Ärzteblatt. Bahr hat geliefert - nun sind die Länder am Zug. Schleswig-Holsteinisches. Kongress Vernetzte Gesundheit WEITERE THEMEN IN DIESEM HEFT

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1 NR. 2 Februar 2012 Bad Segeberg, 65. Jahrgang Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Herausgegeben von der Ärztekammer Schleswig-Holstein mit den Mitteilungen der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein Kongress Vernetzte Gesundheit Bahr hat geliefert - nun sind die Länder am Zug Seite 12 WEITERE THEMEN IN DIESEM HEFT Gendiagnostikgesetz Seite 16 Zukunft der Kieler Sexualmedizin Seite 20 Evaluation der Weiterbildung: zweite Runde ausgewertet Seite 24

2 Das Original Europas meistinstalliertes TV-Wartezimmer Ich bestimme was läuft TV-Wartezimmer kümmert sich um alles! Null Aufwand für mich und mein Team das TV-Wartezimmer Full-Service-Paket Professionelle, medizinisch und juristisch geprüfte Filme zu meinen Praxisleistungen, produziert in HD! Multichannel-Lizenz: kostenfreie Zusatznutzung auch auf Homepage, ipad, Netzwerk,! Animierter, individueller Praxisfilm inkl. professionellem Fotoservice und allen späteren Aktualisierungen/Änderungen! Exklusives, tagesaktuelles Rahmenprogramm, regelmäßig überprüft durch unabhängige Institute! HD-fähige Marken-Hardware für den professionellen Einsatz, Marken-Bildschirm in jeder beliebigen Farbe! Nutzungsmöglichkeit eines Patientenaufrufsystems direkt über mein TV-Wartezimmer! Kostenloses tvw-service-telefon! Tutor-Schnittstelle am Bildschirm (für Patienten- und/oder Mitarbeiterschulungen)! 100% Zufriedenheitsgarantie TV-Wartezimmer ist der Marktführer das muss Gründe haben! TV-Wartezimmer Gesellschaft für moderne Kommunikation MSM GmbH & Co. KG Raiffeisenstraße 31 D Freising t i t

3 SEITE 3 Hemmungsloses Gewinnstreben? Liebe Kolleginnen und Kollegen, dass er kein Freund von Ärzten ist, daraus hat der Kolumnist des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages (SHZ), Thomas Habicht, noch nie ein Hehl gemacht. Allerdings zeichnet den Spartenleiter Kultur und Politik bei Radio Berlin Brandenburg (RBB) im Allgemeinen ein hohes Maß an Hintergrundwissen und das Bemühen um einen möglichst wertfreien und sauber recherchierten Journalismus aus. Da muss er einen rabenschwarzen Tag erwischt haben, als er jungen Ärztinnen und Ärzten in seiner Kolumne auf Seite 2 am 20. Januar hemmungsloses Gewinnstreben nachsagte und dies begründet mit dem Hinweis auf das teure, von Verkäuferinnen und Busfahrern finanzierte Studium und dem anschließenden Bemühen der Absolventinnen und Absolventen, sich nach eigenen Vorstellungen und Neigungen im Berufsleben zu platzieren. Das Medizinstudium ist einer der längsten und aufreibendsten akademischen Bildungsgänge. Und die jungen Studentinnen und Studenten erleben, dass ihre Altersgenossen beim eigenen Hochschulabschluss den ersten, oft entscheidenden und prägenden Teil der Karriere bereits hinter sich gelassen haben und Führungspositionen in der freien Wirtschaft oder Politik anstreben. Man selbst hat zu diesem Zeitpunkt bis zur Möglichkeit der selbstständigen Berufsausübung noch fünf oder sechs Jahre subalterner Tätigkeit unter teilweise schwierigsten Arbeitsbedingungen bis zum Abschluss der Weiterbildung vor sich. Tatsächlich entscheidet sich der eine oder die andere zu diesem Zeitpunkt dafür, seine im Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten außerhalb der kurativen Medizin einzusetzen. Aber auch derartige Tätigkeiten können durchaus von hohem gesellschaftlichem Nutzen sein und den Aufwand des Studiums rechtfertigen. Und die Wahrnehmung, dass junge Mediziner, die nach England und Norwegen auswandern, für den Ärztemangel in Deutschland verantwortlich seien, ist längst als Mär enttarnt. Diese Länder sind vor allem wegen der besseren Arbeitsbedingungen bei etwa gleichem Nettogehalt attraktiv. Allerdings nutzen von den 0,6 Prozent Absolventen eines Ausbildungsjahrgangs, die irgendwann einmal ins Ausland gehen, ca. 70 Prozent einen vorübergehenden Aufenthalt in den USA als Sprungbrett für eine Karriere im eigenen Land. Und auch von den innereuropäischen Arbeitsexilanten kehren nicht wenige, um einiges an Erfahrung reicher, früher oder später nach Deutschland zurück. Und im Hinblick auf das hemmungslose Gewinnstreben haben Soziologen bei der Decodierung ärztlichen Verhaltens mit entsprechenden Interviewtechniken herausgefunden, dass Forderungen nach besserer Vergütung nur zum Teil einer finanziellen Zugewinnerwartung entspringen. Mindestens ebenso stark verbirgt sich dahinter der Wunsch nach Kompensation eines gefühlten oder tatsächlichen Ansehens- und Vertrauensverlustes in der Öffentlichkeit. Letzteres konnte man wieder einmal erleben bei den Reaktionen auf die Veröffentlichung des Referentenentwurfes zum Patientenrechtegesetz. Die von Verbraucherschützern geforderte generelle Beweislastumkehr bei allen vermeintlichen oder gefühlten Behandlungsfehlern lässt einen unwillkürlich denken an einen früheren Slogan in amerikanischen Wartezimmern: Feeling sick contact your lawyer (Sie fühlen sich krank? - Suchen Sie Ihren Rechtanwalt auf!) Aber selbst dort geht die Beweislast nur bei grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz auf den Arzt über. Bei mancher öffentlicher Berichterstattung bleibt letztendlich nur eines übrig: Hemmungslose Polemik! Ihr Dr. med. Franz-Joseph Bartmann Präsident Ausgabe 2 Februar

4 INHALT 7 Gibt Henstedt-Ulzburg auf: Alfred Felscher von Paracelsus. 43 Forscht zur Rekonstruktion von Kieferknochen: Dr. Jörg Heine. 52 Schließt die Serie zum Arztrecht ab: Johann Neu, Schlichtungsstelle. SEITE 3 NACHRICHTEN IN KÜRZE 06 Onlineportal des Ärzteblattes...06 Neue Fortbildungsrichtlinien...06 Paracelsus gibt in Henstedt-Ulzburg auf Gesundheitsportal Flensburg gestartet...08 Kommunikation mit gehörlosen Patienten Rekord bei der Pflegeausbildung...08 OP der Zukunft in Neustadt...09 Grenzüberschreitende Wissenschaft Förderkreis schreibt Qualitätspreis aus DIALOG 11 Hildebrand: Nicht bis zum Ende durchdacht Kloetzing: Anerkennung, angemessenes Honorar und weniger Bürokratie...11 TITELTHEMA 12 Vernetzte Gesundheit: Die Bundesländer sollen um die beste Versorgung konkurrieren...12 SCHLESWIG-HOLSTEIN 16 Mehrere Wege zur Qualifikation für die genetische Beratung...16 Ungeklärte Fragen zur PID...18 Ungewisse Zukunft der Kieler Sexualmedizin Neues Konzept zur Hochschulmedizin WKK Brunsbüttel fordert Zuschlag...23 EVA-Ergebnisse in Schleswig-Holstein Vdek-Leiter verabschiedet...28 Onkologische Spezialeinheit in Flensburg Vom Krieg betroffene Kinder in Eritrea Effektive Raucherentwöhnung in der Arztpraxis Anforderungen an den Intensivtransport...33 Serie: Tagebuch einer PJ lerin...51 PERSONALIA 39 Geburtstage und Verstorbene...39 Zum 75. Geburtstag von Prof. Gerd Schütze Paracelsus präsentiert neue Chefärzte...41 Dr. Lars Kock wechselt zum Albertinen UKSH-Forscherteam ausgezeichnet Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

5 INHALT Die Krankenkassen sind nicht nur Verwalter der Versichertenbeiträge, sondern auch Gestalter der Versorgung. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr in Kiel Innenansicht eines Intensivtransportwagens: Über die besonderen Anforderungen berichten wir ab Seite 33. Doppeltes Jubiläum am WKK...42 Innovationspreis für MKG-Chirurgen...43 Neuer Ärztlicher Direktor in Eutin...43 MEDIZIN UND WISSENSCHAFT 44 Neue Aspekte bei Behandlung von Metastasen Effektivität und Praktikabilität der Online- Nachschulung Luftikids...45 Body-Mass-Index und Mortalität...46 Biologika in der Rheumatologie...50 MITTEILUNGEN DES ECS 49 GESUNDHEITS- UND SOZIALPOLITIK 52 Schlichtungsstelle: Abschluss der Serie...52 Verzögerung der adäquaten Behandlung Ärzte kämpfen mit schlechter Zahlungsmoral Die DAK Gesundheit nach der Fusion...61 Unterschiedliche Bewertungen zum Morbi-RSA FORTBILDUNGEN 64 BÜCHER Die Urologie im Nationalsozialismus Einsicht in das medizinische Effizienzdenken MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER 68 Beitragsatzung Haushaltssatzung...69 Satzung zur Änderung der Satzung der Versorgungseinrichtung...70 Anerkennungen nach Weiterbildungsordnung im IV. Quartal MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG 73 ANZEIGEN 86 TELEFONVERZEICHNIS 97 (Titelbild: Hans-Jürgen Wiedl) (Fotos: di/uksh/schlichtungsstelle/asb Kiel) MITTEILUNGEN DER AKADEMIE 63 Ausgabe 2 Februar

6 NACHRICHTEN IN KÜRZE Ärzteblatt online: Noch am Eröffnungsabend des bundesweit beachteten Kongresses Vernetzte Gesundheit in Kiel konnten die Leser des neuen Portals Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt online ( den ersten Bericht über die größte gesundheitspolitische Veranstaltung des Landes in der Kieler Halle 400 lesen ein Beispiel für den Zusatznutzen des im Januar von der Ärztekammer Schleswig-Holstein gestarteten Portals. Ein anderer zeigte sich an der Berichterstattung über den zunächst beschlossenen Streik der Klinikärzte, über die dann laufenden weiteren Verhandlungen und schließlich über die Einigung kurz vor Streikbeginn. Diese Entwicklung kann nur über tagesaktuelle Medien zeitnah abgebildet werden. Das Ärzteblatt online bietet den Ärzten im Land schnelle und regelmäßige Aktualisierungen mit Informationen rund um das Gesundheitswesen in Schleswig-Holstein. Die Redaktion des Schleswig- Holsteinischen Ärzteblattes bereitet für die Online- Ausgabe Berichte aus der Gesundheitspolitik, aus Medizin und Wissenschaft, Personalmeldungen und Nachrichten zeitnah für die Leser auf. Auch Portraits von Ärzten zwischen Nord- und Ostsee werden immer wieder zu lesen sein. Die steigende Resonanz durch direkte Zugriffe auf die Seiten, aber auch über die Suchmaschinen zeigt das hohe Interesse an den Themen. Mit dem neuen Angebot, das inhaltlich weiter ausgebaut werden soll, geht die Ärztekammer Schleswig-Holstein deutlich über den Service anderer Ärzteblätter hinaus. Leser können sich über die Webseite nach einer Registrierung zu den Themen mit Kommentaren äußern. Das alte Angebot mit einer eins-zu-eins Abbildung der Printausgabe im pdf- Format bleibt trotzdem bestehen und kann über das neue Portal ebenfalls aufgerufen werden. (Red) Neue Fortbildungsrichtlinien Die Ärztekammer Schleswig-Holstein hat Richtlinien für Anbieter ärztlicher Fort bildungsveranstaltun gen in Schleswig-Holstein erlassen. Die Fortbildungsverpflichtung für Ärzte in Deutschland ist bei Nichterfüllung mit Sanktionen bedroht. Neue Regelungen sollen eine größtmögliche Verfahrenssicherheit bieten. Entsprechende Bestimmungen und Richtlinien sind sowohl auf Landes- als auch auf Bundes ebene kontinuierlich in Weiterentwicklung. Entsprechende Aktualisierungen dieser Richtlinien sind vorgesehen. Am 15. September 2004 ist nach Beschluss der Kammerversammlung ein Fortbildungsstatut für Ärzte in Schleswig-Holstein in Kraft getreten. Grundlage ist die seit 1. Januar 2004 bestehende Fortbildungsverpflichtung gemäß den sozialgesetzlichen Bestimmungen ( 95d und 137 SGB V) und den auf dem 107. Deutschen Ärztetag in Bremen gefassten Be schlüssen zur Fortbildungssatzung. Die Kriterien ärztlicher Fortbildung orientieren sich an den Empfehlungen der Bundesärztekammer zur ärztlichen Fortbildung in ihrer jeweils aktuellen Fassung sowie an den Anforderungen gemäß 9 Satz 2 des Fortbildungsstatuts. Damit ist der rechtliche Rahmen für die Anerkennung von Fortbildungsveranstaltungen und die Vergabe von Fortbildungspunkten sowie das Verfahren für das Fortbildungszertifikat der Ärztekammer Schleswig-Holstein neu geregelt. Die neu erlassenen Richtlinien, das Fortbildungsstatut und Informationen zur Fortbildungsverpflichtung sind auf der Homepage der Ärztekammer unter Ärzte/Fortbildung einseh bar. (Ho) 6 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

7 Paracelsus gibt in Henstedt-Ulzburg auf Paracelsus Kliniken verkaufen ihr Krankenhaus in Henstedt-Ulzburg. (Foto: di) Die Paracelsus Kliniken verkaufen ihr Krankenhaus in Henstedt-Ulzburg und die Immobilie des früheren Krankenhauses in Kaltenkirchen. Für beide Objekte wurde das Veräußerungsverfahren gestartet. Welcher Klinikbetreiber in Henstedt-Ulzburg zum Zuge kommt, ist offen. Für die Immobilie in Kaltenkirchen interessiert sich die Evangelische Stiftung Alsterdorf. Wir haben hier eine Situation, die wir nicht mehr aufholen können, sagte Alfred Felscher, Sprecher der Paracelsus-Geschäftsführung auf einer Pressekonferenz im Henstedt-Ulzburger Krankenhaus. Damit verwies er auf den Umstand, dass Henstedt-Ulzburg der einzige Standort der Gruppe in der Region ist. Abgesehen von Helgoland sind die nächsten Standorte in Bremen und Hannover, sodass Paracelsus keine Synergieeffekte in medizinischer und in wirtschaftlicher Hinsicht nutzen kann. Zugleich besteht im Hamburger Randgebiet aber erheblicher Wettbewerbsdruck, dem andere Kliniken nur durch die Arbeit in einem Verbund standhalten. Viele Ketten sind mit mehreren Standorten in der Region vertreten. Die Entscheidung kommt überraschend, weil das Krankenhaus zunächst mit dem ebenfalls vom Konzern übernommenen Haus in Kaltenkirchen fusionierte und anschließend für ein Investitionsvolumen von 30 Millionen Euro neu gebaut wurde. Von einem Aufhübschen der Braut auf Kosten der Steuerzahler das Land hatte mehrere Millionen Euro in den Neubau investiert wollte Felscher jedoch nichts wissen. Die Entscheidung sei kurzfristig gefallen. Der zuletzt stark angestiegene Konzentrationsprozess im norddeutschen Kliniksektor Felscher verwies in diesem Zusammenhang auf die Übernahme von Damp durch Helios sei in diesem Ausmaß nicht abzusehen gewesen. Unstrittig ist, dass der nördlichste Standort dem Klinikverbund wirtschaftliche Probleme bereitet. Nach der Schließung von Kaltenkirchen waren viele Patienten in andere Standorte abgewandert, während Henstedt-Ulzburg umgebaut wurde. Im vergangenen Jahr lag die Gesamtauslastung des Hauses nur noch knapp über 50 Prozent, das Haus schreibt rote Zahlen. Mittelfristig sieht die Geschäftsleitung aber die Chance, das Haus in die Gewinnzone zu bringen. Dazu soll u.a. eine Neubesetzung in der Chirurgie beitragen. Kürzlich wurde Unfallchirurg Dr. Christian Clausen verpflichtet (siehe Seite 41), demnächst wird ein neuer Chefarzt für die Viszeralchirurgie vorgestellt. Dass es im Zuge des Verkaufs zu Entlassungen kommt, hält Felscher für unwahrscheinlich, weil bei der Personalstärke nach unten wenig Spielraum bestehe. Henstedt-Ulzburg beschäftigt weniger als 500 Angestellte (270 Vollzeitkräfte). Eine Schließung des Standortes ist laut Felscher unrealistisch. (di) Ausgabe 2 Februar

8 NACHRICHTEN IN KÜRZE Gesundheitsportal Flensburg gestartet Ein neues Internetportal bietet Informationen rund um das Thema Gesundheit in Flensburg. Nach Angaben der Initiatoren Fachhochschule und Stadt ist das Nonprofit-Projekt bundesweit einmalig. Im Mittelpunkt stehen die Themenbereiche Gesund werden und Gesund leben. Hier findet sich u.a. ein nach Stadtteilen geordnetes Verzeichnis der in der Stadt tätigen Ärzte, der Pflegeeinrichtungen, Apotheken und Therapeuten. Außerdem erhalten die Nutzer Informationen über Angebote, die eine gesunde und aktive Lebensgestaltung ermöglichen. Auch Bereitschafts- und Notdienste sind auf dem Portal einsehbar. Ziel der Verantwortlichen ist es, aktuell, lokal und neutral Informationen bereitzustellen. Das Gesundheitsportal Flensburg soll kontinuierlich weiterentwickelt werden und baut dabei nicht nur auf kreative Ideen aus den eigenen Reihen auf, sondern setzt auch auf das Interesse der Bürger und die Mitarbeit der Leistungsanbieter, betonten die Initiatoren zum Start. Prof. Roland Trill von der Fachhochschule gab als Ziel aus, vollständiger als alle Alternativen zu sein. Dies werde erreicht, indem Änderungen innerhalb kurzer Zeiträume online gestellt werden. An der Plattform hatten Studierende des Masterstudiengangs ehealth der Fachhochschule Flensburg zwei Jahre lang gearbeitet. (PM/Red) Kommunikation mit gehörlosen Patienten Neue Publikationen des Deutschen Gehörlosen- Bundes e.v. informieren Ärzte über den Umgang mit gehörlosen Patienten. Die Vereinigung erhofft sich davon einen Abbau noch bestehender Barrieren bei der Beratung und Behandlung gehörloser Patienten. Eine zwölfseitige Broschüre richtet sich an Ärzte und medizinisches Fachpersonal und vermittelt neben Hintergrundwissen zur Situation gehörloser Menschen auch konkrete Hinweise, wie in der Arztpraxis oder im Krankenhaus auf die Bedürfnisse gehörloser Patienten oder Angehöriger mit Hörbehinderung eingegangen werden kann. Einen Schwerpunkt bildet dabei auch der Umgang mit Gebärdensprachdolmetschern. An gehörlose Patienten richtet sich ein Flyer mit Hinweisen zur Kommunikation mit Ärzten und zum Recht auf Gebärdensprache im medizinischen Bereich. Um die vom Bundesgesundheitsministerium finanziell unterstützten Publikationen bei der Zielgruppe bekannt zu machen, wird unter anderem eine Vortragsreihe als Weiterbildung für das Personal an mehreren Klinken stattfinden. Die Broschüre und der Flyer sind auf der Internetseite verfügbar. Dort lassen sich außerdem zwei zusätzliche Informationsblätter herunterladen: Eines richtet sich mit praktischen Hinweisen an Mitpatienten im Krankenhaus und das zweite gibt Anregungen zur Umsetzung von Barrierefreiheit im Krankenhaus. Die Publikationen können unter angefordert werden. (PM/Red) Rekord bei der Pflegeausbildung In Schleswig-Holstein gab es im vergangenen Jahr neue Auszubildende in der Altenpflege; dies entspricht einem Plus von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (1.869 Auszubildende) oder 57 Prozent gegenüber Bundesweite Zahlen hierzu lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Das Land hatte in den beiden vergangenen Jahren eine Reihe von Maßnahmen für mehr Berufsnachwuchs in der Pflege angestoßen, u.a. ist die Zahl der geförderten Ausbildungsplätze auf Plätze erhöht worden. Das Kieler Sozialministerium hatte auch eine Imagekampagne für Pflegeberufe gestartet. Um dem Beruf bundesweit mehr Geltung zu verschaffen, forderte Sozialminister Dr. rer. pol Heiner Garg (FDP) von der Bundesregierung, zügig die Eckpunkte für die Reform der Pflegeausbildung vorzulegen und damit eine Zusammenführung der verschiedenen Pflegeausbildungen (Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und Altenpflege) zu erreichen. Hierzu gehört aus Sicht Gargs auch die Schaffung einer einheitlichen Finanzierungsregelung für die neue Pflegeausbildung. (PM/Red) 8 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

9 OP der Zukunft Die Schön Klinik Neustadt hat das Fundament für den OP der Zukunft gelegt. Der Rohbau des rund 35 Millionen Euro teuren Operationstraktes soll im August fertiggestellt sein. In den vergangenen Monaten ist die rund qm große Baugrube ausgehoben worden; mehr als cbm Erdreich sind bewegt worden. Auch die Sohle des OP-Gebäudes ist mittlerweile betoniert und fertiggestellt, sodass im nächsten Schritt nun Wände und Stützen des Untergeschosses errichtet werden. In die Errichtung des 15 Meter hohen Gebäudes fließen Landesmittel in Höhe von rund zehn Millionen Euro. Die aktuell milden Temperaturen und die für die Jahreszeit generell (Quelle: Schön Klinik Neustadt) günstigen Wetterbedingungen stimmen uns optimistisch, dass wir den Rohbau des Operationstraktes wie geplant im August fertigstellen können, sagte Projektleiter Uwe Poganiatz-Heine. (PM/Red) Anzeige KIEL Bei den Gerichten Deliusstraße Kiel Postfach Kiel Telefon 0431/ Telefax 0431/ EIN ZUSAMMENSCHLUSS VON KOCH STAATS KICKLER SCHRAMM & PARTNER UND BONVIE HENNINGS & PARTNER HAMBURG Kaiser-Wilhelm-Straße Hamburg Telefon 040/ Telefax 040/ Ausgabe 2 Februar

10 NACHRICHTEN IN KÜRZE Grenzüberschreitende Wissenschaft Eine zentrale Forderung beim Neujahrsempfang der IHK Lübeck lautete grenzüberschreitende Wissenschaft. Gemeint waren länderübergreifende Kooperationsprojekte im Wissenschaftsbereich, wie sie der Festredner des Abends, der Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz, im Zusammenhang mit der Ahrensburger Liste über Infrastrukturprojekte angekündigt hatte. IHK-Präses Christoph Andreas Leicht forderte mehr: einen Masterplan 2030 für die Universitätslandschaft im Norden, von Lübeck, Kiel, Flensburg, Hamburg, Rostock, Greifswald bis hin nach Niedersachsen und vor allem Skandinavien. Ausgerichtet sein sollte diese Landschaft auf unsere Zukunftsbranchen (darunter die Medizintechnik), in denen wir bundesweit, europaweit und weltweit an der Spitze sein wollen. Eine hochfliegende Vision bis hin zu einer Internationalisierung der Hochschulen gewiss, aber passend zum Beginn des Jahres als Stadt der Wissenschaft Und warum sollte nicht auch im Bereich der medizinischen Uni-Klinika von Kiel bis Greifswald (dem modernsten) und Kopenhagen beispielsweise mehr produktiver Austausch, viel mehr Kooperation möglich sein? Die kritische Masse einzelner Universitäten, Klinika, Regionen und Bundesländer sei wohl zu klein auf europäischer Ebene, das machte auch Staatssekretär Reinhard Meyer von der Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern deutlich: Im Bereich der Biowissenschaften sind Verbünde wie BioCon- Valley oder Norgenta einfach zu begrenzt der Ostseeraum müsste es schon sein. Wie Wissenschaft nicht nur international, sondern auch schon interdisziplinär besser funktioniert, zeigte mit PPP der Lübecker Mathematiker Prof. Bernd Fischer vom Fraunhofer-Institut für bildgebende Medizin MEVIS Bremen/Lübeck, als er eine neue, im OP leicht handhabbare dreidimensionale Visualisierung des Körpers eines Aortenaneurysma- Patienten bei der Stentimplantation vorstellte. Ministerpräsident Carstensen räumte angesichts der versammelten Lübecker Führungselite ein, der Versuch, die Lübecker Universitätsmedizin zu schließen, sei ein Fehler gewesen: Wir würden das heute nicht mehr machen, sagte er mit Blick auf seinen Wissenschaftsminister, wir haben gelernt. (hk) Förderkreis schreibt Qualitätspreis aus Der Förderkreis Qualitätssicherung im Gesundheitswesen in Schleswig-Holstein e.v. (FKQS) verleiht alle zwei Jahre einen mit Euro dotierten Qualitätspreis für herausragende Leistungen im deutschen Gesundheitswesen. Eine auszeichnungswürdige Leistung muss einen innovativen und wissenschaftlichen Ansatz aufzeigen. Für die Teilnahme können sich Einzelpersonen, Projektgruppen und Institutionen bewerben, die ein innovatives Versorgungskonzept im Gesundheitswesen in Schleswig-Holstein entwickelt haben. Das Versorgungsstrukturgesetz schafft von allein keine zukunftsweisende Verbesserung im Gesundheitswesen. Längst haben sich ärztliche oder fachübergreifende Gruppierungen und Engagierte auf den Weg gemacht, unter qualitativen Aspekten und mit wissenschaftlicher Expertise neue Versorgungskonzepte und -modelle zu entwickeln. Dies wollen wir mit dem Qualitätspreis hervorheben und fördern, begründet der FKQS die Ausschreibung. Bewerbungen können bis zum 1. Mai 2012 an die Geschäftsstelle gerichtet werden. Der Bewerbungsantrag sollte eine Projektbeschreibung und Zieldefinition, die Projektdurchführung und eine Darstellung der Ergebnisse enthalten. Über den Preis entscheidet eine Jury, die sich aus dem Vorstand des Förderkreises Qualitätssicherung im Gesundheitswesen in Schleswig-Holstein e.v. sowie vier weiteren aus der Mitgliederversammlung gewählten Mitgliedern des Förderkreises zusammensetzt. Nähere Angaben, Rahmenbedingungen und das Antragsformular finden Sie auf der Homepage des Förderkreises unter Die Geschäftsstelle des Förderkreises erreichen Sie telefonisch unter 04551/ , postalisch unter der Anschrift Förderkreis Qualitätssicherung e.v., c/o Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bismarckallee 8-12, Bad Segeberg, und per Mail unter 10 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

11 DIALOG Nicht bis zum Ende durchdacht Von Dr. Alexa Hildebrand, Lübeck, zum Titelthema Heft 12/2011, Seite 12 Aus eigener Erfahrung dreißig Jahre niedergelassen in eigener Praxis, drei Jahre ehrenamtliche Tätigkeit mit dem Gesundheitsmobil warne ich vor der Illusion, über ein so genanntes Docmobil eine qualifizierte, kontinuierliche ambulante Versorgung gewährleisten zu können. Mit dem Gesundheitsmobil leisten wir Erste Hilfe für Menschen, die sonst keinen Zugang zur regulären ambulanten Versorgung haben. Entweder, weil keine Krankenversicherung besteht (Obdachlose, langjährig Drogenabhängige, Menschen mit ungeklärtem Status oder wo noch eine Krankenversicherung besteht), bei Menschen, die so aus dem Leben gefallen sind, dass sie von sich aus keine Arztpraxis mehr aufsuchen oder bei Menschen, denen schlicht und einfach das Geld für die Praxisgebühr oder die Medikamentenzuzahlung fehlt. Unser erstes Anliegen ist es, diese Menschen wieder in die reguläre ambulante Versorgung zu integrieren, indem bei den Ersteren unsere Sozialarbeiterin alle Möglichkeiten auslotet, sie in die GKV zu bringen. Bei der zweiten Gruppe, indem wir für sie die Arzttermine vereinbaren und wo es sein muss, sie an die Hand nehmen und in die Arztpraxen begleiten. Natürlich leisten wir auch direkt medizinische Hilfe. Dabei stoßen wir aber immer wieder an Grenzen, die in der regulären ambulanten Versorgung nicht akzeptabel wären. Diese Grenzen sind beim Gesundheitsmobil teilweise finanziell bedingt, weil es ausschließlich über Spenden finanziert ist, aber nicht nur. Weil wir mobil sein müssen, um unsere Zielklientel zu erreichen, fehlt die Kontinuität sowohl in der Diagnostik als auch bei einer Therapieeinstellung. Wir haben dankenswerter Weise niedergelassene Kollegen im Hintergrund, die auf unsere Bitten im Notfall auch einmal Patienten ohne Honorierung übernehmen. Welcher Arzt will schon verantwortlich einen Diabetes, einen Hypertonus oder eine schwere obstruktive Ventilationsstörung therapeutisch einstellen, wenn er weiß, dass er für den Patienten erst wieder in einer Woche erreichbar ist? Das wird zwangsläufig zu vermehrten Krankenhauseinweisungen führen. Mir erscheint das Modell Docmobil nicht bis zum Ende durchdacht. Es gibt sicher Modelle, die effizienter, aber insbesondere patienten orientierter sind, um auf den Ärztemangel im ländlichen Bereich zu reagieren. Leserbriefe und Kommentare sind erwünschte Reaktionen auf unsere Artikel oder gesundheits-politische und medizinische Themen, die Sie an senden oder per Fax an 04551/ schicken können. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor. Anerkennung, angemessenes Honorar und weniger Bürokratie Von Dr. Axel Kloetzing, Horst, zum Titelthema Heft 12/2011, Seite 12 Lösungen, die den Ärztemangel bekämpfen, sind weder besonders innovativ noch flexibel, dafür einfach: adäquate Honorierung und Abbau der diffamierenden Kontrollbürokratie. Für die Gewinnung des Hausarztnachwuchses bedarf es zudem einer dieser anspruchsvollen Tätigkeit zustehenden größeren Anerkennung. Dafür muss das Fach Allgemeinmedizin sowohl in der akademischen Lehre als auch in der Forschung seinem Stellenwert in der medizinischen Versorgung der Bevölkerung entsprechend repräsentiert sein. Zu fordern ist ein allgemeinmedizinischer Lehrstuhl an jeder medizinischen Fakultät. Dies auch, weil viele Krankheitsbilder von großer epidemiologischer Bedeutung, wie der Typ II Diabetes oder Depressionen, in dem Patientengut der Kliniken kaum mehr ausreichend abgebildet werden. Ausgabe 2 Februar

12 TITELTHEMA Kongress Vernetzte Gesundheit Die Bundesländer sollen um die beste Versorgung konkurrieren Dritte Auflage des Gesundheitskongresses in der Kieler Halle 400. Daniel Bahr sieht nach Verabschiedung des Versorgungsstrukturgesetzes die Akteure am Zug. Nutzen Sie die Möglichkeiten, forderte der Bundesgesundheitsminister die Akteure auf dem Kongress Vernetzte Gesundheit in Kiel auf. Sein Aufruf: Die Bundesländer sollen im Bestreben um gute Versorgungslösungen voneinander lernen und sich nicht scheuen, geeignete Modelle aus anderen Regionen zu kopieren. Das heißt für Bahr nicht, dass die Versorgungslandschaft künftig bundesweit in Einheitsgrau getaucht wird. Die unterschiedlichen Bedingungen in den Regionen erfordern vielfältige Lösungen und bieten damit auch gute Voraussetzungen für Wettbewerb. Die Grundlage für seine Vision hat Bahr mit dem Versorgungsstrukturgesetz gelegt. Gefordert sieht er nun neben den Akteuren in der Versorgung und in der Selbstverwaltung besonders die Landes- und Kommunalpolitik, die nach seiner Erwartung Anreize setzen müssen. Von den Krankenkassen erwartet Bahr, dass sie die derzeit gute Finanzausstattung in der GKV für die Versorgung nutzen: Die Krankenkassen sind nicht nur Verwalter der Versichertenbeiträge, sondern auch Gestalter der Versorgung, betonte Bahr am zweiten Kongresstag in Kiel. Dabei machte er auch deutlich, dass es ein Nebeneinander von Kollektiv- und Selektivverträgen geben sollte: Wenn wir nur auf den Kollektivvertrag setzen, ist er träge. An die Leistungserbringer appellierte Bahr, sich besser zu vernetzen. Dies bezog er auf alle Gesundheitsberufe, die auch berufsübergreifend zu neuen Lösungen finden müssten das starre Berufsdenken müsse überwunden werden, so Bahr. Landesgesundheitsminister und Gastgeber Dr. rer. pol. Heiner Garg hält die von Bahr ausgerufenen Ziele in seinem Bundesland für realisierbar. Er verwies auf die seit Jahren bestehende Vernetzung unter den Ärzten, mit der bereits die Weichen gestellt worden seien. Vom Bund erwartet der FDP-Politiker aber noch weitere Zuarbeit durch gesetzliche Rahmenbedingungen. Notwendig sei nun ein Entbürokratisie - rungs gesetz. Damit ging Garg auf eines der auf dem Kongress am häufigsten genannten Hindernisse für die Versorgung ein (siehe Bericht auf Seite 15). Der Arzt gehört ins Behandlungszimmer, nicht in die Schreibstube, sagte Garg. Einig war sich eine Expertenrunde auf dem Kongress, dass das Versorgungsstrukturgesetz einen Fortschritt darstellt. Dies gilt für das Gesamtfazit in Einzelpunkten zeigten sich Fachleute von ärztlichen Körperschaften, Krankenkassen und anderen Organisationen unterschiedlicher Meinung. Garg nannte drei wesentliche Gründe für die Zustimmung: Das Gesetz beendet eine in den vergangenen Jahren zunehmende zentralistische Tendenz im deutschen Gesundheitswesen, es erkennt erstmals die Probleme an, Landärzte zu finden, und es beschäftigt sich nicht wie viele Vorgängergesetze einseitig mit der Kostendämpfung. Nach Ansicht von Dr. Frank Ulrich Montgomery wird das Gesetz deutlich mehr Auswirkungen zeigen, als viele bislang annehmen: Es wird unterschätzt. Der Präsident der Bundesärztekammer sieht mit der Umsetzung der geschaffenen Möglichkeiten eine Riesenaufgabe auf die Selbstverwaltung und Akteure im Gesundheitswesen zukommen, etwa bei der Ausgestaltung der Delegation ärztlicher Leistungen. Die von vielen begrüßte Dezentralisierung beobachtet Montgomery mit gemischten Gefühlen. Er bezeichnete die Forderung der Länder zwar als verständlich, glaubt aber nicht an die dafür erforderliche Kompetenz in allen Bundesländern: Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns damit einen Gefallen getan haben. Auch Dr. Stefan Etgeton (Bertelsmann Stiftung), Prof. Norbert Klusen (Techniker Krankenkasse) und Dr. Rudolf Kösters (früher Deutsche Krankenhausgesellschaft) zogen unter dem Strich ein positives Fazit zum Versorgungsstrukturgesetz. Auf dem schwierigen Weg zur Vernetzung haben Ärzte in Schleswig-Holstein zahlreiche Erfahrungen gesammelt. Dies wurde u.a. in Beiträgen von Netzärzten während des von der Ärztegenossenschaft 12 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

13 Dr. rer. pol. Heiner Garg (Foto: Hans-Jürgen Wiedl) Dr. Henrik Herrmann (Foto: di) Heinke Keil (Foto: di) Daniel Bahr (Foto: Hans-Jürgen Wiedl) Nord ausgerichteten Pre-Workshops am ersten Kongresstag deutlich. Wir leben Vernetzung aber es ist ein äußerst mühsames Geschäft, berichtete der Genossenschaftsvorsitzende Dr. Klaus Bittmann. Mühsam war auch die Arbeit des Medizinischen Qualitätsnetzes Westküste (MQW) an einer elektronischen Patientenakte, wie Dr. Stefan Krüger aus dem Dithmarscher Netzvorstand in Kiel berichtete. Nachdem die Ärzte an der Westküste schon 2005 mit der Lösungssuche begonnen hatten, starteten sie 2007 ein erstes Projekt und führten eine Chipkarte ein. Nach verschiedenen Problemen und Rückschlägen konnte Krüger zum Kongress den Neustart für das Gesundheitsportal verkünden in diesem Monat erfolgt ein Testlauf, an dem zunächst vier Praxen und das Westküstenklinikum beteiligt sind. Klar ist für die Beteiligten in Dithmarschen: Wer regional kooperiert, braucht eine gemeinsame Dokumentationsebene. Voraussetzungen für eine Umsetzung sind nach ihren Erfahrungen eine kompetente EDVtechnische Betreuung vor Ort, Datensicherheit und komfortable Zugangsmöglichkeiten. Dass Vernetzung und Kommunikation der Akteure vor Ort viel Zeit und Mühe kosten, haben auch die niedergelassenen Ärzte in Kiel erfahren müssen. Wie Heinke Keil von der Netzleitstelle auf dem Kongress in Kiel berichtete, gab es im Bemühen um eine bessere Kommunikation einige Rückschläge. Dafür nannte sie vier Gründe: Kosten, hoher Zeitaufwand, Datenschutz und das fehlende Interesse der Ärzte. Das Praxisnetz bemühte sich dennoch weiter, suchte den kleinsten gemeinsamen Nenner bei der Infor- Ausgabe 2 Februar

14 TITELTHEMA Dr. Frank Ulrich Montgomery (Foto: Hans-Jürgen Wiedl) Dr. Peter Melloh (Foto: di) mationsvermittlung unter den Kollegen und einigte sich auf eine neue Netz-Homepage. Die richtet sich an Ärzte, Praxismitarbeiter und Patienten, wobei die drei Bereiche klar voneinander abgegrenzt sind. Herzstück im Bereich der Ärzte ist der Kieler Fortbildungskalender, bei den Patienten steht ein Leistungsverzeichnis der Praxen im Mittelpunkt. Dieses wird aber auch von den Ärzten inzwischen stark genutzt und hat dazu geführt, dass Ärzte heute besser über das Leistungsspektrum ihrer Kollegen Bescheid wissen und dies bei Überweisungen auch berücksichtigen. Die Weitergabe von Informationen über die Webseite hat nach Ansicht der Leitstelle zu einer besseren Vernetzung beigetragen. Zugleich dient sie als Grundlage für ergänzende Projekte. Deutlich jünger ist das Lübecker Ärztenetz, über dessen Arbeit Dr. Peter Melloh aus dem Netzvorstand berichtete. Das aus 130 Ärzten aus 85 Praxen bestehende Netz hat sich durch die unbefriedigende Situation bei der Behandlung von Kreuzschmerzen zu einem Behandlungspfad inspirieren lassen, der inzwischen in einen IV-Vertrag mit der BKK vor Ort mündete. Patienten hatten zuvor von langen Wartezeiten und Schmerzen berichtet, ohne dass eine Vorstellung beim Facharzt erfolgen konnte. Damit wurden Diagnosen und Therapie verzögert, Folge waren steigende Arbeitsunfähigkeitszeiten und zum Teil Chronifizierung. Dem Netz gelang es schließlich, einen Behandlungspfad zu erstellen. Dazu wurden verbindliche Behandlungsrichtlinien erstellt, die Kommunikation verbessert und Ressourcen außerhalb des RLV geschaffen. Der Behandlungspfad konnte innerhalb von acht Wochen durch Allgemeinmediziner, Orthopäden und Neurochirurgen erarbeitet werden. Heute soll für einen Patienten mit Kreuzschmerzen innerhalb von drei Wochen abgeklärt sein, ob bei ihm eine psychosoziale Belastungsstörung vorliegt. Erreicht wird dies durch eine zeitnahe Weiterleitung des Patienten. Melloh erwartet nun eine höhere Patientenzufriedenheit, weniger Schmerzen und geringere Kosten. Auch Dr. Monika Schliffke aus dem Netzvorstand im Herzogtum Lauenburg stellte trotz des hohen Aufwands für Ärzte die Vorteile einer Vernetzung in den Vordergrund. Netzärzte sind kooperativer und kommunikativer, lobte sie ihre vernetzten Kollegen. Eine Vernetzung habe eine positive Ausstrahlung auf das Arbeitsklima und sei zugleich eine gute Werbung für junge Ärzte. Allerdings müssten Ärzte für eine erfolgreiche Vernetzung auch bereit sein zu lernen u.a, dass sie nicht alles selbst machen sollten. Einen wichtigen Part für die Versorgung spielt auch die Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Gesundheitsberufen, wie Dr. Henrik Herrmann betonte. Der Leiter der Akademie für Medizinische Fort- und Weiterbildung der Ärztekammer Schleswig-Holstein erwartet, dass ein breiter Zugang zur Ausbildung in den Berufen des Gesundheitswesens erfolgen muss, dass die Fort- und die Weiterbildung zunehmend als lebenslange Prozesse begriffen werden und zugleich eine weitere Spezialisierung erfolgt, woraus die Notwendigkeit von Teambildungen in der Fläche erwächst. Auch zum Abbau des Fachkräftemangels wird Bildung beitragen: Bildung ist unverzichtbar, mit Bildung werden wir attraktiv für junge Menschen, betonte Herrmann in Kiel. Dirk Schnack 14 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

15 Bürokratie belastet Ärzte und Krankenhäuser im Norden Dr. Hannelore Machnik (Foto: Hans-Jürgen Wiedl) Bürokratie ist schlecht für das Image und damit für die Attraktivität des Arztberufs. Über Ursachen und Folgen dieser Entwicklung diskutierte eine Expertenrunde auf dem Kongress Vernetzte Gesundheit. Eine Überfrachtung des ärztlichen Alltags von Klinikärzten stellte Dr. Hannelore Machnik, Vizepräsidentin der Landesärztekammer Schleswig-Holstein und Landesvorsitzende im Marburger Bund, in dieser Runde fest. Verantwortlich dafür sei u.a auch das Management in den Krankenhäusern. Als Folge der Überfrachtung hat Machnik eine Desillusionierung junger Kollegen und Pflegekräfte beobachtet. Machnik forderte eine Entlastung von berufsfremden Aufgaben. Es gibt zu wenig Hilfskräfte. Der MDK überrollt uns mit Aufgaben, die zum Teil einfach an die Ärzte durchgereicht werden, sagte Machnik, die eine ähnliche Überlastung auch für niedergelassene Kollegen anprangerte. Sie sieht das Management in den Kliniken, aber auch die Politik gefordert, dieser Entwicklung entgegen zu wirken. Auch Alfred von Dollen, Verwaltungschef im Friedrich-Ebert-Krankenhaus in Neumünster, hat das Problem erkannt: Die Attraktivität des Berufes hat nicht zugenommen, weil die Bürokratie gestiegen ist, sagte von Dollen in Kiel. Allerdings verwiesen Klinikchefs auch auf die in vielen Häusern schon erfolgte Einstellung von Hilfskräften, die Ärzte entlasten sollen. Laut von Dollen haben Krankenhäuser im Norden unglaubliche Ressourcen investiert, um Ärzte zu entlasten. Neueinstellungen von Kodierern und die Modernisierung der Klinik-IT seien erfolgt, ohne dass im Gegenzug ärztliche Stellen abgebaut worden seien, so von Dollen. Deutlich wurde, dass es sich viele Arbeitgeber nicht mehr erlauben können, ihren Beschäftigten einen mit Bürokratie überlasteten Alltag zuzumuten. Christoph Andreas Leicht, Präsident der Industrie- und Handelskammer Schleswig-Holstein, brachte den in vielen Branchen sich bereits abzeichnenden Fachkräftemangel auf die Formel: Jobs werden den Menschen folgen. Im Gesundheitswesen hält die Suche nach qualifizierten Fachkräften schon seit Jahren an. Von Dollen bestätigte, dass viele Kliniken inzwischen Ärzte und Pflegekräfte suchen. Entstanden sei der Engpass durch das neue Arbeitszeitgesetz, das die wöchentliche Arbeitszeit von Ärzten begrenzt hat. Wir mussten danach mehr Stellen schaffen, es entstand enormer Bedarf, so von Dollen. Einig war sich die Expertenrunde, dass sich Kliniken als Arbeitgeber auf einen sich weiter wandelnden Arbeitsmarkt einstellen müssen, wenn sie Engpässe vermeiden wollen. Herbert Weisbrod-Frey, Bereichsleiter Gesundheitspolitik bei der Gewerkschaft verdi, nannte den Fachkräftemangel die Achillesferse der Gesundheitswirtschaft. Er forderte die Arbeitgeber auf, für eine bessere Balance zwischen Arbeit und Erholung zu sorgen. Nachholbedarf sieht er insbesondere bei Angeboten, die beim Abbau der hohen psychischen Belastungen der Beschäftigten im Gesundheitssektor helfen. Machnik forderte die Krankenhäuser auf, künftig stärker zu berücksichtigen, dass der Frauenanteil unter den Ärzten steigt. Ihre Forderungen an die Kliniken sind familienfreundlichere Arbeitsstellen, Abbau von Bürokratie, besser planbare Arbeitszeiten und die Überprüfung von Hierarchien in den Krankenhäusern. Die Experten sehen auch den Pflegebereich vom Fachkräftemangel betroffen. Weisbrod-Frey pochte in diesem Zusammenhang auf eine solide Ausbildung von Pflegekräften: Da geht nichts mit schnell angelernt, sagte Weisbrod-Frey. Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Dr. rer. pol. Heiner Garg setzte sich für eine bessere Bezahlung von Pflegekräften und für eine Entlastung bei den hohen Ausbildungskosten ein, um der Bedeutung des Berufs besser gerecht werden zu können. Dirk Schnack Ausgabe 2 Februar

16 SCHLESWIG-HOLSTEIN Gendiagnostikgesetz Mehrere Wege zur Qualifikation für die genetische Beratung Die Qualifikation zur fachgebundenen genetischen Beratung gemäß Gendiagnostikgesetz. Das Gendiagnostikgesetz mit seinen Qualifikationsanforderungen hat zahlreiche Mitarbeiter der Landes behörden und Landesärztekammern in ganz Deutschland einige Wochen in Atem gehalten. Nach Abstimmung eines möglichst einheitlichen Vorgehens in allen Kammerbereichen bei der Bundesärztekammer noch kurz vor Weihnachten konnte in Schleswig-Holstein zusammen mit den hiesigen Landesbehörden eine pragmatische Lösung gefunden werden. Hintergrund: Zum 1. Februar 2012 verlangt das Gendiagnostikgesetz, dass bei genetischen Untersuchungen, die unter das Gendiagnostikgesetz fallen, die betroffene Person durch einen Arzt beraten wird, der entweder Facharzt für Humangenetik ist oder sich für genetische Beratungen qualifiziert hat. Die Inhalte der Qualifikation sind zwischenzeitlich durch die Gendiagnostik-Kommission in Form einer Richtlinie festgelegt worden. Die Kommission geht in dieser Richtlinie davon aus, dass die entsprechenden Qualifikationsmaßnahmen zunächst entwickelt und zertifiziert werden müssen, wofür ein Zeitraum von fünf Jahren angesetzt wird. Parallel hierzu besteht vorab die Möglichkeit, die Qualifikation durch eine direkte Wissenskontrolle abprüfen zu lassen. Eine Ad-hoc-Arbeitsgruppe bei der Bundesärztekammer hat noch vor den Feiertagen eine entsprechende Empfehlung erarbeitet. Um möglichst rechtzeitig alle betroffenen Ärzte in die Lage zu versetzen, genetische Beratungen nach dem Gendiagnostikgesetz durchführen und abrechnen zu können, bietet die Ärztekammer Schleswig- Holstein in Abstimmung mit der Aufsichtsbehörde und den anderen Landesärztekammern folgende Möglichkeiten an: Qualifikationsinhalte fachgebundener genetischer Beratung im Kontext der vorgeburtlichen Risikoabklärung (GEKO-Richtlinie VII.4) ab dem 11. Juli 2016: Theoretische Qualifikation (acht Fortbildungseinheiten à 45 Minuten) mit fakultativer Lernerfolgskontrolle einschl. fünf praktischen Übungen (entfällt beim Nachweis des Erwerbs Psychosomatische Grundversorgung oder äquivalenter Weiterbildungs- oder Fortbildungsinhalte) notwendig. im Rahmen einer Übergangsregelung: für die Dauer von fünf Jahren ab Inkrafttreten der Richtlinie, somit bis 10. Juli 2016, alternativ durch den Nachweis einer bestandenen Wissenskontrolle. Empfehlung der Bundesärztekammer-Arbeitsgruppe: Wissenskontrolle (zehn Fragen) mit mindestens 60 Prozent richtigen Antworten. Qualifikationsinhalte der fachgebundenen genetischen Beratung (GEKO-Richtlinie VII.3) ab dem 11. Juli 2016: Theoretische Qualifikation (72 Fortbildungseinheiten à 45 Minuten) mit fakultativer Lernerfolgskontrolle einschl. zehn praktischen Übungen (entfällt beim Nachweis des Erwerbs Psychosomatische Grundversorgung oder äquivalenter Weiterbildungs- oder Fortbildungsinhalte) notwendig. Im Rahmen einer Übergangsregelung: für die Dauer von fünf Jahren ab Inkrafttreten der Richtlinie, somit bis 10. Juli 2016, alternativ durch den Nachweis einer bestandenen Wissenskontrolle. Empfehlung der Bundesärztekammer-Arbeitsgruppe: Wissenskontrolle (20 Fragen, davon fünf fachspezifisch) mit mindestens 60 Prozent richtigen Antworten. Freiwilliger eintägiger Refresherkurs (ca. sechs Stunden) als Vorbereitung auf die Wissensprüfung. (Laut Gendiagnostik-Kommission schließt der Erwerb der Qualifikation der fachgebundenen genetischen Beratung (VII.3) die Qualifikation zur fachgebundenen genetischen Beratung im Kon- 16 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

17 (Foto: istockphoto) text der vorgeburtlichen Risikoabklärung (VII.4) mit ein.) Auf die oben genannte Weise im Rahmen der Übergangsregelung erworbene Qualifikationsnachweise behalten selbstverständlich über Juli 2016 hinaus ihre Gültigkeit. Die Ärztekammer Schleswig-Holstein bietet hierzu verschiedene Möglichkeiten der direkten Wissensprüfung (auch z.b. online) und/oder Seminare an, über die Sie sich stets aktuell auch auf unserer Homepage informieren können: Wie bei neuen Regelungen üblich, werden sich im Laufe ihrer Anwendung Fragen ergeben, die dann im Einzelnen zu klären sein werden. In der Bundesärztekammer wird zurzeit eine so genannte FAQ-Aufstellung erarbeitet (Frequently Asked Questions). Bereits jetzt kann festgestellt werden, dass im Rahmen einer allgemeinen ärztlichen Beratung und Behandlung der Hinweis darauf, dass eine gendiagnostische Maßnahme indiziert ist oder sein könnte, selbst noch keine gendiagnostische Beratung darstellt. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine allgemeine Beratung zur fachärztlichen Weiterbehandlung. Die Voraussetzungen des Gendiagnostikgesetzes müssen daher hierfür nicht gegeben sein. Die Landesärztekammer übernimmt damit im Auftrag des Ministeriums Verantwortung für die entsprechende Fort- und Weiterbildung in der gendiagnostischen Beratung. Die Ärztekammer Schleswig-Holstein wird für die Wissenskontrollen keine Gebühren erheben, die angekündigten Seminare werden von der Akademie zu den üblichen Konditionen angeboten werden. Leider konnten die Ärzte im Land nicht früher informiert werden, da um diesen Weg buchstäblich bis zur Jahreswende gerungen wurde. Inzwischen zeichnet sich in zahlreichen Gesprächen ab, dass diese Lösung die meisten betroffenen Kammermitglieder in die Lage versetzt, die bisherige Praxis gesetzeskonform in die neue Rechtslage zu überführen. Dr. Carsten Leffmann, Ärztekammer Schleswig-Holstein Ausgabe 2 Februar

18 SCHLESWIG-HOLSTEIN PID Mediziner sehen noch zahlreiche ungeklärte Fragen zur PID Ein Symposium in Lübeck gab einen Überblick zum aktuellen Stand der Präimplantationsdiagnostik in Deutschland. Nach mehr als zehn Jahren der gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzung mit der Präimplantationsdiagnostik (PID) ist Anfang Dezember 2011 das Gesetz zu einer begrenzten Präimplantationsdiagnostik (PräimpG) in Kraft getreten. Bis zur praktischen Umsetzung sind entscheidende inhaltliche und organisatorische Fragen zu klären. Die Bundesärztekammer hatte sich im Rahmen des 114. Deutschen Ärztetages in Kiel bereits für eine eng begrenzte Zulassung der PID ausgesprochen. Die mit der Implementierung der PID in Deutschland entstehenden juristischen, ethischen und organisatorischen Herausforderungen waren Gegenstand des Lübecker Symposiums, das unter Schirmherrschaft der Leopoldina Nationale Akademie der Wissenschaften des Bundesverbandes Reproduktionsmedizinischer Zentren Deutschlands e.v. und des UKSH stattfand. Der Komplexität des Themas Rechnung tragend hatte das UKSH Vertreter der Rechtswissenschaften, der Politik, der Humangenetik und der Reproduktionsmedizin aus Deutschland und Belgien zur Diskussion eingeladen. Es gilt, dem Willen des Gesetzgebers Rechnung zu tragen und gleichzeitig Patientenautonomie und ärztliche Entscheidungsfreiheit zu gewährleisten, formulierte Prof. Klaus Diedrich (UKSH) das Ziel der Veranstaltung. Das Präimplantationsgesetz erlaubt, im Rahmen einer künstlichen Befruchtung Zellen des Embryos in vitro vor der Übertragung in die Gebärmutter auf eine schwerwiegende genetische Erkrankung zu untersuchen. Die Genehmigung zur PID ist an die Voraussetzung gebunden, dass aufgrund der genetischen Disposition der Eltern eine schwerwiegende Erbkrankheit beim Kind oder eine Tot- oder Fehlgeburt wahrscheinlich ist. Bislang sind betroffene Paare entweder ins europäische Ausland, vorwiegend nach Belgien und England, ausgewichen oder haben den beschwerlichen Weg der Schwangerschaften auf Probe inklusive der Pränataldiagostik (PND) beschritten, der im schlimmsten Fall mit einem oder mehreren Schwangerschaftsabbrüchen endet. Letzteres war eines der ausschlaggebenden Argumente, die letztlich in der Bundestagsabstimmung zu einer begrenzten Zulassung der PID geführt haben. Der Gesetzestext besagt: Eine PID darf nur nach Aufklärung und Beratung zu den medizinischen, psychischen und sozialen Folgen der von der Frau gewünschten genetischen Untersuchung (...) stattfinden. Die Aufklärung hat vor der Einholung der Einwilligung zu erfolgen, die durch eine interdisziplinär zusammengesetzte Ethikkommission an den zugelassenen Zentren für Präimplantationsdiagnostik geprüft wird. Die im Rahmen einer PID durchgeführten Maßnahmen, einschließlich der von den Ethikkommissionen abgelehnten Fälle, werden von den zugelassenen Zentren an eine Zentralstelle in anonymisierter Form gemeldet und dort dokumentiert. Gastreferentin Ulrike Flach (FDP), in ihrer Funktion als Mitglied des Bundestages Mitinitiatorin des Gesetzesentwurfs, gab in ihrem Beitrag zur rechtlichen und politischen Situation der PID zu bedenken, dass die detaillierte Umsetzung mit all ihren organisatorischen Fragezeichen erst durch die in den kommenden Monaten zu erlassende Rechtsverordnung geregelt wird. So unter anderem die Anzahl der PID-Zentren sowie die Voraussetzungen für deren Zulassung, die Dauer der Zulassung, die Qualifikation der dort tätigen Ärzte, die Einrichtung, Zusammensetzung, Verfahrensweise und Finanzierung der Ethikkommissionen und die Einrichtung und Ausgestaltung der Zentralstelle, der die Dokumentation der durchgeführten Maßnahmen obliegt. Auch inhaltliche Aspekte wurden von den Medizinern hinterfragt: Was genau sind schwerwiegende genetische Krankheiten? Bislang werden laut Flach monokausale Erbkrankheiten mit geringer Lebenserwartung und schlechter Behandelbarkeit darunter gefasst. Der Umgang mit den sich spät manifestierenden genetisch bedingten Krankheiten ist noch offen. 18 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

19 Prof. Klaus Diedrich (UKSH Lübeck), Ulrike Flach (MDB), Prof. Georg Griesinger (UKSH Lübeck), Prof. Gabriele Gillessen-Kaesbach (UKSH Lübeck), Prof. Paul Devroey, Brüssel (von links) (Foto: Eick) Prof. Georg Griesinger (Lübeck) und Prof. Paul Devroey (Brüssel) verweisen diesbezüglich auf eine Liste mit inzwischen 160 infrage kommenden schweren genetisch bedingten Erkrankungen. Ein internationales Netzwerk sei vonnöten, um einerseits ein starres Ausschlussverfahren zu vermeiden, andererseits auf vergleichbare Fälle zurückgreifen zu können. Abschließend wurde mit dem Plenum über die Entscheidungsträger der PID-Zulassung ausführlich diskutiert. Hier standen Zusammensetzung und Entscheidungsfindung der Ethikkommissionen im Fokus. Der Beteiligung von Behindertenverbänden und Theologen stand Flach kritisch gegenüber. Einer Patientenvertretung wurde jedoch allgemein zugestimmt. Kritisch wurde die Entscheidungsfindung von Fall zu Fall gesehen, für die Flach vehement plädierte, obwohl damit unterschiedliche Entscheidungsfindungen bei vergleichbaren Fällen zu erwarten sind. Prof. Hermann Hepp aus München regte hierzu an, in die Ethikkommissionen jeweils einen Facharzt für die betreffende Krankheit hinzuzurufen. Die Fachleute müssten im Vorfeld als Springer akkreditiert werden. Entscheidend ist die Qualitätssicherung des gesamten Ablaufs um die PID, so Hepp. Der Jurist Helmut Frister (Düsseldorf) appellierte an seinen Berufsstand: Nach der ethischen Konsensfindung, die zum Präimplantationsgesetz geführt habe, müssten sich nun die Rechtswissenschaftler verstärkt der Diskussion annehmen. Er erinnerte insbesondere an den noch ungeklärten Umgang mit den überzähligen Embryonen. Nach der in Deutschland geltenden Dreierregel (drei Embryonen dürfen künstlich erzeugt werden) also mit den zwei verworfenen? Dr. Ulrich Hilland (Bocholt) formulierte abschließend seine Hoffnung auf ein zukünftiges übergreifendes Fortpflanzungsmedizingesetz. Judith Eick PID Die PID wird seit 1990 in einer ganzen Reihe von Ländern in Europa, den USA und Israel mit unterschiedlichen Indikationsvorgaben und rechtlichen Einschränkungen durchgeführt. Explizit erlaubt ist sie in Belgien, Dänemark, Großbritannien, Frankreich, Griechenland, den Niederlanden, Norwegen, Schweden, Spanien, Australien, Israel und nun auch in Deutschland. In den USA ist die PID ohne medizinische Notwendigkeit erlaubt, beispielsweise zur Auswahl des Geschlechts. Das Konsortium für Präimplantationsdiagnostik der European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE) trägt die weltweiten Daten zur PID seit Januar 1997 zusammen. An der Datenerfassung nehmen weltweit bislang 57 Zentren teil. Aus seinem Bericht geht die Zahl der Behandlungszyklen mit PID hervor: Obwohl weltweit pro Jahr über Zyklen zur In-vitro-Fertilisation durchgeführt werden, wurde im Jahr 2006 nur in (...) Fällen (also in 0,3 Prozent aller Zyklen) eine PID durchgeführt. (Aus: Ad-hoc Stellungnahme zur PID der Leopoldina Nationale Akademie der Wissenschaften, 2011). Ausgabe 2 Februar

20 SCHLESWIG-HOLSTEIN Universitätsmedizin Die Kieler Sexualmedizin steht vor einer ungewissen Zukunft Hoch gelobt, aber totgespart? Um die Zukunft der Kieler Sexualmedizin ist ein öffentlicher Streit entbrannt. Keine Anerkennung als Wahlpflichtfach. Sexualmedizin wird gebraucht und gelobt, aber die ausgesprochen sparsame personelle Ausstattung der kleinen Sektion für Sexualmedizin am UKSH Campus Kiel ist der Landesregierung und der Medizinischen Fakultät anscheinend noch nicht sparsam genug. Sie stand seit Monaten unter der Bedrohung, zu Tode gespart zu werden. Das scheint nach der Landtagssitzung im Januar mindestens hinausgeschoben zu sein. Der vor einigen Wochen veröffentlichte Opferschutzbericht des Justizministers schätzt die Arbeit der Sexualmediziner um Prof. Dr. Hartmut Bosinski ausdrücklich. Sowohl das Präventionsprojekt Kein Täter werden, das Männern mit pädophilen Neigungen kostenlose Beratung und Therapie anbietet, als auch der Kieler Kriterienkatalog zur Beurteilung der Untersuchungsnotwendigkeit bei Sexualdelinquenz (bessere Beurteilung der Rückfallgefahr) werden lobend erwähnt. Die Philosophische Fakultät (dort werden die Psychologen ausgebildet) und die Juristische Fakultät nehmen die Lehrveranstaltungen der Sexualmediziner gern in Anspruch. Der AStA der Uni Kiel sprach sich in einer ausführlich begründeten Stellungnahme für den Erhalt und den personellen Ausbau des Faches Sexualmedizin aus. Aus dem Bundesverfassungsgerichtsurteil vom 4. Mai 2011 zur Sicherungsverwahrung erwächst dem Land die Verpflichtung zur verstärkten Ausbildung von Gutachtern und Therapeuten. Im Oktober 2011 bejubelte das UKSH in einer Pressemitteilung die weltweit neuartige Methode zur Diagnostik der Pädophilie mittels MRT; mit 95-prozentiger Sicherheit können jetzt pädophile Neigungen objektiv messbar festgestellt werden. Erarbeitet wurde die Methode von Sexualmedizinern gemeinsam mit Kieler Neurologen, Neurochirurgen und Neuroradiologen. Im November 2011 wurde Prof. Bosinski zum Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Sexualmedizin, Sexualtherapie und Sexualwissenschaft gewählt. Anfang 2012 sprach sich der Richterverband Schleswig-Holstein für den Erhalt der Sexualmedizin in Kiel aus. Wer Sexualstraftaten vorbeugen und sie bekämpfen wolle, sei auf dieses Fach angewiesen; dort Mittel zu streichen sei unverantwortlich und treffe letztendlich die Opfer. Die Gewerkschaft der Polizei äußerte sich ähnlich. Die wissenschaftspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Kirstin Funke, bestätigte: Die Sektion für Sexualmedizin leistet hervorragende Arbeit, Schleswig-Holstein brauche auch künftig gut ausgebildete Sachverständige. Medizin- und Psychologie-Studenten demonstrierten anlässlich einer Sitzung des Bildungsausschusses lautstark vor dem Landtag. Die Medizinische Fakultät dagegen steht diesem kleinen Fach wenig wohlwollend gegenüber. In sexualmedizinischen Lehrveranstaltungen erbrachte Leistungen werden den Studenten nicht anerkannt, weil das Fach laut Approbationsordnung nicht vorgeschrieben sei. Die seit 2004 von Prof. Bosinski gestellten Anträge auf Anerkennung der Sexualmedizin als Wahlpflichtfach wurden wiederholt abgelehnt und die bei uns geleistete (national und international beachtete) Forschung für irrelevant erklärt, schrieb Bosinski in einer Stellungnahme zu einer Kleinen Anfrage der SPD-Landtagsfraktion zur Situation seines Faches. Darüber hinaus vertreten Fakultät und Wissenschaftsministerium die Auffassung, Sexualmedizin müsse sich kostenmäßig rechnen. Bosinski wird vorgehalten, seine Sektion weise eine Unterdeckung von Euro auf, die das UKSH nicht auf Dauer übernehmen könne. Eine halbe Sekretärinnenstelle wurde zum Jahresanfang 2011 gestrichen, die zweite Assistentenstelle fiel zum Jahresende 2011 weg; ein mit Drittmitteln beschäftigter Mitarbeiter hat sich beruflich anders orientiert. Die Fortführung mehrerer Drittmittelprojekte ist äußerst unsicher geworden. Bosinski selbst schrieb dazu in seiner Antwort an die SPD-Fraktion: Mit anderen Worten: Die Sektion 20 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

21 für Sexualmedizin wird sukzessive totgespart! ( ) Trotz aller allgemeinen öffentlichen Bekundungen, wie wichtig man unsere Arbeit fände, muss ich mich nun wohl doch der Annahme nähern, dass auch die Politik in Schleswig-Holstein sexualmedizinische Forschung, Lehre und Patientenversorgung lediglich für einen lästigen Kostenfaktor hält. Dass dieser Vorhalt nicht auf die gesamte Politik in Schleswig-Holstein zutrifft, hat im Januar eine Aktuelle Stunde im Landtag gezeigt. Auf der Tagesordnung standen zwei Anträge zur Zukunft der Sexualmedizin, einer von den Regierungsfraktionen CDU und FDP, den anderen stellten alle vier Oppositionsfraktionen gemeinsam. Bei CDU und FDP heißt es: Die Fortführung der bisherigen Aufgaben der Sektion für Sexualmedizin ist notwendig, um auch weiterhin sowohl das Täter werden bestmöglich zu verhindern als auch die Gefahr von Wiederholungstaten zu reduzieren und damit präventiven Opferschutz zu fördern. Der Schleswig- Holsteinische Landtag bittet die Beteiligten im UKSH, eine Fortführung der bisherigen Aufgaben der Sektion für Sexualmedizin zu gewährleisten. Die Opposition sagt es noch kürzer: Der Landtag fordert die Landesregierung auf, sich aktiv für den Erhalt der Sektion für Sexualmedizin einzusetzen und eine Perspektive für einen dauerhaften Fortbestand der Einrichtung zu entwickeln. Beides hört sich scheinbar fast gleichbedeutend an aber eben nur scheinbar. Die Opposition verlangt politische Aktivitäten der Landesregierung. Die Regierungsfraktionen legen die zu lösende Aufgabe vor die Tür des UKSH und dort scheint man sich nicht zu bewegen. Aktuelle Stellungnahmen des UKSH gibt es nicht, das Schweigen ist geradezu ohrenbetäubend. Pressesprecher Oliver Grieve bestätigte auf Anfrage zwar das Lob der Fachwelt für die Kieler Sexualmedizin, aber die Finanzierung muss stimmen. Unerwartet hat sich der Präsident der Kieler Uni, Prof. Gerhard Fouquet, zu Wort gemeldet: Für Patienten und Studenten sei die Entwicklung äußerst bedauerlich: Deshalb laden wir für Januar zu einem Runden Tisch ein, um eine Lösung zu suchen. Die Universität habe mit den unternehmerischen Entscheidungen des UKSH zwar nichts zu tun, halte sie aber an dieser Stelle für problematisch, schrieb Fouquet. Welche Chancen diesem Runden Tisch einzuräumen sind, lässt sich nach der Landtagsdebatte kaum abschätzen. Wissenschaftsminister Jost de Jager (CDU) sagte vor dem Parlament, das UKSH prüfe derzeit, die Sexualmedizin aus der Urologie in das Zentrum für integrative Psychiatrie (ZIP) zu übertragen. Das sei fachlich plausibel, außerdem würden dort bessere Abrechnungsbedingungen für Leistungen bestehen. Sein Parteifreund Daniel Günther, hochschulpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, machte ebenfalls deutlich, dass die Regierung wohl nicht direkt eingreifen werde: Für uns ist der Erhalt der Aufgaben wichtig. Strukturfragen müssen die Verantwortlichen von UKSH und Universität klären. Dazu müssten sie künftig mehr als bisher miteinander reden statt sich gegenseitig den Schwarzen Peter zuzuschieben. Diese Vorgehensweise läuft, auch mit Beteiligung des Wissenschaftsministers, nämlich schon seit Jahren. Das belegt ein Schreiben des seinerzeitigen Kaufmännischen Vorstands des UKSH an Wissenschaftsminister de Jager. Der hatte dem UKSH im Juli 2008 signalisiert, die für die Stelle von Herrn Prof. Bosinski benötigten Mittel, soweit sie nicht für die Sektion für Sexualmedizin gedeckt werden können, bei Verhandlungen mit dem Justizressort zu berücksichtigen Da seit nunmehr einem Jahr keine Mittel zur Finanzierung der Stelle des Leiters der Sektion für Sexualmedizin vorhanden sind, bitte ich Sie dringendst, sich dieser Angelegenheit anzunehmen ; dies musste der Kaufmännische Vorstand im August 2009 dem Minister schreiben. Geschehen ist damals nichts, und bis heute noch nichts. Minister de Jager sagte im Landtag: Lehre, Forschung, Patientenbetreuung und Opferschutz bleiben erhalten. Diese Aufgaben hingen jedoch nicht zwingend zusammen mit der Anbindung an eine einzelne Person womit Prof. Bosinski gemeint sein dürfte. Ob und in welcher organisatorischen Form die Sexualmedizin in das ZIP eingebunden werden könne, dazu müsse der Vorstand des UKSH einen Vorschlag machen, den dann dessen Aufsichtsrat prüfen werde. Das Ergebnis bleibt abzuwarten. Jörg Feldner Ausgabe 2 Februar

22 SCHLESWIG-HOLSTEIN Universitätsmedizin Lübeck und Kiel legen Konzept zur Hochschulmedizin vor Gemeinsam statt gegeneinander: Die Hochschulen wollen die Universitätsmedizin in Schleswig-Holstein kostenneutral neu ordnen. Politik zurückhaltend. Über den Investitionsstau am Universitätsklinikum wird seit Jahren berichtet, Forschung und Lehre kämpfen um dringend benötigte zusätzliche Mittel, zwischen Kiel und Lübeck besteht Konkurrenz: Wenn über die Universitätsmedizin in Schleswig-Holstein berichtet wurde, beherrschten meist negative Töne die Schlagzeilen. Ein gemeinsames Konzept der beiden Universitäten zur Neuordnung der Hochschulmedizin soll dies ändern. Das Wort historisch machte die Runde, die Vertrauenskrise zwischen Kiel und Lübeck solle endlich überwunden werden. Dass sich die Spitzen beider Hochschulen auf ein gemeinsames Konzept einigen und versuchen, dies gegenüber Politik und Öffentlichkeit durchzusetzen, ist in der Tat ungewöhnlich für Schleswig-Holstein. Das im Januar in Kiel präsentierte Konzept lässt klar erkennen: Künftig will man mehr mit- als gegeneinander arbeiten und zugleich die vom Wissenschaftsrat monierten Schwachstellen abstellen. Dazu fordern die Universitäten wieder mehr Verantwortung für die Steuerung der Medizin. Die Landesfinanzierung für Forschung und Lehre in der Medizin derzeit sind dies rund 120 Millionen Euro im Jahr soll künftig direkt an die Universitäten in Kiel und Lübeck fließen. Nur Zuschüsse, die unmittelbar der Krankenversorgung dienen, sollen den beiden Kliniken direkt zugewiesen und im Landeshaushalt getrennt von der Finanzierung von Forschung und Lehre ausgewiesen werden. Die so gestärkte Verantwortung der Universitäten soll die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen der Medizin und anderen Fächern optimieren. Zugleich will man wieder zwei wissenschaftlich eigenständig agierende Standorte mit eigenen Klinika und Vorständen schaffen. In diesen Vorständen wird ein stimmberechtigtes Mitglied für Forschung und Lehre vertreten sein, um die vom Wissenschaftsrat als mangelhaft kritisierte Interaktion zwischen Forschung, Lehre und Krankenversorgung zu verbessern. Derzeit hat das UKSH einen gemeinsamen Vorstand. Die beiden Uniklinika sollen nach Vorstellung der Hochschulen künftig unter einem Holdingdach in einem Strategievorstand die standortübergreifende Kooperation verbessern. Holding und Klinika sollen als Anstalten des öffentlichen Rechts organisiert sein. Für das operative Geschäft vor Ort sollen ausschließlich die Klinikvorstände zuständig sein. Alle bestehenden Tochtergesellschaften und campusübergreifenden Einrichtungen in Krankenversorgung und Verwaltung werden in der Holding angesiedelt. Zu diesen übergreifenden Einrichtungen sollen etwa die Labordiagnostik und das Zentrum für Integrative Psychiatrie zählen. Die Universitäten wollen außerdem eine Exzellenzakademie gründen, in der sie Wissenschaftlern dauerhaft attraktive Rahmenbedingungen bieten, u.a. durch eine Finanzierung von Spitzenforschung. Die Neuordnung soll zu keinen zusätzlichen Personalkosten führen. Die Verantwortlichen in Kiel und Lübeck erwarten, dass ihr Modell politisch überzeugt und für einen Konsens taugt. Eine Umsetzung ist wegen des langwierigen Gesetzgebungsverfahrens nicht vor 2014 zu erwarten. UKSH-Chef Prof. Jens Scholz begrüßte, dass die Universitäten eigene Vorschläge unterbreiten, kommentierte die Inhalte aber nicht. Stattdessen verwies er auf die nach seiner Ansicht in den vergangenen Jahren erzielten wirtschaftlichen Fortschritte des UKSH. Die Reaktionen aus der schleswig-holsteinischen Landespolitik blieben zurückhaltend. Wissenschaftsminister Jost de Jager (CDU), Spitzenkandidat seiner Partei im Landtagswahlkampf, wertete das Konzept als geeignetes Muster, um die Empfehlungen des Wissenschaftsrates umsetzen. Aus der SPD kam die klare Ansage, dass die gemeinsame Positionsfindung der Hochschulen nicht zulasten der Krankenversorgung gehen dürfe und dass es keine Defusionierung geben werde dies ist mit dem Konzept allerdings auch nicht angestrebt. Dirk Schnack 22 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

23 Stationäre Versorgung Brunsbüttel fordert Zuschlag Das WKK kämpfte als erstes Krankenhaus auf dem Festland um einen Sicherstellungszuschlag. (Foto: WKK Brunsbüttel) Erstmals hat ein Krankenhaus auf dem Festland einen Sicherstellungszuschlag in Schleswig-Holstein gefordert. Die Krankenkassen lehnen dies ab. Das Kieler Sozialministerium hatte die Argumente der beiden Vertragsparteien zu prüfen. Bis Redaktionsschluss war der Ausgang ungewiss. Sollte es zur einer Entscheidung für den Zuschlag kommen, ist von Kassenseite mit einer Klage zu rechnen. Auf 1,6 Millionen Euro schätzt das Westküstenklinikum Brunsbüttel das voraussichtliche Defizit für dieses Jahr. Damit die Tochtergesellschaft des Kreises Dithmarschen als Träger der Klinik nicht auf dieser Summe sitzen bleibt, fordert das Management einen Sicherstellungszuschlag von den Krankenkassen. Dies wäre ein Novum. Bislang erhalten nur Kliniken auf den Inseln Helgoland, Sylt, Föhr und Fehmarn den Zuschlag. Brunsbüttel schreibt nach Angaben des Managements schon seit Jahren rote Zahlen, weil das Haus bei vergleichsweise geringen Patientenzahlen hohe Vorhaltekosten für den Notdienst mit Ärzten und Pflegekräften hat. Weitere Gründe für die jährlichen Defizite sind der im Bundesvergleich niedrige Basisfallwert und die hohen Kosten, um Personal zu gewinnen. Um Fachkräfte nach Dithmarschen zu holen, muss das Haus deutlich höheren Aufwand betreiben als Kliniken in größeren Städten wie Kiel oder Lübeck. Verzichtbar ist das Haus aber nach Ansicht des Managements nicht, auch weil es zunehmend schwerer wird, Landärzte in die Region zu holen. Folglich werden Krankenhäuser wie Brunsbüttel bei der älter werdenden Bevölkerung immer stärker nachgefragt, glaubt das Management. Landesgesundheitsminister Dr. rer. pol. Heiner Garg lässt derzeit prüfen, ob Brunsbüttel zur Sicherstellung der Versorgung erforderlich ist. Seine Appelle, sich auf dem Verhandlungsweg zu einigen, blieben erfolglos. Die Kassen weigern sich nicht nur zu zahlen, sondern attackierten auch den Minister für dessen Stellungnahme im Vorfeld als sachlich völlig unangebracht. Nach Ansicht von Armin Tank vom vdek Schleswig-Holstein hat das Land durch niedrige Investitionen in die Kliniken maßgeblich zur Schieflage in Brunsbüttel beigetragen. Auf Unverständnis stößt bei den Kassen die Vermutung von Politik und Kliniken, dass ihr Nein durch die nicht mehr im Land befindlichen Kassenzentralen begründet ist. Die entscheidenden Gremien etwa von AOK und Betriebskrankenkassen liegen außerhalb Schleswig-Holsteins und beurteilen nach Ansicht der Verhandlungspartner die Probleme vor Ort aus einer anderen Perspektive. Dirk Schnack Ausgabe 2 Februar

24 SCHLESWIG-HOLSTEIN Evaluation der Weiterbildung Grundsätzliche Zufriedenheit der Weiterzubildenden im Norden Noten im Mittelmaß, hohe Beteiligung der Weiterbildungsbefugten. Bei den Weiterzubildenden blieb die Beteiligung hinter den Erwartungen zurück. Von Juni bis September 2011 erfolgte die zweite Befragung des gemeinsamen Projektes von Landesärztekammern und Bundesärztekammer zur Evaluation der Weiterbildung in Deutschland Ärzte haben deutschlandweit, in Schleswig-Holstein in dieser Online-Umfrage die Chance genutzt, Auskunft über die Weiterbildungssituation und deren Rah menbedingungen zu geben. Die Befragung erfolgte modifiziert auf der Basis der Methodik Evaluation der Weiterbildung von Prof. M. Siegrist und P. Orlow, Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich, Professur für Consumer Behavior, sowie Dr. M. Giger. Basierend auf Erfahrungen der ersten Befragungsrunde und Beschlüssen des Deutschen Ärztetages 2010 in Dresden war das Verfahren für die 2. Befragung angepasst worden. So konnten sich diesmal z.b. auch Weiterzubildende an der Umfrage beteiligen, deren Weiterbildungsbefugte sich selbst nicht aktiv beteiligt hatten. Alle Zugangsdaten wurden direkt von der Ärztekammer vergeben. Bei der ho hen Rücklaufquote der Weiterbildungsbefugten von 80,4 Prozent in Schleswig-Holstein ist es nicht verwunderlich, dass nach Abschluss der Befragung der Weiterbildungsbefugten nur noch etwa 40 Weiterzubildende verblieben, die sich an der Befragung beteiligen wollten und noch keine Zugangsdaten über die Meldung ihres Weiterbildungsbefugten erhalten hatten. Deutsch landweit betrug die Rücklaufquote bei den Weiterbildungsbefugten 53,3 Prozent. Bei den Weiterzubildenden konn te in Schleswig-Holstein eine Rücklaufquote von 44 Prozent erreicht werden. Diese liegt damit etwas über dem Mittelwert für Deutschland (38,6 Prozent) und einige Prozentpunkte höher als bei der ersten Befragung im Jahr 2009, blieb aber hinter den Erwartungen, die man sich durch die Änderung des Verfahrens versprochen hatte, zurück. Die Fragen bezogen sich wie im Jahr 2009 auf die acht Themenkomplexe: Globalbeurteilung, Vermittlung von Fachkompetenz, Lernkultur, Füh - rungskultur, Kultur zur Fehlervermeidung, Entscheidungskultur, Betriebskultur und wissenschaftlich begründete Medizin. Kleinere Änderungen der Fragen gegenüber der Vorerfassung gab es im letztgenannten Komplex, ferner erfolgte eine Ergänzung um einige Fragen zur Teilnahme an der ersten Befragung im Jahr 2009 und falls vorhanden zum Umgang der Weiterbildungsbefugten mit dem Befugtenbericht Als weitere Neuerung ist eine Veröffentlichung eines Teils des individuellen Befugtenberichtes, der soge nannten Ergebnisspinne (Abbildung 1) vorgesehen. Dagegen konnten die Weiterbildungsbefugten bis zum 31. Januar 2012 Widerspruch einlegen. Diese Zusammenfassungen der Auswertungsergebnisse der Weiterbildungsstätten finden Sie unter Sollte für eine bestimmte Weiterbildungsstätte die individuelle Ergebn isspinne somit nicht vorhanden sein, gibt es dafür mehrere Gründe: Neben dem Widerspruch des Weiterbildungsbefugten könnte z.b. die Anzahl der Weiterzubildenden zu gering sein, die Weiter zubildenden könnten an der Befragung nicht teilgenommen haben oder noch zu kurz an dieser Wei terbildungsstätte beschäftigt gewesen sein (unter acht Wochen). Weiterbildungsbefugte, für die ein individueller Befugtenbericht vorliegt, wurden von der Ärztekammer Ende des Jahres 2011 angeschrieben. Die Weiterbildungsbefugten können diesen mit ihren persönlichen Zugangsdaten im Web-Portal einsehen und herunterladen. Der sogenannte Länderrapport eine anonymisierte und aggregierte Darstellung der Ergebnisse in Form von Mittelwerten ist auf der Homepage der Ärztekammer Schleswig-Holstein ( zu finden. Der Länderrapport 2011 zeigt im Vergleich zu 2009 einige verbesserte Darstellungen. So sind für einige Auswertungen nicht nur die Mittelwerte, son- 24 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

25 Abb. 1 Ausgabe 2 Februar

26 SCHLESWIG-HOLSTEIN dern auch die prozentuale Verteilung der Antworten auf die einzelnen Noten angegeben. Zusammenfassend kann man bei einer Gesamtnote von 2,6 für den Themenkomplex der Globalbeurteilung von Mittelmaß sprechen. Diese grundsätzli che Zufriedenheit der Weiterzubildenden mit der Weiterbildung an ihrer Weiterbildungsstätte zeigt die Tabelle (auf Seite 27) für die acht Themenkomplexe: Der Vergleich zwischen den 17 beteiligten Landesärztekammern weist in allen acht Fragenkomplexen eine relativ homogene Bewertung auf. Betrachtet man die Mittelwerte, schneidet Schleswig-Holstein minimal schlechter ab als der bundesweite Mittelwert. Bei einem Vergleich ambulanter und stationärer Weiterbildungsstätten zeigt sich sowohl in Schleswig- Hol stein als auch deutschlandweit wiederum ein besseres Abscheiden der Weiterbildungsstätten im ambu lanten Bereich mit weniger Weiterzubildenden je Weiterbildungsstätte. Bei der Interpretation der Zahlen muss jedoch be rücksichtigt werden, dass die Rücklaufquoten im ambulanten und stationären Bereich unterschied lich hoch sind. Vergleichswerte aus gewählter Fachrichtungsgruppen im stationären Bereich liegen in den meisten Komplexen relativ dicht beieinander, auch zwischen konservativen und operativen Fächern zeigen sich kei ne nennenswerten Unterschiede. Die Betreuung der praktischen Weiterbildung in Schleswig-Holstein erfolgt zu zehn Prozent durch Fachärzte, zu 65 Prozent durch Oberärzte und zu zehn Prozent vom Chefarzt selbst. Nur 50 Prozent der Weiterzubildenden geben an, dass ihnen ein Strukturierter Weiterbildungsplan schriftlich und/ oder mündlich zur Kenntnis gegeben wurde. Hier sind aus Sicht einer qualitativ nachvollziehbaren und verlässlichen Weiterbildung Verbesserungen notwendig. Betrachtet man die Ergebnisse der Befragung der Weiterbildungsbefugten in den acht Themenkomplexen, so zeigt sich bei diesen eine sorgenfreiere Einschätzung als bei den Weiterzubildenden (siehe Abbildung 2). Ziel dieses Projektes ist es auch, das Bewusstsein für eine gute Weiterbildung zu schärfen. Inso fern wa- 6 5 WBA ÄKSH WBB ÄKSH 4 Mittelwerte fehlende Werte Globalbeurteilung Vermittlung von Fachkompetenzen Lernkultur Führungskultur Kultur der Fehlervermeidung Entscheidungskultur Betriebskultur 905 N WBA 428 N WBB Wissenschaftlich begründete Medizin Fragenkomplexe Abb. 2: WBA- und WBB-Befragung: Mittelwerte der Fragenkomplexe WBB vs. WBA (nach der Methodik der Evaluation der Weiterbildungssituation (2003) von Prof. M. Siegrist, lic. phil. P. Orlow (Consumer Behavior, ETH Zürich) und Dr. M. Giger (Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH) 26 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

27 ren Fragen zum Umgang mit den Ergebnissen der ersten Befragung besonders inter essant und lieferten für Schleswig-Holstein folgende Ergebnisse: Etwa 74 Prozent der Weiterbildungsbefugten hatten den Bericht (Ergebnisse der Umfrage 2009) mit ihren Weiter zubildenden besprochen. Die Ergebnisse des Berichtes waren für 57 Prozent der Befugten Anlass, die Weiterbil dung zu überdenken. 52 Prozent der Befugten gaben an, dass sie etwas Neues über die Weiterbildungsstätte er fahren haben, 57 Prozent wurden durch konkrete Hinweise aus der Befragung motiviert, Veränderungsprozesse einzulei ten. 82 Prozent der Befugten sind der Ansicht, dass Ihre Weiterbildungsstätte 2009 von den Weiterzubil denden gerecht beurteilt wurde. 98 Prozent der Befugten geben an, dass Sie den jetzigen Bericht mit ihren Weiterzubildenden besprechen werden. Dies zeigt einerseits, wie ernst die Weiterbildungsbefugten den fachärztlichen Nachwuchs nehmen, andererseits, dass diese Art der Untersuchung sinnvoll und richtig ist. Die Ärztliche Weiterbildung ist eine Kernaufgabe der Ärztekammern. Unser Hauptziel ist dabei, eine gute Weiterbildung zu garantieren und damit die Attraktivität der ärztlichen Berufsausübung in Deutschland zu erhöhen. Niemand sollte aus Gründen mangelhafter Weiterbildung ins Ausland wechseln oder gar in alterna tive Berufsfelder ausweichen müssen, betont Dr. Franz-Joseph Bartmann, Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein und Vorsitzender der Weiterbildungsgremien der Bundesärztekammer und der Projekt gruppe Evaluation der Weiterbildung. Die Ärztekammer Schleswig-Holstein plant deshalb, auch zukünftig in regelmäßigen Abständen Evaluationen der Weiterbildung durchzuführen, da diese als wichtiges Instrument gesehen werden zu einer hohen Qualität der Weiterbildung und folglich auch der Patientenversorgung beizutragen. Den Länderrapport finden Sie auf der Homepage der Ärztekammer Schleswig-Holstein unter Aggregierte Ergebnisse auf Bundesebene finden Sich auf der Homepage der Bundesärztekammer ( Dr. Uta Kunze, Ärztekammer Schleswig-Holstein LÄK (%) Trifft voll und ganz zu Trifft überhaupt nicht zu DE (%) N Globalbeurteilung 11,42 37,76 28,32 13,17 7,35 1, ,04 38,36 26,22 11,36 5,42 1, Vermittlung von 12,29 44,90 33,59 8,34 0,77 0, Fachkompetenz 16,00 47,51 29,27 6,09 1,05 0, Lernkultur 18,15 37,73 27,28 11,99 4,40 0, ,82 38,68 24,20 8,72 3,05 0, Führungskultur 14,00 28,11 24,37 17,86 10,92 4, ,90 30,52 24,39 16,78 7,67 2, Kultur zur Fehler- 16,61 34,65 28,60 12,65 5,94 1, vermeidung 22,62 37,71 25,18 9,17 4,14 1, Entscheidungskultur 22,14 40,00 26,43 8,57 2,38 0, ,15 40,86 22,73 7,11 2,59 0, Betriebskultur 26,10 39,98 19,16 10,24 2,97 1, ,42 41,20 19,16 7,15 2,97 1, Wissenschaftlich begründete 4,31 17,24 25,52 26,19 19,45 7, Medizin 8,39 22,53 27,61 22,93 14,30 4, Befragung der Ärzte in Weiterbildung - Prozentuale Häufigkeit nach Schulnoten )*in den Fragenkomplexen LÄK (Ärztekammer Schleswig-Holstein) vs. DE (Deutschland) )* gerundet auf ganze Zahlen, (nach der Methodik der Evaluation der Weiterbildungssituation (2003) von Prof. M. Siegrist, lic. phil. P. Orlow (Consumer Behavior, ETH Zürich) und Dr. M. Giger (Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH) Ausgabe 2 Februar

28 SCHLESWIG-HOLSTEIN Krankenkassen Ein Ersatzkassenchef, der den Politikern auch mal weh tat Dietmar Katzer wurde als Leiter der vdek-landesvertretung verabschiedet. Beim Gespräch am Wasser ging es um die Zukunftsfähigkeit der GKV. Dietmar Katzer galt stets als Verfechter der regionalen Interessen, der zugleich unbequem für Ärzteverbände und Politik war. Die Auseinandersetzung mit ihm tat manchmal fast weh, beschrieb Schleswig- Holsteins liberaler Gesundheitsminister Dr. rer. pol. Heiner Garg sein nicht immer einfaches Verhältnis zu dem aus dem Gewerkschaftslager stammenden Verbandschef. Auch die KV-Vorsitzende Dr. Ingeborg Kreuz und andere Selbstverwaltungspartner und Weggefährten bescheinigten dem politisch gut vernetzten Katzer ein unbequemes, aber faires Eintreten für die Interessen seiner Mitgliedskassen. Dabei war Katzer in öffentlichen Statements manchmal bis an die Grenze des Vertretbaren gegangen und hatte auch unter Ärzten oft Verärgerung hervorgerufen. Schleswig-Holsteins frühere Ministerpräsidentin Heide Simonis, inzwischen Vorsitzende des Patientenombudsverein, beschrieb ihn als insistierend. Vdek-Bundeschef Thomas Ballast schließlich bescheinigte seinem nördlichsten Landesfürsten: Du warst in der Tat manchmal anstrengend. Das war positiv gemeint denn Ballast sprach auch von der Erfolgsstory Dietmar Katzer. Und selbst aus dem konkurrierenden Kassenlager kamen anerkennende Worte. Dr. Dieter Paffrath von der AOK hat Katzer viele Jahre in Kooperation und Konkurrenz kennen und schätzen gelernt und brachte dies in einem humorvollen Vortrag zum Ausdruck, der Katzers Charak tereigenschaften treffend überzeichnete. Der 59-jährige Katzer war vor zehn Jahren aus dem Gewerkschaftslager an die Spitze des Ersatzkassenverbandes gewechselt, nachdem sich sein Vorgänger Günther Ploß nach Hamburg verabschiedet hatte. Schwerpunkte seiner Arbeit lagen u.a. in der Förderung der Prävention und in der Pflegequalität. Die zu seinem Amtsantritt angekündigten Sondervereinbarungen mit Vertragspartnern gelangen nur selten. Eine davon war ein im vergangenen Jahr mit der KV vereinbarter Strukturfonds, mit dem die KV gezielt Landärzte unterstützen kann. Die Kieler Landesvertretung wird nach Katzer, der in den Verwal- 28 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

29 Als insistierend beschrieb Heide Simonis den verabschiedeten Ersatzkassenchef Dietmar Katzer, vdek-bundeschef Thomas Ballast (unten) sprach in Zusammenhang mit dessen Amtszeit von einer Erfolgsstory. (Fotos: di) tungsrat des GKV-Spitzenverbandes wechselt, von Armin Tank geleitet. Über die Nachfolge in Kiel ist laut vdek-bundeschef Thomas Ballast noch nicht entschieden. Auch Tank steht auf der Kandidatenliste: Vielleicht wird der amtierende ja eines Tages der richtige Leiter, sagte Ballast. Katzers Verabschiedung stand im Mittelpunkt eines Gesprächs am Wasser, das sich mit der Zukunft der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) beschäftigte. Dabei wurden unterschiedliche Konzepte zur Zukunftssicherung der GKV deutlich. Der frühere Landessozialminister Prof. Günther Jansen plädierte dafür, dass die Selbstverwaltung in der Priorisierungsdebatte eine stärkere Rolle spielen sollte und Bürger bei der Frage, welche Leistungen die GKV künftig übernehmen sollten, nicht allein gelassen werden sollten. Zugleich tritt er für mehr bürgerschaftliches Engagement und ehrenamtliche Hilfe aus der Gesellschaft ein. Garg dagegen forderte eine gesamtgesellschaftliche Debatte, um die mit dem demografischen Wandel verbundenen Fragen nicht nur Experten zu überlassen. Zur künftigen GKV-Finanzierung hält Garg eine Ergänzung der Umlagefinanzierung durch Steuermittel und eine private Kapitaldeckung für erforderlich. Solche Fragen will Garg auch im bevorstehenden Wahlkampf in Schleswig-Holstein thematisieren. Man solle die Menschen nicht für dümmer und uninteressierter halten als sie sind, sagte Garg. Jansen hingegen hält wenig davon, im Wahlkampf über Gesundheitspolitik zu streiten er verspricht sich davon keine Lösung. Nach Jahrzehnten in der Gesundheitspolitik ist er schon mit kleinen Fortschritten zufrieden: Es muss nicht immer der große Wurf sein. Es ging bei der gesundheitspolitischen Diskussion aber nicht nur kontrovers zu. Gargs Haltung, nicht jede Idee der politischen Konkurrenz zu denunzieren, hätte Jansen wohl genauso unterschrieben wie umgekehrt dessen Forderung nach Entkomplizierung und Entbürokratisierung von Garg mitgetragen wird. Die zahlreichen Herausforderungen für das Gesundheitswesen führen nach Meinung von vdek-chef Thomas Ballast schnell zu einem falschen nämlich negativen Image des Gesundheitssystems. Das deutsche GKV-System sei aber tatsächlich weltweit anerkannt, so Ballast. Er mahnte: Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, dass das Gesundheitswesen attraktiv dargestellt wird. Dirk Schnack Ausgabe 2 Februar

30 SCHLESWIG-HOLSTEIN Onkologie Neue onkologische Spezialeinheit in Flensburg eingeweiht Der Medizinische Klinikverbund in der Grenzstadt verfügt über eine neue Stammzelltherapie-Einheit. Stiftung erlaubt Bau ohne öffentliche Mittel. Am Malteser Krankenhaus St. Franziskus-Hospital können dank der Stefan-Morsch-Stiftung jährlich rund 30 Leukämiekranke ein Stammzelltransplantat erhalten. Ein wenig stolz ist auch der Flensburger Oberbürgermeister Simon Faber auf das medizinische Zentrum in seiner Stadt: Vergleichbares gibt es nur weiter südlich in Kiel und im Norden erst in Kopenhagen, sagte Faber bei der Eröffnung der neuen Stammzelltherapie-Einheit am Malteser Krankenhaus. Das katholisch-konfessionelle Krankenhaus kooperiert mit der benachbarten Ev.-Luth. Diakonissenanstalt ( Diako ) als Medizinischer Klinikverbund Flensburg. Wir halten hier im Nordteil Schleswig- Holsteins nun alles vor, um onkologische Patienten umfassend und auf hohem Niveau zu versorgen, sagte der Klinische Direktor im Franziskus, Dr. Christian Utler. Die onkologische Spezialeinheit in Flensburg ist in nur sechs Monaten Bauzeit entstanden. Die Stefan-Morsch-Station, wie sie nach dem Geldgeber benannt wurde, besteht aus sechs mit Luftfilterschleusen ausgestatteten Behandlungszimmern. Von diesem Februar an können mit hochmodernem medizinischen Gerät und von geschultem Personal fünf Patienten gleichzeitig 20 bis 30 Tage lang in extremer Isolation therapiert werden. Unterschiedliche Arten von Leukämiefällen können in der absolut keimfreien Umgebung mit beiden Formen der Stammzelltransplantation therapiert werden, und zwar durch die Übertragung von Blutstammzellen von einem Spender an den Empfänger sowie durch die Entnahme und Wiederzuführung gesunder Stammzellen, wobei diese dem Patienten vor einer Chemotherapie oder Bestrahlung entnommen und nach der Behandlung wieder eingesetzt werden. Ein nach Einschätzung von Prof. Nadezda Basara kaum überbietbarer Vorteil und wichtig für den Heilungsprozess ist, dass die Patienten nun möglichst nahe bei ihrem Wohnort die überlebensnotwendige Intensivversorgung erhalten können. Basara ist Chefärztin der Medizinischen Klinik I am St. Franziskus-Hospital. Hier werden jährlich rund Patienten mit Krebserkrankungen, Bluterkrankungen, Lungenkrankheiten, rheumatologischen und immunologischen Krankheitsbildern, Stoffwechselkrankheiten und Hormondrüsenerkrankungen stationär behandelt. Die Leukämie- und Transplantations- Spezialistin Basara wechselte, wie im Schleswig- Holsteinischen Ärzteblatt berichtet, vor gut einem Jahr vom Uniklinikum Leipzig nach Flensburg. Der ohne öffentliche Mittel finanzierte Neubau der Spezialeinheit konnte nur mit einer Zuwendung von rund Euro durch die Stefan-Morsch-Stiftung realisiert werden. Das ist wahnsinnig, was hier in kürzester Zeit erarbeitet wurde, sagte Stiftungsgründer Emil Morsch aus Birkenfeld/Nahe (Rheinland- Pfalz). Das Kuratorium habe sich für eine Förderung in Flensburg ausgesprochen, weil es auch im Norden die Stiftungsgelder vernünftig untergebracht sehe. Ausgehend vom Schicksal des jungen Leukämiepatienten Stefan Morsch wurde die Organisation ( vor gut 25 Jahren gegründet. Sie führt auch die erste deutsche Datei für Knochenmark- und Stammzellenspender. Der Stiftungsgründer dankte dem onkologischen Klinikteam in Flensburg, indem er Basara stellvertretend für das Team die Ehrenmedaille der Stiftung überreichte. Insgesamt kostete die Errichtung der Flensburger Stammzelltransplantations-Abteilung Euro. Unterstützt wird die neue Therapieeinheit vom Kieler Sozialministerium und von den Krankenkassen. Eine fachliche Kooperation besteht mit dem UKSH, Campus Kiel. Der Flensburger Klinikverbund ist bestrebt, mittelfristig auch dänischen Leukämiepatienten die Therapie anbieten zu können. Eine Behandlung von Patienten aus dem nahen Dänemark ist wie berichtet bereits seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Strahlenheilkunde möglich. Friedhelm Caspari 30 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

31 John-Rittmeister-Institut für Psychoanalyse Vom Krieg betroffen und doch Frieden stiftend: Kinder in Eritrea Dr. Johanna Fleischhauer berichtete in Kiel über ihre Untersuchung junger Erwachsener in Eritrea, die im Krieg Schüler der Revolution Schools waren. Die Traumatisierung von Kriegskindern hat in Deutschland erst 50 Jahre nach Kriegsende öffentliche Beachtung gefunden: ihre Erfahrungen mit Todesangst, Gewalt, Schutzlosigkeit, Ausgeliefertsein und Trauer, ihre Sozialisierung durch den Krieg und die im Krieg befindliche Gesellschaft. Ihre Resozialisierung (z.b. die von Straßenkindern oder Kindersoldaten) nach Kriegsende trägt zur dauerhaften Befriedung einer Gesellschaft bei. Trotz eines langen Krieges in Eritrea wurden Kinder dort in ihrer besonderen Schutzbedürftigkeit geachtet. In befreiten Gebieten wurden Revolution Schools, Internate und Waisenheime eingerichtet. Mit einer Haltung, die an reformpädagogische Ansätze und Erkenntnisse aus der Bindungsforschung erinnert, wurde dort versucht, Kindern Schutz, Trost, und (Selbst-) Vertrauen zu ermöglichen. Die Kinder und Jugendlichen erfuhren offensichtlich Halt gebende Beziehungen und soziale Bindungen sowie Ermutigung zu selbstverantwortlichem und autonomem Handeln, die es ihnen ermöglichten, besser, zukunftsorientiert und durch ihre Schulbildung chancenreicher die erlittenen Traumatisierungen zu überstehen. Jugendlichen war es verboten, an der Front zu kämpfen. Wenn sie heimlich an die Front gingen, wurden sie in die Schule zurück geschickt. Zugleich wurde ihr Wunsch, ihrem Land zu helfen, ernst genommen: Sie wurden zu Alphabetisierungskampagnen in die Dörfer geschickt. Das gab ihnen ein Gefühl von Würde und Bedeutung und hatte gegenseitige Achtung und den Austausch von Wissen und Erfahrung zwischen der Landbevölkerung und dieser gebildeteren Schicht zur Folge. Nach einem erneuten Grenzkrieg mit Äthiopien kam es zu schweren persönlichen Einbrüchen und politisch zu einer autoritären Staatsform. Entsprechend den von Hans Keilson an jüdischen Kindern festgestellten Folgen sequenzieller Traumatisierungen und ihres Einflusses auf verschiedene Entwicklungsphasen zeigte die Referentin die Bedeutung von frühen, sicheren Bindungen und von die Ressourcen stärkenden Bedingungen etwa Regelmäßigkeit und Zukunftshoffnung ermöglichende Schulen, die hilfreich und wichtig für die Resilienz gegenüber Traumatisierungen sind. Darin können wir von diesem kleinen afrikanischen Land einiges lernen. Die Untersuchungen Johanna Fleischhauers sind in ihrem Buch veröffentlicht und zeigen an 30 mittels Tiefeninterviews erhobenen Biografien entwicklungsphasenspezifische Vulnerabilitäts- und Resilienzfaktoren. Die Autorin zeigt, dass für eine Friedenskonsolidierung ganzheitliche, auf individuelle und soziale Bedingungen ausgerichtete Bemühungen notwendig sind: Protecting and Empowering People. Das Beispiel Eritrea macht Hoffnung, weil durch die Kriegseinwirkungen nicht alles zerstört ist, sondern es etwas Gutes an Erfahrungen und Vertrauen in menschliche Beziehungen gibt, auf das man aufbauen kann. Fleischhauer ist Mitbegründerin des Vereins Kinderhilfe Eritrea, der durch persönlichen Austausch Projekte und Einrichtungen sowie traumatisierte Familien betreut. Zur Unterstützung der Vereinsarbeit konnte der bisherigen Erlös (3.312 Euro) aus einer Verkaufsausstellung der Gruppe Künstler für den Frieden übergeben. Dr. Mechthild Klingenburg-Vogel Eritrea Im April fliegt die Autorin mit Johanna Fleischhauer und anderen Kollegen aus psychosozialen Berufen nach Eritrea. In begrenztem Umfang können sie medizinische Sachspenden mitnehmen: Blutdruckgeräte, Stethoskope, mechanische Milchpumpen, Ver bandsmaterial sowie Medikamente, vor allem Antibiotika, Cortison, Schmerzmittel (auch für Kinder), Mittel gegen Herzkreislaufkrankheiten, Magen- Darm- und Atemwegserkrankungen, Asthmamittel. (Tel. 0431/686897, web.de). Spendenkonto Kinderhilfe Eritrea, Kto.-Nr , Sparkasse Hattingen, BLZ Ausgabe 2 Februar

32 SCHLESWIG-HOLSTEIN Nikotinabhängigkeit Effektive Raucherentwöhnung in der Arztpraxis ist möglich Curriculum Qualifikation Tabakentwöhnung der Bundesärztekammer ist in Schleswig-Holstein erfolgreich gestartet. Bericht von der Auftaktveranstaltung. Rauchen führt oft zu Tabakabhängigkeit und Erkrankungen wie KHK, COPD oder Lungenkrebs. Der Rauchstopp ist die wirksamste Maßnahme, um die nikotinabhängige Morbidität zu verhindern, die Ausprägung der chronischen Erkrankungen zu lindern und einen deutlichen Gewinn an Lebenszeit zu erzielen. Die Arztpraxis ist der am besten geeignete Ort für eine Raucherentwöhnungstherapie, weil die schädliche Verhaltensabhängigkeit behandelt werden muss und eine Medikation gegen Nikotinentzug notwendig ist. Trotzdem findet eine strukturierte Raucherentwöhnung in Arztpraxen kaum statt. Deshalb hat die Bundesärztekammer das Curriculum Qualifikation Tabakentwöhnung herausgebracht. Das Curriculum in der Version von 2009 ist ein Basismodul, das Grundlagen zur Raucherentwöhnung, orientierende Anleitungen zur Gesprächsführung und zur Einrichtung einer ärztlichen Tabakentwöhnung vermittelt. Zum Erlernen eines strukturierten Therapieprogramms hat die Bundesärztekammer ein Aufbaumodul über acht Stunden ergänzt. Im Herbst 2011 wurden beide Teile des Curriculums erstmals in Schleswig-Holstein umgesetzt (in Zusammenarbeit des Regionalen Praxisnetzes Kiel, der Akademie für Medizinische Fort- und Weiterbildung der Ärztekammer sowie FördeMED Gesundheitsmanagement). Das Basismodul begann mit einer vier-stündigen Präsenzveranstaltung, die einen Überblick über gesundheitliche Aspekte des Rauchens und aktuelle Entwöhnungsmethoden und Erfolgsaussichten gab. Es folgte die Einführung in das Online-Lernen auf der ELIAS-Plattform (acht Stunden). Das Modul endete nach einem Wissenstest mit einem acht-stündigen Präsenzseminar, in dessen Mittelpunkt die praktische Umsetzung der Raucherentwöhnungstherapie stand. Dabei wurde auch die Vergütung besprochen, wobei klar wurde, dass die Raucherentwöhnungstherapie zurzeit nur privat nach GOÄ liquidiert werden kann. Bei Primärpräventionsangeboten und damit der Raucherentwöhnungsberatung bei Gesunden ist daneben ein Kursangebot nach 20 Sozialgesetzbuch V möglich. Für die Arztpraxis erscheint dies kaum relevant. Das Aufbaumodul mit Erlernen eines strukturierten Therapieprogramms fand im Anschluss daran statt. Im Mittelpunkt stand die Schulung des Raucherentwöhnungsprogramms Für immer rauchfrei!. Das Programm besteht aus einem RaucherCheck, bei dem u.a. der Grad der Nikotinabhängigkeit, Begleiterkrankungen, aktuelle Medikation und der Grad der Veränderungsbereitschaft ermittelt werden. Daraus ergeben sich individuelle Therapieempfehlungen. Die Raucherentwöhnungstherapie findet im Einzeloder Gruppensetting statt, wobei in der Arztpraxis die Einzeltherapie der Gruppentherapie in der Umsetzung überlegen scheint. Dieser Intensivphase der Raucherentwöhnung, in der der Rauchstopp meist mit medikamentöser Begleitung erfolgt und Alternativverhalten erlernt wird, schließt sich eine Nachbetreuung mit Kurzkontakten bis zu einem Jahr nach Rauchstopp an. Auf begleitende Beeinflussung weiterer wichtiger Lebensstilfaktoren wie Ernährung, Bewegung und Entspannung wird eingegangen. Die Teilnehmer der Programmschulung erhielten für alle Programmteile Karteikarten, Anamnese-, Befundund Bewertungsbögen als Datei zur Einbindung in die Praxissoftware sowie weitere Materialien wie Patientenvortrag und Links auf einer Begleit-CD. Durch das Aufbaumodul werden die Teilnehmer in die Lage versetzt, sofort mit der strukturierten Therapie in der Praxis zu beginnen. Es wäre wünschenswert, wenn sich viele Ärzte für die qualifizierte Raucherentwöhnung interessieren und über eine entsprechende Fortbildung die notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben, um eine effektive Raucherentwöhnungstherapie in der Praxis anbieten zu können. Prof. Klaus-Dieter Kolenda, Kronshagen, klaus-dieter.kolenda@gmx.de, Dr. Ulf Ratje, Eckernförde, ratje@praxis-prinzenstrasse.de 32 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

33 Intensivtransport Besondere Anforderungen: Der Transport von Intensivpatienten Rettungshubschrauber Christoph 42 (Quelle: L. Moikow) Plädoyer von Intensivmedizinern für eine zentrale Koordinierungsstelle, die landesweit arztbegleitete Sekundärtransporte disponiert. Die zunehmende Spezialisierung von Krankenhäusern in Verbindung mit der Konzentration diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten in Zentren sowie die Ausdünnung des medizinischen Leistungsangebots in der Fläche bewirken eine deutliche Veränderung der Krankenhauslandschaft. Die wirtschaftliche Ausrichtung, Zusammenschlüsse und Kooperationen von Kliniken zwingen Maximalversorgungs- und Universitätskliniken, sich verstärkt auf die Diagnostik, Primärversorgung und Stabilisierung der Patienten zu fokussieren. Folge: Knappe intensivmedizinische Ressourcen machen frühzeitig die weitere Intensivtherapie in einem Haus einer anderen Versorgungsstufe erforderlich. Aufgrund dieser Entwicklung steigen die Zahlen der Sekundärverlegungen und insbesondere der Intensivtransporte in den letzten Jahren stetig. Während in der Notfallrettung die präklinische Erstversorgung eines Patienten im Vordergrund steht, handelt es sich bei Sekundäreinsätzen um die Verlegung eines Patienten zwischen zwei Krankenhäusern, bei dem bereits eine klinische Therapie begonnen wurde. Dabei unterscheidet man Krankentransporte von arztbegleiteten Transporten. Eine Sonderstellung nimmt hier die Verlegung von intensivtherapie- bzw. -überwachungsbedürftigen Patienten ein, da bei ihnen die lückenlose Fortsetzung der bereits eingeleiteten Intensivbehandlung bzw. -überwachung essenziell ist und den Einsatz eines besonders ausgerüsteten Fahrzeugs mit entsprechend intensivmedizinisch ausgebildetem Personal verlangt. Zur Begleitung der Interhospitaltransporte wird oftmals auf ärztliche Kollegen aus dem verlegenden Krankenhaus oder auf den Primärnotarzt zurückgegriffen. Beides sind Lösungen, die nur im Ausnahmefall sinnvoll erscheinen, da der begleitende Arzt häufig von der Intensivstation abgezogen wird, folglich dort bei der Behandlung und Überwachung der verbleibenden Patienten fehlt und darüber hinaus Ausgabe 2 Februar

34 SCHLESWIG-HOLSTEIN häufig über wenig präklinische Erfahrung verfügt. Der Interhospitaltransport nimmt oft allein aufgrund der Strecke, aber auch durch die aufwendige Übernahme und Übergabe des Patienten deutlich mehr Zeit in Anspruch, als es bei Primäreinsätzen der Fall ist. Dies führt bei Inanspruchnahme des diensthabenden Primärnotarztes dazu, dass dieser für einen unzumutbar langen Zeitraum nicht in seinem eigentlichen Versorgungsbereich zur Verfügung steht. Aus diesem Grund darf der Einsatz eines Primärnotarztes für den Sekundärtransport nur die absolute Ausnahme bei akuter Vitalbedrohung des zu verlegenden Patienten darstellen. Verschiedene Arbeiten Innenansicht des Intensivtransportwagens Schleswig-Holstein (Quelle: ASB Kiel) konnten außerdem nachweisen, dass der Transport kritisch kranker Patienten für diese mit nicht unerheblichen Risiken verbunden ist. Hierbei traten gravierende Schädigungen beim Transport mit einem beliebigen Fahrzeug und Personal des Regelrettungsdienstes deutlich häufiger auf als beim Einsatz eines speziellen Fahrzeuges mit intensivmedizinisch entsprechend gut und umfassend ausgebildetem Personal (Ligtenberg 2005, Wiegersma 2011). Zur Situation in Schleswig-Holstein: Die eingangs beschriebenen Veränderungen in der Krankenhauslandschaft betreffen insbesondere auch das Flächenland Schleswig-Holstein. Um den steigenden Bedarf an arztbegleiteten Sekundärverlegungen zu meistern, werden hier folgende Intensivtransportmittel vorgehalten: Während die Rettungshubschrauber (RTH) Christoph Europa 5 in Niebüll und Christoph 12 in Siblin tagsüber von 7:00 Uhr bis Sonnenuntergang zur Verfügung stehen, ist der RTH Christoph 42 in Rendsburg rund um die Uhr verfügbar. In Schleswig-Holstein gilt das Dual-Use-Prinzip. Das bedeutet: Neben ihrem Primärversorgungsauftrag stehen alle drei RTH zusätzlich für die in ihrem Versorgungsbereich anfallenden Sekundäreinsätze zur Verfügung. Bodengebunden wird das Angebot durch den gemeinsam vom Arbeiter-Samariter-Bund Schleswig-Holstein und von der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am UKSH, Campus Kiel besetzten Intensivtransportwagen (ITW) Schleswig-Holstein abgerundet, der von Kiel aus witterungsunabhängig arbeitstägig von 8:00 bis 18:00 Uhr einsatzbereit ist. Allen Intensivtransportmitteln ist gemein, dass das nichtärztliche Personal neben langer Berufserfahrung über einen Zusatzkurs Intensivtransport nach den Maßgaben der DIVI verfügt, während das ärztliche Personal ausschließlich dem Facharztstandard entspricht und neben der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin und dem Kurs Intensivtransport mehrjährige intensiv- und notfallmedizinische Erfahrung besitzt. Neben diesem personellen Unterschied zu dem in der Notfallrettung eingesetzten Personal ist auch die Ausstattung der Intensivtransportmittel deutlich umfangreicher als die von Notarzteinsatzfahrzeugen (NEF) und Rettungswagen (RTW). So sind die als Dual-Use-Hubschrauber eingesetzten RTH neben dem für die Notfallrettung erforderlichen Equipment auch auf die Fortführung der Therapie und Überwachung eines Intensivpatienten eingerichtet. Gleiches findet sich beim ITW, wobei dieser 34 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

35 Intensivtransportwagen Schleswig-Holstein (Quelle: F. Reifferscheid) im Vergleich zu den RTH ein deutlich größeres Platzangebot aufweist, das die Behandlung während des Transports erleichtert. So ist nicht nur ein umfangreicheres Monitoring durch die Ableitung von mindestens zwei invasiven Drücken und Kapnographie möglich, auch das Beatmungsgerät ermöglicht ein breiteres Spektrum an differenzierten Beatmungsmodi als im regulären Rettungsdienst. Abgerundet wird das intensivmedizinische Equipment durch eine entsprechend erweiterte Vorhaltung von Medikamenten und bis zu vier Spritzenpumpen. Der ITW Schleswig-Holstein verfügt über ein mobiles BGA-Gerät, welches ein erweitertes Beatmungsmonitoring erlaubt. 220 Volt-Anschlüsse im Fahrzeug machen die Mitnahme zusätzlicher Geräte wie bspw. zur extrakorporalen Kreislaufunterstützung (Intraaortale Ballonpumpe, IABP) möglich. Der ITW besitzt zudem eine spezielle Luftfederung, die einen besonders schonenden Patiententransport sichert. Die Auswertung der 2010 mit dem ITW Schleswig- Holstein durchgeführten Transporte zeigte einen Anteil beatmeter Patienten von 53 Prozent, wobei der Anteil von Patienten mit einem durch Endotrachealtubus (17 Prozent) oder Tracheostoma (47 Prozent) gesicherten Atemweg höher lag (Reifferscheid 2011). Diese Zahlen werden im Vergleich mit anderen Publikationen bestätigt (Sefrin 2009), sodass der Beatmung ein besonderer Stellenwert im Intensivtransport zukommt mit der zwingenden Notwendigkeit, diese sowohl fachlich als auch technisch differenziert durchführen und überwachen zu können. Das fehlende intensivmedizinische Equipment und der im Vergleich zum ITW deutlich geringere Sauerstoffvorrat können den schwer kranken Intensivpatienten beim Transport in einem RTW des Regelrettungsdienstes einem zusätzlichen Risiko und das begleitende Personal der Gefahr aussetzen, unter Umständen keine ausreichende Therapie leisten zu können. Zum Ablauf des Intensivtransports: Im Gegensatz zur Notfallrettung bedarf der Intensivtransport wie auch der arztbegleitete Sekundärtransport einiger Vorbereitungen. Hierzu zählen neben der Vorbereitung und Stabilisierung des Patienten insbesondere die Suche nach einer geeigneten Zielklinik und die Vereinbarung eines Übergabezeitpunktes. Die Anforderung eines Intensivtransportmittels läuft derzeit auf unterschiedlichen Wegen. Während zur ITW- Anforderung die Patienten- und Transportdaten mit einem vorgehaltenen Formular per Fax an die Leitstelle Mitte in Kiel übermittelt werden müssen, erfolgt die Alarmierung der RTH jeweils direkt über die disponierende Leitstelle. In jedem Fall ist vor der Transportübernahme ein Arzt-Arzt-Gespräch zwischen dem begleitenden und dem abgebenden Kollegen geboten. Hierbei liegt der Fokus auf Erkrankung, Ausgabe 2 Februar

36 SCHLESWIG-HOLSTEIN Beispiel eines Entscheidungsbaumes zur Disposition arztbegleiteter Sekundärverlegungen in einer zentralen Koordinierungsstelle (KOST). (Aus Roessler et al. Anaesthesist 2011;60: ) Qualifikation des ärztlichen Personals (DIVI 2004) Drei Jahre klinische Weiterbildung in einem Fachgebiet mit intensivmedizinischen Versorgungsaufgaben. Zusätzlich sechs Monate nachweisbare Vollzeittätigkeit auf einer Intensivstation. Zusätzlich Qualifikation für den Einsatz als Notarzt im Rettungsdienst nach landesrechtlichen Vorschriften. Aktiver Notarzt mit mindestens einjähriger Einsatzerfahrung und regelmäßigem Einsatz im Notarztdienst. Zusätzlich 20-stündiger Kurs Intensivtransport Qualifikation des nicht-ärztlichen Personals (DIVI 2010) Berufsbezeichnung Rettungsassistent. Mindestens dreijährige Tätigkeit im Rettungsdienst in Vollzeitform bzw. eine zeitlich vergleichbare Berufserfahrung. Mindestens 14-tägige Hospitation auf einer Intensivstation, höchstens zwei Blöcke à sieben Tage, innerhalb der letzten 18 Monate. Besuch eines Kurses Intensivtransport für Rettungsdienstpersonal. Examiniertes Pflegepersonal mit Fachkurs Intensivmedizin oder Anästhesie soll analog mindestens 14 Tage im Rettungsdienst hospitieren. Verlauf, Instrumentierung und Zustand des Patienten sowie auf Details zum geplanten Transport. Bei der Übernahme des Patienten auf der abgebenden Intensivstation wird ein weiteres Gespräch zwischen den ärztlichen Kollegen geführt und um pflegerische Aspekte seitens der Pflege ergänzt. Die Übernahme des Patienten selbst sollte auch bei zeitkritischen Verlegungen geordnet ablaufen. Dabei muss zu jedem Zeitpunkt eine adäquate Überwachung gewährleistet sein. Bewährt hat sich, gerade unter laufender Katecholamintherapie, die Übernahme der Spritzenpumpen unter dem etablierten Monitoring mit anschließendem Wechsel der Überwachungsparameter auf das Transportequipment; erst zum Schluss wird der Patient an das der bisherigen Intensivbeatmung entsprechend voreingestellte Transportbeatmungsgerät angeschlossen und weiterbeatmet bis zum Erreichen eines steady state unter kontrollierten Bedingungen und nachfolgender Blutgaskontrolle noch auf der Intensivstation. Zu Transportbeginn erfolgt eine erneute telefonische Ankündigung bei der aufnehmenden Klinik, in der auch die geschätzte Ankunftszeit genannt wird. Während des Transports wird die begonnene Intensivtherapie und -überwachung fortgeführt. Sofern erforderlich, muss diese erweitert werden, eine Reduktion der Therapie oder gar Weaningversuche während des Transports sollten hingegen unterbleiben. Ausblick und Zusammenfassung: Der Sekundär- 36 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

37 transport eines schwer kranken Intensivpatienten stellt besondere Anforderungen an das begleitende Personal, die Ausstattung und Möglichkeiten des eingesetzten Rettungsmittels. Zurzeit können wir in Schleswig-Holstein mit den drei Dual-Use-RTHs und dem ITW Schleswig-Holstein auf hochqualifizierte Rettungsmittel zurückgreifen. Um die Notfallrettung nicht zu gefährden, sollte der reguläre Rettungsdienst nur bei akuter vitaler Bedrohung für Sekundärtransporte zum Einsatz kommen. Zudem sind die regulären Rettungsmittel für den Transport von Intensivpatienten oft nur unzureichend geeignet, was mit einem deutlich erhöhten Risiko für den Patienten einhergeht. Damit die vorhandenen Ressourcen auch ökonomisch und logistisch sinnvoll eingesetzt werden, sollte, dem Vorbild aus anderen Bundesländern folgend, eine zentrale Koordinierungsstelle (KOST) für den Sekundärtransport eingerichtet werden, von der dann alle Intensivtransporte des Bundeslandes Schleswig-Holstein zentral disponiert werden. Der Anschluss aller Intensivtransportmittel an das Managementsystem RescueTrack verhülfe nicht nur zu besserer Übersicht und Planbarkeit, er stellt auch jederzeit Standort- und Statusbestimmung sicher (die drei RTH in Schleswig-Holstein sind bereits mit diesem System ausgestattet). Die Wahl des geeigneten Transportmittels sollte nach Eingang eines Anforderungsfaxes und ggf. telefonischer Abfrage durch die Disponenten der KOST nach einem standardisierten Schema in Abhängigkeit von Dringlichkeit und Erkrankungsschwere erfolgen. Neben der Möglichkeit einer landesweiten kontinuierlichen statistischen Auswertung aller Sekundäreinsätze im Rahmen des Qualitätsmanagements könnte die Einsatzdisposition auch Voraussetzung für die Abrechnung der Einsätze über die Kostenträger sein. Literatur bei den Verfassern oder im Internet unter Florian Reifferscheid, Lutz Moikow, Volker Dörges, UKSH, Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin Innenansicht eines Dual-Use-Rettungshubschraubers (Quelle: DRF Luftrettung) Ausgabe 2 Februar

38 BÜCHER Rezension Umfassende Übersicht über die Urologie im Nationalsozialismus Unser Rezensent empfiehlt das zweibändige Werk urologisch tätigen Ärzten und allen Kollegen, die sich mit der Medizin in der NS-Zeit beschäftigen. Band 1 Zwischen Anpassung und Vertreibung enthält jeweils ein Kapitel über die Urologen im NS in Deutschland und in Österreich. Die allgemeine Entwicklung, insbesondere die politisch-gesellschaftliche, und Biografien werden dargestellt, Lebensgeschichten von Urologen, die gehen mussten und denen, die blieben. Im Kapitel Fachentwicklung, Forschung und medizinische Praxis der Urologie im NS werden drei Gebiete behandelt, auf denen die Urologie während der NS-Zeit besonders betroffen war: Die Zerschlagung der Sexualwissenschaft und deren Auswirkungen auf die weitere Entwicklung der Andrologie und Sexualmedizin, die Geburtenpolitik und die damit verbundene Betrachtung der Geschlechtskrankheiten im NS sowie Forschungen zur und Praxis der Sterilisation und Kastration von Männern. Berlin hatte sich in den 1920er Jahren mit seinem von Magnus Hirschfeld 1919 gegründeten Institut für Sexualwissenschaft zu einem Mekka dieser jungen Disziplin entwickelt. Hirschfeld setzte sich für die Erforschung und Dekriminalisierung der Homosexualität ein. Sein Institut wurde 1933 von den Nationalsozialisten geplündert und seine Bibliothek zur Vernichtung abtransportiert. Ein Volk mit Geburtenstillstand oder Geburtenrückgang geht unter war ein Slogan, unter dem die Nationalsozialisten den Kampf gegen Geschlechtskrankheiten im Sinne ihrer Ideologie führten. Zwangssterilisationen wurden auf der Grundlage des 1933 erlassenen Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses ab 1934 durchgeführt. Man schätzt, dass im deutschen Einflussbereich insgesamt etwa Menschen gegen ihren Willen sterilisiert wurden. Die zwangsweise Kastration von Männern konnte per Gerichtsbeschluss bei als gefährlich eingestuften Sittlichkeitsverbrechern angeordnet werden, die freiwillige Entscheidung für diesen verstümmelnden Eingriff wurde auch homosexuellen Männern unter Androhung des Konzentrationslagers nahe gelegt. Ein zusammenfassendes Kapitel zur Emi gration von Urologen und ein Blick auf den Fortgang der Urologie in Ost und West nach 1945 schließen den ersten Band ab. Band 2 Biografien und Materialien enthält auf 82 Seiten die Kurzbiografien der Urologen jüdischen Glaubens oder jüdischer Herkunft sowie eine Auflistung nach dem jeweiligen Wohnort. Vor 1933 war etwa jeder dritte Urologe in Deutschland jüdischen Glaubens oder jüdischer Herkunft, so dass Verfolgung und Vertreibung nicht nur unendlich viel Leid und Schaden an Seele, Leib oder sogar Leben gebracht haben, unermesslich für die in einer Demokratie Nachgeborenen, sondern auch ein Exodus des Geistes aus Deutschland hinaus stattgefunden hat. In einem zweiten Abschnitt sind ausgewählte Quellen abgebildet. So sind hier u.a. Dokumente zur Vertreibung von Urologen, offizielle Reden, Berichte über Fachtagungen und Anleitungen zur operativen Sterilisation und Kastration zu finden. Fazit: Die Herausgeber haben eine umfassende Übersicht über die Urologie im NS geschaffen - ein Gedenkbuch für die verfolgten Urologen und eine Darstellung der Veränderungen der Urologie während dieser Zeit, gesellschafts- und personenbedingt. Hier ist insbesondere das Kapitel über Sexualmedizin, Geschlechtskrankheiten sowie Sterilisation und Kastration von Männern als interdisziplinärer Beitrag zu sehen. Somit kann dieses zweibändige Werk allen urologisch tätigen Ärzten und allen, die sich mit der Medizin während der NS- Zeit befassen, empfohlen werden. Udo Hennighausen Urologen im Nationalsozialismus; Bd. 1 zwischen Anpassung und Vertreibung; Bd. 2 Biografien und Materialien: hrsg. im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Urologie von M. Krischel, F. Moll, J. Bellmann, A. Scholz, D. Schultheiss, 2011 Hentrich & Hentrich Verlag Berlin, 2 Bd., insgesamt 458 Seiten, 89 Euro 38 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

39 Geburtstage Veröffentlicht sind nur die Namen der Jubilare, die mit der Publikation einverstanden sind. Dr. Walter Müller, Fahrdorf, feiert am seinen 75. Geburtstag. Dr. Claus-Dieter Petersen, Schleswig, feiert am seinen 70. Geburtstag. Prof. Dr. Gerhard Ruhrmann, Reinbek, feiert am seinen 85. Geburtstag. Dr. Eva-Maria Penev, St. Peter-Ording, feiert am ihren 80. Geburtstag. Dr. Hans Dieter Birkhoff, Nieblum/Föhr, feiert am seinen 75. Geburtstag. Dr. Arno Lelke, Norderstedt, feiert am seinen 75. Geburtstag. Dr. Sigrun Klug, Wedel, feiert am ihren 70. Geburtstag. Wulf Dürholt, Oersdorf, feiert am seinen 75. Geburtstag. Dr. Undine Müller-Ehrhardt, Heikendorf, feiert am ihren 70. Geburtstag. Sigurd Gebert, Reinfeld, feiert am seinen 70. Geburtstag. Dr. Irmgard Scheinert, Norderstedt, feiert am ihren 70. Geburtstag. Dr. Hartwig Rassau, Norderstedt, feiert am seinen 85. Geburtstag. Dr. Bernhard Becker, Ammersbek, feiert am seinen 75. Geburtstag. Ursula Hoff, Bad Oldesloe, feiert am ihren 75. Geburtstag. Dr. Klaus Warringsholz, Plön, feiert am seinen 70. Geburtstag. Dr. Werner Sierck, Quickborn, feiert am seinen 75. Geburtstag. Dr. Peter Cornelius, Aumühle, feiert am seinen 75. Geburtstag. Lothar Kamps, Salem, feiert am seinen 75. Geburtstag. Dr. Renate Grahmann-Opalka, Kiel, feiert am ihren 70. Geburtstag. Priv.-Doz. Dr. Armin Bauermeister, Elmshorn, feiert am seinen 85. Geburtstag. Wir gedenken der Verstorbenen Gerhard Warkalla, Wedel, geboren am , verstarb am Prof. Dr. Eberhard Philipp, Strande, geboren am , verstarb am Dr. Joachim Dethloff, Flensburg, geboren am , verstarb am Dr. Michael Kretschmer, Stockelsdorf, geboren am , verstarb am Josta Katrin Grusdas, Rantrum, geboren am , verstarb am Dr. Hans Müller, Lübeck, geboren am , verstarb am Dr. Maria Kampschulte, Kellinghusen, geboren am , verstarb am Horst-Udo Kleest, Norderstedt, geboren am , verstarb am Dr. Hans Otzen, Flensburg, geboren am , verstarb am Peter Ehlers, Schackendorf, geboren am , verstarb am Ausgabe 2 Februar

40 PERSONALIA Zum 75. Geburtstag von Prof. Gerd Schütze Prof. Gerd Schütze, ehemaliger Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie der Christian-Albrechts-Universität Kiel, feierte am 30. Januar seinen 75. Geburtstag. Erkennen, Helfen und Heilen war ihm in allen Belangen ein Anliegen. Er hatte sich mit Diagnostik und Therapie des Störungsbildes Anorexia nervosa in Tübingen habilitiert und setzte mit der Behandlung der Essstörungen in den ersten Jahren einen Arbeitsschwerpunkt in Kiel. Einen zweiten entwickelte er, auf Tübinger Erfahrungen fußend sowie induziert von dem familiären Spiritus Judicii, mit dem weiten Arbeitsfeld der forensischen Kinder- und Jugendpsychiatrie. Zusammen mit Lempp (Tübingen) und Köhnken (Kiel) gab er das Standardwerk Forensische Psychiatrie und Psychologie des Kindes- und Jugendalters heraus, in das seine gutachterliche Erfahrung einfloss. Im entsprechenden therapeutischen Sektor gelang es ihm in Zusammenarbeit mit dem Justizministerium, eine intramurale Psychotherapie in den Jugendanstalten einzurichten 1989 wurde in der JA Neumünster das Projekt Psychotherapie mit straffälligen Jugendlichen in Angriff genommen. Aus diesem Arbeitsfeld rühren Forschungsergebnisse und Publikationen, die Anregung zu vergleichbaren Projekten in anderen Bundesländern gewesen sind. Unter Schützes Leitung erfuhr die Klinik eine räumliche Erweiterung und eine diagnostische und therapeutische konzeptuelle Differenzierung, einen Auf- und Ausbau. Mit dem Ausbau einer Institutsambulanz konnte das Versorgungsangebot vervielfacht werden. Dank seiner Beharrlichkeit wurde 1995 eine Tagesklinik mit zwölf Therapieplätzen für Patienten im Alter von sieben bis zwölf Jahren geschaffen. Es war landesweit eine der ersten Tageskliniken, angeschlossen an eine vollzeitstationäre Einheit, sodass zügige, nahtlose Wechsel innerhalb der Therapie- Settings möglich waren. In der Klinik konnte er durch Personalaufstockung Behandlungswege verfeinern und störungsspezifischer ausrichten. So gab es ab Ende der 80er Jahre eine sozialpädagogisch orientierte Station für Jugendliche. Innerhalb dieses Behandlungssegments konzentrierte sich die therapeutische Zielsetzung auf die Wiedereingliederung in die jeweiligen Lebenswelten des jugendlichen Patienten. Denn dieser hat sich durch die Behandlung in seinen Erwartungen und Einstellungen verändert. Er war nicht nur geheilt, sondern musste sich oft infolge seiner Entwicklung gereift neu in seine sozialen Vernetzungen einfügen. Ein weiteres Projekt rief Schütze mit der Brücke Kiel e.v. ins Leben, die therapeutische Wohngemeinschaft für psychisch belastete Jugendliche und junge Erwachsene. Sie ist für Patienten geschaffen, die eine längere Weiterbetreuung unter Berücksichtigung ihrer begrenzten Ressourcen brauchen. In dem von ihm verfolgten Gesamtkonzept war die Klinik darauf ausgerichtet, den jeweiligen Krankheitsbildern, Problemen der Patienten und ihrer Angehörigen mit allen Erfordernissen in nahezu allen Lebensbereichen zur Seite zu stehen. Die programmatische Leitlinie lautete Gelebte Psychotherapie. Schütze hatte als Therapeut ein auf die Ganzheit des Individuums zielendes therapeutisches Vorgehen. Die immer mehr Raum greifende Modularisierung des Patienten, die man als Form der partikularen Entfremdung vom eigenen Sein werten kann, ist ihm nie zu eigen gewesen. Über all die Jahre war er ein begeisterter und begeisternder Hochschullehrer. In seine Lehrtätigkeit bezog er in differenziellen Seminarthemen die Kollegen ein. Ihm lag daran, die Lebenswelt der Erkrankten in einem achtungsvollen Vorgehen den Studenten der verschieden Fachbereiche erlebbar nahezubringen. Ihm war es vergönnt, bei vielen seiner Studenten das Feuer der Lernbegierde zu entfachen. Zum Lehren gehörte das Prüfen. Mit ihm zu prüfen hieß, Pädagogik erleben zu können, die Bejahung und Ermutigung des Kandidaten im fachlichen Dialog. Schützes Menschenbild der Achtung und Wertschätzung der Individualität des Gegenüber fand auch Niederschlag im kollegialen Miteinander. Aus diesem Mannschaftsgeist zogen alle großen Gewinn, als eine persönliche Ressource und als Basis für die Behandlung der Patienten. Nach seiner Emeritierung arbeitete er noch als forensischer Gutachter weiter. Er bleibt diesem Fachbereich in Form des Kolloquiums verbunden. Inzwischen hat Schütze als Familienmensch erfüllende Gestaltungsmöglichkeiten. Er hat die Medizin und Jurisprudenz an seine Kinder weitergereicht und verlagert seinen Interessensschwerpunkt vom Hobby Landwirtschaft zur Frühgeschichte. Er bereist mit seiner Frau als Gilgamesch-Forschender den Nahen Osten und trägt sich mit einem Manuskript-Entwurf zu verschiedenen Fragen dieses Epos. Dr. G. Schmitz 40 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

41 Paracelsus präsentiert neue Chefärzte Dr. Christian Clausen, Dr. Linda Geiger-Kötzler, Verwaltungschef Matthias Stulpe-Diederichs, Dr. Thomas Bonitz (v.l.n.r.) (Foto: Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg) Die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg hat mit Dr. Christian Clausen einen neuen Chefarzt der Abteilung für Unfall-, Hand-, Fuß- und wiederherstellende Chirurgie. Sein Vorgänger Dr. Thomas Bonitz übernimmt die gesamtärztliche Leitung des Hauses. Neue Chefärztin in der konservativen Orthopädie ist Dr. Linda Geiger-Kötzler. Der 1973 in Hamburg geborene Dr. Christian Clausen studierte in der Hansestadt. Seine Anerkennung zum Facharzt für Chirurgie erwarb er 2007, zwei Jahre später schloss er die Facharztausbildung für Orthopädie und Unfallchirurgie mit den Schwerpunkten Sporttraumatologie und Endoprothetik ab. Clausen absolvierte zusätzliche Weiterbildungen zur Röntgendiagnostik und zur speziellen Unfallchirurgie. Seine beruflichen Stationen führten ihn von Hamburg über Lüneburg und Berlin in das Elbe Klinikum Stade und Bremervörde, zuletzt als Oberarzt einer unfallchirurgischen Abteilung. Der bisherige Chefarzt Dr. Thomas Bonitz bleibt aber weiter an Bord und freut sich über den neuen Kollegen. Unser Verhältnis ist hervorragend. Nach über 30 Jahren ärztlicher Tätigkeit, davon sechs Jahre als Chefarzt, freue ich mich, einen Gang herunterschalten zu können und mich schwerpunktmäßig der Zentralen Notaufnahme und der berufsgenossenschaflichen Ambulanz als Chefarzt widmen zu können, sagte Bonitz nach dem Personalwechsel in seiner Abteilung. Dr. Linda Geiger-Kötzler ist Fachärztin für Orthopädie und Fachärztin für Physikalische und Rehabilitative Medizin. Sie wechselt von der Paracelsus-Klinik an der Gande in Bad Gandersheim nach Henstedt- Ulzburg. Die Expertin für Rehabilitation versteht sich als Lotsin, die das zielgerichtete Zusammenwirken aller Beteiligten ausbauen will, damit Patienten nach Operationen schneller wieder mobil werden. Geiger-Kötzler wurde 1964 in Sorengo (Schweiz) geboren und studierte an den Universitäten Hamburg und Yale (USA). Sie begann ihre Ausbildung in der Radiologischen Diagnostik, setzte sie in der Unfallchirurgie und Orthopädie fort und wechselte nach der Weiterbildungszeit in der Parkklinik Manhagen, Großhansdorf, an das Klinikum Bad Bramstedt, wo sie ihre Facharztausbildung abschloss und zusätzlich die Facharztanerkennung in Physikalischer Therapie und Rehabilitativer Medizin erwarb. Geiger-Kötzler absolvierte Weiterbildungen in Akupunktur und Chirotherapie und ist maßgeblich am Aufbau des Kompetenznetzes Orthopädie der Paracelsus-Kliniken beteiligt. Henstedt-Ulzburgs Verwaltungsdirektor Matthias Stulpe-Diederichs hofft, mithilfe der neuen Ärzte den orthopädischen Schwerpunkt des Hauses ausbauen und durch rehabilitative Maßnahmenplanung die orthopädische Therapie und Nachsorge über die Entlassung hinaus stärken zu können. (PM/Red) Ausgabe 2 Februar

42 PERSONALIA Dr. Lars Kock wechselt als Chefarzt zum Albertinen Dr. Lars Kock ist seit Jahresbeginn Chefarzt der neu gegründeten Klinik für Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie im Herz- und Gefäßzentrum am Albertinen- Krankenhaus im Norden Hamburgs. Damit sind die Weichen gestellt für den weiteren Ausbau der Gefäßchirurgie im Albertinen-Krankenhaus, teilte die Klinik zu seiner Ernennung mit. Kock war zuletzt leitender Oberarzt in der Abteilung für Gefäß-, Thorax- und endovaskuläre Chirurgie der Asklepios Klinik Altona. Der 41-jährige Mediziner ist verheiratet und Vater einer Tochter. (PM/Red) UKSH-Forscherteam ausgezeichnet Im Rahmen des Hauptstadtkongresses für Anästhesiologie und Intensivtherapie der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) in Berlin wurde Dr. Matthias Grünewald (34), Facharzt der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin des UKSH, Campus Kiel, im Bereich experimentelle Forschung ausgezeichnet. Sein Vortrag mit dem Titel Die Vorhersage der Volumenreagibilität in der Postreanimationsphase ist abhängig von der linksventrikulären Funktion wurde mit dem 3. Preis prämiert. Die Ergebnisse der Arbeit können dazu beitragen, die Behandlung wiederbelebter Patienten zu verbessern. Nur eine optimale Weiterbehandlung der erfolgreich wiederbelebten Patienten sichert langfristig deren Lebensqualität, so die Überzeugung des Facharztes für Anästhesiologie. Zum Team gehört auch der Kieler Arzt Tobias Neumann (30), der auf der Jahrestagung der American Heart Association im vergangenen November in Orlando den Young Investigator Award erhielt. (PM/Red) Doppeltes Jubiläum am WKK Ihr 25. Arbeitsjubiläum feierten zwei Chefärzte aus dem Westküstenklinikum Heide: Dr. Thomas Birker und PD Dr. Tilman von Spiegel, die beide wichtige Kliniken des WKK leiten. Dithmarschens Landrat Dr. jur. Jörn Klimant würdigte nicht nur die fachliche Kompetenz der beiden engagierten Mediziner, sondern lobte auch ihr soziales Engagement im Umgang mit den Mitarbeitern der Kliniken. Birker, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, ist auch Ärztlicher Direktor des Westküstenklinikums Heide. Nach dem Studium in Kiel war er zunächst an der Fachklinik für Psychiatrie, Neurologie und Rehabilitation Schleswig, dem vormaligen Landeskrankenhaus, tätig. Ersten Kontakt zum Westküstenklinikum hatte er bereits 1991, als er die fachärztliche Supervision der psychiatrischen Tagesklinik übernahm. In Schleswig folgte 1993 die Beförderung zum ständigen Vertreter des Leitenden Abteilungsarztes für Allgemeine Psychiatrie. Mit der Gründung der neuen psychiatrischen Klinik in Dithmarschen wurde er schließlich am 1. Oktober 1995 zum Chefarzt bestellt. Auf einen ähnlich interessanten beruflichen Lebenslauf kann der Chefarzt der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin, PD Dr. Tilman von Spiegel, zurückblicken. Er begann seine Studien 1979 an den Universitäten Gent (Belgien), Bonn und Lübeck. Nach der Approbation als Arzt wurde er 1987 als Assistenzarzt in der Abteilung für Innere Medizin am Zentralkrankenhaus Bremen-Nord angestellt. Von 1989 bis 1995 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Anästhesiologie, Rettungs- und Intensivmedizin an der Universität Göttingen, wo er auch seine Facharztanerkennung für den Bereich Anästhesiologie erhielt. Von 1995 bis 1999 arbeitete von Spiegel als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Universität Bonn. Am 1. Mai 2002 folgte er dem Ruf als Chefarzt für Anästhesie und operative Intensivmedizin an das WKK Heide. Seit 2003 ist er zudem ärztlicher Leiter Rettungsdienst des Kreises Dithmarschen und seit 2005 auch als Chefarzt im WKK Brunsbüttel tätig. (PM/Red) 42 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

43 Innovationspreis für MKG-Chirurgen Forscher der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. Jörg Wiltfang) am Campus Kiel des UKSH haben in Athen den Innovationspreis der europäischen Fachgesellschaft für zahnärztliche Implantologie erhalten. Die Arbeitsgruppe um Dr. med. Dr. med. dent. Jörg Heine wurde damit für ihre Forschungsleistungen zur Rekonstruktion von Kieferknochen ausgezeichnet. Bevor Patienten Zahnimplantate erhalten, kann ein operativer Wiederaufbau der Kieferknochen erforderlich sein. Die Ärzte und Wissenschaftler der Arbeitsgruppe verwendeten im Rahmen einer klinischen Studie patienteneigene Stammzellen, um die Heilung nach den komplexen Eingriffen zu verbessern. Dabei kooperierten sie mit der Abteilung für angewandte Stammzelltherapie der Universität Leipzig. Von den fünf Zentren in Europa, die sich ebenfalls mit dieser Stammzell-Behandlungsmethode beschäftigen, führten die Kieler Kieferchirurgen eine der ersten groß angelegten kontrollierten klinischen Studien durch. Wenngleich die Studie noch läuft, sind wir mit den nun vorgestellten ersten Ergebnissen auf einem vielversprechenden Weg. Wir sind zuversichtlich, damit künftig die Belastungen für unsere Patienten vermindern zu können, sagte Dr. Jörg Heine. Die Europäische Gesellschaft für Osseointegration (EAO) ist die Dr. med. Dr. med. dent. Jörg Heine (Foto: UKSH) europäische Fachgesellschaft für zahnärztliche Implantologie, die ein Mal jährlich einen internationalen Kongress mit bis zu Fachbesuchern aus aller Welt veranstaltet. Ziel der Gesellschaft ist es, den Experten aus der klinischen Praxis, Forschung und Wissenschaft in dieser noch jungen Fachdis ziplin ein Forum zum wissenschaftlichen Austausch zu bieten. (PM) Neuer Ärztlicher Direktor in Eutin PD Dr. Bertram Illert ist neuer Ärztlicher Direktor der Sana Klinik Eutin. Der Chefarzt für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie ist seit Mai 2010 in Ostholstein tätig. Die Aufgaben des Ärztlichen Direktors sind vielfältig. Er bringt sich unter anderem aktiv in die medizinische Strategie-Entwicklung ein, sorgt für die klinikübergreifende Umsetzung von Zielen und Standards und repräsentiert die Klinik gegenüber der Öffentlichkeit. Auch das Ethik-Komitee, in dem Illert bereits seit einem Jahr Mitglied war, gehört zu seinem Verantwortungsbereich. Als Ärztlicher Direktor habe ich die Möglichkeit, an der Schnittstelle zwischen Patientenversorgung und Vorgaben des Gesundheitssystems mitzuwirken, sagte Illert, der im Januar an der Medizinischen Fakultät in Lübeck seine Antrittsvorlesung hielt. Er setzt damit sein aktives Engagement in der Lehre und Ausbildung junger Mediziner fort. Der 46-Jährige ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern und drei Söhnen. Er wohnt mit seiner Familie in Eutin. Der gebürtige Hesse erwarb seine Approbation 1992 in Würzburg. Dort erfolgte seine Ausbildung an der Chirurgischen Universitätsklinik. Der Facharzt für Chirurgie mit der Schwerpunktbezeichnung Viszeralchirurgie und spezielle Viszeralchirurgie hat sich wissenschaftlich unter anderem mit neuen Verfahren zur Therapie von Magenkrebs beschäftigt. Einen besonderen Schwerpunkt legte er im Rahmen seiner bisherigen Tätigkeit auf die Behandlung und Ernährung von Patienten mit Krebserkrankungen und auf die Verfahren der minimal-invasiven Chirurgie. (PM/Red) Ausgabe 2 Februar

44 MEDIZIN UND WISSENSCHAFT Symposium Viel Interesse an neuen Aspekten bei Behandlung von Metastasen Zum dritten Mal richtete Prof. Dirk Rades, Leiter der Klinik für Strahlentherapie am UKSH in Lübeck, das Symposium mit internationaler Beteiligung aus. Mehr als 100 Interessierte verschiedener in der Onkologie und Palliativmedizin tätiger Berufsgruppen waren nach Lübeck gekommen, um Vorträge von sechs Experten zu hören. Zunächst stand die Strahlentherapie von Metastasen im Vordergrund. Rades selbst startete mit einem Beitrag über aktuelle Konzepte und verwies auf die individuellen Therapiekonzepte, die Patienten mit Hirnmetastasen benötigen. Für Patienten mit eingeschränkter Lebenserwartung sollten weniger aufwändige und weniger belastende Techniken verwendet werden. Auch die Behandlungszeit sollte möglichst kurz sein. Selbst bei Vorliegen von Hirnmetastasen haben etliche Patienten allerdings eine gute Prognose. Diese Patienten können von einer intensiveren Therapie wie Operation oder Strahlenchirurgie (Hochpräzisionsbestrahlung) profitieren. In den meisten Fällen sollte der schonenderen und oft effektiveren Strahlenchirurgie der Vorzug gegeben werden. Im zweiten Vortrag fasste Dr. Yvette van der Linden von der Universität Leiden die aktuelle Literatur über die Strahlentherapie von Knochenmetastasen zusammen und berichtete u.a., dass die Strahlentherapie bei der Behandlung schmerzhafter Knochenmetastasen effektiv ist. Mit einer Bestrahlung lässt sich bei bis zu 80 Prozent der Patienten, bei denen Schmerzmedikamente nicht mehr ausreichen, eine deutliche Linderung der Beschwerden erreichen. Sollten die Schmerzen wieder auftreten, kann man problemlos das gleiche Gebiet erneut schonend und wirksam bestrahlen. Prof. Morten Høyer von der Universität Aarhus zeigte anschließend, dass man eine gewisse Zahl von Leber- und Lungemetastasen durch eine Hochpräzisionsbestrahlung wirkungsvoll bekämpfen und einigen Patienten so eine Operation ersparen kann. Um wenig gesundes Gewebe bestrahlen zu müssen, ist es wichtig, die Atembewegungen der Patienten während der Bestrahlung zu berücksichtigen. Techniken wie Gating oder Tracking machen dies möglich. Prof. Branislav Jeremic von der Universität Novi Sad berichtete über seine Erfahrungen bei der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) hinsichtlich der palliativen Strahlentherapie in Entwicklungs- und Schwellenländern. Laut Jeremic gibt es in manchen Ländern Afrikas nur ein 20 Jahre altes Bestrahlungsgerät für fast 20 Millionen Einwohner. Die Wartezeiten für eine Behandlung betragen oft sechs Monate. Patienten sterben, bevor sie einen Termin zur Strahlentherapie erhalten. Jeremic untermauerte diese Zahlen mit Bildern, die die Zuhörer sichtlich betroffen machten. Es wurde der Wunsch deutlich, Entwicklungs- und Schwellenländer zu unterstützen und mehr Verantwortung für die Versorgung in diesen Länder zu übernehmen. Strahlentherapeut und Palliativmediziner Dr. Wolfgang Schulze vom Klinikum Bayreuth hat sich auf dem Gebiet der Hypnotherapie einen Namen gemacht. In Lübeck sprach er über den Einsatz der Hypnose bei Strahlentherapiepatienten, die aufgrund von Klaustrophobie und Angststörungen als nicht bestrahlbar gelten. Laut Schulze kann Hypnose bei Kindern und Erwachsenen erfolgreich eingesetzt werden. Bei Patienten, die sonst keine Bestrahlung bekommen können, konnte die Behandlung durch die Hypnose problemlos durchgeführt werden. Auf diese Weise konnte die Chance auf eine langfristige Heilung von der Tumorerkrankung bei diesen Patienten sichtlich verbessert werden. Dipl.-Psych. Franziska Kühne aus Hamburg berichtete zum Schluss über das COSIP-Projekt zur psychosozialen Beratung von Kindern krebskranker Eltern. Kühne zeigte, wie Kinder krebskranker Eltern reagieren und was sie bewegt. Das Projekt in Hamburg ist nur ein Beispiel dafür, wie wichtig eine solche Beratung ist. In Lübeck gibt es ein entsprechendes Angebot der Caritas. Unter den Teilnehmern herrschte Konsens, dass solche Beratungsangebote zu selten in Anspruch genommen werden und sich dies dringend ändern muss. (PM/Red) 44 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

45 Asthma Effektivität und Praktikabilität der Online-Nachschulung Luftikids Zusammenfassung einer prospektiven multizentrischen Pilotstudie. Kinder profitieren häufig. Weitere Studien sind erforderlich. Mehrere Studien zeigten den Vorteil von internetresp. computerbasierten interaktiven Asthmaschulungsprogrammen gegenüber Standardschulungen. Nach unserem Kenntnisstand wurde bisher noch keine Studie durchgeführt, die ein bereits kommerziell genutztes und von den Krankenkassen finanziertes internetbasiertes Asthmaschulungsprogramm für Kinder als Nachschulung untersucht, welches zuhause ohne Aufsicht und ohne Einführung durchlaufen werden kann. Die vorliegende prospektive multizentrische Pilotstudie untersuchte den Einfluss einer vierwöchigen Nachschulung mit dem internetbasierten interaktiven Asthmaschulungsprogramm Luftikids (siehe auch SHÄ 10/2009) auf die Lungenfunktion, die Asthmakontrolle, die Symptomatik und die Krankheitsbewältigung sowie deren Praktikabilität. Zu den Methoden: Wir untersuchten 53 Patienten mit Asthma bronchiale, die bereits eine Grund- und Nachschulung nach den Qualitätsmanagement-Leitlinien der AG Asthmaschulung erhalten hatten, in einer prospektiven multizentrischen Studie. Die Patienten erhielten für vier Wochen einen Zugang zum internetbasierten Programm Luftikids. Der primäre Endpunkt war die Lungenfunktion, bewertet durch FEV1, MEF50, Tiffeneau-Quotient und PEF. Sekundäre Endpunkte waren Symptomatik, Krankheitsbewältigung, Asthmakontrolle, Anzahl der Notfallkonsultationen, Gebrauch der Bedarfsmedikation, Schulfehltage und die Dauer der Programmnutzung sowie dessen Akzeptanz. Die Daten wurden in einer Eingangskontrolle und einer Abschlusskontrolle nach sechs Monaten erhoben. Resultate: Die Betrachtung der sekundären Endpunkte ergab signifikante Änderungen postinterventionem. So verminderten sich die Intensität der Asthmasymptome wie Husten (p=0.001) und Atemnot (p=0.007), die Beschwerdefreiheit war häufiger (p=0.002) und die Anzahl der Notfallkonsultationen in der Praxis war abnehmend (p=0.005). Ebenfalls abgenommen haben die Anzahl Fehltage in der Schule (1.2+/-2.0 vs. 0.4+/-1.2, p=0.003) und der Gebrauch der Bedarfsmedikation (4.0+/-6.5 vs. 1.5+/-4.9, p=0.002). Zudem wurden das eigene Wissen über Asthma (p=0.000) und die eigene Asthmakontrolle (p=0.028) höher eingeschätzt. Das Asthmawissen nach der Schulung korrelierte mit Highscore und Anzahl bestandener Quizzes (r=0.425, p=0.002 resp. r=0.316, p=0.024). Luftikids wurde durchschnittlich Minuten (KI 63.0,813.0) genutzt. Die Anzahl Logins betrug 14+/-9. Die Einschätzung der Spieldauer zeigte, dass 69.8 Prozent häufiger als 1x/Woche das Programm nutzten. Die Kinder profitierten viel bis sehr viel. Nur acht Prozent profitierten wenig oder gar nicht. Schlussfolgerungen: Die internetbasierte Asthmanachschulung Luftikids führt zu einer verminderten Symptomatik, einem besseren Asthmawissen, häufigerer Beschwerdefreiheit und einem verminderten Gebrauch von Bedarfsmedikamenten sowie zu weniger Schulfehltagen und Notfallkonsultationen. Die Schulung wurde von den Kindern akzeptiert und häufig genutzt. Es zeigten sich zudem signifikante Korrelationen zwischen den Highscores und den bestandenen Quizzes einerseits und dem Asthmawissen in der Abschlusskontrolle andererseits. Programme wie Luftikids stellen eine gute Art der Asthmaedukation dar. Weitere Studien, insbesondere randomisiert-kontrollierte, welche die Effektivität von Luftikids als Erst- oder Nachschulung untersuchen, sind jedoch nötig. Korrespondenz: Thomas Greuter, PD Dr. A. Möller Pneumologische Abteilung, Kinderspital Zürich, Universitäts-Kinderkliniken Steinwiesenstr. 75 CH-8032 Zürich Ausgabe 2 Februar

46 MEDIZIN UND WISSENSCHAFT Adipositas Body-Mass-Index und Mortalität Sind Übergewicht und Adipositas halb so schlimm und ist deshalb eine Therapie nicht notwendig? Eine große internationale Studie brachte Klarheit. (Foto: istockphoto) In den letzten Jahrzehnten ist es in vielen Industrieländern und auch in einer Reihe von Schwellenländern zu einem teilweise dramatischen Anstieg von Übergewicht und Adipositas gekommen, deren Auswirkungen auf gesundheitlichem Gebiet aber bis vor kurzer Zeit noch umstritten waren. Ein etabliertes und anerkanntes Instrument zur Klassifizierung des Körpergewichts ist der Body-Mass- Index (BMI) (Tabelle 1). Ein ansteigender BMI gilt als Risikofaktor für eine Reihe chronischer Krankheiten, zu denen kardiovaskuläre Krankheiten wie die Hypertonie, die koronare Herzkrankheit und die cerebrale Ischämie, Stoffwechselkrankheiten wie der Diabetes mellitus Typ 2 und die Dyslipoproteinämie sowie einige häufige Krebskrankheiten wie der Brustkrebs der Frau und der Dickdarmkrebs bei beiden Geschlechtern gehören. Die wichtigsten Zusammenhänge zwischen dem BMI und der allgemeinen bzw. krankheitsspezifischen Mortalität lassen sich am besten durch prospektive Langzeitstudien an einer großen Zahl von Personen untersuchen. Im Folgenden soll über die 2009 im Lancet veröffentlichte Metaanalyse der Prospective Studies Collaboration berichtet werden, an der mehr als 50 Arbeitsgruppen aus Europa, Nordamerika und vielen anderen Ländern mitgearbeitet haben. Darunter befand sich auch die PROCAM-Studiengruppe aus Münster. Sie ist die bis heute aktuellste, größte und beweiskräftigste Studie zu diesem Thema und hat für klare Erkenntnisse auf diesem Gebiet gesorgt 1. Zur Methodik Es handelt sich um eine Metaanalyse von 57 prospektiven Studien über den Zusammenhang von BMI und allgemeiner und krankheitsspezifischer Mortalität, die fast erwachsene Personen, 61 Prozent davon männlich, eingeschlossen hat. Das mittlere Rekrutierungsalter betrug 46 Jahre und der mittlere BMI 25 kg/m 2 zum Studienbeginn. Die Teilnehmer wurden in den 1970er und 1980er Jahren in die Studien aufgenommen. Die ersten fünf Jahre des Follow-up wurden nicht berücksichtigt, um den Effekt vorher bestehender Krankheiten möglichst 46 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

47 weitgehend auszuschließen. Während des weiteren Follow-up von 8 +/- 6 Jahren ereigneten sich Todesfälle (mittleres Todesalter 67 Jahre), deren Ursachen festgestellt werden konnten und die in die Analyse eingingen. Ergebnisse und Interpretation Die Beziehung zwischen der Höhe des BMI und der Gesamtmortalität war j-förmig. Bei beiden Geschlechtern lag die niedrigste Mortalität bei einem BMI von 22,5-25 kg/m 2. Oberhalb dieses Bereichs war eine positive Assoziation mit einer Reihe spezifischer Ursachen festzustellen und in keinem Fall eine negative. Für jeden BMI-Anstieg um jeweils fünf kg/m 2 fand sich eine Erhöhung der Gesamtmortalität um 30 Prozent, der vaskulär-bedingten Mortalität um 40 Prozent, der Mortalität wegen Diabetes-, Nieren- und Lebererkrankungen um Prozent, der Mortalität aufgrund von Krebskrankheiten um zehn Prozent und der Mortalität wegen Atemwegs- und weiteren Erkrankungen um 20 Prozent. Das gemeinsame Risiko für einen bestimmten BMI und Rauchen war in etwa additiv. Unterhalb des Bereiches von 22,5-25 kg/m 2 zeigt sich eine ausgeprägte inverse Assoziation mit Atemwegserkrankungen und Lungenkrebs, diese war wesentlich ausgeprägter bei Rauchern als bei Nichtrauchern. Aus der Studie ist abzuleiten, dass der BMI ein aussagekräftiger Vorhersagefaktor für die Gesamtmortalität oberhalb und unterhalb eines Optimums von 22,5-25 kg/m 2 ist. Der Anstieg der Mortalität oberhalb dieses Bereichs war zu einem großen Teil vaskulär bedingt und wahrscheinlich kausal. Bei einem BMI von kg/m 2 war die mittlere Überlebenszeit um zwei bis vier Jahre reduziert und bei einem BMI von kg/m 2 um acht bis zehn Jahre. Diese Effekte sind vergleichbar mit den Effekten des Rauchens. Bei Rauchern sind die Effekte des BMI auf die Mortalität ungefähr verdoppelt. Der festgestellte Anstieg der Mortalität unterhalb von 22,5 kg/m 2 war vor allem durch das Rauchen bedingt, aber damit nicht vollständig erklärt. Adipositas halb so schlimm? 2004 erschien eine Aufsehen erregende Arbeit von Mokdad et al., in der die Autoren aufgrund einer Analyse von Daten des Centers of Disease Control (CDC) aus dem Jahr 2000 zu dem Ergebnis kamen, dass für nahezu die Hälfte aller Todesfälle in den USA vermeidbare Todesursachen verantwortlich waren 2. An der Spitze standen die Risikofaktoren Rauchen und Adipositas (in Verbindung mit Bewegungsmangel). Das Rauchen war für ca Todesfälle und die Adipositas war für ca Todesfälle verantwortlich. Wegen eines Fehlers bei der Computerauswertung korrigierten die Autoren 2005 die adipositasbedingten Todesfälle auf , das entsprach 15,2 Prozent aller Todesfälle im Jahr Da sie in den folgenden Jahren mit einem weiteren Anstieg der Häufigkeit der Adipositas rechneten, schätzten sie ein, dass die Todesfälle aufgrund der Adipositas bald diejenigen durch das Rauchen übertreffen werden. Im Gegensatz dazu fanden Flegal und Mitarbeiter auf einer anderen Datenbasis eine um etwa zwei Drittel niedrigere Zahl für die adipositasbedingte Mortalität in den USA in diesem Zeitraum 4. Bei der Bewertung dieser divergierenden Ergebnisse muss außer der unterschiedlichen Datenbasis berücksichtigt werden, dass es sich bei beiden Untersuchungen um retrospektive Studien handelt, die eine geringere Evidenzstärke aufweisen als prospektive Untersuchungen oder gar Metaanalysen. Einige Monate vor Erscheinen der Metaanalyse der Prospective Studies Collaboration veröffentlichten Lenz und Mitarbeiter 2009 eine systematische Übersicht über Morbidität und Mortalität von Übergewicht und Adipositas im Erwachsenenalter im Deutschen Ärzteblatt 5. In dieser Übersichtsarbeit aus 27 internationalen Metaanalysen und 15 deutschen Kohortenstudien unterschiedlicher Qualität erfolgte die Darstellung der Ergebnisse rein deskriptiv. Meta-Metaanalysen bzw. Metaanalysen über alle Kategorie BMI kg/m 2 Untergewicht < 18,5 Normalgewicht 18,5-24,9 Übergewicht => 25 Adipositas Grad ,9 Adipositas Grad ,9 Adipositas Grad 3 => 40 Taillenumfang Risiko Risiko Männer > 94 > 102 Frauen > 80 > 88 Tabelle 1: Klassifikation des Körpergewichts und des Taillenumfangs. Ausgabe 2 Februar

48 MEDIZIN UND WISSENSCHAFT eingeschlossenen Kohortenstudien konnten nicht durchgeführt werden, da die Individualdaten für alle Kohortenteilnehmer nicht zur Verfügung standen. Die Autoren kamen zu dem Ergebnis, dass Übergewicht im Vergleich zum Normalgewicht nicht mit einer erhöhten Mortalität einhergeht, während bei Adipositas das Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko erhöht war. In der Metaanalyse der Prospective Studies Collaboration fand sich dagegen ab einem BMI von 25 kg/m 2 im Bereich des Übergewichts bereits eine, wenn auch gering erhöhte, krankheitsspezifische Mortalität. Im Gegensatz zu der Übersichtsarbeit von Lenz et al. zeigte diese Metaanalyse aber vor allem, dass die Adipositas einen hohen Preis hat. Bereits ab einer Adipositas Grad 1 ergibt sich statistisch ein Verlust einer ansteigenden Anzahl von Lebensjahren (siehe oben). Übrigens geht auch Rauchen wegen der dadurch verursachten chronischen Krankheiten mit einem Verlust von zehn Lebensjahren einher 6. So bedeutet beispielsweise die Assoziation von Adipositas Grad 3 und Rauchen statistisch den Verlust von Lebensjahren. Insgesamt lässt sich aus den angeführten Daten der Prospective Studies Collaboration ableiten, dass Adipöse im Erwachsenenalter ganz erheblich von einer Gewichtsreduktion profitieren dürften. Zur Beurteilung des gesundheitlichen Risikos bei Übergewicht wird heute der BMI allein jedoch nicht mehr als ausreichend guter Indikator angesehen und kann in dieser Risikoklasse allein keine Gewichtsreduktion rechtfertigen 7. Der BMI ist nur ein ziemlich grobes Maß für die Körperfettmasse. Daher empfehlen die aktuellen Leitlinien, in der BMI-Kategorie 25-29,9 kg/m 2 nach begleitenden Risikofaktoren zu fahnden und davon die Indikation für eine Gewichtsreduktion abhängig zu machen. Zu diesen Risikofaktoren gehören z.b. ein Diabetes mellitus, eine Hypertonie oder eine Fettstoffwechselstörung. Auch ein erhöhter Taillenumfang gilt heute als separater Risikofaktor unabhängig vom BMI (Tabelle 1; 8). Ärztliche Therapie indiziert Die Metaanalyse der Prospective Studies Collaboration weist eindringlich darauf hin, dass der Ärzteschaft die rund 15 Millionen Deutschen mit einer Adipositas wegen der erhöhten Mortalität aufgrund von Folgekrankheiten und der dadurch bedingten hohen Folgekosten nicht gleichgültig sein dürfen 7. So belaufen sich die jährlichen Ausgaben für Folgeerkrankungen, an erster Stelle für den Typ-2 Diabetes mellitus, auf 13 Milliarden Euro 9. Von daher ist nicht nachvollziehbar, dass die Krankenkassen die ärztliche Adipositastherapie nur in geringem Umfang und viel zu spät finanzieren, obwohl die Einordnung als Krankheit ab Adipositas Grad 1 (BMI ab 30) anerkannt ist und die Krankenkassen ein Übergewicht (BMI 25-29,9) als therapiebedürftig einschätzen, wenn gleichzeitig eine ernährungsabhängige Erkrankung wie ein Diabetes mellitus Typ 2 oder eine Fettstoffwechselstörung vorliegt. Die Rechtsgrundlage findet sich in 27 SGB V, der bei Krankheitsverdacht oder bestehender Erkrankung einem Versicherten Behandlung zusichert. Ärztliche Therapien bestehen zur Zeit bei Essstörungen oder bei hochgradiger Adipositas. Im Einzelfall werden von den Krankenkassen chirurgische Interventionen wie Magenband, Magen-Bypass oder Magenballon auf Antrag übernommen, häufig allerdings erst nach sozialgerichtlichen Auseinandersetzungen. Obwohl im Mittelpunkt der Adipositastherapie, insbesondere betrifft das den Grad 1 bis 2 sowie Übergewicht in Verbindung mit ernährungsabhängigen Erkrankungen, eine Verhaltenstherapie stehen sollte, sind aktuell für dieses Patientenklientel ausschließlich Ernährungsfachkräfte (Oecotrophologen, Diätassisteninnen) für die Therapie nach 43 SGB V berechtigt. Die klassische Ernährungsberatung ist hier jedoch in vielen Fällen langfristig unzureichend und nicht ausreichend effektiv. Die Berufsgruppen, die eine strukturierte Verhaltenstherapie im Gewichtsmanagement durchführen könnten, erhalten dafür jedoch trotz erfolgter Weiterbildung derzeit keine Zulassung von Seiten der Krankenkassen. Auf Grund der jetzt klaren Datenlage über den deutlichen Anstieg der Mortalität bei Adipositas mit zunehmend negativen Auswirkungen auf die Lebenserwartung ist das ein unakzeptabler Zustand für die Betroffenen, aber auch für alle präventiv-medizinisch orientierten Ärzte. Literatur: 1. Prospective Studies Collaboration. Body- Mass-Index and cause-specific mortality in adults: collaborative analyses of 57 prospective studies. Lancet 2009; 373: Weitere Literatur bei den Verfassern oder im Internet unter Prof. Dr. Klaus-Dieter Kolenda, Kronshagen, klaus-dieter.kolenda@gmx.de Dr. Ulf Ratje, Eckernförde, ratje@praxis-prinzenstrasse.de 48 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

49 Esmarchstr Bad Segeberg Tel / Fax 04551/ ecs@aeksh.org EDMUND-CHRISTIANI-SEMINAR Berufsbildungsstätte der Ärztekammer Schleswig-Holstein Diabetesassistentin DDG März 2012 In Kooperation mit der Schleswig-Holsteinischen Gesellschaft für Diabetes e.v. 4. Semianrreihe Ziel der Weiterbildung ist es, unter der Leitung des verantwortlichen Arztes, den Gruppenunterricht für Patienten mit Typ 2 Diabetes selbstständig zu planen und durchzuführen. Desweiteren den Arzt in der Betreuung von Patienten mit Typ 1 Diabetes zu unterstützen. Inhalt: Pädagogik und Psychologie für Beratung und Unterricht Kommunikation und Gesprächsführung Lehren lernen inkl. Medieneinsatz Praktische Übungen mit Videoauswertung Medizinisch-Diabetologische Grundlagen Prüfung: Klausuren am Ende von Block 1 und 2 Schriftliche Ausarbeitung einer Unterrichtsstunde Lehrprobe (15 Minuten) Fachgespräch am (Samstag) Hinweis: Zwischen den Blöcken findet eine einwöchige Hospitation (34 Std.) statt. Termine: Block 1: Block 2: Montag - Donnerstag: 9:00-16:30 Uhr Freitag: 9:00-14:00 Uhr Gebühr: 1.300,00 Euro Prüfungsgebühr: 150,00 Euro Zertifikatgebühr DDG: 35,00 Euro (Keine Gebührenermäßigung möglich.) Fachzertifikat Notfallmedizin Besser telefonieren/grundkurs Strahlenschutzkurs für medizinisches Assistenzpersonal GOÄ/Aufbaukurs Betriebswirtin für Management im Gesundheitswesen Fachzertifikat Impfberatung Kommunikation am Empfang (Husum) Diabetesassistentin DDG Zuzahlungsbefreiung und Fahrtkostenregelungen Impf-Meeting/Reise-Impf-Meeting Aktualisierung der Kenntnisse/Fachkunde im Strahlenschutz Diabetes verstehen Patienten (besser) unterstützen EBM/Aufbaukurs Besser telefonieren/aufbaukurs Kindernotfälle in der ärztlichen Praxis Spritzen, na und...? Sprechstundenbedarfsvereinbarung April Krebsregister in Praxis und Klinik Strahlenschutzkurs für medizinisches Assistenzpersonal Kommunikation am Empfang Wundversorgung/Kompressionstherapie Sachkunde gem. 4 der Medizinproduktebetreiberverordnung Kommunikation mit russisch sprechenden Patienten Ansprechpartnerin Gabriele Schröder, Tel / Unser gesamtes Fortbildungsprogramm finden Sie unter: Ausgabe 2 Februar

50 MEDIZIN UND WISSENSCHAFT Biologika in der Rheumatologie Daten zur Effektivität und Sicherheit nach zehnjähriger Erfahrung Bericht von Dr. Udo Hennighausen über eine Fortbildung mit Prof. Johann- Oltmann Schröder (Kiel) vor dem Ärzteverein Dithmarschen. Biologika bieten eine zusätzliche Therapiemöglichkeit rheumatischer Erkrankungen. Nachstehend sind die für die tägliche Praxis wesentlichen Punkte, die sich im Vortrag und der anschließenden Diskussion ergeben haben, unter dem jeweiligen Fazit des Vortragenden zusammengefasst. Die Biologikatherapie rheumatischer Erkrankungen wird komplexer: Es handelt sich in der Mehrzahl um humanisierte Antikörper gegen Entzündungsmediatoren; aktuell gibt es 17 verschiedene Biologika, fünf davon sind TNF-a-Blocker. Die Kosten einer Therapie mit Wirkstoffen dieser Klasse liegen bei Euro pro Jahr. Nichtrheumatologen als Niedergelassene müssen vor Verordnung dieser Medikamente eine Zweitmeinung einholen, um nicht in einen Arzneimittelregress genommen zu werden. Der klinische Nutzen ist beträchtlich: Die rheumatische Arthritis ist mit Fällen in Schleswig-Holstein die häufigste rheumatische Erkrankung. Acht bis zehn Jahre vergehen, bis die Immunantwort eine klinische Manifestation zeigt. Frühe Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöhen Morbidität und Mortalität. Die Therapie wird mit Cortison begonnen, baldmöglichst durch MTX ergänzt und bei Bedarf durch Biologika ergänzt oder ersetzt. Alle drei bis sechs Monate wird die Therapie überprüft. Vor 30 Jahren lag die Remissionsrate bei zehn Prozent, dank der heutigen Therapiemöglichkeiten (Cortison, MTX und Biologika) liegt sie bei Prozent. Spricht die rheumatoide Arthritis auf einen TNF-a- Blocker nicht an, wechselt man zu einem Interleukinrezeptor-Hemmer Prozent der Fälle von Spondylitis ankylans (Morbus Bechterew) sprechen auf eine zeitgemäße Therapie an, die bei Bedarf Biologika einschließt. Ein schneller Beginn der Therapie ist wichtig, um schwere Komplikationen zu verhindern. Des Weiteren nannte der Vortragende die Wegnersche Granulomatose, das Still-Syndrom, die Psoriasis und das Schnitzler- Syndrom. Er gab eine Übersicht über die Differenzialtherapie der rheumatischen Erkrankungen mit Biologika. Infektionen sind das größte Sicherheitsproblem: Wegen der Gefahr der Exacerbation einer Tuberkulose bis hin zur generalisierten Tbc ist ein Tuberkulosescreening heute obligat: Erhebung der individuellen Anamnese einschließlich etwaiger Exposition (besonders gefährdet sind Patienten aus der ehemaligen Sowjetunion, Thailandreisende und vor ca dem Beginn der Ära der Tbc-Impfung Geborene), Röntgenaufnahme des Thorax sowie ein Quantiferon-Test. Bei 100 Prozent Screening beträgt die Rate der Tbc-Exacerbation 1,8 (1,0 Durchschnitt in der Bevölkerung), unter MTX beträgt die entsprechende Rate 2,3. Das allgemeine Infektionsrisiko ist unter Therapie mit empfohlener Dosis allenfalls gering erhöht. Unter Therapie mit Cortison steigt das Risiko, eine schwere Infektion zu erleiden, ab 10 mg Cortison täglich steil an. Da Biologika die Wundheilung beeinträchtigen, müssen diese zwei Wochen vor einer geplanten Operation ab- und können einen Tag nach der Fadenentfernung wieder angesetzt werden. Tumorfreien Patienten darf man Biologika verordnen, die Inzidenz des malignen Melanoms der Haut ist nicht, jedoch die Häufigkeit des weißen Hautkrebses um den Faktor zwei erhöht. Somit ist bei Einnahme von Biologika regelmäßiges Screening auf Hautkrebs und ausreichender Sonnenschutz notwendig. Fazit und Ausblick: Durch die umsichtige Therapie der rheumatischen Erkrankungen, auch unter Zuhilfenahme der Biologika, kann die Morbidität der Betroffenen verringert und damit ihre Lebensqualität verbessert und die Mortalität gesenkt werden. In der Kieler Uniklinik finden regelmäßig Fall-Konferenzen zu rheumatischen Erkrankungen statt, zu denen niedergelassene Kollegen willkommen sind sie können Kasuistiken aus der eigenen Praxis vorstellen. (Kontakt: Prof. Johann-Oltmann Schröder, Exzellenzzentrum Entzündungsmedizin, UKSH, Campus Kiel) 50 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

51 Tagebuch einer PJ lerin Der erste tote Patient und Assoziationen an House of God Sagen Sie mir, was kann ich tun? fragte mich eine betagte Dame mit grauen, kurzen Haaren. Das Problem: Nicht sie oder ihr Mann lag hier auf unserer onkologischen Station. Nein, ihr Sohn hatte sich auf seinen letzten Weg gemacht. Noch trauriger, er kam auf zwei Beinen und verließ uns eine Woche später über den Keller. Für mich das erste Mal, dass ich den kompletten Sterbeprozess eines Patienten von Beginn an miterlebte. Das Beste, was Sie für ihn tun können: da sein. Auch wenn er nicht mehr reagiert. Er spürt, dass jemand bei Ihm ist. Wenige Stunden später entschwand er uns. Seine Familie war bei ihm, Kinder hatte er keine. In diesem letzten Teil meines internistischen Ter tials lernte ich die große Bedeutung der Seelsorge zu schätzen. Gedämpftes Licht, schon fast gespenstische Ruhe und helle, freundliche Räume gaben ihm das letzte Geleit. Zum Schluss versammelten sich Angehörige und betreuende Seelsorger in der hauseigenen Kapelle zur Aussegnung. Dieser Fall machte mich traurig und zugleich wütend. Warum musste dieser junge Mensch seine letzten Stunden im Krankenhaus verbringen? Warum musste noch wenige Tage vor seinem Tod eine neue Chemotherapie begonnen werden? Ein scherzender Mittvierziger entwickelte sich zu einem pflegebedürftigen Demenzkranken. Der stets stark strukturierte Tagesablauf auf Station sollte die Ohnmacht nehmen. Von der Frühbesprechung hangelte ich mich über Blutabnahmen, Visite, Mittagspause und Funktionsdiagnostik zur nächsten Besprechung vor Feierabend. Nie hatte ich das Ge- fühl, ohne Arbeit zu sein, auch wenn meine Hauptaufgabe in der morgendlichen Blutabnahme bestand. Untersuchungen ordnete ich keine an, eigene Patienten betreute ich auch nicht. Aber irgendwie fühlte ich mich für alle Patienten mit der Zeit verantwortlich. Die geringe Fluktuation gab mir die Möglichkeit, sie über Wochen deutlich intensiver kennen zu lernen. An einem anderen Tag fühlte ich mich an eine Szene aus House of God erinnert. Ein Patient in palliativer Schmerztherapie hatte sich unter der stark beeinträchtigenden Wirkung der hoch dosierten Opioide mit seinem Bett bis unter die Decke gefahren. Die ganze Zeit hatte er unglaubliche Schmerzen, keuchte und stöhnte. Ob er glaubte, so Gott ein Stückchen näher zu kommen? Oder wollte er sich möglichst weit vom Stationsalltag distanzieren? Eigentlich beschäftige ich mich nicht viel mit der Kirche, auf Station aber entdeckte ich die Potenz des Glaubens. Schlussendlich profitierte ich nicht nur von meinen neuen Erfahrungen im Umgang mit todkranken Patienten. Ich konnte die letzten Wochen auch nutzen, um mich in der Punktion maligner Ergüsse von Bauch und Thorax zu versuchen. Nachdem ich in den ersten Tagen viele Pleura- und Aszitespunktionen beobachten konnte, war ich selbst an der Reihe. Etwas zittrig und viel zu langsam durchstach ich das subkutane Fett, aber schlussendlich gelang mir stets der Durchbruch. Die damit verbundene Linderung für den Patienten machte mich stolz. Die Autorin ist der Redaktion namentlich bekannt Ausgabe 2 Februar

52 GESUNDHEITS- UND SOZIALPOLITIK Serie Arztrecht Norddeutsche Schlichtungsstelle: Aufgaben und Verfahrensabläufe Zum Abschluss der zwölfteiligen Serie zum Arztrecht geben wir einen Überblick über die Institution Norddeutsche Schlichtungsstelle. Die Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern, besser bekannt unter der Bezeichnung Norddeutsche Schlichtungsstelle, gegründet 1976 für die Ärztekammerbereiche Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, ist seit 1990 auch für Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen zuständig. Sie bearbeitet pro Jahr etwa (circa 40 Prozent) der in Deutschland insgesamt anfallenden Schlichtungsanträge und wird in der Rechtsform einer Gesellschaft Bürgerlichen Rechts in Hannover, Hans-Böckler-Allee 3, betrieben. Geschäftsführender Gesellschafter für den Betrieb der Geschäftsstelle ist die Ärztekammer Niedersachsen. Die Verfahrensordnung (VO), 1975 aus der reinen Theorie heraus entwickelt, wurde im Laufe der Jahre an einigen Stellen praxisorientiert modifiziert und 2011 noch einmal grundlegend, den gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte besser als bisher Rechnung tragend, überarbeitet. Die neue Verfahrensordnung gilt ab 1. Januar Aufgabe und Zielsetzung der Schlichtungsstelle ist es, eine zeitnahe, unabhängige und neutrale Begutachtung einer medizinischen Behandlung, die in dem Zuständigkeitsbereich der Gesellschafter stattgefunden hat, durchzuführen und eine Bewertung der Haftungsfrage dem Grunde nach abzugeben. Die Unabhängigkeit bei der Fallbearbeitung, seit jeher eine der herausragenden Maximen der Norddeutschen Schlichtungsstelle, ist jetzt ausdrücklich in 4 VO postuliert, wo es heißt, dass die Mitglieder der Schlichtungsstelle bei der Entscheidungsfindung unabhängig und an Weisungen nicht gebunden, sondern nur ihrem Gewissen und ihrer fachlichen Überzeugung unterworfen sind. Was die ärztlichen Mitglieder der Schlichtungsstelle angeht, wird zur Verdeutlichung der Unabhängigkeit in 4 VO neu festgelegt, dass zum ärztlichen Mitglied nicht berufen werden darf, wer einem Organ der Norddeutschen Ärztekammern angehört, was die klare Trennung zwischen Schlichtungsstelle und Kammern noch zusätzlich unterstreicht. Ausdrücklich geregelt ist darüber hinaus die auch jetzt schon gängige Praxis, dass Mitglieder der Schlichtungsstelle Fachärzte mit langjähriger Berufserfahrung und Juristen mit Befähigung zum Richteramt oder mit gleichwertigem Abschluss sind. Der Kreis der Verfahrensbeteiligten hat sich vergrößert. Beteiligte des Verfahrens können jetzt zusätzlich neben Patienten, Ärzten, Krankenhausträgern und Versicherern auch andere Einrichtungen sein, für die Ärzte tätig geworden sind. Selbstverständlich können sich alle Beteiligten vertreten lassen. An der freiwilligen Teilnahme der Beteiligten am Verfahren hat sich nichts geändert. Ausdrücklich geregelt ist, dass die Zustimmung jederzeit zurückgenommen werden kann. Die Mitwirkungspflichten der Beteiligten sind jetzt ebenfalls genauer definiert ( 7 VO). Danach sind die Beteiligten zur Unterstützung der Schlichtungsstelle bei der Aufklärung des Sachverhalts verpflichtet, insbesondere die erforderlichen Informationen zur Verfügung zu stellen und Schweigepflichtentbindungserklärungen zu erteilen. Auf Anforderung sind der Schlichtungsstelle die vollständigen Patientenunterlagen im Original zur Verfügung zu stellen. Verfahrenshindernisse sind wie bisher ein anhängiger Zivilprozess (es sei denn, er ruht), ein rechtskräftiges Urteil, ein Vergleich, ein laufendes staatsanwaltschaftliches Ermittlungsverfahren oder strafgerichtliches Verfahren wegen desselben Sachverhalts. Ein weiteres Verfahrenshindernis liegt vor, wenn der behauptete Behandlungsfehler zum Zeitpunkt der Antragsstellung länger als zehn Jahre zurückliegt. Dies gilt unabhängig vom Zeitpunkt der Kenntnis des Geschädigten oder seiner gesetzlichen Vertreter. Neu ist auch, dass das Verfahren eingestellt wird, wenn ein Beteiligter seinen Mitwirkungspflichten nach 7 VO nicht nachkommt. 52 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

53 Das Team der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern (Foto: Schlichtungsstelle) Die althergebrachten Verfahrensgrundsätze sind nicht verändert, aber jetzt zum Zwecke verbesserter Transparenz und Nachvollziehbarkeit expressis verbis dargestellt worden. Es wird beschrieben, dass jeder Fall von mindestens einem ärztlichen und einem juristischen Mitglied bearbeitet und entschieden wird. Der Untersuchungsgrundsatz, nach welchem das Verfahren schon seit jeher durchgeführt wird, ist jetzt in 8 Abs. 2 VO ausdrücklich geregelt. Am Procedere und an der Transparenz im Zusammenhang mit der Einholung von externen Sachverständigengutachten hat sich ebenfalls nichts geändert. Klargestellt ist lediglich, dass dann, wenn die Beteiligten die Gelegenheit hatten, sich zur Person des in Aussicht genommenen Gutachters und zu den vorgesehenen Beweisfragen zu äußern, die Abfassung des endgültigen Gutachtenauftrages der Schlichtungsstelle obliegt. Für die Ablehnung eines Sachverständigen gelten unverändert die Bestimmungen der Zivilprozessordnung entsprechend. Die Kommission kann den Sachverhalt nach wie vor mit den Beteiligten mündlich erörtern. Von der Befugnis, das persönliche Erscheinen anordnen zu können, ist in der Geschichte der Schlichtungsstelle noch kein einziges Mal Gebrauch gemacht worden. Diese Bestimmung ist mangels praktischer Relevanz in der neuen Verfahrensordnung nicht mehr enthalten. Die Schlichtungsstelle schließt ihre Tätigkeit mit einer Entscheidung ab, die eine medizinisch und juristisch begründete Stellungnahme zu den erhobenen Ansprüchen dem Grunde nach enthält. In geeigneten Fällen kann ein Regulierungsvorschlag unterbreitet werden. Soweit die Beteiligten nach Zuleitung der Entscheidung binnen einer Frist von einem Monat neue Tatsachen vortragen, entscheidet die Schlichtungsstelle darüber, gegebenenfalls unter Zuziehung ergänzender gutachterlicher Stellungnahmen. Eine der wichtigsten Neuregelungen ist die Berufung eines Patientenvertreters in die Schlichtungsstelle. Der unabhängige, von den norddeutschen Ärztekammern berufene Patientenvertreter wird die öffentliche Transparenz für das Verfahren herstellen. Durch Wahrnehmung seiner Informationsrechte und insbesondere auch durch Anwesenheit während der interdisziplinären Sitzungen der Ärzte und Juristen wird ihm die Möglichkeit eröffnet, Einblicke in die der Bewertung von Haftungsansprüchen zugrunde liegenden Abwägungs- und Entscheidungsprozesse innerhalb der Schlichtungsstelle zu gewinnen und die Arbeitsabläufe im Hinblick auf allgemeine Patienteninteressen zu beobachten. An den Entscheidungen der Schlichtungsstelle im Einzelfall über die jeweils geltend gemachten Ansprüche ist der Patientenvertreter nicht beteiligt, da in der Regel schwierige medizinische und juristische Probleme zu lösen Ausgabe 2 Februar

54 GESUNDHEITS- UND SOZIALPOLITIK sind, deren erforderliche kompetente Bewertung von einem Nichtfachmann nicht erwartet werden kann. Der Patientenvertreter wird von den Gesellschaftern gemeinsam berufen und ist ehrenamtlich tätig. Auch er ist wie die Mitglieder der Schlichtungsstelle unabhängig und nur an Recht und Gesetz gebunden. Neben seiner Aufgabe einer allgemeinen Interessenvertretung der Patientenschaft in der Schlichtungsstelle hat er bei konkreten Patientenbeschwerden mit formalen Beanstandungen zum Verfahrensablauf auf Antrag des Patienten ein einzelfallbezogenes Akteneinsichtsrecht. Zu seinen Aufgaben gehört auch, dass er den norddeutschen Ärztekammern jährlich Bericht erstattet. Der bislang praktizierte Datenschutz ist jetzt ebenfalls ausdrücklich geregelt. Die Mitglieder der Schlichtungsstelle werden nach 10 VO zur Einhaltung des Datenschutzes förmlich verpflichtet. Die gesetzlich vorgeschriebenen technischen und organisatorischen Maßnahmen sind in einer Datenschutz-Dienstanweisung zu regeln. Die Kostenregelung hat sich nicht geändert. Nach wie vor ist die Inanspruchnahme der Schlichtungsstelle für Patienten kostenfrei. Die Ärztekammern als Gesellschafter finanzieren die Schlichtungsstelle. Die Beteiligten tragen nach wie vor ihre eigenen Kosten selbst, einschließlich der Kosten ihrer Vertretung. Der Haftpflichtversicherer der Arztseite zahlt die jeweils vereinbarte Verfahrenspauschale sowie die Kosten der Begutachtung, wobei jetzt klargestellt ist, dass dazu auch die bei einer Untersuchung des Patienten notwendigen Reisekosten gehören. Der Rechtsweg wird durch die nach wie vor unverbindliche Entscheidung der Schlichtungsstelle nicht ausgeschlossen. Ausdrücklich herausgestellt ist jetzt in 12 VO, dass den Gesellschaftern und den Mitgliedern der Schlichtungsstelle aus der für die Beteiligten unverbindlichen Tätigkeit der Schlichtungsstelle keine Haftung erwächst. Auch in 13 VO wird noch einmal deutlich, dass auf die Transparenz der Institution großen Wert gelegt wird: Die Gesellschafter berichten über die Tätigkeit der Schlichtungsstelle jährlich in ihrem Mitteilungsblatt. Zum Verfahrensablauf: Das Verfahren besteht aus mehreren Schritten. Nach der Klärung der Verfahrensvoraussetzungen (örtliche und sachliche Zuständigkeit, keine Verfahrenshindernisse) erarbeitet die für diesen Fall zuständige Kommission nach dem Untersuchungsgrundsatz unter Auswertung der beigezogenen Krankenunterlagen einen Gutachtenauftrag für einen externen Sachverständigen. Dazu können alle Beteiligten des Verfahrens Stellung nehmen; Stellung nehmen können sie auch zur Person des in Aussicht genommenen Sachverständigen, der das Gutachten nach Aktenlage oder, wenn es zum Beispiel für die Klärung der Beschwerdenursachen oder zur Bemessung der Schadenshöhe erforderlich ist, nach körperlicher Untersuchung des Patienten erstattet. Das externe Gutachten erhalten wiederum die Beteiligten mit der Gelegenheit zur Stellungnahme. Danach erfolgt die Auswertung des Gutachtens und die Bewertung der Haftungsfrage durch die für die Bearbeitung dieses Falles zuständige Kommission (Facharzt und Jurist), die an das externe Gutachten aufgrund ihrer Unabhängigkeit und Sachkunde nicht gebunden sind. Das Verfahren endet mit einer Entscheidung, die eine medizinisch und juristisch begründete Stellungnahme zu den erhobenen Ansprüchen dem Grunde nach enthält. In geeigneten Fällen kann ein Regulierungsvorschlag unterbreitet werden. Soweit die Beteiligten nach Zuleitung der Entscheidung innerhalb einer Frist von einem Monat neue Tatsachen vortragen, entscheidet die Schlichtungsstelle darüber, gegebenenfalls unter Zuziehung ergänzender gutachterlicher Stellungnahmen. Die durchschnittliche Verfahrensdauer beträgt etwa 14 Monate. Es hat sich gezeigt, dass in circa 90 Prozent der Fälle die Entscheidungen der Schlichtungsstellen von Patienten, Ärzten und Versicherern gleichermaßen akzeptiert und die Arzthaftungsstreitigkeiten damit beigelegt werden. MERS (Medical Error Reporting System): Die bei den Entscheidungen der Norddeutschen Schlichtungsstelle anfallenden Daten werden mittels MERS erfasst. Dieses System wurde in der Norddeutschen Schlichtungsstelle entwickelt und ist dort seit 2000, bundesweit seit 2006, im Einsatz. Dieses reichhaltige Material über Risiken und Gefahren aus vielen Tausend Entscheidungen dient seitdem als Grundlage zahlreicher Vorträge und Veröffentlichungen mit dem Ziel, die ärztliche Fehlerprophylaxe zu unterstützen. In der Zeit von 2000 bis 2010 haben Mitglieder der Norddeutschen Schlichtungsstelle 233 Vorträge bei Kongressen, Qualitätszirkeln und Weiterbildungsveranstaltungen gehalten, 131 Fallberichte in regionalen norddeutschen Ärzteblättern und im Internet 54 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

55 ( und 77 Originalartikel in wissenschaftlichen Zeitschriften (national und international) veröffentlicht sowie diverse Bücher herausgegeben und Buchbeiträge geschrieben. Daneben wurde 2005 die Arbeitsgruppe Patientensicherheit & Risikomanagement aus Vertretern der Ärztekammer Niedersachsen und der Norddeutschen Schlichtungsstelle gegründet. Zielsetzung dieser Initiative, seit 2011 als Arbeitskreis der Ärztekammer Niedersachsen organisiert, ist es, das Thema Patientensicherheit, Lernen aus Behandlungsfehlern, offensiv anzugehen und einen Beitrag dazu zu leisten, ein neues Bewusstsein im Umgang mit Fehlern in der Gesundheitsversorgung und eine neue Sicherheitskultur zu fördern. Auf diese Art und Weise kann die Norddeutsche Schlichtungsstelle neben ihrer Hauptaufgabe Streitbeilegung auch zur Patientensicherheit einen Beitrag leisten. Die Norddeutsche Schlichtungsstelle ist 2007 von der TÜV NORD CERT GmbH als erste und bis dato einzige ärztliche Gutachterkommission/Schlichtungsstelle mit dem Zertifikat für das Managementsystem nach DIN EN ISO 9001:2000 ausgezeichnet worden wurde die Zertifizierung nach dem neuesten Standard DIN EN ISO 9001:2008 erreicht. Besonders positiv aufgefallen sind bei den Audits die hohe Intensität der internen laufenden Qualitätskontrollen und auch das starke Engagement, die externen Unterstützungsprozesse, um insbesondere die Qualität der externen Gutachten zu steigern. Dazu gehören unter anderem die Veranstaltung von Gutachterkolloquien, die eingehende medizinische und juristische Prüfung der Gutachten, das Feedback an die externen Gutachter und die Nichtbeauftragung von Gutachtern, die den von der Schlichtungsstelle geforderten Standard nicht gewährleisten. Gutachterschulungen: Die fundierte Entscheidung in einer arzthaftungsrechtlichen Auseinandersetzung erfordert grundsätzlich auch ein medizinisches Sachverständigengutachten. Die Norddeutsche Schlichtungsstelle gibt jährlich circa externe Gutachten in Auftrag. Die Qualität dieser Gutachten wirkt sich mittelbar auch auf die Qualität der Entscheidung der Schlichtungsstelle aus. Deshalb ist die stetige Qualitätsprüfung und Qualitätsoptimierung der in Auftrag gegebenen Gutachten eine Aufgabe, die hohe Priorität besitzt. Die Schlichtungsstelle ist in der Lage, die aus Tausenden von Gutachten gewonnenen Erkenntnisse dem betreffenden ärztlichen Personenkreis aus sozusagen erster Hand zur Verfügung zu stellen und somit die Qualität der Gutachten noch weiter zu steigern. Seit 2008 werden regelmäßig Gutachter eingeladen, sich über eigene Erfahrungen mit der Schlichtungsstelle auszutauschen und Optimierungsmöglichkeiten für ihre Arbeit kennen zu lernen ( Für 2012 sind zwei Veranstaltungen mit den Schwerpunkten Plastische Chirurgie (Berlin, 9. März 2012) und Innere Medizin und Allgemeinmedizin (Berlin, 22. Juni 2012) geplant. Literatur beim Verfasser oder im Internet unter Johann Neu, Hannover Serie Arzt und Arzthaftung 1. Ärztliche Sorgfalt, Fahrlässigkeit, Behandlungsfehler 2. Allgemeine Qualitätsanforderungen 3. Diagnostik 4. Therapie 5. Verantwortlichkeiten bei Arbeitsteilung 1. Horizontale Arbeitsteilung 2. Vertikale Arbeitsteilung 6. Anforderungen an die Kommunikation 1. Arzt/Arzt 2. Arzt/Patient 7. Aufklärung 1 1. Arten der Aufklärung 2. Grundaufklärung 3. Risikoaufklärung allgemein 4. Aufklärung über alternative Behandlungsmethoden 8. Aufklärung 2 5. Aufklärungspflichtiger 6. Aufklärungsadressaten 7. Form und Zeitpunkt 9. Dokumentation 10. Der Arzthaftpflichtschaden 1. Schadenbegriffe 2. Kausalität 11. Zivilprozessuale Konfliktlösung 1. Entwicklung der Arzthaftpflichtprozesse 2. Verfahrensgrundzüge des Arzthaft - pflichtprozesses 12. Norddeutsche Schlichtungsstelle 1. Institution 2. Verfahrensgang 3. Antragsentwicklung 4. Prozessvermeidungsquote Ausgabe 2 Februar

56 GESUNDHEITS- UND SOZIALPOLITIK Schlichtungsfall Fehlerbedingte Verzögerung der adäquaten Behandlung Erheblich verzögerte Diagnose eines Mammakarzinoms in einer allgemeinärztlichen Praxis - außergerichtliche Regulierung empfohlen. Kasuistik: Eine 65-jährige Patientin mit eingeschränkten geistigen Fähigkeiten befand sich seit einigen Wochen wegen kardialer Insuffizienz in Behandlung eines Allgemeinmediziners. Anlässlich einer Konsultation Ende August 2007 gab sie an, sich an der Brust gestoßen zu haben. Als ärztlicher Befund wurde dokumentiert: Links pektoral pflaumengroßer Tumor, an Badtür gestoßen, Sonografie. Die Ultraschalluntersuchung erfolgte in radiologischer Kompetenz. Es wurde ein inhomogenes, echoarmes Areal mit zentralen Luftreflexen oberhalb der linken Brust, vereinbar mit einem superinfizierten Hämatom beschrieben. Kurzfristige Kontrollen sowie die Vorstellung beim Chirurgen wurden empfohlen. Am 8. September 2007 erhielt zunächst die Patientin und drei Wochen später auch ihre Tochter Kenntnis von dem Befund. Dazu heißt es in den Unterlagen: Hämatom entzündlich?, will abwarten, geht nicht zum CT. In den folgenden fünf Monaten finden sich in der Dokumentation keine ärztlichen Eintragungen zum Tumorbefund. Erst am 6. März 2008 wurde notiert: Tumor verwachsen, Größe zugenommen, keine chirurgische Vorstellung. Nach weiteren viereinhalb Monaten wurde der Tumor Ende Juli 2008 als tiefsitzend und schlecht verschieblich beschrieben und nochmals die dringliche Empfehlung zu einer chirurgischen Konsultation ausgesprochen. In den folgenden neun Monaten sind der Dokumentation wiederum keine Einträge über den Tumorbefund an der linken Brust zu entnehmen. Erst am 10. Mai 2009 erfolgte dann eine Vorstellung beim Gynäkologen. Ende Mai wurde dann ein fortgeschrittenes Mammakarzinom (T4) festgestellt. Mit der späteren Option zum operativen Vorgehen erfolgte zunächst eine neoadjuvante Chemotherapie mit dem Ziel der Tumorverkleinerung. Die Tochter der Patientin wirft dem behandelnden Arzt vor, innerhalb von zwei Jahren den Brustkrebs bei der Mutter nicht erkannt zu haben. Es sei ihr nur vermittelt worden, dass es sich um ein Hämatom handeln würde, dessen Verlauf abgewartet werden sollte. Gespräche über Kontrollen und die notwendige Konsultation eines Chirurgen hätten nie stattgefunden. Die eingeschränkten geistigen Fähigkeiten der Mutter seien dem Arzt bekannt gewesen. Der in Anspruch genommene Arzt wies die Vorwürfe zurück. Die Patientin sei nicht bereit gewesen, sich einem Chirurgen zur weiteren Klärung vorzustellen. Er habe der Tochter deutlich gemacht, dass er über die Harmlosigkeit des Befunds anders denke als die Mutter. Gutachten: Der von der Schlichtungsstelle beauftragte Gutachter des Fachgebiets Allgemeinmedizin kam zu folgenden Kernaussagen: Wenn man die Kriterien der Diagnostik des Mammakarzinoms zugrunde lege, dann sei die Behandlung der Antragstellerin nur zum Teil nach den Regeln der ärztlichen Heilkunde erfolgt. Nach Kenntnis des sonografischen Befundes hätte der Arzt als ergänzende Untersuchung eine Mammografie veranlassen müssen. Der etwas irreführende Hinweis der Patientin auf einen Stoß an der Brust dürfe bei einem tastbaren Knoten an der Brust keine Berücksichtigung finden. Die in den ärztlichen Unterlagen dokumentierte Ablehnung weiterer diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen durch die Antragstellerin spiele bei der Verschleppung der Diagnose eine große Rolle. Ein eindeutiger Fehler des behandelnden Arztes sei nicht festzustellen. Es ließe sich allerdings darüber streiten, ob der Arzt seine Informationstaktik hätte verstärken müssen. Entscheidung der Schlichtungsstelle: Die Schlichtungsstelle konnte der gutachterlichen Einschätzung bezüglich der Fehler- und Haftungsfrage nicht folgen und gelangte abweichend zu folgender Bewertung des Sachverhalts: Ein Allgemeinmediziner ist im Falle eigenständig eingeleiteter Maßnahmen zur Klärung eines Brustbefunds gehalten, sich am geltenden medizinischen 56 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

57 Standard zu orientieren. Hier gilt im Konsens mit den entsprechenden Fachgesellschaften bei der bildgebenden Diagnostik eindeutig die Priorität der Mammografie. Die Sonografie ist hingegen eine adjuvante Methode und sollte bevorzugt bei unklaren mammografischen Befunden eingesetzt wer- den (BI-RADS 0, III, IV und V). Diese Situation war bei der Antragstellerin nicht gegeben. Spätestens bei der Konsultation der Patientin am 6. März 2008, als der Tumor an Größe zugenommen hatte, konnte nicht länger an der Diagnose Hämatom festgehalten werden. Zu diesem Zeitpunkt bestand nach Befundlage dringender Verdacht auf ein Karzinom und damit Handlungsbedarf. Hier wäre der Arzt in der Pflicht gewesen, Antragstellerin und Tochter mit deutlichen Worten auf die Gefahr einer Krebskrankheit hinzuweisen und zugleich eine zielführende Diagnostik (Mammografie, Stanzbiopsie) zu veranlassen. Die Alternative wäre eine Überweisung in fachgynäkologische Kompetenz gewesen. Den zeitnahen Aufzeichnungen des Arztes sind derartige Maßnahmen nicht zu entnehmen. Die Begriffe Brustkrebs oder Mammakarzinom als Verdachtsdiagnose tauchen an keiner Stelle in der ärztlichen Dokumentation auf. Das Unterlassen weiterer diagnostischer Schritte bei klinisch dokumentierter Progredienz des linksseitigen Mammatumors der Antragstellerin wird somit als vermeidbar fehlerhaft angesehen. Unter der Prämisse, dass Anfang März 2008 die richtige Diagnose eines Karzinoms hätte gestellt werden können, ist es fehlerbedingt zu einer Verzögerung der adäquaten Behandlung der Patientin von etwa 15 Monaten gekommen. Jede Diagnose- beziehungsweise Therapieverzögerung eines Krebsleidens bedeutet eine statistische Prognoseverschlechterung, die allerdings nicht verbindlich für das individuelle Schicksal der Betroffenen eingeschätzt und beziffert werden kann. Somit ist eine negative Beeinflussung des Krankheitsverlaufs und des Ausmaßes der Therapie durch den verspätet erfolgten Behandlungsbeginn nicht mit der erforderlichen Wahrscheinlichkeit zu beweisen. Doch ist die vermehrte psychische Belastung durch das Wissen um die Behandlungsverzögerung infolge der schuldhaft verzögerten Krebserkennung und eine gesteigerte Metastasenangst als vermeidbare Gesundheitsbeeinträchtigung zu bewerten und stellt einen immateriellen Schaden dar. Es wurde insoweit eine außergerichtliche Regulierung von Schadenersatzansprüchen empfohlen. Prof. Dr. Hans Dietrich Methfessel, Ärztliches Mitglied der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern SCHLICHTUNGEN IN ARZTHAFTPFLICHTFRAGEN Anlass der ärztlichen Tätigkeit ärztl. Maßnahme Fehler Schaden Rezidivierende Sigmadivertikulitis ALLGEMEINCHIRURGIE Sigmaresektion, simultane Appendektomie ORTHOPÄDIE Koxarthrose Hüft-TEP-Implantation, operative Nachsorge Nicht indizierte Appendektomie, fehlerhafte Durchführung derselben ( Mukosektomie ) Unterlassene Diagnostik und Therapie eines postoperativen Ileus, u.a. keine Anlage einer entlastenden Magensonde bei häufigem Erbrechen Zoekumwanddefekt, diffuse kotige Peritonitis, Sepsis, Organversagen, septische Durchblutungsstörungen an Organen und Extremitäten mit Verlust des gesamten Kolons, Ileostomie, Fingeramputationen an beiden Händen, Unterschenkelamputation beidseits Tod durch Aspiration Die Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern hat bei oben genannten Anträgen aus Schleswig-Holstein einen Behandlungsfehler bejaht. Ausgabe 2 Februar

58 GESUNDHEITS- UND SOZIALPOLITIK Umfrage Ärzte kämpfen mit schlechter Zahlungsmoral nach IGeL Studie Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit: Viele Selbstzahler begleichen Rechnungen nicht. Ärzte verfolgen Zahlungsausfälle oft nur halbherzig. In diesem Jahr standen neben dem Praxismarketing und dem Einkommen der Ärzte Privatleistungen und die Zahlungsmoral der Patienten im Fokus der von der Hamburger Stiftung Gesundheit in Auftrag gegebenen Studie. Rund die Hälfte aller Ärzte berichtet danach von Zahlungsausfällen bei Selbstzahlerleistungen. Nur 1,8 Prozent der Ärzte kennt keine Zahlungsausfälle, bei weiteren 39,1 Prozent kommt dies nur sehr selten vor. 48,6 Prozent dagegen berichten, dass Zahlungsausfälle bei ein bis fünf Prozent aller Patienten aus dem Segment der Privat- und Selbstzahler vorkommen. Weitere 10,5 Prozent berichten, dass Zahlungsausfälle sogar bei mehr als fünf Prozent der Patienten vorkommen. Diese Quote ist im Vergleich zu anderen Lebensbereichen hoch. Dies lässt den Rückschluss zu, dass die Mentalität Gesundheit darf nichts kosten in Teilen der Bevölkerung noch immer vorhanden ist und eine Behandlung beim Arzt 50 noch nicht durchweg als zu bezahlende Leistung akzeptiert wird, interpretieren die Studienautoren von der Gesellschaft für Gesundheitsmarktanalyse (GGMA) diese Zahlen. Das Volumen der Zahlungsausfälle ist im Verhältnis zum Gesamterlös einer Praxis eher gering, verglichen mit dem Volumen der Selbstzahlerleistungen aber ernst zu nehmen. Immerhin 5,5 Prozent der Ärzte verzeichnen Zahlungsausfälle von über Euro im Jahr, ein weiteres Viertel der Ärzte zwischen und Euro. Die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt, dass dieses Problem eher zunimmt. Nur sieben Prozent der Ärzte berichten, dass Zahlungsausfälle abnehmen, 30 Prozent dagegen beobachten eine steigende Tendenz. Das Problem wäre nach Ansicht der Studienautoren lösbar, wenn die betroffenen Ärzte ihre Einstellung ändern. Zwei Drittel von ihnen wünschen sich zwar ein Instrument, mit dem sie potenziell schlechte Zahler 48,6 % ,1 % Wie schätzen Sie die Zahlungsmoral der Patienten in Deutschland generell ein? (n=381) (Quelle Stiftung Gesundheit) ,5 % 5 1,8 % 0 sehr gut, ich kenne keine Zahlungsausfälle Zahlungsausfälle kommen nur sehr selten vor (weniger als 1 %) Zahlungsausfälle kommen etwa bei 1-5 % aller Patienten vor Zahlungsausfälle kommen bei mehr als 5 % aller Patienten vor 58 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

59 früh erkennen könnten, aber nicht mal ein Drittel der Ärzte ist bereit, für eine Problemlösung etwa durch ein Factoring ein Prozent der jährlichen Rechnungssumme zu investieren. Zur schlechten Zahlungsmoral trägt wohl auch bei, dass immer noch viele Ärzte bei individuellen Gesundheitsleistungen auf schriftliche Vereinbarungen verzichten. Den Umgang mit säumigen Zahlern fassen die Studienautoren unter unsicher, halbherzig und zum Teil irrational zusammen. Laut WIdO gab es 2010 in 54,4 Prozent aller Fälle IGeL ohne schriftliche Vereinbarung und in 14,5 Prozent ohne Rechnungsstellung. Für andere Dienstleistungs- und freie Berufe sind Rechnungen und schriftliche Vereinbarungen dagegen Standard. Eine fehlende schriftliche Regelung ist keine gute Grundlage für eine saubere rechtliche Abwicklung, geben die Studienautoren zu bedenken. Aufschluss bietet die Studie auch zum Einkommen der Ärzte. Die Umsatzanteile deutscher Arztpraxen sind nach Daten der Studie stabil. Die Einnahmen aus der gesetzlichen (68,7 Prozent) und der privaten Krankenversicherung (19,2 Prozent) machen zusammen fast 90 Prozent der Erlöse aus. Selbstzahler sorgen für sechs Prozent Umsatz, Forschung für 1,6 Prozent (mit abnehmender Tendenz). Sonstige Quellen zusammen bringen es laut Studie auf 4,5 Prozent der Erlöse. Überdurchschnittlich hoch ist nach wie vor der PKV- Umsatz, da nur rund elf Prozent der Deutschen privat versichert sind. Damit trägt die PKV weiterhin überproportional zum Arzteinkommen bei. Beim Thema Praxis-Marketing sind die Ärzte nach wie vor gespalten. Rund die Hälfte von ihnen schätzt Marketing als wichtig ein. Rund 30 Prozent der Ärzte sind überzeugte Gegner und lehnen Marketing ab, ein Fünftel ist unentschlossen. 14 Prozent der Ärzte legen ein eigenes Marketingbudget fest. Der Anteil der Ärzte, die das Budget erhöhen wollen, ist höher als der Anteil der Praxisinhaber, die an dieser Position kürzen wollen. Wichtigste Marketingmaßnahme bleibt die Internetpräsenz, gefolgt vom Praxispersonal und dem äußeren Erscheinungsbild der Praxis, dessen Bedeutung im Zeitablauf abnimmt. Wichtigster Antrieb für das Marketing bleibt das Ziel, Patienten über ein besonderes Leistungsspektrum zu informieren. Viele geben auch an, damit neue Patienten gewinnen zu wollen. Auffällig ist, dass viele Ärzte Marketing betreiben, weil sie der Auffassung sind, die Patienten erwarteten dies selbst sind sie aber nicht überzeugt davon. Jeder neunte Arzt, der Marketing betreibt, verfolgt damit keine konkreten Zielvorstellungen. Das Fazit der Studienautoren: Die vorhandenen Möglichkeiten werden in vielen Fällen nicht ausgeschöpft. Gleichzeitig gibt es jedoch eine Gruppe von Ärzten, die Chancen erkennen und nutzen wollen sie nutzen Marketing im Rahmen einer umfassenden Strategie. Dirk Schnack Internetpräsenz 64,6 % Personal der Praxis 54,8 % äußeres Erscheinungsbild der Praxis 42,7 % Welches sind für Sie die drei wichtigsten Marketingmaßnahmen für Ihre Praxis? (n=389, Mehrfachnennungen möglich) Ausgabe 2 Februar

60 BÜCHER Klinische Ökonomik Wertvolle Einsicht in das medizinische Effizienzdenken Nicht ganz leicht zu lesende Lektüre vermittelt Grundkenntnisse. Aber: Kein Ersatz für Standardwerke der Gesundheitsökonomik. Ein erstes Lehrbuch für Klinische Ökonomik, das die im Medizinbetrieb ungeliebte Gesundheitsökonomie jedenfalls für das Medizinstudium zum Teil ersetzen möchte, macht neugierig. Erschienen ist es Anfang Dezember im Eigenverlag des PVS-Verbandes (Privatärztliche Verrechnungsstellen, Berlin) mit dem Hauptautor Prof. Franz Porszolt, Leiter der Arbeitsgruppe Klinische Ökonomik im Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm, sowie 15 weiteren zumeist medizinischen Autoren und Bearbeitern. Was ist die Zielgruppe, was das Ziel für ein so anspruchsvolles Vorhaben? Die vom Autor nach einem kanadischen Vorbild ( Clinical Economics ) eingeführte Klinische Ökonomik sei ein Fach für fortgeschrittene Medizinstudenten, für die Pflege, für Ärzte und alle Entscheidungsträger, die wissen wollen, was sie als Gegenwert für jeden ausgegeben Euro zurückbekommen. Ziel ist, dem Arzt (bzw. Therapeuten usw.) zu zeigen, wie die optimale Lösung eines Gesundheitsproblems mit den geringsten Belastungen für den betroffenen Patienten und in zweiter Linie für die Gesellschaft erreicht werden kann. Es geht also um einen patientenzentrierten, klinisch genannten Ansatz, nicht aber um die optimale Effizienzlösung der Gesundheitsökonomie mit Aufwandsminimierung bei einem vorgegebenen Ertrag (z.b. Pauschalhonorar, Budget) oder mit Ertragsmaximierung bei gegebenem Aufwand. Wenn die nicht ganz leicht zu lesenden Ausführungen nach dieser ersten Durchsicht recht verstanden werden, möchte Porszolt aus medizinischer Sicht vor allem epidemiologische, medizintheoretische, biostatistische und ethische sowie nur die notwendigsten ökonomischen Kenntnisse vermitteln, um eine medizinisch effiziente Diagnostik, Therapie und Prävention zu erreichen. Inhaltlich beschreiben er und seine Koautoren eine Reihe von Gebieten und Beispielen, zentral die Klinische Epidemiologie mit der Prüfung der Validität von Studien (oft nicht gegeben), der klinischen Relevanz und der Anwendbarkeit ihrer Ergebnisse (oft fraglich). Ein anderes Beispiel ist die kritische Diskussion medizinischer Grenzwerte. Am Beispiel des LDL-Cholesterin-Grenzwerts zeigt Koautor Prof. Dr. phil. Peter Strasser Probleme der unnatürlichen Werte und Probleme wie Verhaltensbeeinflussung, Medikalisierung, Umsatzinteressen von Pharmaindustrie und anderen sowie ethische Aspekte. Andere Beispiele betreffen die Definition eines Grundleistungspakets oder die Prävention aus der Sicht der Klinischen Ökonomik. Der Band bietet wertvolle Einsichten in das medizinische Qualitäts- und Effizienzdenken partiell ökonomischen Ursprungs. Er will und kann aber offensichtlich keine erschöpfende Grundlage der Ökonomik für Ärzte sein, die sich in Behörden, Krankenversicherungen oder großen Einrichtungen des Gesundheitswesens intensiver mit der ökonomischen Denkweise befassen müssen. Hier gibt es Werke wie die Gesundheitsökonomik Eine Einführung in das wirtschaftliche Denken für Mediziner von Prof. Steffen Fleßa, Univ. Heidelberg. Interessant werden könnte eine zweite, ergänzte Auflage der Klinischen Ökonomik, in der Beiträge zu konkreten Alltagsproblemen der Gesundheitsversorgung (so 1. Aufl. S. 20) vieles klarer machen würden. Dazu könnte auch eine Behandlung der zunehmenden IGeL-Problematik gehören: Ich möchte hier an die Kollegen appellieren, mit dem Thema IGeL sensibel umzugehen (kürzlich Dr. Andreas Köhler, KBV). Im Konkreten könnte auch deutlich werden, ob es wirklich möglich und sinnvoll ist, in jedem Fall oder nur unter bestimmten Bedingungen letztendlich den medizinischen Nutzen den Kosten überzuordnen. Die andauernde Diskussion um die Anwendung des AMNOG zeigt die Schwierigkeiten, sich auf Nutzen- und Kostendefinitionen und daraus folgende Entscheidungen zu einigen. Horst Kreussler 60 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

61 Krankenkassen Die DAK Gesundheit bleibt in der Fläche und geht in die Betriebe Nach der Fusion von DAK, BKK Gesundheit und BKK Axel Springer: Vorstand sieht verbesserte Wettbewerbsposition und streicht den Zusatzbeitrag. Die zu Jahresbeginn vollzogene Fusion versetzt die DAK Gesundheit nach eigener Einschätzung in eine gute Position im zunehmenden Kassenwettbewerb. Vorstandschef Prof. Herbert Rebscher sieht Chancen, die Marktposition auszubauen durch neue Mitglieder und durch weitere Krankenkassen, die unter das Dach der derzeit drittgrößten gesetzlichen Krankenkasse in Deutschland (nach Barmer GEK und Techniker Krankenkasse) schlüpfen könnten. Das Geschäftsmodell der Fusionspartner skizzierte Rebscher im Januar auf der ersten Pressekonferenz der DAK Gesundheit in der Zentrale am Hamburger Stammsitz. Für Flächenpräsenz braucht man Größe, sonst wird es teuer. Für Krankenkassen ist in einer schrumpfenden Gesellschaft Wachstum angesagt, sagte Rebscher. Die Stärken der Kasse sieht er zum einen in der Größe mit nun 5,1 Millionen Mitgliedern und 6,6 Millionen Versicherten. Diese Größe erlaube Nähe zum Kunden durch bundesweite Präsenz in Service- und Geschäftsstellen. Zum anderen liege ihre Stärke in der über die Betriebskrankenkassen eingebrachten Verankerung in den Firmen. Dort wird nach Ansicht Rebschers künftig noch mehr für Prävention und Gesunderhaltung getan werden müssen. Die Kombination dieser beiden Säulen könnte die DAK Gesundheit nach eigener Einschätzung für weitere Betriebskrankenkassen interessant machen. Rebscher und seine Vorstandskollegen Claus Moldenhauer (Stellvertreter, vorher DAK) und Thomas Bodmer (bislang BKK Gesundheit) sowie die Verwaltungsratsvorsitzenden Hans Bender und Horst Zöller zeigten sich zum Auftakt optimistisch, dass sich weitere Kassen von den Stärken der DAK Gesundheit überzeugen lassen. Dabei werden keine Übernahmen, sondern Partnerschaften angestrebt, wie Bender betonte. Fest steht, dass die DAK Gesundheit, deren drei Fusionspartner bislang alle einen Zusatzbeitrag benötigten, diesen ab April nicht mehr erhebt. Rebscher erwartet, dass dies auch mittelfristig so bleibt. Die DAK hatte im abgelaufenen Jahr einen Überschuss von 370 Millionen Euro erwirtschaftet und hätte auch als Einzelkasse auf den Zusatzbeitrag in diesem Jahr verzichtet. Für 2012 erwartet die DAK Gesundheit auch ohne Zusatzbeitrag ein Plus von Euro. Als Folge des Zusatzbeitrages hatte die DAK zuletzt rund , die BKK Gesundheit rund Versicherte verloren. Die BKK Gesundheit hatte zudem unter den Kosten der Insolvenz anderer Betriebskrankenkassen zu leiden. Sie musste rund 25 Millionen Euro in den Haftungsverbund zahlen. Das neue Unternehmen zählt zum Ersatzkassenverband vdek und beschäftigt rund Angestellte. Fusionsbedingte Kündigungen soll es nicht geben, dafür aber Einsparungen durch Synergien wie die Zusammenlegung von Standorten, womit schon zu Jahresanfang begonnen wurde. Allein im ersten Jahr des Zusammenschlusses sollen Synergieeffekte 50 Millionen Euro Kosten sparen. Vom Zusammenschluss ist auch das Vertragsmanagement betroffen. Für die Ärzte ist wichtig, dass alle Verträge, die die Einzelkassen abgeschlossen hatten, nun jedem Versicherten der neuen Kasse offenstehen. Wer als Arzt etwa in einem IV-Vertrag der DAK mitmacht, kann diesen nun auch Patienten der beiden BKK-Fusionspartner anbieten. Dirk Schnack Ausgabe 2 Februar

62 GESUNDHEITS- UND SOZIALPOLITIK Kassenfinanzierung Der Morbi-RSA wird von den Kassen unterschiedlich bewertet Die Sichtweise der Kassen hängt davon ab, ob sie von der Umverteilung profitieren. Weitere Zusammenschlüsse werden in diesem Jahr erwartet. Die Erwartungen haben sich erfüllt, betonte Uwe Deh, geschäftsführender Vorstand des AOK-Bundesverbandes, auf einem Symposion der Gesellschaft für Recht und Politik im Gesundheitswesen (GRPG) in Hamburg. Ohne den Morbi-RSA bestünden nach seiner Auffassung ungleiche Voraussetzungen im Kassenwettbewerb. Drei Jahre nach Einführung des Gesundheitsfonds und Morbi-RSA sind nach seiner Auffassung aber noch längst nicht alle Ziele erreicht: Die Lernkurve hat ihren degressiven Abschnitt noch nicht erreicht. Bekannte Fehler harren ihrer Bereinigung, so Deh. Zugleich sprach er sich dafür aus, dass Krankenkassen weiterhin unterscheidbar bleiben und eigene Profile entwickeln sollten. Nach Meinung der TK dagegen bietet der Morbi-RSA den Kassen mehr Potenzial zur Einnahmeoptimierung als Ansätze zur Leistungssteuerung. Finanzchef Thomas Thierhoff verwies auf die zahleichen Probleme, die mit der Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs und der damit einher gehenden Umverteilung verbunden waren und zum Teil noch sind. Thierhoff nannte ein geändertes Kodierverhalten der Ärzte, das wie berichtet einzelne Kassen und Verbände zu beeinflussen versuchten. Weitere Kritikpunkte waren die schwere Prüfbarkeit möglicher Manipulationen, ein hoher administrativer Aufwand und Datenschutzaspekte. Nach Angaben Thierhoffs hat sich der Deckungsgrad, also der Unterschied zwischen Einnahmen und Leistungsausgaben, mit Einführung des Morbi- RSA zu Lasten der Ersatzkassen und zu Gunsten der AOK verschoben. Für BKK und vdek-kassen lägen die Zuweisungen unter den Leistungsausgaben, bei der AOK darüber. Dass die TK dennoch schwarze Zahlen schreibt, heißt für ihn nicht, dass der Morbi- RSA das richtige Instrument ist: Man hat fast das Gefühl, dass sich eine gut aufgestellte Kasse entschuldigen muss. Wir haben unsere Hausaufgabe gemacht, sagte Thierhoff. Thematisiert wurde in Hamburg auch das wich weiter drehende Fusionskarussell in der gesetzlichen Krankenversicherung. Der Konzentrationsprozess wird sich fortsetzen, sagte Maximilian Gaßner, Präsident des Bundesversicherungsamtes (BVA). Nach seinen Angaben gibt es derzeit noch 137 Krankenkassen in Deutschland. Vor zwei Jahren waren es noch 175. Die drei größten gesetzlichen Krankenkassen versorgen ein Drittel der gesetzlich Versicherten in Deutschland. Bei den 30 größten Kassen sind 90 Prozent versichert. Die noch mehr als 100 übrigen Krankenkassen haben einen so geringen Marktanteil, dass viele von ihnen in der Szene als Übernahmekandidat gelten. Gassner schloss auch nicht aus, dass es 2012 erneut zu anderen Marktaustritten, also etwa Schließung oder Insolvenz, kommen wird. Für die Partner auf Leistungserbringerseite ändern sich mit der Marktbereinigung die Bedingungen, unter denen sie Vereinbarungen treffen können. Nach Beobachtung von Schleswig-Holsteins KV-Vorstand Dr. Ralph Ennenbach gibt es immer weniger Krankenkassen, die aus Verantwortung gegenüber den Versicherten einer Region auf Modellvereinbarungen setzen. Große Krankenkassen schließen nach seiner Beobachtung zwar Sonderverträge als Vorzeigeerker ab und pflegen nach außen ein modernes Image, sind im Innen- und Vertragsverhältnis aber eher konservativ und entsprechend zurückhaltend bei regionalen Verträgen. Deutschlands größte Kasse Barmer GEK hat nach Angaben ihres Chefs Dr. Christoph Straub nach wie vor Interesse auch an Selektivverträgen. Diese müssten entweder die Versorgung verbessern oder die Kosten senken. Entsprechende Konzepte von den Leistungserbringern seien aber selten. Straub verwies auf bestehende Versorgungsprogramme seiner Kasse u.a mit acht Ärztenetzen in Deutschland. Dirk Schnack 62 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

63 MITTEILUNGEN DER AKADEMIE Akademie für medizinische Fortund Weiterbildung Esmarchstr Bad Segeberg Tel / Fax 04551/ Geschäftsführerin: Helga Pecnik M. A. Büroleiterin: Petra Petersen akademie@aeksh.de Tag der Naturheilkundeverfahren und Chinesischen Medizin Die Akademie lädt Sie herzlich zum Tag der Naturheilkundeverfahren und Chinesischen Medizin am 17. März um 9:00 Uhr ein. Neues und Bewährtes aus der Naturheilkunde und Chinesischen Medizin mit dem Schwerpunkt Praktische Anwendungen werden Ihnen vorgestellt. Dieser Kurs eignet sich sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Die intensiven Workshops mit folgenden Referenten bringen Sie auf den neuesten Stand: Dr. Claus-Hermann Bückendorf, Kiel: Herz- und Störgeschehen: Moderne Diagnostik von Zahnstörfeldern Dr. Stefan Englert, Ravensburg: Fertilitätsstörungen und Kinderwunschbehandlung aus Sicht der chinesischen Medizin Dr. Frank Sievers, Hamburg: Stoffwechselaktivierung, Ausleitung und Entgiftung der Homotoxologie Dr. Hans-Ulrich Hecker, Kiel: Zusammenfassung, Feedback, Ausblicke, Fragen an die Dozenten Termin: 17. März 2012 Veranstaltungen im März März, 9:30-17:00 Uhr Notfalltherapie von Herzrhythmusstörungen in der Praxis Refresher-Kurs für im Rettungsdienst tätige Ärzte 3. März, 9:00-15:30 Uhr Enterale und parenterale Ernährung März, 8:00-16:00 Uhr Grundkurs für hygienebeauftragte Ärzte 9. März, 9:00-17:00 Uhr Update Allgemeinmedizin Depressive Menschen in der Hausarztpraxis, Beratungsanlass Thoraxschmerz 10. März, 9:00-17:00 Uhr Update Allgemeinmedizin Gynäkologischer Beratungsanlass in der hausärztlichen Praxis, Typische Notfälle in der allgemeinmedizinischen Praxis 10. März, 9:00-17:00 Uhr Sportmedizin/Medizinische Trainingslehre Sportmedizinische Aspekte des Muskelkraft- und Koordinationstrainings März Intensivmedizin Theoretische und praktische Grundlagen der allgemeinen Intensivmedizin März, Beginn: 9:00 Uhr Homöopathie - A-Kurs März, Beginn: 15:00 Uhr Akupunktur - Block C 17. März, 9:00-17:00 Uhr Tag der Naturheilverfahren und Chinesischen Medizin 21. März, 16:00-19:30 Uhr Orthopädischer Untersuchungskurs - Kleingruppenarbeit 24. März, 9:15-12:00 Uhr Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie der Borderline-Störung in Zeiten störungsspezifischer Behandlungsansätze 28. März, 15:00-18:00 Uhr Cardio Pulmonale Reanimation HLW-Basismaßnahmen März, Beginn: 15:00 Uhr Suchtmedizinische Grundversorgung Baustein IV (in Kiel) 31. März., 13:30-18:30 Uhr Suchtmedizinische Grundversorgung Modul Diamorphin (in Kiel) Ausgabe 2 Februar

64 FORTBILDUNGEN ANÄSTHESIOLOGIE THEMA 2. Lübecker Fortbildungssymposium - Fokus Beatmung: Von den Grundlagen zur Anwendung TERMIN 17. März 2012, 4 Punkte VERANSTALTUNGSORT Auditorium Maximum, Lübeck VERANSTALTER/KONTAKT UKSH, Campus Lübeck, Klinik für Anästhesiologie, Ratzeburger Allee 160, Lübeck, Ingrid Richter, Tel. 0451/ , Fax -3405, Ingrid.Richter@uksh.de DERMATOLOGIE THEMA Botox für Einsteiger TERMIN 21. März 2012, 5 Punkte VERANSTALTUNGSORT Alter Markt 1-2, Kiel VERANSTALTER/KONTAKT Hautarztzentrum Kiel, Dr. Johannes Müller-Steinmann, Alter Markt 1-2, Kiel, Tel. 0431/ , Fax -1, info@hautarztzentrum-kiel.de, Internet FACHÜBERGREIFEND/SONSTIGE THEMA Prüfarztkurs TERMIN 25./26. Februar 2012 VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT Universität zu Lübeck, Zentrum für klinische Studien, Maria-Goeppert-Str. 1, Lübeck, Consuela Popko, Tel. 0451/ , Fax -2999, popko@zks-luebeck.de, Internet THEMA Paradigmenwechsel in der Schlaganfallprävention bei Patienten mit Vorhofflimmern TERMIN 29. Februar 2012, 2 Punkte VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT imland Klinik Rendsburg, Lilienstr , Rendsburg, Dr. Ulrich Pulkowski, Tel / , Ulrich.Pulkowski@KKH-Rendsburg.de THEMA Spezifische schmerztherapeutische Themen mit Fallbesprechungen TERMIN 7. März 2012, 3 Punkte VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg, Wasserkrüger Weg 7, Mölln, Dr. Sabine Hildebrandt, hildebrandt@drk-krankenhaus.de THEMA D-Arztverfahren - Aktuelles unter Berücksichtigung der ambulanten haus- und fachärztlichen Behandlung TERMIN 07. März 2012 THEMA Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Nebenschilddrüse TERMIN 14. März 2012 VERANSTALTUNGSORT Strandhotel Glücksburg THEMA Cardio MR TERMIN 15. März 2012 VERANSTALTER/KONTAKT Diako Flensburg, Knuthstr. 2, Flensburg, Tel. 0461/ oder Tel. 0461/ , Internet Fortbildungen die nach Redaktionsschluss eingereicht worden, finden Sie im Internet Alle Angaben ohne Gewähr 64 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

65 THEMA Neue Therapieoptionen beim Schädel- Hirn-Trauma TERMIN 14. März 2012 VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT UKSH, Campus Kiel, Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Schwanenweg 21, Kiel, Prof. Steinfath, Tel. 0431/ , Fax -3002, THEMA Impfungen vom Kindes- bis ins Erwachsenenalter - Fluch oder Segen? TERMIN 14. März 2012 VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT Klinikum Itzehoe, Robert-Koch-Straße 2, Itzehoe, Sitzungszimmer 1 und 2 (Erdgeschoss, Anbau Verwaltung ), Tel / , info@kh-itzehoe.de, Internet THEMA Gesundheit arm dran? Auswirkung von Armut auf die Gesundheit der Bürger des Kreises Pinneberg TERMIN 21. März 2012, 5 Punkte VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT Verein Medizinische Hilfe für Wohnungslose im Kreis Pinneberg, Kreisverwaltung Pinneberg, Haus 2, Raum Aboretum, Kurt- Wagener-Strasse 11, Elmshorn, info@schaeferhof-sh.de THEMA Behandlung der Adipositas - Ein interdisziplinärer Ansatz TERMIN 21. März 2012 VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT Heinrich Sengelmann Krankenhaus ggmbh, Kauyhuder Str. 65, Bargfeld-Stegen, Dachgeschoss Haus Kiel/Haus Lübeck Tel / , Fax -67, g.sichtling@hsk.alsterdorf.de, Internet THEMA Fallstricke der Leichenschau TERMIN 22. März 2012 VERANSTALTUNGSORT ConventGarten, Rendsburg VERANSTALTER/KONTAKT Ärzteverein Rendsburg, Dr. Achim Diestelkamp, Eiderstr. 55, Rendsburg, Tel / , Fax -29, aerzteverein-rd@web.de, Internet THEMA Fachspezifisches Neurodermitisseminar ergänzend zum Modul Patiententrainer TERMIN 30. März bis 1. April 2012 VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT Fachklinik Sylt, Steinmannstr , Sylt/Westerland, Tel / , Fax -341, Ricarda-Pophal@drv-nord.de THEMA TERMIN Ärztliche Führung - ein praxisorientiertes Intensivprogramm Modul 1: Mai 2012 Modul 2: Juni 2012 Modul 3: August 2012 Modul 4: 7. Dezember 2012 VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT Ärztekammer Berlin, Abteilung Fortbildung/ Qualitätssicherung, Friedrichstraße 16, Berlin, Angelika Mindel-Hennies, Tel. 030/ , Fax , aerztliche-fuehrung2012@aekb.de Ausgabe 2 Februar

66 FORTBILDUNGEN FRAUENHEILKUNDE THEMA Das kleine Herz im Ultraschall - Interdisziplinäres Symposium TERMIN 17. März 2012, 7 Punkte VERANSTALTUNGSORT Atlantic Hotel, Schmiedestr. 9-15, Lübeck VERANSTALTER/KONTAKT UKSH, Campus Lübeck, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Ratzeburger Allee 160, Lübeck, Dr. Jan Weichert, Tel. 0451/ , Fax -2192, Marion.Minack@uksh.de INNERE MEDIZIN UND PNEUMOLOGIE THEMA 3. Norddeutsches Forum pneumologicum Update Pneumologie TERMIN 25. Februar 2012, 5 Punkte VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT Forschungszentrum Borstel, Herrenhaus, Parkallee 1, Borstel, Sylvia Kempf, Tel / , Fax -6030, skempf@fz-borstel.de NEUROCHIRURGIE HALS-NASEN-OHRENHEILKUNDE THEMA International Courses on Ultrasound of the Head and Neck with introduction to Doppler technique and training in fine needle aspiration TERMIN 9./10. März 2012, 21 Punkte VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT UKSH, Campus Kiel, Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- u. Halschirurgie, Arnold- Heller-Str. 3, Haus 27, Kiel, C. Nagel, Tel. 0431/ , Fax -2272, c.nagel@hno-uni-kiel.de INNERE MEDIZIN UND KARDIOLOGIE THEMA Thrombozytenaggregationshemmung bei der koronaren Herzerkrankung - was sagen die Leitlinien? TERMIN 29. Februar 2012, 2 Punkte VERANSTALTUNGSORT Atlantic Hotel, Schmiedestr. 9-15, Lübeck VERANSTALTER/KONTAKT Sana Kliniken Lübeck GmbH, Kronsforder Allee 71-73, Lübeck, Tel. 0451/ , Fax -1699, b.schneider@sana-luebeck.de THEMA Neuroonkologisches Symposium TERMIN 28. März 2012, 3 Punkte VERANSTALTUNGSORT Atlantic Hotel, Schmiedestr. 9-15, Lübeck VERANSTALTER/KONTAKT UKSH, Campus Lübeck, Klinik für Neurochirurgie, Ratzeburger Allee 160, Lübeck, Silke Hüttmann, Tel. 0451/ , Fax -6191, sekretariat-tronnier@uk-sh.de PSYCHOTHERAPIE THEMA DDR-Geschichte in der Übertragung. Einige Besonderheiten ostdeutscher Psychotherapiepatienten TERMIN 17. März 2012 VERANSTALTUNGSORT Curtius-Klinik, Neue Kampstr. 2, Bad Malente-Gremsmühlen VERANSTALTER/KONTAKT Norddeutsche Gesellschaft für angewandte Tiefenpsychologie (NGaT), Tel / oder 04381/65-33, Fax -01, wadelssen@t-online.de, Internet 66 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

67 RADIOLOGIE THEMA 2nd International Workshop on Magnetic Particle Imaging TERMIN 15./16. März 2012, 21 Punkte VERANSTALTUNGSORT BioMedTec Wissenschaftscampus Lübeck, Audimax, Mönkhofer Weg 84, Lübeck VERANSTALTER/KONTAKT MEDISERT c/o Universität zu Lübeck, Kanina Botterweck, Ratzeburger Allee 160, Lübeck, Tel. 0451/ , Internet STRAHLENSCHUTZ THEMA Infokurs Röntgendiagnostik TERMIN 12. März 2012, 7. Mai 2012 THEMA Blockkurs Grund- und Spezialkurs Röntgendiagnostik TERMIN März 2012, Mai 2012 THEMA Spezialkurs Computertomographie TERMIN 16. März 2012, 11. Mai 2012 THEMA Spezialkurs Interventionsradiologie TERMIN 16. März 2012, 11. Mai 2012 THEMA Grundkurs Labormedizin TERMIN März 2012 VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT Norddeutsches Seminar für Strahlenschutz, Olshausenstr. 40, Kiel, Tel. 0431/ , Fax -1375, Internet UROLOGIE THEMA Kinderurologie TERMIN 22. Februar 2012, 3 Punkte VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT Klinikum Itzehoe, Klinik für Urologie und Kinderurologie, Robert-Koch-Str. 2, Itzehoe, Dr. Wolfgang Höppner, w.hoeppner@kh-itzehoe.de oder Prof. Frank-Michael Müller, fm.mueller@kh-itzehoe.de THEMA Interstitielle Zystitis TERMIN 28. Februar 2012 VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT UKSH, Campus Lübeck, Klinik für Urologie Ratzeburger Allee 160, Lübeck, M. Warnick, Tel. 0451/ , Fax Ausgabe 2 Februar

68 MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung des Beitrages der Ärztekammer Schleswig-Holstein (Beitragsatzung) vom Aufgrund des 10 Abs. 1 i. V. m. 21 Abs. 2 Satz 2 des Gesetzes über die Kammern und die Berufsgerichtsbarkeit für die Heilberufe (Heilberufekammergesetz) vom 29. Februar 1996 (GVOBl. Schl.-H. S. 248), zuletzt geändert durch Gesetz vom 13. Juli 2011 (GVOBl. Schl.-H. S. 221), erlässt die Ärztekammer nach Be schlussfassung in der Sitzung der Kammerversammlung am 23. November 2011 folgende Satzung: Artikel 1 Die Satzung über die Erhebung des Beitrags der Ärzte kammer vom 08. Januar 1997 (Amtsbl. Schl.-H./ AAz. S. 26), zuletzt geändert durch Satzung vom 14. Dezember 2010 (Amtsbl. Schl.-H S. 2) wird wie folgt geändert: 1. 1 wird wie folgt geändert: a) Es wird folgender Absatz 2 eingefügt: (2) Der Beitrag ist ein Jahresbeitrag. Beitragsjahr ist das Kalenderjahr. b) Der bisherige Absatz 2 wird Absatz wird wie folgt geändert: a) Absatz 1 wird wie folgt geändert: aa) Nach Satz 2 wird folgender Satz 3 angefügt: Bei Auslandseinkünften sind diese Regelungen sinngemäß anzuwenden. bb) In Buchstabe a) werden in Satz 1 nach dem Wort sowie die Worte des Arbeitnehmeranteils zur Renten- und Krankenversicherung (gesetzlicher Jahreshöchstbeitrag im Bemessungsjahr) eingefügt. cc) In Buchstabe b) wird nach Satz 1 folgender Satz 2 angefügt: Die Abfindung im Rahmen einer nichtselbständigen ärztlichen Tätigkeit wird mit 50 v. H. als Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit gewertet. b) In Absatz 3 werden nach dem Wort Einkünfte folgende Worte eingefügt: während der Freistellungs- /Passivphase im Rahmen einer Altersteilzeitregelung wird wie folgt geändert: a) In Absatz 1 wird nach dem Wort Selbsteinstufung das Wort (Einstufungserklärung) eingefügt. b) In Absatz 2 wird nach dem Wort Vordruck das Wort (Einstufungserklärung) eingefügt. c) In Absatz 3 wird nach dem Wort Beitragsbemessung das Wort (Bemessungsjahr) eingefügt. d) Nach Absatz 4 werden folgende Absätze 5 und 6 angefügt: (5) Nimmt das Mitglied trotz einmaliger Mahnung keine Selbsteinstufung vor oder werden die Unterlagen nach Absatz 3 trotz einmaliger Mahnung nicht vorgelegt, so wird der Beitrag nach Schätzung durch die Ärztekammer Schleswig- Holstein mit mindestens 3.000,00 festgesetzt. (6) Bei nachträglicher Vorlage der Unterlagen nach Absatz 3 innerhalb der Widerspruchsfrist erfolgt eine Veranlagung in Höhe des eigentlichen Beitrages, zuzüglich einer Verwaltungsgebühr. Die Höhe der Verwaltungsgebühr ist in der Anlage zu dieser Satzung festgelegt erhält folgende Fassung: 5 Beitragsfestsetzung und Fälligkeit Die Beitragsfestsetzung erfolgt durch Beitragsbescheid und ist mit Zugang des Beitragsbescheides zur Zahlung fällig wird wie folgt geändert: a) In Absatz 1 wird Satz 1 durch folgende Sätze 1 und 2 ersetzt: (1) Mitglieder, die den ärztlichen Beruf im Beitragsjahr nicht ausüben, zahlen den Mindestbeitrag. Der Mindestbeitrag ist in der Anlage zu dieser Satzung festgelegt. In Satz 3 werden die Worte Ärztin/Arzt ersetzt durch die Worte als Ärztin oder Arzt. b) Nach Absatz 3 wird folgender Absatz 4 eingefügt: (4) Mitglieder in Elternzeit und arbeitslose Mitglieder zahlen auf Antrag für jeden Monat des Beitragsjahres, in dem der Beruf noch ausgeübt wurde, ein Zwölftel des Jahresbeitrages, mindestens jedoch den Mindestbeitrag. Der Antrag ist schriftlich an die Ärztekammer Schleswig-Holstein zu richten. c) Der bisherige Absatz 4 wird neuer Absatz 5. Es wird folgender Satz 2 angefügt: Die Geringfügigkeit einer ärztlichen Tätigkeit im Sinne dieser Beitragssatzung ist in der Anlage zu dieser Satzung geregelt. Der Antrag ist schriftlich an die Ärztekammer Schleswig-Holstein zu richten. 68 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

69 d) Der bisherige Absatz 5 entfällt. e) Es wird folgender Absatz 6 angefügt: Mitglieder, die im Beitragsjahr keine ärztliche Tätigkeit ausüben und 75 Jahre alt oder älter sind, sind beitragsfrei. 6. Die Anlage zur Beitragssatzung erhält folgende Fassung: Die Kammerversammlung der Ärztekammer Schleswig-Holstein hat in ihrer Sitzung vom 23. November 2011 gemäß 2 der Beitragssatzung für das Haushaltsjahr 2012 beschlossen: Beitragshöhe und Gebühren (1) Jedes Mitglied der Ärztekammer Schleswig-Holstein zahlt einen Beitrag von 0,6 % seiner Einkünfte aus ärztlicher Tätigkeit des Jahres Der Beitrag ist auf volle Euro abzurunden. (2) Hiervon ausgenommen sind die unter 9 Beitragssatzung genannten Gruppen. (3) Der Mindestbeitrag beträgt 30,00. (4) Der Beitrag nach Absatz 1 erhöht sich bei allen niedergelassen Ärztinnen und Ärzten um einen Ausbildungskostensockelbetrag von 50 % des Beitrages nach Absatz 1, höchstens jedoch um 100,00 und bei allen ermächtigten Ärztinnen und Ärzten um einen Ausbildungskostensockelbetrag von 25,00. (5) Eine ärztliche Tätigkeit gilt im Sinne dieser Beitragssatzung als geringfügig (siehe 9 Absatz 5 Beitragsatzung), wenn die daraus erzielten Einkünfte den Betrag von ,00 im Kalenderjahr nicht übersteigen. (6) Die Mahngebühr beträgt 25,00. (7) Die Verwaltungsgebühr beträgt 50, In den 1 bis 9 wird der Punkt hinter den Absatznummern jeweils durch Vollklammern ersetzt. Artikel 2 Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Bad Segeberg, 23. November 2011 Ärztekammer Schleswig-Holstein Dr. med. Franz-Joseph Bartmann Präsident Ausgefertigt: Bad Segeberg, 07. Dezember 2011 Ärztekammer Schleswig-Holstein Dr. med. Franz-Joseph Bartmann Präsident Satzung über die Feststellung des Haushaltsplanes der Ärztekammer Schleswig-Holstein für das Rechnungsjahr 2012 (Haushaltssatzung) vom Aufgrund des 21 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 des Gesetzes über die Kammern und die Berufsgerichtsbarkeit für die Heilberufe (Heilberufekammergesetz) vom 29. Februar 1996 (GVOBl. Schl.-H. S. 248), zuletzt geändert durch Gesetz vom 13. Juli 2011 (GVOBl. Schl.-H. S. 221), in Verbindung mit 105 Abs. 1 der Landeshaushaltsordnung Schleswig-Holstein in der Fassung der Bekanntmachung vom 29. Juni 1992 (GVOBl. Schl.-H. S. 381), zuletzt geändert durch Gesetz vom 17. Dezember 2010 (GVOBl. Schl.-H. S. 789), erlässt die Ärztekammer Schleswig-Holstein nach Beschluss durch die Kammerversammlung in der Sitzung vom 23. November 2011 folgende Satzung: 1 Der Haushaltsplan 2012 der Ärztekammer Schleswig-Holstein wird in Aufwendungen und Erträgen mit ,00 festgestellt. 2 Diese Satzung tritt am 01. Januar 2012 in Kraft. Bad Segeberg, 23. November 2011 Ärztekammer Schleswig-Holstein Dr. med. Franz-Joseph Bartmann (Präsident) Die vorstehende Satzung wird hiermit ausgefertigt. Bad Segeberg, 07. Dezember 2011 Ärztekammer Schleswig-Holstein Dr. med. Franz-Joseph Bartmann (Präsident) Ausgabe 2 Februar

70 MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER Satzung zur Änderung der Satzung der Versorgungseinrichtung der Ärztekammer Schleswig Holstein vom 23. November 2011 Aufgrund des 4 Abs. 1 in Verbindung mit 21 Abs. 2 Ziffer 2 des Gesetzes über die Kammern und die Berufsgerichtsbarkeit für die Heilberufe (Heilberufekammergesetz) vom 29. Februar 1996 (GVOBl. Schl.-H. S. 248), zuletzt geändert durch Gesetz vom 13. Juli 2011 (GVOBL. Schl.-H. S. 221) wird nach Beschlussfassung in der Sitzung der Kammerversammlung am 23. November 2011 mit Genehmigung der Aufsichtsbehörde folgende Satzung für die Versorgungseinrichtung der Ärztekammer Schleswig Holstein erlassen: Artikel 1 Die Satzung der Versorgungseinrichtung der Ärztekammer Schleswig-Holstein vom 29. November 1995 (Amtsbl. Schl.-H./ AAz. S. 343), zuletzt geändert durch Satzung vom 13. Mai 2009 (Amtsbl. Schl.-H S. 563), wird wie folgt geändert: wird wie folgt geändert: a) Als Absatz 4 wird neu eingefügt: (4) Die Bestimmungen der Absätze 1 bis 3 gelten entsprechend für nach dem Lebenspartnerschaftsgesetz vom (BGBl I, S. 266) eingetragene Lebenspartner eines Mitglieds. b) Absatz 4 wird zu Absatz 5 c) Absatz 5 wird zu Absatz 6 Artikel 2 Die Satzung tritt mit Beginn des nach der Verkündung im Amtsblatt für Schleswig-Holstein folgenden Monats in Kraft. Bad Segeberg, den 07. Dezember 2011 Ärztekammer Schleswig-Holstein Dr. med. F.-J. Bartmann Präsident Dr. med. H. Machnik Vizepräsidentin Genehmigt gemäß 21 Abs. 2 Satz 2 und 3 i.v.m. 77 Abs.1 Satz 2 des Heilberufekammergesetzes Kiel, den 19. Dezember 2011 Ministerium für Arbeit, Soziales u. Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein Dr. Riehl Ausgefertigt: Bad Segeberg, den 28. Dezember 2011 Ärztekammer Schleswig-Holstein Dr. med. F.-J. Bartmann Präsident Dr. med. H. Machnik Vizepräsidentin Satzungsänderung zum 01. Februar 2012 Das familienrechtliche Institut der eingetragenen Lebenspartnerschaft als eine auf Dauer angelegte gleichgeschlechtliche Paarbindung existiert seit Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Überarbeitung des Lebenspartnerschaftsrechts am erfolgte die weitreichende Angleichung an das Eherecht. Die eingetragenen Lebenspartner befinden sich in einer der Ehe vergleichbaren Versorgungs situation es besteht eine gegenseitige, rechtlich verbindliche Einstandspflicht. Neben der durch die Gesetzgebung erfolgten Annäherung der familienrechtlichen Institute ist diese zwischenzeitlich auch durch die Rechtsprechung in nahezu sämtlichen Lebens bereichen vorgenommen worden. So hat zuletzt das Bundesverfassungsgericht in seinem Beschluss vom BvR 1164/07 für den Bereich der Hinterbliebenenversorgung argumentiert, allein der Verweis auf das Schutzgebot der Ehe genüge für eine Rechtfertigung einer Ungleichbehandlung nicht. Die Nichtberücksichtigung des überlebenden Lebenspartners in der Hinterbliebenenversorgung bedürfe eines besonderen über die abstrakte Förderung der Ehe hinausgehenden sachlichen Rechtfertigungsgrundes; dieser sei nicht erkennbar. Diese für die Satzung der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) vom Bundesverfassungs gericht angeführte Argumentation kann auf die berufsständische Versorgung übertragen werden. Die Aufnahme der eingetragenen Lebenspartner in den Kreis der Leistungsberechtigten war daher nur folgerichtig. Nur zur Klarstellung sei darauf hingewiesen, dass ein Hinterbliebenenrentenanspruch nur für eingetragene, gleichgeschlechtliche Lebenspartner begründet wurde, heterosexuelle Lebens gemeinschaften ohne Trauschein sind nicht erfasst. 70 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

71 Im IV. Quartal 2011 wurden von der Ärztekammer Schleswig-Holstein aufgrund erfüllter Voraussetzungen folgende Anerkennungen nach Weiterbildungsordnung ausgesprochen: Facharztkompetenzen Allgemeinchirurgie Dr. Tobias Rose, Kiel Cornelia Stapf, Flensburg Allgemeine Chirurgie Malte Karl Heinz Huber, Kronshagen Allgemeinmedizin Dr. Marion Arens, Schönberg Birgit Grunow, Flensburg Janina Humke, Lübeck Ulrike Hödel, Büdelsdorf Andreas von Kügelgen, Lübeck Silke Otremba, Hamburg Katharina-Maria Rittinghausen, Handewitt Dr. Regina Waltraut Katharina Sternfeldt, Ahrensburg Dr. Alexander Zajac, Norderstedt Anästhesiologie Heiko Bernhard Döbbeler, Hamburg Anja Nicola Niegsch, Kiel Martin Joachim Röstermundt, Bad Malente-Grem. Arbeitsmedizin Dr. Constantin Reinke, Norderstedt Augenheilkunde Dr. Anne Wißen, Kiel Chirurgie Dr. Benjamin Hofbauer, Niebüll Christina Müller, Flensburg Erik Schlotterbeck, Schwedeneck Frauenheilkunde und Geburtshilfe Uta Kilian, Steinburg Kai Michael Oltmanns, Flensburg Dr. Katrin von Schöning, Lübeck Dr. Kerstin Britta Simon, Wesseln Dr. Kathrin Steffen, Lübeck Katarzyna Szkutnik, Hamburg Dr. Marek Volkmer, Schleswig Dr. Daniel Winter, Freienwill Gefäßchirurgie Dr. Mehrdad Mahmoodi, Kiel Dr. Uwe Roblick, Lübeck Haut- und Geschlechtskrankheiten Dr. Sascha Gerdes, Kiel Dr. Eva-Beatrice Mohr, Kiel Innere Medizin Manuela Anige, Hamburg Dr. Tobias Bethge, Lübeck Sonja Beyer, Weddingstedt Dr. Marco Biallek, Kiel Dr. Jan Denis Borch, Hamburg Dr. Vivien Borries, Kiel Peter Fuhrmann, Kiel Rainer Füsser-Pust, Flensburg Tobias Graefe, Hamburg Dr. Astrid Hatke, Lübeck Leonie Hoee, Quickborn Dr. Urte Kirbach, Freienwill Ella Kishkenbayeva, Timmendorfer Strand Dr. Aja Marxsen, Lübeck Dr. Philip Muck, Lübeck Dr. Niels Renzing, Kiel Andrea Hella Ruppert, Heide Dr. Lars Rölver, Kiel Juliane Rüsch, Ratzeburg Dr. Henning Wimmer, Oslo Kinder- und Jugendmedizin Dr. Gesa Hoffmann, Süsel Dr. Katja Reineker, Kiel Dr. Birte Tröger, Lübeck Dr. Daniel Wieben, Bönebüttel Laboratoriumsmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Frohn, Lübeck Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie Dr. Corinna Woelke, Bothkamp Neurochirurgie Dr. Guido Pannier, Lübeck Neurologie Dr. Arne Jacobs, Lübeck Dr. Ute Kruse, Flensburg Dr. Martin Peller, Kiel Orthopädie Dr. Verena Kutz, Hamburg Angelika Raun, Flensburg Orthopädie und Unfallchirurgie Jörn Michael Bogun, Lübeck Stefanie Dworak, Kiel Dr. Sebastian Jazra, Flensburg Dr. Tilman Oest, Neustadt Felix Zöllner, Kiel Pathologie Dr. Florian Stellmacher, Lübeck Psychiatrie und Psychotherapie Synan Al-Hashimy, Kiel Ilse Ruth Ulrike Friedrich, Hamburg Dr. Angelika Hass, Wedel Dr. Anette Sabine Jenrich, Hamburg Dr. Britta-Lena Matthiessen, Lübeck Dr. Jennifer Menge, Boostedt Kerstin Müller, Kiel Anna Schneider, Hamburg Christiane Schumacher, Bad Schwartau Bettina Steen, Hamburg Ausgabe 2 Februar

72 MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Holger Nahrwold, Bad Bramstedt Dr. Bastian Willenborg, Lübeck Radiologie Dr. Thomas Eckey, Lübeck Dr. Birgitt Kloppenburg-Frehse, Hamburg Carmen Silvia Reichert, Sierksdorf Martin Zeile, Hamburg Strahlentherapie Dr. Günther Martin Bohlen, Westerau Katharina Gibas, Kulpin Dr. Ping Jiang, Kiel Viszeralchirurgie Dr. Jens Bundesen, Berlin Dr. Lisa Jochimsen, Eckernförde Schwerpunktkompetenzen SP Gastroenterologie Matthias Hilbert, Kiel Klaus Friedrich Kölbel, Rantrum Dr. Lars Langeloh, Kiel SP Kardiologie Dr. Christine Eisermann, Hamburg SP Kinder-Kardiologie Dr. Colin Petko, Kiel Dr. Jutta Pohler, Kiel SP Neonatologie Dr. Ulrike Dimke, Rellingen Dr. Antje Hinsch, Heide Reinhard Kühl, Flensburg SP Neuropädiatrie Dr. Juliane Spiegler, Lübeck SP Pneumologie Dr. Gunar Günther, Borstel Dr. Christian Herzmann, Bad Oldesloe Stefan Laval, Leuven Dr. Constanze-Sarah Steiner, Hamburg SP Rheumatologie Dr. Sonja Sassen, Osdorf SP Unfallchirurgie Dr. Achim Herbert Dehne, Bad Segeberg Samir Zoubie, Kiel Zusatz-Weiterbildungen Allergologie Swetlana Osadtschy, Potsdam Dr. Armin Schröder, Sylt, OT Morsum Betriebsmedizin Ole Dankwarth, Ammersbek Geriatrie Dr. Clemens Brüggemann, Eutin Dr. Günther Busch, Eutin Dr. Tanja Diekmann-Hümpel, Lübeck Dr. Clemens Frey, Neumünster Dr. Margot Henke, Felde Irina Klass, Barsbüttel Dr. Katharina Anna Manjura, Heide Homöopathie Axel von Elten, Flensburg Susanne Hoffmann, Bönningstedt Katharina Meyer-Bohe, Kronshagen Dr. Georgij Tschirkow, Elmshorn Intensivmedizin Dr. Bettina Gwendolyn Bruker, Sylt, OT Westerland Dr. Lutz Gerhard, Hamburg Dr. Stefanie Preuß, Kiel Dr. Agnes Wolny, Ritzerau Manuelle Medizin/ Chirotherapie Dr. Andreas Kohl, Kiel Naturheilverfahren Dr. Dagmar Müller, Lübeck Cornelia Rieper, Kiel Notfallmedizin Kirk Innes Brauer, Lübeck Daniel Dönisch, Hamburg Peer Düsedau, Hamburg Malgorzata Katarzyna Halecka, Lürschau Susanne Ursel Heidi Hattich, Lübeck Raimund Hofmann, Brunsbüttel Dr. Dominik von Malsen-Waldkirch, Hamburg Dr. Susanne Maurmann, Lübeck Dr. Tobias Rose, Kiel Dr. Jan Voget, Fockbek Palliativmedizin Dr. Merwe Carstens, Lübeck Inga Grimm, Dänischenhagen Dr. Christian Hartmann, Heikendorf Dr. Matthias Herzberg, Kiel Dr. Ulf Lützen, Kiel Dr. Frank Sieboldt, Hennstedt Dr. Roland Wilhelm, Kiel Röntgendiagnostik Samir Zoubie, Kiel Sozialmedizin Dr. Stefanie Kappes, Sylt, OT Morsum Spezielle Schmerztherapie Dr. Jan H. Höcker, Schellhorn Dr. Nevim Karaoglu, Hamburg Spezielle Viszeralchirurgie Dr. Ernst-Peter Thomsen, Eckernförde Dr. Michael Völz, Neumünster Sportmedizin Volkmar Lenz, Hohenaspe Suchtmedizinische Grundversorgung Gönke Mumm, Husum Ärztliches Qualitätsmanagement Dr. Matthias Lenk, Lübeck 72 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

73 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Folgende Ärzte wurden zur Vertragspraxis zugelassen. Diese Beschlüsse sind noch nicht rechtskräftig, sodass hiergegen noch Widerspruch eingelegt bzw. Klage erhoben werden kann: Kreis Plön Die in überörtlicher Berufsausübungsgemeinschaft tätigen Ärzte, Herr Dr. med. Harald Horn, Facharzt für Radiologische Diagnostik und Facharzt für Nuklearmedizin, Herr Dr. med. Kai Oliver Lehmburg, Facharzt für Radiologie, Herr Dr. med. Stefan Palmié, Facharzt für Diagnostische Radiologie, Frau Dr. med. Christiane Schweiger, Fachärztin für Diagnostische Radiologie, in Kiel, Karlstal 32, und Herr Dr. med. Frank Schubert, Facharzt für Radiologische Diagnostik in Preetz, Am Krankenhaus 5, haben ab die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Ursula Brandau als ganztags (42 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Diagnostische Radiologie in der Betriebsstätte in Preetz, Am Krankenhaus 5, im Rahmen einer Sonderbedarfsfeststellung gemäß 24f Bedarfsplanungs-Richtlinie erhalten. Folgende Ärzte wurden rechtskräftig zur Vertragspraxis zugelassen: Stadt Flensburg Frau Dr. med. Ulrike Wiese, Fachärztin für Allgemeinmedizin in Flensburg, Wrangelstraße 23, hat die Genehmigung zur Verlegung ihrer Vertragspraxis nach Flensburg, Moltkestraße 20, erhalten. Herr Dr. med. Ralf Wiese, Facharzt für Anästhesiologie, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Sabine Groth als vierteltags (2,76 Std./wöchentlich) angestellte Fachärztin für Anästhesiologie in seiner Vertragspraxis in Flensburg, Mürwiker Straße 162, erhalten. Herr Stefan Hansen als hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin für Flensburg, Engelsbyer Straße 53-57, als Nachfolger von Herrn Hans Michael Rieckhoff. Kreis Herzogtum Lauenburg Das Medizinische Versorgungszentrum HANSERAD Radiologie II GmbH, Alte Holstenstraße 16, Hamburg, wurde ermächtigt zum Führen einer Zweigpraxis in Geesthacht, Am Runden Berge 3, ausschließlich zur Durchführung von Leistungen aus dem Fachgebiet der Radiologie. Das Medizinische Versorgungszentrum MVZ Hanserad Radiologie II GmbH, Hamburg, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med. Jan Voß als ganztags (40 Std./wöchentlich) angestellten Facharzt für Diagnostische Radiologie in der Zweigpraxis in Geesthacht, Am Runden Berge 3, erhalten. Herr Dr. med. Jan Voß hat auf seine Zulassung als Facharzt für Diagnostische Radiologie für Geesthacht zugunsten der Anstellung verzichtet. Herr Dr. med. Ahmad Hasan als Facharzt für Neurochirurgie für Geesthacht, Am Runden Berge 2. Stadt Kiel Herr Prof. Dr. med. Ingo Springer als Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie für Kiel, Wall 55. Herr Prof. Dr. med. Ingo Springer und Herr Dr. med. Stefan Erbersdobler, Fachärzte für Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie, haben die Genehmigung zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft in Kiel erhalten. Frau Dr. med. Silke Schnell, Fachärztin für Augenheilkunde in Kiel, Sophienblatt 1, hat die Genehmigung zur Verlegung ihrer Vertragspraxis nach Kiel, Sophienblatt 13-17, erhalten. Frau Renate Behrendt, Fachärztin für Augenheilkunde in Kiel, Sophienblatt 1, hat die Genehmigung zur Verlegung ihrer Vertragspraxis nach Kiel, Sophienblatt 13-17, erhalten. Herr Dr. med. André Mitzlaff, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit halbem Versorgungsauftrag, Herr Dr. med. Ludwig Groeneveld, Facharzt für Orthopädie mit halbem Versorgungsauftrag in Plön, Langestraße 17, Herr Dr. med. Hans- Peter Horns, Facharzt für Orthopädie in Kiel, Düvelsbeker Weg 51, und das Medizinische Versorgungszentrum MVZ Lubinus GmbH, Kiel, Steenbeker Weg 25-33, haben die Genehmigung zum Führen einer überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft erhalten. Herr Peter Harten, Facharzt für Innere Medizin in Eckernförde, Rendsburger Straße 109, Herr Dr. med. Frank Steinke, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie, in Kiel, Hopfenstraße 2 e, und Herr Andreas Tiroke, Facharzt für Innere Medizin und Ausgabe 2 Februar

74 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie, in Kiel, Im Brauereiviertel 5, haben die Genehmigung zum Führen einer überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft erhalten. Stadt Lübeck Herr Dr. med. Rafael Kunze, Herr Uwe Knapp, Fachärzte für Orthopädie, und Herr Laif Casper, Facharzt für Chirurgie und Facharzt für Chirurgie, Schwerpunkt Unfallchirurgie, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Ute Wieland als ganztags (40 Std./wöchentlich) angestellte Fachärztin für Orthopädie in ihrer Betriebsstätte in Lübeck, Am Dreilingsberg 7, erhalten. Das Medizinische Versorgungszentrum MVZ Ambulanzzentrum der UKSH ggmbh, Lübeck, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Prof. Dr. med. Georg Brabant als vierteltags (6 Std./wöchentlich) angestellter Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Endokrinologie, in der Betriebsstätte in Lübeck, Ratzeburger Allee 160, erhalten. Herr Dr. med. Christian Hubold als ganztags angestellter Facharzt für Innere Medizin in dem vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum hat seine Tätigkeit auf dreivierteltags (30 Std./wöchentlich) reduziert und ist weiterhin im MVZ tätig. Herr Dr. med. Jörg Hahn, prakt. Arzt, und Herr Elmar Busch, Facharzt für Allgemeinmedizin, haben die Genehmigung zum Führen einer Berufsausübungsgemeinschaft in Lübeck erhalten. Frau Dr. med. Hanna Hagenström als hausärztlich tätige Fachärztin für Innere Medizin für Lübeck, Königstraße 12, als Nachfolgerin für Herrn Dr. med. Bernhard Lander. Das Medizinische Versorgungszentrum MVZ mk medical care GmbH, Lübeck, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Christina Austrup als halbtags (13 Std./wöchentlich) angestellte Fachärztin für Augenheilkunde in der Betriebsstätte in Lübeck, Falkenstraße 17-25, als Nachfolgerin von Herrn Dr. Beckendorf erhalten. Herr Dr. med. Bernd-Otfried Gustav Schulz, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Sultan Dereli als vierteltags (4 Std./wöchentlich) angestellte Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in seiner Vertragspraxis in Lübeck, Heiligen- Geist-Kamp 4, erhalten. Die Zulassung von Herrn Dr. med. Jörg Hahn als prakt. Arzt für Lübeck wurde in eine solche als hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin umgewandelt. Herr Dr. med. Bernd Brandenburg, Frau Dr. med. Sabine Robrahn-Nitschke, Herr Dr. med. Rainer Schulte, Frau Dr. (Univ. Zagreb) Ursula Steidle- Katic, Fachärzte für Strahlentherapie, Herr Dr. med. Stefan Gottschalk, Facharzt für Diagnostische Radiologie und Facharzt für Neuroradiologie, Frau Dr. med. Susanne Heise, Fachärztin für Diagnostische Radiologie, in Partnerschaft in Lübeck, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Rimante Kinderyte als angestellte Fachärztin für Strahlentherapie in einer Ganztagstätigkeit (40 Std./wöchentlich) in ihrer Vertragspraxis in Lübeck, Paul-Ehrlich-Straße 1-3, und in der Betriebsstätte in Lübeck, Kronsforder Allee 69, erhalten. Stadt Neumünster Herr Dr. med. Marius Gawlik als hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin für Neumünster, Großflecken 26, als Nachfolger für Herrn Dr. med. Meinolf Wettzel. Herr Jürgen Schwarzkopf und Herr Dr. med. Marius Gawlik, hausärztlich tätige Fachärzte für Innere Medizin, haben die Genehmigung zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft in Neumünster erhalten. Kreis Nordfriesland Herr Dr. med. Alexander Cegla, Facharzt für Allgemeinmedizin, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Martin Forster als ganztags (38,5 Std./wöchentlich) angestellter Facharzt für Allgemeinmedizin in den Betriebsstätten in Wenningstedt, Hauptstraße 5, sowie in List/Sylt, Am Brünk 1, als Nachfolger für Herrn Dr. Oberhoff erhalten. Kreis Ostholstein Herr Dipl.-Ing. Raphael Schreiber als Facharzt für Allgemeinmedizin für Bad Schwartau, Carl-Diem-Straße 5, als Nachfolger von Herrn Axel Kraemer. Die Fachärzte für Allgemeinmedizin, Frau Dr. med. Almut Schreiber und Herr Dipl.-Ing. Raphael Schreiber, haben die Genehmigung zum Führen einer Berufsausübungsgemeinschaft in Bad Schwartau erhalten. 74 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

75 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Kreis Pinneberg Das Medizinische Versorgungszentrum MVZ Dr. Ulrich GmbH für Schenefeld, Kampweg 1 a. Herr Dr. med. Hans-Günter Ulrich ist Ärztlicher Leiter dieses Medizinischen Versorgungszentrums. Das Medizinische Versorgungszentrum MVZ Dr. Ulrich GmbH hat die Genehmigung zur Beschäftigung folgender Ärzte in der Betriebsstätte in Schenefeld, Kampweg 1 a, erhalten: 1. Herr Dr. med. Hans-Günter Ulrich als ganztags (40 Std./wöchentlich) angestellter Facharzt für Orthopädie, 2. Frau Birgit Haker als ganztags (40 Std./wöchentlich) angestellte Fachärztin für Physikalische und Rehabilitative Medizin. Herr Dr. med. Hans-Günter Ulrich hat auf seine Zulassung als Facharzt für Orthopädie für Schenefeld zugunsten der Anstellung im vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum verzichtet. Das Medizinische Versorgungszentrum MVZ Uetersen-Tornesch hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dipl.-Med. Regina Ryba als ganztags (40 Std./wöchentlich) angestellte Fachärztin für Allgemeinmedizin in der Betriebsstätte in Uetersen, Großer Sand 52 a, als Nachfolgerin für Frau Silke Roerden, erhalten. Frau Tanja Timotin, Fachärztin für Allgemeinmedizin in Uetersen, Kreuzmoor 8 a, hat die Genehmigung zur Verlegung ihrer Vertragspraxis nach Uetersen, Schanzenstraße 2, erhalten. Frau Dr. med. Susanne Hein als Fachärztin für Allgemeinmedizin für Elmshorn, Kirchenstraße 2, als Nachfolgerin für Herrn Mathias Heine. Die Fachärztinnen für Allgemeinmedizin, Frau Dr. med. Susanne Hein und Frau Alexandra Iwanow, Elmshorn, haben die Genehmigung zum Führen einer Berufsausübungsgemeinschaft in Elmshorn erhalten. Kreis Plön Herr Dr. med. André Mitzlaff als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit einem halben Versorgungsauftrag für Plön, Lange Straße 17, als Nachfolger von Herrn Dr. med. Ludwig Groeneveld. Herr Dr. med. André Mitzlaff, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit halbem Versorgungsauftrag, Herr Dr. med. Ludwig Groeneveld, Facharzt für Orthopädie mit halbem Versorgungsauftrag in Plön, Langestraße 17, Herr Dr. med. Hans- Peter Horns, Facharzt für Orthopädie in Kiel, Düvelsbeker Weg 51, und das Medizinische Versorgungszentrum MVZ Lubinus GmbH, Kiel, Steenbeker Weg 25-33, haben die Genehmigung zum Führen einer überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft erhalten. Herr Dr. med. Thomas Lenk als hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin für Preetz, Markt 8, als Nachfolger von Herrn Mohammed-Reza Ranjineh-Khojasteh. Die hausärztlich tätigen Fachärzte für Innere Medizin, Herr Dr. med. Thomas Lenk und Herr Dr. med. Jörg Christ, Preetz, haben die Genehmigung zum Führen einer Berufsausübungsgemeinschaft in Preetz erhalten. Herr Aljoscha Marx als Facharzt für Allgemeinmedizin für Plön, Eutiner Straße 17-18, als Nachfolger von Frau Dr. med. Kristina Rath. Herr Dr. med. Carsten Tesch, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Andrea Boguschewski als ganztags (40 Std./wöchentlich) angestellte Fachärztin für Innere Medizin und Fachärztin für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie, in seiner Vertragspraxis in Lütjenburg, Niederstraße 15, erhalten. Herr Dr. med. Carsten Tesch, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Aljoscha Marx als ganztags (39 Std./ wöchentlich) angestellter Facharzt für Allgemeinmedizin in den Betriebsstätten in Plön, Eutiner Straße 17-18, sowie in Hohwacht, Pommernweg 1, erhalten. Herr Aljoscha Marx hat auf seine Zulassung als Facharzt für Allgemeinmedizin für Plön zugunsten der Anstellung in der vorgenannten Vertragspraxis verzichtet. Kreis Rendsburg-Eckernförde Herr Peter Harten, Facharzt für Innere Medizin in Eckernförde, Rendsburger Straße 109, Herr Dr. med. Frank Steinke, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie, in Kiel, Hopfenstraße 2 e, und Herr Andreas Tiroke, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie, in Kiel, Im Brauereiviertel 5, haben die Ausgabe 2 Februar

76 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Genehmigung zum Führen einer überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft erhalten. Frau Carolin Zeugke, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Tanja Nowottny als halbtags (12 Std./wöchentlich) angestellte Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie in ihrer Vertragspraxis in Kronshagen, Eichkoppelweg 74, erhalten. Herr Dr. med. Karsten Dick als Facharzt für Kinderund Jugendmedizin und Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Schwerpunkt Neonatologie, für Büdelsdorf, Hollerstraße 99 a, als Nachfolger für Herrn Horst Reibisch. Herr Ulrich Foellmer, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, und Herr Dr. med. Karsten Dick, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin und Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Schwerpunkt Neonatologie, haben die Genehmigung zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft in Büdelsdorf erhalten. Kreis Schleswig-Flensburg Herr Kay Ebberfeld, Facharzt für Orthopädie, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Georg Haferkamp als halbtags (20 Std./wöchentlich) angestellter Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in seiner Vertragspraxis in Satrup, Glücksburger Straße 1 a, erhalten. Frau Dr. med. Kerstin Jepsen-Schiemann, Fachärztin für Innere Medizin und Fachärztin für Innere Medizin, Schwerpunkt Rheumatologie, und Herr Lars Kühl, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Gastroenterologie, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Prof. Dr. med. Johannes Georg Saal als ganztags (31 Std./wöchentlich) angestellter Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Rheumatologie, in ihrer Vertragspraxis in Harrislee, Am Hang 1, erhalten. Herr Prof. Dr. med. Johannes Georg Saal hat auf seine Zulassung als Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Rheumatologie, für Harrislee zugunsten der Anstellung verzichtet. Herr Dr. med. Frank Rosenberger, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Pneumologie, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med. Peter Thomsen als vierteltags (10 Std./wöchentlich) angestellter Facharzt für Lungen- und Bronchialheilkunde in seiner Vertragspraxis in Schleswig, Süderhofenden 12, erhalten. Die überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft von Herrn Dr. med. Bodo Christian Engel, Herrn Andreas Rinck, Herrn Dr. med. Hans-Albrecht Schele, Frau Susanne Beckenbach, Frau Dr. med. Brigitte Hollenbach, Herrn Dr. med. Philip Horstmann, Frau Dr. med. Ursula Prange, Frau Dr. med. Gunda Comberg-Büll, Herrn Dr. med. Rainer Drost, Herrn Moritz Hippe, Fachärzte für Anästhesiologie, Kiel, Schönberger Straße 11, Herrn Kai Lausen, Facharzt für Anästhesiologie, Heikendorf, Teichtor 23, Frau Dr. med. Frauke Timm, Fachärztin für Allgemeinmedizin, und Frau Ingeborg Kaup, prakt. Ärztin, Kiel, Schönberger Straße 11, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med. Philipp Janssen als ganztags angestellten Facharzt für Anästhesiologie der genehmigten Zweigpraxis in Fahrdorf, Dorfstraße 25, als Nachfolger von Herrn Dr. med. Hartmut Richter erhalten. Kreis Segeberg Das Medizinische Versorgungszentrum MVZ der Klinikum Bad Bramstedt GmbH hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dipl.-Med. Keith Jones als ganztags (38 Std./wöchentlich) angestellter Facharzt für Chirurgie und Facharzt für Chirurgie, Schwerpunkt Unfallchirurgie, in der Betriebsstätte in Bad Bramstedt, Oskar-Alexander-Straße 26, erhalten. Herr Dipl.-Med. Keith Jones hat auf seine Zulassung als Facharzt für Chirurgie und Facharzt für Chirurgie, Schwerpunkt Unfallchirurgie, für Bad Bramstedt zugunsten der Anstellung im vorgenannten MVZ verzichtet. Herr Dr. med. Carl-Christian Büll, Facharzt für Orthopädie, Facharzt für Orthopädie, Schwerpunkt Rheumatologie, und Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Herr Prof. Dr. med. Ludger Gerdesmeyer, Facharzt für Orthopädie und Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Eckernförder Straße 219, Kronshagen, Herr Dr. med. René Schwall, Herr Philipp Richter, Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie, Altenholz, Dänischenhagener Straße 12 f, Herr Dr. med. Wolfgang Kohlsche, Facharzt für Orthopädie in Kaltenkirchen, Alvesloher Str. 29, Herr Dr. med. Marc Koch, Herr Dr. med. Martin Fuerst, Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie, Wittorfer Straße 89, Neumünster, 76 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

77 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Herr Dr. med. Andreas Häring, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, und Herr Dr. med. Andreas Losch, Facharzt für Chirurgie und Facharzt für Chirurgie, Schwerpunkt Unfallchirurgie, Königsweg 14, Kiel, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med. Oliver Schröder als ganztags (38,5 Std./wöchentlich) angestellter Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin in der Betriebsstätte Kaltenkirchen, Alvesloher Straße 29, erhalten. Kreis Steinburg Das Medizinische Versorgungszentrum MVZ Glückstadt ggmbh hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med. Igor Golz als ganztags (40 Std./wöchentlich) angestellter Facharzt für Anästhesiologie in der Betriebsstätte in Glückstadt, Steinburgstraße 17, erhalten. Herr Dr. med. Igor Golz hat auf seine Zulassung als Facharzt für Anästhesiologie für Glückstadt zugunsten der Anstellung in dem vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum verzichtet. Die in Berufsausübungsgemeinschaft tätigen Ärzte, Frau Dr. med. Ursula Preuß, Herr Dr. med. Jörg Preuß, Herr Dr. med. Andreas Krueger, Fachärzte für Allgemeinmedizin, und Herr Dr. med. Christian Kramm-Freydag, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Herzhorn, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Lars Meyer als ganztags (40 Std./wöchentlich) angestellten Facharzt für Allgemeinmedizin in ihrer Berufsausübungsgemeinschaft in Herzhorn, Wilhelm-Ehlers-Straße 10, erhalten. Kreis Stormarn Frau Dr. med. Joy Patricia Wermann, Fachärztin für Augenheilkunde, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Heiner Struve als ganztags (35 Std./wöchentlich) angestellter Facharzt für Augenheilkunde in ihrer Vertragspraxis in Reinbek, Bahnhofstraße 2 b, erhalten. Herr Heiner Struve hat auf seine Zulassung als Facharzt für Augenheilkunde für Reinbek zugunsten der Anstellung in der vorgenannten Vertragspraxis verzichtet. Herr Ingo Kirchholtes als Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin für einen halben Versorgungsauftrag für Reinfeld, Neuhöfer Straße 18, als Nachfolger für Herrn Dr. med. Rudolf Höhne. Die Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin, Herr Ingo Kirchholtes und Herr Dr. med. Rudolf Höhne, Reinfeld, haben die Genehmigung zum Führen einer Berufsausübungsgemeinschaft in Reinfeld erhalten. Die in versorgungsbereichsübergreifender Berufsausübungsgemeinschaft tätigen Ärzte, Herr Dr. med. Reiner Bodecker, Herr Dr. med. Jens Christiansen, Frau Silke Pohl-Wegener, hausärztlich tätige Fachärzte für Innere Medizin, und Frau Dr. med. Juliane Pingen, Fachärztin für Innere Medizin und Fachärztin für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Anke Stäcker als dreivierteltags (26 Std./wöchentlich) angestellte hausärztlich tätige Fachärztin für Innere Medizin in ihrer Berufsausübungsgemeinschaft in Reinbek, Am Rosenplatz 3, als Nachfolgerin von Frau Dr. med. Ruth Schäfer erhalten. Folgende Ärzte haben die Genehmigung zur Führung einer Zweigpraxis erhalten: Kreis Nordfriesland Die Herren Dr. med. Martin Behne und Dr. med. Jens-Michael Jensen, Fachärzte für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Stadtweg 26, Schleswig, haben die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in Wyk auf Föhr, Hafenstr. 34, für das Fachgebiet Haut- und Geschlechtskrankheiten erhalten. Kreis Ostholstein Herr Bernd Thomas, Facharzt für Augenheilkunde, Markt 16, Heiligenhafen, hat die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in Burg/ Fehmarn, Landkirchener Weg 50, für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes Augenheilkunde ab dem erhalten. Herr Dr. med. Burkhard Linke, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Nephrologie, Am Rathsland 17, Oldenburg i. H., hat die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in Burg/Fehmarn, Landkirchener Weg 42, für das Erbringen von nichtinvasiven Leistungen der Inneren Medizin der Gebiete Nephrologie und Kardiologie/Angiologie erhalten. Herr Reiner Niggemeyer, Facharzt für Innere Medizin, Mühlenkamp 5, Oldenburg, hat die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in Ausgabe 2 Februar

78 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Burg/Fehmarn, Landkirchener Weg 42, für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes Innere Medizin erhalten. Die Herren Dr. med. Joachim Rinke und Herr Dr. med. Dirk Hartz, Fachärzte für Orthopädie. Elisa bethstr , Eutin, haben die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in Burg/Fehmarn, Landkirchener Weg 42, für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes Orthopädie erhalten. Herr Dr. med. Marcus Feldhoff, Facharzt für Orthopädie, Thulboden 19, Heiligenhafen, hat ab die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in Burg/Fehmarn, Landkirchener Weg 50, für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes Orthopädie erhalten. Die Herren Dr. med. Heinrich Siebel und Herrn Dr. med. Rainer Muckelmann, Fachärzte für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Markt 2, Oldenburg, haben ab die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in Burg/Fehmarn, Landkirchener Weg 50, für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes Haut- und Geschlechtskrankheiten erhalten. Kreis Stormarn Das MVZ Stormarn, Sophienstraße 7, Reinbek, hat die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in Reinbek, Schmiedesberg 2 c, für das Abhalten einer Brustsprechstunde für internistisch-onkologische, gynäkologische Patientinnen ab dem bis zum erhalten. Folgende Ärzte wurden zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Überweisungspraxis ermächtigt. Diese Beschlüsse sind noch nicht rechtskräftig, sodass hiergegen noch Widerspruch eingelegt bzw. Klage erhoben werden kann: Kreis Dithmarschen Herr Dr. med. Reinhard Jensen, leitender Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Westküstenklinikum Heide, wurde mit Wirkung vom , befristet bis zum , längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt zur ambulanten Betreuung von Kindern mit nephrologischen und nephro-urologischen Erkrankungen bzw. Fehlbildungen auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte folgender Fachrichtungen: Kinder- und Jugendmedizin, Urologie. Im Rahmen dieser Ermächtigung sind folgende Nummern des EBM abrechenbar: 01321, 01430, 01602, 04324, 33042, Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die unter die Vorschriften der 115a und 116b SGB V fallen. Herr Dr. med. Gerard Ould-Yahoui, Leitender Arzt der Abteilung für Invasive Kardiologie am Westküstenklinikum Heide, wurde mit Wirkung vom , befristet bis zum , längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt zur Durchführung kardiologischer Leistungen und hier insbesondere zu Links- und Rechtsherzkatheter-Untersuchungen mit Koronarangiographien auf Überweisung durch zugelassene fachärztlich tätige Internisten und Hausärzte. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die unter die Vorschriften der 115a, 115b und 116b SGB V fallen. Die bis zum befristet gewesene Ermächtigung von Herrn Dr. med. Klaus-Dieter Luitjens, Chefarzt der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Westküstenklinikum Heide, zur Durchführung diverser Leistungen wurde bis zum verlängert. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die unter die Vorschriften der 115a und 116b SGB V fallen. Stadt Flensburg Die bis zum befristete Ermächtigung von Frau Dr. med. Cornelia Spevak, Fachärztin für Diagnostische Radiologie des Diakonissenkrankenhauses Flensburg, zur Durchführung diverser Leistungen wurde bis zum verlängert. Kreis Herzogtum Lauenburg Die bis zum befristete Ermächtigung von Herrn Priv.-Doz. Dr. med. Peter Benecke, Chefarzt der Chirurgischen Abteilung am DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg, Ratzeburg, zur Durchführung diverser Leistungen wurde bis zum verlängert. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die unter die Vorschriften der 115a und 115b SGB V fallen. Die bis zum befristete Ermächtigung von Herrn Dr. med. Achim Nolte, Ärztlicher Direktor und 78 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

79 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Chefarzt der Fachklinik für Neurologie und Neurologisches Rehabilitationszentrum für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene der Helios Klinik Geesthacht, zur ambulanten Versorgung im Rahmen der Langzeitpflege von Patienten, die sich im Langzeittherapiebereich der Phase F befinden, mit einem Pauschalhonorar von 60,-- pro Patient und Quartal wurde bis zum verlängert. Herr Dr. med. Bernhard Röthig, Oberarzt an der Chirurgischen Abteilung am DRK-Krankenhaus Mölln- Ratzeburg, Ratzeburg, wurde mit Wirkung vom , befristet bis zum , längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Überweisungspraxis zur Durchführung von konsiliarischen Untersuchungen und Beratungen zur Abklärung des weiteren diagnostischen und therapeutischen Vorgehens bei Problemfällen der Gefäßchirurgie. Im Rahmen der Ermächtigung sind die Nummern und EBM abrechenbar. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die unter die Vorschriften des 115a SGB V fallen. Stadt Kiel Herr Dr. med. Jens Stevens, Oberarzt an der 1. Medizinischen Klinik am Städtischen Krankenhaus Kiel, wurde mit Wirkung vom , befristet bis zum , längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt zur 1. Durchführung von Kontrolluntersuchungen von Herzschrittmacher- und Defibrillatorsystemen (1, 2- und 3-Kammersysteme) innerhalb der ersten drei Monate nach Implantation auf Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte, 2. Durchführung von Kontrolluntersuchungen von Herzschrittmacher- und Defibrillatorsystemen (1, 2- und 3-Kammersysteme) auf Überweisung durch zugelassene Kardiologen. Im Rahmen der Ermächtigung sind die Leistungen der Nummern 01321, 01436, 01602, EBM abrechenbar. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die unter die Vorschriften der 115a und 116b SGB V fallen. Herr Prof. Dr. med. Christof Hopf, leitender Arzt der Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie, Kinder-, Rheuma- und Onkologische Orthopädie des Lubinus Clinicums, Kiel, wird mit Wirkung ab , befristet bis zum , längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt zur Durchführung von 1. Beratungen und Untersuchungen zur Abklärung des weiteren diagnostischen und therapeutischen Vorgehens in folgenden Fällen: a) bei primären und sekundären Geschwülsten des Bewegungsapparates auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte folgender Fachrichtungen: Orthopädie und Chirurgie, b) bei orthopädisch operierten Kindern und Jugendlichen auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte folgender Fachrichtungen: Kinder- und Jugendmedizin, Orthopädie und Chirurgie, c) bei Wirbelsäulenerkrankungen auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte folgender Fachrichtungen: Chirurgie und Orthopädie. Im Rahmen dieses Teils der Ermächtigung sind die Nummern 01321, 01602, EBM abrechenbar und in besonders zu begründenden Einzelfällen Leistungen der Röntgenspezialdiagnostik. 2. Röntgenuntersuchungen bei Skoliosepatienten nach den Nummern 34221, 34222, 34230, EBM auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Orthopädie. 3. Röntgenleistungen im Bereich der Kinderorthopädie auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte folgender Fachrichtungen: Chirurgie, Kinderch i- rurgie, Orthopädie und Kinder- und Jugendmedizin nach folgenden Nummern des EBM: 34230, 34232, 34233, 34234, Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die unter die Vorschriften der 115a, 115b und 116b SGB V fallen. Stadt Lübeck Frau Prof. Dr. med. Gabriele Gillessen-Kaesbach, Direktorin des Instituts für Humangenetik am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, und Herr Dr. med. Manfred Schürmann, Arzt am vorgenannten Institut, wurden mit Wirkung vom , befristet bis zum , längstens jedoch bis zum Ende ihrer Tätigkeiten am vorgenannten Institut, ermächtigt zur Durchführung von humangenetischen Leistungen nach den Nummern 01602, bis 01793, bis EBM und Leistungen des Kapitels 11 EBM auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte folgender Fachrichtungen: Humangenetik, Kinder- und Jugendmedizin, Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Ausgabe 2 Februar

80 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Laborleistungen gemäß den Nummern bis EBM und Leistungen des Kapitels 11.4 EBM sind nur auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Laboratoriumsmedizin abrechenbar. Diese Einschränkung gilt nicht für eigene Patienten, bei denen Leistungen nach den Nummern 11210, 11211, 11212, 11230, 11231, EBM erbracht werden. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die unter die Vorschriften des 116b SGB V fallen. Herr Dr. med. Torsten Lucas, Oberarzt an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und Leiter des Bereichs Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, wurde mit Wirkung vom , befristet bis zum , längstens jedoch bis zum Ende seiner Tätigkeit am vorgenannten Institut, ermächtigt zur Durchführung folgender Leistungen auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte folgender Fachrichtungen: Kinder- und Jugendpsychiatrie, Kinder- und Jugendmedizin und psychotherapeutisch tätige Ärzte: 1. Diagnostik und Therapie kinder- und jugendpsychiatrischer Störungen, 2. Durchführung von tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen und ihren erwachsenen Bezugspersonen sowie von Familientherapie, 3. autogenes Training. Im Rahmen der Ermächtigung sind die Nummern 01321, 01602, 01612, 14220, 14221, 14222, 35111, 35112, 35113, 35130, 35131, 35140, 35141, 35142, 35150, 35200, 35201, 35202, 35203, 35300, 35301, EBM abrechenbar. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die unter die Vorschriften der 115a und 116b SGB V fallen. Kreis Nordfriesland Herr Dr. med. Thomas Wander, Oberarzt an der Internistischen Abteilung am Klinikum Nordfriesland ggmbh, Inselklinik Föhr-Amrum, Wyk auf Föhr, wurde mit Wirkung vom , befristet bis zum , längstens jedoch bis zum Ende seiner Tätigkeit an vorgenannter Klinik, zur Durchführung folgender Leistungen auf Überweisung durch Vertragsärzte ermächtigt: 1. Farbdopplerechokardiographie (33022 EBM), 2. Sonographie der peripheren Venen zum Ausschluss einer akuten Venenthrombose (33076 EBM), 3. Mitbehandlung von Patienten mit Diabetes mellitus bei instabiler Stoffwechsellage, 4. Röntgen der Thoraxorgane (34240, EBM), 5. Dopplersonographie der peripheren Venen und Arterien (33061 EBM), 6. Beckenkammpunktionen zur Gewinnung eines Knochenstanzzylinders und von Knochenmark (02341, 32112, EBM). Im Rahmen dieser Ermächtigung sind darüber hinaus die Nummern und EBM abrechenbar. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die unter die Vorschriften des 115a SGB V fallen. Die bis zum befristet gewesene Ermächtigung von Herrn Claus Warnecke, Facharzt für Radiologische Diagnostik an der Asklepios Nordseeklinik Westerland/Sylt, zur Durchführung diverser Leistungen wurde bis zum verlängert. Frau Dr. med. Cornelia Kaufmann, Ärztliche Leiterin der Nordsee-Fachklinik Sonneneck, Wyk auf Föhr, wurde mit Wirkung vom , befristet bis zum , längstens jedoch bis zum Ende ihrer ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Überweisungspraxis zur Durchführung ambulanter Chemotherapien verbunden mit notwendigen speziellen labormedizinischen Untersuchungen mit hämatologisch-zytologischer Diagnostik (Blutbild, Knochenmark, Gewebszytologien sowie Lymphknoten etc.). Die Ermächtigung beschränkt sich auf Patienten, die ihren Wohnsitz auf den Inseln Föhr und Amrum haben. Zur Fortsetzung und Überwachung einer laufenden Therapie erstreckt sich diese Ermächtigung auch auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Innere Medizin mit Schwerpunkt Hämatologie bzw. Hämatologie und Internistische Onkologie auf Patienten, die ihren Urlaub auf den Inseln Föhr und Amrum verbringen. Kreis Ostholstein Herr Dr. med. Stefan Nissen, Assistenzarzt am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Sana Kliniken Ostholstein, Eutin, wurde mit Wirkung ab , befristet bis zum , längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt zur 1. ambulanten Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus auf Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte, 80 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

81 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG 2. Diagnostik, Schulung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus Typ I und deren Eltern im Rahmen des Vertrages zur Durchführung des strukturierten Behandlungsprogrammes nach 137f SGB V auf der Grundlage des 83 SGB V von Typ 1 Diabetikern - DMP Diabetes Typ 1. Die bis zum befristete Ermächtigung von Herrn Dr. med. Holger Branke, leitender Arzt der Chirurgischen Ambulanz der Sana Kliniken Ostholstein, Oldenburg, zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Überweisungspraxis als Facharzt für Chirurgie in Oldenburg wurde bis zum verlängert. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die unter die Vorschriften nach den 115a und 115b SGB V fallen. Herr Prof. Dr. med. Pavel Dufek, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Orthopädie der Schön Klinik Neustadt, und Herr Dr. med. Karl Christian Westphal, Chefarzt der vorgenannten Klinik, wurden mit Wirkung ab , befristet bis zum , längstens jedoch bis zum Ende ihrer ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt zur Durchführung von konsiliarischen Untersuchungen und Beratungen zur Abklärung des weiteren diagnostischen und therapeutischen Vorgehens auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte folgender Fachrichtungen: Orthopädie und Chirurgie. Im Rahmen dieser Ermächtigungen sind lediglich die Nummern und EBM abrechenbar. In diesem Zusammenhang ist in besonders zu begründenden Einzelfällen die Durchführung von Röntgenleistungen möglich. Die Ermächtigungen erstrecken sich nicht auf solche Leistungen, die gemäß 115a SGB V erbracht werden. Frau Prof. Dr. med. Petra Saur, Chefärztin am regionalen Zentrum für Anästhesie, Schmerztherapie, Rettungs- und Intensivmedizin der Sana Kliniken Ostholstein, Eutin, wurde mit Wirkung vom , befristet bis zum , längstens jedoch bis zum Ende ihrer vertragsärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Überweisungspraxis zur Durchführung der nachstehend aufgeführten Leistungen im Rahmen der Schmerztherapie: 1. Diagnostische und therapeutische Blockaden peripherer Nerven sowie rückenmarksnahe Anästhesien, ausgenommen Quaddel- und Neuraltherapie, 2. spezielle Schmerztherapie bei Therapieresistenz nach Abklärung des Grundleidens, 3. spezielle Schmerztherapie bei incurablem Grundleiden. Im Rahmen dieser Ermächtigung sind folgende Nummern des EBM abrechenbar: 01320, 01602, 01620, 01621, 02100, sowie die Leistungen der Abschnitte und Kreis Pinneberg Die bis zum befristet gewesene Ermächtigung von Frau Marlies Vorkefeld, Fachärztin für Diagnostische Radiologie am Regio Klinikum Elmshorn, zur Durchführung von Leistungen nach den KV-internen Abrechnungsnummern bis im Rahmen des Versorgungsvertrages nach 73c SGB V über Qualitätsgesicherte Mamma-Diagnostik wurde bis zum verlängert. Frau Dr. med. Tatjana Lindig, Oberärztin an der Klinik für Gynäkologie am Regio Klinikum Elmshorn, wurde mit Wirkung vom , befristet bis zum , längstens jedoch bis zum Ende ihrer ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt zur Durchführung von Leistungen der Nummer der Anlage 10 zum Versorgungsvertrag nach 73c SGB V über Qualitätsgesicherte Mammadiagnostik (QuaMaDi). Die bis zum befristete Ermächtigung von Herrn Dr. med. Holger Uhlig, Leitender Arzt der Grundversorgung der Paracelsus-Nordseeklinik Helgoland, zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Überweisungspraxis als Facharzt für Chirurgie auf Helgoland wurde bis zum verlängert. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die unter die Vorschriften der 115a und 115b SGB V fallen. Frau Dr. med. Fjoralba Duka, Fachärztin am Regio Klinikum Pinneberg, wurde mit Wirkung vom , befristet bis zum , längstens jedoch bis zum Ende ihrer ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt zur Kontrolle von Herzschrittmachersystemen auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie. Folgende Leistungen sind im Rahmen der Ermächtigung abrechenbar: 01321, und EBM. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die unter die Vorschriften des 115a SGB V fallen. Ausgabe 2 Februar

82 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Kreis Rendsburg-Eckernförde Die bis zum befristete Ermächtigung von Herrn Dr. med. Hans-Werner Seide, Chefarzt der Orthopädie II der Ostseeklinik Damp, zur Durchführung diverser Leistungen wurde bis zum verlängert. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die unter die Vorschriften des 115a SGB V fallen. Herr Dr. med. Helmut Rother, Oberarzt an der Orthopädie II der Ostseeklinik Damp, wurde mit Wirkung vom , befristet bis zum , ermächtigt bei speziellen rheumaorthopädischen und fußchirurgischen Fragestellungen und solchen der speziellen Endoprothetik zur Durchführung von konsiliarischen Beratungen und Untersuchungen zur Abklärung des weiteren diagnostischen und therapeutischen Vorgehens auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte folgender Fachrichtungen: Orthopädie, Chirurgie, Rheumatologie und Physikalische und Rehabilitative Medizin sowie auf Überweisung der in der Ostseeklinik Damp GmbH ermächtigten Rheumatologen und Orthopäden. Im Rahmen der Ermächtigung sind die Nummern und EBM abrechenbar und in besonders zu begründenden Einzelfällen auch Leistungen der Röntgenspezialdiagnostik sowie Sonographien. Die Ermächtigung beinhaltet auch Gips- und Castwechsel. In diesem Zusammenhang sind Leistungen gemäß der Nummer EBM abrechnungsfähig. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die unter die Vorschriften des 115a SGB V fallen. Öffentliche Ausschreibung von Vertragsarztsitzen gemäß 103 Abs. 4 SGB V Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein schreibt auf Antrag von Ärzten/Psychotherapeuten deren Vertragsarztsitz zur Übernahme durch einen Nachfolger aus, sofern es sich bei dem maßgeblichen Planungsbereich um ein für weitere Zulassungen gesperrtes Gebiet handelt. Nähere Informationen zu den ausgeschriebenen Praxen erhalten Sie unter folgenden Telefonnummern: Ärzte: Psychotherapeuten: Zweigpraxen: Fachgebiet/Arztgruppe Planungs bereich* Praxisform Bewerbungs frist** Ausschreibungsnummer Anästhesisten Segeberg BAG /2012 Anästhesisten Kiel BAG /2012 Chirurgie Herzogtum Lauenburg EP /2012 Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Stormarn BAG /2012 Hausärzte Lübeck EP /2012 Hausärzte Ostholstein EP /2012 Hausärzte Lübeck BAG /2012 Hausärzte Nordfriesland BAG /2012 Hausärzte Pinneberg EP /2012 Hausärzte Pinneberg BAG / Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

83 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Hausärzte Herzogtum Lauenburg EP /2012 Hausärzte NMS/RD-E EP /2012 Hausärzte Segeberg EP / halbe Zulassung - Hausärzte NMS/RD-E EP /2012 Hausärzte NMS/RD-E EP /2012 Innere Medizin Lübeck BAG /2012 Kinderärzte Pinneberg BAG /2012 Kinderärzte Kiel EP /2012 Nervenärzte Segeberg BAG /2012 Nervenärzte Kiel BAG /2012 Nervenärzte FL/SL-FL BAG / halbe Zulassung - Psychotherapie Pinneberg EP / halbe Zulassung - Radiologen Ostholstein BAG / Umwandlung einer Angestelltenstelle - Urologen Kiel BAG /2011 * Die Stadt Kiel und die Stadt Lübeck stellen jeweils einen Planungsbereich dar. Alle übrigen Planungsbereiche richten sich nach den Kreisgrenzen, außer der Kreisregion Stadt Neumünster/Kreis Rendsburg-Eckernförde (NMS/RD-E) und der Kreisregion Stadt Flensburg/Kreis Schleswig-Flensburg (FL/SL-FL). ** Die Bewerbungsfrist ist eine Ausschlussfrist, das heißt es können nur Bewerbungen akzeptiert werden, die innerhalb der Bewerbungsfrist eingehen. Sollte innerhalb der Bewerbungsfrist keine Bewerbung eingehen, so gilt die Ausschreibung maximal für ein weiteres Jahr. Die Bewerbungsfrist ist gewahrt, wenn aus der Bewerbung eindeutig hervorgeht, auf welche Ausschreibung sich die Bewerbung bezieht, für welche Adresse die Zulassung beantragt wird und ein Arztregisterauszug beigefügt wurde. Folgende Vertragsarztsitze waren bereits ausgeschrieben, jedoch hat sich innerhalb der Bewerbungsfrist niemand beworben, sodass Sie sich um diese Sitze weiterhin bewerben können: Fachgebiet/Arztgruppe Planungs bereich Praxisform Ausschrei bungsende Ausschreibungsnummer Augenärzte FL/SL-FL BAG /2011 Chirurgen NMS/RD-E MVZ /2011 Chirurgen NMS/RD-E BAG /2011 Frauenärzte Steinburg EP /2011 Hausärzte Kiel BAG /2010 Hausärzte Nordfriesland EP /2011 Hausärzte Pinneberg BAG /2011 Hausärzte Pinneberg BAG /2011 Ausgabe 2 Februar

84 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Hausärzte Nordfriesland EP /2011 Hausärzte FL/SL-FL EP /2011 Hausärzte Kiel EP /2011 Hausärzte Kiel BAG /2011 Hausärzte NMS/RD-E EP /2011 Hausärzte NMS/RD-E EP /2011 Hausärzte Nordfriesland EP /2011 Hausärzte Nordfriesland EP /2011 Hausärzte Nordfriesland EP /2011 Hausärzte Herzogtum Lauenburg EP /2011 Hausärzte NMS/RD-E EP /2011 Hausärzte FL/SL-FL EP /2011 Hausärzte Plön BAG üö /2011 Hausärzte Kiel BAG /2011 Hausärzte NMS/RD-E BAG /2011 Hausärzte Nordfriesland EP /2011 Hausärzte FL/SL-FL EP /2011 Hausärzte Herzogtum Lauenburg BAG /2011 Hausärzte Kiel EP /2011 Hausärzte Pinneberg EP /2011 Hausärzte FL/SL-FL EP /2011 Hausärzte NMS/RD-E EP /2011 Hausärzte NMS/RD-E /2011 Hausärzte Nordfriesland EP /2011 Hausärzte FL/SL-FL BAG /2011 Hausärzte Kiel BAG /2011 Hausärzte NMS/RD-E EP /2011 Kinder- und Jugendmedizin Segeberg EP /2011 Nervenärzte Pinneberg EP /2011 Der Bewerbung sind ein Auszug aus dem Arztregister sowie ein unterschriebener Lebenslauf beizufügen. Ferner ist ein polizeiliches Führungszeugnis der Belegart O (Behörden führungszeugnis) zu beantragen. Hinweis: Die Wartelisteneintragung ersetzt die Bewerbung nicht! Bewerbungen richten Sie bitte an: Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein, Zulassung/Praxisberatung, Bismarckallee 1-6, Bad Segeberg 84 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

85 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Für folgende Vertragsarztsitze, die sich in einem für weitere Zulassungen/Anstellungen nicht gesperrten Planungsbereich befinden, werden Nachfolger gesucht. Es handelt sich hierbei nicht um Ausschreibungsverfahren nach 103 Abs. 4 SGB V. Fachgebiet/Arztgruppe Planungs bereich Praxisform Chiffrenummer Hausärzte Dithmarschen EP 14941/2011 Hausärzte Dithmarschen EP 18054/2010 Hausärzte Dithmarschen BAG 16207/2010 Hausärzte Steinburg EP 5649/2011 Nähere Informationen zu den aufgeführten Praxen sowie dem Zulassungsverfahren erhalten Sie unter den oben angegebenen Telefonnummern. Fortführung von ausgeschriebenen Vertragsarztsitzen als Zweigpraxen Für folgende Vertragsarztsitze ist die Bewerbungsfrist seit einem Quartal abgelaufen, ohne dass eine Bewerbung eingegangen ist. Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein würde für die hier aufgeführten Sitze eine Zweigpraxisgenehmigung erteilen, wenn sie von einem anderen Vertragsarzt als Zweigpraxis fortgeführt werden sollen: Fachgebiet/Arztgruppe Planungsbereich Ausschreibungsnummer Hausarzt Nordfriesland 6100/2011 Hausarzt Nordfriesland 10201/2011 Hausarzt Nordfriesland 6216/2011 Hausarzt Nordfriesland 4236/2011 Das Statut über die Durchführung von Gemeinschaftsaufgaben und von Maßnahmen zur Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung in Schleswig-Holstein sieht unter II 3 a) ff. vor, dass eine finanzielle Förderung für die Fortführung der ausgeschriebenen Vertragsarztsitze als Zweigpraxis möglich ist. Die finanzielle Förderung erfolgt durch einen einmaligen Zuschuss, der schriftlich beantragt werden muss. Für nähere Auskünfte zu der Möglichkeit der Fortführung einer Praxis als Zweigpraxis setzen Sie sich bitte unter den oben genannten Telefonnummern mit der Abteilung Zulassung/Praxisberatung der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein in Verbindung. Ausgabe 2 Februar

86 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, Berlin: Telefon 030 / , Telefax 030 / Kiel: Tel: 0431/ , 0171 / , helmut.hitze@kielnet.net Stellenangebote/Stellengesuche Wir suchen ab sofort eine/einen Arzt / Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie zur Verstärkung unseres ambulanten Behandlungsteams im Bereich Behandlung und Rehabilitation. Der Stellenumfang (Teil- oder Vollzeit) ist verhandelbar. Wir wünschen uns Engagement für die Umsetzung moderner Konzepte der ambulanten psychiatrischen Behandlung sowie der medizinischen und beruflichen Rehabilitation, Freude an der Arbeit im Team und sozialmedizinisches Interesse. Es besteht Weiterbildungsanerkennung für Psychiatrie und Psychotherapie sowie für die Zusatzbezeichnung Rehabilitationswesen. Wir bieten eine abwechslungsreiche, weitgehend selbstverantwortete Tätigkeit mit geregelten Arbeitszeiten. Die Vergütung erfolgt gemäß BRÜCKE-Arbeitsvertragsrichtlinien. Weitere Informationen erhalten Sie unter: oder telefonisch bei dem Leiter des Bereichs Behandlung und medizinisch-berufliche Rehabilitation Dr. Dietmar Steege, Tel Interessierte bewerben sich bitte schriftlich bei: DIE BRÜCKE ggmbh Personalabteilung Engelsgrube Lübeck Achtung! Freunde des Baltikums! Die Deutsch-Baltische Ärzteges. e.v sucht neue Mitglieder. Aktivitäten: Kontakt: Dr. Wegener deutsch-baltische-aerzte@t-online.de Wir suchen ständig Ärzte aller Fachgebiete, als Honorarärzte, zu besten Konditionen! Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern!

87 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Gemeinschaftspraxis in HL sucht zum eine/n Fachärztin/-arzt für Allgemeinmedizin, bzw. Innere Medizin (hausärztl.). Teil-o. Vollzeit. Kein Notdienst. Mehrarbeit wird vergütet/ausgeglichen. Auf Wunsch Übernahme/Kooperation. Chiffre 355 Fachärztin für Allgemeinmedizin sucht eine Stelle in Kiel und Umgebung. Annahme: Samira Rummler, Berlin: Telefon 030 / , Telefax 030 / Kiel: Tel: 0431/ , 0171 / , helmut.hitze@kielnet.net Deutschlands größte Patientenbefragung: Manhagen Nr. 1 in Norddeutschland Wir suchen Sie! Unfallambulanz: Chiffre 349 Gynäkologie Chirurgie HNO-Heilkunde Innere Medizin Unser Team aus Spezialisten unterschiedlicher Fachbereiche bietet modernste Behandlungsmethoden in einem persönlichen Umfeld. Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir: Belegärzte/-ärztinnen für HNO-Heilkunde Frauenheilkunde und Geburtshilfe Chirurgie Innere Medizin Die Park-Klinik gesund werden mit gutem Gefühl. Ansprechpartner: Herr Joachim Bauer Tel. 0431/ Goethestr. 11, Kiel info@park-klinik.de Weiterbildungsassistent/in für Allgemeinmedizin in großer Hausarztpraxis mit breitem Spektrum im Kreis Herzogtum Lauenburg zum gesucht. Tel.: / praxis_schulz@gmx.de

88 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, Berlin: Telefon 030 / , Telefax 030 / Kiel: Tel: 0431/ , 0171 / , helmut.hitze@kielnet.net

89 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Ihr Einstieg in die Selbständigkeit? FÄ/FA für Allgemeinmedizin gesucht Ab 7/2012 angestellt ab 10/2015 Praxispartner/- in am MVZ Blücherplatz Tel.: 0170/ Allgemeinarzt mit Sitz in Neumünster sucht Einstiegsmöglichkeit in Gemeinschaftspraxis (auch überörtlich) oder MVZ. Chiffre 356 Biete finanzielle Sicherheit und eine erfolgreiche Zukunftsperspektive. Kooperationspartner/in für Praxis- und belegärztliche Tätigkeit in Gynäkologie u. Geburtshilfe für ertragstarke etablierte gynäk. Praxis in Lübeck gesucht. Chiffre 357 Chiffre-Zuschriften senden Sie bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. an: Quintessenz Verlags-GmbH, Ifenpfad 2-4, Berlin Annahme: Samira Rummler, Berlin: Telefon 030 / , Telefax 030 / Kiel: Tel: 0431/ , 0171 / , helmut.hitze@kielnet.net Die Deutsche Rentenversicherung Bund betreibt auf der Nordseeinsel Föhr eine modern eingerichtete Rehabilitationsklinik einschl. AHB mit 190 Betten. Wir behandeln Patientinnen und Patienten in den Indikationen Gynäkologische Onkologie und Atemwegs- und Lungenkrankheiten. Wir stehen für eine innovative und interdisziplinäre Rehabilitation mit hohem Anspruch. Zum nächstmöglichen Termin suchen wir eine/n Stationsärztin/-arzt in Vollbeschäftigung Weiterbildungsermächtigungen liegen vor für Innere Medizin (2 Jahre), Pneumologie (1 Jahr), Allergologie (18 Monate) und Gynäkologie (1 Jahr). Die volle Weiterbildungsermächtigung für Sozialmedizin ist beantragt. Die Stellenausschreibung ist besonders geeignet für Ärztinnen und Ärzte, die den Facharzt Allgemeinmedizin anstreben, die komplette Weiterbildung ist auf der Insel Föhr möglich. Sie richtet sich ausdrücklich auch an berufliche (Wieder-)einsteiger/innen. Es erfolgt eine leistungsgerechte Bezahlung. Durch eine automatisierte Arbeitszeiterfassung sind flexible Arbeitszeiten möglich. Fort- und Weiterbildungen werden großzügig unterstützt, Entwicklungsmöglichkeiten sind auch innerhalb der Klinikgruppe der Deutschen Rentenversicherung Bund mit 21 Reha-Zentren unterschiedlicher Indikationen bzw. der Hauptverwaltung in Berlin möglich. Wohnraum steht zur Verfügung, Umzugskosten werden im Rahmen des Bundesreisekostengesetzes erstattet. Die Insel genießt einen außergewöhnlich guten Ruf mit hohem Freizeitwert und verfügt über alle Schulen einschließlich Gymnasium. Die Klinik liegt direkt am Strand und hat eigene Personalwohnungen und Appartements. Wir haben uns die berufliche Förderung von Frauen zum Ziel gesetzt und freuen uns besonders über Bewerbungen von Frauen. Wir freuen uns über Bewerbungen von Menschen mit Behinderung i. S. des 2 Abs. 2 und 3 SGB IX. Sie werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne der Ärztliche Direktor, Herr Dr. Wolfgang Scherer unter Tel.-Nr Mehr über die Klinik und ihren Träger unter: und Herrn Dr. Wolfgang Scherer, Ärztlicher Direktor Reha-Zentrum Utersum auf Föhr Uaster Jügem1, Utersum Reha-Zentrum Utersum auf Föhr Eine Klinik der Deutschen Rentenversicherung Bund

90 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, Berlin: Telefon 030 / , Telefax 030 / Kiel: Tel: 0431/ , 0171 / , helmut.hitze@kielnet.net Gynäkologie Chirurgie HNO-Heilkunde Innere Medizin Unser Team aus Spezialisten unterschiedlicher Fachbereiche bietet modernste Behandlungsmethoden in einem persönlichen Umfeld. Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir: Ärzte für den Bereitschaftsdienst (m/w) für die nächtliche Bereitschaft und/oder für den Wochenend-Dienst. Ansprechpartner: Herr Joachim Bauer Tel. 0431/ Goethestr. 11, Kiel info@park-klinik.de Fachärztin für Allgemeinmedizin sucht eine Stelle in Kiel und Umgebung. Chiffre 349 Wann hatten Sie das letzte Mal wirklich Zeit? Dr. med. Stephanie Grenz, B A D-Arbeitsmedizinerin:»Ich habe mich für eine sichere Alternative zum Klinik- und Praxisalltag entschieden. Jetzt berate ich Unternehmen aus den verschiedensten Branchen, plane meine Termine ohne Nacht- und Wochenenddienste und gestalte so aktiv meine Zukunft selbst. Das verstehe ich unter dem Erfolgsfaktor Mensch!« Wir bieten an unseren Standorten Husum und Kiel Arbeits-/Betriebsmedizinern (m/w) oder Ärzten in Weiterbildung (m/w) (Kennziffer SHÄB) Fachgebiet Arbeitsmedizin neue Perspektiven. Unser Angebot: Flexible und planbare Arbeitszeiten Möglichkeit der Teilzeittätigkeit Keine Wochenend-/ Nachtdienste Große Gestaltungsfreiräume Zeit für die Beratung in der Präventivmedizin Leistungsbezogene Vergütung Finanzierte Weiterbildungsmaßnahmen Betriebliche Altersvorsorge Innerbetriebliches Gesundheitsmanagement Car-Rent-Sharing-Modell Attraktive Karrierechance Ihre Aufgaben: Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen Betriebsbegehungen und Beratung zu vielfältigen arbeitsmedizinischen Themen Arbeitsmedizinische Begutachtung Gestaltung und Durchführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements Schulungen zu verschie denen Themen der Prävention Reisemedizinische Beratung Arbeiten in einem interdisziplinären Team Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe der o. g. Kennziffer, gerne auch per . Für Fragen und weiterführende Informationen wenden Sie sich bitte direkt an Ihren Ansprechpartner Thomas Gies, Telefon 02 28/ Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen! Die B A D GmbH betreut mit mehr als Experten europaweit Betriebe mit 4 Millionen Beschäftigten in den verschiedenen Bereichen der Gesundheitsvorsorge und der Arbeitssicherheit. Allein in Deutschland betreiben wir 190 Gesundheitszentren. Damit gehören wir mit unseren Tochtergesellschaften zu den größten europäischen Anbietern von Präventionsdienstleistungen. Unsere Mitarbeiter sind dabei unser wertvollstes Kapital, denn ohne sie wären wir nicht so erfolgreich! Gehören Sie bald auch zu uns? B A D GmbH Human Resources Herbert-Rabius-Straße 1, Bonn bewerbung@bad-gmbh.de

91 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, Berlin: Telefon 030 / , Telefax 030 / Kiel: Tel: 0431/ , 0171 / , helmut.hitze@kielnet.net Dann verstärken Sie unser Ärzteteam in unseren medizinischen Abteilungen Ambulante Versorgung und Stationäre Versorgung in den Fachbereichen DRG sowie Psychiatrie/Neurologie an unseren Standorten Hamburg, Lübeck und Kiel als (Kennziffer 2) Wir bieten Ihnen als Alternative zur Klinik oder Praxis tungstätigkeit als unabhängige/r Sachverständige/r mit der Sicherheit bezeichnung Sozialmedizin Wir wünschen uns von Ihnen tungserbringern - Haben wir Ihr Interesse geweckt? bitte unter Angabe der Kennziffer 2 sowie des bevorzugten Standorts in Papierform bis zum 30. März 2012 an den Fachbereich Personal und Finanzen. Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) ist der unabhängige sozialmedizinische Begutachtungs- und Beratungsdienst der gesetzlichen Krankenund Pflegeversicherung. Unsere Aufgaben umfassen sowohl die Begutachtung von Versicherten als auch die Beratung der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen und ihrer Verbände in Grundsatz- und Vertragsfragen einschließlich der Qualitätssicherung medizinischer und pflegerischer Leistungen. MDK Nord Medizinischer Dienst der Krankenversicherung Nord Hammerbrookstraße Hamburg

92 Die Vorwerker Diakonie sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für Ihre Vorwerker Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie: Oberärztin/Oberarzt Sie sind Fachärztin/Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie oder weit fortgeschritten in Ihrer Weiterbildung. Wir bieten Ihnen: eine sehr abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten in einem engagierten Leitungsteam Beteiligung an der ambulanten Privatliquidation Unterstützung bei Ihrer beruflichen Weiterqualifikation eine leistungsgerechte Vergütung betriebliche Zusatzversorgung Ärztinnen/Ärzte in Weiterbildung zur/zum Fachärztin/Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Wir bieten Ihnen: kreative Arbeitsmöglichkeiten in einem kollegialen, engagierten und zukunftsorientierten Team die volle Weiterbildungsmöglichkeit von 48 Monaten (Chefarzt Oliver Soyka) flexible Arbeitszeiten großzügige Unterstützung bei Ihrer Fort- und Weiterbildung regelmäßige interne Fortbildungen sowie extern geleitete Fallsupervisionen einen attraktiven Arbeitsplatz in einer historischen Stadt mit hohem Freizeitwert betriebliche Zusatzversorgung Die Vorwerker Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Lübeck. Sie verfügt über 47 stationäre Betten in Lübeck, drei Institutsambulanzen und 28 tagesklinische Behandlungsplätze in drei Tageskliniken in Lübeck, Büchen und Eutin. Eine enge und sehr kollegiale Zusammenarbeit der Bereiche und der Teams untereinander, Innovationsfreude und hohes Engagement zeichnet die Arbeit in der Vorwerker Fachklinik aus. Haben Sie Interesse? Für weitere Auskünfte steht Ihnen der Chefarzt der Fachklinik, Herr Soyka, gern unter Telefon zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung. Schriftliche Bewerbung an: Vorwerker Diakonie, Postfach Lübeck IHR PARTNER FÜR MENSCHEN IM ALTER MENSCHEN MIT BEHINDERUNGEN GEFÄHRDETEN- HILFE HILFEN FÜR PSYCHISCH KRANKE HOSPIZ JUGENDHILFE SUCHTKRANKENHILFE FACHKLINIK FÜR KINDER- UND JUGENDPSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE Vorwerker Diakonie Triftstraße Lübeck Tel.:

93 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, Berlin: Telefon 030 / , Telefax 030 / Kiel: Tel: 0431/ , 0171 / , helmut.hitze@kielnet.net Wir sind der Gesundheitsversorger im Kreis Plön: fortschrittliche medizinische Methoden, ein hochqualifiziertes Team und persönliche Beratung und Betreuung in zahlreichen Fachbereichen. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir für die Innere Abteilung vorerst vertretungsweise eine/einen Fachärztin/-arzt für Innere Medizin mit der Schwerpunktbezeichnung Kardiologie Die Vertragsdauer, die sich an dem Vertretungserfordernis im Fall einer Oberärztin orientiert, wird zunächst für die Dauer von zwei Jahre befristet. Unser Angebot: Akutklinik mit überdurchschnittlicher Patientenzufriedenheit ( TK-Klinikus ) Einbindung in ein motiviertes Ärzteteam (1-4-14) Eine übergreifende Mitarbeit in einer im Klinikgebäude integrierten kardiologischen Praxis. Eine Einbindung in das am Haus stationierte Notarztsystem Möglichkeit der Fortbildungsteilnahme mit Kostenzuschussgewährung. Entgelt nach dem TV Ärzte/VKA einschl. Zusatzversorgung. Bewerbungen als Vollzeit- wie auch Teilzeitkraft sind gleichermaßen willkommen. Auf Wunsch erfolgt die Zuweisung eines Parkplatzes auf dem Klinikgelände. Unsere Wünsche: Einsatzfreude gepaart mit Teamfähigkeit und kollegialer Einstellung. Ausgeprägtes Koordinations- und Organisationsvermögen, sowie Flexibilität und Kooperationsbereitschaft. Fortgeschrittene Erfahrungen in der nicht invasiven cardiologischen Diagnostik einschl. der selbständigen Implantation von Herzschrittmachern. Erfahrungen in der Coronarangiographie verbunden mit dem Wunsch, absehbar selbständig diagnostische wie interventionelle Eingriffe an den Coronargefäßen durch führen zu können. Notärztliche Erfahrungen wären von Vorteil, sind allerdings nicht Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung. Besuchen Sie uns auf unserer Homepage Für erste Informationen steht Ihnen der Chefarzt Herr Dr. Holst, (Tel ) gerne zur Verfügung. Ihre Bewerbung mit aussagefähigen Unterlagen richten Sie bitte an die Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen des Kreises Plön gemeinnützige GmbH - Personalabteilung - Am Krankenhaus Preetz

94 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, Berlin: Telefon 030 / , Telefax 030 / Kiel: Tel: 0431/ , 0171 / , helmut.hitze@kielnet.net Stellenangebote/Stellengesuche Ergotherapieschule Schleswig sucht engagierten Arzt/Ärztin zum Unterrichten einiger medizinischer Fächer. Näheres unter: / Ergotherapie Institut Schleswig ggmbh Theaterstr Schleswig WEITERBILDUNGSASSISTENT/IN Allgemeinmedizin in hausärztlicher Praxis in Heikendorf gesucht WB-Ermächtigung für: Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren, Homöopathie, Akupunktur liegt vor. Dr. Cornelia von Stockhausen Teichtor Heikendorf Praxisabgabe/-übernahme/-räume/-verkauf Praxis für Allgemeinmedizin in Schleswig-Holstein Abgabe 2012 Kreis Schleswig-Flensburg. Ostsee. Urlaubsort. A7. Florierende Infrastruktur. Ertragsstark. Geringe Kostenquote. Moderater Notdienst. Junges Team. Familienfreundliches Umfeld. Zweitwohnung im Haus. Chiffre 327 Eilt : Umsatzstarke Allgemeinpraxis in Schleswig/Schlei wegen Tod des Praxisinhabers zu verkaufen. Zusammenschluß mit benachbarter Allgemeinpraxis möglich. Kontakt Dr. R.Reckmann Tel Suchen halben oder ganzen allgemeinmedizinischen Kassensitz oder halben orthopädischen Kassensitz im Zulassungsbereich Lübeck. Chiffre 354 Wirtschaftsberatung für Mediziner Dermatologische EP modern, ertragsstark in zentraler Lage an der Westküste abzugeben, konservatives Spektrum, Einarbeitung möglich Für Ihre finanzielle Gesundheit Tel.: oder

95 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, Berlin: Telefon 030 / , Telefax 030 / Kiel: Tel: 0431/ , 0171 / , helmut.hitze@kielnet.net Verschiedenes Studienplatz Medizin Studienberatung und NC-Seminare Unser Ziel: Ohne ZVS schnell ins Studium (Medizin, Zahnmedizin, Tiermedizin, Biologie, Psychologie). Vorbereitung für Medizinertest und Auswahlgespräche. Info und Anmeldung. Verein der NC-Studenten e.v. (VNC) Argelanderstr. 50, Bonn Tel. (0228) , Fax (0228) Existenzielle Impulse für Ihre Persönlichkeitsentwicklung Der Weg zum inneren Glück Von Platon bis zur empirischen Glücksforschung So steigern Sie Ihr Glücksniveau Ein Seminar mit hohem Selbsterfahrungsanteil Dr. Volker Warnke Institut Trainings Coachings Seminare Exerzierplatz Kiel Telefon (04 31) Jetzt monatlichen Newsletter abonnieren: Einfach an newsletter@dr-volker-warnke.de Kurse Kurse Manuelle Medizin in der Sport-REHA-Kiel 2012: Kurs 1, 2, 4, 5 und 6 Refresher-Tageskurs: Leitung: Dr. Dieter Heimann Weitere Informationen: R.Schunert, Tel.: 0431/ Fachberater Mit Sicherheit gut beraten! Tannenredder 18 A Groß Grönau Telefon ( ) Telefax ( ) info@rohwer-steuerberatung.de KOMPETENZFELDER Branchenspezialisierung Ärzteberatung Zahnärzteberatung Apothekenberatung Praxisgründung Praxiskauf Kooperationsbildung Praxismanagement Abrechnungsanalysen Anzeigenschluss für die Ausgabe 03/2012 ist der

96 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, Berlin: Telefon 030 / , Telefax 030 / Kiel: Tel: 0431/ , 0171 / , helmut.hitze@kielnet.net Fachberater DELTA Steuerberatung Bad Segeberg Heide Hamburg Die Berater für Ärzte seit über 40 Jahren RECHTSBERATUNG FÜR DIE HEILBERUFE Praxiskauf / -verkauf Gemeinschaftpraxis MVZ Gesellschaftsrecht Zulassung Vergütung Honorarverteilung Regress Berufsrecht Arztstrafrecht Hindenburgstraße Bad Segeberg Tel Kurhausstraße Bad Segeberg Tel.: 04551/89930 Fax 04551/ ra@kossen-segeberg.de Mit der PVS sind wir einfach näher am Patienten Erstklassige Privatabrechnung Qualität ohne Wenn und Aber, rundum entlastend. Einfach mehr Zeit für s Behandeln. Persönliche Beratung Feste Ansprechpartner, ganz in Ihrer Nähe. Das Experten-Know-how in Sachen Honorarabrechnung für Ärzte und Patienten. Verständliche Korrespondenz Größte Sorgfalt und Fachkompetenz im gemeinsamen Umgang mit Patienten, Kostenträgern und Ärzten. DIN EN ISO 9001 Freiwillige Zerti zierung Die PVS Schleswig-Holstein Hamburg Moltkestr Bad Segeberg Tel.: / Fax: / info@pvs-se.de

97 Ansprechpartner der Ärztekammer Telefonverzeichnis Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bismarckallee 8-12, Bad Segeberg, Tel /803-0, Fax -188, Internet Vorstand Präsident Dr. med. Franz-Joseph Bartmann 04551/ Vizepräsidentin Dr. med. Hannelore Machnik 04551/ Sekretariat Patrizia Segler 04551/ , Fax 04551/ Verantwortung/ Koordination Geschäftsführung Hauptgeschäftsführer Dr. med. Carsten Leffmann Sekretariat Janina Lohse 04551/ , Fax 04551/ Ärztliche Referentin, Qualitätssicherung Dr. med. Uta Kunze, MPH 04551/ Ärztliche Stellen nach RöV und StrlSchV Cornelia Ubert 04551/ , Gesundheitsziel Verringerung koronarer Herzkrankheiten Dr. oec. troph. Michael Lohmann 04551/ , Deutsches IVF Register/DIR Mirja Wendelken 04551/ Beratende Kommission Sucht und Drogen Dr. med. Uta Kunze, MPH 04551/ , Vertrauensstelle Krebsregister Mirja Wendelken, Birgit Schwarz 04551/ , 04551/ Kaufmännische Angelegenheiten/ Allgemeine Verwaltung Kaufmännischer Geschäftsführer Karsten Brandstetter 04551/ Beitrag Tatjana Voß, Beate Steinleger, Yvonne Rieb 04551/ Rechnungswesen Sven Sager, Iris Strauß 04551/ , 04551/ Ärzteverzeichnis 04551/ , 04551/ , 04551/ , Fax 04551/ EDV Leitung: Wolfgang Dahncke Büroleitung Frank Kunert 04551/ , Zuständige Stelle MFA/OTA Bildungsreferent Volker Warneke 04551/ , Sekretariat Ulrike Messerig 04551/ , Fax 04551/ Weiterbildung Manuela Brammer 04551/ , Fax 04551/ Evaluation der Weiterbildung Dr. med. Uta Kunze, MPH 04551/ , Fachkundige Stelle BuS Antje Gosch 04551/ , Fax 04551/ Lebendspende Sandra Russow 04551/ Ausgabe 2 Februar

98 Telefonverzeichnis Rechtsangelegenheiten Justiziar: Hans-Peter Bayer 04551/ Referent juristische Angelegenheiten, GOÄ, Ethikkommission Carsten Heppner 04551/ Patientenombudsmannverein Hans-Peter Bayer 04551/ , Fax 04551/ Informationsdienste/Service Caroline Wangari-Dose 04551/ Kommunikation/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Katja Willers Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Leiter und Redakteur: Dirk Schnack 04551/ Fax 04551/ Online-Redaktion Katja Willers 04551/ , Akademie für med. Fort- und Weiterbildung der Ärztekammer Schleswig-Holstein Akademie-Leitung: Dr. med. Henrik Herrmann Geschäftsführerin: Helga Pecnik 04551/ , Fax 04551/ Petra Petersen 04551/ , Fortbildung Marlies Doose-Heidborn, Juliane Hohenberg 04551/ , 04551/ Edmund-Christiani-Seminar - Berufsbildungsstätte der Ärztekammer Schleswig-Holstein Bildungsreferent: Volker Warneke 04551/ , Fax 04551/ volker.warneke@aeksh.org, ecs@aeksh.org Gästehaus Lohmühle Leitung: Helena Willhöft 04551/ , Fax 04551/ gaestehaus@aeksh.org Versorgungseinrichtung Geschäftsführer: Heinz-Ludwig Kraunus Brigitte Nielsen, Ingrid Lehmkuhl 04551/ , 04551/ sekretariat@veaeksh.de Rechtliche Angelegenheiten Justitiarin: Uta Ufen-Brümmer 04551/ , rechtsabteilung@veaeksh.de Impressum Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Herausgeber: Ärztekammer Schleswig-Holstein V. i. S. d. P.: Dr. Franz Bartmann Redaktion: Dirk Schnack (Ltg.), Katja Willers, Telefon 04551/ , -127, Fax -188 Zuschriften redaktioneller Art bitte an: Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt, Bismarck allee 8-12, Bad Segeberg, aerzteblatt@aeksh.org Ständige Mitarbeiter: Judith Eick, Jörg Feldner, Horst Kreussler. Die Beiträge geben die Auffassung der na ment lich ge nan n ten Autoren wie der, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Hono ra re für Beiträge wer den nicht gezahlt. Die Redaktion muss sich das Recht vorbe halten, über die Ver öffent lichung, aber auch die Ge stal tung des Bei trages, einschließlich kleiner re dak tioneller Ände run gen, zu ent schei den. Ände run gen, die den Sinn des Bei trages be tref fen, wer den mit dem Autor abge stimmt. Die Redaktion freut sich auch über unverlangt ein gesandte Ma nuskripte und bittet um Verständnis, dass um fang reiche Arbeiten aufgrund des redak ti o nellen Konzepts nicht berücksichtigt werden kön nen. Wenn aus Gründen der Lesbarkeit die männliche Form eines Wortes genutzt wird, ist hiermit auch die weibliche Form gemeint. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Bei träge und Ab bil dungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zu ge las senen Fälle ist eine Verwertung ohne Ein willigung des Verlages straf bar. Verlag, Anzeigenverwaltung und Vertrieb: Quintessenz Verlags-GmbH, Ifenpfad 2-4, Berlin, Telefon 030/ , Fax 030/ Konto: Commerzbank AG Berlin, Kto , BLZ Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 52/2012 gültig. Geschäftsleiter: Horst-Wolfgang Haase Vertrieb: Angela Köthe, Anzeigen: Samira Rummler Die Zeitschrift erscheint 12-mal im Jahr je weils zum 15. des Monats. Die Zeitschrift wird von allen Ärzten in Schleswig-Holstein im Rah men ihrer Mitglied schaft zur Ärztekam mer bezogen. Der Bezugs preis ist mit dem Mit gliedsbeitrag abgegolten. Herstellung: Ärztekammer Schleswig- Holstein 98 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

99 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, Berlin: Telefon 030 / , Telefax 030 / Kiel: Tel: 0431/ , 0171 / , helmut.hitze@kielnet.net Fachberater Unsere Leistungen: - Praxiswertgutachten - Gerichtsgutachten - Schiedsgutachten - Gutachten im Zugewinnausgleich - Mediation im Gesundheitswesen - Coaching beim Praxiskauf / Praxisverkauf - Konzeption, Gestaltung und Betreuung von BAG, Ärztenetzen und MVZ - Betriebswirtschaftliche Optimierung - Gründercoaching (KfW) u.a. mit Horst Stingl von der IHK zu Kiel öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für die Bewertung von Unternehmen im Gesundheitswesen, Betriebsanalysen und Betriebsunterbrechungsschäden estimed Am Dörpsdiek Kiel/Melsdorf Tel / Lokstedter Steindamm Hamburg Tel. 040 / Mail: beratung@estimed.de Stingl Scheinpflug Bernert vereidigte Buchprüfer Steuerberater Spezialisierte Beratung für Heilberufe: Finanz- und Lohnbuchhaltung Quartals-Auswertung Chef-Info Liquiditäts-, Rentabilitäts- und Steuerberechnung steuerliche Konzeption, Gestaltung und Betreuung von (neuen) Kooperationsformen: MVZ, BAG und Ärztenetze Existenzgründung Am Dörpsdiek Kiel / Melsdorf Tel / info@stingl-scheinpflug.de -- Betriebswirtschaftliche Beratung -- Liquiditätsanalyse und -planung -- Unterstützende Begleitung von Existenzgründung -- Finanz- und Lohnbuchführung Richard-Wagner-Straße 6, Lübeck Tel.: , Fax: info@rohwer-gut.de

100 BILDATLAS DER MANUELLEN THERAPIE Inklusive Theorie- und Grundlagenkapitel NEU 39,80 Exklusiv erhältlich unter: Alle Grundtechniken der Manuellen Therapie werden für jede Körperregion zielorientiert in Wort und Bild dargestellt. Dem Anwender werden logische Untersuchungs- und Behandlungsabläufe aufgezeigt. Bebilderte Flussdiagramme erleichtern die Interpretation der Befunde und die Strukturierung der Behandlung. Die dadurch ermöglichte Auswahl geeigneter Techniken führt zu einer unmittelbaren Handlungskompetenz. Bildatlas der Manuellen Therapie. Grundlagen und Praxis Udo Wolf, 976 Seiten, Abbildungen, Hardcover, Format: 22 x 25 cm, 3., erweiterte Aufl age 2012 (Fachwelt-Studienausgabe), Bestell-Nr.: 30102, 39,80 Inhaltsverzeichnis, Probeseiten und Bestellung unter:

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