Leseleitende Fragen - Kap. 1.1 Zur Situation empirischer Sozialwissenschaft (inkl. Vorbemerkungen )

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1 Leseleitende Fragen - Kap. 1.1 Zur Situation empirischer Sozialwissenschaft (inkl. Vorbemerkungen ) 1. Welche Basiskenntnisse benötigt ein Sozialwissenschaftler und warum? [S.1] Alle SoWi verstehen sich als empirische Disziplinen gleiche Forschungslogik Instrumente aus gleichem Werkzeugkasten bei der Gewinnung ihrer Aussagen Handhabung (Forschungslogik & Instrumente) sowie die Begründung und Prüfung der Geltung wiss. Aussagen gehört zu den Basiskenntnissen, um das jeweilige soz.wiss. Fach als (empirische) Wissenschaft zu erleben und nicht als Glaubenslehre zu konsumieren. 2. Welche Funktion hatte/hat Wissenschaft in der Gesellschaft früher/heute? [S.5] früher: - im praktischen Umgang mit der Welt gewonnene Erfahrungen wurden von Generation zu Generation als Handlungswissen weitergegeben - Religion und Tradition stellten verbindliche Zielvorgaben und somit zentrale Orientierungs- und Legitimationsgrundlagen für menschliches Handeln bereit heute: - Wissenschaft soll konzeptuelle Lücke füllen (Auguste Comte: Dreistadiengesetz) Hilfen zur Orientierung bei politischen Entscheidungen Basis zur Rechtfertigung gesellschaftlichen Handelns unbestreitbare, handlungsleitende Erkenntnisse auf Basis empirischer Daten Entscheidungsfindung auf Basis objektiver Daten herausfinden, was ist und was sein soll (Streit um Werte und Begründbarkeit!) aber: zunehmende Ernüchterung: Wissenschaft nicht als die Institution, die letzte, endgültige Wahrheiten bereitstellt beschreibende und erkläre Aussagen (was ist & Folgen) 3. Erläutere stichpunktartig das Dreistadiengesetz! [S.5-6] Auguste Comte: - für die Entwicklung jeder historischen Gesellschaft & für gesamte Menschheitsgeschichte - sowohl individuelle Erkenntnisfähigkeiten als auch Wissenschaften und Zivilisationen - notwendigerweise & unumkehrbar 3 Entwicklungsstadien - zunehmende Aussonderung und Konkretisierung 1

2 1. theologisch- fiktiv: - Existenz willensbegabter Wesen (Geister, Götter) - bewirken rätselhafte Naturvorgänge von innen her - Priester & Theologen 2. metaphysisch-abstrakt: - abstrakte Wesensbegriffe: Äther, Substanz (statt personenähnlicher Wesen) - Philosophen - zunehmend abstrakte Regeln 3. positiv-real: - wissenschaftliche Erklärungen für gesetzmäßige Zusammenhänge - Fachwissen & Berufserfahrung - aus Bereich des Willkürlichen raus - Basis: wissenschaftliche Erkenntnisse - Aufgabe der Wissenschaft: Maßstab für die Erkenntnis liefern, was gut/richtig 4. Wie lauten die wesentlichen Merkmale wissenschaftlichen Wissens? [S.7] - wiss. Wissen hat sich immer wieder aufs Neue zu bewähren - immer wieder in Zweifel gezogen - ständig erneut getestet - in neuen Zusammenhängen geprüft die Welt beschreiben und erklären, wie sie ist & den kritischen Blick für Realität öffnen (statt Glaubenssicherheit) 5. Erläutere kurz die 3 möglichen Reaktionen, wenn Alltagswissen mit wissenschaftlichen Ergebnissen konfrontiert wird. [s.8-9] Sozialwissenschaft liefert Ergebnisse die mit Alltagswissen übereinstimmt: Das ist doch trivial; das wissen wir schon längst => allenfalls begrüßt, wenn Wissenschaft bereits getroffene Entscheidungen so legitimiert Sozialwissenschaft widerlegt Alltagswissen: große Skepsis bis hin zur Ablehnung der Forschungsergebnisse => dann eine Chance, wenn bisher bewährtes Alltagswissen unter geänderten Rahmenbedingungen nicht mehr funktioniert Sozialwissenschaft liefert Befunde in einem Bereich wo kein oder wenig Alltagswissen existiert: o Wichtiger Gegenstandsbereich im Sinne der Alltagserfahrung: Befunde gern aufgegriffen, soweit sie nicht mit wesentlichen Wertvorstellungen im Widerspruch stehen o Unwichtiger Gegenstandsbereich im Sinne der Alltagserfahrung: unnütze Forschung ( Wissenschaft im Elfenbeinturm) 2

3 6. Aus welchen Gründen greift ein Sozialwissenschaftler bestimmte Themen auf, die ggf. in Widerspruch zu den eigenen Forschungsinteressen steht? [s.9, letzter Absatz] Sachverhalte, die als lösungsbedürftig im politischen Raum angesehen werden ( Konjunkturen ): - Bewilligung Forschungsmittel - Akzeptanz 7. Wogegen richtet sich die Kritik in den SoWi im Vergleich zu den Naturwissenschaften? [s.10, 2. Absatz] NatWi: Kritik an den Konsequenzen SoWi: Kritik an den Aussagen selbst Sozialwissenschaft Alltagswissen liegt vor und oft Voraussetzung das ein Problem sozialwissenschaftlich relevant ist Kritik richtet sich gegen die Aussagen selbst Naturwissenschaft Entfernt sich von Möglichkeiten der alltäglichen Anschauung und Alltagswissen kann bei Laien nicht in Konkurrenz zu Forschungsergebnissen stehen Kritik richtet sich nicht gegen die Richtigkeit der wissenschaftlichen Aussagen, sondern gegen die beobachteten oder befürchteten Konsequenzen der praktischen Anwendung 8. Warum ist praktisches Forscherverhalten oft ein Kompromiss? Worin besteht dieser Kompromiss? [s.11, 2. Absatz] Kompromiss zwischen Methodologie (Wissenschaftlichkeit) und Untersuchungsgegenstand (Praxisrelevanz). 9. Erläutere stichpunktartig die Differenzierungsmerkmale von Grundlagenforschung vs. anwendungsorientierte Forschung! [s.11-12] Zusammenhang und Unterschied von Grundlagenwissen versus Praxiswissen bzw. Grundlagenforschung versus anwendungsorientiert Forschung 3

4 Anwendungsorientiert und Grundlagenforschungs-Projekte gehen von der gleichen Methodologie aus; Unterschiede in der Aufgabenstellung und in den Bedingungen der Projektführung führen dazu, dass die methodologischen Prinzipien nicht im gleichen Maße realisiert werden können Sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung Produktion und Vermehrung von möglichst allgemeingültigem Wissen( verallgemeinerbare Beschreibung und Erklärung sozialer Sachverhalte und Zusammenhänge); nicht der Einzelfall, sondern generelle Tendenz im Vordergrund Begründet Relevanz ihrer Themen auf Lücken im bisherigen Wissensbestand bzw. aus Widersprüchen zwischen bisherigen Wissensbestandteilen Maßstab aller Entscheidungen sind die Fragestellung der Untersuchung und Sicherung der Gültigkeit der Resultate => Untersuchung so angelegt, dass präzise Aussagen über Sachverhalt möglich sind (Erfassung aller Randbedingungen, im Grenzfall im Labor, selbst wenn Reichweite der Aussagen dadurch eingeschränkt wird und Forschung einen langen Zeitraum erfordert) Ergebnisse müssen vor Fachkollegen vertreten werden (Vorgehen rechtfertigen, Nachweis über Einhaltung der wissenschaftlichen Standards) mit dem Ziel eins kritischen Diskurs mit den Fachkollegen zwecks Aufdeckung von Schwächen oder Fehlschlüssen => Norm: Ergebnisse aktuell veröffentlichen, methodisches Vorgehen erläutern und Befunde zugänglich machen Anwendungsorientierte Forschung Liefert Ergebnisse für einen aktuellen Entscheidungsprozess; Anwendbarkeit der Befunde auf einen aktuellen Fall oder auf eine Klasse gleichartiger Fälle Fragestellungen leiten sich aus Bedürfnissen der Praxis her Anwendungspraxis steht im Vordergrund => Präzision und Allgemeingültigkeit müssen gegeben falls zurückstehen, wenn Resultate dadurch zu spät geliefert werden und die Durchführung des Programms behindert werden könnte Rechtfertigung des Vorgehens vor Praktikern => Beurteilungsmaßstab = unmittelbare Brauchbarkeit der Ergebnisse für aktuelles Problem 10. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es beim Vergleich von Alltagserfahrungen mit wissenschaftlichen Erfahrungen? [s.13] Wissenschaftliche Erfahrung Versucht Einzelsituation in ihrer individuellen Besonderheit unter bestimmten alltagsrelevanten Gesichtspunkten möglichst umfassend wahrzunehmen, um möglichst präzise Voraussagen über Angemessenheit bestimmter Handlungsstrategien machen zu können => Alltagserfahrung auf individuelle Ansammlung von handlungsrelevantem Wissen ausgerichtet Alltagserfahrung Beobachtungen und Schlussfolgerungen stärker auf konkretes Handeln auf den Einzelfall gerichtet 4

5 Stärker selektiv und stärker verallgemeinernd Versucht aus Vielzahl ähnlicher Situationen Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten um relevante Einflussgrößen zu isolieren und generalisierende Prognosen zu formulieren Ziele: * Phänomene der realen Welt möglichst objektiv beschreiben und klassifizieren *Regeln finden, durch die die Ereignisse in der realen Welt erklärt und Klassen von Ereignissen vorhergesagt werden können Theorien werden für jeden offen gelegt; Theorien sind klarer und fassbarer und somit besser durchschaubar => Zahl der Aspekte unter der die Realität betrachtet wird, wird möglichst klein gehalten Reduktion der Komplexität Theorien bleiben implizit und werden nicht ausdrücklich ausformuliert (Beobachter greift unbewusst darauf zurück) Durch den Vergleich von wissenschaftlichen und alltäglichen Theorien entstehen zwei Fragen: Sind wissenschaftliche Theorien durch die vorgenomme Reduktion der komplexen Realtität auf einige wenige zentrale Situationsaspekte unmittelbar in alltägliches Handeln umsetzbar? Sind Alltagstheorien mit ihrer Orientierung an Einzelfällen und an individuellen Erfahrungen geeignet, generelle Tendenzen, abstraktere, allgemeinere Sachverhalte zu erklären? 11. Welche zwei wichtigen Ziele verfolgt empirisch wissenschaftliches Arbeiten? [s.14] Empirisches wissenschaftliches Arbeiten verfolgt zwei wichtige Ziele: 1. Beschreibung und Klassifikation der Phänomene der realen Welt (möglichst objektiv ) 2. möglichst allgemeingültige Regeln finden zur Erklärung der Ereignisse in der realen Welt bzw. zur Vorhersage von Klassen von Ereignissen 12. Welche Vorurteile bzw. Missverständnisse bestehen beim Vergleich von alltäglichen Erfahrungen mit Wissenschaftlichen Erfahrungen bzw. beim Vergleich von Alltagstheorien und wissenschaftl. Theorien? [s.14] Wissenschaftliche Erfahrung Theorien werden für jeden offen gelegt; Theorien sind klarer und fassbarer und somit besser durchschaubar => Zahl der Aspekte unter der die Realität betrachtet wird, wird möglichst klein gehalten Reduktion der Komplexität Alltagserfahrung Theorien bleiben implizit und werden nicht ausdrücklich ausformuliert (Beobachter greift unbewusst darauf zurück) 5

6 Durch den Vergleich von wissenschaftlichen und alltäglichen Theorien entstehen zwei Fragen: Sind wissenschaftliche Theorien durch die vorgenommene Reduktion der komplexen Realität auf einige wenige zentrale Situationsaspekte unmittelbar in alltägliches Handeln umsetzbar? Sind Alltagstheorien mit ihrer Orientierung an Einzelfällen und an individuellen Erfahrungen geeignet, generelle Tendenzen, abstraktere, allgemeinere Sachverhalte zu erklären? 6

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