Eine Kutschfahrt durchs Watt
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- Ulrike Gerstle
- vor 6 Jahren
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1 Nienburg Lebenshilfe Kreisvereinigung Nienburg/Weser e. V. Lebenshilfe Nienburg gemeinnützige GmbH Ausgabe September 2017 Nr. 45 Leitartikel Liebe Leserinnen und Leser, wir freuen uns sehr, dass Sie sich wieder Zeit nehmen, unsere Lebenshilfe Info in Ruhe zu lesen. Mit dieser Ausgabe wollen wir Ihnen deutlich machen, dass die Lebenshilfe Nienburg ggmbh auf dem richtigen Weg ist und eine zukunftsorientierte überzeugende Leis tungspalette für Menschen mit Behinderung bereithält. Dabei stehen wir vor großen Herausforderungen. Wie bereits in der letzten Info dargelegt, steht die Eingliederungshilfe insgesamt durch das Bundesteilhabe- und das Pflegestärkungsgesetz vor umfangreichen Reformen. Ein wesentlicher Baustein ist die Umstrukturierung von gruppenbezogenen Angeboten hin zu stark an Einzelfall orientierten Unterstützungen für Menschen mit Behinderung. Was bedeutet dieses für uns konkret? Alle Einrichtungen der Lebenshilfe Nienburg ggmbh haben gezielt die Aufgabe, die individuellen Bedarfe der Menschen mit Behinderung festzustellen und danach die Leistungen auszurichten. Dieses führt zu kleinen Angebotspaketen, welche je nach Wunsch individuell auf den jeweiligen Klienten passgenau und einrichtungsübergreifend abzustimmen sind. Was diese Herangehensweise für die Refinanzierung der jeweiligen Unterstützungs angebote durch die Kostenträger bedeutet, müssen wir im Sinne der Menschen mit Behinderung, aber auch für die Lebenshilfe Nienburg ggmbh sehr sorgsam beobachten. Wir werden die zukünftig benötigten Qualifikationen, Voraussetzungen und Einrichtungsangebote sehr stark in den Blick nehmen müssen, um marktgerecht für die Zukunft aufgestellt zu sein. Des Weiteren müssen die jeweiligen Geschäftsfelder Bildung, Arbeit, Wohnen, Kinderund Jugendarbeit sowie die Offenen Hilfen wesentlich enger und übergreifender miteinander arbeiten und sich noch stärker als bisher vernetzen. Dieses wollen wir die Lebenshilfe Nienburg ggmbh unter einem hohen Qualitätsaspekt in den kommenden Jahren angehen. Der Anspruch unserer Kunden und unsere eigenen Ansprüche sind sehr hoch. Gehen wir gemeinsam diesen herausfordernden Weg. Schritt für Schritt. In diesem Sinne grüßen Rolf Bahlmann Frank Ruthenkolk Eine Kutschfahrt durchs Watt Während der Schließungszeit stehen im Wohnheim in Stolzenau viele verschiedene Ausflüge und Aktivitäten an, an denen die Bewohner und Bewohnerinnen teilnehmen können. Dieses Jahr hatte einer dieser Ausflüge das Ziel Cuxhaven-Sahlenburg. Wir sind morgens nach dem Frühstück gestartet und haben uns auf den weiten Weg gemacht. Mit einer schönen kleinen Mittagspause sind wir nach drei Stunden endlich an unserem Ziel angekommen Schillingshof- Kamp. Dort haben schon die beladenen Kutschen auf uns gewartet und wir sind schnell zugestiegen. Als wir dann alle in der ca. zwei Meter hohen Kutsche saßen, ging die Reise auch schon weiter. Zuerst fuhren wir durch die Straßen von Sahlenburg in Richtung Strand. Dabei mussten die Autos viel Rücksicht auf uns und die Pferde nehmen, da wir mit nur zwei Pferdestärken unterwegs waren. Am Strand angekommen, schauten wir auf das nicht vorhandene Wasser und besprachen untereinander, warum kein Wasser im Meer war? Wohin wir fahren? Und wie lange die Kutschfahrt wohl dauern würde? Im Trab wurden unsere Kutschen dann über den Strand ins Watt gezogen das war ein Hingucker für die Touristen! Wir fuhren über Sand, durch kleine Pfützen und durch große Priele. Der erste Priel war dabei der stärkste. Die Pferde mussten über große Steine und das Wasser hatte eine starke Strömung. Nachdem wir ihn hinter uns gelassen hatten, hatten wir auch alle keine Angst mehr, da wir das Schlimmste überstanden hatten. Die Fahrt zur Insel Neuwerk dauerte insgesamt ca. 1,5 Stunden. Endlich am Ziel angekommen, tranken wir erst einmal alle ein leckeres Heißgetränk und suchten im Schatten Schutz vor der Sonne. Anschließend streichelten wir einige der schätzungsweise 60 Pferde, die sich von der für sie anstrengenden Fahrt erholten. Zurück in der Kutsche machten wir uns auf den Rückweg durch das Watt. Zum Abschluss des Tages sammelten wir noch am Strand einige Muscheln und machten uns zum Glück gerade auf den Heimweg, als es anfing zu gewittern. Bis wir wieder zu Hause waren, waren wir auch größtenteils wieder trocken. Von Mona Szobries und Jill Flemming
2 Glückwünsche Wir gratulieren herzlich zum Jubiläum! 50 Jahre Herbert Burmann Wohnen und Freizeit Urlaub ist schön! 40 Jahre Heinfried Falldorf Siegfried Merkel 35 Jahre Manuela Weigelt Peter Buchholz Stefan Dittrich 30 Jahre Silvia Dreyer Iris Keuken Susanne Schicht Robert Hase Thomas Müller Thorsten Schäfer Gunnar Seitner 25 Jahre Katharina Bellersen Simone Böse Anke Ebeling Ute Feldmann Karin Verbarg Gunnar Gilster Maik Kottwitz Peter Lühring Katrin Meyer Bernk Mikulski Michael Morawietz Sven Stanicke Mike Starke Sie wollen uns unterstützen? Sparkasse Nienburg Lebenshilfe Kreisvereinigung IBAN DE Lebenshilfe Nienburg gem. GmbH IBAN DE Eine Urlaubsreise anzutreten bedeutet, dem Alltag zu entfliehen, um nahe oder ferne Orte zu erkunden. Es stehen Erholung und Vergnügen im Vordergrund. Einige suchen dafür Abenteuer, andere genießen einfach nur die Abwechslung. Im Wohnheim an der Ernstingstraße und in den Wohngruppen in Nienburg werden seit 28 Jahren jedes Jahr Urlaubsfahrten organisiert. Dort hat man also viel Erfahrung mit der Vorbereitung eines tollen Urlaubs! Die Bewohnerinnen und Bewohner entscheiden in den Gruppenbesprechungen, wohin die Reise geht. Urlaub ist eine teure Angelegenheit, deshalb sparen die Bewohner/-innen das ganze Jahr hindurch Geld, um sich eine Reise leisten zu können. Bei manchen Angeboten von Reiseanbietern gibt es einen Zuschuss vom Landkreis. Dazu muss dann ein Antrag gestellt werden. Dabei werden die Bewohner/-innen und deren Angehörige durch die Lebenshilfe Nienburg ggmbh unterstützt. In diesem Jahr ging es nach Werdum und nach Stollham an der Nordsee. Diese 14-tägigen Reisen wurden von Mechtild Kunzemann, Anastasia Smirnova, Ergin Kocas und Niklas Schatte aus dem Wohnheim begleitet. Es nahmen jeweils sieben Bewohner und Bewohnerinnen teil. Am Urlaubsort angekommen, wurde viel geboten: in Werdum gab es unter anderem ein Traktor-Oldtimerfest, ein Konzert mit dem Dunumer Akkordeonorchester und dem Shanty-Chor Carolinensiel, Minigolf mit Kaffee und Kuchen und am Abend ein großes Spanferkelessen. Außerdem gehörten eine Fahrt mit der Bimmelbahn, ein Einkaufsbummel durch Esens und ein Spaziergang am Hafen von Neuharlingersiel (mit Kaffee trinken, bummeln und Abendessen) zum Urlaubsprogramm. Wie es sich für einen Sommerurlaub am Meer gehört, wurde auch geschwommen: in Carolinensiel ging es ins Wasser, ehe der Abend mit einem Grillfest mit anschließender Livemusik ausklang. Ein besonderer Höhepunkt war am letzten Abend Bernhard Hoëckers Liveshow So liegen Sie richtig falsch. Auch die Gruppe, die nach Stollham fuhr, hat viel zu erzählen: Vor allem fanden viele Besuche des Strandes statt; außerdem ging es in den Zoo am Meer und ins Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven. Beeindruckend waren Fahrten mit der Autofähre und mit der Wega II zu den Seehundbänken. Sehr angenehm waren auch die vielen Cafébesuche und die Geburtstagsfeier von Petra Duensing. Viel Spaß machte der Besuch des Aqua Mundo (das ist ein Freizeitbad); außerdem gab es eine Fahrt mit der Bimmelbahn in Burhave und Zeit für einen Einkaufsbummel im Ostfriesenkaufhaus. Gemütlich war das ausgiebige Frühstücken (Mechtild hat immer Frühstück gemacht). Ein zufälliges Treffen mit einer Wohnheimgruppe aus Hessen sorgte, ebenso wie eine Wattwanderung und eine Runde Minigolf, für zusätzlichen Spaß und Abwechslung im vollen Urlaubskalender. Zehn Bewohner/-innen entschieden sich, an einem Urlaub mit der Erholungshilfe Hannover teilzunehmen. Diese Reise ging nach Bad Zwischenahn und dauerte 13 Tage.
3 Wohnen und Freizeit Seit vielen Jahren gibt es das Angebot von Witte Duuv in Pogum. Pogum liegt an der Emsmündung in Ostfriesland. Hier haben Helga und Richard Niederbrüning-Biel in einem umgebauten Bauernhaus eine Möglichkeit geschaffen, Menschen mit Behinderung Urlaub inklusive Begleitung zu bieten. In diesem Jahr nahmen sieben Bewohner/-innen teil. Wie jedes Jahr Gemüse- und Blumenbeet im Wohnheim angelegt Herr Hes hatte im Frühjahr den Wunsch geäußert, ein Beet für Blumen und Gemüse anlegen zu dürfen. Mit Unterstützung durch den Hausmeister wurde dieser Wunsch erfüllt. Herr Hes kümmert sich um die Pflege des Beetes. Er gießt und jätet Unkraut. Jetzt konnte Herr Hes Tomaten ernten, die in der Gruppe zu einem Salat verarbeitet wurden. Allen Bewohnern hat es gut geschmeckt. Herr Hes ist sehr stolz auf seinen kleinen Garten und möchte im nächsten Frühjahr wieder Tomaten und Zucchini anpflanzen. fanden während der Schließungszeit der Werkstätten Ferienfreizeiten des Wohnheimes Nienburg und der Wohngruppen statt. In den vergangenen Jahren haben einige Bewohner/-innen mitgeteilt, dass sie nicht mehr an Urlaubsreisen teilnehmen möchten. Diesen Bewohnern wird ermöglicht, im Wohnheim oder in den Wohngruppen an Tagesausflügen teilzunehmen. Großzügige Spende für neue Möbel Das Personal aus dem Wohnheim und den Wohngruppen wird auch für das Jahr 2018 wieder Angebote für Urlaube anbieten. Auch soll versucht werden, noch mehr als jetzt schon externe Anbieter zu nutzen. Da aber nicht jeder an einem Gruppenangebot teilnehmen möchte, soll auch individueller Urlaub möglich sein. Herr Buchholz hat den Bewohnern der Gruppe IV im Wohnheim an der Ernstingstraße in Nienburg eine großzügige Spende zukommen lassen. Das war natürlich eine Überraschung, und so stellte sich die Frage: Was tun mit dem unerwarteten Geldsegen? In einer Gruppenbesprechung entschieden sich die Bewohnerinnen und Bewohner, das gespendete Geld für neue Möbel auszugeben. Gemeinsam wurden die Möbel ausgesucht, bestellt und Anfang August geliefert. Die alten Möbel wurden entsorgt. Als alles fertig eingerichtet und an seinem Platz war, wurde Herr Buchholz zu Kaffee und Kuchen auf seine schicken Möbeln eingeladen. Bewohner, Mitarbeiter und die Heimleitung bedankten sich für die großzügige Spende und Herr Buchholz freut sich, dass sein Geldgeschenk so gut angekommen ist. Die Nazis ermordeten Menschen mit Behinderungen Frauen mit Behinderung nahmen an schwierigem Uni-Projekt teil Geschichte erleben heißt eine Studienreihe der Leibniz-Universität Hannover, an der künftige Lehrerinnen und Lehrer und Menschen mit Behinderungen teilnehmen können. In diesem Jahr ging es um das Dritte Reich: Als die Nazis an der Macht waren, haben sie zehntausende Menschen mit Behinderungen wegen ihrer Behinderung ermorden lassen. Petra Kracht und Karen Lohmeyer von der Lebenshilfe Nienburg ggmbh haben das Seminar besucht. Nach den menschenverachtenden Ideen der Nazis waren nicht nur Juden, Sinti, Roma, Kommunisten oder Homosexuelle dem Tod geweiht, sondern auch Menschen, die keinen Wert für die Gesellschaft hatten: Unheilbar Kranke oder Menschen mit Behinderungen wurden im Rahmen der Aktion T4 (das steht für die Adresse der zuständigen Dienststelle, Tiergartenstraße 4 in Berlin) in verschiedenen Krankenhäusern und Pflegeanstalten ermordet. Den Familien wurde gesagt, ihre Angehörigen seien an Lungenentzündung gestorben. Das war gelogen: Die Männer und Frauen wurden mit Autoabgasen erstickt. Insgesamt fielen der Aktion T4 rund Menschen zum Opfer. Hinzu kommen zehntausende Jungen und Mädchen, die im Rahmen der sogenannten Kinder-Euthanasie ermordet wurden. Nur wenige Eltern waren damals miss trauisch und mutig genug, ein Kind mit Behinderung zu verstecken und ihm so das Leben zu retten. Im Rahmen von Geschichte erleben haben sich Karen Lohmeyer und Petra Kracht an fünf Freitagen sowie bei einem dreitägigen Ausflug nach Brandenburg und Berlin gemeinsam mit Studierenden mit dem Thema Euthanasie befasst. Petra Kracht wusste schon etwas über die Ermordung behinderter Menschen im Dritten Reich. Karen Lohmeyer aber hat das Seminar sehr bewegt. Ich wollte mich damit auseinandersetzen, wie Menschen mit Behinderungen früher gelebt haben, erzählt sie. Von dem Massenmord hatte sie zuvor noch nichts gehört. Das Schicksal der Nazi-Opfer ließ sie auch zu Hause nicht los; sie hat viel mit ihrer Mutter darüber gesprochen. Dass Menschen wie sie und auch sie selbst damals umgebracht worden wären, macht sie fassungslos. Das finde ich traurig, sagt sie.
4 Freiwilligendienste Abschied von der Lebenshilfe Nienburg ggmbh Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung bedankte sich Birgid Pawellek im Namen der Geschäftsführung bei den jungen Frauen und Männern im Bundesfreiwilligendienst/Freiwilligen Sozialen Jahr für ihren engagierten Einsatz in der Begleitung von Menschen mit Behinderung in den Einrichtungen der Lebenshilfe. Sie hob dabei die Bedeutung der jungen Freiwilligen für das Unternehmen als zusätzliche Unterstützerinnen und Unterstützer in der pädagogischen Arbeit hervor. Die Teilnehmer/-innen der Veranstaltung berichteten mehrheitlich, dass sie ihr persönliches BFD-Ziel erreicht haben: sei es als Lernchance, Perspektive oder zur beruflichen Orientierung. Lebenshilfe Kreisvereinigung Ausflug in den Tierpark Ströhen Neue Trikots für die Fußballmannschaften der Werkstätten Sport hält gesund und Mannschaftssport stärkt den Teamgeist: Das stellen die beiden Fußballmannschaften der Nienburger Werkstatt und der Werkstatt Stolzenau regelmäßig beim Training und bei Turnieren unter Beweis. Künftig laufen die Kicker in neuem Dress ein: Einer Sie empfehlen die Einrichtungen der Lebenshilfe Nienburg für interessierte junge Leute weiter. Der traditionell am letzten Freitag vor der Schließung organisierte Ausflug der Lebenshilfe Kreisvereinigung führte in diesem Jahr zu einem Klassiker unter den Ausflugszielen der Umgebung: zum Tierpark Ströhen. Durch ein ausgiebiges Frühstück im Lespresso gut gestärkt, erkundeten 26 Betreute und ihre Eltern das weitläufige Areal. Auf dem auch für Menschen mit Behinderungen gut erschlossenen Gelände rund um einen alten Bauernhof werden 600 Säugetierarten und Vögel präsentiert. Darunter sind sowohl Exoten als auch alte Bekannte wie Ziegen, Schweine, Schafe oder Pferde. Ein lebhafter Austausch bei Kaffee und Kuchen rundete den gelungenen Kurztrip ab. großzügigen Spende der Lebenshilfe Kreisvereinigung haben die Teams jeweils einen kompletten Trikotsatz zu verdanken. Die Mannschaften trainieren wöchentlich im Rahmen der Arbeitsbegleitenden Maßnahmen. Trainer sind Peer Kanning (Gruppenleitung Tischlerei aus der Werkstatt Schäferhof) und Klaus Ötting (Gruppenleiter Verpackung/Montage aus der Werkstatt Stolzenau). Zweimal jährlich treten die Mannschaften in Turnieren gegen regionale Teams anderer Werkstätten oder Wohneinrichtungen an. Pressespiegel Aktuelles/Meldungen, Pressespiegel... Werkstattprodukte zu kaufen in den Räumen der Bildungs-BASIS, Südring 8, in Nienburg. Lassen Sie sich von der Angebotsvielfalt überraschen. Geöffnet ist der Werkstattladen zu den Öffnungszeiten der Bildungs-BASIS montags bis donnerstags von 8.00 bis Uhr freitags von 8.00 bis Uhr Ansprechpartnerin: Karin Holzberger, Tel.-Nr Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Die Heissmangel mit Wäscherei der Lebenshilfe Nienburg Forstweg 4 Tel Schwerpunkt sind Reinigung und Pflege sogenannter Flachwäsche (wie Bettwäsche, Tischtücher, Decken) sowie Oberwäsche und Hemden. Öffnungszeiten: Montag, Dienstag und Donnerstag: Uhr, Uhr Mittwoch: Uhr, Uhr Freitag: Uhr und Termine nach Vereinbarung Infos bei Tanja Taube unter Tel.-Nr Wir sind für Sie da! Familienunterstützender Dienst und Freizeitdienst der Lebenshilfe Nienburg ggmbh Ansprechpartnerinnen für den Nordkreis: Hille Laue Mobil: für den Südkreis: Wiebke Thiart Mobil: fud@lebenshilfe-nienburg.de Termine nach Absprache
5 Bildung und Arbeit IdeenExpo 2017 Zaunbau Am 13. Juni besuchten einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Berufsbildungsbereichs die IdeenExpo, die dieses Jahr bereits zum sechsten Mal in Hannover stattfand. Die IdeenExpo gibt es alle zwei Jahre. Sie soll insbesondere junge Menschen für Technik, Tüfteleien und technische Berufe begeistern. Viele Berufsbereiche stellen sich vor, um den Besucherinnen und Besuchern eine berufliche Orientierung zu erleichtern. Dazu gibt es rund 650 Mitmach-Ausstellungen, bei denen man nicht nur gucken, sondern selber ausprobieren kann. Als Besucher dieser Expo konnte man ausprobieren, forschen und einfach machen und so den jeweils ausgestellten Beruf etwas besser kennen lernen. Beispielsweise haben sich unsere Mitarbeitenden alle Arbeitsschritte angeschaut, die für die Herstellung von Zucker nötig sind. An den Ständen der Medizin, der Fortbewegung und auch der Produktion wurden schon die ersten Einblicke in die Technik der Zukunft gewährt: Die Mitarbeiter/-innen des Berufsbildungsbereichs berichteten beispielsweise von Robotern, die zu Musik tanzten oder selbstständig mit einem Fahrrad durch die Ausstellungshallen fuhren, um sich mit den Besuchern zu unterhalten. Das, fand einer der Teilnehmenden, war voll cool!!! Der Tag in Hannover machte nicht nur Spaß; er lieferte auch die unterschiedlichsten Eindrücke und Anregungen für die berufliche Zukunft unserer Mitarbeiter/-innen. Schon im Winter hat ein privater Kunde bei uns angefragt, ob wir ihm nach Wunsch Zaunfelder herstellen und montieren können. Für uns war das ein großer Auftrag und wir waren froh, den Winter dafür Zeit zu haben. So eine Arbeit hat viele Arbeitsschritte. Wir waren am Ende stolz, aber es gab Licht und Schatten: Mitarbeiter konnten sich beim Schweißen ausprobieren. Die Nachbearbeitung im Anschluss an das Verzinken und Reinigungsarbeiten waren eine Geduldsprobe. Das war schwer, langwierig und es hat nicht so viel Spaß gemacht wie andere Tätigkeiten. 40 Säcke Beton mussten bewegt und verarbeitet werden. Aber das Ergebnis lässt sich jetzt in der Mindener Landstraße in Nienburg sehen. Schließlich haben wir im Mai den Zaun beim Kunden aufgebaut, das war mal eine nette Abwechslung. Fazit: Das war eine Gruppenleistung, aber nur Zäune bauen wäre nichts für uns. Mit Marko Feldmann hat es Spaß gemacht. Christian Krumwiede, der Herr der sauberen Töpfe Der Abwasch gehört für die meisten Menschen nicht zu den liebsten Aufgaben im Haushalt. Bei Christian Krumwiede ist das anders: Der 34-Jährige ist ein Meister, wenn s ums Spülen geht. Vor 15 Jahren kam er zur Lebenshilfe Nienburg ggmbh, absolvierte den Berufsbildungsbereich und ging dann direkt in die Küche. Ich kümmere mich vor allem um Spülen und um Hygiene!, sagt er. Das ist wichtig und macht mir Spaß! Seine Arbeit macht er schnell und gründlich. Dafür gibt es ein großes Lob von Chefin Andrea Garbe, Leiterin der Großküche in Steimbke: Herr Krumwiede ist sehr fleißig! Wir sind wirklich froh, dass wir ihn haben! Nicht nur wegen der Arbeit möchte Christian Krumwiede gern in der Großküche Steimbke bleiben auch die Kollegen sind klasse: Die Chefin und das Team sind echt in Ordnung! Martin Kanter hat seinen Traumjob gefunden Wie sieht jemand aus, der seinen Traumjob gefunden hat? Wer das wissen will, sollte ins Lespresso gehen, dem Café/Bistro der Lebenshilfe Nienburg ggmbh: Dort arbeitet Martin Kanter, und der ist nach eigenen Angaben völlig begeistert: Das war immer mein Traum! Kellnern, mich um die Gäste kümmern das ist genau mein Ding! Diese Aussage glaubt man sofort, wenn man den 29-Jährigen an seinem Arbeitsplatz erlebt: Mit strahlendem Lächeln empfängt er die Gäste, nimmt ihre Bestellungen auf und kümmert sich um schnelle und stets höfliche Bedienung. Ich war zwei Jahre im Berufsbildungsbereich und arbeitete danach fünf Jahre an der Heißmangel, erzählt der sympathische junge Mann. Das mit dem langen Stehen ging dann aber nicht mehr so gut. Über den Sozialdienst habe ich die Stelle im,lespresso bekommen! Da macht nicht nur die Arbeit Spaß auch das Team um Küchenchef Jörn Garbe ist wie eine große Familie. Besonders toll findet Martin Kanter, dass ihn viele Gäste noch von früher kennen Kunden der Heißmangel, aber sogar Lehrerinnen und Lehrer aus der Schulzeit. Ich möchte hier nicht mehr weg. Und ich glaube, die wollen mich auch nicht mehr gehen lassen!, freut sich Martin Kanter.
6 Bildung und Arbeit Von Trecker bis Reisebus Marcel Michaelis putzt sie richtig raus Die Fahrzeugaufbereitung der Lebenshilfe Nienburg ggmbh hat einen weithin guten Ruf. Dass das nicht nur so daher gesagt ist, zeigt ein Blick auf die Kundenliste: Sogar ein Busunternehmen aus Hildesheim lässt seine Reisebusse jetzt am Forstweg in Nienburg aufpolieren. Einer der Männer und Frauen, die dafür zuständig sind, ist Marcel Michaelis. Der junge Mann hatte eine Lehre als Kfz-Mechatroniker begonnen. Eine Erkrankung warf ihn aus der Bahn. Nachdem er sich erholt hatte, arbeitete Marcel Michaelis zunächst in der Schlosserei bei der Lebenshilfe Seelze. Doch der 31-Jährige hat ein Gefühl für Autos, und so war er froh, als er zur Lebenshilfe Nienburg ggmbh und ihrer Fahrzeugaufbereitung wechseln konnte. Man hat hier eben mit den verschiedensten Fahrzeugtypen und Modellen zu tun. Und wir kümmern uns um alles von der Lackpflege bis zur Motorwäsche!, erzählt Marcel Michaelis. Seine Kollegen und er machen ihre Arbeit so gut, dass sie ein ganz besonderes Schmuckstück anvertraut bekamen: Den Trecker des Langendammer Scheibenkönigs Wilhelm Schlemermeyer, der für den Festumzug ordentlich aufpoliert werden musste. Marcel Michaelis gefällt es bei der Fahrzeugaufbereitung ausgesprochen gut. Langfristig will er seine Lehre als Kfz-Mechatroniker wieder aufnehmen und abschließen. Detlef Ahnefeld: neuer Geschäftsbereichsleiter Bildung und Arbeit bei der Lebenshilfe Nienburg ggmbh Wir haben ihn gefragt... Lebenshilfe Info: Seit wann arbeiten Sie bei der Lebenshilfe Nienburg ggmbh? Detlef Ahnefeld: Ich habe am 1. August 2017 in der Lebenshilfe als Geschäftsbereichsleiter Bildung und Arbeit begonnen. Lebenshilfe Info: Was ist Ihre Arbeit? Detlef Ahnefeld: Ich bin verantwortlich für alle Standorte und Einrichtungen des Geschäftsbereiches Bildung und Arbeit. Im Vordergrund steht dabei die Förderung und Begleitung unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen durch die Teilhabe an der Arbeit. Zum Beispiel koordiniere ich in Zusammenarbeit mit den Fach- und Führungskräften die Kundenaufträge in den Arbeitsgruppen. Also: Welcher Auftrag passt am besten zu welcher Gruppe? Dabei stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Fähigkeiten im Vordergrund. Dann ist es meine Aufgabe, die Wirtschaftlichkeit unserer Arbeit zu überprüfen. Hier spielt auch das Arbeitsentgelt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine große Rolle. Nur das, was wir in den Werkstätten für behinderte Menschen einnehmen, können wir auch wieder anteilmäßig als Arbeitsentgelt an sie weitergeben. Außerdem kümmere ich mich darum, die Ideen und Fähigkeiten unserer Mitarbeiter/-innen und Personalkräfte richtig einzusetzen, also so, wie es für den Mitarbeiter/die Mitarbeiterin und unser Unternehmen am besten ist. Dazu gehört auch, ein Team zusammenzustellen, das bei Firmen und unseren Kunden nach geeigneten Aufträgen sucht. Diese Zusammenarbeit mit anderen Betrieben ist wichtig für unsere Mitarbeiter/-innen. Man braucht die richtigen Leute, die mit den Firmen sprechen und zugleich auch wissen, was unsere Mitarbeitenden gut können und was nicht so gut klappt. Als Geschäftsbereichsleiter denke ich an die Zukunft: Die Arbeit verändert sich, die Aufträge verändern sich. Wenn wir auf Dauer ein starkes Unternehmen, ein Partner unserer Kundenbetriebe und ein guter Arbeitgeber bleiben wollen, müssen wir uns immer weiterentwickeln. Lebenshilfe Info: Wie sieht Ihr Tag aus? Detlef Ahnefeld: Zurzeit verschaffe ich mir einen Gesamtüberblick über die Lebenshilfe Nienburg ggmbh mit ihren vielen Standorten. Außerdem ist mein Terminkalender mit vielen Kundenbesuchen, Sitzungen und Gesprächen, bei denen es auch schon um Aufträge und die Förderung der Mitarbeitenden geht, gut ausgelastet. Lebenshilfe Info: Was ist Ihnen an Ihrer Arbeit wichtig? Detlef Ahnefeld: Ich wünsche mir, dass meine Arbeit mit dem ganzen Team der Lebenshilfe Nienburg ggmbh bei allen ein positives Umdenken bewirkt und dass wir als Unternehmen stark und gesund bleiben. Lebenshilfe Info: Was machen Sie besonders gern? Detlef Ahnefeld: Ich prüfe, organisiere und strukturiere sehr gerne Arbeitsabläufe unter dem Blickwinkel der Fähigkeiten unserer Mitarbeitenden. Das heißt, ich versuche das, was im Sinne der Fähigkeiten machbar ist, so zu planen, dass es möglichst schnell, einfach und gut von den unterschiedlichen Arbeitsgruppen bearbeitet werden kann. Lebenshilfe Info: Was wünschen Sie sich von Ihrem Chef und von Ihren Kollegen? Detlef Ahnefeld: Ich wünsche mir eine stets wertschätzende, offene und kollegiale Zusammenarbeit, bei der auch mal Fehler gemacht werden dürfen. Wichtig ist, aus Fehlern zu lernen! Dann sind das wertvolle Erfahrungen, und ich wünsche mir, dass solche Erfahrungen uns helfen, unseren gemeinsamen Arbeitgeber die Lebenshilfe Nienburg ggmbh weiterzuentwickeln. Lebenshilfe Info: Vielen Dank für dieses Interview. Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg bei all Ihren Aktivitäten! Impressum Herausgeber: Lebenshilfe Nienburg gemeinnützige GmbH Südring 13, Nienburg, Telefon: Geschäftsführer: Rolf Bahlmann, Frank Ruthenkolk Design: Herstellung: Mittelweser Medien GmbH Auflage: 2000
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