Die Automation. nach dem Druck. Digitale Rollendrucksysteme verändern den Markt. Druckereien bevorzugen kurze Rüstzeiten und große Funktionsvielfalt

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1 4/2017 April ISSN Jahrgang 10,- Medienpartner Hochvariable Buchproduktion Mit rund Besuchern aus 50 Nationen haben sich die Hunkeler Innovation days erneut als globaler Treffpunkt der digitalen Printmedienproduktion bewährt. Wir sprachen mit Philipp Fritschi, Leiter Marketing-Kommunikation, Hunkeler AG, über eine erfolgreiche Book-ofone- Produktion, die Offen legung von Schnittstellen und die Bedeutung automatisierter Prozessschritte....Seite 24 Höchste Kuvertier-Performance Böwe Systec hat in den Mittelpunkt seines Messeauftritts auf den diesjährigen Hunkeler Innovationdays sein Kuvertiersystem Fusion Cross mit dem neuen Zwei-Kanal-Modul sowie seine White Paper Factory-Lösung Mini Bridge gerückt. In zahlreichen Live-Demonstrationen wurde eindrucksvoll gezeigt, wie unkompliziert eine moderne Mailingproduktion und komplexe Kuvertierprozesse heute sein können....seite 26 Die Automation Formatvariable Falzungen Wir sprachen mit GUK-Geschäftsführer Friedrich Faulhaber über reduzierte Rüstzeiten und ein automatisiertes Qualitätsmanagementsystem....Seite 30 nach dem Druck Canon launcht neue UVgel- Technologie Mit der Océ Colorado 1640 hat Canon das erste digitale Roll-to-Roll-Großformatdrucksystem mit einer Breite von 64 Zoll vorgestellt, das auf der neuen Canon UVgel-Technologie basiert. Diese innovative Technologie hält eine extrem hohe Produktivität bereit, die in Kombination mit einer exzellenten Druckqualität und einer breiten Palette von Medien ein besonders vielfältiges Anwendungsspektrum eröffnet....seite 28 DBM setzt auf Kodak Sonora XP Eine auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung ausgerichtete Druckproduktion hat beim Druckhaus Berlin-Mitte (DBM) Tradition. Aus diesem Grund hat die Bogenoffsetdruckerei nun auch kurzen Prozess mit dem Prozess gemacht und ihr Profil als grüne Qualitätsdruckerei mit dem Wechsel auf die prozessfreien Kodak Sonora XP Platten im Mittel- und Großformat weiter ausgebaut....seite 34 Bedarfsorientierte Konfigurationen Koenig & Bauer hält mit der KBA RotaJET- Serie ein flexibles High-Volume Inkjet- System für kommerzielle und industrielle Anwendungen bereit. Wir sprachen mit Oliver Baar, Business Development & Marketing Digital Presses, KBA-Digital & Web Solutions, über die unterschiedlichen Einsatzfelder und Marktsegmente der derzeit weltweit breitesten Ink jet- Rotation....Seite 42 Druckereien bevorzugen kurze Rüstzeiten und große Funktionsvielfalt Digitale Rollendrucksysteme verändern den Markt

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3 EDITORIAL Der Rollendruck! Automatische Fertigungsprozesse sind nicht nur hoch effizient, sondern auch schwer zu steuern! Die Interessenten des digitalen Rollendrucks trafen sich Ende Februar in Luzern auf den Hunkeler Innovationdays. Wie bereits in den vergangenen Jahren hat das Team von Hunkeler auch 2017 ein hervorragendes Branchentreffen organisiert, auf dem die Hersteller ihre modernsten Druck- und Weiterverarbeitungssysteme präsentiert haben. Im Fokus der diesjährigen Veranstaltung stand die moderne und variable Produktion von Büchern. Mit vielen der aktuellen digitalen Rollendruck systeme lassen sich heute Qualitäten erzielen, die denen des Offsetdrucks entsprechen. Die Konkurrenz zwischen den beiden Herstellungsverfahren konzentriert sich heute in erster Linie auf die Druckgeschwindigkeit und die Möglichkeiten, kleine oder individuelle Auflagen zu produzieren. Und wer bereit ist, einen Primer einzusetzen, kann beinahe alle Papiere des Offsetdrucks verarbeiten und ist nicht darauf angewiesen, Spezialpapiere zu verwenden. In der Praxis bedeutet dies, dass viele Auftraggeber und wahrscheinlich alle Leser kaum noch unterscheiden können, ob sie ein digital oder klassisch produziertes Produkt in den Händen halten. Deshalb können die Anwender immer häufiger darauf verzichten, im Offset vorproduzierte Rollen zu erstellen und diese dann in einem zweiten Produktionsschritt mit Hilfe des digitalen Rollendrucks zu individualisieren bzw. die Inhalte zu personalisieren. Natürlich geht es bei Anwendungen des digitalen Rollendrucks in erster Linie um die Produktion kleinster Auflagen bzw. individueller Druckerzeugnisse, wie sie heute bei Mailings, im Bücherdruck oder im Rahmen des Transpromo- und Transaktionsdrucks anfallen. Mit dem Wunsch, immer flexiblere Produktionssysteme mit kürzesten Rüst- und Stillstandszeiten zu entwickeln, sind insbesondere die Anforderungen an die Weiterverarbeitungsmodule gestiegen. Moderne Systeme sind in der Lage, Geschwindigkeiten von 170 m/min. anzunehmen. Bei individuellen Produktionen müssen sich die Systeme anhand von Steuerzeichen auf dem Papier für das jeweilige Endprodukt entsprechend neu einrichten bzw. die Einrichtung so anpassen, wie es für jedes einzelne Buch oder für jede einzelne Broschüre notwendig ist. In Luzern waren insbesondere die von Horizon gezeigten Systeme bemerkenswert, da sie in Folge Bücher mit unterschiedlichen Umfängen und in verschiedenen Formaten automatisch verarbeiten konnten. Möglich werden solche Produktionsabläufe, weil Markierungen auf der Rolle angeben, wo ein neues Produkt beginnt und dann in dem jeweiligen Modul verarbeitet werden muss. Dies stellt nicht nur große Anforderungen an die technischen Verarbeitungsmöglichkeiten, sondern erfordert eine totale Überwachung aller Druckbogen. Denn es geht hierbei um die totale Vernetzung aller Produktionsschritte und deren Überwachung und Kontrolle, damit Fehler frühzeitig erkannt und beseitigt werden können. Sich selbst steuernde Druck- und Weiterverarbeitungssysteme werden in der Praxis mit enormen Datenströmen realisiert, die vom Benutzer initiiert, überwacht und kontrolliert werden müssen. Auf dieser Stufe der Automation kommen ganz besondere Anforderungen auf die Anwender zu, denn viele bekannte Arbeitsschritte können nicht mehr in der gewohnten Art und Weise vorgenommen werden. Variable Verarbeitungsprozesse erfordern auch von den Anwendern ein neues Maß an Flexibilität, und es geht vor allem darum, zu erkennen, dass die Erfahrungen und das Produktionswissen der Vergangenheit nicht einfach auf die automatischen individuellen Produktionsprozesse übertragen werden können. Für viele Besucher in Luzern war es ganz sicher sehr beeindruckend zu sehen, auf welchem hohen technischen Niveau heute Massen- und Einzelfertigungen realisiert werden können. Es drängt sich vor diesem Hintergrund jedoch auch die Frage auf, wie leicht es wohl der Druckbranche selbst und darüber hinaus ihren Kunden fallen wird, die veränderten Produktionsmöglichkeiten in neue Anwendungen zu überführen. Am Beispiel der Bücher wird eindrucksvoll gezeigt, dass ja eigentlich kein neues Produkt entsteht, sondern digital gedruckte Bücher nur noch in Ausnahmefällen gelagert und über größere Distanzen versendet werden müssen, denn eine der Stärken des Digitaldrucks sind ja die einfachen dezentralen Produktionsmöglichkeiten. Die Möglichkeiten moderner industrieller Fertigungsanlagen sind enorm, und es zeigt sich ganz deutlich, dass hier nicht mehr länger einzelne Fertigungsschritte aneinander gereiht werden, sondern jedes Modul mit allen anderen Modulen des Fertigungsprozesses kommunizieren und allen anderen seine Mess- und Produktionsdaten zur Verfügung stellen muss, damit ein sicherer und automatischer Fertigungsprozess entstehen kann. Auch in dieser Hinsicht kommen noch große Anforderungen auf die Hersteller zu, denn damit verschiedene Fertigungsmodule miteinander zusammenarbeiten können, müssen sich alle Hersteller an bestimmte Standards halten bzw. gemeinsam neue Regeln für die Datenströme festlegen. Es zeichnet sich schon heute ab, dass sich die Druckproduktion auch in den kommenden Jahren mit großem Tempo weiterentwickeln wird. Ihr Andreas Blömer prepress World of Print 4/2017 3

4 INHALT BRANCHE Termine, Nachrichten, Neuheiten, Branchen-News 6 PRAXIS CC-Praxis-Workshop Diagramme in Adobe Illustrator: Dateneingabe leicht gemacht 12 WEITERVERARBEITUNG Die Automation nach dem Druck Druckereien bevorzugen kurze Rüstzeiten und große Funktionsvielfalt 14 Die Frage nach optimalen Produktionsabläufen trifft die Weiterverarbeitung noch stärker, da in den Bereichen nach dem Druck ein erheblicher Anteil der Mitarbeiter beschäftigt wird. Kern Anwender-Forum 2017 Exklusive Einblicke in die Systeme und Innovationen von Kern 38 Besucher des Kern Anwender-Forums, das vom 25. bis zum 27. April stattfindet, können sich in Bensheim über das vielfältige Portfolio der Kern-Gruppe informieren. Le Mans mit integrierter Kamera Matrix Vision liefert Kameratechnik für High-Speed-Falzsystem Le Mans 46 Für Le Mans war MBO auf der Suche nach einer Industriekamera, die dem Bediener den direkten Blick in die Maschine bei geschlossener Verkleidung gestattet. INNOVATIONDAYS Modernes Paper Processing Smarte Finishing-Systeme dynamisch steuern 22 Auf seinen diesjährigen Hunkeler Innovationdays hat das Unternehmen abermals mit zahlreichen spannenden Innovationen rund um das Paper Processing aufgewartet. Hochvariable Buchproduktion Interview mit Philipp Fritschi, Leiter Marketing-Kommunikation, Hunkeler 24 Wir sprachen mit Philipp Fritschi, Leiter Marketing-Kommunikation, Hunkeler AG, über eine erfolgreiche Book-of-one- Produktion, die Offen legung von Schnittstellen und die Bedeutung automatisierter Prozessschritte. Höchste Kuvertier-Performance Böwe Systec überzeugt mit maximaler Flexibilität 26 Böwe Systec hat in den Mittelpunkt seines Messeauftritts sein Kuvertiersystem Fusion Cross mit dem neuen Zwei-Kanal-Modul gerückt. Formatvariable Falzungen Interview mit Friedrich Faulhaber, Geschäftsführer GUK 30 Wir sprachen mit GUK-Geschäftsführer Friedrich Faulhaber über reduzierte Rüstzeiten und ein automatisiertes Qualitätsmanagementsystem. LARGE-FORMAT-PRINTING Canon launcht neue UVgel-Technologie Digitales 64 Zoll Roll-to-Roll-Großformatdrucksystem 28 Mit der Océ Colorado 1640 hat Canon das erste digitale Roll-to-Roll-Großformatdrucksystem mit einer Breite von 64 Zoll vorgestellt, das auf der neuen Canon UVgel-Technologie basiert. Hybridsystem für den Textildruck Flexibles Drucksystem mit zwei Tintenarten 47 Ein Drucker, zwei Tintenarten: Mimakis neue hybride Textildruck-Lösung druckt schnell und effizient auf Textilfasern mit synthetischem Ursprung wie Polyester oder auf rein pflanzlichen Fasern wie Baumwolle und Leinen zum Preis einer Einstiegslösung. ZEITUNG Umfassendes Retrofit für Mediaprint QIPC und EAE erneuern Automatisierungs- und Steuerungstechnik 32 QIPC und EAE werden zahlreiche Druckmaschinen von Mediaprint mit neuen Automatisierungs- und Steuerungssystemen ausrüsten.

5 Aktuelle Perspektiven der Medien Neue Technologien prägen das Medienverhalten grundlegend 36 In ihrem Press Trends 2016 Report gibt die WAN-IFRA Interessierten einen Überblick darüber, wie sich die Einkünfte der großen Verlagshäuser global verändert haben. COMPUTER-TO-PLATE DBM setzt auf Kodak Sonora XP Druckhaus Berlin-Mitte produziert nun noch umweltschonender 34 Das Druckhaus Berlin-Mitte hat sein Profil als grüne Qualitätsdruckerei mit dem Wechsel auf die prozessfreien Kodak Sonora XP Platten im Mittel- und Großformat weiter ausgebaut. BUSINESS AUTOMATION WORKFLOW Neue Funktionen in Asanti 3.0 Neue Workflow-Software für Hersteller von Sign und Display 39 Agfa Graphics stellt mit der Markteinführung von Asanti 3.0 neue Funktionen sowie mehr Integrationsmöglichkeiten zur Verfügung. Zeitungsworkflow Elara 5 Fujifilm präsentierte die Möglichkeiten der neuen Version 5 von Elara 40 Im Rahmen eines Workshops hat Fujifilm in seiner Europazentrale in Düsseldorf die neue Version 5 seines Elara-Workflows vorgestellt. DIGITALDRUCK Kühltechnik für den Digitaldruck Druckerei Bühler setzt auf technotrans-lösung 41 Die Druckerei Bühler hat sich im Zuge ihrer Neuinvestition in eine HP Indigo gleichzeitig für die innovative Kühltechnik von technotrans entschieden. Bedarfsorientierte Konfigurationen Interview mit Oliver Baar, KBA-Digital & Web Solutions 42 Wir sprachen mit Oliver Baar, KBA-Digital & Web Solutions, über die unterschiedlichen Einsatzfelder und Marktsegmente der derzeit weltweit breitesten Ink jet-rotation. DRUCKSAAL Druckfarbenproduktion 4.0 Präzisere Farbrezeptierung und Ressourcenschonung 44 Zeller+Gmelin setzt bei der Produktion seiner Druckfarben seit einiger Zeit auf eine computergestützte Rohstoffdosierung. OFFSETDRUCK Digitalisierte Produktionsabläufe Falkland Press strebt das autonome Drucken an 48 Falkland Press investierte im letzten Jahr mehr als 3,5 Mio. Euro in neue Maschinen und digitalisierte Produktionsabläufe, um seine Geschäftsfelder wirtschaftlicher aufzustellen. RUBRIKEN Editorial 3 Kleinanzeigen 49 IMPRESSUM HERAUSGEBER: Blömer Medien GmbH Freiligrathring Ratingen Telefon: +49 (0) , Fax: +49 (0) KONTAKT: Abonnement: vertrieb@worldofprint.de Redaktion: deutsche Meldungen an input@worldofprint.de, englische Meldungen an input@worldofprint.com OBJEKTLEITUNG: Andreas Blömer REDAKTION: Christian Ahrens, Franz-Josef Arling, Daniela Blömer, Anton Busch, Lena Gärtner, Anna Kobylinska, Filipe Pereira Martins, Hugo Riedke, Sabine Slaughter, Peter Sackl, Dr. Rossitza Velkova ANZEIGENLEITUNG: Oliver Göpfert, Telefon: +49 (0) , o.goepfert@worldofprint.de ISSN: VERTRIEB: A. Blömer SATZ u. REPRO, DRUCK: D + L Printpartner GmbH, Bocholt Namentlich gekennzeichnete Berichte geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangte Bilder und Manuskripte wird keine Verantwortung übernommen. Erfüllungsort und Gerichtsstand: Ratingen Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung und Urhebervermerk. ERSCHEINUNGSWEISE: 10 Ausgaben pro Jahr. Der Abonnementspreis beträgt 65,00 Euro jährlich, bei Versand ins Ausland 85,00 Euro. Die Zustellung ist im Preis enthalten. Medienpartner einfach Business einfach machen Wir glauben, dass die Druckbranche neu gedachte Lösun gen braucht. Unternehmen soll ten sich weniger über den Produktpreis, als viel mehr über den geschaffenen Mehrwert für Ihre Kunden und über die Optimierung der Prozeßkosten positionieren. Neueste Shop-Technologien Modernstes Web-To-Print umfangreiche ERP-Funktionen Prozess-Automatisierung API Schnittstelle Kontakt und weitere Infos:

6 NACHRICHTEN X-RITE ERWIRBT COLORCERT SOFTWARE X-Rite und dessen Tochtergesellschaft Pantone LLC haben bekannt gegeben, dass das Unternehmen die Color- Cert Software von der deutschen Beratungsgesellschaft Nelissen Consulting erworben hat hatte X-Rite bereits den Alleinvertrieb von ColorCert übernommen. Diese Software zur Echtzeitprozesssteuerung der Farb- und Druckqualität sowie zur Berichterstellung erlaubt Konsumgüterunternehmen und Verpackungsverarbeitern, die Farbkommunikation über alle internen und externen Beteiligten hinweg zu vereinfachen. Im Rahmen der Vereinbarung erwirbt X-Rite alle Softwarekomponenten von ColorCert sowie das geistige Eigentum an der ColorCert Suite, einschließlich ColorCert Desktop Tools, ColorCert Score Card Server und Color- Cert Repository Server. Die ColorCert Suite ist weltweit auf ein sehr positives Echo gestoßen. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil unserer langfristigen Verpackungsstrategie, integrierte Workflowlösungen bereitzustellen, die das Farbmanagement im gesamten Lebenszyklus der Verpackung vom Entwurf bis zum Endprodukt rationalisieren, sagt Adrián Fernández, Vice President, PantoneLIVE, X-Rite. Mit dieser Übernahme können wir unsere Investition in die Color- Cert Suite stärken und deren Produktentwicklung deutlich Termine April bis Mai 2017 beschleunigen. So können wir den Druckmaschinen bedienern zusätzliche Berichts- und Messfunktionen, eine größere Benutzerfreundlichkeit und eine umfassendere Integration mit den Technologiepartnern von X-Rite sowie Prozesssteuerungsfunktionen für die Bereiche Premedia, Druckfarben und Druckmaschinen zur Verfügung stellen. 8www.xrite.com Online Print Symposium, München, interpack, Düsseldorf, Basiswissen UV- und UV-LED Technologie, Gräfeling, Fespa, Hamburg, UV Days 2017, Nürtingen, V.l.: Hussein Khalil, CEO der OneVision Software AG, und Mathieu Peeters, Marketing Director B2B der Canon Deutschland GmbH, nach dem Vertragsabschluss. CANON DEUTSCHLAND UND ONEVISION GEHEN KOOPERATION EIN Durch die neu geschlossene Kooperationsvereinbarung wird das bestehende Software-Portfolio von Canon Deutschland um innovative und kosteneffiziente Software-Lösungen für die Druckvorstufe von Druck-, Verlagsund Medienindustrie erweitert. Ab sofort werden die Soft ware-lösungen von One- Vision direkt durch Canon Deutschland vertrieben und installiert. Auf dem Weg zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell können sich die Anwender nun auf eine ganzheitliche und partnerschaftliche Be treuung verlassen von der Hardware bis zur Software. Canon und OneVision festigen die seit Jahren bestehende Partnerschaft mit einer Rahmenvereinbarung, um die Zusammenarbeit weiter auszubauen, unsere Kunden ganzheitlich zu beraten und betreuen sowie die Positionierung beider Unternehmen als führende Technologieanbieter der Druck- und Medienbranche noch mehr zu stärken. Die Technologien beider Unternehmen ergänzen sich hervorragend, sodass die Kunden sich noch mehr auf ihr bestehendes Geschäft und dessen Ausbau konzentrieren können. fasst Mathieu Peeters, Marketing Director B2B der Canon Deutschland GmbH die Kooperation zusammen. 8www.onevision.com ALTANA ERWIRBT METALLOGRAFIE-TECH- NOLOGIE VON LANDA Altana hat eine neuartige Metallografie-Technologie von der israelischen Landa Gruppe erworben. Die erstmals auf der Druckmesse drupa im Juni 2016 vorgestellte Technologie ermöglicht metallische Effekte auf Druckerzeugnissen und spart bis zu 50 Prozent der Kosten herkömmlicher Verfahren wie dem Folientransfer. Landa wird die noch erforderlichen Entwicklungsund Konstruktionsarbeiten sukzessive auf den Altana Geschäftsbereich Actega Coatings & Sealants übertragen, der die Technologie in den kommenden Jahren zur Marktreife führen wird. Mit dieser Technologie-Akquisition stärken wir unsere Position als führender Lösungsanbieter für die Druckindustrie und eröffnen neues Wachstumspotenzial für Altana. Wir freuen uns auf die weitere enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Landa, um diese zukunftsträchtige Technologie auf den Markt zu bringen, so Martin Babilas, Vorstandsvorsitzender von Altana. Die Metallografie-Technologie von Landa hat das Potenzial, sich als nachhaltige Alternative zu den bisher gängigen Verfahren zu entwickeln und damit den Folientransfer für metallische Effekte auf Produktetiketten oder Faltschachteln abzulösen, so Dr. Roland Peter, Leiter des Altana Geschäftsbereichs Actega Coatings & Sealants. 8www.altana.de SIEGWERK ERWIRBT HI-TECH PRODUCTS Siegwerk hat einen Vertrag unterzeichnet, um die Hi-Tech Products Ltd. im Vereinigten Königreich zu kaufen. Der auf wasserbasierte Farben und Lacke spezialisierte Anbieter entwickelt und produziert hochwertige wasserbasierte Flexofarben, insbesondere für das Bedrucken von Wellpappverpackungen. Mit diesem Kauf erweitert Siegwerk einmal mehr sein Produkt- und Dienstleistungsangebot für den Verpackungsmarkt. Hi-Tech Products Ltd. ist ein anerkannter und bekannter Anbieter von wasserbasierten Farben im Vereinigten Königreich. Die Farblösungen und Lacke des Unternehmens sind die perfekte Ergänzung zu unserem Portfolio wasserbasierter Farben. Aufgrund dieses Zusammenschlusses verstärken wir insbesondere unsere lokale Präsenz im Vereinigten Königreich und stärken damit weiter unser Profil als Lieferant wasserbasierter Druckfarben in Europa, erklärt Dirk Weissenfeldt, Vice President Paper & Board und Liquid Food Packaging bei Siegwerk. 8www.siegwerk.com 6 prepress World of Print 4/2017

7 KBA-Digital & Web Solutions KBA Commander CL Die erfolgreichste Rotation ihrer Klasse Mit den hoch automatisierten Kompaktrotationen Cortina und Commander CT hat KBA vor Jahren die Richtung im modernen Zeitungsdruck vorgegeben. Die flexible Commander CL ergänzt seit 2011 das Duo. Mit den Farbwerken der Commander CT, mit nachrüstbaren Modulen für den automatischen Plattenwechsel, mit intelligenten Lösungen für mehr Produktionsvielfalt, mit einer Top-Druckqualität und einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis war sie in den letzten Jahren die am Markt mit Abstand erfolgreichste Rotation ihrer Klasse. KBA.W.535.d KBA-Digital & Web Solutions AG & Co. KG Tel.: +49 (0) ,

8 NEUHEITEN Unsere Finanzierungslösungen für Ihren unternehmerischen Erfolg See what counts. De Lage Landen Leasing GmbH Theo-Champion-Str Düsseldorf Deutschland T +49 (0) F +49 (0) E ot.germany@dllgroup.com MEHR STABILITÄT MIT MADETOTAG-UPDATE axaio software hat eine Update-Version ( ) von MadeToTag herausgegeben. axaio MadeToTag ist ein Adobe InDesign-Plug-in, mit dem man InDesign-Dokumente für den Export als getaggtes, barrierefreies PDF/UA-Dokument vorbereitet und exportiert. Kunden, die diese Anforderung gestellt bekommen, erhalten mit MadeToTag ein praktisches und solides Tool, das hilft, den roten Faden nicht zu verlieren. Außerdem wird durch diverse Prüfmechanismen die Sicherheit gewährleistet, stets zuverlässige Ergebnisse zu erzielen. In der neuen Version wurde insbesondere die Stabilität verbessert, sodass durch einwandfreie, barrierefreie PDF/ UA-Dokumente noch zuverlässigere Ergebnisse bei der Printproduktion oder dem Online-Publishing erreicht werden können. Einige bestehende Funktionen wurden überarbeitet, u.a. die Funktion Inhaltsverzeichnisse optimieren, um hier das automatische Auffinden der Inhaltsverzeichnisse zu erhöhen. Auch die verankerte Rahmen-Option wurde angepasst, und es wurden zudem InDesign-Kompatibilitätsverbesserungen durchgeführt, um einen einwandfreien Umgang mit verschiedensten Dokumenten zu erzielen. 8www.axaio.com ASURA MIT NEUEM TRAPPING-MODUL OneVision bringt ein Software- Release für seinen Druckvorstufen-Workflow Asura auf den Markt. Mit der neuen Software-Version Asura Family 17.1 bietet OneVision seinen Kunden nun die Möglichkeit, ihren Druckvorstufen- Workflow um ein Trapping- Modul zu erweitern. Dabei wurden für Zeitungsverlage sowie Offset-und Digitaldruckereien zwei verschiedene Trapping-Optionen entwickelt, die das Drucken ohne weiße Blitzer ermöglichen. Beim PDF-Trapping wird über das Asura-Plugin PlugCOM- MERCIAL-PRINTin zur Originaldatei noch eine zusätzliche Ebene erstellt, in der Kunden bei Bedarf nochmals das Trapping-Ergebnis überprüfen und falls gewünscht manuelle Änderungen durchführen können. Beim In-RIP Trapping erfolgt das Trapping während des Rasterns, das über das Asura-Plugin Plug RASTER-HDin ausgeführt wird und somit beinahe unbemerkt im Prepress-Workflow eingebettet ist. Das Feature Barcode erkennen wurde entwickelt, um die Überprüfung von Barcodes, die zumeist bereits in den gelieferten Dokumenten platziert sind, zu automatisieren. Asura erkennt dabei Barcodes nicht nur automatisch, sondern kann auch Barcodewerte lesen und dem jeweiligen Barcodetypen zuordnen. Relevante Daten werden hierbei protokolliert. Auch im Bereich Archivierung bietet Asura Family 17.1 einige Neuheiten. So können Bilder nun extrahiert und in einer nachstehenden Archivierung im JPEG- bzw. TIFF-Format gespeichert werden. Mit der neuen Möglichkeit, Dateien gemäß PDF/A-2b auszugeben, können diese nun auch für die Langzeitarchivierung optimiert werden. Das PDF/A -Format spezifiziert, wie Dateien beschaffen sein müssen, um eine Langzeitarchievierung zu ermöglichen. Um fehlerhafte Druckerzeugnisse im Schriftbereich Asura wartet mit einer neuen Trapping- Funktion in PlugRAS- TER-HDin auf. zu vermeiden, kann Asura neuerdings während des Preflighting-Prozesses überprüfen, ob das Dokument unerwünschte Schriftarten enthält. Zudem erfordert das Arbeiten mit mehrseitigen Dokumenten oftmals das Aufteilen und Wiederzusammenführen einzelner Seiten. Das erweiterte Feature Intelligentes Teilen & Zusammenfügen von Seiten gestaltet solche Workflows nun wesentlich schneller und flexibler. Für alle Akzidenzdruckereien, die auch im Bereich Etikettendruck tätig sind, ist es mit dem neuen Release nun möglich Transparenzen flachzurechnen, während die Stanzformen erhalten bleiben. 8www.onevision.com NOCH SCHNELLERE PRODUKTION MIT ONYX 12.1 Die Workflow- und RIP-Suite für den Großformatdruck Onyx ist in einer neuen Version verfügbar. Zu einer gesteigerten Geschwindigkeit und Leistung kommen eine vereinfachte Benutzeroberfläche, eine umfassendere Automatisierung und erweiterte Finishing-Tools, damit Anwender noch mehr in noch kürzerer Zeit produzieren können. Verfügbar ist Onyx 12.1 für das gesamte Spektrum der Onyx-Anwendungen: die Workflow-Lösung Onyx Thrive sowie die RIP-Lösungen Onyx Production- 8 prepress World of Print 4/2017

9 NEUHEITEN House, Onyx PosterShop und Onyx RIPCenter. Mit der umfassenden 64- Bit-Plattform für den RIP und die Anwendungen lassen sich Produktionszeiten signifikant verkürzen. Die daraus resultierenden Kosteneinsparungen können die Gewinnspanne eines typischen Druckdienstleisters um bis zu 30 % steigern. Im Vergleich zu Onyx 12 ist die RIP-Verarbeitung rund dreimal so schnell. Bis zu dreimal so schnell verläuft auch die Datenübertragung an Großformatdrucker. Darüber hinaus wird mit der neuen Version eine einheitlichere Farbwiedergabe über mehrere Drucker ermöglicht. Die Korrektur, Überprüfung und Iterationen nach der G7-Methode sind integriert. 8www.onyxgfx.com MOBILE APP MYFLEXI SA International (SAi) führt zum 25. Jubiläum seiner Beschilderungslösung SAi Flexi eine neue leistungssteigernde mobile App ein. Die mobile App MyFlexi für SAi FlexiSIGN und FlexiPRINT Version 11 und 12 wurde speziell entwickelt, um Druckereipersonal leistungssteigernde Tools in die Hand zu geben, die zur Erhöhung des Durchsatzes und zur Verkürzung der Produktionszeiten von der Einrichtung bis zur Fertigstellung beitragen. Eine wesentliche Funktion ist der Fernzugriff auf FlexiQuote, das webbasierte Tool von SAi, mit dem Werbetechniker und Druckereimitarbeiter bei Kundenbesuchen schnell, effektiv und aus der Ferne Angebote für neue Aufträge erstellen können. Ein weiteres nützliches Merkmal von MyFlexi ist der MyFlexi QR und Barcode Tester, mit dem Druckereimitarbeiter die im QR Code Creator von Flexi erstellten QR- Codes schnell testen können. Mit dieser verbesserten Funktionalität ist es möglich, QR- Codes schnell zu validieren und vor allem ihre Produktion zu beschleunigen. Mit dem webbasierten QR Code Creator können interaktive Elemente in Beschilderungen eingefügt werden. Text wird automatisch in einen auf die Anforderungen des Benutzers zugeschnittenen QR-Code umgewandelt. 8www.ThinkSAi.com INNOVATIVES INLINER- KLEBSTOFFAUFTRAGS- SYSTEM VON BAUMER HHS Mit Inverto bringt Baumer hhs ein neues Leimwerk für den kontaktlosen Klebstoffauftrag in Inlinern (FFG) auf den Markt, mit dem Hersteller von Verpackungen aus Wellpappen sowohl im Zuge von Retrofits als auch bei Neumaschinen ihre Flexibilität erhöhen können. So erlaubt das innovative System in der Wellpappenverarbeitung mit Inlinern per schnellem Wechsel der Beleimung von oben nach unten das Verkleben von sowohl Innen- als auch Außenlaschen. Dabei ist ein entscheidender wirtschaftlicher Vorteil, dass Inverto mit lediglich einem Klebstoffauftragskopf und nur einer Verfahreinheit auskommt was auch den Installationsaufwand und die Komplexität des Systems innerhalb der Inliner minimiert. Zudem ist die Umstellung der Beleimung von oben auf unten sehr komfortabel und bei kürzesten Rüstzeiten möglich. Inverto besteht aus einem Standardsystem mit einem Auftragskopf, einem Kabelsatz sowie einer Zuschnittführung. Darüber hinaus verfügt Inverto optional über zwei praxisbewährte MLT 40 Sensoren zur 100 % Kontrolle des Klebstoffauftrags sowohl von oben als auch von unten.8

10 BRANCHEN-NEWS NEUES DEMOCENTER FÜR KOENIG & BAUER Neun Monate vor dem offiziellen Festakt zum 200-jährigen Firmenjubiläum der Koenig & Bauer AG begannen im Januar im Würzburger Stammwerk die Erdarbeiten für ein neues Vorführzentrum für Digital- und Flexodruckmaschinen. Am 14. März legten KBA-Vorstandsvorsitzender Claus Bolza-Schünemann und Christoph Müller, Geschäftsführer der Tochtergesellschaften KBA-Digital & Web Solutions AG & Co. KG und KBA-Flexotecnica S.p.A., der das Democenter von der Holding anmieten wird, den Grundstein für den Neubau. Mit einer Nutzfläche von ca m², einem umbauten Raum von m³ und einer Investitionssumme von gut 6 Mio. Euro hat die Baumaßnahme ein beachtliches Volumen. Sie ergänzt am Standort Würzburg den Neubau eines Logistikzentrums und eines Konstruktions gebäudes im Jahr 2001, zwei neue Fertigungshallen aus den Jahren 2003 und 2008 sowie die 2012 fertig gestellte neue Gießerei. Claus Bolza-Schünemann wies in seiner Einführungsrede auf die Schrumpfung medienorientierter Printmärkte und die erfolgreiche Neuausrichtung der KBA-Gruppe auf Wachstumsfelder wie den Verpackungs-, Digitalund industriellen Funktionsdruck hin. 70 % des Neumaschinenumsatzes im Konzern kommen bereits aus dem boomenden Verpackungssektor. Um Druckkunden aus expandierenden Märkten adäquate Präsentationsmöglichkeiten in verkehrsgünstiger Lage zum internationalen Flughafen Frankfurt a. M. zu bieten, habe man sich entschieden, das neue Democenter am Stammsitz in Würzburg zu errichten. Claus Bolza- Schünemann wies bei der Einführung auf die wachsende Bedeutung des Verpackungsdrucks für KBA hin. Als Pendant zum Vorführzentrum für Bogenoffsetund Weiterverarbeitungsanlagen am sächsischen Standort Radebeul soll das neue Democenter in Mainfranken mit einer RotaJET-Digitaldruckanlage für den Akzidenz-, Publikations- und Dekordruck, einer Flexo-Rotation der mit KBA-Digital & Web in Würzburg kooperierenden italienischen Tochtergesellschaft KBA-Flexotecnica für flexible Verpackungen und einer neuentwickelten Flexo-Bogenmaschine von KBA-Digital & Web für den Direktdruck auf Wellpappe ausgestattet werden und im Herbst 2017 bezugsfertig sein. Neben Kundenvorführungen sind dort auch Tests von Neuentwicklungen geplant. 8www.kba.com ERSTMALIG PSO- PRÜFUNG MIT LED-UV- TECHNOLOGIE BESTANDEN Anfang März überreichte der VDM Nord-West dem in Greven ansässigen Druckhaus Cramer die PSO-Zertifizierung für die Produktion mit LED-UV- Technologie. Der Unternehmerverband aus dem Nord- Westen ist damit der bisher einzige Verband der Druckund Medienindustrie, der eine Prüfung mit LED-UV-Farben ausgeführt und zertifiziert hat. Cramer ist das erste Unternehmen, das eine PSO-Zertifizierung mit LED-Farben erhalten hat. Durch das vom Verband überreichte Zertifikat kann Cramer jetzt nachweisen, dass mit LED-UV-Farben nicht nur schnell und umweltschonend, sondern auch in perfekter und gleichbleibender Farbqualität gedruckt wird. Der VDM Nord-West übernahm die Abnahme und Auswertung der Prüfung sowie die anschließende Zertifizierung. Die technischen Berater unterstützten das Unternehmen zuvor dabei, den Produktionsprozess so zu optimieren, dass die mit LED-UV- Technologien hergestellten Produkte eine vorhersehbare und gleichbleibende Farbqualität aufweisen. Die Zertifizierung wurde bereits durch die Gegenprüfung des unabhängigen Forschungsinstitutes Fogra bestätigt. V.l.: M. Hardeweg (Betriebsleiter Druckhaus Cramer), J. Lonnemann (Lonnemann GmbH), H. Lonnemann (Geschäftsführer Mediengruppe Lonnemann/Cramer), F. Wipperfürth und C. Schreiber (beide technische Berater des VDM Nord-West) Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren LED-UV-Farben den hohen Anforderungen des PSO entsprechen. Die Zertifizierung ist ein echtes Plus für unser Unternehmen. Ohne den engagierten Einsatz unseres Teams und die Unterstützung des Verbandes wäre das nicht möglich gewesen dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken, so Hubert Lonnemann, Geschäftsführer der Mediengruppe Lonnemann/ Cramer. 8www.vdmnw.de FFI UNTERNEHMEN ZU GAST BEI ARTUR THEIS Märkte und Kundenanforderungen verändern sich rasant und erfordern schnelle Reaktionszeiten von ihren Lieferanten. Welche Möglichkeiten der Digitaldruck hierfür bietet, darüber konnten sich zwölf Unternehmensvertreter aus dem FFI Arbeitskreis Klein aber Fein ein Bild machen und folgten der Einladung der Artur Theis GmbH/Edelmann in Wuppertal zur Besichtigung der HP Indigo Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer der Artur Theis GmbH, Christoph Kreiser, und die HP Unternehmensvertreter, Jonatan Simon und Jörg Hunsche, erhielten die FFI Vertreter mit einer detaillierten Firmenpräsentation einen Einblick darin, für welche Einsatzzwecke Artur Theis die Digitaldruckmaschine nutzt: Zum einen kann das Unternehmen damit flexibel auf aktuelle Kundenanforderungen reagieren und innovative Mehrwerte z.b. in Form der Personalisierung und Serialisierung generieren. Zum anderen dient die Digitaldruckmaschine laut Christoph Kreiser zur Absicherung konventioneller Prozesse. Ergänzt wurden die Ausführungen Kreisers durch die HP Präsentation, die einen Überblick über 10 prepress World of Print 4/2017

11 BRANCHEN-NEWS bereits realisierte Digitalisierungsstrategien in anderen Branchen gab und die Einsatzmöglichkeiten der HP Digitaldruckmaschine vertiefend darstellte. 8www.ffi.de VAREO FÜR FORMSET- ABC PRINTERS Als erstes grafisches Unternehmen auf dem afrikanischen Kontinent investiert Formset-ABC Printers aus Kapstadt in einen Klebebinder Vareo von Müller Martini und tritt mit der digitalen Buchproduktion in ein neues Marktfeld ein. Zwar ist Formset-ABC Printers schon heute im Digitaldruck-Geschäft engagiert jedoch vorwiegend mit Plakaten im Großformat. Nun will das 60-jährige Traditionsunternehmen, das rund Mitarbeiter beschäftigt, mit der digitalen Inkjet-Buchproduktion in ein neues Marktfeld eintreten. Wir planen, vor allem Bücher für Schulen und Universitäten, aber auch Benutzerhandbücher und Coffee Table Books mit Auflagen zwischen 1 und Exemplaren herzustellen, so Managing Director Mike Wiese. Hierfür nimmt Formset-ABC Printers im kommenden Mai einen Klebebinder Vareo in Betrieb. Dass die Wahl auf eine Lösung von Müller Martini fiel, die auch PUR-Produktion ermöglicht, hat laut Director Omar Razzak zwei Gründe: Zum einen faszinieren mich die innovative Einzelantriebs-Technologie an jeder Zange und die schnelle Umrüstzeit des Vareo. Zum andern haben wir gute Erfahrungen mit zwei Klebebindern Acoro A5 und A7, V.l.: Omar Razzak, Mike Wiese (beide Formset-ABC), Wayne Stevens (Thunderbolt Solutions) und Jules Dietz (Müller Martini) vor dem Klebebinder Vareo einer Buchlinie Diamant, zwei Fadenheftmaschinen Ventura 200 und auch in der Sammelheftung gemacht. Insofern ist die Investition in den Vareo eine natürliche Fortsetzung unserer langjährigen Partnerschaft mit Müller Martini. 8www.mullermartini.com PERSONALIEN Dennis Wickham und Andreas Schwöpfinger übernehmen die Verantwortung für Verkauf und Service bei manroland Australasia. Mit jeweils über 20 Jahren Erfahrung in der Druckindustrie, sowohl in Australien als auch in Deutschland, ist das neue Management Team für manroland Australasia perfekt vorbereitet, um die Führungsrolle zu übernehmen. Dennis Wickham und Andreas Schwöpfinger ersetzen Steve Dunwell und Graham Wickham, die in den Ruhestand gehen. In seiner Rolle als neuer Geschäftsführer ist Dennis Wickham ab sofort verantwortlich für manroland Australasia mit Fokus auf den Verkauf von manroland web systems Rollenoffsetanlagen und digitalen Weiterverarbeitungssystemen sowie Automatisierungs-Features, aber auch für den Vertrieb von manroland sheetfed Bogendruckmaschinen und das generelle Projektmanagement. Andreas Schwöpfinger übernimmt als Technischer Direktor Service die Verantwortung für alle Dienstleistungen und Produkte im Hinblick auf die drei manroland web systems Service-Säulen Solutions, Support und Store. Sowohl Dennis Wickham als auch Andreas Schwöpfinger arbeiten schon sehr lange für manroland web systems und verstehen die individuellen Bedürfnisse eines jeden Kunden, was ihnen dazu verhilft, starke Beziehungen und Partnerschaften aufzubauen. Beide kennen sich sehr gut mit den Anforderungen des austalischen Markts aus und bringen eine Unmenge an Enthusiasmus dafür auf, die Kunden in diesem Gebiet bestmöglich zu unterstützen und zu größtmöglichem Erfolg zu führen. Durch das neue Team wird manroland Australasia seine starke Position im Markt behaupten und ausbauen können vor allem im Service-Sektor, so Alexander Wassermann, Geschäftsführer bei manroland web systems. Mehr Informationen Unser Profi-Falz-Tipp: Jetzt aufrüsten für s Rüstzeitsparen! Intelligente Maschinensteuerung und Touchscreen-Bedienung machen das Falzen ganz einfach. Durch vollautomatische Einstellungen vom Anleger bis zur Auslage minimieren Sie die Rüstzeiten im Formatbereich 38cm und 52cm. Und das zahlt sich aus. Überzeugen Sie sich! > prestigefold NET MB Bäuerle GmbH Tel.: / center@mb-bauerle.de Web: Automation for Efficiency.

12 PRAXIS CC-Praxis-Workshop Diagramme in Adobe Illustrator: Dateneingabe leicht gemacht Schlüsselfertige Infografiken sehen meist nur in der Vorschau ansprechend aus. Wer versucht sie, zu bearbeiten, stellt dann leider fest, dass es sich bei den Diagrammen um rein manuell gezeichnete Vektorobjekte handelt, die weder mit einer Datenquelle verbunden sind noch sich nachträglich verbinden lassen. Viele Mediengestalter sehen sich daher in ihren Versuchen gerechtfertigt, Diagramme für ihre Infografiken doch lieber mit Illustrators eingebauten Diagrammwerkzeugen zu erstellen, anstatt ihr Glück auf Biegen und Brechen auf Marktplätzen wie Adobe Stock zu suchen. Doch hier beginnt das eigentliche Problem: die Dateneingabe. Wer sich schon einmal mit Illustrators Diagrammen auseinandersetzen musste, kann von der inflexiblen Dateneingabe ein (eher trauriges) Lied singen. Mit etwas Vorbereitung können Sie den Vorgang dennoch stressfrei gestalten. DIE DATENEINGABE FÜR ADOBE ILLUSTRATOR VORBEREITEN Um die benötigten Daten für ein Diagramm in Adobe Illustrator einzutragen, wählen Sie den zugehörigen Diagramm- Platzhalter auf der Dokumentseite mit dem Auswahlwerkzeug aus und nutzen den Befehl Daten aus dem kontextsensitiven Popup-Menü am Mauszeiger (alternativ Objekt > Diagramm > Daten aus dem Programmmenü). Illustrator öffnet daraufhin ein schwebendes Fenster zur Eingabe der Diagrammdaten. Dieses Fenster ruft eine Tabellenkalkulation in Erinnerung, ist jedoch in seinen Fähigkeiten stark beschränkt. Sie können hier Ihre Daten direkt eingeben oder aus einer Textdatei einlesen (nicht jedoch direkt aus einer Tabellenkalkulation!). Die wichtigste Voraussetzung für einen erfolgreichen Datenimport besteht in der Vorbereitung der Textdatei, die Illustrator als eine Datenquelle dienen soll. Bei dem Dokument muss es sich um eine tabulatorgetrennte Textdatei handeln. In einer solchen Datei sind die einzelnen Zellen mit Hilfe eines Tabulators voneinander getrennt und alle Zeilenenden durch eine Absatzmarke gekennzeichnet. Doch damit nicht genug, denn die geringste Abweichung der Einstellungen für das Dezimaltrennzeichen zwischen Illustrator und der Datenquelle kann die seltsamsten Fehler zu Tage fördern. Das Problem tritt gerne dann auf, wenn die Daten von einer ausländischen Filiale des Auftraggebers eingeschickt wurden oder der Auftraggeber selbst im Ausland sitzt. In der Schweiz gilt beispielsweise als die korrekte Schreibweise von 1.000,00. Wenn Ihnen eine solche Excel-Datei vorliegt und Sie diese in eine tabulatorgetrennte Textdatei für Illustrator exportieren, Excel aber das verwendete Dezimaltrennzeichen als solches nicht erkennt, geht der Vorgang schief. Excel wird nämlich den Inhalt einer jeden Datenzelle beim Export in doppelten Einführungszeichen einschließen, die dann wiederum Adobe Illustrator völlig durcheinanderbringen. Um Excel von dem ungewohnten Dezimaltrennzeichen zu überzeugen, müssen Sie ganz einfach vor dem Export der Daten in die Textdatei entweder Ihre Systemeinstellungen anpassen oder in den Voreinstellungen von Excel (zu finden im Tab Datei/Ablage ) zum Abschnitt Erweitert navigieren, hier das vom Betriebssystem vorgegebene Trennzeichen abschalten und ein abweichendes Dezimaltrennzeichen auswählen. Hat der Export erst einmal geklappt (was sich am besten in einem einfachen Texteditor wie Text- Wrangler unter macos oder Notepad++ unter Windows bestätigen lässt), müssen Sie auch noch dafür sorgen, das sich Illustrator an dem abweichenden Dezimaltrennzeichen nicht stört. (Illustrator verfügt selbst über keine Einstellung die- Die ausgefallensten Features zur Gestaltung der visuellen Attribute eines Diagramms in Adobe Illustrator nützen erst dann etwas, nachdem die Daten aus der vorliegenden Datenquelle erfolgreich eingebunden werden konnten. Wer weiß, worauf es ankommt, spart Zeit. ser Art, sondern bezieht den Parameter aus den Spracheinstellungen des Betriebssystems.) Wem der Import der Diagrammdaten aus einer Textdatei zu umständlich erscheint, der kann einfach die Datenquelle in Excel öffnen, den benötigten Zellenbereich auswählen und über die Zwischenablage in das Dateneingabefenster von Illustrator einfügen. DEZIMALZEICHEN IN ILLUSTRATOR ÄNDERN Sollten Sie die Daten für Ihr Illustrator-Diagramm mit Hilfe einer tabulatorgetrennten Textdatei oder über die Zwischenablage scheinbar erfolgreich eingelesen haben, müssen Sie dies noch mit einem Klick auf das kleine Häkchen in der rechten oberen Ecke des Dateneingabefensters bestätigen, um die Diagrammerstellung auszulösen. Hier sind Fehler leider nicht ausgeschlossen. Eine typische Fehlermeldung lautet: Das Diagramm konnte nicht erstellt werden. Die Diagrammdaten müssen mindestens eine Zahl enthalten schon mal auch dann, wenn das Dateneingabefenster voller Zahlen ist. In diesem Fall bleibt Ihnen Eine eher trockene Tabelle lässt sich mit sehr vielen, äußerst verschiedenen Looks eines Diagramms visualisieren. 12 prepress World of Print 4/2017

13 PRAXIS nichts anderes übrig, als die Diagrammerstellung vorerst abzubrechen und die Einstellungen für das Dezimalzeichen in Ihrem Betriebssystem zu korrigieren. Das ist allerdings einfacher gesagt als getan. Unter macos finden Sie die betreffende Option in den Systemeinstellungen unter Sprache > Text ; Windows-Benutzer müssen u.u. das Sprachpaket der betreffenden Sprache hinzufügen (in den Einstellungen unter Spracherkennung, Region, Datum > Sprachen > Sprache hinzufügen ), sich anschließend ab- und wieder neu anmelden. Alternativ in der Systemsteuerung unter Zeit, Sprache und Region > Region > Datums-, Uhrzeit- oder Zahlenformat ändern, Schaltfläche Weitere Einstellungen, Registerkarte Zahlen, Eingabefeld Dezimaltrennzeichen. Auch Illustrator selbst müssen Sie selbstverständlich neu starten. Alternativ können Sie das Problem natürlich auch dadurch umgehen, dass Sie das Dezimalzeichen in der Textdatei ersetzen die Entscheidung hängt davon ab, welches Dezimalzeichen in der Infografik in Illustrator eingesetzt werden soll darauf hat der Gestalter ja meistens keinen Einfluss. KEINE NICHT-NUMERISCHEN ZEICHEN Darüber hinaus gilt es noch eine andere relevante Einschränkung von Illustrators Fähigkeiten zu beachten: Die zu importierenden Diagrammdaten dürfen außer Dezimalkommas keine nicht-numerischen Zeichen beinhalten; Zifferngruppierungszeichen (in Deutschland ein Punkt, in der Schweiz ein Apostroph) sind also auch unzulässig. DIAGRAMMTYP-SPEZIFISCHE BESONDERHEITEN Je nach dem gewünschten Typ des Diagramms gibt es bei der Eingabe der Daten für eine Infografik verschiedene Besonderheiten von Illustrator zu beachten. Zur Bezeichnung der zu vergleichenden Datensätze und Kategorien kommen üblicherweise Beschriftungen zum Einsatz. Die korrekte Anordnung dieser Beschriftungen in dem Dateneingabefenster erlaubt die Klassifizierung der Daten und ihre Kennzeichnung auf dem Diagramm. Eine falsche Platzierung der Beschriftungen kann dazu führen, dass sich das Diagramm gar nicht rendern lässt. Grundsätzlich gilt: In die erste Zeile des Arbeitsblattes gehören die Beschriftungen der Datensätze; diese Angaben werden Wer Tabellendaten aus einem nichtdeutschen System importieren möchte, muss sich in die Tiefen des Betriebssystems begeben und dort die Einstellungen anpassen. zum Bestandteil der Legende. In die erste Spalte des Datenblatts eines Diagramms gehören Beschriftungen der Kategorien; sie werden entlang einer Achse angezeigt. Eine Ausnahme stellt ein Streudiagramm dar. STREUDIAGRAMME Ein Streudiagramm unterscheidet sich darin von den übrigen Typen von Diagrammen, dass es auf beiden Achsen Werte darstellt und keine Kategorien berücksichtigt. Bei einem Streudiagramm müssen Sie dies berücksichtigen, indem Sie die ersten beiden Zeilen für Beschriftungen reservieren. Beschriftungen von Datensätzen, die Sie in einer Legende erfassen möchten, müssen beginnend mit der ersten Zelle in die erste Zeile eingetragen werden; jede zweite Zelle bleibt dabei leer. Beginnend mit der dritten Zeile werden alle Datensätze der ersten Spalte auf der Y-Achse und alle Datensätze der zweiten Spalte auf der X-Achse dargestellt. Die zweite Zelle beinhaltet dann die Beschriftungen dieser Datensätze. So entstehen quasi zwei separate, jeweils zweispaltige Tabellen. WICHTIG: Bei allen anderen Typen von Diagrammen mit der Ausnahme des Streudiagramms und des Kreisdiagramms (also alle Arten von Balkendiagrammen sowie Linien-, Flächen- und Netzdiagrammen), wenn Sie sowohl die Datensätze als auch die Kategorien mit Beschriftungen versehen möchten, belegen diese die erste Zeile und die erste Spalte. Damit Illustrator das Diagramm rendern kann, müssen Sie die erste Zelle des Arbeitsblattes (die Zelle also, welche der Beschriftungszeile und der Beschriftungsspalte gemeinsam ist) unbedingt leer belassen. KREISDIAGRAMME Bei einem Kreisdiagramm gilt: Jede zusätzliche Zeile ab der dritten Zeile erzeugt ein neues Kreisdiagramm. Standardmäßig ist die Größe der einzelnen Kreisdiagramme proportional zu der Gesamtsumme der Daten des jeweiligen Kreisdiagramms. Beschriftungen, die aus reinen Zahlen bestehen sollen (zum Beispiel 2020 ), müssen Sie in Anführungszeichen angeben. Um einen Zeilenumbruch in einer Beschriftung auf dem Diagramm zu erzwingen, geben Sie im Arbeitsblatt einen senkrechten Strich ein, also zum Beispiel: geplante Anzahl von Passagierflügen Nach der Eingabe von Daten müssen Sie einmal auf das Häkchen-Symbol klicken, um das resultierende Diagramm berechnen zu lassen. Das standardmäßige Aussehen von Diagrammen in Illustrator sieht nicht gerade überzeugend aus, um es vorsichtig zu formulieren: Das Programm zaubert auf Ihr schönes Display eine gruselige Sammlung von grauen und schwarzen Linien, Rechtecken und Kreisen. Doch lassen Sie sich davon nicht entmutigen: Sie können Ihren Diagrammen in Illustrator durchaus einen außergewöhnlichen Charakter verleihen. FAZIT Wer den Hürdenlauf der Dateneingabe in Illustrator meistert, fühlt sich erst einmal erleichtert. Als Nächstes gilt es, das traurige graustufige Standarddesign des gewählten Diagrammtyps aufzupolieren. Dieser Aufgabe widmet sich die nächste Folge in der kommenden Ausgabe. Anna Kobylinska und Filipe Pereira Martins sind international anerkannte IT-Consultants und Mitgründer der Soft1T Beratungsgesellschaft mbh und Geschäftsführer der Aktiengesellschaft McKinley Denali Inc., USA. Soft1T GmbH ist auf das Design und die Automatisierung von Workflow-Lösungen im Bereich Druckvorstufe, Film- Postproduktion und interaktive Medien spezialisiert. Der Schwerpunkt der nordamerikanischen Aktiengesellschaft McKinley Denali Inc. liegt auf IP (Intellectual Property). Ihre Erfahrungen geben sie u.a. in ihren Büchern weiter: Photoshop-Kurs: Filter, Smartfilter und Filtermasken: in Adobe Photoshop CC 2015 (ASIN Nummer B0178SB2JO) und Einführung in die professionelle Fotomontage in Adobe Photoshop CC 2015 (ASIN-Nummer B011H1DPC0); beide Bücher sind im Verlag Digital Masters erschienen ( prepress World of Print 4/

14 Die Automation nach Druckereien bevorzugen kurze Rüstzeiten und große Funktionsvielfalt Die Frage nach optimalen Produktionsabläufen trifft die Weiterverarbeitung um so stärker, da in den Bereichen nach dem Druck ein erheblicher Anteil der Mitarbeiter beschäftigt wird. Im Hinblick auf die Produktionssicherheit und die Vermeidung von Ausschuss und langen, komplizierten Rüstprozessen haben die meisten Druckdienstleister erkannt, wie vorteilhaft es für sie ist, wenn auch in der Weiterverarbeitung weitgehend automatische Prozesse genutzt werden können. Getrieben von den veränderten Auftragsstrukturen in der Druckindustrie, wo immer häufiger kleinere Auflagen produziert werden müssen, ist in den Unternehmen die Notwendigkeit gewachsen, automatische Arbeitsabläufe zu realisieren und die Fehlerquellen weitestgehend zu eliminieren. Gerade bei kleinsten Auflagen und individuellen Druckprodukten müssen sichere Arbeitsabläufe gefunden werden, da immer mehr Aufträge in sehr kurzer Zeit abgewickelt werden müssen und die Korrektur von Fehlern aufwendig und teuer ist. Zum einen ermöglicht das vernetzte Arbeiten aller Produktionsmodule die Automation der Arbeitsabläufe und zum anderen sind es Barcode-gesteuerte Rüstund Trackingprozesse, die dem Anwender eine sichere und frei von manuellen Eingriffen effiziente Arbeitsweise möglich machen. 14 prepress World of Print 4/2017

15 dem Druck App Publishing - delivered in one touch Druckdienstleister stehen heute allgemein vor der großen Herausforderung, wie sie ihre Arbeitsabläufe insgesamt schneller und effizienter gestalten können, damit sie den Kostendruck durch den harten Wettbewerb auffangen können. Ein durchgängiger Workflow zur Steuerung der Arbeitsprozesse und weitgehend automatische und industrielle Fertigungsprozesse sind die gängigen Methoden, mit denen die Unternehmen ihre Rentabilität sichern. In der Praxis stehen viele Unternehmen vor der Aufgabe, dass sie Drucke aus dem Offset- und dem Digitaldruck mit einem Falzsystem verarbeiten müssen, sodass sie ihre Produktionsmodule auch in dieser Hinsicht an die jeweilige Auftragsstruktur anpassen müssen. Sollte sich in der Praxis die Entwicklung durchsetzen, dass auf den Druckprodukten Codes angebracht werden, mit denen die gewünschten Verarbeitungsparameter einer Falzmaschine oder anderer Weiterverarbeitungsmodule im laufenden Verarbeitungsprozess quasi individuell verändert werden können, erhalten die Anwender vielfältige Möglichkeiten, ihren Kunden neue Printprodukte anzubieten. In der folgenden Markt übersicht haben wir 40 Falzmaschinen von 10 Herstellern mit ihren spezifischen Leistungsdaten vergleichend nebeneinander gestellt. Berücksichtigt wurden Systeme, die Bogengrößen unterhalb des B1-Formates verarbeiten können. Automation HTML5 Responsive SaaS CMS Integration Analytics Interactive Web-edition Newspaper Magazine Corporate Publishing Mobile Consulting eversify - a solution from Agfa Graphics NV Visit us at

16 WEITERVERARBEITUNG Welches Niveau der Automatisierung konnte bisher in der Weiterverarbeitung realisiert werden? Was sind Ihrer Meinung nach die aktuellen Bedürfnisse in der Weiterverarbeitung bei den kleinen und mittleren Druckdienstleistern? Friedrich Faulhaber Geschäftsführer, GUK In der Papierweiterverarbeitung sind zunehmend individualisierte und komplexe Lösungen bei unseren Kunden anzutreffen. Die Summe der Standard-Falzungen mit häufig sich wiederholenden Aufträgen ist nach unserer Einschätzung rückläufig. Die Automatisierung einer Falzmaschine umfasst im Kern die automatische Einstellung von Falztaschen, die letztlich bestimmt, welches Ergebnis anschließend auf der Auslage liegt. Hier kann die Automatisierung der Falztaschen über einen Jobspeicher und bedingt unter Zuhilfenahme eines Falzartenkataloges den Bediener unterstützen, nicht aber sein Fachwissen über die herzustellende Falzung gänzlich ersetzen. Unsere Kunden sind häufig mit anspruchsvollen Falzarten konfrontiert, und die Nachfrage nach einer Automatisierung in der Weiterverarbeitung ist bisher in diesem Segment eher verhalten. Wir bieten heute automatisierte Maschinen mit elektronischer Taschen einstellung und zusätzlich elektronischer Walzeneinstellung im Formatbereich 50/70 und 70/100 an. Die netzwerkfähige Steuerung bietet Speichermöglichkeit für bis zu 99 verschiedene Jobs. Einfaches, nachvollziehbares Einstellen der Maschine mit leicht begreifbarer Feineinstellung ist sicherlich für Druckdienstleister mit kleinen und mittleren Auflagen ein wichtiger Aspekt bei der Investitionsentscheidung für eine neue Falzmaschine. Insbesondere ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis mit geringen Folgekosten für Wartung und Service sind elementare Aspekte für eine wirtschaftliche Produktion von Kleinauflagen. Nicht jeder dieser Betriebe kann eine teure, vollautomatisch ausgestattete Maschine permanent auslasten. Stillstand einer solchen Anlage ist deshalb doppelt belastend. Ein gutes Maß an Bedienerunterstützung durch Technik und solide Ausführungen sind weiterhin gefragt. Dr. Frank Schaum Leiter Heidelberg Postpress Generell sehen wir ein sehr hohes Niveau der Automatisierung und Digitalisierung, da dieses umfänglich am Markt nachgefragt wird. Egal, ob Unternehmen mit ungelerntem Personal arbeiten müssen oder der Kostendruck nach höherer Produktivität verlangt, sind die Leistung und das Können der Maschine als Unterstützung für den Bediener höchst relevant. Heidelberg arbeitet hier an der neuen, umfassenden Push-to-stop-Philosophie des Smart Print Shops, bei der in sämtlichen Prozessschritten die manuellen Eingriffe minimiert und die Leistungspotenziale einer integriert organisierten, digitalisierten Produktion umgesetzt werden. Für diese Philosophie liefern wir bereits heute alle Modelle der Stahlfolder Falzmaschinen BH/CH, TH/KH und TX in automatisierter Version. Die letztjährig am Markt eingeführte neue Generation Stahlfolder TH/KH 82-P ist dabei das beste Beispiel für eine höchstproduktive, automatisierte Falzmaschine. Durch die Integration in den Produktionsworkflow Prinect und mit der Ergänzung eines Polar Entlade-Transomat, zur automatisierten Abstapelung der Produkte auf die Palette, wird der Bediener bereits heute sinnvoll durch die Produktion geleitet und bei seiner Arbeit unterstützt. Die Falzmaschinen sollten für einen flexiblen Einsatz ausgelegt sein: für kleine Auflagen, aber auch für längere Jobs. Dafür darf nur eine Maschine zum Einsatz kommen. Insbesondere für die gemischte Produktion aus dem Digital- und Offsetdruck ist unsere Stahlfolder CH 56 die richtige Lösung. Die Maschine ist seit Kurzem mit der vereinfachten Bedienerführung QuickSetup ausgestattet. Diese ermöglicht es, mit sehr wenigen Eingaben schnell in Produktion zu kommen und so viele kleine Falzaufträge optimal abzuarbeiten. Die bewährte Technologie von Heidelberg sorgt dann dafür, dass auch größere Auflagen in höchster Qualität und entsprechenden Geschwindigkeiten produziert werden können. Rainer Börgerding Geschäftsführer Horizon Automation ist das beherrschende Thema der Druckweiterverarbeitung, denn angesichts schwindender Auflagen und häufiger Jobwechsel können zeitaufwändige Einrichtungsarbeiten nicht mehr akzeptiert werden. Welches Automatisierungsniveau konkret realisiert werden kann, hängt aber im Wesentlichen vom Entwicklungsfokus des Maschinenherstellers ab. Durch hochautomatisierte Lösungen in Verbindung mit angepassten Bedienkonzepten lassen sich Rüstzeiten, Personalkosten und Makulaturen heute bereits auf ein absolutes Minimum reduzieren. Automatisierung ist zudem der Schlüssel für durchgängige Prozessketten, die eine wirtschaftliche Produktion von der Auflage 1 bis zur industriellen Fertigung ermöglichen. Kleine und mittlere Unternehmen sind oft sehr sportlich unterwegs und haben ein breit aufgefächertes und spezialisiertes Produktportfolio. In diesem Segment ist es besonders wichtig, die Produktionskosten durch automatisierte Prozesse zu optimieren. Dazu gehört auch, die Geschwindigkeits- und Flexibilitätsgewinne des Digitaldrucks nicht im Anschluss durch eine ungeeignete Druckweiterverarbeitung wieder zu verschenken. Viele Unternehmen haben das erkannt, daher verzeichnen wir eine verstärkte Nachfrage bei Multi-Finishing-Lösungen, die zum Beispiel das Rillen, Perforieren, Schneiden und Schlitzen digital gedruckter Materialien in einer Maschine zu einem einzigen, automatisierten Fertigungsprozess verbinden. 16 prepress World of Print 4/2017

17 WEITERVERARBEITUNG Matthias Siegel Marketingleiter, MB Bäuerle Die Standardprozesse innerhalb der Maschinen sind mittlerweile sehr ausgereift und zum Teil auch ausgereizt. Deshalb gewinnt das Handling vor und nach dem Falzen immer mehr an Bedeutung, denn die richtige Technik an dieser Stelle hat direkten Einfluss auf die Effektivität der Maschinen und auf die Herstellungskosten einer Drucksache. Die Leistungsfähigkeit der peripheren Technik ist bestimmend dafür, wie viele Arbeitskräfte erforderlich sind und ob bestimmte Arbeitsgänge in den fließenden Ablauf integriert werden können. MB Bäuerle hat in Verbindung mit der vollautomatischen Falzmaschine prestigefold NET verschiedene Detaillösungen entwickelt. Um beispielsweise die Stapelkapazität bei Falzmaschinen mit Unterflursauganlegern zu erhöhen, haben wir eine Vorstapeleinrichtung mit einer zusätzlichen Kapazität von ca Blatt (80 g/m²) konzipiert, die für eine kontinuierlichere Beschickung der Falzmaschine sorgt und so den Bediener entlastet und flexibler macht. Die kostengünstige Fertigung von Printprodukten ist das Maß, dem sich jeder Drucker stellen muss. Unsere Kunden sind nach wie vor einem hohen Kostendruck ausgesetzt. Sinkende Auflagen und damit einhergehend eine höhere Anzahl an täglich zu verarbeitenden Jobs sind heutzutage oftmals die Realität. Einen der maßgeblichen Faktoren für eine wirtschaftliche Produktion stellt die Minimierung der Rüstzeiten dar. Ein hoher Automatisierungsgrad ist hierfür die selbstverständliche Basis. Gerade im Bereich der Druckweiterverarbeitung besteht das größte Potenzial für eine Prozessoptimierung. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Weiterverarbeitung im Digitaldruck. Den Problemen, die sich aufgrund des Druckverfahrens ergeben, muss man mit der richtigen Technologie begegnen. Hierfür haben wir zum Beispiel das Multiflexible Inline-System zum Rillen und Falzen entwickelt. Die Besonderheit dieses Inline-Systems besteht in der hohen Flexibilität, die sich für den Anwender bietet, da verschiedenste Produktionsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Hohe Produktivität in Verbindung mit minimalen Rüstzeiten sind die Vorteile für den Anwender. Matthias Rapp Leiter Projekt- und Produktmanagement, MBO Das Automatisierungs-Niveau ist heute bereits sehr hoch. Wir müssen allerdings zwischen einer reinen Automatisierung zur Rüstzeitoptimierung und einer Anbindung an MIS-Systeme unterscheiden. Kunden können die reine Automatisierung bei uns optional bestellen. Sie ist in unterschiedlichen Leistungsstufen erhältlich und kann auch automatisierte Schnittstellen zu vor- und nachgelagerten Systemen beinhalten. Denken wir die Automatisierung einen Schritt weiter, sind wir bei den MIS-Systemen. Dabei ist es möglich, auftragsspezifische Daten per JDF-Schnittstelle an automatisierte Falzmaschinen zu übergeben. Die Maschinen richten sich dann weitestgehend auf den jeweiligen Auftrag selbst ein. Außerdem können unter anderem manuelle und automatisierte Falzmaschinen eingeplant sowie Produktionszeiten und eventuelle Störungen erfasst werden. Dadurch wird der gesamte Workflow effektiver, und es kann eine objektive Nachkalkulation durchgeführt werden. Die MBO-Software Datamanager 4.0 kann problemlos an gängige, bereits bestehende MIS-Systeme anderer Anbieter angedockt werden. Wir haben also keine in sich geschlossene Insel-Lösung entwickelt. Die kleinen und mittleren Betriebe sind heute oft inhomogen ausgelastet. Das zwingt die Betriebe dazu, auf diese schwierige Auftragslage flexibel und zeitnah zu reagieren. Unsere Aufgabe ist es hier, gemeinsam mit unseren Kunden die ideale Balance zwischen Aufwand, Nutzen und Umfang einer automatisierten Weiterverarbeitung zu finden.»und wann kuvertieren Sie für Ihre Kunden?«KAS Mailmaster 465 / Compact»Als zuverlässiger Full-Service-Partner für qualitativ hochwertige Print- Kommunikation setzen wir auf sichere und effiziente Technik. Dank der Flexibilität unserer KAS Kuvertiermaschine haben wir nun auch für unsere Kunden im Bereich Lettershop immer die perfekte Lösung bei optimaler Wirtschaftlichkeit parat«flexibilität Umschlagsgrößen C6/5 - C4 Variabilität Beilagen bis zu 7mm Dicke Leistung Verarbeitungsgeschwindigkeit bis Takte/h Informationen und Anmeldung unter Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Dieter Brathärig Geschäftsführer Sigert GmbH Druck- und Medienhaus Braunschweig

18 WEITERVERARBEITUNG Produkt Baum 35/35 Automatik Baum 52 Baum Kartonfalzwerk FKS/Foldmaster Touchline CF375 GUK FA 36 Anbieter Binderhaus Binderhaus Binderhaus FKS Ing. Fritz Schroeder GUK-Falzmaschine Falzart Taschenfalz Taschenfalz Taschenfalz Schwertfalz Taschenfalz Anzahl Stationen/Falztaschen pro max. 2 Stationen à 2 Taschen bis 3 Stationen à 4 Taschen Kreuzbruchfalzwerk, 4 Taschen 2 Schwerter St.1/St.2: 2 6 Tasc Station Anzahl Kreuzbruch/Schwertfalz 1 Kreuzbruchfalzwerk 2 Kreuzbruchfalzwerke k. A. s. o. EK300 mobiles Sc II od. III Materialhandhabung maximales Bogenformat 350 x 500 mm 520 x 787 mm 520 x 787 mm 375 x 650 mm (1.000 mm opt.) 360 x 850 mm minimales Bogenformat 127 x 76 mm 160 x 152 mm 100 x 150 mm 105 x 148 mm 85 x 100 o. 105 x Papiergewichte 60 g bis k. A. 60 g bis k. A g/qm k. A g/qm maximale Falzlänge 343 mm 520 mm 520 mm 500 mm 440 mm minimale Falzlänge 57 mm 38 mm 76 mm 30 mm opt. 24, bis 18 mm maximale Falzleistung bis 182 m/min. bis 208 m/min. bis 208 m/min. k. A. 160 m/min. Rillen/Perforieren Standard Standard Standard ja / optional Standard, nachgel Transporttechnologie Falzwalzenantrieb Zahnräder schrägverzahnte Zahnräder schrägverzahnte Zahnräder Direktantrieb Bandantrieb Papiereinzug/-transport Art der Auslage Unterflur-Sauganleger, getr. regulierb. Blas- u. Saugluft Bandauslage/Bandauslage elektrisch Saug-Blasanleger, Schrägbandausrichtung Schrägrollenbahn Saug-/Blasluft Saugrad, Kugelleis Flachstapelanlege Bandauslage elektrisch Bandauslage elektrisch Schuppenauslage div. Auslagen, Sch Senkrechtauslage Automatisierung Automationsgrad manuell/automatisch manuell manuell vollautomatisch halbautom., opt. tisch Speicherpl. f. Wiederholjobs /20 99 opt. max. 99 JDF-fähig Umrüstzeit (kompl. Umstell.) 1,5/1,0 Minuten 4 Minuten 2 Minuten ca. 10 Sekunden formatabhängig Produkt GUK K 50 GUK K 54/K 74 Heidelberg Stahlfolder Ti 36 Heidelberg Stahlfolder Ti 52 Heidelberg Sta Anbieter GUK-Falzmaschinen GUK-Falzmaschinen Heidelberger Druckmaschinen Heidelberger Druckmaschinen Heidelberger Druc Falzart Kombifalz, Taschen+Messer Kombifalz, Taschen+Messer Taschenfalz Taschenfalz Taschenfalz Anzahl Stationen/Falztaschen pro Station Anzahl Kreuzbruch/Schwertfalz 4 6 Taschen 4 6 Taschen FW I + II: 6 Taschen FW I + II: 4 oder 6 Taschen, FW III: 2 Taschen 1 Kreuzbr., 2 mob. Schwerter inkl. ZK500 anstellb. 3 (KZ) + ZK500 anstellbar einhängbares Schwertfalzwerk einhängbares oder mobiles Schwertfalzwerk FW I + II: 4 o. 6 Ta Taschen mobiles Schwertfa Materialhandhabung maximales Bogenformat 500 x 850 mm 540 x mm 360 x 650 mm 520 x 800 bzw. 520 x mm 560 x 900 bzw. 56 minimales Bogenformat 105 x 145 mm 210 x 297 mm 80 x 100 mm 100 x 150 mm 140 x 180 mm Papiergewichte g/qm g/qm g/qm, abhängig von Falzart g/qm, abhängig von Falzart g/qm, abh maximale Falzlänge 457 mm 510 mm 430 mm 530 mm 580 mm minimale Falzlänge 45 mm 45 mm 20 mm 32 mm 60 mm maximale Falzleistung 180 m/min. 180 m/min. 160 m/min. 200 m/min. 200 m/min. Rillen/Perforieren Standard + Kreuzbruch, nachgelagert Standard + Kreuzbr., vor- u. nachgel. Standard Standard Standard Transporttechnologie Falzwalzenantrieb schrägverzahnte Zahnräder schrägverzahnte Zahnräder Zahnradantrieb Zahnradantrieb Zahnradantrieb Papiereinzug/-transport Art der Auslage Automatisierung Automationsgrad Saugrad, Kugelleiste, Flachstapelanleger div. Auslagen, Schuppenauslage/ Senkrechtauslage halbautom., opt. Taschen + Walzen automatisch Saugrad, Kugelleiste, Flach- oder Rundstapelanleger div. Auslagen, Schuppenauslage/ Senkrechtauslage halbautom., opt. Taschen + Walzen automatisch Saugrad/Kugelleiste Saugrad/Kugelleiste Saugrad/Kugelleis Schuppenauslage, Kleinformatstapelauslage Schuppenauslage, Kleinformatstapelauslage Schuppenauslage m richtung, Stehendb manuell manuell automatisiert Speicherpl. f. Wiederholjobs opt. max. 99 opt. max. 99 > JDF-fähig opt., netzwerkfähig ja, Heidelberg Data Terminal ja, Heidelberg Data Terminal ja Umrüstzeit (kompl. Umstell.) formatabhängig formatabhängig abh. v. Auftrag u. Konfig. abh. v. Auftrag u. Konfig. abh. v. Auftrag u. 18 prepress World of Print 4/2017

19 WEITERVERARBEITUNG GUK FA 45 GUK FA 50 GUK FA 51 GUK FA 53 GUK FA 54/74/82 en GUK-Falzmaschinen GUK-Falzmaschinen GUK-Falzmaschinen GUK-Falzmaschinen GUK-Falzmaschinen Taschenfalz Taschenfalz Taschenfalz Taschenfalz Taschenfalz chen chwert als Station St.1: 4 8 Taschen, St.2: 2-6 Taschen EK300 mobiles Schwert als Station II od. III St. 1: 4 8 Taschen, St. 2: 2 4 Taschen, St. 3: max. 4 Taschen ZK500 anstellbar 8/10 Taschen Taschen 4 8 Taschen MVx10 Einfachschwert, MV11/1 Parallelschwert MV11/1 3 Parallelschwert ZK500, Station II oder III 450 x 850 mm 500 x 850/1.000 mm 515 x 850 Bogen/930 mm Endlos 530 x mm 540 x mm x 145 mm 85 x 100 o. 105 x 145 mm 105 x 145 mm 148 x 210 Bg./210 x 297 mm Endlos 210 x 297 mm 160 x 210 mm g/qm g/qm g/qm g/qm g/qm 440 mm 457 mm 450 mm 450 mm 457 mm m opt. 24, bis 18 mm 45 mm 24 mm 24 mm 24 mm 160 m/min. 200 m/min. 160 m/min. 160 m/min. 220 m/min. lagert Standard, nachgelagert Standard, nachgelagert Standard, nachgelagert Standard, nachgelagert Standard, vor- und nachgelagert ste, Saug- oder er huppenauslage/ Bandantrieb schrägverzahnte Zahnräder Bandantrieb Bandantrieb schrägverzahnte Zahnräder Saugrad, Kugelleiste, Saug- oder Flachstapelanleger div. Auslagen, Schuppenauslage/ Senkrechtauslage Saugrad, Kugelleiste, Flachstapelanleger div. Auslagen, Schuppenauslage/ Senkrechtauslage Saugrad, Kugelleiste, Flachstapelanleger oder Endlosanbindung div. Auslagen, Schuppenauslage/ Senkrechtauslage Saugrad, Kugelleiste, Rund- oder Flachstapelanleger div. Auslagen, Schuppenauslage/ Senkrechtauslage Saugrad, Kugelleiste, Flach- oder Rundstapelanleger div. Auslagen, Schuppenauslage/ Senkrechtauslage Taschen automa- halbautom., opt. Taschen automatisch halbautom., opt.taschen automatisch halbautom., opt. Taschen automatisch bei 8 Taschen halbautom. halbautom. (opt. Taschen + Walzen automatisch) opt. max. 99 opt. max. 99 opt. max. 99 opt. max. 99 opt. max. 99 opt., netzwerkfähig opt., netzwerkfähig opt., netzwerkfähig formatabhängig formatabhängig formatabhängig formatabhängig formatabhängig ahlfolder BH 56 Heidelberg Stahlfolder CH 56 Heidelberg Stahlfolder TH 56 Herzog+Heymann KL Herzog+Heymann M 7 Herzog+Heymann M 8 ckmaschinen Heidelberger Druckmaschinen Heidelberger Druckmaschinen Herzog+Heymann Herzog+Heymann Herzog+Heymann Kombifalz Taschenfalz Taschenfalz Taschenfalz Taschenfalz aschen, FW III: 4 FW I: 4 o. 6 Taschen FW I + II: 4, 6 o. 8 Taschen, FW III: 2 oder 4 Taschen bis zu 20 Taschen pro Station bis zu 20 Taschen pro Station bis zu 18 Taschen pro Station alzwerk 1. Kreuzbr., Falztasche nach 1. Kreuzbr. mobiles Schwertfalzwerk 1 bis 2 3 Kreuzbrüche mit Taschen- oder mobilem Schwertfalzwerk 3 Kreuzbrüche mit Taschen- oder mobilem Schwertfalzwerk 60 x mm 560 x 900 bzw. 560 x mm 560 x 900 bzw. 56 x mm 520 mm x mm 520 mm x mm 520 mm x mm 140 x 180 mm 140 x 180 mm 50 mm x 80 mm abhängig vom Anleger abhängig vom Anleger hängig von Falzart g/qm, abhängig von Falzart g/qm, abhängig von Falzart g/qm g/qm g/qm 580 mm 580 mm 500 mm 500 mm 500 mm 60 mm 35 mm 18 mm 25 mm 32 mm 200 m/min. 230 m/min m/min m/min., opt. bis 180 m/min m/min., opt. bis 180 m/min. Standard Standard über vordere oder hintere Schneidwellen über vordere oder hintere bzw. doppelte hintere Schneidwellen über vordere oder hintere bzw. doppelte hintere Schneidwellen Zahnradantrieb Zahnradantrieb schrägverzahnte Zahnräder schrägverzahnte Zahnräder schrägverzahnte Zahnräder ste Saugrad/Kugelleiste Saugrad/Airstreamtable Fließbandsaug-, Flachstapel-, Rundstapel-, Friktionsanleger, Rollenverarb. mit/ohne Presseinbogenauslage Schuppenauslage mit/ohne Presseinrichtung, Stehendbogenauslage Schuppen mit/ohne Presseinrichtung, Stehendbogen, Stapel, Kleinformatstapel Schuppen-, Flachstapel-, Stehendbogenauslagen Fließbandsaug-, Flachstapel-, Rundstapel-, Friktionsanleger, Rollenverarb. Schuppen-, Flachstapel-, Stehendbogenauslagen Fließbandsaug-, Flachstapel-, Rundstapel-, Friktionsanleger, Rollenverarb. Schuppen-, Flachstapel-, Stehendbogenauslagen automatisiert automatisiert k. A. k. A. k. A. > > ja ja Konfig. abh. v. Auftrag u. Konfig. abh. v. Auftrag u. Konfig. abhängig vom Auftrag abhängig vom Auftrag abhängig vom Auftrag prepress World of Print 4/

20 WEITERVERARBEITUNG Produkt Horizon AFC-566F/566A Horizon AFV-566T4F Horizon AFV-566F Variabel Horizon AF-406F/T6S Horizon CRF-3 Digital Anbieter Horizon Horizon Horizon Horizon Horizon Falzart Kombifalz Taschenfalz Taschenfalz Taschenfalz Balkenrill- und Fal Anzahl Stationen/Falztaschen pro FW I: 6 Taschen FW I: 6/4 Taschen, FW II: 4/6 Taschen FW I: 6 Taschen, FW II: 4/6 Taschen FW I + II: jew. 6 Taschen Station Anzahl Kreuzbruch/Schwertfalz Schwert/2 Taschen erweiterbar variables Falzen 8/12/16 Seiter erweiterbar 2 Falzschwerter Materialhandhabung maximales Bogenformat 558 x 850 mm 560 x 850 mm (opt mm) 560 x mm 430 x 650 mm 364 x 865 mm minimales Bogenformat 128 x 148 mm 105 x 148 mm 128 x 148 mm 50 x 100 mm 105 x 180 mm Papiergewichte g/qm g/qm g/qm g/qm , bis 450 maximale Falzlänge 450 mm 450 mm 450 mm 350 mm minimale Falzlänge 30 mm 30 mm 30 mm 20 mm maximale Falzleistung 240 m/min. 270 m/min. 270 m/min. 180 m/min Bogen/Std. Rillen/Perforieren Standard Standard Score Navigator Standard autom. Positionierung der Rillwerkzeuge, bei T6S opt. Rillen Standard, Pe Transporttechnologie Falzwalzenantrieb Zahnrad Zahnrad Zahnrad Bandantrieb Bandantrieb Papiereinzug/-transport Saugtrommel/Kugeln Saugtrommel/Saugband Saugtrommel/Saugband Saugtrommel/Kugeln Saugband/Kugeln Art der Auslage diverse diverse diverse diverse Schuppenauslage/ Automatisierung Automationsgrad vollautom./autom. außer Falzwalzen vollautomatisch vollautomatisch vollautomat./autom. außer Farbwalzen vollautomatisch Speicherpl. f. Wiederholjobs unendlich per USB-Stick unendlich per USB JDF-fähig ja ja ja ja Umrüstzeit (kompl. Umstell.) < 60 Sekunden/5 Min. 60 Sekunden/5 Min. 60 Sekunden/5 Min. 60 Sekunden bis 5 Min. < 60 Sekunden Produkt MBO K 530 MBO T 460 MBO T 535 Efficiency MBO T 535 Perfection Morgana Digi Anbieter MBO MBO MBO MBO HEFTER Systemfor Falzart Kombifalz Taschenfalz Taschenfalz Taschenfalz Flying-Knife-Techn Anzahl Stationen/Falztaschen pro Stat. 4 oder 6 Taschen im Parallelbruch FW I+II: 4 Taschen FW I+II: 4 oder 6 Taschen FW I+II: 4 oder 6 Taschen Anzahl Kreuzbruch/Schwertfalz S-KTL: Kreuz- und Dreibruch, Taschen, Kreuzbruchschwert mobiles Schwert als FW II oder III mobiles Schwert als FW II oder III mobiles Schwert als FW II oder III Materialhandhabung maximales Bogenformat 530 x 840, Rundstapel mm 460 mm x 660 mm 530 x 840, Rundstapel mm 530 x 840, Rundstapel mm 700 x 385 mm minimales Bogenformat 150 mm x 170 mm 105 mm x 105 mm 105 mm x 105 mm F, 150 mm x 180 mm R 105 mm x 105 mm F, 150 mm x 180 mm R 210 x 140, opt. ab Papiergewichte abhängig von Papier und Falzart abhängig von Papier und Falzart abhängig von Papier und Falzart abhängig von Papier und Falzart g/qm maximale Falzlänge 550 mm NIRO, 500 Combiplate 460 mm 550 mm NIRO, 500 Combiplate 550 mm NIRO, 500 Combiplate 450 mm minimale Falzlänge 36 mm 32 mm 36 mm 36 mm 70 mm maximale Falzleistung 210 m/min. 180 m/min. 205 m/min. 230 m/min A4/Std. Rillen/Perforieren Standard Standard Standard Standard programmierbare Ri forierrad., opt. weite Transporttechnologie Falzwalzenantrieb Bandantrieb Bandantrieb Bandantrieb Bandantrieb k. A. Papiereinzug/-transport Saugrad/Kugelleiste, opt. Vakuum-System VIVAS Saugrad/Kugelleiste Saugrad/Kugelleiste Saugrad/Kugelleiste, opt. Vakuum-System VIVAS Blasluft-Saugluft Art der Auslage diverse MBO-Auslagen diverse MBO-Auslagen diverse MBO-Auslagen diverse MBO-Auslagen automatische Schu Automatisierung Automationsgrad opt. modular teilautomatisiert manuell manuell Falztaschen und Falzwalzen automatisiert autom. Einstellung erung über farbige Speicherpl. f. Wiederholjobs 2 Millionen fest und frei fest und frei 99 JDF-fähig ja ja Umrüstzeit (kompl. Umstell.) anwendungsabhängig abhängig vom Falzmuster abhängig vom Falzmuster abhängig vom Falzmuster < 3 Minuten 20 prepress World of Print 4/2017

21 WEITERVERARBEITUNG 362 Horizon EF-35/354 Horizon PF-40L MB Bäuerle multimaster 38 MB Bäuerle prestigefold NET 38 MB Bäuerle prestigefold NET 52 Horizon Horizon MB Bäuerle MB Bäuerle MB Bäuerle lzmaschine Taschenfalz Taschenfalz Taschenfalz Taschenfalz Taschenfalz 2/4 Taschen 2 Taschen FW I + II: 4 oder 6 Taschen FW I + II: 4 oder 6 Taschen FW I + II: 4 oder 6 Taschen, FW III: 4 Taschen erweiterbar MS 45 (mobiles Schwertfalzwerk) als FW II o. FW III MS 45 (mobiles Schwertfalzwerk) als FW II o. FW III MS 45 (mobiles Schwertfalzwerk) als FW II o. FW III 350 x 500 mm 320 x 630 mm 380 x 650 mm 380 x 750 mm 520 x 850 mm 55 x 100 mm 125 x 128 mm 70 x 120 mm 70 x 120 mm 100 x 120 mm 0 g/qm Rillen g/qm g/qm g/qm g/qm g/qm 430 mm 430 mm k. A. k. A. k. A. 20 mm 40 mm 30, mit Kleinstfalzwerk KF31 18 mm 35, mit Kleinstfalzwerk KF31 18 mm 35, mit Kleinstfalzwerk KF31 18 mm (A4) Bogen/Std A4/Std. 200 m/min. 220 m/min. 220 m/min. erforieren opt. optional Standard Standard Standard Bandantrieb Bandantrieb Flachriemenantrieb Flachriemenantrieb Flachriemenantrieb Unterfluranleger Saugtrommel/Kugeln Saugrad/Kugelleiste Saugrad/Kugelleiste Saugrad/Kugelleiste /Auslagefach diverse Schuppenauslage Schuppenausl., Stehendbogenausl. Schuppenausl., Stehendbogenausl. Schuppenausl., Stehendbogenausl. manuell vollautomatisch manuell vollautomatisch vollautomatisch B-Stick fest, 200 Wiederholjobs 20 fest, 200 Wiederholjobs ja ja < 60 Sekunden anwendungsabhängig anwendungsabhängig anwendungsabhängig ifold Pro Morgana DocuFold/ Pro FKS/Duplo DF-980/DF-1200 Hefter TF MAGNUM plus Hefter SF 1500 Horizon PF-P330 rm HEFTER Systemform FKS Ing. Fritz Schroeder HEFTER Systemform HEFTER Systemform Horizon nologie Taschenfalz Taschenfalz Taschenfalz Taschenfalz Taschenfalz 1/2 Taschen 2 Taschen 1/2 Taschen 1/2 Taschen 2 Taschen Kreuzbruch d. 2. Anlegen Kreuzfalz in zwei Schritten Kreuzfalz in zwei Schritten 674 x 365 mm 311 x 457,2 mm 457 x 311 mm 488 x 330 mm 310 x 432 mm b 100 mm Breite 160 x 99 mm 74 x 105/120 x 182 mm 105 x 74 mm 210 x 120 mm 125 x 130 mm illbalkenfkt., Perere Räder u. Balken g/qm g/qm g/qm , Halbfalz bis. 230 g/qm g/qm 328 mm k. A. 357 mm 366 mm 430 mm 52 mm k. A. 42 mm 52,5 mm 40 mm A4/Std. bis zu Bogen/Std A4/Std A4/Std. 240 Blatt/Min. Perforier-Kit mit Ablage, Option: Option: Rill- und Perforier-Kit weitere Perforier- und Rillräder k. A. Direktantrieb k. A. k. A. Bandantrieb Blasluft-Saugluft Friktionsanleger, 1200 mit Saug-/ Drei-Ring Friktionseinzug Blasluft-Saugluft/Saugband Saugtrommel Blasluftanleger uppenablage automatische Schuppenablage Schuppenauslage automatische Schuppenablage automatische Schuppenablage Schuppenauslage g, komplette Steues Touchscreen manuell, Pro: autom.tascheneinstellung/kompl. Steuerung Touchscreen vollautomatisch autom. Tascheneinstellung, kpl. Steuerung über Display u. Bedienboard autom. Tascheneinstellung, kpl. Steuerung über Display u. Bedienboard vollautomatisch - / 99 6, 2 frei programmierbar < 3 Minuten ca. 20 Sekunden < 3 Minuten < 3 Minuten 60 Sekunden prepress World of Print 4/

22 INNOVATIONDAYS Smarte Finishing-Systeme dynamisch steuern Modernes Paper Processing Auf seinen diesjährigen Hunkeler Innovationdays hat das Unternehmen abermals mit zahlreichen spannenden Innovationen rund um das Paper Processing aufgewartet. Neben der neuen POPP8- Generation für die Commercial-Produktion wurden dynamisch gesteuerte Finishing- Prozesse gezeigt und mit Partnern gemeinsam realisiserte, maßgeschneiderte Gesamtsysteme für die formatund umfangsvariable Bücherproduktion vorgeführt. Weitere Highlights verkörperten die modular aufgebaute Hunkeler Control Platform sowie das neue zentrale Leitsystem, der Hunkeler Workflow-Manager. Im Mittelpunkt der diesjährigen Hausmesse in Luzern stand die neue POPP8- Generation, die speziell für Anwendungen in der Commercial-Produktion konzipiert worden ist. Sie verarbeitet Papierbahnen bis 22,5 Zoll Breite (570 mm) bei einer maximalen Bahngeschwindigkeit von 180 m/min., und die Module verarbeiten vollfarbige Druck erzeugnisse auf gestrichenen und ungestrichenen Standardpapieren, von leichten bis schweren Papieren. Die neue POPP8-Linie umfasst das Abwickel- und Aufwickelmodul UW8 und RW8 (Rolle-Rolle-Produktion), den Dynamic Perforator DP8, das Schneidemodul CS8 mit einfachem und doppeltem Querschneidezylinder, das Separationsmodul SE8 (seitliches Versetzen einzelner Jobs bei laufender Produktion), das Web-Merger-Modul WM8 mit Längsschneidemesser (Slit and Merge) sowie das Stapelmodul LS8. Auf dem Messestand von Hunkeler produzierten gleich zwei Linien mit Die Hochleistungs-Finishing-LInier der neuen POPP8-Generation für die Produktion von der Rolle zum Blattstapel mit Schneidemodul CS8, Separationsmodul SE8 und Stapelmodul LS8 verarbeiten bis zu 22,5 Zoll breite Bahnen bei 180 m/min. Modulen der neuen POPP8-Generation. Eine Rolle-Blatt-Linie produzierte Postkarten und Buchblocks. Die Dyna- Cut-Funktion im Schneidemodul CS8 ermöglichte die Herstellung formatvariabler Endprodukte mit wechselnden Abschnittlängen bei laufender Produktion. Eine zweite POPP8-Linie war für die Mailing-Herstellung konfiguriert. Die zwei zentralen Funktionen waren das dynamische Perforieren in Längs- und Querrichtung in einem Dynamic Perforator DP8 sowie die Slitand-Merge-Funktion in einem Web Merger WM8. DYNAMISCHE STEUERUNG VON FINISHING-PROZESSEN Auf modernen Digitaldrucksystemen lassen sich die Formate, Seitenumfänge und Inhalte von Druckprodukten während der laufenden Produktion variieren. Theoretisch ist es möglich, diese Variablen von einem Exemplar zum nächsten zu ändern. Hunkeler setzt diese Variabilität im Finishing durch dynamisch gesteuerte Prozesse fort. Dynamisch gesteuerte Finishing-Prozesse sind für all jene Märkte interessant, in denen Druckprodukte immer stärker auf immer kleinere Zielgruppen ausgerichtet werden. Dies gilt insbesondere für die Mailing- und Werbemittelproduktion, im Couponing und Ticketing, in der Transpromo-Produktion, im Book-on-demand oder im Newspaper-on-demand. In den Schneidemodulen CS8 und CS6 ermöglicht die DynaCut-Funktion den Schneideprozess mit formatvariablen Schnittabfolgen. Dadurch lassen sich die Formatlängen während der laufenden Produktion dynamisch verstellen. Synchron zur Formatverstellung im Schneidemodul stellt sich das Modul für die Stapelausgabe ebenso dynamisch auf die variierenden Formate ein. Die dynamischen Formatänderungen gelten für das Stapelmodul LS6 und für das Stapelmodul LS8 der neuen POPP8-Generation. Im Dynamic Perforator DP8 können Produkte mit dynamisch wechselnden Stanz- und Perforationsmustern hergestellt werden. Die Muster werden am Bedienterminal über den Perf-Editor festgelegt und können bei Bedarf editiert werden. Nachdem der Bediener den Auftrag am Touch-Monitor angewählt hat, ruft die Systemsteuerung jene Perforations- und Stanzmuster, die mit dem Auftrag verknüpft sind, selbständig ab. Der Dynamic Perforator DP8 ist modular konzipiert und kann stufenweise durch Werkzeuge für die Längs- und Querperforation und für das Stanzen ausgerüstet werden. Die Werkzeugplätze im DP8 sind für die 2-up-Produktion angeordnet. Der höchstmögliche Ausbau umfasst vier Querperforations- und acht Längsperforationswerkzeuge. Optional können die Perforationswerkzeuge durch bis zu vier Stanzwerkzeuge ergänzt werden. Auf der Zeitungslinie können sowohl der Seitenumfang als auch die Bücherstruktur (Sektionen) von Exemplar zu Exemplar variiert werden. Die Zeitungslinie ist für die Produktion von Zeitungen im Broadsheet- und im Tabloid- Format ausgelegt. Der Wechsel von 22 prepress World of Print 4/2017

23 INNOVATIONDAYS der Broadsheet- zur Tabloid-Produktion geschieht vollautomatisch bei laufender Produktion. Eine dynamisch gesteuerte Funktion für den Leimauftrag erlaubt es, einzelne Bücher der Zeitung, Beilagen oder Broschüren im Rücken zu leimen. In Luzern präsentierte Hunkeler die Zeitungslinie mit einem neu entwickelten Newspaper-Abstapler. MASSGESCHNEIDERTE GESAMTSYSTEME FÜR DIE VARI- ABLE BÜCHERPRODUKTION Mit Buchproduktionslinien in unterschiedlichen Kategorien deckt Hunkeler die Anforderungen des Marktes an Leistung und Produktspektrum breit ab. Die Varianten beginnen bei der Rolle- Stapellinie mit Nearline-Weiterverarbeitung und enden beim integrierten Hochleistungssystem für die Nonstop-Produktion von der weißen Papierrolle bis zum fertigen Buch. Die Buchlinien sind für Auflagen vom einzelnen Buch bis zu mehreren tausend Exemplaren ausgelegt. Im Einstiegssegment stehen Linien für die Produktion von der Rolle zum Loseblatt-Stapel oder von der Rolle zur gefalzten Signatur. Das untere Mittelfeld deckt die Flyfolder-Linie ab. Auf dieser Linie kann on the fly zwischen vier- und sechsseitigen Signaturen gewechselt werden. Im oberen Mittelfeld steht die Buchlinie mit dem Doppel-Pflugfalzer PF7. Die Linie produziert 4-, 6- oder 8-seitige Signaturen, die im Rücken verleimt und über eine einfache Sternradauslage SD7-I ausgegeben werden. Im Hochleistungsbereich produziert die vollautomatisch umstellbare Highend-Buchlinie über einen Doppel-Pflugfalzer 4-, 6-, und 8-seitige Signaturen. Mit Hilfe des Hochleistungsschneiders CS6-HS und der doppelten Sternradauslage SD7-II erreicht die Linie Bahngeschwindigkeiten bis zu 200 Meter pro Minute. Gemeinsam mit Drittherstellern bietet Hunkeler Inline-Konfigurationen für klebegebundene Softcover-Bücher und für fadengeheftete Hardcover-Produkte an. Die Hunkeler-Buchlinien sind gegenüber Drittherstellern offen. Die Anwender haben die Wahl, an welches Weiterverarbeitungssystem sie ihre Hunkeler-Technik anbinden wollen. Buchblocks, die aus Signaturen gebildet sind, werden für die Übergabe an den Klebebinder durch eine Hilfsleimung im Rücken stabilisiert. Bei der Loseblatt-Stapelproduktion ist die Übergabe der Buchblocks von der Hunkeler-Linie an den Klebebinder mittels Robotertechnik sichergestellt. Eine Book-ondemand-Linie für die formatvariable Bücherproduktion. HUNKELER CONTROL PLATFORM Automation und Integration bestimmen den digitalen Druckprozess und das Finishing. Teilprozesse verschmelzen zu einem integrierten Produktionssystem. Im Interesse einer höchstmöglichen Prozess- und Qualitätssicherheit müssen Produktionen zentral gesteuert und überwacht werden. Die Hunkeler Control Platform ist in vier Module unterteilt. Die Module enthalten alle erforderlichen Instrumente, um dynamische Produktionsprozesse im Finishing sicher zu planen und zu steuern. Die Hunkeler Control Platform ist Teil des Workflow-Managers, dem neuen, zentralen Leitstandsystem von Hunkeler. Im Modul Print Processor werden Druck-Jobs aufbereitet, die einzelnen Seiten und alle zugehörigen Druckmarken und Codierungen gemäß dem Ausschiess-Schema auf der Papierbahn positioniert. Das Modul Workflow Monitor erfüllt mit dem Job Tracking und dem Web Inspection System alle Aufgaben für eine sichere Produktionsüber wachung. Das Job-Tracking gleicht variable Daten auf der Vorder- und Rückseite der Papierbahn mit dem digitalen Datenbestand ab und stellt sicher, dass Jobs vollständig sind. Die Inhalte jeder einzelnen Seite werden überprüft, fehlerhafte Dokumente markiert und reproduziert. Das Web Inspection System überwacht die Farbführung und das Register, die Wiedergabe von Bildern, Logos, Texten, Codes. Die neue CIS-Technologie (Compact Image Sensor) erkennt fehlende Elemente oder eine ungenügende Wiedergabequalität bei Bahngeschwindigkeiten von bis zu 200 m/min. Die kompakte Bauweise des Web Inspection Systems erlaubt die Integration in die Hunkeler-Module und in Drucksysteme. Im Modul Site Manager werden die Überwachungssysteme mehrerer Produktionslinien zusammengefasst und am Monitor visualisiert. Die Überwachung der Produktionslinien ist an mehreren Standorten möglich. Eine Standard-Schnittstelle erlaubt es, Produktionsdaten vom Site Manager an ein beliebiges Management-Informationssystem zu übermitteln. Kunden des Druckdienstleisters haben die Möglichkeit, im Rahmen von Zugriffsrechten den Produktionsstatus ihres Auftrags mittels Browser-Technologie abzufragen. Das Modul Production Reporter protokolliert automatisch die Produktion. Die Protokolle dienen dem Qualitätsnachweis und einer systematischen Verbesserung der Prozesse. Die erfassten Produktionsdaten können an den Workflow-Manager übermittelt werden. HUNKELER WORKFLOW-MANAGER Beim Hunkeler Workflow-Manager handelt es sich um das neue zentrale Leitsystem, mit dem Aufträge geplant und vorbereitet, Produktionslinien gesteuert, Prozesse überwacht, Produktionen protokolliert und ausgewertet werden. In diesem zentralen Leitstandsystem laufen sämtliche Informationen zur installierten Produktionstechnik, zu den Kundenaufträgen und zu den Produktionsprozessen zusammen. Der Workflow-Manager integriert die Liniensteuerung, das Job-Tracking, die Qualitätsüberwachung, die Editor-Software für den Dynamic Perforator DP8 und das Lasermodul HL6. Am Hunkeler Workflow-Manager werden die Aufträge verwaltet und für die Produktion abgerufen (Job-Tickets). Im Workflow-Manager werden alle Betriebsdaten während einer Produktion erfasst und daraus aussagekräftige Protokolle zusammengestellt. Aufgrund dieser Protokolle können Produktionen über einen beliebigen Zeitraum hinweg analysiert, Fehler lokalisiert und Prozesse optimiert werden. prepress World of Print 4/

24 INNOVATIONDAYS Interview mit Philipp Fritschi, Leiter Marketing-Kommunikation, Hunkeler AG Hochvariable Buchproduktion Mit rund Besuchern aus 50 Nationen haben sich die Hunkeler Innovation days erneut als globaler Treffpunkt der digitalen Printmedienproduktion bewährt. Wir sprachen mit Philipp Fritschi, Leiter Marketing- Kommunikation, Hunkeler AG, über eine erfolgreiche Book-of-one- Produktion, die Offen legung von Schnittstellen und die Bedeutung automatisierter Prozessschritte. Wie zufrieden sind Sie mit der Resonanz der diesjährigen Hunkeler Innovationdays? Wir konnten 2017 rund 10 % mehr Aussteller für unsere Hallen gewinnen und haben somit die 90 er Marke geschafft. Darüber hinaus freuen wir uns über einen Besucherzuwachs von rund 5 %. Dies zeigt, dass wir mit unseren Innovationdays den Nerv der Zeit treffen und innerhalb der Print-Branche nach wie vor als wichtiger Innovationsgeber gesehen werden. Welchen Schwerpunkt hat Hunkeler seinen Innovationdays 2017 verliehen? Wir haben unseren Fokus in diesem Jahr sehr stark auf die Buchproduktion ausgerichtet und damit einer wirklich starken Nachfrage nach solchen Lösungen entsprochen. Die Besucher konnten sich über die verschiedensten Lösungen für die variable Buchproduktion von der Rolle bis zum klebegebundenen oder fadengehefteten Produkt informieren. Selbstverständlich wurden auch andere Anwendungen vorgeführt, doch es hat sich sehr deutlich gezeigt, dass gerade die Buchproduktion aktuell von großem Interesse für unsere Branche ist. Der Bedarf an Buchlösungen im digitalen Philipp Fritschi, Leiter Marketing- Kommunikation, Hunkeler AG Umfeld hat stark zugenommen und die Nachfrage und das Interesse sind sehr groß. Dies liegt vor allem an den sinkenden Auflagenhöhen, da heute vielfach nur noch Kleinstserien auf Abruf produziert werden sollen, um Restbestände und Lagerhaltungskosten zu vermeiden. Daher haben wir den Besuchern die Möglichkeit gegeben, sich anhand verschiedenster Lösungen über die Book-of-one-Produktion zu informieren. Die Systeme sind heute den aktuellen Marktanforderungen entsprechend überaus flexibel und ermöglichen eine format- und umfangsvariable dynamische Produktion von Buch zu Buch. Obgleich man schon seit Jahren vom Book-of-one spricht, mangelte es bis dato an der perfekten Umsetzung. Auf den diesjährigen Hunkeler Innovationdays konnten die Besucher nun erstmals eine vollkommen durchgängige, dynamische Produktion von der weißen Rolle bis zum 3-seitig beschnittenen Buch auf einer Messe live in Aktion sehen. Wie weit sind Schnittstellen heute offen oder gar standardisiert? Dieser Punkt variiert nach wie vor von Hersteller zu Hersteller. Wir hatten beispielsweise bereits auf den letzten Innovationdays unsere DynaCut vorgestellt, doch zu diesem Zeitpunkt mangelte es noch an den verschiedenen Schnittstellenkombinationen zu Fremdanbietern. Doch offene Schnittstellen sind das A und O, wenn es darum geht, Einrichtzeiten für eine gesamte Anlage auf ein Minimum zu reduzieren. Wir bei Hunkeler sind es gewohnt, dass unsere Schnittstellen sehr offen und flexibel sein müssen. Möchte man eine tatsächliche Standardisierung durchsetzen, müssten hier einige Hersteller noch sehr viel offener werden. Dies würde vieles vereinfachen und Lösungen hinsichtlich Paper Processing 4.0 vorantreiben. Eine Standardisierung wird sicherlich kommen, benötigt jedoch noch etwas Zeit. Dennoch hat bei vielen Herstellern bereits ein Umdenken eingesetzt und sie haben die Notwendigkeit offener Schnittstellen erkannt. Der Kunde möchte selbst entscheiden, mit welchen Systemen er im Einzelnen arbeitet. Denn die besten Lösungen bestehen aus auserwählten Komponenten, welche nicht zwangsläufig vom selben Hersteller sind. Die Vernetzung steht daher an erster Stelle, damit die Maschinen verschiedener Hersteller zu einem kompatiblen Produktionssystem miteinander verbunden werden können. Welche Bedeutung nimmt das Thema Automation für Sie ein? Automation ist einer der wichtigsten Faktoren moderner Produktionslinien. Dies spiegelt sich auch bei den von uns vorgeführten Gesamtlösungen wider. Wir haben Robotersysteme im Einsatz oder bieten unseren Kunden zahlreiche automatische Abläufe innerhalb des Workflows an, beispielsweise automatisierte Einrichtevorgänge. Einen wichtigen Baustein hierfür bildet unser neues zentrales Leitsystem, der Hunkeler Workflow-Manager, mit dem sich Aufträge planen und vorbereiten, die Produktionslinien steuern und sämtlich Prozesse überwachen lassen. Darüber hinaus protokolliert er den gesamten Produkti- 24 prepress World of Print 4/2017

25 INNOVATIONDAYS onsprozess und hilft so, Fehler zu lokalisieren und den Fertigungsprozess insgesamt zu optimieren. Unsere Kunden haben den Vorteil automatisierter Lösungen erkannt und sehen, dass sie dadurch deutlich produktiver und flexibler werden, sodass sie ihren jeweiligen Endkunden viel mehr anbieten und ihre Produktion besser auslasten können. Ist die eingeschränkte Papierfrage noch ein Thema oder löst sich diese Hürde auf? Die Range von Bedruckstoffen hat sich bereits um einiges erweitert. Hunkeler hat mit seiner POPP8-Generation, die wir hier erstmals präsentiert haben, noch einmal einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Das System ist in der Lage, gestrichene oder ungestrichene Papiere sowie Leichtbis Schwerpapiere von 40 bis 350 g zu verarbeiten. Diese Bandbreite lässt in meinen Augen wirklich keinen Wunsch mehr offen. Welchen Anteil nehmen die Bereiche Workflow und Hardware bei Hunkeler ein? Die Workflow-Denkhaltung wächst stark und gewinnt von Jahr zu Jahr mehr an Bedeutung. Vor einigen Jahren haben wir bei Hunkeler bereits formuliert, dass wir keine Produkte mehr verkaufen, sondern vielmehr Projekte. Dies ist es, worum es letztendlich geht. Dabei gilt es zu klären: In welchen Workflow gehört die Maschine, was braucht sie im Vorfeld, was nachgelagert, wie müssen die Systeme miteinander kommunizieren und was braucht sie für Automatismen? Eine solche Philosophie beinhaltet ein sehr gezieltes Kundengeschäft und wechselt von Anwender zu Anwender. Dies ist allein über die reine Hardware nicht zu realisieren. Man darf auch nicht vergessen, dass sich zahlreiche Druckdienstleister plötzlich mit vollkommen neuen Herausforderungen konfrontiert sehen. Als ein besonders diffiziles Thema hat sich hier das Ausschießen erwiesen speziell wenn der Anwender es gewohnt ist, in Offsetproduktionen zu denken. Durch die vielfältigen Variationen von Format und Umfang muss dieser Produktionsschritt schlichtweg anders gemacht werden. Denn um hochkomplexe und dynamische Druckjobs sicher zu handeln, bedarf es neben den erforderlichen Steuermarken einer an die digitale Produktion angepassten Denkweise und sehr smarten Ausschiessprogramme. Aus diesem Grunde haben wir uns für die Zusammenarbeit mit Ultimate entschieden und gemeinsam eine automatische Ausschießsoftware entwickelt. Das Resultat ist eine Software, mit der der Kunde festlegt, welchen Produktionsablauf und welches Endformat er benötigt. Anhand dieser vordefinierten Parameter schießt die Software alle Seiten richtig aus und positioniert die Steuermarken an der entsprechenden Stelle. Wie unkompliziert und schnell dieser Prozess mit dieser Software sein kann, haben wir an unserem Workflow-Information- Stand anhand eines kleinen Buches präsentiert. Die Besucher konnten den dynamischen Seitenaufbau und das automatische Ausschießen der Seiten auf Basis variabler PDF-Daten im Produktions-Workflow live mit verfolgen. Hierbei wurden gleichzeitig Druckmarken, Qualitätskontrollelemente und Data- Matrix-Codes für die Steuerung der Weiterverarbeitung automatisch platziert, sodass insgesamt eine hocheffiziente Lösung für eine wirtschaftliche und sichere Produktion auf dem Drucksystem und im Finishing entstanden ist. Herr Fritschi, wir danken Ihnen vielmals für das interessante Gespräch! DIE VERPACKUNGSGRUPPE DS SMITH SETZT IM NEUEN WERK AUF DAS KBA-GROSSFORMAT Seit Jahrzehnten liefert KBA aus seinem Werk Radebeul Bogenoffsetma- wirtschaftliche Verpackungsproduk- High-Speed-Maschine. Sie ist für die schinen an den Produktionsstandort tion weitgehend automatisiert. Das der internationalen Verpackungsgruppe Qualitätsmanagement ist bei der Verpackungsproduktion von heraus- DS Smith in Hanau. Auch andere DS Smith Werke arbeiten mit Rapida- ragender Bedeutung. Mit QualiTronic Bogenoffsetanlagen, vorwiegend im ColorControl erfolgt die Regelung der Großformat. Das neue Werk für Display & Consumer Packaging im hessi- Prozess. Farbdichten Bogen für Bogen im Inlineschen Erlensee produziert ebenfalls Im Herbst lief nach Überholung und mit hoch automatisierten Rapida-Jumbos von KBA-Sheetfed. ten Rapidas im neuen Werk an. Mit Retrofit auch die erste der umgesetz- Hier hat eine neue KBA Rapida 145 neuen Greifern und der Nachrüstung die Produktion aufgenommen. Weitere Rapida-Jumbos zogen aus dem weitere Jahre zuverlässig ihren Dienst von Logistikkomponenten wird sie alten Werk in Hanau nach Erlensee tun. Anschließend folgte nach Überholung und Nachrüstung der nächste um. Vorher wurden sie aber gründlich überholt und auf den neuesten Stand Rapida-Jumbo. Anfang 2017 war der Technik gebracht. Alle drei Anlagen sind in automatische Logistiksyszess abgeschlossen. schließlich der gesamte Umzugsproteme, die den Bedruckstoff-Transport Im großformatigen Faltschachteldruck von der Anlieferung bis zur Weiterverarbeitung übernehmen, integriert. führender Anbieter. Multinationale gilt KBA-Sheetfed seit Jahrzehnten als Bei der neuen Sechsfarben-Rapida 145 Verpackungsgruppen schätzen ebenso mit Lackausstattung handelt es sich wie mittelständische Betriebe die um eine bis zu Bogen/h schnelle enorme Bedruckstoff-Flexibilität und Produktivität der Rapida-Jumbos, die besondere Flexibilität von KBA bei anwendungsorientierten Maschinenkonfigurationen und das überlegene Knowhow im Bereich der Inline-Veredelung. Technische Alleinstellungsmerkmale der Rapidas wie Universal-Greifersysteme oder die ziehmarkenfreie Anlage DriveTronic SIS und individuelle Logistik-Lösungen tragen zur heute in der Verpackungsbranche zunehmend im Fokus stehenden Wirtschaftlichkeit und hohen Akzeptanz der Bogenoffsettechnik aus Radebeul bei. Die neue Sechsfarben-Rapida 145 mit Lackturm im Drucksaal des Unternehmens prepress World of Print 4/

26 INNOVATIONDAYS Böwe Systec überzeugt mit maximaler Flexibilität und hoher Automatisierung Höchste Kuvertier-Performance Böwe Systec hat in den Mittelpunkt seines Messeauftritts auf den diesjährigen Hunkeler Innovationdays sein Kuvertiersystem Fusion Cross mit dem neuen Zwei- Kanal-Modul sowie seine White Paper Factory-Lösung Mini Bridge gerückt. In zahlreichen Live-Demonstrationen wurde eindrucksvoll gezeigt, wie unkompliziert eine moderne Mailingproduktion und komplexe Kuvertierprozesse heute sein können. Mit der Fusion Cross lässt sich selbst ungewöhnliches Kuvertiergut, wie beispielsweise die beigefügten Frühstücksbrettchen, problemlos bewältigen. Im schweizerischen Luzern drehte sich alles um Produktionslösungen rund um den Digitaldruck und die Papierverarbeitung. Zentraler Drehund Angelpunkt am Stand von Böwe Systec war das Hochleistungs-Kuvertiersystem Fusion Cross mit einem neuen Zwei-Kanal-Modul, daneben stand die Mini Bridge zur Realisierung der White Paper Factory im Kuvertierbereich im Fokus. Seit der Einführung der Fusion Cross und ihres innovativen Kuvertierprinzips im Jahr 2012 hat Böwe Systec das Hochleistungs-Kuvertiersystem kontinuierlich nach den Bedürfnissen der Kunden weiterentwickelt. Auf den Hunkeler Innovationdays wurde die Fusion Cross in Kombination mit einem Abroller der Firma Hunkeler und dem neuen Zwei-Kanal-Modul vorgeführt. Diese Neuheit ist als kompakte und dank niedrigem Investment preiswerte Alternative zu Roll-on/Roll-Off- oder großen Mehrkanal-Lösungen konzipiert. Das Zwei- Kanal-Modul kombiniert einen Einzelblatt- mit einem Endlos-Kanal auf kleinstem Stellraum. Dadurch, dass je nach Anforderung einfach und automatisiert von Einzelblatt- auf Endlos-Applikationen umgestellt sowie Dokumente aus beiden Kanälen zusammengeführt werden können, ermöglicht diese Lösung eine besonders flexible und kosteneffiziente Produktion. Mit dem Flow-Prinzip verfügt die Fusion Cross über eine besondere Kuvertiertechnik, bei der die Füllgeschwindigkeit um das 4,5-Fache verlangsamt und so dem eigentlichen Kuvertiervorgang insgesamt wesentlich mehr Zeit gegeben wird. Diese Technologie ermöglicht die Verarbeitung unterschiedlichster und vermeintlich unmöglicher Beilagen sowie einen sicheren Produktionsprozess, was letztendlich in einer Produktivitätssteigerung und einem höheren Output bei höchster Integrität resultiert. Damit verkörpert die Fusion Cross nicht nur ein ideales Hochleistungs-Kuvertiersystem für den Transaktionsmarkt, sondern die neuartige Kuvertiertechnologie bietet auch alle Möglichkeiten für eine flexible und kostensparende Produktion im Mailingbereich. Im Zuge zahlreicher Live-Demonstrationen konnte sich das Fachpublikum auf den Hunkeler Innovationdays mit eigenen Augen davon überzeugen, wie die Fusion Cross selbst ungewöhnliches Kuvertiergut, wie beispielsweise Frühstücksbrettchen, bewältigt und sich dabei auch noch intuitiv bedienen lässt. INDUSTRIELLE WHITE PAPER PRODUKTION Ein weiteres Highlight verkörperte Böwe Systecs Mini Bridge, eine in Kooperation mit RISO entwickelte Lösung zur Realisierung der White Paper Factory im Kuvertierbereich. Das integrierte System druckt vollfarbige, personalisierte Dokumente on demand mit bis zu 150 Seiten Simplex pro Minute, transportiert sie automatisch weiter und kuvertiert sie anschließend ohne zwischengeschaltete manuelle Eingriffe in Formate bis C5 bzw. optional bis C4 bei einem Durchsatz von bis zu Umschlägen pro Stunde. Als einziges standardisiertes System im Markt mit voller White Paper Factory-Funktionalität eröffnet die Mini Bridge damit völlig neue Möglichkeiten für den kleinen und den großen Mailroom. Zu den Anwendungsgebieten der Mini Bridge gehören standardisierte Transaktionsbriefe und individualisiertes Targeting ebenso wie die Produktion von Verträgen, individuellen Angeboten, Geschäftskommunikation, Gehaltsabrechnungen und weiteren sensibel zu handhabenden Dokumenten. REAL DIGITAL INVESTIERT IN EINE LEISTUNGSSTARKE FUSION CROSS Der britische Kommunikationsdienst- 26 prepress World of Print 4/2017

27 INNOVATIONDAYS leister Real Digital bietet seinen Kunden durchgängige Kundenkommunikationsdienste an unabhängig über welchen Kanal die Kommunikation erfolgen soll. Obgleich das Unternehmen die gesamte Bandbreite der Omnichannelkommunikation anbietet, liegt der Schwerpunkt auf der Herstellung und Verarbeitung von Printprodukten. Gemäß seiner Unternehmensphilosophie, sämtliche Prozesse so weit wie möglich zu automatisieren und aufgrund einiger großer Aufträge, die Real Digital aus dem Finanz- und Versorgungssektor erteilt bekam, hat das Unternehmen nach einer eingehenden Überprüfung des Kuvertier-Marktes schließlich in eine Böwe Systec Fusion Cross investiert. Das Team von Real Digital ist davon überzeugt, mit der Fusion Cross seine Rüst zeiten signifikant reduzieren zu können und darüber hinaus auch bei mehrseitigen Dokumenten und selektiven Beilagen künftig deutlich flexibler aufgestellt zu sein. Die verbesserte Produktivität und die zusätzliche Kuvertiergeschwindigkeit soll Real Digital neben der Produktion zeitkritischer Transaktionsdokumente auch dabei helfen, kurzfristige und eilige Marketing-Kampagnen umzusetzen, die verstärkt von seiner Kundenbasis gefordert werden. In Kombination mit dem leistungsstarken MI-System wird zudem ein verbessertes Management von Inhalten ermöglicht, sodass sich die gesamte Planungszeit und die damit einhergehenden Kosten senken lassen. Um eine maximale Produktivität und eine höchste Datenperformance Nach einem Praxistest auf Herz und Nieren entschied sich Real Digital für das Hochleistungs-Kuvertiersystem Fusion Cross. zu gewährleisten, wird darüber hinaus die Softwareplattform Böwe Orbiter und Cockpit in das bestehende MI-System von Real Digital integriert. Barry Stephens, Produktionsdirektor bei Real Digital, der über rund 25 Jahre Erfahrung in der Direct-Mail-Produktion und im Kuvertiersektor verfügt, zeigte sich zunächst skeptisch, als man ihm bei der Präsentation der Fusion Cross versicherte, dass dies die letzte Kuvertierlösung sei, die er jemals brauchen werde. Doch nach einer eingehenden Testphase, bei der die Maschine die unterschiedlichsten komplexen Formate bewältigen und gleichzeitig den Integritäts-Check bestehen musste, ist es der Fusion Cross gelungen, sämtliche Anforderungen mit Bravour zu meistern, und Barry Stephens zeigte sich sichtlich beeindruckt. Die Fusion Cross hat unter echten Produktionsbedingungen nicht nur sämtliche Jobs zu unserer vollsten Zufriedenheit ausgeführt, sondern Böwe war darüber hinaus auch in der Lage, uns Lösungen für Probleme aufzuzeigen, an die wir zuvor überhaupt nicht gedacht haben, berichtet Barry Stephens zufrieden. Die Fusion Cross liefert exakt die Flexibilität, die wir uns von einer Kuvertierlinie erwarten, und läuft gleichzeitig mit einer beeindruckenden konstant hohen Geschwindigkeit. Darüber hinaus erhalten wir Rückmeldungen in Echtzeit, sämtliche Dokumente werden vollständig auf ihre Konformität hin geprüft und zu wettbewerbsfähigen Kosten produziert, zeigte sich auch Robert Burbidge, Direktor der Customer Communications Strategie bei Real Digital, beeindruckt von der Performance der neuen Linie. Während alternative Kommunikationsmethoden zu einem festen Bestandteil des Mixes geworden sind, bleibt eine bedeutende Nachfrage nach traditionellem Papier und Post bestehen. In der Tat sehe ich das Medium Druck künftig besonders für High-Value-Kunden wichtig, deren einziger Berührungspunkt mit den Unternehmen in einem gedruckten Dokument oder einem Versicherungsschein besteht. Die Investition in die Böwe Fusion Cross ermöglicht es uns, diese Ziele zu erreichen, erklärt Robert Burbidge abschließend. FLINT GROUP LAUNCHT ROTEC ECO BRIDGE Flint Group bringt rotec Eco Bridge, einen Adapter, der sowohl für den Gebrauch in Flexodruckmaschinen als auch auf Plattenmontagegeräten angewendet werden kann, offiziell auf den Markt. Der Adapter ist mit einem luftdurchlässigen Metallring auf der Bedienerseite versehen, der ein Luftkissen erzeugt, um eine einfache und schnelle Montage von Sleeves zu ermöglichen. Standard- Adapter haben lediglich vier bis acht Luft austrittsbohrungen, die die Sleevemontage erleichtern sollen. Im Vergleich dazu erzeugt die rotec Eco Bridge ein Luftkissen um den gesamten Umfang des Adapters. Die neue rotec Eco Bridge von Flint Group Flexographic Products Ein weiterer erheblicher Vorteil der rotec Eco Bridge ist die Reduzierung des benötigten Luftvolumens. Ein Standard Adapter benötigt für die Sleevemontage bei sechs bar für gewöhnlich etwa 720 l/min. an Druckluft. Die rotec Eco Bridge kann mit nur l/min. das gleiche Resultat erzielen, und zusätzlich wird der benötigte Druck reduziert. Dies entspricht einer Reduktion an Druckluft von mehr als 90 %. Abgesehen von einer deutlichen Kosteneinsparung, führt die Reduzierung des Luftvolumens natürlich zu sehr viel weniger Lärmentwicklung. Die Verwendung einer rotec Eco Bridge erzeugt lediglich einen Geräuschpegel von etwas mehr als normaler Raumlautstärke (< 60 db) im Vergleich zu einem Standard Adapter mit mehr als 85 db. Druckanwender profitieren von der Verwendung der rotec Eco Bridge durch eine einfachere Sleevemontage, Kosteneinsparungen und vermindertem Geräuschpegel. Bei dem ersten Druckversuch in Deutschland resümierte der Kunde: Unsere Drucker waren begeistert. Der Arbeitsaufwand bei der Montage ist deutlich geringer als vorher und die Lautstärke signifikant leiser als bei unserem alten System. Das Beste für uns ist, wir können einen 420 mm Rapport sleeve mit nur einer Hand abziehen, ohne Kraftaufwand. Eine perfekte Entwicklung für unser Klischeemontageequipment. prepress World of Print 4/

28 LARGE-FORMAT-PRINTING Océ Colorado 1640: Digitales 64 Zoll Roll-to-Roll-Großformatdrucksystem Canon launcht neue UVgel-Technologie Mit der Océ Colorado 1640 hat Canon das erste digitale Roll-to-Roll-Großformatdrucksystem mit einer Breite von 64 Zoll vorgestellt, das auf der neuen Canon UVgel-Technologie basiert. Diese innovative Technologie hält eine extrem hohe Produktivität bereit, die in Kombination mit einer exzellenten Druckqualität und einer breiten Palette von Medien ein besonders vielfältiges Anwendungsspektrum eröffnet. Die Océ Colorado 1640 profitiert von den Qualitäts- und Produktivitätsvorteilen der UVgel-Technologie und erlaubt es Druckdienstleistern, hohe großformatige Druckauflagen innerhalb kürzester Zeit zu produzieren. Produktionsspitzen bei kleinen und größeren Unternehmen bilden mit diesem neuen System keine Herausforderung mehr. Die Nachfrage nach grafischen Großformatanwendungen im Digitaldruck boomt. Kommerzielle Druckdienstleister sind daran interessiert, ihre Möglichkeiten auszubauen und Wachstumschancen zu nutzen. Bisher mussten sie enorme Kompromisse hinsichtlich Geschwindigkeit, Qualität und Medienauswahl eingehen. Mit der Einführung der Océ Colorado 1640 mit UVgel Technologie schafft Canon ein optimales Gleichgewicht zwischen Qualität, Produktivität, Automatisierung, Anwendungsbandbreite und Betriebskosten. Dieses Drucksystem setzt neue Maßstäbe in Roll-to-Roll-Drucktechnologien und bietet Druckdienstleistern die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln, indem sie ihre Fähigkeiten ausbauen und neue Umsatzchancen wahrnehmen, erläutert Mark Lawn, Director, Graphic & Communications Group bei Canon Europe. Mit der Océ Colorado 1640 bietet Canon Druckdienstleistern, die kleinere Auflagen produzieren, eine preislich attraktive Ausbaumöglichkeit für echten Produktionsdruck mit hoher Rendite. EINE PRODUKTIVITÄT, DIE IHRESGLEICHEN SUCHT Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 159 qm/h erreicht die neue Océ Colorado 1640 gemäß Canon ein höheres Tempo als alle anderen bereits im Markt befindlichen Drucksysteme in diesem Segment und bietet bei der Produktion von Anwendungen wie Plakaten oder Outdoor-Bannern eine beeindruckende Produktivität. Selbst beim Druck in der höchsten Qualitätsstufe für Anwendungen im Innenbereich mit geringem Betrachtungsabstand arbeitet das System mit einer Geschwindigkeit von 40 qm/h. Bedingt durch seine Konsistenz wird das Gel der Canon UVgel-Technologie bei Kontakt mit dem Druckmedium sofort fixiert. Dies resultiert in einer hochgradig kontrollierten und präzisen Punktpositionierung mit minimaler Punktausdehnung, wobei die 10 pl großen Tintentropfen nebeneinander und nicht überlappend platziert werden. Die Ausbreitung und das Ineinanderlaufen des Gels auf dem Druckmedium werden minimiert, und es kann in jedem Durchgang mit dem geringsten erforderlichen Tintenauftrag gedruckt werden. Das Ergebnis sind farb intensive Bilder und eine hohe Druckgeschwindigkeit. Das LED-UV-Härtungssystem arbeitet mit niedrigen Temperaturen und bewegt sich unabhängig vom Druckschlitten. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige UV-Härtung im Anschluss an den Druckvorgang erzielt. Dies trägt wesentlich zur Erhöhung der Druckgeschwindigkeit und Druckqualität bei. Die gehärteten Druckprodukte sind trocken und lassen sich direkt weiter verarbeiten. Die Océ Colorado 1640 verfügt über eine Zwei-Rollen-Automatik. Druckdienstleister sind also in der Lage, bei gemischten Anwendungen zwischen zwei Medientypen und Formaten automatisch ohne Pause und manuelle Eingriffe das Medium zu wechseln. EXZELLENTE QUALITÄT Die Océ Colorado 1640 überzeugt mit einer exzellenten Bildqualität und Farbkonsistenz. Der präzise, sofort fixierte UVgel-Punkt erzeugt scharfe Bilder bei minimalster Ausdehnung des Druckpunkts. Zugleich sorgt der stabile, hochpräzise Druckpunkt durchgehend für eine hervorragende Farbkonsistenz. Die eigenen UVgel-Druckköpfe von Canon verfügen über eine patentierte kontinuierliche Düsenüberwachung mit akustischer Erkennung und Korrektur von funktionseingeschränkten Düsen. Gegebenenfalls werden defekte Düsen während des Drucks proaktiv kompensiert. Das neue Roll-to-Roll-Drucksystem kontrolliert und korrigiert die Genauigkeit des Medienvorschubs über ein optisches Rückkopplungssystem ein wichtiger Faktor für die Druckqualität und die Breite des Anwendungsspektrums. Der schwere Rahmen des Drucksystems, die bei großformatigen Rollen- Druckern einmalige Verwindungsfestigkeit und die 28 prepress World of Print 4/2017

29 LARGE-FORMAT-PRINTING verbauten Industriekomponenten sorgen für ein stabiles Medienhandling. Das gesamte Drucksystem ist mit 740 kg robust und auf eine zuverlässige und langfristige industrielle Fertigung ausgelegt. BREITES ANWENDUNGSSPEKTRUM Die Océ Colorado 1640 eignet sich für Druckdienstleister, die sowohl Innen- als auch Außenanwendungen produzieren. Anwendungen sind z.b. Plakate, Banner, Beschilderungen, POS-Material, Poster, Fenstergrafiken, Aufkleber und individuelle Tapeten. Die UVgel-Technologie ermöglicht einen Druckprozess bei niedrigsten Fixiertemperaturen, und die Verwendung einer LED-Härtung stellt einen minimalen Medienverzug sicher. Somit wird die Palette der bedruckbaren Substrate um dünne und wärmeempfindliche Medien erweitert. Darüber hinaus nutzt die UVgel-Technologie von Canon keine flüssigen Tinten, was ein Aufquellen von unbeschichteten Medien deutlich reduziert und die Maßhaltigkeit verbessert. Mit UVgel lassen sich bislang einmalige Farbräume darstellen bis dato eine Stärke von Eco Solvent-Tinten, jedoch mit dem besseren Umwelt- und Sicherheitsprofil von Latex- und UV-Tinten. UVgel-Druckprodukte sind langlebig, farbbeständig und sehr widerstandsfähig gegen die typischen Beanspruchungen der Anwendungen im Außen bereich. Zugleich erfüllen die geruchlosen und VCL-freien Drucke die höchsten Umweltstandards für sensible Innen anwendungen. RASCHE AMORTISATION Die Océ Colorado 1640 ist auf niedrige Gesamtbetriebskosten ausgelegt und ermöglicht eine schnelle Amortisation schon ab etwa qm im Jahr. Die UVgel-Technologie von Canon soll den Tintenverbrauch im Vergleich zu Wettbewerbstechnologien um bis zu 40 Prozent reduzieren. Dies ist das Resultat eines effizienteren Tintenausstoßes und der einmalig wartungsarmen Druckköpfe. Die Automatisierungsfunktionen des neuen Drucksystems verkürzen die Bedienzeiten des Operators deutlich zum Beispiel durch die neue Zwei-Rollen-Automatik, die den für das Laden von Medien erforderlichen Zeitaufwand verringert. Weiterhin ist ein unbeaufsichtigtes Drucken aufgrund der proaktiven Druckkopfkontrolle und der ebenfalls proaktiven Medienvorschubkontrolle möglich. INTERVIEW MIT JEPPE FRANDSEN, EXECUTIVE VICE PRESIDENT, CANON EUROPE Welche Märkte adressieren Sie mit der Océ Colorado 1640? Mit der Colorado und der UVgel-Technologie betritt Canon einen völlig neuen Markt. Bisher kam es bei jeder Lancierung eines neuen Produktes zu einer gewissen Kannibalisierung unserer bereits vorhandenen Systeme. Die Colorado 1640 bietet jedoch neue spannende Wachstumsmöglichkeiten für uns, da wir bis dato noch kein Roll-to-Roll-Großformatsystem in unserem Portfolio hatten. Das neue Roll-to-Roll-System wird demzufolge keine Canon-Systeme ersetzen, sondern an anderer Stelle Wachstum in neuen Märkten generieren. Zuvor waren unsere Large-Format-Printer immer im Foto- und Fine-Art-Bereich angesiedelt. Dies hat sich nun mit der Lancierung der Colorado verändert. Mit unserer Colorado haben wir eine herausragende Lösung für den direkten Wettbewerb mit HP Latex, Roland DG, Epson und Mimaki. Früher haben wir in einigen Ländern den Vertrieb von Rollto-Roll-Systemen von Drittanbietern mit übernommen, dies werden wir nun natürlich nicht mehr weiter fortsetzen. Vielmehr werden wir mit unserer Lösung Marktanteile gewinnen und eigene Margen generieren. Jeppe Frandsen Welchen Weg sehen Sie für die neue UVgel-Technologie? Und wie viel Umsatz wollen Sie damit erzielen? Die Colorado 1640 verkörpert nur den Anfang einer umfangreichen Marktoffensive, denn wir werden über die kommenden Jahre eine ganze Produktfamilie, die auf dieser UVgel-Technologie basiert, konzipieren und auf den Markt bringen. Und in nicht allzu langer Zeit werden Sie diese Technologie auch noch über die heutigen Anwendungen hinaus in anderen Produktsegmenten ihr Potenzial entfalten sehen. Der europäische Markt für 64 -Systeme hat ein Marktvolumen von ca. 700 Mio. Euro, inklusive Hardware, Verbrauchsmaterialien und Medien. Hinzu kommt, dass Roll-to-Roll-Systeme in den vergangenen Jahren ein kontinuierliches Wachstum verzeichnen konnten. Wir gehen davon aus, dass sich dieses Wachstum auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen wird. Canon will daran partizipieren, und wir haben mit unserer neuen Technologie alle Voraussetzungen dafür geschaffen, um in diesem Segment zu einem der führenden Marktplayer aufzusteigen. Für uns ist es nun zunächst sehr wichtig, ein entsprechendes Reseller-Netzwerk aufzubauen insbesondere in den bedeutenden Märkten wie Deutschland, Frankreich und UK. Für Deutschland sehen wir derzeit mit Abstand die ambitioniertesten Zahlen für die Colorado 1640 in In konkreten Zahlen gesprochen erwarten wir, global gesehen, einen Umsatz von ca Units in Den größten Anteil wird dabei Europa ausmachen, und innerhalb Europas wird sicherlich Deutschland der größte Markt für unsere neue Lösung werden. In diesem Jahr sind unsere Produktionskapazitäten noch ein wenig limitiert, aber für 2018/19 werden wir diese noch deutlich erweitern können. Die gesamte Technologie wird hier am Standort Venlo produziert, und wir sind darüber hinaus dabei, auch eine neue Tintenproduktion aufzubauen, um künftig auch das UVgel am Standort Venlo selbst zu produzieren. Worin bestehen die Vorteile von UVgel? Da wäre an erster Stelle ganz klar die Produktivität anzuführen. Dies ist ein notwendiges Kriterium, um in kleinen Räumlichkeiten und mit geringen Personalstärken einen entsprechenden Durchsatz zu generieren. Wir kennen viele potenzielle Kunden, die vier EcoSolvent- oder Latex-Systeme haben, die man durchaus durch einen Colorado ersetzen könnte. Der Anwender würde dabei zudem von einer deutlichen Vereinfachung seines Produktionsprozesses profitieren, da er nur noch mit einem einzigen Gerät arbeiten müsste. Das zweite wichtige Argument ist natürlich die beeindruckende Qualität, die unsere UVgel-Technologie erreicht. Latex verkörperte zuvor immer die Qualitäts-Benchmark im Roll-to-Roll- Segment. Im direkten Vergleich sehe ich uns jedoch durchaus im Vorteil. Darüber hinaus sind wir mit unserer Technologie auch in der Lage, sehr dünne Materialien zu bedrucken, weil wir nicht mit dem Wärmeproblem zu kämpfen haben. Bei unserer UVgel-Technologie handelt es sich um einen Kaltprozess. Ein wichtiger markanter Vorteil, der für unsere Lösung spricht! Herr Frandsen, wir danken Ihnen vielmals für das interessante Gespräch! prepress World of Print 4/

30 INNOVATIONDAYS Interview mit Friedrich Faulhaber, Geschäftsführer GUK Formatvariable Falzungen Auf den diesjährigen Hunkeler Innovationdays hat GUK seine neuesten Entwicklungen rund um die Produktions- und Verarbeitungsprozesse für digital hergestellte Printerzeugnisse vorgestellt und erneut seine Kompetenz für das Segment Digitaldruck-Verarbeitung und -Fini shing untermauert. Wir sprachen mit GUK-Geschäftsführer Friedrich Faulhaber über reduzierte Rüstzeiten und ein automatisiertes Qualitätsmanagementsystem sowie über das Potenzial moderner variabler Zeitungsproduktionslinien. Friedrich Faulhaber, Geschäftsführer GUK Welche technologischen Neuerungen aus dem Hause GUK konnten die Besucher in Luzern live in Aktion erleben? Die beiden wesentlichen Highlights waren sicherlich die hochautomatisierte Leichtpapierverarbeitung von Beipackzetteln, die wir in Zusammenarbeit mit Hunkeler realisiert haben, sowie die digitale Zeitungskombilösung, die ebenfalls aus einer Kooperation mit Hunkeler entstanden ist. Wir haben in Luzern erstmals eine automatische Überleitung vom Endlosschneider in die Falzmaschine vorgeführt, die gleichzeitig auch als Blattan leger fungieren kann. Durch dieses neue digitale Interface kann der Bediener ohne Umrüst aufwand sowohl kleinere Jobs in der Blattverarbeitung als auch größere Jobs vom Endlosschneider fahren, wenn er dafür ausgerüstet ist, Rolle-Rolle zu drucken oder direkt an einen Digitaldrucker angeschlossen ist. Bei der Konzeption dieser Lösung haben wir besonderen Wert darauf gelegt, dass die Umstellung durch den Benutzer besonders einfach erfolgt und er möglichst keinen Umbauaufwand hat. Sowohl der Anleger als auch der Trennkopf sind bereits bekannte Komponenten, die wir auch in Verbindung mit unseren Falzmaschinen bis 50 cm einsetzen. Auf den Innovationdays haben wir unsere 20 -Linie vorgeführt. In Kombination mit unserem variablen Zuführ-System der FA51-Serie mit acht oder zehn Falztaschen lassen sich auch Inserts oder kleine Booklets von der Rolle in entsprechenden Stückzahlen falzen, ohne dass ein Operator benötigt wird, der Papier auflegt. Die Doppelbogenthematik ist in der Endlosverarbeitung deutlich besser gelöst und auch die Untermischung wird sichergestellt, was von vielen Dienstleistern pharmazeutischer Kunden, entsprechend der zu befolgenden GMP-Richtlinien (good manufacturing practice), auch als konkrete Audit-Forderung verlangt wird. Gerade im Pharmabereich ist die Trackand-Trace-Fähigkeit von enormer Bedeutung. Welche Lösungen halten Sie für diese Anforderungen für Ihre Kunden bereit? Wir zeigen diesen Aspekt hier in Luzern anhand eines integrierten Sigma Etikettierers, mit dem das jeweilige Produkt auf der offenen Seite etikettiert und anschließend gewendet wird, um es mit der etikettierten Seite nach vorne transportieren zu können. In einem nächsten Schritt wird dieses Produkt dann in zwei Richtungen gewendet: Zunächst drehen wir es mit unserem UM90 Modul an der Bruchachse um 90 Grad. Darüber hinaus drehen wir das Produkt noch in der Längsachse, um es dann abhängig von der jeweiligen Gestaltung des Produkts auf einer Rückseite oder Vorderseite zusätzlich mit einem variablen Datendruck zu versehen. Auf diese Weise lässt sich das Endprodukt über einen Inkjetkopf serialisieren oder produktionsnummerieren, um es dann bei Untersuchungen oder Zuführungen eindeutig identifizieren zu können. Dadurch sind sowohl die Schachtel als auch das Medikament und der Beipackzettel als Serialisierungsprodukt erfassbar und in den entsprechenden Datenbanken zuordenbar. Das Produkt wird hierbei jedoch nicht nur einfach bedruckt, sondern erhält auch eine Druckkontrolllösung mit verschiedenen Qualitätsstufen. Auf diese Weise lässt sich kontrollieren, ob der Code entsprechend erkannt wird und gemäß den vorgegebenen Qualitätsstufen lesbar ist. Zu diesen vier Kriterien zählen: die Fehler-Wiederherstellbarkeit, die Fehler-Absicherung CRC, die Kontrastfähigkeit und die Vollständigkeit. Bezüglich dieser Kriterien gibt es gerade im Pharmabereich sehr gezielte Kundenvorgaben. So kann der Kunde beispielsweise eine Mindest-Codelesbarkeit der Stufe B fordern. Bei dieser Staffelung bezeichnet A die beste Stufe, während alles, was über die Qualitätsstufe D hinaus reicht, schlicht weg nicht mehr lesbar ist. Anhand dieser vier verschiedenen Qua- 30 prepress World of Print 4/2017

31 INNOVATIONDAYS litätsstufen kann vom Benutzer festgelegt werden, wie gut der jeweilige Code im Einzelnen lesbar sein muss. Gleichzeitig lässt sich über den Einsatz eines Qualitäts- und Druckmoduls auch die Dimension des Druckproduktes überwachen. Dies ist ein wichtiger Aspekt, da beim Zuführen in der Regel eine Anschlagkante vorhanden ist. Führt diese Kante durch einen Überstand zu einer Blockade, resultieren daraus bei der Zuführung in entsprechender Geschwindigkeit Produktionsstaus oder es führt zum Aufreißen des Produktes. Daher liegen hier ebenfalls Kontrollelemente vor, mit deren Hilfe der Überstand überwacht und gleichzeitig die Anwesenheit des Etiketts geprüft werden kann. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass ausschließlich etikettierte Produkte in der Schachtel sind. Dies ist von großer Bedeutung, da das Produkt sonst beim Wiederbefüllen auseinander fallen würde und so Produktionsstaus verursachen könnte. Wir bei GUK sehen unsere Aufgabe darin, sicherzustellen, dass die Produktionsprozesse der pharmazeutischen Endkunden reibungslos funktionieren, indem wir sicherstellen, dass die Druckerei ein nahtloses Qualitätsund Druckkontrollsystem vorweisen kann, um die weiterführende Produktion beim Endkunden nicht versehentlich zu blockieren, weil sie entscheidende Kontrollelemente nicht berücksichtigt hat. Wie variabel anpassungsfähig ist eine solche Lösung? Bei der hier vor Ort produzierten Anwendung ist keine Variation möglich, da hierbei das Endformat entscheidend ist. Dies bedeutet bei Kreuzbrüchen stets die vollständige Anpassung der Falzart und der Falzlippe. Wir haben jedoch gerade für einen italienischen Kunden eine Installation durchgeführt, bei der ebenfalls eine Ab- Gemeinsam mit Hunkeler demonstrierte GUK die Herstellung von Beipackzetteln von der vorbedruckten Rolle zum kleingefalzten Produkt. grenzen, dann ergibt sich für ihn ein gewisses Problem, da er unter diesen Voraussetzungen seine Linie für jeden einzelnen Kunden neu einrichten und so zusätzliche Rüst zeiten mit einkalkulieren muss. Schauen wir auf Lösungen im größeren Formatbereich, sind natürlich auch On-the-fly-Umschaltungen möglich, wie sie beispielsweise auch auf dem Hunkelerstand mit der variablen Zeitungsproduktionslinie zu sehen waren. Wie setzt sich die digitale Zeitungsproduktionslinie im Einzelnen zusammen und wie erfolgt der Umrüstungsprozess on-the-fly konkret? Bei der Zeitungsproduktionslinie, die sie hier in Luzern sehen, stellen wir die Falzkomponenten, während Hunkeler den Schneideteil übernimmt. Diese Linien arbeiten auch bereits im Livebetrieb, beispielsweise auf der Kanalinsel Jersey, aber auch in den arabischen Emiraten. Dort ist es so, dass die Länge Bogen für Bogen variieren kann. Über den Code wird die Bogeninformation identifiziert und so die Abschnittlänge und Falzart bestimmt und gleichzeitig erkannt, ob eine Produktion im Tabloid- oder Broad sheet format vorgenommen werden soll. Im Einlauf wird die Falzmaschine sofort für jeden Bogen umgeschaltet mit oder ohne Falzung, bzw. mit einer längeren oder einer kürzeren Falzung. Dieser Prozess läuft vollautomatisch. Selbst die Abstandseinstellungen für die Walzen sind automatisiert, da bei dieser Linie neben dem Schneider auch ein Sammler integriert wurde. Dieser sammelt zwei bis zwölf Blätter und leitet sie dann an die Falzmaschine weiter. Auf diese Weise falzt die Maschine im Durchlauf ohne Benutzereingriff zwei, sechs oder zwölf Blätter in gleichbleibender Qualität. Dies hat natürlich entsprechende Anpassungen im Falzwerk nach sich gezogen: Wir falzen hier im Kreuzbruch ohne den Bogen anzuhalten. Der Kreuzbruch wird mittels eines rotierenden Falzschwerts, das sich mit dem Bogen mit bewegt, in dem Moment, wo sich beide berühren, on-the-fly erzeugt. Herr Faulhaber, wir danken Ihnen vielmals für das interessante Gespräch! wicklung über ein Hunkeler System in Verbindung mit unserer Maschine kombiniert worden ist. Der Kunde realisiert mit dieser Linie drei verschiedene Jobs mit jeweils fünf verschiedenen Druckmustern und ist in der Lage, seine Linie innerhalb kürzester Zeit umzustellen. Möglich wird dies durch eine Variante an der zweiten Station. Dort werden je nach Job und Druckmuster zwei Taschen zu- bzw. abgeschaltet. Auf diese Weise ist es möglich, unterschiedliche Schnittlängen auf der Maschine zu fahren. Das Ganze muss natürlich als Job und nicht Bogen für Bogen betrachtet werden, doch so ist es möglich, Exemplare in der einen Musterart zu produzieren und dann umzuschalten, um so die nächsten Muster produzieren zu können, ohne dass der Anwender nennenswert in die Maschine einzugreifen braucht. Das Einzige, was er dabei berücksichtigen muss, ist die entsprechende Anpassung der Validierungspunkte und die Umschaltung der Referenzcodelesung auf das andere Produkt, um die erforderlichen Sicherheiten zu gewährleisten. Sie sehen also, dass sich auch diese Konfiguration unter bestimmten Voraus setzungen durchaus variabel nutzen lässt. Der Grundgedanke ist dabei ein schnelleres Umrüsten von normierten Produkten. Diese Voraussetzung bedingt jedoch, dass der Kunde ebenfalls mitarbeitet und er beispielsweise eine Serie von verschiedenen Produkten so aufbereitet, dass es für den Verarbeiter auch möglich ist, schneller auf diese Umstellung zu reagieren. Gelingt ihm das, profitiert er letztendlich von einem reduzierten Endkundenpreis, da so zusätzliche Rüstzeiten vermieden werden können. Setzt sich sein Kundenstamm jedoch sehr heterogen zusammen und jeder seiner Kunden hat ein anderes Bild, eine andere Form, eine andere Schachtelgröße, um sich von den Produkten seiner Wettbewerber abzuprepress World of Print 4/

32 ZEITUNG QIPC und EAE erneuern Automatisierungs- und Steuerungstechnik bei Mediaprint Umfassendes Retrofit für Mediaprint Österreichs größtes Zeitungsdruckunternehmen Mediaprint hat Q.I. Press Controls und EAE Engineering Automation Electronics großvolumige Aufträge erteilt: QIPC und EAE werden zahlreiche Druckmaschinen von Mediaprint mit neuen Automatisierungs- und Steuerungssystemen ausrüsten, die Pro duktions effi zienz, Qualität und Produktionssicherheit maximieren und Makulatur sowie Kosten senken. Mediaprint druckt die landesweiten Tageszeitungen Kronen Zeitung und Kurier sowie im Lohnauftrag die Tageszeitung Der Standard und Teilauflagen der Gratiszeitung Heute und der Niederösterreichischen Nachrichten. TV-Magazine des eigenen Verlagshauses, Wochenzeitungen, Haushaltswerbung und viele weitere Publikationen vervollständigen das Produktionsprogramm. In den Druckzentren in Wien- Inzersdorf, St. Andrä und Salzburg verfügt Mediaprint über insgesamt 13 Zeitungsdruckmaschinen. An den drei Standorten läuft die Produktion auf nahe zu identischen KBA Commander-Rotationen mit je drei Drucktürmen in 9-Zylinder-Satellitenbauweise. Vor kurzem hat Mediaprint nun bei QIPC die Ausstattung von sieben Druckmaschinen in Wien und allen drei Maschinen in St. Andrä mit der IDS-3D- Farb- und Farbregisterregelung und dem IQM-System (Intelligent Quality Management) in Auftrag gegeben. QIPC wird das IDS-3D mit Farbregelung, Feuchtwasserregelung, Farbduktorsteuerung, Fehlererkennung und dem Farbnebelschutz AIMS liefern. Dieser umfangreiche Auftrag schließt sich an eine erste Bestellung von Ende 2015 an, mit der Mediaprint in einer der insgesamt acht Rotationen im Wiener Betrieb das IDS-3D-System mit sechs Kameras und Mediaprint produziert auf insgesamt 13 KBA Commander-Rotationen, die in einem umfangreichen Retrofit- Programm modernisiert werden. das Schnitt- und Seitenregisterregelsystem mrc-3d installieren ließ. In unseren Rotationen, Baujahr 2001, gab es bisher keine Farb-Wasser- und Registerregelanlagen; alles wurde von Hand eingestellt und geregelt. Mit der QIPC-Installation in der ersten Maschine wollten wir ausprobieren, ob wir unser Ziel einer deutlichen Kosteneinsparung durch Personal- und Makulaturreduzierung ohne Einbußen bei Qualität und Produktivität erreichen. Das hat sich eindeutig bestätigt. Außerdem haben wir gemerkt, dass wir dank der automatisierten Systeme von QIPC einen wesentlich höheren Qualitätsstandard erreichen und vor allem zuverlässig halten können. Unser Ziel ist, in allen unseren Druckereien über den gleichen technischen Stand zu verfügen, resümiert Erich Manhardt, Leiter Instandhaltung und Zentralverwaltung bei Mediaprint, seine Erfahrungen mit der QIPC-Technologie. Wir freuen uns, dass Mediaprint nun voll auf QIPC-Technik setzt und die Partnerschaft mit unserem Haus intensiviert. Gleichzeitig zeigt dies, dass unsere kostensparenden Automatisierungs- und Qualitätsoptimierungslösungen der Zeitungsdruckbranche helfen, die heutigen wirtschaftlichen und qualitativen Herausforderungen zu bewältigen, betont QIPC-Geschäftsführer Menno Jansen. Schon vor der Entscheidung über die Ausrüstung unserer ersten Maschine sondierten wir sehr gründlich die Angebote aller relevanten Hersteller, weil es für uns um prinzipielle Fragen der Automatisierung und Personaleinsparung geht, erklärt Erich Manhardt. Neben dem Preis war die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit ein ganz wichtiger Aspekt. In dieser Hinsicht trauen wir QIPC am meisten zu, unter anderem weil sie unserer Ansicht nach im Bereich der integrierten Feuchtwasserregelung die Nase vorn haben. INTEGRATION VON IDS-3D IN EAE DESK 7-PILOTINSTALLATION QIPC wird gemäß dem neuen Auftrag 60 weitere IDS-3D-Kameras in insgesamt 30 Drucktürmen an den Mediaprint- Standorten Wien und St. Andrä installieren. Die Bedienung des IDS-3D- Systems wird letztlich in die Bedienoberfläche von EAE Desk 7-Rotationsleitständen integriert, die EAE im Rahmen eines groß angelegten Retrofit-Programms liefern wird. Beim Desk 7 handelt es sich um eine innovative Entwicklung der zentralen Kommandobrücke für Rollendruckmaschinen, die QIPC und EAE auf der drupa 2016 erstmals der internationalen Fachwelt präsentierte. Mediaprint ist weltweit der erste Kunde, der seine Rotationen über die neuen Desk 7-Leitstände steuern wird. Die Pilotinstallation in allen drei Mediaprint-Druckereien wird insgesamt 26 Einheiten des neuen Leitstandtyps umfassen. UNTERNEHMENSWEITES DRUCK- MASCHINEN-RETROFIT DURCH EAE Mediaprint hat EAE über den Generalunternehmer KBA mit dem Retrofit der kompletten Maschinensteuerung von 13 Rotationen in den drei Druckzentren betraut, sodass EAE in 39 Drucktürmen die vorhandene ABB-Steue- 32 prepress World of Print 4/2017

33 rungstechnik durch moderne, zum Großteil auf Standardhardware basierende EAE-Lösungen ersetzen wird. Mit lediglich noch einem Steuerungsrechner statt bisher elf geht zudem eine drastische Reduzierung der pro Druckturm benötigten Steuerungsrechner und Bus-Systeme einher. Mit im Paket sind das Produktionsplanungsund Voreinstellsystem EAE Print sowie das Melde- und Protokollsystem EAE Info. Darüber hinaus wird EAE im Direktauftrag in den drei Mediaprint-Druckzentren das Druckerei-Managementsystem EAE V.I.P. sowie das Instandhaltungs-Managementsystem EAE Maintain implementieren. Da herstellerseitig schon einige Hauptsteuerungen unserer Rotationen abgekündigt wurden, mussten wir trotz bei uns verfügbarer Reserve-Hardware aktiv werden, um die Produktionssicherheit zu gewährleisten. Mediaprint will die Druckmaschinen noch 10 bis 15 Jahre betreiben. Wir meinen, man sollte ein Retrofit nicht zu spät im Lebenszyklus der Technik vornehmen. Jetzt ist der passende Zeitpunkt, denn jetzt ist ein planbares und effizient realisierbares Projekt möglich, erklärt Erich Manhardt und ergänzt: Selbstverständlich steht der Kostenaspekt im Vordergrund, aber neben der reinen Druckmaschinen- Modernisierung verändern wir im vorgelagerten Bereich vollständig unsere Software-Landschaft. Bei den Lösungen von EAE, z.b. dem V.I.P., ist kontinuierliche, zukunftsorientierte Innovation erkennbar. Das brauchen wir. Für QIPC EAE ist dies der größte Auftragskomplex, den unser Firmenverbund bisher von einem Kunden erhalten hat. Gleichzeitig ist das Investitionspaket von Mediaprint ein klares Zeichen dafür, dass die Branche an die Zukunft der gedruckten Zeitung und die Koexistenz von Print und Digitalmedien glaubt. Mit unseren aktuellen und künftigen Systementwicklungen wollen wir der Zeitungsindustrie helfen, die Position von Print im Medienmix zu behaupten und weiterhin profitabel zu drucken, so Menno Jansen. Die Installation der neu georderten QIPC-Systeme wird bis August des laufenden Jahres erfolgen. Das Druckmaschinen-Retrofit an den drei Mediaprint-Standorten wird in mehreren Etappen erfolgen und ist bis Ende 2018 projektiert. HOCHLEISTUNGS-FALZAUTOMATEN UND MAILINGSYSTEME LEISTUNG OHNE KOMPROMISSE TOP VOLLAUTOMATIK Mailing-Produkte in bester Qualität. MODULARE SYSTEME FALZEN ÖFFNEN SPENDEN SCHLIESSEN... GUK-Falzmaschinen Griesser & Kunzmann GmbH & Co.KG D Wellendingen. Bahnhofstraße 4 Tel. (07426) Fax (07426)

34 COMPUTER-TO-PLATE Druckhaus Berlin-Mitte produziert nun noch umweltschonender DBM setzt auf Kodak Sonora XP Eine auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung ausgerichtete Druckproduktion hat beim Druckhaus Berlin-Mitte (DBM) Tradition. Aus diesem Grund hat die Bogenoffsetdruckerei nun auch kurzen Prozess mit dem Prozess gemacht und ihr Profil als grüne Qualitätsdruckerei mit dem Wechsel auf die prozessfreien Kodak Sonora XP Platten im Mittel- und Großformat weiter ausgebaut. Die bebilderten Sonora XP Platten laufen nun direkt aus dem Magnus VLF Plattenbelichter in den Plattenstapler. Bereits seit Anfang der 2000er Jahre hat das Druckhaus Berlin-Mitte sein Qualitäts- und Umweltmanagement aufgebaut. Einen bedeutenden Meilenstein verkörperte 2002 die erstmalige Zertifizierung nach dem EG-Öko-Audit der Europäischen Union (EMAS). Verschiedene Zertifizierungen wie FSC und Green Brands folgten. Seit 2010 werden im hauseigenen Informationszentrum für nachhaltige Printproduktion regelmäßig Seminare zum Thema ökologisches Drucken und Nachhaltigkeit durchgeführt. Darüber hinaus erlangte die Druckerei im Juli 2015 die Berechtigung, Druckprodukte mit dem nicht nur bei Verbrauchern sehr bekannten Umweltzeichen Blauer Engel für Druckerzeugnisse zu kennzeichnen. Aus unserer Sicht ist schon EMAS sehr anspruchsvoll, weil es eine kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung einfordert. Es gibt aber keine konkreten Vorgaben, nur der Nachweis der stetigen Weiterentwicklung wird verlangt. Dagegen arbeitet der Blaue Engel mit festen Vorgaben, was Emissionsvermeidung, Ressourcenschonung und Anforderungen an die Recyclingfähigkeit betrifft. So war es für uns ein folgerichtiger Schritt, die neue Zertifizierung anzustreben, als der Blaue Engel für Druckerzeugnisse Anfang 2015 eingeführt wurde, erläutert DBM-Geschäftsführer Martin Lind. Ökologisch gedruckte Akzidenzen und Corporate-Publishing-Produkte, die Firmen, Verbände, Behörden und Institutionen in Auftrag geben, bilden die Fertigungsschwerpunkte am Hauptsitz im Berliner Stadtteil Schöneberg. An einem zweiten Standort im 33 km westlich gelegenen Ort Wustermark, wo zehn der insgesamt 65 DBM-Mitarbeiter tätig sind, werden Displays und Schulbücher gedruckt. In Berlin sind eine Fünf- und eine Zweifarben-Bogenoffsetmaschine in der 3B-Formatklasse und in Wustermark eine Fünffarbenmaschine mit Lackwerk im 7B-Format im Einsatz. Die Höhe der Druckauflagen ist relativ breit gefächert. Die Bandbreite erstreckt sich von 100 bis etwa Bogen. Die durchschnittliche Auflagenhöhe beträgt etwa Bogen. UMSTIEG AUF DIE PROZESSFREIE SONORA-PLATTE IM MITTEL- UND GROSSFORMAT Das Druckhaus Berlin-Mitte hat nun kürzlich die gesamte Produktion von einem Druckplattentyp mit konventionellem nasschemischem Verarbeitungsprozess auf die prozessfreie Kodak Sonora XP Platte umgestellt. Dieser Wechsel war, wie Martin Lind bekräftigt, von der Umweltorientierung des Unternehmens getrieben: Wir beschäftigten uns schon länger mit dem Thema prozessfreie Platten, aber es gab praktisch keine Angebote für das Großformat. Da diese nun verfügbar sind, haben wir uns zu dem Schritt entschlossen. In der Evaluierungsphase haben wir verschiedene chemiefreie und prozesslose Platten unter die Lupe genommen. Da wir die Plattenverarbeitungsanlage mit ihrem Verbrauch an Energie, Wasser und Chemie komplett abschaffen wollten, entschieden wir uns für die Sonora XP Platte. Mit ihrer Auflagenbeständigkeit von Drucken im Bogenoffset passt die prozessfreie Platte perfekt zum Auflagenprofil der Druckerei. Aus der Praxis der Druckformherstellung beim DBM ergab sich jedoch eine besondere Herausforderung. Sämtliche Druckplatten, auch die großformatigen für den Zweigbetrieb 34 prepress World of Print 4/2017

35 COMPUTER-TO-PLATE in Wustermark, werden am Hauptstandort bebildert. Daher galt es zunächst die Frage zu klären, ob die Sonora XP Platten, die im Gegensatz zu traditionell verarbeiteten Platten ohne eine schützende Endgummierung auskommen müssen, die mechanische Beanspruchung während des Transports zum Außenstandort ohne aufwendige Spezialverpackung überhaupt aushalten würden. Praktische Tests konnten diese Bedenken jedoch schnell zertreuen. Im Durchschnitt benötigt das Druckhaus Berlin-Mitte Quadratmeter Druckplatten im Monat, wovon etwas weniger als die Hälfte auf das 3B-Format und der Rest auf das 7B-Format entfällt. Die digitale Bebilderung erfolgt auf einem Kodak Magnus VLF 5580 Plattenbelichter, der für bis zu x mm große Druckplatten ausgelegt ist. Der Thermoplattenbelichter in X-Speed-Version wird von einem Kodak Prinergy Workflow angesteuert und von einer Mehrkassetteneinheit automatisch mit Druckplatten in den drei benötigten Formaten beschickt. Am 19. Dezember 2016 wurde beim DBM die letzte konventionelle Platte im Großformat bebildert. Die Online-Plattenverarbeitungsanlage wurde stillgelegt. ÖKOLOGISCHER UND WIRTSCHAFTLICHER GEWINN An beiden Standorten ließ sich die Sonora XP Platte reibungslos in die Druckproduktion integrieren. In Berlin druckt das DBM auf den beiden Mittelformatmaschinen alkoholfrei und in Wustermark alkoholreduziert. Außerdem kommen ausschließlich Eine bebilderte Kodak Sonora XP Platte in der Plattenstanze Martin Lind, Geschäftsführer der DBM Druckhaus Berlin-Mitte GmbH mineralölfreie Druckfarben zum Einsatz am Berliner Standort gemäß den Anforderungen des Blauen Engels ohne Kobalt als Trockenstoff. Schon in den Tests konnten wir die bestehenden Druckmaschineneinstellungen fast vollständig übernehmen, nur die Vorfeuchtung wurde ein wenig verändert, sagt der DBM Geschäftsführer. Bei der Anlaufmakulatur haben wir keinen Unterschied gegenüber der bisher verwendeten Platte festgestellt. Und im Fortdruck wir haben inzwischen schon Auflagen bis Bogen produziert verhält sich die Sonora XP wie eine herkömmliche Platte für den Qualitätsoffsetdruck. Die prozessfreie Kodak Sonora XP Platte hilft dem Druckhaus Berlin-Mitte, sein Versprechen einer immer umweltschonenderen Produktion zu erfüllen. Doch darüber hinaus schlagen auch die umweltrelevanten Einsparungen, die das Druckhaus durch den Umstieg auf die Sonora XP Platte erzielt, kostenmäßig vorteilhaft zu Buche. Wir haben die Unwägbarkeiten der klassischen Plattenverarbeitung ausgeschaltet. Neben der ganzen Chemie sparen wir Frisch- und Abwasser etwa 20 Liter pro Quadratmeter. Dazu kommen die Einsparungen an Strom für den Betrieb der Plattenverarbeitungsanlage, und hier vor allem der Preheat-Sektion. Da diese nicht mehr läuft, erwarten wir, auch die Raumkühlung herunterfahren zu können, was eine zusätzliche Energieersparnis bringt, versichert Martin Lind. FLEXI-SOFTWARE ERHÄLT GLO- BALE ZERTIFIZIERUNG FÜR PRO- CESS METALLIC COLOR SYSTEM Color-Logic hat die populäre Flexi-Software von SA International (SAi) für sein auf den Großformat- und Beschilderungsmarkt ausgerichtetes Process Metallic Color System zertifiziert. Process Metallic Color System bildet das Flaggschiff-Produkt von Color-Logic, mit dem Benutzer komplexe Metallic-Farben problemlos in Großformatdrucke integrieren können. Mit der Zertifizierung von SAi Flexi 11 und 12 für die Verwendung mit allen für den Metallic-Druck geeigneten Tintenstrahldruckern können Druckdienstleister zahlreiche Anwendungen anbieten, darunter Poster, Billboards und hochwertige Schilder. Dadurch profitieren Anwender von einer Vielzahl von Vorteilen wie einer gesteigerten Produktivität, einer höheren Ausgabequalität und geringeren Produktionskosten, da weniger Fehler auftreten. Workflows sind meist auf CMYK beschränkt. Dadurch ist die Vorbereitung eines Metallic-Auftrags ziemlich mühsam, erläutert Dean Derhak, Product Marketing Director bei SAi. Dank dieser Partnerschaft können Kunden die Metallic-Komponenten zu Beginn der Designphase nahtlos zuordnen und Process Metallic Color System mit der Gewissheit verwenden, dass Flexi dies korrekt an den Drucker ausgibt. Mithilfe dieses gestrafften Design-to- Print-Prozesses können Großformat- Druckanbieter die Anzahl der zeitraubenden manuellen Arbeitsschritte dramatisch reduzieren und dadurch ihre Durchlaufzeiten verkürzen. Neben einem optimierten Workflow können Unternehmen durch die Fähigkeit, hochwertige Metallic-Druckanwendungen anzubieten, ihre Produkte differenzieren und sich aus der Masse hervorheben. Druckanbieter, die in der Lage sind, ihr Angebot durch spezielle aufmerksamkeitserregende Drucke zu erweitern, können ihre vorhandenen Projekte auf ein neues Niveau bringen und sich durch ihr Serviceangebot von der Konkurrenz differenzieren. Dies hilft Benutzern dabei, ihre Kunden an sich zu binden und ihren Wettbewerbsvorteil zu bewahren, erläutert Dean Derhak. Der neuesten Zertifizierung durch Color-Logic ging die Akkreditierung der Flexi- und PhotoPrint-RIP-Software von SAi mit dem Farbsystem Touch7 von Color-Logic voraus. prepress World of Print 4/

36 ZEITUNG Neue Technologien prägen das Medienverhalten grundlegend Aktuelle Perspektiven der Medien Wenn es um die Entwicklung der Zeitungen und das Geschäft mit den Nachrichten geht, ist die WAN-IFRA eine erste Informationsquelle. In ihrem Press Trends 2016 Report referiert sie über die World Press Trends 2016 und gibt Interessierten einen Überblick über die Finanzierung der Nachrichten-Medien und wie sich die Einkünfte der großen Verlagshäuser global verändert haben bzw. in den nächsten Jahren vermutlich entwickeln werden. Menschen in den hoch industrialisierten Ländern haben neben den Zeitungen ein umfassendes Angebot an Online-Diensten und viele Fernsehund Rundfunksender im direkten Zugriff, über die sie ihre aktuellen Nachrichten erhalten können. Natürlich heißt die kritische Frage, welche Bedeutung werden die Druckmedien langfristig haben und wie wird sich das Geschäft mit Nachrichten und im Bereich der medialen Unterhaltung auf den Online-Plattformen entwickeln. Mit den Geschäftsmodellen der gedruckten Medien wurde traditionell richtig Geld verdient, wogegen bei der Online-Verbreitung von Nachrichten bis heute, von Ausnahmen abgesehen, keine wirklich tragfähigen Geschäftsmodelle entwickelt wurden, mit denen die Informationsindustrie auch nur annähernd kostendeckende Erlöse erzielen konnte. In vielen Verlagen besteht also die Notwendigkeit, die vorhandenen Geschäftsmodelle grundlegend zu überarbeiten und Modelle zu entwickeln, wie die Leser auch weiterhin an das Unternehmen gebunden werden können. Online-Informationen sind meistens kostenfrei, auch wenn immer mehr Verlage dazu übergehen, ihren Online-Kunden nicht mehr alle Beiträge zum Nulltarif zur Verfügung zu stellen. Global betrachtet lesen 2,7 Mrd. erwachsene Menschen eine Zeitung. Folgt man den Ergebnissen der World Press Trends 2016, die als WAN-IFRA- Report erschienen sind, ist die Anzahl der Leser auf den digitalen Plattformen in den hoch entwickelten Märkten häufig schon heute größer als die der gedruckten Medien. Ihre Haupteinnahmen 53% generieren die Verlage nicht aus der Werbung, sondern aus den Vertriebserlösen der Druckprodukte und ihrer Online-Ausgabe. Global betrachtet sollen die Werbeschaltungen 2015 an die 79 Mrd. $ betragen haben, wobei die Höhe der Online-Werbung knapp über 9 Mrd. $ gelegen hat. In diesem Zusammenhang ist es interessant, dass die Vertriebserlöse auch bei den Printmedien immer noch gesteigert werden konnten, wogegen die Einnahmen aus den Werbeschaltungen bei den Druckmedien sich deutlich verringert haben. Am Beispiel des US-Marktes lässt sich die Dimension der Veränderung sehr gut verdeutlichen: Hier haben sich die Anzeigen-Erlöse von 2005 bis 2015 von 50 Mrd. $ auf etwa 20 Mrd. $ drastisch verringert. Langfristig könnte es für die Nachrichten-Industrie also sehr schwierig werden, ihre Einkünfte überhaupt auf einem ausreichenden, existenzsichernden Niveau zu erhalten. DIE FRAGE NACH DER ABGREN- ZUNG DER EINZELNEN KANÄLE Der Online-Weg zum Kunden gestaltet sich sehr heterogen. Zum einen sind es natürlich die Webseiten, über die Verlage ihren Kontent an die Leser bringen. Neben Texten und Bildern werden hier auch zunehmend Videos genutzt, um die redaktionellen und werblichen Inhalte den Lesern anzubieten. Hinzu kommen aber auch noch die Online-Angebote für die mobilen Endgeräte, wo wiederum spezielle Websites oder APPs eingesetzt werden, um redaktionelle Inhalte an die Leser zu bringen, wobei die APPs von den mobilen Kunden besonders gut akzeptiert werden. Außerdem sind viele Verlage ja auch noch mit ihren Redaktionen in verschiedenen sozialen Gruppen wie Facebook und Twitter aktiv, sodass es in der Praxis sehr schwierig wird herauszufinden, was für die Nachrichten- und Unterhaltungsindustrie in den kommenden Jahren die wirklich wichtigen Online-Kanäle sein werden. Modernen Konsumenten sind zunehmend vernetzt und in den Sozialen-Medien aktiv. Global haben rund 30 % der Konsumenten ein Smartphone zur Verfügung und genau so viele Menschen sind wohl auch in den Sozialen Netzwerken aktiv. Für den US-Markt kann 36 prepress World of Print 4/2017

37 ZEITUNG man nach den World Press Trends 2016 davon ausgehen, das heute etwa 90 % der Amerikaner Nachrichten über ein Smartphone oder über andere mobile Endgeräte erhalten. Für Länder wie Deutschland, Frankreich oder Japan schätzen die Experten des WAN-IFRA-Reports, dass mehr als ein Drittel der Erwachsenen ihr Handy für den Zugriff auf mediale Inhalte einsetzt. Wenn man sich also Gedanken über die Nutzung der Online-Medien macht, darf man davon ausgehen, dass ein Großteil dieser Konsumenten seine mobilen Endgeräte hierfür einsetzt. Das muss auch nicht zwangsläufig bedeuten, das die Anzahl der Leser mit Desktop-Geräten immer weiter zurückgeht. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass die YouTube- Kunden heute zu etwa 50 % die Videos mit mobilen Geräten aufrufen. Ein derartiges Verhalten der Verbraucher ist natürlich nur möglich, wenn die Netzwerke entsprechend leistungsfähig sind. Vergleicht man das Wachstum der mobil genutzten Daten so zeigt sich, dass das Datenvolumen 2017 viermal so hoch sein wird wie Ein Wachstum von jährlich 50 Prozent erwarten die Insider für die beiden Jahre 2018 und Interessant ist natürlich, welche Anwendungen dieses Datenwachstum verursachen. Folgt man auch in dieser Hinsicht den Insidern, werden etwa 20 % der mobilen Daten aus den Bereichen Internet-Anwendungen und File Sharing erwartet, sodass etwa 80 % des zukünftigen Datenaufkommens der mobilen Endgeräte für Video-Übertragungen und Audiostreaming benötigt werden. Augenscheinlich nehmen die Konsumenten die Angebote der großen Portale wie YouTube, Amazon oder Netflix und das der vielen Fernseh- und Rundfunksender an und verlagern ihren Medienkonsum auf ihre Handys und Handhelds. Hinzu kommt natürlich die Tatsache, dass die mobilen Geräte die empfangene Musik oder das Video auf leistungsstarke Verstärkersysteme übertragen und große Bildschirme ansteuern können. Man darf also nicht von der Vorstellung ausgehen, dass die Konsumenten ihre Musikstücke oder Filme allein auf kleinen Displays betrachten oder über Kopfhörer anhören. Hier wachsen in wenigen Jahren bisher getrennte Medienkanäle zusammen, die in der Vergangenheit überhaupt nicht miteinander in Zusammenhang gebracht wurden. Diese Entwicklung macht es für die beteiligten Dienstleister und Kontentanbieter so schwierig, den enorm schnellen technologischen Wandel und die damit verbundenen Veränderungen des Konsumentenverhaltens einzuschätzen und für die eigenen Belange erfolgreich einzusetzen. Wenn die Konsumenten immer häufiger Videos aus dem Internet nachfragen, erwarten sie vielleicht auch von den Verlagen eine entsprechende Aufbereitung ihrer medialen Inhalte. In Zukunft müssen sich die Verlage also weitere Produktionskompetenzen aufbauen, um selbst eigene Videos produzieren zu können. Für die großen Verlage scheint es unproblematischer zu sein, dieser Entwicklung zu folgen, denn sie bieten schon heute immer mehr Videos auf ihren Webseiten bzw. in ihren APPs an. Kleineren Verlagen fällt es augenscheinlich deutlich schwerer diesem Trend zu folgen, da es für sie bislang noch nicht alltäglich geworden ist, neben der Seitengestaltung selbst auch eigene Videobeiträge herzustellen und auf den Internetseiten oder innerhalb einer APP dem Kunden anzubieten. Es ist auch für Insider schwierig, Aussagen darüber zu treffen, wie sich die Bereitschaft der Kunden verändert hat, für Online-Kontent zu bezahlen. Bislang konnten die Verlage hier keine besonderen Verkaufserfolge erzielen. World Press Trends 2016 weist in dieser Hinsicht auf die regional großen Unterschiede im Kaufverhalten der Leser hin und betont, dass die digitalen Abonnementmodelle augenscheinlich in hohem Maße mit dem Vertrauensniveau der Konsumenten in Nachrichtenorganisationen des jeweiligen Landes korrelieren. Auch für hoch spezialisierte Fachinformationen mit Basis- und Hintergrundcharakter könnten Verkaufsmodelle erfolgreich verlaufen, da gerade in diesen Bereichen das Angebot an frei zugänglichen Online-Informationen relativ gering ist. Wettbewerber zu den Angeboten der Verlage dürften in diesen Bereichen Netflix, Amazon-Prime u.a. sein, die teilweise recht geringe Monatspauschalen verlangen. Der gesamte Report ist unter folgender URL zu finden: INDIGO-DRUCKMASCHINE ZUR ERSCHLIESSUNG NEUER NISCHENMÄRKTE Berthold Druck GmbH hat eine HP Indigo Digitaldruckmaschine in Betrieb genommen. Damit verspricht sich das in Offenbach ansässige Unternehmen die Erschließung weiterer Nischenmärkte, mehr Flexibilität in der Produktion und die Integration neuer Anwendungsbereiche. Unser Ziel ist es, mit der neuen Druckmaschine unser Leistungsspektrum deutlich auszubauen und unsere Kompetenz unter anderem in der Produktion von Verpackungen sowie Event- und Werbematerialien zu stärken. Die HP Indigo schafft dabei nicht nur die nötige Flexibilität, sondern erlaubt aufgrund der höheren Produktionsgeschwindigkeit, dass wir schnell auf die Nachfrage von Kunden reagieren können und das bei bester Qualität, so Stefan Gey, Geschäftsführer bei Berthold Druck. Eine individuelle Beratung und Betreuung seiner Kunden stehen für Berthold Druck im Zentrum seiner Bemühungen. Neben einer umfassenden Palette an Produktionsverfahren zählt die Herstellung komplexer Produkte zu den Kernkompetenzen des Unternehmens. So werden durchdachte Lösungen für den gesamten Bedarf an Druckerzeugnissen entsprechend der Vorstellungen des Kunden geliefert. Mit der HP Indigo betritt die Berthold Druck GmbH Neuland, denn die Digitaldruckmaschine ersetzt die bislang genutzte Offset-Druckproduktion im Format 35 x 50. Die Entscheidung für eine Digitaldruckmaschine der Marke HP basiert vor allem auf der Verlässlichkeit bereits bewährter Technologien des Marktführers. Auch die Möglichkeiten zur Individualisierung und Personalisierung waren ausschlaggebend. Des Weiteren konnten die Vielzahl an Druckmaterialien und die Qualität, die durch den Druck mit mehr als vier Farben gewährleistet wird, überzeugen. Die HP Indigo Digital Press zeichnet sich vor allem durch Bedienerfreundlichkeit sowie hohe Produktivität und Bildqualität aus. Sie ist für B2-Bogen im Akzidenz- und Illustrationsdruck vielseitig einsetzbar und ermöglicht das Drucken auf zahlreichen unterschiedlichen Substraten in HP Indigo-Qualität. Vor allem Offset-Druckdienstleister, die große Mengen hochwertiger Drucke für vielfältige Einsatzbereiche produzieren, profitieren von der zuverlässigen Druckmaschine. prepress World of Print 4/

38 WEITERVERARBEITUNG Exklusive Einblicke in die Systeme und Innovationen von Kern Kern Anwender-Forum 2017 Besucher des Kern Anwender-Forums, das vom 25. bis zum 27. April stattfindet, können sich in Bensheim über das vielfältige Portfolio der Kern-Gruppe informieren und erhalten die Möglichkeit, das Team hinter den Produkten und Systemen kennenzulernen. An insgesamt drei Tagen gibt es so ausreichend Raum und Zeit für exklusive Einblicke in die leistungsstarken Finishing-Systeme aus dem Hause Kern. An insgesamt drei Tagen dreht sich in Bensheim alles um innovative Kuvertiertechnik, Pre- und Post-Anwendungen sowie außergewöhnliche Logistik- Lösungen. Im Mittelpunkt des Kern Anwender-Forums stehen diesmal das Kompakt-Multiformat-System Kern 1600 sowie die neuen Paket-Terminals.Selbstverständlich nehmen auch einige Partnerunternehmen von Kern die Gelegenheit wahr, den Besuchern eine interessante Auswahl ihrer Produkte und Lösungen vorzustellen. Abgerundet wird das Anwender-Forum durch einen umfassenden technologischen Background im Zuge einer Auswahl spannender Fachvorträge. Als Anbieter professioneller und ganzheitlicher Lösungen bei komplexen Problemstellungen bietet Kern mit seinem Anwender-Forum eine ideale Plattform zum Informieren, Austauschen und Networken. An den ersten beiden Veranstaltungstagen richtet sich das Programm an die deutschsprachigen Kunden, Interessenten und Partner, während der dritte Tag den internationalen Interessenten Rechnung trägt und mit zahlreichen englischsprachigen Präsentationen aufwartet. Auf dem Programm stehen unter anderem Vorträge zur Kern 1600 und den Kern Paket-Terminals. Über den theoretischen Aspekt hinaus werden Die Kern 1600 zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität, schnelle Umstellbarkeit und einfache Bedienung aus und eignet sich für den Einsatz im Transaktions- und Direktwerbemarkt sowie in Lettershops. die Systeme selbstverständlich auch live in Aktion gezeigt. Ein Rundgang mit der Präsentation der Kern-Systeme und Lösungen, individuelle Produktvorführungen und Beratungsgespräche runden das Angebot ab. Besonders für Druckereien bietet Kern verschiedene Möglichkeiten, ihre klassischen Geschäftsmodelle zu erweitern und zusätzliche Marketing-Dienstleistungen anzubieten. Natürlich bietet das Treffen auch ausreichend Gelegenheit für Networking. Wir freuen uns darauf, unsere Innovationen und bewährten Systeme präsentieren zu können und hoffen auf viele Besucher und interessante Begegnungen, so Ulrich Kern, Geschäftsführer der Kern AG Gruppe, und Rainer Rindfleisch, Geschäftsführer der Kern GmbH. EINE FÜLLE INNOVATIVER EXPONATE Das kompakte Multiformat-Kuvertiersystem Kern 1600 wird mit einer interessanten Direktmarketing-Applikation präsentiert. Das Hochleistungskuvertiersystem Kern 3600 für die Verarbeitung großer Volumen wird in Verbindung mit dem FullColor Druckmodul vorgeführt. Ebenfalls demonstriert wird das Hochleistungs-Multiformat-Kuvertiersystem Kern 5000, das sich durch seine hohe Flexibilität und seine schnelle Umstellung auszeichnet und dem Anwender kürzeste Umrüstzeiten bei Applikationswechseln bietet. Anhand der Schneidelinien Kern 130/141 werden zudem eine interessanten Kalender- Applikation zusammen mit der Renz GmbH und eine Broschüren-Applikation in Verbindung mit dem Horizon Stitchliner präsentiert. Selbstverständlich darf auch der Klassiker, die Kern 686, nicht fehlen. Das System für die Verarbeitung von Einzelblatt-Applikationen überzeugt durch seine kompakte Bauweise und den geringen Platzbedarf. Darüber hinaus werden auch die KAS Kuvertiersysteme vorgestellt, mit denen das Segment des mittleren Kuvertierbereichs für Druckereien, Lettershops, Druckdienstleister und Weiterverarbeiter abgedeckt werden. Mit der mailfactory werden individuell zugeschnittene Softwarelösungen für die Integration der Document Output Prozesse in IT-Strukturen gezeigt. Ebenfalls auf großes Interesse dürften die Kern Paket-Terminals stoßen. Die Grundidee eröffnet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, da mit den Terminals nicht nur interne und externe Arbeitsabläufe verbessert, sondern auch eine Vielzahl an logistischen Dienstleistungen erbracht werden. Registrierungen für das Anwender-Forum sind ab sofort auf der Webseite möglich: 38 prepress World of Print 4/2017

39 WORKFLOW Agfa Graphics launcht neue Workflow-Software für Hersteller von Sign und Display Neue Funktionen in Asanti 3.0 Agfa Graphics stellt mit der Markteinführung von Asanti 3.0, seiner neuesten Version des automatisierten Produktionszentrums und Workflowtools für Sign & Display, Wide-Format-Druckern neue Funktionen sowie mehr Integrationsmöglichkeiten zur Verfügung. Durch die Kombination dieser Neuerungen mit Agfas Farbmanagement-Lösung, dem automatischen Preflighting und der neuen intuitiven graphischen Benutzeroberfläche verkörpert Asanti 3.0 eine beeindruckende moderne Workflow- Verwaltung. Beschleunigte und automatisierte Prozesse sind für Hersteller von Sign- & Display-Anwendungen enorm wichtig, um ihre Produktionseffizienz zu steigern und um langfrisitg wettbewerbsfähig zu bleiben. Mit Asanti von Agfa Graphics steht ihnen ein leistungsstarkes Workflow-Tool zur Verwaltung sämtlicher Daten und aller Geräte zur Verfügung, das sie dabei unterstützt, ihre Prozesse noch weiter zu optimieren. In seiner neuen Version 3.0 ermöglicht die Software nun auch die Integration der Geräte von Drittanbietern und MIS-Lösungen und wartet darüber hinaus mit neuen, eigenen Softwaremodulen wie PrintSphere und StoreFront auf. Es handelt sich wirklich um ein komplettes Produktionszentrum, das den gesamten Workflow vom Anfang bis zum Schluss optimiert. So können Druckfachleute Fehler vermeiden, ihre manuellen Eingriffe reduzieren, die Arbeitsschritte in der Druckvorstufe verkürzen und den gesamten Druckprozess vereinfachen, erläutert Erik Peeters, Marketing Manager Workflow Solutions bei Agfa Graphics. Zu den zahlreichen neuen Funktionen in Asanti 3.0 gehört u.a. auch eine neue Benutzeroberfläche für das Tiling großer Aufträge. ZUSÄTZLICHE FEATURES FÜR EINE KOMFORTABLERE BEDIEUNUNG Zu den weiteren Neuerungen von Asanti 3.0 zählt u.a. IntelliTune. Hierbei handelt es sich um eine Software, die die Qualität der verwendeten Bilder automatisch analysiert und verbessert, indem sie beispielsweise Hauttöne optimiert oder Störungen, Abstufungen und Unschärfen eliminiert. Dies ist in der Welt des Wide Format Drucks einzigartig. IntelliTune ist vollkommen automatisch und einfach in Asanti integriert. Es vereinfacht komplexe Arbeitsabläufe und ermöglicht den Anwendern, die gedruckten Bilder in einer konsistenten Qualität zu produzieren, zeigt sich Erik Peeters begeistert. Darüber hinaus bietet Asanti 3.0 eine Vielzahl neuer Funktionen wie eine praktische Unterstützung im Proofing mit QuickProof. Dieses Modul hilft dabei, weniger Abfall zu produzieren. Ebenfalls neu sind die verbesserte digitale Alternative für transparente Grafiken auf durchsichtigen Materialien sowie eine optimierte Automatisierung durch die Verwendung neuer Voreinstellungen für Parameter und intelligente Möglichkeiten zur Bildwiederholung für eine noch größere Produktivität. NEUE BENUTZEROBERFLÄCHE UND DASHBOARD Neben der intuitiven grafischen Benutzeroberfläche von Asanti mit einem optimierten Auftragslayout und einer übersichtlichen Positionierungsanzeige bietet die Version 3.0 zudem eine neue Benutzeroberfläche für das Tiling großer Aufträge. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, den gesamten Produkt lebenszyklus komplexer Projekte wie dem Tiling zu vereinfachen. Somit fügt Asanti den Drucken Hinweise hinzu, um die Weiterverarbeitung nach dem Druck zu vereinfachen, schildert Erik Peeters. Außerdem zeigt das neue Produktions-Dashboard von Asanti alle Druckaufträge, die Anzahl der Drucke, die Statusdaten mehrerer Maschinen, den Tintenstand, die verstrichene Zeit etc. an alles auf einen Blick in einer einzigen Übersicht. Dies alles läuft HTML5- basiert ab und eignet sich ideal für jeden, der im engen Kundenkontakt steht und sein Budget im Auge hat, betont Erik Peeters. OPTIMIERTES FARBMANAGEMENT Das Farbmanagement von Asanti wurde um den erweiterten Advanced -Modus ergänzt, in dem der Drucker einen Assistenten zur Farbverwaltung und zur Verkürzung der Durchsatzzeit verwenden kann. Darüber hinaus gibt es neue Optionen für den Weißdruck, und außerdem ermöglicht Asanti 3.0 das Umgehen besonderer Spotfarben durch spezielle Farbalternativen, um die Motive auch auf schwierigen Medien mit höchster Genauigkeit abbilden zu können. prepress World of Print 4/

40 WORKFLOW Fujifilm präsentierte die umfassenden Möglichkeiten der neuen Version 5 von Elara Zeitungsworkflow Elara 5 Im Rahmen eines Workshops hat Fujifilm in seiner Europazentrale in Düsseldorf die neue Version 5 seines Elara- Workflows vorgestellt. Teilnehmer aus diversen Zeitungshäusern in ganz Deutschland folgten der Einladung und zeigten sich sowohl von der Leistungsfähigkeit, der Flexibilität und der Offenheit als auch von der Bedienungsfreundlichkeit, der einfachen Konfigurierbarkeit und der Sicherheit des modularen Workflows beeindruckt. In den Dialogen zwischen den Workshop-Teilnehmern und den Zeitungsexperten von Fujifilm wurde deutlich, dass die bisher verfügbaren Zeitungsworkflows viele Anforderungen der Verlage und Druckereien kaum in zufriedenstellender Weise abdecken. Bei der Entwicklung der neuesten Elara-Version haben wir uns gemeinsam mit Kunden sehr intensiv mit der Frage beschäftigt, wie wir die Schwächen der heute verfügbaren Workflow-Lösungen für die Zeitungsbranche überwinden können, erläuterte Arjen van Aalderen, Produktmanager Newspaper Workflow bei Fujifilm Graphic Systems Europe in Tilburg in den Niederlanden. Im Ergebnis unterscheide sich Elara 5 bei zentralen Leistungsmerkmalen deutlich von den Lösungen des Wettbewerbs und vereine dabei aktuellste Technologie mit Wirtschaftlichkeit, offener Architektur sowie Flexibilität. So zeichnet sich Elara 5 durch eine extrem hohe Produktionsgeschwindigkeit von mehr als Druckplatten pro Stunde und Server sowie unter allen Zeitungsworkflows durch die derzeit wohl höchste Verfügbarkeit aus. Insgesamt kann Elara 5 parallel bis zu 15 über mehrere Standorte hinweg verteilte CtP-Belichter beschicken. Die einzelnen Module decken die in der Zeitungsproduktion erforderliche Elara 5 hebt sich bei zentralen Leistungsmerkmalen deutlich von anderen Workflows für die Zeitungsproduktion ab, so Arjen van Aalderen, Produktmanager Newspaper Workflow bei Fujifilm Graphic Systems Europe. Funktionalität vollständig ab und laufen alle auf einer einzigen Server-Hardware mit ausfallsicherem Failover-Konzept. Bei unserer Komplettlösung brauchen Sie keine zusätzlichen Module anderer Hersteller wie etwa für das Preflighting, können diese dank der offenen API-Architektur von Elara 5 aber ohne weiteres einbinden und das auf sehr einfache Weise, so Arjen van Aalderen. Elara 5 wartet mit entscheidenden Innovationen auf, wie beispielsweise die Verarbeitung von RGB-PDFs mit automatischer Konvertierung vom RGB- zum CMYK-Farbraum, das Multiripping für gleichzeitig mehrere Versionen von TIFF-Dateien mit unterschiedlichen Einstellungen sowie den im RIP integrierten Farbauftragsoptimierer. Im Vergleich zu anderen Workflows benötigen Sie bei Elara 5 weniger Lizenzen und weniger Hardware. Damit sind auch die Gesamtbetriebskosten niedriger, betonte Arjen van Aalderen die Wirtschaftlichkeit des innovativen Workflows von Fujifilm. Weder Windowsnoch Datenbanklizenzen werden gebraucht. Zudem laufe Elara 5 unter Mac OS X und Linux, also unter Betriebssystemen mit der höchsten Sicherheit. Im Rahmen ihrer Präsentationen demonstrierten die Referenten während des Workshops die Funktionsweise der wichtigsten Module des innovativen Workflows. Gerade auch das als DMZ-System ausgelegte Web-2-Print-Modul Elara Portal, über das externe Kunden Druckaufträge mit individuellen Dateina mens regeln und Preflight-Profilen einreichen können, sowie die Flexibilität und der Komfort des XML Based Platemaking, das auf Zeitungsseiten bis unmittelbar vor der Plattenbelichtung Änderungen erlaubt, stießen bei den Besuchern der Veranstaltung auf großes Interesse. Auch der Elara Enterprise Configurator, mit dem sich der Workflow trotz seiner Nichtlinearität per Drag & Drop einfach für individuelle Anforderungen einrichten lässt, sowie die Präsentationen zur flexiblen Skalierbarkeit des Workflows und zur Leistungsfähigkeit des Elara PDF-RIPs fanden hohen Anklang bei den Workshopteilnehmern. EINDRUCKSVOLLE LIVE-DEMO Zu Demozwecken wurde zudem per Internet-Verbindung mehrfach live in die Produktion eines führenden holländischen Zeitungshauses geschaltet, das mit Elara drei Druckstandorte zentral steuert und jährlich etwa fünf Mio. Druckplatten produziert. Bei der Live-Demonstration wurde u.a. das Failover-Konzept anhand einer Elara-Konfiguration mit zwei Servern veranschaulicht. Dabei wurde der Server, auf dem aktuell eine Zeitungsproduktion lief, kurzerhand abgeschaltet. Nur acht Sekunden später konnten die Anwender weiterarbeiten, denn der Backup-Server konnte die unterbrochene Produktion ohne Datenverlust aufnehmen. 40 prepress World of Print 4/2017

41 DIGITALDRUCK Druckerei Bühler setzt auf technotrans-lösung Kühltechnik für den Digitaldruck Die technotrans AG hält mit ihren leistungsstarken Kühlungen für Digitaldruckmaschinen, der omega.line und dem smart.chiller, zwei Lösungen in ihrem Portfolio bereit, die für eine deutlich gesteigerte Produktionseffizienz sorgen. Dies wollte sich auch die in Ludwigsburg ansässige Druckerei Bühler zu Nutze machen, und hat sich im Zuge ihrer Neuinvestition, einer HP Indigo 10000, gleichzeitig für die innovative Kühltechnik von technotrans entschieden. Als die Druckerei Bühler sich Mitte des vergangenen Jahres für die Investition in ein neues leistungsstarkes Digitaldrucksystem entschieden hat, fiel die Wahl auf eine HP Indigo Um eine hohe Prozessstabilität bei maximaler Maschinenleistung sicherzustellen, entschloss sich die Druckerei aus Ludwigsburg darüber hinaus, in die leistungsstarke und zuverlässige Kühltechnik aus dem Hause technotrans zu investieren. Der speziell auf die Druckmaschine konfigurierte Chiller omega.k 400 L gewährleistet durchgängig ein gleichbleibendes Temperaturniveau, das selbst bei bis zu 45 Grad Celsius in der Druckereiumgebung qualitativ hochwertige Druckergebnisse ermöglicht. Darüber hinaus profitiert die Druckerei Bühler vom umfassenden techno trans-service aus einer Hand und spart auf diese Weise bei regelmäßigen Wartungen der Anlagen. Die omega.k 400 L wurde speziell für die Anforderungen der neuen HP- Druckmaschine konzipiert und sorgt für eine hohe Prozessstabilität bei maximaler Maschinenleistung. Durch die Umleitung der Abwärme steigert sie darüber hinaus die Energieeffizienz. ZUFRIEDENES RESÜMEE Nach mehr als einem Jahr Laufzeit habe sich die Entscheidung aus Sicht von Mark Fischer, Mitglied der Geschäftsführung der G. Bühler GmbH, bereits rentiert: Dank der Kühltechnik von technotrans haben wir eine dermaßen hohe Prozessstabilität erreicht, dass sie mittelbar sogar unser Geschäft insgesamt antreibt. Ohne die technotrans- Lösung sei ein wirtschaftlicher Betrieb mit der neuen Druckmaschine für Bühler kaum möglich. Nun aber sei die Druckerei in der Lage, neue Kundenanfragen hinsichtlich größerer Formate wie Poster oder Plakate zu bedienen. PRODUKTSERIEN FÜR MAXIMALE LEISTUNG Die omega.line besteht aus Hochleistungskühlgeräten für Digitaldruckmaschinen, die auch speziell zu den HP Indigo-Systemen passen. Die omega.k 400 L wurde von technotrans speziell auf die Anforderungen der HP-Druckmaschine hinsichtlich Leistung und Schnittstellen abgestimmt und zeichnet sich durch eine hohe Prozessstabilität aus. Der smart.chiller wiederum ist eine kompakte Anlage, die sich ideal für klein- bis mittelformatige Digitaldruckmaschinen eignet. Der Chiller gewährleistet permanent ein gleichbleibendes Temperaturniveau. Bei einer Einstellung von vier Grad Celsius sorgt er in Ludwigsburg dafür, dass eine gleichbleibende Temperatur in der HP Indigo herrscht. Dank dieser stabilen Parameter erzielen wir beste Druckergebnisse mit einer uneingeschränkt hohen Qualität, betont Mark Fischer zufrieden. HOHE ENERGIEEFFIZIENZ UND BETRIEBSSICHERHEIT Neben einem bedienerfreundlichen Design überzeugten die Druckerei Bühler an der neuen Kühltechnik das Preis-/Leistungsverhältnis im Vergleich mit weiteren Anbietern sowie die hohe Regelgenauigkeit bei ge ringsten Abweichungen von der normierten Temperatur. Auch die Energieeffizienz zeigt sich als weiterer Vorteil der technotrans-technik, denn die Abwärme der Druckmaschine wird über spezielle Leitungen ins Freie zum Kühler außerhalb der Halle geführt. Auf diese Weise belastet die anfallende Abwärme seither in keiner Weise mehr das Innenraumklima. Unter Berücksichtigung sämtlicher Parameter ergebe sich laut Mark Fischer eine hohe Betriebssicherheit, wozu die Kühltechnik einen großen Teil beitrage. EINE INVESTITION, DIE SICH TAG FÜR TAG RENTIERT Parallel zu den stabilen Druckprozessen sorgt technotrans durch ein flächendeckendes Service-Netzwerk für eine hohe Anlagenverfügbarkeit im Hintergrund. Dass nun die gesamte Kühltechnik bei der Druckerei Bühler aus dem Hause technotrans stammt, sieht Mark Fischer ausschließlich als Vorteil Die Investitionen in die Kühltechnik, ob Offset- oder Digitaldruck, rentieren sich für uns täglich, fasst Mark Fischer zusammen. prepress World of Print 4/

42 DIGITALDRUCK Interview mit Oliver Baar, KBA-Digital & Web Solutions Bedarfsorientierte Konfigurationen Koenig & Bauer hält mit der KBA RotaJET-Serie ein flexibles High-Volume Inkjet- System für kommerzielle und industrielle Anwendungen bereit. Wir sprachen mit Oliver Baar, Business Development & Marketing Digital Presses, KBA-Digital & Web Solutions, über die unterschiedlichen Einsatzfelder und Marktsegmente der derzeit weltweit breitesten Inkjet-Rotation. Wo sehen Sie die Zielgruppen für die RotaJET-Systeme? Wir verfolgen hier eine klare Strategie, die es uns ermöglicht, vom wachsenden High-Volumen-Digitaldruckmarkt zu partizipieren. Die flexiblen KBA RotaJET-Baureihen decken Bahnbreiten bis 225 cm ab und bedienen neben klassischen Anwendungen wie dem Bücher-, Publikations- und Werbedruck auch erfolgreich neue Märkte wie den digitalen Dekor- und Laminatdruck. Mit Druckbreiten von 77 bis 138 cm verkörpert die RotaJET L-Serie ein zukunftssicheres High- Volume Inkjet-System für zahlreiche Anwendungsfelder im Akzidenz-, Publikations-, Verpackungs- und Werbedruck. Derzeit adressieren wir mit der RotaJET L-Serie vorrangig den Commer cial- Markt. In diesem Segment fühlen wir uns bei den großen Bahnbreiten zu Hause und verfügen mit 50 zudem über ein markantes Alleinstellungsmerkmal. Hierbei profitieren wir natürlich von unserem über viele Jahrzehnte gewachsenen Know-how hinsichtlich der Bahnführung und des Bedruckstoff-Handlings. Dies zählt zu unserer Kernkompetenz, und in puncto Papierführung sind wir nach wie vor führend. Die Verbindung aus Präzisionsmaschinenbau und aktueller Inkjet-Kopftechnologie ermöglicht es uns, auch auf komplexen Substraten Oliver Baar, Business Development & Marketing Digital Presses, KBA-Digital & Web Solutions hervorragende Druckergebnisse zu erzielen. Als Keyprodukte sehe ich für die Rota Jet definitiv den 4-Seiten-Markt, also den Ersatz der 16-Seiten-Rolle, oder den 50 -Bereich. Hier existiert nach wie vor ein vielversprechender Markt, insbesondere, um dort noch weiter verstärkt auf Farbe zu setzen. Gerade im wissenschaftlichen Bereich besteht noch ein enormes Potenzial, und in diesem Umfeld wird künftig sicherlich noch deutlich mehr Farbe eingesetzt werden. Aus diesem Grund sehe ich die Maschinen dort auch sehr gut platziert, zumal die RotaJET-Systeme durch ihr modulares Konzept ja jederzeit nachträglich eine Aufrüstung von 1C auf 4C ermöglichen. Darüber hinaus gibt es auch ganz interessante Applikationen bei 1,30 m bzw. 1,38 m im einseitigen Bereich als Industrieanwendung. Dort sind wir von der Bogengröße fast deckungsgleich mit der Rapida 145, die den Offsetkaschierungsmarkt bedient. Eine ebenfalls spannende Industrieanwendung verkörpern hier natürlich auch Dekoranwendungen für 1,30 m. Unsere VL-Serie wurde speziell auf die Bedürfnisse des industriellen Inkjetdrucks abgestimmt. Neben dem Dekordruck adressieren die RotaJET VL- Systeme auch interessante Wachstumsfelder in der Verpackungsindustrie. Die RotaJET VL 168 für den Offsetkaschierungsbereich ist absolut deckungsgleich mit der Rapida 164. Dort verfügen wir als KBA über eine gute Position im Markt. Dies erlaubt es unseren Vertriebsteams, den Kunden die Wahl zu lassen: Sie können entweder auf die bewährte Rapida vertrauen oder sie können wenn sie eine digitale Alternative suchen auf unsere RotaJET setzen. Machen diese Segmente schon eine signifikante Größe aus und verkörpern einen echten Markt? Speziell der Dekorsektor hat sich bereits seit einiger Zeit als Markt etabliert, und wir konnten in diesem Segment einige Installationen vornehmen. Ich räume ein, dass dieser Markt derzeit noch ein wenig zierlich und sehr anspruchsvoll ist, doch ich bin absolut davon überzeugt, dass dieses Marktfeld noch deutlich wachsen wird. Der Bereich Offsetlaminierung ist sicherlich ein Segment, das jetzt erst anläuft und dementsprechend erst noch Fahrt aufnehmen muss. Doch KBA zeigt sich hierfür bestens aufgestellt auch durch die Partnerschaft mit HP im Preprint-Bereich bis 2,80 m für den Wellpappen-Verpackungsmarkt. Ich betrachte dies als ergänzende Technologie für einen Markt, der heute noch nicht genügend adressiert wird. Hierfür ist sicherlich noch Entwicklung notwendig, und machen wir uns nichts vor: Hier geht es konkret um den Ersatz von Offsetmarktanteilen. Das Thema Weiterverarbeitung ist aktuell sehr spannend und tonangebend Ja, und dies absolut zurecht, denn nach wie vor herrscht bei vielen Kunden eine auf den reinen Druck fokussierte Sichtweise. Doch um sich heute als Druckdienstleister langfristig erfolgreich und zukunftssicher am Markt positionieren zu können, erfordert jede Neu-Investition eine Prozesssicht. Hier ist ein grundlegendes Umdenken erforderlich. Bei jeder Investitionsentscheidung müssen 42 prepress World of Print 4/2017

43 DIGITALDRUCK sämtliche vor- und vor allem nachgelagerten Prozesse im Blick behalten und mit berücksichtigt werden. Horizon denkt und lebt hier beispielsweise Beeindruckendes vor. Doch auch bei den anderen Herstellern gehört es mittlerweile zur gängigen Praxis, den Workflow-Gedanken in den Vordergrund zu stellen und nicht mehr in einzelnen Modulen und Systemkomponenten zu denken. Dies ist auch notwendig, denn heute werden keine Produkte mehr in den Markt gebracht, sondern man ist als Hersteller dazu angehalten, gemeinsam mit seinen Kunden und anderen Herstellern ganze Projekte zu realisieren. Eine umfassende Planung, in enger Absprache mit den Anbietern anderer Prozess-Elemente ist hierbei entscheidend, um diese Projekte auch erfolgreich umsetzen zu können. Dies ist auch der Grund, warum wir uns bei der RotaJET-Serie für das Lego-Motiv entschieden haben und den Kunden sagen: Bau Dir mit uns Deine eigene Lösung! Nur durch eine solche modulare und sehr offene Philosophie wird man künftig als Hersteller den notwendigen Markterfolg generieren können. Denn die Realität sieht heute so aus, dass letztendlich keine einzige RotaJET mehr wie die andere aufgebaut ist. Das früher praktizierte One-Box-Geschäft gehört heute der Vergangenheit an. Entwickelt KBA die Tinten selbst, oder woher beziehen Sie die von Ihnen verwendeten Tinten? Bei den verwendeten Tinten handelt es sich um KBA RotaColor Polymertinten, die wir eigenständig entwickeln. Mit diesen Tinten sind Anwender in der Lage, eine große Palette an Substraten von ungestrichenen Dünndruckpapieren bis hin zu Kartonagen zu bedrucken. Das Auftragen der RotaColor Control- Flüssigkeit in der Pre-Coating- Station erweitert das Spektrum einsetzbarer Substrate darüber hinaus und ermöglicht so auch die Verarbeitung gestrichener Offsetpapiere. Selbstverständlich werden wir diese Tinten künftig noch weiter optimieren, denn ungestrichenes Material ist der Qualitätsstandard, den viele Kunden langfristig erzielen möchten. Daher wollen wir in Zukunft auch Tinten entwickeln, die kein zusätzliches Precoating-Werk erforderlich machen. Ein weiteres wichtiges Thema verkörpert darüber hinaus der Food-Compliance-Aspekt, denn man kann den Verpackungsmarkt heute ohne die notwendige food-compliance nicht erfolgreich bedienen. Geht die Entwicklung hierbei auch in Richtung UV? Nein, denn wir wollen hierbei Masse generieren. Darüber hinaus halte ich UV für nicht gut. Man kann es nennen wie man möchte sei es Low Migration, no migration, eco UV, es ist und bleibt UV. Dies weiß auch der Printbuyer. Was ich darüber hinaus persönlich bei UV als sehr störend empfinde, ist sein partieller Glanz. Wenn man ein nicht Hochglanz gestrichenes Material verwendet, sondern beispielsweise ein semi-mattes Substrat, erhält man mit UV bei niedriger Flächendeckung keinen Glanz und bei hohen Flächendeckungen Glanz. Aus meiner Sicht entsteht also ein inhomogenes Druckergebnis. Das ist nicht schön und als Printbuyer würde ich das nicht akzeptieren. Aus heutiger Sicht käme für mich eine UV- Tinte nicht in Frage. Dabei spreche ich natürlich nur für das Inkjetthema, denn für den Offsetfarbbereich trifft der Aspekt des partiellen Glanzes nicht zu. Herr Baar, wir danken Ihnen vielmals für das interessante Gespräch! Die Papierführung der KBA- RotaJET-Anlagen erlaubt eine exakte Bahnspannung und ein exzellentes Register. Das Schema zeigt eine RotaJET VL in 4/0-Konfiguration. 9. PSO ZERTIFIZIERUNG IN FOLGE FÜR WIRTZ MEDIEN Große Freude bei der Wirtz Medien in Speyer: Das Unternehmen der Waiblinger Wurzel Mediengruppe wurde erneut erfolgreich nach PSO, dem so genannten ProzessStandard Offsetdruck (ISO 12647) zertifiziert. Ziel ist es, im Betrieb konstant hohe Qualität und sichere Produktion zu garantieren. Wir sind sehr stolz auf die erneute Zertifizierung. Gerade im Offsetdruck brauchen wir stabile Prozesse und hervorragend ausgebildete Mitarbeiter, um unseren Kunden stets beste Qualität zu bieten, erklärt Heinz Wurzel, Inhaber der Wurzel Mediengruppe. Die Auditierung wurde vom Druckfarbenhersteller Hubergroup aus Kirchheim durchgeführt. Zunächst wurden alle Abläufe unter die Lupe genommen und auf Optimierungsmöglichkeiten analysiert. Im Anschluss fand ein dreitägiger Workshop für die Mitarbeiter statt, wo sie intensiv geschult wurden. Die PSO wird bei uns seit 2009 durchgeführt. Wir haben einen sehr hohen Qualitätsanspruch, deshalb ist uns die regelmäßige Zertifizierung sehr wichtig. Ich bedanke mich bei den Mitarbeitern, die mit großem Engagement unsere Prozesse weiterentwickelt und verbessert haben, so Thomas Uehling, Geschäftsführer von Wirtz Medien. Die PSO-Zertifizierung soll in diesem Jahr auch in anderen Betrieben der Wurzel Mediengruppe durchgeführt werden. Damit sollen kontinuierliche Verbesserungsprozesse etabliert und die Produktion von der Datenerfassung bis zum fertigen Druckprodukt qualitativ abgesichert werden. Wirtz Medien gehört seit einem Jahr zur Waiblinger Wurzel Mediengruppe und hat sich vor allem auf Kunden aus der Pharmabranche spezialisiert. Deshalb hat das Unternehmen auch die dafür notwendige Good Manufacturing Practice (GMP)-Zertifizierung. Dabei handelt es sich um Richtlinien zur Qualitätssicherung der Produktionsabläufe und -umgebung bei der Herstellung von Arzneimitteln und Wirkstoffen, aber auch bei Kosmetika, Lebensund Futtermitteln. In dieser Richtlinie wird auch die Herstellung von Beipackzetteln für die Pharmaindustrie, für die Wirtz spezielle Dünndruckpapiere 4/4-farbig bedruckt, genau vorgeschrieben. prepress World of Print 4/

44 DRUCKSAAL Präzisere Farbrezeptierung und Ressourcenschonung durch automatisierte Dosierung Druckfarbenproduktion 4.0 Zeller+Gmelin setzt bei der Produktion seiner Druckfarben seit einiger Zeit auf eine computergestützte Rohstoffdosierung, um Dosierfehler zu vermeiden und Dosierverluste zu reduzieren. Seither profitiert das Eislinger Unternehmen von signifikanten Rationalisierungseffekten auf verschiedenen Ebenen, die langfristig für eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit sorgen. Der Bereich Druckfarben des Unternehmens Zeller+Gmelin ist auf die Herstellung von UV-härtenden Farben und Lacken für das Marktsegment des Verpackungs- und Etikettendrucks spezialisiert. In den letzten Jahren ist speziell in der Lebensmittelindustrie eine kontinuierlich steigende Sensibilisierung der Konsumenten und Ver braucherorganisationen hinsichtlich möglicher Migrationsrisiken zu beobachten. Es wird befürchtet, dass Bestandteile von Druckfarben durch das Verpackungsmaterial in Lebensmittel übergehen könnten. Deshalb sind bei der Rezeptierung von Druckfarben, die für Lebensmittelverpackungen eingesetzt werden, besonders hohe Anforderungen zu erfüllen. Darüber hinaus ist aufgrund neuer gesetzlicher Vorgaben immer häufiger eine Anpassung von Farbrezepturen erforderlich. Diese stetige Herausforderung, die Formulierung der Farben und Lacke mit den Anforderungen abgleichen zu müssen, bedingt gleichzeitig den Optimierungsbedarf beim Herstellungsprozess. QUALITÄTSSICHERUNG AUF HÖCHSTEM NIVEAU Die moderne Farbenproduktion unterliegt der Verpflichtung zur Guten Herstellungspraxis gemäß europäischer GMP-Verordnung. Demnach hat der Die Dosieranlage mit Leitstand gewährleistet eine vollumfängliche Reproduzierbarkeit und minimiert die Fehlerquote hinsichtlich Falscheinwaagen. Druckfarbenhersteller ein Qualitätssicherungssystem für sämtliche Produktionsabläufe festzulegen und anzuwenden. Speziell bei der Einwaage von Rohstoffen, bei der das Risiko von Rohstoffverwechslungen und Kontaminationen besteht, dient es dazu, möglicherweise weitreichende Auswirkungen bis zum Endverbraucher zu vermeiden. Das Qualitätssicherungssystem bietet weiterhin die Möglichkeit, durch die verbesserte Beherrschung der Produktionsprozesse die Ressourceneffizienz zu steigern. Aus diesem Grund hat Zeller+Gmelin die Zielsetzung verfolgt, alle Dosierungen von Flüssigrohstoffen nicht mehr durch manuelle Verwiegung, sondern über ein computergestütztes, vollautomatisches Dosiersystem vorzunehmen, das direkt an das hausinterne ERP-System angebunden ist. Auf diese Weise wird bei Zeller+Gmelin auch die Basis für Industrie 4.0 gelegt. Die Realisierung des Vorhabens wird in erster Linie durch die sehr hohe Viskosität der UV-Bindemittel erschwert. Gleichzeitig sind diese Rohstoffe sehr temperatur- und scherempfindlich, so dass sich eine automatische Dosierung aus Vorratstanks extrem schwierig gestaltet. Eine weitere Herausforderung ist das grammgenaue Dosieren dieser zähflüssigen Komponenten. Um diese anspruchsvolle Aufgabe erfüllen zu können, wurde ein neues Rohstofflager mit entsprechend temperierten Vorratstanks konzipiert. Das Lager wurde mit direktem Anschluss zur Dosieranlage geplant, sodass die Transportwege der flüssigen Dosierkomponenten so kurz wie möglich sind. Weiterhin galt es, Pumpen zu finden, die besonders scherarm und energieeffizient arbeiten, um bei relativ hohen Dosiermengen die Bindemittel trotzdem schonend zu fördern AUSGEFEILTES LAGER- UND DOSIERANLAGENKONZEPT In enger Abstimmung mit Pumpenund Dosieranlagenherstellern wurden über einen längeren Zeitraum an einer Einzel-Pilotdosieranlage verschiedene Pumpensysteme und Dosierventilsysteme erprobt. Nach einer über einjährigen Testphase wurde zusammen mit der Firma Füll Systembau GmbH ein Lager- und Dosieranlagenkonzept entwickelt und mit den entsprechend schonenden und erfolgreich getesteten Pumpensystemen geplant. Die vollautomatische Dosierung eliminiert im Hinblick auf Genauigkeit, Korrektheit und Schnelligkeit den Fehlerfaktor Mensch und stellt die vollumfängliche Reproduzierbarkeit sicher. Seit der Einführung ist die Fehlerquote 44 prepress World of Print 4/2017

45 DRUCKSAAL bezogen auf Falscheinwaagen auf Null gesunken. In der Folge hat sich der Ressourceneinsatz spürbar reduziert. Das neue System hat zudem die Entleerung der Gebinde mit hochviskosen Harzsystemen optimiert. Dadurch konnte die bis dahin erforderliche Fassbelieferung auf größere IBC-Gebinde umgestellt werden, was zugleich den Transportaufwand reduziert und zu einer effektiveren Lagernutzung führt. Als zusätzlicher Nebeneffekt hat sich auch der Gebindeabfall reduziert. Ein wichtiger Vorteil ist vor allem auch die Restentleerung der Container, die sich durch eine genaue Abstimmung mit dem Dosierkonzept deutlich verbessert hat. Die Produktanhaftung konnte von teilweise 3 bis 5 % auf unter 1 % gesenkt werden, sodass durch die fast vollständige Restentleerung nur noch geringe Mengen zu entsorgender Reststoffe anfallen und kaum noch Arbeitsmittel gereinigt werden müssen. Dementsprechend sinkt auch die Menge des durch Reinigungsprozesse belasteten Abwassers auf ein Minium. RATIONALISIERUNG ENTSCHÄRFT DEN KOSTENDRUCK Insgesamt wurden die Produktionsprozesse erheblich rationalisiert, sodass Spielräume entstanden sind, dem steigenden Kostendruck entgegenzuwirken. Nach der Umstellung von manueller auf vollautomatische Verwiegung, die eine optimale Reproduzierbarkeit gewährleistet, ist die Prozessabteilung Einwiegerei nicht länger der Engpass Ventilreihe an der neuen Dosieranlage im Produktionsablauf und Quelle von Fehlchargen. Der Durchsatz hat sich deutlich erhöht, obwohl gleichzeitig von einem 3-Schichtbetrieb auf einen zweischichtigen Betrieb umgestellt werden konnte. Die Einführung des neuen Systems hatte vielfältige Einsparungen zur Folge. So wurde der Rohstoffschwund um ca. 8 bis 10 t pro Jahr reduziert, was Rohstoffeinsparungen in Höhe von etwa bis Euro entspricht. Weiterhin konnte durch den Wegfall der Nachtschicht in den Bereichen Strom, Druckluft, Gas etc. etwa ein Drittel der Energie eingespart werden. Durch kompaktere Gebindeeinheiten konnten Rohstoffbelieferungen reduziert werden, sodass die CO 2 -Emissionen der Wareneingangslogistik um 20 % gesunken sind. Schließlich ist anzumerken, dass inzwischen die anfallende Abwärme der Produktionsanlagen über eine Wärmepumpe im Kühlwasserkreislauf zur Raumluftbeheizung und als Prozesswärme in der Dosieranlage genutzt wird. SCHALLENMÜLLER INVESTIERT IN NEUE KLEBEBINDELINIE VON KOLBUS Die Industrie-Buchbinderei Gert Schallenmüller hat eine umfangreiche Investition vorgenommen, um fit für die Zukunft zu sein. Vor kurzem hat das Familienunternehmen in Stuttgart-Plieningen eine neue Klebebindelinie Kolbus KM 600 gekauft. Dabei handelt es sind um eine der modernsten Anlagen dieser Art, die sich zur Herstellung von klebegebundenen Softcoverbroschüren im Leistungsbereich bis Takte/h eignet und durch ihre hohe und konstante Qualität überzeugt. Zusätzlich wurde in eine neue Papierabsauganlage investiert. Die Investitionssumme lag bei insgesamt rund 1,5 Millionen Euro. Der Wettbewerb in der Druckbranche im In- und Ausland wird immer härter. Mit der neuen Klebebindelinie stellen wir uns der Herausforderung und wollen unser Familienunternehmen gemeinsam mit den Mitarbeitern in eine sichere Zukunft führen, begründet Inhaber Gert Schallenmüller seine Investitionsentscheidung. Mit dem gelernten Industriekaufmann und Industriebuchbinder Marco Schallenmüller steht die 4. Generation schon bereit. Durch die ausgeklügelten Kontrollsysteme der Kolbus KM 600 wird die Verarbeitung noch präziser und für Notfälle garantiert der Hersteller sogar Gert und Marco Schallenmüller überprüfen die Bindung. einen 24-Stunden Rundumservice, erklärt Marco Schallenmüller. Die Kolbus KM 600 schafft sämtliche Formate von DIN A6 bis DIN A3 und Broschurenstärken von 2 bis 600 mm. Die Steuerung ist weitgehend vollautomatisch. Schallenmüller bindet vor allem Kataloge, Zeitschriften, Bedienungsanleitungen, Geschäftsberichte, Imagebroschüren, Schulbücher und Reiseführer in Auflagen zwischen 500 und Exemplaren. Mit der neuen Klebebindeanlage können zwei verschiedene Leime PUR und Hotmelt verarbeitet werden. Mit modernster Technik und hervorragend ausgebildetem Personal sind wir für die Zukunft sehr gut gerüstet, erklärt Gert Schallenmüller, der auch in den vergangenen Jahren kontinuierlich in neue Techniken investiert hat. Sein Unternehmen wurde 1931 von seinem Großvater Hermann Schallenmüller in Stuttgart gegründet. Anfangs war es ein reiner Handwerksbetrieb, heute ist die Gert Schallenmüller GmbH & CO. KG im Plieninger Industriegebiet eine der modernsten Industriebuchbindereien in Süddeutschland. Sie beschäftigt 38 Mitarbeiter, darunter viele Meister und gelernte Buchbinder. Kunden sind hauptsächlich Druckereien und Verlage. Neben der neuen Klebebindelinie verfügt das Unternehmen über zwei Planschneideanlagen, sechs Falzmaschinen und einen Sammelhefter. Beste Qualität, Flexibilität und hervorragender Service sind unsere Markenzeichen, unterstreicht Gert Schallenmüller. Einmal musste über Nacht ein Geschäftsbericht für eine Vorstandssitzung gebunden werden. Am nächsten Morgen flog ein Mitarbeiter mit der ersten Maschine nach Berlin, damit die Vorstände den Bericht rechtzeitig auf dem Konferenztisch hatten. Wir machen fast alles möglich, resümiert Gert Schallenmüller zufrieden. prepress World of Print 4/

46 WEITERVERARBEITUNG Matrix Vision liefert Kameratechnik für High-Speed-Falzsystem Le Mans von MBO Le Mans mit integrierter Kamera Um den Bediener zu schützen, werden viele Weiterverarbeitungs-Maschinen mit einem Gehäuse ausgestattet. Für die neueste Falzmaschinengeneration Le Mans war MBO auf der Suche nach einer Industriekamera, die dem Bediener den direkten Blick in die Maschine bei geschlossener Verkleidung gestattet. In Matrix Vision hat MBO nun den passenden Kameralieferanten gefunden, der zudem mit den passenden Hinweisen, Tipps und Inputs zur richtigen Zeit eine schnelle und kostengünstige Einbindung der Kamera ermöglichte. Das für einen 24-Stunden-Betrieb ausgelegte High-Speed-Falzsystem Le Mans überzeugt Anwender durch seine hohen Geschwindigkeiten, schnellen Wechsel und unterschiedlichen Klassen. Bei der Spezifikation des Falzsystems standen auch die Geschwindigkeit und Ergonomie im Fokus. Bei einem Falzvolumen von jährlich ca. 70 Mio. Druckbogen bzw. maximal bis zu Bogen pro Stunde erreicht das System Geschwindigkeiten, bei denen es erforderlich wird, es zu umschließen, um eine Gefährdung des Bedieners auszuschließen. Diese notwendige Sicherheitsmaßnahme erschwert dem Bediener jedoch das Einstellen und Prüfen der Falzprodukte. Aus diesem Grund hat MBO beschlossen, ein Kamerasystem zu integrieren, das dem Bediener den direkten Blick in die Maschine wieder ermöglicht. DIE VORTEILE EINES BILD- BASIERTEN KAMERASYSTEMS Die Anforderungen an ein solches bildbasiertes Kamerasystem sind sehr hoch: Die Le Mans von MBO ist ein vollautomatisches Falzsystem zur Produktion von gebündelten Signaturen. Drei Kameras des Herstellers Matrix Vison, deren Bilder kontinuierlich abgespeichert werden, stellen dabei eine lückenlose Produktionsüberwachung sicher. Neben der Rückverfolgung bei auftretenden Störungen ist auch das personensichere Beobachten der laufenden Produktion wichtig. MBO wollte eine Software, die Livebilder mehrerer Kameras in einer Bedienoberfläche gleichzeitig als Thumbnails in einer reduzierten Bildwiederholrate darstellt. Sobald ein Thumbnail ausgewählt wird, sollte das Bild vergrößert in der richtigen Bildwiederholrate dargestellt werden. Darüber hinaus war es MBO wichtig, dem Bediener die Option einzuräumen, die letzten Sekunden der Produktion in Slow-Motion anzuschauen. Die Kamerahardware sollte mindestens 100 Bilder pro Sekunde aufnehmen, eine Auflösung von mindestens 640 x 480 Pixeln gewährleisten und Graubilder liefern. INTEGRIERTE LÖSUNG VOM PROFI Während MBO sowohl die Software als auch die Hardware der neuen Falzmaschinengeneration selbst entwickelt hat, entschied sich das Unternehmen beim Thema Kamerasystem auf Nummer sicher zu gehen und setzte aus diesem Grunde im Zuge des Entwicklungsprozesses auf die Bildverarbeitungsexperten von Matrix Vision. Mit insgesamt drei Kameras, die jeweils die Kontrolle von Parallel-, Kreuz- und Dreibruch übernehmen, wird nun eine lückenlose Produktionsüberwachung ermöglicht. Verwendet dabei werden mvbluecougar-xd104d Kameras als Grauvariante. Der in der Kamera verbaute Pregius CMOS-Sensor IMX174 von Sony überzeugt durch sein reduziertes Dunkelrauschen und seine Dynamik von über 71 db. Insbesondere der hohe Dynamikumfang ist von großer Bedeutung, da unterschiedliche Belichtungsszenarien in der Falzmaschine auftreten werden. Damit über Dual-GigE die Bilddaten erfolgreich abgespeichert werden können, werden drei separate Dual-GigE Netzwerkkarten sowie drei SSD-Festplatten genutzt. Mit den GigE-Kabeln sowie drei Kabeln zur Steuerung der Kameras wäre die Verkabelung jedoch unnötig kompliziert geworden. Daher schuf Matrix Vision über eine Kabelsonderanfertigung eine vereinfachende Lösung, die die drei Steuerungskabel überflüssig macht. Auch für die Optik und die Beleuchtung leistete Matrix Vision die passende Hilfestellung. Die Entfernung zwischen Kamera und Objekt beläuft sich auf ca. 140 mm, die Bildgröße sollte 75 x 60 mm umfassen. Mit einem passenden 6-mm-Objektiv konnten diese Vorgaben abgedeckt werden. Bei der Beleuchtung brachte eine weiße, auf das Objektiv aufschraubbare LED-Ringleuchte die entsprechende Lösung. Das Resultat ist eine personensichere Produktionsüberwachung innerhalb der Le Mans auf höchstem Niveau. 46 prepress World of Print 4/2017

47 Mimaki erweitert sein Portfolio um ein flexibles Drucksystem mit zwei Tintenarten Hybridsystem für den Textildruck Ein Drucker, zwei Tintenarten: Mimakis neue hybride Textildruck-Lösung druckt schnell und effizient auf Textilfasern mit synthetischem Ursprung wie Polyester oder auf rein pflanzlichen Fasern wie Baumwolle und Leinen zum Preis einer Einstiegslösung. Das hybride System für die Textil direktdrucker Tx300P-1800 und Tx300P- 1800B ist ab Sommer 2017 verfügbar. LARGE-FORMAT-PRINTING Mimaki hat seine Textildirektdrucker Tx300P-1800 und Tx300P-1800B um ein weiteres Modell ergänzt, das in der Lage ist, parallel Textilpigment- und Sublimationstinte zu verarbeiten. Dies ermöglicht es Druckdienstleistern, mit nur einem Drucksystem direkt auf einer breiten Palette von Textilien zu drucken, ohne das Tintensystem wechseln zu müssen. Diese neue Technologie, die erstmals zur Verfügung steht, stellt einen Durchbruch dar, der die Produktivität und Vielseitigkeit der Textildrucker von Mimaki erhöht. Kurze Lieferfristen und die kundenspezifisch angepasste Produktion von Kleinauflagen auf dem Textil- und Bekleidungsmarkt spielen eine immer größere Rolle. Das neue Drucksystem wurde entwickelt, um die Nachfrage nach der wirtschaftlichen Produktion geringer Stückzahlen von Textilien oder Muster zu befriedigen. Das bedeutet, dass die Druckdienstleister jetzt schnell und mühelos zwischen den Stoffarten wechseln und das jeweils passende Tintensystem auswählen können. Da bei diesen Tinten in der Nachbehandlung zudem kein Waschen oder Dämpfen erforderlich ist, sind sie sehr umweltfreundlich, erläutert Ronald van den Broek, General Manager Sales von Mimaki Europe. ZWEI TINTEN, EIN DRUCKER Für den Textildruck bietet Mimaki mit Ausgestattet mit dem neuen, hybriden Tintensystem, sind die Textildirektdrucker Tx300P-1800 und Tx300P-1800B in der Lage, sowohl Textil-Pigmenttinte als auch Sublimationstinte für Polyester zu verarbeiten. seinen Sublimations-, Dispersions-, Textil pigment-, Reaktiv- und Säuretinten insgesamt fünf verschiedene Tintentypen an. Bis dato musste für jeden Tintentyp ein anderer Drucker verwendet werden. Doch nun sind die Textilproduzenten in der Lage, die beiden am häufigsten eingesetzten Tinten im gleichen Drucksystem zu verarbeiten: Die Textildirektdrucker Tx300P-1800 und Tx300P-1800B können gleichzeitig die Textil-Pigmenttinte TP400 für Baumwoll- und Hanffasern sowie die Sublimationstinte Sb420 für Polyester verarbeiten. Da beide Tinten in der Nachbehandlung im Allgemeinen ohne Waschen oder Dämpfen auskommen, sind auch keine großen Stellflächen, große Wassermengen oder besondere Fachkenntnisse zur Verarbeitung der bedruckten Textilien erforderlich. Lediglich der Drucker und eine Farb fixierstation werden benötigt. Dies macht die beiden neuen Einstiegslösungen für Designer, Textilwerkstätten und Bildungs- sowie Forschungseinrichtungen besonders attraktiv. Wir freuen uns über diesen Durchbruch. Uns ist bewusst, dass diese Kundengruppe auf einen erschwinglichen Drucker mit kompakten Abmessungen angewiesen ist. Daher haben wir mit einem beispiellosen Konzept umgehend auf diesen Bedarf reagiert. Der digitale Textildruck wird immer beliebter. Bei Designern und in Bildungseinrichtungen werden diese beiden Druckermodelle dazu beitragen, dass sich noch mehr Menschen von dem Leistungspotenzial des On-Demand-Textildrucks überzeugen können, und die Nachfrage nach digital gedruckten Textilien weiter fördern, ergänzt Ronald van den Broek. INNOVATIVE TINTEN-TECHNOLOGIE Die Textil-Pigmenttinte TP400 erfordert keine intensive Nachbehandlung. Sie setzt sich aus Lösemittel, Pigmenten und Bindemittel zusammen und wird durch Hitze fixiert, ohne dass die Atmungsaktivität und die Wasseraufnahmefähigkeit der Faser darunter leiden. Das Ergebnis ist ein überzeugendes Druckbild auf Baumwoll- und Hanfmaterialien und eignet sich für Dekostoffe, T-Shirts und andere Bekleidung. Die Sublimationstinte Sb420 wurde speziell für vorbehandelte Materialien, insbesondere Polyester, entwickelt. Nach dem Drucken wird die Farbe mit Hitze fixiert. Auf Polyester gewährleisten diese Tinten eine exzellente Farbgenauigkeit und Reproduzierbarkeit. prepress World of Print 4/

48 OFFSETDRUCK Falkland Press strebt das autonome Drucken an Digitalisierte Produktionsabläufe Zum Erfolgsrezept der englischen Druckerei Falkland Press in Letchworth gehören Innovation, Kreativität, perfekte Qualität und der Einsatz modernster Produktionsmittel. So investierte die Druckerei im letzten Jahr mehr als 3,5 Mio. Euro in neue Maschinen und digitalisierte Produktionsabläufe aus dem Hause Heidelberg, um seine Geschäftsfelder Akzidenzund Verpackungsdruck sowie den Web-to-Print-Shop wirtschaftlicher aufzustellen. Falkland Press investierte in die drupa-generation Heidelberg Speedmaster XL 106. Das seit 35 Jahren bestehende Unternehmen Falkland Press produziert im Offset- und Digitaldruck auf einer Fläche von qm und beschäftigt 48 Mitarbeiter, die einen Umsatz von 6,5 Mio. Euro generieren. Seit Ende des letzten Jahres produziert hier die drupa- Generation Speedmaster XL 106-Sechsfarben mit Lackierwerk, die sowohl konventionelle als auch UVoder LE-UV-Farben und Lacke verarbeiten kann und in dieser Ausführung die erste ihrer Art auf dem britischen Markt ist. Um das Materialhandling produktiver zu gestalten, wurde zuvor bereits die Weiterverarbeitung mit zwei Rüttelautomaten und zwei Stapelliftern für die Polar Schneidemaschinen sowie mit einer vollautomatischen Falzmaschine Stahlfolder TH 82 ergänzt. Insgesamt produzieren nun vier Stahlfolder in diesem Betrieb. Wir haben die Speedmaster XL 106 ausgewählt, weil wir mit ihr die digitalisierte Druckproduktion weiter vorantreiben können. Zudem wollen wir die Anzahl der Bedruckstoffe und damit auch das Auftragsspektrum ausweiten. Die Druckmaschine verarbeitet problemlos Aufträge im Verpackungsbereich, wie beispielsweise Faltschachteln für Kosmetik, Pharma und Lebensmittel, der 20 Prozent unseres Umsatzes ausmacht. Weiterhin können wir Produkte aus dem Akzidenzdruck wie Bücher, Flyer, Broschüren und Geschäftsdrucksachen und sehr kurze Auflagen für unseren Web-to-Print-Shop Printed Easy produzieren, die beide zu 40 Prozent zu unserem Umsatz beitragen, erklärt Jon Lancaster, Geschäftsführer von Falkland Press. Falkland Press erreicht so eine hohe Flexibilität, da sowohl auf beschichteten als auch unbeschichteten Bedruckstoffen mit unterschiedlichsten Grammaturen bis hin zu Kunststoffen und Folien gedruckt werden kann. Wir entwickeln unsere Produktionsprozesse immer weiter hin zu Web-to-Print und auto matisierter Produktion. Unser Ziel sind noch kürzere Durchlaufzeiten ohne Qualitätsverlust und das Einrichten autonomer Druckprozesse, schildert Jon Lancaster. So konnte das Push-to- Stop -Konzept bereits bei der Produktion von Signaturen für Bücher voll ausgeschöpft werden, und die einzelnen Jobqueues sind automatisch durchgelaufen. Die Rüstzeiten liegen in den meisten Fällen unter drei Minuten. DIGITAL DURCHGETAKTET Falkland Press zählt zu einer der wirtschaftlichsten Druckereien in England und konnte im letzten Jahr ihren Umsatz um 18 Prozent steigern. Dies ist um so bemerkenswerter, da große Veränderungen stattgefunden haben. So ersetzte die Firma die bisherige Speedmaster XL 75-Fünffarbenmaschine durch die Speedmaster XL 106, um durch das größere Format mehr Flexibilität zu erreichen und den Durchsatz zu steigern. Je nach Job kann nun entweder konventionell oder UV- und LE-UV-basiert gearbeitet werden. Über die jeweils passende Methode wird dann je nach Bedruckstoff, Geschwindigkeit, Durchlaufzeit oder Anforderungen des konkreten Auftrags entschieden. Es ist erklärtes Ziel von Jon Lancaster, die digitale Mentalität im gesamten Unternehmen auszubauen und die Prozesse soweit wie möglich zu vernetzen und zu automatisieren. Im Drucksaal produziert noch eine Speedmaster SX 52-Vierfarben. Gearbeitet wird im Dreischicht-Betrieb in 24 Stunden an sechs Tagen. Genau hier punktet die neue Speedmaster XL 106 mit ihrer hohen Automatisierung. Sie ist mit dem Wallscreen XL, der neuen und intuitiven Bedienersoftware Intellistart 2, AutoPlate XL 2 für simultanen Plattenwechsel und Gummituchwaschen sowie mit Prinect Inpress Control 2 für noch schnellere, automatisierte Inline-Farb- und Registerregelung perfekt ausgestattet. 48 prepress World of Print 4/2017

49 Kleinanzeigen - CTP-Belichter für UV- oder Thermal- Druckplatten ColorMatch PrePress & IT Solutions GmbH XXL-Softproof für den Drucksaal! Live, in Echtgröße und Echtfarbe! Verwendung konventioneller Offsetplatten Die Betriebskosten für die Fertigung von Platten werden enorm verringert, wenn herkömmliche Offsetplatten für die digitale Bildverarbeitung verwendet werden. Dies macht UV-CTP-Anlagen in einem stabilen Prozess bemerkenswert wirtschaftlich. - Harlequin PostScript Lev. 3 Rips - 165cm Betrachtungsdiagonale - Leistungsstarke Einzelkomponenten - Maximale Produktionssicherheit im Drucksaal - Einfaches Handling, zukunftssichere Investition Jetzt beraten lassen! Professioneller Service, Produkte und Vertrieb für die grafische Industrie info@colormatch.org +49(0)208 / Tel.: / 5618 Fax / info@heidelmeier.org Spezialmaschinen für: Rillen und Nuten Perfo, Mikroperfo Stanzen, Blindprägen Heißfolienprägen Laminieren, Cello Zählen Buchfertigung Bohren binderhaus GmbH & Co. KG Tel / info@binderhaus.com binderhaus Immer aktuelle Informationen in unserem -Newsletter Einfach auf für den Newsletter registrieren und zwei Mal pro Woche News erhalten. Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe ist der 18. April Senden Sie uns einfach ein Fax an: / oder eine an oliver.goepfert@worldofprint.de Wir reparieren iphone ipad Mac Schnell und zuverlässig! Rufen Sie an, wir beraten Sie gern. SYSTEMCONNECT Gesellschaft für Service, Support, Beratung mbh Kaiserswerther Str. 72, Ratingen TEL FAX Internet: prepress World of Print 4/

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