Sachbericht Frauenhaus für die Region Main-Rhön in Schweinfurt. Spendenkonto: Sparkasse Schweinfurt BLZ:

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1 Sachbericht 2012 Frauenhaus für die Region Main-Rhön in Schweinfurt Spendenkonto: Sparkasse Schweinfurt BLZ:

2 Sachbericht 2012 Einführung S. 3 Frauen und Kinder im Frauenhaus S. 7 Art und Dauer der Gewalterfahrungen Auslastung/Aufenthaltsdauer/Fluktuation/Abweisungen Alter/Ausbildungs- und Einkommenssituation Herkunft der Frauen S. 13 Wohnsitz/Staatsangehörigkeit/Herkunftsland Kinder im Frauenhaus S. 15 Von wem wurden die Frauen (und Kinder) misshandelt? S. 18 Polizeieinsatz und rechtliche Schritte S. 19 Vermittlung ins Frauenhaus S. 20 Wohin nach dem Frauenhaus? S. 21 Nachgehende Beratung S. 23 Befragung der Frauenhausbewohnerinnen 2012 S. 25 Erreichbarkeit des Frauenhauses S. 37 Externe und interne Rufbereitschaft Beratung bei häuslicher Gewalt S. 39 Telefonische und persönliche Beratungsgespräche Pro-aktive Beratung Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung S. 52 Region Main-Rhön Arbeitskreise/Kontakte Informationsveranstaltungen Fortbildung und Supervision S. 56 Reise nach Alkmaar S. 57 Mitarbeiterinnen des Frauenhauses S. 60 Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen Vorstandschaft des Vereins Frauen helfen Frauen e.v. Finanzierung S. 61 Spenden und Bußgeldzuweisungen S. 62

3 Sachbericht EINFÜHRUNG Häusliche Gewalt ist überwiegend Gewalt durch männliche Beziehungspartner - Kinder sind immer mitbetroffen 2012 suchten 94,8% der Frauenhausbewohnerinnen und 94,1% der Frauen, die zu einem persönlichen Beratungsgespräch kamen, wegen Gewalt durch Ehemänner, Lebensgefährten oder frühere Partner Unterstützung im Frauenhaus oder bei persönlichen Beratungsgesprächen. 6,9% der Frauenhausbewohnerinnen und 16,2% der ratsuchenden Frauen wurden auch von anderen männlichen und weiblichen Haushaltsangehörigen bedroht. Gewalt durch Frauen erlitten 1,7% der Frauenhausbewohnerinnen und 2,7% der ratsuchenden Frauen. 96,5% Frauenhausbewohnerinnen und 97,1% der Frauen, die zur Beratung kamen, machten Angaben zu psychischer Gewalt. Über körperliche Gewalt sprachen 84,9% der Frauenhausbewohnerinnen und 69,1% der ratsuchenden Frauen. Finanzielle Gewalt erlebten 55,2% der Frauenhausbewohnerinnen und 47,1% der Frauen in der Beratung. Von sexueller Gewalt sprachen 20,2% der Frauenhausbewohnerinnen und 15% der ratsuchenden Frauen. 39,7% der Frauenhausbewohnerinnen und 42,6% der ratsuchenden Frauen hatten die Gewalt länger als fünf Jahre (fünf Frauenhausbewohnerinnen sogar länger als 30 Jahre) ertragen, bevor sie Kontakt mit uns aufgenommen hatten. 17,2% der Frauen im Frauenhaus und 32,6% der Frauen in der Beratung taten das bereits vor Ablauf eines Jahres. 39,7% der Frauenhausbewohnerinnen waren 2012 jünger als 30 Jahre, deren Anteil bei den ratsuchenden Frauen betrug 38,2%. Zwischen 30 und 50 Jahre alt waren 44,8% der Frauenhausbewohnerinnen und 48,4% der Frauen, die zur Beratung kamen. Zwischen 50 und 60 Jahre alt waren 8,6% der Frauenhausbewohnerinnen und 7,4% der ratsuchenden Frauen. Über 60 waren 6,9% der Frauenhausbewohnerinnen und 5,9% der ratsuchenden Frauen. 65,5% der Frauenhausbewohnerinnen und 51,5% der Frauen bei persönlichen Beratungsgesprächen hatten minderjährige Kinder. Alle Kinder der Frauenhausbewohnerinnen und 97,1% der Kinder der Frauen in der Beratung hatten die Gewalt gegen ihre Mütter miterlebt. 41,2% der Frauenhauskinder und 28,6% der Kinder der ratsuchenden Frauen hatten direkte Gewalt erfahren. Frauenhaus für die Region Main-Rhön in Schweinfurt HE GEIEGEND GEW In der sozialwissenschaftlichen Ist-Analyse im Bericht der Bundesregierung zur Situation der Frauenhäuser, Fachberatungsstellen und anderer Unterstützungsangebote für gewaltbetroffene Frauen (Bundestagsdrucksache 17/10500 vom ) orientiert sich das Leitbild für eine anzustrebende Bedarfsdeckung an den Zielen: Schutz, Beendigung der Gewalt, Wahrnehmung von Opferrechten, Verarbeitung der Gewalterfahrung (S.36). Jede akut von Gewalt betroffene Frau (und ihre Kinder) soll umgehend Schutz erhalten. Jede Frau, die akut Gewalt erfährt, soll zeitnah Zugang zu einer Beratungsstelle haben, um ihre Situation und ihre Handlungsmöglichkeiten abklären zu können, um Unterstützung bei der Beendigung der Gewalt bzw. der Gewaltbeziehung zu erhalten und um über ihre Rechte als Opfer in möglichen Strafverfahren gegen Täter informiert zu werden. Alle Hemmnisse und Hürden, die dem zeitnahen Kontakt entgegenstehen, sind abzubauen. Diesem Ziel konnten wir im Frauenhaus Schweinfurt leider auch 2012 nur eingeschränkt gerecht werden.

4 Sachbericht Es wurde wieder überdeutlich, dass die 12 Frauenplätze für die ganze Region Main-Rhön zu knapp bemessen sind. Während das Gesamtkonzept für Frauenhäuser in Bayern aus dem Jahr 1993 davon ausgeht, dass ein Frauenhausplatz pro Jahr sechs bis acht mal belegt werden kann, konnte im Durchschnitt der letzten fünf Jahre ein Platz im Frauenhaus Schweinfurt nur vier bis fünf mal belegt werden. Wir würden gerne, den Frauen, die mit mehr als einem Kind ins Frauenhaus einziehen, ein zweites Schlafzimmer zur Verfügung stellen. Das hätte jedoch zur Folge, dass wir noch weniger Frauen aufnehmen könnten war der durchschnittliche Aufenthalt einer Frauenhausbewohnerin mit 68,8 Tagen etwas geringer als im Vorjahr (2011: 71,8 Tage). Das führte dazu, dass 58 Frauen und 51 Kinder im Frauenhaus leben konnten (2011: 54 Frauen und 40 Kinder). Wegen der hohen Auslastung von 90,6% der Frauenplätze (2011: 88,5%) mussten trotzdem 55 Frauen wegen Platzmangel abgewiesen werden (2011: 79), davon 43,6% aus unserer Region Main-Rhön (2011: 53,2%). Die anderen abgewiesenen Frauen kamen überwiegend aus der näheren Umgebung. Im Gegensatz zum Vorjahr lebten mehr sehr junge Frauen im Schweinfurter Frauenhaus. 29,3% der Frauen waren unter 25 Jahre. Der Anteil der über 50jährigen Frauen war mit 15,5% etwas geringer als Mehr als die Hälfte der Frauenhausbewohnerinnen (56,9%) war mit minderjährigen Kindern ins Frauenhaus gekommen (2011: 46,3%). Unter den 51 Kindern waren wieder alle Altersstufen vom Säugling bis zum Teenager vertreten. Der Anteil der Frauen aus anderen Bundesländern ist mit 6,9% weiter gesunken. Stark angestiegen ist mit 53,4% der Anteil der Frauenhausbewohnerinnen, die in 14 verschiedenen anderen Herkunftsländern geboren sind. Dagegen betrug der Anteil der Täterinnen und Täter aus einem anderen Herkunftsland nur 25,4%. 31% der Frauen konnten nach dem Frauenhausaufenthalt eine neue eigene Wohnung beziehen, das waren wesentlich mehr als im Vorjahr (2011: 18,5%). Allerdings mussten die 18 Frauen, die mit insgesamt 20 Kindern im Frauenhaus lebten, durchschnittlich 266 Tage darauf warten (neun Frauen waren schon im Vorjahr eingezogen). In manchen Fällen war der lange Frauenhausaufenthalt in der persönlichen Situation der Frauen und Kinder (anhaltende Bedrohung, Angst vor dem Alleinleben, ungeklärtes Aufenthaltsbestimmungsrecht für die Kinder) begründet. Häufig war es jedoch für die Frauen sehr schwer, in Schweinfurt oder in ihren Heimatlandkreisen Wohnungen zu finden, die den jeweiligen Mietobergrenzen der Jobcenter entsprachen. Denn 67,2% der Frauen bezogen während ihres Frauenhausaufenthalts Arbeitslosengeld II und 3,4% Grundsicherung im Alter (vor der Trennung vom gewalttätigen Partner waren es nur 27,6%). Befragung der Frauenhausbewohnerinnen 2006 haben wir begonnen die Zufriedenheit der Frauenhausbewohnerinnen mit ihrem Aufenthalt im Schweinfurter Frauenhaus zu erheben. Im letzten Sachbericht haben wir eine Auswertung der Jahre 2008 bis 2011 abgedruckt, das setzen wir jetzt mit dem Ergebnis der Befragung aus dem Jahr 2012 fort.

5 Sachbericht Ambulante Beratung bei häuslicher Gewalt Während der telefonischen Erreichbarkeit der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen des Frauenhauses - Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 20 Uhr - kamen zahlreiche telefonische Beratungskontakte für und mit Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen waren, zustande. Die meisten Frauen, die sich ausführlich telefonisch beraten ließen, kamen 2012 aus dem Landkreis Schweinfurt 27,3% (2011: 16%) gefolgt von der Stadt Schweinfurt 25,3% (2011: 33%) und den Landkreisen Bad Kissingen 14,9% (21,5%), Haßberge 11,7% (13%) und Rhön-Grabfeld 9,7% (2011: 8%). Von außerhalb der Region Main- Rhön kamen 10,4% (2011:9,5%), eine ratsuchende Frau wollte anonym bleiben. Die meisten Frauen, die zu einem persönlichen Beratungsgespräch kamen, hatten ihren Wohnsitz in der Stadt Schweinfurt 46,8% (2011: 34%). Aus dem Landkreis Schweinfurt kamen 30,4% (2011: 37%). Aus den drei weiter entfernten Landkreisen kamen nur insgesamt 19% (2011: 27,9%) der Frauen persönlich in die Beratungsstelle. Aus Rhön-Grabfeld 7,6%, (2011: 10,5%). 6,3% aus dem Landkreis Bad Kissingen (2011:4%) und 5,1% aus dem Landkreis Haßberge (2011: 3,5%). 3,8% der Frauen kamen von außerhalb der Region Main-Rhön. Zugenommen hat mit 41,2% der Anteil der ratsuchenden Frauen, die in 21 verschiedenen anderen Herkunftsländern geboren sind. Der Anteil der Täterinnen und Täter aus einem anderen Herkunftsland betrug 46,7%. Die ambulante Beratung bei häuslicher Gewalt bietet Frauen, die für sich und ihre Kinder eine Lösung suchen, die Gewalt in ihrer Beziehung zu beenden, eine erste Orientierung über die verschiedenen Möglichkeiten. 88,6% der persönlichen Beratungsgespräche waren Erstberatungen im Jahr Neben einer ausführlichen psychosozialen Beratung standen bei fast der Hälfte der Beratungen die Aufnahme ins Frauenhaus, aber auch Fragen in Zusammenhang mit den Kindern, Sicherheitsberatung und das Gewaltschutzgesetz im Vordergrund. 70,6% der Frauen wurden nach einem persönlichen Beratungsgespräch vor allem an RechtsanwältInnen, Rechtsantragsstellen, andere Beratungsstellen, die SchwerpunktsachbearbeiterInnen Häusliche Gewalt bei der Polizei, die Jobcenter, Wohnungsbaugesellschaften und Jugendämter weiterverwiesen. Erreichbarkeit rund um die Uhr durch ehrenamtliche Rufbereitschaft Partnergewalt geschieht häufig nachts und am Wochenende, deshalb ist es notwendig, dass hilfesuchende Frauen und ihre Unterstützungspersonen außerhalb der üblichen Öffnungszeiten von Behörden eine erste Ansprechstelle finden. Hinzu kommt, dass die Bewohnerinnen des Frauenhauses in Krisensituationen Mitarbeiterinnen erreichen müssen. Auch die bayerischen Frauenhausförderrichtlinien schreiben die Erreichbarkeit der Frauenhäuser rund um die Uhr als verpflichtend vor, allerdings ohne Förderung des dafür notwendigen Fachpersonals. Seit Eröffnung des Schweinfurter Frauenhauses vor 33 Jahren wird die Rufbereitschaft nachts, an Wochenenden und an Feiertagen tagsüber (auch von den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen) ehrenamtlich geleistet. Diese verantwortungsvolle Tätigkeit bedarf einer gründlichen Vorbereitung und ständigen Fortbildung. Nach der letzten Schulungsreihe wurde unser kleines Team im Laufe des Jahres 2012 durch sechs neue Mitarbeiterinnen verstärkt. Maria Eller, Veronika Dengel, Elke Mehling, Nicole Merklein, Gabi Pöhlmann und Hannelore Ziegler begannen zunächst mit einer erfahreneren Mitarbeiterin im Hintergrund. Deshalb konnten sich die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen, die zusätzlich offene Dienste übernommen hatten, wieder nach und nach zurückziehen. Im Jahr 2012 wurden insgesamt Stunden (2011: Stunden) Rufbereitschaft geleistet, hinzu kamen 720 Stunden Hintergrunddienst.

6 Sachbericht Studienreise nach Alkmaar Mit dem Arbeitskreis Frauen/Frauenhäuser beim Paritätischen Gesamtverband konnte ich im Januar 2013 eine von der Paritätischen Akademie veranstaltete Studienreise in die Niederlande unternehmen, um das Oranje Huis zu besuchen. In einem zweitägigen Workshop wurden sowohl die unterschiedlichen Arbeitsansätze als auch die gesellschaftlichen Voraussetzungen, unter denen Frauenhausarbeit in beiden Ländern geleistet wird, deutlich. Personalkosten für Rufbereitschaft und Hausorganisation Die Finanzierung der Rufbereitschaft rund um die Uhr und die Personalkosten für die Hausorganisation, die der Verein Frauen helfen Frauen für die halbe Stelle seit dem Umzug in das jetzige Haus seit über 15 Jahren selbst tragen muss, bereiten uns nach wie vor große Sorgen. Die Erreichbarkeit des Frauenhauses sollte durch Fachpersonal abgedeckt werden, das zumindest in Notfällen zur Verfügung stehen muss. Auf den Trägerverein kämen Mehrausgaben von rund zu. Eine gute Hausorganisation ist für das Gefühl der Sicherheit und als Voraussetzung für die Gewinnung von psychischer Stabilität der Frauen, die sich mit und ohne Kinder in ein Frauenhaus flüchten müssen, von großer Bedeutung. Die Befragung der Frauenhausbewohnerinnen zeigt auch für 2012, dass viele Bewohnerinnen eine gute Organisation sehr wohl zu schätzen wissen. Staatszuschuss Da der Verein Frauen helfen Frauen ,55 an Eigenmitteln für den Betrieb des Frauenhauses aufbringen musste, haben wir uns über die Entscheidung der Stadt Schweinfurt und des Landkreises Rhön-Grabfeld sehr gefreut, die Erhöhung des Staatszuschusses auch für 2012 nicht anzurechnen. Spenden und Bußgeldzuweisungen Ohne Spendeneinnahmen und Bußgeldzuweisungen könnte der Verein Frauen helfen Frauen das Frauenhaus nicht betreiben. Unser Dank gilt allen Privatpersonen, Firmen, Gruppen, Organisationen und Vereinen, die unsere Arbeit im Jahr 2012 ideell und finanziell unterstützt haben. Auch bedanken wir uns herzlich bei allen StaatsanwältInnen und RichterInnen der Region für die dem Verein Frauen helfen Frauen e.v zugewiesenen Bußgelder. Schweinfurt im September 2013 Gertrud Schätzlein im Namen aller haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen

7 Sachbericht FRAUEN UND KINDER IM FRAUENHAUS ART UND DAUER DER GEWALTERFAHRUNGEN Die meisten Bewohnerinnen (94,8%) suchten auch 2012 den Schutz des Frauenhauses, weil sie Gewalt durch ihre Ehemänner, Lebensgefährten und frühere Partner erfahren hatten (2011: 93%). Wie im Vorjahr gaben fast alle Frauen (96,5%) an, von psychischer Gewalt betroffen zu sein (2011: 100%). 84,9% der Frauen hatten auch körperliche Gewalt erlebt (2011: 88,9%). Von finanzieller Gewalt waren 55,2% der Frauen betroffen (2011: 53,7%). Sexuelle Gewalterfahrungen gaben 20,7% der Frauen an (2011: 11,1%). Art der Gewalt (Mehrfachnennungen) Insgesamt Frauen % Psychische Gewalt 56 96,5 Körperliche Gewalt 49 84,9 Finanzielle Gewalt 32 55,2 Gewalt gegen Sachen 21 36,2 Sexuelle Gewalt 12 20,7 60,3% der Frauen hatten vor ihrem Einzug ins Frauenhaus weniger als 5 Jahre Gewalt erfahren (2011: 61%). 39,7% hatten vor ihrem Einzug ins Frauenhaus länger als 5 Jahre Gewalt erlebt (2011: 39%), davon wie schon im Vorjahr 5 Frauen länger als 30 Jahre. Dauer der Gewalttätigkeit Wenige Wochen/Tage - - Mehrere Monate bis 1 Jahr 10 17,2 1 Jahr bis unter 5 Jahre 25 43,1 5 Jahre bis unter 10 Jahre 8 13,8 10 Jahre bis unter 15 Jahre 8 13,8 Länger als 15 Jahre 7 12,1 Insgesamt 100 %

8 Sachbericht AUSLASTUNG Da 12 Schlafräume vorhanden sind, können im Schweinfurter Frauenhaus gleichzeitig maximal 12 Frauen wohnen. Bis zu 18 Kinder können mit ihren Müttern aufgenommen werden. Die Auslastung der Frauenplätze ist im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegen. Die Frauenplätze waren im Jahresdurchschnitt mit 90,6% ausgelastet (2011: 88,5%, 2010: 73,3%, 2009: 83,2%). Im 1.Halbjahr betrug die Auslastung 90,8%, im 2.Halbjahr 90,4%. Die Auslastung der 18 Kinderplätze war mit 64,1% wesentlich höher als im Vorjahr (2011: 43,8%). In den meisten Frauenhäusern ist die gleiche Zahl an Kinderplätzen wie an Frauenplätzen üblich. Bei einem Ansatz von 12 Kinderplätzen beträgt die Auslastung 96,2% (2011: 65,7%) wohnten durchschnittlich täglich 10,9 Frauen und 11,5 Kinder im Schweinfurter Frauenhaus (2011: 10,6 Frauen und 7,9 Kinder). Die Zahl der aufgenommenen Frauen ist im Vergleich zum Vorjahr nur wenig angestiegen. Im Jahr 2012 haben 58 Frauen mit 51 Kindern im Frauenhaus gewohnt (2011: 54 Frauen mit 40 Kindern, 2010: 62 Frauen mit 60 Kindern, 2009: 49 Frauen mit 42 Kindern). 12 Frauen mit 10 Kindern waren schon im Vorjahr eingezogen, also konnten 46 Frauen mit 41 Kindern im Jahr 2012 neu aufgenommen werden. Auslastung 2012 Belegung in % Frauen Kinder Insgesamt Januar 99,73 58,24 74,84 Februar 93,39 61,11 74,02 März 90,32 49,64 65,91 April 84,72 59,45 69,56 Mai 87,90 62,19 72,47 Juni 88,33 76,11 81 Juli 85,22 78,85 81,4 August 97,85 71,68 82,15 September 103,61 63,33 79,44 Oktober 86,29 56,27 68,28 November 90,56 75,74 81,67 Dezember 79,03 56,99 65,81 Insgesamt 90,55 64,10 74,68

9 Sachbericht AUFENTHALTSDAUER Die Aufenthaltsdauer reichte von einem Tag bis zu über 9 Monate ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von Frauen mit und ohne Kinder mit 68,6 Tagen ähnlich hoch gewesen wie im Vorjahr (2011: 71,8 Tage). Die Zahl der kürzeren Aufenthalte ist leicht gesunken wohnten 31% der Frauen bis zu einem Monat im Frauenhaus (2011: 38,9%). 15,5% der Frauen blieben nur bis zu einer Woche (2011: 16,7%). 14 Frauen, die mit vier Kindern in die gewaltgeprägte Beziehung zurückgekehrt sind, lebten im Durchschnitt noch etwas länger im Frauenhaus als im Vorjahr, nämlich 37,8 Tage, wobei eine Frau, die bereits 2011 eingezogen war, insgesamt 195 Tage im Frauenhaus wohnte, bevor sie sich mit ihrem Sohn zur Rückkehr zum Ehemann und Vater des gemeinsamen Sohnes entschied, weil dieser versprochen hatte, sein Alkoholproblem zu bearbeiten. 18 Frauen, die mit 20 Kindern nach dem Frauenhausaufenthalt in eine eigene Wohnung zogen, blieben durchschnittlich 266 Tage, wobei 9 Frauen schon 2011 eingezogen waren. Wie im Vorjahr waren 12 Frauen mit 10 Kindern zum Jahreswechsel bereits im Frauenhaus, dort wohnten sie 2012 durchschnittlich noch 137,3 Tage (2011: 12 Frauen mit 10 Kindern, die im Vorjahr eingezogen waren, wohnten 2011 noch durchschnittlich 164,3 Tage im Frauenhaus). Dauer des Aufenthalts Bis zu einer Woche 9 15,5 Mehr als eine Woche bis zu einem Monat 9 15,5 Mehr als ein Monat bis zu 3 Monaten 16 27,6 Mehr als 3 Monate bis zu 6 Monaten 4 6,9 Mehr als 6 Monate bis zu 12 Monaten 7 12,1 Mehr als 12 Monate 3 5,2 Zum Jahreswechsel noch im Frauenhaus 10 17,2 Insgesamt

10 Sachbericht FLUKTUATION Die Fluktuation war mit 94 Ein- und Auszügen von Frauen mit und ohne Kinder wieder etwas höher als in den Vorjahren (2011: 88, 2010: 108, 2009: 79, 2008: 90). Im Laufe des Jahres sind 46 Frauen mit 41 Kindern in das Frauenhaus einund 48 Frauen mit 42 Kindern und aus dem Frauenhaus ausgezogen. Fluktuation 2012 Einzüge Auszüge Frauen Kinder Frauen Kinder Seit Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Insgesamt ABWEISUNGEN 2012 mussten wieder zahlreiche Frauen wegen Platzmangel abgewiesen werden, davon 43,6% aus unserem Einzugsgebiet. 55 Frauen konnten auf Grund von Platzmangel keine Aufnahme in unserem Frauenhaus finden (2011: 79, 2010: 10, 2009: 36). Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 20 Uhr während der Erreichbarkeit der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen mussten 45 Frauen abgewiesen werden (2011: 66 Frauen, 2010: 7 Frauen, 2009: 27 Frauen). Während der Rufbereitschaft nachts oder am Wochenende konnten 10 Frauen (2011: 13 Frauen, 2010: 3 Frauen, 2009: 9 Frauen) nicht aufgenommen werden, weil alle Zimmer belegt waren.

11 Sachbericht Aus anderen Gründen war 2012 eine Aufnahme ins Frauenhaus bei 26 Frauen nicht möglich, obwohl sich die Frauen zum Teil in einer schwierigen Lage befanden. Wenn offenbar keine Bedrohung vorlag oder zu erwarten war, dass die Frauen, die für einen Aufenthalt im Frauenhaus notwendigen Sicherheitsregeln nicht beachten können, mussten die Mitarbeiterinnen die Aufnahme verweigern (2011: 25 Frauen, 2010: 32 Frauen, 2009: 21 Frauen). Während der Erreichbarkeit der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen musste die Aufnahme von 17 Frauen abgelehnt werden (2011: 15 Frauen, 2010: 12 Frauen). Während der Rufbereitschaft konnten 9 Frauen nicht aufgenommen werden, weil die Gründe für eine Aufnahme in der Nacht oder am Wochenende nicht ausreichend schienen (2011: 10 Frauen, 2010: 20 Frauen, 2009: 4 Frauen). Eine Nachfrage bei den anderen fränkischen Frauenhäusern hat ergeben, dass in den Frauenhäusern Bamberg, Nürnberg und Würzburg Frauen mit 6 Kindern aus unserem Einzugsgebiet Aufnahme gefunden haben (2011: 14 Frauen mit 5 Kindern). 2 Frauen mit 5 Kindern aus der Region Main-Rhön haben im Frauenhaus Fulda Schutz und Unterstützung erhalten (2011: 3 Frauen mit 3 Kindern). ALTER DER BEWOHNERINNEN 2012 lebten wieder mehr sehr junge Frauen im Frauenhaus. Im Gegensatz zum Vorjahr waren sogar drei Frauen unter 20. Unter 25 waren 29,3% der Frauen (2011: 22,2%). 39,7% der Frauenhausbewohnerinnen waren jünger als 30 Jahre (2011: 42,6%). Der Anteil der Frauen zwischen 30 und 40 ist gestiegen (2011: 16,7%). Der Anteil der Frauen zwischen 40 und 50 Jahren ist leicht gesunken (2011: 24,1%). Der Anteil der über 50jährigen Bewohnerinnen war mit 15,5% etwas niedriger als im Vorjahr (2011: 16,7%). Der Anteil der über 60jährigen Bewohnerinnen war etwas geringer als im Vorjahr (2011: 9,3%). Alter der Bewohnerinnen Alter 100 % Unter 20 Jahre 3 5,2 20 bis unter 25 Jahre 14 24,1 25 bis unter 30 Jahre 6 10,3 30 bis unter 40 Jahre 14 24,1 40 bis unter 50 Jahre 12 20,7 50 bis unter 60 Jahre 5 8,6 60 Jahre und älter 4 6,9

12 Sachbericht AUSBILDUNGSSITUATION DER FRAUEN Von 57 Frauen (98,3%) haben wir Angaben zur Schulbildung: 12,1% der Frauen hatten keinen Schulabschluss (2011: 11,1%). 86,2% der Frauen hatten einen Schulabschluss (2011: 82,5%). Davon 68,2% in der Hauptschule, 22,7% in der Realschule, 2,3 % hatten Fachhochschulreife 6,8% der Frauen hatten Abitur (2011: 10,9%), 12% der Frauen hatten einen Schulabschluss im Ausland. Von 56 Frauen (96,6%) haben wir auch Angaben zur Ausbildung: 34,5% der Frauen hatten keinen Ausbildungsabschluss (2011: 46,8%). 62,1% hatten einen Ausbildungsabschluss (2011: 61,5%). Davon 61,1% eine Lehre oder Umschulung (2011: 62,5%), 5,6% eine Ausbildung an einer Fachschule (2011: 9,4%) 33,3% einen Ausbildungsabschluss im Ausland (2011: 21,9%). EINKOMMENSSITUATION DER FRAUEN (Mehrfachangaben) Vor dem Frauenhausaufenthalt: 32,8% der Frauen hatten eigenes Einkommen (2011: 42,6%), 6,9% bezogen Rente. 50% der Frauen lebten vom Einkommen des Ehemannes bzw. Partners (2011: 48,1%). 27,6% der Frauen lebten bereits vor dem Einzug ins Frauenhaus von Arbeitslosengeld II (2011: 22,2%), 1,7% Arbeitslosengeld I. 56,9% (2011: 51,9%) bezogen Unterhalt für die Kinder und Kindergeld. 12,1% (2011: 11,1%) erhielten Elterngeld, 8,6% hatten sonstiges Einkommen wie Unterstützung durch Eltern oder Schwiegereltern (2011: 11,1%). Während des Frauenhausaufenthalts: Nur noch 19% der Frauen (2011: 31,5%) hatten eigenes Einkommen, 6,9% Rente. Nach der Trennung lebten nur noch 8,6% der Frauen vom Einkommen ihres Ehemanns (2011: 5,6%). 67,2% der Frauen bezogen jetzt Arbeitslosengeld II (2011: 61,6%) und 3,4% Grundsicherung im Alter (2011: 1,9%). Unterhalt für die Kinder und Kindergeld bezogen 60,3% (2011: 48,1%), Elterngeld 12,1% (2011: 7,4%) der Frauen. 5,2% hatten sonstiges Einkommen wie Unterstützung durch die Eltern (2011: 3,7%).

13 Sachbericht HERKUNFT DER FRAUEN WOHNSITZ VOR DEM FRAUENHAUSAUFENTHALT 2012 kamen noch weniger Frauen als im Vorjahr aus anderen Bundesländern ins Schweinfurter Frauenhaus. 93,1% der Frauen, die im Jahr 2012 im Frauenhaus wohnten, kamen aus Bayern (2011: 87%). 85,2% der bayerischen Frauen kamen aus der Region Main-Rhön, dem Einzugsgebiet des Frauenhauses (2011: 80,9%). 14,8% kamen aus dem übrigen Bayern, nämlich aus den Städten Ansbach und Nürnberg, sowie aus den Landkreisen Freising, Main- Spessart, Kulmbach und Würzburg (2011: 19,1%). 6,9% der Frauen kamen aus anderen Bundesländern (2011: 13%) und zwar aus Baden-Württemberg, Berlin und Thüringen. Herkunft Frauen Kinder Personen Stadt Schweinfurt ,10 Landkreis Schweinfurt ,51 Landkreis Bad Kissingen ,26 Landkreis Haßberge ,02 Landkreis Rhön-Grabfeld ,17 Übriges Bayern ,68 Außerhalb Bayerns ,26 Insgesamt Übernachtungstage Frauen Kinder Personen Stadt Schweinfurt ,04 Landkreis Schweinfurt ,54 Landkreis Bad Kissingen ,47 Landkreis Haßberge ,28 Landkreis Rhön-Grabfeld ,72 Übriges Bayern ,66 Außerhalb Bayerns ,29 Insgesamt

14 Sachbericht STAATSANGEHÖRIGKEIT / HERKUNFTSLAND Staatsangehörigkeit 38 Frauen (65,5%) hatten die deutsche Staatsangehörigkeit (2011: 72,2%, 2010: 71%, 2009: 53,1%, 2008: 53,8%). 11 Frauen mit deutschem Pass kamen aus einem anderen Herkunftsland (2011: 8 Frauen). 20 Frauen (34,5%) hatten keine deutsche Staatsangehörigkeit (2011: 27,8%, 2010: 29%, 2009: 46,9%, 2008: 46,2%). Herkunftsland 27 Frauen (46,6%) wurden in Deutschland geboren. 31 Frauen (53,4%) der im Schweinfurter Frauenhaus lebenden Frauen stammten aus 14 verschiedenen Herkunftsländern (2011: 40,7% aus 12 Herkunftsländern, 2010: 41,9% aus 18 Herkunftsländern, 2009: 61,2% aus 15 Herkunftsländern, 2008: 40,4% aus 18 Herkunftsländern). Staatsangehörigkeit / Herkunft 58 Frauen Staatsangehörigkeit Herkunftsland Deutschland Kamerun 2 2 Kasachstan - 7 Kolumbien - 2 Kosovo 2 2 Philippinen 1 1 Polen 1 2 Rumänien 2 3 Russland - 3 Slowakei 2 2 Togo 1 1 Tunesien 1 1 Ukraine 1 2 USA 2 2 Vietnam 1 1 AUFENTHALTSSTATUS 40% der Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit hatten nur einen befristeten Aufenthaltsstatus (2011: 35,7%). VERSTÄNDIGUNG IN DEUTSCHER SPRACHE Die Verständigung in deutscher Sprache war mit acht Frauen (25,8%) aus einem anderen Herkunftsland nur zum Teil möglich (2011: 4 Frauen), mit vier Frauen (12,9%) war die Verständigung nur mit DolmetscherIn möglich.

15 Sachbericht KINDER IM FRAUENHAUS 2012 lebten wieder mehr Frauen mit Kindern als im Vorjahr im Frauenhaus. 65,5% der Frauenhausbewohnerinnen hatten 64 minderjährige Kinder, allerdings lebten nur 51 Kinder mit ihren Müttern im Frauenhaus (2011: 63%). Frauen ohne / mit Kindern Insgesamt % Frauen ohne Kinder 20 34,5 mit 1 Kind 21 36,2 mit 2 Kindern 10 17,2 mit 3 Kindern 5 8,6 mit 4 und mehr Kindern 2 3,4 33 Frauen (56,9%) lebten mit 51 Kindern im Frauenhaus (2011: 46,3% der Frauen mit 40 Kindern, 2010: 62,9% der Frauen mit 60 Kindern). Alle Kinder, die im Frauenhaus leben, haben die Gewalt gegen ihre Mutter miterlebt, von 21 Kindern (41,2%) ist uns bekannt, dass sie selbst direkt von Gewalt betroffen waren (2011: 65%). Acht Frauenhausbewohnerinnen hatten 13 minderjährige Kinder, die nicht mit ins Frauenhaus eingezogen sind (2011:18 Kinder). Acht Kinder lebten beim Vater, davon vier schon vor dem Einzug der Mutter ins Frauenhaus. Zwei Kinder lebten bei ihren Großeltern, davon eines schon vor dem Einzug der Mutter. Ein 17jähriges Mädchen wohnte bei ihrem Freund. Ein Kind lebte schon vor dem Einzug der Mutter bei Verwandten. Ein Kind lebte schon vor dem Einzug der Mutter im Kinderheim. Vier Kinder (die beim Vater lebten) besuchten ihre Mutter regelmäßig, das 17jährige Mädchen (das bei ihrem Freund wohnte) gelegentlich im Frauenhaus (2011: 5 Besuchskinder). Wiederholte Aufenthalte Im Gegensatz zu 2011, als alle Kinder zum ersten mal im Frauenhaus wohnten, war es 2012 für sieben Kinder der zweite Aufenthalt im Frauenhaus. Sechs weitere Kinder waren zunächst in einem anderen Frauenhaus, weil in Schweinfurt kein Platz war (2011: 1 Kind). Anzahl der Geschwister im Frauenhaus 2012 hatte keine Frau mehr als drei Kinder mit ins Frauenhaus gebracht (2011: eine Frau vier Kinder und eine Frau fünf Kinder). 19 Frauen hatten je ein Kind dabei (2011: 16 Frauen), 10 Frauen je zwei Kinder (2011: 6 Frauen). Vier Frauen kamen mit je drei Kindern (2011: eine Frau).

16 Sachbericht Alter der Kinder 2012 war das jüngste Kind zwei Monate (2011: drei Monate), das älteste Kind 16 Jahre (2011: 14 Jahre) alt waren mit 58,8% wieder mehr Kinder unter 6 Jahre alt (2011: 42,5%). Über 6 Jahre alt waren 41,2% der Kinder (2011: 57,5%). Alter der Kinder Insgesamt % Unter 1 Jahr 9 17,6 bis 3 Jahre 9 17,6 3 bis 6 Jahre 12 23,5 6 bis 12 Jahre 16 31,4 über 12 Jahre 5 9,8 Kindergarten und Schule 14 Kinder (27,5%) hatten vor dem Einzug ins Frauenhaus bereits einen Kindergarten besucht (2011: 17,5%). Zwei Kinder (14,3%) mussten einen neuen Kindergarten besuchen. Für drei Kinder (21,4%) konnte während des Frauenhausaufenthalts kein neuer Kindergartenplatz in der näheren Umgebung gefunden werden (2011: 28,6%). 19 Kinder (37,3%) waren Schulkinder. Neun der Schulkinder (47,4%) mussten die Schule wechseln (2011: 52,5%), sieben Kinder besuchten die Grundschule und zwei Kinder die Hauptschule. Herkunftsland/Staatsangehörigkeit 17,6% der Kinder, die mit ihren Müttern ständig im Frauenhaus wohnten, hatten ein Elternteil, das nicht in Deutschland geboren wurde, von 25,5% der Kinder waren beide Eltern in einem anderen Herkunftsland geboren (2011: 20%). 15,7% der Kinder sind nicht in Deutschland geboren (2011: 7,5%), sie kamen aus den Philippinen, aus Polen, Russland, Spanien und den USA. 11,8% der Kinder hatten keine deutsche Staatsangehörigkeit (2011: 7,5%). Kinder Staatsangehörigkeit Herkunftsland Deutschland Philippinen - 1 Polen 1 1 Russland 1 1 Rumänien 2 2 Spanien 2 2 USA - 1 Insgesamt 51 51

17 Sachbericht Nach dem Frauenhaus Sechs Kinder (11,8%) kehrten nach dem Frauenhausaufenthalt mit der Mutter wieder zum Vater zurück (2011: 25%). Weitere fünf Kinder (9,8%) zogen nach dem Auszug des Vaters wieder in ihre frühere Wohnung (2011: 10%). 20 Kinder (39,2%) zogen mit ihren Müttern in eine neue eigene Wohnung ein (2011: 10%). Vier Kinder (7,8%) zogen mit der Mutter zu Verwandten (2011: 12,5%). Vier Kinder (7,8%) zogen zur Freundin ihrer Mutter (2011: -). Ein Kind (2%) ist mit der Mutter in ein Frauenhaus in einer anderen Stadt umgezogen, weil dort zunächst kein Platz frei gewesenwar (2011: 2,5%). Neun Kinder (17,6%) wohnten noch zum Jahresende mit ihrer Mutter im Frauenhaus (2011: 25%). Kinderbereich des Frauenhauses Die Mädchen und Jungen, die mit ihren Müttern ins Frauenhaus einziehen, haben mit Esther Herbst eine eigene Ansprechpartnerin. Da der Verein Frauen helfen Frauen aus finanziellen Gründen keine Berufspraktikantin im Kinderbereich beschäftigen kann, waren wir froh, als Urlaubsvertretung, in der Ferienzeit und während der wöchentlichen Hausversammlung mit Petra Egger und Alona Isheim auf bewährte Aushilfen zurückgreifen zu können wohnten immer mindestens sieben Kinder aller Altersstufen gleichzeitig im Frauenhaus. Die pädagogische Arbeit mit den Kindern konnte deshalb nicht immer allen Altersstufen gleichermaßen gerecht werden. Die neue Wippe im Garten des Frauenhauses konnte dank einer Weihnachtsspende der Heiligenfeld-Kliniken gekauft und fachgerecht installiert werden.

18 Sachbericht VON WEM WURDEN DIE FRAUEN UND KINDER BEDROHT ODER MISSHANDELT? TÄTER UND TÄTERINNEN Gewalt gegen Frauen ist überwiegend häusliche Gewalt durch männliche Beziehungspartner hat nur eine Frauenhausbewohnerin Gewalt durch eine Frau erfahren. Da eine Frauenhausbewohnerin (1,7%) von zwei Personen (Ehemann und Schwiegermutter) bedroht wurde, waren es 59 Täterinnen und Täter (2011: verschiedene Täterinnen und Täter bei 4 Frauen). Ehemann Mehr als die Hälfte der Täter (67,2%) waren 2012 die Ehemänner der Frauenhausbewohnerinnen, im Vergleich zu den Vorjahren ist deren Anteil weiter gestiegen (2011: 55,6%). Lebensgefährte Der Anteil der Frauen, die ihre Lebensgefährten angegeben hatten, ist mit 25,9% leicht gesunken (2011: 31,5%). Ex-Partner Nur eine Frau (1,7%) hatte ihren früheren Ehemann oder Lebensgefährten angeben (2011: 5,6%). Andere Täter und Täterinnen Der Anteil Frauen, die andere Personen als ihren männlichen Beziehungspartner angegeben hatten, war 2012 wesentlich geringer als im Vorjahr: 4 Frauen = 6,9% (2011: 6 Frauen = 11,1%). Zwei Frauen (3,4%) gaben andere männliche Haushaltsangehörige, (Stiefväter) als Täter an (2011: 2 Frauen = 3,7%) wurde keine Frau von anderen weiblichen Haushaltsangehörigen bedroht (2011: 3 Frauen = 5,6%). Zwei Frauen (3,4%) wurden auch durch Personen, mit denen sie nicht in einem Haushalt wohnten, bedroht (2011: eine Frau = 1,9%). Bei einer Frau war es die Schwiegermutter, bei einer anderen der Stiefvater. STAATSANGEHÖRIGKEIT / HERKUNFTSLAND 51 Täterinnen und Täter (86,4%) hatten die deutsche Staatsangehörigkeit (2011: 86,7%), davon sind 19,6% in einem anderen Herkunftsland geboren (2011: 25%). Acht Täterinnen und Täter (13,6%) hatten keine deutsche Staatsangehörigkeit (2011: 13,3%). 15 (25,4%) Täterinnen und Täter kamen neben Deutschland aus neun verschiedenen Herkunftsländern (2011: 21 Täter und Täterinnen - 35,5% - aus 12 Herkunftsländern).

19 Sachbericht Insgesamt: 59 Täter und Täterinnen Staatsangehörigkeit Herkunftsland Deutschland Angola 1 1 Italien 1 1 Kasachstan - 3 Kirgisistan - 2 Kosovo 3 2 Nigeria 1 1 Polen 1 1 Rumänien - 2 Russland - 2 USA 1 - POLIZEIEINSATZ UND RECHTLICHE SCHRITTE Vor dem Frauenhausaufenthalt Der Anteil der Frauen, die schon vor dem Frauenhausaufenthalt polizeiliche oder rechtliche Schritte unternommen hatten, ist weiter gestiegen. 33 Frauen (56,9%) hatten schon vor dem Einzug ins Frauenhaus polizeiliche oder rechtliche Schritte unternommen (2011: 53,7%). Bei 81,8% der Frauen war vor dem Einzug ins Frauenhaus mindestens einmal die Polizei wegen häuslicher Gewalt um Unterstützung gebeten worden (2011: 76%). 36,4% hatten Strafanzeige erstattet (2011: 24,1%). 12,1% der Frauen (2011: 6,9%) beantragten Schutzanordnungen. Wie im Vorjahr hatte eine Frau (3%) hatte vor dem Einzug ins Frauenhaus die Wohnungszuweisung nach dem Gewaltschutzgesetz beantragt (2011: 3,4%). Anträge auf Übertragung der elterlichen Sorge und auf Regelung des Umgangsrechts waren auch 2012 vor dem Einzug von keiner Frau gestellt worden (2011: -%). Sonstiges (Anruf bei der Polizei, anwaltliche Beratung) unternahmen 6,1% der Frauen (2011: 10,3%). Während des Frauenhausaufenthalts Polizeiliche oder rechtliche Schritte wurden während des Frauenhausaufenthalts nur von 19 Frauen (32,8%) unternommen (2011: 31,5%). Während sie im Frauenhaus lebten, war bei 15,8% die Unterstützung der Polizei nötig (2011: 35,5%). Strafanzeige erstatteten dann noch 15,8% der Frauen(2011: 23,5%). Schutzanordnungen nach dem Gewaltschutzgesetz mussten 31,6% der Frauen beantragen (2011: 11,8%). Die Überlassung der Wohnung beantragte eine Frau (2011: keine Frau). Die elterliche Sorge beantragten 31,6% (2011: 35,3%). Anträge zur Regelung des Umgangs stellten 26,3% der Mütter (2011: 11,8%). Sonstiges (anwaltliche Beratung) unternahmen 42,1% (2011: 35,3%).

20 Sachbericht VERMITTLUNG INS FRAUENHAUS (Mehrfachangaben) Die meisten Frauen wurden wieder durch professionelle Fachkräfte auf das Frauenhaus aufmerksam gemacht. Der Kontakt zum Frauenhaus wurde etwas häufiger von Personen aus dem nahen Umfeld der Frauen hergestellt. Professionelle HelferInnen Verschiedene Fachkräfte aus Beratungsstellen, aus dem sozialen und medizinischen Bereich sowie aus Ämtern und Behörden waren mit 50% wieder die am häufigsten genannten Personen, die zum Einzug ins Schweinfurter Frauenhaus geraten hatten (2011: 63%). Kontakt zum Frauenhaus aufgenommen hatten in 22,4% der Fälle die Fachkräfte aus den verschiedenen Arbeitsfeldern (2011: 33,9%), zusätzlich wurde der Kontakt bei 5,2% durch die Mitarbeiterinnen eines Frauenhauses in einer anderen Stadt hergestellt (2011: 9,3%). Soziales Umfeld 32,8% gaben an, durch ihr soziales Umfeld vom Hilfsangebot des Frauenhauses erfahren zu haben (2011: 29,6%). Kontakt zum Frauenhaus hatten bei 27,6% der Frauen Verwandte, Freunde oder Bekannte hergestellt (2011: 16,7%). Die Frauen selbst 17,2% der Frauen hatten bereits Kontakt zur Beratungsstelle des Frauenhauses oder haben sich die Information über das Internet oder das Telefonbuch beschafft (2011: 20,4%). 39,7% der Frauen hatten selbst Kontakt mit dem Frauenhaus aufgenommen (2011: 57,4%). Polizei 13 Frauen (22,4%) haben die Polizei als Vermittler des Unterstützungsangebotes des Frauenhauses angegeben (2011: 27,8%). Den ersten Kontakt zum Frauenhaus wegen einer Aufnahme hatte die Polizei in 10,3% der Fälle hergestellt (2011: 9,3%).

21 Sachbericht WOHIN NACH DEM FRAUENHAUS? 2012 konnten häufiger als im Vorjahr Frauen mit und ohne Kinder nach dem Frauenhausaufenthalt eine neue eigene Wohnung beziehen, allerdings oft erst nach sehr langem Frauenhausaufenthalt. Aufenthalt nach dem Frauenhaus Frauen Kinder Eigene Wohnung Rückkehr zum Ehemann/Partner 14 6 Verwandte/Bekannte 9 8 Frühere Wohnung ohne Ehemann/Partner 4 5 Anderes Frauenhaus 1 1 Unbekannt 2 2 Zum noch im Frauenhaus 10 9 Insgesamt EIGENE WOHNUNG 18 Frauen (31%) konnten nach dem Frauenhausaufenthalt eine neue eigene Wohnung beziehen (2011: 18,5%). Die Frauen, die mit 20 Kindern im Frauenhaus lebten, blieben durchschnittlich 266 Tage (2011: 84 Tage, 2010: 126 Tage, 2009: 147 Tage, 2008: 106 Tage), wobei neun Frauen schon 2011 eingezogen waren. In manchen Fällen war der lange Frauenhausaufenthalt in der persönlichen Situation der Frauen und Kinder (anhaltende Bedrohung, Angst vor dem Alleinleben, ungeklärtes Aufenthaltsbestimmungsrecht für die Kinder) begründet. Häufig war es jedoch sehr schwer, für die Frauenhausbewohnerinnen in Schweinfurt oder in ihren Heimatlandkreisen Wohnungen zu finden, die den jeweiligen Mietobergrenzen der Jobcenter entsprachen. FRÜHERE WOHNUNG, OHNE PARTNER Vier Frauen (6,9%), davon drei Frauen mit zusammen fünf Kindern und eine Frau ohne Kinder, sind nach durchschnittlich 22,3 Tagen wieder in die frühere gemeinsame Wohnung gezogen (2011: 7,4%), nachdem ihr Mann (zunächst) ausgezogen war. RÜCKKEHR IN DIE GEWALTGEPRÄGTE LEBENSSITUATION 14 Frauen (24,1 %) kehrten wieder zum gewalttätigen Partner zurück (2011: 22,2%). Vier Frauen mit und zehn Frauen ohne Kinder lebten 2012 im Durchschnitt 27,1 Tage im Frauenhaus (2011: 35 Tage).

22 Sachbericht BEKANNTE / VERWANDTE Neun Frauen (15,5%), sechs Frauen mit und drei Frauen ohne Kinder, sind nach durchschnittlich 25,1 Tagen vom Frauenhaus zu Bekannten oder Verwandten gezogen (2011: 13%). ANDERES FRAUENHAUS Eine Frau (1,7%) zog im letzten Jahr in ein anderes Frauenhaus (2011:7,4%), weil sie dort zunächst keinen Platz gefunden hatte. UNBEKANNT Bei zwei Frauen (3,4%), einee mit zwei Kindern und einer ohne Kinder, war uns der Aufenthalt nach ihrem Auszug aus dem Frauenhaus nicht bekannt (2011: 7,4%). WIEDERHOLTE AUFNAHMEN Für die meisten Frauen ist ein Frauenhausaufenthalt nicht der erste Trennungsversuch, aber zum ersten Mal ins Frauenhaus kamen Frauen, also 75,9% der Frauenhausbewohnerinnen (2011: 81,5%). Für 12 Frauen (20,7%) war der Aufenthalt im Schweinfurter Frauenhaus der zweite (2011: 16,7%), für eine Frau der dritte und für eine weitere Frau sogar der vierte Frauenhausaufenthalt. Im Schweinfurter Frauenhaus waren vorher bereits fünf Frauen, davon zwei Frauen im gleichen Jahr. In einem anderen Frauenhaus wohnten vorher vier Frauen. Direkt aus einem anderen Frauenhaus sind drei Frauen nach Schweinfurt gekommen. Einmal im Frauenhaus Schweinfurt und einmal in einem anderen Frauenhaus war eine Frau. Eine weitere Frau war vorher dreimal in anderen bayrischen Frauenhäusern. ZUM JAHRESWECHSEL NOCH IM FRAUENHAUS Zehn Frauen (17,2%), die 2012 eingezogen waren, blieben zu Beginn des Neuen Jahres noch im Frauenhaus. Diese sechs Frauen mit und vier Frauen ohne Kinder hielten sich 2012 bereits durchschnittlich 77,9 Tage im Frauenhaus auf (2011: 12 Frauen mit 10 Kindern).

23 Sachbericht NACHGEHENDE BERATUNG Ehemalige Bewohnerinnen können sich auch nach ihrem Auszug aus dem Frauenhaus an die Mitarbeiterinnen wenden, wenn sie Unterstützung benötigen. Häufig geht es dabei um Probleme mit dem Unterhalt, Fragen zum ALG II oder zu offiziellen Schreiben. Ein weiterer großer Problemkreis ist der Umgang des Vaters mit den Kindern. Bei erneuten Übergriffen und Nachstellungen durch den getrennt lebenden Ehemann wenden sich die ehemaligen Bewohnerinnen ebenfalls an die Frauenhausmitarbeiterinnen. Sollte es erforderlich sein, nehmen wir mit den zuständigen Stellen Kontakt auf und versuchen zu vermitteln oder verweisen die früheren Bewohnerinnen an andere spezialisierte Beratungsstellen. Alle ehemaligen Bewohnerinnen (und die ehemaligen Frauenhauskinder), deren Adressen uns bekannt sind, erhalten von uns eine Glückwunschkarte zum Geburtstag. Dadurch wollen wir die Frauen ermuntern, sich an uns zu wenden, wenn sie keine anderen Unterstützungspersonen haben. NACHGEHENDE BERATUNG AM TELEFON Die nachgehende Beratung läuft überwiegend am Telefon ab. Während die Anzahl der telefonischen Beratungen weiter zugenommen hat, wurden weniger Kurzinformationen als im Vorjahr dokumentiert. Die Zahl der Telefonate für ehemalige Bewohnerinnen des Frauenhauses ist stark zurückgegangen. Insgesamt fanden 706 telefonische Beratungskontakte statt (2011: 817). 127 ausführliche telefonische Beratungsgespräche wurden mit ehemaligen Bewohnerinnen geführt (2011: 84). 374 Kurzinformationen, d.h. sowohl Anfragen der ehemaligen Bewohnerinnen an die Mitarbeiterinnen als auch Anrufe der Mitarbeiterinnen bei den Bewohnerinnen haben wir dokumentiert (2011: 393). 205 Telefonate wurden für oder wegen einer ehemaligen Bewohnerin oder wegen eines Kindes, das mit seiner Mutter im Frauenhaus gelebt hatte, mit anderen Stellen geführt (2011: 340).

24 Sachbericht PERSÖNLICHE NACHGEHENDE BERATUNG Persönliche Beratungsgespräche Aus Zeitgründen können wir nur in Ausnahmefällen persönliche Beratungsgespräche anbieten wurden 47 persönliche Beratungsgespräche mit ehemaligen Bewohnerinnen geführt (2011: 45). Ehemaligentreffen Bei den wöchentlich stattfindenden offenen Treffen für ehemalige Bewohnerinnen besteht ebenfalls die Gelegenheit zu Einzelgesprächen. An den 49 Treffen, die 2012 angeboten werden konnten, haben 114 Frauen mit 21 Kindern teilgenommen (2011: 143 Frauen mit 27 Kindern). Herbstfest Einmal im Jahr werden alle ehemaligen Bewohnerinnen, deren Adresse uns bekannt ist, zum Herbstfest eingeladen. Sie werden von der Wirtschafterin des Frauenhauses Renate Rudloff mit Unterstützung aller hauptamtlichen und vieler ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Vereins Frauen helfen Frauen und einigen Aushilfen bewirtet. Das jährliche Herbstfest, das auch 2012 zu Beginn des Schuljahres im städtischen Jugendhaus stattfand, war wieder ein fröhliches Zusammentreffen ehemaliger Frauenhausbewohnerinnen und ihrer Kinder. Bei der Kinderbetreuung wurden wir von zwei Mitarbeiterinnen der städtischen Jugendpflege mit dem Spielbus unterstützt.

25 Sachbericht BEFRAGUNG DER FRAUENHAUSBEWOHNERINNEN Auswertung der Fragebogen 2012 von Ulrike Herold-Zehentner Im Sachbericht 2011 haben wir zum ersten Mal die Auszugsbögen der Jahre 2008 bis 2011 ausgewertet, mit denen wir die Zufriedenheit der Frauenhausbewohnerinnen erheben. Die Zufriedenheit bezüglich Sicherheit, Unterstützung durch die Mitarbeiterinnen und Ausstattung wird im Gespräch mit der zuständigen Mitarbeiterin nach etwa vier Wochen und dann wieder während des Abschlussgesprächs am Ende des Frauenhausaufenthalts erhoben. Die Auswertung der Befragung 2012 vergleichen wir mit den vier Vorjahren. Der Anteil der vorliegenden Fragebogen belief sich in den fünf Jahren zwischen 54,8% bis zu 75,7%. Wenn beim Auszug einer Bewohnerin kein ausführliches Abschlussgespräch zustande kommt, liegt meist auch kein Auszugsbogen vor. Die Gründe sind vielfältig: Verständigungsschwierigkeiten, sehr kurzer Aufenthalt oder überstürzter Auszug. Letzteres ist häufig der Fall, wenn sich eine Frau entscheidet, zu ihrem Partner zurückzukehren und nicht länger warten möchte, bis die zuständige Mitarbeiterin Zeit hat. Wenn eine Frau das Frauenhaus wegen Verstößen gegen die Hausordnung verlassen muss, kommt ebenfalls selten ein richtiges Abschlussgespräch zustande. Anteil der Auszugsbogen ,4% ,7% ,6% ,8% ,3% Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 69 Tage 74 Tage 52 Tage 72 Tage 69 Tage bis zu einer Woche 7 Frauen 13,5 % 9 Frauen 18,4% 16 Frauen 25,8% 8 Frauen 16,7% 9 Frauen 15,5% zurück zum Mann 12 Frauen 23% 7 Frauen 14,3% 17 Frauen 27,4% 12 Frauen 22,2% 14 Frauen 24,1% Aufenthalt nach dem Frauenhaus unbekannt 5 Frauen 9,6% 4 Frauen 8,2% 1 Frau 1,6% 4 Frauen 7,4% 2 Frauen 3,4% nicht in Deutschland geboren 59,6% 61,2% 41,9% 40,7% 53,4% Verständigung nur eingeschränkt möglich 2 Frauen 2 Frauen 2 Frauen 4 Frauen 8 Frauen Verständigung nur über Dolmetscher möglich - 3 Frauen Frauen

26 Sachbericht Aufenthaltsdauer Die Aufenthaltsdauer der 27 Frauen, deren Auszugsbogen 2012 ausgewertet werden konnten, lag von bis zu einer Woche 7,4%, über bis zu einem Monat 22,2%, bis zu drei Monaten 22,2%, bis zu 6 Monaten 18,5%, bis zu einem Jahr 18,5 bis zu über einem Jahr 11,1%. Frauen mit / ohne Kinder 16 Frauen (59,3%) lebten mit Kindern, elf Frauen (40,7%) lebten ohne Kinder im Frauenhaus. Frage 1 Hast Du Dich (mit Deinen Kindern) im Frauenhaus Schweinfurt sicher und geschützt gefühlt? 22 Frauen (81,5%) Frauen hatten sich sehr sicher gefühlt ( : 82,8%) wegen (Mehrfachnennungen) der Anonymität / räumliche Trennung vom Partner 50% (Vorjahre: 51,1%) Niemand weiß, wo das Frauenhaus ist, es ist geheim, niemand wusste, wo ich bin, ich wusste, dass mein Man nicht hierher kommt, ich konnte in Ruhe reden, mein Mann war nicht da, ich hatte Ruhe, keiner wusste, wo ich war, Ich musste nicht mit ihm sprechen, wenn ich nicht wollte, ich habe mich hier beruhigt und hatte keine Angst, als ich bei meiner Tochter war, hatte ich Angst, weil mein Mann wusste, wo ich war, ich hatte Rückhalt, dass ich nicht mit meinem Mann sprechen muss, ihr habt mir gesagt, dass ich verlangen kann, dass der Umgang geregelt wird, ihr wart wie eine Familie oder wie eine Mutter (zuständige Mitarbeiterin) zu mir, wir waren richtig beschützt hier und die Betreuerinnen sind herzlich der Sicherheitsvorkehrungen 36,3% (Vorjahre: 66,7%) Hier kann nichts passieren, keiner kann einfach so rein, alles ist gut organisiert, es gibt zwei Türen, weil immer alles zu ist der Anwesenheit und der Aufmerksamkeit 36,4% (Vorjahre: 43,7%) der Mitarbeiterinnen (75%) Ihr wart immer für mich da, ich habe Unterstützung, es war sicher hier und bei Problemen ward ihr da der Rufbereitschaft (12,5%) Hat Sicherheit gegeben, wenn keine Mitarbeiterin im Haus ist und es Probleme gibt der anderen Bewohnerinnen (12,5%) Da passt jede auf die anderen auf 4 Frauen (14,8%) hatten sich nur ziemlich sicher gefühlt (Vorjahre: 17,2%): Weil es keine absolute Sicherheit und Anonymität gibt, viele Taxifahrer wissen es, auch andere. Mein Ex hätte sich aber nicht hergetraut, weil ich nicht alleine hier bin, eigentlich war ich sicher genug, aber es sind schon Männer aufgetaucht (75%) Niemand hat kontrolliert, ob ich rausgehe oder nicht (25%) Eine Frau (3,7%) hatte sich nur wenig sicher gefühlt (Vorjahre: keine): Zu viele Leute wissen, wo das Frauenhaus ist; nachts hatten Fremde geklingelt

27 Sachbericht Frage 2 Haben Dir die Mitarbeiterinnen so geholfen und Dich unterstützt, wie Du es gebraucht hast? 25 Frauen (92,6%) fühlten sich sehr unterstützt (Vorjahre: 84,5%). Eine Frau (3,7%) fühlte sich nur ziemlich unterstützt (Vorjahre: 13,8%). Eine Frau (3,7%) fühlte sich nur wenig unterstützt (Vorjahre: keine). In den Vorjahren sagten zwei Frauen (1,7%), sie hätten keine Hilfe gebraucht. Frage 3 Was hat Dir gefehlt, was hast Du vermisst? Neun Frauen (33,3%) antworteten, es habe ihnen nichts gefehlt (Vorjahre: 37,1%). 18 Frauen (66,7%) haben etwas vermisst (Vorjahre: 62,9%) und zwar (Mehrfachnennungen): Ausstattung 27,8% (Vorjahre: 27%) Badewanne, eigener Fernseher, Hausschlüssel, das Klingeln war nervig, es war zu beengt für uns vier Vertrautes/Familie/Freunde 38,9% (Vorjahre: 24%) Die eigenen vier Wände, das gewohnte Umfeld, meine Hunde, meine Katze, meine Kinder, meine Enkelkinder, meine Katze und auch meinen Mann und meine Tochter, weil ich hier Frauen mit Kindern sehe (war ohne Kind ins Frauenhaus gekommen und ist wieder zurück)... Ruhe und Privatsphäre, 33,3% (Vorjahre: 12%) Privatsphäre, Ruhe, das eigene Zimmer für meinen Sohn, die Mitbewohnerin und ihre Kinder waren manchmal zu laut Beklagt haben sich die Frauen außerdem über: Probleme mit den Mitbewohnerinnen 5,6% Keinen Besuch bekommen zu können 5,6% Nicht länger im Frauenhaus wohnen zu können 5,6% Urlaub der zuständigen Mitarbeiterin 5,6%

28 Sachbericht Frage 4 Hast Du auch für Deine Kinder die Hilfe und Unterstützung bekommen, die Du gebraucht hast? 16 Frauen (59,3%) waren mit Kindern im Frauenhaus (Vorjahre: 57,8%). Zwei Mütter (12,5%) sagten, sie hätten keine Hilfe gebraucht (Vorjahre: 3%). 14 Mütter (87,5%) machten nähere Angaben: 12 Frauen (85,7% der Mütter) antworteten, sie fühlten sich sehr unterstützt (Vorjahre: 80,6%). Gelobt wurde (Mehrfachnennungen): Kinderbetreuung 41,6% (Vorjahre: 63%) Die Ausflüge mit den Kindern waren schön, Weihnachten, Ostern, Geburtstage ihr habt an alles gedacht, es war besser als zuhause, dass ich die Kinder bei der Mitarbeiterin im Kinderbereich oder bei anderen Müttern lassen konnte, denn ich hatte zwei Jobs und musste schauen, wer auf mein Kind aufpasst, ich hab nicht viel gebraucht, aber wenn, hab ich es bekommen Rat/Unterstützung/Hausaufgabenbetreuung 42,9% (Vorjahre: 48,1%) Bei Fragen / Sorgen konnte ich zur zuständigen Mitarbeiterin gehen, ich konnte mich beraten, die Mitarbeiterin hat mit meinem Sohn gesprochen, der sich im Frauenhaus nicht wohlgefühlt hat. Er ist dann vorübergehend zu meiner Freundin gezogen, die Mitarbeiterin hat sich um meine Tochter gekümmert als diese ausgerastet ist, ich habe Unterstützung bei Anträgen bekommen, die Mitarbeiterin hat mit mir zusammen beim Jugendamt angerufen. Ich wollte Hilfe, aber es fiel mir schwer alleine anzurufen. Ich glaube, es ging dadurch auch schneller, bei der Schulanmeldung bekam ich Hilfe, die Mitarbeiterin hat mit meinem Sohn Deutsch gelernt Ausstattung 14,3% (Vorjahre: 3,7%) Es war ein Kinderbett da, der Garten und der Spielkeller waren schön Zwei Frauen (14,3% der Mütter) antworteten, sie fühlten sich nur ziemlich unterstützt (Vorjahre: 16,4%). Meine Tochter war nicht oft da, ihr habt mir einen guten Kinderarzt genannt Eine Frau (7,1%) hat nicht die Unterstützung bekommen, die sie gebraucht hätte. Ich konnte meinen Sohn nicht woanders abgeben, weil er nicht woanders geblieben ist

29 Sachbericht Frage 5 Was hat Dir für Deine Kinder und für Dich als Mutter gefehlt? Neun Frauen (56,2% der Mütter) sagten, es habe ihnen nichts gefehlt (Vorjahre: 55,2%). Sieben Frauen (43,8% der Mütter) haben etwas vermisst (Vorjahre: 44,8%) und zwar (Mehrfachnennungen): Familie und Vertrautes 28,6% (43,3%) Dass die Kinder Freundinnen und Freunde einladen konnten, eigenes Kinderbett und persönliche Sachen Umfang und Art der Kinderbetreuung 14,3% (26,7%) Ich hätte gerne mehr Kinderbetreuung während der Arbeit gehabt Ungestört sein 28,6% (16,7%) Zweisamkeit mit meinem Kind, Ruhe, ich hatte mit meinen drei Kindern nur ein Schlafzimmer Ausstattung Mein Sohn hat einen Internetzugang vermisst 14,3% (6,7%) Frage 6 Weshalb hast Du Dich unterstützt gefühlt? Was hat Dir geholfen? Vorgeschlagene Antworten (Mehrfachnennungen): Gespräche mit den Mitarbeiterinnen 88,9% (Vorjahre: 86,2%) Hilfe beim Umgang mit Behörden 70,4% (Vorjahre: 62,9%) Austausch mit anderen Bewohnerinnen 51,9% (Vorjahre: 69,0%) Unterstützung in Bezug auf die Kinder 37,0% (Vorjahre: 50,7%)

30 Sachbericht Frauen (77,8%) machten noch eigene Äußerungen (Vorjahre: 74,1%), davon 20 Frauen (95,2%) positiv (92,4%) (Mehrfachnennungen): Unterstützung durch die Mitarbeiterinnen 85% Gespräche 85% (80,2%) Die Gespräche mit der für mich zuständigen Mitarbeiterin haben mich beruhigt, dass die Mitarbeiterin mit mir geredet und mich unterstützt hat, eure Ratschläge, dass ich immer jemanden zum Reden hatte, dass ich mich mit Problemen bei euch melden kann, es ist immer jemand da, wenn ich jemand zum Reden brauche, es ist immer jemand da zum Reden, auch außerhalb der Arbeitszeiten der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen durch die Rufbereitschaft, das Zuhören, die Gespräche, ich hatte immer eine Ansprechpartnerin, ich fühlte mich in jeder Hinsicht unterstützt, ihr hattet ein offenes Ohr und helft wo ihr könnt, die Mitarbeiterin hat mich aus einer schwierigen Situation geholt, mich in den Arm genommen, ich war sicher, ihr wart immer für mich da, wenn ich was nicht wusste, alles war super Hilfestellung beim Umgang mit Behörden 45% Ihr habt alles für mich gemacht, wichtig war die Hilfe bei den Papieren, die Unterstützung bei Ämtergängen war hilfreich, ich weiß jetzt, wie man die Dinge richtig machen muss, Hilfe beim Geld beantragen, allein hätte ich die Anträge nicht so schnell geschafft, die Mitarbeiterin hat überall für mich angerufen Vermittlung weiterer Hilfen 10% (2,5%) Ihr habt mir geholfen, Arbeit zu finden, einen Sprachkurs vermittelt Haltung der Mitarbeiterinnen 42,9% (18,5%) Dass ihr Achtung vor mir hattet, so gern und aktiv geholfen habt und gefragt habt, wie es mir geht, dass alle so nett waren und mich auch mal in den Arm genommen haben, Kraft und Rückendeckung durch die zuständige Mitarbeiterin, das gab mir Stärke, ihr habt mir Kraft gegeben, habt mich seelisch aufgebaut und unterstützt egal bei welchen Problemen, ihr wart alle lieb, ihr wart gut zu mir, eure Herzlichkeit, Einfühlungsvermögen, euer Interesse an uns, ihr habt mir Zeit gelassen, zur Ruhe zu kommen, es wird gehört auf das, was ich sage Unterstützung durch die Mitbewohnerinnen 9,5% (16,1%) Es war schön, mit den anderen Frauen zu reden und zu hören, dass sie Ähnliches erlebt haben, sich mit den anderen Frauen zu unterhalten, spazieren zu gehen, Spiele zu machen hat mir gut gefallen Schutz und Sicherheit 4,8% (7,4%) Ein Dach überm Kopf und Schutz zu haben Eine Frau (4,8%) negativ (Vorjahre: 5,8%): Ich kann mich schlecht anvertrauen und möchte nicht, dass andere zu viel über mich wissen

31 Sachbericht Frage 7 Warst Du mit den Wohnverhältnissen zufrieden? 20 Frauen (74,1%) antworteten, dass sie sehr zufrieden waren (Vorjahre: 77,6%), nähere Äußerungen machten 19 Frauen (Mehrfachnennungen): Ausstattung 89% Die Ausstattung ist in Ordnung, wir haben alles, was wir brauchen, alles war okay, sehr schön und sauber, alles ist perfekt, es ist wie zuhause, die Wohnung hat mir sehr gut gefallen und ich war beim Einzug beruhigt; es ist alles gut möbliert und besser ausgestattet als erwartet, die Wohnung ist so groß, dass man der Mitbewohnerin aus dem Weg gehen kann, wenn ich die Wirtschafterin um etwas gebeten habe, habe ich immer Hilfe bekommen, es war alles schön und es wird darauf geachtet, dass die Wohnungen in einem ordentlichen Zustand sind Zusammenleben 21% Ich hatte Glück mit meiner Mitbewohnerin, wir haben zusammen gekocht. Es war schön, die Wohnung mit einer anderen Person zu teilen, ich konnte machen, was ich wollte, es hat mir niemand Vorschriften gemacht Fünf Frauen (18,5%) waren nur ziemlich zufrieden (Vorjahre: 18,7%), dazu kamen drei Frauen, die, obwohl sie sehr zufrieden waren, auch Kritik äußerten. Nähere Erläuterungen machten also sieben Frauen: Ausstattung 28,6% Auf Dauer war das Schlafzimmer zu klein (im Frauenhaus war nur noch ein kleines Zimmer frei für eine Frau mit zwei Kindern), ich wusste nicht, dass ich eine zweite Bettwäsche bekommen hätte Zusammenleben 71,4% Mir fehlte die Ruhe wegen der Mitbewohnerin und ihrer Kinder, aber sie hat auch manchmal für mich mitgekocht, ich wollte mit einer anderen Bewohnerin zusammenziehen, das war nicht möglich, es gab Probleme mit meiner Mitbewohnerin Zwei Frauen (7,4%) waren nicht zufrieden (Vorjahre: 3,4% der Frauen waren nur wenig zufrieden). Ich hätte gerne die Wohnung für mich alleine gehabt (Frau mit einem Kind), es gab zu wenig Platz (Frau mit drei Kindern)

32 Sachbericht Frage 8 Bevor Du hierher gekommen bist wie hattest Du Dir das Leben im Frauenhaus vorgestellt, was hattest Du erwartet? Sieben Frauen (25,9%) hatten keine Vorstellung vom Frauenhaus (Vorjahre: 24,1%). Ich hatte keine Zeit, mir Gedanken zu machen, ich war froh, ein Dach über dem Kopf zu haben... Zwei Frauen (7,4%) kannten das Frauenhaus bereits (Vorjahre: 12,9%). 18 Frauen (70,3%) hatten bestimmte Erwartungen (Vorjahre: 62,9%), Die Erwartungen waren nur negativ 77,7% (65,7%) nur positiv 11,1% (19,1%) besseres erwartet und negative Vorstellungen 5,5% (12,6%) positive und negative Vorstellungen 5,5% ( 2,7%) Negative Vorstellungen waren z.b.: Gemeinschaftsunterkunft/einfache Ausstattung 38,9% (37%) Asylantenheim, wie früher im Übergangswohnheim: ein großer Flur, Gemeinschaftsraum für alle, alle Frauen in einem Zimmer, meine Mutter hatte mir von dem Frauenhaus erzählt, in dem es nur eine Küche für alle gab. Ich hatte mir manches schlechter vorgestellt, ich hatte nur das Notwendigste erwartet, ich war überrascht, dass die Wohnung so schön war, ich dachte, es ist strenger Schwierige Verhältnisse 33,3% (19%) Ich dachte, ich treffe nur auf traurige Gesichter, ich habe mehr sozial schwache und mehr ausländische Frauen, die kein deutsch sprechen, erwartet, ich dachte nicht, dass es so sauber ist, dass es so viele Regeln im Frauenhaus gibt, ich habe nicht so eine Ordnung erwartet, dass alles so gut durchorganisiert ist Eingesperrt/eingeengt sein 16,7% (9,5%) Bei der Beratung wurde mir gesagt, dass das Frauenhaus kein Hotel ist, das hat mir Angst gemacht, das alles schlimm ist und du nichts darfst, ich habe befürchtet, dass ich nicht raus kann wie im Gefängnis, nur drinnen sitzen müssen, eingeschlossen sein Unsicherheit/Ungewissheit 5,6% (4%) Ich hatte Angst, weil ich nicht wusste, was wird... Weniger Unterstützung/Aufmerksamkeit 5,6 Ich dachte, es läuft so, wie in dem Frauenhaus in dem ich schon war, es war neu und gut, dass bis 20 Uhr jemand da ist. Es war auch neu, dass wir keinen Schlüssel haben. Hier bekommt es jemand mit, wenn ich weggehe. Ich finde es gut, wie es hier ist...

33 Sachbericht Positive Erwartungen waren u.a.: Schutz/Hilfe/Ruhe/Unterkunft 16,7% Ich hatte gehofft, Ihr helft mir, alles andere war unwichtig, dass ich Hilfe bekomme für den richtigen Weg. Ich wusste nicht, was ein Frauenhaus ist, in meiner Heimat gibt es kein Frauenhaus, ich wusste, dass zwei Frauen in einer Wohnung wohnen und dass es einen Garten gibt Besseres erwartet hatte eine Frau 5,6% Ich dachte, dass jemand für uns kocht Frage 9 Hat sich durch Deinen Frauenhausaufenthalt etwas geändert? Keine Frau sagte, es hat sich nichts geändert (Vorjahre 7,8%). 27 Frauen (100%) antworteten, es hat sich etwas geändert (Vorjahre: 92,2%). Vorgeschlagene Antworten (Mehrfachnennungen): Ich kenne meine Rechte besser 59,3% (Vorjahre: 42%) Ich kann besser Nein sagen 51,9% (Vorjahre: 37%) Ich bin selbständiger geworden 44,4% (Vorjahre: 39%) Ich kann besser mit Behörden umgehen 25,9% (Vorjahre: 27%) Ich lebe zum ersten Mal allein in einer eigenen Wohnung 22,2% (Vorjahre: 31%) Eigene Äußerungen machten noch 23 Frauen (85,2%) (Vorjahre: 89,7%). Stimmung/Haltung/Perspektive 47,8% (24%) Ich weiß, was ich will, ich kann einen neuen Anfang machen, ich werde Freunde haben, ich und meine Tochter machen einen Neustart, ich war verrückt, jetzt bin ich ruhiger und fühle mich besser, ich achte mehr auf mich und meine Belange, ich weiß vieles mehr zu schätzen, wie eine schöne Wohnung, ich habe gemerkt, es geht irgendwie weiter, mir geht es einfach besser, ich bin gelassener, ich bin nicht mehr blauäugig, ich weiß, wo ich Hilfe finden kann, ich antworte nicht mehr auf die SMS meines Ex-Partners, ich werde mein Kind schützen, damit so etwas nicht mehr passiert. Gebe mir auch Schuld, ich hätte es nicht so weit kommen lassen dürfen, ich weiß, ihr würdet mir wieder helfen und ich kann mit euch reden

34 Sachbericht Selbstbewusstsein 34,8% (54,2%) Ich bin stärker geworden, ich muss es nicht hinnehmen, wie es kommt, ich bin ein bisschen selbstbewusster und stärker geworden, ich habe mehr Kraft, ich fühle mich stärker, ich habe weniger Angst, ich bin wieder selbstbewusster, außer beim Jobcenter, ich habe wieder mehr zu mir selbst gefunden, ich habe wieder mehr Selbstvertrauen, ich weiß besser, was ich will, ich habe normale deutsche Leute getroffen Sicherheit/Ruhe 17,4% (29,2%) Ich bin klarer und sicherer geworden, ich sehe durch den Abstand einiges klarer, mein Leben ist jetzt ruhiger, ich fühle mich sicherer, ich schlafe jetzt besser Neue Fähigkeiten 4,3% (6,3%) Ich kann viel besser deutsch sprechen Frage 10 Was hättest Du gemacht, wenn Du keinen Platz im Frauenhaus bekommen hättest? Sechs Frauen (22,2%) hätten nicht gewusst, was sie gemacht hätten (Vorjahre: 12,2%). Dreizehn Frauen (48,1%) hätten sich auf anderen Wegen getrennt (Vorjahre: 60,3%). Ich hätte versucht, einen Platz in einem anderen Frauenhaus zu finden (vier Frauen), wenn ich zu meinen Verwandten gegangen wäre, hätte ich meine Arbeit nicht behalten können, ich wäre zu meinen Eltern gegangen, aber dort hätte er mich wieder bequatscht, ich wäre zu meinem Sohn gegangen, aber da war ich nicht sicher vor meinem Mann, ich wäre bei meiner Tochter geblieben, aber dort ist mein Mann aufgetaucht, ich hätte weiter versucht, eine eigene Wohnung zu finden, aber der Auszug wäre dann schwierig geworden, ich hätte das Konsulat in Kiew angerufen oder die Polizei Fünf Frauen (18,5%) wären beim Mann geblieben (Vorjahre: 19,8%). Ich hätte so lange durchhalten müssen, bis ich einen Platz bekommen hätte, ich hätte es später noch einmal versucht, ich wäre in der Wohnung geblieben und hätte mich durchkämpfen müssen, ich hätte zu ihm zurück gemusst, auf der Straße leben geht nicht, ich wäre auf Konfrontation mit dem Mann gegangen, bis etwas Schlimmes passiert wäre Drei Frauen (11,1%) hätten keinen Ausweg gesehen (Vorjahre: 11,7%). Ich hätte nirgendwohin gekonnt, deswegen war ich krank, bei meiner Freundin konnte ich nicht länger bleiben, oh Gott, das weiß ich nicht ich wäre durchgedreht sie hätten mir mein Kind weggenommen

35 Sachbericht Frage 11 Welche Anregungen, Wünsche und Kritik hast Du? 16 Frauen (59,3%) antworteten auf diese Frage (Vorjahre: 75,9%) (Mehrfachnennungen): Elfmal (68,8%) äußerten sich die Frauen positiv (Vorjahre: 53,4%): Allgemein 56,3% Hier war alles prima, Hier war alles gut für mich, ich nehme viel von hier mit, bin mehr aus mir herausgekommen, weil ich freier bin, ich hatte Ruhe, es so zu machen, wie ich es für richtig halte, es war gut hier, es soll alles so bleiben wie es ist, das ist das Einzige, wofür ich meinem Mann dankbar bin: dass ich durch ihn ins Frauenhaus gekommen bin, schön, dass es Frauenhäuser gibt, Hut ab vor den Frauen, die dafür kämpfen Hilfe und Unterstützung durch die Mitarbeiterinnen 37,5% Danke für Unterstützung, Sicherheit, Vertrauen, ihr habt mir sehr geholfen, alle haben geholfen, bei dem was ich gebraucht habe, ich fand es schön mit der Mitarbeiterin, die für mich zuständig war, zu reden, da kam alles raus, ich habe tolle Leute kennengelernt, die mir geholfen haben, mir hat es im Frauenhaus gefallen, weil alle Frauen geholfen haben. Und du (zuständige Mitarbeiterin) hast mir geholfen, Zeug zu erledigen, aufs Rathaus begleitet, Postkarte (suchen sich Frauen beim Einzug aus) hilft, auch zuhause noch mal Nachschau zu halten, Absinken in Depression zu verhindern, man kann Gemeinschaft haben, muss aber nicht. Trotzdem haben alle (auch die Mitbewohnerinnen) ein Auge drauf, wie es einem geht Organisation/Regeln 12,5% Die Hausversammlung fand ich gut, dass ich alle Frauen kennengelernt habe, Konstanten im Tages- und Wochenablauf (Abendrunde, Hausversammlung, Putzmittelausgabe) geben Sicherheit auch gefühlsmäßig, ich habe den Eindruck, dass der Wirtschafterin nicht widersprochen wird, das finde ich gut, in dem Frauenhaus, in dem ich schon einmal war, musste ich mich jeden Tag beschweren, weil nicht geputzt wurde und der Müll herum stand, ich habe mich oft darüber geärgert. Da war alles zu locker Achtmal (50%) äußerten sie sich negativ (Vorjahre: 31,8%): Regeln und Abläufe 25% Die Hausversammlung hätte seltener sein sollen der offizielle Teil der Hausversammlung war oft zu lang, Termine waren manchmal schwierig mit der Arbeit zu vereinbaren Mitbewohnerinnen 12,5% Es sollte bessere Harmonie geben unter den Frauen, mit den Kindern war es für mich ungewohnt. Die Kinder waren manchmal zu laut

36 Sachbericht Mitarbeiterinnen 6,3% Als mitten in der Nacht eine Frau am Tor war. Hat die Rufbereitschaft die Verantwortung an eine Bewohnerin (Bereitschaftsdienst) delegiert. Die Rufbereitschaft sollte bei einer Aufnahme nachts immer ins Haus kommen... Ausstattung 6,3% Die Messer sind nicht scharf genug Viermal (25%) äußerten sie Anregungen/Wünsche/Sonstiges (Vorjahre: 25%): Ich hab vom Schicksal anderer Frauen erfahren, dass hat mich sehr beschäftigt, ich habe mich schlecht gefühlt, weil ich noch nicht lange da war als der Diebstahl passiert ist, wenn andere Frauen kommen mit ähnlichen Problemen, solltet ihr genau sagen, was sie machen sollen...

37 Sachbericht ERREICHBARKEIT DES FRAUENHAUSES Das Schweinfurter Frauenhaus war auch im Jahr 2012 dank der Mitwirkung ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen rund um die Uhr für Frauen, die von Gewalt betroffen sind, erreichbar. Nachts wurde die Rufbereitschaft bisher überwiegend von den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen übernommen. Die Rufbereitschaft am Wochenende und an Feiertagen tagsüber wurde im Wechsel mit den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen (ebenfalls unentgeltlich) geleistet. Weil nicht mehr genügend ehrenamtliche Mitarbeiterinnen zur Verfügung standen, mussten die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen darüber hinaus immer wieder offene Dienste übernehmen. Mitte 2012 war die im November 2011 begonnene neue Schulungsreihe beendet und die Neueinsteigerinnen übernahmen ihre ersten Dienste zunächst mit einer erfahrenen Rufbereitschaftsfrau im Hintergrund. Im Jahr 2012 wurden insgesamt Stunden (2011: 5.760) Rufbereitschaft geleistet, hinzu kamen 720 Stunden Hintergrunddienst. Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 20 Uhr Die lange Erreichbarkeit der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen zwischen 9 und 20 Uhr konnte auch 2012 mit kleinen Einschränkungen aufrecht erhalten werden. Wegen personeller Engpässe und unaufschiebbarer Außentermine musste der Anrufbeantworter gelegentlich für wenige Stunden eingeschaltet werden. Rufbereitschaft nachts und am Wochenende Das Frauenhaus ist jede Nacht ab 20 Uhr sowie an den Wochenenden und an Feiertagen tagsüber telefonisch über eine Rufbereitschaft zu erreichen. Die Dienstpläne werden von Renate Rudloff erstellt. Die Dokumentation der Statistikbögen und Aufzeichnungen der ehrenamtlichen Rufbereitschaft wurde wieder von Sabine Dreibholz übernommen. Übergabe Zu Beginn jeder Rufbereitschaft informiert sich die zuständige Mitarbeiterin bei den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen im Frauenhaus über die momentane Belegung, Reservierungen und über Besonderheiten im Haus. Besondere Vorkommnisse werden an die nachfolgende Rufbereitschaft am Wochenende bzw. an die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen im Frauenhaus gemeldet. Es wurden 921 Mitteilungen über den Verlauf der Rufbereitschaft an die Nachfolgerin (am Wochenende) oder an die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen am darauffolgenden Werktag registriert (2011: 794).

38 Sachbericht Externe Rufbereitschaft Jeden Abend nach 20 Uhr und an den Wochenenden auch tagsüber erfahren hilfesuchende Frauen und ihre Unterstützungspersonen die Telefonnummer der Rufbereitschaft über den Anrufbeantworter. Obwohl die überwiegend ehernamtlichen Mitarbeiterinnen Anruferinnen und Anrufer auf die lange Erreichbarkeit der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen verweisen konnten, wurden 2012 neun telefonische Beratungen während der Rufbereitschaftszeit geführt (2011: 20). Aufnahmen Die Mitarbeiterinnen der Rufbereitschaft haben sieben Frauen aufgenommen, davon kamen vier Anfragen von der Polizei (2011: 4 Frauen, davon eine über Polizei). Abweisungen 2012 konnten zehn Frauen wegen Platzmangel nicht aufgenommen werden (2011: 13 Abweisungen). Wegen anderer Gründe (keine Bedrohung, Obdachlosigkeit, unklare Situation, starke Alkoholisierung) wurden nachts oder am Wochenende insgesamt neun Anfragen abgelehnt (2011: 10 Abweisungen). Insgesamt wurden 90 Telefonate registriert (2011: 89). Interne Rufbereitschaft Die interne Rufbereitschaft nimmt größeren Raum ein. Sie steht den Bewohnerinnen des Frauenhauses in schwierigen Situationen (Bedrohung von außen, Krankheitsfälle, Krisen und Konflikte) am Telefon bei und vermittelt ihnen Sicherheit. Die Mitarbeiterinnen wurden 2012 in 110 Fällen von den Bewohnerinnen angerufen (2011: 91) und fuhren wieder 14 mal während der Rufbereitschaftszeit wegen Notfällen ins Frauenhaus (2011: 14 mal). Die Mitarbeiterinnen der Rufbereitschaft und die Frauenhausbewohnerinnen führten 756 Telefongespräche miteinander (2011: 759).

39 Sachbericht BERATUNG BEI HÄUSLICHER GEWALT Telefonische Beratungsgespräche werden von allen pädagogischen Mitarbeiterinnen des Frauenhauses über das Frauenhaustelefon in der Zeit zwischen 9 und 20 Uhr geführt. Bei der pro-aktiver Beratung nehmen Mitarbeiterinnen des Frauenbereichs mit den betroffenen Frauen innerhalb von drei Arbeitstagen - nach Eingang einer Einwilligungserklärung gegenüber der Polizei - Kontakt auf. Persönliche Beratungsgespräche werden ebenfalls von den drei Mitarbeiterinnen des Frauenbereichs nach telefonischer Terminvereinbarung in der Beratungsstelle des Vereins Frauen helfen Frauen durchgeführt. Damit die ambulante Beratung nicht zu Lasten der Betreuung der Frauenhausbewohnerinnen geht, hat der Frauenhausträger bereits 2004 eine halbe Stelle für ambulante Beratung bei häuslicher Gewalt beantragt, die durch die Gebietskörperschaften der Region Main-Rhön seit 2008 gefördert wird. Die Stelle teilen sich Sabine Dreibholz und Ulrike Herold-Zehentner. BERATUNGSKONTAKTE AM TELEFON Während der telefonischen Erreichbarkeit des Frauenhauses - Montag bis Freitag zwischen 9 Uhr und 20 Uhr - wurden telefonische Beratungskontakte mit (und für) gewaltbetroffenen Frauen und ihren Unterstützungspersonen gezählt (2011: 1.029). 131 Anrufe waren konkrete Anfragen nach Aufnahme (2011: 204). Nur 46 Frauen konnten 2012 tatsächlich aufgenommen werden (2011: 46). 145 Telefonate waren Gespräche im Vorfeld einer eventuellen Aufnahme ins Frauenhaus (2011: 196). 329 Telefonate waren Kurzinformationen (2011: 325). 69 Telefonate betrafen die Anlaufstelle Sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen, die nur zweimal wöchentlich direkt telefonisch zu erreichen ist (2011: 22). 154 Telefonate waren intensive telefonische Beratungen (2011: 116). 135 Telefonate wurden für oder wegen einer Frau, die sich in ambulanter Beratung befindet, geführt (2011: 166). TELEFONISCHE BERATUNGSGESPRÄCHE 2012 wurden 154 telefonische Beratungsgespräche geführt (2011: 116). Davon waren 79,2 % Erstberatungen (2011: 88,8%) und 20,8% Folgeberatungen (2011: 11,2%) innerhalb dieses Jahres.

40 Sachbericht HERKUNFT DER FRAUEN BEI TELEFONISCHER BERATUNG Die meisten Frauen, die sich telefonisch beraten ließen, kamen 2012 mit 27,3% aus dem Landkreis Schweinfurt (2011: 16%). Aus der Stadt Schweinfurt kamen 25,3% der Frauen (2011: 33%). Aus dem Landkreis Bad Kissingen kamen 14,9% der Frauen (2011: 21,5%), 11,9% aus dem Landkreis Haßberge (2011: 13%). Aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld kamen 9,7% der Anrufe (2011: 8%). 10,3% der Anrufe kamen von außerhalb der Region Main-Rhön (2011: 9,5%). Wie schon im Vorjahr war uns die Herkunft einer Anruferin nicht bekannt. Herkunft bei telefonischer Beratung Frauen % Stadt Schweinfurt 39 25,3% Landkreis Schweinfurt 42 27,3% Landkreis Bad Kissingen 23 14,9% Landkreis Haßberge 18 11,7% Landkreis Rhön-Grabfeld 15 9,7% Außerhalb der Region 16 10,4% Herkunft nicht bekannt 1 0,7% PERSÖNLICHE BERATUNGSGESPRÄCHE Insgesamt wurden 108 persönliche Beratungsgespräche vereinbart (2011: 130), 73,1% der Gespräche kamen zustande (2011: 66,6%). 29 Beratungsgespräche (26,9%) kamen nicht zustande (2011: 33,8%). In 19 Fällen hatten die Frauen den Termin abgesagt bzw. verschoben (2011: 30). In zehn Fällen waren die Frauen nicht zum vereinbarten Termin gekommen, ohne abzusagen (2011: 14). Die ambulante Beratung des Frauenhauses kann leider keine Beratungen über einen längeren Zeitraum anbieten. Die Beraterinnen vermitteln die ratsuchenden Frauen bei Bedarf an andere Stellen weiter und stellen auf Wunsch den Kontakt zu diesen Stellen her. Von den 79 persönlichen Beratungsgesprächen, die 2012 stattfanden (2011: 79), waren 88,6% Erstberatungen (2011: 90,7%) und 11,4% Folgeberatungen (2011: 9,3%).

41 Sachbericht HERKUNFT DER FRAUEN BEI PERSÖNLICHER BERATUNG Die meisten Frauen, die 2012 zu einem persönlichen Beratungsgespräch kamen, hatten ihren Wohnsitz nicht wie im Vorjahr im Landkreis Schweinfurt, sondern mit 46,8% in der Stadt Schweinfurt (2011: 34%). Aus dem Landkreis Schweinfurt kamen 30,4% der Frauen (2011: 37%). Der Anteil der Frauen, die aus Stadt und Landkreis Schweinfurt zu einer persönlichen Beratung kamen, betrug insgesamt 77,2% (2011: 71%). Aus den drei weiter entfernten Landkreisen kamen nur 19% der Frauen (2011: 18%) persönlich in die Beratungsstelle. 6,3% aus Bad Kissingen (2011: 4%), 5,1% aus dem Landkreis Haßberge (2011: 3,5%) und 7,6% aus Rhön- Grabfeld (2011: 10,5%). 3,8% der Frauen kamen von außerhalb der Region Main-Rhön (2011: 1%). Herkunft bei persönlicher Beratung Frauen % Stadt Schweinfurt 37 46,8% Landkreis Schweinfurt 24 30,4% Landkreis Bad Kissingen 5 6,3% Landkreis Haßberge 4 5,1% Landkreis Rhön-Grabfeld 6 7,6% Außerhalb der Region 3 3,8%

42 Sachbericht AUSWERTUNG DER PERSÖNLICHEN BERATUNGSGESPRÄCHE 70 (88,6%) persönliche Beratungsgespräche waren Erstberatungen, neun (11,4%) waren Folgeberatungen. Die Auswertung bezieht sich auf 68 Erstberatungen, da bei einer Beratung keine Gewalt vorlag, bei einer anderen war das Anliegen der Frau, die zum Beratungsgespräch gekommen war, nicht zu klären. Die Auswertung hat wieder Ulrike Herold-Zehentner übernommen. ART UND DAUER DER GEWALTERFAHRUNGEN Die meisten Frauen (73,5%) wurden von ihrem Ehemann oder Partner misshandelt (2011: 76,3%). Mehr Frauen als im Vorjahr 20,6% wurden durch ihren ehemaligen Partner bedroht (2011: 15,8%). Wie auch im Vorjahr gaben fast alle Frauen psychische Misshandlungen an, ähnlich oft wie 2011 wurden auch finanzielle Gewalt und gegen Sachen angegeben. Die Angaben über körperliche Gewalt waren geringer (2011: 76,3%), sexuelle Gewalt wurde häufiger als im Vorjahr genannt (2011: 15,8%). Art der Gewalt (Mehrfachnennungen bezogen auf 68 Frauen) Psychische Gewalt 66 97,1 Körperliche Gewalt 47 69,1 Finanzielle Gewalt 32 47,1 Gewalt gegen Sachen 26 28,2 Sexuelle Gewalt 17 15, sind mehr Frauen (32,4%) bereits ein Jahr nach dem ersten Gewalterleben zu einem Erstgespräch in unsere Beratungsstelle gekommen (2011: 25%). 42,6% der Frauen hatten länger als 5 Jahre Gewalt erfahren (2011: 43,4%), davon noch mehr Frauen als im Vorjahr länger als 15 Jahre (2011: 17,1%). Dauer der Gewalttätigkeit Zahl insgesamt % Wenige Wochen/Tage 5 7,4 Mehrere Monate bis 1 Jahr 17 25,0 1 Jahr bis 5 Jahre 17 25,0 5 bis unter 10 Jahre 10 14,7 10 bis unter 15 Jahre 4 5,9 Länger als 15 Jahre 15 22,1

43 Sachbericht ALTER DER FRAUEN 2012 kamen im Gegensatz zu den beiden Vorjahren keine Frauen unter 20 zur Beratung. Die größte Gruppe bildeten wie in den beiden Vorjahren die Frauen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren (2011: 34,2%). Die Zahl der Frauen zwischen 30 und 40 Jahren ist leicht gestiegen (2011: 23,7%). Die Gruppe der 40 bis 50jährigen Frauen ist etwa gleich geblieben. Im Alter zwischen 50 und 60 Jahren kamen wesentlich weniger Frauen als im Vorjahr (2011: 14,5%). Der Anteil der Frauen über 60 Jahren ist unwesentlich höher als im Vorjahr (2011:3,9%). Alter der Frauen Zahl insgesamt % unter bis unter ,2 30 bis unter ,9 40 bis unter ,5 50 bis unter ,4 über ,9 KINDER 51,5% der Frauen hatten minderjährige Kinder (2011: 60,5%). Sie hatten fast alle die Gewalt gegen ihre Mutter miterlebt (97,1%). Zehn Kinder (28,6%) mussten darüber hinaus direkte Gewalt erleiden (2011:43,5%). STAATSANGEHÖRIGKEIT / HERKUNFTSLAND Die Zahl der Frauen ohne deutsche Staatsangehörigkeit und von Frauen, die in einem anderen Herkunftsland als Deutschland geboren wurden hat zugenommen. Mit 72,1% hatten weniger Frauen als im Vorjahr die deutsche Staatsangehörigkeit (2011: 79%). 27,9% der Frauen hatten eine andere Staatsangehörigkeit (2011: 21%). 58,8% der Frauen, die 2012 zur persönlichen Beratung kamen, sind in Deutschland geboren (2011: 65,8%) und 41,2% sind in 21 anderen Herkunftsländern geboren (2011: 34,2%).

44 Sachbericht Staatsangehörigkeit / Herkunftsland Insgesamt: 68 Frauen Staatsangehörigkeit Herkunftsland Deutschland Aserbeidschan 1 1 Bulgarien 1 1 Irak - 1 Iran 1 1 Italien 1 1 Kamerun 1 1 Kasachstan - 2 Kroatien 1 1 Kuba 1 1 Litauen 1 1 Philippinen 1 1 Polen - 1 Rumänien 2 3 Russland 1 2 Serbien-Montenegro 1 1 Syrien 1 1 Thailand 1 1 Türkei 1 3 Ukraine 1 2 Venezuela 1 1 Vietnam 1 1 TÄTER UND TÄTERINNEN 63,2% der Frauen, die sich beraten ließen, lebten mit den Täterinnen und Tätern in einem gemeinsamen Haushalt (2011: 67,1%). Ehemänner oder Partner wurden am häufigsten (73,5%) als Täter genannt (2011: 76,3%). Häufiger als im Vorjahr wurde der ehemaligen Partner genannt (2011: 15,8%). Sonstige Personen wurden ähnlich häufig wie im Vorjahr als Täter genannt (2011: 15,8%). Vier Frauen (5,9%) gaben an, von mehreren Täterinnen und Tätern bedroht oder misshandelt worden zu sein (2011: 6,6%). Deshalb handelt es sich um 75 Täterinnen und Täter, um 73 Männer (93,2%) und zwei Frauen (2,7%). Ehemann und Tochter. Ehemann, Schweigermutter und Schwiegervater. Ehemann, Vater und Stiefvater. Vater und mindestens zwei weitere Verwandte

45 Sachbericht Täter und Täterinnen (Mehrfachnennungen) Zahl auf 68 Frauen bezogen 75 Ehemann 42 61,8 Partner 8 11,8 Ex-Ehemann/ Partner 14 20,6 Sonstige Personen 11 16,2 STAATSANGEHÖRIGKEIT/HERKUNFTSLAND Die Zahl der von den ratsuchenden Frauen angegebenen Täterinnen und Täter ohne deutsche Staatsangehörigkeit und der in einem anderen Herkunftsland als Deutschland geborenen Täterinnen und Täter hat ebenfalls zugenommen. 66,7% der Täterinnen und Täter hatten die deutsche Staatsangehörigkeit (2011: 81,7%), 33,3% hatten eine andere Staatsangehörigkeit (2011: 31,5%). 53,3% der Täterinnen und Täter sind in Deutschland geboren (2011: 67,1%), 46,7% sind in 15 anderen Herkunftsländern geboren (2011: 26,8%). Täter und Täterinnen Insgesamt: 75 Staatsangehörigkeit Herkunftsland Deutschland Aserbeidschan 1 1 Iran - 1 Irak 1 1 Italien 4 4 Kasachstan 1 1 Kosovo - 1 Litauen 1 1 Polen 2 2 Rumänien - 5 Russland - 3 Serbien-Montenegro 4 4 Syrien 1 1 Türkei 5 5 Ukraine 1 1 USA 4 4

46 Sachbericht INFORMATIONEN ÜBER DAS BERATUNGSANGEBOT Der Anteil der Frauen, die über professionelle Dienste (einschließlich der unter Sonstiges zusammengefassten Stellen) über das Beratungsangebot des Frauenhauses informiert wurden, ist im Gegensatz zum Vorjahr stark zurückgegangen (2011: 51,3%). Bei den Beratungsstellen waren es neben der Ehe, Familien- und Lebensberatungsstelle, Sozialpädagogischen Familienhilfen und Schwangerenberatungsstellen sowi verschiedene Beratungs- und Betreuungsstellen für MigrantInnen und Flüchtlinge und Asylsuchende. Bei Ämtern und Behörden hanelte es sich um MitarbeiterInnen von Jugendämtern. Bei den sonstigen Stellen handelte es sich 2012 u. a. um den Chef, den Pfarrer, die Hebamme und einen Bildungsträger (2011: 5,3%). Der Anteil der Information durch das soziale Umfeld ist stark gestiegen. Verwandte, Freunde, Bekannte und ArbeitskollegInnen spielen eine wichtige Rolle bei der Informationsweitergabe (2011: 30,3%). Der Anteil der Frauen, die angaben sich, die Informationen über die Polizei erhalten zu haben, ist trotz Einbeziehung der Frauen, die über die pro-aktive Beratung zu einem persönlichen Beratungsgespräch kamen, mit 13,2% nur leicht gestiegen (2011: 11,8%). Der Anteil der Frauen, die sich über die Presse, das Internet oder das Telefonbuch informiert hatten ist leicht zurückgegangen (2011: 13,2%), wobei das Internet am häufigsten genannt wurde. Der Anteil der Frauen, die bereits früher Kontakt zum Frauenhaus oder der Beratungsstelle hatten, ist leicht gestiegen (2011: 9,2%). Information über das Beratungsangebot (Mehrfachnennungen bezogen auf 68 Erstberatungen) Anzahl in % Verwandte, Freunde, Bekannte 33 48,5 Beratungsstellen/Soziale Einrichtungen 14 20,6 Polizei 8 11,8 Polizei pro-aktiv 1 1,5 Presse, Internet, Telefonbuch 7 10,3 ÄrztInnen / TherapeutInnen / Klinik 6 8,8 Früherer Kontakt zum Frauenhaus / zur Beratungsstelle 3 4,4 Ämter und Behörden 2 2,9 Sonstige 5 7,4

47 Sachbericht KONTAKTAUFNAHME In den meisten Fällen nahmen die Frauen selbst Kontakt zum Frauenhaus auf, wenn sie eine Beratung wünschten (2011: 61,8%). Wenn andere Personen für eine ratsuchende Frau anriefen, waren es in den meisten Fällen Menschen aus dem sozialen Umfeld wie Verwandte, Freunde und Bekannte (2011: 19,7%). Mitarbeiterinnen professioneller Dienste einschließlich der unter Sonstige zusammengefassten Stellen nahmen mit einem Anteil von 17,6% Kontakt mit dem Frauenhaus auf (2011: 19,7%). In nur 4,4%% der Fälle erfolgte die Kontaktaufnahme über die Polizei (2011: 3,9%). Kontaktaufnahme (Mehrfachnennungen bezogen auf 68 Erstberatungen) Betroffene Frau selbst 40 58,8 Verwandte, Freunde, Bekannte 20 29,8 Beratungsstellen / Soziale Einrichtung 4 5,9 ÄrztInnen / TherapeutInnen / Klinik 3 4,4 Polizei 2 2,9 Polizei pro-aktiv 1 1,5 Ämter und Behörden 1 1,5 Sonstige 4 5,9 INHALTE DER BERATUNG Wie in den Vorjahren erhielten die meisten Frauen (82,4%) eine ausführliche psychosoziale Beratung (2012: 86,8%). Informationen über eine Aufnahme ins Frauenhaus waren weniger oft als im Vorjahr Thema (2010: 55,3%). 51,5% der Frauen hatten minderjährige Kinder (2011: 60,5%). Sie hatten fast alle die Gewalt gegen ihre Mutter miterlebt (97,1%). Für 20,5% der Frauen waren Fragen im Zusammenhang mit den Kindern wichtig (2011: 42,1%). Die Sicherheit war für die Ratsuchenden seltener als in den Vorjahren Inhalt der Beratung (2011: 30,3%). Beratung zum Gewaltschutzgesetz machte einen größeren Anteil als im Vorjahr aus (2011: 23,7%).

48 Sachbericht Sonstige Inhalte der Beratung rund um eine mögliche Trennung vom gewalttätigen Partner waren vor allem Wohnungssuche, Existenzsicherung, ausländerrechtliche Probleme, aber auch Nachstellungen durch den früheren Ehemann oder Partner (2011: 30,3%). Inhalte der Beratung (Mehrfachnennungen bezogen auf 68 Erstberatungen) Psychosoziale Beratung 56 82,4 Aufnahme ins Frauenhaus 33 48,5 Beratung zum Gewaltschutzgesetz 20 29,4 Fragen im Zusammenhang mit den Kindern 14 20,6 Sicherheitsberatung 11 16,2 Krisenintervention 7 10,3 Sonstiges 27 39,7 KONTAKT ZUR POLIZEI 2012 hatten 57,4% der Frauen, die zu einer persönlichen Erstberatung in unsere Beratungsstelle kamen, noch keinen Kontakt wegen häuslicher Gewalt zur Polizei aufgenommen 2011: 63,2%). 42,6 % der Frauen hatten mindestens einmal die Polizei um Unterstützung gebeten (2011: 36,8%). Bei den polizeilichen Maßnahmen handelte es sich zum Teil um mehrfache Polizeieinsätze (14) und anschließende Anzeigenerstattungen (9). Fünfmal hatte die Polizei ein Kontaktverbot oder einen Platzverweis ausgesprochen. Ein Mann wurde in einem Krankenhaus für Psychiatrie untergebracht. Obwohl 42,6% der Frauen angaben, bereits mindestens einmal mit der Polizei wegen der häuslichen Gewalt Kontakt gehabt zu haben, konnten sich nur 11,8% (2011: 13,2%) erinnern, von den BeamtInnen Informationen über das Beratungsangebot des Frauenhauses erhalten zu haben. In nur 2,9% (2011: 3,9%) der Fälle erfolgte die Kontaktaufnahme über die Polizei. Darüber hinaus besteht mit dem Polizeipräsidium Unterfranken eine Vereinbarung zur pro-aktiven Beratung bei häuslicher Gewalt (Zahlen 2012 im Anschluss Seite 51).

49 Sachbericht WEITERVERWEISUNGEN 88,6% der persönlichen Beratungsgespräche waren Erstberatungen im laufenden Jahr (2011: 90,7%). Nach ausführlicher Information über die verschiedenen Wege, sich aus der Beziehung, in der sie Gewalt erleiden mussten, zu lösen, wurden 70,6% der Frauen an andere Stellen weiterverwiesen, auf Wunsch wurde auch ein Kontakt hergestellt (2011: 67,1%). Die häufigsten Weiterverweisungen waren mit 70,8% rechtliche Beratung bei RechtsanwältInnen (2011: 47,1%) und mit 29,2% der Hinweis auf die Rechtsantragsstellen (23,5%). An die Jobcenter zur Beantragung von ALG II wurden mehr Frauen als im Vorjahr verwiesen (2011: 17,6%), an Wohnungsbaugesellschaften etwas seltener (2011: 13,7%). Beratungsstellen, an die weiterverwiesen wurde, waren häufig Ehe-, Familienund Lebensberatungsstellen, aber auch Sucht- und Schuldnerberatungsstellen (2011: 20,8%). Doppelt so viele Weiterverweisungen entfielen auf das Jugendamt (2011: 9,8%). An die SchwerpunktsachbearbeiterInnen Häusliche Gewalt bei der Polizei wurde seltner als im Vorjahr verwiesen (2011: 25,5%). Häufiger als im Vorjahr wurde an ÄrztInnen und Kliniken verwiesen (2011:5,9%), etwas seltener an TherapeutInnen (2011: 9,8%). Sonstige Stellen waren 2012 vor allem die Wohnungslosenhilfe der Stadt Schweinfurt (2011: 3,9%). An wen wurde weiterverwiesen? (Mehrfachnennungen bezogen auf 48 Frauen) Anzahl in % RechtsanwältInnen 34 70,8 Rechtsantragsstelle 14 29,2 Jobcenter 11 22,9 Andere Beratungsstellen 10 20,8 Jugendamt 9 18,8 Polizei 9 18,8 ÄrztInnen / Klinik 6 12,5 Wohnungsbaugesellschaften 5 10,4 TherapeutIn 3 6,3 Sonstige Stellen 5 10,4

50 Sachbericht VEREINBARUNG WEITERER GESPRÄCHE Da die Mitarbeiterinnen des Schweinfurter Frauenhauses auf Grund der personellen Ausstattung keine längerfristigen Beratungsgespräche anbieten können, wurde nur in 8,8% der Fälle ein weiteres telefonisches oder persönliches Beratungsgespräch vereinbart (2011: 11,8%). AUFNAHME INS FRAUENHAUS NACH DER BERATUNG 2012 war mit 48,5% ein möglicher Frauenhausaufenthalt weniger häufiger Thema bei einem Beratungsgespräch als im Vorjahr (2011: 55,3%). Insgesamt wurde für elf Frauen (16,2%) nach dem Beratungsgespräche ein Zimmer im Frauenhaus reserviert, 2011: 15,8%). Tatsächlich wurden sind aber nur drei Frauen (4,4%) für die ein Zimmer reserviert war, nach dem Beratungsgespräch im Frauenhaus aufgenommen (2011: 5,3%). Weitere zwei Frauen sind später ohne Reservierung eingezogen Insgesamt sind 2012 also fünf Frauen (10,9% der Frauenhausbewohnerinnen) nach einem persönlichen Beratungsgespräch eingezogen (2011: 32,6%).

51 Sachbericht PRO-AKTIVE BERATUNG BEI HÄUSLICHER GEWALT MODELLPROJEKT PRO-AKTIVER BERATUNGSANSATZ BEI HÄUSLICHER GEWALT IN UNTERFRANKEN Das Polizeipräsidium Unterfranken hat bereits 2008 eine Kooperation zum pro-aktiven Beratungsansatz bei Häuslicher Gewalt sowohl mit dem Frauenhaus Schweinfurt als auch mit dem Selbsthilfe- und Beratungszentrum SEFRA in Aschaffenburg vereinbart. Nach der insgesamt positiven Bewertung der pro-aktiven Beratungspraxis von Polizei und Beratungsstellen nach einem Jahr sagten beide Stellen zu, die pro-aktive Beratung wegen der geringen Fallzahlen vorläufig fortzuführen. Über höhere Fallzahlen würden wir uns sehr freuen, wir könnten sie ohne zusätzliches Personal jedoch nicht bearbeiten. PRO-AKTIVE BERATUNG IN DER REGION MAIN-RHÖN Anzahl der Einverständniserklärungen 2012 trafen insgesamt nur zwölf Einverständniserklärungen im Schweinfurter Frauenhaus ein, elf Faxe und eine telefonische Mitteilung durch die Polizei (2011: 22, 2010: 11, 2009: 38, 2008: 16). Das war im Jahresdurchschnitt monatlich nur eine Einverständniserklärung zur pro-aktiven Beratung (2011: 1,8; 2010: 0,9; 2009: 3,3; 2008: 3,2). Verteilung nach Polizeiinspektionen Aus dem Bereich der PI Schweinfurt (Stadt, Land und Kriminalpolizei Schweinfurt) kamen 41,7% (2011: 45,5%, 2010: 36,4%, 2009: 47,5%, 2008: 56,25%), von der PI Hammelburg 25% (2011: 31,8%, 2010: 54,5%, 2009: 15%, 2008: -), von der PI Bad Brückenau 25% (2011: 4,5%, 2010: 4,5%, 2009: 10%, 2008: 6,3%) und von der Polizeistation Bad Königshofen 8,3% (2011: 4,5%, 2010: 9,1%, 2009: 2,5%, 2008: -). Von der PI Haßfurt (2011: 9,1%, 2010: -, 2009: -, 2008: -), von der PI Bad Kissingen (2011: 4,5%, 2010: -, 2009: 10%, 2008: 12,5%), von der PI Mellrichstadt (2011: -, 2010: -, 2009: 2,5%, 2008: 18,8%), von der PI Bad Neustadt (2011: -, 2010: -, 2009: 5%, 2008: 6,3%), von der PI Gerolzhofen (2011:, 2010: -, 2009: 5%, 2008: -) und von der PI Ebern (2011: -, 2010: -, 2009: 2,5%, 2008: -) kamen 2012 keine Faxe mit Einverständniserklärungen von Opfern häuslicher Gewalt für eine proaktive Beratung. Herkunft der Frauen Die meisten betroffenen Frauen kamen mit 50% wieder aus dem Landkreis Bad Kissingen (2011: 45,5%, 2010: 54,5%, 2009: 35%, 2008: 25%), Aus dem Landkreis Schweinfurt kamen 25% (2011: 9,1%, 2010: 27,3%, 2009: 22,5%, 2008: 25%), aus der Stadt Schweinfurt kamen 16,7% (2011: 31,8%, 2010: 9,1%, 2009: 27,5%, %) und aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld 8,3% (2011: 4,5%, 2010: 9,1%, 2009: 12,5%, 2008: 25%) der Frauen, die mit einer pro-aktiven Beratung einverstanden waren. Aus dem Landkreis Haßberge kamen 2012 keine Frauen (2011: 9,1%, 2010: -, 2009: 2,5%, 2008: -). Alle zwölf Frauen wurden 2012 erreicht (2011: 100%), mit 11 Frauen wurde eine telefonische Beratung, mit einer Frau ein persönliches Beratungsgespräch geführt.

52 Sachbericht ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UND VERNETZUNG DIE REGION MAIN-RHÖN Das Einzugsgebiet des Schweinfurter Frauenhauses ist die Region Main-Rhön mit EinwohnerInnen (Stand Dezember 2012) auf einer Fläche von km². Das sind neben der Stadt Schweinfurt ( EinwohnerInnen = 12,2%), die Landkreise Schweinfurt ( EinwohnerInnen = 26,1%), Bad Kissingen ( EinwohnerInnen = 23,8%), Haßberge ( EinwohnerInnen = 19,4%) und Rhön-Grabfeld ( EinwohnerInnen = 18,5%, Auswertung Zensus). FRAUENHAUS 2012 kamen 79,3% der Bewohnerinnen aus der Region Main-Rhön (2011: 72,2%). Auffällig war der hohe Anteil der Frauen aus dem Landkreis Haßberge. Innerhalb der Region Main-Rhön kamen die meisten Bewohnerinnen mit jeweils 26% aus der Stadt Schweinfurt( 2011: 17,9%, 2010: 31%) und aus dem Landkreis Haßberge (2011: 15,4%, 2010: 16,7%). Aus dem Landkreis Schweinfurt kamen 24% (2011: 38,4%, 2010: 33,3%), aus dem Landkreis Bad Kissingen kamen 13% (2011: 17,9%, 100: 7,1%) und aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld 11% (2011: 10,2%, 2010: 11,9%). AMBULANTE BERATUNG Die ambulante Beratung des Frauenhauses wurde von 91,4% der Frauen und ihrer Unterstützungspersonen aus der Region Main-Rhön in Anspruch genommen. 35,7% kamen aus der Stadt Schweinfurt und 31% aus dem Landkreis Schweinfurt, 33,3% aus den weiter entfernten Landkreisen Bad Kissingen, Haßberge und Rhön- Grabfeld. 92,4% der Frauen, die sich persönlich beraten ließen, kamen 2012 aus der Region Main-Rhön (2011: 98,8%). Hier machten Frauen aus der Stadt Schweinfurt mit 50,7% den größten Anteil aus (2011: 34,1%, 2010: 39%). Aus dem Landkreis Schweinfurt kamen 32,9% der Frauen (2011: 37,6%. 2010: 35,5%). Aus Rhön-Grabfeld 10,6% (2911: 10,6%, 2010: 5,5%), aus dem Landkreis Bad Kissingen kamen 9,4% (2011: 9,4%, 2010: 9%) und aus den Haßbergen 8,2% (2011: 8,2%, 2010: 8%) der Frauen. 89% der Frauen, die sich telefonisch beraten ließen, kamen 2011 aus der Region Main-Rhön (2011: 90%). 30,7% der telefonischen Beratungsgespräche wurden mit Frauen aus dem Landkreis Schweinfurt (2011: 18,3%) geführt, 28,5% kamen aus der Stadt Schweinfurt (2011: 36,5%), 16,8% (2011: 24%) kamen aus dem Landkreis Bad Kissingen, aus dem Landkreis Haßberge kamen 13,1% (2011: 12,5%) und aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld 10,9% der Frauen (2011: 8,7%). Während Stadt und Landkreis Schweinfurt 2012 zusammen 83,6% der persönlichen Beratungsgespräche ausmachten (2011: 71,8%, 2010: 74,5%, 2009: 80%) betrug ihr Anteil bei den telefonischen Beratungsgesprächen 2012 nur 59,1% (2011: 54,8%, 2010: 42,5%, 2009: 45%). Der Anteil von Stadt- und Landkreis Schweinfurt bei den persönlichen Beratungsgesprächen ist wieder größer geworden. Bei den telefonischen Beratungsgesprächen, bei denen die räumliche Entfernung weniger bedeutend ist, ist er ebenfalls wieder angestiegen.

53 Sachbericht LOKALE UND REGIONALE ARBEITSKREISE Lokale Arbeitskreise: Arbeitskreis Interventionsmöglichkeiten bei Männergewalt in Familien (Stadt und Landkreis Schweinfurt), , , Sozialkonferenz Arbeitsgemeinschaft der Beratungsdienste in Schweinfurt, , , Schweinfurter Frauenplenum, , , Regionale Arbeitskreise: Runder Tisch Häusliche Gewalt im Landkreis Bad Kissingen, Unterfränkisches Frauenhaustreffen in Aschaffenburg, und in Würzburg, Runder Tisch Kinderschutz im Landkreis Hassberge, LOKALE UND REGIONALE KONTAKTE Besprechungen mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Schweinfurt, und Besprechung mit der Leiterin des Amtes für soziale Leistungen der Stadt Schweinfurt, Ausstellungseröffnung Wir lebten in einer Oase des Friedens, St.Johannis in Schweinfurt, Vortrag Migrantinnen und Depressionen Dr. Golsabahi-Broclawski, IBF Schweinfurt, Besprechung mit dem Seniorenbeauftragten der Stadt Schweinfurt Eröffnung der Beratungsstelle von pro familia in Schweinfurt Beiratssitzung des Jobcenters der Stadt Schweinfurt, Ausstellungseröffnung Passion in der Rathausdiele, Veranstaltung in der Kunsthalle der Stadt Schweinfurt, Herbsttagung des Katholischen Frauenbunds der Diözese Würzburg,

54 Sachbericht Mitgliederversammlung des Paritätischen Landesverbandes in Würzburg, Fahnenaktion und anschließender ökumenischer Gottesdienst in der Johanniskirche zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen in Schweinfurt am ARBEITSKREISE AUF LANDESEBENE Fachgruppe Frauenhäuser im PARITÄTISCHEN Landesverband in München, , , , Arbeitstreffen der autonomen Frauenhäuser Bayerns in Nürnberg, , , ARBEITSKREISE AUF BUNDESEBENE Werkstattgespräche zum Aktionsplan der Bundesregierung gegen häusliche Gewalt in Frankfurt und in Berlin Arbeitsgruppe der Frauenhauskoordinierung Qualitätsziele für Frauenhäuser in Berlin und Kassel , und Arbeitskreis Frauen/Frauenhäuser im PARITÄTISCHEN Bundesverband in Potsdam, und in Berlin Unterarbeitsgruppe Standards für Frauenhäuser im PARITÄTISCHEN Bundesverband in Kassel

55 Sachbericht INFORMATIONEN ÜBER DIE ARBEIT DES FRAUENHAUSES/ MITWIRKUNG AN INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN Folgende Einzelpersonen und Gruppen konnten wir in der Beratungsstelle des Vereins Frauen helfen Frauen e.v. über unsere Arbeit informieren: MandatsträgerInnen verschiedener Fraktionen aus den Landkreisen der Region Main- Rhön, Mitarbeiterinnen des Frauennetzwerks Bosch-Rexroth Schweinfurt, Leiterin des Sozialpsychiatrischen Dienstes (SpDi) Schweinfurt, Leiterin der Polizeiinspektion Gerolzhofen, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Bad Kissingen, Vorstand des Internationalen Begegnungszentrums für Frauen (IBF), Frauen des Weltgebetstagskomitees aus Malaysia, die zu Gast im Evangelischen Dekanat Schweinfurt waren, Beratung und Unterstützung von Migrantinnenfamilien, GbF Schweinfurt, Schülerinnen und Schüler der Krankenpflegeschule des Arbeitsförderungszentrums (AFZ) Schweinfurt, Gerne daheim in Schweinfurt : Koordinatorin für Interkulturelle Arbeit und die Geschäftsführerin des Integrationsbeirats, VeranstalterInnen des Kinderbazars Knetzgau, Vorstandsfrauen des Katholischen Frauenbunds Poppenhausen, Referentin für Familienhilfe, -politik und Frauen und Leiterin der Abteilung Soziale Arbeit des Paritätischen Gesamtverbands, Mitglieder der Alevitischen Gemeinde Schweinfurt im Rahmen von SchweinfurtKompetenz, Informationen über die Arbeit des Frauenhauses bei: Benefizveranstaltung im Café Vorndran Schweinfurt, Frauenfrühstück der evangelischen Kirchengemeinde Oberlauringen, Ökumenisches Frauenfrühstück in Bergrheinfeld, Unterfrankenschau (UFRA), Halle der Vereine, Konzert von Symbolum Essleben zu Gunsten des Frauenhauses, Vorbereitungsgruppe des Evangelischen Dekanatsfrauentags Rhön-Grabfeld 2012 in Aubstadt,

56 Sachbericht FORTBILDUNG UND SUPERVISION Studienreise und Workshop Frauenhaus Oranje Huis in Alkmaar, Niederlande, Fortbildung Familien mit psychisch kranken Elternteilen, Paritätisches Bildungswerk, Frankfurt, Fortbildung Kompetenzzentrum für hauswirtschaftliche Weiterbildung in München, Symposium der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie im Leopoldina- Krankenhaus Angst und Zwangsstörungen, Fortbildung Persönlichkeitsstörungen - ein kreatives Mit- und Gegeneinander für alle Beteiligten FrauenTherapieZentrum München, Fortbildung Ressourcenorientierte Ansätze in der Arbeit mit psychisch kranken Frauen FrauenTheraieZentrum München, Rufbereitschaftsschulung für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen , , , , , , , , 26.04, , Fortbildung für alle ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen des Vereins Frauen helfen Frauen mit Claudia Widmann, Diplom-Sozialpädagogin, in Marktbreit, Informationsveranstaltung zum Opferentschädigungsgesetz, Zentrum Bayern Familie und Soziales - Region Unterfranken in Würzburg, Fachvortrag Sexualisierte Gewalt im Leben heute alter Frauen Martina Böhmer, 20jähriges Bestehen der Anlaufstelle Sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen in Schweinfurt, Supervision in monatlichem Abstand für die pädagogischen Mitarbeiterinnen des Frauenhauses mit Brigitte Möller, Pädagogin und Gestalttherapeutin (IPSG).

57 Sachbericht REISE NACH ALKMAAR Oranje Huis ein Frauenhaus im neuen Stil Von Evelyn Selinger, Referentin für Familie, Frauen und Mädchen im Paritätischen Berlin Redaktion: Franziska Pabst, Referentin für Familienhilfe - politik und Frauen beim Paritätischen Gesamtverband Foto: Roswitha Ziegerer Frauenhaus Kempten Unter der Leitung der Paritätischen Bildungsakademie in Kooperation mit dem Paritätischen Gesamtverband begab sich im Januar 2012 eine Gruppe von insgesamt 13 Frauen auf die Reise ins niederländische Alkmaar, 50 Kilometer nördlich von Amsterdam, um dort ein Frauenhaus zu besuchen, das nach einem neuen und für deutsche Verhältnisse ungewöhnlichen Konzept arbeitet. Im Oranje Huis in Alkmaar werden Männer und Frauen gemeinsam beraten. Die Reisegruppe setzte sich aus Fachreferentinnen für Frauenpolitik und Frauenhausarbeit sowie Mitarbeiterinnen oder Leiterinnen von Frauenhäusern und Frauenberatungsstellen zusammen. Ziel der Reise war es, das Konzept des Oranje Huis im Rahmen eines Workshops kennen zu lernen, mit den holländischen Kolleginnen in den fachlichen Austausch zu treten und die besondere funktionale Architektur des Frauenhauses zu besichtigen. Das Oranje Huis in Alkmaar liegt mitten in einem Neubaugebiet. Über dem Eingang des Hauses prangt in oranger Farbe gut lesbar der Schriftzug Oranje Huis. Die Farbe Orange hat eine besondere Bedeutung und findet sich auch in der Innengestaltung des Hauses wieder. Die Farbe steht dabei nicht etwa für die holländische Fußballnationalmannschaft oder die Königsfamilie, sondern für die Einschätzung der vorhandenen Eskalationsstufe in der Beziehung. Orange bedeutet, dass in der Beziehung etwas getan werden muss und kann, da die Ampel nicht mehr auf Grün steht aber eben auch noch nicht auf Rot. Es geht nach Auskunft der Mitarbeiterinnen nicht darum, die Beziehung, sondern die Gewalt zu beenden. Die Signalfarbe Orange symbolisiert somit zwei Dinge. Zum einen steht sie für die Zielgruppe des Oranje Huis, und zum anderen zeigt die auffällige Farbgebung des Hauses, dass sich hier niemand verstecken will. Sicherheit hat große Bedeutung - wie in Deutschland Ungeachtet der Tatsache, dass das Haus im öffentlichen Raum gut erkennbar ist, genießt das Thema Sicherheit eine ähnlich hohe Bedeutung wie in Deutschland. Das Haus selbst ist sichtbar, aber sicher. Und diese Sichtbarkeit hat einen großen Vorteil. Die Sicherheit kann auch nach außen hin demonstriert werden. So ist das Frauenhaus beispielsweise nur über eine gesicherte Eingangsschleuse zu betreten, Überwachungskameras sind deutlich erkennbar und ein Wachdienst ist rund um die Uhr für den Schutz der Bewohnerinnen verantwortlich. Sicherheitstüren und ein Alarmsystem sorgen zudem

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