1. Büro des Oberbürgermeisters

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "1. Büro des Oberbürgermeisters"

Transkript

1 1. Büro des Oberbürgermeisters Die Stabsstelle Büro des Oberbürgermeisters ist mit 4 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (3,3 Stellen) besetzt. Die Aufgaben stehen in direktem Zusammenhang mit der Person und dem Amt des Oberbürgermeisters. Dazu gehören Terminplanung und Terminvorbereitung, Schriftverkehr, das Vorbereiten von öffentlichen Auftritten, Entgegennahme von Wünschen zu Schirmherrschaften, Grußworten sowie die Unterstützung bei strategischen Planungen. Weitere Aufgaben sind die Kulturarbeit, die Durchführung von städtischen Empfängen, kulturellen Veranstaltungen und die Organisation von Jubiläen. Zusätzlich ist das Büro des Oberbürgermeisters für Ehrungsangelegenheiten zuständig wie die Verleihung der Ehrenbürgerwürde, Verleihung von Stadtmedaille, Ehrenmedaille, Landesehrennadel oder Bundesverdienstkreuz, zuständig. Außerdem liegt die Gratulationsvorbereitung von Alters-, Ehe- und Arbeitsjubilaren im Aufgabenbereich der Stabsstelle. Ein weiterer Schwerpunkt des Aufgabenspektrums sind die Städtepartnerschaften mit Frankreich, England, Ungarn und Italien sowie die Patenschaft der Stadt Wertheim zu einem Schiff der Bundesmarine, dem Tender Main Sekretariat Im Sekretariat werden pro Jahr rund 1000 Termine, die der Oberbürgermeister wahrnimmt, koordiniert und vorbereitet. Außerdem sind Glückwunschschreiben für Geburtstage, Geburten, Hochzeiten und andere Ereignisse sowie Kondolenzschreiben zu erstellen. Anfragen zu Schirmherrschaften und Grußworten werden geprüft und bearbeitet. Weiterhin wird im Sekretariat die tägliche Eingangspost für den Oberbürgermeister gesichtet, sortiert und an die betreffenden Stellen geleitet. Zusätzlich ist das Sekretariat die erste Anlaufstelle für Anfragen und Mitteilungen an den Oberbürgermeister. 1

2 Alters-, Ehe- und Arbeitsjubilare Im Jahr 2016 wurden 818 Jubilare geehrt. Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Wertheim und der Ortschaften erhalten zum: Geburtstag eine Glückwunschkarte, Geburtstag eine Glückwunschkarte und einen Bocksbeutel oder Honig, - 90., 95. und ab dem 100. Geburtstag jährlich eine Glückwunschkarte, einen Bocksbeutel oder Honig und eine Urkunde der Landesregierung. Bei Ehejubiläen wie Goldene-, Diamantene-, Eiserne Hochzeit erhalten die Ehepaare außer dem Glückwunschschreiben und dem Präsent der Stadt Wertheim auch eine Urkunde der Landesregierung. Weitere Glückwunschschreiben gehen an besondere Persönlichkeiten und verschiedene Personengruppen. Bürger/innen Monat Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Gesamt 80. Geburtstag Geburtstag Geburtstag Geburtstag ab 100. Geburtstag Ehejubiläen Stadträte, ehemalige Bedienstete u. sonstige Persönlichkeiten (runder Geburtstag) Städtische Bedienstete (runder Geburtstag ab 50 Jahre) Karten für besondere Persönlichkeiten (kein runder Geburtstag) Jubilare Gesamt: Anträge an das Staatsministerium für Mitarbeiterehrungen bei 40-, 50-, 60-jähriger Betriebszugehörigkeit in Wertheimer Firmen werden ebenfalls im Büro des Oberbürgermeisters bearbeitet. 2

3 1.2. Kulturarbeit Das kulturelle Leben in Wertheim ist ausgesprochen lebendig und vielseitig dank der vielen Aktivitäten von Kultureinrichtungen, Vereinen, Kirchengemeinden, Schulen, Banken, Künstlerinitiativen u.a.. Die Aufgaben umfassen in diesem Zusammenhang: Planung und Organisation städtischer Kulturveranstaltungen Kulturinformation Kulturförderung und Unterstützung von Kulturaktivitäten und -initiativen durch - institutionelle Förderung - projektbezogene Zuschüsse - organisatorische Hilfestellung Kulturveranstaltungen und -projekte Im Jahr 2016 wurden folgende Veranstaltungen organisiert: 11./ 12. Juni Festspielkonzerte im Rahmen des Mozartfestes Würzburg 09. Juli Musikalische Weinprobe auf der Burg im Rahmen der Ludwigsburger Schlossfestspiele 10. Juli Wandelkonzert Festspielkonzert im Rahmen der Ludwigsburger Schlossfestspiele 11. September Tag des offenen Denkmals 25. September Jazzkonzert Heye s Society 01. Oktober Eröffnung Michaelismesse 05. Oktober Seniorennachmittag in der Main-Tauber-Halle Kulturförderung Die Stadt Wertheim fördert jährlich folgende Kulturvereine und initiativen: Kulturkreis Wertheim Kunstverein Convenartis Kleinkunstbühne Putschenelle Badische Landesbühne Darüber hinaus unterstützt die Stadt Wertheim Einzelveranstaltungen und -projekte mit einmaligen Zuschüssen, deren Höhe jeweils individuell festgelegt wird. 3

4 Kulturkreis Wertheim Als Organisator eines kulturellen Veranstaltungsangebots tritt der Kulturkreis Wertheim e.v. in Erscheinung und erhält dazu finanzielle und organisatorische Unterstützung durch die Stadt Wertheim. Im Jahr 2016 organisierte der Kulturkreis folgende Veranstaltungen: 10. Januar Neujahrskonzert mit der ungarischen Kammerphilharmonie, Aula Alte Steige 24. April Meisterkonzert mit Stefan Temmingh, Blockflöte und Wiebke Weidanz, Cembalo im Schlösschen im Hofgarten 3. Juni Wertheimer StadtErlebnis, Kulturkreis in Zusammenarbeit mit der Jugendmusikschule 13. Juli Mitgliederversammlung im Barocksaal, musikalische Umrahmung durch die Jugendmusikschule Wertheim 16. September Konzert Cello meets Klezmer, Kloster Bronnbach 16. Oktober Meisterkonzert mit Andreas Reiner, Violine und Desar Sulejmani, Klavier 28. Oktober Kammerkonzert mit David Geringas, Violoncello und Ian Fountain, Klavier Kunstverein Convenartis Lesungen, Kabarett, Jazzhappenings, Chansonabende, Ausstellungen, Multimediaevents Convenartis bietet einen Treffpunkt für Kultur im Gewölbe des ehemaligen Beginenklosters in Wertheim. Finanzielle Unterstützung erhält der Verein durch die Stadt Wertheim. Im Jahr 2016 organisierte Convenartis folgende Veranstaltungen: 09. Januar Totales Bamberger Cabarett (TBC) 23. Januar Matthias Matuschik 19. Februar Theatergruppe Die Gewölbegaukler 20. Februar Theatergruppe Die Gewölbegaukler 26. Februar Theatergruppe Die Gewölbegaukler 27. Februar Theatergruppe Die Gewölbegaukler 05. März Mäc Härder 19. März Duo Bellevue 09. April Hans Holzbecher 22. April Die Medlz (Spielort Main-Tauber-Halle) 07. Mai Gisela Groh/Johanna Steigerwald 21. Mai Philipp Weber 04. Juni Die Buschtrommel 03. September Solid Ground 17. September Sebastian Reich (Spielort Aula Alte Steige) 01. Oktober Hennes Bender 15. Oktober Arnulf Rating 29. Oktober James Joyce and Friends 12. November Georg Stark 19. November Piet Klocke 26. November Lizzy Aumeier 03. Dezember Matthias Machwerk 4

5 Puppentheater "Putschenelle" im Kindertheater Alte Steige Das Puppentheater "Putschenelle" hat seit September 1999 im Areal der Grund- und Werkrealschule Wertheim einen festen Standort. Das Theater hat sich mittlerweile zu einer festen Größe des Kulturangebotes für Kinder entwickelt. Auch für Gastbühnen aus dem Kindertheaterbereich bieten die Räumlichkeiten gute Bedingungen. Die Stadt Wertheim unterstützt das Puppentheater "Putschenelle" finanziell sowie durch Werbung und Öffentlichkeitsarbeit standen die Stücke: Romeo & Julia Der Froschkönig Alles paletti bei Zirkus Konfetti? Der Ritter Stöpsel Zauberlehrling Au zwick, Weihnachtsmann und fieser Räubertrick mit insgesamt 24 Veranstaltungen auf dem Spielplan. 5

6 Badische Landesbühne Die Stadt Wertheim ist neben weiteren 15 Städten und 4 Landkreisen Mitglied im Trägerverein der Badischen Landesbühne e.v. Diese Mitgliedschaft garantiert der Stadt Wertheim periodisch stattfindende Gastspiele des Ensembles, das sein Stammhaus in Bruchsal hat. Finanziert wird die Landesbühne durch Zuschüsse des Landes und durch Mitgliedsbeiträge in Form einer einwohnerabhängigen Umlage. Der Finanzierungsbeitrag der Stadt Wertheim belief sich 2016 auf ,22 Euro. Aufführungen in Wertheim Spielzeit 2015/16 Abendspielplan: 20. Oktober Hamlet 24. November Die Grönholm-Methode 12. Januar Frühstück bei Tiffany 16. Februar Metamorphosen 8. März Maria Stuart 3. Mai Hase Hase Freilichtaufführung: 28. Juni Der Graf von Monte Christo 28. Juni Die rote Zora und ihre Bande (Kinder- und Jugendtheater) Kinder- und Jugendtheater: 14. Januar Das doppelte Lottchen 19. Februar Das doppelte Lottchen (Zusatzvorstellung) 12. Mai Die rote Zora und ihre Bande Besucherzahlen 2015/ / / / / / Besucher Abonnements 2009/ / / Insgesamt besuchten Personen die Aufführungen in der Spielsaison 2015/

7 Kloster Bronnbach Zu einem kulturellen Zentrum von Rang hat sich das auf der Wertheimer Gemarkung gelegene Kloster Bronnbach in Trägerschaft des Landkreises entwickelt. Neben der Klosterkirche stehen mit Josephsaal und Bernhardsaal zwei stimmungsvolle Konzertsäle zur Verfügung, die um weitere Veranstaltungsräume ergänzt werden. Diese werden von der Landkreisverwaltung selbst bespielt, an andere Veranstalter vermietet und auch von Wertheimer Kulturschaffenden mit Leben erfüllt. Das Gesamtprogramm Bronnbacher Kultouren umfasste im Jahre 2016 etwa 131 Veranstaltungen. Wertheim trägt als Außenspielort zweier Festspiele Kulturerlebnisse von besonderer Qualität bei: Mozartfest: Das Mozartfest Würzburg gastierte am 11. Juni in der ehemaligen Zisterzienserabtei. Das Tagebuch der Constanze Mozart Schade! Constanze Mozart hat wohl kein Tagebuch geschrieben, zumindest ist aus ihrer Ehe mit Wolfgang Amadé keines überliefert. Die Idee, die Frau an seiner Seite zu Wort kommen zu lassen, ist zu reizvoll, das dachte sich auch der Musikwissenschaftler Jürgen Otto und hat Constanze Mozart postum ein Tagebuch geschrieben. Fritzi Haberlandt fühlte sich gemeinsam mit dem Duo Ulf Schneider und Stephan Imorde in die (Gedanken-)Welt der Constanze Mozart ein und ließ sie in fiktiven Texten sinnieren über den Alltag eines großen Genies, über einen liebenden, treuen und untreuen Gatten, über einen Hanswurst, einen Unruhevollen, einen Europareisenden, einen Göttlichen, einen absolut Menschlichen. Und auch Mozart selbst kam zu Wort und durfte in Kammermusiken für Violine und Klavier seine unerschöpfliche Gefühlspalette zum Ausdruck bringen. Die Kinder kamen gleichfalls am Nachmittag des 12. Juni mit der musikalischen, komischen Geschichte Figaro für Kinder von Christian Kabitz auf ihre Kosten. Kabitz hat aus der großen Oper eine etwas kleinere gemacht, die junge wie geübte Ohren für Mozart sche Finesse schärfte und begeisterte. Ludwigsburger Schlossfestspiele: Musikalische Weinprobe am Samstag, 9. Juli, im Löwensteiner Bau der Burg Wertheim. In einem unvergleichlichen Ambiente trafen ausgesuchte Weine auf handverlesenen Gypsy-Jazz. Eine Premiere war auch die musikalische Begegnung der Sinti-Familien Schneeberger und Graf aus Wien und Stuttgart auf einer Konzertbühne. Dabei spielen die Sprösslinge Diknu und Gismo schon seit Jahren zusammen. Die beiden Gitarrenvirtuosen, die von der Presse und Kennern wechselweise als legitime Erben Django Reinhardts gefeiert wurden, trieben sich gegenseitig immer wieder zu musikalischen Höchstleistungen. Begleitet von ihren Vätern und Martin Spitzer sorgten Sie über den Dächern der Stadt Wertheim für wahrhaftigen Ohrenschmaus. Der Gaumen kam mit einem Vesperteller ebenfalls nicht zu kurz die Wertheimer Weine fanden großen Anklang. Die Ludwigsburger Schlossfestspiele präsentierten sich am Sonntag, 10. Juli, mit dem beliebten Wandelkonzert in der ehemaligen Zisterzienserabtei in Bronnbach. Zu Beginn erfüllte das Bläsersextett der Schlossfestspiele den Josephsaal mit Harmoniemusik aus der Feder Mozarts. Anschließend verzierte die Trompeterin Laura Vukobratović mit dem strahlenden Glanz ihres Instruments und barocken Werken von Telemann, Buxtehude sowie Loeillet die schmucke Klosterkirche. In romantische Gefilde führte schließlich die junge Violinvirtuosin Liv Migdal, die 7

8 auch schon beim offiziellen Festakt zum 25. Jubiläum der Deutschen Einheit in Berlin begeisterte. Im Bernhardsaal verzauberte sie ihr Publikum mit Werken von Bach und Prokofjew Ehrungen, Empfänge Ehrungen, Empfänge Im Bereich Ehrungen und Empfänge wurden 2016 folgende Veranstaltungen organisiert: 6. Januar Neujahrsempfang 11. November Rathaussturm zur Fastnachtseröffnung 13. November Gedenkfeier zum Volkstrauertag 12. Dezember Blutspenderehrung Im Laufe des Jahres fanden auch verschiedene Schülerempfänge statt. Verleihung von Orden und Ehrenzeichen Ehrenbürger der Stadt Wertheim Verleihung Bürgermeister a. D. Hans Bardon 19. März 1946 verstorben am Stadtpfarrer i. R. Karl Bär 30. Dezember 1960 verstorben am Bürgermeister a. D. Carl Roth 17. Dezember 1961 verstorben am Unternehmer Alfred Zippe 19. März 1963 verstorben am Pastor i. R. Walther Schüßler 08. Mai 1966 verstorben am Architekt Kurt Lutz 07. Februar 1973 verstorben am Werkmeister a. D. Karl Leiß 05. Mai 1975 verstorben am Unternehmer Dr. Hans Löber 05. Mai 1975 verstorben am Unternehmer Rudolf Brand 10. August 1978 verstorben am Oberbürgermeister a. D. Karl Josef Scheuermann 17. Dezember 1981 verstorben am Oberbürgermeister a. D. Prof. Stefan Gläser 10. April 2003 Stv. Oberbürgermeister a. D. Gerhard Schwend 27. November

9 Unternehmer Helmut Schöler 09. Juni 2010 Ehrenbürger der Wertheimer Ortschaften Verleihung Bürgermeister a. D. Friedrich Fröber Waldenhausen 10. Februar 1978 verstorben am Bürgermeister a. D. Karl Kirchner Grünenwört 19. Januar 1979 verstorben am Bürgermeister a. D. Georg Adler Bettingen 20. März 1978 verstorben am Bürgermeister a. D. Martin Kraft Sonderriet 20. März 1978 verstorben am Bürgermeister a. D. Burkhard Diehm Lindelbach 04. August 1979 verstorben am Pfarrer Martin Hofmann Dörlesberg 16. Februar 1980 verstorben am Pfarrer Karl Endres Mondfeld 31. März 1986 verstorben am Ortsvorsteher a. D. Rudolf Diehm Lindelbach 13. Februar 1990 Ortsvorsteher a. D. Anton Bund Reicholzheim 18. Januar 1992 Bürgermeister a. D. Ernst Scheurich Nassig 28. Juni 1992 verstorben am Bürgermeister a. D. Ludwig Busse Dörlesberg 25. Oktober 1992 verstorben am Bürgermeister a. D. Karl Hergenhan Dertingen 03. Dezember 1993 verstorben am Bürgermeister a. D. Peter Fiederling Urphar 27. August 1994 verstorben am Bürgermeister a. D. Hermann Englert Sachsenhausen 23. Januar 1999 verstorben am Ortsvorsteher a. D. Walter Schmitt Mondfeld 18. März 2000 verstorben am Ortsvorsteher a. D. Horst Hemmerich Kembach 14. Oktober 2000 Stv. Bürgermeister a. D. Walter Baumann Dertingen 14. Mai 2004 Ortsvorsteher a. D. Otto Rückert Urphar 29. Juni 2006 verstorben am Stv. Ortsvorsteher a. D. Alois Väth Dörlesberg 29. Juni 2008 verstorben am Ortsvorsteher a. D. Fritz Zeller Sonderriet 25. April 2009 Ortsvorsteher a. D. Hermann Hörner Höhefeld 26. März 2010 Ortsvorsteher a. D. Richard Goldschmitt Dörlesberg 11. August 2013 Ortsvorsteher a. D. Kurt Oberdorf Dietenhan 08. November

10 Ehrenbürgermeister Verleihung Sénateur-Maire Jean Francou Salon-de-Provence 16. September 1967 verstorben am Träger der Ehrenmedaille der Stadt Wertheim Verleihung Isabelle Hecht Salon-de-Provence 21. Mai 1984 Guido Weber Wertheim 18. Dezember 1986 Wolfgang Schuller Wertheim 07. November 1990 Klaus Richter Wertheim 24. Oktober 1993 verstorben am Peter Scherotzke Wertheim 28. Mai 1999 Hans Dieter Schmidt Wertheim 18. Oktober 2000 verstorben am Hans Hermann Wertheim 18. Juli 2011 Stadtmedaille der Großen Kreisstadt Wertheim (seit 2007) Verleihung Dieter Diehm Kembach bronze 21. Mai 2007 Jürgen Rückert Grünenwört bronze 16. Juni 2007 Thomas Kraft Urphar silber 17. September 2007 Dieter Bender Wertheim bronze 22. März 2008 Wolf-Dieter Wiechert Nassig bronze 31. März 2008 Manfred Rieger Wertheim bronze 20. Juni 2008 Karl Krieg Reicholzheim silber 04. April 2009 Peter Schmitt Wertheim silber 25. April 2009 verstorben am Andreas Hofmann Wertheim bronze 14. Mai 2009 Dorothea Meisinger Wertheim bronze 29. Juni 2009 Dr. Berthold Uphoff Urphar bronze 29. Juni 2009 Sieglinde Ittig Wertheim bronze 29. Juni 2009 verstorben am Richard Diehm Nassig bronze 29. Juni 2009 Dr. Jutta Finkenauer Wertheim bronze 29. Juni 2009 Heinz Freudenberger Waldenhausen silber 29. Juni 2009 Gerhard Kohout Grünenwört silber 29. Juni 2009 Manfred Lotz Waldenhausen silber 29. Juni 2009 Alfred Kempf Urphar silber 29. Juni 2009 verstorben am Martin Ries Waldenhausen silber 29. Juni 2009 Alfred Schwab Höhefeld gold 29. Juni 2009 Wilfried Mayer Kembach bronze 09. Juli 2009 Jürgen Diehm Dertingen silber 09. Juli 2009 Albrecht Englert Wertheim bronze 03. September

11 Gerda Grandke Wertheim bronze 25. Juli 2010 Hubert Kronmüller Wertheim bronze 11. März 2011 Philipp Diehm Bettingen silber 02. September 2011 verstorben am Ludwig Dreikorn Wertheim bronze 07. September 2011 Rolf Sommer Reicholzheim bronze 30. März 2012 Eberhard Herbach Vockenrot bronze 01. Juli 2012 Gerhard Albrecht Vockenrot bronze 14. September 2012 Hubert Seubert Sonderriet bronze 15. April 2013 Klaus-Peter Schmidt-Viereck Nassig bronze 08. Mai 2013 Richard Mach Kembach bronze 18. Mai 2013 Erhard Schmidt Kembach bronze 18. Mai 2013 Helmut Heid Sachsenhausen bronze 16. Juni 2013 Udo Seidner Sachsenhausen bronze 16. Juni 2013 Heide Fahrenkrog-Keller Vockenrot bronze 13. Dezember 2013 Heinrich Kreßmann Sachsenhausen bronze 18. Januar 2014 Leonhard Grottenthaler Eichel gold 08. Februar 2014 Klaus von Lindern Wertheim bronze 25. Februar 2014 Dieter Zimmermann Kreuzwertheim silber 25. März 2014 Albrecht Kattinger Wertheim bronze 02. April 2014 Péter Kállay Szentendre bronze 29. Mai 2014 Erhard Ruff Dörlesberg bronze 14. Juni 2014 Mauricette Roussel Salon-de-Provence silber 18. Juli 2014 Lucy Weber Wertheim silber 18. Juli 2014 Christa Albert Sonderriet silber 15. Dezember 2014 Gerhard Albert Sonderriet silber 15. Dezember 2014 Helmut Lippert Breitenbrunn bronze 22. Januar 2015 Georg Lampert Reicholzheim silber 21. Februar 2016 Hermann Förstel Wertheim silber 26. Juni 2016 Alwin Baumann Dertingen bronze 30. Oktober 2016 Fritz Schlundt Dertingen bronze 30. Oktober 2016 Verdienstorden der BRD, Bundesverdienstkreuz (seit 1992) Verleihung Anton Bund Reicholzheim am Bande 18. Januar 1992 Gottfried Hörner Kembach Verdienstmedaille 21. Februar 1994 Gerhard Schwend Bestenheid am Bande 03. Oktober 1998 OB a.d. Prof. Stefan Gläser Bestenheid am Bande 08. April 1999 Gottfried Hörner Kembach am Bande 25. März 2002 Dr. Ludwig Braun Wertheim am Bande 27. Juli 2011 Renate Gassert Wartberg am Bande 15. Januar 2013 Josef Bendl Vockenrot Verdienstmedaille 08. Oktober

12 Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg (seit 2006) Verleihung Wolfgang Bieber Grünenwört 16. Juli 2006 Eberhard Herbach Vockenrot 27. Juni 2007 Robert Spettel Wertheim 21. Juli 2007 Georg Lampert Reicholzheim 12. Juli 2008 Wolfgang Garrecht Kembach 13. Juli 2008 Hermann Gramlich Kembach 13. Oktober 2008 Alfred Busch Wertheim 18. Oktober 2008 verstorben am Dieter Hörner Kembach 24. Oktober 2009 Rolf Sommer Reicholzheim 07. März 2014 Stephan Spall Sachsenhausen 27. Juli 2014 Horst Klein Sonderriet 22. November 2014 Kurt Schuon Bestenheid 9. April Städtepartnerschaften Partnerschaften und Patenschaften der Stadt Wertheim Französische Partnerstadt Salon-de-Provence seit 19. September 1964 (Bouches du Rhone) Britische Partnerstädte Huntingdon und Godmanchester seit 4. April 1981 (East Anglia, England) Ungarische Partnerstädte Szentendre seit 26. August 1989 Csobánka (Komitat Pest) seit 4. Juli 1992 Italienische Partnerstadt Gubbio (Umbrien) seit 30. April 2006 Tender Main", Einsatzflottille 1 1. U-Boot-Geschwader in Eckernförde Patenschiff bei der Bundesmarine seit 29. Juni 1963 Außerdienststellung des alten Tenders Main" am 25. November 1993 Indienststellung des neuen Tenders Main" am 23. Juni

13 Partnerschaftliche Aktivitäten Januar IPW zu Besuch im Grafschaftsmuseum, Führung durch die Ausstellung Käthe Kruse und ihre Puppen 4. März Vortrag der Abgeordneten des Europäischen Parlaments Evelyne Gebhardt im Arkadensaal. Thema: Zusammenhalt statt Nationalismus für ein solidarisches Europa 15. März Jahreshauptversammlung IPW 17. bis 20. März Fahrt nach Csobanka, anlässlich des Gedenkens an 70 Jahre Vertreibung Ungarndeutscher aus Csobanka 6. bis 9. April Besuch von Musiklehrern aus Szentendre in Wertheim 18. bis 22. April Schüleraustausch zwischen dem Beruflichen Schulzentrum Wertheim und dem IIS Cassata Gattapone aus Gubbio, Italien in Wertheim 21. April Städtischer Empfang für Gastschüler aus Gubbio, Italien 4. bis 8. Mai Fahrt (ehemaliger) Wertheimer Handballer nach Salon-de-Provence (Frankreich) inklusive städtischem Empfang im Rathaus durch Bürgermeister Nicolas Isnard 10. Mai Europavortrag des Referenten Fredo Endres, BM a.d. und EU- Berater im Arkadensaal mit dem Titel: Quo Vadis, Europa? 26. bis 29. Mai Partnerschaftstreffen der Feuerwehren aus Szentendre (Ungarn), Salon-de-Provence (Frankreich), Aranda de Duero (Spanien) und Wertheim in der neuen Feuerwache in Wertheim 8. bis 12. Juni Besuch einer Reisegruppe aus Huntingdon in Wertheim 9. Juni Großer Willkommensabend im Arkadensaal 15. bis 18. Juli Treffen der Ex-Tender-Main-Fahrer in Alfstedt, Feier des 40-jährigen Jubiläums 8. September Besuch der THW Jugend Wertheim auf dem Tender Main 26. bis 30. Sept. Jugendsportturnier in Szentendre, Ungarn 30. Sept. bis 4. Okt. Besuch einer Delegation des Tenders Main zur Michaelismesse in Wertheim 8. bis 15. Dez. Schüleraustausch zwischen dem Collège Gaston Flament aus Marcheprime, Collège Aliénor d'aquitaine aus Salles (beide Frankreich) und dem Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Wertheim 9. Dezember Städtischer Empfang für Gastschüler aus Marcheprime und Salles, Frankreich Im Laufe des Jahres Briefwechsel zwischen der Gemeinschaftsschule Wertheim und einer Schule in der Partnerstadt Godmanchester 13

14 Gemeinderat Zusammensetzung des Gemeinderates in der Sitzungsperiode 2014/2019 Wahl des Gemeinderats 25. Mai 2014, Amtszeit 5 Jahre konstituierende Sitzung 07. Juli 2014 Vorsitzender des Gemeinderates: Ständiger allgemeiner Stellvertreter: Ehrenamtliche Stellvertreter des Oberbürgermeisters: Oberbürgermeister Stefan Mikulicz Bürgermeister Wolfgang Stein Stadtrat Bernd Hartmanngsgruber (CDU) Stadträtin Brigitte Kohout (SPD) CDU-Fraktion: SPD-Fraktion: Freie Bürger Wertheim (FBW): Udo Schlachter, Fraktionsvorsitzender Gabriela König, 1. stellv. Fraktionsvorsitzende Axel Wältz, 2. stellv. Fraktionsvorsitzender David Beile Egon Beuschlein Simone Flicker Bernd Hartmannsgruber Stefan Kempf Egon Schäfer Dr. Norbert Stallkamp Sebastian Sturm Patrick Schönig, Fraktionsvorsitzender Brigitte Kohout, 1. stellv. Fraktionsvorsitzende Mirco Göbel, 2. stellv. Fraktionsvorsitzender Heiko Diehm Erika Knittel Ingo Ortel Hubert Sadowski, Fraktionsvorsitzender Songrit Breuninger, stellv. Fraktionsvorsitzende Manfred Busch Werner Kozyra Johann Vogeltanz FDP: Reimund Klein (bis ) Michael Althaus (ab ) Bündnis 90/ Die Grünen: Birgit Väth, Fraktionsvorsitzende* Richard Diehm, stellv. Fraktionsvorsitzender* Maria Elisabeth Teicke * in der ersten Hälfte der Legislaturperiode, danach übernimmt Richard Diehm den Fraktionsvorsitz und Birgit Väth wird stellv. Fraktionsvorsitzende 1

15 2. Zentrale Steuerung Die Zentrale Steuerung nimmt in der inneren Organisation als Stabsstelle, die direkt dem Oberbürgermeister zugeordnet ist, zentrale Verwaltungsaufgaben wahr und hat eine wichtige Querschnittsfunktion innerhalb der Verwaltung. Als Geschäftsstelle ist sie vollumfänglich für die Dezernentenrunde zuständig, in der die Führungskräfte der Verwaltung grundsätzliche Themen bearbeiten. Sie wirkt bei der Organisation der Verwaltung mit und bereitet Grundsatzentscheidungen der Verwaltungsspitze vor. Zur Vertretung der Bürger und dem Hauptorgan der Gemeinde, dem Gemeinderat, fungiert diese Stelle darüber hinaus als wichtiges Bindeglied und Schnittstelle der Verwaltung. Die ehrenamtlich tätigen Gemeinderäte haben vielfältige Kontakte und werden von hier aus während ihrer Tätigkeit betreut. Auf der Basis des Kommunalverfassungsrechts werden Grundsätze, Rahmenbedingungen und Standards und deren Überwachung und Durchsetzung für die Gesamtorganisation Konzern Stadt Wertheim erarbeitet und weiterentwickelt. Neben allgemeinen Beziehungen zu anderen Gebietskörperschaften arbeitet die Zentrale Steuerung auch an Aufbau, Pflege und Grundsatzangelegenheiten kommunaler Kooperationen. Diese Stabsstelle des Oberbürgermeisters nimmt darüber hinaus die Aufgaben des Bürgerbeauftragten wahr. Viele Bürgerinnen und Bürger treten mit Wünschen, Anregungen und Beschwerden an die Stadtverwaltung heran. Der Bürgerbeauftragte kümmert sich um die verschiedensten Anliegen und hilft bei der Navigation durch die Verwaltung. Die Ehrung von Alters- und Ehejubilaren im Bereich der Großen Kreisstadt Wertheim wird ebenfalls von der Zentralen Steuerung in Zusammenarbeit mit dem Büro des Oberbürgermeisters koordiniert. Altersjubilare in der Großen Kreisstadt Wertheim werden grundsätzlich ab dem 80. Geburtstag geehrt. Die Ortsvorsteher übernehmen diese Aufgabe in den Ortschaften im Namen des Oberbürgermeisters. Für das Stadtgebiet mit den Stadtteilen sorgt die Zentrale Steuerung dafür, dass Glückwunschschreiben und Urkunden sowie Präsente persönlich übergeben werden. Dies geschieht zu den 85., 90., 95. und 100. Geburtstagen sowie zu den Ehejubiläen der goldenen, diamantenen, eisernen und Gnadenhochzeit. Dies erfolgt dem Anlass entsprechend angemessen und in würdigem Rahmen. Europaangelegenheiten runden das Aufgabengebiet ab. Beim Städtetag Baden-Württemberg befasst sich eine Arbeitsgruppe mit zentralen Themen, die für Kommunen interessant sind. Mit der Teilnahme an den Tagungen wird dieser Transfer gesichert. 1

16 2.1. Geschäftsstelle Gemeinderat Bei der Zentralen Steuerung ist auch die Geschäftsstelle Gemeinderat angesiedelt. Sie bereitet Sitzungen des Gemeinderats vor, koordiniert die Zusammenstellung der Tagesordnungspunkte, die Vorbereitung und den Versand von Vorlagen und sorgt für die ordnungsgemäße Protokollführung. Des Weiteren werden hier die Sitzungsgelder für die Mandatsträger abgerechnet. Für die inneren Angelegenheiten des Gemeinderats, zum Beispiel Vorsitz, Einberufung, Verhandlungsablauf und Beschlussfähigkeit gibt es eine Geschäftsordnung. Die Grundsätze sind in der Gemeindeordnung festgelegt. Bei den Kommunalwahlen am 25. Mai 2014 ergab sich für die Legislaturperiode 2014/2019 folgende Sitzverteilung: Sitzungen des Gemeinderates, der Ausschüsse und Aufsichtsräte in 2016 (ö = öffentlich, nö = nichtöffentlich / in Klammer die Zahl der Tagesordnungspunkte) Sitzungen ö nö gesamt Gemeinderat 10 (81) 8 (25) 18 (106) Ausschuss für Bauwesen und Umwelt 6 (35) 5 (33) 11 (68) Ausschuss für Finanzen, Verwaltung, Kultur, Soziales und Schulen 1 (5) 3 (12) 4 (17) Ausschuss Michaelismesse - 3 (9) 3 (9) Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Wertheim 2 (4) 2 (8) 4 (12) Eigenbetrieb Wald - 2 (5) 2 (5) Eigenbetrieb Baubetriebshof 1 (2) 1 (2) 2 (4) Eigenbetrieb Gebäudemanagement Wertheim 1 (2) 2 (6) 3 (8) Eigenbetrieb Burg Wertheim - 1 (2) 1 (2) Umlegungsausschuss - - Gutachterausschuss (nur Einzelgutachten) - 2 (10) 2 (10) Aufsichtsrat der Stadtwerke Wertheim GmbH - 3 (18) 3 (18) 2

17 Aufsichtsrat Steg/Wohnbau - 4 (21) 4 (21) Aufsichtsrat Tourismus Wertheim GmbH - 2 (11) 2 (11) Aufsichtsrat Bädergesellschaft Wertheim mbh - 2 (11) 2 (11) Aufsichtsrat Städtische Holding GmbH - 2 (7) 2 (7) Gesamt: 21 (129) 42 (180) 63 (309) Die nichtöffentlichen Sitzungen des Gemeinderats und der jeweiligen Ausschüsse fanden größtenteils im Anschluss an die öffentlichen Sitzungen statt Ortsvorsteher der Wertheimer Ortschaften Bettingen Dertingen Dietenhan Dörlesberg Grünenwört Höhefeld Kembach Lindelbach Mondfeld Nassig Reicholzheim Sachsenhausen Sonderriet Urphar Waldenhausen Songrit Breuninger Egon Beuschlein Andreas Blum Udo Schlachter Ludwig Oberdorf Matthias Roos Tanja Bolg Egon Schäfer Eberhard Roth Volker Mohr Sebastian Sturm Udo Beck Kurt Kraft Martin Gillig Nils Ries Sitzungen der Ortschaftsräte im Jahr 2016 ö nö gesamt Bettingen Dertingen Dietenhan Dörlesberg Grünenwört Höhefeld Kembach Lindelbach Mondfeld Nassig Reicholzheim Sachsenhausen Sonderriet

18 Urphar Waldenhausen Sitzungen insgesamt: Ortsvorsteher-Besprechungen mit dem Oberbürgermeister Im Jahr 2016 wurden 2 Besprechungen mit den Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern durchgeführt. Insgesamt wurden 11 Tagesordnungspunkte behandelt Stadtteilbeiräte In den Stadtteilen Bestenheid, Eichel/Hofgarten, Reinhardshof, Vockenrot und Wartberg gibt es das Gremium des Stadtteilbeirats. Engagierte Bürgerinnen und Bürger befassen sich an der Basis mit den örtlichen Belangen und bringen dabei ihren Sachverstand ein. Die Beschlüsse der Beiräte entfalten bindende Wirkung innerhalb der Kommune. Verwaltung und Gemeinderat sind gehalten, die Vorschläge und Anregungen aus den Stadtteilen aufzugreifen und im Rahmen der gesetzlichen und finanziellen Möglichkeiten umzusetzen. Es finden regelmäßige Besprechungen mit der Stabsstelle Zentrale Steuerung statt Sitzungen der Stadtteilbeiräte im Jahr 2016 Stadtteil Vorsitzender Anzahl der Sitzungen Bestenheid Hubert Kronmüller 9 Eichel/ Hofgarten Roland Olpp 5 Reinhardshof Walter Ploch 4 Vockenrot Gerhard Albrecht 3 Wartberg Renate Gassert 12 Sitzungen insgesamt: Bürgerempfänge und Bürgerfragestunden Bürgerempfänge/ OB vor Ort Inhalt und Ablauf der in Vorjahren durchgeführten Bürgerempfänge wurden 2013 grundlegend neu konzipiert. In der neu aufgelegten Veranstaltung OB vor Ort besucht Oberbürgermeister Stefan Mikulicz die jeweilige Ortschaft bzw. den Stadtteil und beginnt mit einem Rundgang. Dem schließt sich eine Gesprächsrunde mit den örtlichen Funktionsträgern und der Bürgerschaft an. Im Jahr 2016 wurde die Veranstaltung OB vor Ort einmal in Bettingen durchgeführt. Bürgerfragestunden finden nach der Gemeindeordnung durchschnittlich vier Mal pro Jahr statt. Im Rahmen von öffentlichen Gemeinderatssitzungen hat die Bürgerschaft Gelegenheit, Anfragen an die Verwaltung zu richten. 4

19 Bearbeitung von Anträgen aus den Fraktionen des Gemeinderates CDU SPD GRÜNE 1 1 FBW FDP 1 1 Parteilos Ratsinformationssystem Session Nach der Entscheidung und Bereitstellung der Mittel durch den Gemeinderat wurde im Jahr 2012 das Ratsinformationssystem Session eingeführt. Ziel ist es, das gesamte Verfahren zur Vor- und Nachbereitung der Sitzungen des Gemeinderats und seiner Ausschüsse auf eine einheitliche Basis innerhalb der Verwaltung zu stellen. Weiter stehen den Gemeinderäten damit neue Möglichkeiten der Ratsarbeit offen. Nachdem das Verfahren innerhalb der Stadtverwaltung getestet und eingeführt wurde, steht dem Gemeinderat seit November 2013 diese Arbeitsplattform zur Verfügung. Alle Sitzungen des Gemeinderats und seiner Ausschüsse seit September 2012 sind hinterlegt. Im Februar 2014 wurde der Zugang auch für die Bürgerschaft auf der Homepage der Stadt Wertheim freigeschaltet. Damit haben Bürger die Möglichkeit auf moderne Art und Weise an der Kommunalpolitik teilzuhaben. 2.2 Hochschule Wertheim Im Januar 2015 teilte das Land Baden-Württemberg der Stadt Wertheim mit, dass die Außenstelle Wertheim des Instituts für Fortbildung der Hochschule der Polizei Baden-Württemberg im Rahmen der 2012 beschlossenen Landespolizeireform, zum geschlossen werden soll. Zur Gewährleistung einer gleichwertigen Nachnutzung schrieb Oberbürgermeister Stefan Mikulicz über 400 Briefe an private Fach- und Hochschulen in ganz Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland und bot das Gelände der Hochschule der Polizei zur Nutzung für einen Hochschulstandort an. Es gab viele positive Rückmeldungen und von einigen Fach- bzw. Hochschulen wurde ein konkretes Interesse für eine Ansiedlung in Wertheim bekundet. Seitdem steht die Verwaltung mit verschiedenen Fach- und Hochschulen in Kontakt. Durch den Zustrom der vielen Flüchtlinge wurde die Außenstelle der Hochschule der Polizei bereits im Herbst geschlossen und als Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Baden-Württemberg für Flüchtlinge ausgebaut. Die Gebäude standen nun zwar nicht mehr zur Verfügung, Oberbürgermeister Stefan Mikulicz blieb jedoch mit den interessierten Hochschulen weiter im Gespräch. 5

20 Auf Einladung der Geschäftsleitung der IMC Fachhochschule Krems in Österreich besuchte Oberbürgermeister Stefan Mikulicz im November 2015 die Fachhochschule. Die Geschäftsleitung stellte die IMC Fachhochschule Krems und ihre Unternehmenspolitik vor und der Campus der Hochschule wurde besichtigt. Anfang März 2016 wurde die Geschäftsleitung der IMC Fachhochschule Krems von Oberbürgermeister Stefan Mikulicz nach Wertheim eingeladen. Die Delegation aus Krems wurde umfassend über Wertheim informiert. Sie erhielten eine Stadtführung, man besichtigte mögliche Standorte für eine Hochschule und stellte anhand einer Präsentation den Wirtschaftsstandort Wertheim vor. Der Aufsichtsratsvorsitzende und der Geschäftsführer der IMC Fachhochschule Krems bekundeten am Ende des Besuchs ein grundsätzliches Interesse an einer Zusammenarbeit zwischen der IMC Fachhochschule Krems und der Stadt Wertheim im Rahmen des Aufbaus einer Fachhochschule. Dem Ältestenrat des Gemeinderates wurden Anfang April 2016 von den Geschäftsführern und dem Aufsichtsrat in der IMC Fachhochschule Krems anhand einer Präsentation die Studiengänge, Forschungsschwerpunkte und sonstigen Tätigkeitsfelder der Hochschule vorgestellt. Es wurden ebenfalls die Organisation, die internationale Ausrichtung, die Strategie und Werte der IMC Fachhochschule Krems sowie die laufenden Projekte erläutert. Die Hochschule Krems beabsichtigt in Wertheim Fuß zu fassen. In Wertheim soll, wie auch in Krems, eine starke Einbindung der Wirtschaft erfolgen, um das Hochschulangebot den örtlichen Bedürfnissen der Industrie anzupassen. Über die Unterstützung und Begleitung bei Gründung einer Hochschule und Implementierung der ersten Studiengänge hinaus ist die IMC Fachhochschule Krems an einer dauerhaften Zusammenarbeit mit Wertheim interessiert. Das spiegelt sich auch in der Tatsache wider, dass die IMC Fachhochschule Krems bereit ist, sich an einer zu gründenden Fachhochschule Wertheim GmbH zu beteiligen. In der Gemeinderatssitzung Ende April stellten Dr. Heinz Boyer und Prof. Dr. Karl Ennsfellner die IMC Fachhochschule Krems dem Gremium vor. Die Mitglieder des Gemeinderates beschlossen in der gleichen Sitzung die Beauftragung der IMC Fachhochschule Krems zur Erarbeitung eines Erstkonzeptes für eine Hochschule Wertheim. Ende Juli wurde dem Gemeinderat das Erstkonzept IMC Hochschule Wertheim von Dr. Heinz Boyer vorgestellt. Im Juni und Juli gab es zwei Gespräche mit Geschäftsführern Wertheimer Unternehmen. Dabei stellte sich die IMC Fachhochschule Krems vor und der Bedarf an Studiengängen wurde abgefragt. Das Wissenschaftsministerium signalisierte bei einem Gesprächstermin im Sommer die Begleitung und Unterstützung der Stadt Wertheim bei einer Antragstellung zur Akkreditierung einer Hochschule in Wertheim. Im Herbst kam Prof. Dr. Ottmar Schneck, Rektor der SRH Mobile University, auf Oberbürgermeister Stefan Mikulicz zu. Die SRH Mobile University möchte wachsen und sichtbarer werden. Anfang Dezember stellte Prof. Dr. Schneck mit seinen Mitarbeitern Prof. Dr. Jörg Garrel und Maximilian Seigerschmidt die SRH Mobile University und den Studiengang Wirtschaftsingenieur verschiedenen Unternehmern im Arkadensaal vor. Eine Hochschule in Wertheim würde den Wirtschaftsstandort Wertheim sichern, Impulse für die Stadtentwicklung geben, die Bürgergemeinschaft stärken und den Bildungsstandort Wertheim qualitätsvoll ergänzen. 6

21 3. Rechnungsprüfung und Beratung 3.1. Allgemeines Mit der Erhebung zur Großen Kreisstadt am 1. Januar 1976 hat die Stadt Wertheim entsprechend der gesetzlichen Verpflichtung gemäß 109 Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) ein örtliches Rechnungsprüfungsamt eingerichtet. Nach dem aktuellen Verwaltungsgliederungsplan ist die organisatorische Bezeichnung Stabstelle 03 Rechnungsprüfung und Beratung. Die Rechnungsprüfung ist bei der Erfüllung der zugewiesenen Prüfungsaufgaben unabhängig und an Weisungen nicht gebunden. In dem gemeinsamen Bemühen Fehlerquoten zu reduzieren, Arbeitsabläufe zu verbessern, der Verwaltung in der Auslegung und Aktualisierung von Vorschriften Hilfestellung zu geben, die Zusammenarbeit in der Verwaltung zu optimieren und die Umsetzung der politischen Vorgaben zu überwachen, sieht die örtliche Rechnungsprüfung Grundelemente der erfolgreichen Prüfungsarbeit. Die Tätigkeit beschränkt sich nicht nur darauf, Mängel und Fehlverhalten festzustellen. Die Arbeit einer modernen Rechnungsprüfung umfasst neben der Vergangenheitsbewältigung auch eine prüfungsbegleitende Beratung zu Einzelproblemen bereits im Vorfeld von noch zu treffenden Verwaltungsentscheidungen. Alle Prüfungen haben vor allem auch eine Präventivwirkung und sollen dazu beitragen, eine sparsame, wirtschaftliche und zweckmäßige Mittelbewirtschaftung zu fördern. Gerade in der heutigen Zeit, welche geprägt ist durch Budgetierung, dezentrale Ressourcenverantwortung und Ausgliederungen in einer immer mehr zersplitterten Verwaltungslandschaft, gewinnt die Aufgabe einer unabhängigen Finanzkontrolle und damit der örtlichen und überörtlichen Prüfungseinrichtungen immer mehr an Bedeutung. 1

22 3.2. Gesetzliche Prüfungsaufgaben Der Aufgabenbereich der Rechnungsprüfung ergibt sich aus den 110 bis 112 GemO - (kameral). Nach 110 Abs. 1 GemO hat die örtliche Rechnungsprüfung die Jahresrechnung der Stadt Wertheim vor der Feststellung durch den Gemeinderat daraufhin zu prüfen, ob bei den Einnahmen und Ausgaben und bei der Vermögensverwaltung nach dem Gesetz und den bestehenden Vorschriften verfahren worden ist, die einzelnen Rechnungsbeträge sachlich und rechnerisch in vorschriftsmäßiger Weise begründet und belegt sind, der Haushaltsplan eingehalten worden ist und das Vermögen und die Schulden richtig nachgewiesen worden sind. Nach 111 Abs. 1 GemO hat die Rechnungsprüfung die Jahresabschlüsse der Eigenbetriebe vor der Feststellung durch den Gemeinderat in entsprechender Anwendung des 110 Abs. 1 GemO zu prüfen. Das bedeutet, dass alle städtischen Eigenbetriebe im gleichen Ausmaß und Umfang zu prüfen sind wie die Jahresrechnung der Stadt selbst. Die Prüfungsergebnisse der Eigenbetriebe sind aus den jeweiligen Schlussberichten ersichtlich. Auch die als Treuhandvermögen eingerichtete Wildschadensausgleichskasse für die Jagdgenossenschaften Wertheim und Mondfeld obliegt nach 111 Abs. 2 GemO der Zuständigkeit der örtlichen Rechnungsprüfung. Außer der Prüfung der städtischen Jahresrechnung und der Jahresabschlüsse der Eigenbetriebe, Sonderund Treuhandvermögen obliegt der Rechnungsprüfung gemäß 112 Abs. 1 GemO die laufende Prüfung der Kassenvorgänge bei der Stadt und bei den Eigenbetrieben zur Vorbereitung der Prüfung der Jahresrechnung und der Jahresabschlüsse, die Kassenüberwachung, insbesondere die Vornahme der Kassenprüfungen bei den Kassen der Stadt und Eigenbetriebe (Verbundkasse) Vom Gemeinderat übertragene Aufgaben Neben den gesetzlichen Pflichtaufgaben wurden nach 112 Abs. 2 GemO durch Beschluss des Gemeinderates folgende weitere Aufgaben übertragen: Prüfung des Jahresabschlusses der Volkshochschule Wertheim e.v. Prüfung des Jahresabschlusses des Zweckverbandes Mainhafen Wertheim Prüfung der Jahresrechnung der Stiftung Schlösschen im Hofgarten Prüfung der Jagdgenossenschaften Wertheim und Mondfeld 2

23 3.4. Prüfungstätigkeiten im Jahr 2016 Die örtliche Rechnungsprüfung hat im Berichtsjahr hauptsächlich folgende Prüfungsaufgaben wahrgenommen: Prüfung der Jahresrechnung 2015 der Stadt Wertheim Prüfung des Jahresabschlusses 2015 des Eigenbetriebes Gebäudemanagement Wertheim Prüfung des Jahresabschlusses 2015 des Eigenbetriebes Wald Prüfung des Jahresabschlusses 2015 des Eigenbetriebes Baubetriebshof Prüfung des Jahresabschlusses 2015 des Eigenbetriebes Abwasserbeseitigung Wertheim Prüfung des Jahresabschlusses 2015 des Eigenbetriebes Burg Wertheim Prüfung des Jahresabschlusses 2015 des Zweckverbandes Mainhafen Wertheim Prüfung der Jahresrechnung 2015 der Stiftung Schlösschen im Hofgarten Prüfung des Jahresabschlusses 2014 der Volkshochschule Wertheim e.v. Prüfung der Jahresabschlüsse der Jagdgenossenschaften Wertheim und Mondfeld für das Jagdjahr 2015/2016 Prüfung des Jahresabschlusses der Wildschadensausgleichskasse für das Kassenjahr 2015/2016 Aufwendungen für Dienstreisen und Dienstgänge Gebührenfestsetzung bei Waffenangelegenheiten Sonderfinanzierung Wohngebiet Felder II, 1. BA in Wertheim-Dörlesberg Sachkostenbeiträge der Wertheimer Schulen Kassenprüfung Prüfung von Handvorschüssen und Zahlstellen Verwendungsnachweise Laufende Belegprüfung Die kontinuierliche Belegprüfung gibt einen Einblick über Umfang und Bandbreite des zu prüfenden Finanzvolumens im Verwaltungs- und Vermögenshaushalt des Kämmereihaushaltes bzw. der Wirtschaftspläne der Eigenbetriebe. Stadt Wertheim (Kämmereihaushalt) Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Wertheim Eigenbetrieb Gebäudemanagement Wertheim Eigenbetrieb Baubetriebshof Eigenbetrieb Wald Eigenbetrieb Burg Wertheim Finanzvolumen insgesamt: Dem ermittelten Finanzvolumen liegen die jeweiligen Planzahlen 2016 zugrunde. 3

24 4. Personal und Organisation Das Referat Personal und Organisation ist mit insgesamt 16 Mitarbeiter/innen (11,1 Stellen) als interner Service-Dienstleister für alle Dezernate und Einrichtungen der Stadt Wertheim sowie für ihre Eigenbetriebe und Gesellschaften tätig. Darüber hinaus erledigt die Personalabrechnungsstelle auch Auftragsangelegenheiten Dritter. Die Dienstleistungen des Referats Personal und Organisation umfassen im Wesentlichen die nachstehend genannten Produktgruppen/Produkte, die im Einzelnen im Produktbuch der Stadt Wertheim vom 1. September 2004 definiert sind. Steuerungsunterstützung/Controlling Konzepte, Strategien, Handlungsrahmen Organisatorische Dienstleistungen Organisationsberatung Dienstleistungen im Bereich technikunterstützte Informationsverarbeitung Kundenbetreuung/ Benutzerservice Entwicklung, Pflege und Betreuung von Anwendungen Betreibung und Unterhaltung von TuI-Anwendungen auf zentralen Rechnersystemen Betrieb und Unterhaltung des zentralen Netzes einschl. Telekommunikationsanlagen Weitere zentrale Dienstleistungen Einkauf Hausdruckerei und Vervielfältigungen sonstige zentrale Dienstleistungen (u.a. Pforte) Personaldienste Personalbedarfsdeckung Personalbetreuung Ausbildung Fort- und Weiterbildung Bezügeabrechnung Freiwillige soziale Leistungen Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Statistiken Staatliche Statistiken Kommunale Statistiken/Statistisches Informationssystem Dienstleistungen der Statistik für die Verwaltungsspitze und die Dezernate Wahlen Vorbereitung und Durchführung von Wahlen und Abstimmungen Leistungen des Fuhrparks Transport- und Beförderungsleistungen Betreuung von Fahrzeugen und Geräten 1

25 4.1. Personal Zahlen und Daten Personalstand der Stadt Wertheim (einschl. Auszubildende, geringfügig Beschäftigte) Stichtag: 31. Mai Beamte Beschäftigte gesamt Stadtverwaltung vollb teilzeitb Zwischensumme: Eigenbetrieb vollb Abwasserbeseitigung teilzeitb Zwischensumme: Eigenbetrieb vollb Baubetriebshof teilzeitb Zwischensumme: Eigenbetrieb vollb Burg teilzeitb Zwischensumme: Eigenbetrieb vollb Gebäudemanagement teilzeitb Zwischensumme: Eigenbetrieb vollb Wald teilzeitb. Zwischensumme: Bädergesellschaft vollb Wertheim GmbH teilzeitb Zwischensumme: Stadtentwicklungs- vollb gesellschaft mbh teilzeitb Zwischensumme: Stadtwerke vollb Wertheim GmbH teilzeitb Zwischensumme: TOURISMUS vollb WERTHEIM GmbH teilzeitb Zwischensumme: Insgesamt:

26 Entwicklung der Personalkosten Im Vergleich zu den Gesamtausgaben des Verwaltungshaushalts haben sich die Personalkosten in den Jahren 2014 bis 2016 wie folgt entwickelt: in Tsd. Euro (Plan) Ausgaben des Vw-HH Personalkosten Personalstruktur Bedienstete der Stadtverwaltung nach Anstellungsverhältnis (einschl. Eigenbetriebe) 3

27 Personalverteilung nach Beschäftigungsmaß und Geschlecht (einschl. Eigenbetriebe) Nachstehende Graphiken geben einen Überblick über die Voll- und Teilzeitbeschäftigungsquote der männlichen und weiblichen Beschäftigten der Stadt Wertheim, jeweils gegliedert nach den Beschäftigungsgruppen Beamte und Beschäftigte. Der Frauenanteil beträgt insgesamt 60%. Die Teilzeitquote liegt insgesamt bei 57,2%, davon 83% Frauen Schwerbehinderte (einschl. Eigenbetriebe, ohne OV) Die Stadt Wertheim erfüllt kontinuierlich die Pflichtquote zur Beschäftigung Schwerbehinderter (5 % seit 2001). 4

28 Altersstruktur (einschl. Eigenbetriebe, ohne OV und Auszubildende) Männer Frauen 60 Jahre und älter 55 bis 59 Jahre 50 bis 54 Jahre 45 bis 49 Jahre 40 bis 44 Jahre 35 bis 39 Jahre 30 bis 34 Jahre 25 bis 29 Jahre unter 25 Jahre In der Statistik sind Mitarbeiter/innen über 65 Jahren, die nur in geringfügigem Umfang bei der Stadt Wertheim beschäftigt sind, nicht berücksichtigt. Das Durchschnittsalter der Beschäftigten betrug im Jahr 2016: 47,6 Jahre Altersdurchschnitt Stadtverwaltung EigB Abwasserbeseitigung EigB Baubetriebshof EigB Burg EigB Gebäudemanagement EigB Wald 47,0 Jahre 46,8 Jahre 44,9 Jahre 48,5 Jahre 50,0 Jahre 49,0 Jahre 5

29 Durchschnittsalter bei Eintritt in die Altersrente/Pension Vereinbarkeit von Familie und Beruf Die Stadt Wertheim zeichnet sich seit vielen Jahren durch eine sehr familienfreundliche Personalpolitik aus. Das Angebot individueller Arbeitszeitmodelle und Arbeitsformen, die die familiäre Situation berücksichtigen, ist ein wichtiges Instrument zur Gewinnung und Bindung von qualifiziertem Personal. Dadurch konnte erreicht werden, dass die weit überwiegende Zahl an Mitarbeiterinnen nur eine verkürzte Elternzeit in Anspruch nimmt oder während der Elternzeit vorzeitig an den Arbeitsplatz zurückkehrt. Die Stadt Wertheim hat eine sehr hohe Beschäftigungsquote von gut ausgebildeten Frauen mit (kleinen) Kindern und die Mitarbeiter/innen kommunizieren die familienfreundliche Beschäftigungspolitik. Zusätzliche Angebote wie Betreuungsplätze für Mitarbeiterkinder im Kinderhaus Reinhardshof und seit Herbst 2015 auch in der Kindertagesstätte Waldenhausen, Betreuungsangebote in Notfallsituationen, Informationsgespräche vor Beginn und Kontaktpflege während der Elternzeit, Ferienbetreuung, Beratungsgespräche bei auftretenden Pflegefällen ergänzen den Maßnahmenkatalog für Familien mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen. Die Familienfreundlichkeit hat zu einer hohen Mitarbeiteridentifikation mit der Stadt Wertheim als Arbeitgeber geführt. 6

30 Auszubildende der Stadt Wertheim In den folgenden Bereichen wurden in den Jahren 2014 und 2015 Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt: 2015 (Stand ) 2016 (Stand ) Bachelor of Arts, Public Management 1 2 Verwaltungsfachangestellte/r Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement 1 - Informatikkaufmann/kauffrau 1 1 Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek 1 1 Berufspraktikant/in (Erzieher/in) 1 2 Vorpraktikant/in bzw. Praktikant/in im Berufskolleg (Erzieher/in) 4 6 Bauzeichner/in (EigB Gebäudemanagement) 1 1 Gesamtzahl Die Stadtverwaltung Wertheim wird ihrer Verantwortung als Ausbildungsbetrieb auch durch die Bereitstellung zahlreicher Praktikantenplätze gerecht. Ca. 40 Personen nutzten im Jahr 2016 die Möglichkeit für eine Berufserkundung. Darüber besuchen jährlich zahlreiche Schulklassen das Rathaus, um sich über die Aufgaben der öffentlichen Verwaltung und die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren Berufsinformationstag Der Berufsinformationstag, der in den Räumen der Comenius Realschule und des Beruflichen Schulzentrums in Wertheim-Bestenheid stattfindet, ist für junge Menschen aus der Region zu einer festen Größe der beruflichen Orientierung herangewachsen. Auch beim 11. Berufsinformationstag am 25. Juni 2016 war der Konzern "Stadt Wertheim" präsent. Schülerinnen und Schüler, aber auch Eltern konnten sich bei rund 80 Ausbildungsbetrieben über viele unterschiedliche Berufsbilder informieren und erhielten wertvolle Hinweise zur Erleichterung der Berufswahl. Stellvertretend für den gesamten Konzern Stadt Wertheim standen Ausbilder/innen sowie Auszubildende aus den Bereichen Kindertagesstätten und Verwaltung den Fragen der Interessierten Rede und Antwort. Informationen über die vielfältigen Ausbildungsberufe konnten darüber hinaus der Broschüre Stadt Wertheim - Ausbildung mit Wert sowie dem Flyer Ausbildung bei den Stadtwerken Wertheim - Fit für die Zukunft entnommen werden. Diese Broschüren sind im Referat Personal und Organisation erhältlich. Seit 2013 findet der Berufsinformationstag in jährlichem Rhythmus statt. Als Termin für das Jahr 2017 wurde der 24. Juni festgelegt. 7

31 Wir machen s öffentlich Zur weiteren Positionierung am Arbeitsmarkt hat sich die Stadt Wertheim an der Personalmarketingkampagne des Städtetages Baden-Württemberg zur Gewinnung von Auszubildenden und Mitarbeitern für die Kommunalverwaltungen beteiligt. Unter dem Motto Wir machen s öffentlich präsentiert sich die Stadt Wertheim auf einer gemeinsamen interkommunalen Internetplattform als attraktiver Arbeitgeber. Mehr als 50 Berufsbilder im öffentlichen Dienst werden vorgestellt. Der Zukunftsplaner hilft bei der passenden Berufswahl und das Karriereportal zeigt vielfältige berufliche Entwicklungsmöglichkeiten auf. Testimonials werben in Videobotschaften für eine Tätigkeit bei einer Kommunalverwaltung. Begleitet wird die Kampagne auch in Form von Plakaten, Postkarten, Flyern und Broschüren. Die Internetplattform ist seit April 2016 über die Adresse zu erreichen Dienstjubilare Im Jahr 2016 feierten drei Mitarbeiter/innen ihr 40-jähriges Dienstjubiläum im öffentlichen Dienst: Kraft, Sonja Verwaltungsangestellte "Grundbuchangelegenheiten" Morgenbrodt, Gerald Beamter "Rechnungsprüfung und Beratung" Goldschmitt, Willibald Leiter Stabstelle "Rechnungsprüfung und Beratung" Sieben Mitarbeiter/innen feierten ihr 25-jähriges Dienstjubiläum im öffentlichen Dienst: Schmidt, Hans May, Jürgen Schneider, Inge Frank, Aloisia Diehm, Anja Walz, Tamara Hörner, Achim Hausmeister Grundschule Bestenheid Leiter "Baubetriebshof" Verwaltungsangestellte "Schulsekretariat Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium" Erzieherin im Kinderhaus Reinhardshof Verwaltungsfachangestellte "Bürger-Service-Zentrum / OV Dertingen" Verwaltungsfachangestellte "Öffentliche Ordnung, Ausländerangelegenheiten, Feuerwehr, Recht" Referatsleiter "Tiefbau" 8

32 Zurruhesetzungen Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Berichtsjahr in den Ruhestand getreten: Beple, Maria Ditrich, Olga Hobler, Eleonore Kempf, Gudrun Löwen, Lydia Rudi, Elsa Reinigungskraft Turnhalle Sachsenhausen Mitarbeiterin in der Schülerbetreuung an der Gemeinschaftsschule Reinigungskraft im Grafschaftsmuseum Kinderbetreuung verlässliche Grundschule Nassig techn. Angestellte EigB Abwasserbeseitigung Mitarbeiterin Straßenreinigung Verstorbene des Jahres 2016 Mit dem Dank für ihre geleistete Arbeit nehmen wir Abschied von den im Jahr 2016 Verstorbenen. Wir werden sie ehrend in Erinnerung behalten. aktive Stadtteilbeiräte Bannwarth, Christof geb verst Ehemalige Gemeinderäte/Stadtteilbeiräte/Ortschaftsräte Günter, Friedrich geb verst Ries, Helmut geb verst Köhler, Franz geb verst Ehemalige Mitarbeiter/innen Brenneisen, Werner geb verst Peters, Dörte geb verst Klein, Kurt geb verst Ries, Helmut geb verst Veeh, Heinz geb verst Dr. Heidelmann, Hilde geb verst Schmitt, Werner geb verst Werner, Gisela geb verst Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Die Stadtverwaltung Wertheim hat zur Erfüllung der sich aus dem Arbeitssicherheitsgesetz ergebenden Aufgaben im Arbeits- und Gesundheitsschutz einen Dienstleistungsvertrag mit der B A D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH. Der Schwerpunkt der Betriebsbegehungen lagen im Jahr 2016 auf dem Bereich Kindertagesstätten. Darüber hinaus wurden verschiedene Unterweisungen (u.a. Winterdienst, Stapler- und Radladerfahrer, Brandschutzhelfer und allg. Arbeitssicherheit) vorgenommen. Insgesamt fanden drei Arbeitssicherheitsausschusssitzungen mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit, den Sicherheitsbeauftragten sowie einem Vertreter des Personalrats und des Arbeitgebers statt. Die regelmäßigen arbeitsmedizinischen Untersuchungen (Erst- und Nachuntersuchungen) wurden nach dem Weggang von Frau Dr. Vogt durch Herrn Adam durchgeführt. 9

33 4.2. Die neue Entgeltordnung Anlässlich der Tarifrunde 2016 haben sich die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände und die Gewerkschaften auf eine längst überfällige Entgeltordnung zum Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) verständigt. Aufgrund des großen Zeitdrucks war der TVöD zum 01. Oktober 2005 ohne Regelungen zur Eingruppierung in Kraft getreten. Die Bemühungen der Tarifvertragsparteien, zeitnah nach Inkrafttreten eine neu konzipierte Entgeltordnung zu vereinbaren, scheiterten aufgrund der Komplexität des Eingruppierungsrechts und anderer tarifrechtlicher Streitigkeiten, die es zu lösen galt. Für die tarifgebundenen kommunalen Arbeitgeber richtete sich die Eingruppierung seither nach dem Überleitungstarifvertrag zum TVöD, dem TVÜ-VKA. Nach diesem Überleitungstarifvertrag fanden auf Eingruppierungsvorgänge weiterhin die Vorschriften des Bundesangestelltentarifvertrags einschließlich der Vergütungsordnung sowie des Bundesmanteltarifvertrags für Arbeiter gemeindlicher Verwaltungen und Betriebe mit den landesbezirklichen Lohngruppenverzeichnissen Anwendung. Eine nach diesen Vorschriften im Rahmen eines Eingruppierungsvorgangs ermittelte Vergütungsbzw. Lohngruppe war nach den Überleitungsbestimmungen einer Entgeltgruppe zuzuordnen, so dass jede Eingruppierung in zwei Schritten zu erfolgen hatte. Die neue Entgeltordnung löst ab 01. Januar 2017 das bisherige Übergangsrecht ab und reformiert die Eingruppierungsregelungen. Die Tätigkeitsmerkmale für die ehemaligen Angestellten und Arbeiter werden erstmals in einem Tarifwerk zusammengeführt, das als Anlage 1 dem TVöD angefügt wird. Alle am 31. Dezember 2016 vorhandenen Beschäftigten (mit Ausnahme der Mitarbeiter/innen im Sozial- und Erziehungsdienst, für die bereits eigene Eingruppierungsvorschriften im Jahr 2009 vereinbart wurden) waren mit Wirkung vom 01. Januar 2017 in die neue Entgeltordnung überzuleiten. Im Dezember 2016 wurden sie über die konkreten Auswirkungen der neuen Entgeltordnung informiert. Jeder Einzelfall war im Vorfeld der Überleitung darauf zu prüfen, ob sich nach der neuen Entgeltordnung eine höhere Entgeltgruppe ergibt, in die der/die Beschäftigte auf Antrag eingruppiert ist. Die durch die neue Entgeltordnung entstehenden Mehrkosten werden hälftig von den Arbeitgebern und den Beschäftigten getragen. Hierzu wird die Jahressonderzahlung 2016, 2017 und 2018 auf dem materiellen Niveau des Jahres 2015 eingefroren. Darüber hinaus wird die Jahressonderzahlung ab dem 01. Januar 2017 um 4% gemindert. 10

34 4.3. Betriebliches Gesundheitsmanagement Im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung unter dem Motto Ich mach mit sollen unter aktiver Beteiligung aller Beschäftigten auf Dauer sowohl das persönliche Verhalten als auch die Rahmen- bzw. Arbeitsbedingungen gesundheitsförderlich angepasst bzw. gestaltet und dadurch auch die Leistungsmotivation und -fähigkeit positiv beeinflusst werden. Der Gesundheitszirkel hat im Jahr 2016 für die Beschäftigten der Stadtverwaltung und der Eigenbetriebe vielfältige Aktionen rund um das Thema Gesundheit und Beruf organisiert. Der Newsletter stellt das wichtigste Informationsmedium des Gesundheitszirkels dar. Im Juni fand in Kooperation mit Krankenkassen und privaten Unternehmen eine Gesundheitswoche statt. Bei vielfältigen Checks (Blutanalysen, Venen- und Körperfettmessung, Herzcoach, Hauttest ) konnten die Besucher einiges über ihren Gesundheitszustand erfahren und sich über gesundheitsförderliche Lebensstile beraten lassen. Zahlreiche Bewegungsangebote zum Mitmachen wie beispielsweise Bodyweight, Klangschalenzauber, Smovey, Faszientraining, Life Kinetik und die Mobile Massage sowie das Auszubildendenprojekt Gesunde Snacks rundeten das Angebot der Gesundheitswoche ab. Ein Gesundheitstag mit speziellen Angeboten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Eigenbetriebe Baubetriebshof, Wald und Abwasserbeseitigung fand im Oktober statt. Auf dem Programm standen u.a. die Auffrischung der Kenntnisse in Erster Hilfe, ein Hör- und Sehtest, die Mobile Massage, Faszien- und Smovey-Training, die Überprüfung der Impfbücher sowie eine Venenmessung. Nach wie vor wird der regelmäßige Besuch von Sportstudios mit einem Bonus belohnt. Die Nordic- Walking-Gruppe und die Jogger treffen sich einmal pro Woche zum Laufen. Zu den wöchentlichen Aktivitäten gehören das Power-Zirkeltraining, Übungen mit Smovey-Ringen, die Entspannte Mittagspause, Yoga und Rückenfitness sowie das Bodyweight-Training. Regelmäßig werden zudem die Mobile Massage, Life Kinetik und Obst angeboten Personalabrechnung Die monatliche Zahlung der Bezüge ist eine der Hauptaufgaben der Personalabrechnungsstelle. Diese Serviceleistung erfüllt sie für alle Beschäftigten der Stadt Wertheim, ihrer Eigenbetriebe und Gesellschaften (Stadtwerke Wertheim GmbH, Tourismus Wertheim GmbH, Stadtentwicklungsgesellschaft, Bädergesellschaft mbh). Als Auftragsangelegenheit werden auch die Lohnabrechnungen für die Beschäftigungsinitiative Wertheim ggmbh sowie mehrere Eigentümergesellschaften, die durch die Wohnbau Wertheim im Auftrag von Dritten verwaltet werden, erledigt. In der Gesamtheit belaufen sich die Abrechnungsfälle auf ca. 670 monatlich. Weitere wichtige Aufgaben sind: - Serviceeinheit für alle Bediensteten des Konzerns Stadt Wertheim - Führen der Urlaubs- und Krankheitskartei - Familienkasse - Berechnung der Verwaltungskostenanteile und Umlagen 11

35 Der Jahresabschluss war insbesondere gekennzeichnet durch die Umsetzung der neuen Entgeltordnung zum TVöD Datenverarbeitung Lokales PC-Netzwerk Von der EDV-Abteilung werden zur Zeit 290 Computer betreut, davon 170 Arbeitsstationen im lokalen Netzwerk des Rathauses und 120 weitere Computer in den Außenstellen, die teilweise ebenfalls in Netzwerken verbunden sind. Neben den Office-Anwendungen mit Textverarbeitung und Tabellenkalkulation nimmt auch die Workgroup-Anwendung Lotus Notes mit den Basisfunktionen , Aktivitätenverwaltung und gruppenfähigem Terminkalender eine große Bedeutung ein. Verschiedene Spezialprogramme wie z.b. Standesamtswesen, Grundbuchwesen, Waffenverwaltung, Wahlauswertung oder das geografische Informationssystem (GIS) sind für die entsprechenden Referate unverzichtbar. Insgesamt sind bei der Stadtverwaltung mehr als 150 verschiedene Softwareprodukte im Einsatz. Diese enorme Vielfalt stellt hinsichtlich des Betreuungsaufwands eine besondere Herausforderung dar. Die Verfügbarkeit der EDV-Anlage im Rathaus liegt seit Jahren bei 100 Prozent. Wartungsarbeiten am System erfolgen nach Möglichkeit in den Abendstunden und an den Wochenenden Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken (KIVBF) Das lokale Computer-Netzwerk der Stadtverwaltung Wertheim ist über eine Standleitung mit der "Kommunalen Informationsverarbeitung Baden-Franken" in Karlsruhe verbunden. Hier laufen in erster Linie zentrale landeseinheitliche Verfahren, die speziell auf die Bedürfnisse der Kommunen in Baden-Württemberg zugeschnitten sind und von der Stadtverwaltung Wertheim in vielen Bereichen genutzt werden, beispielsweise SAP in der Finanz- und Personalverwaltung oder spezielle Anwendungen in den Bereichen Ausländer- und Einwohnerwesen, Ordnungswidrigkeiten, Standesamt Neuerungen im Jahr 2016 Migration der Windows 2003 Server auf Version 2012R2 Ausstattung der Auszubildenden mit eigenen Arbeitsplatzcomputern PC-Vernetzung des Bauhofs mit Einführung einer Datenbankanwendung Installation eines Standesamt-Arbeitsplatzes in der Rotkreuzklinik Wertheim 12

36 4.6. DSL-Versorgung in Wertheim Der Zugang zu schnellem Internet ist ein wichtiger Standortfaktor. Deshalb arbeitet die Stadt Wertheim seit Jahren daran, Versorgungslücken zu schließen und die Qualität des Netzes zu verbessern. Die Große Kreisstadt Wertheim zählt bei einer Gemarkungsfläche von 138 km², auf 21 Stadtteile verteilt, rund Einwohner. Daraus resultiert, dass jeder Breitbandanbieter sehr große Distanzen zur Versorgung relativ weniger Kunden überbrücken muss und deshalb bei erforderlichen Investitionen Zurückhaltung übt. Als im Jahr 2005 die ersten konkreten Gespräche zwischen Stadt Wertheim und Telekom stattfanden, waren mit Bestenheider Höhe, Bettingen, Dörlesberg, Urphar, Lindelbach, Nassig und Sonderriet noch sieben Stadtteile gänzlich ohne Anschluss an das schnelle Internet. Im Stadtgebiet gab es bereits damals ein Breitbandangebot, aber eine nur mangelhafte Anschlussdichte. Insgesamt hatten nur 60 Prozent der Wertheimer Bürger die Möglichkeit einer schnellen Internet-Anbindung. Der Breitbandausbau im Jahr 2016 war geprägt von zwei großen Maßnahmen. Die Telekom verlegte ca. 41 Kilometer Glasfaserkabel in vorhandene Leerrohre, um 22 Verteilerkästen an verschiedenen Stellen der Gemarkungsfläche der Stadt Wertheim mit der neuesten Technik (VDSL) auszustatten. Allerdings profitierten von dieser Maßnahme in erster Linie Wohngebiete, die bereits mit 16 Mbit/s relativ gut versorgt waren. Lediglich in Bestenheid wurde ein drängendes Defizit beseitigt. Nach jahrelangen Gesprächen konnte Unitymedia überzeugt werden, das autarke Bosch-Netz in den westlichen Höhenorten 2016 an das Bestandsnetz von Unitymedia anzuschließen. Auch hier mussten Glasfaserkabel in vorhandene Leerrohre eingeführt und über 40 Verteilerkästen modernisiert werden. Damit kann nun über das TV- Netz eine schnelle Internetversorgung bis zu 400 Mbit/s angeboten werden. Nunmehr verfügen etwa 94 Prozent der Einwohner der Großen Kreisstadt Wertheim über einen sehr schnellen Internetanschluss. Lediglich etwa 4 Prozent der Einwohner haben noch einen unbefriedigenden Internet- Anschluss. Ausführliche Informationen und die aktuelle Versorgungslage sind stets auf der Homepage der Stadt Wertheim zu finden ( 13

37 Die Stadt Wertheim engagiert sich seit geraumer Zeit auf Kreisebene in einer interkommunalen Kooperation mit allen Gemeinden des Landkreises und dem Landratsamt. Um 97,34 % aller Haushalte mit 50 Mbit/s zu versorgen, werden von der Stadt Wertheim in den nächsten Jahren die erforderlichen Mittel im hohen sechsstelligen Bereich beigesteuert. Alle Defizite in der Breitbandversorgung Wertheims werden durch dieses Konzept beseitigt. Insbesondere Höhefeld, Kembach, Grünenwört, Vockenrot, Waldenhausen und Bronnbach dürfen dadurch auf schnelleres Internet hoffen. Aber auch Altstadt, Wartberg, Nassig und Reicholzheim sind noch nicht flächendeckend mit den heute möglichen Geschwindigkeiten versorgt. Angesichts dieser kreisweiten Ausbauplanung liegt ein eigenes städtisches Projekt zum Ausbau der Ortschaften Höhefeld und Kembach auf Eis, da es Bestandteil der kreisweiten Ausbauplanung ist Wahlen Landtagswahl am 13. März 2016 Bei der Landtagswahl am 13. März 2016 waren insgesamt Wahlberechtigte zur Wahl in Wertheim aufgerufen. Während der Wahlhandlung und zur Ermittlung und Feststellung des Wahlergebnisses waren 207 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer in 32 Wahlbezirken eingesetzt. Die Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl lag mit 65,7 % knapp 6 % über der von der letzten Landtagswahl im Jahr 2011 (60,0 %) in Wertheim. Als Hauptursache für die Steigerung wird allgemein die aufgeheizte Diskussion der Flüchtlingspolitik verantwortlich gesehen. Eine Folge daraus war die erstmals verbreiterte Wahlbeobachtung in sechs Urnen- und den Briefwahlbezirk, überwiegend durch Personen aus der bayrischen Nachbarregion. Alle lokalen Online-Service-Angebote erfreuten sich großer Akzeptanz. Mit 600 Anträgen ist jeder dritte Briefwahlfall über das Onlineportal eingegangen bei gleichzeitiger Steigerung der Briefwählerquote gegenüber der letzten Landtagswahl 2011 um 52%. Der neue Informationspool für Wahlhelfer und die unmittelbare Veröffentlichung von Ergebnissen der Wahl haben am Wahlwochenende über Seitenzugriffe generiert. Quelle: WinWVIS, Ergebnis Landtagswahl in Wertheim 14

38 4.8. Einkauf Seit der Neustrukturierung und Neuausrichtung des zentralen Einkaufs hin zur weitgehend dezentralen Beschaffung ist die Abteilung Einkauf seit dem 1. Januar 2011 für die Beschaffung folgender Güter zuständig: Büromaterial Büroausstattung Bücher/Zeitschriften, Verwaltungsliteratur EDV-Hard- und Software sowie EDV-Verbrauchsmaterial Kraftfahrzeuge für den allgemeinen Dienstreiseverkehr Alle weiteren Güter und Dienstleistungen werden seither dezentral von den bewirtschaftenden Stellen der Dezernate und Eigenbetriebe beschafft. Ferner trifft die Abteilung Einkauf Grundsatzentscheidungen über die Art und Güte der zu beschaffenden Güter und schließt zeitlich gebundene Rahmenverträge ab. Nach wie vor sind alle im Einkauf anfallenden Arbeiten und Entscheidungen stets kaufmännischen Prinzipien zu unterwerfen. Die Leistungen sind i. d. R. im Wettbewerb zu vergeben. Alle Wettbewerber sind gleich zu behandeln. Der Wettbewerb darf insbesondere nicht auf Bewerber, die in bestimmten Bezirken ansässig sind, beschränkt werden (vgl. 7 VOL/A). Im Rahmen der Intrakommunalen Kooperation wurden in verschiedenen Bereichen Rahmenvereinbarungen mit Lieferanten getroffen, auf die sowohl die Stadtwerke Wertheim GmbH als auch die Stadtverwaltung dezentral zugreifen können Sonstige zentrale Dienstleistungen Druckerei Die hauseigene Druckerei erledigt sämtliche Druckaufträge der Verwaltung einschließlich der Eigenbetriebe und Gesellschaften, sofern nicht in Einzelfällen eine externe Vergabe erfolgt Zentrale Die Zentrale bildet das Entree zur Stadtverwaltung und ist erste Anlaufstelle für ratsuchende Bürger. Auskünfte werden soweit möglich direkt dort erteilt, im Übrigen wird der zuständige Ansprechpartner benannt und bei der Wegweisung geholfen. Die Mitarbeiterinnen in der Zentrale vermitteln sämtliche Telefongespräche, die über die zentrale Telefonnummer 3010 eingehen. Zudem erledigen sie die Eingabe von Korrekturbelegen der Mitarbeiter/innen der Verwaltung in die Zeiterfassungsanlage. Nicht zuletzt werden hier auch Lohnsteueranträge (Finanzamt) und gelbe Wertstoffsäcke (Landratsamt) ausgegeben sowie das Stadtadressbuch verkauft. 15

39 5. Familie, Presse und Information, Kultureinrichtungen Das Referat 12 hat in der Kernverwaltung 5,6 Personalstellen und ist zuständig für Koordinierung und Steuerung des Prozesses Familienfreundliche Kommune Bildungsbüro der Bildungsregion Wertheim Kinder, Jugend, Sport und Vereine (Abteilung 121) Presse und Information (Abteilung 122) Kultureinrichtungen: Grafschaftsmuseum, Jugendmusikschule, Stadtbücherei, Stadtarchiv Insgesamt umfasst der Zuständigkeitsbereich etwa 70 Beschäftigte Familienfreundliche Kommune Ein im November 2007 vorgelegter Bericht über die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Stadt Wertheim war für den Gemeinderat Anlass, die Weiterentwicklung der Familienfreundlichkeit als kommunalpolitischen Schwerpunkt zu forcieren. Dazu beauftragte er die Verwaltung mit der Umsetzung eines mehrstufigen Verfahrens mit folgenden Elementen: Eine Familienfachkonferenz ist seit Dezember 2008 eingesetzt. Sie fungiert inzwischen als Steuerungsgruppe des 2010 gegründeten Familiennetzwerks. Familienforen als bürgerschaftliche Beteiligung fanden 2009 an verschiedenen Standorten in Stadt und Ortschaften statt. Die dort aufgenommenen Anregungen flossen in die Entwicklung eines Zielkatalogs durch die Familienfachkonferenz ein. Einen Familienbericht legte die Verwaltung dem Gemeinderat im Oktober 2009 vor. Kernelement des Berichts war ein von der Familienfachkonferenz erarbeiteter Zielkatalog zur weiteren Stärkung der Familienfreundlichkeit. Der Zielkatalog umfasste 30 Punkte in unterschiedlichen Handlungsfeldern und war bis 2014 weitgehend abgearbeitet. Im April 2015 hat der Gemeinderat nach Vorlage und Beratung einer aktualisierten Bestandsaufnahme - einen neuen Maßnahmenkatalog mit insgesamt 25 Punkten verabschiedet. Die Verwaltung ist seitdem vom Gemeinderat beauftragt, die kurz-, mittel- und langfristige Umsetzung dieser Ziele zu moderieren und dem Gemeinderat regelmäßig zu berichten. Im Prozess Familienfreundliche Kommune gab es folgende Fortschritte und Weiterentwicklungen: 1

40 Zentrale / übergeordnete Maßnahmen Familiennetzwerk Dem im Juni 2010 gegründeten Familiennetzwerk haben sich 97 Vereine und Institutionen angeschlossen. Das 6. Netzwerktreffen fand am 13. April 2016 auf dem Reinhardshof statt. Zunächst bestand für Interessierte die Möglichkeit, an einer Führung durch die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes für Flüchtlinge teilzunehmen. Im Anschluss wurde das Netzwerktreffen im Begegnungscafé Kunterbunt fortgesetzt. Hier informierte die Verwaltung über die Aktivitäten des Familiennetzwerks Jahr 2015, vor allem über das Erreichen des Qualitätsprädikats Familienbewusste Kommune plus. Themenschwerpunkt war die Aufnahme, Betreuung und Begleitung von Flüchtlingen in der kommunalen Anschlussunterbringung in Wertheim. Die Familienfachkonferenz als Steuerungsgruppe des Familiennetzwerks kam 2016 zwei Mal zusammen. Den Vorsitz hat der Oberbürgermeister. Qualitätsprädikat Familienbewusste Kommune Plus Die Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie Baden-Württemberg hat mit dem Prüfverfahren zur Erreichung des Qualitätsprädikats eine Möglichkeit für Kommunen entwickelt, den erreichten Status als familienfreundliche Kommune neutral und unabhängig feststellen zu lassen. Dabei bleibt es nicht bei der Analyse, sondern es werden auch Entwicklungsempfehlungen aufgezeigt. Das Qualitätsprädikat wurde erstmals für das Jahr 2015 ausgeschrieben. Die Stadt Wertheim hat sich - neben weiteren 15 Kommunen landesweit - an diesem Prüfverfahren erfolgreich beteiligt. In dem Prüfverfahren wurden jeweils die Struktur-, Prozess- und die Ergebnisqualität in elf kommunalen Handlungsfeldern untersucht. Das Bewertungssystem war so angelegt, dass ein klar definiertes Mindestmaß erreicht werden musste. Das waren für Kommunen in der Größenordnung von Wertheim mindestens 284 der maximal erreichbaren 630 Punkte. Wertheim erreichte mit 516 Punkten rund vier Fünftel der maximalen Punktzahl und übertraf damit den geforderten Mindestwert bei weitem. Familienwegweiser 2011 wurde erstmals ein Familienwegweiser veröffentlicht. Im Herbst 2013 erschien die Neuauflage in einer Auflage von Exemplaren. Die ins Internet eingestellte Fassung des Wegweisers ( hat die Verwaltung im Jahr 2016 regelmäßig aktualisiert und allen interessierten Stellen einen Newsletter über die Änderungen zugeleitet. Bildungsregion Seit März 2011 ist Wertheim in das Landesprogramm Bildungsregionen aufgenommen. Ziel einer Bildungsregion (im Sinne eines kommunalen Bildungsnetzwerks) ist die vertikale und horizontale Vernetzung aller Bildungsakteure. Bildung beginnt in der Familie, setzt sich fort in Kindergarten und Schule und erstreckt sich auch auf die Arbeit in Vereinen, Jugend- und Kultureinrichtungen. Die Steuerungsgruppe unter Vorsitz des Oberbürgermeisters kam 2016 zu zwei Sitzungen zusammen. Schwerpunkte der Beratungen waren Schulentwicklung, die Vorbereitung des Projektes Interkulturelle Elternmentoren, die Ansiedlung einer Hochschule sowie die Integration von Flüchtlingskindern in den Schulen. 2

41 Handlungsfeld 1: Kommunalverwaltung Stadtführungen für Neubürger/innen Eine Projektgruppe des Familiennetzwerks entwickelte Vorschläge zur Verbesserung der Willkommenskultur. Seit Mitte 2011 erhalten neu zugezogene Familien zusätzlich zu einem Informationspaket des Bürger-Service-Zentrums ein Begrüßungsschreiben des Oberbürgermeisters mit der Einladung zu einer Stadtführung im Kreis von Gleichgesinnten. Die Stadtführungen leitet Volker Neumeier. An 3 Terminen im Jahr 2016 nahmen insgesamt 50 Personen teil. Koordiniert wird das Angebot durch das Bürger-Service-Zentrum Handlungsfeld 2: Wohnen, Wohnumfeld Projekt Nachbarschaftliche Netzwerke Die Stadt Wertheim hat sich 2013 erfolgreich um Aufnahme in das Förderprogramm Anlaufstellen für ältere Menschen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) beworben. Mit dem Projekt Nachbarschaftliche Netzwerke sollte untersucht werden, wie es auch in den dezentralen Strukturen des ländlichen Raums gelingen kann, älteren Menschen einen möglichst langen Verbleib in ihrer vertrauten Umgebung zu ermöglichen. Dies wurde 2014 in Wertheim modellhaft am Beispiel von Dörlesberg und Kembach untersucht. In beiden Ortschaften setzten die Akteure des Netzwerks entsprechende Maßnahmen um und brachten Projekte auf den Weg. Der Gemeinderat hat am 17. November 2014 das Konzept allen Ortschaften und Stadtteilen zur Nachahmung empfohlen. Daraufhin haben sich mit Bettingen, Sachsenhausen, Sonderriet und Waldenhausen vier weitere Ortschaften auf den Weg gemacht, ein Nachbarschaftliches Netzwerk aufzubauen. Stadtteilkoordination Wartberg Unter Anstellungsträgerschaft des DRK-Kreisverbands Tauberbischofsheim war Ende 2010 die Stadtteilkoordinatorin Wartberg eingerichtet worden. Das auf drei Jahre befristete und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geförderte Projekt zielte auf Aktivierung und Verbesserung des bürgerschaftlichen Miteinanders im Stadtteil. Die Maßnahme endete mit Auslaufen der Förderung zum 31. Oktober Zum 1. April 2015 startete die Stadtteilkoordination Wartberg unter Trägerschaft des Caritasverbands neu. Stadtteilkoordinator Tino Weise hat seitdem die Aufgabe, durch Vernetzung, Koordinierung und Unterstützung von Projekten und Aktivitäten das bürgerschaftliche Miteinander im Stadtteil Wartberg zu fördern Handlungsfeld 3: Kinderbetreuung, Vereinbarkeit Familie und Beruf Verlässliche Ferienbetreuung Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche in den Ferienzeiträumen bestanden bis 2010 vorwiegend in punktuellen Freizeitaktivitäten. Eine durchgehende und verlässliche Betreuung, die dem Zeitfenster einer Ganztagesschule entspricht, fehlte. Diese Lücke zu schließen war Ziel eines im Oktober 2010 gestarteten Projekts des Familiennetzwerks. Erstmals umgesetzt wurde die neue verlässliche Ferienbetreuung unter dem Motto FidS für Kids Ferien in deiner Stadt in den Pfingstferien Seitdem wurde sie kontinuierlich zunächst auf 3

42 die Zeiträume der kleinen Ferien und ab 2012 auch auf die Sommerferien ausgeweitet nutzten Schulkinder an insgesamt 34 Angebotstagen 906mal. Die Zusatzangebote in Form besonderer Freizeitaktivitäten nahmen sie 255mal in Anspruch. Insgesamt 747 Mittagessen wurden während der Betreuung verspeist Handlungsfeld 4: Familie und Erziehung Elternkompass: Kinder begleiten, Kinder fördern Das Projekt zur Stärkung der Elternkompetenz wurde von der AG Jugendhilfeplanung entwickelt. Der Elternkompass ist eine ganzjährige Veranstaltungsreihe und greift Fragen und Bedürfnisse von Familien auf, die sich in den unterschiedlichen Alters- und Lebensphasen stellen. Dazu gehören Themen wie Erziehung, Ernährung, schulische Entwicklung, Sexualität und Gesundheit. Das Angebot ist für Eltern kostenfrei. An den insgesamt 8 Veranstaltungen im Jahr 2016 nahmen rund 120 Eltern teil Handlungsfeld 5: Schule, Bildung, Weiterbildung Projekt Rhythmus und Musik für alle Allen Grundschulkindern, unabhängig von ihrem sozialen und kulturellen Hintergrund, eine rhythmisch-musikalische Grundausbildung (RMGA) zu vermitteln, ist Ziel des Projekts der Städtischen Jugendmusikschule. Die Kinder erhalten einmal wöchentlich Musik-Unterricht während des gesamten ersten Schuljahres. Den Unterricht gestaltet eine Lehrkraft für Elementare Musikpädagogik der Musikschule. Er ist in den Stundenplan der Schule integriert und findet in den Räumen der Schule statt. Die rhythmisch-musikalische Grundausbildung fand im Schuljahr 2015/16 von Januar bis Juli unter Federführung der Städtischen Jugendmusikschule an allen 7 Grundschulen sowie an der Edward- Uihlein-Schule statt (12 Klassen mit 206 Schüler/innen). Mit Beginn des Schuljahres 2016/17 hat sich die Zahl der Klassen auf 13 und die Zahl der Schüler/innen auf 212 erhöht. Schülerwettbewerb Kreative Köpfe Der Wettbewerb Kreative Köpfe fand 2016 zum sechsten Mal in Wertheim statt. Er bietet technisch und naturwissenschaftlich interessierten Schüler/innen die Chance, in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus der Praxis kreative und innovative Ideen zu realisieren. 89 Projekte hatten Schüler/innen der weiterführenden Schulen in Wertheim eingereicht, 12 davon zeichnete die Jury aus. Die Preise wurde im Rahmen einer großen Abschlussveranstaltung am 28. April 2016 in der Aula des Beruflichen Schulzentrums vergeben. 4

43 Handlungsfeld 6: Kultur, Freizeit, gesellschaftliche Gruppen Seniorenbeirat Als Projekt des Familiennetzwerks wurde zum 1. März 2012 ein Seniorenbeirat unter Vorsitz von Jürgen Küchler gegründet. Es gibt Arbeitsgruppen zu vier Handlungsfeldern: Wohnen und Einkaufen, Mobilität, Gesundheit und Pflege, Begegnung und Engagement. Der Seniorenbeirat hat seitdem zahlreiche Angebotsverbesserungen für ältere Menschen initiiert bzw. organisiert, so zum Beispiel: Veranstaltungsreihe Erzählcafé regelmäßiger Internet-Stammtisch für Senioren Bewegungspark für Senioren: Die offizielle Übergabe zweier Geräte am Spielplatz nahe dem Rathaus fand am 29. Juli 2016 statt. Wertheimer Seniorenmesse am 24. September 2016 Spielenachmittag im Bürger-und Vereinstreff Bestenheid (seit September 2016) Veranstaltungsmobil Im ländlichen Raum ist Mobilität für die Lebensqualität von älteren Menschen sehr wichtig. Jedoch verfügen viele Senioren nicht mehr über ein eigenes Fahrzeug oder wollen vor allem abends nicht mehr fahren. Busverbindungen sind abends, in den Ferien und am Wochenende rar und eine Taxifahrt sehr teuer. Damit Senioren dennoch an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen können, hat der Seniorenbeirat 2015 das Veranstaltungsmobil ins Leben gerufen. Es bringt ältere Menschen aus den Stadtteilen und Ortschaften bei einer Reihe ausgewählter Termine zu den jeweiligen Veranstaltungsorten und anschließend wieder zurück nach Hause gebracht. Um das gesamte Stadtgebiet zu erfassen, wurden vier Linien eingerichtet. Die Fahrpreise sind nach Zonen gestaffelt und orientieren sich an den Kosten für entsprechende Busfahrten. Interessierte müssen sich lediglich am Vortag der Veranstaltung beim Taxiunternehmen Stemmer anmelden und ihren Fahrwunsch mit der entsprechenden Bushaltestelle angeben kam das Veranstaltungsmobil bei insgesamt 16 Veranstaltungen zum Einsatz und wurde von 42 Personen in Anspruch genommen. Veranstaltungsreihe Integranz 2016 gab es eine Neuauflage der Reihe Integranz mit Veranstaltungen und Aktivitäten, die das gute Miteinander verschiedener Kulturen zum Ziel haben. Die Federführung lag wieder bei der Präventiven Jugendhilfe des Diakonischen Werks, Kooperationspartner waren: Comenius Realschule Wertheim, Convenartis, Förderverein offene Jugendarbeit Wertheim, Johannes- Diakonie Mosbach, Jugendmigrationsdienst des DRK, Jugendhaus Soundcafé, Mosaikverein Wertheim, PhotoArt Tastan, Russisch-Orthodoxe Gemeinde Wertheim, Stadtbücherei, Stadtjugendring Wertheim, Stadt Wertheim, Wertheimer Zeitung, Willkommen in Wertheim sowie Zauberer Bennini. Schirmherr war Oberbürgermeister Stefan Mikulicz. Auftaktveranstaltung war am 30. April die Veranstaltung Feuer & Zauber auf der Wertheimer Burg. Ihr schlossen sich in loser Folge verschiedene Aktivitäten und Veranstaltungen bis in den Herbst hinein an. 5

44 5.2. Kinder, Jugend, Sport, Vereine In der Abteilung Kinder, Jugend, Sport, Vereine sind alle Aufgaben einer Kommune im Bereich der Kinder-, Jugend- und Vereinsarbeit sowie der Freizeitgestaltung im weiteren Sinne als Einheit gebündelt. Dazu zählen: Förderung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen Bedarfsplanung Kindertagesstätten Kinder- und Jugendarbeit Jugendhilfeplanung und Jugendbeteiligung Bereitstellung von Sportanlagen Sportveranstaltungen Sportförderung Hallenvermietung und -belegung Bürgerschaftliches Engagement / Ehrenamt Vereinsförderung Der Abteilung (3 Mitarbeiter/innen, 2,6 Stellen) sind das Jugendhaus Wertheim, der Jugendtreff 114 sowie fünf kommunale Kindertagesstätten zugeordnet. Der Aufgabenbereich umfasst insgesamt 46 Beschäftigte Kinderbetreuung In Wertheim gibt es 23 Kinderbetreuungseinrichtungen mit Angeboten für Kinder von 1 bis 14 Jahren. Um das Angebot wohnortnah und bedarfsgerecht zu gestalten, wird es im Rahmen der Bedarfsplanung jährlich an die Bedürfnisse der Familien angepasst. Die Gesamtkapazität liegt im Kindergartenjahr 2016/17 bei 928 Plätzen zuzüglich 25 Tagespflegeplätzen Bedarfsplanung Kindertagesstätten Für eine bedarfsgerechte Kindertagesstättenplanung und -förderung sind nach dem Kindertagesbetreuungsgesetz (KiTaG) die Gemeinden zuständig. Die Bedarfsermittlung für 2016/17 erfolgte in Abstimmung mit den freien Trägern analog dem bewährten Verfahren der Vorjahre. Die Ergebnisse der wurden dem Gemeinderat am 16. November 2015 zur Beschlussfassung vorgelegt. 6

45 Bedarfsplanung für das Kindergartenjahr 2016/17 in Wertheim Platzzahl Geburtenstatistik Platzzahl Geburtengemäß Betriebserlaubnis Stand: Okt gemäß Betriebserlaubnis statistik Platzzahl Stand: Okt Insgesamt 3 bis 14 Jahre 3 bis 6 Jahre 1 bis 3 Jahre 1-2 J. 2-3 J. Einrichtungen Gr. RG VÖ VÖ/AM RG/AM GT Gesamt Anfang Ende VÖ/AM GT/AM Krippe/GT Krippe Gesamt Ev. Kindertagesstätte Hofgarten Dertingen Höhefeld Nassig Sonderriet Kembach Kinder aus Dietenhan Sachsenhausen Grünenwört Kath. Kindertagesstätte Dörlesberg Mondfeld Reicholzheim Kernstadt Gesamt Uihleinstr. 19/ ev Schützenstr. 13/ kath Bestenheid Gesamt Breslauer Str. 150 / ev Joh.-Kerer-Str. 7 / kath Wart./Rei./Vock. Gesamt davon Wartberg Reinhardshof Vockenrot Bestenheider Höhe Wartberg / kirchlich Kinderhaus / kommunal Kom. Kindertagesstätte Bettingen Urphar Lindelbach Waldenhausen Waldkindergarten Wertheim Naturkindergarten Dertingen Gesamt / Tagespflege / Tageseltern Anmerkung: 1 Platz für ein Kind unter 3 Jahre entspricht in einer AM-Gruppe 2 Kindergartenplätzen RG = Regelgruppe Krippe = Betreuung von Kindern unter 3 Jahre VÖ = Verl. Öffnungszeiten GT = Ganztagesbetreuung GR = AM = Altersmischung Gruppen 7

46 Kleinkindbetreuung Zum Stichtag standen in 11 Einrichtungen insgesamt 108 Plätze für Kinder ab dem 1. Lebensjahr zur Verfügung. Einrichtungen Plätze Inbetriebnahme Kom. Kinderhaus Reinhardshof 10 Plätze September 2000 Kath. Kindertagesstätte St. Venantius 10 Plätze/ganztags September 2008 Ev. Kindertagesstätte Bestenheid 10 Plätze September Plätze/ganztags September 2013 Ev. Kindertagesstätte Nassig 10 Plätze September 2008 Ev. Kindertagesstätte Hofgarten 10 Plätze September 2009 Ev. Kindertagesstätte Dertingen 8 Plätze Januar 2009 Kirchl. Kindertagesstätte Wartberg 10 Plätze September 2010 Ev. Kindertagesstätte Grünenwört 10 Plätze/ganztags September 2012 Kath. Kindertagesstätte Reicholzheim 10 Plätze September 2013 Kom. Kindertagesstätte Lindelbach 5 Plätze September 2015 Kom. Kindertagesstätte Waldenhausen 5 Plätze/ganztags September Plätze Zusätzlich sind an 17 Standorten noch 74 Plätze in altersgemischten Gruppen für Kinder ab zwei Jahren eingerichtet. Im Bereich der Tagespflege stehen zehn Plätze für Kinder ab Geburt zur Verfügung. Der Versorgungsgrad für Kinder unter drei Jahren in Wertheim beträgt im Kindergartenjahr 2016/17 ca. 35,8 %. Betreuungsangebote Plätze für Kinder von 3 bis 6 Jahren Bedarfs- RG VÖ VÖ/AM RG/AM GT Gesamt planung 2016/ / / Plätze für Kinder unter 3 Jahren Bedarfs- VÖ/RG/GT/AM Krippe Tagespflege Gesamt planung 2016/ / / Erläuterung Kürzel RG Regelgruppe: vor- und nachmittags jeweils mehrere Stunden geöffnet VÖ Gruppe mit verlängerter Öffnungszeit: ununterbrochen bis 7 Std/Tag geöffnet AM Gruppe mit Altersmischung (Kindergartenkinder sowie Kinder unter 3 Jahren und/oder Schulkinder) GT Ganztagesgruppe durchgehend über 7 Std./Tag geöffnet Krippe Betreuung von Kindern von 1 3 Jahren Tagespflege Kinderbetreuung durch den Tageselternverein Main-Tauber-Kreis 8

47 Finanzierung der Kindertagesstätten Elternbeiträge Bei der Gestaltung der Elternbeiträge orientiert sich die Stadt Wertheim an den Empfehlungen der Kirchen und der kommunalen Landesverbänden. Landesweite Leitlinie ist, mit den Elternbeiträgen (inkl. Kinderkrippen) einen Deckungsgrad von 20 % der Betriebskosten zu erreichen. Seit 2010 werden im Rahmen der sogenannten Sozialstaffelung alle Kinder in der Familie bis zum 18. Lebensjahr bei der Festsetzung des Elternbeitrags berücksichtigt. Kostenbeiträge der Eltern 2016: Familien Familie mit 1 Kind 1 Kind in der Kita Familie mit 2 Kindern 1 Kind in der Kita Familie mit 3 Kindern 1 Kind in der Kita Familie mit 4 (+) Kindern, 1 Kind in der Kita Regelgruppe (RG) 3-6 Jahre Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten (VÖ) 3-6 Jahre Altersgemischte Gruppe VÖ/RG/GT 2-3 Jahre 1-3 Jahre Krippengruppe Ganztagesgruppe (GT) 3-6 Jahre 30 Std. 30 Std. 30 Std. 30 Std. 40 Std. 11 Monate 11 Monate 11 Monate 11 Monate 11 Monate Familienpass Familienpass Familienpass Familienpass Familienpass ohne/mit ohne/mit ohne/mit ohne/mit ohne/mit 108 / / / / / / / / / / / / / / / / 9 21 / / / / 62 Städtischer Familienpass Der städtische Familienpass, der in Wertheim als soziales Regulativ wirkt, kam im Jahr 2016 fast jedem dritten Kindergartenkind zugute. 208 Familien mit 262 Kindern haben die Gebührenermäßigung von 45 % in Anspruch genommen, davon 179 Familien in kirchlichen, 29 Familien in den kommunalen Kindertagesstätten. Die Beitragsermäßigung der Stadt Wertheim beträgt bei den kirchlichen Kindertagesstätten Für die kommunalen Einrichtungen kommen hinzu. Die Gesamtförderung im Jahr 2016 betrug

48 Kostenentwicklung der kommunalen Kindertagesstätten 2013 Ergebnis in Euro 2014 Ergebnis in Euro 2015 Ergebnis in Euro 2016 Plan in EURO Ausgaben (*1) Einnahmen Zuschussbedarf Anteil Elternbeiträge an Betriebskosten (*2) Anteil in % an Ausgaben 9,91 11,18 9,94 10,27 (*1) Ausgaben inkl. Abschreibung und Verzinsung des Anlagekapitals (*2) incl. Ermäßigungsbeiträge durch Familienpass Interkommunaler Finanzausgleich Das baden-württembergische Kindertagesbetreuungsgesetz sieht bei der Aufnahme auswärtiger Kinder einen Kostenausgleich zwischen der Standortgemeinde und der Wohnsitzgemeinde vor. Im Jahr 2016 wurden 13 auswärtige Kinder in Wertheimer Einrichtungen betreut. Demgegenüber stehen 15 Kinder aus Wertheim, die Einrichtungen außerhalb der Stadt Wertheim besuchten. Für die Betreuung von Wertheimer Kindern in Nachbargemeinden wurden im Jahr 2015 insgesamt ausbezahlt. Umgekehrt erhielt die Stadt Wertheim 2015 für die Betreuung auswärtiger Kinder von Nachbarkommunen eine Kostenerstattung von Die Abrechnung des Finanzausgleichs mit anderen Kommunen für das Jahr 2016 erfolgt erst im März Förderung der Tagespflege Der Tageselternverein Main-Tauber-Kreis e.v. ist in Wertheim seit 2008 fester Bestandteil der jährlichen Kindergartenbedarfsplanung. Das Angebot des Vereins ergänzt durch flexible und individuelle Angebote die institutionellen Betreuungsangebote in den Einrichtungen. Im Jahr 2016 wurden 28 Wertheimer Kinder im Alter von 0-6 Jahren in der Tagespflege betreut. In Wertheim stehen derzeit 16 Tagespflegepersonen zur Verfügung. Die Organisation und Koordinierung der Betreuungsplätze durch den Tageselternverein und die Betreuung der Kinder durch Tageseltern wird von der Stadt Wertheim im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung finanziell und individuell unterstützt wurden hierfür aufgewendet. 10

49 Ausgaben Kindertagesstätten in Euro städtische Trägerschaft kirchliche Trägerschaft Personal- u. Investitionen Gesamt Zuschuss Zuschuss Fahrkosten Gesamt Sachkosten Personal- u. Investitionen Beförderung GESAMT Sachkosten * (* Haushaltsansatz) 11

50 Bildung und Betreuung Platz da!? - Zentrale Kinderbetreuungsplattform In Zusammenarbeit mit allen Wertheimer Kindertageseinrichtungen hat die Stadtverwaltung Wertheim das Online-Anmeldesystem Platz da!? entwickelt. Das System ging am 1. April 2014 online und hat sich in der Praxis sehr gut bewährt. Über 900 Kindern konnte bislang über das zentrale Anmeldsystem ein Betreuungsplatz vermittelt werden. Das System gibt den Eltern Orientierung und spart der Verwaltung, den Kindergartenleitungen und den Eltern Zeit und Wege bei der Suche nach einem geeigneten Betreuungsplatz. Die Beratung der Eltern bei der Vergabe von Betreuungsplätzen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Um ein einheitliches Verfahren bei der Platzvergabe in allen Einrichtungen sicherzustellen, wurde für die Platzvergabe ein Handlungsleitfaden für die Leiterinnen erstellt. Qualitätssicherung/-entwicklung Der kontinuierliche fachliche Austausch mit den Fachberatungen beider Konfessionen, den kirchlichen Trägern und den Fachkräften der Kindertagesstätten wurde 2016 fortgesetzt. Themenschwerpunkte waren Pädagogische Arbeit mit Flüchtlingskindern und -familien Fortsetzung der Sprachoffensive für Fachkräfte Qualitätsmanagement in den Kindertagesstätten Fortsetzung der Sprachoffensive für Fachkräfte In Kooperation mit der Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken (aim) wurde die im Jahr 2012 begonnene Fortbildungsreihe zur Sprachförderung im Jahr 2016 fortgesetzt. Die Veranstaltungsreihe, finanziert von der Stadt Wertheim, umfasste sechs Inhouseseminare. An den Seminaren nahmen 75 Fachkräfte aus 23 Kindertagesstätten teil. 12

51 Jugendarbeit Kinder- und Jugendbeauftragter Die Jugendarbeit in Wertheim wird über den Kinder- und Jugendbeauftragten vernetzt und koordiniert. Er nimmt schwerpunktmäßig folgende Aufgaben wahr: Zentraler Ansprechpartner für alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen Koordination Jugendbeteiligung Jugendhilfeplanung Geschäftsführung des Arbeitskreises Sucht- und Gewaltprävention Unterstützung ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Jugendarbeit Kontaktstelle zum Stadtjugendring Wertheim e.v. Kontaktstelle zu den Jugendtreffs in den Ortschaften Jugendbeteiligung Von 1998 bis 2014 fanden in Wertheim 22 Jugendforen statt. Unter Vorsitz des Oberbürgermeisters konnten die Wertheimer Jugendlichen ihre Interessen gegenüber den Vertretern der Gemeinderatsfraktionen artikulieren und über 55 jugendspezifische Themen und Projekte behandeln. In mehreren Gesprächsrunden wurde mit Jugendlichen in den Jahren 2013/14 die Ausrichtung der Jugendbeteiligung in Wertheim neu diskutiert. Ergebnis war die Einrichtung eines Internetportals über die Kommunikationsplattform Facebook als zeitgemäße Form der Jugendbeteiligung. Die Internetplattform JVW Jugend Von Wertheim wurde im Rahmen einer Auftaktveranstaltung am 1. Mai 2014 freigeschaltet. Über die Plattform wurden Themen wie Sanierung des Skaterparks, Jugendrockfestival, Mitmachaktion Refugees Welcome, Freizeitplätze, W-LAN in der Innenstadt und die Fahrausweitung des Ruftaxis Cad-Mobil angestoßen und/oder diskutiert. Arbeitskreis Sucht- und Gewaltprävention Der Arbeitskreis wurde Mitte 1998 gegründet. Unter Vorsitz des Bürgermeisters treffen sich in regelmäßigen Abständen Fachleute aus den unterschiedlichsten Bereichen. Die Geschäftsstelle und Federführung liegt im Referat 12. Die Ergebnisse der Beratungen werden in der Regel über eine Pressemitteilung öffentlich gemacht. Am 9. November 2016 fand die 24. Sitzung des Arbeitskreises statt. Themenschwerpunkte waren der Sicherheitslagebericht des Polizeireviers Wertheim, Erläuterungen zum Familienbericht des Landkreises 2014 und Erfahrungsberichte der Schulsozialarbeiter/innen und der Präventionslehrer/innen zum Thema Prävention an den Wertheimer Schulen. 13

52 Arbeitsgemeinschaft Jugendhilfeplanung Wertheim 1996 hat sich in Wertheim die Arbeitsgemeinschaft mit dem Ziel gegründet, die Jugendhilfeplanung für den Bereich Wertheim voranzutreiben und festzuschreiben. Ein wesentliches Ziel der AG ist es, die Präventionsmöglichkeiten zum komplexen Thema Jugendschutz mit Eltern, Fachleuten und Jugendlichen in den unterschiedlichsten Facetten auszubauen. Unter Federführung der AG wurde in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus den Bereichen der Kindertagesstätten, der Grundschulen und der Jugendhilfe die Veranstaltungsreihe "Elternkompass" konzipiert. Zielgruppe sind Eltern mit Kindern von 0 bis 10 Jahren. Das Angebot ist kostenfrei und soll den Eltern Orientierung und Selbstvertrauen geben und sie in ihrer Erziehungskompetenz stärken. Im Jahr 2016 fanden 8 Veranstaltungen mit 120 Teilnehmern statt. Neu aufgenommen wurden 2016 die Themen: Aufwachsen mit neuen Medien Kinder alleine erziehen - eine besondere Herausforderung Wenn mein Kind Angst hat Erste Hilfe am Kind Fachtag Auftrag Inklusion Unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters fand am 24. November 2016 ein Fachtag zum Thema Auftrag Inklusion Perspektiven und Chancen für eine neue Offenheit in der Kinder- und Jugendarbeit statt. Die Veranstaltung unter Federführung der AG Jugendhilfeplanung Wertheim richtete sich an Fachkräfte in Kindertagesstätten, Schulen, Beratungsstellen und der Jugendarbeit. Als Referent konnte Andre Stöbener, Leiter der Projektstelle Inklusion der Evangelischen Landeskirche Baden, verpflichtet werden. An der Veranstaltung nahmen 60 Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendarbeit teil. 14

53 Kinderkulturwochen / Forscherferien Die Ferien- und Freizeitprogramme "Kinderkulturwochen und Forscherferien" werden vom Stadtjugendring Wertheim e.v. organisiert. Die Stadt Wertheim unterstützt die Veranstaltungsreihe Kinderkulturwochen mit einem finanziellen Zuschuss. Das Programm umfasste 2016 insgesamt 45 Veranstaltungen. Die Ferienprogramme des Stadtjugendrings werden durch zusätzliche Angebote der kommunalen Jugendhäuser ergänzt (FidS - Ferien in deiner Stadt). Im Stadtjugendring Wertheim sind 41 Vereine mit Jugendarbeit organisiert Jugendhaus Soundcafé Das Jugendhaus Soundcafé ist eine Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit und besteht seit 1978 unter städtischer Trägerschaft. Das Gebäude liegt in der Innenstadt verkehrstechnisch günstig in der Nähe des Busbahnhofs und des Kinos. Im Gebäude sind neben der Jugendeinrichtung verschiedene Vereine und Organisationen untergebracht. Im Einzelnen sind dies der Film- und Videoclub Wertheim e.v., Willkommen in Wertheim e.v., Verein Mosaik Wertheim e.v. (Deutsch- Türkischer Bildungs- und Dialogverein), der Stadtjugendring Wertheim e.v., das Jugendamt des Landkreises, der Seniorenbeirat, das FN-Projekt Hangover Lounge und eine private Tanzschule. Für die Leitung der Einrichtung erhält die Stadt Wertheim vom Landkreis einen Zuschuss. Finanziell wird das Jugendhaus zudem vom Förderverein offene Jugendarbeit Wertheim unterstützt. Die Einrichtung ist mit einem Dipl.-Sozialpädagogen (100 %) und einer Praktikantin (Ausbildung zur Erzieherin) besetzt. Öffnungszeiten Der offene Bereich des Jugendhauses ist ganzjährig an vier Tagen in der Woche ca. 16 Stunden geöffnet. Workshop- bzw. Kursangebote finden außerhalb der Öffnungszeiten von Montag bis Sonntag statt. Die Öffnungszeiten variieren zwischen Sommer- und Winterhalbjahr. Besucherstruktur Im Jahr 2016 besuchten ca Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 6 bis 24 Jahren die Einrichtung (offener Treff ca. 30 Personen/Tag). Der Tanzraum wird wöchentlich von ca. 150 Personen genutzt. Den festen Kern der Besucher bilden ca. 45 Jugendliche aus der Kernstadt. Die Kurs- und Workshopangebote nutzen Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Stadtgebiet. Angebotsschwerpunkte Offener Treff mit Internetcafé Kooperation mit Schulen in Form von AG s (Medien-, Mädchen- und Tanz-AG) und Projekten (z.b. Geocaching, Filmprojekte und Angebote an Projekttagen) Organisation von Veranstaltungen in Kooperation mit anderen Institutionen (u.a. Skatecontest in Kooperation mit dem AK-Rollsport, Wertheimer Dance-Day in Kooperation mit der Tanzschule) Projekte und Workshops Unterstützung von Jugendlichen bei der Durchführung eigener Projekte und Aktivitäten Musik- und Proberaum mit Aufnahmestudio Tanz- und Fitnessraum Mädchentag: Seit dem Schuljahr 2015/16 gibt es mittwochs einen Mädchentag. Dieser wird von der Praktikantin organisiert und geleitet. Die Angebote sind abwechslungsreich und an den Interessen der Teilnehmerinnen orientiert. 15

54 Ferienbetreuung Die verlässliche Ferienbetreuung FidS für Schulkinder bis 16 Jahre findet in den Oster-, Pfingst-, Sommer- und Herbstferien statt. Das Programm ist modulartig aufgebaut. Es besteht aus einer Basisbetreuung von 7.30 bis Uhr und gesondert buchbaren Zusatzangeboten. Am Ferienangebot nahmen 2016 ca Kinder teil. Die Koordinierung und Umsetzung von FidS (Ferien in deiner Stadt) erfolgt durch eine festangestellte Erzieherin (50 %). In das Programm eingebunden sind die Mitarbeiter der Jugendhäuser und weitere Betreuungspersonen Jugendtreff 114 Der Jugendtreff 114 ist eine Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit und besteht seit 1999 unter städtischer Trägerschaft. Im Gebäude im Stadtteil Reinhardshof haben neben der Jugendeinrichtung die Vereine Sportgemeinschaft Wartberg e.v. und die Velofreunde Wertheim e.v. eigene Vereinsräume. Der Landkreis gewährt für die Leitung der Einrichtung und für einen weiteren pädagogischen Mitarbeiter (Aufgabenbereich aufsuchenden Sozialarbeit) Zuschüsse. Die Einrichtung wird von einer Erzieherin mit 80 % und von einem Sozialpädagogen mit 95 % Beschäftigungsumfang geleitet. Öffnungszeiten Der Jugendtreff hat Dienstag bis Freitag von 16 bis 20 Uhr geöffnet. Bei Veranstaltungen ist die Einrichtung auch am Wochenende geöffnet. Die Öffnungszeiten variieren zwischen Sommer- und Winterhalbjahr. Besucherstruktur Im Jahr 2016 besuchten ca junge Leute (bis zu 45 Personen/Tag) im Alter von 10 bis 24 Jahren den Jugendtreff. Sie kommen größtenteils aus den Stadtteilen Wartberg, Reinhardshof, Vockenrot und Bestenheid. Der Mädchenanteil liegt bei 30 %. Angebotsschwerpunkte AG Medienkompetenz Kooperation mit Wertheimer Schulen Aufsuchende Jugendsozialarbeit in den Stadtteilen Wartberg und Reinhardshof Offener Treff Koordinierungs- und Vermittlungsstelle der Taschengeld- und Babysitterbörse. Bereitstellung von Räumen für Jugendgruppen und -projekte Organisation von Veranstaltungen in Kooperation mit anderen Institutionen Unterstützung von Jugendlichen bei der Durchführung eigener Projekte und Aktivitäten Hauswirtschaftliche, kreative und handwerkliche Angebote Bewerbungshilfe Angebote für Mädchen Projekte Beteiligung am Stadtteilfest Reinhardshof Organisation des 10. Wertheimer Familienspieltags am 20. November 2016 im Wertheimer Kulturhaus (761 Besucher) Renovierungsarbeiten in den Räumen des Jugendtreff 114 Unterstützung FN-Projekt Grillhütte mit Strandfeeling auf dem Wartberg Angebotsvernetzung mit der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes für Flüchtlinge Kinoprojekt in Kooperation mit der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes für Flüchtlinge 16

55 Sport, Vereine, Bürgerschaftliches Engagement Gemeinderat und Verwaltung wissen um die besondere Bedeutung der Vereine als Träger örtlicher Kulturarbeit und messen daher der Förderung der Vereinsarbeit und des damit verbundenen Ehrenamts hohe Priorität bei. Die Förderung erfolgt in finanzieller, organisatorischer und ideeller Hinsicht. Dazu gehören u.a. die Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit und Werbung, die institutionelle Förderung, einmalige Zuschüsse und die Bereitstellung von Vereins- und Versammlungsräumen. So wird beispielsweise das umfangreiche Angebot an Turn- und Versammlungshallen in Wertheim nahezu ausschließlich von Vereinen genutzt. Für die Unterhaltung und Bewirtschaftung der Hallen wendet die Stadt jedes Jahr erhebliche Mittel auf. Seit 2004 beteiligen sich die Vereine mit 20 % an den tatsächlich entstandenen Betriebskosten für die Nutzung der Turn- und Versammlungshallen. Vereinsförderung 2014 Euro 2015 Euro 2016 Euro Bezuschussung nach den Sportförderrichtlinien (siehe Tabelle Seite 19) Ehrenpreise an Sportvereine für besondere Wettbewerbe oder sportliche Erfolge Zuschüsse an Kulturvereine Kulturkreis Wertheim Kunstverein Convenartis Kleinkunstbühne Putschenelle Sonstige Kulturvereine und Institutionen Förderung der Jugendarbeit (siehe Tabelle Seite 20) Stadtjugendring Wertheim Zuwendungen an Musikvereine Jährlicher Grundbetrag Übernahme Verbandsbeiträge Zuschüsse Saalmieten Zuschüsse Betriebskosten Sporthallen (80%) Mietverrechnungen für die kostenlose Überlassung von Hallen, davon 2016 Turnhallen Euro Sportplätze Euro Gesamt:

56 Sportförderung Kommunale Sportförderleitlinien Der gesellschaftliche, soziale und ökonomische Beitrag des Sports stellt einen unentbehrlichen Bestandteil eines funktionierenden Gemeinwesens dar. Die Freude an Bewegung, das Erleben von Gemeinschaft und die Förderung der Gesundheit gehören dabei zu den wichtigsten Zielen für alle Schichten der Bevölkerung, ob jung oder alt, einheimisch oder ausländisch, ob behindert oder nicht behindert. Der Sport in Wertheim soll unter diesen Prämissen als lebenswerter Ort erhalten und weiter verbessert werden. Ziel ist es, ein engmaschiges und qualitativ hochwertiges Versorgungsnetz für Sport- und Bewegungsaktivitäten der Bürgerinnen und Bürger in Wertheim sicherzustellen. Die Wertheimer Sportvereine übernehmen Verantwortung für das gesellschaftliche Leben in Wertheim. Mit ihrem jeweiligen Sportangebot erfüllen die Sportvereine wichtige Aufgaben der Kommune im Bereich der Integrationsleistung und der Daseinsvorsorge. Vor allem im Kinder- und Jugendbereich ist das Engagement der Sportvereine von großer Bedeutung. Die Wertheimer Sportvereine sind Träger des Sportgeschehens in Wertheim und dadurch auch in erster Linie Adressaten der städtischen Sportförderung Entwicklung der Mitgliederzahlen der Wertheimer Sportvereine Jahr Einwohnerzahlen Wertheim Mitglieder Insgesamt davon Jugendliche Richtlinien über Zuwendungen an sporttreibende Vereine in Wertheim Die Sportvereine sind zur Erfüllung ihrer Aufgaben auf eine angemessene städtische Unterstützung angewiesen. Die Stadt Wertheim fördert den Sport als Hilfe zur Selbsthilfe u.a. durch Bereitstellung von Sportanlagen und finanzieller Zuwendungen. Die Gewährung von Zuschüssen erfolgt über die Sportförderrichtlinien und der vom Gemeinderat jährlich zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel. Im Mittelpunkt der Förderung steht die Stärkung der Jugendarbeit in den Vereinen. Die letzte Modifizierung der Richtlinien erfolgt am 20. November 2014 im Ausschuss für Finanzen, Verwaltung, Kultur, Soziales und Schulen. Die Umsetzung erfolgte zum 1. Januar Kernstück der Überarbeitung war die Unterstützung und Stärkung der Jugendarbeit in den Vereinen. Die Zuschüsse, die nach den Sportförderrichtlinien in den Jahren 2013 bis 2016 ausbezahlt wurden, sind aus der nachfolgenden Tabelle ablesbar. 18

57 Sportförderung Zur Förderung der Jugendarbeit erhalten die Euro für Euro für Euro für Euro für Vereine für jedes jugendliche Mitglied bis zum Jugendliche Jugendliche Jugendliche Jugendliche 18. Lebensjahr zusätzlich 10 Euro in 36 Sportvereinen in 38 Sportvereinen in 38 Sportvereinen in 38 Sportvereinen Vereinseigene Dusch- und Umkleideanlagen Euro für Euro für Euro für Euro für werden mit 2,50 Euro je Mitglied gefördert 17 Dusch- und 17 Dusch- und 17 Dusch- und 17 Dusch- und (mindestens 100 Euro, höchstens 750 Euro) Umkleideanlagen Umkleideanlagen Umkleideanlagen Umkleideanlagen Vereine, die besonders aufwändige Sport Euro für Euro für Euro für Euro für anlagen und besonders teure Sportgeräte 10 vereinseigene 10 vereinseigene 22 vereinseigene 23 vereinseigene benötigen, erhalten eine individuelle Sportanlagen Sportanlagen Sportanlagen Sportanlagen Jahrespauschale und Gerätschaften und Gerätschaften und Gerätschaften und Gerätschaften Integrationsarbeit für Jugendliche mit Euro für Euro für Migrationshintergrund (bis 2014) 4 Sportvereine 4 Sportvereine Förderung von Jugendmannschaften im Spielbetrieb Euro für Euro für 150 bis 200 Euro pro Mannschaft (neu ab 2015) Jugendmannschaften 55 Jugendmannschaften Vereine, die städtische Sportplätze pflegen und Euro für Euro für Euro für Euro für unterhalten, erhalten eine Jahrespauschale 18 Sportplätze 18 Sportplätze 18 Sportplätze 18 Sportplätze (neu ab 2015Förderung zweites Rasenspielfeld) Wasserpauschale für die Berieselung der Euro für Euro für Euro für Euro für Sportplätze 10 Sportplätze 10 Sportplätze 10 Sportplätze 10 Sportplätze Für Neu-, Um- und Erweiterungsbauten gewährt Euro für Euro für Euro Euro die Stadt auf Antrag einen Investitionszuschuss (20%) 6 Vereine 10 Vereine 6 Vereine 7 Vereine Gesamt Euro Euro Euro 19

58 Vereinsnetzwerk Wertheim- Sport Unter Vorsitz von Oberbürgermeister Stefan Mikulicz traf sich im Juli 2010 eine Expertenrunde, bestehend aus Vertretern der Wertheimer Sportvereine, der Kommune, des Landkreises und der Sportverbände, um über neue Formen der Vereinsförderung und des kommunalen Vereinsmanagements zu sprechen. Daraus folgte unter Federführung des Referats 12 der Aufbau eines auf Dauer angelegtes Vereinsnetzwerk, das am 26. Mai 2015 offiziell von allen Wertheimer Sportvereinen gegründet wurde. Bis heute fanden 26 Sitzungen und Besprechungen von Vereinsvertretern des Netzwerks statt. Dabei wurden folgende gemeinsame Initiativen und Projekte organisiert: 1. Wertheimer Sporttag am 15. September 2013 Internetauftritt (Freischaltung 26. Mai 2015) Unterstützungsprojekts 2016 unter dem Titel Sport mit Flüchtlingen 2. Wertheimer Sporttag Mach mit beim Deutschen Sportabzeichen im Jahr Förderung der Vereine und des Bürgerschaftlichen Engagements Förderung der Jugendarbeit in kulturellen Vereinen/Organisationen Seit 1998 gibt es die Regelförderung für kulturelle Vereine mit Jugendarbeit. Der Fördersatz liegt bei 6 Euro pro Jugendlichem/Jahr. In den letzten Jahren wurden folgende Zuschüsse ausbezahlt: Vereine/Organisationen Mitglieder unter 18 Jahre Fördermittel gesamt Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements Seit 2000 werden zur Förderung und Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements Bürgerinnen und Bürger geehrt, die sich in besonderer Weise für die Gemeinschaft engagieren. Dies geschieht u.a. durch Ehrenamtsveranstaltung Miteinander Füreinander in zweijährigem Turnus (nächster Termin: Dezember 2017). Die Einreichung von Vorschlägen obliegt den Ortschafts- und Stadtteilbeiräten. Schriftliche Würdigung eines ehrenamtlichen Engagements durch die Stadt Wertheim als Beiblatt zum Zeugnis oder als Anlage zur Bewerbung (insbesondere für junge Leute). Ehrung langjährig ehrenamtlich Engagierter mit der Stadtmedaille in Bronze, Silber und Gold Vereinsgespräch Jedes Jahr lädt der Oberbürgermeister alle Wertheimer Vereinsvorstände zu einem Gespräch ein. Auf der Tagesordnung der inzwischen 18. Veranstaltung am 9. November 2016 im Arkadensaal standen die Themen Digitalisierung des Vereinsregisters, das Internetportal des Vereinsnetzwerks Sport und die Organisation eines Fortbildungsprogramms für Vereinsfunktionäre im Jahr An der Veranstaltung nahmen 70 Vertreter der Wertheimer Vereine und Organisationen teil. 20

59 5.3. Presse und Information Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist dem Referat 12 zugeordnet. Zur Abteilung Presse und Information gehören die Referatsleiterin mit einem Beschäftigungsanteil von 30 % und drei Mitarbeiter/innen mit einem Beschäftigungsumfang von insgesamt 1,5 Stellen. Der Schwerpunkt der kommunalen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit liegt in der Information der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Wertheim. Die Pressestelle ist der Transmissionsriemen für Informationen jeglicher Art. Sie koordiniert die Informationsarbeit zu aktuellen Planungen und Projekten jeweils in Abstimmung mit den zuständigen Organisationseinheiten Zusammenarbeit mit den Medien Als zentrale Anlaufstelle für die Medien muss die Pressestelle vielen unterschiedlichen Informationsbedürfnissen gerecht werden. Zu den Aufgaben zählen unter anderem: Beantwortung von Presse- und Medienanfragen Vermittlung von Gesprächspartnerinnen und -partnern und Interviews Zusammenstellen von schriftlichen Informationen und von Bildmaterial Vor- und Nachbereitung von Presseterminen und -gesprächen Vorbereitung und Begleitung von Aufnahme- und Dreharbeiten Schwerpunkte des Medieninteresses 2016 waren folgende Themenbereiche: Erstaufnahmeeinrichtung des Landes für Flüchtlinge (Lea) Ansiedlung einer Hochschule in Wertheim Ausbau der A 3 / Lückenschluss auf Gemarkung Wertheim Neubau des Krankenhauses Neubau der Feuerwache Veranstaltungskonzepte für Innenstadt und Burg Sonderausstellungen in den Wertheimer Museen Pressemitteilungen / Pressetermine In 850 Pressemitteilungen (Vorjahr 925) und bei 74 Presseterminen und -gesprächen (Vorjahr 94) hat die Verwaltung die Öffentlichkeit 2016 über die Arbeit der Verwaltung und der kommunalen Gremien informiert. Auch Service-Informationen, die z.b. das Landratsamt Main-Tauber-Kreis anbietet, bereitet die Pressestelle für die Stadt Wertheim auf. Die Presseinformationen werden über den Dienstleister Presse-Service veröffentlicht und allen akkreditierten Redaktionen per übermittelt. Zusätzlich werden sie auf der Startseite des Wertheimer Internetauftritts sowie in der Rubrik Aktuelles / Stadtnachrichten eingestellt und zeitgleich bei Facebook und twitter eingespeist. 21

60 Publikationen Die Abteilung Presse und Information erstellt Publikationen in Zusammenarbeit mit den zuständigen Referaten der Stadtverwaltung. Der Jahresbericht wird digital publiziert. Jahresbericht 2015 Die Abteilung Presse und Information prüft die Berichte aller Referate und Organisationseinheiten, redigiert sie falls notwendig und gleicht sie optisch an. Der Jahresbericht 2015 wurde in der Gemeinderatssitzung am 7. März 2016 vorgestellt und zeitgleich auf der städtischen Internetseite veröffentlicht. Digitale Kopien erhielten die örtlichen Zeitungen sowie die National- und die Landesbibliothek Internet Seit 1997 ist die Stadt Wertheim mit einer eigenen Internetseite im World-Wide-Web präsent. Der jüngste, umfassende Relaunch wurde mit Freischaltung im April 2015 abgeschlossen. Die redaktionelle Betreuung und fortlaufende Aktualisierung des Internet-Auftritts sind Aufgabe der Administratoren in der der Pressestelle. Etwa ein Drittel der Seiten wird durch Autoren aus den einzelnen Referaten aktualisiert und dann von den Administratoren via Workflow abgenommen und veröffentlicht. Um die technischen Angelegenheiten kümmert sich die EDV-Abteilung im Referat Personal und Organisation. Rund 900 inhaltliche Änderungen, davon etwa 300 durch die zuarbeitenden Autoren und 600 durch die Administratoren, wurden im Laufe des Jahres 2016 auf bestehenden Seiten eingearbeitet und der Internetauftritt auf den aktuellen Stand gebracht. Anfragen und Anregungen von Bürgern bzw. Homepage-Besuchern helfen, die Nutzerfreundlichkeit des Internetauftritts ständig zu verbessern und weiterzuentwickeln. Statistische Eckdaten Die Zugriffszahlen auf die Homepage lagen 2016 im Monats-Durchschnitt bei rund Besuchen. Aufgerufen wurden dabei etwa Seiten. Im gesamten Jahr 2016 entspricht das knapp Besuchern und besuchten Seiten. Die Klickzahlen mit mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets sind weiter angestiegen. Über das Jahr nutzten etwa 39 % der Besucher ein mobiles Endgerät beim Besuch der Wertheimer Seiten (Vorjahr 33 %). Im Mai wurde mit Besuchen die stärkste Frequentierung der Homepage gemessen; Ursache war vermutlich die generelle Veranstaltungsdichte im Zeitraum Mai/Juni. Die zweitstärkste Frequentierung war im März mit insgesamt Besuchen zu verzeichnen (13. März: Besuche / 14. März: 1.660). Dafür ausschlaggebend war der erhöhte Informationsbedarf rund um die Landtagswahlen in Baden-Württemberg am 13. März. Sowohl die laufenden Hochrechnungen im Auszählprozess wie auch das Endergebnis wurden auf der städtischen Internetseite abgebildet. Zum Vergleich: Im Jahresdurchschnitt verzeichnete die Homepage eine tägliche Besucherzahl von etwa 660 Personen. 22

61 Soziale Medien Der Herausforderung Social Media stellt sich auch die Stadt Wertheim. Seit 2011 sind städtische Accounts bei Facebook ( und twitter ( eingerichtet. Zurzeit werden dort ausschließlich Pressemitteilungen eingestellt. An der Ausweitung des Informationsangebots in diesen Medien wird weiter gearbeitet. Facebookseite zur Lea Wertheim Die Stadtverwaltung hat am 1. September 2015 eine Facebookseite Informationen zur Lea frei geschaltet. Dort werden eigene oder geteilte Beiträge rund um die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes für Flüchtlinge (Lea) eingepflegt. Das Redaktionsteam für die Facebookseite Informationen zur Lea Wertheim bildeten zunächst die Mitarbeiter der Pressestelle. Zum 1. Januar 2016 wurde daraus eine Kooperation zwischen Stadt und Land geworden: Lea-Leiter Mirco Göbel und Diakonie-Mitarbeiter Alex Schuck sind seitdem ebenfalls Administratoren zugeschaltet und wirken aktiv an Pflege der Seite mit, die nun Lea Wertheim heißt. Inhaltlich ging es um Entwicklung der Erstaufnahmeeinrichtung Abläufe innerhalb der Einrichtung Vorstellung von Mitarbeiter/innen der Lea Ehrenamtliche Aktivitäten innerhalb und außerhalb der Lea Gezielte Sachspendenaufrufe Widerlegung von Gerüchten Landes- und bundespolitische Entscheidungen mit Auswirkungen auf die Lea Schnittstellen zur Verwaltung / zur Kommunalpolitik Die Facebookseite war von Beginn an stark nachgefragt und hat über Abonnenten. 23

62 Veranstaltungskalender 2016 hat die Pressestelle rund 800 Termine in den Internetveranstaltungskalender eingepflegt (Vorjahr 720). Zudem bereitet sie regelmäßig eine Veranstaltungsübersicht des Folgemonats für Polizei und Presse auf und leitet sie weiter. Eine Übersicht mit überregional bedeutenden Veranstaltungen wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert und unter anderem der Tourismus Wertheim GmbH zur weiteren regionalen Verbreitung zugeleitet. Aufgenommen werden ausschließlich Veranstaltungen in Wertheim. Für die Zuarbeit durch Vereine, Kulturtreibende, Schulen und Kindergärten oder städtische Dienststellen liegt ein Meldebogen mit Informationsraster zu Grunde. Eingetragene Veranstaltungen Reden und Grußworte Das Aufgabengebiet Reden und Grußworte umfasst die Vorbereitung von Reden, Grußworten und Korrespondenzen zu besonderen Anlässen für den Oberbürgermeister, den Bürgermeister oder deren Stellvertreter. Dafür steht ein Beschäftigungsumfang von 40 % zur Verfügung. Die zuständige Mitarbeiterin hat 2016 insgesamt 116 Reden und Grußworte, 10 Grußworte für Publikationen sowie 10 Schreiben verfasst. 24

63 5.4. Stadtbücherei Die Stadtbücherei Wertheim ist wichtiger Bestandteil der Bildungsregion Wertheim. Dass alle Bürger sich aus frei zugänglichen Quellen informieren und aus einem aktuellen Medienangebot auswählen können, trägt zur Chancengerechtigkeit bei. Die Stadtbücherei (4 Beschäftigte, 3,5 Stellen) bietet ihren Kunden Medien für Aus- und Weiterbildung sowie für Freizeit und Unterhaltung. Viele Veranstaltungen rund um Literatur und Lesen unterstützen das vorrangige Ziel, Lese-, Medien- und Informationskompetenz zu fördern. Die enge Zusammenarbeit mit Kindertageseinrichtungen und Schulen ist selbstverständlich Medienpädagogische Angebote Auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen schnell zu reagieren ist eine Stärke der Stadtbücherei Wertheim. Als außerschulischer Bildungspartner hat die Bibliothek daher eine Reihe neuer medienpädagogischer Angebote entwickelt. Damit unterstützt sie u.a. die Schulen bei der Umsetzung der neuen Bildungspläne 2016 im Bereich der Leitperspektive Medienbildung Bibliothek entdecken & erleben: AG Bücherei mal anders - Da staunst du! Die AG Bücherei mal anders - Da staunst du! ist ein neues medienpädagogisches Angebot für die Grundschule. Die Stadtbücherei ist dabei außerschulischer Bildungspartner der Gemeinschaftsschule Wertheim und bietet die AG wöchentlich im Rahmen des Ganztagsangebotes an. Zielgruppe sind Schüler aus der dritten und vierten Klasse. Die AG findet immer mittwochs in der Bibliothek statt. Ziel ist es, den Ort Bibliothek neu zu erfahren und sich anhand vieler verschiedener Medien einem Sachthema zu nähern. Grundlage ist die Buchreihe Forschen, Bauen, Staunen von A-Z. Jedes der Bücher beschäftigt sich mit einem Thema, bspw. A wie Abenteuer oder Z wie Zaubern. In 90 Minuten lernen die Kinder spielerisch viel über die Themen und benutzen dabei neben dem klassischen Medium Buch auch Filme, Hörbücher, Apps und vieles mehr. Durch spannende Experimente, Hörund Leseerlebnisse und Kreativphasen sammeln die Kinder Erfahrungen im Bereich der Lese-, Sozial-, Sach- und Medienkompetenz und haben jede Menge Spaß dabei. Das Angebot ist Medienbildung in seiner besten Form. Denn nur wenn die Lebenswelt der Kinder ernst genommen wird und sie sich unter Anleitung mit verschiedenen Medien beschäftigen, lernen sie einen kompetenten aber auch kritischen Umgang mit ihnen Mein Lieblingsplatz Die Leitperspektive Medienbildung umfasst viele Felder, auch die Produktion, also das eigene Herstellen von Medien. Das ist der Schwerpunkt des gemeinsamen Projektes Mein Lieblingsplatz von Stadtbücherei und Jugendhaus Soundcafé. Die Idee ist, dass Kinder ihren Lieblingsplatz in und um Wertheim anhand von Fotos oder Videos porträtieren. Die bearbeiteten Fotos und Videos werden auf einer eigenen Homepage ( gesammelt und sind so allen Interessierten zugänglich. Dieses Angebot von Kindern für Kinder wirbt für Orte, die Kinder besonders mögen. 25

64 Im Rahmen der Ferienbetreuung Fids für Kids und der Kinderkulturwochen entstanden 2016 in den Oster- und Sommerferien 14 Filme. Die Kinder haben in Kleingruppen mit Camcordern viele kleine Filme über ihre Lieblingsplätze gedreht und Texte dazu gesprochen. Teilweise wurden auch Passanten interviewt. Aus dem umfangreichen Filmmaterial wurden die besten Teile ausgewählt und am Computer mit einem Videoschnittprogramm bearbeitet. Das Ergebnis sind spannende und lustige Minifilme. Die Filme können von den Besuchern der Webseite kommentiert werden. Das Angebot ist für alle Kinder und Jugendlichen offen. Jeder, der seinen Lieblingsplatz vorstellen möchte, kann seine Produktion an die Stadtbücherei oder das Soundcafé schicken Lesefreude teilen - Themenorientierte Projektwoche an der Comenius Realschule, Klasse 7: Vorlesestunde für Kinder in Kindertageseinrichtungen An der Comenius Realschule gibt es für die 5. bis 8. Klasse themenorientierte Projektwochen, in der 7. Klasse stehen sie unter dem Motto Soziales Engagement. Die Schüler sollen in drei über das Jahr verteilten Schulwochen ein soziales Projekt überlegen, vorbereiten, durchführen und evaluieren. Die Stadtbücherei, als Kooperationspartner der Realschule, hatte die Idee, dass die Schüler in Kleingruppen eine Vorlesestunde für Kindertageseinrichtungen vorbereiten und durchführen. Titel des Angebotes war Lesefreude teilen Literaturvermittlung in Kindertageseinrichtungen. Die von den Schülern gestalteten Vorlesestunden wurden von den Kindern in den Kindertageseinrichtungen begeistert aufgenommen und auch die Erzieherinnen äußerten sich sehr positiv Lesestart für Flüchtlingskinder Lesestart für Flüchtlingskinder ist ein bundesweites Programm, das Flüchtlingskinder und ihre Eltern in Erstaufnahmeeinrichtungen mit dem Vorlesen und Lesen vertraut macht, um erste Zugänge zur deutschen Sprache zu bekommen und das Lesenlernen zu unterstützen. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und von der Stiftung Lesen durchgeführt. In allen Erstaufnahmeeinrichtungen erhalten Flüchtlingskinder im Vorschulalter im Rahmen dieses Programms ein speziell konzipiertes Lesestart-Set mit einem kindgerechten Buch und Informationsmaterial für die Eltern. Darüber hinaus werden alle Erstaufnahmeeinrichtungen mit Lese- und Medienboxen für Kinder bis zu 12 Jahren ausgestattet. In Wertheim ergriff Martina Ducqué, Fachkraft für frühkindliche Sprachförderung und interkulturelle Kompetenz, die Initiative. Sie nahm bei der Stiftung Lesen an einem Seminar teil, um ehrenamtliche Lesepaten für diese Aufgabe zu schulen. Die Stadtbücherei Wertheim und das Diakonische Werk sind Partner des Projekts. Ein Aufruf in den Lokalzeitungen ergab eine überwältigende Resonanz. Annähernd 50 Personen zeigten Interesse und wollten sich gerne für die Tätigkeit als Lesepate schulen lassen. Es folgten zwei Schulungstermine im Frühjahr und danach startete das Projekt sehr erfolgreich donnerstags im wöchentlichen Rhythmus im Café Kunterbunt. Von bis Uhr waren alle Flüchtlingsfamilien eingeladen, die angebotenen Bücher und Spiele gemeinsam mit den Lesepaten anzuschauen und auszuprobieren. Nachdem die Belegung in der Erstaufnahmeeinrichtung stark zurück gegangen war, pausierte das Projekt im zweiten Halbjahr

65 Onleihe Heilbronn-Franken Das Onleihe-Angebot hat sich im zweiten Jahr sehr gut entwickelt. Insgesamt elektronische Medien (Romane, Sachbücher, Kinder- und Jugendbücher, Hörbücher, Music-CDs, Filme, Zeitungen und Zeitschriften) stehen den Kunden zur Verfügung. Ausleihen Nutzer Ausleihen Nutzer Veranstaltungen Insgesamt 133 Veranstaltungen hat die Stadtbücherei Wertheim 2016 angeboten, viele davon gemeinsam mit Kooperationspartnern, darunter: Kulturkreis Wertheim, örtliche Buchhandlungen, Volkshochschule Wertheim, Stadtjugendring Wertheim, Partner der Veranstaltungsreihe Integranz, Grafschaftsmuseum, Stadtarchiv Wertheim, Frauenverein Wertheim sowie als neues Netzwerk Der Runde Tisch Literatur. Fortführung des Projektes Lesen macht stark mit dem Kinderhaus Reinhardshof und der Russisch-Orthodoxen Gemeinde regelmäßige Veranstaltungsreihe Traumstunde (Vorlesestunde für Kinder ab 4 Jahren) mit neuem Angebot in den Sommerferien 4 Kindertheater 2 Kinder-Uni-Vorlesungen 7 Autorenlesungen in Zusammenarbeit mit fünf Grundschulen Ferienleseclub für alle Kinder in Klasse 4 bis 6 Leseförderprogramm Antolin 6 Veranstaltungen für Erwachsene in Kooperation mit Partnern, darunter eine Ausstellung und Führung zur Geschichte der Stadtbücherei und ein Heimatabend mit Autoren der Region Beteiligung am 3. Wertheimer StadtErlebnis: vertonte Stummfilme mit Ralph Turnheim Beteiligung am Familienspieltag Beteiligung an den Kinderkulturwochen mit einem Zeichenworkshop Teilnahme an der Veranstaltungsreihe Integranz mit Lesestart für Flüchtlingskinder 27

66 In 35 Ausstellungen präsentierte die Stadtbücherei ihren Bestand zu bestimmten Themen, zu Festen, Jahreszeiten oder berühmten Persönlichkeiten 26 Kindergärten und Schulen von der Vorschule bis zur 10. Klasse nutzten das Angebot einer spielerischen Einführung in die Bibliotheksbenutzung, einer Rallye oder eines themenspezifischen Recherchetrainings 80 Medienkisten für Kindertageseinrichtungen und Schulen, zusammengestellt nach den individuellen Wünschen der Erzieher und Lehrkräfte Beteiligung am Wertheimer Adventskalender mit einer kostenfreien Kindertheatervorstellung Medienangebot Schöne Literatur Sachbücher Kinder- und Jugendbücher Zeitschriften / Zeitungen Spiele Audiovisuelle Medien Gesamt Medienneuzugänge Aussortierte Medien Schöne Litertur Sachliteratur Ki-Ju-Literatur Zeitungen/Zeitsch riften Spiele AV-Medien 28

67 Ausleihe Schöne Literatur Sachbücher Kinder- und Jugendbücher Zeitschriften / Zeitungen Spiele Audiovisuelle Medien Elektronische Medien (Onleihe) (ab ) Gesamt Den höchsten Umschlag mit über 10 Ausleihen pro Medium pro Jahr erzielen Kinder- und Jugendfilme, Hörbücher für Kinder und Jugendliche und Konsolenspiele. Über 5 Entleihungen pro Medium und Jahr zählt die Stadtbücherei bei den Filmen und Hörbüchern für Erwachsene und den konventionellen Brettspielen. Diese Ergebnisse zeigen, wie beliebt audiovisuelle und digitale Medien sind und wie wichtig eine medienpädagogische Begleitung von Kindern und Jugendlichen für diese Angebote ist. Die Stadtbücherei wählt die Medien nach festgelegten Kriterien aus Benutzer Aktive Benutzer Neuanmeldungen Besuche % der Kunden der Stadtbücherei Wertheim sind unter 13 Jahre jung. Ungefähr 11 % der Kunden sind älter als 60 Jahre Ausblick auf 2017 Rezertifizierung Ausgezeichnete Bibliothek am 8. Februar 2017 Broschüre mit Angeboten für Bildungseinrichtungen Relaunch der Homepage, responsiv Umgestaltung der Jugendabteilung in Zusammenarbeit mit Studierenden der Hochschule der Medien, Stuttgart, und Jugendlichen aus Wertheim 29

68 5.5. Grafschaftsmuseum Das Grafschaftsmuseum mit 6 Mitarbeiter/innen (4,35 Stellen) gehört zu den Kultureinrichtungen, die von einheimischen wie auswärtigen Besuchern gleichermaßen frequentiert werden Besucherzahlen Monat Regulärer Eintritt Ermäßigter Eintritt (1) Freier Eintritt (2) Besucher mit Gästekarte 2016 gesamt 2015 gesamt Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Gesamt (1) Ermäßigter Eintritt: Kinder, Schüler, Familienpassinhaber, Arbeitslose, Behinderte (2) Freier Eintritt: Mitglieder Historischer Verein, Leihgeber, Ausstellungseröffnungen Neben der ständigen Sammlung und den Sonderausstellungen ziehen folgende Aktivitäten Besucher an: Über das touristische Pauschalprogramm 1000 Jahre an einem Tag kamen 310 Personen in 10 Gruppen ins Museum (Vorjahr 193/6). Museumspädagogisches Projekt von Thomas Friedel Hoch oben hinter dicken Mauern Die Wertheimer Burg als Herrschaftssitz und Wehranlage. Museumspädagogische Aktionen während der Kinderkulturwochen Ganzjährige museumspädagogische Aktionen zum Thema Die Kunst der Feuererzeugung und Ritter Schulklassen und Gruppen wurden in etwa 40 Führungen betreut, zum Teil kombiniert mit einer Stadtführung. Themen waren u.a. Tauberbrücke, Trachten, Wein, die Kunst der Modersohns, jüdische Geschichte, Stadt- und Grafschaftsgeschichte, Märchen und Sagen, Burg, Puppen um Käthe Kruse, Buntsandstein. Der Blaudruck wurde von 14 Gruppen gebucht. 30

69 Ausstellungen Folgende Ausstellungen fanden 2016 im Grafschaftsmuseum statt: bis 28. Februar Die Kruses - eine geniale Künstlerfamilie (Doppelausstellung mit dem Schlösschen im Hofgarten) bis 28. März Steinreich- Buntsandstein in Wertheim und Umgebung 22. Mai Brückenschlag- die Wertheimer Tauberbrücke im Wandel der Zeit (Ausstellungsbeginn aus Anlass des internationalen Museumstags; bis 31. Januar 2017) 04. Juli Hochmalerisch und urgemütlich - Wertheim (Ausstellung aus Anlass der Zustiftung eines sehr bedeutenden Wertheim- Bildes von Otto Modersohn. Es wurden z.t. kaum bekannte Bilder Otto Modersohns aus seiner fränkischen Zeit gezeigt und Aquarelle von Christian Modersohn, der in diesem Jahr 100. Geburtstag hätte begehen können; bis 3. Oktober) 04. September Eröffnung der erweiterten jüdischen Abteilung 11. September 500 Jahre Reinheitsgebot (in der Sparkasse Tauberfranken, in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Liebliches Taubertal ; bis 13. Oktober) 29. November Licht, Luft, Sehnsuchtsorte - Der badische Maler Karl Weysser und seine Malerfreunde im 19. Jahrhundert (Doppelausstellung mit dem Schlösschen, bis 19. März 2017) Veranstaltungen im Museum 24. Januar Käthe Kruse und ihre Puppen, Vortrag von Thomas Heitele M.A. aus Donauwörth und anschließende Puppenbegutachtung 26. Januar IPW im Museum 21. Februar Urmel, Lesung mit Bildern (in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Buchheim) 29. Februar Kinderveranstaltung zum Abschluss der Kruse-Ausstellung (in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Buchheim) 16. März Mitgliederversammlung des Historischen Vereins und Vortrag über die Neuerwerbungen für das Grafschaftsmuseum 21. April Partnerschaftstreffen mit Gubbio im Museum 03. Juni 3. Stadterlebnis mit zahlreichen Aktivitäten (museumspädagogische Aktion, Blaudruck, Scherenschnitt, historische Filme, Wein) 06. Juni AK Numis im Museum 31. Mai Mitgliederversammlung der VHS im Museum 19. September Der ehemalige Wertheimer Bürger Shimon Schwarzschild aus den USA besucht die jüdische Abteilung 19. September Pilotprojekt für die Gemeinschaftsschule Wertheim mit Baukasten - Architekturschule Bremen für Kinder und Jugendliche 29. Oktober Brückenschlag, Vortrag von Kurt Bauer (VHS-Veranstaltung) 09. November Brückenschlag, Vortrag von Kurt Bauer 26. November Vorweihnachtliches Benefizkonzert zugunsten des Museums (Jürgen-Ponto- Stiftung/Alfred-Prassek-Stiftung) 01. Dezember Das sagenhafte Wertheim, Adventsführung durch die Stadt (Dr. Jörg Paczkowski) 22. Dezember 22. traditionelles Adventssingen (ca. 150 Teilnehmer) vor dem Museum 31

70 Vorträge (auswärtige) 10. Februar Farbe in der Architektur (Dr. Jörg Paczkowski im Fraunhofer Institut Bronnbach/ IZKK) 10. Juni Der Schriftsteller Max Kruse (Dr. Constanze Neuendorf im Museum Donauwörth) 11. Juni Ich wollte ja malen - Das Leben der Annemarie Kruse in Paris und Russland (Dr. Jörg Paczkowski im Museum Donauwörth) 13. Juni Der Wiederaufbau Würzburgs nach 1945 (Dr. Jörg Paczkowski, vor dem Rotary Club Würzburg-Residenz) 11. September Tag des offenen Denkmals mit dem Motto Denkmäler gemeinsam erhalten : Führung durch den historischen Eicheler Park (Dr. Jörg Paczkowski in Zusammenarbeit mit dem Büro des Oberbürgermeisters und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz) Veröffentlichungen Dr. Constanze Neuendorf Dr. Constanze Neuendorf Dr. Jörg Paczkowski Dr. Jörg Paczkowski Regelmäßige Beiträge Museumsstücke in den Fränkischen Nachrichten Mitarbeit am Flyer Licht, Luft, Sehnsuchtsorte. Der Schriftsteller Max Kruse; in: Die Kruses, Begleitband zur Ausstellung, Donauwörth 2016 Mitarbeit am Flyer zur Ausstellung Liebermann bis Pechstein Ich wollte ja malen - Das Leben der Annemarie Kruse in Paris und Russland ( ) ; in: Die Kruses, Begleitband zur Ausstellung, Donauwörth Weitere Aktivitäten des Museums Auswärtige Ausstellungen 2016 waren Objekte aus dem Bestand des Grafschaftsmuseums Wertheim als Leihgaben in Ausstellungen in Reinheim/Odenwald, Weibersbrunn, Lohr, Ingolstadt, Grünsfeld, Szentendre und Donauwörth. Ehrenamtliche Betreuung der Stadtführer Bei monatlichen Treffen befassen sich die Stadtführer jeweils mit einem Thema der Stadt- und Grafschaftsgeschichte. VHS-Seminar Im Winter wurde das Seminar Kunstgeschichte am Beispiel des Weserberglandes (ca. 35 Teilnehmer) fortgesetzt und mit einer vom Museum organisierten Fahrt abgeschlossen. 32

71 Arbeitskreise Die Mitarbeiter/innen des Grafschaftsmuseums wirken in mehreren Arbeitskreisen (AK) mit, so z.b. im Museumsarbeitskreis Museen an Main und Tauber, im AK Deutscher Krieg 1866, im AK Kulturtourismus unter Federführung des Vereins für Arbeit und Kultur, im AK Reformation 2017, im AK Schlösser und Museen in Hohenlohe-Franken, im AK Denkmal Herz/Dinkel, im AK Unterfränkischer Museumstag sowie im Künstler-AK in Bronnbach und im AK Literatur in Wertheim. Fachliche Beratung Das Museum gibt zu speziellen historischen, kunsthistorischen und volkskundlichen Anfragen sowie konkreten Forschungen umfangreiche Auskunft an Forscher und Schüler (Projekte und Referate zur Kultur- und Stadtgeschichte). Folgende Themenbereiche waren besonders gefragt: Burg, Stadtbild, Stiftskirche, Kleidung, St.-Venantius-Kirche, Gemäldeberatung (fränkische Künstler), jüdische Geschichte, Sagen, Reformation, Bronnbach, Kunstgeschichte, Tauberbrücke, Handwerksgeräte. Das Museum berät weiterhin das Kreuzwertheimer Museum (Alfred-Prassek- Stiftung). Weitere Beratungen leistet der Museumsdirektor in seiner Funktion als Kreisheimatpfleger (z.b. in Külsheim, Grünsfeld u.a.o.) und im Rahmen der denkmalpflegerischen Betreuung von Projekten im Landkreis. Als Ortskurator vertritt er die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Sammlungszugänge Im Jahr 2016 erhielt das Grafschaftsmuseum 195 Objekte mit dem Schwerpunkt Kleidung und Postkarten. Dem Museum wurden die Gemälde Otto Modersohn, Ernestinenruhe aus dem Nachlass von Rudolf Brand und Emil Theodor Richter, Der Hochzeitszug in die Stiftskirche aus dem Nachlass von Dr. Hans Löber übereignet. Zudem erwarb der Historische Verein Wertheim ein Wertheimer Skizzenbuch des Malers R. Starke (um 1920) für das Grafschaftsmuseum. 33

72 5.6. Städtische Jugendmusikschule Im Jahr 2016 unterrichtete die Jugendmusikschule durchschnittlich 702 Schüler pro Monat (Vorjahr 729). Davon belegten 253 Schüler Großgruppen-Angebote (Rhythmisch-Musikalische Grundausbildung und zwei Singklassen). Im Instrumental- und Vokalbereich ist die Entwicklung der Schülerzahl ganz leicht rückläufig. Erfreulicherweise nimmt ein steigender Anteil Erwachsener das Unterrichtsangebot der Musikschule an. Die Leitung der Musikschule teilen sich Fedra und Stefan Blido (Umfang 1,45 Personalstellen). Sie werden von zwei Mitarbeiterinnen im Sekretariat unterstützt (0,72 Stellen). Die Lehrkräfte arbeiten auf der Basis von Honorarverträgen. Informationen rund um die Musikschule, insbesondere der Veranstaltungskalender, sind auf der Internetseite unter abrufbar Besondere Entwicklungen im Jahr 2016 Kooperationen Die Rhythmisch-Musikalische Grundausbildung an den ersten Grundschulklassen wird im Schuljahr 2016/2017 voll von der Stadt Wertheim finanziert und lückenlos an allen Grundschulen angeboten. An der Gemeinschaftsschule Wertheim wird das Projekt Singklasse von Katharina Wulzinger und Cosima Hörner fortgeführt. Die Kooperation mit der Musikkapelle Dertingen konnte weiter vertieft und ausgebaut werden. Die stabile Entwicklung im Blechbläserbereich wird fortgeführt. Auch in diesem Jahr wurde ein Instrumentenzirkel in Zusammenarbeit mit dem Gymnasium (Leitung Joachim Balz) durchgeführt Erfolge bei Jugend musiziert Der Wettbewerb Jugend musiziert verlief außergewöhnlich erfolgreich. Mit 14 Teilnehmern, u. a. in der relativ neuen Sparte Popgesang, war Wertheim überproportional beim Regionalwettbewerb vertreten. Neun Erste Preise, drei Zweite Preise und zwei Dritte Preise wurden eingefahren. Außergewöhnlich war auch die Beteiligung am Landeswettbewerb, fünf Schülerinnen wurden weitergeleitet. Drei Erste Preise, ein Zweiter Preis und ein Dritter Preis sprechen für sich. Für den Bundeswettbewerb konnten sich drei Schülerinnen qualifizieren und holten zwei Dritte Preise und eine erfolgreiche Teilnahme nach Wertheim. Veränderungen im Lehrerkollegium Durchschnittlich 37 Lehrkräfte unterrichteten 2016 an der Musikschule. Wilhelm Friedrich (Querflöte) hat das Kollegium Ende Februar verlassen, seine Schüler übernahm Andra Talmaciu. Sonja Rehberg (Popgesang, Elementare Musikpädagogik) schied Ende Mai aus. Ende August kündigte Joachim Balz (Horn) wegen einer beruflichen Standortveränderung. Im Fachbereich Streicher konnte Katharina Kirsanova (Violine und Viola) hinzugewonnen werden. 34

73 Unterrichtsangebote und Fachbelegungen (Stichtag 1. Dezember 2016) Fachgruppe Fach Teilnehmerzahl Grundfach Musikgarten 8 Musikalische Früherziehung 89 Rhythmisch-Mus. Grundausbildung 211 Musikalische Grundausbildung (MGA) 12 Streichinstrumente Kontrabass 2 Violine 28 Violoncello 5 Zupfinstrumente E-Bass 0 E-Gitarre 4 Gitarre 57 Harfe 11 Bass-Gitarre 0 Blechblasinstrumente Trompete 12 Posaune 3 Tuba 2 Holzblasinstrumente Blockflöte 44 Klarinette 18 Oboe 2 Querflöte 10 Saxophon 14 Schlaginstrumente Schlagzeug 28 Tasteninstrumente Keyboard 7 Keyboard/Klavier 7 Akkordeon 3 Klavier 42 Vokal Gesang, klassisch-funktional 7 Gesang, Rock, Pop, Jazz 16 Singkreis 11 Ensemblefach Band (Berger) 4 Jugendorchester 14 Blockflöten-Ensemble 7 Bläserklasse Dertingen 12 Singklassen GMS 43 Klarinetten-Ensemble 5 Klavier-Ensembles 12 Percussion-Ensemble 6 Kammermusik-Ensemble 0 Saxophon-Ensemble 4 35

74 Veranstaltungen und Auftritte 2016 Mit zahlreichen Konzerten stellte die Musikschule in der Öffentlichkeit die Bandbreite ihrer Arbeit vor. Dabei traten Schüler sowohl solistisch als auch im Ensemble auf. Schüler aller Leistungs- und Altersstufen präsentierten ihr Können, so unter anderem beim Sommer- und beim Weihnachtskonzert. Einen besonderen Rahmen hat bei mehreren Veranstaltungen der Elternbeirat mit einem Büffet geschaffen. 13. Januar 1. Vorstellungskonzert der Teilnehmer/innen Jugend musiziert (Regionalwettbewerb) im Barocksaal: Die Teilnehmer/innen stellen ihr Wettbewerbsprogramm für den Regionalwettbewerb in Schwäbisch Hall vor. 15. Januar 2. Vorstellungskonzert der Teilnehmer/innen Jugend musiziert und Januar Regionalwettbewerb Jugend musiziert in Schwäbisch Hall, aus Wertheim nehmen 14 Schülerinnen und Schülern mit folgenden Ergebnissen teil: 9 x 1. Preis, davon 5 Weiterleitungen zum Landeswettbewerb nach Böblingen, 3 x 2. Preis, 2 x 3. Preis 17. Februar 41. Musikschulratssitzung 24. Februar Violinkonzert; Vorbereitungskonzert für den Landeswettbewerb Jugend musiziert 15. März Oberbürgermeister-Empfang zu Ehren der Jugend musiziert - Teilnehmer/innen am Regionalwettbewerb sowie der beteiligten Lehrer/innen im Arkadensaal März Landeswettbewerb Jugend musiziert in Böblingen: Die 5 Teilnehmerinnen aus Wertheim erreichen 3 x einen 1. Preis und 3 Weiterleitungen zum Bundeswettbewerb, 1 x einen 2. Preis, 1 x einen 3. Preis 20. April Preisträgerkonzert Jugend musiziert der Sparkassenstiftung Tauberfranken: Die Jugendmusikschule Wertheim ist mit 6 Preisträgern vertreten. 7. Mai SchülerInnen der Jugendmusikschule spielen auf dem Grünen Markt Mai 53. Bundeswettbewerb Jugend musiziert : Die 3 Teilnehmerinnen aus Wertheim erreichen 2 x einen 3. Preis, ein mit Erfolg teilgenommen 3. Juni 3. Wertheimer StadtErlebnis Beiträge von SchülerInnen der Jugendmusikschule auf der Bühne vor dem Grafschaftsmuseums sowie Auftritt der Lehrerband präsentiert durch den Kulturkreis Wertheim 4. Juni SchülerInnen der Jugendmusikschule spielen auf dem Grünen Markt 15. Juni 42. Musikschulratssitzung 18. Juni Empfang anlässlich des 70. Geburtstages von Prof. Stefan Gläser, Musikbeiträge der Musikschulleitung 25. Juni Infotag unter dem Motto: Kommen-Schauen-Ausprobieren 26. Juni Konzert der Jungen Philharmonie Wertheim unter der Leitung von Arkadij Satanowskij in der Stiftskirche 27. Juni 1. Juli Info-Woche, Offene Unterrichtswoche an der JMS: Interessenten können nach Voranmeldung in Unterrichtsstunden reinhören. 2. Juli SchülerInnen der Jugendmusikschule spielen auf dem Grünen Markt 5. Juli Sommerkonzert im Arkadensaal: Schülerinnen und Schüler aller Leistungsund Altersstufen musizieren solistisch und im Ensemble, sie spielen Werke von der Barockzeit bis zur Moderne. 13. Juli Musikalische Umrahmung der Mitgliederversammlung des Kulturkreises: Preisträger des Wettbewerbs Jugend musiziert und fortgeschrittene SchülerInnen musizieren. 18. September Auftritt des Singkreises beim Wartbergfest unter der Leitung von Larissa Morlang 36

75 24. September Musikalische Umrahmung des Festaktes 10-jähriges Bestehen der Westfrankenbahn in Kloster Bronnbach durch Laila Prokopp und Marie- Luise Zenker 24. September Musikalische Umrahmung der Wertheimer Seniorenmesse durch Hubert Steiner und Rehan Syed, Lehrer der Jugendmusikschule 16. November 43. Musikschulratssitzung 20. November 10. Wertheimer Familienspieltag im Kulturhaus mit diversen musikalischen Angeboten der Jugendmusikschule 7. Dezember Weihnachtskonzert im Arkadensaal: Schüler und Schülerinnen spielten weihnachtliche Musik und Musik aus allen Epochen. 9. Dezember Teilnahme des Posaunenquartetts der Städtischen Jugendmusikschule auf dem Wertheimer Weihnachtsmarkt 11. Dezember Bläserensemble miniwinds und Flötenensemble der Städtischen Jugendmusikschule auf dem Wertheimer Weihnachtsmarkt 13. Dezember Kinderchor der Städtischen Jugendmusikschule auf dem Weihnachtsmarkt 14. Dezember Akkordeon-Ensemble und Saxophon-Ensemble musizieren auf dem Weihnachtsmarkt 16. Dezember Die Städtische Jugendmusikschule präsentiert Gitarren- und Saxophonklänge mit Hubert Steiner und Eduard Prost. 17. Dezember Die Städtische Jugendmusikschule präsentiert Amerikanische Weihnachtssongs mit Sonja Freitag-Nied und Antonio Quel an der Gitarre auf dem Marktplatz. 18. Dezember Auftritt des Violinen-Duos der Städtischen Jugendmusikschule auf dem Weihnachtsmarkt Hinzu kamen etwa 50 Klassenvorspiele Entwicklung des Unterrichtsbetriebes 10/ / / / /2016 Schüler/innen davon Instrumental davon Früherziehung/(R)MGA Wochenstunden davon Früherziehung/(R)MGA davon Ensemblestunden davon Orchesterarbeit Lehrkräfte, mit Schulleitung

76 Finanzielle Entwicklung Ergebnis Ergebnis Ergebnis Ergebnis Plan Schülerzahl (im Jahresmittel) Einnahmen gesamt Benutzungsgebühren Zuschüsse Land Ausgaben gesamt Personal Defizit pro Schüler Kostendeckungsgrad in % 65,45 63,

77 5.7. Stadtarchiv Das Stadtarchiv ist neben dem Staatsarchiv Wertheim und dem Archiv des Main-Tauber-Kreises Bestandteil des Archivverbunds Main-Tauber im Kloster Bronnbach. Das Staatsarchiv Wertheim wurde 1978 eingerichtet, um die durch das Land Baden-Württemberg erworbenen Löwensteinschen Archive aufzunehmen. Seit 1988 ist das Staatsarchiv Wertheim die den Archivverbund Main-Tauber tragende Behörde, in dem sich die Stadt Wertheim, das Land Baden-Württemberg und der Main- Tauber-Kreis zusammengeschlossen haben. 1991/1992 wurden Stadt-, Staats- und Kreisarchiv aus der Hofhaltung Wertheim nach Bronnbach verlagert. Die Arbeitsschwerpunkte des Stadtarchivs (1,6 Stellen) waren auch 2016 die Übernahme von Registraturgut der Stadtverwaltung, Aufbereitung von Titelaufnahmen für die Online-Stellung, Bearbeitung der Fotosammlung Wehnert und die Beantwortung von Anfragen Erschließung von Archivgut Im Mittelpunkt der Erschließung standen 2016 die Verzeichnung und Verpackung der Unterlagen der in der Tabelle aufgeführten städtischen Ämter, Wertheimer Schulen und Nachlässe. Die Überarbeitung der Titelaufnahmen sowie die Online-Stellung der Ortsarchive Dietenhan, Mondfeld, Sachsenhausen, Vockenrot und Bronnbach konnte abgeschlossen werden. Mit dieser Onlinestellung sind nun die Unterlagen aller ehemals selbstständigen heutigen Stadt- und Ortsteile für Interessierte greifbar. Neben dem Zugang über das Internet können die Unterlagen auch über die gedruckten Exemplare der Findmittel ermittelt werden. Je ein Exemplar findet sich im Lesesaal. Ein weiteres Exemplar ist in der jeweiligen Ortsverwaltung bzw. über den jeweiligen Stadtteilbeirat einsehbar. Übergabe Findbücher der Ortschaften und Stadtteile Zur Übergabe der Findbücher erging eine Einladung an alle Ortsvorsteher und Stadtteilbeiräte, die große Resonanz fand. Von 18 Eingeladenen konnten 14 an dem Vor-Ort-Termin am 26. Juli 2016 im Stadtarchiv teilnehmen. Nach einer kurzen Erläuterung über die Entstehung eines solchen Findmittels wurden die jeweiligen Findmittel übergeben. Bereits die ersten Blicke in deren Seiten brachten einige Neuigkeiten zum Vorschein, die zu einer angeregten Fragerunde einluden. Bei der anschließend angebotenen Führung war Gelegenheit einige interessante Unterlagen aus den Ortsarchiven im Original zu betrachten. Fotosammlung Wehnert Die Vorbereitung und Durchführung der Übernahme der Fotosammlung Wehnert im August 2013 hat sich als einmaliger Gewinn für die Stadt Wertheim erwiesen. Mit der Übernahme dieses bedeutenden Fotobestandes kann nun anhand der über Glasplattennegative, über Negativ- und Diafilme sowie der über 300 Aktenordner mit Fotoabzügen und Druckschriften der Werdegang Wertheims und seiner Teilorte in bildlicher Form in den letzten 120 Jahren dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die archivfachliche Bearbeitung des Bestandes dauert weiter an und wird auch die nächsten Jahre Bestandteil der Erschließung sein. 39

78 Verzeichnung Verpackung Bestand Anzahl der Einheiten Umfang lfd. m Anzahl der Einheiten Umfang lfd. m S-B Amtsbücher 11 0,8 - - S-II Städtische Akten II 89 2,6 89 2,6 S-O 2 Ortsarchiv Bettingen 3 0,3 - - S-O 6 Ortsarchiv Eichel 3 0,1 - - S-O 9 Ortsarchiv Kembach 524 5, ,5 S-O 11 Ortsarchiv Mondfeld 58 5,5 58 5,5 S-O 14 Ortsarchiv Sachsenhausen 304 4, ,4 S-IV/20 Stadtkämmerei 40 1,8 40 1,8 S-IV/32b Standesamt S-V/10 Stadtwerke 300 5, ,5 S-N 40 Projekt Stolpersteine in Wertheim 23 0,5 23 0,5 S-N 56 Eichamt Wertheim 62 1,1 62 1,1 S-N 70 Fotosammlung Wehnert A 53 Plakate Durch Abgabe, Schenkung und Ankauf gelangten 39 Bücher in die Dienstbibliothek, ca. 200 Druckschriften wurden in die Druckschriftensammlung einsortiert Ab- und Zugänge Auf Grund der fehlenden Magazinkapazität ist eine Übernahme großer zusammenhängender Altaktenbestände ins Archiv derzeitig unmöglich. So konnte das Stadtarchiv 2016 insgesamt nur 18 Meter Akten und Bände aus der städtischen Verwaltung übernehmen Benutzung Insgesamt 90 Benutzer suchten im Berichtsjahr den Archivverbund Main-Tauber auf und führten wissenschaftliche, heimat- oder familienkundliche Recherchen durch. Die Nutzertage bewegen sich mit insgesamt 337 unter Vorjahresniveau. Ebenso sank die Anzahl der ausgehobenen Archivalien (2229) im Vergleich zum Vorjahr erneut ein wenig. Die konstant hohe Anzahl schriftlicher Auskünfte (442) ist wohl auch darauf zurückzuführen, dass Anfragen nicht mehr persönlich im Lesesaal oder telefonisch gestellt werden, sondern das Archiv meist per erreichen. Die Aktenrückausleihen an einzelne Abteilungen der Stadtverwaltung waren mit 29 Ausleihen etwa auf dem Vorjahreslevel geblieben. 40

79 Öffentlichkeitsarbeit Das Vortragsprogramm stand aufgrund aktueller Forschungsergebnisse, die direkt aus den Unterlagen im Archivverbund gewonnen wurden, erneut unter dem Motto Neue Forschungen aus dem Archiv. Prof. Dr. Folker Reichert sprach über Albrecht von Löwenstein, Ritter des Heiligen Grabs, Prof. Dr. Volker Rödel über Der Flurname Kallmuth/Kalmit und der Weinbau Wie kam der Homburger Kallmuth zu seinem Namen?, Michaela Grund über Kriminalität und Devianz in der Frühen Neuzeit am Beispiel der Grafschaft Wertheim und Wolfram Berner M.A. über Mit der Waldbahn ins Hafenlohrtal über das Projekt einer Forstwirtschaftsbahn am Ende des 19. Jahrhunderts. PD Dr. Michael Kube hielt in der losen Reihe der Tauberfränkischen Musikgeschichte(n) den Vortrag über Fürstliche Kammermusik. Die beiden Archivalienlesekurse behandelten Handel und Verkehr an Main und Tauber sowie die Situation der Kirche in der Grafschaft Wertheim vor der Reformation. Mit letzterer Veranstaltung wurde das nun folgende Reformationsjahr 2017 vorbereitet. Der 27. Tag der Heimatforschung mit rund 80 Teilnehmern fand in Bad Mergentheim statt. Mit dem Thema Aspekte des Frühneuzeitlichen Gesundheitssystems. Hohenlohische Funde in der Würzburger Datenbank Frühneuzeitliche Ärztebriefe des deutschsprachigen Raums ( ) wurde an den Veranstaltungsort Kurstadt angeknüpft und zugleich ein archivbezogenes Sujet einem breiteren Publikum vorgestellt. Das Interesse an Archivführungen ging noch weiter zurück. Insbesondere auch bei den Schulen. Die Redaktion des Tagungsbands zur Internationalen Wissenschaftlichen Tagung im Oktober 2014 Repräsentation und Erinnerung. Herrschaft, Literatur und Architektur im Hohen Mittelalter an Main und Tauber (Hg. Peter Rückert, Monika Schaupp) wurde abgeschlossen. Der Band ist seit Dezember 2016 im Handel erhältlich, die öffentliche Buchvorstellung folgte im Januar Ebenso ist kurz vor Weihnachten das Wertheimer Jahrbuch 2015 erschienen. 41

80 5.8. Schlösschen im Hofgarten Das ehemalige Rokokoschlösschen im Eichelhofgarten wurde 1777 als Landhaus errichtet und ab 1810/14 zur Sommerresidenz umgebaut. Heute wird es von einem im englischen Stil angelegten Park (ca. 3,7 ha) umgeben. Nach Jahren der Verwahrlosung stellte der damalige Eigentümer 1997 einen Abbruchantrag. Die Stadt konnte dank zahlreicher Spenden und Zuschüsse das Schlösschen mit dem Park erwerben und als Museum restaurieren. Am 8./9. April 2006 wurde das Schlösschen in einem Festakt der Öffentlichkeit übergeben. Träger des Museums und des Parks ist die Stiftung Schlösschen im Hofgarten, eine kommunale Stiftung bürgerlichen Rechts. Dem Vorstand der Stiftung gehören an: Oberbürgermeister Stefan Mikulicz, Vorsitzender Bürgermeister Wolfgang Stein, Geschäftsführer Helmut Schöler Wolfgang Schuller Dr. Rudolf Lachenmann Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Dr. Jörg Paczkowski, Grafschaftsmuseum Wertheim hat Wolfgang Schuller entschieden, seine Stiftung mit Kunstwerken der Berliner Secession unter ihrem Präsidenten Max Liebermann der Stiftung Schlösschen im Hofgarten zuzulegen erhielt die Stiftung vier weitere Werke aus Privatbesitz kaufte der Förderkreis fünf Graphiken von Lovis Corinth gab es 16 Neuzugänge Besucherzahlen Monat Januar 315 Februar 607 März 72 April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Gesamt

81 Ausstellungen und Veranstaltungen (Auswahl) 17. Januar Dr. Jörg Paczkowski: Zwischen zwei Stürmen - Annemarie Kruse und Igor von Jakimow in Russland (Vortrag) 14. Februar Dr. Benno K. Lehmann: Der Bildhauer Max Kruse (Vortrag) 26. Februar Parfum und Kunst in Zusammenarbeit mit der Wertheimer Parfümerie Cremetöpfchen und einem Vortrag von Jörg Paczkowski Annemarie Kruse bei Henri Matisse in Paris 28. Februar Finissage zur Ausstellung: Die Kruses - eine geniale Künstlerfamilie (mit umfangreicher Abschlussveranstaltung: Musik und Vorträgen) 24. April Meisterkonzert des Kulturkreises Wertheim 26. Mai Literarisch-musikalischer Abend zu Kurt Tucholsky 05. Juni Ausstellungseröffnung Vision der Wirklichkeit Neupräsentation der Sammlung zur Berliner Secession aus der ehem. Stiftung Wolfgang Schuller zudem 16 Neuerwerbungen aus den letzten 10 Jahren; Präsentation des neuen Museumsshops; Gartenfest (Grünkern); Anlass 10 Jahre Museum Schlösschen 18. Juni Empfang zum 70. Geburtstag des ehemaligen Oberbürgermeisters Prof. Stefan Gläser 19. Juni Vom Schloss zum Schlösschen. Führung (Stadtführerin Helga Hiller) aus Anlass des landesweiten Schlosserlebnistages von der Wertheimer Burg, die von alten Wertheimern immer»das Schloss«genannt wurde, durch die Birkenanlage zum Hofgartenschlösschen 09./10. Juli Gartenmesse 10. Juli Freunde der Ludwigsburger Schlossfestspiele im Schlösschen 28. August Zentraler Gottesdienst für Wertheim im Park (Kirchenbezirk Wertheim) 11. September Gottesdienst im Park (Emmausgemeinde) 11. September Führung aus Anlass des Tags des offenen Denkmals mit dem Motto Gemeinsam Denkmale erhalten durch den Park (Jörg Paczkowski) 16. Oktober Meisterkonzert des Kulturkreises Wertheim 08. November Mitgliederversammlung des Förderkreises im Schlösschen 11/12. November Martinsmarkt 12. November Ausstellungseröffnung Liebermann bis Pechstein Stadtansichten Berlins in der Malerei der Berliner Secession Ausleihungen und Zustiftungen Ausleihen gingen nach Aschaffenburg (Kunsthalle Jesuitenkirche), Kiel (Kunsthalle), Neu-Ulm, Donauwörth, Jesteburg (Kunststätte Bossard) Park Seit 2006 wurde der englische Park, in dem das Schlösschen steht, in mehreren Abschnitten nach alten Plänen wiederhergestellt. Die Gesamtinvestition umfasst 1,1 Millionen Euro, von denen ca. 80 % durch Zuschüsse (Landesdenkmalamt, Denkmalstiftung Baden-Württemberg, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Landesstiftung Baden-Württemberg) gedeckt sind. Der städtische Anteil bzw. private Mittel umfassen Euro wurde der Park der Öffentlichkeit übergeben folgte die Restaurierung der Kapelle. 43

82 6. Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing Das Referat Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing (3,5 Stellen) ist für folgende Aufgabenbereiche zuständig: Wirtschaftsförderung Stadtmarketing (ohne Innenstadt- und Burgmanagement) 6.1. Wirtschaftsförderung Auch im Jahr 2016 nahmen im Bereich der Wirtschaftsförderung die Beratung von Projektentwicklern, Investoren und ansässigen Unternehmen breiten Raum ein. Das Thema Bestandssicherung bzw. -entwicklung von ansässigem Gewerbe gewinnt in der täglichen Arbeit der Wirtschaftsförderung der Stadt Wertheim eine immer größere Bedeutung. Hierbei stehen Maßnahmen zur Sicherung bestehender und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze am Wirtschaftsstandort Wertheim im Vordergrund. Die Verwaltung unterhält im Rahmen der Kontaktund Bestandspflege einen sehr engen Kontakt zu den hiesigen Unternehmen durch eine Vielzahl von Einzelinitiativen, wie z.b. Teilnahme an Arbeitgebergesprächen, Firmenbesuche, Besuche bei Firmenjubiläen, Betriebsversammlungen, Jahresabschlussfeiern und Ehrung von Arbeits- und Altersjubilaren, Gespräche mit Betriebsräten, Gewerkschaften und Arbeitnehmern sowie regelmäßige Besuche von Wirtschaftsmessen, an denen sich Wertheimer Firmen beteiligen. Das 12. Hochschul- und Professorentreffen der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH (WHF) mit Firmenbesuchen und Gesprächen am Wirtschaftsstandort Wertheim. Die Besichtigung der Ersa GmbH stand am 13. September 2016 auf dem Programm. 1

83 Im Jahr 2016 wurden: 14 Firmenbesuche von der Verwaltung unter anderem aus Anlass von Ehrungen für Arbeitsjubiläen und Weiterentwicklung ansässiger Unternehmen absolviert 3 Unternehmergespräche am 14. Juni, 25. Juli und 5. Dezember 2016 im Zusammenhang mit der geplanten Ansiedlung einer Hochschule bzw. eines Hochschulbildungsangebotes in Wertheim durchgeführt. Firmenbesuch OB Mikulicz bei der Firma Rekuplast GmbH in Wertheim-Reicholzheim am 8. März Die Wirtschaftsförderung besuchte u. a. die Wertheimer Firma Pink GmbH auf der SMT Hybrid Packaging Fachmesse für Systemintegration in der Mikroelektronik am 28. April 2016 in Nürnberg. Die Firma Seho Systems GmbH war ebenfalls Besuchsziel der Wirtschaftsförderung auf der SMT Hybrid Packaging in Nürnberg. 2

84 Im Rahmen des Unternehmergesprächs zur geplanten Hochschulansiedlung in Wertheim am 14. Juni 2016 im Arkadensaal stellte Prof. University mit Sitz in Riedlingen stellten sich OB Mikulicz und die Nach einer Vorstellung der SRH Fernhochschule - The Mobile Dr. Karl Ennsfellner, Geschäftsführer der IMC Fachhochschule Krems, Vertreter der SRH Riedlingen den Fragen der Teilnehmer der die Fachhochschule vor und diskutierte im Anschluss mit OB Mikulicz regionalen Wirtschaft beim Unternehmergespräch am und den Teilnehmern über die Chancen einer möglichen 5. Dezember 2016 im Arkadensaal. Hochschulansiedlung in Wertheim. Die Aufgabenschwerpunkte im Bereich Wirtschaftsförderung lagen 2016 bei der Ansiedlung eines Hotels mit Tankstelle im Plangebiet Almosenberg, Bettingen Ansiedlung der Restaurantkette L Osteria mit Kaffeerösterei im Plangebiet Almosenberg, Bettingen Fertigstellung/Inbetriebnahme der Toppels-Erlebniswelt (das verrückte Haus auf dem Kopf mit Café Überkopf) als neue Freizeit- und Erlebniswelt im Plangebiet Almosenberg, Bettingen, am 24. Februar 2016 Ansiedlung des Küchenverkaufsstudios der Küchen Fries GmbH und des Fachmarkts für exklusive Designer Garten- und Terrassenmöbel, Pavilla Extérieur, im Plangebiet Almosenberg, Bettingen Ansiedlung des Mömax-Mitnahme-Marktes der XXXLutz-Gruppe im Plangebiet Westlich der Autobahn, Bettingen Weiterentwicklung des Rewe -Marktes und Neuansiedlung des Müller-Drogeriemarktes im Reinhardshof Ansiedlung/Erweiterung und Standortverlagerung von mittelständischen Unternehmen im Industrie- und Gewerbegebiet Reinhardshof Weiterentwicklung des Norma -Marktes in Bestenheid Zukunftssicherung des Lebensmittelnahversorgungsangebotes in der Altstadt (Nachfolgeregelung für den Kaufland -Standort in der Lindenstraße) Sicherung des Standortes der Post- und Postbankfiliale in der Innenstadt Realisierung des Ärztezentrums im Bahngelände Verwaltung/Bewirtschaftung des Technologie- und Wirtschaftszentrums Wertheim (Existenzgründerzentrum): Ende 2016 konnte die letzte freie Gründereinheit an einen Existenzgründer im Bereich Filmbearbeitung/Videos vermietet werden. Das Existenzgründerzentrum mit seinen 8 Gründereinheiten in verschiedenen Größen ist damit aktuell voll belegt. Durchführung eines Sprechtags/einer Informationsveranstaltung für Existenzgründer in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung des Main-Tauber-Kreises und dem Steinbeis- Beratungszentrum am 12. Oktober Darüber hinaus hat das Referat Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing mit Unternehmen, Investoren und Projektentwicklern Gespräche/Verhandlungen über Ansiedlungen insbesondere in den Plangebieten Almosenberg, Bettingen, und Bahngelände in der Innenstadt geführt. 3

85 Das Plangebiet Almosenberg, Bettingen/Dertingen, im April Entwurfsplanung für die geplante Hotelansiedlung im Plangebiet Almosenberg, Bettingen. Die neue Attraktion in Wertheim, das Haus auf dem Kopf, wurde im Februar 2016 im Plangebiet Almosenberg, Bettingen, eröffnet. Im Juli 2015 war Baubeginn für das ungewöhnliche Projekt, das seinen Besuchern die Möglichkeit bietet, ganz neue Perspektiven zu entdecken. Wirtschaftsförderer Jürgen Strahlheim und Bettingens Ortsvorsteherin Songrit Breuninger überzeugten sich von der neuen Attraktion bei der Eröffnung am 24. Februar

86 Entwurf für die geplante Ansiedlung der Restaurantkette L Osteria mit Kaffeerösterei im Plangebiet Almosenberg, Bettingen. Knapp zehn Monate nach dem ersten Spatenstich wurde am 6. Mai 2016 im Plangebiet Almosenberg Richtfest der neuen Ausstellungsräume der Küchen Fries GmbH gefeiert. Ab dem Frühjahr 2017 werden dort auf rund 700m² maßgefertigte Küchen präsentiert. Am 29. November 2016 eröffnete Pavilla Extérieur, ein Fachmarkt für exklusive Designer Garten- und Terrassenmöbel, die neuen Räumlichkeiten am Almosenberg. Das Unternehmen hat damit seinen Firmensitz von Würzburg nach Wertheim verlegt. 5

87 Die dynamische Entwicklung im Industrie- und Gewerbegebiet Reinhardshof wird durch das Luftbild vom April 2016 erkennbar. Neubau eines Logistikzentrums der TFA Dostmann GmbH & Co. KG Ende 2016 im Industrie- und Gewerbegebiet Reinhardshof. Neubau eines Logistikzentrums der KÖNIG & MEYER GmbH & Co. KG Ende 2016 im Industrie- und Gewerbegebiet Reinhardshof. Neubau eines Zustellstützpunkts der Post AG und DHL Ende 2016 im Industrie- und Gewerbegebiet Reinhardshof. Neubau des Betriebsgebäudes für Produktion sowie Entwicklung, Konstruktion und Vertrieb der adaptronic Prüftechnik GmbH Ende 2016 im Industrie- und Gewerbegebiet Reinhardshof. Die Verlagerung des Unternehmens vom Standort Ernsthof, Dörlesberg, ist für das 1. Halbjahr 2017 vorgesehen. 6

88 6.2. Stadtmarketing Die Aufgabenschwerpunkte im Bereich des Stadtmarketings lagen 2016 in verschiedenen Marketingmaßnahmen zur Bewerbung des Wirtschafts-und Einzelhandelsstandortes Wertheim (Anzeigenschaltungen, Bannerwerbung etc.); Bemühungen/Gesprächen zur Optimierung des Branchenmixes in der Innenstadt durch ein verstärktes Immobilien- und Leerstandsmanagement; der Bearbeitung und Umsetzung von gemeinsamen Marketingmaßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Wertheim Village, der Erwin Hymer World und dem Stadtmarketing Wertheim e.v. (insbesondere im Zusammenhang mit den verkaufsoffenen Sonntagen und sonstigen einzelhandelsbezogenen Veranstaltungen); Gemeinsame Marketingmaßnahme in Zusammenarbeit mit dem Wertheim Village, der Erwin Hymer World und dem Stadtmarketing Wertheim e.v. in

89 Gemeinsame Marketingmaßnahme in Zusammenarbeit mit dem Wertheim Village und dem Stadtmarketing Wertheim e.v. in der Herausgabe/Aktualisierung verschiedener Standort- und Stadtmarketingpublikationen, wie - Broschüre Einkaufen & Erleben (2 Auflagen/Aktualisierungen in 2016 mit jeweils Exemplaren), - Broschüre Technologie- und Wirtschaftszentrum Wertheim (Neuauflage), - Strukturdatenblatt zum Wirtschaftsstandort Wertheim (4 Aktualisierungen in 2016) - Stadtplan Wertheim (Aktualisierung); In 2016 überarbeitete Standort- und Stadtmarketingbroschüren im neuen Outfit. 8

90 der umfassenden Überarbeitung der Infotafeln im gesamten Stadtgebiet; Umfassende Überarbeitung der Infotafeln im gesamten Stadtgebiet im Frühjahr der umfassenden Überarbeitung/Pflege der Firmendatenbank und des Bereichs Wirtschaft auf der Internetseite der Stadt Wertheim; der Bearbeitung des kommunalen Förderprogramms Einzelhandel (9 Förderbewilligungen mit einem Fördervolumen in Höhe von EUR bis Ende 2016) sowie Blumental Floristik Förderung der Fortführung im Rahmen des Förderprogramms Einzelhandel. Wolke 7 Förderung der Neueröffnung im Rahmen des Förderprogramms Einzelhandel. der Bearbeitung des Bus-Shuttle-Verkehrs zwischen dem Wertheim Village, der Erwin Hymer World und der Innenstadt (bislang nutzen rd Fahrgäste vom Wertheim Village und rd Fahrgäste von der Erwin Hymer World den kostenlosen Shuttle-Service in die Innenstadt). 9

91 7. Eigenbetriebe Im Rahmen der Reorganisation zum 1. Mai 2014 wurde das bisherige Referat Eigenbetriebe aufgeteilt. Die Eigenbetriebe Abwasserbeseitigung, Gebäudemanagement sowie der neu gegründete Eigenbetrieb Burg befinden sich im Referat 14 (Dezernat 1). Der Eigenbetrieb Baubetriebshof findet nun seine Zuordnung im Referat 32 Tiefbau und der Eigenbetrieb Wald ist dem Referat 34 Liegenschaften, Friedhöfe angesiedelt. Bei den Eigenbetrieben sind insgesamt 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (Eigenbetriebe Abwasserbeseitigung 23, Gebäudemanagement 120, Baubetriebshof 31, Wald 3, Burg und Innenstadtmanagement 3). Die Geschäftsführung des Zweckverbandes Mainhafen ist weiterhin dem Referat 14 zugeteilt. 1

92 8. Finanzen, Betriebswirtschaft Die Finanzen der Stadt Wertheim wurden 2016 von 11 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (9,49 Stellen) der Fachgruppe Finanzen, Kasse, Abgaben verwaltet Aufgabengebiet Allgemeine Finanzverwaltung Aufstellung des Haushaltsplanes Aufstellung der Jahresrechnung Aufstellung der Vermögensrechnung und Führung der Anlagenbuchhaltung Abwicklung des Kommunalen Finanzausgleichs Haushaltsvollzug / Rechnungswesen Finanzierungsabwicklung (außerhalb des Haushalts) der Wohngebiets- und Gewerbegebietserschließungen Laufende Betreuung des EDV-Verfahrens für das Finanzwesen (SAP/R3 IS-PS) Beteiligungen, Zuschüsse Beteiligungsverwaltung und Erstellung Beteiligungsbericht Buchhaltung Stiftung Schlösschen im Hofgarten Zuwendungen / Zuschüsse an die Stadt Zuschüsse von der Stadt Stadtkasse Verbundkasse für den städtischen Haushalt, die Eigenbetriebe und Eigengesellschaften Vollzug der Annahme- und Ausgabeanordnungen des städtischen Haushalts Buchhaltung Erledigung des Überweisungsverkehrs Mahn- und Vollzugswesen 1

93 Abgaben- und Schuldenverwaltung Veranlagung von Gemeindesteuern (Gewerbesteuer, Grundsteuer, Hundesteuer, Vergnügungssteuer) Erhebung Kurtaxe Umsatzsteuer (für Stadt und TWG) Beitragsveranlagungen (Erschließungs- und Entwässerungsbeiträge nach KAG) Darlehensverwaltung (Kreditmanagement) Stundungen, Niederschlagungen, Erlässe der städt. Forderungen Gebührenabrechnungen Kfz-Steuer der städtischen Fahrzeuge Mitgliedsbeiträge 8.2. Haushaltswirtschaft 2016 Der Haushaltsplan 2016 wurde am 14. Dezember 2015 durch den Gemeinderat mit einem Gesamtvolumen von Euro beschlossen, davon entfielen auf den Verwaltungshaushalt (VwH) Euro und auf den Vermögenshaushalt (VmH) Euro. Der Haushaltsplan 2016 weist eine Zuführung des Verwaltungshaushalts an den Vermögenshaushalt in Höhe von Euro aus. Eine Kreditermächtigung ist in Höhe von Euro eingeplant. Zusammenfassung der Finanzeckdaten (Planansätze) des Haushaltsplans 2016: Gewerbesteuer Personalkosten Zuführung an VmH Grundstückserlöse Baumaßnahmen / techn. Anlagen Rücklagenentnahme Kreditaufnahme Tilgung Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro 2

94 8.3. Entwicklung der kommunalen Finanzen (städtischer Haushalt) Plan Plan Ergebnis ( Ew) ( Ew) ( Ew) Euro Euro Euro Haushaltsvolumen Euro/Ew Verwaltungshaushalt Euro/Ew Vermögenshaushalt Euro/Ew Gewerbesteuer Euro/Ew Gewerbesteuerumlage Euro/Ew Finanzausgleichsumlage Euro/Ew Kreisumlage Euro/Ew SUMME Umlagen Euro/Ew Personalausgaben Euro/Ew Investitionsrate Euro/Ew Tilgung Euro/Ew Netto-Investitionsrate Euro/Ew Baumaßnahmen / techn. Anlagen Euro/Ew Kreditermächtigung Euro/Ew Schuldenstand Euro/Ew Rücklagen- Entnahme (-) Euro/Ew

95 8.4. Entwicklung des Haushaltsvolumens M i o 70,000 60,000 50,000 40,000 62,006 13,288 67,536 70,809 16,433 24,572 58,488 14,865 65,051 15,053 62,247 11,962 55,432 7,501 59,226 8,248 68,521 15,885 62,486 10,359 67,823 12,647 E U R O 30,000 20,000 48,718 51,103 46,237 43,623 49,998 50,285 47,931 50,978 52,636 52,127 55,176 10,000 0, J a h r Plan Plan Verwaltungshaushalt Vermögenshaushalt Gesamt 4

96 8.5. Verwaltungshaushalt 5

97 Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushalts 2016 nach Bereichen Ein zel plan Bereich Verwaltungshaushalt (VwH) Ausgaben / Euro Einnahmen / Euro Zuschussbedarf / Euro 0 Allgemeine Verwaltung Öffentliche Sicherheit u. Ordnung (u. a. Feuerwehr) 2 Schulen Kulturelles (u. a. Museen, Archiv, Musikschule, Bücherei) 4 Jugend und Soziales (u. a. Kindertagesstätten, Jugendhäuser) 5 Gesundheit (u. a. Zuschüsse) Sport (Sporthallen / Sportplätze, Förderung des Sports) Grünflächen, Spielplätze Stadt- und Dorfsanierung, Straßen Bestattungswesen / Kriegsgräber sonstige öffentl. Einrichtungen (u. a. Messe), Dorfgemeinschaftshäuser, Feldwege TWG / Tourismusförderung Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Innenstadtmanagement, ÖPNV 8 Wirtschaftsunternehmen (Versorgungsbetriebe, Städt. Holding) Grundvermögen (Allgem., Reinhardshof, Bahngelände) Zwischensumme: Steuern, Zuweisungen, Umlagen sonstige allg. Finanzwirtschaft (Zinsen und kalkulatorische Kosten) Ergebnis (Einnahmen = Ausgaben)

98 Entwicklung der wichtigsten Einnahmen 25,000 23,329 21,377 20,594 20,000 18,239 17,480 17,993 17,383 18,000 18,600 M 15,000 i o E U10,000 R O 5,000 0,000 14,997 13,479 9,990 9,138 8,342 8,218 8,745 9,378 9,652 7,439 7,129 7,505 6,994 6,417 4,903 5,144 5,526 5,132 3,620 3,684 3,291 2,570 2,063 3,049 3,128 3,198 3,236 2,956 1,412 3,262 3,358 3,328 3,354 3,350 3,510 2,248 1,240 1,284 1,303 1,309 1,390 1,448 1,480 1,515 1,761 1, Jahr Plan Plan GewSt EKSt Schlüsselzuweisungen GrSt B Umsatzsteuer 7

99 Entwicklung der Umlagen 9,000 8,000 M i o 7,000 6,000 5,000 E 4,000 U R 3,000 O 2,000 1,000 0, J a h r Plan Plan FAG-Umlage Kreisumlage Gewerbesteuerumlage FAG-Umlage 5,163 6,084 6,373 6,898 5,252 4,714 6,522 6,527 6,052 6,692 6,828 Kreisumlage 8,233 9,088 8,823 9,189 7,439 6,799 9,119 9,341 8,706 9,576 9,574 Gewerbesteuerumlage 4,435 4,282 2,888 2,796 4,102 3,559 3,357 3,472 3,249 3,549 3,491 Summe 17,831 19,454 18,084 18,883 16,793 15,072 18,998 19,340 18,007 19,817 19,893 8

100 Entwicklung der Investitionsraten 10,000 M i o E U R O 8,000 6,000 4,000 2,000 0,000-2,000 8,695 8,482 7,651 7,440-0,461-0,296 6,630 Zuführung des Verwaltungshaushaltes an den Vermögenshaushalt d. h. die im Verwaltunshaushalt zur Deckung der Ausgaben nicht benötigten Einnahmen 5,949 8,106 7,235 Netto-Investitionsrate (Zuführung minus Kredittilgung) -0,473 0,470 2,568 1,610 4,148 5,122 0,240-0,852 1,828 0,693-4,000-4,677-6,000-5, Jahr Plan Plan Investitionsrate Nettoinvestitionsrate 9

101 8.6. Vermögenshaushalt 10

102 Investitionen 2016 (Plan) Erwerb von Grundstücken, Beteiligungen und beweglichen Sachen Gesamt Grunderwerb Bewegliche Sachen vorwiegend angeschafft für: Euro Euro Euro Verwaltung Euro Öffentliche Ordnung Euro Feuerwehr /Atemschutz Euro Schulen Euro Grafschaftsmuseum Euro Jugendmusikschule Euro Stadtbücherei Euro kulturellen Bereich Euro Kindertagesstätten Euro Spielplatzgeräte / Ruhebänke Euro Bestattungswesen Euro Baumaßnahmen / Technische Anlagen Gesamt Euro Der Anteil der Baumaßnahmen am Vermögenshaushalt beträgt 50,35 %. Ausgabenschwerpunkte Neukonzeption Bürgerservicezentrum und EDV-Anlage Euro Feuerwache, Außenanlage, Gehwegerneuerung, Fahrbahnsanierung Euro Otfried-Preußler-Schule, Schulumbau /-erweiterung, Planung Euro Grundschule Reinhardshof, Umbau / Erweiterung, Planung Euro Burgzufahrt, Ertüchtigung Zufahrtsweg Euro Kita Sachsenhausen, Umbau / Sanierungsmaßnahmen (Altes Schulhaus) Euro Mehrzweckhalle Dörlesberg, energetische Sanierung / Umbau Euro Mehrzweckhalle Sonderriet, Sanierung / Umbau / Außenanlagen Euro Umbau Rathaus Kembach zum Bürgertreff Euro Tauberbrücke, Neubau Euro Schleutleinsklinge / Höhklinge, Sanierung und Ausbau Euro Staffelwehrklinge, Sanierung und Ausbau Euro Messegelände, Erneuerung Stromversorgung Euro Felswandsicherung Sportplatz Kembach Euro 11

103 Investitionszuschüsse Gesamt Euro Die Investitionszuschüsse teilen sich im Wesentlichen folgendermaßen auf: Stadtarchiv Bronnbach Euro Eigenbetrieb Burg Euro kirchliche Kindertagesstätten Euro Förderung des Sports Euro Sanierungsgebiet Dertingen Euro Sanierungsgebiet Kembach Euro Sanierungsgebiet Lindelbach / Dietenhan Euro Sanierungsgebiet Kernstadt Euro Kommunales Wohnungsbauprogramm Euro Kommunales Hofreitenprogramm Euro Hochwasserschutz Altstadt (priv. Objektschutz) Euro DSL-Versorgung Höhefeld, Kembach / Breitbanderschließung Main-Tauber-Kreis Euro Zuwendungen / Zuschusseinnahmen für Investitionen der Stadt 2016 (Plan) Gesamt Euro Für 2016 werden insbesondere folgende Zuweisungen und Zuschüsse erwartet: Feuerwache Euro Mehrzweckhalle Dörlesberg Euro Mehrzweckhalle Sonderriet Euro Sanierungsgebiete Ortschaften Euro Sanierungsgebiet Kernstadt Euro Tauberbrücke Euro Privater Hochwasserobjektschutz Euro Klingensanierung Schleutleinsklinge Euro Klingensanierung Staffelwehrklinge Euro DSL-Versorgung Euro Felswand Kembach Euro 12

104 8.7. Entwicklung des Schuldenstandes zum M i o E U R O 35,000 30,000 25,000 20,000 15,000 36,227 35,376 0,060 35,031 0,122 0,885 0,919 1,049 28,974 29,091 28,679 29,407 0,181 0,952 1,042 0,291 0,342 1,013 0,237 0,983 21,682 22,055 21,253 20,135 20,701 20,741 22,793 33,622 0,991 20,846 31,801 0,932 20,042 29,950 0,870 19,227 28,364 0,807 18,695 10,000 5,000 6,070 5,857 5,646 5,481 12,280 13,600 12,729 11,785 10,827 9,853 8,862 0, Schulden je EW 2006 (24.452) 2007 (24.202) 2008 (24.078) 2009 (23.887) 2010 (23.688) 2011 (23.564) 2012 (22.543) 2013 (22.464) 2014 (22.454) 2015 (22.454) 2016 (22.532) in EURO Zensus Zensus Zensus Zensus Zensus Stadt Wertheim EigB Abwasserb EigB Baubetriebshof EigB Wald EigB Krankenhaus Gesamt

105 8.8. Stadtkasse Summe der Einnahmen und Ausgaben der städtischen Verbundkasse ca. 333 Mio. Euro Zahl der Buchungen manuell EDV-Datenerfassung (Buchungsfälle) Vollstreckung Vollstreckung öffentlich-rechtlicher Forderungen Amtshilfeersuchen an auswärtige Behörden Amtshilfeersuchen von auswärtigen Behörden Anträge auf Verhängung der Erzwingungshaft Lohn- und Forderungspfändungen Sicherungszwangshypothek Antrag bzw. Beitritt Versteigerung Antrag auf Mahnbescheid (privat-rechtliche Forderung) Antrag auf Vollstreckungsbescheid (privat-rechtliche Forderung) Antrag auf Abnahme der eidesstattlichen Versicherung Antrag auf Ausstellung eines Haftbefehls Einsatz der Parkkralle Ankündigung der Zwangsvollstreckung (als Zwischenschritt)

106 8.9. Abgaben- und Schuldenverwaltung Entwicklung der Realsteuerhebesätze Gewerbesteuer Grundsteuer A B ab v. H. ab v. H. 200 v. H. ab v. H. ab v. H. 240 v. H. ab v. H. ab v. H. 250 v. H. ab v. H. ab v. H. 260 v. H. ab v. H. ab v. H. 275 v. H. ab v. H. ab v. H. 290 v. H. ab v. H. 320 v. H. ab v. H. 340 v. H. ab v. H. 355 v. H. Steueraufkommen Ergebnis Mio. Euro Anzahl Fälle Plan Mio. Euro Anzahl Fälle Plan Mio. Euro Gewerbesteuer 17,383 18,000 18,600 Anzahl Fälle Fälle gesamt GewSt-Zahler Grundsteuer A + B 3, , , Hundesteuer 0, , , Vergnügungssteuer 0,307 0,290 0,352 Spielgeräte ohne Gewinn Spielgeräte mit Gewinn

107 8.10. Beteiligungsverwaltung 16

108 9. Öffentliche Ordnung, Ausländerangelegenheiten, Feuerwehr, Recht 9.1. Öffentliche Ordnung, Ausländerrecht Das Referat 22 zählt mit seinem umfangreichen hoheitlichen Aufgabenbereich zu den größeren Organisationseinheiten der Stadtverwaltung. Bei den Aufgaben, die sich aus dem Ordnungsrecht ergeben, wirkt sich die zunehmende Aufgabenübertragung von Bund und Land auf die Kommunen besonders stark aus. 28 Fälle von häuslicher Gewalt bzw. Drohung mit Gewalt in Familien und Lebensgemeinschaften bzw. Nachstellung (Stalking) wurden im Jahr 2016 vom Referat Öffentliche Ordnung bearbeitet. Hierbei wurden vier schriftliche Platzverweise mit Aufenthaltsverbot verfügt. In Fällen, in denen Kinder/Jugendliche durch die Streitigkeiten betroffen waren, wurde intensiv mit dem Kreisjugendamt zusammengearbeitet. In den meisten Fällen wurden die Streitigkeiten innerfamiliär beigelegt. In Zusammenarbeit mit örtlichen Bestattungsunternehmen ordnete das Referat Öffentliche Ordnung fünf Bestattungen für Sterbefälle ohne Angehörige an. Hier handelt es sich um Personen, bei denen Angehörige als sog. Bestattungspflichtige (in der Regel Ehegatten, Kinder, Eltern) nicht vorhanden waren bzw. eine Bestattung aus finanziellen Gründen nicht beauftragen konnten. Diese Problemstellung wird uns in der älter und anonymer werdenden Gesellschaft zunehmend begegnen. Das Ordnungsamt als zuständige Behörde sorgt in diesen Fällen für eine angemessene und würdevolle Bestattung. Wenn möglich, werden aus einem möglichen Nachlass finanzielle Mittel generiert, um die Kosten für die Bestattung zu ersetzen. Man wird in Zukunft mit einem erhöhten Aufwand in diesem Bereich rechnen müssen. Als untere Verwaltungsbehörde ist die Stadt Wertheim auch Unterbringungsbehörde nach dem Unterbringungsgesetz Baden-Württemberg. In 56 Fällen im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen tätigte sie Ermittlungen zum Teil in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt des Main- Tauber-Kreises. In einzelnen Fällen mussten freiheitsbeschränkende Maßnahmen nach dem Unterbringungsgesetz gegen die Personen getroffen werden. Zur Durchsetzung der Schulpflicht nach dem Schulgesetz mussten 21 Fälle bearbeitet werden. Hierbei wurde mit den Eltern in Verbindung getreten. Außerdem wurden 10 Verwarnungs- bzw. Bußgelder verhängt, bzw. die Bußgelder in Sozialstunden umgewandelt. 34 Fälle im Zusammenhang mit Hunden wurden durch die Behörde bearbeitet. Zum größten Teil waren hierbei Verstöße gegen die innerörtliche Leinenpflicht zu bearbeiten. Weiterhin waren Ermittlungen aufgrund von Beißvorfällen sowie aufgrund von nicht beseitigtem Hundekot zu tätigen. Insgesamt wurden 7 Verwarnungsgelder bzw. Bußgeldbescheide mit zum Teil empfindlichen Geldbußen verfügt. 1

109 22 Fälle von nicht ordnungsgemäßer Abfallentsorgung wurden bearbeitet. Hierbei wurden 14 Verursacher ermittelt. Es wurden 10 Bußgelder bzw. Verwarnungen verhängt. Die Entsorgung von Müll jeglicher Art im öffentlichen Raum ist leider eine Dauererscheinung unserer Gesellschaft. Obwohl die Müllgebühren sehr erschwinglich sind, werden Abfälle vorwiegend in öffentliche Mülleimer oder einfach in der Landschaft entsorgt. Durch Veröffentlichung von Anzeigen mit Bildern in der Presse und auf der Homepage der Stadt Wertheim sollen die Verursacher ermittelt werden. Im Jahr 2014 wurde in Wertheim als Pilotprojekt im Landkreis erstmals der Sperrmüll auf Abruf eingeführt. Ziel war die Eindämmung des Mülltourismus mit seinen negativen Begleiterscheinungen zu den Abfuhrterminen. Zuständig für Abfallentsorgung ist das Landratsamt. Das Ordnungsamt fungiert als Schnittstelle und unterstützt bei Beanstandungen und Nachfragen die Bürgerschaft. Nach schriftlicher Voranmeldung beim Abfallwirtschaftsbetrieb Main-Tauber-Kreis (AWMT) werden die bereitgestellten Gegenstände zu einem fixierten Termin abgeholt. Diese Vorgehensweise hat sich auch 2015 in konstruktiver Zusammenarbeit mit dem AWMT eingespielt und bestens gewährt, so dass der Kreistag die Einführung für den gesamten Main-Tauber-Kreis ab 2016 beschlossen hat. 11 Fälle von Lärmbeschwerden nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz wurden ermittelt und mit insgesamt 14 Bußgeldbescheiden geahndet. Durch die zunehmende Anzahl von illegal entsorgten Schrottfahrzeugen auf öffentlicher Verkehrsfläche musste die Behörde in 5 Fällen ermitteln. Für die Gesamtorganisation des Bauernmarktes war das Referat Öffentliche Ordnung, verantwortlich. Der zwölfte Bauernmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag war wieder ein voller Erfolg und lockte viele Besucher in die Altstadt. Rund 60 Verkaufsstände präsentierten ein vielfältiges Angebot an landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Kunsthandwerk. Programmpunkte waren der Auftritt der Parforce-Hornbläser der Kreisjägervereinigung, die Flugvorführung der Umweltstation Sennfeld und der Burgalm-Abtrieb der Wertheimer Burgziegen. Nach dem Nichtraucherschutzgesetz wurde die Ordnungsbehörde in zwei Fällen tätig. Hierbei verhängte sie in beiden Fällen Verwarnungsgelder. 2

110 Bußgeld- und Ortspolizeibehörde Gesamtübersicht Bearbeitete Ordnungswidrigkeitenanzeigen Verfallverfahren (Vermögensabschöpfung) Bußgeldbescheide Kostenbescheide eingestellte Verwarnungen eingestellte Bußgeldverfahren Bußgeld-/Verwarnungsgeldaufkommen Verfallverfahren Gemeindevollzugsdienst Halt- und Parkverstöße Geschwindigkeitsüberschreitungen sonstige Ordnungswidrigkeiten Polizeirevier und Verkehrskommissariat Halt- u. Parkverstöße Unfälle sonstige Fahrverstöße Geschwindigkeitsüberschreitungen sonstige Ordnungswidrigkeiten Insgesamt wurden 42 Fahrverbote ausgesprochen. 3

111 Gewerbeabteilung Gewerbean-, -ab- und -ummeldungen Verfahren zur Erteilung der Erlaubnis zum Betrieb von Schank- und Speisewirtschaften Verfahren zur Erteilung einer Reisegewerbekarte Gestattungen (Tageskonzessionen) Gewerbeuntersagungen Zum Stichtag 31. Dezember 2016 waren insgesamt Gewerbebetriebe angemeldet. 321 Auskünfte zu Gewerbebetrieben wurden erteilt Verkehrsbehörde Die Verkehrsbehörde ist als Untere Verwaltungsbehörde für die Durchführung der Straßenverkehrsordnung im Bereich der Großen Kreisstadt Wertheim zuständig. Im Interesse der Verkehrssicherheit ordnet sie u.a. Verkehrszeichen an und erlässt verkehrsrechtliche Anordnungen zur Absicherung von Arbeitsstellen im Straßenverkehr sowie bei Veranstaltungen. In Einzelfällen erteilt sie Ausnahmegenehmigungen und Erlaubnisse von den Vorschriften der StVO. Die Straßenverkehrsbehörde führt auch das Genehmigungs- und Anhörungsverfahren für Großraumund Schwertransporte durch. Nach den Bestimmungen des Straßengesetzes Baden-Württemberg erteilt sie Sondernutzungserlaubnisse für die Inanspruchnahme des öffentlichen Straßenraumes, z.b. für Veranstaltungen, Freiflächenbewirtschaftung, Warenauslagen, etc.. 4

112 Fallzahlen Anordnungen (Absicherung Baustellen/Veranstaltungen) Verlängerungen von verkehrsrechtlichen Anordnungen Anordnungen zur allgemeinen Verkehrsregelung Ausnahmegenehmigungen von der StVO Verfahren zur Durchführung von Schwertransporten Verkehrsbehördliche Stellungnahmen zu Baugesuchen, Baumaßnahmen und sonstigen Verkehrsangelegenheiten Sondernutzungserlaubnisse nach dem Straßengesetz Plakatiergenehmigungen Durch den sechsstreifigen Ausbau der BAB A 3 ist auch das sog. nachgeordnete Netz der Landes- und Kreisstraßen hinsichtlich Brückenverbreiterungen und sonstigen Vorbereitungsmaßnahmen stark betroffen. So mussten immer wieder kurzfristige Vollsperrungen von Landes- und Kreisstraßen angeordnet werden, damit die erforderlichen Arbeiten termingerecht ausgeführt werden konnten. Zahlreiche verkehrsrechtliche Anordnungen wurden teilweise nach entsprechenden Ortsterminen erlassen. Auch der Neubau der Tauberbrücke, mit Vollsperrung dieser wichtigen Verkehrsverbindung zwischen den Stadtteilen links und rechts der Tauber für den Fahrzeug- und Fußgängerverkehr, hat die Anordnung umfangreicher Verkehrsregelungen erforderlich gemacht. Der Umleitungsverkehr über die Bahnhofstraße und die Odenwaldbrücke hat die Anpassung der Ampelphasen am Knotenpunkt Spessart/-Odenwaldbrücke sowie die Neuinstallation einer Ampelanlage an der Einmündung Rechte Tauberstraße ( Spitzer Turm ) - L 2310 nach sich gezogen. Zeitweise war baustellenbedingt auch der Tauberparkplatz gesperrt, weshalb zusätzliche Parkplätze an der Main-Tauber-Halle eingerichtet wurden. Ebenso wurden besondere verkehrsrechtliche Maßnahmen zur Fußgängersicherung, wie z.b. die Aufstellung eines Geschwindigkeitsanzeigegerätes in der Hämmelsgasse, ergriffen. Zum 21. Juni nahm der neue und erweitere Stadtbusverkehr mit besserer Vertaktung, vierzehn neuen Haltestellen und Anbindung des neuen Krankenhauses auf dem Reinhardshof nach monatelanger Planungsphase seinen Betrieb auf. Die drei Linien verknüpfen über den zentralen Busbahnhof die Stadtteile Reinhardshof, Wartberg, Bestenheid und auch den Hofgarten miteinander. Hierbei wurde die alte Stadtbuslinie um ca. ein Drittel ausgeweitet und fährt verlässlich das ganze Jahr über unabhängig vom Schulbusverkehr, der bekanntlich in den Ferienzeiten teilweise einzelne Fahrten aussetzt. 5

113 Erstattung von Schülerbeförderungskosten nach dem städt. Familienpass Die Verkehrsbehörde erstattet die Beförderungskosten von Schüler/innen, berechnet die prozentuale Erstattung der Eigenanteile aufgrund des Familienpasses der Stadt Wertheim und rechnet die Schülerbeförderungskosten mit dem Landratsamt Main-Tauber-Kreis ab. Nach Ablauf des Schuljahres 2015/2016 wurden 36 Anträge (2014/2015: 37) auf Erstattung von 20 Prozent der Eigenanteile an den Schülerbeförderungskosten aufgrund des Familienpasses der Stadt Wertheim gestellt. Es wurde ein Gesamtbetrag in Höhe von 3.710,80 Euro (2014/2015: 3.929,27 Euro) ausgezahlt Abfallrecht Aktion Saubere Landschaft Seit 1978 findet alle zwei Jahre eine Aktion Saubere Landschaft unter Federführung des Referats Öffentliche Ordnung statt, bei der die Landschaft von Müll und Unrat gesäubert wird. Die letzte Aktion im Stadtgebiet und in den Ortschaften wurde am 12. März 2016 mit rund 900 freiwilligen Helferinnen und Helfern zum 20. Mal durchgeführt. Wertheimer Firmen, der Bauhof und die Stadtwerke Wertheim unterstützten die Aktion wieder und transportierten ca. 5,5 Tonnen Müll zur Mülldeponie Heegwald nach Dörlesberg. Die nächste Aktion Saubere Landschaft ist 2018 geplant Auf den Erddeponien angelieferte Abfallmengen Abfallmengen in m³ Abfallart Kembach Nassig Gesamt Erdaushub steinfrei Baugrubenaushub Bauabbruch 16,3 5, ,3 119,4 - Straßenauf- Bruch Insgesamt 16,3 5, ,

114 Ausländerbehörde Die Ausländerbehörde ist als Untere Staatliche Ausländerbehörde eigenverantwortlich für alle Aufgaben nach dem Aufenthaltsgesetz, dem Freizügigkeitsgesetz/EU nebst Schengener Durchführungsübereinkommen sowie dem Asylverfahrensgesetz zuständig. Dazu zählen unter anderem die Prüfung, Erteilung, Verlängerung bzw. Ablehnung von Aufenthalts- /Niederlassungserlaubnissen für folgende Zwecke: Ausbildung (Studium) Erwerbstätigkeit Familie Völkerrechtliche, humanitäre und politische Gründe Härtefälle Bei fehlenden Voraussetzungen zur Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis stellt die Ausländerbehörde die Ausreisepflicht (Ausweisungsverfügungen/Beteiligung bei Abschiebungen) fest und führt diese gegebenenfalls durch. In der Regel kommt es bei ablehnenden Entscheidungen zu Widersprüchen und Klageverfahren, die ebenfalls durch die Ausländerbehörde bearbeitet werden. Einen großen Anteil nehmen auch die Beteiligung an Visaverfahren (Anhörung, Zustimmung, Ablehnung) sowie die Verpflichtungserklärungen (Haftung für Lebensunterhalt) ein. Aber auch mit dem Thema Integration befasst sich die Ausländerbehörde. So stellt sie die Verpflichtung bzw. Berechtigung zur Teilnahme an Integrationskursen aus. Daneben ist die Ausländerbehörde verantwortlich für die Ausstellung von Reiseausweisen für Flüchtlinge, Ausländer bzw. Staatenlose. Die Beteiligung und Zusammenarbeit mit verschiedenen Behörden (Polizei, Regierungspräsidien, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Landeskriminalamt, Landesamt für Verfassungsschutz, Staatsanwaltschaft, Justizbehörden, etc.) ist vielfältig. Diese Aufgaben können nur unter umfassender Sachkenntnis zahlreicher Gesetze, Verordnungen, Erlasse und der Rechtsprechung durchgeführt werden Ausländische Staatsangehörige In der Großen Kreisstadt Wertheim hielten sich zum Stichtag 31. Dezember Stichtag 31. Dezember Stichtag 31. Dezember Stichtag 31. Dezember Stichtag 31. Dezember Ausländer/innen aus 81 Staaten auf. Das entspricht in 2016 einem Anteil von 9,96 Prozent der Einwohner der Großen Kreisstadt Wertheim ohne die Flüchtlinge in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes (EA). Mit den Flüchtlingen in der EA zum Stichtag von 296 entspricht dies in 2016 einem Anteil von ca. 11,22 Prozent der Einwohner der Großen Kreisstadt Wertheim. 7

115 Aufgliederung der Ausländer/innen in Prozent Türkei 406 Rumänien 334 Italien 206 Ungarn 158 Polen 137 Kroatien 135 Syrien,Arabische Republik 112 Russische Föderation 78 Kasachstan 58 Spanien 55 Portugal 46 Vereinigte Staaten von Amerika 38 Kosovo 37 Österreich 36 Bulgarien 33 Griechenland 33 Slowakische Republik 31 Afghanistan 29 Ukraine 25 Irak 16 Serbien 16 Bosnien und Herzegowina 14 Marokko 14 Litauen 13 Brasilien 12 Pakistan 12 Tchechische Republik 12 Niederlande 11 Sonstige Ausländer 218 8,73 6,8 5,89 5,81 4,82 3,35 2,49 2,37 1,98 1,63 1,59 1,55 1,42 1,42 1,33 1,25 1,08 0,69 0,69 0,6 0,6 0,56 0,52 0,52 0,52 0,47 9,38 14,37 17, Asylbewerber und Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Bis 2013 gab es kreisweit nur in Bad Mergentheim eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber gab es deshalb keine Asylbewerber in Wertheim. Zuständig für die Unterbringung von Asylbewerbern ist der Main-Tauber-Kreis. Aufgrund des Anstiegs der Asylbewerberzahlen wurde 2013 durch den Landkreis eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Külsheim eingerichtet. Weitere Einrichtungen folgten 2014 in Tauberbischofsheim, Lauda und Bad Mergentheim. 8

116 Die rasante Zunahme von Flüchtlingen ab Mitte 2015 hatte auch für Wertheim unmittelbare Auswirkungen. Mit der Einrichtung eine Erstaufnahmestelle des Landes für Flüchtlinge auf dem Areal der ehemaligen Akademie der Polizei im Stadtteil Reinhardshof am 13. September hat das Land Baden- Württemberg respektive das Regierungspräsidium Stuttgart unvermittelt Fakten geschaffen. Mit einer nominellen Belegungszahl von Flüchtlingen hat sich im weiteren Verlauf eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge entwickelt, die zunächst nur mit Hilfe des Ehrenamtes in Betrieb gehen konnte. Zum Jahresende nahmen die verschiedenen notwendigen Akteure parallel zum Träger RP Stuttgart sukzessive ihren Dienst auf. Dies sind Caritas und Diakonie, European Homecare (EHC), Sicherheitsdienst und weiterhin das Ehrenamt. Im Jahr 2016 haben sich durch verschiedene Einflussfaktoren die Gewichte bei der Aufgabe der Flüchtlingsaufnahme verschoben. Nach Spitzenbelegungen mit bis zu Personen in der EA ging die Zahl der Flüchtlinge im Laufe des Jahres bundesweit zurück. Kamen 2015 noch rund Asylsuchende nach Baden-Württemberg, waren es 2016 noch knapp Analog sank die Zahl der nach Wertheim in die EA zugewiesenen Personen auf insgesamt im ganzen Jahr Zwischenzeitlich wurde als Folge des Rückgangs der Flüchtlingszahlen durch die Landesregierung eine Reduzierung der Erstaufnahmestellen beschlossen. Wertheim soll im Laufe des Jahres 2017 geschlossen werden. Die Einrichtung dieser Erstaufnahmestelle bedeutet gleichzeitig, dass Wertheim aus der zweiten Stufe, der sog. vorläufigen Unterbringung für den Landkreis, ausgenommen ist. Seit 1998 müssen die Kommunen im Wege der so genannten Anschlussunterbringung nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz die ihnen zugeteilten Personen unterbringen. Diese Unterbringung erfolgt nach einer Zuweisung von Flüchtlingen aus der Unterbringung durch den Main-Tauber-Kreis. Während die Zugangszahlen in Bund und Land 2016 kontinuierlich sanken, mussten die Kommunen eine steigende Zahl an Zuweisungen aus den Landkreisen verkraften. Je nach Verweildauer in der ersten oder zweiten Stufe der Unterbringung wurden die Flüchtlinge nun in die dritte Stufe - die Anschlussunterbringung zugewiesen. Dies stellte auch die Stadt Wertheim vor große Herausforderungen. Nach dem Prinzip der dezentralen Unterbringung wurden in Stadtteilen und Ortschaften freie Wohnungen oder Häuser angemietet, um die zugewiesenen Personen und Familien unterzubringen wurden auf diese Weise 59 Personen und Familien auf dem Gebiet der Stadt Wertheim versorgt. Nicht einbezogen ist dabei die Zahl von Familiennachzügen, wo in Wertheim wohnhafte Flüchtlinge ihre Familien nachholen. Auch diese drängen auf den Wohnungsmarkt und suchen adäquaten Wohnraum. Anschlussunterbringung durch die Stadt Wertheim: Personen Personen Personen 9

117 Einführung elektronischer Aufenthaltstitel (eat) Zum 1. September 2011 wurde bundesweit der elektronische Aufenthaltstitel für Drittstaatsangehörige eingeführt. Zu dieser Einführung wurden alle EU-Mitgliedstaaten auf Grundlage einer EU-Verordnung verpflichtet. Ziel ist es, die Aufenthaltstitel der Europäischen Union zu vereinheitlichen sowie die Bindung zwischen Dokumenteninhaber und Dokument durch die Nutzung biometrischer Daten deutlich zu erhöhen und damit vor missbräuchlicher Nutzung zu schützen. Mit der Einführung des elektronischen Aufenthaltstitels werden Aufenthaltserlaubnis oder Niederlassungserlaubnis (= unbefristete Aufenthaltserlaubnis) als gesondertes Dokument in Kreditkartenformat ausgestellt. Gespeichert werden im Chip des eat auch die biometrischen Merkmale (Lichtbild und Fingerabdrücke). Er enthält auch die Möglichkeiten einer elektronischen Ausweisfunktion sowie elektronischen Signatur. Diese entsprechen im Aufbau und der Funktionsweise dem neuen deutschen Personalausweis. Die Einführung des eat bedeutet sowohl für die Ausländerbehörde als auch für die Ausländer einen deutlich höheren Kosten- und Zeitaufwand Waffenrecht Im Bereich der Großen Kreisstadt von Wertheim waren Waffen registriert. Waffen nach Bedürfnisgrund: Altbesitzer Anzahl: 91 Bewachungsunternehmen: Anzahl: 1 Erbwaffenbesitzer: Anzahl: 29 Jäger: Anzahl: 154 Sammler: Anzahl: 2 Sportschützen: Anzahl gab es in Wertheim im Bereich der Waffenverwaltung insgesamt 386 berechtigte Waffenbesitzer. Das Bedürfnis für den Waffenbesitz dieser Personen ergibt sich aus 8 des Waffengesetzes wurden insgesamt 44 Waffen veräußert, 63 Waffen wurden im Rahmen der Berechtigung erworben und in die waffenrechtlichen Erlaubnisse eingetragen. Ebenfalls wurden Anträge zur Erteilung eines Kleinen Waffenscheines gestellt. (Gesamtanzahl 69 Kleine Waffenscheine) 2016 wurden vom Ordnungsamt der Stadt Wertheim 92 Waffenbesitzer kontrolliert. Hiervon entfallen die Kontrollen auf 83 Jäger und Sportschützen, 9 sonstige Waffenbesitzer (Altfälle). 10

118 Zum Kampfmittelbeseitigungsdienst Stuttgart wurden 2016 insgesamt 28 Waffen mit Munition zur Vernichtung transportiert. ( 14 Kurzwaffen,14 Langwaffen) lagen insgesamt 21 sprengstoffrechtliche Erlaubnisse vor. Eine sprengstoffrechtliche Erlaubnis ist u.a. auch notwendig, wenn zu besonderen Anlässen ein Feuerwerk abgebrannt werden soll. Dies ist vorher zu genehmigen. 11

119 9.2. Messe, Märkte Als eine einzige große Partymeile präsentierte sich bei sommerlichen Temperaturen das 49. Wertheimer Altstadtfest vom 29. bis 31. Juli 2016 auf den Plätzen und Gassen der Altstadt. Standesgemäß findet es zwischen dem Rathausinnenhof und dem Mainparkplatz statt. Ein Comeback erlebte in diesem Jahr der Wenzelplatz, der sich nach einjähriger Abstinenz wieder ins Festgeschehen eingliederte. Etwas erschwerte Bedingungen hatten die Händler in der Brückengasse, an denen, aufgrund des Abrisses der Tauberbrücke, nicht wie gewohnt der Besucherstrom vorbei zog. Insgesamt strömten an den drei Tagen mehr als Besucher in die Main-Tauber-Stadt. Auf neun verschiedenen Bühnen traten diverse Künstler oder DJ s auf. Insgesamt spielten an den drei Tagen rund 25 Bands mit Live-Musik. Gezielt wurde für jede Altersklasse etwas geboten, so kamen die Musikrichtungen Blasmusik sowie Country-, Party-, Pop- und Rockmusik bis hin zu Techno und House bei den zahlreichen Besuchern stimmungsvoll an. Auch in diesem Jahr wurde verschiedenen Nachwuchsbands eine Plattform geboten und ihnen geholfen fester Bestandteil der künftigen Altstadtfeste zu werden. Ebenfalls stattgefunden hat das Kinderfest auf dem Mainparkplatz. Es zählte wie eh und je zu den renommierten Bestandteilen im Rahmenprogramm. In der Altstadt verteilt standen rd. 80 Buden, darunter zahlreiche Getränke und Speisestände sowie rd. 30 Händler an denen alles angeboten wurde, was das Herz, Gaumen und Magen des Festbesuchers begehrte. Den reibungslosen Ablauf des Festes gewährleisteten wieder knapp 900 Helfer, angefangen von den Standbesatzungen über die Sicherheitsdienste bis hin zu den Hilfs- und Rettungsorganisationen. Zwölf Shuttlebuslinien brachten die Besucher aus den umliegenden Ortschaften und Gemeinden nach Wertheim. 12

120 Die 195. Michaelismesse in Wertheim startete bereits am Freitag, 30. September mit dem Warm-up, bei welchem der Festwirt sowie der Vergnügungspark seine Türen öffnete. Krönender Abschluss der Festwoche war das wieder Mals wunderschöne höhen Feuerwerk am 9. Oktober Traditionell wurde auf den Tauberwiesen zwischen Rathausbrücke und Main-Tauber-Halle ein Verkaufsmarkt aufgebaut. Nach 10-jähriger Abstinenz wurde auf dem früheren Ausstellergelände wieder ein Weinzelt platziert. Für Fahrspaß und Nervenkitzel sorgten die Fahrgeschäfte der Zöller Vergnügungsbetriebe. Einem spätsommerlichen Eröffnungswochenende mit kauffreudigen Besucherscharen folgte eine durchwachsene Woche bei milden Temperaturen, jedoch überwiegend regnerischem Wetter. Bei der Marktzusammensetzung wurde auf ein ausgewogenes Warensortiment unter Berücksichtigung altbewährter Marktkaufleute und Newcomer ganz besonderen Wert gelegt. Aus dem umfangreichen Rahmenprogramm, ist das am Tag der Deutschen Einheit stattgefundene 23. Jugendfußballturnier auf dem Taubersportplatz mit rekordverdächtigen 16 Mannschaften, ebenso zu erwähnen wie der 27. Seniorennachmittag. Zu diesem, am Messemittwoch veranstalteten Event lädt das Stadtoberhaupt die Mitbürgerinnen und Mitbürger ab dem 70. Lebensjahr ein. Neu ins Leben gerufen wurde die Backstagetour, bei der 12 Personen einen Blick hinter die Kulissen der Messe werfen durften. Der 16. Wertheimer Messelauf hat sich mittlerweile weit über die Stadtgrenzen hinaus im Terminkalender der Hobbyläufer eingeprägt. Auch im Jahr 2016 war der SV Nassig für die Organisation des Messelaufs mit 751 Teilnehmern verantwortlich und heimste von allen Seiten Lob ein. Auch die Ausstellung des Wertheimer Eisenbahnclubs erfreute sich wieder bei Groß und Klein einer regen Besucherschar. Von den rund 900 aufgelassenen Ballons anlässlich des Kindernachmittags flog der Siegerballon bis ins 132 km entfernte Gärtringen bei Stuttgart. Weitere Eckdaten: Zöllner s Vergnügungspark Festhalle/Main-Tauber-Halle Marktkaufleute 15 Fahr- und Vergnügungsbetriebe Pächterin: Distelhäuser Brauerei Festwirt: Hans-Peter Küffner 40 Stände auf 552 lfm Frontlänge 12 Imbiss-/Metzgerstände 13

121 9.3. Feuerwehr Der Freiwilligen Feuerwehr Wertheim gehören 14 Abteilungen und ein Spielmannszug an. Kommandant der Gesamtwehr ist Stadtbrandmeister Ludwig Lermann, dessen Stellvertreter sind Peter Walentschka (Bettingen) und Stefan Tiederle (Dertingen), die alle bei den turnusmäßig anstehenden Wahlen im April 2016 in ihren Ämtern für weitere 5 Jahre gewählt bzw. bestätigt wurden Mitglieder Aktive Mitglieder Passive Mitglieder Ehrenmitglieder Altersmannschaft Spielmannszug Jugendfeuerwehr Gesamt Übungsstunden Übungsstunden der aktiven Angehörigen Übungs- und Unterrichtsstunden der Jugendfeuerwehr Probestunden des Spielmannszugs Auftritte des Spielmannszugs Gesamt

122 Ausrüstung und Fahrzeuge Durch die große Gemeindefläche der Stadt Wertheim kann die vorgeschriebene Hilfsfrist bei Einsätzen nicht von einer zentralen Wache aus eingehalten werden. Aus diesem Grund sind die unten genannten zehn Tragkraftspritzenfahrzeuge, ein Löschgruppenfahrzeug und ein Staffellöschfahrzeug auf die Ortswehren verteilt. Der Wertheimer Feuerwehr stehen an Ausrüstung und Fahrzeugen zur Verfügung: bei Schadenfeuer: 2 Tanklöschfahrzeuge (TLF 16/25 u. TLF 24/50), 2 Löschgruppenfahrzeuge (LF 16/12 u. LF 8/6), 10 Tragkraftspritzenfahrzeuge (TSF), 1 Staffellöschfahrzeug StLF 10/6, 1 Drehleiter mit Korb (DLAK 23/12), 2 Tragkraftspritzenanhänger (TSA), 1 Schlauchwagen SW 1000, 8 Schlauchanhänger, 13 Hydrantenwagen bei Öl-, Gefahrgut-, Verkehrsunfällen und Technischer Hilfeleistung: 1 Vorausrüstwagen (VRW), 1 Rüstwagen (RW 2), 1 Gerätewagen Gefahrgut (GW-G 2), 1 Mehrzweckfahrzeug Dekon-P (BUND) bei Einsätzen an und auf Gewässern: 2 Schlauchboote, 1 Mehrzweckboot (MZB), 1 Hochwasserboot sonstige Fahrzeuge: 1 Einsatzleitwagen (ELW), 1 Gerätewagen-Transport (GW-T), 1 Mannschaftstransportwagen (MTW), 1 Gabelstapler Einsätze Großbrände Mittelbrände Kleinbrände A Kleinbrände B Technische Hilfeleistungen Tiere/Insekten Fehlalarmierung Sonstige Einsätze Gesamt

123 Neubau Feuerwache Am 7. und 8. Mai 2016 wurde mit einem Tag der offenen Tür die neue Feuerwache am alten Standort eingeweiht und vom amtierenden Innenminister Gall offiziell übergeben. Man darf hier ohne Übertreibung von einem Jahrhundertbauwerk sprechen. Mit dem Rückbau der alten Feuerwache im September 2013 begann ein Großprojekt, das nach dem Richtfest des Neubaus im Oktober 2014 mit dem Umzug in die neu errichtete Wache im Dezember 2015 eine Interimszeit auf dem Reinhardshof beendete. Das Investitionsvolumen betrug 6,8 Mio Euro. An Fördermitteln wurden rund 2 Mio Euro zugewiesen. Die Feuerwache der Freiwilligen Feuerwehr Wertheim ist nicht nur Einsatzzentrale der Wehr, sondern dient auch als Ausbildungszentrum für Wertheim und den gesamten nördlichen Main-Tauber-Kreis. Außerdem stellt die Feuerwehr Wertheim den Gefahrgutzug für den Main-Tauber-Kreis und fungiert als zentrale Atemschutzwerkstatt für den gesamten Landkreis. Weitere Infos auch unter Recht Die Abteilung Recht, besetzt mit einem Juristen, hat die Aufgabe, Rechtsangelegenheiten aller städtischen Stellen, Eigenbetriebe und Eigengesellschaften (Beratung, außergerichtliche Vertretung und Prozessführung gemäß dem Produktkatalog des Landes Baden-Württemberg für den Bereich Justitiariat) zu bearbeiten. In dieser Funktion ist auch die Stadtrechtssammlung zu betreuen. Die Stelle ist seit Mai 2010 ins Referat 22 (Öffentliche Ordnung, Recht) eingegliedert. Weiterhin ist der Stelleninhaber Datenschutzbeauftragter. In dieser Funktion berichtet er dem Oberbürgermeister Arbeitsschwerpunkte Die Rechtsabteilung ist mit einem breiten Spektrum an Rechtsgebieten befasst, so dass nachfolgend nur Schwerpunkte und eine kleine Auswahl an Beispielsfällen dargestellt werden können. Die Tätigkeitsschwerpunkte lagen im Jahre 2016 wiederum im Bereich Ordnungswesen und vor allem im Baudezernat, hier besonders beim Hochbau, den Liegenschaften und dem Baurechtsamt, sowie im Bereich des Referats 12. Im Ordnungsbereich ging es häufig um das Thema Waffenrecht. Dabei mussten in einem Fall mehrere Anläufe unternommen werden, bis das Verwaltungsgericht Stuttgart eine Hausdurchsuchung anordnete. Dem Gericht schien kein Einwand gegen diese Durchsuchung zu weit hergeholt. Im Bereich Feuerwehr ging es wieder um die Auseinandersetzung mit Versicherungen, die sich weigerten, Kosten für kostenpflichtige Einsätze zu übernehmen. Die Vergabe der Erweiterung des Stadtlinienverkehrs aufgrund des Krankenhausumzugs auf den Reinhardshof verursachte ebenfalls erheblichen Verwaltungsaufwand mit mehrfacher Einbindung des Juristen. Bezüglich der Michaelismesse stand die Neuvergabe des Vertrages zum Vergnügungspark auf dem Programm. Vertraglich musste auch die Rückabwicklung des Schutzraumes im Schlossberg geregelt werden. Diverse Anzeigen wegen 16

124 Einbrüchen und Sachbeschädigungen runden das Bild ab. Auch zum Thema Reichsbürger wurde der Jurist konsultiert Wertheim bleibt hiervon nicht verschont. Der Bereich Hochbau hatte im Berichtszeitraum mit überraschend vielen Haftpflichtschäden zu kämpfen. Die ersatzpflichtigen Versicherungen stellten hohe Anforderungen an Nachweise und mussten teilweise erst rechtlich überzeugt werden, also eine genuine Aufgabe für die Abteilung Recht. Der langjährige Schadensersatzprozess wegen Bauschäden an einer Schule die Gerichte lassen sich sehr viel Zeit mit der Terminierung - ging in der Berufungsinstanz vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe zum Nachteil der Stadt Wertheim aus nicht ohne Hinweis des Gerichts, dass die Entscheidung innerhalb des Gremiums auf der Kippe stand. Nach Prüfung der Erfolgsaussichten durch einen beim Bundesgerichtshof zugelassenen Anwalt ist das Verfahren nun dort in der Revisionsinstanz. Umso erfreulicher war es, dass in einem von der Sach- und Rechtslage vergleichbaren anderen Fall, wo die Abteilung Hochbau schon alle juristischen Hebel in Bewegung setzen wollte, der Unternehmer sich bereiterklärte, den Schaden technisch zu beheben. Die Tiefbauabteilung bekam mit den Folgen des Klimawandels zu tun: Eine vor vielen Jahren nach allen Regeln der Technik gebaute Straße vermochte wiederholt Starkregenfälle nicht zeitgleich im Kanal abzuführen und überschwemmte Privatgrundstücke. Deren Eigentümer wollen nicht einsehen, dass es keinen haftbar zu machenden Schuldigen hierfür gibt. Im Referat Liegenschaften nahm die Friedhofsverwaltung einen Schwerpunkt ein: Es ging um die Auslegung des bestehenden Grabaushubvertrages sowie um die Vergabe eines neuen Grabaushubvertrages. Das im Vorjahr aufgekommene Thema, inwieweit Bewohner der Stadtteile Bestenheider Höhe, Reinhardshof und Wartberg den Friedhof Vockenrot als Bestattungsort wählen können, drehte noch einige Runden unter Beteiligung des Regierungspräsidiums Stuttgart, bis, nach Klärung der technischen Möglichkeiten, der Gemeinderat die Friedhofsordnung änderte und so die Diskussion beendete. Um die Bestattung ranken sich noch mehr Auseinandersetzungen: Eine Antragstellerin wollte eine Umbettung ihres Angehörigen, da sie aus Wertheim in eine andere Stadt umgezogen war. Eine andere Grabnutzungsberechtigte wollte eine Umbettung eines Familienangehörigen, da dieser angeblich ohne ihr Wissen und Wollen in das Grab zugebettet worden war und offensichtlich die Familienverhältnisse zerrüttet waren. Umgekehrt stritten sich die Familienangehörigen eines Verstorbenen und dessen Lebensgefährtin darum, wer denn nun die Bestattung veranlassen dürfe, tunlichst unter Geheimhaltung des Bestattungszeitpunktes vor der jeweiligen Gegenseite. Die ohne Erlaubnis aufgestellten Altkleidercontainer auf städtischen Privatflächen endeten, wie schon einmal: Eindringliche Schreiben waren ergebnislos. Erst nach Einleitung eines Gerichtsverfahrens machte der Aufsteller einen Rückzieher, unter Übernahme der Gerichtskosten. Eine andere Masche hatte sich ein anderer Aufsteller ausgedacht: Er suchte sich im Internet die Liste der Altglascontainer heraus und beantragte beim Ordnungsamt als straßenrechtliche Sondernutzungserlaubnis, seine Altkleidercontainer daneben aufstellen zu dürfen ohne Rücksicht darauf, ob es sich um private oder öffentliche Flächen handelte oder ob überhaupt Platz für weitere Container war. Gegen die Ablehnung klagte er. Wie sein Anwalt meinte, vertraue er darauf, dass vor Gericht im Wege einer gütlichen Einigung immer etwas herausspringe. Das Verfahren läuft noch. - Auch das Dauerthema uralter einsturzgefährdeter Mauern entlang von Straße und Wegen begleitete das Berichtsjahr. Das Baurechtsamt stimmt häufig potentiell problematische Bescheide mit der Rechtsabteilung ab. Rechtliche Grenzfragen sind hier an der Tagesordnung. Zum Dauerbrenner entwickelt sich dabei das Lindt-Café im Werteheim Village. Erlaubt ist nach Bebauungsplan lediglich Gastronomie, auch to go, nicht aber Lebensmitteleinzelhandel. Festgemacht wird das u.a. an der Größe der zulässigen Verkaufsgebinde, die regelmäßig neu thematisiert wird, weil sich über ihre Wirkung auf das Kundenverhalten trefflich streiten lässt. 17

125 Das Flüchtlingsthema kam beim Stelleninhaber im Berichtszeitraum vor allem im Hinblick auf die Anschlussunterbringung an. Mit privaten Vermietern mussten hierzu vom Eigenbetrieb Gebäudemanagement Verträge geschlossen werden, und deren Ausformulierung oblag wiederum der Rechtsabteilung. Die Auseinandersetzung um die Kosten für eine Kanalreparatur dies betrifft den Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung wurde abgeschlossen. Die Schriftsätze der Rechtsabteilung waren offensichtlich so überzeugend, dass der Kläger im Verhandlungstermin, nach Beratung mit der Richterin, die Klage zurücknahm. Im Referat 12 rückte das im Vorjahr beherrschende Thema Kindertagespflege im Berichtszeitraum in den Hintergrund. Es war lediglich zu prüfen, in welchem Umfang die Elternvertreter bei der Festlegung von Kita-Gebühren einzubinden sind. Hervor stach die Frage, inwieweit Dritte Wappen oder Logo der Stadt Wertheim, insbesondere kommerziell, verwenden dürfen sowie Fotos von Gegenständen aus dem Grafschaftsmuseum. Diese Fragen interessierten zeitgleich auch die Tourismus Wertheim GmbH. Einen gewissen Unterhaltungswert hatte die Frage nach den Eigentumsverhältnissen an einem musealen Traktor. Weiterhin war die Pflege der Stadtrechtssammlung, sowohl in Papierform bei der Rechtsabteilung als auch im Internet, im Berichtszeitraum wieder zu leisten. Im Bereich des Datenschutzes ging es im Jahr 2016 um die Videoüberwachung der Tauberbrücke. Weiterhin fertigte der Datenschutzbeauftragte eine Abhandlung zum Datenschutz für eine Auszubildende, die diese als Grundlage für eine Facharbeit benötigte. Ein Ortsfremder stellte ein Auskunftsersuchen nach 21 LDSG und erhielt die zutreffende Antwort, dass über ihn bei der Stadt Wertheim keine Daten gespeichert seien. Mittlerweile wird vor diesem Mann in kommunalen Publikationen gewarnt, da er dieses Auskunftsersuchen offensichtlich landauf, landab gestellt hatte und seine Intention offensichtlich lediglich die Beschäftigung der Verwaltung ist. Angesichts von Einbrüchen und Vandalismus in der Obdachlosenunterkunft in der Linken Tauberstraße kam die Idee auf, dort eine Überwachungskamera zu installieren. Wie schon im Vorjahr hinsichtlich der beabsichtigten Installation einer Überwachungskamera an der neuen Schiffsanlegestelle hörte der Datenschutzbeauftragte nichts mehr von dieser Idee, nachdem er auf die Einzelheiten des erforderlichen Verfahrens hingewiesen hatte. 18

126 10. Bürgerservice und Soziales Bürger-Service-Zentrum Mit dem Bürger-Service-Zentrum (BSZ) hat die Verwaltung den Gedanken der bürgerorientierten Dienstleistung in den Mittelpunkt ihrer Arbeit gestellt. Nahezu alle Dienstleistungen werden zentral angeboten, unnötige Wartezeiten und Wege werden vermieden. Die Mitarbeiter/innen stehen der Bürgerschaft von Montag bis Donnerstag von 8 bis 18 Uhr, Freitag von 8 bis 12 Uhr und Samstag von 10 bis 12 Uhr zur Verfügung. Mit insgesamt 46 Stunden je Woche ohne die Sprechstunden bei den Ortsverwaltungen stellt dies eine der kundenfreundlichsten Öffnungszeitenregelung bei Behörden in ganz Baden-Württemberg dar. Im Bürger-Service-Zentrum waren Ende 2016 insgesamt 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (10 Stellen) beschäftigt. Davon betreuten 8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2 Stellen) die Gemeindesekretariate und Ortsverwaltungen. In der Kernverwaltung betreffen die Schwerpunktaufgaben des BSZ die Bereiche Sozialangelegenheiten Rentenversicherung Wohngeld Melde- und Passwesen zentrale Servicedienste Soziale Dienste In diesem Bereich werden Hilfe suchende Bürgerinnen und Bürger in allen sozialen Angelegenheiten beraten. Die Mitarbeiter/innen prüfen mögliche Hilfeansprüche, nehmen Sozialhilfeanträge und Grundsicherungsanträge nach SGB XII entgegen und prüfen die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse. Zu den Aufgaben der Sozialabteilung zählen auch die Abwicklung des Arbeitslosengeldes II für Nichtsesshafte und die sozialhilferechtliche Betreuung und Beratung von Asylbewerbern. Bei der Beschäftigungsförderung erkennt die Stadt Wertheim ihre Verantwortung für die Gestaltung der sozialen Strukturen der Stadt. Arbeitsförderungsmaßnahmen werden in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Main-Tauber in der Beschäftigungsinitiative Wertheim gemeinnützige GmbH entwickelt und durchgeführt. 1

127 Anträge auf Sozialleistungen Veränderung Sozialhilfe und Grundsicherung nach SGB XII % Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz einmalige Beihilfen zum Lebensunterhalt Hilfe zum Lebensunterhalt für Nichtsesshafte % (ALG II / Sozialhilfe als Tagessatz) Zum Jahresende 2016 erhielten in Wertheim etwa Personen in 560 Haushalten Leistungen nach dem SGB II (Arbeitslosengeld II, Sozialgeld) durch das Jobcenter Main-Tauber. Leistungen nach dem SGB XII (Grundsicherung, Sozialhilfe) erhielten rund 200 Personen in 140 Haushalten Maßnahmen der Beschäftigungsförderung durch die BIW Die Stadt Wertheim engagiert sich bei der Beschäftigungsinitiative Wertheim (BIW) als Gesellschafter, stellt mit Volker Klein den Geschäftsführer und wickelt die Lohnabrechnung ab. Aufgabe des als gemeinnützige GmbH geführten Unternehmens ist es, Menschen ohne Arbeit, insbesondere behinderten Menschen und älteren Langzeitarbeitslosen durch Angebot von Arbeit, Förderung der beruflichen Qualifikation und sozialpädagogischer Betreuung zu helfen und sie nach Möglichkeit wieder in den regulären Arbeitsmarkt zu integrieren. Von Anfang 2000 bis Ende 2016 wurden über 180 Personen in die Maßnahme aufgenommen. Davon konnten bisher rund 30 % auf den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden, fünfzehn Personen waren zum Jahresende noch beschäftigt. Das Durchschnittsalter der beschäftigten Mitarbeiter beträgt rund 50 Jahre. Die derzeit noch bei der BIW beschäftigten Personen sind bei über 70 verschiedenen Auftraggebern in Industrie, Privathaushalten, bei der Stadt, Wohnbau/STEG, über das Landratsamt bei bedürftigen oder behinderten Personen, in der Comenius-Realschule, in Kindergärten und in Geschäften des Wertheim Village eingesetzt. Neben Auftragstätigkeiten wurden innerhalb des Stadtgebietes durch die BIW freiwillige Leistungen im Bereich Straßen- und Spielplatzreinigung ohne Rechnungsstellung also zum Wohle der Allgemeinheit erbracht. 2

128 Anträge anderer Rechtsbereiche Veränderung Beratung, Vorprüfung, Entgegennahme, Weiterleitung von Anträgen auf Rundfunkgebührenbefreiung / % Fernsprechgebührenermäßigung* Gewährung von Elterngeld % Anerkennung des Grads d. Behinderung (GdB) durch das Versorgungsamt % *verlängerte Bewilligungszeiträume Antragsprüfung und Ausstellung Familienpass der Stadt Wertheim % des Landes Baden-Württemberg % Berechtigung Tafelladen % Ortsbehörde für die Deutsche Rentenversicherung In der gesetzlichen Rentenversicherung wird die Bevölkerung in allen Angelegenheiten beraten und bei Antragstellungen aller Art unterstützt. Hierbei wird eine enge Zusammenarbeit mit den Rentenversicherungsträgern gepflegt. Insbesondere finden regelmäßige Sprechtage vor Ort statt, die vom BSZ aus koordiniert werden. Anträge Veränderung Rentenanträge Altersrenten, Erwerbsminderungsrenten, Hinterbliebenenrenten Anträge auf Kontenklärung, Anerkennung von Kindererziehungsund Berücksichtigungszeiten, sonstige Beratungen % Obdachlosenbehörde Die Zuständigkeit für polizei- und ordnungsrechtlichen Maßnahmen bei Obdachlosigkeit obliegt der Gemeinde. Aufgrund gerichtlicher Zwangsräumungen und zur Vermeidung von Obdachlosigkeit werden immer wieder Einweisungen in Obdachlosenunterkünfte notwendig. Von der STEG/Wohnbau und der Deutschen Annington in Bestenheid, jetzt Deco Grundbesitz AG, wurden in der Bestenheider Landstraße und im Robert-Bunsen-Weg dauerhaft Wohnungen zur Unterbringung von Obdachlosen angemietet. Im Jahr 2016 waren sechs neue Unterbringungen und Einweisungsverfügungen erforderlich. Kapazität Belegung in 2016 Obdachlosenunterkunft nach Bedarf 17 Personen Übernachtungsunterkunft 3 Personen 826 3

129 Wohngeldstelle Zur wirtschaftlichen Sicherung eines angemessenen und familiengerechten Wohnens wird auf Antrag Wohngeld als Zuschuss zu den Aufwendungen für den Wohnraum gewährt. Beim Wohngeld handelt es sich um eine aus Bundes- und Landesmitteln finanzierte Hilfe, bei der ein zu berücksichtigendes Einkommen dem anerkennungsfähigen Mietbedarf gegenübergestellt wird. Hierbei spielen unter anderem die Zahl der Haushaltsmitglieder sowie die Höhe der zu berücksichtigenden Miete und Belastung des Wohnraumes eine Rolle. Die Aufgaben der Wohngeldstelle werden von der Stadt Wertheim in eigener Zuständigkeit wahrgenommen und von Beratung über Antragsabwicklung, Bescheiderteilung bis zur Anweisung der Zahlung abgewickelt. Wohngeld wird als Mietzuschuss bei Zahlung von Miete gewährt, der Lastenzuschuss hilft bei der Finanzierung von Eigenheimen (Haus, Eigentumswohnung). Anträge 2016 Mietzuschuss Lastenzuschuss Gesamt Erstanträge Wiederholungsanträge Erhöhungsanträge Minderungen Wegfall Ablehnungen Berichtigungen Fiktive Anträge Zahlfälle gesamt Auszahlungsbetrag gesamt in Euro bearbeitete Fälle Bildungs- und Teilhabepaket Am 1. April 2011 ist rückwirkend zum 1. Januar 2011 das Gesetz zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzbuch in Kraft getreten. Ziel des Gesetzes ist die Realisierung einer gleichberechtigten Teilhabe am Leben der Gemeinschaft für alle Kinder und Jugendlichen, unabhängig von ihrer Herkunft und der materiellen Situation in den Familien. Die Zuständigkeit für die Bearbeitung der Anträge liegt bei den Landratsämtern und den Jobcentern. Bei den Jobcentern werden allerdings nur die Anträge der Familien bearbeitet, in deren Haushalt alle Personen leistungsberechtigt im Sinne des SGB II sind. Für alle übrigen Haushalte, also insbesondere die Bezieher von Wohngeld oder Kinderzuschlag, sind die Landratsämter zuständig. Die Abwicklung der Anträge für diesen Personenkreis erfolgt über das Bürger-Service-Zentrum. Die Zahl der Anträge in diesem Bericht bezieht sich somit nur auf die beim BSZ gestellten Anträge. 4

130 Leistungsberechtigte Leistungsberechtigt sind Familien, in deren Haushalt kindergeldberechtigte Kinder und Jugendliche leben und die mangels ausreichendem eigenen Einkommen eine der folgenden Leistungen beziehen: Arbeitslosengeld II Leistungen der Sozialhilfe oder Grundsicherung im Alter Leistungen des Asylbewerberleistungsgesetzes Wohngeld Kinderzuschlag Leistungen eintägige Schul- und Kita-Ausflüge mehrtägige Klassenfahrten persönlicher Schulbedarf (zum 1. August 70 Euro und zum 1. Februar 30 Euro) Zuschuss zu den Fahrtkosten der Schülerbeförderung Lernförderung (Nachhilfe) Mittagsverpflegung in Schulen und Tageseinrichtungen der Kindertagespflege (lediglich ein Eigenanteil von 1 Euro pro Mahlzeit muss selbst gezahlt werden) soziale und kulturelle Teilhabeleistungen (Vereinsbeitrag, Musikschule, usw.) Anträge Veränderung Antragstellende Familien: % davon betroffene Kinder: % Klassenfahrten und -ausflüge: % Schülerbeförderungskosten: % Persönlicher Schulbedarf: % Lernförderung: % Mittagsverpflegung in Tageseinrichtungen der Kindertagespflege und Schulen: % Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben: % Summe der Anträge % 5

131 Einwohnermelde- und Passwesen Die klassischen Aufgaben der Einwohnermelde- und Passstelle sind Führung des Melderegisters An-, Ab- und Ummeldungen Ausstellung von Reisepässen, Personalausweisen und Kinderreisepässen Ausstellung von Bescheinigungen aller Art Statistische Auswertungen aus dem Melderegister als wichtige Grundlage für vielfältige Aufgaben der Strukturplanung Die amtliche vom Statistischen Landesamt ermittelte Einwohnerzahl der Stadt Wertheim wurde auf der Grundlage des Zensus 2011 auf Personen zum festgesetzt. Die Zahl zum Jahresende 2016 liegt noch nicht vor. Die Gesamtübersicht auf der folgenden Seite basiert auf dem Melderegister der Stadt Wertheim. Registrierungen in der Einwohnermeldestelle Geburten Sterbefälle Zuzüge (incl. Statuswechsel von Nebenwohnung zur Hauptwohnung) Wegzüge (incl. Statuswechsel von Hauptwohnung zur Nebenwohnung) Umzüge im Stadtgebiet Ausfertigungen im Passwesen Reisepässe vorläufige Reisepässe 17 4 Personalausweise vorläufige Personalausweise Kinderreisepässe Ausweispapiere insgesamt

132 Aufgliederung der Einwohnerzahlen der Stadt Wertheim einschließlich Teilorte - Ergebnis der eigenen Zählung - Stadtteil / Wohnbe- Wohnbe- Deutsch Ausländer Geburten Sterbefälle Zuzüge(*) Wegzüge(*) Ortschaftsteil völkerung völkerung männl. weibl. männl. weibl. Deutsch Ausl. Deutsch Ausl. Deutsch Ausl. Deutsch Ausl rechts der Tauber links der Tauber Bestenheid Eichel/Hofgarten Vockenrot Wartberg Reinhardshof Bestenheider Höhe Stadtgebiet gesamt Bettingen Dertingen Dietenhan Dörlesberg Grünenwört Höhefeld Kembach Lindelbach Mondfeld Nassig Reicholzheim Sachsenhausen Sonderriet Urphar Waldenhausen Ortschaften gesamt Wertheim gesamt (*) ohne Umzüge innerhalb 7

133 Bürgerservicedienste Mit Einrichtung des Bürger-Service-Zentrums hat die Organisationseinheit Einwohnermelde- und Passwesen durch die Zuordnung zahlreicher weiterer Aufgaben eine zentrale Servicefunktion für die Bürgerschaft übernommen. Die wichtigsten sind: Meldungen im Zusammenhang mit Strom-, Gas-, Wasser-, Fernwärmelieferungen Ausstellung von Fischereischeinen Briefwahl Entgegennahme von Abbuchungsermächtigungen An- und Abmeldungen zur Hundesteuer Fremdenverkehr / Ausgabe von Informationsmaterial Auskünfte aus dem Gewerbezentralregister Gesetzliche Unfallversicherung für Haushaltshilfen Verkauf der Abfallgebührenmarken im Auftrag des Main-Tauber-Kreises Anträge auf Umschreibung der Fahrerlaubnis und Ausgabe der Fahrerlaubnis Anträge auf Führungszeugnis Ausstellen von Anwohnerparkausweisen u.v.m Fischereiwesen Jahresfischereischeine Fünfjahresfischereischeine Zehnjahresscheine Jugendfischereischeine Gesamt Zentralregisteranträge Führungszeugnis Gewerbezentralregisterauskunft (Privat) Gewerbezentralregisterauskunft (Firmen) Gesamt

134 Verkauf von Abfallgebührenmarken Der Verkauf der Abfallgebührenmarken, Banderolen und Müllsäcke wurde ab dem 1. Dezember 2015 für das Jahr 2016 vom Bürger-Service-Zentrum der Stadtverwaltung, den Ortsverwaltungen und Gemeindesekretariaten durchgeführt. Um möglichst zügig alle Haushalte mit den erforderlichen Müllmarken zu versorgen, wurden neben dem Verkauf zu den üblichen Sprechzeiten in allen Verkaufsstellen zusätzliche Sonderverkaufsveranstaltungen, abends oder an Samstagen, durchgeführt. Insgesamt wurden ca Arbeitsstunden geleistet. Verkaufszahlen, Erlöse Marken Restmüll 60 l 6568 Stück Banderolen 60 l 4749 Bögen a 10 Stück Marken Restmüll 80 l 1171 Stück Banderolen 80 l 1258 Bögen a 10 Stück Marken Restmüll 120 l 471 Stück Banderolen 120 l 672 Bögen a 10 Stück Marken Restmüll 240 l 96 Stück Banderolen 240 l 117 Bögen a 10 Stück Müllsäcke 5594 Stück Marken Biomüll 80 l 3598 Stück Marken Biomüll 120 l 493 Stück Marken Biomüll 240 l 107 Stück Gesamtumsatz Provision vom AWMT Provision Abgabe gelbe Säcke ,28 Euro ,18 Euro 2.253,20 Euro Führerscheinanträge Die Anträge auf Erteilung einer Fahrerlaubnis oder die Umschreibung einer Fahrerlaubnis werden im BSZ vorgeprüft und mit entsprechender Bestätigung an das Verkehrsamt des Landkreises weitergeleitet. Bei den Umschreibungsanträgen erfolgt auf Wunsch der Antragstellerinnen und Antragsteller auch die Aushändigung vor Ort. Anträge Anträge auf Erteilung oder Verlängerung einer Fahrerlaubnis Anträge auf Umschreibung einer Fahrerlaubnis Anträge auf Erteilung einer internationalen Fahrerlaubnis Gesamt

135 10.2 Personenstandswesen Es ist Aufgabe der Standesbeamtinnen und Standesbeamten Beurkundungen und Beglaubigungen für Zwecke des Personenstandswesens vorzunehmen und Personenstandsurkunden und sonstige öffentliche Urkunden auszustellen. Bei der Wahrnehmung dieser Aufgaben agieren sie weisungsfrei. Der Personenstand umfasst Daten über Geburt, Eheschließung, Begründung einer Lebenspartnerschaft und Tod sowie damit in Verbindung stehende familien- und namensrechtliche Tatsachen ( 1 Abs. 1 Satz 2 PStG). Die elektronische Registerführung und das elektronische Datenübermittlungssystem XPersonenstand bewähren sich in der Praxis und werden weiter ausgearbeitet. Seit Oktober 2016 bietet das Standesamt zweimal pro Woche Vororttermine in der Rotkreuzklinik an. Die Beurkundungen von neugeborenen Kindern können sofern die notwendigen Unterlagen vorliegen noch während des Krankenhausaufenthaltes der Mutter vorgenommen werden. Vaterschaftsanerkennungen, Namenserklärungen und die dadurch bedingten Beratungsgespräche können vor Ort erfolgen Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle Geburten insgesamt Wohnsitz Mutter in Wertheim Wohnsitz Mutter außerhalb Eheschließungen insgesamt Beide Wohnsitz außerhalb Lebenspartnerschaften insgesamt Beide Wohnsitz außerhalb Sterbefälle insgesamt Wertheimer Auswärtige Kirchenaustritte

136 Geburten- und Sterbestatistik Gesamtzahl der Geburten im Krankenhaus Wertheim Geburten gesamt männlich 177 = 52 % 204 = 57 % 184 = 51 % % weiblich 164 = 48 % 153 = 43 % 180 = 49 % % Eltern verheiratet 263 = 77 % 255 = 72 % 257 = 71 % % Eltern nicht verheiratet 78 = 23 % 102 = 28 % 107 = 29 % % Vergleich der Anzahl der Geburten und Sterbefälle (nur Wertheim) Jahr Geburten Sterbefälle Differenz Die beliebtesten Vornamen des Jahres 2016 Mädchen Jungen 1. Emilia 7 1. Elias, Paul, je 5 2. Emma, Lena, Mia je 6 2. Anton, Julian, Max, Maximilian, Noah, je 4 3. Julia, Lina, Mila je 5 3. Alexander, Damian, Emil, Felix, Linus, 4. Ida, Maria, Marie, Sophia, Sophie je 4 Luca, Luis, Mark, Philipp je 3 5. Elisa, Elisabeth, Ella, Leonie je 3 4. Aaron, Ben, Benjamin, Colin, 6. Alessia, Alina, Amelie, Anna, Antonia, Daniel, Elijah, Emilio, Henry, Jonas, Barbara, Isabella, Josephine, Lara, Julius, Lennox, Leo, Leon, Lukas, Laura, Lea, Lisa, Lotta, Lucy, Maja, Moritz, Phil, Toni, Vincent, Ömer je 2 Marlene, Mathilda, Milena, Selina, Svenja je 2 11

137 Ehenamenswahl Geburtsname des Mannes wurde Ehename Geburtsname der Frau wurde Ehename Kein gemeinsamer Familienname Anfügen oder Voranstellen des Geburts- bzw. Familiennamens zum Ehenamen Grundbuchwesen Im Grundbuchamt Wertheim (3 Beschäftigte / 2,3 Stellen) wurden im Jahr 2016 neben dem normalen Tagesgeschäft keine außergewöhnlichen Grundbuchgeschäfte vollzogen. Die Grundbuchstelle wurde mit Wirkung zum geschlossen und der gesamte Bestand aufgrund der Neustrukturierung des Grundbuchwesens zum Amtsgericht Tauberbischofsheim überführt. Aktuelle Grundbücher: (Stand ) Anträge insgesamt Grundbuchgeschäfte Grundbuchtage Eigentumsänderungen Neubegründung von Wohnungs- u. Teileigentum Eintragungen von Grundpfandrechten (Abt. III) Eintragungen aller sonstigen Belastungen (Abt. II) Sonstige Eintragungen und Löschungen (Abt. II und III) Grundbucheintragungen insgesamt Grundschuld- und Hypothekenbriefe Zwischenverfügungen und Zurückweisungen Beglaubigungen von Unterschriften

138 Abschriften und Kopien aus dem Grundbuch Andere Geschäfte (Baugesuche, Eigentümerermittlungen u. a.) Vom Land eingezogene Gebühren des Grundbuchamtes Wertheim Pauschalentschädigung des Landes für die Personal- und Sachkosten des Grundbuchamtes Wertheim ,

139 11. Schulen Die Stadt Wertheim ist Trägerin von fünf Grundschulen, einer Gemeinschaftsschule, einer Werkrealschule, einer Realschule, eines Gymnasiums und einer Förderschule. Hinzu kommt eine Grundschulförderklasse. Die zehn Bildungseinrichtungen haben eine Gesamtschülerzahl von Schülerinnen und Schülern. Unter Trägerschaft des Landkreises steht das Berufliche Schulzentrum (998 Schüler), in das unter anderem ein Wirtschafts-, ein Technischesund ein Biotechnologisches Gymnasium integriert sind. Die Aufgaben der Stadt als Schulträger werden vom Referat 24/Schulen innerhalb des Dezernats II wahrgenommen. Im Referat Schulen sind 42 Mitarbeiter/innen mit einem Gesamtstellenanteil von 18,3 Personalstellen beschäftigt. Verwaltung 2,6 Stellen Schulsekretariate 6,1 Stellen Schulsozialarbeit 2,6 Stellen Betreuung an Schulen 3,5 Stellen Schulküchen 3,0 Stellen Aushilfskräfte 0,5 Stellen Schulstandort Wertheim Zahlen und Daten Schülerzahlen in Wertheim unter Trägerschaft der Stadt Wertheim jeweils zu Beginn der Schuljahre Schuljahr 12/13 13/14 14/15 15/16 16/17 Grundschulen GS Wertheim (GMS) GS Bestenheid Otfried-Preußler-Schule (OPS) OPS, Außenstelle Reinhardshof GS Dertingen GS Nassig GS Reicholzheim Grundschulen insgesamt:

140 Grafische Darstellung: GS Wertheim (GMS) GS Bestenheid Otfried-Preußler-Schule (OPS) OPS, Außenstelle Reinhardshof GS Dertingen GS Nassig GS Reicholzheim 0 12/13 13/14 14/15 15/16 16/17 Schülerzahlen weiterführende Schulen: Schuljahr 12/13 13/14 14/15 15/16 16/17 GMS Wertheim WRS Urphar-Lindelbach Werkrealschule / Gemeinschaftsschule Comenius Realschule Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Edward-Uihlein-Schule Grundschulförderklasse Schüler weiterführende Schulen Schüler Wertheim Gesamt /13 13/14 14/15 15/16 16/17 Werkrealschule / Gemeinschaftsschule Comenius Realschule Dietrich-Bonhoeffer- Gymnasium Edward-Uihlein-Schule Grundschulförderklasse 2

141 Entwicklung der Schülerzahlen Veränderungen im Schuljahr 2016/17 in % gegenüber dem Vorjahr gegenüber 2006/07 Grundschulen + 2,06-17,50 Gemeinschaftsschule - 6, ,00 Werkrealschule - 15,70-48,70 Comenius Realschule + 8,08-3,18 Gymnasium - 5,78-37,98 Förderschule - 8,83-22,50 Insgesamt + 0,49-22, Schüleranteile in den weiterführenden Schulen Schuljahr 2016/2017 GMS Wertheim / WRS Urphar- Lindelbach Comenius Realschule Dietrich-Bonhoeffer- Gymnasium Edward-Uihlein-Schule 3

142 Schulabschlüsse Abitur Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Wirtschaftsgymnasium Technisches Gymnasium Biotechnologisches Gymnasium Mittlere Reife Werkrealschule Gemeinschaftsschule Comenius Realschule Zweijährige Berufsfachschule (Elektro- und Metalltechnik, Gesundheit und Pflege, Kfm. Berufskolleg, Wirtschaftsschule) Werkrealschul-/Gemeinschaftsschulabschluss Gemeinschaftsschule WRS Urphar-Lindelbach Übergangsquoten auf weiterführende Schulen Grundschule Schüler der 4. Klassen Gymnasium Realschule Werkrealschule Wertheim + UrLi UrLi Gemeinschaftsschule Übergangsjahr 13/14 14/15 15/16 13/14 14/15 15/16 13/14 14/15 15/16 13/14 14/15 15/16 13/14 14/15 15/16 Wertheim Reinhardshof OPS Bestenheid Dertingen Nassig Reicholzheim insgesamt in % ,3 24,7 28,0 46,6 51,1 51,9 2,3 2,7 4,2 15,9 20,3 15, Ausgaben für Schulen Nach der Definition der Schulträgerschaft ist das Land für die inneren Schulangelegenheiten (insbesondere Lehr- und Bildungsplan, pädagogisches Personal), der Schulträger für die äußeren Schulangelegenheiten (insbesondere räumliche und sächliche Ausstattung) zuständig. 4

143 Schulbudgets Die Wertheimer Schulen sind seit 1996 budgetiert, das heißt sie erhalten zur eigenständigen Bewirtschaftung einen bestimmten Satz aus dem Sachkostenbeitrag, den die Stadt Wertheim vom Land pro Schüler (außer Grundschüler) bekommt. Dieser Budgetsatz bewegt sich je nach Schulart zwischen 127,50 Euro und 300,30 Euro. Die Budgets aller Wertheimer Schulen betrugen in 2016 rund Euro. Ausgaben für Schulen in Euro (Plan) Grundschulen Laufende Kosten Personalkosten Sachkosten Betriebskosten Investitionen Gesamt Werkreal- und Gemeinschaftsschule Laufende Kosten Personalkosten Sachkosten Betriebskosten Investitionen Gesamt Comenius Realschule Laufende Kosten Personalkosten Sachkosten Betriebskosten Investitionen Gesamt D-B-Gymnasium Laufende Kosten Personalkosten Sachkosten Betriebskosten Investitionen Gesamt Edward-Uihlein-Schule Laufende Kosten Personalkosten Sachkosten Betriebskosten Investitionen Gesamt Insgesamt Sachkostenbeiträge des Landes

144 Ausgaben im Vermögenshaushalt Im Haushaltsplan 2016 waren für bauliche Sanierungen und Ausstattungen außerhalb der schulischen Budgets im Vermögenshaushalt Mittel in Höhe von insgesamt Euro veranschlagt. Folgende Maßnahmen wurden in 2016 umgesetzt: Grundschule Otfried-Preußler: Planungsbeginn Um- und Erweiterungsbau Grundschule Reinhardshof: Erweiterung und Erneuerung EDV-Ausstattung, Gemeinschaftsschule Wertheim: Ausstattung von zwei Klassen mit Tablets Comenius Realschule: Ersatzbeschaffung Mehrzweckschränke Mensa, pädagogische Musterlösung (Installation 2017) Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium: Säulenbruchstühle, Ausstattung Multimedia, Elektrofeldmeter, Waschbecken Bildende Kunst Schulentwicklung Schulentwicklung allgemein Die Stadt Wertheim hat, um den schulpolitischen Veränderungen gerecht zu werden, eine Schulentwicklungskommission eingesetzt. Mitglieder in der Schulentwicklungskommission unter der Federführung von Bürgermeister Stein sind die Schulleiter der weiterführenden Wertheimer Schulen, Vertreter der einzelnen Fraktionen des Wertheimer Gemeinderates, die Bildungsregion Wertheim sowie das Referat Schulen sowie optional die Grundschulen und das Schulamt Künzelsau. Die Schulentwicklungskommission tagte 2016 insgesamt vier Mal. Die Schulentwicklungskommission befasste sich 2016 im Wesentlichen mit der Fortschreibung der Schulentwicklung in Wertheim. Dabei wurden insbesondere die - Dezentrale Fortentwicklung der Schulstandorte - Prüfung der Zentralisierung von Schulstandorten - Sowie weitere Schulentwicklungsalternativen geprüft und diskutiert. 6

145 Fortschreibung der Schulentwicklung Otfried-Preußler-Schule Als ein Ergebnis der Schulentwicklungskommission beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am 30. Mai 2016, dass die Otfried-Preußler-Schule am Standort Wartberg zentraler Schulstandort wird für die Stadtteile Wartberg und Reinhardshof sowie für Vockenrot. Die im Haushalt eingestellten Planungsmittel für die Sanierung und Erweiterung der Otfried-Preußler-Schule wurden freigegeben. Inklusion und weitere Entwicklung der Edward-Uihlein-Schule Die weitere Entwicklung der inklusiven Beschulung von Kindern mit Förderschwerpunkt Lernen und die Auswirkungen auf die Schülerzahlentwicklung der Edward-Uihlein-Schule als Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) mit Förderschwerpunkt Lernen ist schwer prognostizierbar. Deshalb lässt sich nicht genau vorhersehen, ob und wohin der Standort der Edward-Uihlein-Schule sinnvoll verlagert werden kann. Das Regierungspräsidium Stuttgart erkennt daher den Bestand der Edward-Uihlein-Schule am Standort in der Bismarckstraße für weitere fünf Jahre an und regt eine Weiterentwicklung zum Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum mit mehreren Förderschwerpunkten (z.b. sozial-emotionale Entwicklung, Sprache etc.) an. Weitere Entwicklung der Werkrealschule Urphar-Lindelbach Die Schulart Werkrealschule ist ausdrücklich im Schulgesetz Baden-Württemberg vorgesehen ( 4, 6 SchulG). Der Erwerb des Hauptschulabschlusses an einer Werkrealschule muss daher in zumutbarer Entfernung möglich sein. Die Stadt Wertheim hat dies in einem Brief im Mai 2016 an das Regierungspräsidium deutlich gemacht und darauf verwiesen, dass die Schule im Schuljahr 2016/17 10 Neuanmeldungen für die 5. Klasse vorweisen kann. Damit kommt im Schuljahr 2016/17 eine kombinierte Klasse mit der Jahrgansstufe 6 zustande. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat daher zugestimmt, dass die Werkrealschule Urphar- Lindelbach für den Main-Tauber-Kreis Nord als letzte verbleibende Werkrealschule in der Raumschaft für weitere fünf Jahre Bestand hat und regt an, dass die Werkrealschule Urphar-Lindelbach mit der Comenius Realschule kooperiert. Weitere Entwicklung der Comenius Realschule Der Weiterentwicklung der Realschule, wonach nun auch G-Niveau (=Hauptschulabschluss), in der Schule angeboten wird, sollte laut Regierungspräsidium Stuttgart in einer Kooperation mit der Werkrealschule Urphar-Lindelbach umgesetzt werden. Weitere Entwicklung der Gemeinschaftsschule Wertheim Regierungspräsidium Stuttgart und Schulamt Künzelsau gehen davon aus, dass sich die Schulart Gemeinschaftsschule weiter etabliert und sich gut entwickeln wird. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Nähe zu einem allgemein bildenden Gymnasium, da das Konzept der Gemeinschaftsschule die pädagogische Zusammenarbeit beider Schularten voraussetzt. Beide Schulen arbeiten bereits im Schuljahr 2016/17 durch die gegenseitige Nutzung von Räumen zusammen. Diese Kooperation kann ausgebaut werden. Eine Zusammenarbeit mit einem beruflichen Gymnasium ab Klassenstufe 8 ist laut Schulamt Künzelsau ebenfalls erwünscht, da Schüler, die keine zweite Fremdsprache haben und Abitur machen wollen zu einem beruflichen Gymnasium wechseln müssen. Bezüglich der Standortfrage für diese Schule wurde dem Gemeinderat vorgeschlagen, hier ebenfalls abzuwarten, wie die Gesamtentwicklung bis zum Jahr 2021 ist. 7

146 Veränderungen bei den Schulleitungen Mandelberg Grundschule Dertingen Der bisherige Rektorin Susanne Keupp hat aus gesundheitlichen Gründen zum Ende des Schuljahres 2015/16 ihr Amt als Rektorin der Mandelberg Grundschule Dertingen aufgegeben. Kommissarischer Schulleiter ist seither Tobias Spielmann. Grundschule Bestenheid Die Schulleiterstelle an der Grundschule Bestenheid ist seit Schuljahr 2014/15 vakant. Seit Schuljahr 2015/16 ist der kommissarische Leiter der Rektor der Werkrealschule Urphar-Lindelbach Lothar Fink. Edward-Uihlein-Schule Rektor Siegfried Kehlenbach ging zum Ende des Schuljahres 2013/14 in Ruhestand. Seither wird die Schule durch den Lehrer Joachim Pfau kommissarisch geleitet Schulische Betreuung Betreuung Daten und Fakten Schule Kinder in der Betreuung 2015/16 Kinder in der Betreuung 2016/17 Gesamtschülerzahl 2015/16 Gesamtschülerzahl 2016/17 Veränderung In % Betreuungsform GS Reicholzheim ,57% Verlässliche GS GS Nassig ,00 % Verlässliche GS GS Dertingen ,00 % Ganztagsschule GS Bestenheid ,64 % Ganztagsschule GS Otfried-Preußler ,82% Ganztagsschule GS Reinhardshof ,00 % Ganztagsschule GS Wertheim (GMS) ,02% Ganztagsschule Gemeinschaftsschule ,74% Ganztagsschule Comenius Realschule ,45% Ganztagsschule Dietrich-Bonhoeffer-Gymn ,07% Ganztagsschule Edward-Uihlein-Schule ,82% Ganztagsschule Insgesamt ,02% 8

147 Grundschulförderklasse Seit dem Schuljahr 1990/91 besteht an der Otfried- Preußler-Schule eine öffentliche, organisatorisch und pädagogisch eigenständige Grundschulförderklasse. Aus Platzgründen wurde diese zu Beginn des Schuljahres 2016/17 in die Grundschule Reinhardshof verlagert. Das Land trägt die Kosten für das pädagogische Personal, die Sachkosten werden von der Stadt Wertheim finanziert. Aufgabe der Grundschulförderklasse ist es, schulpflichtige, jedoch vom Schulbesuch zurückgestellte Kinder zur Grundschulfähigkeit zu führen. Im Schuljahr 2016/17 besuchen 13 Kinder die Grundschulförderklasse Verlässliche Grundschule Voraussetzungen zur Einrichtung einer Betreuungsgruppe im Rahmen der Verlässlichen Grundschule ist eine Mindestteilnehmerzahl von sieben Kindern (verbindliche Anmeldung vor den Sommerferien). Der Elternbeitrag beträgt für das 1. Kind 36 Euro, für das 2. Kind 26 Euro. Familienpassinhabern kommt die jeweils gültige Ermäßigung (ohne Geschwisterkindermäßigung) zugute. Im Schuljahr 2016/17 kam jeweils eine Betreuungsgruppe an den Grundschulen Nassig (50 Kinder) und Reicholzheim (5 Kinder) zustande Einsatz von Jugendbegleitern Um eine zuverlässige Betreuung insbesondere an Ganztagsschulen zu gewährleisten, hat das Land Baden-Württemberg das Jugendbegleiterprogramm aufgelegt. Bis zum Schuljahr 2010/11 befand sich das Landesprogramm noch in der Modellphase, ist aber im Schuljahr 2011/12 in die Regelphase übergegangen. Das Land fördert den Einsatz von Jugendbegleitern mit Pauschalsätzen, die sich nach dem wöchentlichen Betreuungsumfang richten. Für die Zusammenarbeit mit außerschulischen Vereinen und Organisationen gibt es zusätzliche Kooperationsmittel. Die Jugendbegleiter verpflichten sich, ehrenamtlich für mindestens ein Schulhalbjahr gegen Bezahlung einer Aufwandsentschädigung eine Betreuungsaufgabe an der Schule zu übernehmen. An den Ganztagsschulen werden die Landesmittel durch eine kommunale Ergänzungsfinanzierung aufgestockt. Der Stundensatz der Aufwandsentschädigung wurde in Wertheim auf maximal zehn Euro festgelegt. 9

148 Im Schuljahr 2016/17 nehmen insgesamt acht Schulen am Programm teil: Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Comenius Realschule Gemeinschaftsschule Wertheim Edward-Uihlein-Schule Grundschule Dertingen Grundschule Bestenheid Grundschule Nassig Otfried-Preußler-Schule mit Außenstelle Reinhardshof Insgesamt 74 Jugendbegleiter führen in 174 Wochenstunden verschiedene Projekte durch, bieten AGs an und übernehmen die Hausaufgabenbetreuung Schulverpflegung Comenius Realschule / Gemeinschaftsschule Wertheim / Grundschule Reinhardshof / Grundschule Bestenheid Zu Beginn des Schuljahres 2011/12 wurde der Mensa- und Kioskbetrieb an der Comenius Realschule an die Firma Dussmann Service Deutschland GmbH vergeben. Der Vertrag umfasst neben der Mittagsversorgung und dem Kioskbetrieb in der Comenius Realschule auch die Zubereitung des Mittagessens für die Gemeinschaftsschule Wertheim, Grundschule Reinhardshof und Grundschule Bestenheid. Die Anlieferung des Essens erfolgt durch ein Transportunternehmen, die Essensausgabe durch das städtische Personal. Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium wurde die Versorgung der Schülerinnen und Schüler auf den Förderverein Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Cafeteria e.v. übertragen, der diese Aufgabe bereits seit dem Jahr 2000 übernimmt. Die Stadt Wertheim unterstützt den Förderverein mit einem jährlichen Personalkostenzuschuss (in Euro). 10

149 Grundschulen Dertingen und Otfried-Preußler-Schule Beide Grundschulen sind seit September 2014 gesetzliche Grundschulen. Somit muss der Schulträger auch hier ein warmes Mittagessen anbieten. Mit der Belieferung der Speisen wurde die Firma Meyer- Menü beauftragt (Warmanlieferung), die Essensausgabe erfolgt durch das städtische Personal. Edward-Uihlein-Schule An der Edward-Uihlein-Schule wird bereits seit dem Schuljahr 2007/08 durch das städtische Personal frisch gekocht EU-Schulobstprogramm Unter Federführung des Ministeriums für ländlichen Raum nimmt Baden-Württemberg seit Februar 2010 am EU-Schulfruchtprogramm teil. Aus Mitteln der EU können seit dem Schuljahr 2015/16 75 Prozent der Kosten abgedeckt werden (davor 50 Prozent). Die Kofinanzierung muss in Baden- Württemberg durch Dritte (Schulen, Schulträger, Fördervereine, Eltern und andere Sponsoren) erfolgen. Zielgruppe des Programms sind Kinder in Kindertageseinrichtungen, Grundschulen sowie Schulen mit besonderer pädagogischer und sozialer Aufgabenstellung. Sofern ausreichend Mittel vorhanden, dürfen auch weiterführende Schulen mit den Klassenstufen 5 bis 8 am Programm teilnehmen. Im Schuljahr 2016/17 wird das EU-Schulfruchtprogramm an folgenden Wertheimer Schulen umgesetzt: Schule Lieferant Gemeinschaftsschule Wertheim Obstbau Köhler Grundschule Reicholzheim Obstbau Köhler Grundschule Nassig Obst Baumann Werkrealschule Urphar-Lindelbach Obstbau Köhler Otfried-Preußler-Schule Obst Baumann Grundschule Bestenheid Obst Baumann Grundschule Reinhardshof Obst Baumann Die Kofinanzierung erfolgt zum großen Teil durch die Lieferanten selbst. Wo keine Kofinanzierung durch Dritte sichergestellt werden konnte, erfolgt dies durch städtische Mittel (HH-Ansatz 2016: Euro) Sprachförderung Auch im Schuljahr 2015/16 wurde die Sprachförderung an den Wertheimer Grundschulen und der Edward-Uihlein-Schule erfolgreich weitergeführt. Kinder, die nach Einschätzung durch die Grundschullehrkräfte Sprachförderbedarf haben, werden in kleinen Gruppen mit maximal sieben Kindern in zwei Unterrichtseinheiten pro Woche gefördert. Zu diesen Fördereinheiten, die außerhalb des regulären Unterrichts stattfinden, kommt die qualifizierte Sprachförderkraft in die Schule. Insgesamt nehmen im Schuljahr 2016/ Schülerinnen und Schüler in 21 Gruppen an der Sprachförderung teil. 11

150 11.4. Schulische Projekte Lernwerkstatt BauHandWerk an der Gemeinschaftsschule Wertheim An der Gemeinschaftsschule ist ab Schuljahr 2016/17 das Pilotprojekt Lernwerkstatt BauHandWerk gestartet. Dieses Projekt bringt Schülerinnen und Schülern der 8. Klasse das Berufsfeld des Bauhandwerks nahe. Konzipiert hat es im Auftrag der Handwerkskammer Heilbronn-Franken die Baukasten Architekturschule Bremen. Nach Wertheim geholt hat das Projekt Oberbürgermeister Mikulicz. Ziel der Lernwerkstatt ist, das Handwerk in den Schulen präsent zu machen, Talente und Potentiale zu erkennen und dauerhafte Kooperationen zwischen Handwerksunternehmen vor Ort und der Schule zu initiieren. Im Rahmen der Kooperativen Berufsorientierung (KooBo) lernen die Schüler alle für die Baukultur relevanten Handwerksberufe über einen Zeitraum von drei Monaten kennen Das Projekt wird durch die Kooperationspartner Stadt Wertheim, Handwerkskammer Heilbronn- Franken, Baukasten Architekturschule Bremen, Gemeinschafts-schule Wertheim, Gewerbliche Schule Tauberbischofsheim sowie durch die Bau-Innung Main-Tauber-Kreis /Künzelsau vorbereitet, unterstützt und begleitet Schulsozialarbeit Grundsätzliches Schulsozialarbeit unter der Trägerschaft der Stadt Wertheim: Die Stadt Wertheim bietet an vier allgemeinbildenden Schulen Schulsozialarbeit an: - Seit 1992 an der Gemeinschaftsschule Wertheim(100%). - Seit 2009 abrufbar auch für die Edward-Uihlein-Schule. - Im gleichen Jahr an der Comenius Realschule (80%). - Seit 2012 am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (80%) Finanzielle Förderung Im Januar 2012 stieg das Land Baden-Württemberg wieder in die Finanzierung der Stellen ein. Die Stadt Wertheim, der Main-Tauber-Kreis und das Land Baden-Württemberg finanzieren die Stellen seither zu jeweils einem Drittel. Rahmenvereinbarung Zwischen der Stadt Wertheim als Träger der Schulsozialarbeit und den Schulen wurde jeweils eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet, die die Kooperation zwischen Schulsozialarbeit und der jeweiligen Schule regelt. Dienst- und Fachaufsicht liegen bei der Stadt Wertheim. 12

151 Zielsetzung und deren Umsetzung Die Schulsozialarbeit unterstützt insbesondere diejenigen Schülerinnen und Schüler, die aufgrund sozialer Benachteiligung auf Förderung oder Unterstützung angewiesen sind. Hierfür bedarf es einer engen Zusammenarbeit zwischen Schulen, Erziehungsberechtigten und anderen Fachdiensten und Institutionen Schwerpunkte der Schulsozialarbeit 1) Einzelfallhilfe: 108 > Schülergespräche > Elternberatung > Vernetzung Beratung, Unterstützung und Förderung der individuellen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung der Schüler. Unterstützung bei Problemen und Lebenskrisen sowie Begleitung und Vermittlung zu Fachstellen. Beratung und Hilfestellung in Erziehungsfragen oder Krisensituationen. 251 Beratung und Unterstützung von SchülerInnen Beratung von Erziehungsberechtigten Kooperation mit Lehrkräften (Anzahl d. Fälle) Kooperation mit dem Jugendamt / anderen Fachdiensten (2) Arbeit mit Klassenverbänden und Schülergruppen Klassenrat und Sozialtraining in den Klassenstufen 5 und 6; Soziales Lernen und Aufarbeitung von Klassenthemen oder aktuellen Anlässen. 10 Intervention und Vermittlung bei Konflikten/ Mobbingsituationen. Begleitung von Inklusionskindern und deren Klassen. Mitwirkung in der SMV Mitwirkung bei der Ausbildung, Organisation und Begleitung der Streitschlichter, Schulwegbegleitern und Suchtmultiplikatoren 5 Organisation, Durchführung des Suchtpräventionstages und anderer Präventionsangebote (Ernährungstag, Medienkompetenz, Theaterangebote uvm.) Förderung von Sozialkompetenzen, Konfliktfähigkeit, Gewaltprävention Konfliktbewältigung z.b. bei Ausgrenzung, Mobbing... Übergang Schule Beruf Suchtprävention, Gesundheitsförderung, erzieherischer Kinder- Jugendschutz Bewerbungstraining sowie Unterstützung im Bewerbungsverfahren. Durchführung von AG Angeboten (Konzentrationstraining, Therapiebegleithundearbeit) 13

152 (3) Zusammenarbeit mit der Schule Absprachen mit Schulleitung und Lehrkräften. Teilnahme an Konferenzen. Gemeinsame Durchführung von Elterngesprächen. Mitwirkung bei Schulprojekten und Veranstaltungen. Mitarbeit in Arbeitskreisen. Mitarbeit bei Präventionskonzepten. Ergänzung der schulischen Angebote durch eigene Projekte. (4) Projektarbeit und Vernetzung Kooperationen: Kreisjugendamt Main-Tauber-Kreis sowie bayerischen Jugendämtern, Kommunale Jugendarbeit, Caritasverband im Tauberkreis e.v. und dem Diakonischen Werk Übergangsgruppe Polizeibehörden, Kripo TBB Nardini-Schule, Sonderpädagogischen Dienst, Sprachheilschule Boxberg und Autismuszentrum Würzburg Verein Fortschritt Würzburg Berufseinstiegsbegleiter und Arbeitsverwaltung "BEKI"- Frauen Regionaler Ansprechpartner für den KVJS Ausbildungseinrichtungen und Hochschulen Fachärzten, Fachdiensten und Kinder- und Jugendpsychiatrien (5) Qualitätssicherung Außerschulische Arbeitskreise Regionalgruppe Schulsozialarbeit im MTK (GMS) AG Jugendhilfeplanung (CRW) AK Sucht und Gewalt (DBG) Frühe Hilfen-Kinderschutz (CRW) Teilnahme an den Arbeitsgesprächen der Kommunalen Jugendarbeit Wertheim (GMS) Die Qualitätssicherung der Schulsozialarbeit ist durch Dokumentation, Fort- und Weiterbildungen sowie Supervision gewährleistet Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit Die Otfried-Preußler-Schule hat aufgrund einer schulinternen Softanalyse als erste Wertheimer Grundschule die Einführung von Schulsozialarbeit bei der Verwaltung beantragt und den Bedarf hinreichend begründet. Diesem Antrag stimmte im Juni 2016 der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung zu. Ab Januar 2017 wird an der Otfried-Preußler-Schule eine 50 %-Stelle Schulsozialarbeit eingesetzt. 14

153 11.6. Digitale Medienplanung Die Informationstechnologie (IT) unterliegt durch relativ kurze Innovationszyklen seit jeher einem steten Wandel. Dies stellt zunehmend die hardwareseitige Ausstattung sowie die pädagogische Integration neuer technischen Möglichkeiten in den Unterricht vor besondere Herausforderungen. Seitens der Landesregierung wurden im Jahr 2016 die Bildungspläne durch Einführung der fächerübergreifenden Leitperspektive Medienbildung neu ausgerichtet. Auch an den Grundschulen sollen künftig die digitalen Medien eingesetzt werden. Es gilt also in den nächsten Jahren an den weiterführenden Schulen die Ausstattung auf die neuen Bildungspläne abzustimmen und in den Grundschulen die Voraussetzungen für die Einführung von Informationstechnologie zu schaffen. Der Digitalen Medienplanung obliegt die - Bestandsaufnahme und Dokumentation der vorhandenen Schul-IT, mit dem Ziel rechtzeitig den Austausch von Hardware in die Wege zu leiten. - Beratung und Unterstützung der Wertheimer Schulen bei Planung und Ausstattung der pädagogischen Schulnetzwerke. - Gemeinsame Medienplanung mit den Wertheimer Schulen. - Begleitung der Schulen bei der Erarbeitung und Fortschreibung von Medienentwicklungsplänen. - Moderation eines jährlichen Erfahrungsaustausches aller Wertheimer Schulnetzwerkberater. In der Gemeinschaftsschule wurde 2014 die Ausstattung aller Schüler der fünften Klassen mit ipads begonnen. Demzufolge waren auch 2016 die Schüler zweier Klassen und deren Klassenzimmer mit entsprechender Technik auszustatten. Somit sind nunmehr die Schüler dreier Jahrgänge mit ipads ausgestattet. Im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium wurde die neu entwickelte pädagogische Musterlösung paedml 6.0 des Landes Baden-Württemberg mit neuer Hard- und Software eingeführt. Im Zuge dieses Projektes war es erforderlich, neben dem Server weitere 50 Computer auszutauschen. Das Gymnasium ist nun umfassend mit aktueller Hard- und Software ausgestattet. In der Comenius-Realschule wurden die PCs eines Computerraumes ausgetauscht. Die Umstellung auf die neue paedml 6.0 erfolgt im nächsten Jahr. Zwei weitere Computerräume müssen in absehbarer Zeit modernisiert werden. Um die Auswirkungen der neuen Bildungspläne auf die Ausstattung der Grundschulen zu ermitteln, wurde an der Grundschule Dertingen ein Pilotprojekt initiiert. Hieran sind neben der Stadt Wertheim und der Grundschule das staatliche Schulamt, das Landesmedienzentrum und das Kreismedienzentrum beteiligt. In einem ersten Schritt wurde ein LAN mit WLAN eingerichtet und zwei Computer angeschafft. 15

154 12. Stadtplanung, Hochbau Die Aufgaben im Referat Stadtplanung, Hochbau gliedern sich wie folgt: Die Abteilung Stadtplanung nimmt die Aufgaben der Bauleitplanung, Stadtsanierung, Dorfentwicklung sowie die planungsrechtliche und städtebauliche Begleitung (Prüfung) von Bauanträgen wahr. Die Abteilung Hochbau betreut alle Hochbaumaßnahmen der Stadt (Neu- und Umbauten sowie Instandhaltungsmaßnahmen) einschließlich Bauleitung und ist für die technische Gebäudeunterhaltung und -bewirtschaftung zuständig. Außerdem werden die Aufgaben der Denkmal- und Stadtbildpflege wahrgenommen. Die Zuständigkeit des Referates schließt viele Aufgaben ein, die neben dem normalen Planungs- und Baugeschehen zu erledigen sind Stadtplanung Mit der Erarbeitung und Fortschreibung der Bauleitpläne (Flächennutzungsplan und Bebauungspläne) sowie der Festsetzung der Sanierungsgebiete schafft das Referat fortwährend die planerischen und rechtlichen Voraussetzungen für die bauliche und infrastrukturelle Entwicklung Wertheims und gibt die Rahmenbedingungen vor. Hierzu gehört auch die Einbindung in die Regionalplanung und die Vertretung der Planungsinhalte in den Planungen anderer Körperschaften (z. B. Nachbargemeinden). Fester Bestandteil der Bauleitpläne sind die Maßnahmen für den Naturschutz ( 135 a c BauGB). So fällt auch die Erstellung der Grünordnungspläne und landschaftspflegerischen Begleitpläne in den Aufgabenbereich des Referats. Das vielschichtige Verfahren, das die Pläne letztlich zu Gemeinderecht (Satzung) formt, fällt ebenfalls dem Referat zu. 1

155 Stadtentwicklung Sanierungsgebiete / Dorfentwicklung Der sich seit dem letzten Jahrzehnt immer deutlicher abzeichnende soziale, gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel sowie die demographischen Veränderungstendenzen sind Anlass, städtebauliche Missstände aufzuzeigen und das Ziel für die künftigen Dorfentwicklungen neu zu definieren. Dies wurde durch die Festsetzungen von Sanierungsgebieten praktiziert. Bestehende Sanierungsgebiete OZ Bezeichnung Planungsstand Satzungsbeschluss 1 Wörtwiesen und Am Bestenheider Weg rechtskräftig seit Kernstadt Wertheim rechtskräftig seit Erweiterung des Sanierungsgebietes Kernstadt Wertheim rechtskräftig seit IV Reinhardshof rechtskräftig seit Dertingen rechtskräftig seit Kembach rechtskräftig seit Lindelbach rechtskräftig seit Dietenhan rechtskräftig seit Dörlesberg rechtskräftig seit Reicholzheim rechtskräftig seit Grünenwört rechtskräftig seit Urphar rechtskräftig seit

156 In Vorbereitung befindliche Sanierungsgebiete OZ Bezeichnung Planungsstand 1 Sonderriet + Sachsenhausen Aufbauend auf der Grobanalyse im Rahmen des Förderprogramms Flächen gewinnen durch Innenentwicklung und weiterer Untersuchungen wird derzeit eine vorbereitende Untersuchung erstellt. Auf Grundlage dieser Untersuchung soll die Beteiligung und Mitwirkung der Betroffenen gemäß 137 BauGB sowie die Benachrichtigung der betroffenen öffentlichen Aufgabenträger gemäß 139 BauGB sowie die Auslegung der vorbereitenden Untersuchung durchgeführt werden. Nach Abwägung der hierzu eingegangenen Stellungnahmen und Anregungen durch den Gemeinderat kann dann das förmlich festgelegte Sanierungsgebiet als Satzung beschlossen werden Bauleitplanung Im Jahr 2016 abgeschlossene Verfahren zum Flächennutzungsplan / Bebauungsplan Flächennutzungsplan OZ Bezeichnung Fläche / ca. Bemerkungen 1 Änderung des Flächennutzungsplanes 89 im Parallelverfahren zur Aufstellung des Bebauungsplanes Wohngebiet Wacholderbüschlein II in Wertheim- Bettingen 1,28 ha Bebauungsplan OZ Bezeichnung Fläche / ca. Bemerkungen 1 Bebauungsplan Wohngebiet Wacholderbüschlein II in Wertheim-Bettingen 1,28 ha 3

157 Derzeitige Verfahren zum Flächennutzungsplan OZ Bezeichnung Fläche / ca. Bemerkungen 1 Flächennutzungsplan 2025 mit integriertem Landschaftsplan und Umweltbericht Aktualisierung 2 Änderung des Flächennutzungsplanes Gewann Hinter der Mühle in Wertheim 3 Wohngebiet Salon-de-Provence-Ring in Wertheim- Wartberg 4 Änderung des Flächennutzungsplanes 89 der Stadt Wertheim für den Teilbereich entlang der Bestenheider Landstraße (L2310) zwischen Einmündung Königsberger Straße und Breslauer Straße 5 Änderung des Flächennutzungsplanes 89 für den Bereich des Bebauungsplanes Sondergebiet (SO) Gartengebiet Lindenbächlein in Wertheim-Lindelbach 6 Änderung des Flächennutzungsplanes 89 der Stadt Wertheim im Parallelverfahren zur Aufstellung des Bebauungsplanes Wohngebiet Hofweg II in Wertheim-Eichel/Hofgarten 7 Änderung des Flächennutzungsplanes 89 der Stadt Wertheim im Parallelverfahren zur Aufstellung des Bebauungsplanes Wohngebiet Breitgewann 1. Abschnitt in Wertheim-Mondfeld ha (im Verfahren) 2,37 ha (im Verfahren) 1. Auslegung bereits erfolgt 1,6 ha zurückgestellt 1,01 ha (im Verfahren) 1. Auslegung bereits erfolgt 1,0 ha Veröffentlichung erforderlich 1,788 ha Aufstellungsbeschluss 0,967 ha Aufstellungsbeschluss Derzeitige Bebauungsplanverfahren OZ Bezeichnung Neuaufst. 1 Wertheim-Sonderriet Gewann Steinwiesen 1. Änderung 2 Bebauungsplan Sondergebiet SO Gartenhausgebiet Hinter der Mühle in Wertheim Änder. Fläche Bau- Bemerkungen Erweit. ca. grundst. X 1,1 ha 2 zurückgestellt X 2,37 ha - 1. Auslegung bereits erfolgt 3 Wertheim-Wartberg Salon-de-Provence-Ring X 1,63 ha 4 mit Änderung FNP zurückgestellt 4

158 4 8. Änderung des Bebauungsplanes Wertheim-Bestenheid-Süd für den Teilbereich entlang der Bestenheider Landstraße (L2310) zwischen Einmündung Königsberger Straße und Breslauer Straße 5 Bebauungsplan Obere Staffelwehrklinge in Wertheim 6 Wertheim-Reinhardshof Festlegung zulässiger Einzelhandelssortimente 7 Änderung des Bebauungsplanes Wohngebiet Hofäcker in Wertheim-Sonderriet 8 Bebauungsplan Felderflur, nördlicher Teil in Wertheim- Waldenhausen 9 Bebauungsplan Sondergebiet (SO) Gartengebiet Lindenbächlein in Wertheim- Lindelbach 10 Bebauungsplan Industriegebiet (GI) Reinhardshof 5. Abschnitt 11 Bebauungsplan Industriegebiet (GI) und Mischgebiet (MI) Reinhardshof 6. Abschnitt 12 Bebauungsplan Wohngebiet Hofweg II in Wertheim- Eichel/Hofgarten 13 Teiländerung des Bebauungsplanes Gewerbe- und Sondergebiet Almosenberg für den Bereich McDonald s in Wertheim-Bettingen 14 Bebauungsplan Wohngebiet Breitgewann 1. Abschnitt in Wertheim-Mondfeld X 1,01 ha - 1. Auslegung bereits erfolgt X 0,70 ha - Aufstellungsbeschluss zurückgestellt X - - im Verfahren X - - Aufstellungsbeschluss X 0,529 ha 8 Aufstellungsbeschluss X 1,0 ha - Veröffentlichung zur Rechtskraft erforderlich X 13,86 ha - Aufstellungsbeschluss X 29,03 ha - Aufstellungsbeschluss X 1,788 ha 12 Aufstellungsbeschluss X 0,50 ha - Aufstellungsbeschluss X 0,967 ha 13 Aufstellungsbeschluss 5

159 12.2. Hochbauamt Aufgabenbereich Der Aufgabenbereich Hochbau umfasst die Zuständigkeit für alle Neu- und Umbauten sowie für die Unterhaltungs- und Renovierungsarbeiten aller städtischen Gebäude und deren Außenanlagen. Dazu zählen auch Einrichtung und Geräteausstattung, Heizung, Sanitär, Beleuchtung, Möblierung, Ausstattung mit Turn- und Sportgeräten, Reinigung und Wertermittlung für bebaute Grundstücke. Dazu gehören sowohl Planungsleistungen als auch Bauherrenaufgaben mit allen daraus erwachsenden Aufgaben wie z. B. der Abschluss von Bauverträgen, die Gewährleistungsüberwachung und selbstverständlich die Finanzverantwortung für die realisierten Projekte. Derzeit sind zu betreuen: Burg Wertheim 16 Rathäuser 14 Turnhallen 16 Feuerwehrgebäude Kulturhaus mit Bücherei, Jugendmusikschule, VHS, Begegnungsstätte Haus der Jugend und Vereine Jugendtreff 114 Haus der Begegnung 11 Kindergärten 10 Mehrzweckhallen Grundschule Wertheim-Nassig Grundschule Wertheim-Dertingen Grundschule Wertheim-Reicholzheim Otfried-Preußler-Grundschule Wertheim-Wartberg Grundschule Otfried-Preußler, Außenstelle Reinhardshof Gemeinschaftsschule Wertheim-Stadt, Aula und Turnhalle Grundschule in Wertheim-Bestenheid Werkrealschule Urphar-Lindelbach Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium mit Doppelturnhalle und Aula Comenius Realschule Wertheim mit 3-fach Turnhalle Edward-Uihlein-Schule (Förderschule), Wertheim Schule im Taubertal, Außenstelle Edward-Uihlein-Schule (Schule für Geistigbehinderte) Infokanal, Ortsrufanlagen und Turmuhren öffentliche Toilettenanlagen Außerdem ist die Hochbauabteilung für folgende Aufgabenbereiche zuständig: Neubau Schulsportplätze Neubau Spielplätze im Schul- und Kindergartenbereich 6

160 Wertheimer Burg Bauunterhalt 2016 Besichtigungsanlage* Gebäude Euro Besichtigungsanlage Außenanlagen Euro (incl. jährliche Überprüfung der Burganlage durch Ingenieurbüros) Besichtigungsanlage Schlossbeleuchtung Euro Besichtigungsanlage / Ausstattung Euro Gesamt Euro *(eintrittspflichtiger Bereich der Burg) Investitionsmaßnahmen 2016 Gesamt Investitionen Burg 2016 gesamt Euro Euro Bewilligung von Fördermitteln 2016 Für das Programmjahr 2016 wurde eine Bewilligungen aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) und aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für folgende Maßnahme erteilt: Energetische Sanierung und Umbau der Mehrzweckhalle Sonderriet mit Neugestaltung der Außenanlage Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt Euro (brutto). Es erfolgte eine Bewilligung in Höhe von insgesamt Euro. 7

161 Investitionen im Hochbau 2016 Rathäuser Wertheim Rathaus Hofhaltung - Neukonzeption Bürgerservicezentrum Euro Feuerwehr Wertheim Feuerwache - Außenanlagen Euro - Gehwegerneuerung und Fahrbahnsanierung Euro Waldenhausen Feuerwehrhaus (Bürgerhaus) - behindertengerechter Zugang über Außenbereich ins OG Euro Nassig Feuerwehrgerätehaus - Planungskosten Euro Schulen Wartberg Reinhardshof Otfried-Preußler-Schule - Planungskosten Schulumbau /-erweiterung Euro Grundschule - Planungskosten Umbau / Erweiterung Euro Kindergärten Lindelbach Kindertagesstätte - Erweiterung Platzangebot/Verl. Öffnungszeiten (Brandschutz) Euro Waldenhausen Kindertagesstätte - Änderung Betriebsform, Ergänzungsmaßnahmen Euro Sachsenhausen Kindertagesstätte - Errichtung 2. Gruppe, Sicherheitsmaßnahmen Altes Schulhaus Euro 8

162 Sport- und Mehrzweckhallen Dörlesberg Waldsporthalle - Energetische Sanierung und Umbau Euro Mondfeld Mehrzweckhalle - Eingangsüberdachung mit seitl. Wetterschutz am Sporteingang Handlauf an Treppe zum Sporteingang Euro Euro Sonderriet Mehrzweckhalle - Erneuerung Toilettenanlage Euro Stadt- und Dorfsanierung Kembach Umbau Rathaus zum Bürgertreff Euro Bestattungswesen Höhefeld Friedhof - neues Blechdach für Geräteschuppen am Friedhof Euro Gemeinschaftshäuser Urphar Gemeinschaftsgebäude (FW-Haus) - Dachisolierung Euro Allgemeines Grundvermögen Wertheim Abbruchmaßnahmen Altbebauung (neben Jüd. Friedhof) Euro Sonstiges Reinhardshof Gebäudesanierung 10, 11, 12 - Umbaumaßnahmen zur Nachfolgenutzung Euro Gründerzentrum - Einbau Teppichboden in Büroräume Euro Umbaumaßnahmen Gebäude Euro Höhefeld Neugestaltung der Bushaltestelle am Hauptring Euro Summe Euro 9

163 Planungen und Berechnungen Wildbachhalle Nassig Unwetter Sportanlage Bestenheid Mehrzweckhalle Sonderriet Vorkonzeption Gemeinschaftsschule Alte Steige Vorkonzeption Generalsanierung Otfried-Preußler-Schule Auflagen Versammlungsstättenverordnung Rathauskonzeption Bürgerservice und Soziales Energetische Sanierung Waldsporthalle Dörlesberg Energetische Sanierung Gemeindezentrum Reicholzheim Energetische Sanierung Bestenheid Schulturnhalle Glasmuseum Wertheim Gastronomie Burg Wertheim 10

164 Unterhaltungs- und Renovierungsarbeiten Fremdleistung Gebäude Material Gebäude Fremdleistung Außenanlagen Material Außenanlagen Fremdleistung Aufzugsanlagen Material Aufzugsanlagen Fremdleistung Brandmeldeanlagen Material Brandmeldeanlagen Fremdleistung Reinigung Material Reinigung Fremdleistung Heizung Material Heizung Fremdleistung Strom Material Strom Fremdleistung Wasser, Abwasser Material Wasser, Abwasser Summe ,27 Euro ,25 Euro ,34 Euro 8.890,77 Euro ,86 Euro 699,00 Euro ,91 Euro 907,48 Euro ,35 Euro ,43 Euro ,26 Euro 355,94 Euro ,99 Euro ,16 Euro ,20 Euro 3.794,52 Euro ,73 Euro Kostenaufteilung Heizung 3% Strom 9% Wasser, Abwasser 3% Gebäudeunterhaltung 50% Gebäudeunterhaltung Außenanlagen Reinigung 15% Aufzugsanlagen Brandmeldeanlagen Brandmeldeanlage 5% Reinigung Aufzugsanlage 2% Außenanlagen 13% Heizung Strom Wasser, Abwasser 11

165 Einzelmaßnahmen Rauchwarnmelder Kindertagesstätten ,29 MZG(**) allgemein: Versammlungsstätten 2.208,16 Elektroden Defibrillatoren 5.640,95 Auflagen Begehungen BAD ,89 Beschilderung Corporate Design ,57 Erstellung Flucht und Rettungspläne 6.027,35 Rathaus Hofhaltung Blumen 2.437,70 Außenfenster streichen 5.409,74 GS Reinhardhof Lichterleiste Aula + Foyer ,63 Sonnenschutz Raum ,46 GS Bestenheid Kellerlichtschächten 6.654,48 Parkett abschleifen 2.487,36 Mandelberggrundschule Dertingen Erneuerung Decke + Beleuchtung ,02 Mandelberghalle Dertingen Lampen Nordseite 4.825,00 Dietrich-Bonhoeffer Gymnasium Waschbecken Werk- und Kunstraum 7.119,11 Allgemeine Malerarbeiten 3.955,19 Kulturhaus Schaffung Kopierraums 5.005,55 Comenius Realschule Allgemeine Malerarbeiten 5.501,20 MZG(**) Grünenwört Akustik Flur Kigabereich 2.519,48 Waldsporthalle Dörlesberg Energetische Sanierung ,33 Summe ,46 * Rauch- und Wärmeabzug ** Mehrzweckgebäude 12

166 13. Tiefbau Das Referat Tiefbau ist für folgende Aufgaben zuständig: Planung, Bau und Unterhaltung von gemeindlichen - Straßen, Wegen, Plätzen, - Brücken, Stützmauern - Grünanlagen - Spielplätzen - Friedhöfen - Sportplätzen - Straßenbeleuchtungseinrichtungen - Neubaugebieten (Straße, Kanal, Beleuchtung, usw.) - Gewässern Technische Überwachung und Prüfung der Straßen, Wege und Plätze, Brücken, Stützmauern, Spielplätze und Bäume Führung des Baum- und Grünflächenkatasters Organisation der Straßen- und Stadtreinigung und des Winterdienstes Begleitung und Koordinierung von Baumaßnahmen der Versorgungsträger (Stadtwerke, Telekom, EnBW, Breitbandkabelbauträger) Straßenbautechnische Beurteilung von Baugesuchen Vermessungsarbeiten für den Tiefbau Koordinierung der Hochwassereinsätze Förderung des privaten Hochwasserschutzes (Hochwasserobjektschutz-Programm Wertheim) Im Wesentlichen sind folgende Einrichtungen zu unterhalten: Straßennetz - Gemeindestraßen ca. 206 km - Gemeindeverbindungsstraßen ca. 41 km - Feld- und Wirtschaftswege ca. 485 km - Radwege ca. 115 km Straßenlampen 85 Brücken, Gewölbe, Durchlässe, Stützmauern 20 Friedhöfe 49 Spielplätze 64 ha Grünflächen 1

167 13.1. Investitionen im Tiefbau Baumaßnahmen Bettingen 3 Ruhebänke Euro Neuanlage Rasengrabfeld Euro Anlage anonymes Grabfeld mit Grabstein hinter Kriegerdenkmal Euro Erschließung Gewerbegebiet Almosenberg - Erweiterung Straßen- und Kanalbau Euro Bestenheid Hochwasserschutz Schleutleinsklinge - Höhklinge, Teilabschnitt Euro Dertingen Ertüchtigung des Festplatzes Euro Straßenlampe Zehntplatz Euro Erschließung Neubaugebiet Talbuckel / Talgraben, Straßen- und Kanalbau Euro Dörlesberg Erschließung Gewerbegebiet Hütäcker, Straßen- und Kanalbau Euro Grünenwört Anbringen eines Geländers am Rainbach Euro Hofgarten Gerhart-Hauptmann-Straße, 1 Lampe bei Aufgang zu Reihenhäusern Euro Sanierung Eichendorffstraße Euro Höhefeld Dach für Geräteschuppen am Friedhof Euro Kembach Grabfelderweiterung mit Urnen und Doppelgräbern Euro Mondfeld Parkplätze Maintalhalle Entwässerungsrinne Euro 2

168 Nassig Anlegung Rasengrabfeld für Sargbestattungen mit Pflasterung Stichweg Euro Erschließung Neubaugebiet Müllerswiesen, Straßen- und Kanalbau Euro Reicholzheim Anbringen von neuen Geländern und Ersatz an zwei Stellen Euro Reinhardshof Erneuerung und Erhöhung des Ballfangzaunes am Spielplatz Euro Sonderriet Sanierung Ehrenmale und Umgestaltung Bepflanzung Euro Urphar Maintalstraße OD Vermessungskosten Euro Neuanlage 8 Urnengräber Euro Vockenrot Erschließung Neubaugebiet Kurze Arten, 2. Abschnitt, Straßen - und Kanalbau Euro Wartberg Anlegen eines Weges zwischen Wartberg und Reitanlage Euro Lampenaustausch Euro Wertheim Burgzufahrt von Eichelsteige, weiterer Abschnitt Euro Berieselungspumpe mit Stromanschluss am Taubersportplatz Euro Abbruch Wohnhaus neben Jüdischem Friedhof Euro Ersatzneubau der Tauberbrücke Euro Gesamtes Stadtgebiet Ersatzbeschaffung von Spielplatzgeräten Euro Ersatzbeschaffung Ruhebänke Euro Planung Gemeindestraßen allgemein Euro Erweiterung Straßenbeleuchtung Euro Friedhöfe Allgemein, Wegesanierung Euro Zuschüsse an Private aus dem Hochwasserschutz-Programm Wertheim Euro 3

169 13.2. Unterhaltungs- und Betriebsaufwand Öffentliche Grünflächen Ortschaften Euro Öffentliche Grünflächen Stadtgebiet Euro Geräte, Ausstattungsgegenstände für Grünflächenpflege 500 Euro Grünflächenunterhaltung allgemein Euro Baumkontrolle Euro Bekämpfung Eichenprozessionsspinner Euro Sportanlagen Euro Abfallbeseitigung, Bauschuttplatz Euro Fahnen Euro Brunnen Euro Waschplätze, Anschlagtafeln Euro Kinderspielplätze, Außenanlagen Euro Kinderspielplätze, Geräte Euro Ruhebänke Euro Sonstige Erholungseinrichtungen, Außenanlagen Euro Wanderwege Euro Gemeindestraßenunterhaltung Euro Brückenbauwerke Euro Stützmauern Euro Altstadtpflasterung Euro Gemeindeverbindungsstraßen Euro Betriebsaufwand, Lichtsignalanlage Euro Verkehrszeichen, Straßenbezeichnungen Euro Straßenbeleuchtung Euro Lampenüberprüfung Euro Winterdienst, Streugut Euro Winterdienst, Eigenbetrieb Wald Euro Winterdienst, Eigenbetrieb Baubetriebshof Euro Straßenreinigung, Abfallkörbe, allgemeine Straßenreinigung Euro Straßenreinigung, Laub- / Unkrautentfernung Euro Straßenreinigung, Betriebsmittel / Entsorgung Abfälle Euro Straßenreinigung, Kehrmaschineneinsätze Euro Straßenreinigung, Sinkkastenreinigung Euro Straßenreinigung, Erstattung an private Unternehmen Euro Parkplätze Euro 4

170 Gewässer Euro Hochwasserschutz, Beseitigung Umweltschäden Euro Erstattung Eigenbetrieb Abwasser (Klingenunterhaltung) Euro Erstattung Eigenbetrieb Baubetriebshof (Hochwasser, Unwetter) Euro Feldwege Euro Hecken, Gräben Euro Drainagen Euro Kriegsgräber Euro Wege- und Mauersanierung Friedhöfe Euro Summe Euro Aussichten Ständig werden Vorbereitungen für künftige Vorhaben getroffen. Sobald deren Planung verlässlich fortgeschritten ist und voraussichtliche Kosten ermittelt sind, können diese in den Haushaltsplan, die Wirtschaftspläne, die Außenfinanzierungsverträge oder das Investitionsprogramm aufgenommen werden. Der Aufnahme geht ein Gemeinderatsbeschluss voraus. 5

171 14. Bauordnungsrecht, Umweltschutz Das Referat Bauordnungsrecht, Umweltschutz der Stadt Wertheim (6 Voll- und 3 Teilzeitbeschäftigte) ist untergliedert in die Abteilungen Baurechtsbehörde mit Denkmalschutz und Umweltangelegenheiten. Es ist Untere Denkmalschutzbehörde und Untere Baurechtsbehörde. Seit dem Inkrafttreten der Verwaltungsreform in Baden-Württemberg am 1. Januar 2005 und damit der Aufgabenübertragung an die Unteren Baurechtsbehörden erfüllt sie auch Aufgaben in Teilen der Bereiche Naturschutz und Immissionsschutz. Weiterhin wurde die Zuständigkeit erweitert auf das Erneuerbare-Wärme-Gesetz des Landes (EWärmeG, seit 1. April 2008) und auf das Erneuerbare- Energien-Wärmegesetz des Bundes (EEWärmeG, seit 1. Januar 2009). Seit 2015 ist das Referat Bauordnungsrecht, Umweltschutz auch zuständig für die Bearbeitung von Stellungnahmen und Einvernehmen, die von extern zuständigen Genehmigungsbehörden angefordert werden. Das Referat Bauordnungsrecht, Umweltschutz deckt damit ein breites Spektrum unterer staatlicher Verwaltungsaufgaben unmittelbar vor Ort ab. Bauordnung, Bauüberwachung Umweltschutz Denkmalpflege Referat Bauordnungsrecht Umweltschutz Naturschutz Wohnungsbauförderung Immissionsschutz Erneuerbare- Wärme-Gesetz Erneuerbare-Energien- Wärme-Gesetz 1

172 14.1. Bauordnungsrecht Bauanträge davon Voranfragen Genehmigungen (incl. Kenntnisgabe) davon denkmalschutzrechtliche Genehmigungen davon wasserrechtliche Genehmigungen Ablehnungen Zurücknahmen Abgabe an das Landratsamt/RP noch zu bearbeitende Bauanträge Baukosten aller genehmigten Vorhaben in Mio. Euro 37,6 59,7 57,2 28,3 Gebührenpflichtig in Mio. Euro 24,3 25,3 48,5 27,5 Gebührenfrei in Mio. Euro 13,3 34,4 8,7 0,8 Einvernehmen/Stellungnahmen an andere Genehmigungsbehörden Verfügungen zur Durchsetzung von Auflagen sonstige Verfügungen Bußgeldbescheide Zwangsgeldbescheide Gesamte Gebühreneinnahmen in Euro Bußgeld und Zwangsgeld in Euro Stellplatzablösungen in Euro Zuschuss Stellplatz in Euro

173 Genehmigungen Eingegangene Bauanträge davon Voranfragen Genehmigungen incl. Kenntnisgabe davon denkmalschutzrechtliche Genehmigungen -davon wasserrechtliche Genehmigungen Ablehnungen Zurücknahmen Abgabe an Landratsamt/Reg.Präsid noch zu bearbeitende Bauanträge Zahl der genehmigten... Neubauten Wohngebäude Aus- und Umbau Wohngebäude Neubau gewerbliche/öffentl. Bauten Aus- und Umbau gewerbliche/öffentl. Bauten sonstige Maßnahmen + Abbrüche Kostenvolumen in Mio. Euro 29,1 30,5 37,6 59,7 57,2 28,3 Neubauten Wohngebäude 6,1 10,4 9,8 9,0 12,0 9,7 Aus- und Umbau Wohngebäude 2,5 1,8 6,4 3,4 5,1 2,8 Neubau gewerbliche/öffentl. Bauten 15,0 13,0 14,3 42,8 31,3 11,4 Aus- und Umbau gewerbliche/öffentl. Bauten 4,8 4, ,2 7,1 2,8 sonstige Maßnahmen + Abbrüche 0,7 0,9 1,1 1,3 1,7 1,6 Erläuterungen zur Statistik Die Zahl der eingegangenen Anträge verringerte sich ausgehend von der hohen Vorjahresanzahl um 34 auf 336 Anträge. Der Antragseingang ermäßigte sich damit gegenüber dem Vorjahr um 9,2 %. Mit 288 genehmigten Bauanträgen darunter fallen auch genehmigte Bauvoranfragen, Anträge im Kenntnisgabeverfahren und vereinfachten Verfahren sowie denkmalschutzrechtliche Anträge liegt die Zahl der erteilten Genehmigungen auch infolge der geringeren Antragseingänge unter dem Vorjahresstand (Abnahme um 17 %). 3

174 Bei den Neubauten von Wohngebäuden hat sich die Anzahl vom hohen Stand des Vorjahres von 32 auf 23 Genehmigungen (Abnahme von 28,1%) verringert. Bei den Wohngebäudeaus- und umbauten hat sich die Anzahl von 43 auf 35 Genehmigungen (Abnahme um 18,6 %) verringert. Bei gewerblichen und öffentlichen Neubauten ging die Anzahl des Vorjahres von 38 um 13 auf 25 Genehmigungen zurück. (Abnahme um 34,2 %). Die genehmigten Aus- und Umbauten im gewerblichen/öffentlichen Bereich haben sich von 46 auf 42 verringert (Abnahme um 8,7 %), was weiterhin die umfangreichen Tätigkeiten beim Bauen im Bestand wiederspiegelt. Sonstige Maßnahmen und Abbrüche haben sich von 188 auf 163 Genehmigungen (Abnahme um 13,3 %) reduziert. Die Anzahl der denkmalschutzrechtlichen Genehmigungen mit 27 Genehmigungen zu 31 Genehmigungen des Vorjahres bewegen sich weiterhin auf hohem Stand (Abnahme um 12,9 %). Die Kostenvolumina haben sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt entwickelt: Im Bereich Neubauten Wohngebäude verringerte sich das Kostenvolumen auf 9,7 Mio. (Abnahme um 19,2 %) gegenüber 12,0 Mio. aus dem Vorjahr Im Bereich Aus- und Umbau Wohngebäude ergab sich eine starke Reduzierung des Kostenvolumens auf 2,8 Mio. (Abnahme um 45,1 %) gegenüber dem hohen Ausgangswert des Vorjahres mit 5,1 Mio.. Im Bereich Neubau gewerbliche/öffentliche Bauten ermäßigte sich das Kostenvolumen stark auf 11,4 Mio. (Abnahme um 63,6 %) gegenüber 31,3 Mio. aus dem Vorjahr. Dies ist Ausfluss der geringeren Antragseingänge als auch des weit geringeren Kostenvolumens bei den Einzelprojekten. Im Bereich Aus- und Umbau gewerbliche/öffentliche Bauten ermäßigte sich das Kostenvolumen ebenfalls wesentlich auf 2,8 Mio. (Abnahme um 60,6 %) gegenüber 7,1 Mio. aus dem Vorjahr. Im Bereich sonstige Maßnahmen und Abbrüche ging das Kostenvolumen geringfügig auf 1,6 Mio. (Abnahme um 5,9 %) gegenüber 1,7 Mio. aus dem Vorjahr zurück. Insgesamt verringerte sich im Jahr 2016 das Gesamtkostenvolumen gegenüber dem äußerst hohen Vorjahresstand von 57,2 Mio. auf 28,3 Mio. (Abnahme um 50,5 %). 4

175 Genehmigte Wohngebäude (Neubauten/Nutzungsänderungen Gebäude in Wohnhaus) / Wohneinheiten (WE) Mietwohngebäude Ein-/ Zweifamillienhäuser Eigentumswohngebäude Gesamt Jahr Anzahl WE Anzahl WE Anzahl WE Anzahl WE Gesamt Bauüberwachung Rohbauabnahmen Schlussabnahmen Nachschauen Bauabnahmen und Nachschauen gesamt Baustellenkontrollen Bodenverkehr (Abgeschlossenheitsbescheinigungen/ Negativzeugnis)

176 Wohnungsbauförderung Wohnberechtigungsanträge Anträge für Darlehen der L-Bank Denkmalschutz, Denkmalpflege Die Denkmalpflege gliedert sich in Wertheim in drei Teilbereiche. Dies sind zum einen archäologische Denkmale nach 2 Denkmalschutzgesetz (DSchG) sowie einzelne Baudenkmäler nach 2, 12 bzw. 28 DSchG, die es zu erhalten gilt. Des Weiteren steht der Altstadtkern seit 1991 als Gesamtanlage nach 19 DSchG unter Denkmalschutz. Somit wird das Bild des historischen Stadtkerns geschützt. Veränderungen des äußeren Erscheinungsbildes sind genehmigungspflichtig. Dies betrifft Gebäudefarben, Materialien von Türen, Fenstern und Dachbedeckungen, den Einbau von Dachfenstern und aufbauten. Besondere Anforderungen an Gebäude, Freiflächen und Werbeanlagen regelt die örtliche Bauvorschrift Altstadtsatzung. Allein im Bereich der Gesamtanlage Altstadt Wertheim gibt es ca. 170 einzelne Baudenkmäler nach 2 bzw. 28 DSchG. Dazu zählen Wohn- und Geschäftsgebäude, der Spitze Turm, die ehemalige Fürstliche Hofhaltung, die Ev. Stiftskirche, die Kath. Kirche St. Venantius sowie die gesamte Burganlage. Weitere Kulturdenkmale sind das Hofgartenschlösschen sowie das Kloster Bronnbach welche als Sachgesamtheit unter Denkmalschutz stehen. Auch in den Ortsteilen Wertheims sind vereinzelt Baudenkmäler verzeichnet. Hierbei handelt es sich meistens um örtliche Kirchen, ehemalige Hofreiten und Bauernhäuser. Jegliche Veränderungen an Baudenkmälern bedürfen einer denkmalschutzrechtlichen Genehmigung. Gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege (LAD) führt hier die Untere Denkmalschutzbehörde, die dem Referat Bauordnungsrecht, Umweltschutz zugeordnet ist, Beratungen und Prüfungen zur Sanierung und Sicherung von Baudenkmälern durch. Gemeinsame Begehungen finden im monatlichen Rhythmus statt. Zusätzlich werden unabhängig vom LAD eigenständig Beratungen und Farbabstimmungen innerhalb der Gesamtanlage durchgeführt. Weitere Aufgaben der Unteren Denkmalschutzbehörde sind die Ausstellung von Steuerbescheinigungen sowie die Prüfung von Vergleichsberechnungen zu Wirtschaftlichkeitsnachweisen. Im Jahr 2016 gab es 27 Anträge für reine denkmalschutzrechtliche Genehmigungen. Daneben gibt es Bauanträge, die einer denkmalschutzrechtlichen Zustimmung bedürfen. 6

177 14.2. Umweltangelegenheiten Themenfeld Umweltschutz Der Umweltbeauftragte der Stadt Wertheim ist zuständig für folgende Aufgaben aus den Bereichen Umweltschutz, Naturschutz, Landschaftsplanung und Landespflege: Umweltschutz allgemein: Förderung einer nachhaltigen Kommunalentwicklung im Sinne der Lokalen Agenda 21 Landschaftsplanung, Naturschutz in der Bauleitplanung, Eingriffsregelung: Umsetzung der naturschutzfachlichen Eingriffsregelung Prüfungen sowie Maßnahmenplanung und Maßnahmenumsetzung zur Berücksichtigung der speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung (sap) Planung und Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen Betreuung des Öko-Konto-Flächenpools Betreuung des Kompensationsflächenkatasters inklusive des Pflegeflächenkatasters für mittelbis langfristige Pflegemaßnahmen Grünordnungsplanung mit Umweltberichtserstellung und Eingriffs-Ausgleichsbilanzierung Stellungnahmen zu allen umweltrelevanten Baugesuchen Landschaftspflegerische Begleitplanungen Umweltverträglichkeitsprüfungen nach UVPG FFH-Verträglichkeitsprüfungen Gesamtfortschreibung Flächennutzungsplan und Landschaftsplan Mitarbeit bei der Erstellung eines Genehmigungsleitfadens für Weideunterstände für nicht privilegierte Tierhalter Naturschutz und Landschaftspflegemaßnahmen in Schutzgebieten: Betreuung und Pflege der Naturdenkmale ( 31 NatSchG) Zuständigkeit für die Prüfung und Ahndung der Beeinträchtigung geschützter Flächen ( 34 NatSchG) Mitarbeit bei der Betreuung von Schutzgebieten, z.b. Naturschutzgebiete, NATURA Gebiete, Landschaftsschutzgebiete (gemeinsam mit Landratsamt) Maßnahmenprogramme im Bereich Naturschutz und Landschaftspflege, z.b. Sandmagerrasen- Programm 7

178 Maßnahmenprogramme im Bereich Naturschutz und Landschaftspflege in Kooperation mit dem Kommunalen Landschaftspflegeverband Main-Tauber e.v. Naturschutzmaßnahmen außerhalb von Schutzgebieten Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Regulierung von invasiven Neophyten, Betreuung und Schulung von ehrenamtlichen Neophytenbeobachtern Fördermaßnahmen für den Wertheimer Streuobstbau Gewässerschutz, Wasserrecht: Planung und Umsetzung von Gewässerschauen an Gewässern 2. Ordnung Vergabe und fachliche Begleitung der Erstellung von Gewässerentwicklungsplänen an Gewässern 2. Ordnung Fachliche Begleitung der Erstellung von Gewässerentwicklungsplänen an Gewässern 1. Ordnung Mitarbeit bei der Prüfung, Sicherung und Durchsetzung von Gewässerrandstreifen an Gewässern 2. Ordnung ( 68b Wassergesetz) Planung und Umsetzung von Maßnahmen am Gewässer zur Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit im Sinne der Vorgaben der europäischen Wasserrahmenrichtlinie Ökologische Begleitung von Unterhaltungsmaßnahmen an Gewässern Stellungnahmen zu allen umweltrelevanten wasserrechtlichen Genehmigungen Zuständigkeit für die Sicherung von Erholungsschutzstreifen an Gewässern ( 55 NatSchG) Konfliktberatung bei Problemen mit Schäden, die durch den streng geschützten Biber entstanden sind (Biberberatung) sowie Umsetzung von erforderlichen Maßnahmen (z.b. Dammabsenkung) Betreuung von Fließ- und Stillgewässerpatenschafen ( Bachpatenschaften ) Betreuung von Gewässerpflegepatenschaften für Einzelabschnitte der Gewässer Betreuung der Gewässernachbarschaft Main-Tauber-Kreis Unterstützung von Maßnahmen des Gewässerschutzes Mitarbeit bei der Prüfung von Hochwassergefahrenkarten Grünflächenpflege im Siedlungsbereich: Beratungsleistungen im Bereich der städtischen Grünflächenpflege, z.b. Anlage von Blumenwiesen Fachliche Begleitung von Pflegemaßnahmen 8

179 Baumpflege / Verkehrssicherungspflicht für kommunale Bäume: Koordinierung und Steuerung aller Vorgänge und Erfordernisse der Baumpflege Beauftragung von Baumkontrollen und Baumpflegemaßnahmen Begleitung des Aufbaus eines kommunalen Baumkatasters durch eine Fachfirma Ansprechpartner für alle Probleme oder Anfragen bzgl. städtischer Bäume Fachliche Begleitung neuer Baumpflanzungen Koordinierung von Bekämpfungsmaßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner Artenschutzrechtliche Beurteilung von Gehölzentnahmen Umweltberatung, Umweltinformation: Umweltberatung allgemein, Erstinformationsstelle Auskunftgabe im Sinne des Landesumweltinformationsgesetz Abfallentsorgung, Abfallrecht, Altlasten: Erstellung und Umsetzung von Konzepten zur ortsnahen Holzreisigverwertung Auskunftsgabe zu Altlasten und anderen Bodenschutzangelegenheiten Konzepterstellung im Bereich Grünabfallentsorgung Fachliche Begleitung von Fragen der Aushubverwertung bzw. -entsorgung Nachhaltige Regionalentwicklung: Mitbetreuung EU-Förderprogramm LEADER Förderung der Direkt- und Regionalvermarktung Förderprogramme Umweltschutz: Betreuung des Wertheimer Umweltförderprogrammes Umweltförderkatalog Beratung zu Förderprogrammen des Landes und des Bundes und der EU Immissionsschutz: Lärmaktionsplanungen, Lärmsanierungsplanungen Auskunftgabe und ggf. fachliche Weitervermittlung zu immissionsschutzrechtlichen Anfragen 9

180 Öffentlichkeitsarbeit: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Natur- und Umweltschutz Mitwirkung beim Schulprogramm Kreative Köpfe Wertheim Mitorganisation des 1. Wertheimer Saatgutfestivals - Saatgut, Jungpflanzen und kulinarische Spezialitäten Energie und Klimaschutz: Beratende Funktionen im Bereich regenerativer Energiequellen und Klimaschutz Betreuung der Mitgliedschaft im Bündnis der europäischen Städte und der Indianervölker Amazoniens für den Schutz des Regenwaldes, des Klimas und des Lebens der Menschheit ( Klima-Bündnis ) Begleitung des Programms Kompetenzstelle Energieeffizienz Liegenschaftsverwaltung: Mitwirkung bei Pachtverträgen für naturschutzfachlich relevante Liegenschaften Beratung beim Kauf von Grundstücken zum Zwecke der naturschutzrechtlichen Kompensation. 10

181 15. Liegenschaften, Friedhöfe Im Referat Liegenschaften sind 7 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Sie sind für folgende Aufgaben zuständig: Grundstücks-, Miet- und Pachtangelegenheiten Das Referat Liegenschaften bearbeitet den Grundstücksverkehr der Großen Kreisstadt Wertheim für An- und Verkäufe und ist zuständig für die Miet- und Pachtverträge Wohnbauflächen Die Stadt Wertheim verfügt in nahezu allen Ortschaften über Wohnbauplätze, die zu günstigen Konditionen bauinteressierten Bürgern zum Verkauf angeboten werden. Im Jahr 2016 konnten aus dem Bestand der kommunalen Wohnbauplätze 29 Bauplätze mit einer Fläche von m² veräußert werden, die einen Wert von ,65 Euro darstellten: Bestenheider Höhe 4 Dertingen 3 Höhefeld 2 Lindelbach 1 Reicholzheim 1 Sachsenhausen 2 Vockenrot 15 Eichel 1 Neben dem Verkauf von Wohnbaugrundstücken bereitet das Referat Liegenschaften auf Grundstücksseite die Erschließung neuer Baugebiete vor. Hierzu hat der Gemeinderat im Jahr 2014 beschlossen, je nach Größe des Baugebietes oder der Bauabschnitte die Erschließung neuer Flächen bereits bei einem oder zwei fest interessierten Bauplatzkäufern anzugehen. Ein Schwerpunkt der Tätigkeit des Referats Liegenschaften lag im Jahr 2016 daher auf der Vorbereitung der Erschließung neuer Bauplatzflächen durch Abschluss von notariellen Vorverträgen für Wohnbauplätze konnte die Erschließung von weiteren Bauabschnitten der Wohnbaugebiete in Dertingen mit 9 Bauplätzen und in Vockenrot mit 26 Bauplätzen durchgeführt werden. In Dertingen wurden bereits 4 Bauplätze und in Vockenrot bereits 24 Bauplätze verkauft. Mit der Erschließung von 13 Bauplätzen in Nassig wurde im Jahr 2016 begonnen. Für zwei Bauplätze wurden bereits notarielle Optionsverträge geschlossen. Für drei weitere Bauplätze liegen Reservierungen vor. 1

182 Mit der Landsiedlung Baden-Württemberg wurde die Erschließung eines weiteren Bauabschnittes im Baugebiet Hofweg mit 8 Bauplätzen in einem städtebaulichen Vertrag vereinbart. Verhandlungen zu künftigen Neubaugebieten wurden auf Gemarkung Mondfeld und Waldenhausen geführt. Der Grunderwerb für die Erschließung des Baugebietes Wachholderbüschlein II in Bettingen konnte sichergestellt werden. Städtebauliche Vertragsabsprachen wurden ebenfalls für den Bereich des Bebauungsplanes Alte Vockeroter Steige getroffen. Die Bodenordnung und Neueinteilung der Bauflächen des dritten Abschnittes im Baugebiet Auf der Bestenheider Höhe wurde vorbereitet und Optionsverträge mit Bauwilligen zur Vorbereitung der Erschließung abgeschlossen Allgemeiner Grundstücksverkehr Für eine Reihe von Vorhaben und Projekten der Stadt war im Laufe des Jahres 2016 der Grunderwerb sicherzustellen. Beispielhaft sind hier zu nennen: Grunderwerb für Ausgleichsmaßnahmen für Baugebiete, Grunderwerbsverhandlungen zum Ausbau der Bundesautobahn Verhandlungen für die Neuausweisung von Holzlagerplätzen Ankauf von Grundstücken zur Hangsicherung Sportplatzgelände in Kembach Verbesserung Zufahrt Wertheimer Burg Grunderwerb für die Hochwasserschutz-Maßnahme in Wertheim Bestenheid Waldgrundstücke Für den Eigenbetrieb Wald wurden Arrondierungsflächen zur Neuordnung der Waldflächen oberhalb Bestenheid erworben bzw. veräußert. 2

183 Stadtwerke Wertheim und Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Im Jahr 2016 wurden für Leitungen der Stadtwerke Wertheim GmbH und des Eigenbetriebes Abwasserbeseitigung Wertheim (ABW) Dienstbarkeiten mit betroffenen Grundstückeigentümern verhandelt. Es wurden Verträge mit den Grundstückseigentümern abgeschlossen und die Eintragung von Dienstbarkeit im Grundbuch gewilligt. Folgende Leitungslängen wurden in % von Beginn dieser Aktion bis gesichert. Stadtwerke Wertheim GmbH Eigenbetriebes Abwasserbeseitigung Wertheim (ABW) 3

184 15.2. Gewerbeflächen Die Stadt Wertheim schafft durch die Bereitstellung von Gewerbebauflächen für ansiedlungsinteressierte Firmen ein breites Angebot für deren Baubedarf. Das Referat Liegenschaften ist dabei für den An- und Verkauf von Gewerbeflächen zuständig: Die Grunderwerbsverhandlungen für die Erweiterung des Gewerbegebiets Almosenberg in Bettingen/Dertingen wurden fortgeführt. Im Gewerbegebiet Hütäcker in Dörlesberg erfolgte im Rahmen einer Außenfinanzierung der Bau einer Straße und die Neueinteilung von Bauplatzflächen. Zur Veräußerung wurden weitere Verkaufsverhandlungen mit interessierten Betrieben geführt. Im Gewerbegebiet Reinhardshof Wertheim (s.u.) war der Verkauf weiterer Gewerbeflächen zu verzeichnen. Für den Bereich des Bahngeländes wurde der Verkauf einer Erweiterungsfläche für Parkraum des neu errichteten Ärztezentrums vorbereitet. Weiterhin wurde die Veräußerung von Grundstücken für die Schaffung zusätzlichen Parkraums neben einer privaten Halle an der Bahnhofstraße erfolgreich verhandelt. Ergänzend wurde eine Bodenuntersuchung zur Vorbereitung weiterer Verkäufe durchgeführt, um hierfür Grundlagen für die Vertragsgestaltung der Konversionsfläche zu erhalten. Auf der städtischen Internetseite stellt das Referat Liegenschaften eine aktuelle Übersicht zur Verfügung, die Objekte aus den Ortschaften und kommunale Wohnbauplätze aufzeigt, die zur Veräußerung stehen. Weiterhin ist im Internet eine Übersicht von Mietflächen in der Innenstadt aufgebaut, um bei der zeitnahen Vermietung behilflich zu sein. Kunden, Eigentümer und Interessierte können sich so darüber informieren, welche Objekte von der Stadt Wertheim oder Privatanbietern zur Anmietung oder zum Verkauf angeboten werden Reinhardshof Wie in den Vorjahren lag ein Hauptaugenmerk des Referats Liegenschaften in der Belegung des Dienstleistungszentrums, das in der John-F.-Kennedy-Straße in den ehemaligen Gebäuden 10, 11 und 12 zur Verfügung steht. Von ca m² Nutzfläche waren zum Jahresende ca. 540 m² an Nutzer vermietet. Weitere Mietvertragsverhältnisse sind in Verhandlung. Im Gewerbegebiet Reinhardshof wurden Verkaufsverhandlungen mit bereits auf dem Reinhardshof ansässigen Betrieben und für Neuansiedlungen geführt. In der Gyula Horn Straße konnte zwei Gewerbeflächen veräußert werden. Für die im Reinhardshof ansässige Firma Pink wurde eine Erweiterungsfläche von 1,6 ha zur Verfügung gestellt. Eine Gewerbefläche wurde für gewerbliche Zwecke der Firma Seho, Kreuzwertheim veräußert. Für fünf weitere Gewerbeflächen konnten Zusagen, deren notarielle Abschlüsse im Frühjahr 2017 zu erwarten sind. Zu Bauflächen im Gewerbegebiet wurden daneben Untersuchungen über Altlasten durchgeführt, um Grundlagen für die Bebauung und vertragliche Absprachen zur Nutzung der Konversionsflächen zu erarbeiten. 4

185 Die ehemalige militärische Halle 116 in der Willy-Brandt-Straße konnte nach Beendigung der Interimsnutzung für die Feuerwache der Stadt an zwei Wertheimer Firmen verpachtet werden. Daneben sind in der Theodor-Heuss-Straße im Eigentum der Stadt Wertheim befindliche Hallenflächen für die Einlagerung von Material für unterschiedliche kommunale Zwecke wie Hochwasserschutz, Weihnachtshütten und das städtische Archiv in Nutzung. Eingehende Verkaufsverhandlungen mit Privatpersonen wurden für vorhandenen Gebäudebestand ehemaliger Kasernengebäude in der John-F.-Kennedy-Straße und der Willy-Brandt-Straße geführt, um weitere alte Militärbauten neuen Nutzungen zuzuführen. Bestehende Nutzungen wurden durch Erweiterung von Mietabsprachen und durch bauliche Maßnahmen verbessert. Für die Erfüllung der Aufgabenstellung Unterbringung von Flüchtlingen wurden an das Land Baden- Württemberg drei Gebäude zur Nutzung verpachtet. Daneben hat Stadt Wertheim mit eigenem Gebäudebestand eine Kleiderkammer des Vereins Willkommen in Wertheim ermöglicht Förderprogramme Kommunales Wohnbauförderprogramm Das Referat Liegenschaften ist für die Zuschussbewilligung des Kommunalen Wohnbauförderprogramms zuständig. Gefördert wird der erstmalige für Eigennutzung vorgesehene Bau von Wohnraum oder der Erwerb einer neu zu errichtenden Eigentumswohnung. Familien, eheähnliche Gemeinschaften und Alleinstehende mit Kindern erhalten unter bestimmten Voraussetzungen einen Zuschuss von Euro pro Kind. Es werden auch Kinder begünstigt, die bis zu drei Jahren nach Erwerb des Bauplatzes bzw. nach Erteilung der Baugenehmigung geboren werden wurden 22 Familien mit insgesamt Euro gefördert Förderprogramm Leerstehende alte Hofreiten Das Förderprogramm Leerstehende alte Hofreiten wurde in erster Linie aufgelegt damit Ortskerne nicht verfallen und die Hofreiten eine Nutzung erfahren. Ziel ist es, Leerstand von Objekten im Ortskern zu vermeiden und den oft damit verbundenen baulichen Unterhaltungsrückstand zu beseitigen. Durch das Programm Leerstehende alte Hofreiten wurde 2016 ein Vorhaben gefördert. Ausgezahlt wurden im Jahr 2016 Mittel in Höhe von Mit dem Programm gefördert werden Leerstände im Ortsbereich von Ortschaften und der Stadtteile Eichel und Vockenrot. Voraussetzung ist eine neue Gewerbe oder Wohnnutzung und eine Eigenbeteiligung des Antragsstellers an Investitionen zu Sanierung des Objekts von Der maximale Zuschuss beträgt

186 Bedeutung erhält das Programm in den Bereichen, in denen eine intensive Betreuung der Innenentwicklung einer Ortschaft von der Stadt Wertheim durch Ausweisung von Sanierungsgebieten erfolgt und von Landesseite keine Fördermittel aus Städtebaufördermitteln gewährt wird. Neben steuerlichen Möglichkeiten hilft hier der kommunale Zuschuss, wichtige Gebäudesanierungen und den Erhalt von Bausubstanz in den Innenorten zu realisieren Bestattungswesen Dem Referat 34 obliegt die Verwaltung der 19 Friedhöfe und 12 Friedhofshallen der Stadt Wertheim. Dazu gehören: die Zuteilung und Weiterreservierung von Grabstätten die Genehmigung von Umbettungen die Überwachung der Ruhezeiten die Erteilung der Genehmigungen zur Aufstellung von Grabmalen die Kalkulation und die Festsetzung der jeweiligen Gebühren die Verwaltung und Pflege des Judenfriedhofes gemeinsam mit der Stadtgärtnerei Für den Bereich der 15 Ortschaften werden die laufenden Verwaltungsaufgaben von den Ortsverwaltungen übernommen wurden insgesamt 106 Genehmigungen zur Aufstellung von Grabmalen erteilt. Ferner wurden die Grabmale in allen Friedhöfen auf ihre Standsicherheit überprüft. Das Referat 34 wirkt bei der Bedarfsermittlung für Neuanlagen und Friedhofserweiterungen sowie bei der Planung, dem Betrieb und der Unterhaltung der Friedhöfe und Friedhofshallen mit Beisetzungen Kernstadt Bergfriedhof Wertheim-Stadt Waldfriedhof Wertheim-Bestenheid Friedhof Eichel Friedhof Eichel Diakonissengräber Friedhof Vockenrot Gesamt

187 Ortschaften Bettingen Dertingen Dietenhan Dörlesberg Grünenwört Höhefeld Kembach Lindelbach Mondfeld Nassig Reicholzheim Sachsenhausen Sonderriet Urphar Waldenhausen Gesamt Beisetzungen insgesamt Der Trend zu Urnenbestattungen hat sich in den letzten 10 Jahren immer wieder erhöht und verstärkt sich weiter. Das anonyme Urnengrabfeld und besonders die Naturgräber im Baumfeld werden immer mehr in Anspruch genommen. So wurden % aller Bestattungen als Urnenbestattungen vergeben. Ein Problem besteht darin, dass die Gräber nach Ablauf der Ruhezeit nicht mehr verlängert werden. Hier wird deutlich, dass die finanziellen Möglichkeiten nicht mehr ausreichen, um sich ein Grab über 20 bzw. 25 Jahre hinaus leisten zu können. Grafische Darstellung der Beisetzungen insgesamt 7

188 Grafische Darstellung der Feuerbestattungen / Erdbestattungen Im Waldfriedhof Wertheim-Bestenheid befinden sich die Naturgräber im Baumfeld und bilden eine alternative Bestattungsform. Man muss sich grundsätzlich für eine Einäscherung entscheiden, wenn man sich am Baum bestatten lassen möchte. Die Asche der Verstorbenen wird direkt an den Wurzeln eines Baumes beigesetzt. Die Urnen müssen aus einem Material sein, welches sich innerhalb eines halben Jahres auflöst. Bei der Baumauswahl besteht die Möglichkeit sich zwischen einem Platz am Gemeinschaftsbaum oder einem Einzelbaum (Familienbaum) zu entscheiden. Naturgräber im Baumfeld/Einzelbaum sind Urnenwahlgrabstätten mit einem Nutzungsrecht von 20 Jahren. Eine erneute Verleihung eines Nutzungsrechtes ist auf Antrag möglich. Es können bis zu 4 Urnen einer Familie beigesetzt werden. Naturgräber im Baumfeld/Gemeinschaftsbaum sind Reihengräber, die nur für die Dauer der Ruhezeit bereitgestellt werden. Die Ruhezeit liegt bei 20 Jahren. Es können bis zu zwölf Urnen um den Gemeinschaftsbaum beigesetzt werden. Die Bäume sind gekennzeichnet mit einem Baumschild. Namensschilder der Verstorbenen werden über die Stadt Wertheim in Zusammenarbeit mit der Firma König & Meyer angebracht. Es wurden 2016 an Gemeinschaftsbäumen insgesamt 36 Urnen beigesetzt. Für 13 Urnen wurde je ein Einzelbaum genommen. Im anonymen Urnengrabfeld wurden 8 Urnen beigesetzt. 8

189 15.6. Grundbucheinsichtsstelle Zentrale Aufgaben der Grundbucheinsichtsstelle sind die Gewährung von Einsicht ins Grundbuch bei berechtigtem Interesse, hierunter sind auch Auskünfte über den Grundbuchinhalt zu fassen und die Erteilung von Ausdrucken aus dem Grundbuch bei berechtigtem Interesse. Es wird Einsicht in alle Grundbücher gewährt, die beim örtlich zuständigen Grundbuchamt, also dem grundbuchführenden Amtsgericht, geführt werden. Die Grundbucheinsichtsstelle ist mit einem Ratschreiber und einem Stellvertreter besetzt. Die Führung der Grundbucheinsichtsstelle umfasst ferner folgende Tätigkeiten Führung des Geschäftsregisters nach 7 und 8 Abs. 1 der 2. VVLFGG Führung einer Sammelakte zu Ausdrucke und Einsichten, Unterschriftsbeglaubigungen und Beglaubigung von Kopien Gebührenerhebung Abrechnung gegenüber dem grundbuchführenden Amtsgericht Die Grundbucheinsichtsstelle der Stadt Wertheim wurde zum eingerichtet. Bis Ende 2016 wurden 22 Grundbuchausdrucke gefertigt. Zahlreiche fernmündliche und mündliche Auskünfte zu unterschiedlichen Grundbuchangelegenheiten wurden in diesem Zeitraum gegeben. Außerdem wurde eine Unterschriftsbeglaubigung durchgeführt Weitere Aufgaben Geschäftsstelle des Gutachterausschusses: Für die Kaufpreissammlung des Gutachterausschusses waren 400 Verträge auszuwerten. Der Gutachterausschuss erstellte im Jahr 2016 zehn Gutachten. Die Zahl der Auskunftsersuche zu den nach der Immobilienwertverordnung umfänglichen Daten für die Bewertung von Grundstücken nahm insgesamt zu. Vorkaufsrechte: Das Referat Liegenschaften ist zuständig für die Genehmigung von Vorhaben in Sanierungsgebieten und für die Erteilung von Negativzeugnissen über gemeindliche Vorkaufsrechte wurden 224 Verträge bearbeitet. Daraus ergeben sich Verwaltungsgebühren in Höhe von Euro. Es wurden 85 Sanierungsgenehmigungen ausgestellt. Abwicklung und Betreuung der Jagdpachtverhältnisse: Hier waren Pächterwechsel zu verzeichnen. Eine Versammlung der Jagdgenossen wurde im jahr 2016 durchgeführt. Daneben wurde die Wirtschaftsführung für die Jagdgenossenschaften Wertheim und Mondfeld sowie der Wildschadensersatzkasse betreut. 9

190 Betreuung der Fischerei- und Schafweideverpachtung: Bearbeitet wurde die Verlängerung der Fischereipacht des Mondsees in Mondfeld. Bearbeitung der Gebäudeversicherung und Grundsteuer für die städtischen Gebäude und Grundstücke Begründung und Vereinbarung von Nutzungsverhältnissen mit Dienstbarkeitsverträgen für Kanalund Versorgungstrassen. Verwaltung des Campingplatzes Urphar Vergabe von Gastspielen und Veranstaltungen auf dem Messegelände Reinhardshof Grunderwerb in Dorfentwicklungs- und Sanierungsgebieten Dertingen, Dietenhan, Dörlesberg, Lindelbach, Kembach und Reicholzheim 10

191 Dezernat 3 Im Dezernat 3 ist die Geschäftsstelle des Ausschusses für Bauwesen und Umwelt und seit der Reorganisation zum 1. Mai 2014 die Geschäftsstelle für die Betriebsausschüsse der Eigenbetriebe Abwasserbeseitigung Wertheim, Gebäudemanagement Wertheim, Baubetriebshof Wertheim und Wald Wertheim angesiedelt. Sie bereitet die Sitzungen des Bauausschusses und der Eigenbetriebe vor, koordiniert die Zusammenstellung der Tagesordnungspunkte, die Vorbereitung und den Versand von Vorlagen und sorgt für die ordnungsgemäße Protokollführung. 1. Geschäftsstelle Ausschüsse des Gemeinderates 1.1. Bauwesen und Umwelt (beschließend) 2016 Sitzungen öffentlich 6 Sitzungen nichtöffentlich 5 Sitzungen insgesamt 11 Tagesordnungspunkte öffentlich 35 Tagesordnungspunkte nichtöffentlich 33 Tagesordnungspunkte insgesamt 68 Sitzungsdauer öffentlich Sitzungsdauer nichtöffentlich Sitzungsdauer insgesamt 4 Std. 21 Min. 4 Std. 47 Min. 9 Std. 8 Min. 1

192 1.2. Eigenbetriebe Abwasserbeseitigung Wertheim, Gebäudemanagement, Wertheim, Baubetriebshof Wertheim, Wald Wertheim 2016 Sitzungen öffentlich 4 Sitzungen nichtöffentlich 7 Sitzungen insgesamt 11 Tagesordnungspunkte öffentlich 8 Tagesordnungspunkte nichtöffentlich 21 Tagesordnungspunkte insgesamt 29 Sitzungsdauer öffentlich Sitzungsdauer nichtöffentlich Sitzungsdauer insgesamt 1 Std. 58 Min. 3 Std. 0 Min. 4 Std. 58 Min. 2

193 Tourismus Wertheim GmbH (TWG) 1. Daten der Gesellschaft Die Tourismus Wertheim GmbH besteht seit über 30 Jahren. Die Gründung im Jahre 1984 erfolgte auf Beschluss des Gemeinderates der Stadt Wertheim, um die Förderung des Tourismus privatwirtschaftlich zu organisieren und die am Tourismus beteiligten Interessengruppen einzubinden. Die Hauptaufgaben der GmbH sind der Auf- und Ausbau des Tourismus in der Ferienregion Wertheim, Erhöhung des Bekanntheitsgrades und des Freizeitwertes. Hierfür setzt die Gesellschaft alle erforderlichen Marketingmaßnahmen und mittel ein Gesellschafter und Aufsichtsrat Gesellschafter im Jahr 2016 Stadt Wertheim (23.400,00 Euro) (Stammeinlage i.h. von) IG HoGa ( 1.300,00 Euro) FVV Wertheim ( 1.300,00 Euro) Stadtmarketing Wertheim e.v. ( 1.300,00 Euro) Stadt Freudenberg ( 1.300,00 Euro) Markt Kreuzwertheim ( 1.300,00 Euro) Stadt Külsheim ( 1.300,00 Euro) Aufsichtsräte im Jahr 2016 Geschäftsführerin: OB Stefan Mikulicz Stefan Kempf, CDU Egon Schäfer, CDU Axel Wältz, CDU Mirco Göbel, SPD Birgit Väth, Bündnis 90/Grüne-Fraktion Johann Vogeltanz, FBW BM Roger Henning, Freudenberg BM Klaus Thoma, Kreuzwertheim BM Thomas Schreglmann, Külsheim Otto Hoh, IG HoGa Kurt Schuon, FVV Wertheim Bernd Maack, Stadtmarketing Wertheim e.v. Werner Thomann, Stadtmarketing Wertheim e.v. Christiane Förster Beratend für die Stadt Wertheim: Finanzbürgermeister Wolfgang Stein 1

194 1.2. Geschäftsstellen der Gesellschaft Die Tourismus Wertheim GmbH unterhält zwei Geschäftsstellen in der Großen Kreisstadt Wertheim. Hauptgeschäftsstelle ist die Tourist-Information in der Innenstadt. Die zweite Geschäftsstelle ist das Tourist-Information-Center (TIC) im zehn Kilometer entfernten Chic Outlet Shopping Wertheim Village. Neben allgemeinen Informationen für die Gäste und Touristen über die Stadt und die Ferienregion Wertheim werden in der Tourist-Info alle touristisch relevanten Vorgänge von der Zimmervermittlung über das Managen von sämtlichen Arten von Stadtführungen, Entwicklung von neuen Pauschalen und Angeboten sowie deren Buchung und Bearbeitung, sämtliche Aufgabenbereiche im Segment Flusskreuzfahrt- und Personenschifffahrttourismus bis hin zur Organisation von Veranstaltungen und Verkauf von touristischen Produkten erledigt. Die Tourist-Information in der Innenstadt steht Gästen von April bis Oktober an sieben Tagen in der Woche zur Verfügung. In der Nebensaison von November bis März ist das Büro von Montag bis Freitag geöffnet. Ein Informations-Außenterminal ermöglicht rund um die Uhr, auch außerhalb der Öffnungszeiten der Geschäftsstelle, alle notwendigen Informationen über die Ferienregion Wertheim abzurufen. In der Saison zwischen April bis August besuchten durchschnittlich Gäste im Monat die Tourist- Information am Spitzen Turm. Die am meisten frequentierten Monate waren Juli, August und September mit durchschnittlich ca Besuchern. Seit Anfang 2016 hat die TWG ein neues Kundenzählsystem, sodass die Gästeanzahl präziser erfasst werden konnte. Das Tourist-Information-Center im Wertheim Village wurde seit 2010 durch Mitarbeiter der Firma Value Retail besetzt. Seit Oktober 2014 ist die Tourismus Wertheim GmbH wieder nahezu täglich mit eigenem Personal vor Ort. Das TIC steht den Besuchern des Chic Outlet Centers ganzjährig an sechs Tagen in der Woche zur Verfügung. Mehr als zehn Stunden täglich werden die Besucher des Wertheim Village über das Wertheim Village und die Ferienregion Wertheim informiert. Bis zum 31. Dezember 2016 haben laut Auskunft des Wertheim Village ca Gäste die Tourist- Info im Wertheim Village besucht, im Jahr 2015 nahmen Besucher die Dienstleistungen des TIC in Anspruch. Ein Jahr zuvor waren es noch Sowohl die Tourist-Information in der Innenstadt als auch das TIC im Wertheim Village öffneten im Jahr 2016 zusätzlich an drei verkaufsoffenen Sonntagen und verlängerten ihre Öffnungszeiten zu Sonderveranstaltungen wie z.b. diverse Late Night Shopping -Veranstaltungen. 2

195 2. Rückblick auf das Tourismusjahr 2.1. Außenmarketing Die Tourismus Wertheim GmbH präsentierte sich auch im Jahr 2016 gemeinsam mit den Partnerstädten der Touristikgemeinschaft Liebliches Taubertal auf der CMT in Stuttgart (größte Publikumsmesse Europas), dem Frankfurter Radreisemarkt, der F.R.E.E. München und auf der Reisen Hamburg, ebenso auf den Heimattagen Baden Württemberg in Bad Mergentheim und auf den Städtewerbetouren in Schweinfurt und Würzburg. Auf dem BTB Workshop in Berlin, dem Genussfestival Churfranken, dem Deutschen Tourismustag in Dortmund und der GTM in Magdeburg hat sich die TWG selbst vermarktet. Auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin, die als größte und bedeutendste Fachbesuchermesse der Welt gilt, vermarktete die TWG Ihre Angebote zusammen mit Churfranken gegenüber Veranstaltern für Busreisen und insbesondere für Schiffskreuzfahrten in terminierten Fachbesuchergesprächen. Im Bereich der Anzeigenwerbung wurden zielgruppengerecht Anzeigen und redaktionelle Beiträge geschalten. Bei der Bewerbung im Ausland konzentrierte sich die TWG, wie in den Vorjahren, auf den belgischen, niederländischen und Schweizer Markt. Pressereisen wurden mit dem Tourismusverband Liebliches Taubertal durchgeführt, zwei weitere unter Eigenregie zum Thema Route der Genüsse Gruppen- und Pauschalprogramme Folgende Pauschalprogramme wurden 2016 angeboten: - Aktivgenuss in Wertheim - Alte Mauern & modernes Design - Burg Wertheim erleben - Drei Tage ein Kulturerlebnis - Fluch und Segen der Wasserkraft - Herzlich Willkommen in der WeinStadt Wertheim - Kinder entdecken Wertheim - Lustwandeln im Hofgarten - Main-Tauber-Fränkischer-Radachter - Mit dem E-Bike durchs Main- und Taubertal - Mit dem E-Bike über Berg und Tal - Mit dem Planwagen ins Kloster - Radeln im Lieblichen Taubertal der Rad-Klassiker - Shoppen & Genießen - Stauferburgen auf engstem Raum erleben - WeinGeschichte & Kultur - WeinGeschichten rund um den Kaffelstein - Wertheim mit Träumen aus Stoff und Garn Jahre an einem Tag 3

196 Stadtführungen Vergleich Stadtführungen Die Anzahl der durchgeführten Stadtführungen blieb mit Führungen im Jahr 2016 auf dem Niveau des Vorjahres. Maßgelblich schlägt immer noch der Schiffstourismus mit Führungen ins Kontor Jüdische Schiffsführungen Im Einführungsjahr 2014 wurden (insbesondere von den anlandenden Reedereien) 180 jüdische Führungen in Anspruch genommen. Dieses Niveau konnte 2015 gesteigert und 2016 mit 209 Führungen beibehalten werden. 4

197 2.3. Schiffstourismus Vergleich Liegeplatzbelegungen Im Jahr 2016 legten 622 Kreuzfahrtschiffe (davon 171 am Viking-Steiger) in Wertheim an, gegenüber 2015 ein geringer Rückgang von 33 Anlandungen. Für das Jahr 2017 liegen der TWG mit Stand vom Januar Reservierungen vor (inkl. 209 Anlandungen am Viking-Steiger). Gewinn durch Anlegevorgänge Schiffsverkehr * in Euro * Schätzung, da die Jahresabschlusszahlen noch nicht vorliegen. 5

198 2.4. Beherbergung Für die Stadt Wertheim und ihre Ortschaften ermittelte das Statistische Landesamt Baden- Württemberg folgende Daten für die Anzahl der Schlafgelegenheiten, Ankunfts- und Übernachtungszahlen sowie Bettenauslastung und Aufenthaltsdauer (berücksichtigt sind ausschließlich gewerbliche Betriebe ab 10 Betten): Jahr Schlafgelegenheit Ankünfte Übernachtungen Bettenauslastung (%) 19,4 17,5 17,6 19,3 16,6 19,1 17,8 Aufenthaltsdauer (Tage) 2,0 1,9 2,0 2,0 1,8 2,0 1,9 (Noch nicht alle Zahlen vom Statistischen Landesamt für 2016 vorhanden) 2.5. Geckobahn Die Geckobahn, die Stadt- und Burgbahn, hat sich zu einem Publikumsmagneten und somit zu einer touristischen Attraktion entwickelt, ein Angebot nicht nur für ältere und gehbehinderte Menschen. Seit Juli 2012 werden mit der Bahn auch Stadtführungen angeboten. Die Fahrtroute erstreckt sich neben dem Altstadtgebiet auch auf die Tauberseite zur Stadthalle und zu den Ursprüngen Wertheims nach Kreuzwertheim. Bei 74 Stadtrundfahrten wurden ca Personen die Stadt präsentiert Glühweinbähnchen In der Weihnachtszeit ist erneut das Glühweinbähnchen durch das weihnachtlich geschmückte Wertheim gefahren. Während der Fahrt wurde regionaler fränkischer Glühwein und Plätzchen gereicht. Geschichten, Sagen und Märchen rund um Wertheim ließen die Fahrt zu einem besonderen Erlebnis werden. Ein Angebot für die ganze Familie, für Firmen und sonstige Gruppierungen. 6

199 2.6. E-Bike-Verleih Seit April 2012 verfügt die TWG über zehn E-Bikes, die von den Stadtwerke Wertheim GmbH zur Verfügung gestellt wurden. Im Jahr 2014 wurden zusätzlich weitere vier E-Bikes angeschafft. Im Ergebnis wurden 245-mal Räder ausgeliehen, hier ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen, der vor allem den heißen Temperaturen im Juni und Juli angerechnet werden muss Entwicklung Besucherzahlen Homepage Die Zugriffe auf die Homepage der Tourismus Wertheim GmbH bewegen sich auf dem ähnlich hohen Niveau des Jahres Um hier eine Verbesserung der Aufruf-Zahlen zu erreichen, wird im kommenden Jahr 2017 eine gemeinsame Onlinestrategie mit der Romantischen Straße angestrebt. 7

200 3. Online-Buchungssystem Der stete Wandel im Umgang der Kunden mit dem Internet und die steigenden Zahlen für das Buchungsverhalten online, waren Gründe für die Tourismus Wertheim GmbH im Jahr 2014 die Weichen für ein Online-Buchungssystem zu stellen. Nach Vorstellung verschiedener Unternehmen und Produkte, entschied man sich Mitte des Jahres für die Firma feratel media technologies GmbH aus Meßkirch. Alle Mitgliedsbetriebe der Tourismus Wertheim GmbH wurden über diese Thematik in mehreren Sitzungen ausführlich informiert. Zwischenzeitlich wurden sämtliche Daten der einzelnen Betriebe durch die Tourismus Wertheim GmbH in das System eingepflegt. Leider gibt es zurzeit nur eine überschaubare Anzahl an Betrieben, die sich auf diesen unverzichtbaren Weg begeben. Dennoch ist die TWG bestrebt, dass die generierten Zahlen der jetzigen Teilnehmer die noch vorhandene Zögerer überzeugen werden. 4. Route der Genüsse Die Marke Route der Genüsse wurde im Berichtsjahr weiter ausgebaut. Vor allem durch Messepräsenz, diverse Marketingaktivitäten mit Fokus auf Pressereisen und Bekanntmachung in Fachkreisen, sowie Neuaufnahme weiterer Mitglieder wurde die öffentliche Wahrnehmung gestärkt. Außerdem ist die Route der Genüsse Bestandteil des größten Internetportals von Ferienstraßen und als Printdarstellung im Routenmag des ADAC zu finden. Nach 1,5 jähriger Vorbereitungsarbeit startete im November 2015 ein Regionen und Bundesländer übergreifendes Projekt: die Route der Genüsse. Unter der Initiative und Federführung der Tourismus Wertheim GmbH haben sich zum Auftakt des Projekts rund 65 Genussanbieter von Mainaschaff über Wertheim bis Randersacker und von Wertheim bis Rothenburg ob der Tauber zusammengeschlossen. Die Betriebe präsentieren sich in einem gemeinsamen Booklet und Internetauftritt. Tourismusverbände flankieren das Projekt. Entlang der Route reihen sich Anbieter exquisiter Produkte wie Perlen aneinander. Zu ihnen gehören einige der besten Winzer Deutschlands, die Produzenten von Edelobstbränden und Rumerzeugnissen, edlen Tabaken und Rauchwaren, Ölen, Gewürzen und Backwaren, gastronomische Betriebe, teilweise mit Sternen dekoriert, exklusive Shoppinghighlights sowie gestaltende Künstler, Sänger und florales Design. Die Route der Genüsse ist ein Zusammenschluss der Genussbetriebe in der Region mit dem Ziel, Vielfalt, Qualität und Besonderheiten der regionalen Produkte aufzuzeigen. Mit diesem Projekt soll die Region noch stärker als Genussregion verankert werden. 8

201 5. Romantische Straße Durch den intensiven Einsatz der Tourismus Wertheim GmbH in Zusammenarbeit mit der Stadt Wertheim konnte nach dem 3. Anlauf die Aufnahme in eine der ältesten und bedeutendsten Ferienstraßen erreicht werden. Zum ist die Große Kreisstadt Wertheim der 29. Gesellschafter der Romantischen Straße - Touristik Arbeitsgemeinschaft GbR. Der neue Routenverlauf führt über Würzburg, Holzkirchen, den Weinort Dertingen, Bettingen mit dem Chic Outlet Shopping Wertheim Village, Urphar und Eichel mit seinen Wehrkirchen bis Wertheim und von dort durch das Liebliche Taubertal Kloster Bronnbach, Burg Gamburg bis nach Füssen. Publizierungen in verschiedensten Fremdsprachen, Internetauftritte sowie Messeaktivitäten im Inund Ausland versprechen einen touristischen Mehrgewinn. Neuheiten im Jahr 2016: - Beschilderung der neuen Routen (PKW, Rad und Wandern) - Optimierung des Rad- und Wanderweges - Intensive Zusammenarbeit im Bereich der Digitalstrategie Relaunch der Homepage Ausrichtung der Gesellschafterversammlung der Romantischen Straße im Oktober in Wertheim 6. Weinfest Schöpple Zum 4. Mal fand vom 1. bis 3. Juli am Neuplatz in der Altstadt von Wertheim das Weinfest der etwas anderen Art statt. Das vielfältige Weinangebot der ausschließlich Wertheimer Winzerbetriebe, die Speisen, die Tabakauswahl des Hauses Falkum aus Miltenberg, die stilvolle Platzgestaltung mit cremefarbenen Pagodenzelten, Loungemöbeln zum Relaxen ließen das Fest zu einer außergewöhnlichen Veranstaltung für Jung und Alt werden. Gäste und Aussteller waren vom Ambiente mit dem Lichterzauber am Abend begeistert. Die Veranstaltung war ein Höhepunkt im Kalenderjahr Neuheiten 7.1. Namensänderung zum 1. Januar 2017 Zum 1. Januar 2017 wird die Tourismus Wertheim GmbH in Tourismus Region Wertheim GmbH umfirmiert. Der Namenswechsel bezieht die Gesellschafterstädte stärker ein und lässt die Ferienregion mehr in den Mittelpunkt rücken. 9

202 7.2. Gesellschafterwechsel zum 1. Januar 2017 Der Gesellschafterwechsel in der Tourismus Wertheim GmbH ist durch die Vorgaben des neuen EU- Vergaberechts notwendig geworden. In Deutschland ist das Umsetzung des EU-Vergaberechts in das nationale Recht seit dem in Kraft getreten. Im Vergaberecht gilt der Grundsatz der Ausschreibungspflicht. Das bedeutet, dass sobald eine Kommune einem Dritten, also z.b. an die Tourismus Wertheim GmbH, einen Dienstleistungs-auftrag (Betrieb einer Tourismusstelle) erteilen will, ist sie gezwungen, ab einem bestimmten Schwellenwert europaweit auszuschreiben. Umgekehrt gilt das Vergaberecht auch für die Tourismus Wertheim GmbH selbst. Eine Ausnahme vom Grundsatz der Ausschreibungspflicht stellt die sog. Inhouse-Vergabe dar, die nur dann greift, wenn die Tourismus Wertheim GmbH zu 100 % in öffentlicher Hand liegt. Um zu einer Inhouse-Gesellschaft zu werden und damit die Ausschreibungspflicht zu umgehen, haben die privaten Gesellschafter Fremdenverkehrsverein Wertheim e.v., Interessengemeinschaft des Hotelund Gaststättengewerbes Wertheim e.v. und Stadtmarketingverein Wertheim e.v. ihre Beteiligungen an der TWG zum an die Gesellschafter Stadt Freudenberg, Markt Kreuzwertheim und Stadt Külsheim abgetreten. Den entsprechenden Beschluss hat die Gesellschafterversammlung in ihrer Sitzung am 16. November 2016 einstimmig gefasst. 8. Zusammenfassung Der Deutschlandtourismus zeigte auch in Berichtsjahr wieder eine erfreuliche Entwicklung und war erneut von Wachstum geprägt. Dennoch führten die Anschläge in Paris vor über einem Jahr, in Ansbach und Ochsenfurt in diesem Jahr zu teilweise deutlichen Rückgängen bei den Auslandsreisenden. Um anhaltend wachsen zu können, ist Deutschland und seine touristischen Regionen aber auf Ausländer angewiesen. Der Haupturlaub wird innerhalb unserer Republik - wenn überhaupt - an der Ost- und Nordsee verbracht, alle anderen Regionen sind Ziel von Kurzreisen, die im Schnitt 3,1 Übernachtungstage dauern. Städtetrips sind darunter sehr begehrt, das Wachstum auf dem Land ist weniger stark. Leider hatte Wertheim (sowie auch Rothenburg) in diesem Jahr sinkende Ankünfte- und Übernachtungszahlen zu registrieren. Bei den Ankünften lässt sich der Rückgang zu fast 100 % auf den Auslandsanteil zurückführen. Bei den Übernachtungen ist ebenfalls über die Hälfte des Rückgangs dem Ausländeranteil zuzuordnen. Selbstverständlich haben auch das schlechte Wetter im Mai und Juni zu Rückgängen in unserer Ferienregion geführt. Dennoch sind die grundsätzlich sehr positiven Entwicklungen im Tourismus der Ferienregion Wertheim deutlich spürbar. Stadt und Region sind belebt, die Aufnahme in die Romantische Straße und die Entwicklung der Route der Genüsse sind neben dem Shoppingerlebnis Wertheim Village, der Burg Wertheim, den vielen Veranstaltungen im Jahresverlauf und all den anderen weichen Faktoren wichtige Parameter und Garanten für eine stetig positive Weiterentwicklung des Tourismus in unserer Region. Ein Selbstläufer ist der Tourismusmarkt trotz der kontinuierlichen Zuwächse nicht, da sind sich die Fachleute einig. Ohne immense Investitionen z. B. in Freizeitentwicklungen/Hotels oder Ausgaben für die Vermarktung der Region würden viele Gäste wegbleiben. 10

203 Die Schwerpunkte des touristischen Handelns bildeten in 2016: Romantische Straße: - Beschilderung der neuen Routen (PKW, Rad, Wandern) - Optimierung des Rad- und Wanderweges - Intensive Zusammenarbeit im Bereich Digitalstrategie Ausbau der Marke Route der Genüsse Online-Buchungssystem - Systembuchung aller touristischer Leistungen - Ziel: Einstellung von allen Haus- und Destinationspauschalen zur Steigerung des Herbst- und Wintertourismus - Dynamische Entwicklung der Infopostanfragen Gruppentouristik, Reiseveranstalter und Auslandsmarketing: - Verschiedene Anzeigenschaltungen im europäischen Ausland - Neuentwicklung von speziell auf diese Gruppen abgestimmte Printprodukte - Teilnahme an internationalen Messen und Workshops Vertiefung der Vernetzung zwischen Wertheim Village und der Innenstadt/TWG, Umgestaltung des Tourismus-Informationscenters in Wertheim Village Ausbau der Zusammenarbeit mit regionalen Tourismusverbänden 11

204 Stadtwerke Wertheim GmbH 1. Daten der Gesellschaft 1.1. Gründung der Gesellschaft Die als Eigenbetrieb geführten Stadtwerke wurden nach einem Beschluss des Gemeinderats 1983 in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt. Gesellschafter sind die Städtische Holding Wertheim GmbH, die Thüga AG und die Bayernwerk AG. Beteiligungsverhältnisse 1

205 1.2. Aufsichtsrat bis Oberbürgermeister Stefan Mikulicz, Vorsitzender Udo Schlachter Egon Beuschlein Marlies Teicke Bernd Hartmannsgruber stellv. Aufsichtsratsvorsitzender Brigitte Kohout Mirco Göbel Michael Althaus Hubert Sadowski Thomas Hellbach Gabriele Aplenz Markus Last Rolf Freudenberger 1.3. Geschäftsführung Wilfried Mayer, kaufm. Geschäftsführer bis Thomas Beier, techn. Geschäftsführer 2

206 Grundlagen und Aufbau des Betriebes Rechtliche Grundlagen 1. Allgemeines Die Stadtwerke umfassen a) Stromversorgung Strombezug von der EnBW AG Strombezug von der E.ON Bayern AG Strombezug vom BHKW Reinhardshof Strombezug vom BHKW Wartberg b) Gasversorgung Erdgasbezug von der Ferngas Nordbayern GmbH c) Wasserversorgung Eigengewinnung d) Wärmeversorgung Wärmeerzeugung durch das BHKW Gymnasium Wärmeerzeugung durch das Heizwerk Wartberg Wärmeerzeugung durch die Heizwerke Reinhardshof Wärmeerzeugung in verschiedenen Heizungsanlagen Der Eigenbetrieb wurde nach einem Beschluss des Gemeinderates gemäß 58 UmwG in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt. Der Eintrag ins Handelsregister - Abt. B - des Amtsgerichtes Tauberbischofsheim erfolgte zum 14. Juni 1983 unter der Geschäftsnummer HRB 161-W Stadtwerke Wertheim GmbH mit einem Stammkapital von ,00 DM ( ,93 ). Als Gegenstand des Unternehmens ist genannt: Die Versorgung mit Strom, Gas, Wasser und Fernwärme. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie Hilfs- und Nebenbetriebe erwerben, errichten oder pachten. Die Rechtsverhältnisse wurden im Gesellschaftsvertrag vom 30. Mai 1983 festgelegt. Alleiniger Gesellschafter war zu diesem Zeitpunkt die Stadt Wertheim. Am hat die Stadt Wertheim ihre Anteile an der Stadtwerke Wertheim GmbH in die am gleichen Tag gegründete Städtische Holding Wertheim GmbH eingebracht. Am wurde zwischen beiden Gesellschaften ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag geschlossen, der zum in Kraft trat und am notariell beurkundet wurde. Mit Wirkung zum haben sich die E.ON Bayern AG mit einer Quote von 25,1 % und die Ferngas Nordbayern GmbH mit einer Quote von 10,0 % an der Stadtwerke Wertheim GmbH beteiligt. Als Teil ihrer Einlage hat die E.ON Bayern AG die Stromversorgung der Marktgemeinde Kreuzwertheim eingebracht. Zum hat die E.ON Bayern AG ihre Geschäftsanteile auf die Thüga AG, München, übertragen. Mit Wirkung zum 1. Januar 2006 hat die Thüga AG die Stromversorgung der Wertheimer Ortschaften eingebracht und in diesem Zug ihren Anteil an der Stadtwerke Wertheim GmbH auf 38,93 % erhöht. 3

207 Mit Wirkung zum 1. Januar 2013 hat sich die Stadtwerke Wertheim GmbH an der Gründung der Stadtwerke Freudenberg GmbH & Co.KG beteiligt und Gesellschaftsanteile in Höhe von 49 % übernommen. In diesem Zusammenhang wurde das Stromnetz der Stadt Freudenberg im Wege eines Netzpachtvertrages auf die Stadtwerke Wertheim GmbH übertragen. Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsleitung. Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Oberbürgermeister Stefan Mikulicz kraft Amtes. Im Berichtsjahr fand eine Gesellschafterversammlung für die Stadtwerke Wertheim GmbH statt. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrates ist im Jahresabschluss dargestellt. Für den Aufsichtsrat besteht eine Geschäftsordnung, die seit 6. Dezember 2004 in Kraft getreten ist. Die vorherige Geschäftsordnung trat zu diesem Zeitpunkt außer Kraft. Der Aufsichtsrat hat sich 2013 in 3 Sitzungen mit den Belangen der Gesellschaft befasst. Der Geschäftsführung gehören die Herren Wilfried Mayer (kaufm. Geschäftsführer) und Thomas Beier (techn. Geschäftsführer) an. Die Verordnungen über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Strom, Gas, Wasser und Fernwärme sind am in Kraft getreten. Aufgrund des neuen Energiewirtschaftsgesetzes wurden diese Verordnungen mit Wirkung vom 8. November 2006 durch die Strom- und Gasnetzzugangsverordnungen sowie die Grundversorgungsverordnungen für Strom und Gas abgelöst. 2. Wichtige Verträge Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag vom zwischen der Gesellschaft und der Städtischen Holding Wertheim GmbH, notariell beurkundet am , zuletzt geändert am Konsortialvertrag mit der Thüga AG und der Ferngas Nordbayern GmbH vom Stromliefervertrag mit der EnBW AG Stromliefervertrag mit der E.ON Vertrieb Deutschland GmbH Erdgasliefervertrag mit der E.ON Vertrieb Deutschland GmbH Netznutzungsvertrag mit EnBW Transportnetze AG Netznutzungsvertrag mit E.ON Bayern AG Geschäftsbesorgungsvertrag über die Wasserversorgung mit der Marktgemeinde Kreuzwertheim Mietvertrag mit der Städtischen Holding Wertheim GmbH über Büroräume, Garagen und PKW- Abstellplätze Konsortialvertrag mit der Stadt Freudenberg vom Stromnetzpachtvertrag mit der Stadt Freudenberg Geschäftsbesorgungsvertrag über Wasserversorgung mit der Stadtprozeltener Gruppe 3. Versicherungsschutz Aufbauten sind bei der Gebäudebrandversicherung gedeckt. Haftpflicht-, Kraftfahrzeug-, Maschinen-, Feuer-, Eigenschadenversicherungen bestehen beim Badischen Gemeinde-Versicherungs-Verband. Außerdem besteht seit eine Firmen-Rechtsschutzversicherung bei dem gleichen Versicherungsverband. Seit dem 1. März 2011 wurde darüber hinaus eine D & O Versicherung abgeschlossen. 4

208 Wirtschaftliche Verhältnisse A. Vermögens- und Finanzlage Bilanz 2015 Bilanz 2014 Aktivseite T % T % immaterielle Vermögensgegenstände , ,74 Sachanlagen , ,19 Finanzanlagen , ,53 langfristiges gebundenes Vermögen , ,46 Vorräte 318 0, , ,34 0 0,00 Forderungen , ,02 flüssige Mittel 493 0,96 mittel- u. kurzfristig geb. Vermögen , ,54 0,00 Vermögen gesamt , ,00 Passivseite Stammkapital , ,66 Kapitalrücklage , ,54 Sonderposten mit Rücklagenanteil , ,46 Ertragszuschüsse , ,85 bilanzielles Eigenkapital , ,50 Darlehensverbindlichkeiten , ,46 langfristiges Kapital ,96 Rückstellungen 548 1, ,61 kurzfristige Verbindlichkeiten , ,33 passiver RAP 50 0,10 kurzfristiges Kapital , ,04 Kapital gesamt , ,00 5

209 2.3. Gewinn und Verlustrechnung Erfolgslage des Gesamtunternehmens GuV 2015 GuV 2014 T % T % Umsatzerlöse , ,4 andere aktivierte Eigenleistungen 292 0, ,6 Gesamtleistung , ,0 sonstige betriebliche Erträge , ,7 Materialaufwand - Energie- u. Wasserbezug , ,8 - Materialeinsatz und Fremdleistungen , ,2 Personalaufwand , ,8 Abschreibungen , ,0 sonstige betriebliche Aufwendungen - Konzessionsabgabe , ,0 - übrige betriebliche Aufw , ,5 Betriebsergebnis , ,4 Zinsen und ähnliche Erträge 87 0, ,2 Zinsen und ähnliche Aufwendungen , ,8 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit , ,8 Ertragssteuern , ,4 sonstige Steuern , ,6 Ausgleichszahlung an Gesellschafter , ,2 Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn , ,6 Abschlusszahlen der Stadtwerke Wertheim GmbH 1. Gewinn Strom , , , ,12 Gas , , , ,07 Wasser , , , ,04 Wärme , , , ,80 Gewinnabführung , , , ,35 2. Konzessionsabgabe Abführungsbetrag , , , ,42 6

210 3. Summe der Abführungsbeträge an Muttergesellschaft und Stadt a) Städtische Holding Wertheim GmbH Jahresergebnis , , , ,35 b) Stadt Wertheim Konzessionsabgabe , , , ,00 Gesamtabführung , , , ,35 4. Bilanzergebnisse a) Bilanzvolumen , , , ,95 b) Eigenkapital , , , ,10 c) Jahresumsatz , , , ,14 2. Lagebericht Allgemeine Wirtschaftslage Das Wirtschaftswachstum entwickelte sich auch im Jahr 2015 positiv. Das Bruttoinlandsprodukt stieg preisbereinigt um 1,7 % gegenüber dem Vorjahr. Wie auch im Vorjahr war die Wirtschaftslage in Deutschland von einem soliden Wachstum gekennzeichnet. Begünstigt wurde der Anstieg durch die große Binnennachfrage und dem privaten Verbrauchsverhalten. Aber auch der deutsche Außenhandel leistete seinen Beitrag zum Wachstum des Bruttoinlandsproduktes. Die gesunde Wirtschaftslage in Deutschland zeigt sich auch in der Zunahme der Investitionen durch die Unternehmen und der öffentlichen Hand. 3,6 % betrug die Investitionssteigerung gegenüber dem Vorjahr. 2. Allgemeine Branchenentwicklung Nach den Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen hat sich der Primärenergieverbrauch in Deutschland um 1,1 % erhöht. Nach dem Rückgang des Energieverbrauches in 2014 bedeutet dieser Anstieg eine leichte energiewirtschaftliche Erholung, ohne allerdings die Durchschnittswerte der letzten fünf Jahre zu erreichen. Ursächlich für diese Steigerung vor allem bei den Wärmeenergien sind die kühleren Witterungsverhältnisse in den Wintermonaten im Vergleich zum Vorjahr. Auch die gesunden Wirtschaftsverhältnisse der deutschen Industrie leisteten ihren Beitrag zur Steigerung des Primärenergieverbrauchs. Der Anteil von Erdgas als Heizund Produktionsenergie am Gesamtenergieverbrauch beträgt ca. 21 % und liegt damit leicht über dem Niveau des Vorjahres. Die Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien stieg deutlich und erreicht erstmals die 30 % -Grenze bei der Bruttostromerzeugung. 7

211 3. Ertragslage der Stadtwerke Wertheim GmbH Die Verbesserung der Ertragslage der Stadtwerke Wertheim hat sich auch in Geschäftsjahr 2015 fortgesetzt. Ursache hierfür waren günstigere Einkaufskonditionen beim Energiebezug. Allerdings wurden die Einkaufserfolge teilweise durch Abschreibungen von Forderungen und Wertberichtigungen im Umlaufvermögen aufgezehrt, sodass der ausgewiesene Gewinn unter dem Planansatz liegt. insgesamt erwirtschafteten die Betriebszweige einen Gewinn von 664 Mio., der nach dem bestehenden Ergebnisabführungsvertrag an die Städtische Holding Wertheim GmbH auszuzahlen ist. Der Rückgang des Betriebsergebnisses der SWW beruht auf einmaligen Bilanzierungstätigkeiten die ihren Ursprung in einer bisher weniger dynamischen Betrachtungsweise bei der Erstellung des Jahresabschlusses und in einer vorsichtigeren Bewertung des Forderungsbestandes haben. Gewinnerhöhende Buchungen wurden ebenso durchgeführt wie gewinnmindernde. Forderungen wurden in einem Volumen von T korrigiert. Die Bewertung der unfertigen Arbeiten wurde in Höhe von 169 T vorgenommen. Verbindlichkeiten wurden gewinnerhöhend in Höhe von 74 T berichtigt. Konzerninterne Verrechnungen ergaben eine Verbesserung der Ergebnisses in Höhe von 83 T. Einmaleffekte beeinflussen das Betriebsergebnis somit negativ um 1253 T. und gewinnerhöhend um 387 T. Nach Bereinigung durch diese Einmaleffekte würde das Betriebsergebnis des Wirtschaftsjahres 2015, nach Ergebnisabführung an die Minerheitsgesellschafter T.betragen. Ergebnisentwicklung Die GuV-Position stellt sich wie folgt dar: GuV-Positionen 2015 (T ) 2015 % 2014 (T ) 2014 (%) Summe der Erträge , ,0 Materialaufwand , ,8 Personalaufwand , ,6 Abschreibungen , ,9 sonst. betriebl. Aufwendungen , ,4 Finanzergebnis (Aufwandssaldo) 265 0, ,6 Steuern 504 1, ,0 Ausgleichszahlungen an Minderheitsgesellschafter , ,2 Summe der Aufwendungen , ,5 abzuführender Jahresüberschuss 664 1, ,0 unter Position 3 aufgeführten Einmaleffekte beeinflussen das Spartenergebnis mit 424 T. Die a) Stromversorgung Das Ergebnis in der Stromversorgung verringerte sich gemäß des Tätigkeitenabschlusses um 210 T auf 230 T. 8

212 Folgende Mengenentwicklung führte zum Betriebsergebnis: MWh MWh Tarifkunden Heizstromkunden Industriekunden Vertriebskunden Betriebsverbrauch Netzkunden Netzmengen Aus den Absatzmengen konnten Umsatzerlöse von insgesamt 22,095 Mio. generiert werden, davon 18,272 Mio. aus Vertriebserlösen und 5,823 Mio. aus Netzerlösen. Die Vertriebserlöse gingen um 4,9 % zurück. Ursache hierfür sind die geringeren Abgabemengen bei den Tarifkunden, aber vor allem die Preissenkung im Geschäftsjahr Die Durchleitungsmenge an die fremdversorgten Kunden einschließlich des Versorgungs-gebietes Freudenberg weist eine größere Abweichung auf, die auf einen Großkunden zurückzuführen ist, der sein BHKW stillgelegt hat und dadurch größere Strommengen durch unser Stromnetz bezieht. b) Gasversorgung Das Ergebnis in der Gasversorgung verschlechterte sich um 136 T. Die Mengenentwicklung stellt sich wie folgt dar: MWh MWh Tarifkunden Wärmekunden Sonderkunden Vertriebskunden Betriebsverbrauch Netzkunden Netzmengen Die Mengenentwicklung bei den Vertriebskunden führt auch zu einer Steigerung der Umsatzerlöse, die aber durch höhere Materialaufwendungen für Netz und Vertrieb aufgezehrt werden, sodass die Margen auf dem Niveau der Vorjahre liegen. Ein höherer Personalaufwand und weitere Sachaufwendungen führen dann zu dem um 26 % niedrigeren Spartenergebnis. 9

213 c) Wasserversorgung Der Trinkwasserverbrauch erhöhte sich im Geschäftsjahr 2015 um rd. 17 Tcbm bzw. 1,6 % gegenüber dem Vorjahr auf 1,080 Mio. cbm. Ursache war eine regenarme Wetterperiode in den Monaten April bis Juli Die Umsatzerlöse verbesserten sich dadurch um 99 T auf knapp 3,0 Mio.. Zusätzlicher Materialaufwand konnte somit kompensiert werden, sodass auch der Betriebszweig Wasserversorgung ein positives Ergebnis ausweist. Die Mengenentwicklung stellt sich wie folgt dar: cbm cbm Haushaltskunden Gewerbekunden Industriekunden Kunden der öffentl. Hand Wassermengen d) Wärmeversorgung Die Witterungsverhältnisse des Geschäftsjahres 2015 in den Wintermonaten lassen sich deutlich am Wärmeverbrauch ablesen. Die verkauften Wärmemengen erhöhten sich um fast 2,5 Mio. kwh bzw. 10,9 %. Die Mengenentwicklung stellt sich wie folgt dar: MWh MWh Heizwerk Wartberg Heizwerk Reinhardshof Heizwerk Krankenhaus Wärmecontracting HW Forrester-Peden-Ring Wärmemengen Aufgrund der Absatzzahlen erhöhten sich die Umsätze für die einzelnen Heizwerke und das Wärmecontracting um insgesamt 206 T auf 2,2 Mio.. Dass der Betriebszweig Fernwärme kein positives Ergebnis schreibt, liegt an den höheren Bezugsaufwand und den gestiegenen Personal- und zusätzlichen Sachkosten. 4. Personalbericht Die Personalkosten sind gegenüber dem Vorjahr um 7,16 % gestiegen. Ursache sind zum einen Tariferhöhungen sowie Höhergruppierungen aufgrund neuer Stellenbewertungen und die Neueinstellung von Mitarbeiter im Vorgriff auf den Betriebsführungsvertrag für die Wasserversorgung der Stadt Freudenberg zum Auch 2015 wurde verstärkt in die Ausund Weiterbildung der Belegschaft investiert. Die Fortbildungskosten haben sich deshalb um 20 T gegenüber dem Vorjahr erhöht. Diese zusätzlichen Personalinvestitionen werden notwendig, um den energiewirtschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden. Nachdem Unbundling, neue Transparenz-Vorgaben an die Abrechnung, Vorgaben für das Messwesen und die 10

214 zustandsorientierte Instandhaltung erhebliche Veränderungen in den Prozessen und der IT- Landschaft mit sich gebracht haben, stehen die Versorgungsunternehmen mit ihren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei der Digitalisierung der Energiewende vor einer neuen Herausforderung, die ebenfalls erheblichen Schulungsbedarf und neue Prozessveränderung nach sich ziehen wird. 5. Vermögens- und Finanzlage Rund 3,6 Mio. hat die Stadtwerke Wertheim GmbH in Erweiterungs- und Erneuerungsmaßnahmen über alle Sparten hinweg investiert. Schwerpunkt der Investitionsprojekte war die Erneuerung der Verbindungsleitungen in der Strom- Gas- und Wasserversorgung zwischen den Stadtteilen Links und Rechts der Tauber. Die Maßnahme wurde im Vorgriff auf die Neugestaltung der Tauberbrücke verwirklicht und war mit rd. 1,0 Mio. veranschlagt. Davon wurden rd. ein ¾- Anteil im Geschäftsjahr 2015 ausgezahlt. Der restliche Anteil wird im Jahr 2016 nach endgültiger Fertigstellung zur Zahlung fällig. Mit dieser Maßnahme sorgten die Stadtwerke für einen reibungslosen Baubeginn der Brückenerneuerung. Ein wichtiges internes Projekt war auch der Ausbau des Technikgebäudes mit den neuen Büroräumen für die Abteilungsleiter und Meister. Hintergrund war die Überbelegung des Verwaltungsgebäudes, Mühlenstraße 60, das durch den Personalzuwachs aus allen Nähten platzte. Gleichzeitig soll durch die neue Raumbelegung eine effektivere Zusammenarbeit innerhalb der einzelnen Abteilungen erreicht werden. Die weiteren Projekte bei den Betriebszweigen dienten vor allem der Sicherstellung und Stärkung der Versorgungssicherheit im gesamten Versorgungsgebiet. Auf die einzelnen Betriebszweige entfielen für die Sachinvestitionen: Investitionen Berichtsjahr T Stromversorgung 1.151,6 31, ,7 48,6 Gasversorgung 417,5 11,5 221,3 6,7 Wasserversorgung 827,7 22,9 740,5 22,3 Wärmeversorgung 614,7 17,0 353,1 10,6 Gemeinsame Anlagen 607,5 16,8 395,1 11,9 Investitionen 3.619,0 100, ,7 100,0 % Vorjahr T Bei den Finanzanlagen erhöhte sich die Beteiligung an der Thüga Erneuerbare Energien GmbH um 19,5 T auf 452,5 T und die Beteiligung am Zweckverband Wasserversorgung Main-Tauber e, V. um 7,8 T auf 844,7 T. Nach dem die Regionale Dienstleistungs GmbH u. Co. KG aufgelöst wurde, wurde der Beteiligungsanteil der Stadtwerke Wertheim mit 5,9 T ausgebucht. Die Bilanzansätze der übrigen Beteiligungen, insbesondere die Beteiligung an der Stadtwerke Freudenberg GmbH & Co. KG blieben auf dem Niveau des Vorjahres. Die Finanzierung der Investitionen erfolgt über Abschreibungen, Empfangene Ertragszuschüsse und über eine Kreditaufnahme von 2,1 Mio., wovon 0,7 Mio zur Umschuldung dienten. Abzüglich der Tilgungsleistungen von T erhöhte sich das Kreditvolumen um 872 T auf rd. 9,8 Mio.. Darüber hinaus wurde im Laufe des Geschäftsjahres immer wieder auf einen Kontokorrentkredit bei der Stadt Wertheim im Rahmen der Verbundkasse zurückgegriffen. Der genehmigte Kreditrahmen wurde aber nicht überschritten. Zum Bilanzstichtag weist das Girokonto im Saldo ein Minus von 2,671 Mio. aus. % 11

215 Das Bilanzvolumen liegt mit einem Gesamtbetrag von 50,251 Mio. leicht unter dem Niveau des Vorjahres (51,105 Mio. ). Insgesamt bleiben die Bilanzrelationen auf dem Niveau des Vorjahres. Der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen beträgt 77,0 % (VJ: 73,5 %). Der Anlagendeckungsgrad liegt bei 93,6 % (VJ: 93,8 %). Die Eigenkapitalquote erhöht sich leicht auf 40,9 % (VJ: 40,2 %). Unter Berücksichtigung der Eigenkapital ähnlichen Bilanzpositionen, wie Sonderposten mit Rücklageanteil und empfangene Ertragszuschüsse, beträgt die Eigenkapitalquote 52,7 % (Vj.:51,6 %). 6. Besondere Geschäftsvorfälle Im Laufe des Geschäftsjahres 2015 haben sich keine Geschäftsvorfälle von besonderer Bedeutung ergeben. 7. Risikomanagement Seit Oktober 2003 ist bei der Stadtwerke Wertheim GmbH das Risikomanagementsystem als Bestandteil der Unternehmensplanung implementiert, um für erkennbare Risiken aber auch Chancen frühzeitig gewappnet zu sein und diese besser bewerten zu können. Das Risikomanagement umfasst alle Betriebszweige. Die Richtlinie zur Risiko-Berichterstattung wird kontinuierlich überprüft. Dabei werden der Risikosachverhalt, das Schadenspotential und die Eintrittswahrscheinlichkeit beurteilt und bei späteren Änderungen angepasst. Im Geschäftsjahr 2015 haben die Führungskräfte unseres Unternehmens die Überarbeitung des Risikomanagements intensiviert. In mehreren Sitzungen wurden einzelne Risiken einer neuer Betrachtung unterzogen und in das Risikohandbuch übernommen. Auch neu erkannte Risiken wurden aufgenommen. Zusätzlich wurde für das Thema Energievertrieb und beschaffung im Geschäftsjahr 2014 ein separates Risikohandbuch in Zusammenarbeit mit der Thüga AG entwickelt und nach Zustimmung des Aufsichtsrates im September 2014 eingeführt. Auch das neue Trinkwasserversorgungskonzept der Stadtwerke Wertheim GmbH wurde einer Risikobegutachtung unterzogen.dabei wurde festgestellt, dass nach der Umsetzung des Wasserversorgungskonzeptes, das gemeinsam mit der Stadt Freudenberg zur Sicherung der Wasserversorgung und zur Verbesserung der Wasserqualität im Aalbachtal mit Investitionen von 7,2 Mio. durchgeführt wurde, sich der Wasserpreis um ca. 50 ct/m³ (brutto) erhöht hat. Dadurch könnten wir mit unserem Wasserpreis vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung ab dem Jahr 2014 ins Blickfeld des Landeskartellamtes geraten. Die Durchsetzung der beschlossenen Preiserhöhungen könnte dadurch gefährdet sein. Eine mögliche Preissenkungsverfügung der Landeskartellbehörde würde zu einer Unterdeckung in der Wasserversorgung bis zu 420 T und zu einer niedrigeren Gewinnabführung an die Städtische Holding Wertheim GmbH führen. Ein rechtliches Risiko ist im Geschäftsjahr 2014 im Zusammenhang mit der Übernahme der Stromversorgung in Freudenberg entstanden. Durch eine möglicherweise fehlerhafte Netzstruktur bemängelt die Südweststrom Stromeinspeiseausfälle aus ihrer Windkraftanlage in Neunkirchen und stellt gegenüber der Stadtwerke Schadensersatzforderungen für entgangene Einspeisevergütungen. Da die Schadensursache aber im vorgelagerten Stromnetz beziehungsweise der Übergabestation der EnBW und auch bereits vor Netzübernahme aufgetreten ist, kann ein eventueller Schadensbetrag an die EnBW weitergegeben werden. In der Gesamtbeurteilung kann aber nach derzeitigem Wissen festgestellt werden, dass der Fortbestand des Unternehmens nicht gefährdet ist. 12

216 Auch der nach wie vor hohe bürokratische Aufwand zur Umsetzung der energiewirtschaftlichen Vorgaben der Bundesregierung und der Bundesnetzagentur stellen die Versorgungsunternehmen vor große Herausforderungen. Vorgaben zu den Netzkosten und zunehmender Wettbewerb könnten zu Kunden- und Margenverlusten in der Strom- und Gasversorgung führen, was ebenfalls zu einer geringeren Gewinnabführung an die Muttergesellschaft führen könnte. 8. Ausblick 2016 Der Wirtschaftsplan 2016 wurde im Dezember 2015 vom Aufsichtsrat der Stadtwerke Wertheim GmbH verabschiedet. Im Erfolgsplan weist der Plan ein Abführungsbetrag an die Städtische Holding Wertheim GmbH von 1,9 Mio. aus, der damit auf dem Niveau des Vorjahres liegt. Zum ersten Mal kommt im Geschäftsjahr 2016 der neugefasste Konsortialvertrag zur Anwendung. Der Wirtschaftsplan 2016 weist deshalb eine Dividende an die Mitgesellschafter aus, die sich entsprechend der Beteiligungsquote errechnet und über der neu festgelegten Mindestdividende liegt. Der Vermögensplan 2016 weist ein Investitionsvolumen von 3,5 Mio. aus, das nur geringfügig unter dem Investitionsvolumen des Vorjahres liegt. Herausragendes Projekt ist dabei die Umsetzung des Wasserversorgungskonzeptes Freudenberg/Wertheim, Teil 2, mit Gesamtkosten von 3,5 Mio.. Im Geschäftsjahr 2016 sind Projektkosten von knapp 900 T veranschlagt. Mit diesen Investitionsgeldern soll die Versorgungssicherheit mit der Erschließung eines siebten Brunnens im Aalbachtal sowie der Ergänzung und Erweiterung der bestehenden Brunnenanlagen weiter gestärkt werden. Voraussetzung für einen Baubeginn im Jahr 2016 ist die Beteiligung des Landes Baden- Württemberg über eine Förderung der Maßnahme mit ca. 39 % der zuschussfähigen Investitionskosten. Investitionen Stromversorgung T 25,0 % Gasversorgung 210 T 4,8 % Wasserversorgung T 28,9 % Wärmeversorgung 520 T 11,8 % Sonstige 395 T 9,0 % Investitionen gesamt T 79,4 % Sonstiger Finanzbedarf 905 T 20,6 % Summe Finanzbedarf T 100,0 % Zur Finanzierung des Vermögensplans ist vorgesehen: Abschreibungen T 59,0 % 2. Baukostenzuschüsse 805 T 18,3 % 3. Kreditaufnahmen T 22,7 % Summe Deckungsmittel T 100,0 % Im Geschäftsjahr 2015 hat der Gesetzgeber in Brüssel und in Berlin neue Gesetze und Verordnungen geschaffen, die auch gravierende Auswirkungen auf die Energiebranche haben und mit hohem bürokratischen und personellen Aufwand umgesetzt werden müssen. 13

217 Zu erwähnen sind unter anderem a) das Energiedienstleistungsgesetz Mit diesem Gesetz werden rd Unternehmer in Deutschland und Unternehmen mit einer Kommunalen Beteiligung von mindestens 25 % verpflichtet ein Energieaudit durchzuführen oder ein zertifiziertes Energiemanagement durchzuführen. b) das IT-Sicherheitsgesetz Mit diesem Gesetz soll die Sicherheit von informationstechnischen Systemen erhöht werden. Allerdings fehlt zur Umsetzung dieses Gesetzes eine entsprechende Verordnung, die die einzelnen Verfahren regelt. c) das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende Dieses Gesetz regelt das gesamte Messwesen in der Stromsparte neu und bereitet die stufenweise Einführung von intelligenten Messsystemen (smart meter). Der Einsatz von smart meter führt voraussichtlich beim Netzkunden zu höheren Grundgebühren und beim Versorgungsunternehmen zu einem Mehraufwand für die Zählerverwaltung und durch die Trennung zwischen Netz und Messwesen. Allerdings liegt dieses Gesetz bisher nur im Entwurf vor. Mit der Verabschiedung des Gesetzes ist erst im Spätjahr 2016 zu rechnen. Das Geschäftsjahr 2015 war Basisjahr für die 3. Regulierungsperiode in der Gasversorgung. Deshalb laufen derzeit die Ausarbeitungen für die Kostenfeststellungsprüfung bei der Bundesnetzagentur. Die Stadtwerke Wertheim werden wie auch bei der 2. Regulierungsperiode am vereinfachten Verfahren teilnehmen. Die Bundesnetzagentur hat unserem Antrag bereits zugestimmt. In der Stromversorgung ist das laufende Geschäftsjahr das Basisjahr für die Kostenprüfung und die Festsetzung der Erlösobergrenze. Bei diesem Verfahren werden zum ersten Mal auch die Kosten für das Freudenberger Stromnetz zugeordnet und in die Netzentgeltberechnungen einkalkuliert. 9. Chancen und Risiken Die rechtlichen und gesetzlichen Regelungen der Gesetzgeber in der EU und der BRD engen den Spielraum in der Energiewirtschaft weiter ein. Durch die Änderung der EEG-Novelle wird der Ausbau der erneuerbaren EEG weiter forciert und stellt die Energiebranche vor weitere Herausforderungen. Ziel der Bundesregierung ist es über eine bessere Mengensteuerung die erneuerbaren Energien im Wettbewerbsmarkt zu integrieren. Auch die neuen Verordnungen für Strom- und Erdgasgrundversorgung sollen dem Verbraucher mehr Transparenz im Ausweis der einzelnen Preisbestandteile garantieren, führen aber beim Energieversorger zu mehr Arbeitseinsatz und höheren Verwaltungskosten. Auch im Jahr 2015 herrschte ein starker Wettbewerb im Privat- und Gewerbekundensegment. Die Stadtwerke Wertheim haben sich dem Wettbewerb gestellt und durch solide Preisgestaltung sowie durch die Nähe zum Kunden Abwanderung von Kunden in Grenzen gehalten. Die anhaltenden Gesetzesänderungen zum Energiewandel stellen auch die IT-Landschaft der Versorgungswirtschaft vor immer neue Anforderungen.Aus diesem Grund haben die Stadtwerke Wertheim GmbH gemeinsam mit 15 weiteren Stadtwerken aus Baden-Württemberg und dem Kommunalen Rechenzentrum in Baden das IT-Dienstleistungsunternehmen endica GmbH gegründet, das die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen praxisorientiert umsetzen soll. Der zunehmenden technischen Komplexität und der historischen Leitungsstruktur begegnen die Stadtwerke mit der Implementierung einer neuen Netzleitanlage, die unsere Leitsysteme auf den 14

218 neuesten Stand der Technik bringt. Die Risiken aus größeren Störungen in allen Sparten können damit schneller erfasst und besser abgesichert werden. Die neuen Rahmenbedingungen der Energiewirtschaft erfordern eine leistungsmotivierte Mitarbeiterschaft. Die Stadtwerke setzen deshalb verstärkt auf zusätzliche Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Beschäftigten. Darüber hinaus gibt die Liberalisierung der Energiemärkte den Versorgungsunternehmen die Chance, ihr Versorgungsgebiet durch Übernahme von Konzessionen auszuweiten, um dadurch Synergien zu schaffen, die die Kostensituation deutlich verbessern. Auch die Stadtwerke Wertheim GmbH wird sich deshalb um eine Vergrößerung ihrer Netzgebiete bemühen und, soweit dies wirtschaftlich tragbar ist, um die Konzessionen benachbarter Kommunen bewerben. Insgesamt sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. 15

219 Bädergesellschaft Wertheim mbh 1. Daten der Gesellschaft 1.1. Gründung der Gesellschaft Die Gründung der Gesellschaft erfolgte auf Beschluss des Gemeinderates ab dem Jahr Alleingesellschafter ist die Städtische Holding Wertheim GmbH mit der ein Ergebnisabführungsvertrag besteht Aufsichtsrat zum Bürgermeister Wolfgang Stein Vorsitzender Bernd Hartmannsgruber Rektor a. D., Stellvertretender Vorsitzender Gabriela König Geschäftsführerin Songrit Breuninger Kauffrau Patrick Schönig Lehrer Manfred Busch Bestattungsunternehmer Heiko Diehm selbstst. Maurermeister Maria Elisabeth Teicke Marketing Assistentin 1.3. Geschäftsführung Wilfried Mayer kaufm. Geschäftsführer bis Thomas Beier techn. Geschäftsführer ab Alleingeschäftsführer 1.4. Personalstand Zum wurde die Betriebsführung der Bädergesellschaft Wertheim mbh auf die Stadtwerke Wertheim GmbH übertragen. Dadurch sind bei der BGW nur noch ein Schwimmmeister und drei weitere Fachangestellte für Bäderbetrieb angestellt. In der Sommersaison wird bei Bedarf zusätzlich eine Aushilfskraft beschäftigt. 1

220 2. Badebetrieb 2.1. Besucherzahlen a) Freibad Die Besucherzahlen im Freibad stiegen im Wirtschaftsjahr wegen der guten Wetterverhältnisse um auf Besucher an. Monat Ø Mai Juni Juli August September Gesamt davon Schulen / Vereine 1354 b) Kleinschwimmhalle Die Besucherzahlen in der Kleinschwimmhalle sind seit mehreren Jahren stabil, es ist lediglich ein leichter Rückgang bei den Schwimmkursen zu verzeichnen, was auf das krankheitsbedingt verminderte Angebot zurückzuführen ist. Die stabile Besucherzahl der Badegäste in den öffentlichen Badezeiten zeigt eine sehr gute Basis für die Nutzung der Kleinschwimmhalle. Die gesamte Anzahl der Badegäste liegt nur geringfügig unter dem fünf Jahres Durchschnitt. Die Jahresstatistik aller Besuchergruppen Besucher Ø Schulen Vereine Kurse Badegäste Gesamt

221 2.2. Investition 2015 Die Investitionen beliefen sich in Summe auf 120 T und lagen damit um 17 T über dem Planansatz. Diese Abweichungen sind in der unten stehenden Tabelle aufgeführt. Der Abbau der Zwillingsrutsche wird allerdings das Betriebsergebnis in Wirtschaftsjahr 2016 ergebnismindernd beeinflussen. Die Arbeiten an den Investitionen 2016 sind im Zeitplan und werden zur Eröffnung der Freibadsaison abgeschlossen sein. Projekte 2015 Plan Ist ( ) Freibad Ersatz für Zwillingsrutsche Sprungbrett Ersatz Organisationshandbuch Umwälzpumpen erneuern und FU nachrüsten SB Nichtschwimmerbecken: MSR Chlor und Redox Ersatz Nichtschwimmerbecken: Seitenkanalverdichter Ersatz GWG Freibad W LAN Installation Erneuerung Flügeltüren Aufladeboxen E-Bikes Schrankumbau Hallenbad 798 Absperrpfosten Treppenpodest HB 958 Gesamtsumme Die Investitionen des Wirtschaftsjahres 2015 in Höhe von 121 T konnten ohne Kreditaufnahmen finanziert werden. Besondere Ereignisse in Bezug auf den Vermögensplan sind nach dem Bilanzstichtag keine weiteren angefallen Risikomanagement Seit Dezember 2003 ist ein Risikomanagementsystem bei der Bädergesellschaft Wertheim mbh implementiert. Hiermit wird den Anforderungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) Rechnung getragen. Das Risikomanagement umfasst den gesamten Unternehmensbereich. Besondere Aufmerksamkeit widmet der Bäderbetrieb dabei der Personalsituation und der Gesundheitsvorsorge für die Badegäste. Für unvorhersehbare Schadensrisiken durch höhere Gewalt steht die Risikovorsorge über Versicherungen im Vordergrund. Nach Aufnahme und Auswertungen aller bekannten Risiken kann festgestellt werden, dass der Fortbestand des Unternehmens insbesondere durch den bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der Städtischen Holding Wertheim GmbH, bei beständigem Rechtsumfeld, nicht gefährdet ist. 3

222 3. Gewinn- und Verlustrechnung Bädergesellschaft Wertheim mbh Gewinn- u. Verlustrechnung A. Vermögens- und Finanzlage Bilanz 2015 Bilanz 2014 T % T % Aktivseite Sachanlagen , ,4 Anlagevermögen Forderungen aus L + L 19 2,7 41 1,6 Forderung gegen verbundene UN , ,1 flüssige Mittel , ,8 Umlaufvermögen , ,6 Vermögen gesamt Passivseite Stammkapital 50 2,1 50 2,0 Kapitalrücklage , ,5 Ertragszuschüsse 2 0,1 3 0,1 bilanzielles Eigenkapital , ,5 Darlehensverbindlichkeiten , ,0 langfristiges Kapital , ,5 Rückstellungen 55 2,3 48 1,9 kurzfristige Verbindlichkeiten 162 5, ,6 kurzfristiges Kapital 0 0,0 0 0,0 Kapital gesamt

223 GuV-Positionen T % T % Umsatzerlöse , ,5 Sonstige betriebliche Erträge 68 31, ,5 Summe Erträge , ,0 Materialaufwand , ,2 Personalaufwand , ,3 Abschreibungen auf Sachanlagen , ,6 sonstige betriebliche Aufwendungen , ,7 Zinsen und ähnliche Aufwendungen -54 7,9-63 8,1 Summe Aufwendungen , ,0 Sonstige Steuern -4-4 Verlust Die Umsatzerlöse wurden erzielt im - Freibad , ,3 - Hallenbad 24 21, ,7 Gesamterlöse , ,0 5

224 Städtische Holding Wertheim GmbH 1. Daten der Gesellschaft 1.1. Gesellschaftsvertrag Mit Gesellschaftsvertrag vom errichtete die Stadt Wertheim zum eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter der Firma "Städtische Holding Wertheim GmbH", mit Sitz in Wertheim (beurkundet, Notariat Wertheim, Urkundenrolle Nr. 1981/84). Die Gesellschaft wurde am ins Handelsregister - Abt. B - des Amtsgerichts Tauberbischofsheim unter HRB 181 W eingetragen Aufgabengebiet Gegenstand des Unternehmens sind die wirtschaftliche Zusammenfassung und die einheitliche Leitung sämtlicher städtischer Betriebe (geschäftsleitende Holding). 1.3.Gesellschafter und Stammkapital Das gezeichnete Kapital ist auf Mio. festgesetzt. Alleiniger Gesellschafter ist die Stadt Wertheim. Sie wird vertreten durch den Oberbürgermeister, Herrn Stefan Mikulicz 1.4. Aufsichtsrat zum Bürgermeister Wolfgang Stein Vorsitzender Bernd Hartmannsgruber Rektor a. D., Stellvertretender Vorsitzender Gabriela König Geschäftsführerin Songrit Breuninger Kauffrau Patrick Schönig Lehrer Manfred Busch Bestattungsunternehmer Heiko Diehm selbstst. Maurermeister Maria Elisabeth Teicke Marketing Assistentin 1.5. Geschäftsführung Edgar Beuchert Dieter Friedlein Wilfried Mayer 1

225 2. Vermögens- und Finanzlage AKTIVA langfristig: T T Sachanlagen Anteile an verb. Unternehmen Beteiligungen Kurzfristig: Forderung. gegen verb. Unternehmen Forderung. gegen Gesellschafter sonstige Vermögensgegenstände PASSIVA langfristig: Eigenkapital Bilanzgewinn Gesellschafterdarlehen Darlehen kurzfristig: Kontokorrentkredite Rückstellungen Verbindlichkeiten gg. Gesellschafter Verbindlichkeiten gg. verb. Unternehmen sonstige Verbindlichkeiten

226 3. Ertragslage T T Erträge aus Beteiligungen Erträge aus Gewinnabführungsverträgen Aufwendungen aus Verlustübernahme StEG Aufwendungen aus Verlustübernahme BGW Beteiligungsergebnis sonstige betriebliche Erträge Abschreibungen auf Sachanlagen sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Zinserträge 2 37 Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern Jahresergebnis

227 Stadtentwicklungs-Gesellschaft Wertheim mbh 1. Daten der Gesellschaft 1.1. Gründung der Gesellschaft Die Stadtentwicklungs-Gesellschaft wurde am 26. Juni 1975 gegründet und in das Handelsregister beim Amtsgericht Mannheim unter HRB eingetragen. Als Sanierungsträger ist die Gesellschaft seit 8. November 1976 anerkannt. Zuständiger Prüfungsverband ist die HABITAT, Revisions- und Treuhandgesellschaft mbh in Stuttgart Aufgabengebiet Zu den Aufgaben der Gesellschaft zählen die Durchführung der Stadtsanierung in Wertheim (Sanierungsträger), die Baubetreuung und Wohnungsverwaltung für Dritte sowie die Bewirtschaftung der Parkierungseinrichtungen. Außerdem ist die Gesellschaft als Bauträger (eigenes Risiko) tätig Gesellschafter / Stammkapital Städtische Holding Wertheim GmbH Euro 1.4. Aufsichtsrat Mikulicz, Stefan Schlachter, Udo Beuschlein, Egon Kozyra, Werner Erika Knittel Diehm, Richard Ortel, Ingo Schäfer, Egon Dattler, Armin Vorsitzender des Aufsichtsrates stv. Vorsitzender Vors. Bauauschuss Mitglied Bauausschuss Mitglied Bauausschuss / Schriftführerin 1.5. Geschäftsführung Edgar Beuchert, Dipl.-Verwaltungswirt (FH) 1

228 2. Stadtsanierung Im Auftrag der Stadt Wertheim führt die Stadtentwicklungs-Gesellschaft die laufende Stadtsanierung in Wertheim durch. In diesem Zusammenhang erfolgen auch Abschluß und Bearbeitung von Modernisierungsverträgen für private Bauherren. Sanierungsgebiet Wertheim-Kernstadt Festgelegter Förderrahmen ,-- Sanierungsgebiet Dertingen/Kembach Festgelegter Förderrahmen ,-- 3. Wohnungsverwaltung für Dritte Die Stadtentwicklungs-Gesellschaft verwaltet im Auftrag Dritter 904 Wohneinheiten (WE), 33 Gewerbeeinheiten (GE) und 111 Stellplätze in Garagen. Gegenüber dem Vorjahr wurde eine Verwaltung mit drei Wohn- und einer Gewerbeeinheit abgegeben. 2

229 4. Bewirtschaftung der Parkeinrichtungen Die Stadtentwicklungs-Gesellschaft bewirtschaftet 24 Parkeinrichtungen mit insgesamt Parkplätzen, davon 791 Tiefgaragenplätze 812 offene Parkplätze 54 Wohnmobilstellplätze 5. Bautätigkeit 5.1. Eigene Bauvorhaben - Generalsanierung ehem. Kochschule in Dertingen - Teilabbruch Vaitsgasse 7 - Beginn Generalsanierung Vaitsgasse Fortlaufende Arbeiten Betreuung der Wohnbau Wertheim GmbH mit der Verwaltung von insgesamt 398 Wohn- und Gewerbeeinheiten und 103 Garagen sowie der noch durchzuführenden Modernisierungsmaßnahmen bei einzelnen Wohngebäuden und der Abwicklung der laufenden Bauprogramme. 3

230 6. Bilanzzahlen (*) Euro Euro Euro Bilanzsumme , , ,26 Anlagevermögen , , ,74 Umsatzerlöse aus Hausund Garagenbewirtschaftung , , ,83 Verbindlichkeiten geg. Kreditinstituten , , ,85 Abschreibungen , , ,24 Zinsbelastung , , ,75 Ertrag aus Ergebnisabführungsvertrag , , ,44 (*) Die Bilanzzahlen für 2016 werden im Jahresbericht 2017 veröffentlicht. 4

231 7. Wirtschaftsplan Plan Plan Rechnung in Tsd. Euro in Tsd. Euro in Tsd. Euro Umsatzerlöse a) aus der Hausbewirtschaftung b) aus Betreuungstätigkeit c) andere Lieferungen und Leistungen d) aus Verkauf von Grundstücken Bestandsänderung Akt. Eigenleistung / sonstige betr. Erträge Aufwendungen für Hausbewirtschaftung./. 250./. 250./. 270 Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke./. -./. -./. - Aufwendungen für andere Lieferungen und./. -./. -./. 10 Leistungen Rohergebnis Personalaufwand./. 770./. 750./. 743 Abschreibungen./. 380./. 350./. 383 Teilwertabschreibung./. 500./. 100./. 100 Erträge aus Ausleihungen / sonstige Zinsen Sonst. betriebliche Aufwendungen./. 170./. 170./. 175 Zinsen und ähnliche Aufwendungen./. 70./. 70./. 77 Ergebnis Geschäftstätigkeit./. 900./. 490./. 442 außerordentlicher Ertrag / Ergebnisausgleich./. 930./. 520./. 474 Steuern / Aufwand./. 30./. 30./. 32 Jahresüberschuss / Fehlbetrag./. -./. -./. - 5

232 Wohnbau Wertheim GmbH 1. Daten der Gesellschaft 1.1. Gründung der Gesellschaft Der Gründungsvertrag für die Wohnbau Wertheim GmbH wurde am 24. Februar 1977 beurkundet, der Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 28. September 1977 beim Amtsgericht Mannheim unter HRB Zuständiger Prüfungsverband ist der Verband baden-württembergischer Wohnungsunternehmen e.v. in Stuttgart Aufgabengebiet Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung (Bauträger) und Bewirtschaftung von Wohnungen sowie die Abwicklung von Betreuungsvorhaben und die Verwaltung von fremden Wohnungen Gesellschafter / Stammkapital Stadt Wertheim Stadtentwicklungs-Gesellschaft Euro Euro 1.4. Aufsichtsrat Mikulicz, Stefan Schlachter, Udo Beuschlein, Egon Kozyra, Werner Erika Knittel Diehm, Richard Ortel, Ingo Schäfer, Egon Dattler, Armin Vorsitzender des Aufsichtsrates stv. Vorsitzender Vors. Bauauschuss Mitglied Bauausschuss Mitglied Bauausschuss / Schriftführerin 1.5. Geschäftsführung Edgar Beuchert, Dipl. Verwaltungswirt (FH) 1

233 1.6. Wohn- und Gewerbeeinheiten Wohneinheiten (WE) Gewerbeeinheiten (GE) Verwaltung städt. WE (WE/GE) gesamt (WE/GE) Eigene Bauvorhaben - Generalsanierung Eichelgasse 14, 16, 18, 20 fertiggestellt - Sanierung Gewerberäume Rathausgasse 2 - Balkonanbau Kirchgasse 12 - Wohnungssanierung Obere Leberklinge 2 - Einbau von 4 Wohnungen in ehem. Krankenpflegeschule Carl-Roth-Straße 3 für Anschlussunterbringung von Flüchtlingen - Umnutzung ehem. Büroräume Krankenpflegeschule Carl-Roth-Straße 3 zu 3 Appartements 3. Fortlaufende Arbeiten Bewirtschaftung und Verwaltung des gesamten Wohnungsbestandes der Wohnbau Wertheim GmbH unter wohnungswirtschaftlichen Gesichtspunkten - Durchführung von Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen am eigenen und verwalteten Wohnungsbestand. 2

234 4. Bilanzahlen (*) Euro Euro Euro Bilanzsumme , , ,47 Anlagevermögen , , ,07 Umsatzerlöse Hausbewirtschaftung , , ,22 Verbindlichkeiten geg. Kreditinstituten , , ,50 Abschreibungen , , ,47 Zinsbelastung , , ,38 Jahresergebnis , , ,44 (*) Die Bilanzzahlen für 2016 werden im Jahresbericht 2017 veröffentlicht. 3

235 5. Wirtschaftsplan Plan Plan Rechnung in Tsd. Euro in Tsd. Euro in Tsd. Euro Umsatzerlöse a) aus der Hausbewirtschaftung b) aus Betreuungstätigkeit c) aus Verkauf von Grundstücken d) andere Lieferungen und Leistungen e) Mietzuschuss von Stadt Bestandsänderung - -./. 24 Andere aktivierte Eigenleistungen sonstige betr. Erträge Aufwendungen a) für Hausbewirtschaftung./ / / b) für Verkaufsgrundstücke c) andere Lieferungen und Leistungen./. 3./. 3./. 8 Rohergebnis Abschreibungen./. 530./. 500./. 588 Personalaufwand./. 10./. 10./. 6 Sonst. betriebliche Aufwendungen./. 80./. 80./. 67 Zinsen u. ä. Aufwendungen (Avalgebühren)./. 280./. 280./. 293 Erträge / sonstige Zinsen Ergebnis Geschäftigkeit Steuern von Einkommen / Sonstige Steuern./. 40./. 40./. 40 Jahresüberschuss / Fehlbetrag

236 Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Wertheim (ABW) 1. Gründung Der als so genannter "Regiebetrieb" innerhalb des städtischen Gesamthaushaltes geführte Aufgabenbereich Abwasserbeseitigung wurde durch einstimmigen Beschluss des Gemeinderates mit Wirkung zum 1. Januar 1995 in einen Eigenbetrieb umgewandelt. Bei dem Eigenbetrieb handelt es sich um eine rechtlich unselbstständige Betriebs- und Organisationsform, d. h., Trägerin der Einrichtung ist weiterhin die Stadt Wertheim als Eigentümerin. 2. Organe Die Rechtsverhältnisse des Eigenbetriebes werden durch die vom Gemeinderat erlassene Betriebssatzung geregelt. Organe des Betriebes sind entsprechend den Regelungen in der Satzung der Gemeinderat der beschließende Betriebsausschuss (Ausschuss für Bauwesen und Umwelt) der Betriebsleiter / Leiter des Referats 14 Aufgrund der Reorganisation zum 1. Mai 2014 bildet der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung zusammen mit den Eigenbetrieben Gebäudemanagement und Burg Wertheim ein eigenes Referat. Bereits zum 1. Juli 2004 übernahm der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung buchhalterische Aufgabenstellungen, die bis dahin durch die Stadtkasse erfüllt wurden. Damit liegen seit diesem Zeitpunkt die kompletten Leistungen des ABW in einer Organisationseinheit. Bei größeren Baumaßnahmen, insbesondere Erschließungen, erfolgt weiterhin die Zusammenarbeit mit den Referaten Stadtplanung, Hochbau und Tiefbau. 3. Strukturdaten Betriebsleitung: Helmut Wießner Technische Leitung: Thomas Rutschmann Mitarbeiter: 23 Bilanzvolumen: Umsatz/Jahr: 52 Mio. Euro 6,2 Mio. Euro 1

237 Wichtige Bilanzzahlen: Beiträge und Zuschüsse 26,7 Mio. Euro Kredite 19,8 Mio. Euro Schmutzwassergebühr: Niederschlagswassergebühr 1,83 Euro/m³ 0,27 Euro/m² 4. Aufgaben Dem Eigenbetrieb obliegen der Neubau und die Unterhaltung von Kläranlagen, Kanälen, Regenüberlaufbecken (RÜB) sowie der Pump- und Hebewerke. Hierfür übernimmt der ABW den Entwurf, die Ausschreibung, die Bauleitung sowie die Abrechnung der erforderlichen Abwassermaßnahmen. Die Unterhaltung des städtischen Kanalnetzes einschließlich der Regenwasserbehandlungsanlagen, Hebewerke und Kläranlagen umfasst im Wesentlichen folgende Einrichtungen: Kläranlagen 5 Pumpwerke 12 Kanäle 287 km Regenüberlaufbecken (RÜB) 35 Regenüberläufe (RÜ) 25 Regenrückhaltebecken (RRB) 5 Regenklärbecken (RKB) 5 Die Unterhaltung der Betriebsführungen Kreuzwertheim und des Abwasserzweckverbandes Südspessart teilt sich wie folgt auf: Kreuzwertheim AZV Südspessart Kläranlagen 1 1 Pumpwerke 5 12 Kanäle 40 km 25 km Regenüberlaufbecken (RÜB) 8 17 Regenüberläufe (RÜ) 0 1 Die Reinigung und Unterhaltung des Kanalnetzes sowie der Betrieb der Kläranlagen wird von insgesamt 23 Mitarbeitern des Eigenbetriebes wahrgenommen. 2

238 4.1. Kanalnetz und Einzugsgebiet Einzugsgebiet des Eigenbetriebes Abwasserbeseitigung Wertheim - ABW 4.2. Reinigungskapazität der Wertheimer Kläranlagen Reinigungskapazität der Wertheimer Kläranlagen in Einwohnergleichwerten (EWG) Zentralkläranlage Bestenheid Kläranlage Wertheim Ost Wildbach-Kläranlage Kläranlage Höhefeld- Gamburg 3

239 4.3. Weitere regelmäßige Aufgaben im Bereich Kanalisation und Kläranlagen Aufstellen und ergänzen des allgemeinen Kanalisationsplans Durchführung der erforderlichen Wasserrechtsverfahren für die Kanäle der Neubaugebiete und für Kanalsanierungen Durchführung der Eigenkontrollverordnung Durchführung der Indirekteinleiterverordnung Berechnung der jährlichen Abwasserabgabe der Kläranlagen Aufbau einer Kanaldatenbank im Rahmen der Eigenkontrollverordnung Betriebsführung der Abwasserbeseitigung Kreuzwertheim Betriebsführung der Kläranlage Gamburg Betriebsführung der Wildbachkläranlage Betriebsführung des Abwasserzweckverbandes Südspessart Entwässern und Entsorgen der Klärschlämme von Freudenberg, Werbach und Külsheim 4

240 5. Aufgabenschwerpunkte Jahre Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Wertheim Fränkische Nachrichten vom 30. Januar

241 Wertheimer Zeitung vom 2. Februar

242 5.2. Tauchgang im Klärbecken der Kläranlage Dorfprozelten, aufgrund der Umbauarbeiten Wertheimer Zeitung vom 2. September

243 5.3. Sommerinterview mit dem Leiter der Zentralkläranlage Christian Fecher Wertheimer Zeitung vom 16. September

244 5.4. Innere Erschließung des Gewerbegebiets Almosenberg in Wertheim-Bettingen und Herstellung des Regenrückhaltebeckens Nr. 2 Die Bauarbeiten für die Erschließung von rd. 6 ha Gewerbegebietsfläche haben am 13. Juni 2016 begonnen. Die Erschließungsfläche befindet sich nördlich der Zufahrtsstraße Almosenberg und erstreckt sich angrenzend ab dem Hymerring um ca. 400 m nach Osten, Richtung Dertingen. Die gesamten Tiefbauarbeiten für den Kanal- und Straßenbau, Versorgungsleitungen sowie für das Regenrückhaltebecken werden voraussichtlich von Juni 2016 bis August 2017 andauern. Die Kanalanschlussarbeiten für den Regenwasserkanal wurden mit Stahlbetonrohren DN 600 und für den Schmutzwasserkanal mit PP-Rohren DB 250 an die bestehenden Kontrollschächte in der Zufahrtsstraße Almosenberg vorgenommen. Baustand Dezember 2016: Die Kanalverlegungsarbeiten für den Regenwasser- und Schmutzwasserkanal sind mit einer Baulänge von 550m durchgeführt worden. Die Verlegung der Versorgungsleitungen für Wasser, Gas, Strom, Beleuchtung und für die Telekommunikationseinrichtung wurde begonnen. 9

245 6. Entwicklung der Abwassergebühren und Abwassermengen Entwicklung der Abwassergebührenhöhe

246 Entwicklung der Abwassermengen In den vergangenen 27 Jahren hat die Stadt Wertheim, seit 1995 als Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Wertheim, erhebliche Anstrengungen und Investitionen auf dem Gebiet der Abwasserbeseitigung und Abwasserreinigung unternommen. Seit 1989 wurden insgesamt 49,1 Mio. Euro investiert, davon 9,6 Mio. Euro in Kläranlagen, 11,6 Mio. Euro in die Regenwasserbehandlung und 28,7 Mio. Euro in Kanäle. Die Bilanzsumme des ABW beträgt zurzeit 52 Mio. Euro. Die Investitionen werden durch die Zusammenstellung nachfolgender Themenbereiche verdeutlicht: 11

247 6.1. Rückschau: Stand der Abwasserbeseitigung / Abwasserreinigung bis 1989 Kläranlagen Bei der letzten Fortschreibung des Flächennutzungsplans 1989 stand als Thematik noch der Abschluss im Kläranlagenbau bzw. der Vollzug des Kläranlagenanschlusses für sämtliche Ortschaften im Vordergrund. Klärschlammbeseitigung Die Klärschlammbeseitigung erfolgte in der Landwirtschaft. Probleme hinsichtlich der Belastung des Bodens und des Grundwassers haben sich bereits abgezeichnet. Regenwasserbehandlung Die Erstellung von Regenüberlaufbecken zur Regenwasserbehandlung befand sich in den Anfängen. Dezentrale Abwasserbeseitigung Die Abwasserbeseitigung für Aussiedlerhöfe bzw. nicht an das Kanalnetz angeschlossene Anwesen war über Abwassergruben unbefriedigend geregelt. Kanalisation Die Überflutungssicherheit durch hydraulische Engpässe in der bestehenden Kanalisation war in vielen Ortschaften und Stadtteilen unzureichend. Der Anschluss von weiteren Baugebietserschließungen führte oftmals zur Überlastung der bestehenden Ortskanalisationen. Der bauliche Zustand der bestehenden Kanalisation mit damals rund 160 km Baulänge war weitgehend unbekannt. Eine zusammenhängende Bestandsdokumentation als Kanalkataster lag nicht vor Entwicklung der Abwasserbeseitigung / Abwasserreinigung von Kläranlagen Inzwischen sind sämtliche Ortschaften und Stadtteile auf Gemarkung Wertheim an eine Kläranlage angeschlossen. Als letzte Ortschaft wurde Höhefeld im Jahre 1990 an die Kläranlage Gamburg angeschlossen. Die Zentralisierung der Abwasserreinigung mit dem Zusammenschluss weiterer Ortschaften an eine zentrale Kläranlage wurde in Wertheim seither erfolgreich durchgeführt. Die Zusammenarbeit mit anderen Kommunen auf dem Gebiet der Abwasserreinigung wurde viel versprechend begonnen. Es wurden folgende Anschlüsse von Gemeinden und Ortschaften vollzogen: Holzkirchen und Wüstenzell an die Sammelkläranlage Wertheim-Ost in 1992 Dörlesberg über einen Verbindungskanal nach Reicholzheim an die Zentralkläranlage Bestenheid in 2006 Sonderriet und Nassig über einen Verbindungskanal nach Wessental an die erweiterte Wildbach- Kläranlage bei Boxtal in

248 Weitere gemeinsame Aufgabengebiete der kommunalen Zusammenarbeit Auf dem Gebiet der Betriebsführung zur Abwasserbeseitigung und Abwasserreinigung hat der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Wertheim (ABW) folgende Betriebsführungen für andere Kommunen übernommen: Kläranlage Gamburg für die Gemeinde Werbach Kläranlage Kreuzwertheim einschließlich Kanalnetz (rd. 40 km) für die Marktgemeinde Kreuzwertheim mit den Teilorten Wiebelbach, Röttbach und Unterwittbach. Wildbach-Kläranlage als gemeinschaftliche Kläranlage mit der Stadt Freudenberg Kläranlage Dorfprozelten als gemeinschaftliche Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Südspessart Durchgeführte Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen von Kläranlagen Die Modernisierung und Erweiterung bestehender Kläranlagen für eine Verbesserung und Optimierung der Reinigungsleistung hat stattgefunden. Zielsetzung war die Eliminierung von Nährstoffen und die weitere Reduzierung der Restverschmutzung. Dies wurde erreicht mit dem Umbau und der Erweiterung der ZKA Bestenheid als 3. Reinigungsstufe zur Phosphoreliminierung und Denitrifikation des Stickstoffs und die Erweiterung auf Einwohnerwerte (EW). Eine komplette Modernisierung der Maschinentechnik und Elektrotechnik, unter anderem mit der Einrichtung eines Prozessleitsystems, ist erfolgt. Erweiterung der Kläranlage Mondfeld / Boxtal auf EW durch den Neubau einer SBR- Kompaktanlage. Hierdurch sind die Ortschaften Ebenheid, Rauenberg, Wessental, Boxtal, Mondfeld, Sonderriet und Nassig an eine zentrale Sammelkläranlage angeschlossen. Die Kläranlage wurde wegen des erweiterten Einzugsgebietes in Wildbach Kläranlage umbenannt. Klärschlammbeseitigung Die Klärschlammbehandlung und -beseitigung konnte durch Umsetzung der Klärschlammkonzeption des Landkreises mit erledigt werden. Seit 2004 werden von den Gemeinden Külsheim, Gamburg, Mondfeld, Freudenberg und der Kläranlage Ost die Klärschlämme auf die ZKA-Bestenheid transportiert, dort entwässert und in die Verbrennung gebracht (ca t Nassschlamm/Jahr). Insgesamt beträgt der zu behandelnde und zu entsorgende Nassschlamm rd t / Jahr (einschl. ZKA Bestenheid). Regenwasserbehandlung Der Ausbaugrad für die Regenwasserbehandlung beträgt heute nahezu 100 %. Durch eine in 2001 durchgeführte Schmutzfrachtberechnung als Optimierung der bestehenden Regenwasserbehandlungsanlagen konnte auf den Bau von weiteren Regenüberlaufbecken verzichtet werden. Die Prozessleittechnik hat auch hier bereits Einzug gehalten. 4 zentrale Regenüberlaufbecken im Verlauf des Hauptsammelkanals zur Kläranlage Bestenheid sind bereits mit entsprechender elektrotechnischer Fernwirktechnik ausgestattet, die sowohl Auskunft über den betrieblichen Zustand gibt, als auch die Steuerung der Anlagentechnik ermöglicht. Dezentrale Abwasserbeseitigung Die ordnungsgemäße Abwasserbeseitigung für ursprünglich rund 55 Aussiedlerhöfe und Anwesen im Außenbereich wurde inzwischen bis auf einen verbleibenden Rest von 8 Fällen geregelt. Dies erfolgte im Wesentlichen durch den Bau von Pflanzenkläranlagen und den Anschluss an die öffentliche Kanalisation. 13

249 Kanalisation Die Länge des Kanalnetzes auf Gemarkung Wertheim ist durch den Bau von Verbindungskanälen, Erschließungsmaßnahmen für Neubaugebiete sowie durch den Stadtteil Reinhardshof mit allein 25 km Kanallänge mittlerweile auf rund 290 km angewachsen. Die Überflutungssicherheit mit der Beseitigung von hydraulischen Engpässen wurde seither mit erheblichem finanziellem Aufwand deutlich verbessert. Ebenso konnte durch die Regenwasserabkoppelung von Neubaugebieten durch die Entwässerung in Trennsystemen eine weitere Entlastung der bestehenden Mischwasserkanalisation bewirkt werden. Der Bau von Regenrückhaltebecken war Bestandteil dieser Maßnahmen. Der bauliche Zustand der gesamten Kanalisation konnte nach erfolgter TV-Inspektion durch die seit 1997 kontinuierlich durchgeführten Maßnahmen der Kanalsanierung in geschlossener Bauweise verbessert werden. Durch die Aufstellung eines Kanalkatasters konnte der Betrieb der Kanalisation seither wirtschaftlicher durchgeführt werden Ausblick auf die künftige Entwicklung der Abwasserbeseitigung und Abwasserreinigung bis 2025 Die interkommunale Zusammenarbeit für den gemeinsamen Betrieb von Kläranlagen und der Kanalisation einschließlich der Regenwasserbehandlungsanlagen wird sicherlich aus wirtschaftlichen Gründen noch weiter ausgebaut werden. Die Werterhaltung der gesamten Abwasseranlagen durch Sanierungsmaßnahmen wird künftig Vorrang vor baulichen Erweiterungsmaßnahmen haben. An die Niederschlagswasserbehandlung bei Direkteinleitung in ein Gewässer werden künftig höhere Anforderungen gestellt werden. Ergänzende technische Maßnahmen für Niederschlagswasserbehandlungsanlagen sind vorzusehen. Die Fremdwasserbeseitigung bleibt ein immerwährendes Thema, das wegen der notwendigen Eingriffe in private Grundstücksentwässerungsanlagen wohl nicht zum Abschluss gebracht werden kann. Die Ausstattung weiterer Abwasseranlagen mit Fernwirktechnik wird künftig auch für die Gewässerüberwachung die Regel sein. 14

250 7. Wirtschaftsplan

251 Umsatzerlöse und Erträge

252 Aufwendungen

253 7.1. Vermögensplan Einnahmen Plan Plan Ergebnis Euro Euro Euro Jahresgewinn ,03 Infrastrukturbeitrag 0 0 0,00 Zuweisungen und Zuschüsse ,84 Grundstücksverkäufe ,93 Kanalbeiträge ,18 Zuführung zu langfr. Rückstellungen Aufnahme von Krediten ,00 Abschreibungen und Anlagenabgänge ,94 Summe Einnahmen ,92 Finanzierungsfehlbetrag ,48 18

254 Ausgaben Plan Plan Ergebnis Euro Euro Euro Grunderwerb ,00 Kanalsanierung ,38 Kanalneuerschließung ,28 RÜB und sonstige Bauwerke ,72 Kläranlagen ,24 Fuhrpark bewegliche Anlagegüter ,78 Jahresverlust ,00 Auflösung Ertragszuschüsse ,95 Tilgung von Krediten ,88 Finanzierungsfehlbetrag Vorjahre ,17 Summe Ausgaben , Bedeutende Investitionen 2017 Ausgaben Plan erforderliche 2017 Gesamtausgaben Euro Euro Kanalsanierung Ulmenweg (Erlenstr. Kleiner Weg), Bestenheid Kanalsanierung Kirchäckerstraße, Waldenhausen Zentralkläranlage: Zentrifuge (Ersatz) Zentralkläranlage: 2 St. Schwimmschlammräumung Ka Ost: Herstellung Phosphat-Fällung Wohngebiet Kurze Arten, 2. BA, Vockenrot Wohngebiet Buschhölzlein, 2. BA, Kembach Wohngebiet Röte II, Lindelbach Wohngebiet Bestenheider Höhe, 3. BA Erweiterung GE Reinhardshof, 1.BA: Planungskosten SW+RW Kanäle Erweiterung GE Reinhardshof, 1.BA: Planungskosten RRB Bilanzzahlen Schlussbilanz 31. Dezember 2015 Aktivseite Passivseite Anlagevermögen Tsd. Eigenkapital Tsd. Umlaufvermögen Tsd. Ertragszuschüsse Tsd. Rückstellungen Tsd. Verbindlichkeiten Tsd Tsd Tsd. 19

255 Eigenbetrieb Gebäudemanagement Wertheim (GMW) 1. Gründung Das Gebäudemanagement wurde zum 1. Januar 2001 in dem neu gegründeten Eigenbetrieb Gebäudemanagement Wertheim (GMW) zusammengefasst. Es handelt es sich dabei um eine rechtlich unselbstständige Betriebs- und Organisationsform, d. h., Trägerin der Einrichtung ist weiterhin die Stadt Wertheim als Eigentümerin. Die Gründung des Eigenbetriebes Gebäudemanagement Wertheim stellt unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit und Organisation die optimale Lösung für die Stadt Wertheim dar, ohne dabei bestehende funktionierende Organisationseinheiten zu erschlagen. Vorhandene Ressourcen werden optimal genutzt bei gleichzeitiger erheblicher Straffung der Organisation, betriebswirtschaftliche Strukturen werden gestärkt und diese zur Reduzierung der Kosten eingesetzt. Mit dem Eigenbetrieb Gebäudemanagement ist es erstmals möglich, die Kosten und Erträge jedes der über 140 Gebäude der Stadt Wertheim festzustellen. Dadurch wird ein effektiver Mitteleinsatz erst ermöglicht. Dies ist angesichts eines Gesamtumsatzes im Eigenbetrieb von fast 5 Mio. Euro auch nötig. 2. Organe Die Rechtsverhältnisse des Eigenbetriebs werden durch die vom Gemeinderat erlassene Betriebssatzung geregelt. Organe des Betriebes sind entsprechend den Regelungen in der Satzung der Gemeinderat der beschließende Betriebsausschuss die Betriebsleitung Zu dem Zeitpunkt der Reorganisationen zum 1. Oktober 2002 und zum 1. Juli 2004 bildet der Eigenbetrieb Gebäudemanagement zusammen mit den Eigenbetrieben Abwasserbeseitigung, Baubetriebshof und Wald eine Organisationseinheit. In diesem Zusammenhang wurden auch die langfristige Vermietung von städtischen Räumen und Gebäuden (ohne Wohngebäude) und die Gebäudeversicherungen im Eigenbetrieb zusammengefasst. Im Rahmen der Reorganisation zum 1. Mai 2014 wurde das bisherige Referat Eigenbetriebe aufgeteilt. Die Eigenbetriebe Abwasserbeseitigung, Gebäudemanagement sowie der neu gegründete Eigenbetrieb Burg befinden sich jetzt im Referat 14 (Dezernat 1). 1

256 3. Strukturdaten Betriebsleitung: Technische Leitung: Helmut Wießner Christian Melzer Mitarbeiter: 120 Stellen: 38,64 Personalkosten: Umsatz/Jahr: 1,96 Mio. Euro 5,62 Mio. Euro 4. Aufgaben Mitwirkung bei Planung und Bau von Neu-, Um- und Erweitungsbauten, Modernisierungen und Sanierungen Wartung und Instandsetzung (Bauunterhaltung) Betrieb und Betreuung von technischen Anlagen Energiemanagement Gebäudereinigung einschl. der Reinigung durch eigenes Personal Hausmeisterdienste Gebäudeverwaltung Ausnahme: Die kurzfristigen Vermietungen und Zuteilung von Räumen an Vereine werden vom Referat 12 erledigt Energiemanagement Die Gebäudeunterhaltungskosten gehören zu den größten Kostenfaktoren des Eigenbetriebes Gebäudemanagement. Eines der bedeutendsten Einsparpotenziale in diesem Bereich kann durch ein effizientes Energiemanagement aktiviert werden. Projekt Energiesparen macht Schule Seit dem Schuljahr 2003/2004 unterstützt der Eigenbetrieb Gebäudemanagement das Projekt Energiesparen macht Schule. Neben der ideellen Unterstützung verpflichtete sich die Stadt Wertheim, den teilnehmenden Schulen 40 % der tatsächlichen Einsparungen zukommen zu lassen. 2

257 Den Wertheimer Schulen ist die Teilnahme an dem Projekt freigestellt. Sie erzielten in der Vergangenheit folgende Einsparerfolge: Schuljahr Anzahl Auszahlungsbetrag teilnehmender 40 % Schulen 2003/ Schulen / Schulen / Schulen / Schulen / Schulen / Schulen / Schulen / Schulen / Schulen / Schulen / Schulen / Schulen / Schulen Diese bislang teilnehmenden Schulen erklärten sich auch für das Schuljahr 2016/2017 bereit, aktiv Energie einzusparen. Umrüstung der Straßenbeleuchtung In den Sitzungen am 25. Januar 2010, 31. Januar 2011 und 18. Juli 2011 hat der Betriebsausschuss des Eigenbetriebes Gebäudemanagement die energieeffiziente Umrüstung von 55 Prozent der Gesamtstraßenbeleuchtung Wertheims beauftragt. Dies betraf die Straßenzüge, in denen noch HQL- Lampen (Quecksilber-Hochdrucklampen) und nicht die bereits energieeffizienteren NAV- (Natriumdampf)-Lampen zum Einsatz kamen. Der Anlass dieser in vier Abschnitten (Zeitraum April 2010 bis Dezember 2011) erfolgten Veränderungen lag darin, den Verbrauch von jährlich 1,5 Mio. kwh zu reduzieren. Selbstverständlich wurden, unter Berücksichtigung der Einhaltung der Verkehrssicherheit, bereits in den Vorjahren Maßnahmen zu Verbrauchsreduzierung durchgeführt. Dazu zählten: - Abschalten der Halbnacht-Beleuchtung: In den Straßenleuchten, in denen zwei Lampen vorhanden sind, wurde die zweite Lampe nicht mehr angeschaltet. - Späteres Einschalten der Beleuchtung am Abend und früheres Abschalten der Beleuchtung am Morgen: Der Zeitpunkt des Ein- und Ausschaltens wird über Lichtsensoren geregelt. Hier wurden Veränderungen vorgenommen, ohne dass diese Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit hatten. Mit diesen Maßnahmen waren aber im Wesentlichen die Möglichkeiten zur Verbrauchsminimierung erschöpft. 3

258 Die Beleuchtungsindustrie hat in den vergangenen Jahren diverse Technologien entwickelt, die es möglich machen, durch Umstellung der Leuchtmittelart den Verbrauch zu reduzieren und die Lichtausbeute zu erhöhen. Diese Chance haben wir auch in Wertheim genutzt und mit der Fa. ESC GmbH aus Bad Mergentheim einen Partner gefunden, der die vorhandenen HQL-Lampen (Quecksilberdampf-Hochdrucklampen) mit Keramikbrenner gegen HID-Lampen (Halogen-Metall- Dampf-Lampe) mit Vorschaltgerät und die T8 Röhren gegen neue T5 Röhren mit Vorschaltgerät ersetzt. So benötigen z.b. die Leuchten mit vormals 125 Watt heute 35 Watt ohne dass die Lichtausbeute leidet. Gleichzeitig verlängern sich durch die Steigerung der Lebensdauer die Wartungsintervalle erheblich. Wir haben bewusst keine Veränderung an der Leuchte beauftragt, sondern lediglich den Austausch der Lampe und des Vorschaltgerätes. Dies liegt daran, dass die Entwicklung auf dem Beleuchtungssektor täglich weitergeht und die Zukunft in der LED-Technik liegt. Sobald Studien vorliegen, wird auch die Stadt Wertheim LEDs in der Straßenbeleuchtung als Standard haben. Dies bedeutet aber auch, dass eventuell der Leuchtenkopf oder sogar die komplette Leuchte ausgetauscht werden muss. Die öffentliche Beleuchtung muss unterschiedliche Interessen, gesetzliche Vorgaben, Wünsche und Bedürfnisse der Bürger sowie Anforderungen an den Klima-, Umwelt- und Naturschutz erfüllen und zugleich die wirtschaftlichen Zwänge kommunaler Haushalte berücksichtigen. Lt. EU-Verordnung ( Ökodesignrichtlinie ) werden zukünftig hohe Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung der Straßenbeleuchtung gestellt. Das bedeutet, dass die eingesetzten Leuchtmittel eine vorgeschriebene Mindesteffizienz erreichen müssen. Ein weiterer Aspekt, der die Umrüstung der Straßenbeleuchtung unabdingbar machte, ist die Tatsache der Strompreissteigerungen (Entwicklung Strompreis von 2010 bis 2014 siehe Anlage). Neben der Erhöhung des Verbrauchspreises um 11 % stieg der EEG-Zuschlag in diesem Zeitraum von 2,047 Cent/kWh auf aktuell 6,24 Cent/kWh. Die Preissteigerung um insgesamt 43% kann lediglich durch eine Verbrauchsreduzierung kompensiert werden. Die Investitionskosten der Gesamtmaßnahme lagen bei ,11. Dank diverser Klimaschutzprogramme von Bund und Land konnten bei drei Umrüstungsabschnitten Zuschüsse beantragt werden. Diese lagen bei dem ersten Abschnitt bei 25% und bei den beiden anderen bei 20%. Die Gesamtzuschuss betrug ,80, so dass für die Maßnahme ,31 aufzubringen waren. Nachdem zwei Jahre nach der Umrüstung von 55 % der Gesamtstraßenbeleuchtung Wertheims vergangen sind, ist ein positives Resümee zu ziehen. Lag der Verbrauch für diese Straßenzüge im Jahr 2009 noch bei kwh, so konnte für das Jahr 2013 ein Verbrauch von kwh erzielt werden. Diese Reduzierung um 54% führt zu einer Reduzierung des Gesamtverbrauchs der Straßenbeleuchtung (2009: kwh, 2013: kwh) um ca. 30%. Die durch die Umrüstungsmaßnahme erzielte jährliche Verbrauchsminimierung von ca kwh bedeutet bei dem aktuellen Strompreis 2014 eine Einsparung von ca Euro pro Jahr. Mit einer Amortisationszeit von unter 3 Jahren hat sich somit die Maßnahme zum heutigen Zeitpunkt bereits fast finanziert. Gleichzeitig werden 311 Tonnen C0 2 weniger freigesetzt. An folgenden Beispielen soll der Erfolg der Umrüstungsmaßnahme dokumentiert werden. 4

259 Reicholzheim: 73 % der Gesamtbeleuchtung wurde von HQL auf HID umgerüstet (Anmerkung: 27 % sind NAV- Lampen) Umrüstungszeitraum: Ende April/Anfang Mai 2010 Verbrauch HQL 2009: kwh Verbrauch HID 2013: kwh Verbrauchsreduzierung: 50,51 % Dietenhan: 92 % der Gesamtbeleuchtung wurde von HQL auf HID umgerüstet (Anmerkung: 8 % sind NAV- Lampen) Umrüstungszeitraum: Ende Dezember 2010 Verbrauch HQL 2010: kwh Verbrauch HID 2013: kwh Verbrauchsreduzierung: 62,22 % Kembach: 89 % der Gesamtbeleuchtung wurde von HQL auf HID umgerüstet (Anmerkung: 11 % sind NAV- Lampen) Umrüstungszeitraum: Anfang November/Ende Dezember 2010 Verbrauch HQL 2010: kwh Verbrauch HID 2013: kwh Verbrauchsreduzierung: 66 % Energetische Sanierung der Altstadtbeleuchtung in 2015 Im Zeitraum vom 08. bis 15. Oktober 2015 erfolgte die Umrüstung der Altstadtbeleuchtung von 80 Watt HQL-Leuchten auf 27 Watt LED-Leuchten. Vorausgegangen waren eine Ausschreibung und das Anbringen von Beispielbeleuchtungen, da es sich speziell im Bereich der Altstadt um einen sensiblen Bereich handelt. Technisch, optisch und finanziell überzeugte das Produkt der Fa. ESC GmbH aus Bad Mergentheim. Aufgrund der Erfahrungen aus der bisherigen Zusammenarbeit wurde der Auftrag an die Fa. ESC GmbH erteilt. Gesamtinvestition: Anzahl der Leuchten: 144 Stück Stromeinsparung: kwh Einsparung pro Jahr: Energetische Sanierung im Stadtteil Reinhardshof (Teilbereich LEA) in 2016 Im Zeitraum vom 11. bis 14. April 2016 erfolgte die Umrüstung von 39 Straßenlaternen im Bereich der LEA im Stadtteil Reinhardshof. Dabei wurde die Straßenbeleuchtung von 100 bzw 70 Watt Natriumdampf-Hochdrucklampen (NAV) auf 35 bzw. 25 Watt LED-Leuchten umgerüstet. Technisch, optisch und finanziell überzeugte wiederholt das Produkt der Fa. ESC GmbH aus Bad Mergentheim. Aufgrund der Erfahrungen aus der bisherigen Zusammenarbeit wurde der Auftrag an die Fa. ESC GmbH erteilt. Gesamtinvestition: Anzahl der Leuchten: 39 Stück Stromeinsparung: kwh Einsparung pro Jahr:

260 Vorausschau: Im Januar 2017 erfolgt die energetische Sanierung der Straßenbeleuchtung in den Ortsteilen Grünenwört und Bestenheider Höhe Verbrauchsentwicklung einzelner Objekte Fernwärme Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium für die Jahre 2001 bis

261 Strom Gymnasium für die Jahre 2001 bis 2016 Fernwärme für die Otfried-Preußler-Schule für die Jahre 2001 bis

262 Fernwärme für die Grundschule Reinhardshof für die Jahre 2001 bis Abfallentsorgung für öffentliche Gebäude und Einrichtungen 71 Mülleimer (60, 80, 120 und 240 Liter) einschl. 74 Bögen Banderolen und 56 Abfallsäcke 2 Container 0,7 m³ (14-tägige und wöchentliche Leerung) einschl. 3 Bögen Banderolen 22 Container 1,1 m³ (wöchentliche, 14-tägige und 4-wöchentliche Leerung) einschl. 59 Bögen Banderolen 6.988,00 Euro 1.974,48 Euro ,87 Euro 37 Biotonnen (80, 120 u. 240 Liter) 2.623,42 Euro 8

263 5. Wirtschaftsplan Umsatzerlöse und Erträge

264 Aufwendungen

265 Eigenbetrieb Burg Wertheim 1. Gründung Der Eigenbetrieb Burg Wertheim wurde zum 1. Januar 2013 gegründet. Es handelt sich dabei um eine rechtlich unselbstständige Betriebs- und Organisationsform, d. h., Trägerin der Einrichtung ist weiterhin die Stadt Wertheim als Eigentümerin. Mit dem Gründungsbeschluss des Gemeinderats vom wurde der erste Schritt der Gesamtkonzeption Burg- und Innenstadtmanagement umgesetzt. Ebenso ging die Verwaltung der Empfehlung der iq-projektgesellschaft München nach, die in ihrem Nutzungs- und Optimierungskonzept eine Optimierung der organisatorischen Aufgaben sowie die Bündelung der Kompetenzen und finanziellen Ressourcen vorschlägt. Somit wurde eine einheitliche Koordination des Aufgabenbereichs ermöglicht und ein Ansprechpartner für die Belange der Wertheimer Burg benannt. Als zweiter Schritt erfolgte die Einstellung eines Burg- und Innenstadtmanagers zum 1. September Organe Die Rechtsverhältnisse des Eigenbetriebs werden durch die vom Gemeinderat erlassene Betriebssatzung geregelt. Organe des Betriebes sind entsprechend den Regelungen in der Satzung der Gemeinderat der beschließende Betriebsausschuss (Ausschuss für Finanzen, Verwaltung, Kultur, Soziales und Schulen) die Betriebsleitung 3. Strukturdaten Betriebsleitung: Bilanzsumme davon Anlagevermögen Umsatz/Jahr Kostenerstattungszuschuss Personalkosten: Helmut Wießner Euro Euro Euro Euro Euro 1

266 4. Aufgaben Der Eigenbetrieb ist zuständig für die Betreuung und Verwaltung der Liegenschaft, Fortentwicklung der Nutzungskonzeption für die Burganlage sowie Entwicklung und Vermarktung des Produktes Burg Wertheim. Dazu gehören u. a. folgende Aufgaben: Finanz- und Wirtschaftsangelegenheiten der Liegenschaft; Instandsetzung/Sanierung, Unterhaltung und Pflege der Gebäude und Außenanlagen Fortentwicklung und Umsetzung der Nutzungskonzepte für Gastronomiebereich, Besichtigungsanlage und Veranstaltungsräume Entwicklung und Umsetzung von Veranstaltungsreihen Vermietung und Eigennutzung der Burganlage Verpachtung der Burggaststätte 4.1. Entwicklung der Besucherzahlen Im Berichtsjahr ist ein leichter Rückgang der Besucherzahl zu verzeichnen. Gründe hierfür dürften u.a. die noch nicht vollständig abgeschlossenen Umbauarbeiten an der Burggastronomie sowie das kalte und regnerische Frühjahr gewesen sein. Die Besucherzahl von fast Besuchern zeigt jedoch deutlich, dass die Burg weiterhin ein Besuchermagnet für Ausflüge und Veranstaltungen ist

267 4.2. Veranstaltungen auf der Burg Folgende Veranstaltungen wurden im Jahr 2016 vom Eigenbetrieb Burg durchgeführt: - Jazz-Frühschoppen auf der Burgterrasse an sechs Sonntagen im Zeitraum Mai und Juni mit insgesamt rund 400 Besuchern - Feuer und Zauber auf der Burg - 5 offene Weinproben im Neuen Archiv - 2 Whisky Proben - 1 Worldmusikkonzert und 1 Rockkonzert - 1 Burgtanznacht - Schlosserlebnistag am 19. Juni - BurgFilmFest an 11 Tagen Beispiele für Fremdveranstaltungen im Burggraben: - Mittelaltermarkt am 23./24. April - Schmidbauer & Kälberer: Wo bleibt die Musik 12. Mai - Jubiläumsfeier 10 Jahre Burggastronomie am 28.Mai - Porsche Big Band des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums am 07. Juni - Badische Landesbühne ( Die rote Zora und ihre Bande und Der Graf von Monte Christo ) am 28. Juni - Auftritt Musikkapelle Lengfurt am 03.Juli - Marillion am 16. Juli - Haindling 17. Juli - Willy Astor am 21. Juli - Andreas Kümmert 22. Juli - Gregor Meyle am 23. Juli - Heissmann und Rassau am 24. Juli - Oper Tosca am 13. August Rund Personen besuchten die Veranstaltungen, einschließlich der 13 Veranstaltungen durch Fremdveranstalter. Die vielfältigen Veranstaltungen sprachen ganz unterschiedliche Zielgruppen an. So reichte das Angebot von Musikveranstaltungen wie Rock- oder Klassikkonzert über Musical und Kabarett bis hin zum BurgFilmFest und Mittelaltermarkt. Des Weiteren beteiligte sich die Burg wieder am Schlosserlebnistag mit einem vielfältigen Angebot für die gesamte Familie. Weitere Veranstaltungen im Burgareal waren z.b. Burgführungen, Weinproben und Familienfeiern wie Hochzeiten etc. 3

268 5. Wirtschaftsplan

269 Umsatzerlöse und Erträge 2017 Sonstige Erträge; Erträge kurzf. 0,08% Vermietung; 0,58% Erträge langf. Vermietung; 3,39% Zuschüsse Land; 0,37% Erträge Erst. Personalkosten; 5,71% Abr.Betriebsk.; 0,32% Eintrittsgelder; 11,29% Verkaufserlöse; 0,10% Aufl. Ertragszusch.; 21,20% Kostenerst. Stadt; 56,95% Aufwendungen

270 5.1. Bilanzzahlen Schlussbilanz 31. Dezember 2015 Aktivseite Euro Passivseite Euro Anlagevermögen ,05 Eigenkapital ,83 Umlaufvermögen ,25 Ertragszuschüsse ,51 Rückstellungen ,00 Verbindlichkeiten 1.546,00 RAP 1.546, , ,30 6

271 Innenstadtmanagement Der Bereich Innenstadtmanagement ist Teilbereich der Abteilung Eigenbetrieb Burg/ Innenstadtmanagement und hat sich im Jahr 2016 mit nachstehenden Aufgaben beschäftigt: - Erster Ansprechpartner in der Verwaltung für den Verein Stadtmarketing Wertheim e.v. (STMV), für den Wertheimer Einzelhandel/Gastronomie sowie sämtliche Innenstadtakteure - Unterstützung des STMV bei der laufenden Arbeit - WERTheimCARD - Pflege der Internetseite/Facebookauftritt des STMV - Aktion Wertheim grünt und blüht - Einzelhandelsfördernde Aktionen während des Neubaus der Tauberbrücke - Durchführung eines Workshops zur Weiterentwicklung der Innenstadt - Aktion Die nette Toilette - Ausbau des Veranstaltungsangebotes in der Innenstadt Nachstehende Veranstaltungen wurden im Jahr 2016 federführend oder in Kooperation mit der Abteilung Innenstadtmanagement durchgeführt: - Wertheimer Schultaschenparty - Wertheimer Ostermarkt - Neu- und Gebrauchtwagenausstellung - Wertheimer Musikfestival Nightgroove - Französischer Markt - Wertheimer StadtErlebnis - Late Night Shopping am 15. August (Neuer Titel: Shoppen & Schöppeln) - Thüringer Woche - Wertheimer Adventskalender - Wertheimer Weihnachtsmarkt Neu hinzugekommen und zukünftig fest im Veranstaltungskalender der Stadt Wertheim integriert sind: - Euromarché - Markt & Meer - CraftBeerFestival 1

272 1. Zusammenarbeit mit dem Verein Stadtmarketing Wertheim (STMV) Wichtiger Akteur im Rahmen des Innenstadtmanagements ist der Stadtmarketing Wertheim e.v. (STMV), der im Jahr 2016 ca. 100 Mitglieder hatte. Die Aufgabenschwerpunkte liegen in der Belebung und Attraktivitätssteigerung der Innenstadt. Hervorzuheben sind vor allem folgende Innenstadtveranstaltungen: Ostermarkt (in Kombination mit Neu- und Gebrauchtwagenausstellung und Spezialitätenmarkt Euromarché, der in 2016 erstmals organisiert wurde) sowie der Wertheimer Weihnachtsmarkt (zeitliche, räumliche und inhaltliche Ausweitung in 2016). Hinzu kommen die drei in Wertheim zulässigen verkaufsoffenen Sonntage. Die Abteilung Innenstadtmanagement ist in allen Belangen erster Ansprechpartner in der Verwaltung für den Verein, nimmt regelmäßig an allen Vorstandssitzungen teil und arbeitet aktiv im Vorstand mit. Am 22. Februar 2016 fand ein Arbeitsgespräch zwischen dem Vorstand des STMV und der Stadtverwaltung unter Vorsitz von Oberbürgermeister Mikulicz statt. Neben der o.g. Weiterentwicklung des Weihnachtsmarktes, wurde über den Neubau der Tauberbrücke und die Auswirkungen auf die Wertheimer Innenstadt bzw. den Einzelhandel diskutiert. Weiterhin wurde die Weiterentwicklung des Grünen Marktes (Wochenmarkt) sowie die aktuellen Sachstände zu den Themen Aufstiegshilfe zur Wertheimer Burg, Gestaltung des Tauberufers links der Tauber und Innenstadtbrunnen besprochen. Die Verbesserung der Infrastruktur von Veranstaltungsflächen in der Altstadt sowie das Thema Fahrradfreundliche Stadt standen ebenfalls auf der Tagesordnung dieses Gesprächs. Das nächste reguläre Arbeitsgespräch ist für das Frühjahr 2017 vorgesehen. Vor rund fünf Jahren hat der STMV die WERTheimCARD eingeführt, sie erfreut sich seither großer Beliebtheit. Der moderne Einkaufsgutschein im Scheckkartenformat wurde seit Einführung im Rahmen des Bauernmarktes 2011 bis Ende des Jahres Mal mit einem Einkaufswert von jeweils 10 Euro verkauft. Das gemeinsame Ziel von STMV und Stadt Wertheim, mit dem Einkaufsgutschein eine Kundenund Kaufkraftbindung am Standort Wertheim zu erreichen, ist damit in einem ersten Schritt gelungen. Zukünftig gilt es, diese Kunden- und Kaufkraftbindung zu stärken und auszuweiten. Die Pflege der Homepage des STMV obliegt mehreren Vorstandsmitglieder des STMV, die als Administratoren ausgewiesen sind. Die Abteilung Innenstadtmanagement hat es sich zur Aufgabe gemacht, insbesondere den Bereich Veranstaltungen auf dem aktuellen Stand zu halten. Der Verein plant für 2017 eine neue, im Aufbau vereinfachte Homepage, die im responsiven Webdesign gestaltet und damit anwendbar für Smartphone- bzw. Tabletcomputertnutzer ist. Außerdem wurde im Jahr 2016 begonnen, die Veranstaltungen des STMV verstärkt via Facebook zu bewerben. Hier zeigt sich, dass es über die sozialen Medien gelingen kann, zusätzliche potentielle Kunden-/Besucherkreise (überregional, auch jüngere Klientel) zu interessieren und für Veranstaltungen zu gewinnen. 2

273 Wertheim grünt und blüht lautet das Projekt zur Förderung der grünen Aufenthaltsqualität in der Wertheimer Innenstadt, das erstmals im Jahr 2015 gemeinsam mit dem STMV ins Leben gerufen und im Jahr 2016 weiter umgesetzt wurde. Bepflanzte Blumenkübel vor den Wertheimer Geschäften und Gaststätten sollen zu einer angenehmen Atmosphäre und damit zu einer höheren Aufenthaltsqualität beitragen. Die Einzelhändler und Gastronomen werden in regelmäßigen Abständen aufgefordert, sich an dieser Aktion zu beteiligen. Finanziell unterstützt wird das Projekt durch die Stadt Wertheim und den STMV. Jedes teilnehmende Geschäft erhält durch die Stadtverwaltung eine Kostenbezuschussung in Höhe von 50% für jeweils einen Blumentopf. Mitglieder des STMV erhalten zusätzlich weiter 50% Bezuschussung für ebenfalls einen Blumentopf pro Teilnehmer. Die Bestellungen für die Blumenkübel laufen über die Abteilung Innenstadtmanagement. In den ersten beiden Jahren der Aktion konnten bereits 68 Töpfe vor diversen Geschäften und Gastronomiebetrieben in der Wertheimer Innenstadt aufgestellt werden. Mit der Erstbepflanzung wurde zentral ein Fachgeschäft in der Wertheimer Innenstadt beauftragt. Bei jeder Neueröffnung eines Einzelhandelsgeschäftes/Restaurants in der Innenstadt, überreichen Stadtverwaltung und STMV gemeinsam einen bepflanzten Blumenkübel als Geschenk. Im Jahr 2016 wurden 4 Blumenkübel bei Neueröffnungen verschenkt. 2. Innenstadt-Veranstaltungen Den Auftakt der Innenstadtveranstaltungen bildete die Wertheimer Schultaschenparty am 20. Februar 2016, die aus einer Privatinitiative heraus, gemeinsam mit einem Wertheimer Einzelhandelsgeschäft, der Aktion Regenbogen und mit Unterstützung der Abteilung Innenstadtmanagement zum zweiten Mal umgesetzt worden ist. Die Veranstaltung ist wiederholt auf große Resonanz gestoßen und wird zukünftig fester Bestandteil im Veranstaltungskalender der Stadt Wertheim sein. Traditionell am Wochenende vor Ostern fand am Samstag und Sonntag, 19. und 20. März 2016, jeweils von 10 bis 18 Uhr, der Wertheimer Ostermarkt statt. Mit einer attraktiven Produktpalette an über 25 Ständen (handwerkliche Artikel, Dekoratives) lud der Ostermarkt zum gemütlichen Bummeln ein und lockte die kleinen Besucher zusätzlich mit Osterhasen, Hüpfburg, Bungee Trampolin und Kinderkarussell. Auch der Grüne Markt blieb am Veranstaltungswochenende an seinem angestammten Platz und fand am Samstag länger als gewohnt ab 8 Uhr auf dem Marktplatz statt. 3

274 Erstmalig wurde im Rahmen des Wertheimer Ostermarktes der Spezialitätenmarkt Euromarché auf dem Mainplatz organisiert, der über das gesamte Wochenende hinweg an 16 Ständen Köstlichkeiten aus 8 europäischen Nachbarländern präsentierte. An jedem Stand wurde die Landessprache gesprochen, was dem bunten Markttreiben ein besonderes Flair verlieh. Zeitgleich mit dem Ostermarkt veranstaltete die Sparkasse Tauberfranken zum vierten Mal die Neu- und Gebrauchtwagenausstellung auf dem Mainparkplatz. Die Ausstellung war 2013 vom Reinhardshof in die Innenstadt verlegt worden. Wegen der sehr positiven Resonanz bei Händlern wie Besuchern wird der neue Standort dauerhaft beibehalten. Sieben örtliche Autohändler präsentierten auf etwa Quadratmetern Ausstellungsfläche ihre Fahrzeuge. Den Mainparkplatz hatte die Stadtentwicklungsgesellschaft Wertheim mbh (STEG) unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Der Wegfall von rund 200 Parkplätzen wurde durch eine erweiterte Parkkapazität an der Main-Tauber-Halle sowie durch die Möglichkeit, auf dem Parkplatz der Kreuzwertheimer Mainwiesen kostenfrei zu parken, ausgeglichen. Für letztgenannte Möglichkeit wurde von der Sparkasse Tauberfranken, Veranstalter der Neu- und Gebrauchtwagenausstellung, wiederholt ein ganz besonderer Service angeboten: Mit zwei Pontonbooten pendelte das THW mit einem kostenlosen Fährverkehr zwischen dem Parkplatz der Mainwiesen in Kreuzwertheim und dem Mainparkplatz in Wertheim. Traditionell fand am Veranstaltungssonntag von 13 bis 18 Uhr der verkaufsoffene Sonntag statt. Die Geschäfte in der Wertheimer Innenstadt, in Bestenheid sowie die Erwin Hymer World und das Wertheim Village in Bettingen luden mit großem Erfolg zum Sonntags-Shopping ein. Zum fünften Mal in Folge veranstaltete der STMV am Sonntag eine Oldtimerausstellung auf den Plätzen und in den Gassen der Altstadt und zog damit erneut ein großes Publikum von Oldtimerfreunden an. Eine neue Attraktion am Ostermarkt-Sonntag war der Auftrieb der "Wertheimer Burgziegen" zur Burg Wertheim. Besonders viele Familien freuten sich über dieses Spektakel und äußerten den Wunsch, diese Aktion zu einem festen Programmpunkt des Ostermarktes werden zu lassen. 4

275 Der Wertheimer Ostermarkt mit verkaufsoffenem Sonntag, die Neu- und Gebrauchtwagenausstellung und der Spezialitätenmarkt Euromarché sollen auch zukünftig von den Besuchern als eine konzeptionell geschlossene Veranstaltung wahrgenommen werden und sich positiv auf die Besucherfrequenz auswirken. Die Attraktivitätssteigerung und Belebung der Innenstadt ist das erklärte Ziel aller Beteiligten. Nachdem im Jahr 2015 das Projekt Wertheimer Osterbrunnen von der Abteilung Innenstadtmanagement wieder ins Leben gerufen wurde, konnte es Dank engagierter Einzelhändler und Privatpersonen- auch in 2016 fortgeführt werden. Marktplatzbrunnen und Engelsbrunnen wurden wieder österlich geschmückt. Die Aktion fand großen Gefallen bei der Wertheimer Bevölkerung und dauerhaft fortgeführt werden. Einen festen Platz im Veranstaltungskalender hat sich mit seiner achten Auflage am 16. April 2016 auch das Wertheimer Musikfestival Nightgroove gesichert. Mit wiederholt mehr als Gästen war es wieder eine sehr gut besuchte Veranstaltung. Der Veranstalter sagte direkt im Anschluss eine Fortsetzung für 2017 zu. Eröffnet wurde das Festival mit einer Live-Band auf dem Marktplatz. Durchweg begeisterte Zuhörer waren bei bester Stimmung in den teilnehmenden 11 Kneipen in der Altstadt anzutreffen. Samstag jeweils ab 20 Uhr. Im zweiten Jahr in Folge wurden französische Spezialitäten auf dem Französischen Markt Le Marché francais in Wertheim präsentiert. Vom 20. bis 22. Mai 2016 haben 14 original französische Markthändler drei Tage lang kulinarische Köstlichkeiten aus dem Land der Gourmets angeboten. Kombiniert und ergänzt wurde das Markttreiben erstmalig mit dem Pavillon- Musikfestival von Hotelier und Musikfan Hardy Kutschan. Bei freiem Eintritt spielten die Bands The Wright Thing und Overdrive am Freitag und Aufgrund der guten Besucherzahlen in den vergangenen beiden Jahren, wird der Veranstalter sein Engagement in Wertheim fortsetzen und 2017 wieder nach Wertheim kommen. Der Französische Markt wird damit zum festen Bestandteil des Veranstaltungsangebots in Wertheim und trägt zur Belebung der Innenstadt und zur Qualität des Einkaufsstandorts Wertheim bei. 5

276 Ein weiterer wichtiger Baustein, der zur Belebung der Innenstadt beiträgt, ist der wöchentlich stattfindende Grüne Markt, der hauptverantwortlich vom Referat Öffentliche Ordnung organisiert wird. Mit der im Jahr 2016 von der Abteilung Innenstadtmanagement initiierten Aktion "Markt & Meer" soll der Grüne Markt noch attraktiver werden. Von Mai bis Dezember wurden von den beiden genannten Abteilungen jeweils am ersten Samstag im Monat zusätzliche Angebote und Attraktionen jenseits des gewohnten Markttreibens organisiert. Mit Themen wie Kirschenzeit, Schokolade zum Frühstück, Grill & Chill, Mediterranes oder Ente gut alles gut, soll die Attraktivität des Wochenmarktes erhöht werden. Die Marktkaufleute haben sich vorbildlich an den Aktionen beteiligt, die Themen aufgegriffen und in Ihrem Warenangebot umgesetzt. Neben fremden Marktkaufleuten, die sich z.b. themenbezogen an ausgewählten Terminen der Markt & Meer-Aktion beteiligen, haben sich vor allem auch Wertheimer Vereine, Schulen und Kindergärten mit einem Stand oder Rahmenprogramm beteiligt. Neben einem attraktiven Aktionen-Flyer und großflächiger Bannerwerbung, wurde auch eine Markt & Meer -Einkaufstasche aus Leinen produziert, die bei den Markthändlern erworben werden kann. Kulturgenuss und Einkaufserlebnis verbindet die Veranstaltung Wertheimer StadtErlebnis, die am 3. Juni 2016 zum dritten Mal organisiert wurde. Zwischen 17 und 24 Uhr konnten Kulturliebhaber bei freiem Eintritt ein abwechslungsreiches Programm in der Innenstadt genießen. Neben den vielen attraktiven Beiträgen in den Kultureinrichtungen sowie in und vor den Geschäften, wurden erstmalig auch bestehende Leerstände genutzt, um sich darin zu präsentieren. Ein weiteres Novum waren die Bühnen auf dem Marktplatz und vor dem Grafschaftsmuseum. Viele Programmbeiträge konnten daher open air präsentiert werden, was zum besonderen Atmosphäre der Veranstaltung beitrug. Rund 60 Einzelhandelsbetriebe luden gleichzeitig mit verlängerten Öffnungszeiten bis 22 Uhr und verschiedenen Programmpunkten passend zum Thema "Kultur" zum Einkaufsbummel ein. Insgesamt gab es an diesem Abend in der Innenstadt über 50 Erlebnisorte. 6

277 Ziel der Veranstaltung war die Belebung der Wertheimer Innenstadt. Die vielen kulturellen und kommerziellen Facetten der Wertheimer Innenstadt sollten an diesem Abend aufgezeigt werden. Die zentrale Botschaft lautete: Wertheim ist erlebenswert! Erstmalig oblag der Abteilung Innenstadtmanagement die komplette Organisation der Veranstaltung. Neben der Gewinnung aller Akteure (Einzelhandel, Gastronomie, Kultureinrichtungen und Kulturtreibende, örtliche Vereine, Künstler usw.), der Gestaltung und Organisation des Programms und der Veranstaltungsorte, war die Abteilung ebenfalls für die Bewerbung der Veranstaltung (z.b. Erstellung und Verteilung der Plakate und Programmflyer, Begrüßungstafeln, Banner, Radio- und Printanzeigen usw.) zuständig. Mit dem Craft Beer Festival im Juni 2016 wurde das Veranstaltungsangebot in der Wertheimer Innenstadt weiter ausgebaut. Zum ersten Mal präsentierten sich verschiedene Brauereien zwei Tage lang im Arkadensaal des Wertheimer Rathauses. Die Bierbrauer präsentierten ihr handwerkliches Können und boten über 40 verschiedene Biersorten zur Verkostung an. Mit rund Besuchern wurde das erste Wertheimer Craft Beer Festival sehr gut besucht. Während am Freitagabend ein überwiegend junges Publikum dominierte, wurde die neue Veranstaltung am Samstag hauptsächlich von den Midund Best-Agern besucht. Aufgrund der sehr positiven Resonanz sowohl von Besuchern als auch von den Brauereibetrieben, die angekündigt haben, gerne wieder kommen zu wollen, soll das Festival rund um das Bier auch zukünftig veranstaltet werden. 7

278 Bereits seit dem Jahr 2013 veranstaltet der Stadtmarketing Wertheim e.v. in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung am bayerischen Feiertag Mariä Himmelfahrt (15. August) ein Late Night Shopping in der Wertheimer Innenstadt fiel der Feiertag auf einen Montag und verursachte beim Vereinsvorstand durchaus Skepsis, ob ein Late Night Shopping bis 22 Uhr zu Wochenbeginn auf entsprechende Resonanz stoßen würde. Da die Mehrheit des Einzelhandels sich für eine Ladenöffnungszeit bis 20 Uhr anstatt 22 Uhr aussprach, erschien der Veranstaltungstitel Late Night Shopping nicht mehr geeignet. Gemeinsam mit der Abteilung Innenstadtmanagement wurde daher ein neues Veranstaltungskonzept entwickelt. Unter dem neuen Titel Shoppen & Schöppeln wurde die erste Bummel-Weinprobe in der Wertheimer Altstadt initiiert. Über 50 Geschäfte sowie sämtliche Restaurants, Cafés und Eisdielen öffneten an diesem Tag bis mindestens 20 Uhr ihre Türen. In 35 dieser Geschäfte wurden 35 regionale Weine kostenfrei ausgeschenkt. Zusätzlich gab es auf dem Marktplatz Livemusik bis 21 Uhr. Sämtliche Geschäfte hatten vor ihren Eingängen rote Teppiche ausgerollt. Das neue Konzept, bei einem sommerlichen Einkaufsbummel kostenfrei die Weine der Region zu probieren, wurde sehr gut angenommen. Bis in die Abendstunden war die Altstadt sehr gut besucht. Der Wertheimer Einzelhandel zeigte sich sehr zufrieden mit dem neuen Konzept und hat sich für eine Weiterführung ausgesprochen. Nach dem Debüt im Jahr 2013 präsentierte sich die Thüringer Woche 2016 zum vierten Mal in der Stadtmitte Wertheims. Von Mittwoch bis Samstag, 19. bis 22. Oktober, jeweils von 10 bis 19 Uhr, wurde auf dem Marktplatz an über 10 Ständen Brauchtum, Kultur, altes Handwerk und Thüringer Spezialitäten präsentiert. Seit mehr als fünfzehn Jahren ist der Thüringer Handwerker und Gewerbeverein als Veranstalter mit seiner Thüringer Woche erfolgreich bundesweit sowie in Österreich und in der Schweiz unterwegs. Neben Glaserzeugnissen, Korbwaren, Holzartikeln und Edelsteinen konnten sich die Besucher über Thüringer Bratwurst, Wurst aus der Hausschlachtung und Bier von der Schlossbrauerei Schwarzbach freuen. Traditionshandwerker wie Scherenschleifer und Korbmacher präsentierten ihr Können und führten auch Reparaturen durch. 8

279 Die Veranstaltungsreihe Wertheimer Adventskalender wurde nach Ihrer erfolgreichen Premiere 2014, in diesem Jahr zum dritten Mal durchgeführt. Vom 1. bis 24. Dezember verwandelte sich die Innenstadt in einen großen Adventskalender. Jeweils um 17 Uhr öffnete sich ein neues Kalendertürchen: Einzelhandelsgeschäfte, gastronomische Betriebe, Dienstleister und Kultureinrichtungen gestalteten abwechselnd über 24 kreative, kunstvolle, musikalische und kulturelle Erlebnisse für die Innenstadtbesucher. Tägliche Verlosungen mit Sachpreisen aus den teilnehmenden Geschäften sowie die Verlosung eines Hauptpreises unter allen Teilnehmern am 24. Dezember, rundeten die Veranstaltungsreihe ab. Intention des Wertheimer Adventskalenders war, die Innenstadt in der gesamten Vorweihnachtszeit zu beleben und die Qualität Wertheims als Einkaufsstadt speziell in dieser Zeit zu bewerben. An jedem Tag vom 1. bis 24. Dezember gab es einen Anlaufpunkt, an dem die Besucher nach dem Einkaufen noch ein wenig innehalten und genießen, sich mit Freunden verabreden und sich von der Individualität, Vielfalt und Qualität des Einzelhandels überzeugen konnten. Erfreulich ist, dass der Wertheimer Einzelhandel, die Gastronomie, aber auch Kultureinrichtungen oder sogar die Feuerwehr diese klassische Imageveranstaltung für sich erkannt haben, und sich von Jahr zu Jahr in zunehmendem Maße beteiligen und mit kreativen Ideen einbringen. Zu Werbezwecken waren die Schaufenster aller mitwirkenden Geschäfte mit großen Holzziffern von 1 bis 24 geschmückt. Der flanierende Innenstadtbesucher konnte also bereits vor Beginn der Aktion einen Eindruck davon gewinnen, wer an welchem Termin in oder vor sein Ladengeschäft einlädt. Beworben wurde der Wertheimer Adventskalender durch die Einbindung in den Wertheimer Weihnacht -Flyer, der neben einer großflächigen Haushaltsverteilung auch an alle Wertheimer Geschäfte, Gaststätten und Hotels zur Auslage verteilt wurde. Die Bewerbung erfolgte zusätzlich durch Pressemitteilungen, Einträge in diverse Internet-Veranstaltungskalender sowie durch Werbung auf Bannern/Roll-Ups und Begrüßungstafeln an den Stadteingängen. Außerdem wurde die Veranstaltungsreihe über den gesamten Veranstaltungszeitraum via Facebook beworben. Die Aktion Wertheimer Adventskalender hat die Vielfalt des Innenstadthandels in den Focus gerückt, weckte Sympathie für Wertheim als Einkaufsstadt und vermittelte ihn als lohnenswertes Ziel besonders in der Adventszeit. Nach der wiederholt positiven Resonanz der Besucher, aber auch der teilnehmenden Geschäfte und Einrichtungen, wird der Wertheimer Adventskalender auch im kommenden Jahr stattfinden und ist zwischenzeitlich zu einem festen Bestandteil im Veranstaltungskalender der Stadt Wertheim geworden. Die zeitliche, räumliche, vor allem aber auch inhaltliche Ausweitung des Wertheimer 9

280 Weihnachtsmarktes war das zentrale Thema, mit dem sich der Vorstand des STMV als Veranstalter des Weihnachtsmarktes im Jahr 2016 beschäftigt hat. So erstreckte sich der Weihnachtsmarkt über einen insgesamt zehntägigen Zeitraum (9. bis 18. Dezember 2016, 12 bis 20 Uhr) und überzeugte auch an den Wochentagen mit einer nahezu identischen Angebotsvielfalt wie an den Wochenenden. Im stimmungsvollen Ambiente der weihnachtlich beleuchteten Innenstadt wurden rund 75 Weihnachtsbuden aufgebaut: auf dem Wertheimer Marktplatz, um den Engelsbrunnen, vor der Evangelischen Stiftskirche, in der Brückengasse und in der Maingasse. Großer Zuschauermagnet war der Mittelaltermarkt, der im Jahr 2015 erstmalig auf dem Neuplatz organisiert wurde und bereits im Jahr 2016 auf den Mainplatz umzog, um das deutlich größere Angebot an mittelalterlichen Ständen, platzieren zu können. Eigens für den Mittelaltermarkt wurden 4 Holzhütten im mittelalterlichen Stil sowie eine Brunnenabdeckung für den Brunnen auf dem Mainplatz, der somit als Bühne genutzt werden konnte, angeschafft. Um den Neuplatz während des Weihnachtsmarktes weiterhin zu beleben, wurde 2016 dort erstmalig ein Französischer Markt mit acht Ständen veranstaltet (samstags und sonntags). Aufgrund der guten Besucherfrequenz, möchte der Französische Markt auch im kommenden Jahr wieder Teil des Weihnachtsmarktes werden. Im Rahmen des Weihnachtsmarktes wurden wieder vier Glühweinpartys von jeweils 18 bis 22 Uhr mit großem Besucherzuspruch veranstaltet. Der Wertheimer Weihnachtsmarkt hat sich in den vergangenen Jahren in großen Schritten sehr erfolgreich entwickelt und stößt sowohl bei den Besuchern als auch bei den Budenbetreibern auf sehr positive Resonanz. Nahezu alle Budenbetreiber haben noch während des Marktbetriebes ihre Beteiligung für 2017 zugesagt. Die Stadt Wertheim hat den STMV als Veranstalter des Weihnachtsmarktes in hohem Maße bei der Organisation unterstützt, vor allem aber auch mit gezielten Marketingmaßnahmen wie Plakaten und Flyern, Begrüßungsplatten und Werbebannern, begleitender Pressearbeit, Werbung im Internet, auf Facebook und im Radio sowie bei der Suche nach Sponsoren und neuen, attraktiven Marktbeschickern. Neu war die Erstellung eines Gesamtflyers Wertheimer Weihnacht, in der erstmals neben dem Programm des Wertheimer Adventskalenders und des Weihnachtsmarktes, alle gemeldeten Advents- und Weihnachtsmärkte der Wertheimer Ortschaften, aber auch größere Weihnachtskonzerte usw. veröffentlich wurden. Der Flyer wurde an rund Haushalte in der Region verteilt. Weitere Exemplare wurden in den Wertheimer Geschäften, Gaststätten und Hotels ausgelegt Weitere Maßnahmen Im März 2016 wurde mit Abrissarbeiten der Tauberbrücke begonnen, die innerhalb rund eines Jahres neu gebaut werden soll. Die Tauberbrücke war für den PKW-Verkehr und zu großen Teilen auch für Fußgänger gesperrt. Der angrenzende Tauberparkplatz konnte nur eingeschränkt oder zeitweise gar nicht von Besuchern und potentiellen Kunden genutzt werden. Die Einschränkungen in der 10

281 Erreichbarkeit der Altstadt haben sich insbesondere auf den Einzelhandel ausgewirkt, der über deutlich geringere Kundenströme klagte. Um dem entgegenzuwirken, wurden in Kooperation mit verschiedenen Referaten der Stadtverwaltung einzelhandelsfördernde Aktionen während des Neubaus der Tauberbrücke initiiert und umgesetzt. So wurde beispielsweise 2 Stunden kostenloses Parken auf dem Tauberparkplatz angeboten, wenn dieser für den Verkehr freigegeben war. Während des Weihnachtsmarktes standen zusätzlich sämtliche Parkplätze und Parkhäuser kostenfrei zur Verfügung. Des Weiteren wurden veranlasst, das Parkleitsystem zu verändern und mittels Bauzaunbanner auf das veränderte Parkleitsystem und die Möglichkeit des kostenfreien Parkens hinzuweisen. Während des Weihnachtsmarktes wurden zusätzliche Parkflächen außerhalb der Altstadt geschaffen (Höhe Schlösschen im Hofgarten) und an den Wochenenden ein kostenfreier Shuttle-Service zwischen den zusätzlichen Parkflächen und der Altstadt angeboten. Außerdem wurde während der Adventszeit eine Anzeigenkampagne in den beiden Tageszeitungen durchgeführt, die täglich für die Innenstadt und damit den Wertheimer Einzelhandel geworben hat. Im November 2016 veranstaltete der Stadtmarketing Wertheim e.v. einen Workshop zur Weiterentwicklung der Innenstadt mit dem Titel World Café. Einkaufen & Erleben in Wertheim war das zentrale Thema. Der Workshop wurde im Wesentlichen von der Abteilung Innenstadtmanagement organisiert. Für die Veranstaltung wurde die Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) aus Ludwigsburg sowie die Lebenswerke GmbH aus Stuttgart engagiert, um durch die Veranstaltung zu führen bzw. diese zu begleiten. Die GMA begleitet die Stadt Wertheim seit vielen Jahren im Bereich Innenstadtkonzeption/ Einzelhandelsgutachten. Mit über 70 Teilnehmern bestehend aus Einzelhändlern, Gastronomen, Bürgern, Industriellen, Vereinsvertretern, Gemeinderäten und Verwaltungsmitarbeitern- wurde dieser Workshop sehr gut besucht. Nachstehende Themen wurden an Thementischen diskutiert und mögliche Maßnahmen erarbeitet: 1. Wir finden uns gut miteinander für den Kunden 2. Wir machen uns schön! Wohlfühlen in der Innenstadt 3. Kundenfreundliches Parken 4. Wertheim nach 18:00 Uhr 5. Leerstände von der Zwischennutzung zur Neuansiedlung 6. Internet, Facebook & Co. Social Media als Chance verstehen 7. Die Tage zwischen den Events Viele gute Ideen wurden an diesem Abend geboren. Wichtig ist, dass für alle Themen freiwillige Kümmerer aus den Reihen der Teilnehmer gewonnen werden konnten, die sich um die Umsetzung verschiedener Maßnahmen bemühen möchten. Ein erstes Treffen der Kümmerer ist für Januar 2017 geplant. 11

282 Im Rahmen der Aktion Die nette Toilette, die bereits im Jahr 2010 in Wertheim eingeführt worden ist, stellen Wertheimer Gastronomen und Einzelhändler ihre Toiletten der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung. Der Vorteil für Gäste und Besucher der Stadt sind regelmäßig gereinigte und gut ausgestattete Toiletten in der Innenstadt. Die Aktion startete 2010 mit insgesamt 19 Gastronomie- und Einzelhandelsbetrieben. Im Laufe der vergangenen Jahre sprangen jedoch einige wenige Gastronomiebetriebe aus diversen Gründen wieder ab. In den Jahren 2015/2016 gelang es durch eine erneute Akquise und mit den mehrheitlich positiven Erfahrungen der bereits teilnehmenden Gastronomie- und Einzelhandelsbetriebe im Gepäck, Gesamtanzahl der Teilnehmer wieder zu erhöhen. Im Jahr 2016 standen 24 Nette Toiletten zur Verfügung. Vier der neuen Teilnehmer befinden sich nette Toilette Eine Aktion der Stadt Wertheim direkt auf dem Marktplatz und erhöhen damit das Angebot Die netten Toiletten an zentraler Stelle deutlich. Die jeweiligen Betriebe sind von außen gut sichtbar mit einem Aufkleber gekennzeichnet. 12

283 Eigenbetrieb Baubetriebshof 1. Eigenbetrieb Der Baubetriebshof der Stadt Wertheim wird als Eigenbetrieb geführt. Die Betriebsleitung hat der zuständige Leiter des Referates 32 (Tiefbau) inne. Dem Baubetriebshof gehören 30 Mitarbeiter an. 2. Aufgaben Der Baubetriebshof mit seinen Betriebszweigen Bauhof, Gärtnerei, Schreinerei, Malerei und Schlosserei führt Aufträge der Stadt Wertheim sowie deren Tochterunternehmen aus. Das Leistungsbild des Baubetriebshofes umfasst Unterhaltungsarbeiten an nahezu allen Einrichtungen der Stadt, aber auch die Erstellung neuer Anlagen. Die wesentlichen Arbeitsfelder sind: Unterhaltungsarbeiten an städtischen Straßen (247 km), 85 Brücken, Feldwegen (485 km) und Radwegen (115 km). Pflegearbeiten auf 64,23 ha Grünflächen (davon ca. 23 ha Extensivfläche und 31 ha Intensivfläche). Auch die Neuanpflanzungen und Unterhaltung des Blumenschmucks an den städtischen Gebäuden und Liegenschaften übernimmt die Stadtgärtnerei. Unterhaltung der öffentlichen Spielplätze Straßenreinigung im Stadtgebiet Unterhaltung der öffentlichen Gewässer Pflege der Friedhöfe Räum- und Streudienst im Winterhalbjahr Einsätze zur Bewältigung von Hochwasser- und Starkregenereignissen 1

284 3. Wirtschaftsführung 2016 Das Betriebsergebnis des Eigenbetriebes Baubetriebshof ist nach den Planzahlen für 2016 auf einen Verlust von ,00 Euro ausgerichtet, womit die Gewinnvorträge aus Vorjahren ausgeglichen werden sollen. Der Baubetriebshof hat Erlöse in Höhe von ,00 Euro und Aufwendungen in Höhe von ,00 Euro. Investiert wurde im Jahr 2016 in die Anschaffung eines Mulchgerätes zum Anbau an den Schlepper, eines Transporters mit Allrad, eine Rüttelplatte sowie eine größere Anzahl von Kleingeräten. Für die Planung der betrieblichen Gebäudeentwicklung wurden weitere Ausgaben getätigt. Insgesamt beträgt das Investitionsvolumen ,00 Euro. 4. Wirtschaftsplan 2017 Umsatzerlöse und Erträge

285 Aufwendungen 2017 Sonstige betriebliche Aufwendungen 5,74% Zinsen 1,75% Steuern 0,23% Materialaufw and 14,73% Abschreibungen 10,09% Personalaufw and 67,46% 3

1. Büro des Oberbürgermeisters

1. Büro des Oberbürgermeisters 1. Büro des Oberbürgermeisters Die Stabstelle Büro des Oberbürgermeisters ist mit 4 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (3,3 Stellen) besetzt. Die Aufgaben stehen in direktem Zusammenhang mit der Person

Mehr

Das Fachgebiet 331 ist mit 2 Mitarbeiterinnen (1,35 Stellen) für die kommunale Kulturarbeit mit folgenden Aufgabenschwerpunkten verantwortlich.

Das Fachgebiet 331 ist mit 2 Mitarbeiterinnen (1,35 Stellen) für die kommunale Kulturarbeit mit folgenden Aufgabenschwerpunkten verantwortlich. 13. Kultur Das Fachgebiet 331 ist mit 2 Mitarbeiterinnen (1,35 Stellen) für die kommunale Kulturarbeit mit folgenden Aufgabenschwerpunkten verantwortlich. - Kulturarbeit - Vorbereitung und Organisation

Mehr

MITGLIEDER UND STELLVERTRETER der Ausschüsse des Gemeinderates sowie der sonstigen Gremien

MITGLIEDER UND STELLVERTRETER der Ausschüsse des Gemeinderates sowie der sonstigen Gremien Stand: Juli 2013 - Geschäftsstelle Gemeinderat - AusschuesseGR.doc MITGLIEDER UND STELLVERTRETER der Ausschüsse des Gemeinderates sowie der sonstigen Gremien Sitzungsperiode 2009/2014 AUSSCHUSS FÜR FINANZEN,

Mehr

Stadt Bad Dürrheim. Änderung der RICHTLINIEN über die Ehrungen der Stadt Bad Dürrheim. Art. I. Ehrung von Alters- und Ehejubilaren

Stadt Bad Dürrheim. Änderung der RICHTLINIEN über die Ehrungen der Stadt Bad Dürrheim. Art. I. Ehrung von Alters- und Ehejubilaren Stadt Bad Dürrheim Änderung der RICHTLINIEN über die Ehrungen der Stadt Bad Dürrheim Art. I 1. 8 Abs. 1 und Abs. 2 werden wie folgt geändert: Ehrung von Alters- und Ehejubilaren (1) Als Altersjubiläum

Mehr

Richtlinien über die Ehrungen und Würdigungen in der Gemeinde Dauchingen

Richtlinien über die Ehrungen und Würdigungen in der Gemeinde Dauchingen 1 Gemeinde Dauchingen Schwarzwald-Baar-Kreis Richtlinien über die Ehrungen und Würdigungen in der Gemeinde Dauchingen 1 Ehrenbürgerrecht (1) Persönlichkeiten, die sich um die Gemeinde Dauchingen besonders

Mehr

Ehrenordnung der Gemeinde Billigheim

Ehrenordnung der Gemeinde Billigheim Gemeinde 74842 Billigheim Ehrenordnung der Gemeinde Billigheim Die nachstehenden Richtlinien für Ehrungen von Jubilaren, verdienter Bürger und Personen im öffentlichen Dienst wurden aufgestellt durch Beschluss

Mehr

R I C H T L I N I E N

R I C H T L I N I E N R I C H T L I N I E N über Ehrungen der Gemeinde Brigachtal Inhaltsübersicht: I. Verleihung der Ehrenbürgerschaft 5. Gedenken an verstorbene Ehrenbürger II. Verleihung der Ehrenmedaille der Gemeinde III.

Mehr

Verzeichnisse der Mitglieder der Ausschüsse des Gemeinderats und der Vertreter in anderen Gremien. Inhaltsverzeichnis

Verzeichnisse der Mitglieder der Ausschüsse des Gemeinderats und der Vertreter in anderen Gremien. Inhaltsverzeichnis vom 12.10.2016 Inhaltsverzeichnis Seite BESCHLIESSENDE AUSSCHÜSSE 2 Verwaltungs- und Kulturausschuss 2 Ausschuss für Technik Umwelt und Straßenverkehr / Werksausschuss 3 Finanzausschuss / Umlegungsausschuss

Mehr

1.1 Die für Glückwünsche, Ehrungen, Verabschiedungen und Beileidsbezeugungen nach diesen Richtlinien notwendigen Maßnahmen obliegen dem Hauptamt.

1.1 Die für Glückwünsche, Ehrungen, Verabschiedungen und Beileidsbezeugungen nach diesen Richtlinien notwendigen Maßnahmen obliegen dem Hauptamt. Stadt Stühlingen Az. 056.6 Landkreis Waldshut Richtlinien über Glückwünsche, Ehrungen, Verabschiedungen und Beileidsbezeigungen vom 18.02.1997 und der Änderungen vom 16.06.1997, 14.02.2000, 23.03.2006,

Mehr

N I E D E R S C H R I F T

N I E D E R S C H R I F T Vorsitzender des Ausschusses für Jugend, Soziales, Sport und Kultur 03. Juni 2016 N I E D E R S C H R I F T der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Jugend, Soziales, Sport und Kultur am Donnerstag,

Mehr

Satzung zur Ehrenordnung der Stadt Waltershausen

Satzung zur Ehrenordnung der Stadt Waltershausen 1 Satzung zur Ehrenordnung der Stadt Waltershausen Aufgrund des 19 Absatz (1) der Thüringer Gemeinde- und Landkreisordnung (Thüringer Kommunalordnung - ThürKO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 28.Januar

Mehr

Aus der Gemeinderatssitzung am 16. September 2014

Aus der Gemeinderatssitzung am 16. September 2014 Aus der Gemeinderatssitzung am 16. September 2014 Verabschiedung ausscheidender Gemeinderäte Nach der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 sind nun nach dem Ablauf der Amtsperiode insgesamt 9 Gemeinderäte

Mehr

Grußwort des Oberbürgermeisters anlässlich der Gründungsveranstaltung Lokales Bündnis für Familie Rastatt am 04. Dezember 2008 um 18.

Grußwort des Oberbürgermeisters anlässlich der Gründungsveranstaltung Lokales Bündnis für Familie Rastatt am 04. Dezember 2008 um 18. Grußwort des Oberbürgermeisters anlässlich der Gründungsveranstaltung Lokales Bündnis für Familie Rastatt am 04. Dezember 2008 um 18.00 Uhr Meine sehr geehrten Damen und Herren, verehrte Gäste, ich begrüße

Mehr

Richtlinien. über. Ehrungen, Glückwünsche, Beileidsbezeugungen und Verabschiedungen

Richtlinien. über. Ehrungen, Glückwünsche, Beileidsbezeugungen und Verabschiedungen Richtlinien über Ehrungen, Glückwünsche, Beileidsbezeugungen und Verabschiedungen INHALTSVERZEICHNIS A ZUSTÄNDIGKEITEN B GLÜCKWÜNSCHE UND EHRUNGEN a. Ehrenbürger b. Träger der Bürgermedaille c. Gemeinderat

Mehr

Katholische Kindertagesstätten im Stadtgebiet Melle

Katholische Kindertagesstätten im Stadtgebiet Melle Katholische Kindertagesstätten im Stadtgebiet Melle Unser Leitbild Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser! Sie halten das Leitbild der Katholischen Kindergärten und Kindertagesstätten im Stadtgebiet Melle

Mehr

Arbeitssatzung S A T Z U N G DER STADT REINBEK ÜBER DIE VOLKSHOCHSCHULE SACHSENWALD. in der Fassung vom

Arbeitssatzung S A T Z U N G DER STADT REINBEK ÜBER DIE VOLKSHOCHSCHULE SACHSENWALD. in der Fassung vom Arbeitssatzung S A T Z U N G DER STADT REINBEK ÜBER DIE VOLKSHOCHSCHULE SACHSENWALD in der Fassung vom 20.11.1987 Diese Fassung berücksichtigt: 1. Die Satzung der Stadt Reinbek über die Volkshochschule

Mehr

3. Personal und Organisation

3. Personal und Organisation 3. Personal und Organisation Das Referat Personal und Organisation ist mit insgesamt 17 Mitarbeiter/innen (12,0 Stellen) als interner Service-Dienstleister für alle Dezernate und Einrichtungen der Stadt

Mehr

Ortsrecht Gemeinde Weingarten (Baden) A 5. Richtlinien. über Ehrungen durch die Gemeinde Weingarten (Baden) - Ehrenordnung - vom 23.

Ortsrecht Gemeinde Weingarten (Baden) A 5. Richtlinien. über Ehrungen durch die Gemeinde Weingarten (Baden) - Ehrenordnung - vom 23. Ortsrecht Gemeinde Weingarten (Baden) A 5 Gemeinde Weingarten (Baden) Landkreis Karlsruhe Richtlinien über Ehrungen durch die Gemeinde Weingarten (Baden) - Ehrenordnung - vom 23. September 2002 Beschluss

Mehr

Ehrenordnung. Geschenk der Stadt Maulbronn. Vorwort: Die bisherige Regelung trat am in Kraft und löste alle vorherigen Ehrenordnungen

Ehrenordnung. Geschenk der Stadt Maulbronn. Vorwort: Die bisherige Regelung trat am in Kraft und löste alle vorherigen Ehrenordnungen Stadt Maulbronn Enzkreis Ehrenordnung der Stadt Maulbronn Vorwort: Die bisherige Regelung trat am 01.01.2003 in Kraft und löste alle vorherigen Ehrenordnungen ab. Die Ehrenordnung wird nachstehend neu

Mehr

Die nachstehende Satzung regelt die internen Strukturen und Abläufe der Einrichtung.

Die nachstehende Satzung regelt die internen Strukturen und Abläufe der Einrichtung. 981 Satzung der Heidelberg Karlsruhe Research Partnership einer gemeinsamen Einrichtung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Zur Verbesserung ihrer

Mehr

Der Sächsische Landtag Parlament des Freistaates

Der Sächsische Landtag Parlament des Freistaates Der Sächsische Landtag Parlament des Freistaates Der Sächsische Landtag ist das Parlament des Freistaates Sachsen. Er ist die gewählte Vertretung der sächsischen Bevölkerung. Der Landtag ist die gesetzgebende

Mehr

Behinderten-Politisches Maßnahmen-Paket für Brandenburg

Behinderten-Politisches Maßnahmen-Paket für Brandenburg Behinderten-Politisches Maßnahmen-Paket für Brandenburg Das macht Brandenburg für die Rechte von Kindern und Erwachsenen mit Behinderungen Zusammen-Fassung in Leichter Sprache. 2 Achtung Im Text gibt es

Mehr

Repräsentationshandbuch der Stadt Schwerte

Repräsentationshandbuch der Stadt Schwerte Repräsentationshandbuch der Stadt Schwerte 1. Jubiläen, Auszeichnungen und Ehrungen...- 2-1.1. Jubiläen von Bürgerinnen und Bürgern...- 2-1.2. Ratsmitglieder...- 2-1.3. Ausgeschiedene Ratsmitglieder...-

Mehr

Anlage 4 zur Hauptsatzung der Stadt Nordhausen. ORTSTEILVERFASSUNG für den Ortsteil Leimbach

Anlage 4 zur Hauptsatzung der Stadt Nordhausen. ORTSTEILVERFASSUNG für den Ortsteil Leimbach Stadt Nordhausen - O R T S R E C H T - 1.1.4 S. 1 Anlage 4 zur Hauptsatzung der Stadt Nordhausen Der Stadtrat der Stadt Nordhausen hat in seiner Sitzung am 26. November 2014 als Anlage zur Hauptsatzung

Mehr

Stadt Obernkirchen Der Bürgermeister. Niederschrift. über die Sitzung Nr. 2/2009. des Ausschusses für Finanzen, Organisation und Personal

Stadt Obernkirchen Der Bürgermeister. Niederschrift. über die Sitzung Nr. 2/2009. des Ausschusses für Finanzen, Organisation und Personal Stadt Obernkirchen 25.02.2009 Der Bürgermeister Niederschrift über die Sitzung Nr. 2/2009 des Ausschusses für Finanzen, Organisation und Personal der Stadt Obernkirchen vom 16.02.2009 Sitzungssaal Anwesend

Mehr

Ehrenordnung der Gemeinde Helmstadt-Bargen Präambel

Ehrenordnung der Gemeinde Helmstadt-Bargen Präambel BÜRGERMEISTERAMT HELMSTADT-BARGEN Rhein-Neckar-Kreis Ehrenordnung der Gemeinde Helmstadt-Bargen Präambel Gemeinderat und Verwaltung der Gemeinde Helmstadt-Bargen sind sich ihrer Verpflichtung bewusst,

Mehr

Geschäftsordnung des Fahrgastbeirates für den Lahn-Dill-Kreis und die Stadt Wetzlar

Geschäftsordnung des Fahrgastbeirates für den Lahn-Dill-Kreis und die Stadt Wetzlar Geschäftsordnung des Fahrgastbeirates für den Lahn-Dill-Kreis und die Stadt Wetzlar Vorbemerkung Der Kreistag des Lahn-Dill-Kreises (LDK) und die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Wetzlar haben die

Mehr

S A T Z U N G. über Ehrungen und Auszeichnungen der Stadt Stadtbergen

S A T Z U N G. über Ehrungen und Auszeichnungen der Stadt Stadtbergen Die Stadt Stadtbergen erlässt aufgrund Art. 23 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 22.08.1998 (GVBl S. 796) folgende Satzung: S A T Z U N G über Ehrungen

Mehr

Ordnung über Ehrungen durch die Landeshauptstadt Wiesbaden (Ehrungsordnung)

Ordnung über Ehrungen durch die Landeshauptstadt Wiesbaden (Ehrungsordnung) Ordnung über Ehrungen durch die Landeshauptstadt Wiesbaden (Ehrungsordnung) (in der Fassung des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung vom 19. Mai 1993 (Beschluss Nr. 85) mit späteren Änderungen zuletzt

Mehr

Referat für Integration Duisburg Internationale und weltoffene Hafenstadt an Rhein und Ruhr

Referat für Integration Duisburg Internationale und weltoffene Hafenstadt an Rhein und Ruhr Duisburg Internationale und weltoffene Hafenstadt an Rhein und Ruhr Stellv. Leiter des Referates für Integration Marijo Terzic (Stellv. Integrationsbeauftragter) Gutenbergstraße 24 47051 Duisburg Telefon:

Mehr

DER VERWALTUNGSRAT DER EUROPÄISCHEN PATENTORGANISATION,

DER VERWALTUNGSRAT DER EUROPÄISCHEN PATENTORGANISATION, CA/D 2/14 BESCHLUSS DES VERWALTUNGSRATS vom 28. März 2014 zur Änderung der Artikel 2, 33 bis 38a und 111 des Statuts der Beamten des Europäischen Patentamts und zur Änderung des Artikels 5 der Durchführungsvorschriften

Mehr

Mehr Miteinander. Ottweiler / Neunkirchen, 19. Januar

Mehr Miteinander. Ottweiler / Neunkirchen, 19. Januar Mehr Miteinander In den letzten Jahren und Jahrzehnten haben sich die Anforderungen an eine öffentliche Verwaltung entscheidend verändert. Gefordert ist ein neues Verständnis von Miteinander, von Bürgern

Mehr

Satzung der Landeshauptstadt Dresden über die Entschädigung ehrenamtlich Tätiger (Entschädigungssatzung) Vom 16. Oktober 2003

Satzung der Landeshauptstadt Dresden über die Entschädigung ehrenamtlich Tätiger (Entschädigungssatzung) Vom 16. Oktober 2003 Satzung der Landeshauptstadt Dresden über die Entschädigung ehrenamtlich Tätiger (Entschädigungssatzung) Vom 16. Oktober 2003 Veröffentlicht im Dresdner Amtsblatt Nr. 44/03 vom 03.11.2003, geändert in

Mehr

Geschäftsordnung der Werk- und Betriebsleitung des Dienstleistungs- (Eigen-)betriebes "Neuer Betriebshof Saarlouis"

Geschäftsordnung der Werk- und Betriebsleitung des Dienstleistungs- (Eigen-)betriebes Neuer Betriebshof Saarlouis Geschäftsordnung der Werk- und Betriebsleitung des Dienstleistungs- (Eigen-)betriebes "Neuer Betriebshof Saarlouis" B 1.1.2 Vorbemerkung: Nach 6 Abs. 1 der Betriebssatzung vom 27.11.1987 obliegt die Werkleitung

Mehr

Ehrungsordnung des. TSV ALTHAUSEN-NEUNKIRCHEN 1960 e.v.

Ehrungsordnung des. TSV ALTHAUSEN-NEUNKIRCHEN 1960 e.v. Ehrungsordnung des TSV ALTHAUSEN-NEUNKIRCHEN 1960 e.v. Der TSV Althausen-Neunkirchen 1960 e.v. würdigt die Verdienste um den Verein durch folgende Ehrungen und Anerkennungen: Abschnitt A Allgemeines 1.

Mehr

Ehrenordnung der Gemeinde Reichartshausen

Ehrenordnung der Gemeinde Reichartshausen Gemeinde Reichartshausen 74934 Reichartshausen Rhein-Neckar-Kreis Ehrenordnung der Gemeinde Reichartshausen Präambel Gemeinderat und Verwaltung der Gemeinde Reichartshausen sind sich ihrer Verpflichtung

Mehr

Berichte über ein ereignisreiches Dienstjahr 2011 bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Sontheim

Berichte über ein ereignisreiches Dienstjahr 2011 bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Sontheim Berichte über ein ereignisreiches Dienstjahr 2011 bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Sontheim Sontheim-Brenz: Kürzlich fand die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Sontheim statt. Der

Mehr

GEMEINDE FREUDENTAL - ORTSRECHT - Az: EHRENORDNUNG. vom in Kraft seit

GEMEINDE FREUDENTAL - ORTSRECHT - Az: EHRENORDNUNG. vom in Kraft seit GEMEINDE FREUDENTAL - ORTSRECHT - Az: 021.43 EHRENORDNUNG vom 03.07.2007 in Kraft seit 25.07.2007 geändert am: 15.05.2013 in Kraft seit: 01.01.2013 geändert am: 17.02.2016 in Kraft seit: 01.03.2016 2 Gemeinde

Mehr

Satzung für den Jugendrat der Stadt Mettmann

Satzung für den Jugendrat der Stadt Mettmann (Ratsbeschluss vom 02.10.2012) Aufgrund 7 der Gemeindeordnung des Landes NRW in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. Juli 1994 (GV.NRW S. 666), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 13. Dezember

Mehr

Rückblick in Bildern 2014

Rückblick in Bildern 2014 Rückblick in Bildern 2014 Die Amtseinführung und Verpflichtung von Bürgermeister Jürgen Galm für die zweite Amtszeit erfolgte durch Bürgermeister-Stellvertreter Johannes Geier im Rahmen einer öffentlichen

Mehr

Elternmitwirkung in Kindertageseinrichtungen

Elternmitwirkung in Kindertageseinrichtungen Elternmitwirkung in Kindertageseinrichtungen Werden Sie aktiv für Kinder in Kindertageseinrichtungen! Erziehungspartnerschaften Gemeinsam für Kinder Dem Gesetzgeber ist es ernst mit der Erziehungspartnerschaft

Mehr

Städte-/ Gemeindepartnerschaft

Städte-/ Gemeindepartnerschaft Städte-/ Gemeindepartnerschaft... für Seeg Vortrag Bürgerforum Seeg 4. März 2008 Renate Carré Bedeutung und Gründe Austausch kultureller, wirtschaftlicher und sozialer Bereich Gedanken der Freundschaft

Mehr

Nachstehende Satzung wurde geprüft und in der 352. Sitzung des Senats am 20. Januar 2016 verabschiedet. Nur diese Satzung ist daher verbindlich!

Nachstehende Satzung wurde geprüft und in der 352. Sitzung des Senats am 20. Januar 2016 verabschiedet. Nur diese Satzung ist daher verbindlich! Nachstehende Satzung wurde geprüft und in der 352. Sitzung des Senats am 20. Januar 2016 verabschiedet. Nur diese Satzung ist daher verbindlich! Prof. Dr. Rainald Kasprik Prorektor für Studium und Lehre

Mehr

Inhalt: 1 Bildung Runder Tisch Leitbild, Ziele und Aufgaben. 3 Zusammensetzung. 4 Einberufung des Runden Tisches 50+

Inhalt: 1 Bildung Runder Tisch Leitbild, Ziele und Aufgaben. 3 Zusammensetzung. 4 Einberufung des Runden Tisches 50+ Geschäftsordnung Runder Tisch 50+ vom 22.08.2007 (zuletzt geändert durch den Beschluss des Runden Tisches 50+ vom 05.03.2008) in der Fassung vom 18.12.2013 Inhalt: 1 Bildung Runder Tisch 50+ 2 Leitbild,

Mehr

Bericht über die konstituierende Sitzung des Gemeinderates am

Bericht über die konstituierende Sitzung des Gemeinderates am Mitteilungsblatt Kahl Amtlicher Teil 23.05.2014 Bericht über die konstituierende Sitzung des Gemeinderates am 06.05.2014 1. Bericht des Bürgermeisters Kerb Wie bereits informiert haben die Beschwerde führenden

Mehr

Vielfalt in den Zentren von Klein- und Mittelstädten sozialräumliche Integration, städtische Identität und gesellscahftliche Teilhabe

Vielfalt in den Zentren von Klein- und Mittelstädten sozialräumliche Integration, städtische Identität und gesellscahftliche Teilhabe Vielfalt in den Zentren von Klein- und Mittelstädten sozialräumliche Integration, städtische Identität und gesellscahftliche Teilhabe Panel 2: Bildung, Ausbildung, Beschäftigung - Goslar, 08.07.2016 Amt

Mehr

Wir bilden aus. Verwaltungsfachangestellte. Beamte. Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice. Straßenbauer/ -innen

Wir bilden aus. Verwaltungsfachangestellte. Beamte. Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice. Straßenbauer/ -innen Beamte Wir bilden aus Verwaltungsfachangestellte Straßenbauer/ -innen Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice Kfz-Mechatroniker/ -innen Fachkraft für Abwassertechnik Fachangestellte für Medien-

Mehr

SATZUNG ÜBER DIE ENTSCHÄDIGUNG VON STADTVERORDNETEN, ORTSBEIRATSMITGLIEDERN UND EHRENAMTLICH TÄTIGEN (amtlich bekannt gemacht am 29. Dez.

SATZUNG ÜBER DIE ENTSCHÄDIGUNG VON STADTVERORDNETEN, ORTSBEIRATSMITGLIEDERN UND EHRENAMTLICH TÄTIGEN (amtlich bekannt gemacht am 29. Dez. SATZUNG ÜBER DIE ENTSCHÄDIGUNG VON STADTVERORDNETEN, ORTSBEIRATSMITGLIEDERN UND EHRENAMTLICH TÄTIGEN (amtlich bekannt gemacht am 29. Dez. 2001) Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Lampertheim hat

Mehr

Beratungsvorlage zu TOP 3

Beratungsvorlage zu TOP 3 Beratungsvorlage zu TOP 3 Freiwillige Feuerwehr Bestellung des Feuerwehrkommandanten und seines Stellvertreters Bericht der Feuerwehr Gremium Gemeinderat Sitzung Öffentlich Sitzungstag 23.04.2014 AZ 131.1

Mehr

Richtlinien für einen Seniorenbeirat der Stadt Soest. 1 Aufgabe des Beirates

Richtlinien für einen Seniorenbeirat der Stadt Soest. 1 Aufgabe des Beirates Stadt Soest Der Bürgermeister Richtlinien für einen Seniorenbeirat der Stadt Soest Präambel: Der Anteil der älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung nimmt zu. Die Bemühungen zur Verbesserung der Lebensverhältnisse

Mehr

Satzung des Landesverbandes Rheinland-Pfalz der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) Stand Name und Sitz Der Landesverband

Satzung des Landesverbandes Rheinland-Pfalz der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) Stand Name und Sitz Der Landesverband Satzung des Landesverbandes Rheinland-Pfalz der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) Stand 26.04.2015 1. Name und Sitz Der Landesverband Rheinland-Pfalz der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands

Mehr

Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Auch neuer Rechtsrahmen für Seniorenbeiräte

Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Auch neuer Rechtsrahmen für Seniorenbeiräte Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Auch neuer Rechtsrahmen für Landesseniorenrat Brandenburg 29. Oktober 2009 Jens Graf Städte- und Übersicht Kommunalverfassung des Landes Brandenburg (BbgKVerf)

Mehr

Bürgerbeteiligung in rechtlichen Strukturen verankern Erfahrungen, Voraussetzungen, Möglichkeiten

Bürgerbeteiligung in rechtlichen Strukturen verankern Erfahrungen, Voraussetzungen, Möglichkeiten : Bürgerbeteiligung in rechtlichen Strukturen verankern Erfahrungen, Voraussetzungen, Möglichkeiten Redaktion: Initiative Allianz für Beteiligung e.v. Frank Zimmermann Geschäftsstelle Koordinierungsstelle

Mehr

Entscheiden Sie: Bundes-Garten-Schau in der Stadt Mannheim. 22. September 2013! Leichte Sprache

Entscheiden Sie: Bundes-Garten-Schau in der Stadt Mannheim. 22. September 2013! Leichte Sprache Entscheiden Sie: Bundes-Garten-Schau in der Stadt Mannheim 22. September 2013! Leichte Sprache Liebe Mannheimer und liebe Mannheimerinnen, Sie dürfen abstimmen. Das nennt man Bürger-Entscheid. Die Frage

Mehr

Kirchengesetz über die diakonische Arbeit in der Bremischen Evangelischen Kirche (Diakoniegesetz)

Kirchengesetz über die diakonische Arbeit in der Bremischen Evangelischen Kirche (Diakoniegesetz) Diakoniegesetz 12.100 Kirchengesetz über die diakonische Arbeit in der Bremischen Evangelischen Kirche (Diakoniegesetz) Vom 25. Mai 2016 (GVM 2016 Nr. 1 S. 136) Inhaltsübersicht Abschnitt 1 Allgemeines

Mehr

Jugendordnung der Jugendfeuerwehr Remseck am Neckar

Jugendordnung der Jugendfeuerwehr Remseck am Neckar Jugendordnung der Jugendfeuerwehr Remseck am Neckar 1 Organisation (1) Die Jugendfeuerwehr Remseck am Neckar ist in dieser Jugendordnung Jugendfeuerwehr genannt. (2) Der Jugendfeuerwehrwart ist der Leiter

Mehr

BÜRGERMEISTERAMT MEISSENHEIM ORTENAUKREIS

BÜRGERMEISTERAMT MEISSENHEIM ORTENAUKREIS BÜRGERMEISTERAMT MEISSENHEIM ORTENAUKREIS Niederschrift Nr. 12 a der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats vom Montag, dem 26.09.2011 20.00 Uhr bis 21.10 Uhr im Rathaussaal in Meißenheim Anwesenheitsliste

Mehr

Satzung LUDWIG - ERHARD - STIFTUNG BONN

Satzung LUDWIG - ERHARD - STIFTUNG BONN Satzung LUDWIG - ERHARD - STIFTUNG BONN 1 Name, Rechtsform und Sitz Der Verein führt den Namen Ludwig-Erhard-Stiftung e.v. Er hat die Rechtsform eines eingetragenen Vereins und ist in das Vereinsregister

Mehr

Geschäftsordnung der Steuerungsrunde des Bezirklichen Bündnisses für Wirtschaft und Arbeit (BBWA) Tempelhof-Schöneberg

Geschäftsordnung der Steuerungsrunde des Bezirklichen Bündnisses für Wirtschaft und Arbeit (BBWA) Tempelhof-Schöneberg Geschäftsordnung der Steuerungsrunde des Bezirklichen Bündnisses für Wirtschaft und Arbeit (BBWA) Tempelhof-Schöneberg Stand: Mai 2014 PRÄAMBEL Im Rahmen des Bezirklichen Bündnisses für Wirtschaft und

Mehr

Leitbild. der Verwaltung der Universität zu Köln

Leitbild. der Verwaltung der Universität zu Köln 2 Leitbild der Verwaltung der Universität zu Köln Präambel Dieses Leitbild ist das Ergebnis von gründlichen Beratungen und lebendigen Diskussionen in der Dezernentenrunde unserer Verwaltung. Es bildet

Mehr

Satzung für die Volkshochschule Mölln

Satzung für die Volkshochschule Mölln Satzung für die Volkshochschule Mölln Aufgrund des 4 der Gemeindeordnung für Schleswig Holstein ( GO ) und der 1, 2, 4 und 5 des Kommunalabgabengesetzes des Landes Schleswig Holstein ( KAG ) wird nach

Mehr

4. Personal und Organisation

4. Personal und Organisation 4. Personal und Organisation Das Referat Personal und Organisation ist mit insgesamt 17 Mitarbeiter/innen (12,0 Stellen) als interner Service-Dienstleister für alle Dezernate und Einrichtungen der Stadt

Mehr

Jenaer Bündnis für Familie Stefanie Frommann

Jenaer Bündnis für Familie Stefanie Frommann Jenaer Bündnis für Familie Stefanie Frommann Entstehungsschritte das Zentrum für Familie und Alleinerziehende e. V. entwickelt seit 1996 Möglichkeiten flexibler Kinderbetreuung in Jena 2002 erste Vernetzung

Mehr

Wahlperiode. Ausschuss für Fragen des öffentlichen Dienstes

Wahlperiode. Ausschuss für Fragen des öffentlichen Dienstes Wahlperiode Ausschuss für Fragen des öffentlichen Dienstes Die Ausschüsse des Landtags Viele Bürger verbinden den Begriff»Landtag«mit dem Bild einer Vollversammlung im Plenarsaal. In der Parla- mentsarbeit

Mehr

Struktur des Jugendamtes

Struktur des Jugendamtes Struktur des Jugendamtes Die Aufgaben des Jugendamtes werden durch den Jugendhilfeausschuss und durch die Verwaltung des Jugendamtes wahrgenommen. ( 70 Abs. 1 SGB VIII ) Der Jugendhilfeausschuss ist Teil

Mehr

Erster Teil Allgemeines 1 Geltungsbereich 2

Erster Teil Allgemeines 1 Geltungsbereich 2 vom 18. Juni 2001 in der Fassung vom 24. Oktober 2013 Inhaltsübersicht Seite Erster Teil Allgemeines 1 Geltungsbereich 2 Zweiter Teil Entschädigung der ehrenamtlich Tätigen 2 Entschädigung der ehrenamtlich

Mehr

H A U P T S A T Z U N G D E R S T A D T F R A N K F U R T A M M A I N

H A U P T S A T Z U N G D E R S T A D T F R A N K F U R T A M M A I N H A U P T S A T Z U N G D E R S T A D T F R A N K F U R T A M M A I N Stand: 4. Mai 2016 Inhalt: 1 Stadtgebiet 2 Präsidium der Stadtverordnetenversammlung 3 Der Gemeindevorstand 4 Ortsbezirk und Ortsbeiräte

Mehr

Satzung über Ehrungen und Auszeichnungen der Stadt Kirchenlamitz (Ehrensatzung)

Satzung über Ehrungen und Auszeichnungen der Stadt Kirchenlamitz (Ehrensatzung) Satzung über Ehrungen und Auszeichnungen der Stadt Kirchenlamitz (Ehrensatzung) Die Stadt Kirchenlamitz erlässt aufgrund des Art. 23 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern folgende Satzung über Ehrungen

Mehr

40-1 Zweckverband Fachober- und Berufsoberschule Fürth

40-1 Zweckverband Fachober- und Berufsoberschule Fürth Satzung des Zweckverbandes Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Fürth vom 28. Juli 1972 (Amtsblatt der Regierung von Mittelfranken Nr. 23/1972) i.d.f.der Änderungssatzungen vom 13. Mai 1974 (Amtsblatt

Mehr

Kirchengesetz über die Ordnung der Frauenarbeit in der Evangelisch-reformierten Kirche

Kirchengesetz über die Ordnung der Frauenarbeit in der Evangelisch-reformierten Kirche Kirchengesetz über die Frauenarbeit 7.710 Kirchengesetz über die Ordnung der Frauenarbeit in der Evangelisch-reformierten Kirche vom 18. November 1993 in der Fassung vom 27. November 2015 1 (GVBl. Bd.

Mehr

Städtetag Baden-Württemberg

Städtetag Baden-Württemberg Städtetag Baden-Württemberg Satzung des Städtetages Baden-Württemberg Stand: Oktober 2008 1 Name, Sitz, Geschäftsjahr (1) Der Städtetag ist ein eingetragener Verein. Er führt den Namen Städtetag Baden-

Mehr

TURNVEREIN DERICHSWEILER 1885 e.v.

TURNVEREIN DERICHSWEILER 1885 e.v. TURNVEREIN DERICHSWEILER 1885 e.v. Finanz- und Wirtschaftsordnung Ziffer 1 Geltungsbereich Diese Finanz- und Wirtschaftsordnung regelt die Haushalts- und Wirtschaftsführung des Turnverein Derichsweiler

Mehr

Stadt Mücheln (Geiseltal)

Stadt Mücheln (Geiseltal) Stadt Mücheln (Geiseltal) Satzung über die Aufwandsentschädigung der ehrenamtlichen Tätigkeit von Bürgern und Einwohnern der Stadt Mücheln (Geiseltal) und der Ortsbürgermeister Entschädigungssatzung Aufgrund

Mehr

Protokoll der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Gemeinde Unterbreizbach öffentlicher Teil

Protokoll der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Gemeinde Unterbreizbach öffentlicher Teil Protokoll der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Gemeinde Unterbreizbach öffentlicher Teil Tag: Donnerstag, 4. Februar 2016 Beginn: 19.00 Uhr Ende öffentlicher Teil: 20.00 Uhr Ort: Besprechungsraum/Gemeindeverwaltung

Mehr

Geschäftsordnung des Vorstandes

Geschäftsordnung des Vorstandes Inhaltsverzeichnis Vorwort... 2 Team allgemein... 2 Teamschnittstellen... 3 des Vorstandes... 3 des Vorsitzenden und seines Stellvertreters... 4 Team Finanzen... 4 Team Verwaltung... 5 Team Öffentlichkeitsarbeit...

Mehr

Auftaktveranstaltung. Netzwerk Frühe Hilfen im Landkreis Hildesheim

Auftaktveranstaltung. Netzwerk Frühe Hilfen im Landkreis Hildesheim Dokumentation Auftaktveranstaltung Netzwerk Frühe Hilfen im Landkreis Hildesheim 13.03.2013 Landkreis Hildesheim Dezernat 4 INHALT Seite Vorbemerkung... 2 1. Netzwerkentwicklung Frühe Hilfen... 3 2. Frühe

Mehr

Satzung zur Regelung von Fragen des örtlichen Gemeindeverfassungsrechtes

Satzung zur Regelung von Fragen des örtlichen Gemeindeverfassungsrechtes Satzung zur Regelung von Fragen des örtlichen Gemeindeverfassungsrechtes Die Stadt Königsbrunn erlässt auf Grund der Art. 20 a, 23, 32, 33, 34, 35, 40, 41, 95 und 103 der Gemeindeordnung für den Freistaat

Mehr

Salzgitter. Richtlinien für Vertrauensleutearbeit Rolle der Vertrauensleute

Salzgitter. Richtlinien für Vertrauensleutearbeit Rolle der Vertrauensleute Richtlinien für Vertrauensleutearbeit Rolle der Vertrauensleute Richtlinie Vertrauensleute Richtlinie des Vorstandes gemäß 18, Ziffer 3h der Satzung der IG Metall; beschlossen in der Sitzung des Vorstandes

Mehr

Seite Landeshauptstadt München Personal- und Organisationsreferat

Seite Landeshauptstadt München Personal- und Organisationsreferat Seite Landeshauptstadt 1 von 5 München Personal- und Organisationsreferat I. Herrn Stadtrat Akman DIE LINKE Rathaus Dr. Thomas Böhle Berufsmäßiger Stadtrat 11.04.2014 Vergibt die Stadt befristete Arbeitsverträge?

Mehr

Stiftung Rheinland-Pfalz für Opferschutz. Stiftungsurkunde

Stiftung Rheinland-Pfalz für Opferschutz. Stiftungsurkunde Stiftung Rheinland-Pfalz für Opferschutz Stiftungsurkunde Die Landesregierung errichtet die Stiftung Rheinland-Pfalz für Opferschutz in Mainz als rechtsfähige Stiftung des öffentlichen Rechts. Die Stiftung

Mehr

Veröffentlichung der Rechnungen der Fraktionen im Landtag von Baden-Württemberg für 2014/2015

Veröffentlichung der Rechnungen der Fraktionen im Landtag von Baden-Württemberg für 2014/2015 Landtag von Baden-Württemberg 15. Wahlperiode Drucksache 15 / 7880 Mitteilung des Präsidenten des Landtags Veröffentlichung der Rechnungen der Fraktionen im Landtag von Baden-Württemberg für 2014/2015

Mehr

Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Hardt. Leitbild. der katholischen Kindertagesstätten und Kindergärten

Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Hardt. Leitbild. der katholischen Kindertagesstätten und Kindergärten Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Hardt Leitbild der katholischen Kindertagesstätten und Kindergärten 1. Unser christliches Menschenbild Jedes Kind ist ein einzigartiges Geschöpf und Ebenbild Gottes, das achtens-

Mehr

Große Kreisstadt Eppingen Satzung über die Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit

Große Kreisstadt Eppingen Satzung über die Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit Große Kreisstadt Eppingen Satzung über die Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit Der Gemeinderat der Stadt Eppingen hat am 16. Juli 2013 aufgrund des 4 in Verbindung mit 19 der Gemeindeordnung für

Mehr

Ehrenamtliches Engagement in Ahnatal

Ehrenamtliches Engagement in Ahnatal Ehrenamtliches Engagement in Ahnatal Viele Menschen möchten sich gerne freiwillig engagieren, wissen jedoch oft nicht, wo ihre Hilfe gebraucht wird und an wen sie sich wenden können. Andererseits suchen

Mehr

Hauptsatzung für die Gemeinde L A N G E N B R E T T A C H

Hauptsatzung für die Gemeinde L A N G E N B R E T T A C H Hauptsatzung für die Gemeinde L A N G E N B R E T T A C H I. Form der Gemeindeverfassung... 2 1 Gemeinderatsverfassung... 2 II. Gemeinderat... 2 2 Rechtsstellung, Aufgaben und Zuständigkeiten... 2 3 Zusammensetzung...

Mehr

Was ist bisher passiert? Wie lautet der Prüfauftrag? Wie funktioniert die Finanzierung mit KiBiz? Welche Folgen hat eine Ausgründung der Kitas?

Was ist bisher passiert? Wie lautet der Prüfauftrag? Wie funktioniert die Finanzierung mit KiBiz? Welche Folgen hat eine Ausgründung der Kitas? Was ist bisher passiert? Wie lautet der Prüfauftrag? Wie funktioniert die Finanzierung mit KiBiz? Welche Folgen hat eine Ausgründung der Kitas? Wie geht es weiter? Mönchengladbach Kitas sollen GmbH werden

Mehr

1/3. Satzung der Stadt Landau in der Pfalz über die Einrichtung eines Ausländerbeirates

1/3. Satzung der Stadt Landau in der Pfalz über die Einrichtung eines Ausländerbeirates 1 Allgemeine Verwaltung 1/3 Satzung der Stadt Landau in der Pfalz über die Einrichtung eines Ausländerbeirates Der Stadtrat der Stadt Landau in der Pfalz hat am 30. August 1994 auf Grund des 24 und des

Mehr

Thüringer Gemeinde- und Landkreisordnung (Thüringer Kommunalordnung - ThürKO -)

Thüringer Gemeinde- und Landkreisordnung (Thüringer Kommunalordnung - ThürKO -) Thüringer Gemeinde- und Landkreisordnung (Thüringer Kommunalordnung - ThürKO -) Landesrecht Thüringen Titel: Thüringer Gemeinde- und Landkreisordnung (Thüringer Kommunalordnung - ThürKO -) Normgeber: Thüringen

Mehr

Audit Familiengerechte Kommune Audit Familiengerechter Kreis

Audit Familiengerechte Kommune Audit Familiengerechter Kreis Audit Familiengerechte Kommune Audit Familiengerechter Kreis Strategische Instrumente zur nachhaltigen Ausrichtung der Familienpolitik Strategietreffen der Lokalen Bündnisse für Familien Thüringen 13.

Mehr

Der Oberbürgermeister. Die Fachstelle für Lesben, Schwule und Transgender. Die Fachstelle für Lesben, Schwule und Transgender

Der Oberbürgermeister. Die Fachstelle für Lesben, Schwule und Transgender. Die Fachstelle für Lesben, Schwule und Transgender Der Oberbürgermeister Die Fachstelle für Lesben, Schwule und Transgender Die Fachstelle für Lesben, Schwule und Transgender Lesben, Schwule und Transgender in Köln Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender

Mehr

Stadt Frankfurt am Main

Stadt Frankfurt am Main Stadt Frankfurt am Main Ortsbeirat für den Ortsbezirk 2 Bockenheim - Kuhwald - Westend Hinweis: Dieses Exemplar dient der Information und ist nicht rechtsverbindlich IX. Wahlperiode Letzte Aktualisierung:

Mehr

Satzung für den Seniorenbeirat im Markt Murnau a. Staffelsee

Satzung für den Seniorenbeirat im Markt Murnau a. Staffelsee Markt Murnau a. Staffelsee Az. 4172.1 Der Markt Murnau a. Staffelsee erlässt aufgrund der Art. 23 und 24 der Gemeindeordnung folgende Satzung: Satzung für den Seniorenbeirat im Markt Murnau a. Staffelsee

Mehr

S a t z u n g. für das Jugendamt der Stadt Andernach in der Fassung der 3. Änderung vom

S a t z u n g. für das Jugendamt der Stadt Andernach in der Fassung der 3. Änderung vom S a t z u n g für das Jugendamt der Stadt Andernach in der Fassung der 3. Änderung vom 10.07.2014 Aufgrund des 71 Abs. 3 Achtes Buch Sozialgesetzbuch (SGB VIII) Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG)- in

Mehr

Landtag Brandenburg 6. Wahlperiode. Drucksache 6/380. Gesetzentwurf der CDU-Fraktion und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Landtag Brandenburg 6. Wahlperiode. Drucksache 6/380. Gesetzentwurf der CDU-Fraktion und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtag Brandenburg 6. Wahlperiode Drucksache 6/380 Gesetzentwurf der CDU-Fraktion und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die Enquete-Kommissionen des Landtages Brandenburg

Mehr

Barriere-Freiheit. Der Behinderten-Beirat. der Stadt Cottbus informiert:

Barriere-Freiheit. Der Behinderten-Beirat. der Stadt Cottbus informiert: Barriere-Freiheit Der Behinderten-Beirat der Stadt Cottbus informiert: UN-Behinderten-Rechts-Konvention (UN-BRK) hat Ziel-Stellung der Barriere-Freiheit als Bedingung für unabhängige Lebens-Führung Lebenshilfe

Mehr

Bürgermeister der Stadt Minden (ab 1711)

Bürgermeister der Stadt Minden (ab 1711) der Stadt (ab 1711) Name Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit * Landesherrliches Stadtreglement vom 10. Juni 1711 (zwei im jährlichen Wechsel) Rudolph Culemann (auch Kuhlmann) 1711 1721 Dr. Christoph

Mehr

Richtlinien über die Ehrung verdienter Persönlichkeiten in Malsch

Richtlinien über die Ehrung verdienter Persönlichkeiten in Malsch Richtlinien über die Ehrung verdienter Persönlichkeiten in Malsch Präambel Mit den nachfolgenden Richtlinien unterstreicht die Gemeinde Malsch den Stellenwert des Ehrenamtes und des bürgerschaftlichen

Mehr

Für starke Städte, Gemeinden und Landkreise. Für eine lebenswerte Heimat.

Für starke Städte, Gemeinden und Landkreise. Für eine lebenswerte Heimat. Für starke Städte, Gemeinden und Landkreise. Für eine lebenswerte Heimat. Wahlaufruf des Bundesvorstands der CDU Deutschlands anlässlich der Kommunalwahlen in zehn Bundesländern am 25. Mai 2014. Für starke

Mehr

Satzung. für das. Kinder- und Jugendparlament. der Gemeinde Kürten

Satzung. für das. Kinder- und Jugendparlament. der Gemeinde Kürten Satzung für das Kinder- und Jugendparlament der Gemeinde Kürten 1 Satzung für das Kinder- und Jugendparlament der Gemeinde Kürten Präambel (1) Kinder und Jugendliche sind gleichberechtigte Mitglieder unserer

Mehr

ich freue mich außerordentlich, heute zusammen mit Ihnen das 50-jährige Bestehen unserer Städtepartnerschaft zu feiern. Es ist ein ganz besonderes

ich freue mich außerordentlich, heute zusammen mit Ihnen das 50-jährige Bestehen unserer Städtepartnerschaft zu feiern. Es ist ein ganz besonderes Rede von Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis zum 50-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft Erlangen- Rennes am 22. Januar 2014 im Rathaus Rennes Sehr geehrter Herr Delaveau, sehr geehrter Herr Maldacker,

Mehr