Ihr kompetenter Ansprechpartner rund um Karriere und Beruf. DFK-Erreichbarkeitsstudie März 2013
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- Harry Kohl
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1 Ihr kompetenter Ansprechpartner rund um Karriere und Beruf. DFK-Erreichbarkeitsstudie März 2013
2 DFK-Erreichbarkeitsstudie Führungskräfte in Deutschland sind immer auf Empfang Mehr Achtsamkeit im Umgang mit Handy & Co. dringend notwendig Der Berufsverband DIE FÜHRUNGSKRÄFTE DFK hat in einer aktuellen Studie die Beanspruchung durch die Nutzung digitaler Kommunikationsmittel näher untersucht. Dabei wurden rund Führungskräfte im Mittelmanagement befragt mithin diejenigen, die beides sind: Auf der einen Seite mitverantwortlich und auch Vorbild für den Umgang mit Handy & Co. für ihre Mitarbeiter, aber zugleich selbst betroffen von der Möglichkeit ständiger Erreichbarkeit. 2
3 Wen wir gefragt haben In welcher Position sind Sie beschäftigt? ,3% ,2% 20,3% Angestellte/r Leitende/r Angestellte/r Geschäftsführer / Vorstand keine Antwort 1,2% 3
4 Wen wir gefragt haben Wie viele Mitarbeiter sind in Ihrem Unternehmen beschäftigt? 45,0% 4 35,0% 3 25,0% 2 40,7% 15,0% 1 5,0% 23,4% 14,7% 8,0% 5,5% 4,6% 1,2% Über keine Angabe 4
5 Ausgangslage Zu welchen Zeiten sind Sie regelmäßig außerhalb der Dienstzeiten direkt für Ihr Unternehmen erreichbar? ,7% 70,9% 58,0% 2 1 unter der Woche abends am Wochenende im Urlaub gar nicht 5,4% 5
6 DFK-Erreichbarkeitsstudie Die Antworten zeigen zunächst die Entgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit im Mittelmanagement deutlich: Knapp 90% der Führungskräfte gaben an, dass sie unter der Woche abends regelmäßig außerhalb der Dienstzeiten direkt für Ihr Unternehmen erreichbar sind. Über 70% sind dies regelmäßig am Wochenende, 58% im Urlaub. 6
7 Wie sehr stimmen Sie der Aussage zu, dass moderne Kommunikationsmöglichkeiten zu mehr Flexibilität im Job beitragen? ,9% 2 39,7% 1 8,8% 2,1% 0,3% 0,1% Trifft voll und ganz zu Trifft eher zu Trifft weniger zu Trifft gar nicht zu Kann nicht beurteilt werden / keine Angabe keine Antwort 7
8 Welche Vorteile hat Ihrer Meinung nach eine Erreichbarkeit außerhalb der Dienstzeiten? ,8% ,0% 49,5% 1 10,1% Man ist besser informiert. Man ist flexibler in der Arbeitsgestaltung. Man kann auch unterwegs schon einiges erledigen. Sonstiges 8
9 Wie sehr stimmen Sie der Aussage zu, dass moderne Kommunikationsmöglichkeiten eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ermöglichen? 4 35,0% 3 25,0% 2 15,0% 29,7% 35,8% 1 22,1% 5,0% 11,3% Trifft voll und ganz zu Trifft eher zu Trifft weniger zu Trifft gar nicht zu Kann nicht beurteilt werden / keine Angabe 0,9% 0,1% keine Antwort 9
10 Welche Nachteile hat Ihrer Meinung nach die Erreichbarkeit außerhalb der Dienstzeiten? ,8% 3 63,5% 2 46,3% 45,3% 1 Man beschäftigt sich ständig mit der Arbeit Man kann schlechter abschalten Die Freizeit ist eingeschränkt Man ist fremdbestimmt 7,0% Sonstiges 10
11 Wie sehr stimmen Sie der Aussage zu, dass moderne Kommunikationsmöglichkeiten zu einer höheren gesundheitlichen Belastung führen? 5 45,0% 4 35,0% 3 25,0% 2 46,5% 15,0% 1 22,3% 22,3% 5,0% Trifft voll und ganz zu Trifft eher zu Trifft weniger zu Trifft gar nicht zu Kann nicht beurteilt werden / keine Angabe 7,3% 1,5% 0,1% keine Antwort 11
12 DFK-Erreichbarkeitsstudie Einig sind sich die Führungskräfte darin, dass die digitalen Kommunikationsmöglichkeiten zu mehr Flexibilität im Job beitragen. Allerdings glauben nur knapp 40% an eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben durch die modernen Kommunikationsmöglichkeiten. So verwundert es nicht, wenn rund zwei Drittel der befragten Führungskräfte an eine höhere gesundheitliche Belastung glauben. Eine große Mehrheit sieht die Gefahr nicht mehr abschalten zu können. Die dauernde Beschäftigung mit der Arbeit wird dadurch für viele zum Problem. 12
13 Welche Situation trifft auf Sie zu? Dass ich auch in meiner Freizeit erreichbar bin ,6% 2 31,9% 1 1,7% 2,8% ist vertraglich geregelt ist mit meinem Vorgesetzten vereinbart wird von mir erwartet, ist aber nicht explizit abgesprochen ist allein meine Entscheidung / selbstbestimmt keine Antwort 13
14 Welche Maßnahmen gibt es in Ihrem Unternehmen, um die ständige Erreichbarkeit einzuschränken? ,2% ,9% 7,6% 1 1,4% 4,7% 2,5% technische Vorkehrungen (z.b. Unterdrückung der -Zustellung nach 18 Uhr) Appelle an die Vorgesetzten Appelle an die Mitarbeiter Arbeitsvertragliche Regelungen Betriebsinterne Regelungen andere keine 14
15 DFK-Erreichbarkeitsstudie Eine große Mehrheit der Befragten (64%) gab an, dass die Erreichbarkeit von ihnen als Führungskraft unausgesprochen erwartet werde. Mit dem Vorgesetzten ausdrücklich so vereinbart ist dies so gut wie nie. Die Unternehmen sind derzeit jedoch noch weit entfernt davon, auf das Problem zu reagieren: 81% der befragten Führungskräfte sehen keine Maßnahme ihres eigenen Unternehmens, um die ständige Erreichbarkeit einzuschränken. Nicht einmal jeder Zehnte gab an, dass an die Mitarbeiter appelliert würde, noch weniger erleben Appelle an die Vorgesetzten. Klare, betriebsinterne Regelungen sind noch seltener. Arbeitsvertragliche Regelungen oder die zuletzt vielzitierten technischen Vorkehrungen (z.b. Unterdrückung der E- Mail-Zustellung nach 18 Uhr) gibt es so gut wie gar nicht (unter 2%). Hier ergibt sich eine deutliche Diskrepanz zwischen der öffentlichen Debatte und der betrieblichen Realität. 15
16 Für Teilnehmer, in deren Unternehmen Maßnahmen zur Einschränkung der ständigen Erreichbarkeit vorhanden sind: Sind die Maßnahmen erfolgreich? ,3% ,1% 12,6% ja, voll und ganz ja, zum Teil nein keine Antwort 16
17 Für Teilnehmer, bei denen die Maßnahmen erfolgreich waren: Welche Maßnahmen gibt es in Ihrem Unternehmen, um die ständige Erreichbarkeit einzuschränken? ,2% ,8% technische Vorkehrungen (z.b. Unterdrückung der -Zustellung nach 18 Uhr) 35,4% Appelle an die Vorgesetzten Appelle an die Mitarbeiter 7,9% Arbeitsvertragliche Regelungen 29,9% Betriebsinterne Regelungen 15,7% andere keine 17
18 Wissen Sie, ob in Ihrem Unternehmen derzeit (weitere) Maßnahmen zur Entlastung der Mitarbeiter außerhalb der Dienstzeiten geplant werden? ,8% 2 38,1% 1 1,5% 2,6% ja, eine Maßnahme ja, mehrere Maßnahmen nein, keine (weiteren) Maßnahmen ich weiß nicht, ob Maßnahmen geplant werden keine Antwort 18
19 DFK-Erreichbarkeitsstudie Immerhin: Von den wenigen Befragten, die eine solche Maßnahme in den Unternehmen kennen, meinen 85%, dass diese (zumindest zum Teil) erfolgreich sei. Im Sinne der Mitarbeiter lohnt es sich also, hier weiterzudenken. Als teilweise erfolgreich stuften die Befragten ebenfalls ein: Appelle an die Mitarbeiter (51%), Appelle an die Vorgesetzten (35%), betriebsinterne Regelungen (30%). Leider sind aber kaum Maßnahmen in dieser Richtung in Planung: Nur in einem Bruchteil der Unternehmen ist bekannt, dass derzeit (weitere) Maßnahmen zur Entlastung der Mitarbeiter außerhalb der Dienstzeiten geplant sind. 19
20 Sollte es Ihrer Meinung nach eine Beschränkung der Erreichbarkeit außerhalb der festgelegten Dienstzeiten geben? Wenn ja, welcher Art? 45,0% 4 35,0% 3 25,0% 2 41,9% 15,0% 1 24,0% 18,4% 5,0% 10,7% ja, gesetzlich (z.b. im Arbeitszeitgesetz) ja, interne bzw. betriebliche Beschränkungen 3,7% ja, individuelle arbeitsvertragliche Regelungen ja, Absprachen mit dem direkten Vorgesetzten nein, es ist nicht nötig 1,1% 0,2% hierzu habe ich keine Meinung keine Antwort 20
21 DFK-Erreichbarkeitsstudie Aus Sicht eines Großteils der Führungskräfte sollte es Klarheit hinsichtlich der Erreichbarkeit außerhalb der Dienstzeiten geben. Hierbei favorisieren die Führungskräfte unternehmensinterne bzw. betriebliche Beschränkungen (42%) oder zumindest Absprachen mit dem direkten Vorgesetzten (24%). Einig sind sich aber die Befragten, dass solche Regelungen dann auch für die Führungskräfte selbst gelten sollten. Gesetzliche Regelungen (z.b. im Arbeitszeitgesetz) halten sie für nicht zielführend. 21
22 DFK-Erreichbarkeitsstudie Ansprechpartner Dr. Ulrich Goldschmidt Hauptgeschäftsführer Alfredstr Essen Telefon 0201/ Telefax 0201/ Sebastian Müller Leiter Büro Berlin Markgrafenstr Berlin Telefon: 030 / Telefax: 030 / mueller@die-fuehrungskraefte.de Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit der Barmer GEK im Arbeitskreis Gesundheit im Unternehmen des Berufsverbandes DIE FÜHRUNGSKRÄFTE - DFK unter Beteiligung von Vertretern Leitender Angestellter verschiedener Unternehmen erarbeitet. An der Online-Befragung haben 950 Mitglieder teilgenommen. 22
23 DFK-Erreichbarkeitsstudie Über DIE FÜHRUNGSKRÄFTE Der DFK ist die branchenübergreifende Stimme der Führungskräfte in Deutschland. Der Berufsverband vertritt bundesweit rund Führungskräfte des mittleren und höheren Managements auf politischer und wirtschaftlicher Ebene. Kernthemen sind dabei Arbeitsrecht und Arbeitsmarktpolitik, Sozialrecht und Sozialpolitik, Steuer- und Bildungspolitik sowie Umweltthemen. Darüber hinaus besetzt der Verband Branchenthemen u.a. aus den Bereichen Energie, Metall/Elektro, Stahl, Telekommunikation, Finanzen und Versicherungen. Die Mitglieder erhalten eine umfassende Unterstützung auf ihrem Karriereweg z.b. in Form von juristischer Beratung und Vertretung, vielfältigen Weiterbildungsangeboten und aktuellen Informationen aus dem Berufsleben. Zudem bietet der DFK über seine Regional- und Fachgruppen ein gut gepflegtes und weit verzweigtes Kontaktnetzwerk. Der Berufsverband ist in 21 Regionalgruppen unterteilt und hat seine Hauptgeschäftsstelle in Essen. Weitere Geschäftsstellen sind in Frankfurt, Hamburg und Stuttgart. In Berlin ist der Berufsverband mit einer Hauptstadt-Repräsentanz vertreten. 23
24 Ihr kompetenter Ansprechpartner rund um Karriere und Beruf.
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