Bachelorstudiengang Plastisches Gestalten TU Darmstadt FB15
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- Bernhard Ackermann
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1 Bachelorstudiengang Plastisches Gestalten TU Darmstadt FB15 Studienunterlagen zum Bachelorstudiengang am Fachbereich Architektur, FG Plastisches Gestalten, Prof. Ariel Auslender
2 1.Übung - Subtraktion Aufgabenstellung Für ein quaderförmiges Objekt soll ein nachvollziehbares Konzept für eine subtraktive Raumgestaltung entwickelt werden. Grundlage der Gestaltung ist ein räumliches Raster. Die Idee wird zunächst in Handskizzen erarbeitet und anschließend an einem Quader aus Ton (10 x 10 x 24cm) plastisch umgesetzt. Abgabeleistung 8 Seiten Skizzen quaderförmige Objekte (z.b. Schrank, Koffer, Bierkasten, etc.) 10 Seiten Skizzen zur Subtraktionsaufgabe 2 ausgearbeitete atmosphärische Zeichnungen (Perspektivisch) 1 Objekt in Ton Termine Ausgabe: Korrektur: Abgabe:
3 2.Übung - Addition Aufgabenstellung Es soll ein nachvollziehbares Konzept für eine additive Raumgestaltung aus 16 quadratischen Scheiben entwickelt werden. Grundlage der Gestaltung ist ein räumliches Raster. Die Idee wird zunächst in Handskizzen erarbeitet. Anschließend werden aus einem Quader aus Ton (10 x 10 x 24cm) 16 Scheiben geschnitten und die Addition räumlich umgesetzt. Die Komposition muss eine Höhe von mindestens 3 Scheiben haben; jede Scheibe muss mit mindestens einer anderen Scheibe verbunden sein. Abgabeleistung 8 Seiten Skizzen zylindrische Objekte (z.b. Flasche, Dose, etc.) 10 Seiten Skizzen zur Additionsaufgabe 2 ausgearbeitete atmosphärische Zeichnungen (Perspektivisch) 1 Objekt in Ton Termine Ausgabe: Korrektur: Abgabe:
4 3.Übung - Abformung Aufgabenstellung Es wird zunächst eine kleine und vereinfachte Version der Subtraktionsübung aus Ton oder Plastillin (ca. 5 x 5 x 10cm) hergestellt. Anschließend wird das Objekt mit einer 5-teiligen Gipsschalung abgeformt. Die Herstellung der Gipsschalung wird bei der Ausgabe der Übung erklärt. Anschließend wird mit Hikfe der Schalung ein Abdruck in Ton hergestellt. Talkumpuder verhindert das Anhaften des Tons an der Gipsschalung. Abgabeleistung 8 Seiten Skizzen Kugelförmige Objekte 10 Seiten Skizzen zur Subtraktionsaufgabe 2 ausgearbeitete atmosphärische Zeichnungen (Perspektivisch) 1 Gipsschalung (5-teilig) 1 Objekt in Ton Termine Ausgabe: Korrektur: Abgabe:
5 4. Übung - Komposition aus Modulen Aufgabenstellung Mit Hilfe der Gipsschalung aus der 3. Übung werden 14 Abformungen in Ton hergestellt. Mit diesen Modulen wird eine räumliche Komposition entwickelt, die sich tendenziell in die Höhe entwickeln soll (mind. 3 Module hoch). Grundfläche ist 20 x 20cm. Bei der Komposition wir auf ein spannungsreiches Verhältnis zwischen Raum und Masse gelegt. Abgabeleistung 8 Seiten Skizzen additiv gefügter Objekte 10 Seiten Skizzen zur Kompositionsübung 2 ausgearbeitete atmosphärische Zeichnungen (Perspektivisch) 1 räumliche Komposition in Ton Termine Ausgabe: Korrektur: Abgabe:
6 Allgemeine Hinweise zum Studium am Fachgebiet Plastischen Gestalten an der TU Darmstadt, Fachbereich Architektur Übungsleistung und Ablauf Die Übungsleistung des ersten Semester besteht aus 4 Übungen Subtraktion (Ton) Addition (Ton) Abformung (Ton und Gips) Modulkomposition (Ton) Für jede Übung steht ein Bearbeitungszeitraum von 2 Wochen zur Verfügung. Ausgabe der Übungen ist immer Montags um 9:00h (Gruppe 1)bzw 13:00h (Gruppe 2) und wird mit einer kleinen Einführungsveranstaltung begleitet. -Aushänge beachten!- Somit ergibt sich für jede Übung folgendes Schema: erster Montag Ausgabe und Beginn der Übung zweiter Montag Korrektur dritter Montag Abgabe An diesen Terminen hat der gesamte Bachelorkurs die Möglichkeit im Modelliersaal zu arbeiten und kann einen Rücksprachetermin wahrnehmen. Ausnahme hierbei sind die Abgabetermine (siehe unten) Bedingt durch Abgaben und Terminen an anderen Fachgebieten haben wir das Semesterprogramm leicht modifiziert. In den sogenannten Testatwochen gibt es am Fachgebiet keine Lehrveranstaltung. Die genauen Termine finden Sich auf der Homepage oder am Aushang. Arbeiten am Fachgebiet Gearbeitet wird ausschliesslich im Modelliersaal des Fachgebietes. Die Arbeitssäle, Flure, die Galerie, die Kuhle, Hörsaal und alle anderen Räumlichkeiten stehen nicht zur Verfügung. Die Übungen werden von den Mitarbeitern des Fachgebietes (Prof und WiMi s) und den Tutoren betreut. Der Unterschied zwischen Mitarbeitern und Tutoren: Tutoren sind Studierende aus der Oberstufe bzw. dem Master Studiengang mit abgeschlossenem Vordiplom/Bachelor, d.h. sie haben unser Programm mit guter Leistung absolviert und werden eine Hilfestellung im Umgang mit den Aufgaben bieten. Korrekturen und Noten werden von Professor Auslender mit Unterstüzung der wissenschaftlichen Mitarbeitern gemacht. Bei Fragen zu Materialien und Organisatorischem wenden Sie sich bitte an die Tutoren. Wir weisen dringend darauf hin, die Möglichkeit der Rücksprache/Korrektur ZU DEN FESTGELEGTEN TERMINEN UND ZEITEN wahrzunehmen. Falls Änderungen anstehen, besteht die Möglichkeit sie direkt vor Ort durchzuführen. Das gesamte Programm des Bachelor Studienganges ist so ausgelegt, das es zeitlich an diesen Terminen zu leisten ist, wenn konsequent und diszipliniert an den Aufgaben gearbeitet wird.
7 Die Gestaltungsübungen werden zunächst skizzenhaft entwickelt durch das Anfertigen von Skizzen begleitet. Das führen eines Skizzenbuches ist Obligaorisch. Jede Übung wird in Form von räumlichen Skizzen erarbeitet und entworfen, das fertige Objekt wird aus mindestens zwei unterschiedlichen Perspektiven gezeichnet. Parallel zu jeder Übung werden 20 Seiten Skizzen angefertigt. 8 davon sind entwurfsbezogen, 10 davon begleitend zu dem jeweiligen Thema. Auf den 2 verbleibenden Seiten wird das fertige Objekt räumlich dargestellt (gezeichnet - nicht skizziert!), mit Schraffur/Schattierung, atmosphärische Darstellung). Abgaben und Anerkennungen von Arbeiten Die Abgabe findet alle 3 Wochen in einem Rundgang durch Professor Auslender und den Wissenschaftlichen Mitarbeitern statt. Zum Abgabetermin müssen die Arbeiten bis spätestens 10:30, bzw. 14:30 im Modelliersaal aufgebaut sein. Der Rundgang findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, später abgebene Arbeiten werden nicht berücksichtigt. Der Modelliersaal ist zu diesen Zeiten für sämtliche Studierende geschlossen. Die Abgabe besteht jeweils aus einem Modell in Ton und den geforderten 20 Seiten mit Skizzen und Zeichnungen. (s.o.) Die einzelnen Übungen werden mit A (anerkannt) und NA (nicht anerkannt) bewertet. Die Anerkennungen werden teilweise mit einem + und einem - gekennzeichnet um Arbeiten zu differenzieren. Die letzte Übung des zweiten Semesters wird als prüfungsadäquate Leistung benotet und repräsentiert die Gesamtleistung des Bachelorstudienganges im Fachgebiet Plastischen Gestaltens. Am Ende des Semesters muss ein vollständiges Skizzenbuch vorgelegt werden. (100 Seiten, das entspricht 50 Blättern beidseitig bearbeitet) Die Übungen im Plastischen Gestalten sind konsekutiv! Bei nicht bestehen kann die Übung zum Ausgabetermin der Folgeübung überarbeitet werden oder im kommenden Bachelorstudiengang zum jeweiligen Zeitpunkt der aktuellen Abgabe abgegeben werden. Das bedeutet, wenn z.b. die dritte Übung nicht anerkannt wird, besteht die Möglichkeit, diese Arbeit zum darauffolgenden Ausgabetermin überarbeiten und anerkennen zu lassen ODER im darauffolgenden Jahr nachzuholen, wenn das neue erste Semester seine 3. Übung abgibt. Vorraussetzung einer Überarbeitung zum darauffolgenden Ausgabetermin ist die Abgabe eines vollständig erarbeiteten Objektes. Halbfertige Objekte und Zeichnungen können nicht anerkannt werden. Tipps zum Zeichnen und Modellieren: Modellieren: Benutzen Sie keine Malspachtel. Das Metall ist zu weich und kann dem Ton keinen widerstand leisten. Malspachtel kosten viel Geld und nutzen nichts. Am besten funktionieren Gipsspachtel, auch Stuckateur-Spachtel (2-Seitig und Stabil). Wichtig für das Modell sind präzise Formen und NICHT DIE GLATTE OBERFLÄCHE. Das führt immer wieder zu Missverständnissen. Wenn eine gerade, planare Fläche gemeint ist, muss sie auch als solche zu erkennen sein und dementsprechend präzise sollte die Ausführung sein. Die schwierigste Übung hierbei ist eine Kugel. Präzision in der Ausführung ist absolut notwendig! Achten sie auf scharfe Kanten, die die Gesamtgeometrie und Komposition deutlich wiedergeben.
8 Zeichnen: Grundsätzlich wird in den Kursen des plastischen Gestaltens freihand gezeichnet. In den Einführungsveranstaltungen und während der Korrekturen werden die Grundlagen des räumlichen Darstellens und Skizzierens vermittelt. Prinzipiell soll mit den Skizzen und Zeichnungen das schnelle Erfassen von dreidimensionalen Objekten und Atmosphären geübt werden. Das verwenden von Hilfsmitteln (z.b. Lineale, Schablonen aller Art) ist absolut ausgeschlossen. Die Verwendung von Hilfsmitteln jeglicher art, durchpausen von Fotos etc. wird als Freihandzeichnung nicht anerkannt und ist somit für die Kurse nicht relevant und wird als Leistung nicht anerkannt. Skizze und Zeichnung Eine Skizze dient zur schnellen Darstellung eines Gedankens, eines Entwurfes, wobei das Ziel einer Skizze ist, mit so wenig Mitteln wie möglich, die essenziellen Elemente des Gedankens / der Idee darzustellen. Die Zeichnung vermittelt in unserem Fall eine atmosphärisch-räumliche Darstellung des Entwurfes und ist vollständig mit Licht/Schatten und ggf. Texturen darzustellen. Es gibt unzählige Varianten zu schattieren und schraffieren, wir geben in dieser Hinsicht eine Hilfestellung, eine Patentlösung gibt es nicht, das gehört zur persönlichen Handschrift des Verfassers, die es unter anderem zu entwickeln gilt. Für die ersten Übungen ist der Körperschatten (Eigenschatten) ausreichend. Eine weitergehende Schattierung (Reflexion von Oberflächen, Schatten im Schatten etc.) ist in den ersten Übungen nicht notwendig. Skizzen und Zeichnungen sind formatfüllend (A4) anzulegen, d.h. das gesamte Blatt muss verwendet werden, es ist wichtig, wie und wo eine Zeichnung platziert wird, ob kleine Skizzen in den Ecken als Hilfestellung angefertigt werden, Wahl der Perspektive, Schattierung etc. Organisatorisches Anwesenheit: Wir bitten darum, bei den Ausgabeterminen pünktlich zu den Vorlesungen zu erscheinen. Aufräumen: Das Fachgebiet hat einen recht grossen Durchlauf an Studierenden. Uns besuchen pro Semester in Spitzenzeiten ca Studenten pro Woche (!) um den Saal zu nutzen. Wenn sich jeder um seinen Arbeitsplatz kümmert und ihn sauber hinterlässt, schont das unsere Ressourcen und wir können die uns zur Verfügung stehenden Mittel für andere nützliche Dinge ausgeben als für Tutoren, die den Modelliersaal aufräumen. Angerührten Gips und Beton nicht in den Abfluss schütten!! NIE! Beton in kleinen Mengen flüssig in die großen schwarzen Tonnen schütten. Bei grösseren Mengen bitte die HiWis ansprechen. Gips immer im Becher abbinden lassen und in den Tonnen entsorgen. Die Tonnen dürfen nicht vollständig mit Gips oder Betonresten gefüllt werden, da man sie nicht mehr ausleeren kann. WICHTIG: Tonverschmutzte Hände in den Sammelbecken im Modelliersaal waschen und NIE auf den Toiletten. Die Sammelbecken sind mit einem Wasserüberlauf ausgestattet, der gewährleistet, das das Siphon nicht vertopft. Die Waschbecken in den Toiletten nicht. Tassen und Bestecke: Im Modelliersaal sind Tassen, Gläser und Bestecke, generell aus der Mensa und Kuhle ABSOLUT TABU! Tonverschmutztes Geschirr beschädigt die Spülmaschine und kostet einen haufen Geld. Cappuccino, Espresso etc. ist kein Problem, solange er in der Kuhle bleibt! -oh-
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