Konzept Palliative Care

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1 Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben. Cicely Saunders (Begründerin von Palliative Care) Seite 1 von 7

2 Inhaltsverzeichnis 1 Zielsetzung Zielgruppe Definition Kernleistungen der Allgemeinen Palliative Care Symptome erfassen, behandeln und lindern Die letzte Lebensphase gestalten Bei der Entscheidungsfindung unterstützen und vorausplanen Netzwerk bilden und koordinieren Die Angehörigen unterstützen Während der Trauerphase begleiten Weiterbildung des Pflegepersonals der Sonnegg Qualitätssicherung und Evaluation Grundlagen, Literatur, Anhänge... 7 Seite 2 von 7

3 1 Zielsetzung Die Sonnegg bietet eine zeitgemässe, professionelle Pflege und Betreuung an, welche die Bedürfnisse der Anspruchsgruppen befriedigt und bezahlbar ist (siehe auch Leitbild und Pflege- und Betreuungskonzept). Die situative Anwendung von Palliative Care bildet Teil zur Erreichung dieses Ziels. 2 Zielgruppe Patienten der Palliative Care sind Personen, die sich aufgrund des Verlaufs ihrer unheilbaren und/oder fortschreitenden Erkrankung mit dem Lebensende vorausschauend auseinandersetzen oder sich in der letzten Phase des Lebens befinden. Im Vordergrund steht nicht die Diagnose, sondern die Bedürfnisse und Sorgen des betroffenen Menschen und seiner nahestehenden Angehörigen. Aufgrund der demographischen Entwicklung handelt es sich bei Palliativpatienten heute mehrheitlich um (hoch-)betagte Menschen, die zu Hause oder in einem Pflegeheim leben. Sie leiden an fortgeschrittener Gebrechlichkeit, an Herz- Kreislauferkrankungen, Krebs, Organversagen und/oder Demenz meistens an mehreren Krankheiten gleichzeitig (Multimorbidität). 3 Definition Der Begriff «Palliative Care» leitet sich ab aus dem lateinischen «pallium», was einem mantelähnlichen Umhang entspricht. Das englische Wort «care» heisst «Pflege». Palliative Care ist das international anerkannte Gesamtkonzept zur Beratung, Begleitung und Versorgung schwerkranker Menschen jeden Alters mit einer nicht mehr zu heilenden Grunderkrankung. Unter Palliative Care versteht man alle Massnahmen, die das Leiden eines unheilbar kranken Menschen lindern und ihm so eine bestmögliche Lebensqualität bis zum Tode verschaffen. Seite 3 von 7

4 4 Kernleistungen der Allgemeinen Palliative Care 4.1 Symptome erfassen, behandeln und lindern Das Erfassen, Behandeln und Lindern von Symptomen dient dazu, die belastenden Begleiterscheinungen einer Erkrankung zu verhindern oder erträglicher zu gestalten. Dies gehört zu den wichtigsten medizinischen, pflegerischen und psychosozialen Leistungen der Palliative Care. Körperliche Symptome: Schmerzen Atemnot Übelkeit, Erbrechen Appetitlosigkeit Schwäche Psychische und soziale Stressfaktoren: Lebensgeschichte Familiäre Situation Spirituelle Fragen Depressionen Angst Verwirrung, Unruhe Nebst der Behandlung mit Medikamenten werden in der Palliative Care auch nicht-medikamentöse Behandlungsmethoden eingesetzt. Die sind zum Beispiel Kathetereinlage, Wickel, Musik, Physio-, Gesprächs- und Aromatherapie. 4.2 Die letzte Lebensphase gestalten Im Idealfall macht sich der Betroffene selber frühzeitig Gedanken zu seiner letzten Lebensphase und wie er sie gestalten oder gestaltet haben möchte. Die Antworten auf folgende Fragen können helfen, das eigene Sterben seinen persönlichen Vorstellungen entsprechend mitzugestalten, um in der Folge einen ruhigen, erfüllenden Lebensabschluss zu finden. Was sehe ich als meinen Lebenssinn? Was bedeutet für mich Lebensqualität? Was ist mir auf körperlicher Ebene wichtig? Was ist mir auf psychischer Ebene wichtig? Was ist mir auf sozialer Ebene wichtig? Was ist mir auf spiritueller Ebene wichtig? Was hat Priorität? Nur wenn die persönliche Vorstellung vom Leben und Sterben bekannt ist, kann danach gehandelt werden. Deshalb sollte auch das persönliche Umfeld über diese letzten Wünsche im Bild sein. Dies kann mündlich oder schriftlich erfolgen. Seite 4 von 7

5 Liegen keine Informationen vor und kann sich der Betroffene selber nicht mehr adäquat äussern, so gilt es aufgrund seiner Biografie oder seiner Reaktionen die individuellen Bedürfnisse oder Präferenzen vorauszuahnen. 4.3 Bei der Entscheidungsfindung unterstützen und vorausplanen Zu den Grundwerten der Palliative Care zählt die Selbstbestimmung. Palliative-Care-Leistungen werden nur erbracht, wenn sie den Bedürfnissen des Patienten entsprechen. Doch die individuelle Willensbildung und Entscheidungsfindung ist erst dann möglich, wenn der Patient und die Angehörigen umfassend und verständlich über die medizinische Situation aufgeklärt sind. Aspekte wie die Anwendung lebenserhaltender Massnahmen oder der gewünschte Behandlungsort sollten frühzeitig thematisiert und schriftlich festgehalten werden. Bei Menschen mit Demenz ist die frühzeitige Entscheidungsfindung umso wichtiger, so dass die betroffene Person involviert und ihre Wünsche, Bedürfnisse und Wertvorstellungen ermittelt werden können. Zusammen mit der betroffenen Person und ihren Angehörigen werden für mögliche Komplikationen und Notfälle vorausschauend die zu ergreifenden Massnahmen besprochen (z.b. Spitaleinweisung, Infusionen, künstliche Ernährung, Sedation etc.). Dies beinhaltet auch, genügend Reservemedikation zu verschreiben und sicherzustellen, dass immer ein Ansprechpartner erreichbar ist. In einer Patientenverfügung kann zudem eine Person bestimmt werden, die im Falle der eigenen Urteilsunfähigkeit über die medizinischen Massnahmen entscheiden soll (vertretungsberechtigte Person). Eine Patientenverfügung ist somit nicht nur ein Instrument, das die Selbstbestimmung des Patienten fördert sie entlastet auch Angehörige sowie Ärzte im Umgang mit schwierigen Entscheidungen. Hier finden Sie eine Übersicht Patientenverfügungen in der Deutschschweiz : Fachinformationen Themendossiers Erwachsenenschutzrecht. Bei einem Wunsch nach Suizidbeihilfe muss sichergestellt sein, dass die betreffende Person urteilsfähig ist und dass der Entscheid zum Suizid nicht auf äusseren Druck zurückzuführen ist. Insbesondere sollte sichergestellt werden, dass die erforderlichen palliativen, therapeutischen und/oder psychiatrischen Massnahmen vorgeschlagen bzw. durchgeführt werden und der Wunsch nicht deshalb aufgekommen ist, weil die Abklärung, Behandlung oder Betreuung nicht adäquat sind. 4.4 Netzwerk bilden und koordinieren Zuerst geht es darum, sich einen Überblick über die lokal vorhandenen Ressourcen zur Bildung eines Netzwerks zu verschaffen. Dazu können verschiedene Berufsgruppen gehören: (Haus-)Ärzte, Pflegepersonal, Küche, Seelsorge, Psychiater, ISS, Büro usw. Zudem können die freiwilligen HelferInnen der Sonnegg wertvolle Partner sein. Auch die Ressourcen und Möglichkeiten der Angehörigen müssen miteinbezogen werden. Seite 5 von 7

6 Als nächstes gilt es diese verschiedenen Akteure miteinander zu vernetzen. Erst wenn die Information und Kommunikation funktioniert und die Leistungen gut aufeinander abgestimmt sind, ist eine umfassende Palliative Care möglich. Ein gemeinsamer Behandlungsplan oder Runder Tisch-Gespräche können dabei gute Dienste leisten. 4.5 Die Angehörigen unterstützen Für Angehörige ist die Betreuung und Begleitung eines sterbenden Menschen in vielerlei Hinsicht belastend. Überforderung, Ängste und Unsicherheiten, die alleine kaum zu bewältigen sind, können auftreten, aber auch rechtliche und organisatorische Schwierigkeiten. Aus diesem Grund gilt es Angehörige soweit möglich in die Entscheidungsfindung miteinzubeziehen und über Entlastungsangebote zu informieren (z.b. Beratungsstellen Pro Senectute, Sitznachtwachen). 4.6 Während der Trauerphase begleiten Palliative Care umfasst nicht nur die Krankheits- und Sterbephase, sondern auch den damit einhergehenden Trauerprozess. Trauerreaktionen des Patienten und der Bezugspersonen gilt es wahrzunehmen und abzuschätzen, ob eine professionelle Trauerbegleitung gewünscht wird. Der volle Umfang der Trauer tritt bei den Angehörigen meist erst nach dem Tod des Patienten ein. Deshalb gilt es bei den letzten Kontakten mit Angehörigen abzuschätzen, ob eine weitere Trauerbegleitung gewünscht wir. Falls ja, wird auf die Seelsorge der Kirchgemeinde oder die Trauerbegleitung durch speziell ausgebildetes Fachpersonal oder Gesprächs- und Selbsthilfegruppen hingewiesen. 5 Weiterbildung des Pflegepersonals der Sonnegg Eine diplomierte Pflegeperson der Sonnegg muss über das Ausbildungsniveau B1 gemäss palliative.ch verfügen. Zudem muss sämtliches Pflegepersonal der Sonnegg über eine Basisbildung in Palliative Care von mindestens einem Tag verfügen. Neu eintretendem Pflegepersonal welches noch nicht über diese Basisbildung verfügt, wird eine interne/externe Weiterbildung innert spätestens x Monaten seit Eintritt angeboten. Die Kursleitung dieser Basisbildung muss mindestens über das Ausbildungsniveau B2 gemäss palliative.ch verfügen. 6 Qualitätssicherung und Evaluation Das wird allen Mitarbeitenden der Pflege und Betreuung, die über einen Arbeitsvertrag mit der Sonnegg verfügen, in der Einführungsphase zum Selbststudium abgeben. Im Pflegealltag wird situativ immer wieder Bezug auf das genommen. Stichproben zu einzelnen Punkten wie z.b. der x werden Seite 6 von 7

7 unangemeldet vorgenommen. Das Resultat solcher Stichproben wird mit dem betroffenen Mitarbeitenden direkt besprochen. Passieren Fehler oder kommt es zu unbefriedigenden Situationen, so suchen wir nach Lösungen. Mit ihrer Vorbildfunktion und mit ihrer Reaktionsweise ermöglichen die Führungspersonen eine offene Fehlerkultur. Das wurde vom Stiftungsrat am genehmigt. Es wird durch die Heimleiterin und die Leiterin Pflege und Betreuung jährlich auf seine Aktualität hin überprüft und gegebenenfalls überarbeitet. Das Datum der letzten Überprüfung steht in der Fusszeile. 7 Grundlagen, Literatur, Anhänge Rahmenkonzept Nationale Strategie Palliative Care Allgemeine Palliative Care. Empfehlungen und Instrumente zur Umsetzung Qualitätskriterien Liste C BIGORIO Empfehlungen WHO Stufenschema Schmerztherapie Seite 7 von 7

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