Marienburger Nachrichten

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1 Marienburger Nachrichten Mitteilungsblatt der Marienburger Nachbarschaft 28. Jahrgang Nr. 43 Weihnachten 2009

2 Seite 2 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43 Impressum Die Marienburger Nachrichten werden im Auftrag des Vorstandes der Marienburger Nachbarschaft in Deutschland herausgegeben. Die Zeitung ist keine Publikation im Sinne des Pressegesetzes und dient nur der Information eines bestimmten Personenkreises. Die Marienburger Nachrichten erscheint einmal im Jahr. Mit Namen gekennzeichnete Artikel stellen die Meinung des Verfassers dar, nicht die der Redaktion. Diese sieht es als ihr Recht eingesandte Beiträge stilistisch jedoch nicht sinnverändernd zu überarbeiten. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der Herausgeber und verantwortlich für die Redaktion Marienburger Nachbarschaft Gerhart-Hauptmann-Straße Fürth Redaktion, Satz & Layout: Brunhild und Daniel Groza Druck: Druckerei Theodor Schobert GmbH Bulmannstraße Nürnberg Auflage: 400 Exemplare Inhalt in Kürze S.3 Ein Jahr ist nichts S.5 Dinkelsbühl 2009 S.6 HOG-Bericht aus Neuhaus S:8 Ehrung Enni Janesch S.10 Spurensuche - Elfriede Salmen S.11 Einladung Treffen 2010 S.12 Neues aus der Heimat S.19 Anno Domini 1909 S.22 Der Marienburger Altar S Jahre deutsche TV-Sendung S Jahre Neuer Weg S.28 Eine Marienburgerin berichtet S.30 Norberts Kindheit in Marienburg S.32 unsere Leser schreiben S.36 Jubilare und Jubiläen S.41 Nachruf für Berta Rathing S.42 unsere Verstorbenen S.46 Beiträge und Spenden S.47 Einladung Musikantentreffen Vorstand: Ehrenvorsitzender: Harald Janesch Mediascher Gasse Drabenderhöhe (02262) Vorsitzende: Brunhild Schoppel-Groza Gerhard-Hauptmann-Straße Fürth (0911) bruni.groza@googl .com Stellvertreterin: Ingeborg Göbbel Herzogstandstr Nürnberg (0911) Kassiererin: Ditta Janesch Nösnerland Wiehl/Drabenderhöhe (02262) Familienforschung Elfriede Salmen Weikenmühleweg Neuweiler (07055) genealogie@marienburg-burzenland.de Der Vorstand der Marienburger Nachbarschaft wünscht allen Lesern gesegnete Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr Bankverbindung: Volksbank Oberberg e.g. BLZ Konto- Nr Homepage Titelbild: Marienburger Altar und Orgel, ev. Kirche, Foto aus der Sammlung Johann Scheip

3 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite 3 Ein Jahr ist nichts Ein Jahr ist nichts, wenn man's verputzt, ein Jahr ist viel, wenn man es nutzt. Ein Jahr ist nichts; wenn man's verflacht; ein Jahr war viel, wenn man es ganz durchdacht. Ein Jahr war viel, wenn man es ganz gelebt; in eigenem Sinn genossen und gestrebt. Das Jahr war nichts, bei aller Freude tot, das uns im Innern nicht ein Neues bot. Das Jahr war viel, in allem Leide reich, das uns getroffen mit des Geistes Streich. Ein leeres Jahr war kurz, ein volles lang: nur nach dem Vollen mißt des Lebens Gang, ein leeres Jahr ist Wahn, ein volles wahr. Sei jedem voll dies gute, neue Jahr. Hanns Freiherr von Gumppenberg (* ) Liebe Marienburger, Liebe Leser, um es mit den Worten von Hanns Freiherr von Gumppenberg zu sagen ein Jahr ist nichts, wenn man s verputzt, ein Jahr ist viel, wenn man es nutzt. Das Jahr 2009 war ein Jahr der Veränderungen. Wir haben viel gemacht, einiges ist gelungen, anders kann noch besser werden. Für Patzer und Pannen bitten wir um Entschuldigung. Hier einige wichtige Informationen. Beim letzten Treffen wurde ein Generationenwechsel im Vorstand vollzogen. Harald Janesch der das Amt des Nachbarvaters fast zwei Jahrzehnte inne hatte, übergab dies in jüngere Hände. In Dank und Anerkennung für seine langjährige Tätigkeit wurde Harald Janesch zum Ehrenvorsitzenden auf Lebenszeit gewählt. Dank auch an Enni Janesch, die ihrem Mann immer zur Seite stand und ihn tatkräftig unterstützt hat. Der neue Vorstand hat die bewährte Arbeit des alten Vorstands fortgesetzt. Wir sind dem Ehrenvorsitzenden Harald Janesch dankbar, dass er uns weiterhin beratend zur Seite steht. Die Marienburger Nachrichten ist ein Mitteilungsblatt, das helfen soll die Verbindung zwischen den Marienburgern, die überall verstreut sind, aufrecht zu erhalten. Ich bitte EUCH ALLE mir dabei zu helfen, dieses Mitteilungsblatt am Leben zu erhalten Für alle zugeschickten Fotos und Beiträge zur Veröffentlichung sage ich DANKE und hoffe auch in Zukunft auf eure rege Mithilfe. Ich sehe neuen Ideen, Anregungen, Lob als auch konstruktiver Kritik dankend entgegen. Schon Herr Kurt Stefani bat in Ausgabe Nr. 10, Weihnachten 1987 in der Marienburger Nachbarschaft um Mithilfe und dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Liebe Marienburger, wir möchten uns für das Interesse und das Wohlwollen bedanken, mit dem die Chronik Marienburg im Burzenland aufgenommen wurde. Die zahlreichen Spenden, die eingetroffen sind, werden es ermöglichen, unsere mühevolle und mit hohen Kosten verbundene Arbeit fortzuführen. Als Ergebnis dieser Arbeit soll ein zweiter Teil der Marienburger Chronik entstehen.... Um die Aussagekraft der beabsichtigten Zusammenstellung eines zweiten Bandes zu erweitern, richten wir einen Aufruf an alle Leser mit der Bitte um Mitarbeit. Wer Fotografien aus früheren Zeiten hat (Einzel- oder Gruppenbildern, Sport-, Trachtenoder Ansichtsbilder) Pläne oder Aufzeichnungen, der solle sie an Hans Mendgen, Bickelsburgerstraße 12, 7463 Rosenfeld schickem um Vorlagen für ein Fotoarchiv zu sammeln.

4 Seite 4 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43 Ich weiß und kann auch verstehen, dass manche den Sinn unserer Arbeit nicht verstehen. Das Marienburg das wir einst kannten, gibt es nicht mehr, es ist nur noch in unseren Herzen erhalten. Aber genau dieses Marienburg können wir nur bewahren, wenn alle bereit sind etwas dafür zu tun. Wir suchen noch immer Fotos, die das Leben in Marienburg in all seinen Facetten zeigt; praktisch von der Wiege bis zur Bahre, Freud und Leid. Bitte liebe Marienburger schaut in die alten Fotoalben, sucht nach Bildern, unsere Nachkommen werden es Euch danken. Eine kleine Geschichte zu den Fotos sollte natürlich auch dabei sein. Foto aus dem Nachlass von Anna Schuster geb. Scheip - Kränzchen Carl Sluka der Initiator unserer Homepage konnte aus gesundheitlichen Gründen unsere Internetpräsenz nicht mehr pflegen und übergab diese mit allen Informationen an unseren neuen Homepage- Betreuer Lorant Werner. Mit Übernahme vieler Ideen aus der alten Seite gestaltete Lorant sie von Grund auf neu und aktualisiert sie mit jeder neuen Information. Daher sind alle aufgerufen, sich mit Nachrichten und Wissenswertem über Marienburg zu beteiligen. Wir danken Carl für sein Archiv, dass er uns zur Verfügung gestellt hat und dass er auch weiterhin uns beratend zur Seite steht. Auf unserer Homepage können sämtliche Folgen unserer Marienburger Nachrichten von der Gründung bis heute als PDF-Datei eingesehen werden, sowie Gruppenbilder von Treffen oder Veranstaltungen. Bilder die einen privaten Charakter haben, werden im geschützten Bereich veröffentlicht und können nur mit Passwort eingesehen werden. Dieses kann problemlos angefordert werden. Marienburg reiht sich auch in die siebenbürgische Familienforschung ein, die vom Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde e.v. betrieben wird. Ziel dieses Projekts ist die Zusammenführung sämtlicher genealogischen Daten der sächsischen Ortschaften Siebenbürgens, um sie allen Familienforschern, Historikern oder Interessierten zugänglich zu machen. Für diese umfangreiche Tätigkeit konnten wir nach langen Telefonaten Elfriede Salmen gewinnen und sie kommissarisch bis zur nächsten Wahl in den Vorstand berufen. Das 16. Marienburger Treffen, findet am 25. September 2010 im Wirtshaus am Auwaldsee in Ingolstadt statt. Das Motto unseres Treffens ist Schulalltag in Marienburg. Wir bitten Euch, Zeugnisse, Fotos und auch Erzählungen von dieser Zeit uns zukommen zu lassen, um eine kleine Ausstellung zu gestalten. Die Vorbereitungen sind schon im Gange. Obwohl Neuwahlen anstehen wollen wir den offiziellen Teil auf ein Minimum einschränken und uns anschließend dem geselligen Beisammensein widmen. Für einige Ämter werden Interessenten gesucht. Auch jeder der sich mit guten Ideen beteiligen möchte, ist herzlich willkommen. Alle Jahre wieder gibt es den schönen Burzenländer Kalender. Ortsansichten vom Kirchturm aus gesehen, schmücken den Kalender Die Aquarelle wurden von Sylvia Buhn zum siebten Mal in Folge gemalt. So wie ich angefangen habe so schließe ich auch. Mit den Worten von Hanns Freiherr von Gumppenberg Ein leeres Jahr war kurz, ein volles lang: nur nach dem Vollen misst des Lebens Gang, ein leeres Jahr ist Wahn, ein volles wahr. Sei jedem voll dies gute, neue Jahr In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein volles, gutes Neues Jahr. Bruni Nachbarmutter In eigener Sache Liebe Marienburgerinnen und liebe Marienburger, wir haben in unserer Nachbarschaft mehrere Mitglieder mit dem gleichen Familiennamen und bei fehlenden Angaben ist die Zuordnung unmöglich. Um Missverständnisse in Zukunft zu vermeiden vergeben wir Mitgliedsnummern. Diese sind dem Adressaufkleber zu entnehmen. Diesem Mitteilungsblatt liegt ein Überweisungsschein für Beiträge und Spenden bei. Bei Überweisungen geben Sie bitte unbedingt die Mitgliedsnummer, Namen, Vornamen und Ihre Anschrift an, damit unsere Kassiererin Ditta Janesch den Überweisungen die richtigen Personen zuordnen kann.

5 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite 5 Marienburg beim Festzug auf dem Heimattag in Dinkelsbühl Bei meinem Amtsantritt hatte ich den Wunsch geäußert, zusammen mit einer Gruppe am alljährlichen Trachtenumzug in Dinkelsbühl teilzunehmen. Ich meldete 12 Personen an, ohne genau zu wissen ob wir eine eigenständige Gruppe bilden können. Der 60. Heimattag der Siebenbürger Sachsen stand unter dem Motto Gemeinsam Leben im Dialog handeln. Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich auch Marienburger beim Treffpunkt auf der Bleiche ein. Nachdem sich alle herzlich begrüßt hatten, zählte ich 16 Trachtenträger, darunter zwei Kinder. Das Altersspektrum reichte von 2 bis über 70 Jahren. Wir hatten Start-Nr. 7 und Roland Janesch, unser Fahnenträger, führte unsere Gruppe an. Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden. Wir freuen uns auf den nächsten Heimattag in Dinkelsbühl und hoffen, dass sich die Marienburger, ob jung oder alt, wieder zahlreich daran beteiligen werden. Erfreulich war auch, dass viele Marienburger den Weg in unser neues Trefflokal PloyThalay in der Steingasse 6, gleich hinter der Schranne, gefunden haben. Da der Mehrheit dieses Lokal gefallen hat, freuen wir uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. Die Bildergalerie vom Trefflokal kann im geschützten Bereich auf der Homepage eingesehen werden. vordere Reihe: Kyra Parkes und Emma Hildebrand mittlere Reihe: Eveline Parkes, Brunhild Groza, Inge Göbbel, Anni Löx, Mercedes Groza, Anne Janesch hintere Reihe:Harald Janesch, Franz Löx, Roland Janesch, Dieter Tartler, Daniel Groza, Harald Kocsis, Edmund Streitferdt

6 Seite 6 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43 Heimatortsgemeinschaften und andere Einrichtungen präsentieren siebenbürgisch-sächsische Kultur und europäisches Zusammenleben 1211 berief der ungarische König Andreas II. den Deutschen Orden zwecks Grenzverteidigung und Kumanenmission nach Siebenbürgen. Im Burzenland errichtete der Orden Burgen, erschloss den Raum wirtschaftlich und förderte die Ansiedlung deutscher Bauern und Bürger. Das Ereignis hatte weitgehende Folgen. Das 800-jährige Jubiläum nehmen die Heimatortsgemeinschaften, der Landeskundeverein, die Siebenbürgisch-Sächsische Stiftung und andere Einrichtungen zum Anlass, 2011 vielseitige Kulturveranstaltungen und Begegnungsfeste im Burzenland und in Deutschland zu organisieren. Erste Ideen für das Jubiläumsjahr sammelten 40 Vertreter der Burzenländer Heimatortsgemeinschaften auf ihrer 26. Arbeitstagung vom 24. bis 26. April 2009 in Neuhaus bei Crailsheim. Es steht schon fest, dass die HOG-Regionalgruppe Burzenland den Heimattag der Siebenbürger Sachsen zu Pfingsten 2011 in Dinkelsbühl mit ausrichten wird. Diesem Vorhaben hat der Bundesvorstand des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland zugestimmt. Auf Antrag des Kronstädter Kreisforums wird das Sachsentreffen im September 2011 im Burzenland stattfinden die Zusage des Siebenbürgen-forums liegt ebenfalls vor. Der Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde plant, seine Jahresversammlung 2011 ebenfalls dem Jubiläum des Deutschen Ordens und mehrere Veröffentlichungen Kronstadt zu widmen. Und die Siebenbürgisch-Sächsische Stiftung, die in den letzten Jahren ergiebige archäologische Grabungen in Marienburg, Castrum Mariae, dem Hauptsitz des Deutschen Ritterordens, gefördert hat, wird ihrerseits Akzente setzen im Jubiläumsjahr Das erklärte Stiftungsratsvorsitzender Hans-Christian Habermann gegenüber der Siebenbürgischen Zeitung. Dr. Harald Roth vom Fachreferat Kulturgeschichte/Länderreferat Südosteuropa des Deutschen Kulturforums östliches Europa zeigte sich in einem Schreiben ebenfalls zuversichtlich, dass das Thema im Jahre 2011 in Podiumsdiskussionen, Ausstellungen und Publikationen an verschiedenen Standorten aufgegriffen werden kann. Um die Vertreter der vielseitigen Initiativen an einen Tisch zu bringen, schlägt Studienleiter Gustav Binder für 2010 eine Tagung in der Bildungsstätte Der Heiligenhof in Bad Kissingen vor. Johannes Weigel, der 2008 zum außerordentlichen Mitglied der HOG-Regionalgruppe Burzenland gewählt wurde, regte in Neuhaus an, im Jubiläumsjahr 2011 auch darüber zu sprechen, was aus den Siebenbürger Sachsen von hüben und drüben seit der Wende von 1989 geworden ist, was sie erlebt haben, und empfahl ihr Zusammenleben mit anderen Völkern als beispielgebend für das gemeinsame Haus Europa herauszustellen. Harald Zelgy (Nußbach) hofft, dass sich auch ein Dialog auch mit rumänischen Intellektuellen entwickelt, Wunden geheilt und Frieden gestiftet wird. Weigel und Zelgy wirken im Vorbereitungsausschuss der HOG- Regionalgruppe Burzenland mit, dem noch Paul Salmen, Siegbert Bruss und Karl-Heinz Brenndörfer angehören. Vorschläge für das Jubiläumsjahr werden an Karl-Heinz Brenndörfer, Werner-Haas-Weg 5, D Stuttgart, Telefon: (07 11) , E- Mail: khbrenndoerfer@gmx.de, erbeten. Der Vorstand, an der Spitze Regionalgruppenleiter Karl-Heinz Brenndörfer und Stellvertreter Udo Buhn, hatte die Tagung wieder bestens vorbereitet. Brenndörfer betonte, er strebe gute Beziehungen zu allen siebenbürgisch-sächsischen Einrichtungen, vor allem zu jenen im Burzenland an. So wurde beispielsweise das Kronstädter Kreisforum durch eine Absichtserklärung im Juli 2008 unterstützt, sich für den Erhalt der Karpatenrundschau einzusetzen. Mit Erfolg. Brenndörfer rief erneut dazu auf, die Kronstädter Wochenschrift durch Abos zu stärken. Wolfgang Wittstock, Vorsitzender des Kronstädter Kreisforums, und Bezirksdechant Christian Plajer werden zur nächsten Burzenländer Arbeitstagung eingeladen, um gemeinsame Aktionen für 2011 zu besprechen. Mit Blick auf das Jubiläumsjahr beschlossen die HOGs nun, ihre Wappen in die gleiche Wappenrolle einzutragen und in einer international angesehenen Publikation zu veröffentlichen. Die HOG Nußbach, die den Kontakt zum Münchner Herold hergestellt hat, regte einen Fachvortrag zum Thema Wappenrolle auf der 15. Tagung der siebenbürgischsächsischen Heimatortsgemeinschaften im Oktober 2009 in Bad Kissingen an. Der beliebte Heimatkalender wird 2010 Ortsansichten des Burzenlandes, vom Kirchturm aus gesehen, beinhalten. Die Aquarelle werden von Sylvia Buhn zum siebten Mal in Folge gemalt werden dann die Wappen den Kalender schmücken. Der Internetauftritt wird durch die Berufung von Gert Liess zum Webmaster neu belebt. Ein Burzenländer Jugendtreffen mit Fußballturnier soll 2010 stattfinden. Nach dem gelungenen

7 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite 7 Start im letzten Jahr planen Klaus Oyntzen und Helfried Götz ebenfalls 2010 ein zweites Burzenländer Musikantentreffen, diesmal unter Mitwirkung der HOG-Regionalgruppe. Unter den Gästen begrüßt wurde Michael Konnerth, Vorsitzender des HOG-Verbandes, der sich freute, dass die Burzenländer beim diesjährigen Festzug in Dinkelsbühl stark vertreten sein werden. Altregionalgruppen-sprecher Volkmar Kraus brachte sich ebenso lebhaft in die Diskussionen ein wie die beiden neuen HOG-Vorsitzenden, die in der Runde begrüßt wurden: Manfred Binder (Petersberg) und Brunhild Schoppel-Groza (Marienburg). Schon zum zweiten Mal dabei waren Ortwin Götz als Vertreter der Neuen Kronstädter Zeitung und Karl Dendorfer von der HOG Kronstadt. Letzterer fesselte die Zuhörer mit seinen Schilderungen aus dem Schwarze- Kirche-Prozess vor 50 Jahren, zu dessen Hauptangeklagten er gehörte. Die Tagung verlief insgesamt erfolgreich. Mit großer Besorgnis wurde jedoch die Mitteilung Hartfried Depners aufgenommen, die Heimatgemeinschaft Heldsdorf lasse ihre Mitgliedschaft in der HOG- Regionalgruppe Burzen-land bis auf weiteres ruhen. Die 27. Arbeitstagung der Burzenländer Ortsvertreter findet vom 23. bis 25. April 2010 erstmals in Crailsheim-Westgartshausen, wenige Kilometer von Neuhaus entfernt, statt. Siegbert Bruss (Siebenbürgische Zeitung vom 20. Mai 2009) Die Teilnehmer der 26. Burzenländer Arbeitstagung in Neuhaus bei Crailsheim. Foto: Udo Buhn

8 Seite 8 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43 Bundesverdienstkreuz am Bande an Enni Janesch verliehen "Die Heimat ist der Schlüssel zur Seele des Menschen. Und dann gibt es Menschen, die der Schlüssel zur Heimat sind." So ein Mensch sei Enni Janesch, betonte Günther Schuller, Vorsitzender des Honterus-Chores. Er moderierte eine eindrucksvolle Feierstunde im Kulturhaus Hermann Oberth zu Ehren von Enni Janesch, die mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland am 29. November 2009 ausgezeichnet wurde. Der Verdienstorden wird verliehen für Leistungen, die im Bereich der politischen, der wirtschaftlichsozialen und der geistigen Arbeit der Weiterentwicklung des Vaterlandes dienten, darüber hinaus aber auch für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland. Besondere Verdienste können auch durch mitmenschliche Hilfe erworben werden, die unter persönlichem Einsatz geleistet wird. Seit 1965 die Kreisgruppe Drabenderhöhe gegründet wurde, engagiert sich Enni Janesch insbesondere um die Pflege der Tradition und des Brauchtums der Siebenbürger Sachsen, hieß es in der Laudatio des Landrats. Geprägt durch ihre Kindheit in Stein widmete sie sich zunächst der Jugendarbeit und gründete die erste Volkstanzgruppe vor Ort. Sie koordiniert die Arbeit von Vereinen, Nachbarschaften sowie zahlreiche Kulturveranstaltungen. In ihrer Funktion als Vorsitzende der Kreisgruppe vertritt sie rund 3000 Landsleute. Ruhe und Kraft findet sie im Honterus-Chor, dessen Schriftführerin, stellvertretende Vorsitzende und Geschäftsführerin sie ist. Sie organisiert Konzerte, Theateraufführungen, sowie Kontakte zu anderen siebenbürgischen Chören und Reisen in die alte Heimat. Enni Janesch ist Leiterin des Museums "Heimatstube Drabenderhöhe", seit 1991 Vorsitzende der Vereinigten siebenbürgischen Chöre NRW und im Bundesvorstand der Landsmannschaft Beisitzerin und Referentin für Familie, Frauen und Aussiedler. Sie arbeitet als Vorstandsmitglied im Adele-Zay- Verein, Träger des Altenheims und des Kindergartens. Außerdem ist sie Mitglied in der Steiner Nachbarschaft und gab mehrere Bücher über ihren Heimatort Stein heraus. Seit 1994 gehört Janesch der CDU-Fraktion des Rates der Stadt Wiehl und verschiedenen Ausschüssen an. "Ich wüsste noch viel mehr auszuführen", meinte Hagen Jobi, bevor er der engagierten Frau unter Beifall der vielen Gäste aus Politik, Dorfund Vereinsleben im Namen des Bundespräsidenten den Orden an die Brust heftete. Mit dem kulturellen, sportlichen, sozialen und politischem Engagement von Enni Janesch könne man Abende füllen, resümierte Wiehls Bürgermeister Werner Becker- Blonigen. Ihr sei es gelungen, die alte Heimat in die neue Heimat einzupflanzen, ohne die alte zu vergessen. Als Dank dafür "was du für die neue Heimat tust", überreichte ihr der Bürgermeister eine oberbergische Dröppelmina. Rainer Lehni, stellvertretender Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, gratulierte im Namen des Bundesvorsitzenden und des Bundesvorstandes des Verbandes der Siebenbürger Sachsen. Er betonte, dass die Jugend- Pilotarbeit von Janesch heute eine Verbindung zu Jugendlichen in aller Welt darstelle. Für die siebenbürgischen Vereine gratulierte Pfarrer i. R. Kurt Franchy. Für uns ist es eine große Ehre, dass Du, liebe Enni, und damit Deine Arbeit für die Menschen am Ort, und darüber hinaus im weiten Bundesgebiet, von dem Herrn Bundespräsident Horst Köhler mit der hohen Auszeichnung gewürdigt worden bist. Wir sind dankbar, dass zugleich mit, und in Deiner Person stellvertretend viele Menschen geehrt werden, die ehrenamtlich in den genannten Bereichen tätig sind. Dein Einsatz für die Bewahrung des über Jahrhunderte tradierten Kulturgutes, seine Pflege und erfolgreiche Weitergabe an Generationen, die bereits seit 60 bis 70 Jahren fern der Heimat ihrer Eltern aufgewachsen sind, verdient eine Würdigung, wie sie Dir heute zuteil wurde. Sprache, Tanz, Spiel und Gesang, Achtung und Würde für werdendes und junges Leben, Hilfsbereitschaft und Respekt für den alternden Menschen, und stets ein wachsames Auge für Menschen in Not, haben Deine Arbeit im Beruf und in den unterschiedlichsten Gremien seit fünfzig Jahren bestimmt. Dabei hast Du Deine Familie und Dich selbst nicht vernachlässigt. Im Gegenteil. Sie hat Dich stets ermutigt und hat Dir die notwendigen Freiräume für Deine Arbeit geschaffen. Wir fragen: Wo sind die Wurzeln, aus denen die Entscheidungs- und Schaffenskräfte von Enni Janesch stammen? Ich glaube sie liegen in der Schicksalsgemeinschaft der bodenständigen Menschen des Dorfes Stein in Siebenbürgen. Dort hat Enni Janesch erlebt und erfahren wie christliche Werte eine Gemeinschaft geprägt haben, sie immer wieder aufs Neue gestärkt und über Jahrhunderte am Leben erhalten haben. Dabei verbindet Enni Janesch die Zeit in Stein auch mit schmerzhaften Erinnerungen. Sie war ein kleines Kind, als ihr Vater in den Krieg ziehen musste. An ihrem vierten Geburtstag wurde ihre Mutter vor ihren Augen verhaftet und in die Sowjetunion verschleppt.

9 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite 9 Erst als 17-jährige durfte sie ihre Eltern wiedersehen. In jenen düstersten Zeiten jüngster sächsischer Geschichte erfuhren ihre, unsere siebenbürgischen Landsleute, Enteignung, Armut, Entrechtung und Demütigung. In jenen Jahren hat Enni Janesch erfahren welchen Rückhalt die Familie, Großeltern, Tanten, Nachbarn und Nachbarinnen, die evangelische Kirche und der Glaube bieten, und welch hohen Wert Fleiß und Arbeit, Hilfsbereitschaft, Verlässlichkeit, Bescheidenheit und Treue haben. Dort hat sie erfahren, dass Standhaftigkeit und Entschlossenheit den Weg auch in eine ungewisse und dunkle Zukunft bereiten helfen. Dort hat sie sich für ihren künftigen Lebensweg in Belastbarkeit geübt. Und all das, was zunächst als Benachteiligung erschien, hat ihre Persönlichkeit geformt. Und so konnte sie später ihre Gaben entfalten, und ihr Schaffen wurde persönlicher Erfolg, und für viele Menschen zum Gewinn. "Wo du als Kind gespielt und gesungen, die Glocken der Heimat nie verklungen." Mit diesen Worten gratulierte Anna Auner für die Steiner Heimatortsgemeinschaft, wo Enni Janesch als Kind bei den Großeltern aufgewachsen ist. Für die Heimatortsgemeinschaft Stein sei ihre Arbeit unverzichtbar. Gemeinsam mit Ehemann Harald Janesch habe sie sich Jahrzehnte lang für die siebenbürgische Gemeinschaft mit Rat und Tat eingesetzt. Zum Schluss gratulierte Sohn Jürgen seiner Mutter im Namen der Familie zur Auszeichnung "über die wir uns sehr freuen". Aber das Wichtigste für ihn und seinen Bruder "ist die Liebe gewesen, die wir erfahren und genießen konnten." Enni Janesch zeigte sich überwältigt von den vielen Dank- und Grußworten. Ihr Fazit: "Das ist nicht allein mein Verdienst. Ihnen allen, die hier sind, gehört ein kleines Stück meiner Medaille. Ich sehe sie als Verpflichtung weiterzumachen." Ein besonderer Dank ging an Ehemann Harald, der ihr immer zur Seite gestanden habe: "Er holt mir nicht die Sterne vom Himmel, aber er sorgt dafür, dass ich nicht zu hoch fliege und mir die Flügel verbrenne." Ihm gehöre die Hälfte des Ordens. Festlich umrahmt wurde die Feierstunde durch den Honterus-Chor unter Regine Melzer, dem Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe unter Heinz Rehring sowie der Volkstanzgruppe unter Christa Brandsch-Böhm. Nach dem Festakt hatte der Siebenbürgische Frauenverein einen Imbiss mit siebenbürgischen Spezialitäten vorbereitet. Die Sängerinnen und Sänger des Honterus-Chores hatten den Saal dekoriert und bedienten auch die zahlreichen Gäste. Bericht und Foto von Harald Janesch zur Verfügung gestellt

10 Seite 10 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43 Spurensuche ich kann helfen Liebe Marienburger! Nach vielen und langen Telefonaten erhielt ich folgenden Brief: Liebe Elfriede, der Vorstand der Marienburger Nachbarschaft bedankt sich im Namen aller Marienburger sehr herzlich dafür, dass du dich bereit erklärt hast, unsere Ansprechpartnerin für Ahnenforschung zu sein und dieses schwierige Amt übernommen hast. Wir freuen uns sehr in dir eine erfahrene und kompetente Beraterin gefunden zu haben. Herzlichen Dank und einen lieben Gruß Nachbarmutter Bruni Der langen Rede kurzer Sinn, ich habe mich bereit erklärt die Ahnenforschung der Marienburger zu übernehmen. Seit einiger Zeit beschäftige ich mich damit und habe bereits einen Teil der Marienburger Kirchen- Matrikeln (Tauf-, Trauungs- und Sterbematrikel) in das Genealogie-Programm Family Tree Maker eingegeben und stelle zurzeit auf GEN PLUS um. Ich stelle mich kurz vor: Mein Name ist Elfriede Salmen, geboren 1960 in Marienburg. Tochter von Elfriede (Friedel) geb. Heldsdörfer (H-Nr.65) und Michael Sterns (H-Nr.128) aus Marienburg sind wir nach Deutschland ausgewandert und haben in Wiehl-Drabenderhöhe gewohnt. Seit 1989 bin ich mit Norbert Salmen aus Tartlau verheiratet und wohne im Schwarzwald. Unser Sohn Tobias ist 11 Jahre alt. Seit 1990 bin ich Verwaltungsangestellte im Landratsamt Calw. Mein Hobbys sind meine Familie und Ahnenforschung. Falls Ihr Ahnenpässe, Familienstammbäume, alte Dokumente oder Ähnliches habt, bitte ich Euch, mir eine Kopie zur Verfügung zu stellen, damit wir unsere Marienburger so schnell wie möglich beisammen haben. Iech summeln Marembeicher suaksesch Gedichter uoch Spracheltscher. Helft mir bitte, die Sammlung zu vergrößern. Viele Grüße aus dem Schwarzwald von Elfriede Wenn wir schon nicht wissen wohin wir gehn, sollten wir wenigstens zu ergründen versuchen, woher wir kommen, um zu ahnen, wo wir stehen. Verfasser unbekannt

11 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite 11 Einladung zum 16. Marienburger Treffen Wann: am 25. September 2010 in Ingolstadt Wo: im Wirtshaus am Auwaldsee Am Auwaldsee 20, Ingolstadt Tel.: 0841/ Fax: 0841/68744 Mail: Homepage: Geplanter Programmverlauf Samstag, 25. September 2010 bis Uhr Anreise Uhr Gottesdienst im Trefflokal, anschl. gemeinsames Mittagessen im Preis inbegriffen Uhr Eröffnung des Richttages Uhr Fototermin Uhr Kaffeetrinken Uhr Abendessen mit Musik Uhr Tanz und Unterhaltung Anmeldung zum Treffen ist nicht nötig, aber wünschenswert. Für die Unterbringung bitte selbst vorsorgen. Das Mittag- und Abendessen wird gemeinsam eingenommen. Zum Kaffee bitte Kuchen mitbringen! Kosten: Es wird ein Beitrag von 17,- pro Person für Saalmiete, Musik, Blumenschmuck usw. erhoben. Jugendliche bis 18 Jahre zahlen 5,-, Kinder bis 14 Jahre sind beitragsfrei. Anreise: Autobahn A9 München-Nürnberg Ausfahrt 62 Ingolstadt Süd Auf der Manchinger Straße Stadtauswärts, dann links beim Burger King in die Eriagstraße bis zum Praktiker Baumarkt, wieder links in die Am Franziskannerwasser und nach der Lebenshilfe wieder links in die Am Auwaldsee bis zum Trefflokal. Ansprechpartner: Brunhild und Daniel Groza Eine Stadt mit vielen Facetten - lebendig & sehenswert Ingolstadt, die ehemalige Bayerische Herzogsresidenz, Universitäts- und Festungsstadt an der Donau fasziniert durch eine reizvolle Mischung aus Geschichte, Tradition und modernem städtischen Flair. Hotels in der Nähe des Trefflokals: Pension Torke-Stube, Feselenstraße 52, Ingolstadt, Tel Hotel Bauer, Hölzlstraße 2, Ingolstadt, Tel Pension Eisinger, Dorfstraße 17a Ingolstadt (Unterbrunnenreuth) Tel: (0841) Tourist Informationen, Rathausplatz Ingolstadt Telefon: Liebe 1960-er! Bei unserem gelungenen Klassentreffen am bei Wipke, nahmen wir uns vor, uns öfter zu treffen. Viele haben sich seit damals nicht mehr gesehen. Am ist es soweit! Nächstes Jahr feiern wir alle ein halbes Jahrhundert und seit der 8-ten Klasse, unserer gemeinsamen Schulzeit, sind 35 Jahre vergangen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr zahlreich beim Marienburger Treffen in Ingolstadt erscheint, um gemeinsam zu feiern und um alte Freundschaften wieder aufleben zu lassen. Bruni und Elfriede

12 Seite 12 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43 Das Wochenende vom 26. bis 28. Juni 2009 stand ganz im Zeichen von rumänischer Folklore aus Siebenbürgen. Der deutsch-rumänische Verein Romanima feierte zum fünften Mal in Folge das Sommerfest am Jakobsplatz in Nürnberg. Trotz großem Unwetter fanden sich viele Siebenbüger ein. Bei vertrauten Klängen konnte man Baumstritzel, Kremschnitten, sonstige Leckereien. Mici und andere kulinarische Spezialitäten genießen. Geboten wurden nicht nur Musik und Tanz, sondern auch Kunsthandwerk, dass man käuflich erwerben konnte. Mir war es möglich den Marienburger Bürgermeister Sorin Taus zu sprechen. Er war mit einer 33- köpfigen Delegation vor Ort, um für den Ausbau der Kontakte im wirtschaftlichen und kulturellen Bereich zu werben. Auch weitere ehemalige Marienburger nutzten die Gelegenheit sich über Neuigkeiten zu informieren. Bis spät in die Nacht verbrachten alle auf Einladung von Sorin Taus eine schöne. gemütliche Zeit. Informationen aus dem Marienburger Rathaus Zusammenfassung aus Berichten von Mircea Petruse von November 2008 bis Juni 2009 Die Trinkwasserversorgung, der Anschluss an die Methangasleitung, die Wiederinstandsetzung und Modernisierung des Kulturhauses und der Gemeindehäuser, die Kanalisation, die Inventur und die Katalogisierung der öffentlichen und privaten Ländereien und Immobilien die der Gemeinde gehören, sowie die Instandsetzung von Parks und Grünanlagen, bleiben die Prioritäten für den Marienburger Bürgermeister Sorin Taus. In der Schule im Ortsteil Brazilor und der Lehreinrichtung die von Grund auf wiederhergerichtet wurde, sind fast alle Investitionen beendet worden. Zurzeit unternimmt das Rathaus anhaltende Schritte, um eine moderne Sporthalle zu bauen. Im C Körper der Schule im Ortsteil Brazilor und im B Körper der Schule in der O. Goga Straße wird in kurzer Zeit die Gasheizung eingebaut, so das die Holzöfen außer Betrieb gesetzt werden können. "Wir werden die öffentlichen Einrichtungen von lokalem Interesse an das Methangasnetz anschließen, damit das Rathaus, die Lehranstalten und die Gemeindehäuser die besten Arbeitsbedingungen haben. Und wenn wir doch von der Einführung von Methangasheizung in den Schulen sprechen, muss ich dazu sagen, dass ich eine Versteigerung organisiert habe, damit die Zentralheizung in den Schulen und Gemeindehäusern gewährleistet wird. Bis sich dieses großartige Vorhaben, realisiert haben, wird die Heizung weiterhin mit Holz betrieben, das in ausreichender Menge geschnitten und gebracht wurde. Leider haben wir ein paar Lehreinheiten, die von der Evangelischen Kirche mit unbestreitbaren Akten zu recht beansprucht worden sind, so das wir untersuchen müssen was wir in diesen Fällen tun

13 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite 13 können. Für die Problematik der Investitionen in diese Immobilien, ist bislang noch keine Lösung vorhanden." behauptet der Bürgermeister. So wie ich schon in einer vorhergehenden Ausgabe unserer Zeitung erwähnt habe, hat unsere Baubehörde eine Entwicklungsstrategie betreffend, das Umland festgelegt. Projekt, der Gemeindeverwaltung sind die Beleuchtung der Kirchen und historischen Denkmäler, die da wären: die Evangelische Kirche aus dem 13 Jh., die Orthodoxe Kirche errichtet im Jahr 1788, die mittelalterliche Burg aus dem 12 Jh., das Denkmal der Helden aus dem Jahr 1612 sowie die Evangelische Kirche aus Rotbach. Am 3 Juni Kommen über 500 Menschen zur Wiedereröffnung des Kulturhauses in Marienburg. Jahrzehnte lang vernachlässigt, wurde das Kulturhaus, in nur fünf Monaten von Grund auf wieder instandgesetzt... Sichtlich gerührt, sprach der Bürgermeister Sorin Taus, vor einem überfüllten Saal, über die Wichtigkeit, die Tradition und die Kultur, in einer Gemeinschaft wie dieser in Marienburg zu respektieren und zu bewahren. Eine Gemeinschaft in der im Laufe der Jahrhunderte, mehrere Ethnien, friedlich und harmonisch zusammen lebte. Die erste Firma die "das Eis gebrochen hat", wie man zu sagen pflegt, war REINERT, eine Gesellschaft mit rein deutschem Kapital, die Wurst und andere Fleischprodukte herstellt. Eine Gesellschaft die mit Erfolg im Verwaltungsgebiet von Marienburg arbeitet, ansässig bei der Ausfahrt aus Heldsdorf auf der Straße nach Schäßburg....in den letzten Tagen hat ein anderer deutscher Investor die Genehmigung zum Bau einer Fabrik beantragt. Es handelt sich um die Firma MIELE, die die Genehmigungsgebühr in Höhe von 800 Millionen alten Lei schon an das Rathaus bezahlt hat. In Marienburg wird die modernste Kläranlage des Landes gebaut, der vorgesehene Standort befindet sich irgendwo hinter der alten Bauernburg. Der Präsident des Kreisrates Brasov, Aristotel Cancescu: "Wenn in einem Jahr so viel erreicht wurde, stellen sie sich vor, wie viel wir von nun an noch machen können. Ich garantiere Ihnen, dass es im Kreis, keine Schule, kein Kulturhaus, oder Straßen geben wird, die nicht repariert werden. Weiterhin werden wir Kirchen und Kulturplätze unterstützen. Frei übersetzt von: Daniel Groza Fotos: Bürgermeisteramt Feldioara Die vom Bürgermeister zur Verfügung gestellten Originalberichte können nachgelesen werden auf unserer Homepage: Das Marienburger Rathaus befindet sich in einer fortgeschrittenen Phase, welche die Modernisierung und Erweiterung des Gebäudes betrifft. Ein weiteres

14 Seite 14 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43 Noch ein Jahr ist vergangen... Was gibt s aber Neues in Marienburg? Bericht und Fotos von Christine Chiriac 2009 war hier ein ziemlich volles Jahr, im guten Sinne. Viele Gebäude der Gemeinde wurden nach langjähriger Verzögerung gründlich saniert. Das frisch reparierte Kulturzentrum (oder Gemeindehaus) wurde im Frühjahr offiziell eröffnet. Zu diesem Anlass kamen zwei rumänienweit bekannte und applaudierte Schauspieler aus Bukarest auf die neue Marienburger Bühne: Emilia Popescu und Florin Piersic. Das Schulgebäude B, der Kindergarten und das Gebäude der Ackerbauschule haben endlich Zentralheizungsanlagen erhalten. Das B - Gebäude - und gewiss auch die Schüler und Lehrer, die da Unterricht halten - freuen sich auch auf das neue Dach und die neuen Fenster. Die Situation des großen Schulgebäudes A ist allerdings noch nicht geklärt. Da es seit ziemlich vielen Jahren nicht mehr gründlich saniert wurde, wartet es jetzt auch ungeduldig auf Reparaturen. die einzigen Großunternehmen in der Umgebung unseres Dorfes bleiben. Voraussichtlich wird hier ein Industriepark entstehen somit sollen Arbeitsplätze gesichert und die Gegend wirtschaftlich entwickelt werden. Gäste aus Kronstadt, Bukarest und Deutschland sowie frisch angestellte Mitarbeiter aus Marienburg waren auf der festlichen Eröffnung des Produktionswerkes Miele dabei (10. November 2009) In der Gemeinde sind jedoch die Zeiten schon fast vorbei, wo man mit den vielen Bekannten auf der Straße zusammentraf und eine Minute stehen blieb um die letzten Neuigkeiten auszutauschen. Jetzt trifft man selten bekannte Gesichter. Viele der neuen Einwohner haben die Fronten ihrer Häuser saniert, aber in den allerwenigsten Fällen die ursprüngliche, typisch sächsische Architektur erhalten. Die meisten Häuser verlieren leider! - das uns bekannte, angenehme Aussehen. Ein weiteres Projekt, das gerade durchgeführt wird, ist die Asphaltierung der Straße, die von Marienburg nach Krebsbach/Crizbav führt. Bald soll auch die Versteigerung für eine große Investition stattfinden: mit EU-Projektgeldern soll eine Wasserklärungsanlage gebaut werden. Die Wirtschaftskrise hat Marienburg nicht so arg getroffen, denn bekannte Investoren aus Deutschland haben in der Umgebung neue Werke eröffnet. Nachdem 2007 das Fleischverarbeitungsunternehmen H&E Reinert nach Marienburg kam, gründete auch Miele vor Kurzem hier ein Produktionswerk. Miele Tehnica Marienburg ist die zwölfte Fabrik des Familienkonzerns und die vierte außerhalb der Bundesrepublik Deutschland. Hartmut Hohaus, Generaldirektor von Miele Tehnica SRL, sagte auf der Eröffnung am 10. November: Wir haben die Kronstädter Gegend gewählt, denn hier in Siebenbürgen sind die deutsche Sprache und Kultur stärker verwurzelt als anderswo in der Welt. Reinert und Miele sollen aber nicht

15 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite 15 In der Kirche rufen die Glocken zum Gottesdienst an jedem ersten Sonntag im Monat. Zehn bis zwölf Personen kommen noch regelmäßig in die Kirche. Pfarrer Andras Pal aus Tartlau betreut neben Marienburg auch die Gemeinden Rothbach und Nussbach. Im Winter werden die Gottesdienste im Musikzimmer gehalten, das vor allem zu Weihnachten ziemlich eng für die vielen Gäste wird. Auch 2009 sollen die Kerzen am Adventkranz und später am schönen Weihnachtsbaum leuchten. Die Orgel ist in gutem Zustand und klingt wunderschön. modern beleuchtet. Bald sollen Scheinwerfer auch beim Studentendenkmal eingerichtet werden. Wolfgang Wittstock, Vorsitzender des DFDKK, erinnerte in seiner Rede an die Schlacht bei Marienburg, die vor fast vier Jahrhunderten stattgefunden hat. Schüler des Honterus-Lyzeums und andere Gäste waren am Denkmal versammelt (17. Oktober 2009) Leider kann man nur schwierig an den Schlüssel kommen, um auf der Orgel zu üben. Außerdem ist die Kirche reparaturbedürftig: vor allem das nördliche Seitenschiff braucht ein neues Dach. Das Bezirkskonsistorium Kronstadt hat zwar immer dafür gesorgt, dass die Kirche den Winter ohne große Schäden überlebt, jedoch wäre es jetzt an der Zeit für eine gründliche Sanierung. Beide Kirchen, die evangelische und die orthodoxe, kann man nun auch nachts von weitem sehen, denn sie werden Das Studentendenkmal ist regelmäßig im Mittelpunkt des Burzenlandes: das Demokratische Forum der Deutschen im Kreis Kronstadt (DFDKK) veranstaltet hier jährlich Mitte Oktober die Michael-Weiss- Gedenkfeier mit Kranzniederlegung, Blasmusik, Gebeten und Worten der Erinnerung. Auch der musikalische Gottesdienst und das gemütliche Beisammensein im Pfarrhaus oder im Gemeindesaal sind zur Tradition geworden und bringen zahlreiche Gäste aus Kronstadt und dem Burzenland in unsere Gemeinde. In ganz Marienburg blüht in letzter Zeit ein reges Gemeindeleben, das dem neuen Bürgermeister Sorin Taus zu verdanken ist. Man hat im Dorf in diesem Jahr mehrmals gemeinsam gefeiert: mal war es der 8. März, mal der Tag der Rentner, mal der letzte Schultag mit der Preisverleihung für die besten Schüler. Den größten Erfolg aber hatte das Marienburgfest, dessen erste Auflage Anfang September stattgefunden hat. Live-Konzerte, Wettbewerbe, ein Pferderundgang und allerlei Überraschungen sorgten für gute Laune. Um diese Tradition fortzusetzen, soll ein großes Marienburgfest 2011 organisiert werden, anlässlich der 800- Jahresfeier der ersten urkundlichen Erwähnung des Burzenlandes. Es soll voraussichtlich am ersten Septemberwochenende 2011 stattfinden. Alle Marienburger von nah und fern sind herzlich eingeladen. Vor allem freuen wir uns auf Gäste aus dem Ausland, die ihre alte Heimat wieder besuchen wollen. Die wahre Lebensweisheit besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen. Pearl S. Buck (* )

16 Seite 16 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43 Ein Mahnmal für Opfer von Krieg und Gewalt Gedenkfeier beim Marienburger Studentendenkmal Es ist zur Burzenländer sächsischen Tradition geworden, die nicht in Routine verkommen darf, Mitte Oktober an die Opfer der Schlacht bei Marienburg zu erinnern. Das 1913 errichtete Denkmal, das an die Studenten (das heißt damalige Schüler des von Honterus gegründeten Gymnasiums) erinnert, die am 16. Oktober 1612 ihr Leben im Kampf für die Freiheit Kronstadts gegen die Willkür eines despotischen Fürsten verloren hatten, erhielt nach 1989 eine umfassendere und (leider) weiterhin aktuelle Tragweite. Nicht allein an die toten Studenten und die gefallenen Kronstädter wird erinnert, sondern auch an die Opfer von Gewalt in all ihren totalitären Äußerungen von Krieg und Haft bis Deportation und Flucht. Das Denkmal ist somit zum Mahnmal geworden: glorifiziert wird nicht (wie das leider in der Zwischenkriegszeit propagandistisch geschah) der Tod am Schlachtfeld sondern erinnert wird an die vielen, oft unbekannt gebliebenen Opfer, an ihr Leid und jenes ihrer Angehörigen. Stellenwert eines Volkstrauertages für die Burzenländer Sachsen. Der Kronstädter Stadtpfarrer Christian Plajer schloss in sein Gebet all jene ein, die Diktatur und Willkür am eigenen Leibe erfahren mussten in vergangenen Jahrhunderten aber auch im so bewegten vorigen Jahrhundert und leider selbst heute noch, in verschiedenen Teilen der Welt wo Krieg und Terror, Tod und Flucht zum Alltag gehören. Der Bürgermeister von Marienburg, Sorin Taus, äußerte seinen Respekt für die Art und Weise wie beim Kronstädter Forum an den Freiheitskampf und die damit verbundenen Opfer der Vorfahren erinnert wird. Gleichzeitig sagte er volle Unterstützung zu, um das sächsische Erbe in Marienburg zu pflegen zumal 2011 acht Jahrhunderte seit Bestehen dieser Ortschaft gefeiert werden. Bettina Boeriu und Norbert Illyes, beide Schüler der XII. Klasse am Kronstädter Honteruslyzeum, lasen abschließend aus Dokumenten vor - Gedicht, Brief und Rede -, verfasst vom Kronstädter Stadtrichter Michael Weiss, der bei Marienburg den Kronstädter Befreiungskampf anführte und dabei auch ums Leben kam. Er tat, was er dem Vaterland schuldig war - dieser einfache Satz mit dem die Kronstädter ihren Stadtrichter würdigten, und seine lateinische Variante schmückten den Kranz den die Veranstalter zusammen mit dem Kranz seitens des Marienburger Bürgermeisteramtes beim Denkmal niederlegten. Der Vorsitzende des Kronstädter Forums, Wolfgang Wittstock (links), und der Bürgermeister von Marienburg/Feldioara), Sorin Taus, bei der Kranzniederlegung am Studentendenkmal. Foto: Ralf Sudrigian In diesem Sinne verlief am Samstag, dem 17. Oktober, auch die Veranstaltung die das Kronstädter Forum unter Mitwirkung der evangelischen Honterusgemeinde und des Honteruslyzeums organisierten. Rund dreißig Teilnehmer versammelten sich um Uhr beim Denkmal. Eingeleitet wurde die Feier von der Burzenländer Blaskapelle, die zu diesem Anlass auch das Gebet von W.A.Mozart und Ich hatte einen Kameraden spielte. Wolfgang Wittstock, Vorsitzender des Kronstädter Stadt- und des Kronstädter Kreisforums, beschrieb nicht nur den historischen Kontext der Marienburger Schlacht sondern unterstrich auch, dass mit dieser Feier alle Vorfahren geehrt werden, die unter Gewalt zu leiden hatten. Deshalb erhalte der 16. Oktober den Der vereinte Kirchenchor Zeiden und Heldsdorf (Dirigent: Klaus Dieter Untch) eröffnete den musikalischen Teil des Festgottesdienstes in der Marienburger Kirche. Foto: Ralf Sudrigian Rund dreimal so viele Teilnehmer als bei der Feier beim Studentendenkmal beteiligten sich an dem anschließenden musikalischen Festgottesdienst der in der Marienburger evangelischen Kirche abgehal-

17 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite 17 ten wurde. Es traten auf: der Kirchenchor Zeiden und Heldsdorf (geleitet von Klaus Dieter Untch), das Canzonetta -Ensemble (Leitung Ingeborg Acker) und der Petersberger Kirchenchor, dirigiert von Diana Bâldea. An der Orgel spielten Eckart Schlandt und Steffen Schlandt. Die Festpredigt, die in Bezug zur Michael-Weiss-Gedenkfeier stand, hielt der Dechant des Kronstädter Kirchenbezirks, Christian Plajer. Ralf Sudrigian Karpatenrundschau vom Not und Leid vergangener Zeiten dürfen nicht vergessen werden Ansprache bei der Michael-Weiß-Gedenkfeier in Marienburg von Wolfgang Wittstock, 17. Oktober 2009 Liebe Landsleute, meine Damen und Herren, im Namen der Veranstalter des Demokratischen Forums der Deutschen im Kreis Kronstadt, der Evangelischen Stadtpfarrgemeinde A.B. Kronstadt und des Kronstädter Honteruslyzeums möchte ich Sie bei der diesjährigen Michael-Weiß-Gedenkfeier herzlich begrüßen und allen Teilnehmern dafür danken, dass sie sich hier eingefunden haben. Einen ganz besonderen Dank richte ich an all jene, die unsere heutige Gedenkfeier aktiv mitgestalten. Namentlich begrüßen möchte ich sodann als Ehrengast den Bürgermeister von Marienburg, Sorin Taus. Va mul1umim, domnule primar, ca sunte1i alaturi de noi la aceasta comemorare. Anlässlich unserer alljährlichen Michael-Weiß- Gedenkfeiern erinnern wir an die Schlacht, die am 16. Oktober 1612 hier bei Marienburg stattgefunden hat. In dieser Schlacht ließen ihr Leben der Kronstädter Stadtrichter Michael Weiß sowie Hunderte von Bürgern Kronstadts und der umliegenden sächsischen Ortschaften des Burzenlandes. Auf dem Schlachtfeld starben auch Schüler, sogenannte Studenten, des Honterusgymnasiums. Deren Zahl wird in den geschichtlichen Quellen unterschiedlich angegeben, einige nennen 39, andere 22. Wie kam es zu dieser Schlacht bei Marienburg, in der Michael Weiß und der siebenbürgische Fürst Gabriel Bathory einander gegenüberstanden? Kronstadt war in jener Zeit ich zitiere die Historikerin Maja Philippi - die volkreichste und bedeutendste Handelsstadt Siebenbürgens, sie verfügte über ausgedehnten feudalen Grundbesitz und hielt zu ihrer Verteidigung eigene Söldner, die im Kriegsfall vermehrt wurden. Innerhalb Siebenbürgens nahm Kronstadt eine wichtige politische Stellung ein. Die Stadt, schrieb Maja Philippi, unterhielt selbständige Beziehungen zu den beiden rumänischen Fürstentümern, ja selbst zur Hohen Pforte. An der Spitze dieser Stadtrepublik, die z.b. als Zeichen ihrer Eigenständigkeit auch eigene Münzen prägte, standen der Stadtrichter und der Stadthann, die jährlich neu gewählt wurden. Die kollektiven Leitungsgremien der Stadt waren der 16 Mitglieder zählende Stadtrat oder Senat, der vom reichen Patriziat belegt war, und die Hundertmannschaft, durch den der Handwerkerstand gewisse administrative und Kontrollrechte ausübte. Im Jahr 1608 bestieg Gabriel Bathory, damals erst 18 Jahre alt, den siebenbürgischen Fürstenthron. Alsbald zeigte er sein wahres Gesicht, das eines Tyrannen, der allesdransetzte, die wohlhabenden siebenbürgisch-sächsi-schen Städte zu besetzen und die Siebenbürger Sachsen ihrer verbrieften Rechte zu berauben. Mit List und Tücke war es Bathory im Dezember 1610 gelungen, Hermannstadt einzunehmen und zu seiner Residenz zu machen. In der Chronik der Stadt Hermannstadt von Emil Sigerus lesen wir: Bathori lässt die Mitglieder des Magistrates und der Kommunität ins Gefängnis werfen. Er verbannt die Bürger aus der Stadt. Nun richtete Bathory seinen Blick auf Kronstadt. Wiederholt fiel er mit seinem Heer im Burzenland ein und verwüstete die hier befindlichen Dörfer. Das stark befestigte Kronstadt weigerte sich aber, seine Tore zu öffnen. Die Nachwelt hat sich immer wieder gefragt, ob Michael Weiß richtig gehandelt hat, als er sich im Herbst 1612 entschloss, Bathorys Heer im Kampf auf offenem Felde gegenüberzutreten. Wer es gelernt hat, mit Maß zu handeln, der wird s nicht bereuen, hatte Michael Weiß selber drei Jahre vor Marienburg in einem Gedicht geschrieben. Hat Michael Weiß im Herbst 1612 mit Maß gehandelt? Aus heutiger Sicht ist das schwer zu beurteilen. Es gibt sicher Gründe, die die Vorgangsweise des Kronstädter Stadtrichters rechtfertigen können. Die Historiker sind sich darin einig, dass Kronstadt einen weiteren Winter unter den Bedingungen der Belagerung durch Bathorys Truppen nicht überstanden hätte. Außerdem gab es im Laufe des Jahres 1612 außenpolitische Entwicklungen, die eine

18 Seite 18 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43 Schwächung der Position Bathorys andeuteten und Michael Weiß veranlassten, von der Verteidigung zum Angriff überzugehen. Die Schlacht bei Marienburg ging bekanntlich verloren. Trotzdem konnte Bathory Kronstadt nicht einnehmen, die Tore der Stadt blieben verschlossen, und ein Jahr darauf, im Oktober 1613, war der Spuk zu Ende: Bathory wurde von seiner eigenen Leibgarde ermordet. Die Kronstädter haben ihren Stadtrichter und ihre Mitbürger, die auf dem Schlachtfeld für die Freiheit ihrer Vaterstadt gefallen sind, nicht vergessen. Im Jahr 1913 wurde das Studentendenkmal hier in Marienburg eingeweiht, und in der Zwischenkriegszeit hat hier jährlich am Stichtag, dem 16. Oktober, eine Gedenkfeier stattgefunden, für deren Organisation übrigens der Coetus der Honterusschule zuständig war. Im Jahr 1998, nachdem das Studentendenkmal mit Mitteln der Siebenbürgisch-Sächsischen Stiftung restauriert worden war, wurde die Tradition dieser Gedenkfeiern wieder aufgenommen. Ich kann mir vorstellen, dass sich die Gedenkfeiern hier in Marienburg, so wie sie in der Zwischenkriegszeit stattgefunden haben, in Gehalt und Gestalt von jenen unserer Zeit in mehrfacher Hinsicht gründlich unterscheiden. Sicher geht es uns heute nicht mehr darum, den Tod auf dem Schlachtfeld zu glorifizieren. Wohin die Verherrlichung und Verklärung des Heldentodes geführt haben, ist aus der Geschichte hinlänglich bekannt. Vielmehr wollen wir uns alljährlich hier in Marienburg unserer Vorfahren erinnern, die in den bald vollen acht Jahrhunderten Burzenländer sächsischer Geschichte in der Heimat oder in der Fremde als Opfer von Terror und Gewaltherrschaft, von Diktatur, Krieg und Deportation ihr Leben lassen mussten. In diesem Sinne ich wiederhole, was ich auch in den vergangenen Jahren an dieser Stelle sagte nimmt die Michael- Weiß-Gedenkfeier hier in Marienburg in unserem Gemeinschaftsbewusstsein den Stellenwert eines Volkstrauertages der Burzenländer Sachsen ein. Not und Leid vergangener Zeiten dürfen nicht vergessen werden, damit sich Derartiges nicht wiederholen kann. So gesehen, ist das Studentendenkmal, vor dem wir heute stehen, ein Mahnmal nicht das einzige hier in Marienburg. Bei der Ausfahrt Richtung Rothbach, rechter Hand, steht ein großes Kreuz. Es erinnert daran, dass sich dort im Herbst 1944 ein Internierungslager befand, in das Tausende von Menschen, hauptsächlich Ungarn und Deutsche, gesperrt wurden. Die Lebensbedingungen waren derart grausam, dass dort rund 300 Häftlinge den Tod gefunden haben. Auch sie wollen wir heute in unser Gedenken einschließen. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Bericht aus Karpatenrundschau vom Haben Sie sich schon mal gefragt... warum wir Sachsen die Rumänen als "Blouch" bezeichnen. Warum nicht Walachen oder Rumänen wie es in anderen Regionen der Fall war und von wo und seit wann diese Bezeichnung stammen könnte? Nach dem ungarischen Geschichtsschreiber Szentivany kommt der Ausdruck Walachen vor dem 14. Jh. bei keinem griechischen oder lateinischen Chronisten vor. (Dissertat paralipomen. rerum memorab. Hung. p. 39) Man nannte sie bloß Romani oder Blachi. Blachia war die Gegend jenseits der Karpaten (Moldau und Walachei), wo sie größtenteils ansässig waren. Auch die Blachen, welche in der Nähe des Pontus Euxinus (Schwarzes Meer/Dobrotscha) lebten, haben sich gegen die Ungarn erhoben. (P.Timon Imago novae Hung. cap. XV. p. 88). Dies berichtet Cinnamus, ein griechischer Chronist, der um das Jahr 1568 gelebt und die Kriege des Kaisers Emanuel mit den Ungaren beschrieben hat. Auch Rabbi Benjamin nennt in einer hebräischen Reisebeschreibung vom Jahre 1588 beide Landschaften Blachia; ebenso Papst Innocenz III. bei Rinaldus im Jahre König Andreas II. gedenkt auch der Blachen in einer Urkunde. Weil unsere Sachsen sich in Siebenbürgen vor dem 14. Jh. angesiedelt haben, ist es nur verständlich dass sie die Bezeichnung "Blouch" übernommen haben und sich diese Bezeichnung auf diese Art in der siebenbürgisch-sächsischen Sprache konserviert hat.

19 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite 19 Anno Domini 1909 Auszug aus dem Kirchengedenkbuch Aufgeschrieben von Pfarrer Johann Imrich Der Winter 1908/1909 war strenge. Die Kälte tat namentlich den Birn- und Zwetschgenbäumen allenthalben und auch im Pfarrgarten großen Schaden. Ein großer Teil derselben mußte ausgehauen werden. Die Aprikosen auf dem Pfarrhofe wurden völlig vernichtet. Die Früchte überwinterten aber, da es reichlich Schnee gab, gut und versprachen eine sehr gute Ernte. Die Ergebnisse derselben verminderten sich indessen, da es gegen Ende Juli u. Mitte Juli außerordentlich heiß war wodurch die Körnerentwickelung wesentlich gehindert wurde. Immerhin aber war die Ernte als eine "Gute" zu bezeichnen. Die Futtermittel blieben, da die Grummeternte fast ganz versagte, sehr hoch. Auch die Weide mußte früh eingestellt werden, da sie in folge der anhaltenden Dürre den Herden keine Nahrung bot. Festtage die reich und in wundervoller Ausführung gestickten Panamente aus rotem Samt der Kirche spendete. Sie kosteten rund 1000 Kronen stellen also eine ganz außerordentlich Leistung dar. Gestickt wurden sie in Brenndorf unter der Leitung der Frau Pfarrerin Rosa Haltrich. Am 11. April 1909 als am ersten Ostertage war das vom Frauenverein bestellte und vom Kronstädter Maler Friedrich Miess angefertigte Bild für den Altar fertig. Es gefiel allgemein. Dem Meier wurde seitens des Frauen-Vereins und des Presbyteriums aufrichtiger Dank ausgesprochen. Er war persönlich bei der Enthüllung anwesend. Das Altarbild hat den Frauenverein 600 Kronen gekostet. Die Kosten der Einrahmung und Einfügung in den Altar trug das Presbyterium. Das Bild ist nach Plockhorst*s (?) Bild "Trost in Jesu Liebe" angefertigt. Nur hatte sich der Maler schon bei Übernahme der Arbeit vorbehalten Änderungen anbringen zu dürfen. Im wesentlichen bestehen diese darin, daß er statt eines "jüngeren" Mannes einen "älteren" an Jesu Seite ruhen läßt. Man kann sich mit der Änderung schon zufrieden geben, obgleich das Original wirkungsvoller gewesen wäre. Er wollte wohl kein Plagiat begehen. Das Bild ist aber schön gelungen und findet allgemeine Anerkennung. Miess hat sich durch dasselbe hier bleibend verewigt! Es ist ein schöner Schmuck für Kirche und Altar. Dem Frauenverein gebührt höchste Anerkennung. Er verdient diese hierfür, wie nicht minder für die weitere große Leistung, indem er für die hohen Friedrich Miess: Selbstbildnis (aus Wikipedia) Friedrich Miess (geboren am 21. August 1854) entstammt einer Kronstädter Kaufmannsfamilie und erhielt folglich eine entsprechende Ausbildung. Eine Zeitlang arbeitete er im elterlichen Geschäft, doch 31-jährig entschloss er sich, Künstler zu werden. In der Zeit von 1883 bis 1885 studierte er an der Kunstakademie in Wien, danach vier Jahre lang in

20 Seite 20 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43 München an der Kunstakademie. Nach Abschluss des Studiums bereiste er zwischen 1890 und 1891 Italien Ein zweites Italienerlebnis ( ) beeinflusste seine Malweise entscheidend: Die Landschaft der Sabiner Berge und das warme Licht der Region bewogen den Künstler, seine Farben aufzuhellen und das Spiel von Luft und Licht in und um die Objekte einzufangen. So näherte sich der Kronstädter Künstler dem Stil der deutschen Impressionisten. Miess revolutionierte die siebenbürgische Kunst nicht, wurde jedoch im ausklingenden 19. Jahrhundert ein Wegbereiter der Moderne in seiner Heimat. Aus Italien zurückgekehrt, hatte er den Mut, in Kronstadt ein Atelier zu eröffnen und als freischaffender Künstler zu leben, der erste freie Künstler in Siebenbürgen. Sein Atelier wurde zum Treffpunkt für Berufskollegen, zahlreiche junge Talente erhielten hier die ersten Anweisungen vom geschätzten Altmeister. Dr. Gudrun-Liane Ittu (Erschienen in der Siebenbürgische Zeitung am ) Altarbild von Friedrich Miess Foto von 1985 aus der Sammlung Emmi Schoppel Am ersten Pfingsttage konnte sich die Gemeinde, d.i. am 30. Mai zuerst dieser großen Widmung erfreuen. Vorher, also schon zu Ostern 1909 war durch den Frauenverein der große Teppich vor dem Altar von der Firma Köper (?) in Leipzig bezogen worden. Dieser kostete 277 Kronen. Noch nie hat der Frauenverein mit solcher Opferwilligkeit gearbeitet als 1909, das für denselben ein Ruhmesjahrgang besonderer Art ist. Auch von anderer Seite flossen in diesem Jahr der Gemeinde mannigfache Gaben zu. So schenkten am 24. Oktober 1909 die Kinder der am 10. Oktober 1909 verstorbenen Martha Michel: Georg, Johann u. Richard, welche sämtlich in Deutschland leben, dem Frauenverein 50 Kronen mit der Bitte: für die Instandhaltung des Grabes ihres Vaters Georg und ihrer Schwester Martha zu sorgen. Am 30. Oktober schenkte Georg Scheip in Düsseldorf lebend, zum Andenken an seinen am 20. Juli 1909 verstorbenen Bruder Simon Scheip die neue Altarbibel. Er begleitete die Widmung mit dem bemerkenswerten Worte, daß er unmittelbar nach dem Tode nichts zum Andenken des Bruders habe tun können, nun aber gerne etwas zu seiner Ehre tue. Eine wahrhaft edle Gesinnung spricht aus diesen schlichten Worten. Im Oktober 1909 spendete der Frauenverein noch den unter dem Taufsteine befindlichen Teppich, der 55 Kronen, 50H. kostete. Ein in Apaza lebendes, aber von hier stammendes Ehepaar: Johann U. Margarethe Streitfert ersetzten indessen dem Frauenverein den ganzen Betrag und baten, daß der Teppich als von ihnen geschenkt angesehen werde. Dem Wunsche wurde freudig willfahrt._so brachte das Jahr 1909 eine reiche Ernte der Opferwilligkeit und edlen christlichen Sinnes, den Gott erhalten und fördern wolle. Aber auch einen schweren, tief empfundenen Verlust brachte dieses Jahr, indem völlig und unerwartet am 18. Dezember 1909 Pfarrfrau Luise Imrich, die zu einer Operation nach Schäßburg ins dortige Spital gefahren war, in den Tod sank. Eine ergreifende Teilnahme der ganzen Gemeinde und insonderheit des Frauenvereine an der am 21 December, Nachmittags 3 Uhr in Kronstadt erfolgten Bestattung gab Zeugnis von der tiefen Teilnahme und der allgemeinen Liebe, deren die so unerwartet Entrissene sich erfreute. Ihrer Familie ist sie und auch die Gemeinde wird sie sobald nicht vergessen; denn ihr ganzes Herz galt nächst ihrem Hause und ihrem lieben Frauenverein. Ihr Andenken ehrte der nun zum zweitenmale so schwer heimgesuchte Gatte, indem er zunächst dem Frauenvereine den Betrag von 50 Kronen widmete, die in gleicher Weise zu behandeln sind wie die 1902 gemachte Bertha Imrich Stiftung. Überdies wurden dem kirchlichen Hilfsfonde 50 Kronen zum Andenken an Luise Imrich, geb. Gottlieb Schlandt zugeführt. Die riesigen Leistungen des Frauenvereines gerade 1909, die wesentlich ihrer lnitiative entsprangen, bleiben indessen ein unvergängliches Denkmal der edlen Sinnesart der treuen Dahingeschiedenen. Gott lohne ihr alle Liebe und Freundlichkeit in der Ewigkeit!

21 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite 21 Schon am 1. Juli 1909 mußte der bisherige Prediger Peter Jekel krankheitshalber einen dreimonatlichen Urlaub nehmen. Da er nach Ablauf desselben nicht hergestellt war und alle geistige Arbeit ihm ärztlich absolut untersagt war, trat er mit Bewilligung des hochlöbl. Landesconsistoriums ganz aus dem Dienste - gewiß zum Leidwesen aller die diesen treuen Mann kannten. Da er in der Pensionsanstalt nicht eingerichtet war, gewährte ihm die Gemeinde vom 1. Oktober 1909 an einen jährlichen Ruhegehalt von 600 Kronen. Gerne hätten sie mehr für den verdienten und dem Pfarrer so gewissenhaft zur Seite stehenden Manne getan; allein die Lage der Gemeinde gestattete ein Weiteres nicht. Er selbst aber war sehr zufrieden und dankte in bewegten Worten. Er hat seiner Gemeinde von 1864(?) an in hingebender Treue gedient und Ehrte seine gewissenhafte Pflichterfüllung das Presbyterium in entsprechender Zuschrift. Die Neuordnung der Predigerfunktionen wurde sofort in Angriff genommen, aber bis Ende 1909 nicht beendigt. Die diesbezüglichen Verhandlungen mit der obersten Kirchenbehörde sind noch nicht beendigt. ( Protokoll d. Presbyter. Vers.) Am 1. December 1909 trat auch Lehrer Paul Kellner, der seit 1876 im Schuldienste dieser Gemeinde stand, in den Ruhestand. Auch er war ein treuer Arbeiter und verläßlicher Charakter. Auf seinen Entschluß, in den Ruhestand zu treten, wirkte unzweifelhaft auch der Umstand ein, daß ihm unerwartet am 4. Mai 1909 seine treffliche Gattin Anna geb. Jekel durch den Tod entrissen worden war. Die Verewigte hatte durch mehr als 20 Jahre mit musterhafter Treue das Amt der Kassierin im Frauenverein bekleidet. Sie war auch sonst für alles Gute überaus empfänglich und förderte die Aufgaben des Frauenvereins in ersprießlicher Weise. Zum Pfarrhause stand sie mit ihrem Gatten stets in aufrichtiger Freundschaft, so daß auch dieses durch ihren Tod und durch die Pensionierung ihres Gatten, der nach Brenndorf übersiedelte, wo der einzige Sohn des Ehepaares das Amt des Obernotärs bekleidet, einen schweren Verlust erlitt. An die Stelle Paul Kellners wurde im Nov der aus Rotbach gebürtige Lehrer Johann Kitsch berufen. Noch sei erwähnt, daß 1909 die neue Leichenhalle auf dem Friedhofe fertig gestellt und die Umfassungsmauern völlig erneuert wurden. Nur der Anstrich unterblieb, da der Winter zu frühzeitig eintrat. Der Bau hat 4000 Kronen gekostet. Doch wird dieser Betrag nach und nach aus dem Reingewinne des Vorschußvereins der Kirchengemeinde ersetzt werden. Etwas über 2000 Kronen sind auf diese Weise schon herein gebracht worden. Dem Vorschußverein gebührt vollste Anerkennung für die Bereitwilligkeit mit der er den Aufgaben der Kirchengemeinde zur Seite steht. Dieser patriotische Sinn wird ihm auch in der Folge nicht abgehen. Die Schularbeit war im Jahre 1909 mannigfach gestört. Lehrer Friedrich Schirkanyer war wiederholt krank und mußte deshalb das Presbyterium, um die Lücken im Wissen des 4. Schuljahres etwas auszugleichen, für einen Nachhilfscurs im September und Oktober sorgen. Lehrer Kellner versah den Dienst in seiner Klasse bis zum Eintritte des Lehrers Johann Hitsch mit dankenswertem Entgegenkommen. Dem Presbyterium brachte das Jahr 1909 wieder viel Arbeit. Sie ist indessen willig geleistet worden und bleibt wie bisher das Presbyterium eine treue und zuverläßige Stütze des Lebens in der Gemeinde. Gott erhalte und segne seine hingebungsvolle Arbeit. Bild von Johann Scheip

22 Seite 22 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43 Der Marienburger Altar von Erwin Hellmann (Bericht aus Lebensräume in der Honterusgemeinde Kronstadt - Advent Nr. 9) Bilder von Hans Mendgen An der Nordseite des Chores der Schwarzen Kirche befindet sich der Torso eines mittelalterlichen Altars, der unter dem Namen Marienburger Altar" bekannt ist. Es ist der Rest eines großen Flügelaltars von dem nur noch fünf Tafeln erhalten sind, drei das Leben Jesus darstellend auf der Feiertagsseite, zwei die Passion erzählend auf der Werktagsseite. Über die Gestaltung des gesamten Altars kann nur spekuliert werden, wir können aber über das uns Erhaltene froh und dankbar sein. Betrachten wir zuerst die Tafeln der Feiertagseite: In der Mitte befindet sich die Verlobung Marias mit Joseph. vertreten, wenn man von Albrecht Dürer und Michael Fächer absieht, die aber auch unter italienischem Einfluss standen, dafür aber in Italien sehr verbreitet. Als zweites wird unsere Aufmerksamkeit auf die heute links von dem Verlobungsbild befindliche Darstellung der Beschneidung Jesus gelenkt. Die Legende erzählt, dass die Bewerber um die Hand der vierzehnjährigen Maria, die bis dahin im Tempel gedient hatte, einem Gottesurteil unterworfen wurden. Jeder Bewerber, der aus dem Hause Davids stammen musste, erhielt einen dürren Zweig. Derjenige sollte die Hand Marias erhalten, dessen Zweig grünen würde. Das war der Zweig Josephs. Auf unserm Bilde reicht Joseph seine rechte Hand Maria, aus der linken lässt er den belaubten Stab fallen. Der Bildaufbau ist symmetrisch, die Gestalten Marias, Josephs und des Hohenpriesters durch den Goldbrokat des Vorhangs hervorgehoben. Maria wird von ihren Gefährtinnen begleitet, hinter Joseph stehen seine Mitbewerber. Die Ikonographie des Bildes ist im deutschen Raum wenig Die Atmosphäre des Bildes ist feierlich, der Raum, wieder durch den Goldbrokat des Vorhanges geschmückt, unterstreicht den Ernst der Handlung. Ist es doch der erste Schmerz, der dem kleinen Jesuskind zugefügt wird. Maria empfindet es als eine Vorahnung dessen, was später auf Golgatha geschehen wird. Der Bildaufbau ist sehr harmonisch in der Zeichnung und wird durch die Farbgebung noch unterstrichen. Die Darstellung der Handelnden ist natürlich, die der passiv Zuschauenden ungezwungen. Das dritte Bild der Feiertagsseite ist weniger harmonisch als die beiden anderen, fällt aber auch nicht aus dem Rahmen. Hier beherrscht der zwölfjährige Jesus das Bild. Die versammelten Schriftgelehrten zeigen ihr Staunen über das Wissen dieses Kindes, rechts am Bildrande erkennt man die besorgten Eltern, die ihr Kind endlich "im Hause meines Vaters", wie er selbst sagt, gefunden haben. Auch auf diesem Bilde ist der Goldbrokat vorhanden, hier aber nicht als Vorhang, sondern außerhalb des Raumes, hinter den Säulen der Fensteröffnungen.

23 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite 23 der andere steht mit dem Rücken zu dem Betrachter. Die Geißelung findet in einem eigenartig gewölbten Raum statt, V. Roth nennt ihn Keller", obwohl der Ausblick auf eine dem Geschehen entsprechende düstere Landschaft eher eine Loggia suggeriert. Das Gesicht des Folterknechtes ist eine gemeine, fast nicht mehr menschliche Fratze, während auf der Kronstädter Tafel die drei das Urteil Ausführenden eigentlich feine Gesichter haben, auf denen aber ein masochistischer Ausdruck ihre Freude an der Exekution zeigt. Hier ist die Anzahl der Personen noch durch zwei Zuschauer erweitert, der eine wohl ein Hohepriester, der andere Zuschauer, außerhalb des Raumes stehend, blickt durch die Tür. Seine Hände und das Gesicht drücken Mitleid aus. Diese drei Tafeln sind über den größten Teil des Jahres sichtbar, nur in der Passionszeit werden, durch einen sinnvollen Mechanismus, die zwei erhaltenen Tafeln der Passionsseite gezeigt. Victor Roth konnte seiner Zeit auch auf der Rückseite des Verlobungsbildes Spuren der Gefangennahme im Garten Gethsemane erkennen, die aber heute völlig verschwunden sind. Die Geißelung findet in einem eigenartig gewölbten Raum statt, V. Roth nennt ihn Keller", obwohl der Ausblick auf eine dem Geschehen entsprechende düstere Landschaft eher eine Loggia suggeriert. Für den Kronstädter liegt es nahe, diese Tafel und auch die Kreuzigung mit den entsprechenden Darstellungen auf dem Tartlauer Altar zu vergleichen. Dort ist der Ort der Geißelung wirklich ein Gewölbe, nur drei Gestalten sind zu sehen, der leidende Christus und zwei Folterknechte, von denen von dem rechts stehenden das Gesicht zu erkennen ist, Die Kreuzigung ist in eine Landschaft gestellt, im Hintergrund im Tal eine Stadt erkennbar, auch eine Zitadelle auf einem davor gelagerten Berg. Mit einiger Fantasie könnte man Kronstadt darin vermuten. Die Stimmung ist düster, der Himmel mit schweren Wolken verhangen. Auch auf diesem Bilde, ähnlich wie in Tartlau, sind nur drei Gestalten vorhanden, der Gekreuzigte, Maria und "der Jünger, den Jesus lieb hatte", Johannes. Genau wie in Tartlau herrscht auch hier eine trauervolle Ruhe. Kein Überschwang der Gefühle, kein schreiender Schmerz, sondern nur Ergebenheit. Die Farben der Gewänder entsprechen der Tradition, Maria in Blau, Johannes in Rot, aber bei beiden durch das rote Unterkleid der Maria und das grüne des Johannes aufgelockert. Beide Tafeln sind in eine anderen Art als die Feiertagsseite gemalt, der Unterschied tritt aber nicht so krass hervor wie in Tartlau. Es wird schon seit langem über die Herkunft dieses leider nur so unvollständig erhaltenen Werkes ge-

24 Seite 24 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43 rätselt. Konkret weiß man nur, dass diese drei Tafeln nach Kronstadt kamen, nachdem in Marienburg Mitte des 18. Jahrhunderts ein neuer Altar errichtet wurde. Sie tauchen erst Ende des 19. Jh. im Burzenländer Museum auf, wo sie bis Ende August 1944 blieben. Als das Burzenländer Museum geplündert wurde, gelang es, diese Tafeln mit noch einigen Bildern in die Schwarze Kirche zu retten wurden die Tafeln im Burzenländer Museum (nicht fachgerecht) restauriert, um dann in der Altarrestaurierungswerkstatt in Kronstadt Ende der siebziger Jahre fachgerecht wiederhergestellt zu werden. Als 1980 im Zuge der Restaurierung der Schwarzen Kirche das Chor von dem Kirchenschiff zeitweilig abgetrennt wurde, dienten die Tafeln als Retabel des provisorischen Altars, der von 1980 bis 1986 unter dem Triumphbogen stand. Nach Fertigstellung des Innenraumes der Kirche, kamen die Tafeln an ihren jetzigen Platz. Über die Herkunft und auch die Entstehungszeit wissen wir nichts, wir sind auf Indizien angewiesen. Ikonographische Ähnlichkeiten führen in den süddeutschen Raum, vor allem nach Salzburg, aber auch der italienische Einfluss ist nicht abzustreiten. Als Entstehungszeit kann das Ende des 15. Jh. angesehen werden, die Datierung V. Roths in das 16. Jh. ist bestimmt zu spät angesetzt. Wir sollen dankbar sein, dass uns ein solches wertvolles Werk, wenn auch nur als Bruchstück, erhalten geblieben ist. Es zeigt, dass unsere Vorfahren den Wert solcher Kunstwerke zu schätzen wussten, die ihnen in den oft unruhigen Zeiten Trost und Hoffnung gaben. Auch in unserer Zeit kann es oft hilfreich sein, diese Tafeln mit Muße zu betrachten sie zu uns sprechen lassen. Jubiläum 40 Jahre Die deutsche Fernsehsendung des rumänischen öffentlichen Fernsehens TVR Bericht und Foto von Christel Ungar-Topescu 10 Jahre nach der Gründung des Rumänischen Fernsehens war es soweit. Am 29 November 1969 sollte die erste deutsche Fernsehsendung ausgestrahlt werden, samstags von 17 bis 18 Uhr. Als die Fernsehsendung in deutscher Sprache im November 1969 ins Leben gerufen wurde, war es nur ein weiteres Beispiel der weisen Politik des kommunistischen Staates. Immer schon kamen die Minderheiten dann zum Zuge, wenn eine Regierung zeigen wollte, wie offen tolerant und demokratisch sie denkt. Wie wichtig die Sendung dann von unseren Leuten von aller Anfang an schon genommen wurde ist aus den vielen TV-Chroniken und Leserbriefen der 70- iger Jahre ersichtlich. Jede Sendung von zu Hause her zu verfolgen war geradezu ein Muss. Unter dem Titel Von der guten Absicht hieß es in der Karpatenrundschau Nr. 31 am 31 Juli 1970 : Mit der Gewöhnung an das Neue, das die Sendung am Anfang darstellte an diese andere Entfaltungsmöglichkeit die uns seitens der Partei- und Staatsführung geboten wird- stiegen auch die Ansprüche. Man wünscht sich mehr als nur die Tuerkgasse in Heldsdorf oder ein bekanntes Gesicht beim Umzug in Frauendorf zu erkennen. ( ) Es müsste einmal ausgesprochen werden, für wen die deutsche Sendung gedacht ist. Ist sie ausschließlich für die deutsche Bevölkerung bestimmt oder eine Übertragung, die das Deutschtum in unserem Land bekannt machen soll. Vieles wurde gepriesen vieles bemängelt - und auch dies war und ist ein allgemeingültiges Phänomen. Die Banater hatten den Eindruck dass den Siebenbürgern mehr Sendezeit eingeräumt wird, die Sachsen dass die Schwaben zu sehr beachtet werden. Alles schon da gewesen. Mitte der 70-iger Jahre erlebte dann die deutsche Sendung ihre beste Periode, verfügte über eine sehr gute Sendezeit freitags von 17:00-19:15. Das monatliche Schema sah dann so aus: in der ersten halben Stunde jeder Sendung wurde das Pflichtprogramm abgespeist. das heißt Industriereportagen und Nachrichten gebracht, dann in den restlichen Minuten in der 1. Woche ein Theaterstück, in der zweiten Woche ein Konzert das mit dem Ü-wagen an Ort und Stelle aufgenommen wurde, in der 3. Woche ein Unterhaltungsprogramm unter dem Titel TV-Kalender in der 4. Woche ein Kulturfilm gesendet. In den 80-iger Jahren wurde dann die Sendezeit immer mehr gekürzt bis sie zuletzt 1985 gerade noch 30 Minuten betrug und dann völlig aufgelöst wurde. Hans Liebhardt schreibt über die Wiederanfänge der deutschen Sendung im Jahresbuch der ADZ wie folgt:

25 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite 25 Als die " erste live vom Fernsehen übertragene Revolution " im Dezember 1989 über die Bildschirme ging, hatte es die deutsche Fernsehsendung nicht mehr gegeben, das Programm war 1985 vordergründig wegen der damaligen Stromeinsparung eingestellt worden. Die Kollegen hatten hauptsächlich in der Bukarester deutschen Radiosendung überlebt. Von dort haben sich in dem Durcheinander der Revolution Ildiko Schaffhauser und Renate Storch Richtung Calea Dorobanti aufgemacht. Sie hatten ein paar Weihnachtskarten und ein Tonband mit deutschen Weihnachtsliedern bei sich, und damit wurde zum ersten Mal wieder eine deutsche Sendung gemacht. " oder gelebt haben).2 Übersetzer sorgen für die rumänischen Untertitel durch deren Hilfe es uns gelingt um Zuschauer aus den Reihen der Rumänen zu werben. Liebhardt schreibt : Das ist fast eine kleine Industrie von deutschsprachigen TV - Angeboten aus Bukarest. Auf dem ersten Programm gibt es mit rund Zuschauern recht gute Einschaltquoten. Das bei einer Bevölkerung von rund Deutschen, die es laut Volkszählung von 1992 noch in Rumänien gab. Viel macht die rumänische Untertitelung aus, die Sendung scheint jetzt auch ein rumänisches Stammpublikum zu haben." Unsere Sendungen sind: Foto Weihnachtsendung 027 Gleich nach der Wende wurde im Januar 1990 die deutsche Sendung wieder ins Leben gerufen, die früheren Redakteurinnen Ildiko Schaffhauser und Renate Storch sorgten dafür, dass einmal in der Woche eine Sendung in deutscher Sprache im ersten Programm des Rumänischen Fernsehens ausgestrahlt wurde und dies jeden Freitag von Uhr mit einer 45 minütigen Wiederholung Samstag Vormittag ab 12 Uhr.In den nächsten Jahren wuchs dann eine Redaktion heran doch die Sendung wurde immer wieder gekürzt von einem Tag auf den anderen geschoben, verschoben und auf mehrere Sendetage zersplittert was es schier unmöglich machte ein einheitliches Konzept zu entwickeln und durchzuziehen. Zur Zeit gibt es unter dem Titel AKZENTE eine Sendung am ersten Programm des Rumänischen Fernsehens (TVR 1), donnerstags von 15:30-17:00, eine Sendung am zweiten Programm (TVR 2), dienstags von 15:00-16:00 eine Sendung auf TVR CULTURAL freitags von 16:30-17:00 und eine Sendung auf TVR International zwei Mal im Monat, montags von 14:00-15:00. Sieben Redakteure und drei Kameramänner kümmern sich um Beiträge, gehen auf Recherche, fahren auf Ausfahrten (von Sathmar bis an die Schwarze Meer Küste, von Jassy bis Temeswar, decken alle Gebiete ab in denen Deutsche leben a. aktualitaetsgebunden und präsent :durch die wöchentliche Nachrichtenrunde, eine Presseschau der deutschen Zeitungen sowie durch Reportagen und Berichte von Festen und Treffen der deutschen Minderheit in Rumänien oder der ausgewanderten Deutschen aus Rumänien, einer monatlichen Bücherschau, und der Rubrik Themen (in denen je eine deutsche oder deutschsprachige Persönlichkeit und ihr Tätigkeitsbereich vorgestellt wird). Desgleichen haben wir die Reihe AKZENTE vor zwei Jahren im Herbst gestartet, wobei es darum geht die Leute an Ort und Stelle besser einzubinden durch ein Rundtischgepräch und einer Festveranstaltung. Die erste Sendung wurde in Zusammenarbeit mit dem Temeswarer Fernsehstudio gestaltet es handelte sich um ein Rundtischgespräch zum Thema Chancen für unsere Jugend, und einer Veranstaltung mit Volkstänzen Liedern und Schwänken unter dem Titel In der Spinnstube, es folgte Reschitz, nun ist Sathmar an der Reihe. b. Geschichtegebunden und verantwortungsbedacht durch unsere Sendereihen Ein feste Burg (in der die Kirchenburgen der Siebenbürger Sachsen einzeln vorgestellt werden) und Bukarester Geschichten (in denen verschiedene Bukarester Gebäude und Persönlichkeiten vorgestellt werden die etwas mit der Geschichte der Deutschen in Rumänien zu tun haben), durch Dokumentationen (z.b. Der Schriftstellerprozess 1959, Die Deportation in den Baragan u.a.), und Porträts (Stefan Jaeger, Trude Schullerus, Hans Otto Roth, Juliana Fabritius Dancu, u.a.) c. unterhaltsam durch Musikaufnahmen der Jugendrubrik 5X5 und dem monatlichen Rezept der Sendung d. an einem Feedback interessiert zu diesem Zweck haben wir den Quiz der Sendung eingeführt. Die Post die wir dafür erhalten enthält nicht nur die jeweils richtige Antwort zu einem der Themen die in

26 Seite 26 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43 unserer Sendung behandelt worden sind, sondern auch Stellungnahmen, Bemerkungen, Vorschläge Einschätzungen der Sendung. Es gibt auch in der ADZ eine TV-Chronik die Hans Liebhardt unterzeichnet und in der manche unserer Sendungen besprochen werden. Unsere Einschaltquoten sind trotz der schlechten Sendezeit in der letzten Zeit angestiegen, was nur auf ein wachsendes Interesse der rumänischen Bevölkerung an unserer Sendung zurückzuführen ist. Die rumänischen Untertitel ermöglichen es ihnen die Sendung zu verfolgen. Die Mitarbeiter unserer Sendung sorgen dafür, dass Traditionen Feste und Bräuche immer wieder von neuem erklärt werden Unsere Sendungen richten sich in erster Linie an Zuschauer der deutschen Minderheit und erfüllen eine wichtige Funktion, indem sie nicht nur Nachrichten vermitteln sondern auch als verbindendes Element für die kulturelle Identität der verschiedenen in unserm Lande lebenden deutschsprachigen Gruppen wahrgenommen werden.es gibt vor allem auf den Dörfern Zuschauer die mit und durch unsere Sendung leben, andere die wiederum meinen, dass man durch unsere Sendung den Eindruck erhält dass noch vieles geschieht, dass es noch nicht am Ende ist mit den Deutschen in Rumänien. Den finanziellen Sorgen (unsere Sendung verfügt als Minderheitensendung über ein ziemlich knapp bemessenes Budget das uns nicht erlaubt groß angelegte, grenzüberschreitende Dokumentationen durchzuführen) versuchen wir mit einer fruchtbaren für beide Seiten interessanten Zusammenarbeit mit den Institutionen der Siebenbürger Sachsen Banater Schwaben Sathmarer Schwaben in Deutschland und Österreich vorzubeugen. Was uns auch des öfteren gelungen ist. Siehe die Aufnahmen anlässlich der Treffen der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbuehl. Dokumentationen 2009 Januar - Urzeln - ein Film über die Urzeln gestern und heute - Christel Ungar-Topescu - 42' Februar - Schwoabisch - ein Film über die Geschichte der Sathmarer Schwaben - Ruth Mueller-32' März - Vom Neuen Weg zur ADZ - 60 Jahre deutsche Zeitung in Rumänin - Tiberiu Stoichici& Adrian Dragusin - 30' April - Bronze - ein Film über den Bildhauer Kurtfritz Handel - Christel Ungar-Topescu - 30' Mai - Die Banater Schwaben - Tiberiu Stoichici &Adrian Dragusin Juni - Die Pitar Mos Schule - Alexandru Mihailescu Juli - Franz Storch - Cristian Dudu August - Schreiben - ein Film über den Schriftsteller Joachim Wittstock - Christel Ungar-Topescu September - Das Siebenbergische Wörterbuch - Christel Ungar-Topescu Oktober - Rudolf Steiner - Tiberiu Stoichici&Adrian Dragusin November - Geschichte der Schifffahrt in Orschowa - Alex Calcan Seitdem die Redaktionleitung 2003 erneuert wurde, haben wir die Sendung nicht nur konzeptionell umgestaltet sondern bemühen wir uns auch um neue Motivation und auch moderne Ansatzpunkte.Die Fortbildungsveranstaltung für TV-Redakteure die vom ifa zwischen angeboten wurde ist ein hilfreicher Schritt in diese Richtung. Wir sind dabei auch weitere Veranstaltungen in die Wege zu leiten um eine Kontinuität zu erzielen. Unser Korrespondent aus Hermannstadt konnte somit zum Videojournalisten befördert werden, was uns sehr zu Hilfe kam da wir uns mit sehr großem Personalmangel konfrontieren. Die Maßnahme war wichtig für die Region Siebenbürgen, die dadurch besser abgedeckt werden kann, zugleich können wir die beiden anderen Kameras an den anderen Orten besser einsetzen. Mit dieser Maßnahme kommen wir auch unserer Fernsehleitung entgegen die im Laufe der nächsten Jahre ganz auf Digital umsteigen will. Inzwischen sind wir zum Teil auf Digital umgestiegen. Dem Personalmangel versuchen wir durch Praktikanten entgegen zu wirken. Wir betreuen jeweils für 3-4 Monate Praktikanten die von Journalistikhochschulen aus Deutschland kommen. Werbung für. TV-Gerät aus Neuer Weg Kalender

27 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite Jahre Neuer Weg und Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien. Aus dem Grußwort von Rohtraut Wittstock, Chefredakteurin der ADZ, beim Festempfang am 13. März im Bukarester Schiller-Haus: Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass eine Tageszeitung unterwechselnden Verhältnissen 60 Jahre lang ohne Unterbrechung erscheinen kann gegründet, hatte der damalige Neue Weg das vorgegebene Ziel, die kommunistische Ideologie in der deutschen Bevölkerung zu verbreiten und diese für den sozialistischen Aufbau der Gesellschaft zu gewinnen. Dass er es mit den Jahren geschafft hat, auch zu einem Sprachrohr und einer Institution der Deutschen in Rumänien zu werden und diese Eigenschaft auch über die Jahre hin zu bewahren, ist eine Leistung, die den langjährigen Chefredakteuren der Zeitung und den Redaktionsmitgliedern zu verdanken ist. Es war die erste überregionale Zeitung und sie hat wesentlich zur Herausbildung eines gemeinsamen Bewusstseins der deutschen Identität der Banater Schwaben, der Siebenbürger Sachsen, der Bukowinadeutschen, der Sathmarschwaben, der Zipser und der Dobrudschadeutschen beigetragen. Die Chefredakteure beugten sich wohl dem Gebot der Stunde, ich meine dem politischen Zwang, und trotzdem taten sie das Machbare. In erster Linie Ernst Breitenstein, der bestrebt war, jenseits der verpflichtenden parteiideologischen Artikel dem Leser auch eine lesbare Zeitung anzubieten. Auch machte er wie auch Chefredakteur Anton Breitenhofer seinen Einfluss in politischen Kreisen geltend, um sich für die Belange der deutschen Minderheit einzusetzen. Ihnen war es u.a. zu verdanken, dass das kulturelle Leben und das deutsche Schulwesen in Rumänien neu aufleben und gefestigt werden konnte. Emmerich Reichrath hat die Leitung des Neuen Wegs unter veränderten Verhältnissen nach der Wende von 1989 übernommen. So froh man darüber war, dass man nun in Freiheit Zeitung machen konnte, so groß wuchsen auch gleich die Sorgen. Es stellte sich zum einen in nachdrücklicher Weise die Frage der Finanzierung und dann auch des Personals. Allen Unwägbarkeiten zum Trotz arbeitete Reichrath ein neues Konzept aus und ab 1993 erschien dann die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien, eine in Inhalt und Layout moderner gestaltete Publikation. Hans Frank und Emmerich Reichrath ist es zu verdanken, dass die Zeitung Anfang der 90er Jahre auf neue Grundlagen gestellt wurde. Ihnen haben wir es im wesentlichen Maße zu verdanken, dass wir heute 60 Jahre deutsche überregionale Zeitung feiern können. Die Beziehungen zum Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien, der legitimen Interessenvertretung der Rumäniendeutschen, wurden immer enger. Durch die finanzielle Unterstützung gewährleistete und gewährleistet das Forum das Erscheinen der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien. Heute ist es der Herausgeber und Eigentümer der Publikation.

28 Seite 28 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43 Eine Marienburgerin berichtet aus dem Deutschen Bundestag Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien/11. September 2009/Nr Fünf Monate im Deutschen Bundestag Eine einzigartige Chance für eine ADZ-Redakteurin Von Christine Chiriac Vom Internationalen Parlaments-Stipen-dium (IPS) des Deutschen Bundestages habe ich in meiner Universität erfahren und ich war sofort von der Idee fasziniert, dort ein fünfmonatiges Praktikum zu erleben. Umso mehr habe ich mich gefreut, als mir am Ende des Auswahlverfahrens gesagt wurde, dass ich unter den fünf Stipendiatinnen aus Rumänien bin und vom 1. März bis zum 31. Juli in Berlin wohnen, arbeiten und lernen werde. Die Einführung in das Programm war das erste große Event in der deutschen Hauptstadt, mit den 115 komplizierten Namen aller IPS-ler, unserer Aufregung und dem wunderschönen Anhörungssaal im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus am Spreebogen. Wir erhielten die Hausausweise vom Deutschen Bundestag und die Liste mit unseren Abgeordnetenbüros. Ich war sehr froh, dem Büro von Bundestagsvizepräsidentin Dr. h.c. Susanne Kastner zugeteilt worden zu sein. In den ersten beiden Wochen habe ich die Gebäude und Liegenschaften des Bundestages im Parlamentsviertel besichtigt, die Umgebung kennengelernt, lange Spaziergänge durch die Stadt gemacht. Schon dieser Anfang war sehr erlebnisreich und vor allem von der Kulturstadt Berlin war ich auf Anhieb sehr beeindruckt! Mit den anderen Stipendiatinnen und Stipendiaten habe ich mich schnell angefreundet und jedes Zusammentreffen der IPS-ler war eine Gelegenheit, mit Gleichaltrigen aus so vielen Ländern einen regen Meinungsaustausch und spannende Diskussionen zu führen. Mit hochrangigen Politikern Im Büro der Vizepräsidentin war die Arbeit abwechslungsreich und man konnte erfahren, wie vielschichtig die Zuständigkeitsbereiche im Bundestag sind. Eigentlich gibt es in einem Abgeordnetenbüro nichts, was es nicht gibt. Und da meine Abgeordnete zugleich Vizepräsidentin war, hatte ich die Gelegenheit, sowohl die Sicht und die Arbeit der Fraktion, als auch die Perspektive der Überparteilichkeit, die eine Funktion im Bundestagspräsidium erfordert, von innen zu erleben. Die Plenarsitzungen sind besonders spannend, vor allem wenn sich auch die Kanzlerin daran beteiligt. Zu den Highlights in meinem IPS-Programm zählt die Fraktionssitzung, an der ich teilnehmen durfte, wo alle hochrangigen Politiker der SPD-Fraktion anwesend waren und Bundeskanzler a.d. Helmut Schmidt eine Rede gehalten hat. Ich habe aber auch verschiedene Ausschusssitzungen und öffentliche Anhörungen besucht und mir dabei die Stellungnahmen der Sachverständigen zu aktuellen Themen angehört. Christine Chiriac vor dem Reichstagsgebäude in Berlin, dem Sitz des Deutschen Bundestages Auf verschiedenen Informationsveranstaltungen habe ich das Büro vertreten und diese für die weitere Büroarbeit dokumentiert. Ich konnte zur Vorbereitung von Veranstaltungen, Konferenzen und Sitzungen beitragen, habe am Mittelstandstag und an einem Fraktionskongress teilgenommen, sowie an der öffentlichen Vorstellung des Entwurfs des Regierungsprogramms durch Frank-Walter Steinmeier. Ich habe im Büro Schreibarbeiten erledigt, über aktuelle Themen recherchiert, Bürgerfälle mit bearbeitet, einige Pressemitteilungen, Artikel und Infomaterialien redigiert. Ich habe meine Abgeordnete und die Mitarbeiterinnen unseres Büros auch auf informellere Veranstaltungen begleitet. In besonders guter Erinnerung behalte ich das Frühlingsfest der bayerischen Landesgruppe, das Mittagessen der fünf rumänischen Stipendiatinnen mit der Vizepräsidentin, das Mittagessen im Seeheimer Kreis und die Hannover Messe. Eine Woche im Wahlkreis Die Gespräche, an denen ich im Büro teilnehmen durfte, haben es mir ermöglicht, meine eigene, persönliche Sicht über die deutsche Politik und über Deutschland zu entwickeln, viele unterschiedliche Meinungen anzuhören und Informationen auszutauschen.

29 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite 29 Im Wahlkreis von Susanne Kastner habe ich fast eine ganze Woche verbracht. Obwohl er zu den größten in Deutschland gehört (er besteht aus den Landkreisen Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und Haßberge in Unterfranken), hat das Programm meines Aufenthaltes es mir ermöglicht, meine Abgeordnete bei allen Terminen an verschiedenen Orten zu begleiten. Ich konnte die Arbeit im Wahlkreis (die sich von der Arbeit in Berlin sehr unterscheidet) dadurch auch besser verstehen. Ebenfalls fand ich die Kontaktaufnahme mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie die unmittelbare Nähe zu ihren Problemen und Meinungen vor Ort besonders wichtig. Eine andere Sicht aufs Heimatland Ich finde es äußerst positiv für mein gesamtes IPS- Programm, dass meine Abgeordnete mit Rumänien in so enger Verbindung steht. Schon von Anfang an habe ich durch die rumänienbezogene Arbeit des Büros einen tiefen Blick in die rumänische Innenpolitik bekommen, und vor allem in die außenpolitischen Beziehungen mit der Bundesrepublik und mit der Europäischen Union. Außerdem habe ich in Berlin viele rumänischen Politiker, den Botschafter, Repräsentanten der rumänischen Presse, der verschiedenen Organisationen, der Wirtschaft, Mitarbeiter, Beamte, Angestellte der rumänischen Verwaltung und viele andere kennengelernt. Eine der schönsten Erfahrungen war die zweiwöchige Reise nach Rumänien, auf der ich Susanne Kastner begleiten durfte. Wir besuchten in Temeswar und Umgebung vor allem deutsche und rumänische gemeinnützige Vereine und Kinderheime, aber auch andere Institutionen. Rumänien vorgestellt In Berlin war auch die offizielle Begrüßung der Stipendiatinnen und Stipendiaten im Lichthof der Technischen Universität, mit der Vorstellung jedes teilnehmenden Landes ein wunderschöner Abend. Aber noch mehr Spaß hat uns allen der Stipendiatenabend gemacht. Mit der Gestaltung des Programms und der Zusammenstellung der Infomaterialien für unsere Ländertische haben wir uns schon lange Zeit im Voraus beschäftigt. Es war eine Freude für uns, dass dieses Dankeschön an unsere Abgeordneten und an alle Veranstalter des IPS gelungen ist! Auch der Empfang, den Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert für uns gegeben hat, bleibt unvergesslich! Stolz bin ich darauf, dass eines der Fotos, mit denen ich am Fotowettbewerb zum Thema 60 Jahre Grundgesetz teilgenommen habe, zu den 24. Besten gehörte. Auch das Schreiben von Beiträgen für die Jugendseite stellte eine Bereicherung dar. Die Reise nach Brüssel durch die Hanns-Seidel- Stiftung, der Aufenthalt in Gummersbach durch die Friedrich-Naumann-Stiftung sowie die Zeit in Würzburg bei der Friedrich-Ebert-Stiftung gehören zu den erlebnisreichsten Ereignissen im gesamten Programm. Gegen Ende des Aufenthaltes in Deutschland durfte ich an einem sehr interessanten mehrtägigen Seminar über Minderheiten in Sankelmark teilnehmen, sowie an Veranstaltungen der Konrad-Adenauer-Stiftung in Wendgräben bei Magdeburg, der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Wietow bei Wismar und der Heinrich-Boell-Stiftung in Kiel. Auch die Deutsche Welle in Bonn haben wir besucht. Die zwei Lehrveranstaltungen, die ich in Berlin an der Humboldt-Universität besucht habe, haben mir das deutsche Bildungssystem nähergebracht. Ich bin beeindruckt von der Qualität der Seminare und habe die Gelegenheit genutzt, sehr aktiv daran teilzunehmen. In Berlin bin ich auch in meiner Freizeit auf Kulturveranstaltungen und vor allem auf Veranstaltungen der politischen Stiftungen und Gesellschaften gegangen. In Bad Kissingen war ich auf einer Wochenendtagung über die deutschen Minderheiten in Ostmitteleuropa und ihre politischen Interessenvertretungen, ein Thema, das mich selbstverständlich besonders intensiv beschäftigt. Ich bin davon fest überzeugt, dass das IPS ein Grundstein für meine weitere Karriere ist. Diese Chance, das politische Leben von innen zu erleben, die Arbeit des Parlaments zu analysieren und nicht zuletzt aus unmittelbarer Nähe aktiv mitwirken zu dürfen, ist einzigartig. Eine Bewerbung für das Programm kann ich allen Jugendlichen empfehlen, die sich fuer deutsche Politik, Gesellschaft und Kultur interessieren. Geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt Antoine de Saint-Exupéry (* )

30 Seite 30 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43 HEIMAT: Romantischer Hintergrund für Erlebnisse, die durch die Erinnerung verklärt wurden. Kindheit in Marienburg von Norbert Hubbes 1984 aufgeschrieben 2009 überarbeitet PARKPLATZERLEBNIS IM JAHRE 1984 Parkplätze sind mehr als nur Plätze, auf denen man sein Fahrzeug vorübergehend abstellt, vorausgesetzt, dass man überhaupt eine verfügbare Stelle findet. Für mich haben sie etwas Faszinierendes an sich, vor allem, wenn viele Parkuhren dafür sorgen, dass sich das hier zu bietende Schauspiel in einem bestimmten Rhythmus abspielt. Dort entsteigt eine hübsche, junge Dame ihrem Fahrzeug. Sie sieht recht zufrieden und glücklich aus. Schwer bepackt kehrt drüben ein älterer Herr zu seinem Wagen zurück, fährt aber nicht weiter, und im Fahrer des grünen Mercedes' staut sich bedrohlich die Wut. Er muss weiter ausharren, bis für ihn und seinen Stolz irgendwo ein Platz frei wird. Ich sitze in unserem Wägelchen (AUDI 80) und habe noch etwa 45 Minuten Zeit, um diese, von Radiomusik untermalte Pantomime, zu verfolgen. Jetzt läuft ein kleiner Junge zielstrebig über den Platz. Ich folge ihm zunächst rein zufällig mit den Blicken, doch dann beginnt er mich mehr und mehr zu interessieren. Er hüpft behänd über ein niedriges Mäuerchen und befindet sich jetzt auf einem Spielplatz. Er läuft auf einen künstlich aufgeworfenen Hügel, läuft auf der anderen Seite hinunter, klettert auf die Rutschbahn und ist auch schon wieder unten. Auch an der Sprossenwand macht er sich zu schaffen. Er verlässt auf der gegenüberliegenden Seite den Spielplatz - traurig! Spielplatz, spielen an diesem Faden gleite ich ab wie eine Spinne und komme schließlich ganz weit unten im Graben zwischen - Krambis Schmiede und dem Haus der alten Lele Ana im Marienburg meiner Kindheit - an. Feines Mehl (Sand) mahlen unsere Mühlen. Töpfe, Schmuck und verschiedene Gebrauchsgegenstände werden gehandelt. Jemand hat soeben ein schönes, grünes Glas käuflich erworben. (In diesen Graben wurden nichtverrottende Abfälle, Plastik gab es damals nicht, der Haushalte geworfen.) Eine phantastische Entdeckung! Ton lässt sich kneten und formen -! Rein zufällig fliegt ein Tonkügelchen und trifft jemanden. Der Platz des Geschehens wird erweitert. Es bilden sich zwei Gruppen. Nachdem genügend Munition" zur Verfügung steht, finden gezielte Aktionen zur Verteidigung bzw. Eroberung der Burg (Häuschen der Gemeindewaage) statt. Heldenhaft wird auf beiden Seiten gekämpft. An der Burg, falls sie noch steht, sind wahrscheinlich auch heute noch Spuren dieser Auseinandersetzung zu erkennen. Und wieder ein Zufall. Ein Apfel führt die verfeindeten" Parteien wie durch ein Wunder zusammen. VON WO IST DER APFEL? - das ist jetzt die Frage - Gar nicht weit weg, in einem Garten, da gibt es die schönen Äpfel. Der Plan wird geschmiedet und alsbald auch verwirklicht. Nero bellt zwar, er ist aber an der Kette und der Arbeitstag auf dem Felde dauert bis in die späten Abendstunden.

31 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite 31 Bald darauf ist man im Zirkuszelt. Akrobatische Darbietungen werden in schwindelnder Höhe, auf dem Gebälk einer riesigen Scheune, über dem wohlriechenden Heu, ausgeführt. Es dämmert. Die Vorführung wird beendet. Von weit her hört man eine (bekannte) Stimme: Da lichtet Salader!" (Du schlechtes Sauleder!") Die Stimme wird erkannt, und schon wieder reift ein Plan. Heute Abend erden Türchen verkeilt... Schon sitzt der Keil, das Türchen - nein die Autotür ist es - fällt zu. Traudi ist vom Einkaufen zurückgekommen, wir fahren gleich ab und bereiten einer ungeduldig wartenden Autofahrerin gleichzeitig eine unglaubliche Freude. Fortsetzung folgt. Auf allen Gebieten ist die Einfachheit verschwunden, selbst aus der Kinderstube. Schellen von Silber, von Gold, von Korallen, von geschliffenem Kristall, Klappern von jedem Preise und jeder Gattung - was für unnützes und verderbliches Zeug! Fort mit all diesem Krame! Fort mit den Schellen! Fort mit den Klappern! Kleine Baumzweige mit ihren Früchten und Blättern, ein Mohnkopf, in welchem man die Samenkörner klappern hört, ein Stück Süßholz, an dem es saugen und kauen kann, werden das Kind in ebenso großes Entzücken versetzen. Jean-Jacques Rousseau (* ) Schriftsteller, Philosoph

32 Seite 32 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43 Unsere Leser schreiben Hallo liebe Brunhild, anlässlich meiner Reise nach Rumänien habe ich auch am 01.September 2009 einen Abstecher nach Marienburg gemacht. In der kurzen Zeit welche mir zur Verfügung stand, habe ich unter anderem die Kirche von Marienburg besucht. Waltraut Janesch war so nett und hat uns in die Kirche begleitet. Der Zustand der Kirche ist so wie wir ihn in der letzten Zeit aus verschiedenen Bildern kennen. Waltraud hat mich, nach einigen gestellten fragen über folgendes informiert: - in der Sakristei wurden durch die anstehenden Renovierungsarbeiten der Altar mit der Jesus Statue entfernt. Er befindet sich in der Nische hinter der südöstlichen Eingangstür (Pfarrereingang), ohne Statue und Statuesockel (siehe anliegendes Foto). - im nördlichen Seitenschiff, wo Grabungen stattgefunden hatten, ist das Dach in der nord-westlichen Ecke repariert worden, so dass kein Wasser bei Regen eindringen kann. Sowohl die Decke als auch der Fußboden sind nicht repariert (siehe anliegende 2 Bilder) Waltraut teilte mir mit, dass Herr Pfarrer Boltres die Statue, in einem Leintuch verpackt, weggeführt hat. Auch die zu jener Zeit vorhandene Bibel wurde von Frau Boltres ersetzt. Angeblich sollen Wertgegenstände aus sächsischen Kirchen, welche wenig oder gar nicht besucht werden (Gefahr von Diebstahl), entfernt bzw. zentral gesammelt werden. Ob das auch in Marienburg der Fall war, müsste überprüft werden - auf meine Frage, wo sich das Bild aus der Sakristei von Dr. Martin Luther befinde, sagte sie mir, daß es sich im südlichen Seitenschiff befinde, wo zwei Bilder (Dr. Martin Luther und Melanchthon) auch tatsächlich hängen. (sh. 2 Fotos von den Bildern im Seitenschiff)

33 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite 33 das Bild von Dr. Martin Luther aus der Sakristei ist. Es sei denn, es ist nach 1983 ausgetauscht worden. Ich habe im Dez in Marienburg ein Foto in der Sakristei gemacht und zu jener Zeit hing da ein anderes Bild von Dr. Martin Luther (siehe Foto v aus der Sakristei). Nachdem ich nicht ganz sicher war, dass nicht das frühere Bild aus der Sakristei im Seitenschiff hängt, konnte ich auch Waltraut nicht fragen ob sie vom Austausch der Bilder etwas weiß. Habe mich erst in Nürnberg über den Tausch vergewissert - am Friedhof wurde das Unkraut gemäht, aber der Friedhof schaut erbärmlich aus. Sehr wenige Gräber sind gepflegt. Wollte Dir diese Angaben zuschicken, in der Hoffnung, dass bei Gelegenheit einige dieser Dinge aufgeklärt werden können. Wäre gut für die Nachbarschaft genaue Informationen zu erhalten, um verschiedenen "Märchen und Falschmeldungen" vorzubeugen und sie zu unterbinden. Wünsche Dir die beste Gesundheit und viel Erfolg bei deiner Arbeit mit der Marienburger Nachbarschaft. Herzliche Grüße Johann Scheip Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können. - es ist zu bemerken, dass das Bild von Dr. Martin Luther, welches zur Zeit im Seitenschiff hängt, nicht Jean Paul (* )

34 Seite 34 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43 Der Friedhof, ein trauriger Anblick Bilder von Johann Scheip

35 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite 35 Liebe Brunhild, bedaure sehr die große Verspätung dieser Postsendung und Rückmeldung. Hab leider noch nicht viel zu senden, weil mein Bildmaterial zum weit größeren Teil aus Dias besteht. Die muss ich hervorholen, sortieren und vor allem scannen, also digitalisieren, denn heutzutage sind sie ja nur noch so verwendbar. Viele Grüße an Euch und alle Bekannten und alles Gute weiterhin!!! Heinz Bredt mit Familie Liebe Frau Brunhild, während eines Telefongesprächs hatten Sie Ihren Wunsch geäußert alte Fotos Ihnen zu schicken. Die Fotos sind Abzüge, bitte behalten sie sie. Herzlichst Dieter Stefani An die Marienburger Nachbarschaft, ich danke für die Gratulation zu meinem 85. Geburtstag, Es hat mich gefreut, dass Ihr an mich gedacht habt. Leider läßt meine Gesundheit es nicht zu, zu den Marienburger Treffen zu kommen. Dann könnten wir uns persönlich kennen lernen. Ich glaube wir sind auch weitläufig verwandt. Gruß E. Kamilli, geb. Schoppel Liebe Nachbarmutter, ich danke Ihnen für Ihre freundlichen Glückwünsche zu meinem Geburtstag. Sie haben mir große Freude bereitet. Durch die Marienburger Nachrichten erfahre ich immer wieder Neues von zu Hause. Ebenso haben die Verbindungen mit Verwandten und ehemaligen Schulfreunden für mich immer einen informellen Wert. Ich wünsche Ihnen für Ihr verantwortliches Amt viel Erfolg. Mit freundlichen Grüßen Hatto Müller-Marienburg Liebe Frau Brunhild, Recht herzlichen Dank für die schönen Grüße für meinen Geburtstag. Ich wünsche Ihnen auch viel Gesundheit und Freude an alle Nachbarschaft. Mit freundlichen Grüßen Anna Schmidts Liebe Bruni, herzlichen Dank für die Geburtstagswünsche für meine Marta. Leider kann sie nicht mehr selber schreiben. Ab und zu schaue ich auch auf die Marienburger Seite im Internet. Herzliche Grüße auch an Ihre Famillie Hans Mendgen? Ackerbauschüler 1906 aus Nachlass Anna Schuster, geb. Scheip

36 Seite 36 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr Geburtstag von Michael Heldsdörfer Am Sonntag, 8.November 2009, haben wir mit unserem Vater seinen achtzigsten Geburtstag gefeiert. Mit dabei waren seine Frau, seine Kinder, seine Schwiegersöhne und Enkelinnen, seine Schwester Rosi, seine Nichten und Neffen mit Familien, Nachbarn und Freunde. Viele von uns hatten sich schon 10 Jahre nicht mehr gesehen. In der Zwischenzeit sind neue Partner und Kinder hinzugekommen. Aus Rumänien waren die Schwägerin meiner Mutter, Anisoara Laurenzi, und meine Cousine Anne Suciu angereist. Es war ein geselliges Zusammensein im Landgasthof Stölting bei Drabenderhöhe mit Mittagessen und Kaffee mit pflichtgemäßen Baumstritzel. Da der nächste Tag ein Arbeitstag war, mussten viele von uns schon am frühen Abend die Heimfahrt angetreten, der Rest hat die Feier im Hause meiner Eltern bis ein Uhr nachts fortgesetzt. Auf dem Bild sind meine Eltern umkreist von ihren Kindern, Enkelinnen, Nichten und Neffen. Die Personen auf dem Bild: in der Mitte Fritzi und Misch Heldsdörfer, links davon meine Tochter Laura, zwischen Oma und Opa Christels Tochter Hannah, oben von links nach rechts Sohn Peter, Nichte Rosemarie, ich, Nichte Anne, Nichte Elfriede, Tochter Ursula, Nichte Geni und Neffe Karl. Merke eben meine Schwester Christel hat sich verdrückt. Michael war krank und war nicht dabei. Nora Heldsdörfer-Bigalke

37 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite 37 Geburtstage Jahre Rosina Janesch, Drabenderhöhe 97 Jahre Anna Löx, Buchen 96 Jahre Edith Schulz, Hildesheim 94 Jahre Betti Müller, Waldkraiburg 92 Jahre Hilda Kootz, Offenbach Emma Schabel, Rimsting 90 Jahre Johanna Schenker, Bergneustadt Anna Heldsdörfer, Landsberg/Lech Dr. Alfred Zimmer, Winnenden Rosi Girresch, Schauenburg Katharina Schmidts, Schefflenz 89 Jahre Anna Welker, Nürnberg Michael Schoppel, Wallhausen 88 Jahre Maria Girresch, Trebur Maria Lupsor, Hagig Maria Santai, Marienburg Martha Mendgen, Rosenfeld Hans Schoppel, Gunskirchen Anna Löx, Nürnberg Othillie Heldsdörfer, Wolfsburg Rosel Stephani, Freudental 87 Jahre Georg Tartler, Bad Ischl Hermine Hermannstädter, Aichach Martha Gontea-Copony, Geretsried Markus Kootz, Luton Beds/UK Elvine Soczek, Börnsen Herta Beck, Paderborn Rosi Zasowk, Bühlertann 86 Jahre Hilda Heldsdörfer, Münster Anna Adam, Lehrberg Dorothea Hensel, Senden Emma Kamilli, Dietramszell Friederike Freund, Nürnberg Helmut Girresch, Villerupt/F Erhard Mayer, Ludwigsburg 85 Jahre Hanna Schüler, Kaufungen Rosa Jekel, Wuppertal Dora Schmidts, Salzgitter Emma Schoppel, Buchen Gerta Tartler, Bad Ischl Witta Wagner, Bonn Olga Oyntzen, Tuchenbach Rosa Janesch, Drabenderhöhe Herta Poluleak, Gummersbach Otto Oyntzen, Tuchenbach Adda Kroner, Drabenderhöhe Emmi Schmidts, Rhede 84 Jahre Rosa Heldsdörfer, Wiehl Guyla Popelak, Gummersbach Hans Mendgen, Rosenfeld Erna Heldsdörfer, Oberhausen Annemarie Müller, Neuhausen Alexander Voss, Nürnberg Martin Wagner, Bonn Emma Zachhuber, Bad Hall Martha Thiess, München 83 Jahre Hedda Nikolaus, Alzey/Weinheim Erwin Kroner, Drabenderhöhe Katharina West, Drabenderhöhe Gertrud Schmidts, Giengen/Brenz Elfriede Sterns, Neuweiler Hans Janesch, Hennef Josef Thiess, Jockgrim Regina Grempels, Münster Johann Bloos, Erbach Grete-Gerda Janesch, Stuttgart Hermann Schmidt, Mössingen Michael Janesch, Drabenderhöhe 82 Jahre Erna Sluka, Wetzlar Gerda Janesch, Stuttgart Luise, Janesch, Neutraubling Rosina Voss, Nürnberg Anna Schmidts, Kronstadt Emmi Tartler, Drabenderhöhe Rita Schoppel, Marienburg 81 Jahre Hans Sill, Stuttgart Rosa Heldsdörfer, Wenzenbach Rosa Girresch, Trebur Dorothea Rompel, Mülheim Andreas Grempels, Münster Gerda Thiess, Jockgrim Berthold Schmidt, Traunreut Michael Heldsdörfer, Drabenderhöhe 80 Jahre Irene Roth, Drabenderhöhe Anna Sterns, Heilbronn Marianne Herbert, Heidelberg Erhardt Thiess, München Hildegard Thiess, Nürnberg Rosa Liehr, Rhede Armin Rachel, Kierspe Bartholomäus Kootz, Bonn Georg Sterns, Heilbronn Adolf Ungar, Owen-Teck Georg Zillmann, Münster 79 Jahre Rosi Popelak, Gummersbach

38 Seite 38 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr Rosina Soltenescu, Mössingen Lilly Streitferdt, Stuttgart Maria Tartler, Dachau Hermann Grempels, Bonn Traugott Keller, Köln Johann Streitferdt, Nordendorf Wilhelm Ungar, Edermünd Markus Gross, Köln Helmut Kootz, Offenburg Friederike Heldsdörfer, Drabenderhöhe Hans Rosenauer, Passau Irene Sterns, Freising 78 Jahre Regina Brang, Stutensee Johann Brang, Stutensee Maria Schoppel, Gunskirchen Hermann Scheip, München Michael Schmidts, Geretsried Dr. Heinz Bredt, Düsseldorf Elfriede Schmidt, Mössingen Waltraud Klusch, Aalen Emma Thellmann, Pähl 77 Jahre Rosina Janesch, Stuttgart Hermann Streitferdt, Marienburg Erna Kootz, Bonn Helmut Laurenzi, Metzingen Katharina Bodeanu, Marienburg Rosa Rosenauer, Passau Rosina Keller, Köln Georg Schoppel, Helmstedt Gerhard Thomke, Drabenderhöhe Annemarie Wagner, Fulda 76 Jahre Georg Janesch, Marienburg Martha Grempels, Bonn Rosa Herbert, Bietigheim Hildegard Lazar, Ingolstadt Ingeborg Liess, München Hermine Scheip, Drabenderhöhe Paul Schwarz, Stuttgart Waltraut Kootz, Offenburg Hanneliese Galter, Tuttlingen Anna Schoppel, Helmstedt 75 Jahre Waltraud Nagy, Marienburg Ernst Klusch, Aalen Günther Volkmer, Horben Georg Altstädter, Schongau Hildegard Volkmer, Horben Wilhelm Sterns, Schwabach Susana Streitferdt, Nordendorf Waltraut Janesch, Marienburg Marlene Laurenzi, Metzingen Emmi Liehr, Würselen Margarethe Klees, Heßheim Erika Schnell, Gaimersheim Mathilde Bredt, Düsseldorf Gertrud Wagner, Schwetzingen Andreas Herbert, Bietigheim Dr. Hatto Müller-Marienburg, Ansbach Walter Kootz, Zweibrücken Otmar Schmidt, Korntal Marianne Streitferdt, Ingolstadt Reiner Bredt, Ebersbach Karoline Danielis, Göppingen 74 Jahre Georg Janesch, Drabenderhöhe Friedrike Schmidts, Owen-Teck Ingrid Klein, Großmehring Klaus Danielis, Göppingen Otmar Löx, Fürth Wilfriede Tittes, Drabenderhöhe Katharina Schoppel, Nürnberg Elisabeth Gross, Köln 73 Jahre Karl Müller, Uhingen Grete Kootz, Fürth Edith Müller, Weilheim Erna Schuster, Bonn Mircea Vladoiu, Münster Friedrich Schnell, Gaimersheim Sigrid Müller, Uhingen Fritz Kootz, Fürth Willi Ebert, Kitzingen Johann Scheip, Nürnberg Hermine Roth, Kösching Anna Schwarz, Stuttgart Georg Schoppel, Geithain Hans Otto Tittes, Drabenderhöhe Rosa Scheip, München Anneliese Vladoiu, Münster Günter Sterns, Schorndorf Margarete Stefani, München 72 Jahre Astrid Raithel, Wernau/Neckar Harald Janesch, Drabenderhöhe Erna Bedner, Stein Alfred Löx, Fürth Gertrud Bredt, Wuppertal Wilhelm Streitferdt, Nürnberg Erna Vitelariu, Brasov Dietmar Müller, Weilheim Hermann Löx, Lauf a.d.pegnitz Edda Heldsdörfer, Einbeck Luise Stephani, Korb Michael Schuller, Königswinter Renate Schmidt, Traunreut 71 Jahre Otmar Peter Markus, Ingolstadt Werner Fischer, Gummersbach Dithilde Janesch, Drabenderhöhe Heinke Klemm, Detmold Hermine Tartler, Marienburg Christel Janesch, Aßling Dr. Arnold Kraus, Göttingen Aurelia Streitferdt, Marienburg Hans Roth, Kösching Wilhelm Sterns, Nördlingen Hedda Zillmann, Münster Gertrud Schoppel, Nürnberg Norbert Hubbes, Lahr/Sulz

39 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite Gertrud Dück, Neuburg a.d.donau Markus Janesch, Aßling 70 Jahre Ernst Schoppel, Nürnberg Metta Marzell, Stuttgart Emma Schuller, Königswinter Norbert Brang, Nürtingen Fritz Peter Janesch, Tuttlingen Adda Fischer, Gummersbach Wer kennt wen??? Wer Angaben zu den Fotos machen kann, bitte melden.

40 Seite 40 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43 Ehe - das Bündnis zweier Menschen, von denen einer sich niemals an Geburtstage zu erinnern vermag und der andere sie nie vergißt. Ogden Nash (* ), amerik. Schriftsteller u. Journalist ("New Yorker") 60. Hochzeitstag ist die Diamantene Hochzeit In der Kirche zu Marienburg haben 1949 geheiratet: Erwin Kroner und Ada Stefani am Hochzeitstag ist die Rubinhochzeit In der Kirche zu Marienburg haben 1969 geheiratet: Friedrich Siegfried Streitferdt und Hedda Luise Janesch am Helmut Fleischer und Edda Janesch am Wilhelm Georg Streitferdt und Maria Barbu am Goldene Konfirmation 1959 wurden die Konfirmanden am von Herrn Pfarrer Hans Bruss sen. aus Rothbach konfirmiert. Gerlinde Herber, geb. Schmidt Werner Sluka Heidrun Tartler, geb. Streitferdt Edda Fleischer, geb. Janesch Hans Gerhard Sterns Hermann Benediktus Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt, sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat. Jean-Jacques Rousseau (* ) Schriftsteller, Philosoph 50 Jähriges Jubiläum, 1959 geboren Waltraut Meret, geb. Janesch Christel Gertrud Lindemann, geb. Bredt Thea Ingrid Taus, geb. Janesch Michael Thiess Ursula Heldsdörfer Erika Friederike Rill, geb. Schnell Reiner Tartler Ulrike Streitferdt Michael Schmidts Oswald Müller Hans Tartler Gudrun Ingrid Fritsch, geb. Klein Heidrun Janesch Dagmar Katharina Roth, geb. Kraus Dietlinde Schoppel

41 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite 41 Nachruf für Berta Rathing Ein Leben lang mit Marienburg verbunden Gefangenschaft entlassen worden war. Der zurückgekehrte Sohn war sehnlichst erwartet worden, um den elterlichen, landwirtschaftlichen Betrieb zu übernehmen. Die jungen Leute heirateten Ende März 1949 und so fand Berta auf dem Gut Oehrsen in Klein Hilligsfeld eine neue Heimat. Das Ehepaar bekam vier Kinder und neun Enkelkinder. Auch als ihr Ehemann 1996 verstarb, blieb die Witwe weiter auf dem Gut. Die Marienburger Nachbarschaft trauert mit der Familie um Bertha Rathing, die im Alter von 85 Jahren am 1. November 2009 im Hospiz in Bad Pyrmont/Löwensen verstorben ist. Die am in Marienburg als älteste Tochter des Ehepaares Berta und Wilhelm Streitferdt geborene Tochter wuchs mit fünf Geschwistern auf einem großen, mitten im Dorf gelegenen, Bauernhof auf. Sie hatte eine unbekümmerte, behütete Kindheit und Jugend. Nach dem Besuch der Volksschule in Marienburg und des Mädchengymnasiums in Kronstadt kam sie Anfang des Jahres 1943, knapp 19-jährig, nach Deutschland, um auf einer Fachschule eine Ausbildung als Lehrerin in der landwirtschaftlichen Hauswirtschaft zu beginnen. Nach zwei Jahren konnte sie diese als Hauswirtschaftsgehilfin abschließen. Sie ging weiter auf die Höhere Handelsschule und schloss mit der Staatsprüfung im landwirtschaftlichen Hauswerk und gleichzeitiger Berechtigung des einjährigen pädagogischen Studiums an der Hochschule Wilhelmshaven ab. Für die junge Studentin war das zu der Zeit bestimmt nicht einfach, da in Deutschland Krieg herrschte und sie sich allein, fern von zu Hause, durchschlagen musste. Nach dem Krieg konnte sie nicht mehr zurück nach Marienburg lernte sie ihren Mann, Wilhelm Rathing, kennen, der gerade aus der englischen Da auf dem Hof landwirtschaftliche Lehrlinge ausgebildet wurden, konnte die junge Hausfrau ihre qualifizierte Ausbildung anwenden. Von 1949 bis Mitte der 70er Jahre hat sie 49 Lehrlinge ausgebildet wurde sie von der Landwirtschaftskammer Hannover als Vorsitzende des Prüfungsausschusses für die landwirtschaftliche Hauswirtschaftsprüfung im Bezirk Hameln-Pyrmont berufen. Diese ehrenamtliche Tätigkeit hatte sie bis Anfang der 80er Jahre des vorigen Jh. inne gehabt, auch gehörte sie 25 Jahre lang als Vertreterin der Landwirtschaftskammer Hannover dem Prüfungsausschuss für die Meisterinnen der ländlichen Hauswirtschaft an. 28 Jahre war sie als Schriftführerin im Vorstand des Hamelner Landfrauenvereins tätig. Der Anfang ihrer jahrzehntelangen Hilfe für Marienburg liegt in diesem Verein begründet. Nachdem ihr Sohn den Hof 1974 übernommen hatte, gab es für die sonst im Betrieb stark eingespannte Bäuerin etwas Freiraum. Im gleichen Jahr nutzte sie ein Angebot der Volkshochschule, junge Mädchen über den zweiten Bildungsweg zu Meisterinnen der Hauswirtschaft heranzubilden. In einem Brief schreibt sie: Während meines ganzen Berufslebens habe ich es immer mit den Menschen zu tun gehabt. Sie anzuleiten, zu unterrichten, arbeiten und helfen, alles hat mir Freude bereitet und ich fand mich bestätigt, die richtige Berufswahl getroffen zu haben. Im Jahr 1999 wurde Berta Rathing vom DRK- Verband, Kreis Hameln-Pyrmont die Henry-Dunant- Medaille für besondere Verdienste ihrer 10-jährigen Tätigkeit als Vorsitzende des DRK-Verbandes Hilligsfeld überreicht. Einige Jahre war sie als Vertreterin der Landfrauen des Kreises Pyrmont im Bewertungsausschuss für den Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden dabei. Auch der Einsatz im Kreisgebiet der AOK Hameln für das von der agrarsozialen Gesellschaft gestartete Projekt Gesunde Ernährung in kleinen Schritten abnehmen machte ihr Freude.

42 Seite 42 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43 Obwohl Berta ihre geliebte Heimat als junges Mädchen verlassen hatte, hat sie ihre Wurzeln nie vergessen. Den Menschen ihres Heimatdorfes ist sie ihr Leben lang verbunden geblieben. Besonders zur Adventszeit verschickte sie Pakete an bedürftige Marienburger. Darüber hinaus hat sie Jahrzehnte lang Spenden gesammelt, um ihnen zu helfen. So hielt sie viele Diavorträge über Siebenbürgen und sammelte auf diese Weise Spenden. Sie hat versucht, das kurze Glück, das sie in Marienburg erfahren durfte, ihren notleidenden Landsleuten zurück zu schenken. Die Spenderin bestand immer darauf, dass ihre als Spenden gesammelten Gelder unmittelbar den Menschen in Marienburg zukommen sollten. So überwies sie mehrere tausend Mark und Euro an die Marienburger Nachbarschaft, die das gespendete Geld direkt an die in Marienburg lebenden Menschen weiterleitete. Da ihr auch die Erhaltung des siebenbürgischen Kulturgutes am Herzen lag, sammelte sie nach der Wende weitere Spenden für die Siebenbürgische Bibliothek in Gundelsheim. Geistig rege und aktiv fühlte sie sich fest eingebunden in ihrer großen Familie, bis ein Sturz und eine misslungene Operation sie ans Bett fesselte. Bei einem gemeinsamen Abendmahl im Hospiz verabschiedete sie sich vier Tage vor ihrem Tode von ihrer Familie. Die Marienburger Nachbarschaft hat mit Berta Rathing ein treues Mitglied verloren. Als Zeichen der gegenseitigen Verbundenheit läuteten die Marienburger Kirchenglocken während ihrer Beerdigung. Die Marienburger und auch die Marienburger Nachbarschaft in Deutschland verneigen sich mit Dank vor der verstorbenen Berta Rathing und werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren. Harald Janesch, Altnachbarvater Es verstarben im Zeitraum Dezember 2008 bis November 2009: Georg Galter * in Tuttlingen Gerhard Heldsdörfer * in Eibeck Willi Roth * in Drabenderhöhe Ulrike Schmerhowsky, geb. Stephani * in Stuttgart Ingeborg Schoppel, geb. Mack * in Wallhausen Katharina Kraus, geb. Waad * in Langenzenn Anna Laurenzi, geb. * in Böblingen Gerhard Galter * in Dieringhausen Peter Streitferdt * in Ingolstadt Rosina Hellmann, geb. Heldsdörfer * in Nürnberg Christina Janesch, geb. Schuller * in Hamburg Paula Schoppel, geb. Kaufmann * in Gunskirchen, Österreich Michael Thies * in Nürnberg Georg Gross * in Neuhausen Emma Schabel, geb. Schuster * in Rimsting Harald Sterns * in Bukarest, Rumänien Berta Rathing, geb. Streitferdt * in Hamel Der Herr schenke Ihnen den ewigen Frieden! zum Gedenken an ihren Mann Will Roth, spendete Irene Roth 50,00 zum Gedenken an seinen Bruder Harald Sterns, spendete Wilhelm Sterns 50,00 zum Gedenken an ihren Mann Peter Streitferdt, spendete die Marianne Streitferdt 75,00

43 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite 43

44 Seite 44 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43

45 Jahrgang 28/Nr. 43 Marienburger Nachrichten Seite 45 Ich gehe leise aus der Welt heraus in eine Landschaft jenseits aller Ferne, und was ich war und bin und was ich bleibe, geht mit mir ohne Ungeduld und Eile in ein bisher noch nicht betretnes Land: Hans Sahl (* ) Literaturkritiker

46 Seite 46 Marienburger Nachrichten Jahrgang 28/Nr. 43 Beitrags- und Spendenliste in alphabetischer Reihenfolge vom bis DANKE Vergelts Gott Einladung zum 2. Burzenländer Blasmusikanten-Treffen Wann: von Freitag bis Sonntag Beginn mit Begrüßung am Freitag um 16 Uhr bei Kaffee u. Kuchen und endet am Sonntag nach dem Mittagessen. Wo: Berghotel Friedrichroda im Thüringer Wald Preis: 55,- pro Pers/Tag im Doppelzimmer 10,- pro Pers/Nacht Einzelzimmerzuschlag In den oben genannten Preisen sind folgende Leistungen enthalten: - Übernachtung, Vollpension: reichhaltiges Frühstücksbuffet und Vitalecke, Lunchbuffet zum Mittagessen, kalt- warmes Abendbuffet inkl. ein Tischgetränk - freie Nutzung der hoteleigenen Schwimmhalle und Kegelbahn - separater Raum für Veranstaltung, Nebenräume - Kurtaxe - Nebenkosten Kinderermäßigung 1 Kind im Zimmer der Eltern von 0 5,9 Jh. frei 1 Kind im Zimmer der Eltern von 6 15,9 Jh. 70 % ermäßigt Single mit Kind von 0 15,9 Jh. 50 % ermäßigt 2 3 Kinder im separaten Zimmer von 0 15,9 50 % ermäßigt Um genau planen zu können, bitten wir den entsprechenden Betrag baldmöglichst auf folgendes Konto zu überweisen: Kontoinhaber: Klaus Oyntzen Bank: Volksbank Lahr Konto Nr BLZ: Betreff: 2. BB Treffen (die jeweilige Gemeinde angeben) Das Organisationsteam Klaus Oyntzen Helfried Götz

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