WILLKOMMENSORTE in der Region Hannover. Koordinierungszentrum FRÜHE HILFEN FRÜHE CHANCEN Servicestelle FAMILIENFÖRDERUNG,
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- Hans Fuchs
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1 WILLKOMMENSORTE in der Region Hannover Koordinierungszentrum FRÜHE HILFEN FRÜHE CHANCEN Servicestelle FAMILIENFÖRDERUNG,
2 Gliederung 1) Kurzvorstellung der Servicestelle Familienförderung 2) Willkommensorte als Instrument der Resilienzförderung 3) Umsetzung an den fünf Standorten in der Region 4) Gelingensfaktoren für die Umsetzung 5) Herausforderungen und Lösungsansätze vor Ort 6) Unterstützungsbedarfe
3 Willkommensorte als Instrument der Resilienzförderung Unter Resilienz wird die Fähigkeit von Menschen verstanden, Krisen im Lebenszyklus unter Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zu meisten und als Anlass für Entwicklung zu nutzen (Welter-Enderling & Hildenbrand, Resilienz - Gedeihen trotz widriger Umstände, 2006, S.16). Flucht und Migration stellen die ankommenden Flüchtlingsfamilien vor große Herausforderungen (Sprachschwierigkeiten, Verlust sozialer Netzwerke, das Erlernen neuer gesellschaftlichen Spielregeln, Traumatisierung von Familienangehörigen etc.) Damit die Resilienz in Flüchtlingsfamilien gestärkt werden kann, benötigt es soziale Kontakte. Das Projekt Willkommensorte bietet die Chance dazu. Eine Stärkung der elterlichen Resilienz verbessert die Teilhabe- und Bildungschancen der Kinder.
4 Willkommensorte als Instrument der Resilienzförderung Stärkung der Akzeptanz Unterstützung bei der Lösungsorientierung Unterstützung des Empowerment Förderung des Optimismus Förderung der Netzwerkorientierung Verbesserte Integration von Flüchtlingsfamilien durch Stärkung der Resilienz Unterstützung bei der Zukunftsorientierung Verbesserung der Selbstwertschätzung
5 Umsetzung an 5 Standorten in der Region (Stand 4/16) Barsinghausen Start Auftaktworkshop Netzwerke Uetze Servicestelle Familienförderung - Vernetzung der Standorte - Beratung - Schnittstellenfunktion - Evaluation Garbsen Früher Hilfen Seelze Springe
6 Umsetzung an den Standorten: Stadt Springe Träger: Kinderschutzbund Springe Umsetzung: Projektanbindung an das wöchentlich stattfindende integrative Müttercafe ab April 2016 wird ein Schwimmkurs für acht neu zugezogene Mütter mit Migrationshintergrund und ihre Kindern durchgeführt Planung eines gemeinsamen Kochangebotes Planung von Ausflügen und Unternehmungen in der Region Hannover (z.b. Zoo Hannover, Therme Salzhemmendorf) Zusätzlich zur hauptamtlichen Mitarbeiterin wurde eine Mutter mit Migrationshintergrund und zwei Integrationshelferinnen in das Projekt mit einbezogen Vernetzung: Stadt Springe, ASD der Region Hannover Herausforderung: Erreichung von Flüchtlingsfamilien, die in anderen Ortsteilen leben
7 Umsetzung an den Standorten: Gemeinde Uetze Träger: Gemeinde Uetze Umsetzung: Projektanbindung an das Familienhaus Uetze Bisher wurden fünf Flüchtlingsfamilien mit zwölf Kindern erreicht Schwerunkte waren der offene Austausch, das gegenseitige Kennenlernen und die gemeinsame Erarbeitung von Unternehmungen Eine Sozialassistentin, eine Tagespflegeperson, und zwei mehrsprachige Rucksackmütter begleiten die Gruppe, die Einladung der Familien erfolgte über das Team Soziales Vernetzung: Netzwerk Flüchtlinge der Gemeinde Uetze, Kitas, Grundschule, Fachberatung Sprachbildung der Kitas, Gruppen im Familienhaus: Rucksack, Internationaler Frauentreff, Stillcafe Herausforderung: Das Finden des richtigen Standorts, die Einbeziehung von deutschen Familien in das Projekt und Terminüberschneidungen z.b. durch Sprachkurse
8 Umsetzung an den Standorten: Stadt Seelze Träger: Stadt Seelze Umsetzung: Projektanbindung an eine Unterkunft vor Ort, Einbeziehung der Flüchtlingsfamilien aus Wohnungen und von Menschen aus der Mehrheitsgesellschaft Durchführung verschiedener einmaliger Aktionen, z.b. gemeinsames Weihnachtsbaumschmücken Geplantes regelmäßiges Angebot ab Juni, z.b. Kochkurs Mitarbeiterinnen der Stadt Seelze und Integrationslotsen betreuen das Projekt, eine Aufstockung der Personalressource erfolgt zeitnah Vernetzung: Nutzung bereits vorhandener Netzwerkstrukturen, insbesondere des Netzwerks Frühe Hilfen, Frühe Chancen, Einbeziehung von Integrationslotsen Herausforderung: Durch eine persönliche Ansprache ist es sehr gut gelungen sowohl die Flüchtlingsfamilien, als auch die Nachbarn aus der Mehrheitsgesellschaft zu erreichen.
9 Umsetzung an den Standorten: Garbsen Träger: Stadt Garbsen Umsetzung: Geplante Projektanbindung an die acht Familienzentren in Garbsen, pro Familienzentrum wird ein Teilprojekt durchgeführt Start mit den ersten Teilprojekten vor den Sommerferien 2016 Je nach der Bedarfslage werden unterschiedlichste Willkommensaktionen durchgeführt (z.b. Beschreibungen und Bebilderung der Kindergartenabläufe ) Vernetzung: Derzeit laufende Kooperationsgespräche mit dem Netzwerk Frühe Hilfen, Frühe Chancen, der Flüchtlingssozialarbeit, dem Flüchtlingsunterstützerkreis, der Jugendpflege, Beratungs- und Anlaufstellen, den örtlichen Kirchen und Vereinen, und den StadtteilvertreterInnen. Herausforderung: Die Umsetzung gestaltet sich aufgrund der großen Anzahl von Kooperationspartner-Innen und der geplanten flächendeckenden Umsetzung aufwendig.
10 Umsetzung an den Standorten: Barsinghausen Träger: Stadt Barsinghausen Umsetzung: Projektanbindung an den Projektstandort des Café International und Durchführung eines wöchentlichen Frühstücksangebots Bisher wurden neun neu zugezogene Mütter mit Migrationshintergrund und ihre Kinder erreicht Planung von Inputreferaten für die teilnehmenden Eltern, z.b. zum Thema Schulsystem und laufende niedrigschwellige Unterstützungsangebote bei Behördengängen etc. Eine Sozialpädagogin betreut das Gruppenangebot Vernetzung: Internationale Frauentreff Barsinghausen, Bereich Asyl der Stadt Barsinghausen, geplante weitere Kooperationen Herausforderung: Erreichbarkeit von Flüchtlingsfamilien, die in weiter entfernten Ortsteilen leben.
11 Gelingsfaktoren für die Umsetzung Anbindung an bestehende Strukturen, die bereits in der Arbeit mit Familien mit Migrationshintergrund eine Rolle spielen Einbeziehung von Migrant- Innen in die Projektdurchführung als Übersetzer- Innen und Multiplikator-Innen Nutzung von mündlichen Informationswegen, anstelle sich auf übersetzte Flyer, Plakate etc. zu verlassen Kümmerer auf der Ebene der lokalen Koordination und Vernetzung Personelle Ressourcen für die die konkrete Durchführung ausreichende Fördermittel, um flankierende Angebote durchführen zu können Räumliche Nähe zu den Flüchtlingsfamilien
12 Herausforderungen und Lösungsansätze vor Ort Einbeziehung von Familien aus der Herkunftsgesellschaft > Nutzung vorhandener Netzwerkstrukturen und eine verbesserte Pressearbeit um über das Projekt zu informieren (Lösungsansätze in der Gemeinde Uetze) Schwierige Erreichbarkeit des Projektstandorts für die Flüchtlingsfamilien> Einrichtung von Fahrdiensten, bzw. Verlegung des Projektstandortes (Lösungsansätze in der Gemeinde Uetze, in der Stadt Springe und in der Stadt Barsinghausen) Schwierigkeiten große Netzwerkstrukturen vor dem Projektstart aufzubauen> Weiterentwicklung der Netzwerkstrukturen während der Projektdurchführung (Lösungsansatz in der Stadt Garben)
13 Unterstützungsbedarfe Aufstockung der Förderung durch das Land Niedersachsen über das Jahr 2016 hinaus für die laufenden Willkommensorte und für die Einrichtung weiterer Willkommensorte. Eine Mittelverteilung nach Anzahl der Kinder aus Flüchtlingsfamilien in der jeweiligen Kommune Entwicklung von niedrigschwelligen Informationsmaterialien für Flüchtlingsfamilien zu erziehungs- und bildungsrelevanten Themen. Entwicklung von Elternkursen, die sich speziell an den Bedarfen von Flüchtlingsfamilien orientieren. Entwicklung von Ansätzen für die aktivierende Väterarbeit in Flüchtlingsfamilien.
14 Herzlichen Dank! Koordinierungszentrum Frühe Hilfen Frühe Chancen Servicestelle Familienförderung Livia Taudien Region Hannover Team 51.00
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