überhaupt kooperative Wege zur
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- Benedikt Junge
- vor 6 Jahren
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1 Gibt es unter den derzeitigen Bedingungen überhaupt kooperative Wege zur Flächenbeschaffung?
2 ja!!! Aber wenn ich den Titel des nachfolgenden Vortrages sehe; es gibt keinen Automatismus, dass rechtliche Schritte einzuleiten sind, wenn es mit der Flächenbeschaffung nicht sofort klappt also: planen Sie sorgfältig und nehmen Sie den Flächeneigentümer und Flächenbewirtschafter frühzeitig mit ins Boot (sonst erleiden Sie Schiffbruch) 2
3 und planen Sie auch außerhalb der landwirtschaftlichen Flächen; die WRRL ist keine rein landwirtschaftliche li h Aufgabe; sondern geht alle an 3
4 Dazu ist vorrangig wichtig, wo suche ich die Fläche??? > Hof nah? > Viehbesatz? > Flachland / Bergland? >>> im Flachland kommt noch der ordnungsgemäße Wasserabfluss dazu > vorhandene Verträge? >>> Kartoffeln, Gemüse > gibt es Ausweichflächen? Ausgleichsflächen? > gibt es evtl. Probleme bei Betriebserweiterungen? >>> 62-er Biotope Sie merken bei der ersten Analyse fallen Vokabeln wie Bodenpunkte nicht 4
5 vielleicht i mal zwischendurch h ein Beispiel i wie es nicht geht; der angestellte Flurschaden ist so nachhaltig, dass auch 5-10 Jahre später noch nichts läuft. merken Sie sich: Landwirte sind alle irgendwo untereinander verwandt!!! 5
6 Landwirtschaftlicher Maßnahmenkatalog, wenn er von einem Ingenieur-Büro erstellt wird (Beispiel Stever, März 2006; auszugsweise) Auszäunen der Gewässer Uferstreifen durch Flächenkauf Nährstoffexport Phasenfütterung neue Technik bei der Ausbringung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln zur Einhaltung der Mindestabstände Einstellung der Unterhaltung / Wartung oberirdischer Gewässer Verschließen oder Entfernen der Dränrohre
7 Sowohl das Unterlassen der Unterhaltung von Vorflutern als auch das Verschließen von Drainrohren führt zu einer flächenhaften Problematik!!! Flaschenhals-Prinzip h l i!!!
8 Bedeutung der Viehhaltung für die Landwirtschaft in NRW Rund 60-70% des Einkommens erwirtschaftet die Landwirtschaft in NRW über die Viehhaltung!!! 8
9 Daher gilt folgendes Grundprinzip: Sie können mit Landwirten nur solange über die Inanspruchnahme von Flächen reden, wenn dies keine signifikanten Auswirkungen auf seine Veredlung hat; Kein Verlust an Futterfläche Kein Verlust an Fläche zur organischen Düngung Keine zusätzlichen steuerlichen Probleme (CC-Relevanz) Daher sollte man am Besten Flächen zum Tausch zur Verfügung haben!!! 9
10 Machen Sie sich erst `mal unbeliebt, bt dann werden Sie ernst genommen!!! Konrad Adenauer
11 selbst wenn die Landwirtschaft in NRW unbegrenzt auf Flächen verzichten könnte, wer pflegt diese Flächen??? Die Landwirtschaft hat in den letzten Jahren extrem schlechte Erfahrungen gemacht mit der Pflege vieler Biotope Randstreifen in städtischen Bereichen werden schon heute nicht mehr mechanisch gepflegt sondern chemisch behandelt (Glyphosatproblematik), um der Herkulesstaude, Jakobskreuzkraut einigermaßen Herr zu werden Wer kommt für die Verunkrautung benachbarter landwirtschaftlicher Flächen und den dort zu erwartenden erhöhten Herbizidaufwand auf? übernehmen die neuen Eigentümer diese Aufgaben? unentgeltlich wie bisher die Landwirtschaft??? 11
12 Rahmenvereinbarung mit dem Minister i 2008 (Kapitel III, Absatz 4): Um den aus der geplanten Gewässerentwicklung bzw. Uferentwicklung entstehenden t Flächenbedarf zu sichern, werden vertragliche Vereinbarungen anstelle von Flächenerwerb und Flächentausch (Flurbereinigungsverfahren) vorrangig angestrebt. (auf jeden Fall sind 87-er Verfahren kontraproduktiv!) 12
13 Kermisdahl_2. März 2011 (solche Flächen werden gesucht) ) 13
14 Mehrfachfunktionen an einem Gewässer (Berkelaue bei Billerbeck 2007) ordnungsgemäßer Wasserabfluss abgeflachte Uferböschung Aufweitung des Gewässers 14
15 15
16 win ³ (mindestens) (A+E-Maßnahme ans Gewässer; Strahlursprung; Regenwasserretention [ohne zusätzliche A+E-Ansprüche]; ) 16
17 unter Beachtung des ordnungsgemäßen Wasserabflusses (Pegel vor und hinter der Maßnahme) 17
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!!! k 18
19 Stark verändertes / künstliches Gewässer Bei Bestandsaufnahme 2004 als natürlich ausgewiesen!!! Kölner Büro für Flora und Faunistik bewertet das selbe Gewässer nach CIS-Dokuments => Stark verändert 19
20 Nach einer entsprechenden Einstufung durch die Bezirksregierungen als Geschäftsstellen der WRRL sind Maßnahmen - im kooperativen Miteinander i in und an oberirdischen Gewässern deutlich einfacher um zu setzen. Dabei gilt insbesondere im Flachland, dass der ordnungsgemäße g Wasserabfluss zu gewährleisten ist!!! 20
21 Möglichkeiten an und in oberirdischen Gewässern zur Umsetzung der WRRL [natürliche Gewässer/Guter ökologischer Zustand/Vorranggewässer] T K i e s S T A U Entfernung/ Umgestaltung eines Staus T T Uferrandstreifenprogramm Ausgleich- und Ersatz / Ökopunkte Entfernung/Umgestaltung eines Staus => Durchgängigkeit verbessert Uferrandstreifenprogramm (ab 2007 bei Neuanträgen auf Grünland max. 15m; Prämie gesunken von 818,- Euro/ha auf 480,- Euro/ha) T = Trittsteine; Uferabbrüche oder ähnliches auf gewässernahen Flächen im öffentlichen Eigentum (weniger als 3-5% der betroffenen Fläche), Strahlwirkung über den eigentlichen Bereich hinaus (Trittsteineffekt) Einbringen von Kies oder anderen Substraten, um z.b. Laichstandorte zu fördern Ausgleich- und Ersatz - statt in die Fläche - vermehrt ans Gewässer legen Alle Maßnahmen können Ökopunkte [Geld] einbringen! Damit wird die absolute Fläche der erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen geringer!!! 21
22 Wir forschen weiter für Umweltschutz und Landwirtschaft!!! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!!! 22
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