot zur Verfügung. Anschliessend gibt es eine Kaffee-Pause für die Eltern bzw. eine Zwischenverpflegung für die Kinder. Der zweite Teil des Morgens gehört dem freien Spiel. Am Schluss werden gemeinsam Reime gesprochen, gesungen und Kreisspiele gemacht. Der Zwergli-Treff hat in der Regel eine Gruppengrösse von sechs bis acht Eltern mit jeweils einem bis zwei Kindern. - Der Knirpsentreff im MüZe in Affoltern am Albis: Ein ähnliches Angebot für Mütter mit Kleinkindern ab ca. 2 Jahren. - Im Internet kann man mit dem Suchwort «Zwergentreff» viele verwandte Projekte in Deutschland finden. Der SpielRaum auf der Basis der Pädagogik von Emmi Pikler: Der SpielRaum ist ein von einer ausgebildeten Fachperson begleiteter Entdeckungsraum für Kleinkinder zwischen einigen Monaten und ca. 2,5 Jahren und ihren Bezugspersonen. Hier können die Kinder in Begleitung ihrer Eltern oder ihrer Erzieherinnen selbstständig die vorbereiteten Spiel- und Bewegungsmaterialien für sich entdecken und erkunden und soziales Verhalten im Miteinander entwickeln. Grundlagen des SpielRaum-Konzeptes sind vor allem die Erfahrungen und Forschungsergebnisse der ungarischen Kinderärztin Emmi Pikler und ihrer Fachkolleginnen Anna Tardosz und Ute Strub. Die Kleinkindpädagogik Emmi Piklers beruht auf dem Wissen, dass eine autonome Bewegungsentwicklung, freies Spiel, respektvolle Kommunikation und aufmerksame Pflege die Grundlage für eine gesunde Bewegungsentwicklung sind. Im SpielRaum können die Kinder in einer altersgemäss vorbereiteten Umgebung aus eigener Initiative sich selbst und ihre Spielmaterialien erkunden, damit experimentieren und in ihrem Rhythmus die nächsten Bewegungsschritte erproben. Die Eltern bzw. Bezugspersonen erleben bei fachkundiger, respektvoller Begleitung im SpielRaum, wie ein verlässlicher Alltag mit Babys und Kleinkindern gestaltet werden kann, der Orientierung gibt. Es wird erlebbar, was Kinder fördert, was sie behindert und was es bedeutet, wenn man heute vom kompetenten Säugling spricht. Diese Erfahrung bereichert das Zusammenleben und vertieft die Beziehungen zwischen den Erwachsenen und den Kleinkindern. Das SpielRaum-Konzept hat damit die Entwicklungsbegleitung für Säuglinge und Kleinkinder und ihre Eltern zum Ziel. In der Schweiz ist das SpielRaum-Konzept bisher im Gegensatz zu Deutschland und Österreich kaum umgesetzt. Hierzulande wird die Bedeutung der Pädagogik nach Emmi Pikler derzeit von vielen ErzieherInnen entdeckt, die in Kitas eine optimale Gruppenbetreuung der Jüngsten sicherstellen wollen. In Ergänzung dazu bietet das SpielRaum-Konzept auf derselben pädagogischen Basis zusätzlich die Ebene der praktischen Elternbildung. Weitere Informationen zum Konzept und zur Ausbildung unter: Eine Weiterbildung zum Spielgruppenleiter bzw. zur Spielgruppenleiterin für Kinder zwischen einem (!) und fünf Jahren bietet auch die Organisation kindundbildung.ch an: Kleinkinder-Spieltreffs: Angelehnt an das oben skizzierte SpielRaum-Konzept wurden bis 2007 im offenen Bereich des städtischen Kinderhauses Entlisberg in Zürich verschiedene sogenannte Kleinkind-Treffs aufgebaut und erprobt. Die Spieltreffs waren bei den Eltern und auch als Hospitationsmöglichkeit für die Leiterinnen von

22 Fünfzehn Betreuungsformen Seite 22 Chrabbelgruppen sehr beliebt. Es zeigte sich aber auch, dass die Voraussetzungen für ein solches Angebot hoch sind. Wesentlich ist eine fachlich fundierte Ausbildung der SpielRaum-Leiterin sowie die Anwesenheit einer zweiten Betreuungsperson. Damit wird ein solches Angebot auch für die Eltern deutlich teurer. Wenn Sie sich für das Konzept und die Erfahrungen aus den Pilotprojekten interessieren, können Sie sich beim Offenen Bereich im Kinderhaus Entlisberg melden: > Betreuungsangebote > Städtische Kitas und Kinderhäuser > Kinderhaus Entlisberg. Möchten Sie eine Chrabbelgruppe oder eine der Varianten aufbauen? Haben Sie weitere Fragen, oder suchen Sie Unterstützung? Im Kapitel 7 sind verschiedene Anlaufstellen aufgeführt, die Sie bei diesem Anliegen unterstützen. Speziell die beiden Zürcher Eltern-Kind-Zentren Krokodil (in Schwamendingen) und Elch in Affoltern, aber auch verschiedene Gemeinschaftszentren verfügen über ein breites Know-how zum Thema Chrabbelgruppen bzw. Eltern-Kind-Treffs. Weiterführende Hinweise - Auf der Homepage der Schweizerischen Dachorganisation der Mütterzentren erfahren Sie mehr zur Geschichte und zu den Zielen der Mütterzentrumsbewegung, aus der die Eltern-Kind-Zentren in der Stadt Zürich hervorgegangen sind. - Eine Literaturliste zum Thema Säuglings- und Kleinstkinderbetreuung finden Sie im Leitfaden für die Säuglingsbetreuung auf der Kinderbetreuungs-Site der Stadt Zürich: > Fachinformationen > Säuglings- und Kleinstkindbetreuung. - Das Zentrum Elch in Zürich hat für seine MitarbeiterInnen in den Chrabbelgruppen einen Leitfaden entwickelt, in dem die Aufgaben beschrieben sind. So soll für alle Anwesenden ein angenehmer Rahmen geschaffen werden.

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