Schulprogramm. Konzeptbezeichnung: Ausbildungsvorbereitung. Stand: 1. November Autorinnen und Autoren dieser Beschreibung: Frau Katrin Gewinner
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- Stephan Pfaff
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1 Konzeptbezeichnung: Ausbildungsvorbereitung am bwv. Stand: 1. November 2016 Autorinnen und Autoren dieser Beschreibung: Frau Katrin Gewinner Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Alle Schülerinnen und Schüler ohne Ausbildungsverhältnis, Kolleginnen und Kollegen, Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer Konzeptbeschreibung: 1. Ziele des Bildungsgangs - Erwerb beruflicher Kenntnisse - berufliche Orientierung und Erlangung der Ausbildungsreife - Erwerb eines dem Hauptschulabschluss nach Klasse 9 gleichwertigen Abschlusses 2. Schülerinnen und Schüler des Bildungsgangs - berufsschulpflichtige Schülerinnen und Schüler, die sich in keinem Ausbildungsverhältnis befinden (JoA) Vollzeitform. - berufsschulpflichtige Schülerinnen und Schüler, die sich in einer berufsvorbereitenden Maßnahme befinden Teilzeitform. - Allgemein kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei den Teilnehmern um tendenziell benachteiligte Schüler handelt, die eher schulmüde sind, wenig zuverlässig und wenig motiviert. Dem muss sowohl pädagogisch als auch durch das Unterrichtsangebot entsprochen werden. 3. Aufgaben des Bildungsträgers - Bei den Trägern kann ergänzender Unterricht zur Erlangung des HS 10 angeboten werden (Vorbereitung und Anmeldung zu einer externen Prüfung). 1
2 - Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bildungsträgers unterstützen Ihre Schülerinnen und Schüler auf der berufspraktischen Ebene (Suche nach Praktikumsplätzen, Erarbeitung einer Anschlussperspektive etc.) zu erarbeiten. - Kooperation mit dem bwv. u.a. im Rahmen von Förderplangesprächen. 4. Dauer des Bildungsgangs - 1 Jahr - Ausnahme vgl Voraussetzung - Wille zur Vorbereitung auf eine Berufsausbildung und Erlangung beruflicher Kenntnisse - aktive Bemühung um einen Praktikumsplatz - erfüllte Vollzeitschulpflicht 6. Nächste Ziele - Berufsausbildung, insbesondere in kaufmännischen Berufen - einjähriger Bildungsgang (BFS I) zum Erwerb des Hauptschulabschlusses nach Klasse Unterrichtsorganisation - Die Klassen werden als Vollzeitklassen geführt ( Unterrichtsstunden bzw Stunden/Woche). - Der Unterricht am bwv. findet an zwei Tagen statt. o Die Berufsschultage sollen an aufeinanderfolgenden Tagen stattfinden. Es empfiehlt sich als Wocheneinstieg der Montag und Dienstag, damit das Praktikum an drei aufeinanderfolgenden Tagen absolviert werden kann. Hier erscheint der Lernerfolg am höchsten. o Die weiteren Pflichtstunden werden im Rahmen eines einjährigen Praktikums (3 Tage/Woche) absolviert. 2
3 7.1. Stundentafel - Zur Erlangung des Hauptschulabschlusses nach Klasse 9 sind 14 Wochenstunden (= 2 Tage zu je 7 Std.) erforderlich: Lernbereiche Zum Erwerb des Hauptschulabschlusses Geschäftsprozesse 3 Personalbezogene Prozesse Gesamtwirtschaftliche Prozesse 1 1 Mathematik 2 Englisch 2 Deutsch/Kommunikation 1 Biologie 1 Religionslehre 1 Sport/Gesundheitsförderung 1 Politik/Gesellschaftslehre 1 Pflichtstunden Sport/Gesundheitsförderung - Im ersten Schulhalbjahr soll u. a. mit Elementen der Erlebnispädagogik der adäquate Umgang mit spezifischen physischen und psychischen Belastungen in Beruf und Alltag, sowie das Klassengefüge gefördert werden. - Basis des Sportunterrichts ist das Salutogenese Konzept (Entstehung von Gesundheit). - Eine umfassende Handlungskompetenz soll durch die Schulung der Bewegungsund Wahrnehmungskompetenz (situationsangemessene Handlungen in sportlichen Handlungssituationen), der Methodenkompetenz (eigenverantwortliche 3
4 Problemlösung) und der Urteilskompetenz (Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, Erfahrungen in Beruf und Alltag übertragen) erreicht werden. - Anforderungssituationen: Obligatorisch o AS 2: Die Absolventinnen und Absolventen kennen ausgewählte persönliche und berufsbezogene Belastungen und nutzen vorgegebene Ausgleichsmöglichkeiten. o AS 5: Die Absolventinnen und Absolventen gestalten und organisieren Lernprozesse im Hinblick auf Leistungsentwicklung in persönlichen und beruflichen Handlungssituationen unter Anleitung. Ausgewählte AS: o AS 4: Die Absolventinnen und Absolventen erkennen typische Risiken in ausgewählten Handlungssituationen. Sie handeln in überschaubarem Rahmen in verschiedenen Alltags- und Berufssituationen verantwortlich. o AS 6: Die Absolventinnen und Absolventen kommunizieren und kooperieren nach standardisierten Regeln im Team in überschaubaren, aufgabenbezogenen Handlungssituationen Fluktuation im Bildungsgang - Die Fluktuationsrate im Bildungsgang ist sehr hoch, dies gilt es in den organisatorischen Rahmenbedingungen zu beachten. - Schülerinnen und Schüler die bisher keinem Berufskolleg zugeordnet sind, durchlaufen am bwv. ein Testverfahren, mit dessen Hilfe Neigungen herausgearbeitet werden sollen. Entsprechend erfolgt die Zuweisung zu den verschiedenen Berufskollegs. Hier unterstützt der Schulsozialarbeiter. - Es gilt ein sinnvolles Organisationsgefüge ((Vollzeit)Klassenbuch, Übersicht aktueller Schülerinnen und Schüler etc.) einzuführen. - Die Unterrichtswochen bis zu den Herbstferien soll für individuelle Förderung und Erarbeitung von Grundlagen genutzt werden. 4
5 - Nach den Herbstferien ergänzen die Teilzeitschüler den Bildungsgang. 8. Besondere Betreuung der Vollzeitschülerinnen und - schüler 8.1. Praktika - Die Schülerinnen und Schüler suchen eigenständig Praktikumsplätze ( Anschreiben Betriebe AV ) und dokumentieren ihre Bemühungen ( Praktikum_Bewerbungen ). Die erfolgreiche Suche wird auf dem Formular Bestätigung Praktikum Betrieb AV bestätigt. - Zwischen dem Praktikumsbetrieb und der Praktikantin/dem Praktikant wird ein Praktikumsvertrag geschlossen ( Praktikumsvertrag ). - Die Praktika sollen mindestens zwei Wochen andauern. Auf eine Beschränkung nach oben wird bewusst verzichtet (Perspektive: Ausbildungsplatz). - Während des Praktikums führen die Schülerinnen und Schüler wochenweise ein Berichtsheft ( Berichtsheft_AV ) und dokumentieren ihre Anwesenheit ( Praktikum_Anwesenheit ).Die Anwesenheit ist relevant für die Vergabe des Hauptschulabschlusses. Fehltage im Betrieb werden pauschal mit 7 Unterrichtsstunden bewertet. - Am Ende des Praktikums erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Praktikumsbescheinigung Praktikumsbetreuung - Die Lehrkräfte der AV Klasse (insbesondere die Klassenleitung): o bereiten auf die Betriebspraktika vor (Erstellung von Bewerbungsunterlagen, Stellensuche etc.) o begleiteten die Betriebspraktika (Praktikumsbesuche eines bwv. Vertreters mindestens einmal pro Praktikum. Bei längerfristigen Praktika findet der Besuch einmal monatlich statt. 5
6 o dokumentieren die Besuche ( Praktikumsbesuch_Dokumentation und Praktikumsbesuche_Übersicht ). o reflektieren das Praktikum und erarbeiten eine Anschlussperspektive. - Der Schulsozialarbeiter und die Bewerbungswerkstatt unterstützen die Lehrkräfte der AV. - Für die Praktikumsbesuche sind gelbe Zettel einzureichen. - Die Kolleginnen und Kollegen die bei der Praktikumsbetreuung mitwirken, erhalten dafür anteilig Ermäßigungsstunden. 9. Förderpläne - Nach den Herbstferien führt die Klassenleitung mit dem Schulsozialarbeiter Förderplangespräche mit allen Schülerinnen und Schüler. Diese werden dokumentiert. - Nach Möglichkeit sollen Erziehungsberechtigte/gesetzliche Vertreter bzw./und Vertreter des Bildungsträgers anwesend sein und die individuelle Förderung mit unterstützen. - Im Rahmen der Förderplangespräche werden ggf. weitere Unterstützungsmöglichkeiten (z. B. Stiftungen, IHK) gesucht. - In individuell vereinbarten Abständen werden ggf. in Kombination mit der Praktikumsbegleitung nachgreifende Förderplangespräche geführt. Je nach Situation mit der Klassenleitung und/oder dem Schulsozialarbeiter. 10. Leistungsbewertung - Vgl. Tabelle Kriterien der Leistungsbewertung. - Der Bildungsgang bedarf bedingt durch das Klientel und die hohe Fluktuationsrate besonders vielfältiger Bewertungsmöglichkeiten. Daher kann insbesondere die erste schriftliche Leistung durch alternative Möglichkeiten der Leistungserbringung (Anfertigung einer Mappe, Durchführung von Experimenten, Protokolle, Vorträge etc.) erbracht werden. 6
7 11. Zeugnisse, Abschluss - Alle Schülerinnen und Schüler erhalten ein Abschlusszeugnis, wenn in allen Fächern mindestens ausreichende Leistungen erzielt wurden. - Nicht ausreichende Leistungen in den Fächern Englisch und Naturwissenschaft sowie eine mangelhafte Leistung in einem weiteren Fach bleiben unberücksichtigt. - Beenden Schülerinnen und Schüler den Bildungsgang (am Ende des Schuljahres) nicht erfolgreich, so erhalten sie am Ende des Schuljahres ein Abgangszeugnis. Das Abgangszeugnis enthält den Hinweis, dass die Schulpflicht in der Sekundarstufe II erfüllt ist, sofern kein Ausbildungsverhältnis begonnen wird. - Es besteht die Möglichkeit einer Wiederholung, wenn zukünftig eine erfolgreiche Mitarbeit zu erwarten ist. - Schülerinnen und Schüler einer berufsvorbereitenden Maßnahme, die über das Schuljahresende hinaus verlängert wird, sind für den zum Besuch der Ausbildungsvorbereitung berechtigt. Sie erhalten am Ende des Schuljahres eine Bescheinigung über die Schullaufbahn. Nach Beendigung des Schulverhältnisses erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Abgangs- oder Abschlusszeugnis, das die Leistungen des Gesamtzeitraums des Schulbesuchs in der Ausbildungsvorbereitung berücksichtigt. 12. Maßnahmen zur Herstellung der Ordnung - Durchführung von Ordnungsmaßnahmen (schriftlicher Verweis, Ausschluss vom Unterricht, (zeitweise) Versetzung in eine andere Lerngruppe, Androhung der Entlassung o. ä.). - Zuführung durch das Ordnungsamt. - Bezirksregierung: Bußgeld. 7
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