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1 1.1 Zur Situation empirischer Sozialforschung (ZF) Wozu Methoden empirischer SF? Ergebnisse ESF prägen unseren Alltag und wir begegnen ihnen tagtäglich, direkt oder indirekt. Auch Politik ist von der Demoskopie (=Meinungsforschung) abhängig. Bei der Auseinandersetzung mit Gutachten und Infos aus emprischen Erhebungen ist es von Vorteil, sich einen Überblick darüber zu verschaffen, was ESF leisten kann und wo ihre Grenzen liegen, um sich nicht ledigich auf Glauben zu verlassen. Für studierende der SoWi (die sich als empirische Disziplinen verstehen) sind folgende Basiskenntnisse unerlässlich, um das gewählte Fach als Wissnschaft und nicht edigich als Glaubenslehre zu konsumieren: - (gleiche) Forschungslogik - (gleicher) Werkzeugkasten - Begründung & Überprüfung wissenschaftlicher Aussagen Der Kurs ist insb. an der wissenschaftstheoretischen Position des Kritischen Rationalismus ausgerichtet, da die gängigen Methoden empirischer, standardisiert verfahrender SF von Vertretern dieser Richtung der Erfahrungswissenschaft entwickelt wurden. Hauptvertreter des KR sind Karl R. Popper und in Deutshcland Hans Albert. (Kapitel 1.3, S. 27) Die Orientierung an zentralen wissenschaftstheoretischen Postulaten (Krit. Rationalismus) lieget daran, dass die gängigen Methoden ESF sowie deren theoretische Begründungen und die Regeln ihrer Anwendung (Methodologie) von Vertretern dieser Richting entwickelt wurden (s.o.). ABER: Es gibt nicht die Wissenschaft als einheitliches und unbetsrittenes Syste, der Erkenntnisgewinnung, sondern es existieren höchst unterschiedliche Richtungen, die sich zu einigen Hauptströmungen zusammenfassen lassen. analytisch-nomologisch: Empirismus, Krit. Rationalismus hermeneutisch-dialektisch: Frankfurter Schule dialektisch-materialistisch: (Neo)Marxismus, marxistisch-leninistsich qualitatitive SF: interpretatives Paradigma, Phänomenologie 1

2 Der Vergleich zwischem KR als analyt.-nomologische Position und der Frankfurter Schule als hermeneutisch-dialektische Position zeigt unterschiedliche Auffassungen in Bezug auf: (vergl. S ) 1. Kritik & Erkenntnisziel 2. Thematisierung der Wirklichkeit Der Vergleich zwischen dem empirischen Vorgehen des KR und alternativen Wissenschaftspositionen, z. B. interpretative (qualitativ orientierte) Soziologie zeigt auf, dass empirisches Vorgehen bei der Beschaffung von Infos über die Realität nicht beschränkt ist auf den KR, sondern dass empirisches Vorgehen auch in anderen wissenschaftstheoretischen Positionen a) nicht bedeutungslos b) sich die Regeln des empirischen Vorgehens (Methodologie) nicht wesentlich unterscheiden Im Hinblick auf die Methodologie sind die Auffassungen teilweise deckungsgleich, während die Unterschiede insb. im Bereich des Entdeckungszusammenhangs Wie kommt Wissenschaftler zu seinem Forschungsproblem? Was ist das Erkenntnisinteresse? und im Verwertungszusammenhang zu finden sind Für wen und in wessen Intresse werden die neu gewonnenen Erkenntnisse genutzt? (vergl. auch 1.4) 2

3 1.1.1 Funktion von Wissenschaft in der Gesellschaft früher: Erfahrungen, die im praktischen Umgang mit der Welt gewonnen und als Handlungswissen (z.t. Geheimwissen) von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Wissenschaft war quasi selbstverständlich Naturwissenschaft in Abgrenzung zur Lehre, dem Umgang mit dem Wort. Eine ausdrückliche Definition von Sozialwissenschaft gab es nicht. Der Begriff Soziologie gehet zurück auf August Comte, der gemäß der psotiven NatWi auch die gesellschaftlichen Erscheinungen studieren und ihre Gesetze aufzeigen wollte. Comte bot seine Werek as konzeptuelle Basis für die Lücke an, die nach dem Schwinden de bedeutung verbindlicher Zielvorgaben und zentraler Orientierungs- und Handlungsgrundlagen (Religion & Tradition) entstanden war. Comte postulierte das sog. Dreistadiengesetz - für die Entwickung jeder historischen Gesellschaft - der gesamten Menschheitsgeschichte - individuelle Erkenntnisfähigkeiten - Wissenschaften - Zivilisationen notwendigerweise und unumkehrbar drei Entwicklungsstadien zunehmender Aussonderung & Konkretisierung 1. theologisch-fiktiv - Existenz willensbegabter Götter (personenähnliche Wesen) - Priester & Theologen 2. metaphysisch-abstrakt - abstrakte Wesensbegriffe (Substanz, Äther) - Philosophie - zunehmend abstraktere Regeln - abstrakt-willkürliche Regelungen 3. positiv-real - gesetzmäßige Zusammenhänge - wissenschaftliche Erklärungen Fachwissen & Berufserfahrung - raus aus Bereich des Willkürlichen - Aufgabe: Maßstab für Erkenntnis liefern, was gut und was richtig 3

4 Man erhoffte sich von der Wissenschaft Hilfen, Orientierung, sichere Basis zur Rechtfertigung gesellschaftl. Handelns, unbestreitbare & handlungsleitende Erkenntnisse auf der Grundlage empirischer Daten. Neben objektiven Daten (was ist) zur Entscheidungsfindung sollte Wissenschaft auch herausfinden, was sein soll. Streit um Werte & ihre wiss. Begründbarkeit (KR vs. Frakfurter Schule) Mittlerweile abgeklungen,a ber ohne eindeutiges Ergebnis Die Hoffnungen in die Wissenschaft sind zunehmend einer Ernüchterung gewichen: Wissenschaft wird nicht mehr als die Institution gesehen, die letzte endgülige Wahrheiten bereitsstellt. Ein derart skeptische Haltung ist jedoch wesentliches Merkmal wissenschaftlichen Wissens is des Krit. Rationalismus: - Zweifel - neu testen - Prüfung in neuen Zusammenhängen Empirische Wissenschaft soll nicht Glaubenssicherheit vermitteln, sondern die Welt (wie sie ist) beschreiben und erkären 4

5 1.1.2 Zum Verhältnis von Wissenschaft und Praxis Der Verzicht auf wiss. Begründung wertender Handlungsanweisungen ist kein Nachteil, denn auch wenn eine Erfahrungswissenschaft nicht begründen kann, was sein soll, so besteht doch Bedarf an wiss. abgesicherten beschreibenden und erklärenden Aussagen darüber, was ist und welche folgen aus Handlungen resultieren können. Es geht zunehmend nicht mehr darum, dass technologisch Machbare unbedingt zu realisieren, sondern darum, das Machbare an psychischen, sozialen und gesellschaftlichen Erfordernissen und Konsequenzen zu messen. SoWi als Produzent praxisrelevanter soz.wiss. Forschungsresultate (statt Begründer von Zielen) eingeschränkte Funktion der SoWi Trotz der eingeschränkten Funktion hat die SoWi Schwierigkeiten, mit der sozialen Praxis zusammenzukommen, weil sie in Konkurrenz zu vorhandenem (kumulierten) Alltagswissen tritt, welches sich durch einen hohen Grad an praktischer Bewährung im Alltag auszeichnet. Dabei haben es die SoWi deutlich schwerer als die NatWi, welche von alltäglicher Anschauung, Alltagswissen und alltäglicher Lebenserfahrung weiter entfernt sind. Bei den NatWi richtet sich Kritik nicht an die Richtigkeit oder vermutete Trivialität der wiss. Aussagen, sondern gegen (beobachtete/befürchtete) Konsequenzen; in den SoWi richtet sich die Kritik bereits gegen die Aussagen selbst. Für Themen soz.wiss. Forschung gibt es Konjunkturen vor dem Hintergrund 1. Chance auf Bewilligung von Forschungsmitteln 2. Akzeptanz der Ergebnisse 3 wesentliche Fälle: Alltagswissen und wiss. + Wenn Legitimation und wiss. Absicherung Erkenntnisse stimmen überein stimmen nicht überein + Wenn Alltagswissen nicht mehr funktioniert Bisher kein/nur wenig Alltagswissen + Wenn Praxis in Krise Wenn Befunde nicht im Widerspruch zu Wertvorstellungen der Adressaten - Wenn unwichtiger Gegenstandsbereich ( Wiss. im Elfenbeinturm ) 5

6 1.1.3 Zum Verhältnis Grundlagenforschung und anwendungsorientierte Forschung von Bedeutung, weil einerseits Forschungslogik und methodik vor Hintergrund des Vorgehens in Grundlagenforschung entwickelt und begründet, andererseits der Großteil tatsächlicher Forschungen durch anwendungsorientierte Fragestellungen initiiert. G A Vorgehen in Grundlagenforschung entwickelt & begründet Forschungslogik & -methodik tatsächliche Forschung initiiert anwendungsorientierte Fragestellungen Methodologie Untersuchungsgegenstand faktisches Forscherverhalten = Kompromiss Verhältnis wissenschaftliche Erfahrung vs. Alltagserfahrung 6

1.1 Zur Situation empirischer Sozialwissenschaft

1.1 Zur Situation empirischer Sozialwissenschaft 1.1 Zur Situation empirischer Sozialwissenschaft 1.1.1 Funktion von Wissenschaft in der Gesellschaft Früher wurden Erfahrungen von Generation zu Generation als Handlungswissen weitergegeben. Religion und

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