Konjunktur- und Kapitalmarktperspektiven : Warum die Zinsen noch lange niedrig bleiben
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- Elke Kohl
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1 Konjunktur- und Kapitalmarktperspektiven : Warum die Zinsen noch lange niedrig bleiben Präsentation in Hamburg am 13. Mai 2014
2 1. Ökonomischer Ausblick: Weltwirtschaft Weltwirtschaft: Wichtige makroökonomische Daten 15% 40% 10% 30% 5% 20% 0% 10% 0% -5% -10% -10% -20% -15% -30% Jan. 00 Jan. 02 Jan. 04 Jan. 06 Jan. 08 Jan. 10 Jan. 12 Jan. 14 Industrieproduktion (y/y; Mittelwert über 61 Länder) Exporte (y/y; Mittelwert über 85 Länder; r.s.) Weltwirtschaft: Die erhoffte Konjunkturerholung ist bislang ausgeblieben, 2
3 2. Ökonomischer Ausblick: Weltwirtschaft 104 OECD-Frühindikatoren Jan 95 Jan 97 Jan 99 Jan 01 Jan 03 Jan 05 Jan 07 Jan 09 Jan 11 Jan 13 Jan 15 BRIC Europa Japan USA PIIGS wenngleich die Frühindikatoren ein etwas stärkeres Wachstum signalisieren 3
4 2. Ökonomischer Ausblick: Weltwirtschaft 4
5 2. Ökonomischer Ausblick: Weltwirtschaft 350 Ukraine: BIP in Milliarden US-Dollar Hamburg Ukraine Hessen Die Wirtschaft der Ukraine ist gemessen an der Wirtschaftsleistung mit einem mittelgroßen deutschen Bundesland zu vergleichen 5
6 2. Ökonomischer Ausblick: Weltwirtschaft Quelle: Handelsblatt, Russland ist durchaus von Bedeutung für die deutsche Wirtschaft, die Ukraine mit einem Exportanteil von 0,4% nicht 6
7 3. Ökonomischer Ausblick: USA USA: Staatshaushalt (in Mrd. US-$, rollierende 12 Monate) Die Neuverschuldung der USA ist in den letzten 15 Monaten von von 1,1 Billionen (7,0% des US-BIP) auf 500 Milliarden US-$ (2,9% des US-BIP) gesunken Jan. 92 Jan. 94 Jan. 96 Jan. 98 Jan. 00 Jan. 02 Jan. 04 Jan. 06 Jan. 08 Jan. 10 Jan. 12 Jan. 14 Haushaltssaldo Staatseinnahmen (r.s.) Staatsausgaben (r.s.) USA: Das Haushaltsdefizit ist deutlich gesunken, 7
8 3. Ökonomischer Ausblick: USA 120% 100% 80% 60% 40% USA: Verschuldung des Staates, der Unternehmen und der Privathaushalte in % des BIP 400% 350% 300% 250% 200% 150% 20% 100% Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Gesamtverschuldung (r.s.) Unternehmen Gesamtstaat Privathaushalte dennoch ist die Staatsverschuldung auf Rekordniveau 8
9 4. Ökonomischer Ausblick: Eurozone 30 Eurozone: Arbeitslosenquoten (in%) Jan 90 Jan 92 Jan 94 Jan 96 Jan 98 Jan 00 Jan 02 Jan 04 Jan 06 Jan 08 Jan 10 Jan 12 Jan 14 Eurozone Spanien Frankreich Italien Griechenland Portugal Irland Eurozone: Trotz der konjunkturellen Erholung bleibt die Arbeitslosigkeit hoch 9
10 4. Ökonomischer Ausblick: Eurozone E-18: Konsumenten- und Produzentenpreise 5% 10% 4% 8% 5% 3% 3% 2% 0% 1% -3% -5% 0% -8% -1% -10% Jan 92 Jan 94 Jan 96 Jan 98 Jan 00 Jan 02 Jan 04 Jan 06 Jan 08 Jan 10 Jan 12 Jan 14 Konsumentenpreise (y/y) Produzentenpreise (y/y; r.s.) und der Preisdruck gering 10
11 5. Geldpolitik: USA Fed Funds Futures 1,4 1,2 1 0,8 0,6 0,4 0,2 0 Jun 14 Sep 14 Dez 14 Mrz 15 Jun 15 Sep 15 Dez US Federal Reserve: Das Tapering hat seinen Schrecken verloren 11
12 5. Geldpolitik: Eurozone Europa: Euribor-Futures und Rendite 10-jähriger Bundesanleihen 3,0 4,0 2,5 3,5 2,0 3,0 1,5 2,5 1,0 2,0 0,5 1,5 0,0 1,0 Dez. 08 Jun. 09 Dez. 09 Jun. 10 Dez. 10 Jun. 11 Dez. 11 Jun. 12 Dez. 12 Jun. 13 Dez. 13 Jun. 14 Dez. 14 Euribor-Future (12 Monate Fwd.) 10 Y Bunds (r.s.) EZB: Erste Zinserhöhung nicht vor
13 6. Rentenmarkt: Performanceentwicklung 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% 0% Performance einer statischen Allokation aus 70% 5-jährige Bundesanleihen und 30% Euro Stoxx 50-1% letzte 25 Jahre letzte 10 Jahre letzte 5 Jahre Performancebeitrag Staatsanleihen Performancebeitrag Aktien Gesamtperformance Mit Bundesanleihen ließen sich in den letzten Jahren problemlos 4% verdienen 13
14 6. Rentenmarkt: Performanceprognose Szenario-Analyse: Welche Renditeentwicklung ist notwendig, um 4% Performance zu erzielen? 1,6 1,4 1,2 1,46 1,2 1,0 0,90 0,8 0,6 0,56 0,6 0,4 0,2 0,0 0, jährige Bunds 5-jährige Bunds (Dauerhaft) 4% Performance mit Bundesanleihen sind in Zukunft schon rein rechnerisch nicht mehr möglich 14
15 6. Rentenmarkt: Zinsprognose Deutschland: Nominales BIP-Wachstum und Rendite 10- jähriger Staatsanleihen 12% 8% 4% Korrelation: 58% Annahmen Potenzialwachstum: ~1% Inflation: 1-2% faires Renditeniveau 2-3% 0% -4% Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Nominales BIP-Wachstum Rendite 10-jähriger Staatsanleihen Schwaches Wirtschaftswachstum spricht für anhaltend niedrige Renditen 15
16 6. Rentenmarkt: Renditen an den internationalen Rentenmärkten 15 Renditen an den internationalen Anleihemärkten Jan 98 Jan 00 Jan 02 Jan 04 Jan 06 Jan 08 Jan 10 Jan 12 Jan 14 Schwellenländer EMBI+ US High Yield Unternehmen Euro Unternehmen AA Euro Unternehmen BBB Peripherieanleihen 5 Jahre (PIIS) Bundesanleihen REX Rendite von 2,5% und mehr nur möglich bei deutlicher Erhöhung der Risiken 16
17 6. Rentenmarkt: Renditen an den internationalen Rentenmärkten Performance Staatsanleihen Eurozone im Jahr % 15,1% 12% 8% 6,6% 7,1% 7,6% 4% 3,3% 3,3% 3,6% 4,0% 4,1% 4,6% 0% Finnland Deutschland Niederlande Österreich Frankreich Belgien Irland Italien Spanien Portugal Staatsanleihen vor allem aus der Peripherie bleiben gefragt 17
18 6. Rentenmarkt: Renditen an den internationalen Rentenmärkten Schwellenländeranleihen (J.P.Morgan EMBI+-Index) Jan. 08 Jul. 08 Jan. 09 Jul. 09 Jan. 10 Jul. 10 Jan. 11 Jul. 11 Jan. 12 Jul. 12 Jan. 13 Jul. 13 Jan. 14 Jul. 14 Jan. 15 Schwellenländeranleihen: Erholung nach der Tapering-Diskussion 18
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