Erziehung braucht eine Kultur der Partizipation

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1 Erziehung braucht eine Kultur der Partizipation Erfahrungen im Rahmen eines Modellprojektes Saarbrücken 22.August 2013

2 beruflicher Hintergrund meiner Ausführungen Seit 1999 Vorstand im Diakonieverbund Schweicheln e.v. Leiter des Dezernates Hilfen zur Erziehung im niedersächsischen Landesjugendamt Vorsitzender des AFET-Bundesverband für Erziehungshilfe Mitglied, Runder Tisch Heimerziehung der 50er und 60er Jahre

3 Diakonieverbund Schweicheln e.v. Einrichtungen bzw. Gesellschaften: Ev. Jugendhilfe Schweicheln / Kreis Herford Ev. Integrationsbetriebe Schweicheln ggmbh/kreis Herford Ev. Jugendhilfe Bochum / Stadt Bochum Ev. Jugendhilfe Geltow / Kreis Potsdam-Mittelmark Ev. Jugendhilfe Münsterland ggmbh / Kreis Steinfurt Arbeit, Bildung, Wohnen ggmbh / Berlin Charlottenburg Kinder lernen Leben Kilele ggmbh / Berlin Marzahn ProMensch ggmbh / Kreis Herford Ev. Stiftung Dialog für innovative Kinder-und Jugendhilfe Ca Mitarbeitende Ambl.,teilstationäre und stationäre Angebote, OGS, Kitas, Mehrgenerationenhäuser, Berufsqualifizierung, Sprachkurse, Inobhutnahmen, Mutter-Kind,...

4 Was dürfen Betreuerinnen und Betreuer nicht? grobe Beleidigungen Anstiftung zu Straftaten Schlagen Kinder und Jugendliche bedrohen Kiffen und andere Drogen nehmen an meine Sachen gehen mir die Würde nehmen mich anschreien sexuelle Belästigung Taschengeldkürzungen aggressives Verhalten alkoholisiert zur Arbeit kommen Liebesbeziehung zwischen BetreuerInnen

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7 Erziehung Mit Erziehung will die ältere Generation der jüngeren Generation die Werte und Normen vermitteln, die sie für bedeutsam hält, um auch zukünftig den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu gewährleisten.

8 Erziehung Erziehung ist ein Akt der Beeinflussung, der auf Unterwerfung nicht verzichten kann. Kinder müssen sich dem Willen Erwachsener unterwerfen, sonst kann nicht gelingen, was wir Erziehung nennen. Erziehung ist also ein besonderes Gewaltverhältnis, sowohl grundsätzlich und strukturell als auch konkret und praktisch. chr. Schrapper

9 Erziehung Gewaltandrohung und Gewaltausübung müssen in Erziehungsverhältnissen besonders gebändigt und kontrolliert werden, weil sie strukturell und beziehungsmäßig so unausweichlich sind, und weil die Grenze zur Gewalttätigkeit so schmal ist. Das ist auch gemeint, wenn Erziehung als ein besonderes Gewaltverhältnis bezeichnet wird

10 Gefährdungsrisiken 1. helfende Tätigkeit 2. niedrigschwellige Gelegenheitsstruktur 3. Machtstrukturen 4. Reviktisierung 5. physische und psychische Belastungen für Mitarbeitende 6. rigide Organisationsstrukturen

11 Erziehung braucht eine Kultur der Partizipation Es handelt sich bei der Kultur, dem Geist einer Organisation um ein allgemein getragenes Setting an Vorstellungen und Haltungen, das handlungsleitende Funktionen überall dort hat, wo es sich um persönliche Bewertungen, Ermessensspielräume etc. handelt.

12 Erziehung braucht eine Kultur der Partizipation Das Verhalten in einer Einrichtung wird nicht alleine durch formale Strukturen (in der Regel schriftlich fixierte Reglements bzgl. Aufbau- Aufgaben-und Ablauforganisation) geprägt, beeinflusst und wesentlich geleitet, sondern ebenso durch implizite, unverwechselbare Vorstellungs- und Orientierungsmuster.

13 Ebenen der Einrichtungskultur Quelle: Schreyögg, G.(1999) Grundlagen moderner Organisationsgestaltung, Wiesbaden 3.Auflage, S 440

14 Erziehung braucht eine Kultur der Partizipation Die Einrichtungskultur ist die Gesamtheit der gewachsenen und durch die aktuelle Situation beeinflussten Wertvorstellungen und Verhaltensweisen, Überzeugungen und Meinungen, sowie Potentiale, Beziehungen und Gegebenheiten innerhalb einer Einrichtung.

15 Fazit Meine zentrale Botschaft: Wenn sich eine Einrichtung oder ein Jugendamt auf den Weg macht, dann müssen diese komplexen Zusammenhänge gesehen werden.

16 Erziehung braucht eine Kultur der Partizipation Organisationspflichten 1. Klären Sie die professionellen Grenzen unterhalb der Strafbarkeitsschwelle in Ihrer Organisation

17 Erziehung braucht eine Kultur der Partizipation

18 Erziehung braucht eine Kultur der Partizipation Organisationspflichten Informieren Sie die Kinder und Jugendlichen und Klären Sie sie auf über ihre Rechte.

19 Erziehung braucht eine Kultur der Partizipation Organisationspflichten Stellen Sie sicher, dass Kinder und Jugendliche eine für sie erkennbare Beschwerdestelle haben.

20 Erziehung braucht eine Kultur der Partizipation Organisationspflichten Schulen Sie ihre Mitarbeiterschaft und machen Sie das Thema zu einem jährlich wiederkehrenden Thema

21 Schulen Sie auch Ihre Leitungsverantwortlichen und entwickeln Sie gemeinsam mit ihnen eine Handlungsorientierung insbesondere für Verdachtssituationen

22 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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