Umfrage: Flüchtlingskinder in Kitas. September und Oktober 2016
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- Wilfried Hartmann
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1 Umfrage: Flüchtlingskinder in Kitas September und Oktober 2016
2 o Zeitraum der Umfrage 01. September 14 Oktober 2016 o Angeschriebene Kitas (ohne Frankfurt) 499 Kitas o Beantwortete auswertbare Fragebögen 242 = 48,5% Donnerstag, 5. Januar
3 1. Allgemeines zur Einrichtung 77% Hessen 22% Rheinland-Pfalz Rückläufer aus dem gesamten Gebiet (mit wenigen Ausnahmen!) 5% Familienzentren Kita-Plätze (von insg.) Donnerstag, 5. Januar
4 2. Flüchtlingskinder in der Einrichtung Kita-Jahr 2015/2016 (hochgerechnet): 1054 Kinder in 283 (57%) Einrichtungen aktueller Stand (hochgerechnet): 1025 Kinder in 309 (62%) Einrichtungen Donnerstag, 5. Januar
5 Flüchtlingskinder auf Wartelisten (Okt 2016): 504 (absolut) 1039 (hochgerechnet) Kinder mit Migrationshintergrund (keine Fluchterfahrung) aktuell: 4800 (absolut) 9896 (hochgerechnet ohne Frankfurt) (Kleine Statistik der EKHN: Kinder) Donnerstag, 5. Januar
6 Anzahl der Flüchtlingskinder, die die Einrichtungen 2015/2016 wieder verlassen haben: 228 (absolut) / 470 (hochgerechnet) Gründe dafür: Schuleintritt 52% Wegzug 28% Abschiebung / Ausreise 11% / 6% Donnerstag, 5. Januar
7 Herkunftsländer Herkunftsländer laut BAMF (Stand ) * Syrien 59,88% Syrien ,1% Afghanistan 27,59% Afghanistan ,3% Irak 5,48% Irak ,4% Iran 2,35% Iran ,5% Eritrea 5,68% Eritrea ,5% Pakistan 2,74% Pakistan ,7% ungeklärt 2,15% ungeklärt ,7% weitere 13,70% weitere ,9% * pdf? blob=publicationfile Donnerstag, 5. Januar
8 3. Besondere Herausforderungen Mit welchen Herausforderungen sehen Sie sich in Ihrer Arbeit mit Flüchtlingskindern und Flüchtlingsfamilien konfrontiert? * Abschied Einhaltung von Absprachen Akzeptanz Frauen Hintergrundwissen Umgang mit anderen Stellen Formalitäten unterschiedliche Erwartungen größerer Zeitaufwand Trauma 3,65% 5,84% 5,84% 7,30% 8,03% 8,76% 15,33% 18,98% 17,52% fremde Kultur 29,93% Sprache 82,48% * Kitas mit mind. 1 Flüchtlingskind Donnerstag, 5. Januar
9 3.1 Einschätzung der Wichtigkeit von Fortbildungsthemen Vorurteilsbewusster Umgang mit dem Thema 7,30% 4,55% Umgang mit sprachlichen Differenzen 5,84% 4,55% Arbeit an der eigenen Haltung 8,03% 5,79% Hintergrundwissen 6,57% 6,20% Kultureller Hintergrund 8,76% 7,44% Umgang mit Vorbehalten 8,76% 8,26% Netzwerkarbeit 11,68% 9,09% Sprachförderung 14,60% 11,57% Zusammenarbeit mit Eltern 13,64% 19,71% Rechtsgrundlagen 15,33% 13,64% Umgang mit kultureller/religiöser Vielfalt Auswirkung von Flucht und Migration / Umgang mit traumatisierten Kindern/Eltern 19,42% 27,74% 35,54% 43,80% mind. 1 F-Kind gesamt Donnerstag, 5. Januar
10 3.3 Vernetzung bekannte / genutzte Unterstützungen * Kolleginnen anderer Einrichtungen andere Eltern 4,38% 2,92% 5,84% 9,49% Träger / Pfarrer/-in Diakonie Kirchengemeinde 6,57% 5,11% 3,65% 5,11% 8,03% 8,03% Dolmetscher Landkreis regionales Netzwerk 18,25% 15,33% 14,60% 13,87% 21,17% 18,25% Zentrum Bildung 13,87% 21,17% Ehrenamtliche Welche Unterstützungen haben Sie bereits genutzt? * Kitas mit mind. 1 Flüchtlingskind Welche Unterstützungen stehen zur Verfügung? 38,69% 37,23% Donnerstag, 5. Januar
11 3.3 Vernetzung Was fehlt Ihnen? * Anlaufstell für Infos / Info-Plattform Finanzielle Mittel Kontakt zu Therapeuten Supervision / Coaching Fachberatung Fortbildungen Übersetzungen Austausch mit anderen Fachkräften / Netzwerken Zeit 5,11% 5,11% 5,11% 5,84% 5,84% 8,03% 8,03% 8,76% 10,95% Personal 23,36% Dolmetscher(mit päd. Erfahrung) 53,28% * Kitas mit mind. 1 Flüchtlingskind Donnerstag, 5. Januar
12 4. Stimmungsbild * Kinder mit Fluchthintergrund sollten möglichst früh eine Kindertagestätte besuchen. Die anderen Eltern unterstützen uns bei unserer Arbeit mit Flüchtlingskindern. Vorwurf der Bevorzugung von Flüchtlingsfamilien etc. Für uns ist die Aufnahme von Kindern mit Fluchterfahrung eine Selbstverständlichkeit k. A. Durchs ,02 41,61% 22,63% 22,63% 3,65% 0,73% 2,92% 13,87% ,13 11,68% 24,82% 25,55% 11,68% 10,22% 9,49% 13,87% ,83 4,38% 10,95% 8,76% 2,19% 10,95% 54,74% 15,33% ,38 69,34% 18,25% 5,11% 0,00% 0,00% 1,46% 14,60% * Kitas mit mind. 1 Flüchtlingskind Donnerstag, 5. Januar
13 5. Sonstiges Die Zusammenarbeit mit Flüchtlingskindern ist sehr aufschlussreich und bereichernd, aber auch sehr kräftezehrend und anstrengend für das Team. Uns fehlt die Sicherheit, dass die Eltern auch bleiben können. Es ist für die Familien, in der Hauptsache für die Kinder sehr problematisch nach einer Eingewöhnungsphase wieder gehen zu müssen (ist bei uns schon so geschehen). Die afghanischen Kinder haben sich bereits gut eingelebt und sind in ihren Gruppen integriert, diese Arbeit macht Spaß; die Zusatzstunden erlauben zudem, mit den Eltern intensivere Kontakte zu pflegen. Für alle sollte auch gelten: Jedes Kind ist wertvoll, und es gibt nicht "die Flüchtlinge", sondern es gibt immer das besondere Kind! Es ist gut, dass wir einen Ansprechpartner haben! Donnerstag, 5. Januar
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