Positive Psychologie Ein Weg zu Wohlbefinden und Aufblühen
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- Dieter Keller
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Positive Psychologie Ein Weg zu Wohlbefinden und Aufblühen Vortrag bei den Mittersiller Gesundheitstagen, Dr. Phillip Streit Leiter des Institutes für Kind, Jugend und Familie, Klinischer und Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut, Supervisor
2 Zum Einstieg Wenden Sie sich bitte Ihren Nachbarn zu und berichten Sie ihm zwei Dinge, die Ihnen heute schon besonders gefallen haben!
3 Outline Glück und Wohlbefinden Was will die Positive Psychologie Aufblühen durch PERMA Von der Aufwärtsspirale der Positivität 5 Wege zum Wohlbefinden
4 Was will die Positive Psychologie? Positive Psychologie ist eine von Martin Seligman begründete wissenschaftliche Richtung der Psychologie zur systematischen Erforschung von psychologischen, sozialen und gesellschaftlichen (Glücks- )Faktoren gelingenden Lebens. Sie will ü Sich ebenso sehr mit Stärken wie mit Schwächen befassen ü Sich ebenso sehr mit dem Aufbau der schönen Seiten des Lebens befassen, wie mit der Verbesserung der Widrigkeiten ü Den Auftrag, das Leben herkömmlicher Menschen erfüllend zu gestalten, ebenso ernst nehmen wie die Heilung von Krankheit ü Interventionen entwickeln, die Wohlbefinden steigern, und nicht nur Leiden lindern (Seligman, 2010)
5 Die Well Being Theorie von Seligman (2011) PERMA- MODELL (Seligman, 2011) Positive Emotionen: Positive Emotionen sind wichtig für unser Wohlbefinden. Glückliche Menschen blicken gern auf ihre Vergangenheit zurück, hoffnungsvoll in die Zukunft und genießen die Gegenwart. Engagement: Wenn wir uns auf jene Dinge fokussieren, die wir voll und ganz genießen und die uns wichtig sind, können wir im Moment aufgehen und kommen in einen Zustand der als Flow bekannt ist. Beziehungen: Jeder braucht jemanden. Wir erhöhen unser Wohlbefinden und teilen es mit anderen, indem wir enge Beziehungen mit Menschen in unserer Umgebung aufbauen- Familie, Freunde, Arbeitskollegen, Nachbarn. Sinn: Wenn wir Zeit für etwas aufwenden, dass größer ist als wir selbst, wachsen wir über uns hinaus. Zum Beispiel für einen religiösen Glauben, Familie, Gemeinschaftsarbeit, Politik, berufliches Ziel Erfolg: Jeder braucht Erfolge. Um Wohlbefinden und Glück zu erreichen, müssen wir im Stande sein, unsere bereits erzielten Erfolge im Leben zu sehen und uns zu sagen: Ich habe es geschafft, ich habe es gut geschafft
6 Aufblühen 35
7 Aufblühen durch PERMA Positive Gefühle im Verhältnis 3:1 3x das Gute und Schöne bemerken (Glückstagebuch) Daily Hug of Love Sei achtsam Sei dankbar Vergib One Door opens
8 Best Self Bitte schauen Sie sich im Raum um. Fragen Sie mindestens drei Personen Ihrer KollegInnen, was Ihnen an Ihnen besonders gefällt.
9 Aufblühen durch PERMA Signaturstärken entdecken - Flow erleben Traue (dir) was zu - Stärke das Selbst Entdecke die Leidenschaften, Stärken Love what he/she loves VIA IS Entdecke und nutze Deine Signaturstärken Flow durch - erreichbares Ziel - fokussieren - Schritt für Schritt ganz einlassen
10 Entdecke und lebe deine Stärken 1. WEISHEIT UND WISSEN: kognitive Stärken, die den Erwerb und den Gebrauch von Wissen beinhalten 2. MUT: emotionale Stärken, die mit Willenskraft innere und äußere Hindernisse beim Erreichen von Zielen überwinden 3. MENSCHLICHKEIT: Interpersonale Stärken, die liebevolle menschliche Begegnungen ermöglichen 1. Kreativität 2. Neugierde 3. Urteilsvermögen 4. Freude am Lernen 5. Weisheit 6. Tapferkeit 7. Ausdauer 8. Authentizität 9. Enthusiasmus 10. Bindungsvermögen 11. Freundlichkeit 12. Soziale Intelligenz
11 Entdecke und lebe deine Stärken 4. GERECHTIGKEIT: Stärken, die das Gemeinwesen fördern 5. MÄSIGUNG: Stärken, die Exzessen entgegenwirken 6. TRANSZENDENZ: Stärken, die Sinn stiften, einer höheren Macht näher bringen (Religiosität, Spiritualität) 13. Teamwork 14. Fairness 15. Führungsvermögen 16. Vergebungsbereitschaft 17. Bescheidenheit 18. Vorsicht 19. Selbstregulation 20. Sinn für das Schöne 21. Dankbarkeit 22. Hoffnung 23. Humor 24. Religiosität / Spiritualität
12 Die ACR - Geschichte
13 Aufblühen durch PERMA Positive Beziehungen und Positive Kommunikation Geht respektvoll miteinander um Praktiziere ACR Setze kleine Gesten der Freundschaft Tut gemeinsam was miteinander Pflege die Familie Pflege Rituale Suche Kontakte nach außen Finde Unterstützung Unterbreche schädliche Verbindungen
14 Aufblühen durch PERMA Gib dem Leben einen Sinn (Meaning) Meistere Herausforderungen Plane ein Projekt, das etwas großer ist als Du selbst und arbeite daran Nimm an sozialen Projekten teil Philosophiere über den Sinn im Leben Bemerke Höhepunkte im Leben und Ihre Bedeutung Lass es zusammenfliesen
15 Aufblühen durch PERMA Erfolg und Zielerrreichung Suche Dir Dein Ziel und das passende Motto Begegne und begeistere Vertiefe Dich in Dein Ziel Übe, Übe, Übe Stell etwas zurück Mache kleine Schritte Feiere den kleinen Erfolg Mach es auf Deine Art Teile den Erfolg
16 Die Aufwärtsspirale des Wohlbefindens Baue Ressourcen auf Positive Emotionen Wellness- Verhalten Unbewußte Spontane Positive Motive Gedanken Erweitere das Bewusstsein Rice & Fredrickson (2016). Under review.
17 Eine Gesundheitsdefinition WHO (World Health Organization) GESUNDHEIT ist ein Zustand vollkommen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheiten oder Gebrechen. 80% Lifestyle
18 5 Wege zu Wohlbefinden und Potentialentfaltung Entspanne Denke und handle positiv Wohlfühlen und Potentialentfaltung Schlafe Bewege Dich Iss was Gutes
19 Iss was Gutes Was und wie wir essen und trinken ist wichtiger als die Kalorienanzahl Unser Darm ist unser zweites Hirn (Darm- Hirn- Achse) Du bist was Du isst Junk Food macht depressiv Silent Inflammation Essen: 5:1 Omega- 6 :Omega- 3 Kohl, Mangold, Knoblauch, Zwiebel, Rote Trauben und Beeren, Sojabohne, Tee, Curcuma (Gelbwurz), Tomate, Tee
20 Bewege Dich Verändert das Epigenom Positiviert das eigene Körperbild Steigert die Leistungsfähigkeit Steigert Aufmerksamkeit und Konzentration Senkt Angst, Depression und Stresserleben Verringert das Demenzrisiko Wie moven? Den ganzen Tag so aktiv wie möglich Herumsitzen reduzieren ist wichtiger als trainieren Sitzen zerstört den positiven Sporteffekt Bewege Dich so, wie es Dir gefällt
21 Herberts Workout 4 x 4 20 Sekunden 20 Sekunden üben 20 Sekunden Pause Kniebeugen Bergsteigerschritt Diagonalstretch Schmetterling
22 Entspanne Verzögere Deine Reaktion: Einatmen- Ausatmen Spüre deinen Körper, die Resonanz Lass es geschehen Meditiere Verbessert die HRV
23 Schlafe Wenig Schlaf macht betrunken Wenig Schlaf macht krank Wenig Schlaf macht psychotisch Give Melatonin a Chance 8 Stunden zumindest Stay clean before going to bed Stay cool, when in bed Sport macht müde
24 Regeneriere: (Die WELLsche Serialität) Eine Stunde pro Tag um zu genießen (Bewegung, Lesen, Spazierengehen..) Drei Tage pro Monat um abzuschalten ( offline gehen ) Zwei Wochen pro Jahr um aufzutanken (das gewohnte Umfeld verlassen und neue, angenehme Reize suchen)
25 Denke und Handle Positiv Die Magic 9 der Positiven Psychologie 3 Dinge, die gut sind Dankbarkeit Dein Bestes Selbst Aktiv konstruktiv kommunizieren Acts of Kindness Positive Projekte Eine Tür öffnet sich Schritt für Schritt Üben und Genießen
26 Willkommen in der Aufwärtsspirale (Spontane) Positive Gedanken und Handlungen 30 Minuten Bewegung 20 Minuten Entspannung Ausgewogen Essen (Mediterran) 8 Stunden Schlaf In guten Umgebungen
27 Danke für die Aufmerksamkeit! 27
28 Literatur ü Bauer, J. (2011). Schmerzgrenze: Vom Ursprung alltäglicher und globaler Gewalt. Karl Blessing Verlag: München. ü Blickhan, D. (2015). Positive Psychologie. Ein Handbuch für die Praxis. Paderborn: Junfermann ü Frank, R. (2010). Wohlbefinden fördern: Positive Therapie in der Praxis. Stuttgart: Klett- Cotta. ü Frederickson, B. (2009). Positivity. Groundbreaking research reveals how to embrace the hidden strength of positive emotions, overcome negativity, and thrive. New York: Cown Publishers. ü Fredrickson, B. (2011). Die Macht der guten Gefühle. Wie eine positive haltung Ihr Leben dauerhaft verändert. Frankfurt: Campus Verlag. ü Lyubomirsky, S. (2008). Glücklich sein: Warum Sie es in der Hand haben, zufrieden zu leben. Frankfurt: Campus Verlag. ü MasloW, A. (1965) A Philosophy of Psychology. The need for a mature Science of Human Nature. In: F.Severein (Ed.) Humanistic Viewpoints in psychology. New York: McGraw- Hill ü Seligman, M. (2007). Der Glücks- Faktor: Warum Optimisten länger leben. Köln- Mülheim: Bastei Verlag. ü Seligman, M. (2011). Flourish. A Visionary New Understanding of Happiness and Well- being. New York: Free Press. ü Seligman, M. (2012). Flourish. Wie Menschen aufblühen. Die Positive Psychologie des gelingenden Lebens. München: Kösel- Verlag. ü Streit, P. (2010). Jugendkult Gewalt. Was unsere Kinder aggressiv macht. Wien: Überreuther. ü Streit,P. (2014). Positive und Gelassen durch die Pubertät, Freiburg: Kreuz
29 Kontakt DR. PHILIP STREIT Institut für Kind, Jugend und Familie Lagergasse Graz Tel.: 0316/ Fax: 0316/ Institut für Positive Psychologie und Mental Coaching Walter- Goldschmidt- Gasse Graz Tel.: 0699/ Links:
30 Das Modell positiver Entwicklung (Lerner, J., Lerner, R. 2005, 2013) Fürsorge Charakter Verbindung Vertrauen Kompetenz Individuelle Stärken Beitrag PYD Umweltbe- dingungen Reduziertes Risikoverhalten Verantwortung zumuten Kompetenzen fördern Beziehung erhalten
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