Finanzmanagement als Beitrag zum Risikomanagement
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- Frieder Hermann
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1 3. Deutscher Kämmerertag - Frankfurt am Main, 12. September 2007 Finanzmanagement als Beitrag zum Risikomanagement Lars Martin Klieve, Stadtkämmerer der Stadt Gelsenkirchen
2 Aktiva Saldo Passiva Saldo Stand Stand Mio Mio 1. Anlagevermögen Eigenkapital Immaterielle Vermögensgegenstände Allgemeine Rücklage Sachanlagen Ausgleichsrücklage Finanzanlagen Sonderposten Umlaufvermögen für Zuwendungen Forderungen und sonstige für Beiträge 108 Vermögensgegenstände 2.4 Liquide Mittel Rückstellungen Pensionsrückstellungen Aktive Rechnungsabgrenzung Instandhaltungsrückstellungen Sonstige Rückstellungen 87 nach 36 Abs. 4 und 5 GemHVO 4. Verbindlichkeiten Anleihen Verbindlichkeiten aus Krediten 341 für Investitionen 4.5 Verbindlichkeiten aus 3 Lieferungen und Leistungen 4.7 Sonstige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzung
3 Finanztransaktionen zur Reduzierung des Schuldenbestandes in Bezug zur Höhe der durchschnittlichen Kassenkredite Übertragung immobiles Betriebsvermögen GK Verkauf DSM Übertragung immobiles Betriebsvermögen GD Wandelanleihe RWE-Aktien CBL-Transaktionen Verk. Gelsenwasser-Aktien
4 Vermeiden Vermindern Abwälzen Restrisiko
5 Zielsetzungen des Projektes Minimierung der Gesamtkosten Nebenbedingungen: Jederzeitige Zahlungsfähigkeit Schwankungen der Zahlungen akzeptabel Verluste aus negativen Marktwerten begrenzt Prozessorientierung und optimierung Benchmarking
6 Finanzrichtlinie als Risikomanagement-Handbuch Begriffsdefinitionen, Risikostruktur, -faktoren und -kategorien Dokumentation der Aufbauorganisation von Risikoverantwortlichen und Maßnahmen sowie der Methoden und Instrumente Zusammenstellung der Kontrollen sowie Aufgaben der Revision Risikokategorien Liquiditätsrisiko Zinsrisiko Währungsrisiko Bonitätsrisiko Regelung von Kompetenzen Zuständigkeiten Instrumenten Kontrollmechanismen Limitsystem Benchmark Berichtswesen
7 Finanzrichtlinie Produktkategorien als Risikofaktoren 1. Standardinstrumente zur Zinssteuerung Zinsswaps, Zinsswaps auf Termin, Restrukturierungen (Doppelswaps) Zinscaps, Floors, Collars Optionen auf Zinsswaps 2. Währungsinstrumente Kredite in fremder Währung Zins- und Währungsswaps Devisentermingeschäfte Devisenoptionen 3. Strukurierte Produkte Quanto Swaps Flexi Swap. Einführung neuer Produkte
8 Eine Benchmark dient als Vergleichsmaßstab der geleisteten Tätigkeiten Eine Benchmark muss den Markt widerspiegeln (wenn allgemein die Zinsen steigen, können auch nur Darlehen mit höheren Zinsen abgeschlossen werden) aus den relevanten Steuerungsgrößen des Marktes zusammen gesetzt sein: - kurzfristigen Geldmarktzins mit großer Schwankungsbreite - langfristigen Kapitalmarkzinsen mit geringer Schwankungsbreite - der Geldmarktzins ist meistens niedriger als Kapitalmarktzins vergleichbar sein mit dem bestehenden Portfolio
9 Die Benchmark in Gelsenkirchen wird über ein Benchmarkportfolio mit einer Geldmarkt- und Kapitalmarktkomponente abgebildet. Geldmarktkomponente - 20 % variabler Kredit: Basis 6-Monats-Euribor Kapitalmarktkomponente - 80 % Festzinsdarlehen: 10 Jahre Laufzeit, annuitätische Struktur mit 1 % Anfangstilgung variable Komponente Festzinskomponente Benchmark Tausend 18,000 16,000 14,000 12,000 10,000 8,000 6,000 4,000 2,000 Benchmark Tausend 18,000 16,000 14,000 12,000 10,000 8,000 6,000 4,000 2, Vereinfachte Darstellung der Benchmark
10 Regelkreislauf des Risikomanagements Risikoidentifikation Risikobewertung Risikosteuerung Risikokontrolle
11 Erste Ergebnisse Umgesetzte Maßnahmen Maßnahmen zur Verbesserung der Zinsbelastung Analyse von neuen Produktvorschlägen Ausschreibungsmanagement Portfoliobezogene Risikosteuerung Bisherige Ergebnisse Reduzierung der Zinsbelastung erreicht Entflechtung von Klumpenrisiken Deutliche Verbesserung der Laufzeitenstruktur Verbesserung Chancen-/Risikostruktur des Portfolios Optimierung Entscheidungsprozesse Keine Kunststücke, aber solides Handwerk
12 Ergebnisse I Verbesserung der Portfoliostruktur 90,000, ,000, ,000, ,000, ,000,000 90,000,000 50,000, ,000,000 40,000, ,000,000 30,000, ,000,000 20,000, ,000,000 40,000,000 30,000,000 20,000,000 10,000, ,000,
13 Ergebnisse II Reduzierung der Zinsbelastung Vergleich Zinsbelastungen vor/nach Restrukturierungen 4,000,000 3,500,000 Vorher Nachher 3,000,000 2,500,000 2,000,000 1,500,000 1,000, , J J J J.
14 Ergebnisse III Durchschnittsverzinsung mit vergangen Effekten und einem Ausblick in die Zukunft Forward+1% Forward-1% Forward
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