Anwendung des internationalen 1 %-Kriteriums für wandernde Wasservogelarten in Deutschland

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Anwendung des internationalen 1 %-Kriteriums für wandernde Wasservogelarten in Deutschland"

Transkript

1 Wahl, J. et al.: Anwendung des internationalen 1 %-Kriteriums für wandernde Wasservogelarten 83 Johannes Wahl, Stefan Garthe, Thomas Heinicke, Wilfried Knief, Barbara Petersen, Christoph Sudfeldt & Peter Südbeck Anwendung des internationalen 1 %-Kriteriums für wandernde Wasservogelarten in Deutschland Wahl, J., S. Garthe, T. Heinicke, W. Knief, B. Petersen, C. Sudfeldt & P. Südbeck (2007): Application of the international 1 % criterion for migratory waterbirds in Germany. Ber. Vogelschutz 44: Quantitative criteria, especially the 1 % criterion, play an essential role in the identification of sites of international importance for waterbirds. Initially established under the Ramsar Convention they are nowadays relevant to the EU Birds Directive and the African-Eurasian Waterbird Agreement. The evaluation especially of wetlands is therefore part of the daily work of authorities, organisations and others involved in nature conservation. The 1 % criterion states that a site is of international importance if it regularly supports 1 % of the individuals of a biogeographic population of waterbirds. In some species more than one biogeographic population occurs in Germany. To circumvent uncertainties in the application of the 1 % criterion, the Federation of German Avifaunists, the Federal Agency for Nature Conservation, and the Working Group of Bird Conservation Centres of the Federal States have defined which biogeographic populations are relevant and in case more than one is occurring for a given species where and when the population-specific 1 % thresholds have to be applied. Furthermore we address issues related to the application of quantitative waterbird criteria, such as the terms waterbird, site and regularity, data on which the evaluation should be based, the period for which the 1 % thresholds are applicable, and provide the relevant criteria since the first edition of Wetlands International s Waterbird Population Estimates. Key words: waterbirds, 1 % criterion, Ramsar Convention, EU Birds Directive, AEWA, international importance, biogeographic population Correspondence: Johannes Wahl, Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA), Steinfurter Str. 55, D Münster. wahl@dda-web.de Stefan Garthe, Forschungs- und Technologiezentrum Westküste, Universität Kiel, Hafentörn 1, D Büsum. garthe@ftz-west.uni-kiel.de Thomas Heinicke, Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA), Chausseestr. 1, D Putbus OT Vilmnitz (Rügen). heinicke@dda-web.de Wilfried Knief, Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein, Staatliche Vogelschutzwarte, Am Botanischen Garten 1 9, D Kiel. wknief@zoologie.uni-kiel.de Barbara Petersen, Bundesamt für Naturschutz, Konstantinstraße 110, D Bonn. PetersenB@BfN.de Christoph Sudfeldt, Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA), Am Diekamp 12, D Münster. sudfeldt@dda-web.de Peter Südbeck, Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, Virchowstr. 1, D Wilhelmshaven. peter.suedbeck@nlpv-wattenmeer.niedersachsen.de 1 Einleitung Mit der Verabschiedung des Übereinkommens über den Schutz von Feuchtgebieten, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel, von internationaler Bedeutung (kurz: Ramsar-Konvention) im iranischen Ramsar 1971 brach für den internationalen Vogelschutz eine neue Zeitrechnung an. Das Inkrafttreten der von der UNESCO initiierten und völkerrecht-

2 84 Ber. Vogelschutz 44 (2007) 1 Die aktuelle Fassung der Ramsar-Kriterien zur Ermittlung von Feuchtgebieten internationaler Bedeutung ist unter verfügbar. lich bindenden Konvention markiert nicht nur einen Meilenstein im Bereich des Natur- bzw. Vogelschutzes, sondern auch die Geburtsstunde eines auf objektiven Kriterien basierenden Bewertungsschemas von Vogellebensräumen: Nach einer auf der Folgekonferenz 1974 in Heiligenhafen verabschiedeten Empfehlung ist ein Gebiet für auf Feuchtgebiete angewiesene Vogelarten unter anderem dann von internationaler Bedeutung, wenn es regelmäßig 1 % einer biogeographischen Population einer Wasservogelart beherbergt (Atkinson-Willes 1976). Dieses quantitative Kriterium, kurz auch 1 %-Kriterium genannt, wurde neben weiteren Kriterien auf der 1. Vertragsstaatenkonferenz 1980 in Cagliari offiziell übernommen und hat seither in zahlreiche internationale Übereinkommen, Richtlinien und Konzepte Eingang gefunden (unter anderem EG-Vogelschutzrichtlinie Art. 4, Abs. 2; Afrikanisch-Eurasisches Wasservogel- Abkommen [AEWA] s. Wetlands International 1999; Important Bird Areas: Grimmett & Jones 1989, Heath & Evans 2000, Doer et al. 2002). Neben dem quantitativen 1 %-Kriterium für Wasservogelarten gibt es derzeit acht weitere Kriterien zur Bestimmung von Feuchtgebieten internationaler Bedeutung, die sich in zwei Gruppen einteilen lassen: Die erste Gruppe Gebiete mit repräsentativen, seltenen oder einzigartigen Feuchtgebietstypen wird von nur einem Kriterium gebildet, die zweite Gruppe Gebiete von internationaler Bedeutung für den Schutz der Biodiversität umfasst die weiteren acht Kriterien. Diese Gruppe ist weiter unterteilt in die Kriterien für Arten und Lebensgemeinschaften (Kriterien 2 4), Spezifische Kriterien für Wasservögel (Kriterien 5 und 6), Spezifische Kriterien für Fische (Kriterien 7 und 8) sowie Spezifische Kriterien für andere Taxa (Kriterium 9). Dieses bei der 9. Vertragsstaatenkonferenz 2005 in Uganda neu aufgenommene Kriterium 9 überträgt das 1 %-Kriterium für Wasservögel auf alle weiteren feuchtgebietsabhängigen Tierarten 1. Zur praktischen und einheitlichen Anwendung des 1 %-Kriteriums ist es notwendig, den Weltbestand der jeweiligen Art oder Unterart bzw. bei den Wasservogelarten den der jeweiligen biogeographischen Population zu kennen. Auf Beschluss der Ramsar-Vertragsstaatenkonferenz werden diese Angaben für Wasservogelarten alle drei Jahre in überprüfter und alle neun Jahre in grundlegend überarbeiteter Form von Wetlands International veröffentlicht (Res. VI.4 und VIII.38 2 ; Rose & Stroud 1994). Ende 2006 erschien die mittlerweile 4. Auflage der Waterbird Population Estimates (WPE4; Wetlands International ), in der für biogeographische Populationen von 878 Wasservogelarten die bis zum Erscheinen der 5. Auflage maßgeblichen 1 %-Werte der jeweiligen Population festgelegt wurden. Grundlage dieses international etablierten Bewertungssystems von Rastvogellebensräumen sind die so genannten biogeographischen Populationen der Wasservogelarten. Sie werden vereinfacht ausgedrückt gegeneinander abgegrenzt, entweder durch a) geographisch getrennte Brutgebiete, oder b) geographisch getrennte Zugwege oder c) geographisch getrennte Winterquartiere. Das Verbreitungsgebiet einer Wasservogelart kann dabei in mehrere biogeographische Populationen unterteilt sein. Aufgrund seiner Lage zwischen dem winterkalten Norden Eurasiens und den wintermilden Gebieten im Süden und Westen des Kontinents sowie mehreren, für wandernde Wasservogelarten sehr attraktiven Regionen wie der Ostsee und dem Wattenmeer, rasten alljährlich mehrere Millionen Wasservögel vieler biogeographischer Populationen in Deutschland. Da sich die Verbreitungsgebiete von biogeographischen Populationen einzelner Wasservogelarten überlappen können, ist die praktische Anwendung der 1 %- Werte bei einigen Wasservogelarten mit gewissen Schwierigkeiten verbunden: Welche biogeographische Population ist zur Bewertung von Rastvogelansammlungen für Deutschland bzw. für ein bestimmtes Bundesland maßgeblich? 2 Die Resolutionen der Ramsar-Vertragsstaatenkonferenzen sind im Internet unter org/index_key_docs.htm#res zu finden. 3 Die WPE4 können unter heruntergeladen werden.

3 Wahl, J. et al.: Anwendung des internationalen 1 %-Kriteriums für wandernde Wasservogelarten 85 Wie ist vorzugehen, wenn in einem Gebiet Individuen von zwei biogeographischen Populationen auftreten können? Mit der vorliegenden Publikation legen wir fest, welche biogeographischen Populationen für Deutschland relevant sind und geben Empfehlungen, wann, wo und wie die 1 %-Werte bei der Bewertung von Gebieten hinsichtlich ihrer internationalen Bedeutung zur Anwendung kommen sollen. In diesem Zusammenhang erläutern wir einige für die Anwendung der quantitativen Kriterien bedeutsame Begriffe. 2 Zur Anwendung der quantitativen Ramsar-Kriterien für Wasservogelarten Der Begriff des international bedeutenden Feuchtgebiets wurde von der Ramsar-Konvention in die EG-Vogelschutzrichtlinie (Art. 4, Abs. 2) sowie das Afrikanisch-Eurasische Wasservogel-Abkommen (Aktionsplan, Abschn. 3) übernommen. Zur Bewertung eines Gebiets hinsichtlich seiner Bedeutung für mausernde, auf dem Zuge rastende oder überwinternde Wasservogelarten kommen somit bei diesen drei Übereinkommen stets die Kriterien gemäß der Ramsar- Konvention zur Anwendung. In Bezug auf die hier behandelten quantitativen Rastvogelkriterien ist ein Gebiet dann von internationaler Bedeutung, wenn es regelmäßig mind Wasservögel beherbergt (Kriterium 5), es regelmäßig mind. 1 % einer biogeographischen Population einer Wasservogelart beherbergt (Kriterium 6). 2.1 Definition eines Feuchtgebiets In den Hinweisen zur Anwendung der Ramsar- Konvention ist der Begriff des Feuchtgebiets recht weit gefasst (Ramsar Convention Bureau 2006). Grundsätzlich eingeschlossen sind alle Feuchtlebensräume (also auch künstliche und temporäre) sowie Meeresgewässer bis zu einer Wassertiefe von sechs Metern (Art. 1.1). Sie können auch an die Feuchtgebiete anschließende Ufer- und Küstenbereiche, Inseln oder innerhalb der Feuchtgebiete liegende Meeresgewässer mit einer größeren Tiefe als 6 Meter bei Niedrigwasser einschließen, vor allem wenn sie als Lebensraum für Wat- und Wasservögel von Bedeutung sind (Art. 2.1). Hinsichtlich der Abgrenzung der Gebiete ist insbesondere bei Wasservogelarten, deren Nahrungsgebiete und Rastplätze räumlich getrennt sind darauf zu achten, dass alle Anforderungen (sowohl in ökologischer Hinsicht als auch unter Schutzaspekten) zum Erhalt der Rastbestände der betroffenen Wasservogelarten erfüllt werden (Ramsar Convention Bureau 2006). Feuchtgebiete internationaler Bedeutung können somit Bereiche einschließen, die keine Feuchtgebiete im rein hydrologischen Sinne darstellen, sofern diese von den wertgebenden Arten regelmäßig genutzt werden. Grundsätzlich können die Kriterien auf Gebiete jeglicher Größe angewandt werden. Allerdings sollten vorrangig und bei der Bewertung als Feuchtgebiet internationaler Bedeutung ausschließlich ökologische Einheiten und nicht aus einem solchen Zusammenhang herausgelöste Einzelgebiete bewertet werden. Beispiele hierfür sind Einheiten aus regelmäßig aufgesuchten Nahrungsgebieten und Schlaf- oder Hochwasserrastplätzen, funktional miteinander in Verbindung stehende Gewässergruppen oder eng miteinander verzahnte Fließ- und Stillgewässer, die von Wasservögeln im Tages- oder Jahresverlauf im Verbund genutzt werden (vgl. Bezzel & Engler 1985) 4. Das sollte auch bei länderübergreifenden Gebieten (international, Bundesländer) beachtet werden. Allerdings sollten nur nachgewiesene oder sehr wahrscheinlich regelmäßig auftretende Austauschbewegungen in nennenswertem Umfang bei der Abgrenzung ökologischer Einheiten eine Rolle spielen. 2.2 Zur Definition des Begriffs Wasservögel Wasservögel (waterbirds) im Sinne der Ramsar-Konvention sind grundsätzlich alle Vogelarten, die auf Feuchtgebiete angewiesen sind ( ecologically dependent on wetlands ; Artikel 1.2). Im Wesentlichen sind das alle Vogelarten 4 Die hier gegebenen Hinweise zur Betrachtung ökologischer Einheiten beziehen sich ausschließlich auf die Bewertung von Gebieten. Für die Abgrenzung von Zählgebieten gelten andere Grundsätze (z. B. sollten Fließ- und Stillgewässer sowie nicht zusammenhängende Gewässer separat erfasst werden)!

4 86 Ber. Vogelschutz 44 (2007) Tabelle 1: In WPE4 aufgeführte Wasservogel-Familien, aus denen Arten regelmäßig in Deutschland auftreten und gemäß der aktuellen Definition als feuchtgebietsgebundene Vogelarten im Sinne der Ramsar-Konvention anzusehen sind (Ramsar Convention Bureau 2006). Nicht aufgeführt sind Familien, deren Vertreter teilweise zwar als feuchtgebietsgebundene Vogelarten gelten (z. B. einige Greifvögel, Eisvogel, Wasseramsel), für die jedoch keine internationalen 1 %-Werte festgelegt wurden. Die systematische Reihenfolge und die wissenschaftlichen Namen richten sich wie auch im Anhang nach Barthel & Helbig (2005). Families of waterbirds included in Waterbird Population Estimates 4th edition and of which species occur regularly in Germany and thus are relevant to wetland evaluation in Germany. Although some more species (e.g. raptors, owls) are ecologically dependant on wetlands (Ramsar Convention Bureau 2006) these are not listed here as no 1 % criteria are available. As in the appendix taxonomic order and names follow Barthel & Helbig (2005). Ordnung order Familie familiy Seetaucher Gaviiformes Seetaucher Gaviidae Lappentaucher Podicipediformes Lappentaucher Podicipedidae Kormoranvögel Phalacrocoraciformes Kormorane Phalacrocoracidae Pelikanvögel Pelecaniformes Pelikane Pelecanidae Reiher Ardeiformes Reiher Ardeidae Storchenvögel Ciconiiformes Störche Ciconiidae Flamingos Phoenicopteriformes Flamingos Phoenicopteridae Ibisse Threskiornithiformes Ibisse Threskiornithidae Entenvögel Anseriformes Entenverwandte Anatidae Kranichvögel Gruiformes Rallen Rallidae Kraniche Gruidae Wat-, Alken- und Möwenvögel Charadriiformes Triele Burhinidae Austernfischer Haematopodidae Säbelschnäblerverwandte Recurvirostridae Brachschwalbenverwandte Glareolidae Regenpfeiferverwandte Charadriidae Schnepfenverwandte Scolopacidae Möwen Laridae Seeschwalben Sternidae der in Tab. 1 aufgeführten Familien (Ramsar Convention Bureau 2006), obgleich einzelne weitere feuchtgebietsgebundene Vogelarten anderer Ordnungen oder Familien wie z. B. einige Greifvogelarten, Eisvogel oder Wasseramsel als Wasservogelart im obigen Sinne angesehen werden können (oder auch werden, wie feuchtgebietsgebundene Greifvogelarten; Ramsar Convention Bureau 2006). Da für diese Wasservogelarten jedoch keine internationalen 1 %-Werte festgelegt sind, gehen wir im Folgenden nicht darauf ein. Ebenso wurden auch für alle reinen Seevogel-Familien bislang (noch) keine 1 %-Werte festgelegt (vgl. Definition eines Feuchtgebiets). Für Wasservogelarten, die nicht zur einheimischen Avifauna zählen, das heißt aus ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet nicht selbständig eingewandert sind, werden von Wetlands International keine 1 %-Werte angegeben (z. B. Kanada- und Nilgans oder Mandarinente in Europa). Demzufolge können ihre Bestände nicht nach Kriterium 6 der Ramsar-Konvention bewertet und folglich dürfen sie auch nicht zur Bewertung eines Feuchtgebietes nach Kriterium 5 der Ramsar-Konvention herangezogen werden. Bei einigen Wasservogelarten kann zwischen wilden und autochthonen bzw. auf andere Weise etablierten oder vermehrten Populationen allerdings nicht (mehr) unterschieden werden (z. B. Höckerschwan, Graugans, Weißwangengans, Stockente). Wir schlagen deshalb vor, dann darauf zu verzichten, entsprechende Bestände in eine Bewertung einzubeziehen, wenn die Vorkommen vermutlich anthropogenen Ursprungs sind und keiner Wildpopulation entstammen (Zugverhalten, jahreszeitliches Auftreten).

5 Wahl, J. et al.: Anwendung des internationalen 1 %-Kriteriums für wandernde Wasservogelarten Zum Begriff der biogeographischen Populationen Wir verwenden den Begriff der biogeographischen Population im Sinne von Scott & Rose (1996), die das Konzept im Atlas of Anatidae Populations in Africa and Western Eurasia umfassend erläutern. Demnach lassen sich biogeographische Populationen zu vier Typen gruppieren: a) Populationen von Wasservogelarten oder -unterarten, deren Gesamtpopulation in einem bestimmten, global betrachtet meist recht kleinen Raum vorkommt. Ein Beispiel hierfür ist die Rothalsgans, deren gesamte Population in einem engen Korridor von den Brutgebieten auf Taimyr, Gydan und Jamal ins Winterquartier an der Schwarzmeerküste Bulgariens, Rumäniens und der Ukraine und wieder zurück zieht. Ein Beispiel für eine Unterart ist die Grönländische Blässgans (Anser albifrons flavirostris), deren Population sich zu keiner Zeit des Jahres mit denjenigen anderer Blässgans-Unterarten vermischt. b) Separate Populationen einer Art oder Unterart, die sich allenfalls in geringem Maße oder während einer kurzen Periode im Jahreszyklus mit Individuen aus anderen Populationen derselben (Unter)Art mischen. Beispiele hierfür sind die isländische und die kontinentale Population des Singschwans, deren jeweilige Überwinterungsgebiete sich peripher überlappen können, oder auch die beiden europäischen Populationen der Pfuhlschnepfe (mittlerweile als eigene Unterarten voneinander getrennt), die sich im Wattenmeer nur während einer kurzen Zeit auf dem Zuge treffen, aber räumlich deutlich getrennte Brut- und/oder Überwinterungsgebiete haben. c) Populationen von Wasservogelarten, bei denen sich das Verbreitungsgebiet aufgrund geographisch mehr oder weniger deutlich getrennter Hauptzugwege, Brut- oder Überwinterungsgebiete unterteilen lässt. Das trifft z. B. auf zahlreiche Entenarten in Eurasien zu, bei denen die biogeographischen Populationen basierend auf der Winterverbreitung in Kombination mit Hauptzugwegen gegeneinander abgrenzt wurden (vgl. Atkinson-Willes 1976). Während eines Teils des Jahres kann es somit zu größeren Überschneidungen kommen (z. B. während der Brutzeit). Die Grenzen zwischen zwei biogeographischen Populationen sind deshalb niemals als scharfe Trennlinie zu verstehen, sondern grenzen Schwerpunkträume zu bestimmten Jahreszeiten gegeneinander ab (Scott & Rose 1996). d) Populationen von Wasservogelarten, die über ein großes, kontinuierliches Verbreitungsgebiet keine morphologischen Unterschiede zeigen und bei denen sich (teilweise auch mangels detaillierter Untersuchungen) keine biologisch begründbaren Untereinheiten von einander trennen lassen (z. B. weil sie nicht oder nur wenig ziehen). Ein Beispiel hierfür ist das Teichhuhn, dessen Vorkommen von Nordafrika bis zum Ural zu einer biogeographischen Population zusammengefasst werden. Eine biogeographische Population nach Scott & Rose (1996) lehnt sich somit so eng wie möglich an die Definition von Mayr (1970, zit. in Rose & Stroud 1994) an. Mayr definierte eine biogeographische Population als mehr oder weniger diskrete Gruppe von Vögeln, die in einem bestimmten Gebiet oder mehreren Gebieten leben, sich untereinander, aber nicht mit Individuen anderer Gruppen fortpflanzen oder austauschen. Im Sinne eines anwendungsbezogenen internationalen Wasservogelschutzes wird von dieser streng biogeographischen Definition mitunter abgewichen, um für die oft großräumig wandernden Wasservogelarten biologisch begründete, praktikable Einheiten zu definieren (Scott & Rose 1996). Die derzeit gültigen Abgrenzungen der biogeographischen Populationen sind also keinesfalls unveränderlich, sondern können aufgrund fortschreitender Erkenntnisse präzisiert werden. Die 3. Vertragsstaatenkonferenz des AEWA fordert daher in der Resolution 3.2 Wetlands International dazu auf, die Einteilungen mindestens alle neun Jahre (d. h. mit jeder vollständigen Überarbeitung der WPE) zu überprüfen. Zum Begriff der Flyway-Populationen Immer wieder ist im internationalen Zusammenhang von Flyway-Populationen die Rede und häufig werden diese synonym zu biogeographischen

6 88 Ber. Vogelschutz 44 (2007) Populationen verwendet. Diese Gleichsetzung rührt vermutlich daher, dass der internationale Schutz von Wasservogelarten vielfach auf Basis von Hauptzugwegen, den so genannten Flyways ansetzt, zu denen die artspezifischen Zugwege gruppiert werden können (Rose & Stroud 1994, Boere & Stroud 2006). So ziehen zahlreiche Limikolenarten von den arktischen Brutgebieten entlang der Küsten Nordwest- und Westeuropas in die wiederum vorrangig entlang der Küsten West- und Südafrikas gelegenen Winterquartiere. Sie verfolgen dabei teilweise deutlich unterschiedliche Zugstrategien (Piersma 1987), benutzen jedoch global betrachtet ähnliche Routen, die in diesem Fall zum Ostatlantischen Zugweg (East- Atlantic Flyway) zusammengefasst werden (Smit & Piersma 1989). Bei den Limikolen, bei denen sich Flyways wohl am eindeutigsten gruppieren lassen, können acht solcher Hauptzugwege unterschieden werden (Hötker et al. 1998). Flyways beziehen sich somit nicht auf alle Wasservogelarten oder gar alle Zugvögel, sondern auf einzelne Artengruppen (s. Boere & Stroud 2006). Biogeographische Populationen beziehen sich dagegen stets auf einzelne Arten, unabhängig von ihrer möglichen Gruppierung zu einem Flyway. Es sollte daher im Zusammenhang mit der Bewertung international bedeutender Feuchtgebiete grundsätzlich von biogeographischen Populationen gesprochen werden. Dies entspricht auch der Definition einer Population nach Ramsar Convention Bureau (2006): Mit dem Begriff population, der unter anderem im Zusammenhang mit der Anwendung von Kriterium 6 häufig gebraucht wird, ist stets die jeweilige biogeographische Population gemeint. 2.4 Gültigkeit der internationalen 1 %-Werte Im Turnus von drei Jahren sollen Bestandsgrößen (und damit die 1 %-Werte) der biogeographischen Populationen überprüft und ggf. an Populationsentwicklungen oder neue Erkenntnisse angepasst werden. 5 Die 1 %-Werte erlangen mit 5 Da die neuen Schätzungen zwar jeweils alle drei Jahre der Ramsar-Vertragsstaatenkonferenz vorgelegt werden, aber erst nach ihrem Erscheinen in digitaler oder gedruckter Form Anwendung finden können, weichen die genannten Gültigkeitszeiträume meist vom Dreijahresrhythmus ab. der Herausgabe einer neuen Ausgabe der WPE verbindliche Gültigkeit (vgl. Res. VI.4). Sie gelten für den Zeitraum von der Veröffentlichung durch Wetlands International bis zum Erscheinen der nachfolgenden Fassung der WPE. Um auch hier zu einer einheitlichen Regelung zu gelangen, schlagen wir vor, den 1. Juli des Herausgabejahres der Auflage als Stichtag zu nehmen. Demnach sind die in Wetlands International (2002) genannten 1 %-Werte auf Daten aus dem Zeitraum 1. Juli 2002 bis 30. Juni 2006 anzuwenden. Ab 1. Juli 2006 gelten die 1 %-Werte von WPE Definition der Regelmäßigkeit und der Bewertungsgrundlage Die Bedeutung eines Gebiets ermittelt sich über quantitative Kriterien, die regelmäßig erfüllt werden müssen. Die in Ramsar Convention Bureau (2006) aufgeführten Definitionen der Regelmäßigkeit entsprechen in etwa der Festlegung von Burdorf et al. (1997), die (damals mangels einer Auslegung von offizieller Seite) regelmäßig als in der Mehrzahl der untersuchten Jahre definierten (und die auch von Doer et al übernommen wurde). Wir haben uns darauf verständigt insbesondere im Sinne einer einfachen Anwendbarkeit in der Praxis und der Wahrung der Kontinuität diese Definition beizubehalten. Aus den Empfehlungen zur Anwendung der quantitativen Rastvogelkriterien (Ramsar Convention Bureau 2006) geht nicht hervor, welcher Bezugszeitraum für die Bewertung von Feuchtgebieten relevant ist. Wir legen hiermit in Anlehnung an Burdorf et al. (1997) für Deutschland fest, die 5 aktuellsten Jahresmaxima heranzuziehen, wobei die Daten möglichst nicht älter als 10 Jahre sein sollten (vgl. Atkinson-Willes et al. 1982). Wird der Schwellenwert auf dieser Basis mindestens dreimal erreicht oder überschritten, so erfüllt das Gebiet das Kriterium eines Feuchtgebiets internationaler Bedeutung. Diese Vorgabe gilt sowohl für das 1 %-Kriterium als auch für den Schwellenwert von Wasservögeln. Maßgeblich ist jeweils der für das betreffende Jahr gültige 1 %- Wert. Zur Verdeutlichung dieses Vorgehens siehe Beispiel Seite 89. Liegen aus den zurückliegenden zehn Jahren nicht in ausreichendem Maße belastbare Daten

7 Wahl, J. et al.: Anwendung des internationalen 1 %-Kriteriums für wandernde Wasservogelarten 89 vor (d. h. aus weniger als 5 Jahren), so ist nach dem Vorsorgeprinzip von einer internationalen Bedeutung auszugehen, wenn der Schwellenwert in mindestens der Hälfte der Jahre, für die zuverlässige Jahresmaxima vorliegen, erreicht oder überschritten wurde. Die Bewertung ist allerdings als vorläufig zu kennzeichnen. Ergänzend wird in den Empfehlungen zur Anwendung der quantitativen Rastvogelkriterien (Ramsar Convention Bureau 2006) darauf Beispiel Anwendung des 1 %-Kriteriums (einschl. Änderung des Schwellenwerts im Bewertungszeitraum). Application of the 1 % criterion. The example deals with Gadwall numbers at two sites in the federal state of Niedersachsen, where the criteria of the northwest European biogeographic population have to be applied. We suggest to use the maximum number recorded within a year (1 st July to 30 th June) out of the 5 most recent years, where counts are available (numbers in brackets for site 1 therefore are not taken into account). If the threshold is reached or exceeded at least three times, the site is regarded as internationally important. Only data within the last 10 years should be used. In case data from less than 5 years is available within this time period, the site should be preliminarily regarded as internationally important if the relevant threshold has been reached or exceeded in at least half of the years (application of the precautionary principle). Für zwei Gebiete in Niedersachsen soll eine Bewertung hinsichtlich ihrer internationalen Bedeutung für die Schnatterente erfolgen (die relevante biogeographische Population ist NW-Europa ). Dazu liegen folgende Maximalzahlen (jeweils bezogen auf den Zeitraum 1. Juli bis 30. Juni) aus den letzten Jahren vor: Jahr Gebiet 1 Gebiet 2 Schwellenwert* 1998/99 (350) /00 (250) / / / / / Zur Bewertung herangezogen werden die jeweils aktuellsten 5 Maximalwerte (d. h. für Gebiet 1 sind die in Klammern gesetzten Werte nicht relevant). Gebiet 1 erfüllt das Kriterium eines Feuchtgebiets internationaler Bedeutung, Gebiet 2 dagegen nicht. * Eine Verdopplung des Schwellenwerts wie bei der Schnatterente für NW-Europa ist sehr ungewöhnlich. hingewiesen, dass keine rein mathematische Anwendung der Kriterien erfolgen sollte, da einem Gebiet unter Umständen nur in bestimmten (Extrem)Situationen eine besondere Bedeutung zukommt ( ecological bottleneck ). Hierzu sind Daten aus einem angemessen langen Zeitraum ( appropriate time period ) heranzuziehen, damit die Bedeutung des Gebiets richtig bewertet werden kann. Mangels präziser Vorgaben zur Umsetzung dieser Forderung schlagen wir vor, dass es sich dann um einen Zufluchtsort handelt, wenn bei der Anwendung der obigen Definition von regelmäßig keine internationale Bedeutung erlangt wird, der 1 %-Wert jedoch in mindestens zwei überdurchschnittlich strengen Wintern innerhalb der letzten 10 Jahre erreicht wird. Ein Winter wird als überdurchschnittlich streng eingestuft, wenn die absolute Summe der negativen Tagesmittelwerte der Station Berlin-Tempelhof zwischen dem 1. November und dem 31. März des Folgejahres den Wert 150 überschreitet 6. Gebiete, die nur aufgrund ihrer Funktion als Zufluchtsort eine internationale Bedeutung erreichen, sind mit einem entsprechenden Zusatz bei der Bewertung zu versehen (z. B. international bedeutend in Kältewintern ). Definition eines Jahres Aus populationsbiologischer Sicht sollte ein Jahr nicht als Kalenderjahr, sondern als Lebensjahr im Hinblick auf Wasservögel vom 1. Juli bis zum 30. Juni des Folgejahres definiert werden. Die Brutzeit wird dann sinnvollerweise zur Trennung von zwei Bewertungsjahren verwendet. Diese Definition unterstützt und erleichtert die Überprüfung des Kriteriums der Regelmäßigkeit. Beispiel: Ein von Dezember bis Januar rastender, ungewöhnlich großer Trupp (oder ein außergewöhnlich gutes Brutjahr) geht dann nicht zweimal, sondern nur einmal in die Bewertung eines Gebiets ein. 6 Berlin-Tempelhof wurde als Referenzstation gewählt, da Kälteflucht insbesondere bei längeren Kälteperioden im Nordosten Europas auftritt. Die Festlegung des Wertes von 150 erfolgte anhand der Rangfolge der Kältesummen über 60 Jahre (berechnet aus freizugänglichen Daten des Deutschen Wetterdienstes; www. dwd.de).

8 90 Ber. Vogelschutz 44 (2007) 2.6 Quantitative Rastvogelkriterien in küstenfernen Gebieten Die Ramsar-Konvention findet im küstenfernen marinen Bereich (> 6 m Wassertiefe) keine Anwendung. Mit der Definition und Abgrenzung von Schutzgebieten für Wasservogelarten in küstenfernen Bereichen von Nord- und Ostsee setzten sich Skov et al. (2007) auseinander und schlagen ein Marine Classification Criterion vor. Dieses ist erfüllt, wenn ein international bedeutender Anteil an der biogeographischen Population (> 1 %) in einem Gebiet konzentriert ist, dessen Individuendichte mindestens viermal über der des betrachteten Meeresraumes (z. B. Ostsee) liegt. 2.7 Anwendung quantitativer Rastvogelkriterien im Rahmen von Planungsvorhaben Bei vielen Planungsvorhaben oder zur Beurteilung von Eingriffen sind in der Praxis Vorkommen von Wasservogelarten zu bewerten (vgl. Anwendungen in Burdorf et al. 1997). Hierbei orientiert sich der Betrachtungsraum in der Regel am Planungsgebiet oder dem Wirkraum möglicher Eingriffe. Die Anwendung der hier behandelten Kriterien ist dabei grundsätzlich möglich. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass eine solche, mitunter aus ökologischen und damit im Sinne der Ramsar-Konvention schutzrelevanten Einheiten für die jeweiligen Vogelarten herausgelöste Betrachtung nur in einer vorläufigen Bewertung unter Vogelschutzaspekten münden kann, wenn nicht die Anforderungen der betroffenen Vogelarten an das Rastgebiet insgesamt berücksichtigt werden. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn Vogelarten betroffen sind, die in einem Rastgebiet unterschiedliche Rast- und Nahrungshabitate benötigen, von denen jedoch nur ein Teilraum in die Bewertung einfließt. 3 Kommentare zur Zuordnung einzelner Wasservogelarten Die für die einzelnen Wasservogelarten relevanten biogeographischen Populationen sind im Anhang aufgeführt. Im Folgenden werden ausschließlich Wasservogelarten kommentiert, bei denen eine Zuordnung zu biogeographischen Populationen in Deutschland aus unserer Sicht unklar sein könnte bzw. bei denen uns eine Kommentierung der aktuellen 1 %-Werte notwendig erscheint (z. B. da es zu größeren Änderungen gegenüber WPE3 kam). Im Vordergrund unserer Überlegungen stand grundsätzlich die praktische Anwendbarkeit der 1 %-Werte bei der Bewertung von Rastvogelbeständen. Die systematische Reihenfolge richtet sich nach Barthel & Helbig (2005). Ringelgans (Branta bernicla) Die Unterarten B. b. hrota ( Hellbäuchige Ringelgans ; insbesondere Vögel der Spitzbergen-Population) und B. b. nigricans ( Pazifische Ringelgans ) treten im deutschen Wattenmeer nur vereinzelt auf. Eine Bewertung ist daher stets auf Basis der Kriterien für die in Sibirien brütende Unterart B. b. bernicla ( Dunkelbäuchige Ringelgans ) vorzunehmen. Saatgans (Anser f. fabalis und A. f. rossicus) Die Saatgans tritt in Deutschland in zwei feldornithologisch unterscheidbaren Unterarten auf: die kleinere, in der Tundrazone von Nordnorwegen ostwärts bis zur Taimyr-Halbinsel brütende Tundrasaatgans (A. f. rossicus) sowie die deutlich größere, in Mooren der Taiga-Zone in Fennoskandien und Westsibirien brütende Waldsaatgans (A. f. fabalis). Während Tundrasaatgänse von Polen bis in die Niederlande überwintern, beschränkt sich das Überwinterungsgebiet der Waldsaatgans in Deutschland im Wesentlichen auf Mecklenburg-Vorpommern sowie das nördliche Brandenburg (vor allem Landkreise Uckermark, Barnim und Märkisch-Oderland; Heinicke 2004, Heinicke et al. 2005). Vor allem in diesen beiden Bundesländern muss daher bei der Bewertung von Saatgans-Rastbeständen eine differenzierte Betrachtung erfolgen. In allen anderen Bundesländern treten nach gegenwärtigem Kenntnisstand Waldsaatgänse nur vereinzelt oder in kleinen Trupps auf, so dass der 1 %-Wert für diese Unterart nur ausnahmsweise erreicht oder überschritten wird. Wurde bei der Datenerhebung keine Differenzierung der Unterarten vorgenommen (wie häufig in der Vergangenheit), so kommt, Meininger et al. (1995) folgend, der 1 %-Wert der größeren Po-

9 Wahl, J. et al.: Anwendung des internationalen 1 %-Kriteriums für wandernde Wasservogelarten 91 pulation zur Anwendung (derzeit das der Unterart A. f. rossicus) 7. Schnatterente (Anas strepera) Bei der Schnatterente werden zwei biogeographische Populationen unterschieden, deren Trennzone durch Deutschland auf Höhe der Mittelgebirge verläuft (Scott & Rose 1996). Im Sinne einer einfachen Anwendbarkeit der 1 %- Werte werden die Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg und Bayern (HE, RP, SL, BW und BY) der biogeographischen Population Mitteleuropa, Mittelmeer, Schwarzes Meer zugeordnet. Die Vorkommen in allen übrigen Bundesländern sind demnach nach den 1 %-Werten der biogeographischen Population NW-Europa zu bewerten. Krickente (Anas crecca) Die Definition der biogeographischen Populationen in WPE4 ist in Bezug auf Deutschland unpräzise, folgt jedoch vermutlich Scott & Rose (1996). Süddeutschland (HE, RP, SL, BW und BY) wird dort der biogeographischen Population Schwarzes Meer, Mittelmeer, W-Afrika und Nord- und Ostdeutschland (alle übrigen Bundesländer) werden der biogeographischen Population NW-Europa zugeordnet. Stockente (Anas platyrhynchos) Auf Basis der Winterverbreitung werden bei der Stockente zwei biogeographische Populationen abgegrenzt: eine in Nordwesteuropa (nordwestund ostdeutsche Bundesländer) sowie eine im westlichen Mittelmeerraum, der auch die süddeutschen Bestände (HE, RP, SL, BW und BY) zugerechnet werden. Spießente (Anas acuta) Die Zugbewegungen der Spießente sind komplex wie wohl bei keiner anderen Wasservogelart (Wernham et al. 2002). Entsprechend schwer ist die Abgrenzung biogeographischer Populationen (Scott & Rose 1996). Derzeit werden anhand der 7 Diese Empfehlung von Meininger et al. (1995) wurde inzwischen in die Hinweise zur Anwendung des 1 %-Kriteriums übernommen (Ramsar Convention Bureau 2006). Im Folgenden wird deshalb nicht mehr auf die Originalquelle Bezug genommen. Mittwinterverbreitung zwei biogeographische Populationen unterschieden, denen auch die durch Deutschland ziehenden Vögel zugerechnet werden können: einerseits in Nordwesteuropa, andererseits vom Schwarzen Meer bis nach Westafrika überwinternde Vögel. Nach der Herkunft britischer Wintergäste (Wernham et al. 2002) bzw. den Wiederfunden russischer Brutvögel zu urteilen (Bianki & Dobrynina 1989), überwintert der überwiegende Teil der durch Norddeutschland ziehenden Spießenten in Nordwesteuropa. Im langjährigen Mittel scheinen auch der Bodensee (Schneider-Jacoby 1999) sowie die Oberrhein- Ebene (Andres et al. 1994) mit Maxima im Winter mehr Endstationen als Durchzugsgebiete zu sein. Es scheint daher gerechtfertigt, alle Gebiete bundesweit nach den 1 %-Werten der nordwesteuropäischen Population zu bewerten. Tafelente (Aythya ferina) und Reiherente (A. fuligula) Ebenfalls auf Basis der Winterverbreitung werden bei Tafel- und Reiherente in Westeuropa zwei biogeographische Populationen unterschieden, deren Abgrenzung gegeneinander allerdings undeutlich ist (Scott & Rose 1996, Hofer et al. 2005, Hofer et al. 2006): eine für Nordeuropa (Ostsee bis Großbritannien/Nordfrankreich) sowie eine für den gesamten Mittelmeerraum einschließlich des südlichen Mitteleuropas und des Schwarzen Meeres. Zu letzterer werden von Wetlands International auch die süddeutschen Bestände gerechnet (S. Delany, schriftl.), so dass wir aus pragmatischen Gründen vorschlagen, Rastbestände in Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg und Bayern anhand der 1 %-Werte der biogeographischen Populationen Mitteleuropa, Mittelmeer, Schwarzes Meer zu bewerten. Für alle übrigen Bundesländer sind die 1 %-Werte der biogeographischen Population NO-, NW-Europa (Tafelente) bzw. NW-Europa (Reiherente) maßgeblich. Schellente (Bucephala clangula) In WPE4 wurde die Bestandsschätzung der für Deutschland maßgeblichen biogeographischen Population Nordwest- und Mitteleuropa deutlich nach oben korrigiert (von auf 1 1,3 Mio. Individuen). Die bisherigen, auf den

10 92 Ber. Vogelschutz 44 (2007) Mittwinterzählungen basierenden Bestandsangaben unterschätzten die Populationsgröße offensichtlich deutlich, weshalb nun auf die Brutbestandsangaben in BirdLife International (2004) zurückgegriffen wurde. Gänsesäger (Mergus merganser) Neben der großen, skandinavisch-russischen Brutpopulation (deren südliche Arealgrenze durch den Nordosten Deutschlands verläuft; Hagemeijer & Blair 1997) existiert im Alpenraum eine kleinere, räumlich deutlich davon getrennte Brutpopulation (überwiegend Schweiz und Bayern; vgl. Keller & Gremaud 2003, Boschert 2005). Nach Untersuchungen der genetischen Struktur europäischer Gänsesäger von Hefti- Gautschi et al. (i. Dr.) wird die Brutpopulation im Alpenraum als eigene, schutzrelevante Einheit betrachtet. Insbesondere ab Dezember kommt es zu einem deutlichen Zuzug von Vögeln aus den nördlichen Brutgebieten, die den Voralpenraum größtenteils bis Ende März wieder verlassen (Bezzel 1983, Hofer & Marti 1988, Andres et al. 1994). Der Anteil der Zuzügler wird in der Schweiz im Mittwinter auf etwa 50 % geschätzt (Keller & Gremaud 2003, Hefti-Gautschi et al. i. Dr.). Für Baden-Württemberg und Bayern liegen dazu bislang keine aussagekräftigen Informationen vor. Anhand der Verbreitung und des jahreszeitlichen Auftretens ist jedoch zu vermuten, dass in diesen beiden Bundesländern zumindest zwischen April und November Brutvögel der mitteleuropäischen biogeographischen Population dominieren (DDA, unveröff. Daten). Somit sind dort in diesem Zeitraum deren 1 %-Werte anzuwenden. Von Dezember bis März sind für Baden-Württemberg und Bayern ebenso wie ganzjährig für alle übrigen Bundesländer die 1 %-Werte der skandinavisch-russischen Population maßgeblich. Haubentaucher (Podiceps cristatus) In WPE4 wurde das Brutgebiet der nordwesteuropäischen biogeographischen Population klar definiert. Dieses schließt Deutschland ausdrücklich ein. Demnach sind bundesweit alle Gebiete nach den 1 %-Werten dieser Population zu bewerten. Das sollte auch rückwirkend so gehandhabt werden. Rothalstaucher (Podiceps grisegena) Aus der Brutverbreitung (Hagemeijer & Blair 1997) und den wenigen Informationen über Zugbewegungen (Konter & Konter 2006) lässt sich vermuten, dass sämtliche im Bereich der deutschen Ost- und Nordsee sowie im norddeutschen Binnenland rastenden Rothalstaucher der nordwesteuropäischen biogeographischen Population angehören. Mangels präziser Zuordnung sowie zur Vereinfachung schlagen wir vor, Rastansammlungen im südlichen Binnenland ebenfalls anhand der 1 %-Werte der nordwesteuropäischen biogeographischen Population zu bewerten. Ohrentaucher (Podiceps auritus) Beim Ohrentaucher werden zwei biogeographische Populationen abgegrenzt, die sich auch morphologisch unterscheiden: eine im äußersten Nordwesten Europas (Island, Schottland) brütende mit größeren Schnäbeln sowie eine in Nordosteuropa brütende mit kleineren Schnäbeln (Fjeldså 1973). Erstere überwintert an den Küsten Nordwesteuropas (Großbritannien, Norwegen), letztere von der Ostsee bis ins östliche Mittelmeer. In der deutschen Nordsee treten Ohrentaucher nur in sehr geringer Anzahl auf (Mendel et al. 2008), weshalb wir aus pragmatischen Gründen vorschlagen, alle Rastvorkommen in Deutschland nach den 1 %-Werten der nordosteuropäischen Population zu bewerten. Kormoran (Phalacrocorax carbo) Die überwiegend an den Küsten der nördlichen Nordsee brütende Unterart P. c. carbo tritt in Deutschland nur auf Helgoland in nennenswerter Anzahl auf (Flore & Hüppop 1997), eine Erfassung auf Unterartniveau ist im Rahmen von Zählungen jedoch kaum möglich. Deshalb sollte in der Nordsee außerhalb des Wattenmeers der 1 %-Wert der größeren Population angewandt werden (derzeit das der Unterart P. c. sinensis). Für das Wattenmeer sowie alle anderen Vorkommen in Deutschland sind die 1 %-Werte der Unterart P. c. sinensis maßgeblich. Rohrdommel (Botaurus stellaris) Obgleich die wenigen Brutvorkommen im westlichen Niedersachsen sowie in Nordrhein-West-

11 Wahl, J. et al.: Anwendung des internationalen 1 %-Kriteriums für wandernde Wasservogelarten 93 falen zur westeuropäischen Population zu zählen sind (vgl. Hagemeijer & Blair 1997), dürften sich außerhalb der Brutzeit aufgrund des Zuzugs aus Nordosten auch dort überwiegend Individuen der deutlich größeren mittel- und osteuropäischen Population aufhalten (Bønløkke et al. 2006, Heinicke & Köppen 2007). Außerhalb der Brutzeit sollten daher bundesweit einheitlich die 1 %-Werte der mittel- und osteuropäischen Population zur Anwendung kommen. Weißstorch (Ciconia ciconia) Beim Weißstorch wird in Europa zwischen west- bzw. ostziehenden Populationen unterschieden. Da der exakte Verlauf der Zugscheide unbekannt ist, es Überlappungen und auch Verschiebungen der Zugscheide gibt, folgt WPE4 der Unterteilung von Kaatz & Kaatz (2001) in West- und Ostdeutschland. Demnach kommen die 1 %-Werte der ostziehenden Population in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen zur Anwendung, in allen übrigen Bundesländern die der westziehenden. Kranich (Grus grus) Nach derzeitigen Erkenntnissen ziehen alle in Deutschland brütenden und rastenden Kraniche in südwestliche Richtung und gehören deshalb der nordwesteuropäischen biogeographischen Population an (G. Nowald, schriftl.). In Deutschland sollten daher grundsätzlich alle Kranich-Ansammlungen nach den 1 %-Werten dieser Population bewertet werden. Sandregenpfeifer (Charadrius hiaticula) In Deutschland treten sowohl die Nominatform C. h. hiaticula, der auch die deutschen Brutvögel angehören, als auch die in der Arktis brütende, deutlich individuenstärkere Unterart C. h. tundrae auf. Letztere überwintert an den Küsten Westafrikas und tritt demzufolge nur während der Durchzugszeiten in Deutschland auf, zu denen sie die Rastbestände hierzulande dominiert. Der Hauptdurchzug erfolgt im Mai sowie im August und im September, so dass in diesen Monaten die 1 %-Werte der Unterart C. h. tundrae anzuwenden sind. In den übrigen Monaten sind die 1 %-Werte der Unterart C. h. hiaticula maßgeblich. Diese Festlegung entspricht jener von Meininger et al. (1995). Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria) In Deutschland treten zwei biogeographische Populationen des Goldregenpfeifers auf: die der Unterart P. a. apricaria sowie die nordeuropäisch-westsibirische Population der Unterart P. a. altifrons. Nach der Definition in WPE4 umfasst die Unterart P. a. apricaria überwiegend Brutvögel aus Großbritannien und Irland sowie jene von Deutschland über das südliche Skandinavien bis ins Baltikum. Alle übrigen in Skandinavien und Nordwestrussland brütenden Goldregenpfeifer werden hingegen der nordeuropäisch-westsibirischen Population der Unterart P. a. altifrons zugerechnet. Demnach gehört der überwiegende Teil der in Deutschland rastenden Goldregenpfeifer der nordeuropäisch-westsibirischen biogeografischen Population der Unterart P. a. altifrons an, so dass die Rastbestände hierzulande grundsätzlich nach deren 1 %-Werten zu bewerten sind. Pfuhlschnepfe (Limosa lapponica) Zwei Unterarten der Pfuhlschnepfen mit deutlich verschiedenen Zugstrategien ziehen durch das Wattenmeer: die in Nordskandinavien und Nordwestrussland brütende Unterart L. l. lapponica überwintert in Nordwesteuropa, während die nach Südwesten ziehenden Individuen der Unterart L. l. taymyrensis in Westafrika überwintern. Letztere treten nur kurzzeitig während der Durchzugszeiten vor allem im Wattenmeer auf und dominieren aufgrund der größeren Gesamtpopulation die Rastbestände: während des Frühjahrszuges im Mai sowie auf dem Herbstzug im Juli/August (Scheiffarth 2001, Scheiffarth et al. 2002). In diesen Monaten kommen demnach die 1 %-Werte der Unterart L. l. taymyrensis zur Anwendung. Das entspricht der Empfehlung von Meininger et al. (1995). In der Ostsee sind ganzjährig die 1 %-Werte der Unterart L. l. lapponica maßgeblich (vgl. Meissner & Sciborski 2002). Rotschenkel (Tringa totanus) Zwei biogeographische Populationen treten in Deutschland auf: die im nördlichen Europa brü-

12 94 Ber. Vogelschutz 44 (2007) tende und an der Atlantikküste bis Westafrika überwinternde Unterart T. t. totanus sowie die auf den Faröer Inseln und Island brütende und in Nordwesteuropa überwinternde Unterart T. t. robusta. Da das jahreszeitliche Auftreten keine klare Trennung zwischen beiden Unterarten zulässt, schlagen wir vor, zwischen April und August die Bewertung anhand der 1 %-Werte der Unterart T. t. totanus vorzunehmen, wenn die hiesigen sowie die skandinavischen Brutvögel die Bestände dominieren dürften (vgl. Bauer et al. 2005, Bønløkke et al. 2006). In den übrigen Monaten sind die 1 %-Werte der Unterart T. t. robusta maßgeblich. Wir weichen damit v. a. aus Gründen einer einfacheren Anwendung von den Empfehlungen von Meininger et al. (1995) ab. Steinwälzer (Arenaria interpres) In Deutschland treten zwei biogeographische Populationen des Steinwälzers auf: eine in Skandinavien und Nordwestrussland brütende und in Westafrika überwinternde Population, die im Wattenmeer im Frühjahr und Herbst durchzieht sowie eine in Nordostkanada und Grönland brütende und an den Küsten Westeuropas überwinternde Population. Während die Vögel aus der Nearktis im Wattenmeer überwintern und (vermutlich) erst allmählich einziehen, verweilen die aus Nordosten stammenden Vögel auf dem Durchzug nur kurz, vornehmlich im Mai sowie im Juli/August, im Wattenmeer (siehe Ausführungen bei van Roomen et al. 2004). Auf dieser Basis und in Anlehnung an Meininger et al. (1995) schlagen wir vor, dass in den Monaten Mai bis August die Rastbestände anhand der 1 %-Werte der dominierenden fennoskandischnordwestrussischen Population bewertet werden. In den übrigen Monaten sind die 1 %-Werte der in Nordwesteuropa überwinternden kanadischgrönländischen Population anzuwenden. Knutt (Calidris canutus) Zwei Knutt-Unterarten mit ähnlichen Brut- und Überwinterungsgebieten wie die der Steinwälzer ziehen vor allem durchs Wattenmeer: die auf Taimyr brütende und in Westafrika überwinternde Unterart C. c. canutus sowie die in Nordostkanada und Nordgrönland brütende und in Nordwesteuropa überwinternde Unterart C. c. islandica. Letztere ziehen überwiegend im April in die Brutgebiete ab und kehren ab August ins Wattenmeer zurück (Davidson & Wilson 1992). Die Knutts der Unterart C. c. canutus erreichen dagegen erst im April das deutsche Wattenmeer und ziehen erst in der zweiten Mai- Hälfte (teilweise erst Anfang Juni) in die Brutgebiete. Sie kehren bereits Ende Juli/Anfang August zahlreich ins Wattenmeer zurück und verlassen dieses zwischen Mitte August (Altvögel) und September (Jungvögel) wieder (Piersma et al. 1992), so dass im Laufe dieses Monats die Unterart C. c. islandica zunehmend dominiert. Wir schlagen daher vor, dass in den Monaten Mai bis August die 1 %-Werte der Unterart C. c. canutus und in den übrigen Monaten die der Unterart C. c. islandica Anwendung finden. Wir weichen damit vor allem aus Gründen einer einfacheren Anwendung von den Empfehlungen von Meininger et al. (1995) ab. Alpenstrandläufer (Calidris alpina) Beim Alpenstrandläufer treten in Deutschland zwei biogeographische Populationen auf: die auf weit über eine Million Individuen geschätzte Unterart C. a. alpina mit Brutgebieten in Nordskandinavien und Nordrussland und Winterquartieren in Westeuropa sowie die sehr kleine, stark zurückgehende Ostsee-Population der Unterart C. a. schinzii, die ebenfalls in Westeuropa überwintert. Da eine Unterscheidung der beiden Unterarten im Rahmen von Rastvogelzählungen nicht möglich ist und auch anhand des jahreszeitlichen Auftretens keine eindeutige Abgrenzung vorgenommen werden kann, kommt während des gesamten Jahres der 1 %-Wert der zahlenmäßig überwiegenden Population der Unterart C. a. alpina zur Anwendung. 8 Sturmmöwe (Larus canus) Die in Russland und Westsibirien brütende Unterart L. c. heinei ist an den Rastbeständen in Deutschland im Winter beteiligt, ihre Anteile sind jedoch auch im Winter (vermutlich) gering 8 Ausgenommen sind selbstredend Fälle, in denen der Rastbestand der Unterart C. a. schinzii ermittelt werden kann (z. B. mit Hilfe der Beringung).

13 Wahl, J. et al.: Anwendung des internationalen 1 %-Kriteriums für wandernde Wasservogelarten 95 (Stein 2003; vgl. Koopman 1989, Bønløkke et al. 2006), so dass grundsätzlich die 1 %-Werte der Unterart L. c. canus anzuwenden sind. Silbermöwe (Larus argentatus) Es werden zwei für die Bewertung hiesiger Bestände relevante biogeographische Populationen auf der Basis von Unterarten unterschieden: L. a. argenteus mit Brutgebieten in Nordwesteuropa (einschließlich der südlichen Nordseeküste) sowie die Nominatform, die von der Ostsee nordostwärts brütet. Ihre bisherige Definition war in Bezug auf Deutschland allerdings unpräzise (vgl. Garthe et al. 2007). Angesichts dessen, dass sich der überwiegende Teil der aus der Ostsee stammenden Silbermöwen auch im Winterhalbjahr dort aufhält (Klein 2001, Bønløkke et al. 2006, Markones & Guse 2007) und ihr Anteil im Binnenland nach Westen deutlich ab- und der der Nordseevögel zunimmt (Klein 1994, Camphuysen & Spaans 2005, Thye 2006), halten wir die folgende Zuordnung für fachlich gerechtfertigt: L. a. argentatus: Ostsee (Schleswig-Holstein westwärts bis zur westlichen Geestkante), Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen sowie die Ausschließliche Wirtschaftszone der Ostsee. L. a. argenteus: Nordsee (Schleswig-Holstein ostwärts bis zu westlichen Geestkante), Hamburg, Niedersachsen, Bremen, Nordrhein- Westfalen sowie die Ausschließliche Wirtschaftszone der Nordsee 9. Diese Präzisierung in der Definition der biogeographischen Populationen wird auch in künftige Auflagen der WPE übernommen (S. Delany, schriftl.). Heringsmöwe (Larus fuscus) In WPE4 werden erstmals die Unterarten L. f. fuscus, L. f. graellsii und L. f. intermedius als separate biogeographische Populationen behandelt. Bislang wurden die nordöstlichen Brutvögel der 9 In den südlichen Bundesländern treten Silbermöwen nur in geringen Anzahlen auf. Falls dennoch eine Bewertung durchgeführt werden soll, finden die Kriterien der größeren biogeographischen Population Anwendung. Unterart L. f. intermedius der biogeographischen Population L. f. fuscus und die südwestlichen (Niederlande, Spanien) L. f. graellsii zugeordnet. Heringsmöwen der Unterart L. f. graellsii gelangen angesichts ihrer westeuropäischen Verbreitung und südwärts gerichteten Zugrichtung (Wernham et al. 2002) nur selten nach Deutschland. Vertreter der in Nordosteuropa brütenden und in Ostafrika überwinternden Unterart L. f. fuscus treten vor allem während der Zugzeiten und überwiegend im Osten Deutschlands auf (Mädlow 2001; vgl. Jonsson 1998, Bønløkke et al. 2006). Die an der Nordseeküste sowie an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste brütenden und im nordwestdeutschen Binnenland auftretenden Heringsmöwen gehen dagegen fast ausschließlich auf die Unterart L. f.intermedius zurück (Deutsch et al. 1996, Berndt et al. 2003), deren Überwinterungsgebiete auf der Iberischen Halbinsel und in Nordwestafrika liegen (Bønløkke et al. 2006). Da Heringsmöwen nur von Spezialisten sicher einer Unterart zugeordnet werden können, schlagen wir folgende pragmatische Zuordnung bei der Bewertung von Heringsmöwen-Ansammlungen vor: L. f. fuscus: Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie die Ausschließliche Wirtschaftszone der Ostsee. L. f. intermedius: Alle übrigen Bundesländer sowie küstenferne Bereiche der Nordsee. Aufgrund fehlender 1 %-Werte für die Unterart L. f. intermedius in früheren Auflagen der WPE schlagen wir vor, bei Neubewertungen die präzisierten Werte aus WPE4 wie oben beschrieben auch rückwirkend anzuwenden. Flussseeschwalbe (Sterna hirundo) Es werden zwei für Deutschland relevante biogeographische Populationen unterschieden: eine west- und eine nordosteuropäische. Ihre bisherige Definition war in Bezug auf Deutschland allerdings unpräzise (vgl. Garthe et al. 2007). In künftigen Auflagen der WPE werden die Brutbestände an der gesamten Ostseeküste (einschließlich jener im nordostdeutschen Binnenland; vgl. Sudmann 2004) der nordosteuropäischen, die an der Nord-

Abkommen zur Erhaltung der afrikanischeurasischen wandernden Wasservögel (AEWA)

Abkommen zur Erhaltung der afrikanischeurasischen wandernden Wasservögel (AEWA) Abkommen zur Erhaltung der afrikanischeurasischen wandernden Wasservögel (AEWA) Ein Instrument der internationalen Zusammenarbeit AEWA ein internationaler Vertrag zum Schutz wandernder Wasservögel Das

Mehr

Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Seevögel der Ostsee

Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Seevögel der Ostsee Ostseeküste 2100? "Meer im klimawandel" Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Seevögel der Ostsee Stefan Garthe FTZ Westküste, Büsum, Universität Kiel Seevögel der Ostsee Arten und Charakteristika

Mehr

Von Hüde zur Hohen Sieben

Von Hüde zur Hohen Sieben Von Hüde zur Hohen Sieben Tafelenten sind häufig an der Ostseite des Sees anzutreffen. An der Ostseite des Dümmers befindet man sich häufig direkt an der Wasserfläche des Sees. Durch überwiegende Westwinde

Mehr

Minimum: 70000, Maximum: 70000, Einheit: Individuen. 3: Gesamterhebung oder statistisch abgesicherte Schätzung

Minimum: 70000, Maximum: 70000, Einheit: Individuen. 3: Gesamterhebung oder statistisch abgesicherte Schätzung Vogelschutzbericht 2013 für Cygnus olor, Saison W in Deutschland in Deutschland Nationaler Bericht nach Art. 12 Vogelschutzrichtlinie für Deutschland (2013), Annex 2 Vogelart: Cygnus olor, Saison: Überwinterer

Mehr

Prüfung auf faktisches Vogelschutzgebiet

Prüfung auf faktisches Vogelschutzgebiet Prüfung auf faktisches Vogelschutzgebiet Teilgutachten III Auftraggeberin: Stadt Heidelberg, Oberbürgermeisterin zuständig: Stadtplanungsamt Palais Graimberg, Kornmarkt 5 69117 Heidelberg Auftragnehmer:

Mehr

Zwergschwäne in Schleswig-Holstein - Ergebnisse der Synchronzählungen im Winter 2016

Zwergschwäne in Schleswig-Holstein - Ergebnisse der Synchronzählungen im Winter 2016 Zwergschwäne in Schleswig-Holstein - Ergebnisse der Synchronzählungen im Winter 2016 Stefan Wolff Wie schon in den Vorjahren wurde auch in diesem Jahr der Bestand der Zwergschwäne zur Zeit des maximalen

Mehr

Die WRRL-Umsetzung im bundesweiten Vergleich. NABU BGS Bonn, Dipl.-Geogr. Bettina Lange

Die WRRL-Umsetzung im bundesweiten Vergleich. NABU BGS Bonn, Dipl.-Geogr. Bettina Lange Die WRRL-Umsetzung im bundesweiten Vergleich NABU BGS Bonn, Dipl.-Geogr. Gliederung NABU I. Wo stehen wir? II. Rechtlicher Status Quo III. Öffentlichkeitsbeteiligung: Was passiert gerade in Deutschland?

Mehr

Aktuelle Grundgehaltssätze der Besoldungsordnung A im Bund und in den Ländern

Aktuelle Grundgehaltssätze der Besoldungsordnung A im Bund und in den Ländern 1. Bund 2. Baden-Württemberg 3. Bayern 4. Berlin 5. Brandenburg 6. Bremen 7. Hamburg 8. Hessen 9. Mecklenburg-Vorpommern 10. Niedersachsen 11. Nordrhein-Westfalen 12. Rheinland-Pfalz 13. Saarland 14. Sachsen

Mehr

Regionale Prävalenzen des Diabetes mellitus in Deutschland

Regionale Prävalenzen des Diabetes mellitus in Deutschland Regionale Prävalenzen des Diabetes mellitus in Deutschland Eine Auswertung mittels GKV-Daten der BARMER BARMER Hauptverwaltung Ansprechpartner: Dr. Christian Graf Lichtscheider Str. 89 Abteilungsleiter

Mehr

Selbstbestimmtes Leben ohne Religion und Glaube an Gott? Bevölkerung ab 18 Jahre / Bundesländer Dezember 2007

Selbstbestimmtes Leben ohne Religion und Glaube an Gott? Bevölkerung ab 18 Jahre / Bundesländer Dezember 2007 Selbstbestimmtes Leben ohne Religion... Mecklenburg-Vorpommern Sachsen-Anhalt Sachsen Niedersachsen 86 81 72 69 Brandenburg Berlin Hamburg 68 67 57 Insgesamt Thüringen Hessen Nordrhein-Westfalen Schleswig-Holstein

Mehr

Geburten je Frau im Freistaat Sachsen

Geburten je Frau im Freistaat Sachsen Geburten je Frau im Freistaat Sachsen 1990 2015 Daten: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Grafik: Sächsische Staatskanzlei, Ref. 32 * Summe der altersspezifischen Geburtenziffern für Frauen

Mehr

Statusliste der naturschutzfachlich wertbestimmenden Vogelarten für das Naturschutzgebiet Vogelfreistätte Mittlere Isarstauseen

Statusliste der naturschutzfachlich wertbestimmenden Vogelarten für das Naturschutzgebiet Vogelfreistätte Mittlere Isarstauseen 1 2 x 8 8 9 6 4 2 4 2 2 2 3 6 x 7 3 3 3 3 2 3 5 x 9 8 4 3 5 3 4 x 4 6 2 8 8 5 2 2 2 3 5 5 x 9 8 3 5 4 2 1 1 2 x 3 2 3 1 2 1 5 x 5 1 1 1 1 1 1 x 3 1 1 1 1 3 1 2 6 x x 4 2 1 1 2 7 9 8 x 9 3 2 1 1 1 1 1 2

Mehr

ANLAGE 1: Bedeutsame Vogellebensräume Ausschlussbereiche und Abstandsempfehlungen

ANLAGE 1: Bedeutsame Vogellebensräume Ausschlussbereiche und Abstandsempfehlungen Landesbüro der Naturschutzverbände NRW Positionspapier zum Arten und Habitatschutz bei der Planung und Zulassung von Windenergieanlagen / ANLAGE 1 ANLAGE 1: Bedeutsame Vogellebensräume Ausschlussbereiche

Mehr

Arbeit. Spendenkonto: , Bank für Sozialwirtschaft AG (BLZ ) für. Bremer Institut. smarktforschung. berufshilfe e.v.

Arbeit. Spendenkonto: , Bank für Sozialwirtschaft AG (BLZ ) für. Bremer Institut. smarktforschung. berufshilfe e.v. Bremer Institut für Arbeit smarktforschung und Jugend berufshilfe e.v. (BIAJ) An Interessierte Knochenhauerstraße 20-25 28195 Bremen Tel. 0421/30 23 80 Von Paul M. Schröder (Verfasser) Fax 0421/30 23 82

Mehr

Gewerbliche Unternehmensgründungen nach Bundesländern

Gewerbliche Unternehmensgründungen nach Bundesländern Gewerbliche Unternehmensgründungen nach Bundesländern Gewerbliche Unternehmensgründungen 2005 bis 2015 in Deutschland nach Bundesländern - Anzahl Unternehmensgründungen 1) Anzahl Baden-Württemberg 52.169

Mehr

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/3112 15. Wahlperiode Bericht der Landesregierung Benennung von weiteren Natura-2000-Gebieten (Vogelschutzgebiete) Drucksache 15/ 3085 Federführend ist das

Mehr

Gewerbeanmeldungen nach Bundesländern

Gewerbeanmeldungen nach Bundesländern Gewerbeanmeldungen nach Bundesländern Gewerbeanmeldungen 2005 bis 2015 in Deutschland nach Bundesländern - Anzahl Gewerbeanmeldungen 1) Anzahl Baden-Württemberg 111.044 109.218 106.566 105.476 109.124

Mehr

[ DOER, D. et al.: Kriterien zur Auswahl von Important Bird Areas in Deutschland 111 ]

[ DOER, D. et al.: Kriterien zur Auswahl von Important Bird Areas in Deutschland 111 ] [ DOER, D. et al.: Kriterien zur Auswahl von Important Bird Areas in Deutschland 111 ] DANIEL DOER JOHANNES MELTER CHRISTOPH SUDFELDT Anwendung der ornithologischen Kriterien zur Auswahl von Important

Mehr

NATURA 2000-Meeresschutzgebiete in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee der Bundesrepublik Deutschland

NATURA 2000-Meeresschutzgebiete in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee der Bundesrepublik Deutschland NATURA 2000-Meeresschutzgebiete in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der der Bundesrepublik Deutschland Stand: Oktober 2007 INHALT 1 Vorkommen von Schutzgütern in den Schutzgebietsvorschlägen

Mehr

Kompensationsmaßnahme "Kleinensieler Plate"

Kompensationsmaßnahme Kleinensieler Plate Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerhaven SKN-14m Ausbau der Außenweser Kompensationsmaßnahme "Kleinensieler Plate" Bestandsaufnahme Rast- und Gastvögel 2002/2003 Büro für Ökologie, Naturschutz und räumliche

Mehr

Papier und Pappe verarbeitende Industrie

Papier und Pappe verarbeitende Industrie Papier und Pappe verarbeitende Industrie In den ausgewerteten Tarifbereichen arbeiten rund 69.500 Beschäftigte. Zwei von 91 Vergütungsgruppen liegen zwischen 8,50 und 9,99. Alle anderen Gruppen liegen

Mehr

Papier und Pappe verarbeitende Industrie

Papier und Pappe verarbeitende Industrie Papier und Pappe verarbeitende Industrie In den ausgewerteten Tarifbereichen arbeiten rund 72.200 Beschäftigte. Zwei von 91 Vergütungsgruppen liegen zwischen 9,00 und 9,99. Alle anderen Gruppen liegen

Mehr

Aktualisierung der Schwellenwerte zur Anwendung des internationalen 1%-Kriteriums für wandernde

Aktualisierung der Schwellenwerte zur Anwendung des internationalen 1%-Kriteriums für wandernde Johannes Wahl & Thomas Heinicke Aktualisierung der Schwellenwerte zur Anwendung des internationalen 1%-Kriteriums für wandernde Wasservogelarten in Deutschland Wahl, J. & T. Heinicke (2013): Updated thresholds

Mehr

Aktuelle Grundgehaltssätze der Besoldungsordnung A im Bund und in den Ländern

Aktuelle Grundgehaltssätze der Besoldungsordnung A im Bund und in den Ländern 1. Bund 2. Baden-Württemberg 3. Bayern 4. Berlin 5. Brandenburg 6. Bremen 7. Hamburg 8. Hessen 9. Mecklenburg-Vorpommern 10. Niedersachsen 11. Nordrhein-Westfalen 12. Rheinland-Pfalz 13. Saarland 14. Sachsen

Mehr

Abkommen über die erweiterte Zuständigkeit der Polizei der Länder bei der Strafverfolgung

Abkommen über die erweiterte Zuständigkeit der Polizei der Länder bei der Strafverfolgung Abkommen über die erweiterte Zuständigkeit der Polizei der Länder bei der Strafverfolgung Zum 19.09.2017 aktuellste verfügbare Fassung der Gesamtausgabe Zwischen dem Land Baden-Württemberg, dem Freistaat

Mehr

Feuchtlebensräume Temporäre Klein- und Kleinstgewässer Quellen und Quellbäche Übergangsbereiche zu kleinen bis großen Fließ- und Stillgewässern

Feuchtlebensräume Temporäre Klein- und Kleinstgewässer Quellen und Quellbäche Übergangsbereiche zu kleinen bis großen Fließ- und Stillgewässern Feuchtlebensräume Temporäre Klein- und Kleinstgewässer (z. B. Phytotelmen, Wurzelmulden, Wildsuhlen) Quellen und Quellbäche Übergangsbereiche zu kleinen bis großen Fließ- und Stillgewässern ( vegetationsarme

Mehr

GÄNSEWOCHEN 1. Gänsewochen. im Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer

GÄNSEWOCHEN 1. Gänsewochen. im Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer GÄNSEWOCHEN 1 Gänsewochen im Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer 2 GÄNSEWOCHEN GÄNSEWOCHEN 3 Ein Wattenmeer Eine gemeinsame, globale Verantwortung Das Wattemeer bildet das größte Dänemark zusammenhängende

Mehr

1.493 Spielhallenkonzessionen Spielhallenstandorte Geldspielgeräte in Spielhallen

1.493 Spielhallenkonzessionen Spielhallenstandorte Geldspielgeräte in Spielhallen Neue Bundesländer 255 von 255 Kommunen Stand: 01.01.2012 1.493 Spielhallenkonzessionen 1.108 Spielhallenstandorte 14.850 Geldspielgeräte in Spielhallen Einwohner pro Spielhallenstandort 2012 Schleswig-

Mehr

Quantitativer KiTa-Ausbau zwischen 2012 und 2017

Quantitativer KiTa-Ausbau zwischen 2012 und 2017 Quantitativer KiTa-Ausbau zwischen 2012 und 2017 2.500.000 2.000.000 +4,5 % 1.500.000 1.000.000 500.000 +36,6 % +26,7 % 0 Kinder < 3 Jahren in KiTas Kinder > 3 Jahren in KiTas pädagogisch Tätige KiTas

Mehr

Tourismustag Schleswig-Holstein 2016 Wie international ist der echte Norden? Wie international kann

Tourismustag Schleswig-Holstein 2016 Wie international ist der echte Norden? Wie international kann I M T Tourismustag Schleswig-Holstein Wie international ist der echte Norden? Wie international kann der echte Norden werden? Erkenntnisse aus der Marktforschung Prof. Dr. Bernd Eisenstein Lübeck, 30.

Mehr

Bestandsentwicklung des Schwarzstorchs (Ciconia nigra) in Deutschland

Bestandsentwicklung des Schwarzstorchs (Ciconia nigra) in Deutschland Bestandsentwicklung des Schwarzstorchs (Ciconia nigra) in Deutschland Der Schwarzstorch (Ciconia nigra) hat von den weltweit 19 Storchenarten das größte Verbreitungsareal (Janssen, Hormann und Rohde, 2004).

Mehr

Was muss man aus der Demografie lernen?

Was muss man aus der Demografie lernen? Was muss man aus der Demografie lernen? Rembrandt Scholz 10. Informationsforum für die Immobilienwirtschaft 2. November 2016 Rathaus am Alten Markt in Stralsund Demografischer Wandel in Deutschland Demografischer

Mehr

Kirchenmitgliederzahlen am

Kirchenmitgliederzahlen am zahlen am 31.12.2011 Oktober 2012 Allgemeine Vorbemerkungen zu allen Tabellen Wenn in den einzelnen Tabellenfeldern keine Zahlen eingetragen sind, so bedeutet: - = nichts vorhanden 0 = mehr als nichts,

Mehr

Papier verarbeitende Industrie

Papier verarbeitende Industrie Papier verarbeitende Industrie In den ausgewerteten Tarifbereichen arbeiten rund 74.400 Beschäftigte. 3 von 91 Vergütungsgruppen liegen zwischen 8 und 8,50. Alle anderen Gruppen liegen darüber, 78 Gruppen

Mehr

Arbeit. Spendenkonto: , Bank für Sozialwirtschaft AG (BLZ ) für. Bremer Institut. smarktforschung. berufshilfe e.v.

Arbeit. Spendenkonto: , Bank für Sozialwirtschaft AG (BLZ ) für. Bremer Institut. smarktforschung. berufshilfe e.v. Bremer Institut für Arbeit smarktforschung und Jugend berufshilfe e.v. (BIAJ) An Interessierte Knochenhauerstraße 20-25 28195 Bremen Tel. 0421/30 23 80 Von Paul M. Schröder (Verfasser) Fax 0421/30 23 82

Mehr

Zugvögel. Klasse 4a Hermann-Löns-Schule

Zugvögel. Klasse 4a Hermann-Löns-Schule Zugvögel Expertenarbeit angefertigt von Robert Hentges Klasse 4a Hermann-Löns-Schule Widmung Frau Kothe und meiner Mutter 2 Inhaltsverzeichnis 0. Vorwort... 1. Einleitung... 2. Was sind Zugvögel?... 3.

Mehr

Kirchenmitgliederzahlen am und am

Kirchenmitgliederzahlen am und am November 2003-8130/4(02).135 - Statistik - zahlen am 31.12.2001 und am 31.12.2002 Kirche in Deutschland - Referat Statistik - www.ekd.de/statistik Allgemeine Vorbemerkungen zu allen Tabellen Wenn in den

Mehr

Management von Wasservögeln an Badestränden. Gerd Bauschmann Staatliche Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland

Management von Wasservögeln an Badestränden. Gerd Bauschmann Staatliche Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland Management von Wasservögeln an Badestränden Gerd Bauschmann Staatliche Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland 1 Jahresbrut (oft Nachgelege) Legezeit März bis Juni 7-11 (5-15) Eier

Mehr

Nutzung pro Jahr [1000 m³/a; Efm o.r.] nach Land und Bestandesschicht

Nutzung pro Jahr [1000 m³/a; Efm o.r.] nach Land und Bestandesschicht 1.10.13 Nutzung pro Jahr [1000 m³/a; Efm o.r.] nach Land und Bestandesschicht Periode bzw. Jahr=2002-2012 ; Land Einheit Hauptbestand (auch Plenterwald) Unterstand Oberstand alle Bestandesschichten Baden-Württemberg

Mehr

Eingliederungshilfe. für Menschen mit Behinderungen. Bruttoausgaben der Eingliederungshilfe Bruttoausgaben der Sozialhilfe

Eingliederungshilfe. für Menschen mit Behinderungen. Bruttoausgaben der Eingliederungshilfe Bruttoausgaben der Sozialhilfe Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen 32 32 früheres Bundesgebiet Deutschland 24 24 16 16 8 8 0 0 1965 1975 1985 1995 2005 2015 Bruttoausgaben der Eingliederungshilfe Bruttoausgaben der Sozialhilfe

Mehr

Geburten je Frau im Freistaat Sachsen

Geburten je Frau im Freistaat Sachsen Geburten je Frau im Freistaat Sachsen 199 211 2,25 Zusammengefasste Geburtenziffer* 2, 1,75 1,5 1,25 1,,75,5,25 1,5 1,,84 2,1 Kinder je Frau = Bestandserhaltungsniveau 1,4 1,44 1,48 1,25 1,29 1,33 1,18

Mehr

DEUTSCHES SPORTABZEICHEN

DEUTSCHES SPORTABZEICHEN 2009 Veränderung zum Anteil DSA zur 2008 Jugend Erwachsene Gesamt Vorjahr Bevölkerung des BL* Baden-Württemberg** 73.189 33.054 106.243 103.451 2.792 2,70% 0,99% Bayern 134.890 23.690 158.580 160.681-2.101-1,31%

Mehr

Schriftliche Kleine Anfrage

Schriftliche Kleine Anfrage BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 19/4448 19. Wahlperiode 03.11.09 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Elke Badde (SPD) vom 26.10.09 und Antwort des Senats Betr.: Mehr

Mehr

Öffentliche Sozialleistungen

Öffentliche Sozialleistungen Statistisches Bundesamt Öffentliche Sozialleistungen Statistik zum Betreuungsgeld 4. Vierteljahr 2017 Erscheinungsfolge: vierteljährlich Erschienen am 05.03.2018 Artikelnummer: 5229209173244 Ihr Kontakt

Mehr

Die Bundesrepublik Deutschland

Die Bundesrepublik Deutschland - 1 - Dossier Landeskunde Die Bundesrepublik Deutschland - 2 - DIE BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Die natürlichen Grenzen Deutschlands sind die Nord- und Ostsee im Norden, die Alpen im Süden, der Rhein im

Mehr

Öffentliche Sozialleistungen

Öffentliche Sozialleistungen Statistisches Bundesamt Öffentliche Sozialleistungen Statistik zum Betreuungsgeld 3. Vierteljahr 2017 Erscheinungsfolge: vierteljährlich Erschienen am 05.12.2017 Artikelnummer: 5229209173234 Ihr Kontakt

Mehr

Sonderpädagogische Förderung in Förderschulen (Sonderschulen) 2015/2016

Sonderpädagogische Förderung in Förderschulen (Sonderschulen) 2015/2016 Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland IVC/Statistik Berlin, den..0 Sonderpädagogische Förderung in Förderschulen (Sonderschulen) 0/0 Seite

Mehr

Änderungstarifvertrag Nr. 5 zum Tarifvertrag über die Arbeitsbedingungen der Personenkraftwagenfahrer der Länder (Pkw-Fahrer-TV-L) vom 28.

Änderungstarifvertrag Nr. 5 zum Tarifvertrag über die Arbeitsbedingungen der Personenkraftwagenfahrer der Länder (Pkw-Fahrer-TV-L) vom 28. Änderungstarifvertrag Nr. 5 zum Tarifvertrag über die Arbeitsbedingungen der Personenkraftwagenfahrer der Länder (Pkw-Fahrer-TV-L) vom 28. März 2015 Zwischen der Tarifgemeinschaft deutscher Länder, vertreten

Mehr

ESG Pfandbrief. Quartalsreport: Q4 2017

ESG Pfandbrief. Quartalsreport: Q4 2017 ESG Pfandbrief Quartalsreport: Q4 2017 Inhaltsverzeichnis Umlauf ESG Pfandbrief und verwendete Deckungswerte 3 Beleihungsauslauf 4 Restlaufzeiten der Deckungsmasse 5 Deckungswerte nach Volumen 6 Forderungen

Mehr

Preise/Gebühren in der Wasserwirtschaft Analyse

Preise/Gebühren in der Wasserwirtschaft Analyse BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.v. Reinhardtstraße 32 10117 Berlin Telefon +49 30 300 199-0 Telefax +49 30 300 199-3900 E-Mail info@bdew.de www.bdew.de Preise/Gebühren in der Wasserwirtschaft

Mehr

Spielhallenkonzessionen Spielhallenstandorte Geldspielgeräte in Spielhallen

Spielhallenkonzessionen Spielhallenstandorte Geldspielgeräte in Spielhallen Alte Bundesländer 1.377 von 1.385 Kommunen Stand: 01.01.2012 13.442 Spielhallenkonzessionen 8.205 Spielhallenstandorte 139.351 Geldspielgeräte in Spielhallen Einwohner pro Spielhallenstandort 2012 Schleswig-

Mehr

LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 15. Wahlperiode. Kleine Anfrage. Antwort. Drucksache 15/202. der Abgeordneten Hedi Thelen (CDU) und

LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 15. Wahlperiode. Kleine Anfrage. Antwort. Drucksache 15/202. der Abgeordneten Hedi Thelen (CDU) und LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 15. Wahlperiode Drucksache 15/202 24. 08. 2006 Kleine Anfrage der Abgeordneten Hedi Thelen (CDU) und Antwort des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit Zuwanderungssituation

Mehr

Evangelische Kirche. in Deutschland. Kirchenmitgliederzahlen Stand

Evangelische Kirche. in Deutschland. Kirchenmitgliederzahlen Stand Evangelische Kirche in Deutschland Kirchenmitgliederzahlen Stand 31.12.2014 Januar 2016 Allgemeine Bemerkungen zu allen Tabellen Wenn in den einzelnen Tabellenfeldern keine Zahlen eingetragen sind, so

Mehr

PRESSE- und MEDIENINFORMATION

PRESSE- und MEDIENINFORMATION PRESSE- und MEDIENINFORMATION Münster, 0.0.0 Medienkontakt: WestLotto Axel Weber Telefon: 0-7006- Telefax: 0-7006-99 presse@eurojackpot.de Analyse der Gewinnverteilung: Wenn halb Europa Lotto spielt und

Mehr

Limikolen des Wattenmeeres (Stand November 2011)

Limikolen des Wattenmeeres (Stand November 2011) Niedersächsische Strategie zum Arten- und Biotopschutz Vollzugshinweise zum Schutz von Gastvogelarten in Niedersachsen Wertbestimmende Gastvogelarten der Vogelschutzgebiete mit höchster Priorität bzw.

Mehr

2. Kurzbericht: Pflegestatistik 1999

2. Kurzbericht: Pflegestatistik 1999 Statistisches Bundesamt Zweigstelle Bonn 2. Kurzbericht: Pflegestatistik 1999 - Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung - Ländervergleich: Pflegebedürftige Bonn, im Oktober 2001 2. Kurzbericht: Pflegestatistik

Mehr

Evangelische Kirche. in Deutschland. Kirchenmitgliederzahlen Stand

Evangelische Kirche. in Deutschland. Kirchenmitgliederzahlen Stand Evangelische Kirche in Deutschland Kirchenmitgliederzahlen Stand 31.12.2015 Januar 2017 Allgemeine Bemerkungen zu allen Tabellen Wenn in den einzelnen Tabellenfeldern keine Zahlen eingetragen sind, so

Mehr

Erläuterungen zur BfN-Karte: Ökologisch besonders wertvolle marine Gebiete im deutschen Nordseebereich 2. überarbeitete Auflage, Januar 2001.

Erläuterungen zur BfN-Karte: Ökologisch besonders wertvolle marine Gebiete im deutschen Nordseebereich 2. überarbeitete Auflage, Januar 2001. Erläuterungen zur BfN-Karte: Ökologisch besonders wertvolle marine Gebiete im deutschen Nordseebereich 2. überarbeitete Auflage, Januar 2001. 1. Vorhandene bzw. bereits gemeldete nationale und internationale

Mehr

Quantitative Kriterien zur Bewertung von Gastvogellebensräumen

Quantitative Kriterien zur Bewertung von Gastvogellebensräumen Vogelkdl. Ber. Niedersachs. 41 (2010) 251 Quantitative Kriterien zur Bewertung von Gastvogellebensräumen in Niedersachsen 3. Fassung Thorsten Krüger, Jürgen Ludwig, Peter Südbeck, Jan Blew & Bernd Oltmanns

Mehr

Betriebsvergleich Stundenlöhne / Stundenverrechnungssätze im Kfz-Betrieb

Betriebsvergleich Stundenlöhne / Stundenverrechnungssätze im Kfz-Betrieb Betriebsvergleich 2018 Stundenlöhne / Stundenverrechnungssätze im Kfz-Betrieb Herausgeber: Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e. V. Zentralverband (ZDK) Franz-Lohe-Straße 21, 53129 Bonn Mohrenstraße 20/21

Mehr

a) 8,56 b) 13,12 c) 25,84 d) 37,06 e) 67,01 f) 111,50 g) 99,04 h) 87,49

a) 8,56 b) 13,12 c) 25,84 d) 37,06 e) 67,01 f) 111,50 g) 99,04 h) 87,49 Runden von Zahlen 1. Runde auf Zehner. a) 44 91 32 23 22 354 1 212 413 551 b) 49 57 68 77 125 559 3 666 215 8 418 c) 64 55 97 391 599 455 2 316 8 112 9 999 d) 59 58 98 207 505 624 808 2 114 442 2. Runde

Mehr

Dezember 2007 (vorläufig) Siehe dazu Abbildung auf Seite 7! davon. davon (alle)

Dezember 2007 (vorläufig) Siehe dazu Abbildung auf Seite 7! davon. davon (alle) Bremer Institut für Arbeit smarktforschung und Jugend berufshilfe e.v. (BIAJ) An Interessierte Knochenhauerstraße 20-25 28195 Bremen Von Paul M. Schröder (Verfasser) Tel. 0421/30 23 80 email: institut-arbeit-jugend@t-online.de

Mehr

Deutscher Schwerhörigenbund e. V.

Deutscher Schwerhörigenbund e. V. Deutscher Schwerhörigenbund e. V. Statistiken Zu oberst ist die betrübliche Feststellung zu machen, dass es eine Statistik über Schwerhörigkeit in Deutschland nicht gibt. Sämtliche Zahlenwerke, die existieren,

Mehr

Köpfe zählen reicht nicht!

Köpfe zählen reicht nicht! Köpfe zählen reicht nicht Ergebnisse des Integrierten Monitoring Weißstorch in Ostdeutschland Ulrich Köppen & Jan Schimkat Beringungszentrale Hiddensee am Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie

Mehr

STATUS DES WINDENERGIEAUSBAUS IN DEUTSCHLAND

STATUS DES WINDENERGIEAUSBAUS IN DEUTSCHLAND AM 3. JUNI 212 Im ersten Halbjahr 212 wurden in Deutschland 414 Windenergieanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von rund 1. MW zugebaut. Damit erreichte mit Status 3. Juni 212 die bundesweit

Mehr

WSI. Betreuungsquoten von Kindern. Kinder unter drei Jahren sind mit zunehmendem Alter häufiger in Tagesbetreuung GENDERDATENPORTAL.

WSI. Betreuungsquoten von Kindern. Kinder unter drei Jahren sind mit zunehmendem Alter häufiger in Tagesbetreuung GENDERDATENPORTAL. Kinderbetreuung Betreuungsquoten von Kindern unter Drei Jahren nach Alter (2016) Bearbeitung: Dr. Peter Sopp, Dr. Alexandra Wagner Kinder unter drei Jahren sind mit zunehmendem Alter häufiger in Tagesbetreuung

Mehr

Der Vogelzug ist eines der erstaunlichsten Phänomene

Der Vogelzug ist eines der erstaunlichsten Phänomene Vogelschutz 40 Jahre Ramsar-Konvention: Wasservogelschutz in Deutschland Eines der ältesten internationalen Vertragswerke zum Naturschutz, das Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum

Mehr

Die elektronische Gewerbeanzeige

Die elektronische Gewerbeanzeige Die elektronische Gewerbeanzeige XGewerbeanzeige Monitoring der Umsetzung bei Sendern und Empfängern - Stand: 20.10.2016 - Status: Veröffentlicht Seite 1 von 14 XGewerbeanzeige - Monitoring der Umsetzung

Mehr

Küstenvögel im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft Art - Familie - Gattung BV R/W Rote Listen 1%- deutsch lateinisch englisch D M-V O Krit. Seetaucher - Gaviidae Sterntaucher - Gavia stellata -

Mehr

Bevölkerungsentwicklung im Freistaat Sachsen 1990 bis 2025

Bevölkerungsentwicklung im Freistaat Sachsen 1990 bis 2025 Bevölkerungsentwicklung im Freistaat Sachsen 1990 bis 2025 Bevölkerung insgesamt in Tausend 5.000 4.800 4.600 4.400 4.200 4.000 3.800 3.600 3.400 3.200 Bevölkerungsfortschreibung - Ist-Zahlen Variante

Mehr

Vertragsverletzungsverfahren Nr. 2016/2116 vom

Vertragsverletzungsverfahren Nr. 2016/2116 vom Anmerkungen zur Lärmaktionsplanung vor dem Hintergrund des durch die Europäische Kommission gegen die Bundesrepublik Deutschland eingeleiteten Vertragsverletzungsverfahrens Vertragsverletzungsverfahren

Mehr

Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung im Zehn-Jahres-Vergleich: 2006 bis 2015

Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung im Zehn-Jahres-Vergleich: 2006 bis 2015 Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung im Zehn-Jahres-Vergleich: 2006 bis 2015 Martin R. Textor Wie viel Geld wird in der Bundesrepublik Deutschland für Kindertagesbetreuung ausgegeben? Diese Frage

Mehr

BIAJ-Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft AG BIC: BFSWDE33HAN IBAN: DE

BIAJ-Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft AG BIC: BFSWDE33HAN IBAN: DE BIAJ-Kurzmitteilung (mit bremischer Ergänzung auf Seite 9) Arbeitsmarkt im 2018: Arbeitsuchende, Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte Ländervergleich: Insgesamt, Männer und Frauen (immer auf

Mehr

Tabelle C Arbeitslosigkeit: Übersicht über die Kennziffern

Tabelle C Arbeitslosigkeit: Übersicht über die Kennziffern Tabelle C Arbeitslosigkeit: Übersicht über die Kennziffern BMNr Kennziffer Einheit Jahr Min/Max Städtevergleiche C-A-01 Arbeitslosenquote % 2001/2006 C-A-02 Arbeitslosenquote Frauen % 2004/2006 C-B-01

Mehr

HERAUSGEGEBEN VON WERNER D'INKA, BERTHOLD KOHLER, GÜNTHER NONNENMACHER, FRANK SCHIRRMACHER, HOLGER STELTZNER. Gesellschaft

HERAUSGEGEBEN VON WERNER D'INKA, BERTHOLD KOHLER, GÜNTHER NONNENMACHER, FRANK SCHIRRMACHER, HOLGER STELTZNER. Gesellschaft Seite 1 von 5 http://www.faz.net/-guq-70cyy HERAUSGEGEBEN VON WERNER D'INKA, BERTHOLD KOHLER, GÜNTHER NONNENMACHER, FRANK SCHIRRMACHER, HOLGER STELTZNER Gesellschaft Aktuell Gesellschaft Umwelt Meergänse

Mehr

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 5/ Wahlperiode

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 5/ Wahlperiode LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 5/3686 5. Wahlperiode 23.08.2010 KLEINE ANFRAGE der Abgeordneten Barbara Borchardt, Fraktion DIE LINKE Entwicklung der Beratungshilfe in den Jahren 2002 bis 2010

Mehr

Evangelische Kirche. in Deutschland. Kirchenmitgliederzahlen Stand

Evangelische Kirche. in Deutschland. Kirchenmitgliederzahlen Stand Evangelische Kirche in Deutschland Kirchenmitgliederzahlen Stand 31.12.2013 April 2015 Allgemeine Bemerkungen zu allen Tabellen Wenn in den einzelnen Tabellenfeldern keine Zahlen eingetragen sind, so bedeutet:

Mehr

November 2007 (vorläufig) Siehe dazu Abbildung auf Seite 7! davon. davon (alle)

November 2007 (vorläufig) Siehe dazu Abbildung auf Seite 7! davon. davon (alle) Bremer Institut für Arbeit smarktforschung und Jugend berufshilfe e.v. (BIAJ) An Interessierte Knochenhauerstraße 20-25 28195 Bremen Von Paul M. Schröder (Verfasser) Tel. 0421/30 23 80 email: institut-arbeit-jugend@t-online.de

Mehr

Seite 2 von 8 Information des Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) vom 31. August 2017

Seite 2 von 8 Information des Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) vom 31. August 2017 BIAJ-Kurzmitteilung Arbeitsmarkt im 2017: Arbeitsuchende, Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte Ländervergleich: Insgesamt, Männer und Frauen (immer auf 1.000 gerundet) Tabelle 1: Arbeitsuchende

Mehr

Änderungstarifvertrag Nr. 1 zum Tarifvertrag über die Arbeitsbedingungen der Personenkraftwagenfahrer der Länder (Pkw-Fahrer-TV-L) vom 1.

Änderungstarifvertrag Nr. 1 zum Tarifvertrag über die Arbeitsbedingungen der Personenkraftwagenfahrer der Länder (Pkw-Fahrer-TV-L) vom 1. Änderungstarifvertrag Nr. 1 zum Tarifvertrag über die Arbeitsbedingungen der Personenkraftwagenfahrer der Länder (Pkw-Fahrer-TV-L) vom 1. März 2009 Zwischen der Tarifgemeinschaft deutscher Länder, vertreten

Mehr

Systematische Erfassungen von rastenden Wasservögeln

Systematische Erfassungen von rastenden Wasservögeln Fast ein halbes Jahrhundert: Wasservogelzählung in eutschland Mit der Zählperiode 212/213 geht die Wasservogelzählung in eutschland in ihren 47. Winter. Sie ist damit das älteste und umfangreichste Erfassungsprogramm

Mehr

10 Schulzeit und Hausaufgaben

10 Schulzeit und Hausaufgaben 10 Schulzeit und Hausaufgaben Das Thema Schule wurde im diesjährigen Kinderbarometer unter verschiedenen Aspekten betrachtet. Die im folgenden Kapitel umschriebenen Aussagen der Kinder beziehen sich auf

Mehr

SERVICESTELLE UMF: QUALIFIZIERUNG UND NETZWERKARBEIT

SERVICESTELLE UMF: QUALIFIZIERUNG UND NETZWERKARBEIT Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz ggmbh (ism) SERVICESTELLE UMF: QUALIFIZIERUNG UND NETZWERKARBEIT IN DER KINDER- UND JUGENDHILFE ENTWICKLUNG DER JUGENDHILFERECHTLICHEN ZUSTÄNDIGKEITEN FÜR

Mehr

SERVICESTELLE UMF: QUALIFIZIERUNG UND NETZWERKARBEIT

SERVICESTELLE UMF: QUALIFIZIERUNG UND NETZWERKARBEIT Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz ggmbh (ism) SERVICESTELLE UMF: QUALIFIZIERUNG UND NETZWERKARBEIT IN DER KINDER- UND JUGENDHILFE ENTWICKLUNG DER JUGENDHILFERECHTLICHEN ZUSTÄNDIGKEITEN FÜR

Mehr

Waldbrandstatistik der. Bundesrepublik Deutschland. für das Jahr 2010

Waldbrandstatistik der. Bundesrepublik Deutschland. für das Jahr 2010 Waldbrandstatistik der Bundesrepublik Deutschland für das Jahr 2010 Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung 53168 Bonn Michaela Lachmann Tel. : +49 (0)228 6845-3303 Fax : +49 (0)228 6845-3034 E-Mail

Mehr

BIAJ-Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft AG BIC: BFSWDE33HAN IBAN: DE

BIAJ-Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft AG BIC: BFSWDE33HAN IBAN: DE BIAJ-Kurzmitteilung (mit bremischer Ergänzung auf Seite 9) Arbeitsmarkt im uar 2019: Arbeitsuchende, Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte Ländervergleich: Insgesamt, Männer und Frauen (immer

Mehr

Evangelische Kirche in Deutschland

Evangelische Kirche in Deutschland Evangelische Kirche in Deutschland Kirchenmitgliederzahlen Stand 31.12.2016 April 2018 Allgemeine Bemerkungen zu allen Tabellen Wenn in den einzelnen Tabellenfeldern keine Zahlen eingetragen sind, so bedeutet:

Mehr

Waldbrandstatistik der. Bundesrepublik Deutschland. für das Jahr 2016

Waldbrandstatistik der. Bundesrepublik Deutschland. für das Jahr 2016 Waldbrandstatistik der Bundesrepublik Deutschland für das Jahr 2016 Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung 53168 Bonn Michaela Lachmann Tel. : +49 (0)228 6845-3303 Fax : +49 (0)228 6845-3034 E-Mail

Mehr

Vertragsverletzungsverfahren

Vertragsverletzungsverfahren Vertragsverletzungsverfahren 2001/ 5003 Vogelschutz-Richtlinie VSG Unterer Niederrhein Nordrhein-Westfalen Aktualisierte Abgrenzung Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) Dr. Martin

Mehr

Zügig nach Deutschland?

Zügig nach Deutschland? 22.05.2012 Zügig nach Deutschland? Ein Jahr uneingeschränkte Freizügigkeit für Migranten aus den EU-8 Ländern Seit dem 1. Mai 2011 gilt für die 2004 beigetretenen Länder Estland, Lettland, Litauen, Polen,

Mehr

SERVICESTELLE UMF: QUALIFIZIERUNG UND NETZWERKARBEIT

SERVICESTELLE UMF: QUALIFIZIERUNG UND NETZWERKARBEIT Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz ggmbh (ism) SERVICESTELLE UMF: QUALIFIZIERUNG UND NETZWERKARBEIT IN DER KINDER- UND JUGENDHILFE ENTWICKLUNG DER JUGENDHILFERECHTLICHEN ZUSTÄNDIGKEITEN FÜR

Mehr

3. Kurzbericht: Pflegestatistik 1999

3. Kurzbericht: Pflegestatistik 1999 Statistisches Bundesamt Zweigstelle Bonn 3. Kurzbericht: Pflegestatistik 1999 - Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung - - Ländervergleich: Pflegeheime - Bonn, im Mai 2002 Inhalt Seite Übersicht über

Mehr

2017 YouGov Deutschland GmbH

2017 YouGov Deutschland GmbH 0 YouGov Deutschland GmbH % der Deutschen verbringen ihren Urlaub gerne in dem Bundesland in dem sie wohnen. Besonders Bewohner Mecklenburg-Vorpommerns und Bayerns machen gerne im eigenen Bundesland Urlaub

Mehr

Bautätigkeitsstatistik

Bautätigkeitsstatistik ZNWB Zentralstelle für Normungsfragen und Wirtschaftlichkeit im Bildungswesen Bautätigkeitsstatistik Baufertigstellungen Schulgebäude 1991-2000 Allgemein- und berufsbildende Schulen Datenquelle Statistische

Mehr

Quantitative Erfassung des Vogelzugs während der Hellphase bei Helgoland

Quantitative Erfassung des Vogelzugs während der Hellphase bei Helgoland Corax 19, Sonderheft 2 (2003) Quantitative Erfassung des Vogelzugs während der Hellphase bei Helgoland V. Dierschke DIERSCHKE, V. (2003): Quantitative Erfassung des Vogelzugs während der Hellphase bei

Mehr

Sonderpädagogische Förderung in Förderschulen (Sonderschulen) 2017/2018

Sonderpädagogische Förderung in Förderschulen (Sonderschulen) 2017/2018 Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland IVC/Statistik Berlin, den 0.. Sonderpädagogische Förderung in Förderschulen (Sonderschulen) / Seite Fußnoten

Mehr