Auf Erfolgskurs: Vectron von Siemens

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1 Ausgabe 4/2014 August September Zeitschrift zur TV-Sendung A 4,50 Schweiz: Fr 8,00 Österreich: h 4,50 Präsentiert von: Hagen von Ortloff Auf Erfolgskurs: Vectron von Siemens Pfalzdampf Ende Mai wurde die Pfalz auf einigen schönen Strecken zum Dampfeldorado Schwabenlok Die neue E 93 von Märklin ist da. Bei ihr lohnt sich nicht nur ein Blick auf die Details Klassiker Auf der Märklin-Clubanlage Maifeld tummeln sich viele Stars der Bundesbahn

2 Begeisterung und Leidenschaft Ihr Spezialist für Modellbahn, Elektronik und Technik.DWDORJ Ŭ )LOLDOH Ŭ 2QOLQH6KRSFRQUDGGH

3 Hagen von Ortloff Editorial 3 Herzlich willkommen, liebe Eisenbahnfreunde, für den aktuellen Video-Express haben wir einen Ausflug in die Kurpfalz unternommen. Schließlich stand wieder einmal ein großes Dampfspektakel an. Am Himmelfahrtswochenende wurden fünf Tage lang zwei große Geburtstage gefeiert, denn seit 25 Jahren gibt es den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) und seit genau 20 Jahren gibt der Rheinland-Pfalz-Takt die Abfahrtszeiten an. Zentrum der Geburtstagsfeier war das dampferprobte Neustadt an der Weinstraße. Neun Dampflokomotiven und eine Diesellok erfüllten die Strecken im mittleren Rheintal, in der Südpfalz und im Neckartal mit einem nostalgischen Flair. Überfüllt war manch einer der Züge, denn man konnte mit dem normalen Verbundticket jeden Zug benutzen. Die Besucher strömten aus nah und fern herbei, auch aus dem angrenzenden Ausland und vor allem von der britischen Insel kamen die Fans in Scharen. Drei Jahre haben die Planungen gedauert. Die Herren Ulmer, Biehler und Dampfwilli stehen bei der Bahn in Lohn und Brot, doch auch viele ehrenamtliche Eisenbahnfreunde und -kenner hatten sich an zahllosen Abenden und auf Konferenzen im Landesministerium Mainz zusammengesetzt, um für König Dampf eine würdige Plattform zu schaffen. Natürlich waren auch neben den Strecken unzählige Eisenbahnfreunde zu finden, die solch ein durchaus selten gewordenes Ereignis im Bild festhalten wollten. Wir, mit dabei war auch Joachim Schmidt (Foto oben), haben die dampfenden Züge verfolgt, um Sie, liebe Leser und Zuschauer, teilhaben zu lassen an einer Veranstaltung, die nicht nur ihresgleichen sucht, sondern möglicherweise in dieser Form gar nicht mehr stattfinden wird. Wobei man sagen muss, dass solche Meldungen nach jeder großen Dampfveranstaltung gerne die Runde machen. Wir jedenfalls unterstützen Eisenbahnfreunde, die solche Ereignisse auch in Zukunft realisieren wollen, in Wort und Bild. Es ist auch an der Zeit, an dieser Stelle unseren Dank an den Veranstalter und alle Mitarbeiter auszusprechen: Sie alle haben wirklich Großartiges geleistet. Und jetzt wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim Blick auf die dampfenden Veteranen und auf viele andere Eisenbahnaktivitäten. Allzeit gute Fahrt und viel Freude beim Schauen und Lesen. Ihr 4/2014 Züge

4 Präsentiert von: 4 Inhalt Foto: Eckert Titelgeschichte 10 Auf Erfolgskurs Siemens setzt mit der Vectron-Lokfamilie ein gut durchdachtes Konzept um. Es gibt fünf Basisvarianten, von denen etliche schon europaweit geordert wurden, wie Andreas Dollinger zu berichten weiß. 56 Sehr fleißige Schwäbin Mit der neu konstruierten E 93 hat Märklin ein ausgezeichnetes H0-Modell auf die Gleise gestellt. Was sind ihre Merkmale? Klaus Eckert hat die Lok auf den Laufsteg geschickt. 16 Bis auf den letzten Platz Marcus Benz liefert eine Rückschau auf das Dampfspektakel in Rheinland-Pfalz. Ende Mai ließen sich Tausende von Eisenbahnfreunden fünf Tage lang Dampf um die Nase wehen. 18 Rundnasen aufgespürt Die ab 1954 von Nydquist & Holm AB (NOHAB) gebauten Dieselloks nach US-Vorbild kamen in vielen europäischen Ländern zum Einsatz. Markus Hehl hat auch einige Exemplare im Kosovo aufgespürt. 22 Vom Wert der Muße Die Albulalinie gehört zu den faszinierendsten Strecken im Netz der Rhätischen Bahn im schweizerischen Kanton Graubünden. Ilona Eckert hat sie bereist. 40 Lokomotiven im Autowerk Thomas Rietig beschreibt die Werkeisenbahn im Volkswagenwerk Wolfsburg. Modernste Technologien zeichnen den größten Verladebahnhof Europas aus. 50 Der klassische Weg Zu Besuch bei den Modellbahnfreunden Maifeld e. V. in Ochtendung/Rheinland-Pfalz. Hier hat man sich dem Märklin-System verschrieben. Weil es funktioniert. 5 Panorama 29 Clubseiten 37 Bahnmarkt 38 Bahnpark-News 44 Modell-Panorama 48 Szene 62 Vorschau/Rätsel/Impressum Titelbild Die Vectron-Lokomotive X4 E-853 von BoxXpress ist mit einem Containerzug aus dem Norden Deutschlands zwischen Treuchtlingen und Augsburg unterwegs. Neben BoxXpress setzen mittlerweile auch andere private Unternehmen, insbesondere Lokvermieter auf die neue Siemens-Type mit der markanten Schnauze. Foto: Andreas Dollinger Ausgabe 4/2014 August September Hagen von Ortloff Pfalzdampf Ende Mai wurde die Pfalz auf einigen schönen Strecken zum Dampfeldorado Zeitschrift zur TV-Sendung B A 4,50 Schweiz: Fr 8,00 Österreich: h 4,50 Auf Erfolgskurs: Vectron von Siemens Schwabenlok Die neue E 93 von Märklin ist da. Bei ihr lohnt sich nicht nur ein Blick auf die Details Klassiker Auf der Märklin-Clubanlage Maifeld tummeln sich viele Stars der Bundesbahn Züge 4/2014

5 Meldungen aus der Welt der Eisenbahn Panorama 5 Zwei reaktivierte 225 vom Bh Ulm im Einsatz. Normalerweise verkehrt der Containerzug von HH-Altenwerder nach Wolfurt über die zweigleisige Südbahn via Friedrichshafen, doch aufgrund von Baumaßnahmen wurde der G über Memmingen Kißlegg umgeleitet. Bei Unterzeil ist der wie oft sehr gut ausgelastete Zug auf dem Weg nach Lindau. Foto: Eisenhut Nachtverkehr: Streichkonzert droht (jn) Zum Fahrplanwechsel im Dezember wird das Angebot im Nachtzugverkehr der DB AG weiter ausgedünnt. Auf der Streichliste stehen die Verbindungen von Basel nach Kopenhagen ( Aurora ) sowie von Hamburg und Berlin nach Paris. Der aus Warschau kommende Nachtzug Jan Kiepura wird nicht bis Amsterdam verkehren, sondern bereits in Köln oder Dortmund wenden. Die niederländische Hauptstadt ist ab Dezember dann nur noch mit dem Nachtzug Pollux von Süddeutschland aus zu erreichen. Die Gründe, die zur weiteren Angebotsausdünnung im Nachtverkehr führen, sind auf den Verbindungen nach Kopenhagen und Paris nicht in einer schwächelnden Nachfrage zu suchen. Vielmehr will die DB durch die Streichung dieser Züge mehrere Comfortline-Schlafwagen (WL 173.1) freisetzen, um mit die- sen Fahrzeugen auf anderen Verbindungen die technisch anspruchsvollen und im Betrieb teuren Doppelstock-Schlafwagen ablösen und abstellen zu können. Eine endgültige Aufgabe des Geschäftsbereichs Nachtverkehr ist hingegen nicht geplant. Allerdings wurde auch von der Im auffallenden, weil bunten Farbkleid zeigt sich ein Triebzug der agilis. Er wirbt für ein Einkaufszentrum in Regensburg. Foto: Eckert DB AG inzwischen bestätigt, dass man sich bis 2017 aus dem Betrieb von Autoreisezügen zurückziehen wolle. Rennsteig-Shuttle (fh) Am 7. Juni 2014 fand die Taufe des VT (VT 124) der Süd-Thüringen- Bahn (STB) auf den Namen Rennsteig-» 4/2014 Züge

6 6 Panorama Meldungen aus der Welt der Eisenbahn Thüringer Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr Christian Carius. Dabei einigte man sich darauf, dass der Rennsteig-Shuttle ab 15. Juni 2014 samstags, sonntags sowie an Feiertagen bis Ende 2016 vom Land Thüringen bestellt wird. An den genannten Tagen setzt die Erfurter Bahn in enger Kooperation mit ihrem Tochterunternehmen Süd- Thüringen-Bahn täglich vier Pendelzugpaare zwischen Erfurt und Rennsteig ein. Die mit ihrer Nachtseite und polnischer Flagge voraus führt den DGS von Poznan nach Rotterdam, gesehen am 18. Juni bei Berlin Friedrichshagen. Foto: Schrader Shuttle statt. Die Landrätin des Ilm kreises Petra Enders, der Aufsichtsratsvorsitzende der Erfurter Bahn (EB) Dietrich Hagemann, der Geschäftsführer der Rennsteigbahn (RB) Manfred Thiele und der Geschäftsführer der Erfurter und Süd- Thüringen-Bahn Michael Hecht wollten dabei eigentlich den öffentlichen Start des Rennsteig- Shuttles von Erfurt über Ilmenau bis zum Rennsteig ab 15. Juni 2014 bekannt geben, was aber nicht möglich war, da die Thüringer Landesregierung den Rennsteig-Shuttle zwar genehmigt, kurz vor dem Start ihre Zusage aber zurücknahm. Dies verwundert, zumal die Thüringer Landesregierung die Verlängerung der EB-Linie 46 jährlich mit Euro bis zum Jahr 2016 unterstützen und bestellen wollte. Zudem waren Fahrzeiten und Buchungen über die elektronischen Medien bereits möglich. Angeblich lag es an den Parallelverkehren von Bus und Bahn, die abgeschafft werden sollten. Dies geriet jedoch zum Streitpunkt zwischen den betroffenen Bus- und Bahnunternehmen, der Landesregierung sowie dem Ilmkreis. Schließlich bewirkten die Berichterstattungen der Medien, das große öffentliche Interesse und nicht zuletzt die unermüdlichen Bemühungen der Landrätin Enders am 11. Juni einen Termin beim MRCE-189 werben für Intermodalzüge (ssch) Zum zweijährigen Jubiläum der von ERS Railways B. V. (ERSR) angebotenen, intermodalen Shuttle-Verbindung zwischen Rotterdam (NL) und Poznan (PL) erhielten zwei der von ERSR bei Mitsui Rail Capital Europe (MRCE) gemieteten E-Loks der Baureihe 189 (ES 64F4) Ende Juni eine auffällige Sonderbeklebung. Die beiden schwarzen und wurden am 25. Juni 2014 im Beisein des niederländischen Königs Willem-Alexander und der Königin Máxima im polnischen CLIP-Terminal vorgestellt, welches sich in Swarzedz, östlich von Poznan, befindet. Beide Fahrzeuge zeigen ein identisches Design, das sich durch zwei unterschiedlich gestaltete Seitenflächen auszeichnet. Auf einer Kooperation: Aufsichtsratsvorsitzender der EB Dietrich Hagemann, Landrätin des Ilmkreises Petra Enders, Geschäftsführer der Rennsteigbahn Manfred Thiele und der Geschäftsführer der EB/STB Michael Hecht (v.l.n.r.). Rennsteig-Shuttle VT 124 ( ) mit VT 120 ( ) und VT 122 ( ) der STB bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Rennsteig Richtung Ilmenau. Fotos: Heilmann (2) Züge 4/2014

7 Meldungen aus der Welt der Eisenbahn Panorama 7 Aus dem roten Einerlei der Baureihe 185 sticht die hervor. Mit dem Güterzug konnte sie vor idyllischer Schrebergarten-Landschaft bei Kronach beobachtet werden. Foto: Winkler Tag- und einer Nachtseite sind jeweils die Städte Poznan und Rotterdam zu sehen. Damit sind die beiden Lokomotiven auch in eine niederländische und eine polnische Hälfte unterteilt, neben den Stadt-Silhouetten ist auch jeweils eine breite Zierlinie in den Nationalfarben erkennbar. Die Fahnen treffen sich in der Fahrzeugmitte, wo die Anschrift Linked by rail prangt. Die ERSR-Verbindung Poznan Rotterdam via Frankfurt (Oder) und Emmerich entwickelte sich erfolgreich und wurde kürzlich von drei auf sechs Zugpaare pro Woche ausgeweitet. Die Transitzeit zwischen beiden Endpunkten beträgt nur 22 Stunden. Wieder eröffnet Nach aufwendiger Beseitigung des zuletzt von der getragenen Farbkleids in Ozeanblau/Beige wurde die Diesellok der IGE-Erlebnisreisen und Reiseservice GmbH aus Hersbruck in mühevoller Arbeit wieder in ihr ursprüngliches Farbschema (Purpurrot) gebracht. Foto: Rappold Seit Juli 2014 gibt es wieder eine durchgehende Verbindung zwischen Dolni Poustevna und Sebnitz. Gefahren wird mit einem VT 642 von DB Regio. Foto: Kunick (nk) Über 20 Jahre nach den ersten Initiativen zum Wiederaufbau der ca. 1 km langen Strecke zwischen Dolní Poustevna (Niedereinsiedel) und Sebnitz und rund fünf Jahre nach den ersten konkreten Bauplanungen war es am 4. Juli 2014 endlich soweit: Die vor 69 Jahren stillgelegte Strecke konnte wieder eröffnet werden. Die lange Zeit zwischen Idee und Verwirklichung zeigt, wie schwer es auch im geeinten Europa noch ist, Verkehrsverbindungen auf der Schiene neu zu knüpfen. Seit dem 5. Juli 2014 fahren insgesamt neun Zugpaare im Zweistundentakt in der Relation Decín Bad Schandau Sebnitz Šluknov Rumburk. Zugunglück (jn) Ein schwerer Unfall ereignete sich am frühen Morgen des 28. Juni 2014 im Bahnhof Angern-Rogätz an der Strecke Magdeburg Stendal in Sachsen-Anhalt. Ein mit einer Re 4/4 von SBB Cargo bespannter Güterzug, der Angern-Rogätz bereits passiert hatte, war aus bislang ungeklärter Ursache in den Bahnhof zurück-» 4/2014 Züge

8 8 Panorama Meldungen aus der Welt der Eisenbahn gerollt und dort mit einem auf Ausfahrt wartenden Güterzug zusammengestoßen. Personen wurden nicht verletzt, der Lokführer des wartenden Zuges konnte sich mit einem Sprung vom Fahrzeug in Sicherheit bringen. Doch es entstand erheblicher Sachschaden. Der Eurorunner der PRESS, der sich an der Spitze des wartenden Zuges befand, erlitt große Schäden. Wagen entgleisten und beschädigten die Bahnsteiganlagen. Ilztalbahn erfolgreich (jn) Am 16. Juli 2014 konnte das dreijährige Jubiläum der wieder eröffneten Ilztalbahn Passau Waldkirchen Freyung gefeiert werden. Nach Angaben der Betreiber erfreuen sich die Ausflugsfahrten regen Zuspruchs mit bis zu 1500 Fahrgästen pro Betriebstag. Seit diesem Jahr kommen Desiro-Triebwagen der Baureihe 642 zum Einsatz. Im Herbst ist die Reaktivierung des Güterverkehrs geplant. Wieder Fracht (jn) Auf einem weiteren Abschnitt der sächsischen Bahnstrecke Nossen Riesa verkehren seit kurzem wieder Güterzüge. Anfang Juli 2014 rollten zwischen dem Bahnhof Starbach und der Anschlussstelle Rhäsa bei Nossen Getreidezüge. Die Nossen-Riesaer Eisenbahn-Compagnie verfolgt das große Ziel, die Gesamtstrecke wieder in Betrieb zu nehmen. Alex Süd wird rot Am 18. Juni 2014 kam die kürzlich reaktivierte und seither im Raum Dresden eingesetzte auf der Elbtallinie Dresden Decin als Ersatz für eine Knödelpresse der Baureihe 180/372 zum Einsatz. Die Aufnahme des etwa um sechs Stunden verspäteten EZ Nymburk hl.n. Dresden-Friedrichstadt entstand in Heidenau-Großsedlitz. Foto: Böhme Nach der gelb/grau lackierten erfreut nun die , die seit Mai 2014 als E-Lok der DB Netz AG ebenfalls mit diesem Anstrich versehen ist. Von DB Systemtechnik in München wurde über ihrem Führerstand 1 der normale Stromabnehmer gegen einen solchen mit Messeinrichtung getauscht. Mit dem RAILab 2 am Haken zeigte sich die Maschine am 26. Juni 2014, als sie mit dem MessNbZ von München Hbf nach Burgau (Schwab) unterwegs war. Foto: Rappold Mit nur einem Wagen ist die frisch lackierte als PzB 2460 bei Uhingen auf der Fahrt in Richtung Stuttgart. Foto: Eckert (jn) DB Regio hat beide Lose des Dieselnetzes Allgäu gewonnen und wird künftig wieder den Nahverkehr zwischen München und Bodensee dominieren. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft und das baden-württembergische Mi- Züge 4/2014

9 Meldungen aus der Welt der Eisenbahn Panorama 9 nisterium für Verkehr und Infrastruktur hatten im vergangenen Jahr das Netz Allgäu in zwei Betriebsstufen und zwei Losen ausgeschrieben. Nun soll der Zuschlag an DB Regio erfolgen, der erste Teil der Betriebsaufnahme ist 2017 vorgesehen. Die Vogtlandbahn als bisherige Betreiberin des Alex Süd zwischen München und Oberstdorf bzw. Lindau ginge leer aus. In diesem Teilnetz erfolgt die Übernahme durch die DB allerdings erst So lange rollen die mit ER20 bespannten Züge durch das Allgäu, bevor sie durch Neigetechnikfahrzeuge abgelöst werden. Für diesen Termin ist die Elektrifizierung der Strecke über Memmingen nach Lindau geplant, was zu einer neuen Fahrplankonzeption in der Region führt. Da es auf dem deutschen Markt bislang keine neuen, niederflurigen Neigetechnik-Dieseltriebzüge gibt, waren Teile der Verkehre mit gebrauchten Neigetechniktriebzügen oder mit neuen, aber niederflurigen Fahrzeugen alternativ ausgeschrieben worden. Durch die Vergabe an DB Regio wird die Baureihe 612 aus dem Werk Kempten zum Einsatz gelangen. Allerdings ist eine Frischzellenkur angedacht. Neu ist eine Besetzungsquote von 100%, d. h. in jedem Zug ist ein Zugbegleiter anzutreffen. Bewegung tut gut (gg) Nach mehrjähriger Standzeit kam die des Eisenbahnmuseums Knittelfeld Anfang Juni 2014 im Rahmen von Bewegungsfahrten zum Einsatz. Neben Fahrverschubzügen zwischen Leoben und Trofaiach wurde im Zuge der Überstellung auch ein Güterzug zwischen Leoben und Knittelfeld bespannt. Mit über 1000 t am Haken konnte die 1938 in Dienst gestellte Nostalgielok als Vorspann vor dem DG (Leoben Villach Süd) kurz vor ihrem Ziel abgelichtet werden. Als Zuglok kam die kurz davor im Neulack aus der HW Linz ausgetretene Schachbrett , womit sich eine für die 1990er Jahre typische Bespannung im Murtal ergab. Über viele Jahre kam die Reihe 1245 am Neumarkter Sattel als Vorspannlok zum Einsatz. «Die rüstige fährt vor der frisch lackierten als Vorspann zwischen Leoben und Knittenfeld im österreichischen Bundesland Steiermark. Foto: Gössler Zum Saison-Auftakt der Radler im Traisental fuhr die ÖGEG-Dampflok am 27. April 2014 von St. Pölten nach Markt St. Aegyd. Foto: Tom Leitner Im Blockabstand: Kurzmeldungen > (jn) Die Verkehrsminister der Länder fordern eine Aufstockung der Regionalisierungsmittel von 7,3 auf mindestens 8,5 Milliarden Euro für Durch die vom Bund bereitgestellten Regionalisierungsmittel finanzieren die Bundesländer den Schienenpersonennahverkehr in Deutschland. > Seit dem Frühsommer ist die Baureihe 420 in Nordrhein-Westfalen zurück und übernimmt Leistungen auf der S-Bahn-Linie S 68 im Berufsverkehr zwischen Langenfeld, Düsseldorf und Wuppertal-Vohwinkel. > Nach den Vorstellungen von DB-Infrastrukturvorstand Volker Kefer und Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz wird der Bahnhof Hamburg-Altona bis 2023 zum nördlich gelegenen Standort Diebsteich verlagert. In Diebsteich soll ein Fernbahnhof entstehen, auf dem bisherigen Bahnhofsareal mit einer Fläche von 13 Hektar sind neue Wohnungen vorgesehen. > Die wurde im Werk Bremen äußerlich in den Ablieferungszustand zurückversetzt, im Inneren jedoch ihrer Maschinen beraubt. Nun dient sie auf dem Werksgelände als Präsentations- und Konferenzraum. > Der Verein Eisenbahn-Nostalgiefahrten- Bebra e. V. plant, im Oktober 2015 die früheren Hofer Schnellzugdampfloks , 180 und 202 auf ihren Stammstrecken rund um die Schiefe Ebene einzusetzen. > Nach den Prignitzer Dampftagen Ende Mai und Anfang Juni wird die zwischen dem 31. Oktober und 2. November 2014 nochmals über die Schmalspurgleise zwischen Lindenburg und Mesendorf dampfen. Info: > Am 11. Juli wurde der dreigleisige Streckenabschnitt zwischen Stelle und Lüneburg südlich von Hamburg eröffnet. Seit Dezember 2009 war in dem rund 27 km langen Abschnitt ein drittes Gleis bzw. zwischen Stelle und Ashausen ein viertes Gleis errichtet worden, um den zunehmenden Seehafenhinterlandverkehr auf der Strecke aufnehmen zu können. 4/2014 Züge

10 10 Titelgeschichte Auf Erfolgskurs Vectron von Siemens Seit 1841 werden in München Loks gebaut. Einst geschah dies in den Werkhallen von Krauss-Maffei, ab 1999 bei Siemens, wo man mit dem Eurosprinter eine zukunftsweisende Lokomotiven-Generation schuf. Doch die neue Vectron-Lokfamilie zeugt ebenfalls von einem gut durchdachten Konzept. Von Andreas Dollinger Züge 4/2014

11 Titelgeschichte 11 Die Konkurrenz schlief natürlich auch nicht. Was einst als Vorteil der Eurosprinter galt, nämlich ihre universelle, grenzüberschreitende Verwendung vor Güter- und Personenzügen in vielen Ländern Europas wurde mehr und mehr zum Nachteil. So führten vor allem die mögliche Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h beim Taurus sowie die Mehrsystemfähigkeit der ES64F4/U4 bei vielen Privatbahnen dazu, dass sie die umfangreiche Technik, die in den Loks der Eurosprinter- Familie steckte, bezahlen mussten, auch wenn sie diese teils gar nicht brauchten. Immerhin schließt die Mehrsystemrolle nicht nur die Verarbeitung unterschiedlicher Strom- und Zugsicherungssysteme ein, sondern je nach Land unter Umständen auch viele Kleinigkeiten, wie z. B. Spurkranzschmierung oder Brandbekämpfungsanlage. Als die Reihen 1x16 Taurus (DB-Baureihe 182) und 2016 Eurorunner entwickelt wurden, geschah dies noch gemäß den Wünschen der (ehemaligen) Staatsbahnen Deutschlands und Österreichs. Dabei waren Flexibilität in der Herstellung und modularer Aufbau bei den Komponenten kaum gefordert und zur damaligen Zeit technisch wohl nur zum Teil realisierbar. In diesen Punkten hatten die Weiterentwicklungen der TRAXX-Familie von Bombardier in den letzten Jahren eindeutig die Nase vorn, was eindrucksvoll durch Produktionszahlen belegt wird. Fünf Vectron-Basisvarianten Insgesamt vier Maschinen hat BoxXpress erworben. Sie fahren in Deutschland und Österreich. Im Juni 2014 entstand diese Aufnahme bei Wernfeld am Main. Foto: Klaus Eckert European Locomotiv Leasing (ELL) will bis zu 50 Vectron-Loks in seinen Bestand nehmen. Diese beiden rollen eben zu ihren Mietern nach Österreich. Foto: Michael Raucheisen Mit der am 29. Juni 2010 in Wegberg-Wildenrath und später auf der Berliner Innotrans präsentierten Vectron-Lokomotivfamilie will sich Siemens diese verlorenen Märkte nun zurückerobern. Die Entwicklung der neuen Type begann freilich schon Der griffige Name Vectron lässt sich vom lateinischen Vector (Träger, Fahrer) und dem griechischen Elektron (mit elektrischer Eigenschaft) ableiten. Mit derzeit fünf Basisvarianten, die bis auf die dieselelektrische Version alle auf dem gleichen Rahmen basieren, deckt Siemens die üblichen Einsatzgebiete im Regional-, leichten und schweren Güter- sowie Hochgeschwindigkeitsverkehr ab. So gibt es aktuell die Vectron MS als echte Mehrsystemlok für 25 kv und 15 kv Wechsel- bzw. 3 V und 1,5 kv Gleichstrom. Sie leistet je nach Stromsystem bis zu 6,4 MW und beschleunigt einen Zug auf bis zu 200 km/h Höchstgeschwindigkeit. Darüber hinaus gehören zur Produktfamilie: zwei reine Zweisystem-Wechselstromversionen ( Vectron AC ) mit wahlweise 5,6 MW oder 6,4 MW Leistung für je nach Drehgestell 160 oder 200 km/h Vmax und eine reine Gleichstromlok (3000 V DC), deren Maximaltempo ebenfalls bei 160 oder 200 km/h liegt und die 5,2 MW Leistung erbringt.» 4/2014 Züge

12 12 Titelgeschichte Titel des Artikels Weitaus attraktiver schaut doch eine nicht gänzlich in Schwarz lackierte Maschine aus. Die für BoxXpress fahrende ist mit ihren bunten Containern bei Süßen auf dem Weg zum Terminal in Beimerstetten. Foto: Peter Rappold Je nach Kundenwunsch werden diese Basisausführungen mit Zusatzkomponenten erweitert, wie beispielsweise unterschiedlichen Zugsicherungssystemen, herkömmlichen Schraubenoder Mittelpufferkupplungen, Zugzielanzeige, einer Schlafmöglichkeit für den Lokführer, wie man sie von LKW her kennt, oder einem Last-Mile-Modul. Dieses beinhaltet einen kleinen Dieselmotor mit Generator, der zum Beispiel das Rangieren in nicht elektrifizierten Anschlussgleisen ermöglicht. Selbst die Drehgestelle folgen diesem Baukastenprinzip. Die Basis-Variante für 160 km/h Höchstgeschwindigkeit und die für 200 km/h sind beide baugleich und verfügen über einen teilabgefederten Ritzelhohlwellenantrieb. Um die schnellere Version zu erhalten, muss der Antrieb lediglich mit einem Aufrüstpaket verfeinert werden. Dieses Paket lässt sich nachträglich einbauen. Zudem ist das Drehgestell für die Aufnahme eines vollabgefederten Hochleistungsantriebs vorbereitet, falls Geschwindigkeiten von bis zu 230 km/h gewünscht sind. Kunden können auch Zusatzoptionen wie Spurkranzschmierung, Sandung, unterschiedliche Bremskomponenten oder aktive Drehdämpfer frei konfigurieren. Der aktive Drehdämpfer ist konventioneller Dämpfer und Aktuator zugleich. Er reduziert die Führungskräfte im Gleisbogen und verringert den Verschleiß von Laufflächen und Spurkränzen. Damit zeigte er bereits bei einigen Eurosprintern beeindruckende Ergebnisse. Die Drehgestelle sind dabei von der Normalspur bis zur Breitspur (1668 mm) erhältlich. Diesel-Vectron ist etwas länger Da eine Vectron-Lok für den Betrieb in nahezu allen europäischen Ländern vorkonfiguriert ist, sind die Drehgestelle auch für die Montage von Antennen der unterschiedlichen Zugsicherungssysteme vorbereitet. Ähnlich sieht es im Maschinenraum aus, der über vorgegebene Einbauplätze für die modular aufgebauten Schaltschränke verfügt. Das macht den Ein- oder Ausbau sowie die Ergänzung von weiteren Systemen einfacher. Für den Führerstand sind zwei unterschiedliche Tische entwickelt worden, was die oftmals unergonomischen, behelfsmäßig installierten Zusatz-Bildschirme überflüssig machen soll. Der Maschinenraum verfügt über einen Mittelgang. Gerüste mit gleicher Funktion sind bei allen Varianten an der gleichen Stelle angeordnet, somit übersichtlich und wartungsfreundlich. Durch die Verkleinerung von Komponenten konnten zudem Bauteile vom Dachgarten in den Maschinenraum verlegt werden. Nur die Dieselvariante Vectron DE schlägt etwas aus der Art, ist sie doch rund 1 m länger. Statt des bei E-Loks üblichen Mittelgangs weist sie zwei Seitengänge im Maschinenraum auf. Alle Lokvarianten haben dieselbe Kopfform. Sie wurde einst für den Eurosprinter 2007 entwickelt und beispielsweise auch bei der HLE 18 der Belgischen Staatsbahnen umgesetzt. Das mittels Flanschen am Wagenkasten angebrachte Bauteil erfüllt derzeit alle TSI-Crash-Normen. Als leicht austauschbare Knautsch- Züge 4/2014

13 Auf Erfolgskurs Titelgeschichte 13 zone soll sie die bei einem Unfall entstehende Energie aufnehmen und das Führerhaus als Überlebensraum für den Lokführer schützen. Einzig das bauartbedingte Fehlen von Seitenfenstern auf Kopfhöhe dürfte für den Lokführer anfangs gewöhnungsbedürftig sein. Prototypen vor schweren Zügen Für Test- und Zulassungsverfahren in mehreren Ländern baute Siemens 2010 acht Prototypen in unterschiedlichen Versionen, die bis 2013 um weitere 15 Loks ergänzt wurden. Nachdem unzählige Kilometer auf öffentlichen Linien sowie den Teststrecken in Wegberg-Wildenrath und im tschechischen Velim abgespult wurden, erteilte zwei Jahre später Rumänien als erstes Land der Lok eine unbefristete Zulassung. Wenig später folgten 2013 ihre vorläufigen Genehmigungen von 2012 in unbefristete um, kurz vor Jahresende folgte Ungarn. Ganz aktuell hat zum 1. Juli 2014 auch Norwegen der Maschine die Zulassung erteilt. Insbesondere die Testfahrten in Polen und Schweden hatten eindrucksvoll gezeigt, zu welcher Leistung die Lok fähig ist: Mit ihren 300 kn Anfahrzugkraft schleppte sie ohne Probleme bis zu 4000 Tonnen schwere Kohlenzüge über kilometerlange Steigungsstrecken. Zwischenzeitlich zogen Vectron-Loks auch Züge durch den Eurotunnel unter dem Ärmelkanal hindurch. Bei der Mehrsystem-Variante und ihrer verständlicherweise komplexeren Technik dauerte das Zulassungsverfahren etwas länger. Seit dem 2. Juli 2014 liegt deren Zulassung für Deutschland nun aber ebenfalls vor. Zeitgleich wurde die Mehrfachtraktion genehmigt. Neben Mehrfachbespannungen mit Vectron- Maschinen lassen sich auch Mischtraktionen mit den DB-Baureihen 120, 152 sowie ES64U2 und ES64F4 über die Fernsteuerungen ZDS, ZMS und ZWS bilden. Polen und Deutschland. Österreich und Schweden wandelten» Vectron Details im Blick In der Montagehalle bei Siemens in München-Allach werden die Vectron-Maschinen produziert. Mit dabei: die gelbe, inzwischen an die CargoServ ausgelieferte Lok. Foto: Siemens AG Ähnlich wie bei der Taurus-Familie wurde auch der Name der neuen Siemens-Lokgeneration oberhalb eines Puffers gut sichtbar in eine Trittstufe gelasert. Der Arbeitsplatz auf einer Vectron-Lokomotive. Er zeigt sich, wie heute bei vielen modernen Maschinen üblich, sehr übersichtlich. Es gibt zwei verschiedene Tischhöhen. Fotos (3): Andreas Dollinger Das Gesicht einer Lokomotive wird durch markante Details geprägt. Beim Vectron gehören der Schnurrbart und die leicht gegeneinander versetzten Schweinwerfer zu den typischen Merkmalen. 4/2014 Züge

14 14 Titelgeschichte Titel des Artikels Unweit von Treuchtlingen erlauben die 2013 durchgeführten Rodungsarbeiten schöne Motive. PCT Altmann setzt inzwischen auf Vectron-Loks aus dem MRCE- Mietpool. Foto: Andreas Dollingere Die Zulassungsverfahren in Holland, der Schweiz und dem wichtigen Markt Italien begannen erst später und laufen daher aktuell noch, zudem ist mit der mittlerweile auch eine Vectron-Lok in der Türkei. Da einige Loks nicht mehr für Testfahrten benötigt werden, konnte Siemens diese Maschinen potentiellen Kunden für Probefahrten im alltäglichen Einsatzbetrieb zur Verfügung stellen. Großes Interesse besteht dabei in Skandinavien sowie Polen und Ungarn. Das Vertriebskonzept zahlt sich offenbar aus, denn mittlerweile sind die Auftragsbücher gut gefüllt. Derzeit liegen, Optionen eingerechnet, 321 Bestellungen für Vectron-Lokomotiven vor (Stand 1. Juli 2014). Bestellungen aus ganz Europa Als Launch-Customer bestellte der Lokvermieter Railpool kurz vor Weihnachten 2010 sechs Wechselstrom-Loks für 200 km/h und mit 6400 kw Leistung. Sie sind für den Verkehr in Deutschland und Österreich ausgerüstet. Seit Winter 2012/2013 setzen verschiedene Privatbahnen diese Maschinen ein, darunter die Wiener Lokalbahnen, BoxXpress und die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (EVB). Für kurze Testeinsätze fanden sich auch Loks bei SLG Spitzke sowie Transpetrol/Bräunert im Fuhrpark. Im Mai 2014 orderte Railpool weitere fünf Loks, die derzeit ihre ersten Testfahrten unternehmen. Zur Münchner Fachmesse Transport & Logistics im Sommer 2013 wurde bekannt, dass auch MRCE in die Vermietung von Vectron-Loks einsteigt und zunächst 15 Wechselstrom-Maschinen für 160 km/h beschafft. Diese sind derzeit mit Zugsicherungssystemen für Deutschland, Österreich und teilweise auch für Ungarn ausgerüstet. Zwischenzeitlich wurde eine Option über weitere 20 Maschinen, diesmal aber für 200 km/h, teilweise abgerufen. Aktuelle Mieter der bereits ausgelieferten Maschinen sind BoxXpress und PCT Altmann mit jeweils vier Stück, letzteres Unternehmen gab dafür seine TRAXX-Loks an Railpool zurück. Die Bahngesellschaft Bräunert nutzt aktuell zwei Maschinen zur Bespannung von Kesselwagenzügen im Auftrag der Bahnspedition Transpetrol, außerdem sind die EVB und Rurtalbahn derzeit Mieter jeweils einer Vectron-Maschine. Auch die DB AG nutzt über ihre Tochter DB Fahrwegdienste aktuell zwei Loks, die unter anderem in der Baustellenlogistik für Stuttgart-21 und die dortige Neubaustrecke genutzt werden. Auch die ersten beiden Maschinen für die erst im März 2014 gegründete European Locomotive Leasing (ELL) wurden dieser Tage ausgeliefert. Die Firma ist eine Tochter des Finanzdienstleisters Kohlberg Kravis Roberts & Co. Partners und personell mit einigen ehemaligen Railpool-Geschäftsführern hochkarätig Züge 4/2014

15 Auf Erfolgskurs Titelgeschichte 15 Im März 2014 wurde die X4 E-854 an MRCE übergeben. Vermietet ist die Maschine an Transpetrol. Mit einem Kesselzug rollte sie im Juni im Altmühltal unweit von Dollnstein am Betrachter vorbei. Foto: Klaus Eckert Skandinaviska Jernbanor AB (SkJB) betreibt einen Luxus-Tageszug Göteborg Stockholm. Am 28. Mai 2014 war die mit dem Rst 7070 nach Stockholm bei Vårgårda unterwegs. Foto: Richard Latten besetzt. Sie will zunächst bis zu 50 Vectrons beschaffen. Ende Juni erhielt die Rurtalbahn mit der im grün-schwarzen ELL-Design gehaltenen ihre erste Vectron. Die reinweiße kam zur Salzburger Eisenbahn-Transportlogistik GmbH (SETG). Letzteres Unternehmen erhält noch weitere Exemplare. Im Dezember 2012 gab Siemens die Bestellung von 23 Gleichstrom-Vectrons durch die polnische Tochter von DB Schenker (DB SRP) bekannt. Die Loks sollen bis 2015 ausgeliefert werden, für weitere 13 Maschinen gibt es eine Option. Die ersten Exemplare wurden im Dezember 2012 übergeben, mittlerweile dürfte gut die Hälfte in Polen im Einsatz stehen. Der Finanzdienstleister Paribus Rail Portfolio erwarb über den Lokvermieter Northrail zwei Wechselstrom-Vectrons (AC) mit 200 km/h Höchstgeschwindigkeit für den Einsatz in Skandinavien. Die Loks werden aktuell von Skandinaviska Jernbanor AB (SkJB) für die Bespannung des Blå Tåg ( Blue Train ) genutzt. Dieser Luxus-Reisezug mit Wagen der 1. Klasse pendelt in der Regel von Donnerstag bis Sonntag zwischen Göteborg und Stockholm. Als bislang größter Einzelkunde will die aus der Finnischen Staatsbahn hervorgegangene VR-Group 80 AC-Loks mit Last-Mile-Rangiermodul bestellen, für weitere 97 besteht eine Option. Das wäre der erste Auftrag für Breitspur-Vectrons. Hinzu kommen noch diverse Privatbahnen, die jeweils in geringen Stückzahlen Vectron-Maschinen orderten: Das Unternehmen mgw Service aus Kassel sowie die österreichische Cargo- Serv bestellten jeweils eine Wechselstrom-Maschine, und neben den über MRCE bzw. Railpool angemieteten Loks beschaffte BoxXpress auch vier Maschinen direkt bei Siemens. Fuori Muro aus Italien wird zunächst zwei Gleichstrom-Loks für Güterzüge hauptsächlich zwischen Genua und Rivalto besorgen, und auch die Compagnia Ferroviaria Italiana CFI orderte zwei DC-Maschinen inklusive Last-Mile-Rangiermodul. In Fachkreisen ist man sich sicher, dass es nicht bei diesen Bestellungen bleiben wird. Die Vectron-Familie ist auf Erfolgskurs.» Siemens hatte mit dem Taurus keinen Erfolg in Skandinavien, doch mit dem Vectron erhofft man sich nun Exporterfolge. CargoNet setzt derzeit probeweise zwei Vectron-Loks vor KLV-Zügen auf der Bergensbanen ein. Am 1. Juni 2014 war die mit Gt 5522 Bergen Alnabru bei Svenkerud im Hallingdalen unterwegs. Foto: Richard Latten Die CargoServ setzt ihren Vectron auf verschiedenen Strecken ein, so auch im Kalkverkehr zu den Linzer Stahlwerken. Bei Losenstein war der Zug am 22. Mai 2014 auf der Fahrt nach Linz. Foto: Manuel Leitner 4/2014 Züge

16 16 Erlebnis Eisenbahn Titel des Artikels Sogar die Radfahrer blieben stehen, als die in die Steigung von Bad Dürkheim nach Neustadt (Weinstraße) einfuhr (oben). Umfangreiche Bauarbeiten stehen der Biebermühle (rechts) bevor, zwecks Spurplan-Verjüngung und Umstellung auf ein elektronisches Stellwerk (ESTW). Biebermühle hieß der Bahnhof Pirmasens Nord früher und so wird er im Volksmund heute noch genannt. Am 31. Mai 2014 klapperten aber noch Formsignale, als die kraftvoll nach Kaiserslautern ausfuhr. Fotos: Marcus Benz Bis auf den letzten Platz Rheinland-Pfalz lud vom 28. Mai bis 1. Juni 2014 zum Dampfspektakel ein. Fünf Tage lang waren zehn Dampfloks rund um Neustadt (Weinstraße) im Einsatz. Etwa Menschen nutzten die Möglichkeit, sich während der Fahrten Dampfwolken um die Nase wehen zu lassen. Von Marcus Benz Diese Art von Veranstaltung, bei der das Bundesland Rheinland-Pfalz mittels Dampflokfahrten für den öffentlichen Schienenpersonennahverkehr wirbt, hat sich bereits 2000 etabliert. Auf diese Weise will man das Verkehrsmittel Eisenbahn wieder einmal ins Bewusstsein der Bevölkerung rufen. Neben der bislang fünften eigenfinanzierten Veranstaltung hat das Land sich auch an anderen Großveranstaltungen beteiligt, so im Jahr 2009 bei Reisen wie vor 50 Jahren. Ausgehend vom Betriebsmittelpunkt Neustadt (Weinstraße), wo im Bahnbetriebswerk der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (DGEG) die Wartung und Versorgung der Dampfloks stattfand, erreichten die Züge die Wendepunkte Bundenthal-Rumbach im südlichen Pfälzer Wald, Heilbronn, Sinsheim, Karlsruhe, Lambrecht, Alsenz, Alzey, Worms, Bensheim, Bad Dürkheim, Bad Kreuznach, Landau, Pirmasens Nord und Kaiserslautern. An Christi Himmelfahrt wurde durch Züge 4/2014

17 Titel des Artikels Erlebnis Eisenbahn 17 Dampfzüge auch eine Verbindung nach Darmstadt-Kranichstein hergestellt, wo zeitgleich die Bahn welttage stattfanden. Eine hochkarätige Auswahl an Dampfloks stand für die Sonderzugfahrten zur Verfügung. Gleich drei Maschinen der Baureihe 01 gab es vor Ort zu bestaunen: die Frankfurter mit ihren großen Wagner-Windleitblechen, die der Eisenbahnstiftung aus Heilbronn sowie die extra aus der Schweiz überführte des Vereins Pacific Sie waren überwiegend für die schnellen Züge auf Hauptstrecken eingeplant. Auch die ölgefeuerte 41 der ehemaligen Deutschen Bundesbahn war mit der und in gleich zwei Exemplaren vertreten. Vor den Nebenbahn-Zügen kamen abwechselnd die der Historischen Eisenbahn Frankfurt, die der Eisenbahnfreunde Zollernbahn sowie die aus Siegen zum Einsatz. Ebenfalls vor langsameren Zügen sowie als Reserve diente die der Ulmer Eisenbahnfreunde, Rangierdienste erledigte die DGEG mit ihrer Lok Speyerbach. Für den Notfall stand in Neustadt eine altrote V 100 der Vulkaneifel-Bahn bereit. Leider schied die bereits vor Veranstaltungsbeginn durch einen Radsatz-Schaden aus. Durch den großzügigen Lokbestand gab es aber gleichwertigen Ersatz. Groß war der Schreck am letzten Veranstaltungstag, als die im Bw Neustadt mit einer Laufachse entgleiste. Zum Glück trug sie keinerlei Schäden davon und konnte mit eigener Kraft in die Schweiz fahren. Historisches Wagenmaterial Alle Züge wurden aus historischen Reisezugwagen der beteiligten Vereine gebildet. Vom Umbaudreiachser über den weit verbreiteten Silberling bis hin zum Schnellzugwagen war alles vertreten. An Christi Himmelfahrt und am Wochenende waren die Züge bis auf den letzten Platz besetzt. Daneben gab es auch die Gelegenheit, mit einem VT 98 von Weinheim nach Fürth, mit dem historischen Elektrotriebwagen 1122 auf der meterspurigen Rhein-Haard-Bahn von Ludwigshafen nach Bad Dürkheim sowie mit Bussen aus den 1950er und 60er Jahren durch die Pfalz zu reisen. An verschiedenen Orten fanden Bahnhofsfeste statt. Die Veranstalter zeigten sich sehr zufrieden. Der große Zuspruch seitens der Bevölkerung hatte eindrucksvoll bestätigt, dass die Eisenbahn durchaus noch Interesse hervorzurufen vermag. «4/2014 Züge

18 18 Erlebnis Eisenbahn Auf nach Prag Bei Manskogan/Norwegen konnte Wolfgang Pischek am 3. Juli 2000 noch die Fahrt der Di mit dem E 477 fotografisch dokumentieren. Nachdem das Jahr ausgeklungen war, gab es bei den NSB jedoch keine planmäßigen Rundnasen-Einsätze mehr. Rundnasen aufgespürt Die ab 1954 von Nydquist & Holm AB (NOHAB) in Trollhättan/ Schweden gefertigten Dieselloks nach US-amerikanischem Vorbild entwickelten sich zu echten Stars der Schiene. Sie kamen in vielen europäischen Ländern zum Einsatz, sogar im Kosovo. Von Markus Hehl Nach dem Zweiten Weltkrieg zählte die Elektro-Motive Division (EMD) der General Motors Corporation (GM) zu den wichtigsten Herstellern von dieselelektrischen Lokomotiven in den USA und Kanada. Aufträge zum Bau der als wartungsarm und besonders zuverlässig bekannten GM-Maschinen kamen aus aller Welt vor allem auch aus afrikanischen Ländern. Weithin bekannt wurde vor allem der Dieselmotor GM 567, der mit sechs, acht, zwölf und 16 Zylindern gebaut wurde. Die Bezeichnung 567 gibt dabei den Hubraum in Kubikzoll an. Dieser Motor, der bereits 1938 entwickelt worden war, entstand bis 1966 in zahlreichen Versionen. Die Leistungen reichten von 600 bis 2500 PS. Auch in Europa, unter anderem in Irland, Schweden und Spanien, wurde der Erfolgsmotor 567 verwendet. Ende der 1980er Jahre fuhren in 57 Ländern rund Dieselloks unterschiedlicher Herkunft mit GM-Dieselmotoren. Europa im Visier Anfang der 1950er Jahre hatte General Motors den europäischen Markt ins Visier genommen und eine Standardlokomotive nach europäischen Normen entwickelt. Obwohl die betreffenden Ma- Züge 4/2014

19 Rundnasen aufgespürt Erlebnis Eisenbahn 19 schinen unverkennbar amerikanische Konstruktionsmerkmale aufwiesen, kam dieser Dieselloktypus nie in den USA zum Einsatz. In Europa erfreuten sich die Loks, die aufgrund ihrer charakteristischen Schnauzenform auch Rundnasen genannt werden, dagegen großer Bekanntheit und drangen sogar in Gestalt einer Variante für die Ungarischen Staatsbahnen (MAV) bis in den Ostblock vor. Die schwedische Firma Nydquist & Holm AB (NOHAB) baute zwischen 1957 und 1969 mit 157 Exemplaren die meisten US-Dieselloks nach GM-Plänen. Darüber hinaus entstanden noch 44 US-Loks bei der belgischen Maschinenbaufirma Anglo-Franco-Belge (AFB) in La Croyène. Die Norwegischen Staatsbahnen (NSB) bestellten 32 Maschinen, später eingereiht als Baureihe Di 3a (Nummern 602 bis 633), und drei Maschinen, die als Baureihe Di 3b (Nummern 641 bis 643) bezeichnet wurden. Dabei handelte es sich um Mehrzwecklokomotiven, von denen die Betriebsnummern 605, 608 und 614 bis 633 mit einer elektrischen Zugheizanlage ausgerüstet waren. Etwas umständlich gestaltete sich zuweilen ihr täglicher Einsatz: Da der Heizgenerator dicht am Führerstand Nummer 1 angeordnet war und nicht unerheblichen Lärm produzierte, wurden die Loks nach Möglichkeit auf Drehscheiben so gedreht, dass der Lokführer vom Führerstand 2 aus die Lok fahren konnte und somit vom Krach des Generators verschont blieb. Die 1954 gebaute Maschine mit der Betriebsnummer 602 war ursprünglich Demonstrationslok von NOHAB und wurde erst 1957 von den NSB angekauft. Die Betriebsnummern 622 und 623 waren zunächst von der Finnischen Staatsbahn (VR) geordert worden, die ihre Bestellung wieder stornierten. Die betreffenden Rundnasen fanden dann den Weg zu den Norwegischen Staatsbahnen. Die Nummer 643 fuhr zunächst als Demonstrationslok in Finnland und Schweden und kam anschließend nach Norwegen. In Deutschland kann man heute noch insgesamt sieben Rundnasen aufspüren. Sie kommen im Bauzugdienst und vor Güter- oder Sonderzügen verschiedener privater Eisenbahnverkehrsunternehmen zum Einsatz. In Dänemark und Belgien zahlreich Für die Dänischen Staatsbahnen (DSB) baute NOHAB zwischen 1954 und 1965 insgesamt 104 GM-Diesellokomotiven. Sie verteilten sich auf drei unterschiedliche Baureihen: Reihe MV (fünf Exemplare), Reihe MX (45 Exemplare) und die Reihe MY (54 Exemplare). Jahrelang trugen die Loks in Dänemark die Hauptlast des Schienenverkehrs und bespannten sogar den Trans-Europ-Express Merkur auf seinem Weg zwischen Rødby und Kopenhagen. Die Belgischen Staatsbahnen (SNCB) waren nach den Dänischen Staatsbahnen dasjenige Unternehmen mit den meisten GM-Lokomotiven. Diese wurden in drei Versionen von Anglo-Franco-Belge (AFB) in La Croyène gebaut. Die Reihe 202 (später 52) kam in 13 Exemplaren zur Auslieferung und war vor allem im Personenverkehr Südost-Belgiens im Einsatz. Die 19 Maschinen der Reihe 203 (53) verfügten als Güterzuglokomotiven über keine Dampfheizung und wurden hauptsächlich in Latour und Stockem stationiert. Die später gebauten, in Ronet und Stockem beheimateten acht Loks der Reihe 204 (54) waren um rund 180 PS leistungsstärker als ihre Schwesterlokomotiven. Zeitweise fuhren Maschinen der Reihe 204 sogar bis nach Aachen-West. Die Belgischen Staatsbahnen unterzogen ihre GM-Flotte ab 1979 einer grundlegenden Modernisierung, wobei die Maschinen neue Frontpartien und Führerstände erhielten. Dadurch saß der Lokführer nicht mehr rechts, sondern links und musste beim Abfahrauftrag nicht jedes Mal aufstehen denn in Belgien gilt für die Eisenbahn der Linksverkehr. Bei der Modernisierung verloren die Loks ihren so typischen, runden Vorbau und erhielten teilweise eine Dampfheizung eingebaut. Sieben Maschinen wurden nicht modernisiert und 1987 ausgemustert. GM-Loks in Luxemburg und Ungarn Die belgische Maschinenbaufirma Anglo-Franco-Belge lieferte 1955 vier GM-Lokomotiven an die Luxemburgischen Eisenbahnen (CFL), die dort mit den Betriebsnummern 1601 bis 1604 eingereiht waren. Mit nur vier Exemplaren, die vor allem im Schnellzugdienst eingesetzt wurden, konnte die Baureihe allerdings nur deshalb wirtschaftlich sein, weil sich ihre Diesel-» Technische Daten Di 3 > Bahngesellschaft NSB NSB > Baureihe Di 3a Di 3b > Anzahl gebaut 32 3 > Hersteller NOHAB NOHAB > Baujahr > Achsfolge Co Co (A1A) (A1A) > Dieselmotor GM 567C/E GM 567C > Zylinderanzahl > Fahrmotor ASEA 84/ GM D47 > Leistung (kw) > Vmax (km/h) > Länge über Puffer (mm) > Dienstgewicht (t) 102,2 103,8 > Treibraddurchmesser (mm) > Achsstand (mm) /2014 Züge

20 20 Erlebnis Eisenbahn Rundnasen aufgespürt motoren mit denen der CFL-Baureihe 1800 tauschen ließen. Wartungsarbeiten und die Bevorratung von Ersatzteilen vereinfachten sich dadurch spürbar. In den ersten Betriebsjahren kamen die amerikanischen Lokomotiven bei der CFL auf Laufleistungen von bis zu km im Jahr. Erst als die Reihe 1800 im Jahr 1964 auftauchte, gingen die Einsatzzeiten zurück. Im grenzüberschreitenden Verkehr gelangten die Maschinen auch nach Belgien und Frankreich; in Deutschland sah man sie immer wieder in Trier. Mitten in den Zeiten des Kalten Krieges fanden die erfolgreichen US-Dieselloks sogar den Weg in den Ostblock: 1963 baute NOHAB eine Serie von 20 Lokomotiven für die Ungarischen Staatsbahnen, die ihre Neuzugänge als Baureihe M61 einreihten. Die Maschinen ähnelten den dänischen MY, allerdings war ihre Höchstgeschwindigkeit mit 100 statt 133 Stundenkilometern deutlich niedriger ausgelegt. Von Budapest aus und im Raum Plattensee bespannten sie hauptsächlich Schnellzüge. Eisenbahnen im Kosovo Im Jahr 2001 gelangten insgesamt vier Loks der Baureihe Di 3 der Norwegischen Staatsbahnen als Wiederaufbauhilfe ins Kosovo. Die berühmten Rundnasen machten sich in dem vom Bürgerkrieg zerrütteten Balkanland sowohl im Güter- als auch Personenverkehr nützlich. Doch nun scheint der Stern der NO- HAB-Maschinen auch im Kosovo zu sinken. Ende April 2014 sah man nur noch die beiden Exemplare mit den Betriebsnummern 005 und 007 im Einsatz. Lok 006 diente als Ersatzteilspender und stand im Depot von Fushe Kosove (Sitz der Eisenbahngesellschaft Trainkos). Dort war auch die 008 mit einem Schaden an der Bremsanlage abgestellt, der zwischenzeitlich aber behoben wurde. Trainkos ist die letzte Staatsbahnverwaltung, die regelmäßig NOHAB-Rundnasen eingesetzt hat. Dafür fahren CFL- Kartoffelkäfer oder die MY der DSB bald als neue Märklin- H0-Modelle auf Anlagen im Planverkehr. «Europäische Rundnasen eine Auswahl In Randers/Dänemark wartete am 15. Mai 1999 die DSB- Rundnase MY 1150 auf ihren Einsatz. Zwei Kartoffelkäfer, Lok 1602 und 1603 der CFL, gaben sich am 8. August 1998 in Raeren/Luxemburg ein Stelldichein. In Tapolca/Nordungarn leuchtet das schlichte, orangerote Farbkleid der M in der Sonne (6. Juni 1993). Di am 26. August 1991 in Dombäs/Norwegen. Markant: ihre vergitterten Führerstandsfenster und gelben Schneeräumer. Fotos (4): Sammlung Hehl Züge 4/2014

21 Auf Kafkas Spuren Erlebnis Eisenbahn 21 In Peja, unweit der Grenze zu Montenegro endet am Fuße der Berge die Strecke aus der kosovarischen Hauptstadt Pristina. Lok 005, eine ehemalige Di 3 aus Norwegen, hat bereits ans andere Ende des Zuges umgesetzt und wartet vor dem stattlichen Empfangsgebäude auf die Rückfahrt. Trainkos im Kosovo ist die letzte Staatsbahnverwaltung, die noch regelmäßig Rundnasen von NOHAB einsetzt. Am 22. April 2014 rollte eine der vier vorhandenen ehemaligen NSB-Maschinen zusammen mit Schlierenwagen aus Österreich von der Hauptstadt Pristina in Richtung Peja und passieren dabei eine markante Felsformation, die bei Eisenbahnfotografen als Alte Frau bekannt ist. Fotos (2): Markus Hehl 4/2014 Züge

22 22 Titelgeschichte Am 21. Juni 2014 schickte die RhB ihre beiden G 4/5 107 und 108 mit einem Extrazug auf die Albulalinie. Ein einzigartiger Anlass im Jubiläumsjahr. Eben haben die gepflegten Maschinen den Landwasser-Tunnel durchfahren. In Filisur werden sie einen längeren Halt einlegen. Foto: Klaus Eckert Züge 4/2014

23 Erlebnis Eisenbahn 23 Vom Wert der Muße Zu den faszinierendsten Etappen im Netz der Rhätischen Bahn (RhB) gehört die Albulalinie. Mitten im schweizerischen Kanton Graubünden gelegen, erschließt sie nicht nur eine malerische Kulturlandschaft, sondern erinnert auch an die Meisterleistungen der Bahnpioniere, die vor über 100 Jahren diese Strecke schufen. Von Ilona Eckert Langweilig wird es nie zwischen Thusis und St. Moritz. Wer im Zug die Albulastrecke bereist, weiß hinterher viel zu erzählen von dem, was er unterwegs gesehen und erlebt hat. Schon im Bahnhof Thusis staunt der Fahrgast nicht schlecht: Hier kündet eine Bronze-Skulptur des Bündner Künstlers Robert Indermaur vom Wert der Muße. Es ist die Reisende samt Koffer und Regenschirm, die reglos und mit entspannter Miene auf einer Bank am Bahnsteig sitzt. Irgendwann kommt mein Zug, scheint ihr Blick zu sagen. Diese Gewissheit beruhigt. Ja, das Reisen mit einem der Regionalzüge der Rhätischen Bahn erweist sich, insbesondere wenn es ohne Terminzwang erfolgt, als immer wieder angenehme Grunderfahrung. Andere sprechen hierbei auch gerne vom Weg als Ziel und denken dabei an das Gegenteil von stressigen Autofahrten, die einem bei Stau oder anderen Widrigkeiten den letzten Nerv rauben können. Im Tunnelreigen Ab Chur verkehren neben den Starzügen Glacier- und Bernina-Express auch Regionalzüge im Stundentakt auf der Albulalinie. Diese gehört seit 2008 zusammen mit der Berninabahn zum UNESCO-Welterbe. Dass dem so ist, verwundert kaum. Schließlich können beide Strecken mit einer Vielzahl faszinierender Kunstbauten aufwarten, die zum Zeitpunkt ihrer Entstehung technische Meisterleistungen darstellten und die Erschließung der Bündner Alpenregion ermöglichten. Zudem gründet der Welterbestatus auch auf der Einzigartigkeit der Kulturlandschaften, von denen beide Bahnen umgeben sind. Damit diese vom Zugreisenden wahrgenommen werden können, achtet die RhB da rauf, dass die Trasse weitestgehend von Bewuchs freigehalten wird bzw. freigeschnittene Partien aufweist. Am besten sitzt man schon ab Chur in Fahrtrichtung links. So kann man auf der Fahrt bis Tiefencastel viele eindrucksvolle Ausblicke genießen. Hinter Thusis wendet sich die Trasse bald in einem Bogen nach links und überquert den Hinterrhein auf einer 216 m langen Stahlbetonbrücke. Bis Sils wird ein 1,8 km langer Doppelspurabschnitt passiert. Die Fahrt geht bergauf. Linkerhand fällt der Blick zurück auf Thusis und das Domleschg, ein weites Tal, das für seine vielen Burgen und Schlösser bekannt ist. Kurz darauf, nach Durchfahrt des nur 32 m langen Campell- und des 218 m langen Campi-Tunnels, über dem sich die gleichnamige Burgruine erhebt, finden wir uns in der schaurig-schönen Schinschlucht wieder. Linkerhand, tief unten, schäumt uns die Albula entgegen, um sich mit dem Hinterrhein zu vereinen. Unser Zug strebt dagegen immer weiter bergan, windet sich, am Fels entlang und passiert dabei einen Reigen mal kürzerer, mal längerer Tunnels, bis er nach etwa zehnminütiger Fahrt auf die andere Seite des Flusses wechselt. Dieses Ereignis passen etliche Fahrgäste ab. Sie wechseln dann blitzartig zur anderen Fensterseite, um einen Blick auf die alte Bogenbrücke zu erheischen, die parallel zur Solisbrücke liegt, auf der wir die gut 90 m tiefe Schinschlucht überwinden. Oftmals halten Fotografen, auf eben jener alten Brücke verweilend, die Vorüberfahrt eines Zuges auf dem Solis-Viadukt im Bild fest. Weiter geht es nun links vom Fluss. Wieder kennzeichnen etliche Tunnels und kleinere Brücken den Trassenverlauf. Rechterhand taucht auch schon Tiefencastel auf, dessen Ortsbild von der barocken Pfarrkirche St. Stephan geprägt wird. Im weiteren Verlauf unserer Reise erfreuen wir uns immer wieder am prächtigen Blumenschmuck der Stationsgebäude, die wie das eben gesehene in Tiefencastel meist im Chalet-Stil erbaut wurden und mit ihren hölzernen» 4/2014 Züge

24 24 Erlebnis Eisenbahn Vom Wert der Muße Die Albulalinie fasziniert durch ihre zahlreichen, weltberühmten Kunstbauten und sie lässt den Reisenden die Langsamkeit entdecken. In gemächlicher Fahrt passiert ein Schnellzug den Landwasser-Viadukt (links). Die wartende Reisende am Bahnhof Thusis, eine Bronze-Skulptur des Bündner Künstlers Robert Indermaur, kündet vom Wert der Muße (Mitte). Hans Amacker, Direktor der Rhätischen Bahn, ist sich der vielfältigen Aufgaben bewusst, die sich durch den UNESCO-Welterbestatus der Albulabahn samt umgebender Landschaft für die RhB ergeben (rechts). Fotos (3): Klaus Eckert Fassaden mitunter an Almhütten erinnern. Rücksichtnahme auf regionale Gewohnheiten, was Gebäudeformen anbelangt, gehörte beim Bahnbau offenkundig zu den Planungsvorgaben. Zum Glück ist der Zug nicht allzu voll. So haben auch wir mittlerweile an der rechten Fensterseite Platz nehmen können. Unsere Augen suchen das Tal der Albula ab und entdecken Bauernhöfe, kleine Gewerbegebiete und das üppige Sommergrün der Wiesen und Wälder. Dicht an dicht bedeckt das Nadelgehölz des Bergwaldes die steilen Hänge. Die Bäume schützen den Talboden vor Muren- und Lawinenabgängen. Bei der RhB weiß man um ihren großen Nutzen. So wurden bereits in den ersten Jahren der Albulabahn zigtausend Fichten, Lärchen oder auch Arven gepflanzt, die zu Wäldern heranwuchsen. Der Schutz vor Naturgewalten steht bei der RhB nach wie vor im Fokus. Auch wenn sich in der Vergangenheit so manches Ereignis nicht vermeiden ließ, wurden enorme Schutzmaßnahmen getroffen, um das Ausmaß möglicher Schäden so klein wie möglich zu halten. Der Aufwand ist beträchtlich, wie unter anderem in der Sonderpublikation RhB 125 Jahre faszinierend unterwegs vom Mai 2014 nachzulesen war: Werden alle bestehenden Verbauungen wie Mauern, Schutznetze, Lawinenrechen usw. aneinandergereiht, kommt man auf 50 km Schutzwerke, welche größtenteils weit oberhalb der Gleise stehen und gar nicht sichtbar sind. An selber Stelle berichtet der Verfasser Ralph Rechsteiner auch über die Risikohinweiskarte der RhB, die in enger Zusammenarbeit mit dem kantonalen Amt für Wald und Naturgefahren entstand: Anhand von Daten ( ) wie der Steilheit des Geländes, Angaben über Felsbänder usw. wurden alle Gefahrenprozesse ermittelt, welche die Bahn treffen könnten. Ausgewählte Standorte habe man mit spezialisierten Geologen begangen. Somit besitze man mit der Risikohinweiskarte ein Instrument, welches dank der Risikoprioritäten erlaubt, die Investitionen in die richtigen Projekte zu tätigen. Damit, so Rechsteiner, habe die RhB eine Vorreiterrolle eingenommen. Die Risiko-Minimierung ist aber nur eine von vielen Aufgaben, die seitens der RhB in ihrer Eigenschaft als Gebirgsbahn ständig wahrgenommen werden müssen. Hans Amacker, seit 2011 Direktor der Rhätischen Bahn, wies im Februar 2014 in einem Interview mit Klaus Eckert für die Eisenbahn-Journal-EXTRA-Ausgabe Die RhB auf die Herausforderungen hin, denen man sich auch durch den Welterbe-Status stellen müsse, darunter die Kooperation mit den Gemeinden: um eben den Schutzgedanken auch über das Gleis hinaus zu tragen und dieses Welterbe, das ja eine große Verantwortung ist, umsetzen zu können. Darüber hinaus investiere die Bahn sowohl in neue Fahrzeuge wie auch den Unterhalt des Fuhrparks sowie der Strecken. Auch die Vermarktung der Premium-Angebote (Glacier- und Bernina-Express) gehöre zum Aufgabenfeld. Der pure Genuss Dass die Werbestrategen der RhB stets passende Sujets für Poster und Prospekte aussuchen, wird angesichts der nun wachsenden Unruhe im Zugabteil deutlich. Fotoapparate werden, sofern sie nicht schon in Anschlag gebracht wurden, ausgepackt. Ja dort, irgendwo vor uns, liegt der berühmte Landwasser-Viadukt. Wer kennt ihn nicht? Er ist das Wahrzeichen der Albulabahn. Gleich werden wir ihn erreicht haben. Die Fenster der rechten Wagenseite sind schon größtenteils heruntergelassen. Etliche Köpfe strecken sich heraus, sobald wir den Schmittnertobel-Viadukt hinter uns gelassen haben, ein 120 m langes Bauwerk, das sich leicht gekrümmt in mehreren gemauerten Bögen unterhalb des Dörfchens Schmitten erhebt. Zur Rechten kann man einen ersten Blick auf den Landwasser-Viadukt werfen. Wenig später dröhnt der Zug bereits über das mächtige Bauwerk: 142 m lang, Züge 4/2014

25 Vom Wert der Muße Erlebnis Eisenbahn 25 Ab Filisur beginnt die erste große Kletterpartie. Dank einer Steigung von 35 gewinnt unser Zug rasch an Höhe und lässt die Straßen und Häuser im Talgrund bald schon winzig wirken. Das Gleis schlängelt sich an den Hängen entlang. Meist umgibt dunkler Wald die Trasse, doch es tun sich mehrmals Lücken auf, die einen freien Blick auf die immer wilder wirkende Landschaft zur Rechten erlauben. Mit zunehmender Höhe verwandelt sich das Albulatal zur Schlucht, in der Bahn und Straße nur dank ausgeklügelter Streckenführung gleichermaßen Platz finden. Auch in diesem Abschnitt errichteten die Bahnbauer kühne Bauwerke, wie die Stulsertobel-Viadukte I und II, die zwischen zwei Tunnels liegen und auf eindrucksvolle Art verdeutlichen, dass man die Trasse einst einem unwegsamen Gelände abtrotzen musste. Doch die Felspartie ist nicht von Dauer. Nach einigen Minuten Fahrzeit ist ein Talkessel erreicht. Vor uns liegt eine Hochebene, und mitten drin: der Ferienort Bergün, mit seinem trutzigen alten Platzturm, dem altehrwürdigen Kurhaus und mit einem Radius von 100 m und zudem in einer Steigung von 20 liegend. Alexander Acatos, ein griechischer Ingenieur ( ), hatte es seinerzeit geplant. Es mündet unmittelbar in den gleichnamigen, 216 m langen Tunnel ein. Wenig später fährt unser Zug im Bahnhof Filisur ein. Bis hierher betrug die Fahrzeit etwa eine Stunde und sie verging wie im Fluge. Wir reisen mit Muße und kommen doch voran. Es ist der pure Genuss. Schaut man in Filisur zum Empfangsgebäude, das wiederum durch seine schmucke Holzbauweise besticht, erblickt man mehrere Bahnsteigglocken. Sie künden wie einst das Herannahen eines Zuges an. Im Inneren des Gebäudes hat sich ein Buffet etabliert, in dem leckere Sandwiches, Kaffee und Kuchen zu haben sind, aber auch Bahntickets verkauft werden. Denn die RhB hat sich aus etlichen Empfangsgebäuden zurückgezogen, als klar wurde, dass sich der personalintensive Service nicht mehr rechnete. Vielerorts haben aber, wie in Filisur, private Unternehmen die verwaisten Bahnhöfe mit neuem Leben gefüllt.» Ausflugstipps entlang der Albulabahn Aus dem Bahnhof Filisur hat sich die RhB zwar zurückgezogen, aber guten Kuchen gibt es hier nach wie vor, auch Fahrkarten und Reise-Infos. Private Betreiber machen dies möglich. Das Ortsbild von Bergün wird vom Platzturm geprägt. Er entstand vor etwa 800 Jahren und diente einst als Wehrturm. Ihn ziert u. a. der Steinbock, das Bündner Wappentier. Fotos (4): Klaus Eckert Das Bahnmuseum Albula befindet sich in einem ehemaligen Depot des Bahnhofs Bergün. Es wartet mit interaktiven Schauräumen und historischen Exponaten auf. Im Foyer gibt es leckere Speisen. Die Via Albula/Bernina schließt als Fernwanderweg (Nummer 33) den historischen Bahnlehrpfad zwischen Bergün und Preda mit ein. Sie beginnt in Thusis und führt in zehn Etappen bis Tirano. 4/2014 Züge

26 26 Erlebnis Eisenbahn Vom Wert der Muße Die RhB krönt 2014 ihre Jubelfeiern zum 125-jährigen Bestehen mit dem Start eines gewaltigen Bauprojekts: dem ersten Spatenstich zum neuen Albula-Tunnel. Dieser als Albula II bezeichnete Neubau soll den 1903 in Betrieb genommenen Albula-Tunnel I ersetzen, bei dem ein gravierender Sanierungsbedarf festgestellt worden war. Eine Sanierung kam jedoch nicht mehr infrage, nachdem man die Kosten für die Instandsetzung und den Neubau gegeneinander aufgerechnet hatte. Das Projekt Albula II kostet laut RhB lediglich rund 15 % mehr als eine Renovierung des alten Tunnels, zudem erlaubt dieses Vorgehen die weitestgehende Aufrechterhaltung des fahrplanmäßigen Betriebs auf der Albulastrecke. Der alte Tunnel kann zum Sicherheitsstollen umgebaut und damit sinnvoll weitergenutzt werden. Für das Neubauprojekt werden laut RhB etwa 345 Mio. CHF zu berappen sein. Die Fertigstellung ist für 2022 geplant. Zeichnung: RhB DAS PROJEKT ALBULA-TUNNEL II > Planung u. Ausführung: 2011 bis 2022 (insgesamt 11 Jahre) > Bauzeit: 6,5 Jahre > Länge Albulatunnel II (Neubau): 5860 m > Länge Albulatunnel I (bestehender Tunnel): 5864 m > Querverbindungen zum Sicherheitstunnel: 12 > Tunnelhöhe ab Schienenoberkante (Ausbruch): 5,44 m (9,52 m) > Tunnelbreite Innenmaß (Ausbruch): 5,76 m (7,67 m) > Ausbruchquerschnitt maximal: 58,39 m 2 > Freie Tunnelquerschnittsfläche: 26,88 m 2 > Scheitelhöhe: 1821 m ü. M. > Mögliche Höchstgeschwindigkeit im Tunnel: 120 km/h > Finanzierung: Bund 85 %, Kanton 15 % > Kubatur/Ausbruchvolumen: m 3 > Züge pro Jahr: > Personenfrequenz pro Jahr: 1,15 Mio. > Termin Vorarbeiten: 2014 > Spatenstich: Juni 2014 > Hauptvortriebe: > Durchschlag: Dezember 2017 > Innenausbau: > Inbetriebnahme Albula II: 2020 > Umbau Albula-Tunnel I: 2021 > Projektabschluss: 2022 (Quelle: RhB) dem Bahnmuseum Albula, das seit 2012 besteht und mit multimedialer Technik und einem klugen museumspädagogischen Konzept große wie kleine Besucher zu unterhalten vermag ( Bergün ist auch Ausgangspunkt des Bahnhistorischen Lehrpfads. Auf ihm lassen sich die Kunstbauten im Albula-Zirkus erwandern. In diesem Abschnitt schlängelt sich die Strecke nach Preda (1789 m ü. M.) hinauf und meistert dank mehrerer Kehrtunnels und der Viadukte Albula I bis IV einen Höhenunterschied von über 400 m. Vor dem Bahnhof Preda durchfährt unser Zug eine Doppelspur insel, die insbesondere zur Wintersaison das Kreuzen der Züge erleichtert, wenn Scharen von Ausflüglern mit den Schlittelzügen heraufkommen, um auf der gesperrten und gut präparierten Autostraße nach Bergün hinunterzurodeln. Hinter Preda verschluckt uns der 5864 m lange Albula-Scheiteltunnel. Die Durchfahrt dieser Röhre dauert etwa sechs Minuten. Am anderen Ende, in Spinas, spuckt uns der Tunnel wieder aus. Die weitere Fahrt führt durch das autofreie und im Winter durch Rekordtiefstwerte bekannte Val Bever. Ein idyllisches Tal, in dem sowohl Naturliebhaber als auch Eisenbahnfreunde oft auf die Auslöser ihrer Kameras drücken. Am Ausgang des Val Bever liegt der Ort Bever, den die Albulazüge jedoch nicht tangieren. Er liegt auf der Engadiner-Linie, die nach Scuol/Schuls führt. Wer hier per Bahn anreisen möchte, muss in Samedan umsteigen und in entgegengesetzter Richtung nach Bever zurückfahren. Die nächsten Stationen heißen nun Pontresina, Celerina sowie St. Moritz und erschließen eine mondäne, traditionsreiche Wintersportregion. Im Sommer locken herrliche Panoramawege, und zu jeder Jahreszeit weitere Bahnziele. In St. Moritz starten die Züge zum Bernina. Dieser grandiosen Reiseroute widmen wir uns in der nächsten Ausgabe von ZÜGE. «Unter dem Albula-Viadukt II rauscht der gleichnamige Fluss hindurch. Ein Schnellzug, geführt von der Welterbelok Ge 4/4 III 650, ist auf der Fahrt nach St. Moritz. Foto: Klaus Eckert Züge 4/2014

27 Titelgeschichte 27 4/2014 Züge

28 Mit der Rügenschen BäderBahn über die Insel Kleinbahn-Geschichte: Auf Spurensuche Die stillgelegten Bahnen Rügensche BäderBahn: Schmalspurig von Lauterbach nach Göhren Das Tor zum Norden: Saßnitz Fährhafen mit aufregender Geschichte Ostsee-Perlen: Binz und Sellin Badeorte mit Tradition 84 Seiten im Großformat 225 mm x 300 mm, Klebebindung, über 200 Abbildungen Best.-Nr Erhältlich beim Fach- und Zeitschriftenhandel oder direkt beim MEB-Bestellservice, Am Fohlenhof 9a, Fürstenfeldbruck Tel / , Fax / ,

29 ZEITSCHRIFT ZUR SENDUNG Club

30 ZEITSCHRIFT ZUR SENDUNG Hagen v. Ortloff stellt ein altes Kinderbuch vor LISTIGE ENTWÖHNUNG Das Buch, das ich Ihnen heute vorstellen möchte, stammt aus den späten 1960er Jahren und trägt den Titel Lokführer Axel. Es handelt von einem kleinen Jungen, natürlich einem Dampflokfreund, in der Zeit des beginnenden Traktionswechsels bei der Reichsbahn der DDR. Leo Lux hat das Buch geschrieben, die Illustrationen stammen von Heinz-Karl Bogdanski. Lokführer Axel wurde vom Kinderbuchverlag Berlin herausgebracht. Auf eine recht listige Art und Weise wird der kleine Axel, der Lokführer auf einer 01 werden wollte, von der Faszination Dampf entwöhnt. Leos Onkel Franz, selbst Dampflokführer, konfrontiert den Jungen mit der Tatsache, dass der Minister angeordnet habe, keine Dampfloks mehr zu bauen, nur noch Diesel- und E-Loks. Völliges Unverständnis beim kleinen Axel. Und nun folgt ein Rollenspiel, bei dem Onkel Franz den Staatssekretär spielt und Axel den Minister. Dabei bringt der Staatssekretär den Minister allmählich weg vom Dampf hin zur Dieselkraft. Das geschieht mit dem Aufzählen von Nachteilen der Dampflokomotive, wie dem Ruß auf der Hose und im Auge, oder dem Hinweis, dass Dampfloks Feuer entfachen und damit viele Tiere des Waldes in Gefahr bringen können, ganz zu schweigen vom Schaden an den Bäumen. Alles war blitzsauber und glänzte Schon stand der Minister vor der Diesellok. Keine mächtigen, knallroten Räder waren zu sehen, kein Kessel, keine Pumpe, nichts zischte oder stampfte. Auch der Lokführer stand nicht rußgeschwärzt auf dem Führerstand, er saß fein angezogen auf dem Drehsessel Alles war blitzsauber und glänzte und die Lok stürmte mit 100 Stundenkilometern durch eine schöne Welt. Noch war Axel von der neuen Welt nicht wirklich überzeugt. Als er aber um 3.30 Uhr am nächsten Morgen zum Lokschuppen aufbrechen musste, gefiel ihm das gar nicht. Hier erfährt er, dass eine Dampflokomotive erst angeheizt und aufgerüstet werden muss. Kohleund Wasser fassen, abölen, zuvor entschlacken, all das dauert Stunden, ehe sich die Maschine vor den Zug setzen kann. 25 Güterzüge voller Kohle verfeuern die Heizer

31 Club an einem einzigen Tag, in einem Jahr sechs Millionen Tonnen Steinkohle, die man für teures Geld im Ausland kaufen muss. Der Staatssekretär erklärt dem Minister weiter, dass ein Großteil der in der Kohle steckenden Energie in die Luft geblasen wird. Nein, die gute alte Dampflok schneidet nicht wirklich gut ab. Na, denkst du, ich bin doof? Axel verrät also seine einst geliebte Dampflok. Darf man so mit einem guten alten Freund umgehen? Eigentlich nicht, aber wenn es dem Fortschritt dienlich ist Viel häufiger auf der Strecke Zu guter Letzt steigt Axel auf die E-Lok. Er ist froh, dass er nicht so früh aufstehen und nicht stundenlang bis zur Abfahrt warten muss. Solch eine Lokomotive muss nur alle zwei Monate zur Durchsicht gebracht werden. Außerdem lernt er, dass eine E-Lok viel häufiger und länger auf der Strecke sein kann als eine Dampflok und die Energie fünfmal besser ausnutzt. Betriebswirtschaftlich betrachtet ist das größtenteils sicher richtig, allerdings hat man die Emotionen ausgespart. Auf die Frage des Staatssekretärs, ob der Minister immer noch die geliebte 01 bauen möchte, sah Axel seinen guten alten Onkel Franz mitleidig an und sagte:

32 ZEITSCHRIFT ZUR SENDUNG Unterwegs in Kanada WIE ISST MAN EINEN LOBSTER? The Ocean, der älteste Personenzug Kanadas, unterwegs im Osten des Landes. Die Aufnahme entstand bei Sackville. Paul McGraw mit Lobster. Wenn einer im Ozean zum Ozean fährt, ist das nicht nur ein nettes Wortspiel. Es kann auch eine höchstinteressante Reise sein, wie Anna Neumann, Andreas Stirl und Frank Rinnelt festgestellt haben, die Anfang Juni eine Reise durch den Osten Kanadas unternommen haben, um für Arte und Eisenbahn-Romantik informatives und unterhaltsames Material zu sammeln. Von Andreas Stirl u. Hagen v. Ortloff Es gibt einen Zug im östlichen Kanada, der die Metropole Montreal mit der Hafenstadt Halifax verbindet. Er heißt The Ocean, es gibt ihn schon seit 110 Jahren und er ist der älteste Personenzug Kanadas, der einen Namen trägt. Viele Details über die kanadische Eisenbahngeschichte erfährt man im nationalen Eisenbahnmuseum Exporail in Montreal. Auch, dass bereits im Staatsgründungsvertrag der Eisenbahn eine dominierende Rolle zugesprochen wurde. So war für British Columbia die beschlossene Transkontinentalverbindung ein Grund dafür gewesen, sich überhaupt der Nation anzuschließen. Auch die Bahn- verbindung in den Osten und damit die Anbindungen der Provinzen Nova Scotia und New Brunswick wurden per Verfassung festgelegt. Neben diesen Fakten besticht das Museum mit zahllosen Fahrzeugen aus der spannenden Geschichte des Landes. An der über 1200 km langen Strecke des Ocean liegen unter anderem Quebec und Moncton, vor allem aber der riesige Sankt-Lorenz-Strom, an dessen Ufer wir mehrere Stunden entlang fahren. Eine Reise von der größten kanadischen Provinz Quebec zu den gut 15-mal kleineren Provinzen New Brunswick und Nova Scotia, die mit Ontario zusammen als die vier Gründungsprovinzen Kanadas gelten. Die Reise beginnt am frühen Abend in Montreal und dauert knapp 24 Stunden. Zuvor hatte unser Kamerateam die Möglichkeit, im Maintenance Center Montreal die Bereitstellung des Zuges zu begleiten. Dort werden die Korridorzüge nach Quebec, Montreal und Toronto gewartet. Auch The Ocean wird dort für seine Reise zum Atlantischen Ozean vorbereitet. Neben der Revision erfolgen Routinearbeiten, wie Reinigung, Bettwäschetausch oder kleinere Reparaturen. Wir durften mit der Kamera dabei sein bei den Bahnen Nordamerikas keine Selbstverständlichkeit.

33 Club Feiertag der Frankokanadier Am Abend verwandeln sich die Abteile mit herunterklappbaren Betten zu Schlafzimmern. Mahlzeiten werden im Speisewagen eingenommen, und in den beiden Barwagen wird kostenloses WLAN angeboten. Dem Fahrgast fehlt es an nichts. Am Ende des Zuges fährt ein Dome-Car, aus dessen verglaster Kanzel man eine faszinierende Aussicht auf den Zug und die Landschaft hat. Quebec, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, wird erreicht, wenn es dunkel geworden ist. Nur in der Provinz Quebec ist Französisch die alleinige Hauptsprache. New Brunswick dagegen ist die einzige offiziell zweisprachige Provinz Kanadas. In Quebec beeindruckt das Nachtleben. Ende Juni wird der Johannistag gefeiert, Nationalfeiertag der Frankokanadier. Besonderes Wahrzeichen der Stadt am St.-Lorenz-Strom ist das Hotel Frontenac, das 1893 im Auftrag der Canadian Pacific Railway gebaut wurde. Der Zug überquert den St.-Lorenz-Strom auf einer großen Stahlgitterbrücke. Während der 15-jährigen Bauzeit stürzte die Konstruktion zweimal ein und wurde schließlich 1919 eröffnet. Sie weist eine Spannweite von 576 m auf und ist damit die Ausleger-Fachwerkbrücke mit der weltgrößten Spannweite. In New Brunswick begrüßt die Morgensonne den Zug, die Frühaufsteher genießen mit einem Kaffee den Blick aus dem Dome-Car. Von 1754 bis 1763 kämpften Großbritannien und Frankreich in Nordamerika um die koloniale Vorherrschaft. Frankreich unterlag. Vor allem die im 17. Jhd. nach Nova Scotia eingewanderten, aus Frankreich stammenden Akadier hatten sehr unter dieser Niederlage zu leiden. Sie widersetzten sich der Aufforderung, sich der britischen Krone zu beugen und wurden deportiert, Familien wurden zerrissen und über ganz Nordamerika verstreut von ihnen versteckten sich viele Jahre in den Wäldern von New Brunswick und sind die Ahnen der heute dort lebenden Akadier. Die Kultur dieses Volkes ist heute sehr lebendig, und man sieht in vielen Dörfern an der Atlantikküste von New Brunswick die akadischen Fahnen: die Trikolore mit einem goldenen Stern. Eine akadische Schmuckdesignerin fertigt nach indianischen Vorbildern Wampum aus Muscheln. Diese Schmuckstücke dienten in früher Vorzeit u. a. auch als Tauschwährung. Blick auf das altehrwürdige Hotel Frontenac und den Hafen von Quebec. Kameramann Andreas Stirl hat Peggy s Cove bei Halifax im Visier. Fotos: Neumann, Rinnelt, Stirl Tidenhub und Freilichtmuseum Im Dome-Car des Ocean erklärt der Fahrgastbetreuer Joe den Reisenden, wie Lobster mit Fallen gefangen werden. An den Küsten sind die Fischer jeden Tag unterwegs, Faszinierendes Naturschauspiel: die Chaudiere-Wasserfälle bei Quebec.

34 ZEITSCHRIFT ZUR SENDUNG Zugcrew: Janet, Vincent und Joe. Im Ocean-Speisewagen. um ihren Fang einzuholen. Aber wie isst man einen Lobster? In einem kleinen Restaurant in Miramichi demonstriert Reiseleiter und Musiker Paul, dass man alles von diesem großen Hummer essen kann, bis auf den Panzer und einige Innereien. Auch in Moncton lohnt sich ein Zwischenstopp. Besonders bekannt sind die Hopewell Rocks, von den Gezeiten ausgewaschene Felsen. Ebbe und Flut bieten hier ein besonderes Schauspiel. Der Tidenhub beträgt bis zu 14 m. Wo man am Vormittag noch trockenen Fußes am Strand spazierte, steht am Nachmittag meterhoch das Wasser und Urlauber fahren in Kanus durch die Felsentore. Ein Abstecher führt uns ins Eisenbahnmuseum von New Brunswick, eine kleine aber liebevoll gepflegte Sammlung vieler Devotionalien aus der regionalen Bahngeschichte. Ein wahrhaft lebendiges Museum ist das Historische akadische Dorf. In den Sommermonaten leben tagsüber Frauen und Männer in traditioneller Weise in den vielen alten Gebäuden des Freilichtmuseums. Alle Kleidungsstücke und Gebrauchsgegenstände werden im Dorf selbst hergestellt. Die Gebäude stammen aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert. Im modernen Teil befinden sich eine Tankstelle, ein Bahnhof und ein Hotel, in dem sogar Zimmer im Stil der 1920er Jahre gebucht werden können. Die Mittagsmahlzeiten werden von den Hausbewohnern selbst zubereitet, und Besucher können sich gerne mit an den Tisch setzen und von den guten Speisen aus alten Zeiten kosten. Halifax ist die Hauptstadt der Provinz Nova Scotia. Durch die Lage am Atlantik wurde die Hafenstadt schnell zu einem Zentrum der Einwanderung aus Europa nach Kanada. Vor allem von 1920 bis 1970 kamen viele Immigranten mit dem Schiff am Pier 21 an. Hier wurden die Formalitäten erledigt, und die Reise in die neue Heimat ging mit der Bahn weiter. Beachtenswert ist, dass die großen Bahngesellschaften Canadian Pacific Railway und Canadian Nation Railway eigene Dampfschiffe unterhielten und über Anwerbebüros in Europa Einwanderer nach Kanada holten. Es ist jetzt nur noch ein kurzer Sprung bis Peggy s Cove. Auf den sandfarbenen Felsen steht er, der wohl bekannteste Leuchtturm Kanadas. Er ist weiß-rot gestrichen, nicht groß, kündet aber vom Selbstbewusstsein einer Nation, die stolz ist auf all die Menschen, die in den letzten vier Jahrhunderten dieses Land geprägt haben. Insgesamt ist eine Fahrt mit The Ocean nur zu empfehlen. Wer sich vorab informieren möchte, sollte auf dem deutsch-französischen Kulturkanal Arte die nächste Staffel Mit dem Zug durch anschauen. Diese wird in der ersten Oktoberwoche jeweils um Uhr ausgestrahlt. Die Sendung über die Zugfahrt durch den Osten Kanadas ist für Freitag, den 3. Oktober, angesetzt. Ihr Titel: Mit dem Zug vom St.-Lorenz-Strom zum Atlantik. Barkeeper Joe Pelzmann. Filmteam (v.l.n.r.): Frank Rinnelt, Anna Neumann, Andreas Stirl. Ankunft in Amqui. Besuch bei der akadischen Schmuckgestalterin. Die Morgensonne begrüßt die Gäste im Aussichtswagen.

35 Club Sendetermine EISENBAHN-ROMANTIK IM SWR Montag bis Freitag jeweils um Uhr Eine Wiederholung kommt jeweils am Folgetag: Montag bis Freitag Uhr, Samstag um Uhr Folge 533: Die Stoomtram von der Zuidersee (WH , Uhr) Folge 534: Mit dem Krokodil über den Gotthard (WH , Uhr) Folge 535: Gleise in die Ferne Pinsel, Stift und Eisenbahn (WH , Uhr) Folge 536: Sachsens Schmalspurbulle (WH , Uhr) Folge 538: Zeitreise durch die 60er Jahre Schätze aus Amateurarchiven Nr. 26/Im Studio ist Helmut Bürger (WH , Uhr; WH , Uhr) Folge 539: Eugen Kittel Ein schwäbischer Dampflokkonstrukteur (WH , Uhr) Folge 540: Las Vegas in der Speicherstadt (WH , Uhr) Folge 542: Kleinod im Thüringer Wald Die Oberweißbacher Bergbahn (WH , Uhr) Folge 544: Bahn des Propheten Die Hedjazbahn (WH , Uhr) Folge 545: Steamtown USA (WH , Uhr; WH , Uhr) Folge 546: Modellträume Anlagen zum Verlieben (WH , Uhr) Folge 476: Ausflüge in die Bahnvergangenheit Schätze aus Amateurarchiven Nr. 24/Im Studio ist Heinz Hangarter (WH , Uhr) Folge 478: Eisenbahnnostalgie im Salzkammergut (WH , Uhr) Folge 429: Die Kaiserspur Modellbahngeschichten in Spur II (WH , Uhr) Folge 480: Dampfwolken zwischen Rhône und Isére (WH , Uhr; WH , Uhr) Folge 481: Nürnberger Spielwarenmesse 2003 (WH , Uhr) Folge 484: Zwischen IC und Dampfloktod (WH , Uhr) Folge 485: Dampfreise zum Rübezahl (WH , Uhr) Folge 486: Dampflokstars im Westerwald (WH , Uhr) Folge 487: Der Kleber-Express Zwischen Kochtopf und Kursbuch (WH , Uhr; WH , Uhr) Folge 488: Lezard Rouge Die Rote Eidechse (WH , Uhr) Folge 491: Das selige Modellbahnlächeln (WH , Uhr) Folge 492: Am langen Seil Bergbahnen in Baden-Württemberg (WH , Uhr) Folge 493: Dampfwolken über Osteuropa (WH , Uhr) Folge 495: Mit Dampf in die Zukunft Museumsbahnen in Baden-Württemberg (WH , Uhr; WH , Uhr) Folge 498: Die 80er Jahre (WH , Uhr) Folge 500: Folge 500 (WH , Uhr) NEUE FOLGEN: Uhr: Von Wien ins Waldviertel Folge 820: Uhr Mit dem Serra Verde Express durch den Süden Brasiliens Als ingenieurtechnische Meisterleistung des ausgehenden 19. Jahrhunderts gilt die knapp 110 km lange Eisenbahnstrecke des Serra Verde Express. Sie beginnt in der südbrasilianischen Metropole Curitiba und erreicht nach knapp 1000 Höhenmetern die Hafenstadt Paranaguák. (WH , Uhr; WH , Uhr) Folge 821: Uhr Irland in einem Zug Irland ist ein klassisches Reiseziel mit sanften Hügeln, grünen Wiesen, zerklüfteten Küsten, malerischen Städtchen und einem perfekten Schienennetz, auf dem sowohl historische Dampfzüge als auch moderne Bahnen verkehren. (WH , Uhr; WH , Uhr) Folge 822: Uhr Der Dschungelexpress von Madagaskar Die Strecke führt von Fianarantsoa im Hochland hinab nach Manakara an die Ostküste und wurde während der französischen Kolonialzeit erbaut. Sie gilt aufgrund ihrer schwierigen Trassenführung als bautechnische Meisterleistung. (WH , Uhr; WH , Uhr) arte NEUE Sendungen: Uhr: Mit dem Zug durch Mallorca Uhr: Mit dem Zug durch Kamerun Änderungen sind leider immer möglich! Aktuelles & mehr Informationen finden Sie auf unserer Internetseite:

36 ZEITSCHRIFT ZUR SENDUNG MIT DEM ER-CLUB AUF TOUR Hespertalbahn: Interessante Einblicke Die Tour zur Hespertalbahn in Essen-Kupferdreh am 20. Juli 2014 war hochinteressant. Daniel Sack zeigte uns nicht nur die Betriebsanlagen, sondern auch die Spuren der ehemaligen Zeche Pörtingsiepen (Verbundbergwerk Carl Funke). Anhand von alten Fotos konnten wir an Ort und Stelle den früheren und aktuellen Zustand miteinander vergleichen und den Strukturwandel des Ruhrgebiets nachvollziehen. Märklin-Freunde hatten ihre Freude an der Henschel-DHG 500, die den Personenzug bespannte, begegneten sie auf diese Weise doch einem Vorbild des beliebten H0-Modells. Die mitgereisten Damen nutzten die Pause für einen Ausflug zum Haus Scheppen, einem mittelalterlichen Lehnshof direkt am Endbahnhof. Weitere Termine: Rundfahrt (auf Schienen ) im Mannheimer Industrie-Hafen: Begleitete Fahrt ab Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg Termin: 25. Oktober 2014 Preise: Erwachsene 39,00 Euro, ER-Clubmitglieder 33,00 Euro, Kinder/Jugendliche (bis 18 Jahre) 22,00 Euro 3-Löwen-Clubtour ins Eisenbahnmuseum Nördlingen: Begleitete Fahrt ab Ulm, Heidenheim und Aalen sowie ab Nürnberg, Treuchtlingen und Donauwörth Termin: 26. Oktober 2014 Preise: Erwachsene 24,50 Euro, ER-Clubmitglieder 19,50 Euro, Kinder/Jugendliche (bis 18 Jahre) 9,80 Euro ER-Clubtour ins Alstom-Industriemuseum nach Salzgitter: Begleitete Fahrt ab Bremen, Hannover und Braunschweig Termin: 6. November 2014 Preise: Erwachsene 24,50 Euro, ER-Clubmitglieder 19,50 Euro, Kinder/Jugendliche (bis 18 Jahre) 9,80 Euro Blick auf den Fuhrpark der Hespertalbahn. Foto: Jan Borchers Eines der Exponate im Alstom-Industriemuseum, Salzgitter. Besuch im HKM-Stahlwerk in Duisburg: Begleitete Fahrt ab Minden, Bielefeld, Hamm, Dortmund Termin: 12. Dezember 2014 Preise: Erwachsene 49,00 Euro, ER-Clubmitglieder 39,00 Euro, Kinder/Jugendliche (bis 18 Jahre) 29,00 Euro Das Haus Scheppen. Fotos: K. Fleischer (3) Im Zug der Hespertalbahn. Weitere Infos, Anmeldung und Reservierung: Korbinian Fleischer, Redaktion MEB Tel. (08141) , fleischer@modelleisenbahner.de Club CLUBSEITE IM INTERNET Wer Interesse hat, dem Eisenbahn-Romantik-Club beizutreten, kann den Anmeldeprospekt anfordern: Eisenbahn-Romantik-Club Postfach 5324 D Freiburg oder per Fax 0761/66310 oder im Internet:

37 Bahnmarkt 37 ModellBahn-Seyfried Durlacher Str Pforzheim Tel.: / Fax: / Besuchen Sie unseren Online-Shop, alle Hersteller, laufend jede Menge Sonderangebote, Versand weltweit! AUGSBURGER LOKSCHUPPEN GmbH Ihr Fachgeschäft für Modelleisenbahnen Gögginger Str Augsburg Tel / Fax Info@augsburger-lokschuppen.de Verk. Märklin: DR BR (110,-) DB BR 39 (100,-), DB BR 86 (85,-), DR BR (150,-), DB BR 81 (70,-); Mä/Hamo: DB BR o.v. (150,-), DB BR 86 o.v. (100,-), Fleischmann: DB BR 01 o.v. (150,- ), DB BR 70 (70,-), DB BR (60,-), DB BR 55 o.v. (110,-); Rivarossi: DB BR 39 o.v. (100,-), US Diesel EMD F-9 (30,-), US Diesel SD 35 (60,-), US Diesel EMD-45 (60,-); US E-Lok GG1 o.v. (80,-); Mä/Primex: Schienen-Bus KSVP mit 3 Beiwagen (140,-), E o.v. (75,-); Piko: E 46 (60,- ). Tel Ausgaben Eisenbahn-Journal (Sonderhefte Modellbahn-Ausgabe) insg. 100 Euro. E. Pitzl, Feselenstr. 63, Ingolstadt, Tel Verkaufe: Mä für 130,- Euro, Mä für 80,- Euro u. Fleischmann 4086 mit Uhlenbrockdecoder für 130,- Euro portofrei. Alle Modelle neu, originalverpackt u. getestet im eigenen Reparaturservice ( Versende Bilder per t.dahler@t-online.de. Tel , Fax Suche: Original-Verpackung für 0720 die euregiobahn von BRAWA. Wer kann liefern? Tel Verkaufe: Zeitschrift DB mit Pfiff, die Zeitschrift mit Pfiff für junge Leute, Ausg. 3/1977 (Das Ende der Dampflokzeit), 4/1982 u. 4/1984. Format: 18 x 26 cm, je 22 Seiten. Zustand: neu. Komplett: 15 Euro zzgl. Versandkosten. Suche: Das Bw Rheine und die Emslandstrecke (Teil 4), Classic Edition, GeraMond 31559; Die Schiefe Ebene (Teil 5), Classic Edition, GeraMond DJbedrossian@aol.com Biete selbst gedrehte DVDs in HD-Qualität von den großen Wiener Bahnhofsumbauten: Facelifting für den Westbahnhof (Umbau-Docu ), Vom Südbahnhof zum Hauptbahnhof Wien (Doku /Teilbetrieb Hbf); je DVD 15 EUR inkl. Versandkosten, bei Bestellung beider DVDs insges. 25 EUR, Bezahlung geg. Rechnung nach Erhalt. Günter Braun, A-1020 Wien, Glockengasse 1; guebra@live. at, Tel Aus dem Dornröschenschlaf (von ca. 1985), aber voll funktionsfähig/sehr guter Zustand: V200, 2 Silberlinge, div. Güterwagen, 2 Tenderloks, M-Gleise u. Weichen, Trafo, div. Zubehör. Für alle Teile VB: 250 Euro. evi-dieter-burkardt@web.de Verkaufe Märklin: DB BR Kabinentender (120 Euro), BR 18.1 Klasse C Esslingen (150 Euro), E (95 Euro), DB BR V DB (65 Euro), DB BR (90 Euro), DB BR (120 Euro); HAMO: DB BR (100 Euro); Fleischmann: DB BR Kabinentender (120 Euro), DB BR (150 Euro), DB BR (110 Euro), DB BR (110 Euro), DR BR (80 Euro); ROCO: DB Gläserner Zug (80 Euro), VEB Zwickau EM 14 zweiteiliger Schnelltriebwagen (90 Euro). Tel Die neuen Kalender 2015 sind auf zu sehen. Dort stehen auch die Fahrzeiten der Arlberg- Umleiter Klicken Sie einfach rein! JULI-NEUHEITEN 2014 LIEFERBAR! Fordern Sie unseren kostenlosen Neuheitenprospekt an!!besuchen Sie uns im Internet unter: Auhagen GmbH OT Hüttengrund 25 D Marienberg/Erzgeb. Tel.: +49 (0) Eine neue Kunstlok hat Gud run Geiblinger geschaffen. Die Michelangelo-Galileo-Lok hat am 9. Juli das Licht des Hauptbahnhofes Linz erblickt. Ich persönlich mag diesen Taurus und seine Thematik sehr!", ließ uns die Künstlerin wissen. Tag der offenen Tür Märklin lädt ein zum Tag der Offenen Tür. Am 19. und 20. September 2014 (Freitag/Samstag) bietet die Göppinger Modellbahnschmiede spannende Einblicke in die Produktion und ein unterhaltsames Rahmenprogramm für die ganze Familie. Beim Firmenrundgang sind technisch anspruchsvolle Produktionsbereiche zu sehen, wie die Druckgussabteilung oder Endmontage. Infos: 4/2014 Züge

38 38 Meilenstein bei der Sanierung der denkmalgeschützten Drehscheibe: Bereits am 22. Mai 2014 hob der Schienen-Schwerlastkran der Bahnbaugruppe die beiden sanierten Brückenträger der Drehscheibe wieder in die Grube ein. Jeder der beiden Träger hat ein Gewicht von rund zwölf Tonnen. Nun hat mit der Montage der Kleinteile, des Fahrerhauses, der Schienen und der Bodenbeläge der Endspurt der aufwendigen Sanierung begonnen, die in den nächsten Monaten abgeschlossen werden soll. Termine 2014 > Ammersee-Dampfbahn: 15. August 2014 > Museumstage: 7. September und 5. Oktober 2014, Uhr > Dampflok-Dinner: Freitag, 12. September, und Samstag, 13. September, sowie Samstag, 27. September Einlass in die Lounge 18 Uhr, Einlass Halle 19 Uhr, Menü-Beginn Uhr Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert Sanierung Rettung für das Rundhaus Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt mit Hilfe der Lotterie Glücksspirale die Sanierung des denkmalgeschützten Rundhauses im Bahnpark Augsburg mit einem Förderbetrag von Euro. Im Rahmen einer Feierstunde (Foto Mitte) übergaben am Mittwoch, 30. Juli 2014, Dr. Bernt von Hagen, Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (Dritter von links), und Ulrike Obergröbner-Weckbach (Zweite von links), Bezirksstellenleiterin von Lotto Bayern, den unterzeichneten Fördervertrag an Markus Hehl (rechts), Geschäftsführer der gemeinnützigen Bahnpark Augsburg ggmbh. Links im Bild: Architekt Otmar Sailer. Das Rundhaus wurde als Ringlokschuppen im Jahr 1906 von den Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen erbaut. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege stellte das Gebäude 1996 unter Denkmalschutz. Im Jahr 2008 übernahm die Bahnpark Augsburg ggmbh das Bauwerk zusammen mit weiteren Gebäuden und Gleisanlagen, einer Drehscheibe und umfangreichen Freiflächen. Nun wird auf dem Areal unter dem Projektnamen Werkstatt der Entdeckungen eine Kultur-, Bildungsund Museumsnutzung angestrebt. Im Oktober 2014 beginnt der erste Bauabschnitt mit der Sanierung des Rundhauses. Die Gesamtkosten dafür liegen bei 1,244 Millionen Euro. Züge 4/2014

39 39 Das Lokomotiv-Portrait: Güterzug-Dampflok Die Drei-Zylinder-Loks der Baureihe 44 wurden ab 1926 in einer Stückzahl von 1989 Maschinen gebaut, zählten zu den größten und zugkräftigsten Dampfloks Deutschlands und bildeten lange Zeit das Rückgrat des Güterverkehrs. Vielen Eisenbahnfreunden sind sie unter dem Spitznamen Jumbo bekannt. Die wurde 1941 von der Firma Krupp in Essen gebaut. Erstes Heimat-Betriebswerk der Lok wurde Halle (Saale). Obwohl sich die bei Kriegsende in der Sowjetischen Besatzungszone befunden hatte, gelangte sie Ende Mai 1945 in die Westzonen. Ihre weiteren Einsatzorte waren die Bahnbetriebswerke Hanau, Gießen, Aschaffenburg, Gemünden (Main) und Würzburg. Anfang Juni 1960 wurde die im Rahmen einer Hauptuntersuchung im Ausbesserungswerk Braunschweig mit einer Ölhauptfeuerung versehen. Anschlie- ßend leistete die Maschine ihre Dienste in Bebra, Kassel, Osnabrück Hbf und Rheine. Das letzte Heimat-Betriebswerk der Lok wurde Emden, wo sie schließlich am 26. Oktober 1977 unter ihrer Computernummer abgestellt wurde. Damit zählte die Maschine zu den letzten regulär eingesetzten Dampfloks der Deutschen Bundesbahn. Am 27. März 1981 wurde die Lok in Wilhelmshaven am so genannten Bonte-Kai direkt an der Nordsee als Denkmal aufgestellt. Die Unterhaltungsarbeiten an der Maschine, die 1984 vom Land Niedersachsen als technikgeschichtliches Denkmal eingestuft wurde, lagen in den folgenden Jahren in den Händen der Ei- senbahnfreunde Friesland e. V.. Doch die langfristige Erhaltung der großen Maschine unter freiem Himmel machte große Mühe. Schließlich gab die Stadt Wilhelmshaven die Lokomotive im Oktober 2003 in den Bahnpark Augsburg ab. Die gefürchteten Kohlenfresser Bei den Heizern waren die Loks der Baureihe 44 als Kohlenfresser gefürchtet: Als in der Nachkriegszeit nur schlechte Kohle zur Verfügung stand, schaufelten die Heizer beispielsweise auf der rund 90 km langen Strecke von Meiningen über den Thüringer Wald, über Suhl und Arnstadt nach Erfurt, regelmäßig acht bis zehn Tonnen Rohbraunkohle oder Briketts in die Feuerbüchse. Auf zehn Kilometern Fahrstrecke verschwand also rund eine Tonne Kohle im Feuerloch. 4/2014 Züge

40 40 Erlebnis Eisenbahn Lokomotiven im Autowerk Auf dem Weg zum Hafen: 70 % aller Neufahrzeuge verlassen das Werk Wolfsburg der Volkswagen AG auf dem Schienenweg. Mit rund 60 km Gleislänge und 157 Weichen ist die Werkeisenbahn im Stammwerk des Konzerns der größte Verladebahnhof Europas. Foto: Volkswagen Lokomotiven im Autowerk Die Werkeisenbahn bei Volkswagen in Wolfsburg ist der größte private Verladebahnhof in Europa. Sie zeichnet sich auch durch den Einsatz innovativer Technologien aus. Dazu gehören Hybridlokomotiven und ein elektronisches Stellwerk. Von Thomas Rietig Das Rolltor öffnet sich. Der Zug fährt ein. Nicht ganz lautlos, aber immerhin ohne Dieselbrummen und vor allem ohne Emissionen schiebt Lok Nummer 9 Güterwagen mit Stahlcoils in die Halle. Letztere werden hier im Werk Wolfsburg des Volkswagen-Konzerns zu Karosserieteilen für den Golf geformt, und das Presswerk selbst lärmt deutlich lauter als der Zug. Lok Nummer 9 ist eine Hybridlokomotive. Hier auf der Werkeisenbahn verkehren insgesamt zwei Prototypen. Draußen fahren diese meist mit Diesel, aber wenn es in die Hallen geht, wird auf Batteriebetrieb umgeschaltet. Noch in diesem Jahr sollen drei Serienexemplare der kleineren, dreiachsigen H3 von Alstom in Wolfsburg eintreffen, berichtet Jörg von Steimker, der im Autowerk für die Technik der Werkeisenbahn zuständig ist. Schon bei den jetzigen, vierachsigen Hybridlok-Prototypen, die für die Aufgaben im Werk eigentlich zu groß sind, spart VW 60 % Energie im Vergleich zu den vorher benutzten dieselhydraulischen Maschinen. Mit den H3-Loks soll es noch besser werden. Das Werk kommt auch damit seinem Ziel näher, unter dem Slogan ThinkBlue. Factory. bis 2018 den Ausstoß von Emissionen und Abfällen um jeweils 25 % gegenüber den Werten von 2010 zu senken. Züge 4/2014

41 Lokomotiven im Autowerk Erlebnis Eisenbahn 41 Mit Seeschiff und Bahn Eine der Hybridloks auf der Werkbahn. Die umgebaute frühere Reichsbahn-V100 wird wahlweise durch Batterien oder einen Generator versorgt. Bei Fahrten in den Hallen fallen keine Emissionen an. Transporte vom und zum Autowerk mit der Bahn zu erledigen, gehörte von Anfang an zum Konzept des Volkswagenwerks. Gleichwohl schwankte der Anteil der Bahntransporte. Noch vor einigen Jahren lag der Anteil der per Bahn versandten Neufahrzeuge bei 51 %. Jetzt steuern wir auf die 70 % zu, berichtet Christoph Hartmann, der Leiter Logistik Services des Werks. Das liegt nicht nur am zunehmenden Umweltbewusstsein, sondern auch an der Globalisierung: Transporte mit Seeschifffahrtsanteil bieten sich für einen Bahntransport wegen der großen Mengen besonders an. Umgekehrt, nach Wolfsburg, kommen Autos ebenfalls per Werkeisenbahn: Neben in Mexiko produzierten Fahrzeugen wie dem New Beetle legen auch Autos aus dem Volkswagen-Werk in Portugal ( Sharan, Scirocco, Eos ) die Wegstrecke mit Seeschiff und Bahn zurück. Diese Fahrzeuge werden in der Wolfsburger Autostadt an die Käufer ausgeliefert. Volkswagen betreibt hier nach eigenen Angaben den größten privaten Verladebahnhof Europas: Rund 60 km lang ist das Netz, 157 Weichen werden gestellt und 19 Be- und Entladestellen bedient. Die Anlage ist zweigleisig an den Bahnhof Fallersleben angebunden. Vier von sieben Lokomotiven sind pro Schicht unterwegs, um Teile und Autos an- und abzutransportieren. Das geht von Felgen, die bis nach China versandt werden, bis hin zu Golf -Ganzzügen, die nach Emden fahren, wo ihre Fracht auf Schiffe umgeladen wird und in Übersee in den Vertrieb geht. Herein kommt zum Beispiel Stahl. 750 kg Stahl sind durchschnittlich in einem Auto verbaut, sagt Hartmann. Bei bis zu 3800 produzierten Fahrzeugen am Tag in diesem riesigen Werk kommt da einiges zusammen. Grundsätzlich ist erst einmal die Bahn das bevorzugte Gütertransportmittel, sagt Steimker. Nicht nur wegen der Frachtkosten, sondern auch wegen der Emissionen. Das gilt hauptsächlich für Transporte ins Ausland und zu den Häfen. Zem sind wir, was LKW-Eingänge anbelangt, an der Kammlinie angelangt, sagt Hartmann. Der Lastwagen kommt aber noch zum Einsatz, weil an einigen Orten, wo gebündelte Transporte schon möglich wären, die technischen Voraussetzungen nicht stimmen oder weil die Autos in geringeren Mengen verteilt werden müssen und sich der Bahntransport nicht eignet. Schiebebühne und Cargo-Beamer Die Autos selbst machen etwa 40 % der Bahnladung aus. Die Zeiten, in denen die fertigen Wagen zur Beladung von toughen Fahrern mit Karacho über den ganzen Zug gefahren wurden,» Jörg von Steimker, der die Werkeisenbahnen des Konzerns koordiniert, demonstriert, wie die Rangierführer im Gleisfeld Weichenstraßen festlegen können. Fotos: Rietig (3) Vor der Cargo-Beamer-Rampe: (v.l.n.r.) Jörg von Steimker, Konzernkoordinator Werkeisenbahnen, Christoph Hartmann, Leiter Logistik Services des Werks Wolfsburg, und Kristina Kiess, Leiterin der Werkeisenbahn. 4/2014 Züge

42 42 Erlebnis Eisenbahn Lokomotiven im Autowerk Eine Cargo-Beamer-Rampe. Die Sattelzüge setzen ihre Auflieger in den Stahlwannen neben den Spezialwaggons ab. Die Wannen mit den Aufliegern werden seitlich auf die Waggons geschoben und dort verankert. Wo kein derartiger Verschubmechanismus im Boden vorhanden ist, können die Wannen auch mit Kränen be- und entladen werden. Foto: CargoBeamer sind allerdings weitgehend vorbei. Strangverladung heißt das. Sie fahren zwar nicht mit 60 auf die Züge, aber es hört sich so an, sagt Hartmann. Früher mussten die Fahrer, sobald sie mit den Wagen am vorderen Ende des Zuges angekommen waren, mit umständlicher Logistik wieder an die Verladestelle zurückbefördert werden. Heute verkürzt eine Schiebebühne in Halle 40 den Rückweg und ermöglicht so effizienteres Arbeiten: Die Autos werden von der Rampe auf nur einen Waggon gefahren, und diesen bewegt dann eine Schiebebühne zum Richtungsgleis. Neben Stahl und Kohle erreichen auch Fahrzeugteile, die von Zulieferern auf der iberischen Halbinsel produziert werden, das Werk per Bahn. Je nachdem, woher sie kommen, haben sie verschiedene Transportmittel hinter sich: Getriebe aus Spanien werden bis zur französischen Grenze mit dem LKW gefahren. Dort werden die Auflieger auf die Bahn umgeladen, und in Bettembourg (Luxemburg) kommen sie mit einer besonders fortschrittlichen Beförderungsmethode nach Wolfsburg: dem Cargo-Beamer. Eine Pilotanlage dieses Systems steht im Werk Wolfsburg. Es ermöglicht das schnelle Be- und Entladen nicht Die zweite Hybridlok, ebenfalls eine frühere Reichsbahn-V100, umgebaut von Alstom in Stendal. Das Volkswagenwerk in Wolfsburg ist die Keimzelle des weltumspannenden Autokonzerns. Es ist die größte zusammenhängende Auto-Produktionsstätte der Welt. Hier verlassen rund 4000 Fahrzeuge täglich die Fließbänder. Das Werk wurde 1938 als Produktionsstätte des von den Nationalsozialisten geplanten KdF-(Kraft-durch-Freude-) Wagens von Adolf Hitler eingeweiht, um ein bezahlbares Auto für das Volk nach einem Entwurf von Ferdinand Porsche zu fertigen. Zunächst allerdings stellte es Kriegsgeräte her. Von 1945 bis 1974 wurden hier 11,9 Millionen VW- Käfer gebaut. Seitdem dominiert der Golf die Produktion. Züge 4/2014

43 Lokomotiven im Autowerk Erlebnis Eisenbahn 43 Gut verpackt treten die Neuwagen ihre Reise an. Ganzzüge fahren vor allem zu den anderen Werken und nach Emden, wo sie in Exportländer verschifft werden. Fotos: Rietig (3) kranbarer Sattelauflieger mit Hilfe von Stahlwannen, in welche die Auflieger gefahren werden. Diese Wannen lassen sich per Motorkraft durch seitliches Einschieben auf spezielle Bahnwaggons verladen beziehungsweise von diesen herunterziehen. Nicht kranbare Auflieger sind leichter und preisgünstiger als kranbare, und sie haben eine größere Ladehöhe, was den Gefäßgrößen entgegenkommt, die im Autobau verwendet werden. Vollelektronisches Stellwerk Die Wege der Schienenfahrzeuge schaltet und sichert das Stellwerk West seit April 2014 auf modernste Weise. Dieses Stellwerk, bis vor kurzem mit der Relais-Technologie der 1950er Jahre ausgestattet, arbeitet jetzt vollelektronisch. Es stellt mehr als 100 Weichen und ist eines der größten in Deutschland. Blau leuchten die eingestellten Fahrstraßen von den Weichenlaternen dem Lokführer entgegen. Sie können sowohl vom Stellwerk als auch per Taster von Hand oder von einem Schaltschrank aus eingestellt werden, erläutert Steimker. In Wolfsburg arbeiten 81 Menschen für die Werkeisenbahn, zwei sind jeweils in einer Rangiereinheit tätig. Wir bilden sie Blau leuchten die Fahrstraßen-Einstellungen an den Weichen- Laternen, die längst durch moderne Leuchtmittel ersetzt wurden. selbst aus, entgegnet Bahn-Leiterin Kristina Kiess auf die Vermutung, das Werk profitiere von den Ausbildungsaktivitäten der Deutschen Bahn. Wer sich für den Job interessiert, muss etwa neun Monate Ausbildung zum Rangierführer durchlaufen. Weitere zwei Jahre später darf er auch die Loks fahren. Dann kann er alles machen, sagt sie. Die Jobs sind sehr beliebt. Die Fluktuation ist sehr niedrig. Loks steuern und Waggons rangieren solche Arbeiten verlieren sogar im großen Autowerk nichts von ihrer Faszination. «4/2014 Züge

44 44 Modell-Panorama Eine bunte Auswahl aktueller Neuheiten Mit der hat Märklin erstmals eine V als Modell umgesetzt. Ihre Merkmale: freier Blick durch den eingerichteten Führerstand, dezente, bereits ab Werk angebrachte Rußspuren am Dach, ein geregelter Hochleistungsantrieb und der Spielewelt-Decoder mfx+, der viel Sound die Simulation des Betriebsmittelverbrauchs ermöglicht. ROCO: DR-Diesel V 100 von Märklin in Epoche-IV-Ausführung. Das Modell besitzt den Spielewelt-Decoder mfx+. MÄRKLIN: V 100 Als weitere E-10-Variante hat Märklin die ozeanblau-beige aufgelegt. Das Epoche-IV-Modell mit mfx-decoder besticht durch filigrane Details wie winzige Scheibenwischer oder Handräder in den Führerständen. Auch die Soundfunktionen können überzeugen, so hört sich vor allem das Klacken des Schaltwerkes beim Hochschalten sehr authentisch an. Mit dem H0-Schnellzugwagen-Set TEE Rheinpfeil lässt sich einer der legendä- ren Schnellzüge aus der Bundesbahnzeit nachbilden. In der Packung finden sich fünf Fahrzeuge der 1. Klasse: ein beige-roter Großraumwagen (mit Zuglaufschild: München Dortmund), ein beige- roter Abteilwagen (München Utrecht Hoek van Holland ), ein blau-beiger DSG-Speisewagen ( Hoek van Holland München Utrecht), ein Dome-Car (München Dortmund) und ein Abteilwagen (München Amsterdam CS). Kabelstränge für den nachträglichen Einbau der Innenbeleuchtung liegen bei. Mit der präsentierten die Roco- Modellbauer die Bundesbahn- Starlok in kurzer Ausführung mit rotem Rahmen. Sie hat eine PluX22-Schnittstelle und eine Lokführerfigur an Bord. Die Wechselstrom-Version bietet auch Sound. Gleichstrom-Bahner können zwischen Varianten mit/ohne Sound wählen. Bei der der DR (Epoche V) in Gleichstrom-Ausführung wurde nicht nur ein Lokführer im Führerstand platziert. Die H0-Maschine wirkt auch aufgrund der ab Werk aufgebrachten, kräftigen Witterungsspuren sehr lebendig. Im Premium-Sortiment glänzt als Neuzugang die Die Wechselstrom- Märklin präsentierte auch eine weitere H0-Variante der E 10. Das mfx-modell besticht durch viele filigrane Details. Alle Fotos: Klaus Eckert Züge 4/2014

45 Eine bunte Auswahl aktueller Neuheiten Modell-Panorama 45 Die DR-Lok von Roco erhielt bereits ab Werk eine sehr kräftige Alterung. bildung des Maschinenraums und sauber gravierten Details, wie den sehr feinen Lüftergittern, punkten. Die exzellente Bedruckung weist unter anderem auf das Heimat-Bw des Vorbilds hin: Oldenburg. Gemäß Fahrtrichtung lässt sich jeweils die Beleuchtung der Führerstände und auch der Bedienpulte an- und ausschalten. Der Motorraum wird ebenfalls per Knopfdruck erhellt. Weitere Highlights: das Quietschen in Kurven und Weichenstraßen sowie der lastgeregelte Sound. Sobald die Maschine startet, glaubt man tatsächlich, das markante Röhren der Maybach-Dieselmotoren zu hören. Ein an-/abklipsbarer Schleifer und eine entsprechende Elektronik machen die Lok sowohl für Wechsel- als auch Gleichstrombahner nutzbar. AUHAGEN: Sehr viel Nützliches Klassiker der Bundesbahn: Roco hat nun auch die kurze 103-Variante umgesetzt. Version wartet mit Digital-Decoder und Soundfunktionen auf. Gleichstrombahner finden eine PluX16-Schnittstelle zum digitalen Nachrüsten vor. Vollmetallräder, niedrige Spurkränze infolge einer Formänderung und zahlreiche Feinheiten, wie die farblich abgesetzte Glocke, zeichnen das Modell aus. ESU: V 200 Mit Digital-Modellen der V200-Familie setzt ESU dem Bundesbahn-Klassiker ein überaus würdiges Denkmal. Die Epoche-IV-Ausführung in Gestalt der ist weitgehend aus Metall gefertigt und kann mit einer aufwendigen Nach- Bei Redaktionsschluss erreichte uns ein umfangreiches Neuheitenpaket, vieles in H0, aber auch kleiner, wie die sehr schön detaillierten Tunnelportale für ein- und zweigleisige Strecken in N. H0-Bahner finden praktische Teile für den Gebäudebau (Giebel, Wände, Fenster) oder auch Transportkisten, die sich vor Lagerhäusern gut machen. Eine Brunnenattrappe schmückt Marktplätze und aus einem Bausatz entsteht ein stattlicher Bauernhof. Ebenfalls nützlich: eine Foto-Hintergrundkulisse mit Erzgebirgslandschaft. Noch ein Klassiker der Bundesbahn: die neue V 200 von ESU in der Baugröße H0. BRAWA: Umbauwagen Jüngst erschienen mehrere der neu konstruierten vier achsigen Bundesbahn-Umbauwagen: zwei Byg, ein AByg und ein BDyg. Die detailreich gestalteten Modelle weisen eine farbige Inneneinrichtung auf, bei der sogar angeformte Armlehnen zu erkennen sind. Federnd gelagerte» 4/2014 Züge

46 » 46 Modell-Panorama Eine bunte Auswahl aktueller Neuheiten Gummiwülste sorgen in engen Radien für ein schön geschlossenes Zugbild. PREISER: Am Bahnsteig Neue Umbauwagen von Brawa in H0. Die Fahrzeuge bestechen durch federnd gelagerte Gummiwülste und zahlreiche Details, innen wie außen. Figuren-Sets für die Bahnsteig-Ausschmückung ergänzen das Sortiment, darunter Gehende beziehungsweise Stehende Reisende mit Trolleys oder Wartende Reisende auf Sitzbänken. BUSCH: Bunt bemalt Ein nettes Zubehör stellt der alte H0-Bauwagen samt eingetopfter Sonnenblume dar. Bunt bemalt dient er als hübsches kleines Spielhaus oder Feriendomizil in H0-Gärten. Die Taxi-Limousine in Gestalt eines MB W 123 passt dagegen in das typische Ambiente der 1980er Jahre. Dieser hübsch bemalte Bauwagen gehört wie das 80er-Jahre-Taxi (Bild oben) zu den aktuellen H0-Neuheiten von Busch. Am Bahnsteig: Mit diesen Figuren lassen sich typische Szenen gestalten. Einige laufen (oben), andere sitzen und warten (unten). SBB-Hochbordwagen mit Traktor und Zuckerrüben-Verladestation in einem H0-Set von Trix. TRIX: Viele Rüben Jüngst erschien eine H0-Packung mit vier SBB- Eanos, jeweils mit Zuckerrübenimitation als Ladegut. Ebenfalls im Set enthalten: eine Verladeeinrichtung mit Förderband (Lasercut-Bausatz) sowie ein beladener Fendt 939 mit Anhänger. Die in N präsentiert sich als Variante der bekannten Baureihe 50 exklusiv für Trix-Club-Mitglieder in edler Holzschatulle. Ihre Kennzeichen: Kastenten der, Wag ner- Windleitbleche, Giesl-Ejektor und Digital-Schnittstelle nach NEM 651. Züge 4/2014

47 MODELLEISENBAHN LIVE UND HAUTNAH Weitere Themen: Tolle Schauanlage: Modellbahnland Erzgebirge Ausführlicher Loktest: $IE RAUCHENDE 6 von ESU Best.-Nr ,80 Jetzt neu! Nur 14,80 Ausgabe 36 Moderiert von Hagen von Ortloff Mehr MobaTV unter www. modellbahn-tv.de (inkl. Infos zu allen lieferbaren Ausgaben) Laufzeit 57 Minuten Große Neuheitenvorstellung Super-Märklin-Anlage: Groß-Betriebswerk Maifeld ModellBahnTV auf Ihrem Smartphone! Scannen Sie einfach diesen QR-Code ein, um den ModellBahnTV 36-Trailer anzuschauen. QR-Reader gibt es als kostenlose App für fast alle Smartphones (und das ipad). Auf dem PC können Sie den Trailer aufrufen unter: RioGrande-Bestellservice s!m &OHLENHOF A s $ &àrstenfeldbruck s 4EL s &AX s %-AIL BESTELLUNG VGBAHNDE s WWWMODELLBAHNTVDE s WWWRIOGRANDEDE s WWWVGBAHNDE

48 Szene 48 Goldrichtig Goldrichtig Das Goldene Gleis für die besten Modelle. Alle Gewinner auf: Fotos (4): Olaf Haensch Ausfahrt: die in Kulmbach. Foto: JS (ie) Am 5. Juni fand die Verleihung des Leserpreises Das Goldene Gleis 2014 statt. Diesmal diente das Deutsche Dampflokmuseum (DDM) in Neuenmarkt-Wirsberg als Veranstaltungsort. Treffpunkt war in Kulmbach. Herstellervertreter, 30 ausgeloste Leser, leitende Redakteure der VGB-Zeitschriften sowie die Geschäftsleitung der Verlagsgruppe Bahn fanden sich im dortigen Bahnhof ein. Denn für die eigentliche Preisverleihung hatten sich die Organisatoren einen würdigen Auftakt ersonnen: eine Fahrt im Dampfzug, gezogen von der Zischend stand sie am Hausbahnsteig und war bald schon dicht umlagert. Beim Anblick der mächtigen Maschine kam freudige Stimmung auf. Dann: Alles einsteigen, Pfiff! Schon rollte der Zug aus Kulmbach aus, rechts grüßte vom Rehberg die Plassenburg herab. Viel Grün und das Stampfen der Auf der einstigen 01er-Stammstrecke zog sie ihre Fuhre mit Getöse gemächlich bergauf, bis Marktschorgast. Dort herrschte Dornröschen-Atmosphäre. Ein moderner Triebzug machte allerdings deutlich, dass dies noch ein regulärer Haltepunkt ist. Die setzt hier an das andere Ende des Zuges um. Die meisten Fahrgäste beobachten das kleine Spektakel vom Bahnsteig aus: Fotoapparate klicken. Dampfnostalgie pur. War das zu toppen? Und ob. Im DDM gibt es eine Event-Area mit besonderem Flair: Sie wird von Dampflokomotiven eingerahmt. Bevor die ersten Redner, darunter der Kulmbacher Bürgermeister Siegfried Decker und VGB-Geschäftsführer Horst Wehner, sowie die Laudatoren zu Wort kamen, meldete sich einer der stummen Riesen mit lautstarkem Arbeitsgeräusch. Dieses kam zwar vom Band, doch im Zusammenspiel mit Licht und Rauch erzeugte es Gänsehautgefühl. Die Auswahl des DDM als Kulisse für die Preisverleihung hatte sich als goldrichtig erwiesen. Die Herstellervertreter nutzten, wie schon beim letzten Goldenen Gleis, die Veranstaltung auch dazu, sich bei guten Gesprächen in lockerer Runde aus zutauschen. Hagen von Ortloff führte gewohnt kurzweilig durch das Programm und erhielt selbst einen Preis, für sein Lebenswerk. Sichtlich bewegt nahm er diesen aus der Hand von Laudator David Baule entgegen, TV-Moderator der Sendung Tracks Ahead!, US-amerikanisches Pendant zu Eisenbahn-Romantik. Großen Anklang fand die Vorführung eines humorvollen Filmportraits, das aus alten Eisenbahn- Romantik-Sequenzen sowie Interviews mit Weggefährten v. Ortloffs entstanden war. Es warf Schlaglichter auf ein Leben für die Eisenbahn.» Preisverleihung mit Stil im DDM. Foto: JS Wolfram Haböck und Reinhard Reindl (Roco), geehrt von Wolfgang Schumacher. Uwe Müller (li.) und Florian Sieber (re., beide Märklin) erhielten ihre Preise von Klaus Eckert. David Baule herzte Hagen von Ortloff. Züge 4/2014

49 Die Filmprofis Die legendäre Pazifik! gehört sicher zu den bekanntesten Vertretern der berühmtesten deutschen Schnellzug-Dampfloktype. Gleich nach ihrer Indienststellung nahm sie 1935 als großer Star an den Feiern zum 100-jährigen Bestehen der deutschen Eisenbahnen teil. Nach dem Ende der Dampflokzeit blieb sie erhalten. Erst kürzlich erfolgte wieder eine Grundüberholung und seither wird diese markante DB-Museumslok von der Eisenbahn-Stiftung Joachim Schmidt betrieben. Sie ist in ganz Deutschland unterwegs und fasziniert Dampflokfans aus aller Welt. Für uns Anlass genug, dieser Lok ein eigenes Filmporträt zu widmen. Es beschreibt die lange, abwechslungsreiche Einsatzgeschichte der hundertfünfzigsten 01 ebenso ausführlich wie die Hauptuntersuchung mit Neubekesselung im Dampflokwerk Meiningen. Spannende Schilderungen von 01-Kennern und viele seltene historische Aufnahmen runden diese rund 80-minütige DVD ab.,aufzeit -INUTEN s "EST.R s å Erhältlich direkt bei: 6'" 6ERLAGSGRUPPE "AHN 'MB( s RIOGRANDE6IDEO s!m &OHLENHOF A s &àrstenfeldbruck 4EL s &AX s BESTELLUNG VGBAHNDE s WWWRIOGRANDEDE /DER IM GUT SORTIERTEN &ACHHANDEL

50 50 Laufsteg Göppinger Ochsenlok Der klassische Weg Die Modellbahnfreunde Maifeld fanden nach mehreren Umzügen ihr Clubdomizil in Ochtendung/Rheinland-Pfalz. Dort können sie endlich ungehindert an ihrer großen Märklin-Modulanlage weiterbauen, die auch schon auf mehreren Messen zu sehen war. Von Ilona Eckert Züge 4/2014

51 Göppinger Ochsenlok Portrait 51 Maifelder Anlage? Für die Antwort muss Winfried May nicht lange überlegen: Jetzt ist da ja noch überwiegend nur der Bahnhof. Das Nächste, was wir in Angriff nehmen, ist eine schöne Landschaft. Aber das wird noch etwas dauern. Dem ist teils zu widersprechen, denn einige Anlagenteile sind durchaus attraktiv ausgeschmückt worden. Man schaue sich nur einmal das Areal mit den Gewächshäusern an, geschaffen von einem Mitglied mit wahrlich grünem Daumen was aber kaum verwundert, wenn man erfährt, dass der betreffende Modellbahner auch in Natura eine große Gärtnerei besitzt. Märklin gibt den Ton an Eine Märklin-Güterzuglok der Baureihe 41 mit Altbaukessel zieht ihre Fracht auf der H0-Großanlage der Modellbahnfreunde Maifeld e. V. Hauptmotive der gut 14 m langen Maifelder Anlage sind der Bahnhof samt Bw und eine zweigleisige Hauptbahn. Wieviel Arbeit in einem solchen Großprojekt stecken mag? Um diese und andere Fragen zu klären, haben sich Andreas Stirl und Klaus Eckert während der Dreharbeiten zur Ausgabe 36 von Modellbahn-TV mit einigen Mitgliedern des Clubs unterhalten. Winfried May, von Beginn an bei den Modellbahnfreunden Maifeld dabei, weiß zu erzählen: Das waren lange Nächte. Eine Bauzeit von ca. fünf Jahren habe es gebraucht, um die Anlage in der jetzigen Form zu errichten, und er fügt hinzu: Aber es macht Spaß, und daher sollte sie eigentlich nie fertig werden. Ein Spruch, den man unter Modellbahnern komischerweise öfters hört. Aber was fehlt denn konkret noch an der Die Lust am Basteln hält die Modellbahner zusammen. Auch die Dampflokzeit, der sie gemeinsam auf entsprechenden Veranstaltungen nachspüren. Und die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen, zu schauen, was der andere macht, denn jeder hat eine andere Handschrift. Gegründet wurde der Club 1989 in einer Gaststätte in Polch. Zuerst waren es nur sieben bis acht Männer, später wuchs die Mitgliederzahl auf 40 bis 45 Modellbahner an. Alters- oder krankheitsbedingt blieben zwar immer wieder einige der Kollegen zu Hause. Aber trotz allem ist die Schar offenbar noch groß genug. Also keine Nachwuchssorgen? Nachwuchssorgen würde ich nicht sagen, so Winfried May, aber es ist halt schwierig. Wir haben in den letzten Jahren erfahren, dass der Nachwuchs anfangs noch voller Euphorie ist. Aber so mit 17, 18 Jahren, wenn Prüfungen oder das Auto hinzukommen, haben die (jungen Leute) andere Interessen. Wer das hört, könnte resignieren: Die Jugend lässt sich wohl kaum über einen längeren Zeitraum für das Hobby Modellbahn begeistern. Doch Winfried May redet weiter, und was er sagt, macht Hoffnung: Genauso ist es einem selbst ergangen, früher. Aber irgendwann werden sie wieder zu uns stoßen. Wir haben es ja auch so gemacht. Die Modellbahnerei lässt einen also doch nie für immer los. Bestätigt bekommen wir diese Ansicht auch von Carsten Thon. Er berichtet über das Anlagensystem. Die Marke Märklin gibt dabei den Ton an: Märklin hatte ich schon von Kindesbeinen an der gute alte klassische Weg, vom Vater vererbt und weitergeführt, mit kurzem Aussetzer für die Damenwelt, die kurzzeitig interessanter war. Dann kam s wieder Initialzündung, Eisenbahn-Romantik geguckt. Neben Märklin gab s keine andere Option. Und die Clubkameraden? Sind Gleichgesinnte, so Thon. Gibt es noch andere Gründe, die für Märklin sprechen? Wie schaut es mit der Steuerung aus? Hört man Carsten Thon zu, wird deutlich, dass man sich intensiv mit dem Thema digitale Steuerung auseinander gesetzt hat: Am Anfang sind wir mit der klassischen Control Unit gefahren,» 4/2014 Züge

52 52 Portrait Der klassische Weg der guten alten Das System war in Ordnung, eine Automatisierung war damit aber nur bedingt möglich. Bei einem der Messebesuche sei man mit Thorsten Mumm in Verbindung getreten, der ein Steuerungssystem vorgestellt habe, das für die Modellbahnfreunde einigermaßen tauglich war und das in Absprache mit ihm verfeinert und verbessert worden sei: Wir haben das dann mit Win-Digipet, sprich Modellplan, kombiniert, und so ist über die Jahre ein zuverlässiges, betriebssicheres System entstanden, wobei jetzt nur die Hauptstrecke automatisiert ist, mit einem gewissen Fahrplanablauf. Und wie funktioniert der Betrieb in den anderen Anlagenbereichen? Das Betriebswerk (mit) Schiebebühne, Diesel-Bw wird digital manuell betrieben. Wir wählen die Loks digital an und spielen den normalen Fahrbetrieb. Nun sei man auf die Central-Station 2 mit den jeweils neuesten Updates umgestiegen. Damit sei der Betrieb genauso zufriedenstellend, aber mit viel mehr Features, sprich Funktionen. Und wenn es einmal Pro- Diese Gärtnerei und andere Motive auf der Anlage sind auf der DVD Modellbahn-TV, Ausgabe 36, zu sehen ( Szenen rund um das Bahnbetriebswerk Drehscheibe Am Ringlokschuppen haben etliche prächtige Dampfrösser Aufstellung genommen. In diesem Bereich wird ebenfalls digital gesteuert, aber manuell, d. h. ohne Automatikbetrieb. Stellwerk In der Nähe des Bahnbetriebswerkes steht ein voll eingerichtetes Stellwerk. Dieses und andere Gebäude zeigen vielfältige Witterungsspuren, die mittels Farben aufgetragen wurden. Schiebebühne Am Diesellokschuppen befindet sich eine Schiebebühne. Auch hier lassen sich einzelne Loks gut in Szene setzen. Soeben gelangt eine V 200 mittels Bühne zu ihrem Schuppengleis. Mitglieder des Vereins Modellbahnfreunde Maifeld e. V. Ganz links: Carsten Thon. Sein Faible gilt Steuerzentralen wie der Central- Station von Märklin, die das Visualisieren der Loksteuerung erlauben. Züge 4/2014

53 Sonores Brummen Laufsteg 53 Zu den virtuellen Lieblingsplätzen eines der Clubmitglieder gehört der Bahnhof mit seinem regen Zugverkehr. Alle Fahrzeuge wurden zuvor gealtert. bleme gibt, wie gehen die Maifelder Modellbahnfreunde dann vor? Carsten Thon erklärt dazu: Es hat immer gut geklappt, zumal wir auch mit Herstellern immer im regelmäßigen Kontakt sind. Die neuen Sachen werden bei uns oft auch in Erstauflage getestet, und wir geben dann unser Resümee dazu ab. Auf die Magnet artikelsteuerung angesprochen, führt er weiter aus: Wir schalten mit dem guten alten (Decoder) k83, sowohl auf der Platte, als auch unterflur. Probleme gäbe es eigentlich keine, höchstens witterungsbedingt bei Transport oder Lagerung der Anlage. Diese besteht aus mehreren Modulen, die jeweils mit einem Trafo und Booster versorgt werden. Unter jedem Block, wir haben zurzeit acht Blöcke, so Thon, die separat angesteuert» Die Bundesbahnzeit mit ihren Dampfloks und imposanten Dieselfahrzeugen, wie dem VT 98 oder der V 200, haben es den Maifeldern angetan. 4/2014 Züge

54 54 Laufsteg Sonores Brummen Der Wasserturm ist das Wahrzeichen des Bw. Hier gibt es auch eine imposante Bekohlungsanlage zu bestaunen. Alle Fotos: Klaus Eckert werden, gibt es ein Verbindungskabel, sowohl für die Rückmeldung als auch das Computersystem. Von Winfried May ist zu erfahren, dass die einzelnen Segmente der Anlage sich in ein bis anderthalb, höchstens aber zwei Stunden aufrichten lassen: Dann läuft die Anlage. Carsten Thon lässt einen noch wissen, dass es mitunter einen Tag der Akklimatisierung bedürfe. Aber dann ist alles im normalen, zufriedenstellenden Bereich. Er selbst sei ja ein Verfechter der guten alten Zentralstation (und diesen Begriff spricht er auch so aus), während manche Mitglieder eher die PC-Bedienung bevorzugen würden. Als Hardware-Spezialist arbeite er aber lieber mit einer Central- oder Mobile-Station, zumal er am Display dieser Geräte auch interessierten Zuschauern bei Ausstellungen besser zeigen könne, was er gerade mache und wie die betreffende Lok auf die Regleransprechungen reagiere. Modellbahntechnik der Zukunft Zur aktuellen Entwicklung befragt, speziell zur neuen Spielewelt von Märklin, äußern sich die Modellbahnfreunde grundsätzlich positiv. Die vielen Funktionen, vor allem die Geräusche bei den Dampfloks, gefallen auch Winfried May, der zu dem Schluss kommt, es sei vieles viel schöner und interessanter mit Sound. Carsten Thon hat auch eine Meinung, was den Weg der Modellbahntechnik angeht: Stillstand ist Rückstand. Es gibt sicher Verfechter, die sagen, es war früher gut genug. Aber in der heutigen Zeit ist das (Digitalsystem) sicher der beste Weg, um die Jugend, den Nachwuchs an die Modellbahn heranzubringen, zumal eine Verbindung mit dem Computer besteht. Zurück zu den Digitalfunktionen. Wie beurteilen die Modellbahnfreunde den Sound der Märklin-Loks? Es wird immer authentischer, meint Carsten Thon. Es sei ein Ohrenschmaus, den Maschinen zuzuhören. Dank immer stärkerer Verkleinerung könne man heute Sachen in die Maschinen packen, was früher, (19)84, 85, nicht möglich war. Der Funktionsreichtum sollte aber eine Grenze haben, sonst müsse auch derjenige, der gar nicht alle Features nützen wolle, das ganze Spektrum mitbezahlen. Carsten Thon findet es daher gut, dass es oftmals mehrere Modellvarianten gibt: mit oder ohne Sound usw. Es muss nicht immer die Superausführung sein. Super ist dagegen die Anlage der Modellbahnfreunde Maifeld. Sie entführt den Betrachter in die Ära der mächtigen Dampfloks, in der es auch legendäre Dieselloks wie die V 200 gab, und lässt ihn von der guten alten Zeit der Eisenbahn träumen. Weitere Infos zum Club: Züge 4/2014

55 Grundlagen: Farben der Modellbahn Realistischer Oberbau im Modell Januar 2013 B Deutschland 10, Österreich 11,50 Schweiz sfr. 19,80 Italien, Frankreich, Spanien Portugal (cont) 12,50 Be/Lux 11,60 Niederlande 12,75 Norwegen NOK 130, 95 Schmuckstücke im Schmuddellook MIBA-SPEZIAL Die Spezialisten Sie haben nur einen kleinen Bahnhof an einer beschaulichen Nebenbahn? Sei es schlicht aus Platzmangel oder aus Überzeugung in jedem Fall ist der Fahrdienst relativ überschaubar. In diesem Fall lässt sich mit einem einfachen Zusatzgleis der Betrieb sehr beleben. Und was liegt da näher, als ein Anschließer mit Landhandel zumal ja die Gebäudehersteller entsprechende BayWa- oder Raiffeisen-Bauten im Angebot haben. Der Grundlagenartikel der neuen MIBA-Spezial-Ausgabe zeigt die Betriebsabläufe, macht Vorschläge zum Kitbashing und stellt die wichtigsten Typen möglicher Güterwagen samt deren realistischer Alterung vor. Weitere Beiträge befassen sich mit dem Gleisanschluss eines Kohlenhändlers und dem Mittenselbstentladewagen von Liliput, mit dem großen Getreidesilo-Bausatz von Walthers und den speziellen Strukturen des Landhandels in der DDR. Zwei Gleisplanvorschläge zeigen schließlich, wie Varianten unterschiedlicher Anschließer zur Keimzelle der jeweiligen Anlage werden können. 108 Seiten im DIN-A4-Format, Klebebindung, über 200 Abbildungen Best.-Nr , Noch lieferbar: je Ausgabe 10, MIBA-Spezial 90 Modellbahn nach US-Vorbild Best.-Nr MIBA-Spezial 91 Modellbahn- Kleinstanlagen Best.-Nr MIBA-Spezial 92 Modellbahn- Beleuchtung Best.-Nr MIBA-Spezial 93 Güter auf die Bahn Best.-Nr MIBA-Spezial 94 Modellbahn-Entwürfe: Voll im Plan Best.-Nr SPEZIAL SPEZIAL Tipps zu Lack, Acryl und Puder Modellbahnen vorbildlich färben Mischen und Abtönen Die Farbe des Gleises Loks mit Betriebsspuren MIBA-Spezial 95 Modellbahnen vorbildlich färben Best.-Nr MIBA-Spezial 96 Bauten der Bahn Best.-Nr MIBA-Spezial 97 Tipps + Tricks Best.-Nr MIBA-Spezial 98 Planung mit Perspektiven Best.-Nr MIBA-Spezial 99 Reisezüge Best.-Nr MIBA-Spezial 100 Jubiläumsausgabe Best.-Nr , Erhältlich im Fachhandel oder direkt beim MIBA-Bestellservice, Am Fohlenhof 9a, Fürstenfeldbruck, Tel / , Fax / , bestellung@miba.de

56 56 Laufsteg Göppinger Ochsenlok Sehr fleißige Schwäbin Das Märklin im Zuge der Modellpflege seine in die Jahre gekommene E 94 überarbeiten würde, war zu erwarten. Stattdessen überraschten uns die Göppinger im Spätherbst 2013 mit der Ankündigung einer E 93. Nun rollt das Spitzenmodell über die Anlage. Von Klaus Eckert Züge 4/2014

57 Göppinger Ochsenlok Laufsteg 57 Der E von Märklin sieht man ihr wackeres Arbeitsleben förmlich an. Das herrliche H0-Modell wurde von Andreas Mock authentisch gealtert. Gleiches gilt auch für die Wagen. Foto: Klaus Eckert Der Schwabe gilt gemeinhin als sehr arbeitsam. Und eine gewisse Zurückhaltung in Sachen Geldausgeben wird ihm ebenfalls nachgesagt. Das sind keine schlechten Tugenden. Ganz ähnlich verhält es sich mit einer bestimmten Lokomotive, die ihr ganzes Arbeitsleben stets im Schwäbischen zugebracht hat: die E 93. Sie entstammt der Familie der Krokodile, ein Begriff, der gerne verwendet wird, gelegentlich auch umstritten, aber gänzlich populär ist. Dass Märklin ein besonderes Faible für gelenkige Exemplare dieser Tiergattung hat, ist unumstritten. Das legendäre Schweizer Krokodil darf als heimliches Wappentier der Göppinger gelten. Bereits in den 1960er Jahren hatte der eifrige Konstrukteur Helmut Kilian eine E 94 aufs H0-Gleis gestellt, die in überarbeiteter Form bis heute immer wieder angeboten wird. Doch in Erwartung des 75. Geburtstages, den das deutsche Krokodil 2015 feiern kann, dachten viele Märklinisten, dass es nun an der Zeit wäre, eine zeitgemäße Neukonstruktion angeboten zu bekommen. Weil Märklin aber immer wieder für die eine oder andere Überraschung gut ist, verblüfften die Göppinger ihre Fangemeinde mit der Präsentation einer E 93. Die neue Lok sollte als Clubmodell für 2014 exklusiv den Insidern vorbehalten sein. Nach anfänglichem Zögern haben sich diese von der Offerte begeistern lassen. Mausgraue Verpackung Nun liegt die Schachtel mit der funkelnagelneuen Maschine vor uns. An die schlichte Umverpackung haben wir uns gewöhnt.» 4/2014 Züge

58 58 Laufsteg Sonores Brummen Weitaus schöner sahen einst die hellblauen Schachteln mit den dynamischen Zeichnungen aus. Gerade für Clubmodelle wäre hier etwas mehr Aufwand eine durchaus nette Geste. Es muss ja kein edles Tropenholz sein, aber die mausgraue Pappschachtel ist schon sehr einfach. Das gilt auch für die mehrsprachige Bedienungsanleitung. Sie erfüllt ihren Zweck. Mehr aber nicht. Ganz anders ergeht es einem nach dem Auspacken der E Sie gibt den Betriebszustand der 1960er Jahre wieder. Das weitgehend aus Metall gefertigte Stück bringt ein Gewicht von fast einem halben Kilo auf die Waage. Trotz der vielen frei stehenden und sehr feinen Teile muss man keine Sorge haben, das etwas zerbersten oder abfallen könnte. Zurüsten muss man auch nichts, nur die Pufferbohle kann mit einigen wenigen Kleinteilen aufgehübscht werden. Die zierlichen Handläufe auf den Vorbauten gefallen genauso wie die feinen Gravuren im Lüfterbereich oder am Mittelbau. Die Dachausrüstung ist mit vielen exakt vorgebogenen Drahtteilen sauber und korrekt dargestellt. Wohldimensionierte Isolatoren finden sich an ihrem Platz. Die Dachstromabnehmer aus dem Hause Sommerfeldt liefern dagegen Diskussionsstoff. Sicherlich ginge es da eine Idee feiner. Einerseits. Andererseits haben viele den Wunsch, ihre Modelle vorbildgerecht mit aufgebügelten Pantographen über die Anlage zu fahren. Und, Hand aufs Herz, trotz sorgfältiger Arbeit wird auf einer großen Anlage immer irgendwo eine Lötstelle sein, die nicht ganz sauber verschliffen wurde. Trotzdem sollte der Dachstromabnehmer heil bleiben. Bei diesem Modell tut er es. Besonders filigran ausgeführte Pantographen müssen jedoch nach einem richtigen Anlagenbetrieb nicht selten zur Reparatur. Die grüne Lackierung des Gehäuses und die sehr sauber aufgetragenen Beschriftungen beeindrucken. Auch unterhalb der Züge 4/2014

59 Sonores Brummen Laufsteg 59 Raus aus der Verpackung und ab auf die Anlage. Nach den ersten Testfahrten war klar, dass die neue E 93 von Märklin zu den Spitzenmodellen des Jahrgangs 2014 zählt. Auch die Güterwagen sind neu kon s- truiert und finden sich in Sets für Märklin- und Trix-Clubmitglieder. Foto: Klaus Eckert Vorbauten und des Mittelteils wird der Betrachter angesichts der feinen Details an den beiden Drehgestellen entzückt sein. Die Sandkästen sind richtig platziert, die dazugehörigen Rohre dirigieren den Sand dorthin, wo er auch im Falle eines Falles hinsollte, nämlich in die Radebene. Apropos Sand. Da die Lok über den Decoder mfx+ verfügt, wird der Sandverbrauch im entsprechenden Spielewelt-Modus angezeigt, und bei strammer Fahrt auf steigungsreichen Strecken darf dann immer wieder nachgefüllt werden. Nach einem Update der CS 2 mit der Software- Version 3.7. (diese soll bald zur Verfügung stehen) simuliert dann im Spielemodus Profi sogar ein Altbau-E-Lok-Führerstand auf dem Bildschirm authentisches Fahren. Sammler dürften sich wegen der überragenden Verarbeitung der E 93 schon am reinen Betrachten ergötzen. Letztlich aber gehört so ein arbeitswilliges Modell aber auf die Anlage. Und damit es auch was zu schleppen hat, werden gleich zwei Wagensets mit passenden Anhängseln offeriert. Freilich könnten sich andere Epoche-III-Güterwagen ebenfalls in die Wagenschlange einreihen. Sehr schön passen auch die Ommi dazu, die wir mit echter feiner Kohle beladen haben. Wie bei mfx-loks üblich, meldet sich die sehr fleißige Schwäbin bei der CS 2 selbstständig an und gibt ihre Palette an schaltbaren Funktionen preis. Dazu haben wir die Lok auf das Programmiergleis gestellt.wer mit der 6021 fährt, ruft die Adresse 19 auf und kann dann zumindest fünf Funktionen schalten. Wir klicken mal einige durch: Die Beleuchtung erfolgt über warmweiße, in den zierlichen Lampen verbauten Dioden. Dies gilt auch für die» 4/2014 Züge

60 60 Laufsteg Sehr fleißige Schwäbin Die neue E 93 von Märklin im Detail Dachgarten Zierliche Isolatoren, feine, aus Draht gebogene und in der Göppinger Lokmontage sorgfältig eingesetzte Drähte ergeben ein sehr stimmiges Gesamtbild. Die Lok gibt es auch von Trix. Gesicht So schaut eine E 93 aus. An zwei von drei Stirnfenstern wurden Scheibenwischer nachgebildet. Das dritte Spitzenlicht ist feistehend ausgeführt, die Drehgestelle gefallen. Vorbauten Sehr zierlich sind die Handläufe an den Vorbauten ausgeführt. Letztere schwenken selbst beim Befahren in engen Radien nur sehr maßvoll aus, was natürlich gut ausschaut. Beschriftung So kennt und schätzt der Kunde die Qualität der Bedruckung aus dem Hause Märklin. Selbst kleine Schriften sind sehr sauber aufgebracht und daher mühelos lesbar. Beleuchtung der Führerstände. Diese sind recht vorbildgetreu eingerichtet, einen Lokführer sucht man allerdings vergeblich. Zieht die Lok einen Zug, kann die Schlussbeleuchtung ausgeschaltet werden. Der Vorbildkenner der deutschen Krokodile wird das markante Geräusch des Tatzlagerantriebs in den Ohren haben. Also lauschen wir gespannt dem aktivierten Betriebsgeräusch. Leider genügt es den hohen Ansprüchen nicht so ganz. Testfahrten mit Bravour bestanden Wir haben die Lok zunächst mit den Werkseinstellungen in Betrieb genommen. Anfahr- und Bremsverzögerung werden wir aber erfahrungsgemäß wohl nachjustieren müssen. Die Lok setzt sich seidenweich in Bewegung. Der Wagenverband läuft ruckelfrei mit. Über 20 Zweiachser schleppt die Lok mühelos über eine Rampe mit vorbildgerechter Steigung. Das Befahren von K- und C-Weichen verläuft ausnahmslos erfreulich gut. Da wir schachtelfrische Fahrzeuge nicht so prickelnd finden, rückt die E 93 nach den mit Bravour bestandenen Tests auf der Anlage in die Werkstatt von Meister Mock ein. Dort wird sie optisch in einen authentischen Zustand versetzt. Auch die Wagen dürfen gleich mit. Beim Zerlegen der Maschine (es müssen dazu sechs Schrauben auf der Unterseite gelöst werden) schaut man neugierig auf das Innenleben. Alles ist schön aufgeräumt. Unter der Platine sitzt ein fünfpoliger Motor mit zwei Schwungmassen. Der Antrieb erfolgt mittels Kardan auf die jeweils äußeren Achsen beider Drehgestelle. Alle Achsen lagern in Messingbuchsen. Nach dem Werkstattaufenthalt bei Andreas Mock ist der Zug wieder zurück. Natürlich geht es gleich wieder auf die Anlage. Ein herrlicher Anblick, wie die E 93, der man inzwischen ansieht, dass sie im harten Gütergeschäft über einige Jahre ihr Brot verdienen musste, samt Wagenlast über die Anlage schnurrt. Mit dieser Lok werden wir noch viel Freude haben, ganz sicher.» Züge 4/2014

61 VON DEN ZAUBERBERGEN AM SEMMERING ZU DEN WILDEN SÜDALPEN KLAUS ECKERT Klaus Eckert Klaus Eckert Die Strecken der meterspurigen Schmalspurbahnen im herrlichen Schweizer Kanton Graubünden zählen zu den schönsten weltweit. Zudem dürfen sich die Albula- und Berninalinie mit dem Titel UNESCO-Welterbe schmücken. Die hier gezeigten, traumhaften Aufnahmen aller RhB-Strecken werden Sie begeistern. 176 Seiten, über 300 Fotos und zahlreiche Skizzen, Großformat 24 x 33 cm. Gebunden. Bestellnummer Vor 150 Jahren fuhren die ersten Züge in Tirol. Dieser prächtige Bildband weckt die Reiselust, mit Motiven vom Arlberg über das Karwendel und den Brenner bis ins Südtiroler Unterland. Mit dabei: Osttirol und auch die Strecke über den Filzenpass ins Salzburger Land. Farbiger Vorsatz mit einem herrlichen Aquarell von Peter Bomhard. 160 Seiten, ca. 250 Fotos, Großformat 24 x 33 cm. Gebunden. Bestellnummer DIE GROSSEN BAHNEN DER ALPEN KLAUS ECKERT Klaus Eckert Klaus Eckert, Gerald Kowarik, Gerfried Moll europ media verlag Von den Zauberbergen am Semmering zu den wilden Südalpen Im fünften Band der Buchreihe zu den schönsten Bahnstrecken der Alpen geht es um die großen Eisenbahn-Magistralen, die den Alpenbogen durchziehen, darunter die Semmeringbahn, die erste Gebirgsbahn Europas, oder die spektakulären Schweizer Bahnen (Gotthard-, Lötschberg- und Simplonbahn) und natürlich die faszinierenden Strecken in den italienischen und französischen Alpen wie die 1871 eröffnete Mont-Cenis-Bahn zwischen Bussoleno und Chambéry. Die brillanten Farbfotos im Buch stammen aus dem Zeitraum 1987 bis 2012 und geben den Reiz der Landschaften und Schienenwege in den Alpen aufs Schönste wieder. Seit genau 100 Jahren ist die Tauernstrecke von Schwarzach- St. Veit über Bad Gastein nach Spittal-Millstättersee durchgehend befahrbar. Das Buch beschreibt die Entwicklung dieser eindrucksvollen Linie mit ihren einzigartigen Kunstbauten. Vor- und Nachsatz zeigen schöne Aquarelle von Peter Bomhard. 160 Seiten, über 300 Fotos und zahlreiche Skizzen, Großformat 24 x 33 cm. Gebunden. Bestellnummer Seiten, über 450 Fotos, Großformat 24 x 33 cm. Gebunden. Bestellnummer Weitere aktuelle Infos, auch zu unseren Kalendern, sind auf zu sehen. Die Bücher werden vom Europmedia Verlag GmbH in Irsee produziert. Bestellungen nehmen wir gerne über die Homepage entgegen. Die Rechnungstellung/Auslieferung der Bücher erfolgt über die Verlagsgruppe Bahn GmbH. Erhältlich im Fach- und Buchhandel oder direkt beim VGB-Bestellservice, Am Fohlenhof 9a, Fürstenfeldbruck. Tel. (+49) (0) , Fax (+49) (0) , bestellung@vgbahn.de

62 62 Vorschau» Meine E 94 Peter Rappold erinnert sich an die Begegnungen mit den legendären Güterzugmaschinen, die im Mai 1988 ihr Dienstende hatten. Einige fahren aber bis heute!» Der Meter das Maß aller Dinge. In Südostasien wird der Eisenbahnverkehr zumeist auf 1000 mm Spurweite abgewickelt. Julian Nolte hat die Yunnan-Bahn besucht..» Jubelbahn Die Rhätische Bahn kann in diesem Jahr auf eine 125-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Wir reisen von St. Moritz via Bernina nach Tirano.» Jubiläum Auf der Augsburger Localbahn werden durchaus beachtliche Gütermengen transportiert. In diesem Jahr kann ein rundes Jubiläum gefeiert werden.» Rund ums Gleis Viele kleine Basteleien sorgen dafür, dass sich rund ums Gleis nette Szenen darstellen lassen. Dazu zählt ein kleiner Schrebergarten, der direkt an der Strecke liegt. Fotos: Rappold. Nolte, Eisenhut, Siemens BahnRätsel Die Lösung des Preisrätsels aus Heft 3/2014 hieß: Altenbeken. Die Gewinner finden Sie unter: Nun wollen wir wissen, in welchem Balkanland heute noch Nohabs im Einsatz sind. Einsendeschluss ist der 18. September Viel Erfolg! Europmedia Verlag GmbH/Redaktion ZÜGE, Klosterring 9 a, Irsee. info@europmedia-verlag.de Aus aktuellem Anlass können sich Beiträge verschieben. Impressum Herausgeber VGBahn, Verlagsgruppe Bahn Am Fohlenhof 9 a Fürstenfeldbruck Tel 08141/ Fax 08141/ Redaktion Klaus Eckert (Leitung), Ilona Eckert EuropMedia Verlag GmbH Klosterring 9 a, D Irsee Tel 08341/ info@europmedia-verlag.de Freie Mitarbeiter Dr. Dietmar Beckmann, Peter Bomhard, Stefan Eisenhut, Helmut Eisenmann, Markus Hehl, Frank Heilmann, Thomas Hornung, Michael Hubrich, Elvis Müller, Julian Nolte, Thomas Rietig, Joachim Schmidt, Andreas Stirl, Bernd Vollmer Anzeigen VGBahn, Verlagsgruppe Bahn Bettina Wilgermein, Am Fohlenhof 9 a, Fürstenfeldbruck Tel 08141/ Fax 08141/ DVD-Produktion VGBahn, Am Fohlenhof 9 a, Fürstenfeldbruck Druck Vogel Druck, Höchberg Druckvorstufe Fotolito Varesco, Auer/Südtirol Vertrieb Grosso/Bahnhof MZV, Unterschleißheim Tel 089/ Vertrieb VGBahn Lisa Menhofer, Tel 08141/ Erscheinungsweise Der Video-Express mit Begleitheft ZÜGE erscheint 6 x jährlich. Einzelpreis: a 15,95 Euro für das Set, a 4,50 Euro für das Einzelheft. Die Preise verstehen sich inkl. Versandkosten, der Abobetrag wird jeweils für das laufende Jahr in Rechnung gestellt. Züge ist Organ des Eisenbahn-Romantik-Clubs bei der VGBahn und im Mitgliedsbeitrag des Clubs bei der VGBahn enthalten. Bankverbindung: Sparkasse Iserlohn BLZ , Konto IBAN: DE SWIFT/BIC: WELADED1ISL Züge 4/2014

63 KALENDER Unsere Kalender 2015 Mit Sorgfalt zusammengestellt von den VGB-Redaktionen DB-DAMPFLOKS 2015 '$03)%$+15287( 3ACHSEN Eisenbahn und Landschaft Mit Loklegenden und Zugklassikern durchs Jahr Best.-Nr ,95 DB-Dampfloks Die Blütezeit des Dampfbetriebs Best.-Nr ,95 Dampfbahn-Route Sachsen Eine bildgewaltige Reise durch Sachsen 24 farbig bedruckte Blätter plus Titelblatt und Legendenblatt Best.-Nr ,80 Baureihe 103 Die DB-Kultlok fährt weiter! Best.-Nr ,95 Bahnen und Berge Eisenbahnen in majestätischer Alpenkulisse Best.-Nr ,95 Der Taurus Der moderne Star der Schiene Best.-Nr ,95 Hamburg Bahn und Hafen Mit stimmungsvollen Motiven von Walter Hollnagel Best.-Nr ,95 Alle Kalender im Format 49 x 34 cm (wenn nicht anders angegeben), mit 12 Monatsmotiven plus Titel- und Legendenblatt, Wire-O-Bindung mit Aufhänger Reichsbahn-Dampf Mit Video-DVD von den RioGrande-Filmprofis: Mit Dampf über Bergstrecken (58 Minuten) Best.-Nr ,95 Reise durchs Ruhrgebiet Eindrucksvolle Bilddokumente zur Zeitgeschichte Best.-Nr ,95 VGB Verlagsgruppe Bahn GmbH Am Fohlenhof 9a Fürstenfeldbruck Bestell-Hotline 08141/ Fax 08141/ bestellung@vgbahn.de

64 Jetzt vormerken! TAG DER OFFENEN TÜR BEI MÄRKLIN am 19./20. September 2014 von Uhr: Für die ganze Familie ist etwas geboten! Kommen, sehen, staunen: Märklin öffnet in Göppingen die Türen für alle, die schon immer hinter die Kulissen schauen wollten. Werksführungen durch die Fertigung, Präsentation fantastischer Anlagen aller Spurweiten, Technikforum, Bemalen von Wagen, Aktivitäten für Kinder und Erwachsene, Präsentation der Lehrlingswerkstatt, Zusammenbau einer eigenen Lok für die ganze Familie ist etwas geboten! Parken und Buspendelverkehr sind organisiert. Wir freuen uns auf Sie und Ihre Familie! Infos:

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