Beteiligungsbericht Geschäftsjahr der Stadt Bad Homburg v.d.höhe

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1 Beteiligungsbericht Geschäftsjahr 2016 der Stadt Bad Homburg v.d.höhe

2 Herausgeber Bürgermeister u. Stadtkämmerer Karl Heinz Krug Fachbereich Finanzen Beteiligungsmanagement Rathausplatz Bad Homburg v.d.höhe Telefon: 06172/ Telefax: 06172/ beteiligungsmanagement@bad-homburg.de Internet:

3 Vorwort Die Stadt Bad Homburg v.d.höhe legt für das Geschäftsjahr 2016 mittlerweile den 14. Beteiligungsbericht in Folge vor. Der 184 Seiten umfassende Bericht gibt einen systematischen Überblick über die Aufgabenerfüllung in den städtischen Unternehmen und deren Wirkungen auf die Daseinsvorsorge in unserer Stadt. Die städtischen Unternehmen erbringen qualitativ hochwertige Leistungen der Daseinsvorsorge zu angemessenen Preisen. Damit dieses Angebot so weit wie möglich erhalten werden kann, ist es uns ein besonderes Anliegen die Beteiligungen so weiterzuentwickeln, dass sie den zukünftigen Herausforderungen gewachsen sind. Die Stadt ist verpflichtet, eine verantwortungsvolle Unternehmensführung zu gewährleisten, die das Spannungsfeld zwischen gemeinwohlorientierter Daseinsvorsorge und betriebswirtschaftlichem Ertragsdenken berücksichtigt. Die große Bedeutung der städtischen Unternehmen belegen die folgenden Zahlen: Bilanzsumme: 195 Mio. Umsatzerlöse: 118 Mio. Beschäftigte: 748 Auf Basis der geprüften Jahresabschlüsse 2016 gibt der Bericht einen Einblick in die wirtschaftliche und finanzielle Lage der Beteiligungen. Der Bericht kann unter als PDF-Dokument heruntergeladen werden. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern des Beteiligungsberichtes eine interessante Lektüre. Bad Homburg v.d.höhe, im Oktober 2017 Alexander W. Hetjes Oberbürgermeister Karl Heinz Krug Bürgermeister u. Stadtkämmerer

4 Vorwort Allgemeiner Teil Hinweise zur Darstellung der Eigenbetriebe und Beteiligungen Aufgaben des Beteiligungsmanagements Kommunalrechtliche Voraussetzungen einer Beteiligung Beteiligungsbegriff Rechtsformen Übersichten über die Eigenbetriebe/ -gesellschaften, Beteiligungen Eigenbetriebe und Eigengesellschaften der Stadt Bad Homburg v.d.höhe Beteiligungen der Stadt Bad Homburg v.d.höhe Kapitalzuführungen und -entnahmen, Darlehen, Sicherheiten (Bürgschaften) Kapitalstruktur der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften Kennzahlen der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften Betriebswirtschaftliche Eckdaten der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften Prüfungen nach 121 Abs. 7 Hessische Gemeindeordnung (HGO) Eigenbetriebe Betriebshof Bad Homburg v.d.höhe Stadtwerke Bad Homburg v.d.höhe Eigengesellschaften (GmbH) Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.höhe Bahnhof GmbH Bad Homburg v.d.höhe Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH Bad Homburg v.d.höhe François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v.d.höhe KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbh Bad Homburg v.d.höhe Sonstige Gesellschaften (GmbH) Dynega Energiehandel GmbH FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region Beteiligungsmanagement Seite 4 von 183

5 6.3 Frankfurt Ticket RheinMain GmbH Hochtaunusbau Grundbesitzgesellschaft mbh ivm GmbH (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Kulturregion Frankfurt RheinMain ggmbh Limeserlebnispfad Hochtaunus ggmbh Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbh Regionalpark Ballungsraum RheinMain ggmbh Regionalpark Rhein-Main Taunushang GmbH Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) GmbH RTW Planungsgesellschaft mbh Kommanditgesellschaften (KG) Spielbank Bad Homburg Wicker & Co. KG Genossenschaften (eg) Frankfurter Volksbank eg Hochtaunus Baugenossenschaft eg Gemeinnützige Baugenossenschaft zu Homburg v.d.höhe 1900 eg MiEG Mittelhessische Energiegenossenschaft eg (MiEG) Zweckverbände Verkehrsverband Hochtaunus (VHT) Wasser- und Bodenverbände Abwasserverband Oberes Erlenbachtal Wasserbeschaffungsverband Taunus Mitgliedschaften in Stiftungen, Vereinen, Verbänden und sonstigen Vereinigungen Definition von Kennzahlen Erläuterung von Fachbegriffen Auszug aus der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) Auszug aus dem Handelsgesetzbuch (HGB) Beteiligungsmanagement Seite 5 von 183

6 1. Allgemeiner Teil

7 1. Allgemeiner Teil 1.1 Hinweise zur Darstellung der Eigenbetriebe und Beteiligungen Die Gemeinde hat nach 123a HGO zur Information der Gemeindevertretung und der Öffentlichkeit jährlich einen Bericht über die Unternehmen in einer Rechtsform des Privatrechts zu erstellen, an denen sie mit mindestens 20 Prozent unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist. Die Stadt Bad Homburg v.d.höhe geht über diese gesetzliche Vorgabe hinaus und stellt sämtliche Beteiligungen dar. Die wesentlichen Beteiligungen (Anteil 20%) werden dabei ausführlich dargestellt. Der Beteiligungsbericht soll gem. 123a Abs. 2 HGO mindestens Angaben enthalten über den Unternehmensgegenstand, die Beteiligungsverhältnisse, die Besetzung der Organe, die Beteiligungen des Unternehmens, den Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks, die Grundzüge des Geschäftsverlaufs, die Ertragslage des Unternehmens, die Kapitalzuführung und -entnahmen durch die Gemeinde und die Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft, die Kreditaufnahmen, die von der Gemeinde gewährten Sicherheiten und das Vorliegen der Voraussetzungen des 121 Abs. 1 HGO (wirtschaftliche Betätigung). Gehören einer Gemeinde die Mehrheit der Anteile eines privatrechtlichen Unternehmens oder mindestens 25 % (Verweis auf 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes), hat sie darauf hinzuwirken, dass die Mitglieder des Geschäftsführungsorgans, eines Aufsichtsrats oder einer ähnlichen Einrichtung jährlich der Gemeinde die ihnen jeweils im Geschäftsjahr gewährten Bezüge mitteilen und ihrer Veröffentlichung zustimmen. Diese Angaben sind in den Beteiligungsbericht aufzunehmen. Soweit die genannten Personen ihr Einverständnis mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht erklären, sind die Gesamtbezüge so zu veröffentlichen, wie sie von der Gesellschaft nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs in den Anhang zum Jahresabschluss aufgenommen werden. Nach 286 Abs. 4 HGB können die verlangten Angaben über die Gesamtbezüge unterbleiben, wenn sich anhand dieser Angaben die Bezüge eines Mitglieds dieser Organe feststellen lassen. Der Beteiligungsbericht basiert auf den testierten Prüfberichten der Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr Sofern unternehmensspezifische Daten bis zum Redaktionsschluss am noch nicht vorlagen, wurden die Werte aus dem Vorjahr übernommen. Bei dem vorliegenden Beteiligungsbericht wurden bei den Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen einzelne Positionen teilweise zusammengefasst. Da die Beträge in T ausgewiesen werden, können sich bei der Summenbildung umrechnungsbedingt Rundungsdifferenzen ergeben. Zum leichteren Verständnis werden die in den Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen verwendeten Fachbegriffe am Ende des Beteiligungsberichtes näher erläutert. 1.2 Aufgaben des Beteiligungsmanagements Beratung der städtischen Vertreter in den Organen und sonstigen Gremien der Unternehmen insbesondere in wirtschaftlichen und finanziellen Fragen (dabei Einbindung der jeweiligen Fach- und Produktbereiche) Vermittlung der gesamtstädtischen Zielsetzungen gegenüber den Beteiligungsgesellschaften durch Koordination und Steuerung Erzielen von Synergieeffekten für gemeinsame Einrichtungen und Kooperationen zwischen der Stadt Bad Homburg v.d.höhe und den Gesellschaften Berichtswesen (Analyse der Wirtschafts-, Finanz- und Liquiditätspläne) als Steuerungsinstrument sowie zur Information der städtischen Vertreter in den Gremien der Gesellschaften 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 7 von 183

8 Beteiligung bei Überlegungen zur Neugründung, Erwerb von Gesellschaften bzw. Beteiligungen an bzw. von Unternehmen als Eigengesellschaft oder unter Beteiligung von Dritten Restrukturierung der städtischen Beteiligungen im Bedarfsfall durch Veräußerungen bzw. Änderungen der Beteiligungsverhältnisse 1.3 Kommunalrechtliche Voraussetzungen einer Beteiligung Die Stadt Bad Homburg v.d.höhe erfüllt ihre vielfältigen Aufgaben für ihre Bürgerinnen und Bürger nicht nur durch ihre Fach- und Produktbereiche. Einen Teil der Aufgaben hat die Stadt auf Unternehmen übertragen, an denen sie unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist. Für die Entscheidung, Unternehmen in privatrechtlicher Rechtsform zu gründen oder sich an solchen zu beteiligen, waren und sind höchst unterschiedliche Kriterien maßgebend. Oft sind es steuerliche, manchmal organisatorische, gelegentlich politische Gründe. Artikel 28 Abs. 2 Grundgesetz garantiert Gemeinden und Gemeindeverbänden das Recht, im Rahmen der Gesetze alle Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft in eigener Verantwortung, also durch Selbstverwaltung, zu regeln (sog. Territorialprinzip). Diese verfassungsmäßig normierte Selbstverwaltungsgarantie räumt den Kommunen neben der Personalhoheit, Finanz- und Vermögenshoheit insbesondere auch die Organisationshoheit ein, d.h. das Recht zu entscheiden, auf welche Art und Weise die Erfüllung der Aufgaben zu geschehen hat. Die Voraussetzungen für eine Beteiligung einer Gemeinde an Unternehmen sind in den 121 ff. HGO verankert. Der Gesetzesauszug ist am Ende des Beteiligungsberichtes abgedruckt. 1.4 Beteiligungsbegriff Beteiligungen sind nach 271 Abs. 1 HGB definiert als Anteile an anderen Unternehmen, die bestimmt sind, dem eigenen Geschäftsbetrieb durch Herstellung einer dauerhaften Verbindung zu jenen Unternehmen zu dienen. Dabei ist es unerheblich, ob die Anteile in Wertpapieren verbrieft sind oder nicht. Als Beteiligung gelten im Zweifel Anteile an einer Kapitalgesellschaft, die insgesamt den fünften Teil des Nennkapitals dieser Gesellschaft überschreiten. Ob Anteile an einem Unternehmen eine Beteiligung darstellen, ist grundsätzlich unabhängig von der Rechtsform des Unternehmens zu beurteilen. Eine Ausnahme stellt lediglich die eingetragene Genossenschaft dar. Die Mitgliedschaft in einer solchen ist nach 271 Abs. 1 HGB keine Beteiligung im Sinne der Vorschriften über die Handelsbücher. Gemäß 127a HGO sind Entscheidungen über die Errichtung, Übernahme oder wesentliche Erweiterung eines wirtschaftlichen Unternehmens, die Gründung einer Gesellschaft, die erstmalige Beteiligung an einer Gesellschaft sowie die wesentliche Erhöhung einer Beteiligung an einer Gesellschaft der Aufsichtsbehörde unverzüglich unter Nachweis der gesetzlichen Voraussetzungen schriftlich anzuzeigen. Die HGO legt den Begriff der Beteiligung etwas weiter aus. Nach 122 Abs. 5 HGO wird auch die Mitgliedschaft an einer Genossenschaft als Beteiligung verstanden. Zudem ist in 126 HGO geregelt, dass bestimmte Vorschriften über die Beteiligung an Gesellschaften auch für andere privatrechtliche Vereinigungen gelten. Dies kann beispielsweise ein eingetragener Verein sein. Bei der Verwendung des Begriffs Beteiligung muss es sich somit nicht zwangsläufig um ein Unternehmen im Sinne des 271 Abs.1 HGB oder des 121 HGO handeln Beteiligungsmanagement Seite 8 von 183

9 Als Beteiligungen gelten deshalb im Beteiligungsbericht alle Anteile an organisatorisch nicht zur Stadtverwaltung Bad Homburg v.d.höhe gehörenden Unternehmen und Einrichtungen sowie die Mitgliedschaft in Vereinen. Im vorliegenden Beteiligungsbericht werden sämtliche Beteiligungen ohne Begrenzung auf eine Mindestbeteiligung dargestellt. Ziel ist es, einen Gesamtüberblick über bestehende Beteiligungen und Betätigungen der Stadt Bad Homburg v.d.höhe zu geben. 1.5 Rechtsformen Eigenbetriebe Eigenbetriebe sind Unternehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit, die über organisatorische Selbständigkeit, eine eigene Wirtschaftsführung (Planung, Buchführung und Rechnungslegung) sowie über eine eigene Personalwirtschaft verfügen. Finanzwirtschaftlich gelten sie als Sondervermögen der Stadt. Spezifische Organe der Eigenbetriebe sind die Betriebsleitung und die Betriebskommission. Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) verfügen über eine eigene Rechtspersönlichkeit. Die Gesellschafter sind mit Einlagen auf das in Stammanteile zerlegte Stammkapital beteiligt, ohne persönlich für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft zu haften. Die Organe der Gesellschaften mit beschränkter Haftung sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung. Die Bildung eines Aufsichtsrates ist nach dem Gesellschaftsrecht freigestellt für Gesellschaften mit kommunaler Beteiligungen aufgrund 122 Abs.1 Nr. 3 HGO jedoch die Regel. Diese Rechtsform kommt im kommunalen Bereich sehr häufig vor, da das GmbH- Recht den Gesellschaftern große Gestaltungsspielräume ermöglicht (z.b. Ausgestaltung des Gesellschaftsvertrages). Eine ggmbh (gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung) wird mit der Zielstellung gegründet, Aufgaben im Interesse der Gemeinnützigkeit ohne eigenwirtschaftliche Zwecke zu erfüllen. Gemeinnützige Gesellschaften können zum Beispiel Einrichtungen des Bundes oder der Kommune sein, die im Interesse der Bürger des entsprechenden Einzugsgebietes eingerichtet und deren Leistungen aus staatlichen Mitteln unterstützt werden. Aktiengesellschaften (AG) Aktiengesellschaften sind Gesellschaften mit eigener Rechtspersönlichkeit, die ein in Aktien zerlegtes Grundkapital aufweisen. Die Gesellschafter (Aktionäre) sind mit einem Teil des Grundkapitals beteiligt ohne persönlich für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft zu haften. Organe der Aktiengesellschaft sind der Vorstand (verantwortlicher Leiter der AG nach innen und außen), der Aufsichtsrat (Kontroll- und Überwachungsorgan) und die Hauptversammlung (Beschlussorgan). Im Gegensatz zu Gesellschaften mit beschränkter Haftung sieht das Aktienrecht für Aktiengesellschaften umfangreiche Regelungen und Formvorschriften vor. Für ergänzende individuelle Ausgestaltungen des Vertragsverhältnisses der Aktionäre bleibt wenig Raum. Der Verselbständigungsgrad der Gesellschaften gegenüber den Gesellschaftern ist als sehr weitgehend anzusehen Beteiligungsmanagement Seite 9 von 183

10 Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) ist eine auf einen Vertrag beruhende Personenvereinigung ohne Rechtsfähigkeit zur Förderung eines gemeinsamen Zwecks. Die GbR eignet sich insbesondere für die Vorgründungsphase ( Gründer-GbR ) bei gleichberechtigten Partnern, wenn kein auf Dauer ausgerichtetes Gewerbe ausgeübt wird und keine Handelsregistereintragung erfolgen soll. Grundsätzlich besteht hier eine Vertretung/Gesellschaftsführung durch alle Gesellschafter. Hiervon abweichend kann aber die Geschäftsführung im Gesellschaftsvertrag auf einen oder mehrere Gesellschafter übertragen werden. Es besteht eine unbegrenzte persönliche Haftung der Gesellschafter für Gesellschaftsverbindlichkeiten. Kommanditgesellschaften (KG) Die Kommanditgesellschaft (KG) ist definiert als Personengesellschaft, die die Führung eines Unternehmens unter eigener Firma zum Zweck hat, in der gegenüber den Gläubigern für die Verbindlichkeiten mindestens ein Gesellschafter unbeschränkt haftet (Komplementär) und die Haftung mindestens eines Gesellschafters (des Kommanditisten) beschränkt ist. Die "Kommanditisten" sind von der laufenden Geschäftsführung ebenso freigestellt wie von der Haftung mit ihrem Privatvermögen. Als "Teilhafter" müssen sie nur mit ihrer Einlage für den Betrieb gerade stehen. Wichtiger für die Gläubiger ist der "Komplementär": Dieser persönlich haftende Gesellschafter muss mit seinem kompletten Vermögen gegenüber den Gläubigern des Unternehmens einstehen. Dafür ist er aber in seinen Geschäftsführungsbefugnissen auch kaum eingeschränkt und kann die Gewinne - bis auf die vertraglich oder gesetzlich vorgegebene Verzinsung des Kommanditisten-Kapitals - für sich beanspruchen. Eine KG besteht aus jeweils mindestens einem Voll- und einem Teilhafter, es kann aber auch mehrere Kommanditisten und / oder Komplementäre geben. Einen Sonderfall der Personengesellschaft KG stellt die GmbH & Co. KG dar. Hierbei handelt es sich um eine KG, deren Komplementär eine GmbH ist. Kommanditisten können die Gesellschafter der GmbH oder andere Personen sein. Die GmbH vertritt die KG durch Geschäftsführer und haftet für deren Verbindlichkeiten. Da zur Bedienung der Gläubiger im Konkursfall nur das Vermögen der GmbH, nicht aber das Privatvermögen ihrer Gesellschafter herangezogen werden kann, führt der Einsatz einer GmbH als Komplementär im Ergebnis zu einer Haftungsbeschränkung bei der KG. Genossenschaften (eg) Genossenschaften sind Gesellschaften, deren Zweck darauf gerichtet ist, den Erwerb oder die Wirtschaft ihrer Mitglieder mittels gemeinschaftlichen Betriebs zu fördern. Im Vordergrund steht nicht die Gewinnmaximierung, sondern das Wohl der Mitglieder. Organe der Genossenschaften sind die Vertreterversammlung (auch Generalversammlung), der Aufsichtsrat und der Vorstand. Im Statut der Genossenschaft wird geregelt, ob und in welcher Höhe die Genossen im Konkursfall zur Leistung von Nachschüssen verpflichtet sind. Stiftungen Stiftungen sind rechtsfähige Organisationen zur Verwaltung eines von einem Stifter zweckgebundenen Vermögenswertes. Im Vordergrund stehen Vermögensmassen, deren Erträge bestimmten Zwecken zugutekommen sollen. Stiftungen gibt es sowohl im öffentlichen als auch im bürgerlichen Recht. In der Stiftungsverfassung müssen Bestimmungen über die Organe getroffen werden. Vom Gesetz ist zwingend nur der Vorstand vorgesehen. Als Überwachungsorgan wird in der Regel ein Stiftungsrat (auch Aufsichtsrat, Beirat oder Kuratorium genannt) gebildet Beteiligungsmanagement Seite 10 von 183

11 Wasser- und Bodenverbände Wasser- und Bodenverbände sind den Zweckverbänden ähnliche Körperschaften des öffentlichen Rechts, denen das Recht auf Selbstverwaltung eingeräumt wird. Im Gegensatz zu den Zweckverbänden, in denen grundsätzlich nur Gebietskörperschaften Mitglieder sein können, kommen bei Wasser- und Bodenverbänden auch natürliche und andere juristische Personen in Betracht. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass Wasser- und Bodenverbände nur für bestimmte Aufgaben im Bereich der Wasser- und Bodenbewirtschaftung gegründet werden können. Die Einzelheiten ergeben sich aus dem Wasserverbandsgesetz (WVG). Zweckverbände Zweckverbände sind Körperschaften des öffentlichen Rechts, die der gemeinsamen Wahrnehmung einzelner, bestimmter kommunaler Aufgaben dienen. Sie verwalten ihre Angelegenheiten im Rahmen der Gesetze in eigener Verantwortung. Organe des Zweckverbandes sind der Verbandsvorstand und die Verbandsversammlung. Die Einzelheiten ergeben sich aus dem Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit (KGG). Eingetragene Vereine Vereine sind auf Dauer angelegte freiwillige Zusammenschlüsse von mindestens sieben Personen zur Erreichung eines gemeinsamen Zweckes, wobei der Zweck vom jeweiligen Mitgliederbestand unabhängig ist. Organe bei den Vereinen sind die Mitgliederversammlung und der Vorstand. Die Rechtsfähigkeit wird durch Eintragung in das Vereinsregister beim zuständigen Amtsgericht erlangt Beteiligungsmanagement Seite 11 von 183

12 2. Übersichten über die Eigenbetriebe/ -gesellschaften, Beteiligungen 2. Übersichten über die Eigenbetriebe/ -gesellschaften, Beteiligungen

13 2.1 Eigenbetriebe und Eigengesellschaften der Stadt Bad Homburg v.d.höhe Eigenbetriebe und Eigengesellschaften Stadt Bad Homburg v.d.höhe Betriebshof Bad Homburg v.d.höhe 100 % Stadtwerke Bad Homburg v.d.höhe 100 % Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.höhe 100 % Stiftung Historischer Kurpark Bad Homburg v.d.höhe (Treuhänder) Bahnhof GmbH 95 % Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH 100 % KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbh 100 % François-Blanc- Spielbank GmbH 100 % Spielbank Bad Homburg v.d.höhe Wicker & Co KG 2,9 % Frankfurt Ticket RheinMain GmbH 12,5 % Hochtaunusbau Grundbesitzgesellschaft mbh 1 % 250 Casino de Jeux du Luxembourg Mondorf les Bains Société Anonyme & Cie 11,1 % Casino de Jeux du Luxembourg Mondorf les Bains Société Anonyme 10,7 % Beteiligungsmanagement Seite 13 von 183

14 2.2 Beteiligungen der Stadt Bad Homburg v.d.höhe Beteiligungen Stadt Bad Homburg v.d.höhe Verkehr Kultur und Freizeit Wohnungswirtschaft Wirtschaft u. Sonstige Wasserwirtschaft Verkehrsverband Hochtaunus (VHT) 11,4 % * Regionalpark Rhein-Main Taunushang GmbH 11,1 % Hochtaunus Baugenossenschaft eg unter 1 % Dynega Energiehandel GmbH 6,7 % Wasserbeschaffungsverband Taunus 24 von 100 Stimmen RTW Planungsgesellschaft mbh 8,3 % Limeserlebnispfad Hochtaunus ggmbh 9 % Nassauische Heimstätte Wohnungs- u. Entwicklungsgesellschaft mbh unter 1 % FrankfurtRheinMain GmbH Intern. Marketing of the Region 1 % Abwasserverband Oberes Erlenbachtal 8 von 36 Stimmen Bahnhof GmbH 5 % Regionalpark Ballungsraum RheinMain ggmbh 6,6 % Gem. Baugenossenschaft zu Homburg v.d.höhe von 1900 eg unter 1 % MiEG Mittelhessische Energiegenossenschaft eg unter 1 % Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV) 3,7 % Kulturregion Frankfurt RheinMain ggmbh 1,7 % 500 Frankfurter Volksbank eg unter 1 % 300 ivm GmbH 3,1 % * Umlageanteil der Stadt Bad Homburg v.d.höhe 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 14 von 183

15 2.3 Kapitalzuführungen und -entnahmen, Darlehen, Sicherheiten (Bürgschaften) Kapitalzuführungen und -entnahmen, Darlehen, Sicherheiten zwischen Stadt und Eigenbetrieben/Eigengesellschaften 1. Kapitalzuführungen und -entnahmen Eigenbetrieb/-gesellschaft Bezeichnung Zuführung Entnahme T T Betriebshof Stadtwerke Kapitaleinlage 0 0 Gewinnabführung 0 0 Kapitaleinlage Konzessionsabgabe Kapitaleinlage Kur- und Kongreß-GmbH Betriebskostenzuschuss* Kostenerstattung** Bahnhof GmbH Kapitaleinlage Summe Darlehen Stand Stand Eigenbetrieb/-gesellschaft Bezeichnung T T Einlage in die Kapitalrücklage der François-Blanc-Spielbank Kur- und Kongreß-GmbH Spielbankgarage Orangerie und Konzertpavillon Kurverwaltung Summe Sicherheiten (Bürgschaften) Eigenbetrieb/-gesellschaft Bezeichnung Stand Stand T T Kur- und Kongreß-GmbH Kredite Summe * Spielbankeinnahmen als Betriebskostenzuschuss der Stadt Bad Homburg v.d.höhe ** Kostenerstattung aus der Aufgabenverlagerung (von der Stadt Bad Homburg v.d.höhe an die Kur- und Kongreß-GmbH übertragene Aufgaben) 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 15 von 183

16 2.4 Kapitalstruktur der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften Die Diagramme bilden eine aggregierte (nicht konsolidierte) Darstellung der Kapitalstrukturen der Unternehmen Betriebshof Bad Homburg v.d.höhe Stadtwerke Bad Homburg v.d.höhe Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.höhe Bahnhof GmbH Bad Homburg v.d.höhe Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH Bad Homburg v.d.höhe François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v.d.höhe KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbh Bad Homburg v.d.höhe für die Jahre 2015 und 2016 ab Beteiligungsmanagement Seite 16 von 183

17 2.5 Kennzahlen der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften Eigenbetriebe und Eigenkapital- Material- Personal- Umsatz- Eigenkapital- Liquidität Anlagedeckung Cash-Flow Eigengesellschaften quote aufwandsquote aufwandsquote rentabilität rentabilität 1. Grades 1. Grades (Geschäftstätigkeit) % % % % % % % T Betriebshof Stadtwerke Kur- und Kongreß-GmbH Bahnhof GmbH 31,4 31,7 32,2 32,2 49,6 49,8 0,6 0,4 1,4 1,0 55,6 65,3 41,0 41, ,7 89,4 54,9 58,1 17,8 17,5 4,1 3,5 2,2 2,0 79,4 27,9 115,4 108, ,5 38,3 24,2 20,3 37,9 41,1 8,8 9,9 6,9 7,2 54,6 32,9 50,5 47, ,0 92,9 39,5 34,8 0,0 0,0-46,7-131,4-1,9-4,9 9,2 1,3 97,5 99, Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH 15,5 16,2 33,7 16,0 55,3 58,2 4,4 4,0 141,9 118,6 60,2 66, François-Blanc-Spielbank GmbH 71,0 78,4 6,8 7,0 28,9 31,3 3,1 2,9 9,8 8,6 349,4 369,2 305,5 261, KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbh 55,6 63,8 63,2 49,5 9,8 15,9 9,2 12,8 12,0 13,4 194,0 302, , , Beteiligungsmanagement Seite 17 von 183

18 2.6 Betriebswirtschaftliche Eckdaten der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften 2.6 Betriebswirtschaftliche Eckdaten der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften Eigenbetriebe und Anlage- Verbindlich- Abw. Eigenkapital Abw. Abw. Bilanzsumme Abw. Eigengesellschaften vermögen keiten % % % % TEUR TEUR TEUR TEUR Betriebshof Stadtwerke Kur- und Kongreß-GmbH Bahnhof GmbH , , , , , , , , , , , , , , , ,3 Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH , , ,6 François-Blanc-Spielbank GmbH , , , ,9 KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbh , , , ,8 gesamt , , , , Beteiligungsmanagement Seite 18 von 183

19 2.6 Betriebswirtschaftliche Eckdaten der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften Eigenbetriebe und Material- Personal- Jahres- Umsatzerlöse Abw. Abw. Abw. Eigengesellschaften aufwand aufwand ergebnis % % % TEUR TEUR TEUR TEUR Abw. Mitarbeiter % Betriebshof Stadtwerke Kur- und Kongreß-GmbH Bahnhof GmbH , , , , , , , , , , , , , , ,8 0 0 Betriebsgesellschaft Klinik Dr.Baumstark GmbH , , , , François-Blanc-Spielbank , , , , KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbh , , , ,6 2 2 gesamt , , , , *Die Jahresergebnisse der Bahnhof GmbH, Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH und KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbh wirken sich aufgrund von Beherrschungs- und Ergebnis-/Gewinnabführungsverträgen mit der Kur- und Kongreß-GmbH unmittelbar auf deren Jahresergebnis aus. Zudem wurde das Jahresergebnis der François-Blanc-Spielbank GmbH an die Kur- und Kongreß-GmbH ausgeschüttet Beteiligungsmanagement Seite 19 von 183

20 3. Prüfungen nach 121 Abs. 7 Hessische Gemeindeordnung (HGO) Nach 121 Abs. 7 HGO hat die Stadt Bad Homburg v.d.höhe mindestens einmal in jeder Wahlzeit zu prüfen, ob ihre wirtschaftlichen Betätigungen noch den Voraussetzungen des 121 Abs. 1 HGO entsprechen und inwieweit diese Tätigkeiten privaten Dritten übertragen werden können. Die Stadt Bad Homburg v.d.höhe verbindet die Prüfungen mit der Erstellung des jährlichen Beteiligungsberichtes. Der vorliegende Beteiligungsbericht ist daher von der Stadtverordnetenversammlung zu beschließen. In 121 Abs. 1 HGO wird ausgeführt: Die Gemeinde darf sich wirtschaftlich betätigen, wenn 1. der öffentliche Zweck die Betätigung rechtfertigt, 2. die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis zur Leistungsfähigkeit der Gemeinde und zum voraussichtlichen Bedarf steht und 3. der Zweck nicht ebenso gut und wirtschaftlich durch einen privaten Dritten erfüllt wird oder erfüllt werden kann. Soweit Tätigkeiten vor dem 01. April 2004 ausgeübt wurden, sind sie ohne die in Satz 1 Nr. 3 genannten Einschränkungen zulässig. Die Prüfungen der unmittelbaren und mittelbaren Beteiligungen wurden wie folgt vorgenommen: 1. In den Kommentierungen zum 121 HGO sind die zulässigen Tätigkeitsbereiche aufgeführt. Die unmittelbaren und mittelbaren Beteiligungen wurden entsprechend des Gegenstandes des Unternehmens den zulässigen Bereichen zugeordnet. Gem. 121 Abs. 1 HGO wird in der Tabelle gekennzeichnet, ob das Gründungsdatum vor oder nach dem liegt. 2. Der jeweilige Gegenstand des Unternehmens und der Gesellschaftszweck wurden anhand der Gesellschaftsverträge geprüft. Franҫois-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v.d.höhe: Bei der Franҫois-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v.d.höhe ist der Tätigkeitsbereich in den Kommentierungen nicht zu finden. Die Gesellschaft hat mit der Stadt Bad Homburg v.d.höhe einen Spielbank Konzessionsvertrag zur Ausübung des Spielbetriebs für die Zeit vom 01. Januar bis geschlossen. Die Erlaubnis hierzu wurde der Stadt Bad Homburg v.d.höhe mit Erlaubnisurkunde vom 28. November 2012 bzw. Schreiben des Hessischen Ministerium des Innern und für Sport vom 11. Dezember 2012 erteilt. Spielbank Bad Homburg Wicker & Co KG: Mit dem Konzessionsende zum wurde der Betrieb der Spielbank Bad Homburg v.d.höhe, sowie dessen Nebenbetrieb der Restauration, beendet. Die Gesellschafter haben in ihrer Sitzung am 10. Dezember 2014 eine neue Satzung mit geänderter Zweckbestimmung wie folgt beschlossen: Gegenstand des Unternehmens ist die Beteiligung an Spielbanken und deren Nebenbetrieben, sowohl im Inland als auch im Ausland, sowie die Übernahme der Geschäftsführung und Vertretung anderer Gesellschaften als deren persönlich haftender Gesellschafter. Hinsichtlich einer Veräußerung ist Folgendes festzuhalten: 1. Die Konzession in Bad Mondorf läuft noch bis zum Beteiligungsmanagement Seite 20 von 183

21 2. Die Bewertung des Beteiligungsansatzes müsste für sämtliche Beteiligungen/Gesellschafter an der Bad Mondorfer Spielbank erfolgen. 3. Für einen Verkauf der Beteiligung müssten Ergänzungsbilanzen für alle verbleibenden Gesellschafter erstellt werden, was entsprechenden Kostenaufwand bedeutet 4. Die Bewertung der stillen Reserven nach Luxemburger Steuerrecht kann vorab nur mit einem erheblichen finanziellen Aufwand erfolgen, die daraus resultierenden steuerlichen Folgen für die gesamten Mitgesellschafter sind derzeit gem. Ausführungen einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft nicht vollumfänglich absehbar 5. Die Empfehlung einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist das Halten der Beteiligung bis zum Ablauf der Konzession. Hinsichtlich der weiteren Beteiligungen ist festzustellen, dass bei keiner Beteiligung Veränderungen der Tätigkeitsbereiche aufgetreten sind und diese einem zulässigen Tätigkeitsbereich zugeordnet werden konnten, so dass das Prüfungsergebnis zulässig lautet. Das Prüfungsergebnis ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt: Beteiligungsmanagement Seite 21 von 183

22 Prüfungen nach 121 Abs. 7 Hessische Gemeindeordnung (HGO) Gesellschaft Kur- und Kongreß-GmbH Bahnhof GmbH Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH Franҫois-Blanc-Spielbank GmbH KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbh Dynega Energiehandel GmbH FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing oft he Region Frankfurt Ticket Rhein Main GmbH Hochtaunusbau Grundbesitzgesellschaft mbh ivm GmbH (Integriertes Verkehrs- u. Mobilitätsmanagement) Kulturregion Frankfurt RheinMain ggmbh Gründung vor X Gründung nach X Gegenstand des Unternehmens Betrieb, Verwaltung u. Beratung von Gesundheits-, Fremdenverkehrs-, Veranstaltungseinrichtungen u. Durchführung von Veranstaltungen Betrieb des städtischen Kulturbahnhofs Prüfungsergebnis zulässig zulässig X Betrieb einer Klinik zulässig X X X X X X X X Betrieb der Spielbank Bad Homburg v.d.höhe Betrieb von städtischen Immobilien Beschaffung von Gas und Strom Standortmarketing Raum Frankfurt RheinMain Marketing, Vertrieb und Verkauf von Vertrieb von Tickets RheinMain Gebiet Betrieb einer Kita u. Altentagesstädte Verkehrsmanagement Region Frankfurt RheinMain Förderung der Kultur Region Frankfurt RheinMain zulässig zulässig zulässig zulässig zulässig zulässig zulässig zulässig Bemerkungen Genehmigung durch Hess. Ministerium des Innern und für Sport vom bzw Beteiligungsmanagement Seite 22 von 183

23 Prüfungen nach 121 Abs. 7 Hessische Gemeindeordnung (HGO) Gesellschaft Gründung vor Gründung nach Gegenstand des Unternehmens Prüfungsergebnis Bemerkungen Limeserlebnispfad Hochtaunus ggmbh X Unterhaltung Limeserlebnispfad zulässig Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbh X Wohnungsversorgung zulässig Unser Oberhof eg X Begegnungsstätte, Stadtteilbibliothek, Jugendkulturtreff zulässig Regionalpark Ballungsraum RheinMain ggmbh Regionalpark Rhein-Main Taunushang GmbH Rhein-Main Verkehrsverbund (RMV) GmbH RTW Planungsgesellschaft mbh Spielbank Bad Homburg Wicker & Co KG X X X X X Förderung Regionalpark RheinMain Förderung Regionalpark insbesondere Landgräfliche Gartenlandschaft Öffentlicher Personennahverkehr Realisierung Projekt Regionaltangente West Beteiligung an Spielbanken zulässig zulässig zulässig zulässig Frankfurter Volksbank eg X Bankgeschäfte zulässig Hochtaunus Baugenossenschaft eg X Wohnungsversorgung zulässig siehe hierzu Hinweis Seite 20 Mitgliedschaft (Anteil 300 ) Gemeinnützige Baugenossenschaft zu Homburg v.d.höhe 1900 eg MiEG Mittelhessische Energiegenossenschaft eg (MiEG) Unser Oberhof eg X Wohnungsversorgung zulässig X Energieversorgung zulässig X Wohnungsversorgung, Kultur- u. Jugendzentrum zulässig 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 23 von 183

24 Prüfungen nach 121 Abs. 7 Hessische Gemeindeordnung (HGO) Gesellschaft Verkehrsverband Hochtaunus VHT Gründung vor X Gründung nach Gegenstand des Unternehmens Öffentlicher Personennahverkehr Prüfungsergebnis zulässig Bemerkungen Abwasserverband Oberes Erlenbachtal X Abwasserbeseitigung zulässig Wasserbeschaffungsverband Taunus X Wasserbeschaffung zulässig 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 24 von 183

25 4. Eigenbetriebe 4. Eigenbetriebe

26 4.1 Betriebshof Bad Homburg v.d.höhe Rechtsform Eigenbetrieb Anschrift Handelsregister HRA 4586 Bad Homburg v.d.höhe Nehringstraße Bad Homburg v.d.höhe Telefon: Fax: betriebshof@bad-homburg.de Internet: Unternehmensgegenstand Zweck des Eigenbetriebes ist die Sicherstellung der Abfallentsorgung, Stadtreinigung, Grünpflege, Kanal-, Gewässer- und Straßenunterhaltung, die Betreuung und Verwaltung der städtischen Friedhöfe, die Bewirtschaftung des Stadtwaldes sowie die Erbringung von Dienstleistungen für die Verwaltungsbereiche der Stadt Bad Homburg v.d.höhe. Beziehungen zum städtischen Haushalt Der Betriebshof ist hauptsächlich Auftragnehmer der Stadt Bad Homburg v.d.höhe. Die Umsatzerlöse aus Aufträgen mit der Stadt betragen T. Gegenüber der Stadt bestehen Forderungen in Höhe von T. Dem gegenüber bestehen Verbindlichkeiten gegen die Stadt in Höhe von T. An die Stadt erfolgte im Geschäftsjahr 2016 keine Gewinnabführung (im Vorjahr: ). Gründung des Eigenbetriebes Betriebssatzung In der Fassung vom 29. August 1994, zuletzt geändert am Stammkapital Anteil Stadt 100 % Beschlussgrundlagen Stadtverordnetenversammlung vom , Drucksachen- Nr.: SV 93/ Betriebskommission (Geschäftsjahr 2016) Vertreterinnen/Vertreter des Magistrats: Karl Heinz Krug, Bürgermeister - Vorsitzender - Ursula Bachmeier Sepp Peklar (bis ) Irina Gerybadze-Haesen (ab ) 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 26 von 183

27 Heinz-Peter Curdts (ab ) Christine Rupp Vertreterinnen/Vertreter der Stadtverordnetenversammlung Silvia Argyrakis Peter Braun Bernd Eller (bis Felix Fischer (bis ) Günter Krause (bis ) Oliver Messer (ab ) Amir Parandian (ab ) Sibylle Raquet (bis ) Peter Velten (ab ) Peter Schmidt Sachkundige Personen Thomas Nowak Peter Sothmann Vertreterinnen/Vertreter des Personalrats Sitzungsgeld Lothar Gadermann Stefanie Luther Frau Ulrike Vögler Die Mitglieder der Betriebskommission erhalten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 35 Euro pro Sitzung. Im Geschäftsjahr 2016 haben 4 Sitzungen stattgefunden. Betriebsleitung Ralf Bleser, Dipl.-Kfm. Die Bezüge der Betriebsleitung belaufen sich im Geschäftsjahr 2016 auf ,98. Abschlussprüfer Dr. Dornbach Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2012; vorher durch Schüllermann und Partner AG Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 27 von 183

28 Bilanz Veränderung Aktiva TEUR TEUR % Anlagevermögen ,2 Immaterielle Vermögensgegenstände ,7 Sachanlagen ,8 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten ,5 2. Bauten auf fremden Grundstücken ,1 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung ,7 4. Geleistete Anzahlungen u. Anlagen im Bau ,1 Finanzanlagen ,7 Umlaufvermögen ,2 Vorräte ,7 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände ,4 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ,3 2. Forderungen an die Stadt ,4 3. Sonstige Vermögensgegenstände ,9 Liquide Mittel ,9 Rechnungsabgrenzungsposten ,6 Bilanzsumme ,4 Passiva TEUR TEUR % Eigenkapital ,5 Stammkapital ,0 Allgemeine Rücklagen ,3 Jahresgewinn ,4 Gewinn des Vorjahres ,5 Sonderposten für Zuschüsse ,4 Rückstellungen ,1 Verbindlichkeiten ,3 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ,7 2. erhaltene Anzahlungen und Bestellungen ,0 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ,0 4. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt ,5 5. Sonstige Verbindlichkeiten ,1 Rechnungsabgrenzungsposten ,0 Bilanzsumme ,4 Gewinn- und Verlustrechnung Veränderung TEUR TEUR % Umsatzerlöse ,9 Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnisseb ,1 Andere aktivierte Eigenleistungen ,5 Sonstige betriebliche Erträge ,0 Materialaufwand ,0 Personalaufwand ,6 Abschreibungen ,3 Sonstige betriebliche Aufwendungen ,7 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge ,3 Zinsen und ähnliche Aufwendungen ,9 Sonstige Steuern ,4 Jahresergebnis , Beteiligungsmanagement Seite 28 von 183

29 T T T T T T Eigenkapital Verbindlichkeiten Umsatzerlöse Personalaufwand Jahresergebnis Beteiligungsmanagement Seite 29 von 183

30 Lagebericht 1. Unternehmensgrundlagen Der Betriebshof Bad Homburg wurde 1995 nach einer erfolgten Organisationsuntersuchung in einen Eigenbetrieb ausgegliedert und in diesem Zusammenhang einzelne, vorher als Regiebetriebe fungierende, Ämter zusammengefasst So sind inzwischen alle operativen Einheiten in den unterschiedlichsten Grünpflegebereichen in drei Abteilungen organisiert, die von den Parkanlagen und Innenstadtgrünflächen, über die Sportund Spielplätze bis hin zu mehr als Stadtbäumen zuständig sind. Hinzu kamen die Gesamtbetreuung des Friedhofswesens mit der Bewirtschaftung der sechs städtischen Friedhöfe, die auch in das Anlagevermögen des Eigenbetriebs eingeflossen sind, der Durchführung aller Beisetzungen sowie der Übertragung der Friedhofsverwaltung. Auch die Betreuung des städtischen Forstes mit Hektar durch einen eigenen Revierleiter obliegt dem Betriebshof. Ein ganz anderes Betätigungsfeld stellt die Abfallwirtschaft dar. Hier ist der Eigenbetrieb Ansprechpartner für alle abfallwirtschaftlichen Belange. Er betreibt die Einsammlung und den Abtransport von Rest- und Bioabfall ebenso selbstständig, wie die beiden Recyclinghöfe. Die Vergabe von Einsammlung, Transport und Verwertung aller weiteren Abfallfraktionen an externe Dienstleister mit der damit verbundenen Abwicklung und dem Controlling fällt ebenfalls in den Verantwortungsbereich. Die Stadtreinigung ist gerade in einer Kurstadt mit anspruchsvollem Publikum eine Gratwanderung zwischen Gebührenstabilität und Servicevorstellungen aus Bevölkerung und Politik. Eine wichtige Aufgabe für den Eigenbetrieb. Weitere, in der Betriebssatzung definierte Geschäftsfelder sind die Kanal- und Gewässerunterhaltung, Straßenunterhaltungsmaßnahmen sowie ein großer Handwerkerbereich mit den unterschiedlichsten Gewerken wie klassische Schreiner, Schlosser-, Sanitär- und Malerarbeiten aber auch Beschilderungen, Straßenmarkierungen, Bewirtschaftung der Parkscheinautomaten oder Verkehrsumleitungen, um nur einige zu nennen. Komplettiert wird das Leistungsportfolio durch die Gewährleistung des gesamten Winterdienstes im Stadtbereich und die Betreuung zweier städtischer Toilettenanlagen. Der Eigenbetrieb ist ein Sondervermögen der Stadt ohne eigene Rechtsperson aber mit der wirtschaftlichen Eigenverantwortung. Die Forderungen des Eigenbetriebsgesetzes mussten dabei bereits bei Ausgliederungen u.a. durch eine doppische Buchführung und ein tief gegliedertes Rechnungswesen mit differenzierter Kostenrechnung und Controlling erfüllt werden. Dies bringt den wertvollen Effekt mit sich, dass die jeweilige Eingliederung zusätzlicher, ehemals städtischer Bereiche erstaunlich reibungslos erfolgte und bereits nach kurzer Zeit eine Kostentransparenz garantierte, die vorher nicht so optimiert darstellbar war. Dies alles leistet der Eigenbetrieb mit rund 200 Beschäftigten und mit einem vergleichsweisen sehr kleinen Verwaltungsbereich. Dieser ist jedoch äußerst leistungsstark in allen notwendigen Stabsbereichen wie beispielsweise Personal- und Rechnungswesen mit Controlling. Die Geschäfte der laufenden Betriebsführung obliegen dem Betriebshof. Entscheidungen hieraus trifft er selbstständig, es sei denn, die Hessische Gemeindeordnung, das Hessische Eigenbetriebsgesetz oder die Betriebssatzung definieren einen anderen Entscheidungsträger. Diese offizielle, aus dem Gesetz abgeleitete Festlegung ist zwar angestrebt, kann aber nicht in allen Situationen aufgrund der starken Verzahnung mit der Stadtverwaltung durchgehalten werden Beteiligungsmanagement Seite 30 von 183

31 Die Gesamtsituation des Betriebshofs stellt sich auf den ersten Blick positiv dar. Durchdachte Strukturen, Dienstleistungswille und straffe Personalführung entsprechen durchaus Strukturen eines modernen Mittelständlers und wir gehen davon aus, dass der Eigenbetrieb in Bevölkerung und Politik auch ein durchaus gutes Ansehen genießt. Allerdings wäre es zu kurz gedacht, dies als mittel- oder auch langfristigen Status Quo zu bewerten. Bei der völligen Abhängigkeit des Eigenbetriebs in allen Gewerken ausgenommen die beiden Gebührenbereiche Abfall und Stadtreinigung - von der wirtschaftlichen Situation des städtischen Auftraggebers ist eine wirtschaftliche und personelle Mittelfristplanung schwierig zu gestalten. Die Anpassung an eine zurückgehende Nachfrage nach Dienstleistungen durch die Stadtverwaltung würde den Betriebshof vor ein existentielles Problem stellen. Dieses Szenario könnte für das Wirtschaftsjahr 2018 erneut aktuell werden. Da rund 70% der erzielten Umsätze aus dem Mitarbeitereinsatz resultieren, würde ein Umstrukturieren unweigerlich zum Personalabbau führen müssen. Gerade im öffentlichen Dienst ist eine natürliche Fluktuation dabei so gut wie nicht gegeben, sodass eine schnelle Reduzierung des Personalbestandes durch Nichtbesetzung frei werdender Stellen nicht funktionieren würde. Es ist also für den Betriebshof unerlässlich, dass die Stadt als nahezu ausschließlicher Auftraggeber eine kontinuierliche Ausgabenpolitik betreibt. Dazu dient auch die im Finanzplan zum Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs geforderte Übersicht über Einnahmen und Ausgaben, die sich auf die Finanzplanung für den Haushalt der Gemeinde auswirken (gem. 19 Nr. 2 Eigenbetriebsgesetz). Hier sind die Planzahlen für die jeweils folgenden vier Wirtschaftsjahre einzusetzen. 2. Wirtschaftsbericht 2.1 Geschäftsergebnis Die Betriebsergebnisse der letzten Jahre: TEUR 2008 Verlust von rund Überschuss von Überschuss von Überschuss von Überschuss von Überschuss von Überschuss von Überschuss von Überschuss von 130 Das Geschäftsjahr 2016 schließt mit einem Jahresgewinn von rd. TEUR 130 ab. Der Ansatz im Wirtschaftsplan ging von einem Überschuss von rd. TEUR 153 aus. Das Geschäftsergebnis ist, verglichen mit Planansatz und Vorjahresergebnis, vor allem beeinflusst durch: - geringere Erlöse aus der Erledigung nicht gebührenrelevanter Aufträge städtischer Fachbereiche aufgrund der kaum notwendig gewordenen Winterdiensteinsätze - leichter Anstieg der Einnahmen aus Abfall- und Straßenreinigungsgebühren - höherer Verlustausgleich für den Betriebszweig Friedhofswesen 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 31 von 183

32 - höhere Mieteinnahmen aus der Vermietung an den Busbetreiber - sinkende Einnahmen aus dem Verkauf von Treibstoff - einen Rückgang des Treibstoffeinkaufs zum Weiterverkauf - den Anstieg der Fremdleistungen zur Weiterberechnung - steigende Einsatzzeiten von Leiharbeitern - geringerer Aufwand für bezogene Leistungen in den Gebührenbereichen Abfallentsorgung und Stadtreinigung - Anstieg der Personalkosten durch Tariferhöhung - steigende Abschreibung auf Anschaffungen - Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen vor allem durch den geringeren Überschuss im gebührenrelevanten Abfallbereich. 2.2 Grundstücke und Bauten Das Betriebsgelände in der Nehringstraße setzt sich aus zwei Grundstücksteilen zusammen. Ein Bereich mit rund m² befindet sich im Eigentum des Betriebshofs. Zusätzlich wird ein, derzeit bis zum Jahr 2035 in Erbpacht angemietetes, Gelände mit rund m² genutzt. Dieses Erbpachtgelände besteht aus zwei Grundstücken. Die jeweiligen Pachtverträge sollen derzeit um 30 Jahre verlängert und die Grundstücke verschmolzen werden. Hintergrund ist der geplante Neubau eines Verwaltungsgebäudes sowie eines Parkdecks auf diesem Gelände. Die Stehzeiten solcher Bauwerke machen eine vertragliche Anpassung sinnvoll. Ursprünglich als Busbetriebshof geplant und dann zur Aufnahme des städtischen Bauhofs erweitert, wurden die Bauwerke in den Jahren 1979 bis 1981 errichtet. Zur Substanzerhaltung müssen hohe Summen investiert werden. So stehen in kommenden Jahren beispielsweise Sanierungen von Flachdächern sowie der Pflasterflächen im Hofbereich oder auch der Austausch von Toren der Busgarage an. Für 2017 und 2018 ist der Neubau eines Verwaltungsgebäudes sowie eines Parkdecks projektiert. Das Betriebsgelände ist inzwischen zu klein, um künftig immer einen reibungslosen Betriebsablauf garantieren zu können. Die Möglichkeiten sind ausgereizt und weitere Stellflächen für Fahrzeuge, Mülltonnen, Container, Schüttgüter etc. nicht vorhanden. Der Betriebshof sucht intensiv nach einer entsprechend dimensionierten Halle möglichst mit Außengelände, da in der kommenden Zeit voraussichtlich auch der Lagerplatz neben der Kläranlage Ober Eschbach wegen der dort geplanten Erweiterung nicht mehr genutzt werden kann. Das von der Stadt Bad Homburg v.d. Höhe im Nießbrauch der Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d. Höhe überlassene Grundstück Augusta - Allee 6 wurde bis Mitte 2016 durch den Betriebshof als Gärtnerei für die Aufzucht von Pflanzen genutzt. Viel wichtiger ist jedoch die Funktion als einsatznaher Stützpunkt für die im Kurpark eingesetzten Beschäftigten mit den entsprechenden Fahrzeugen und Großgeräten. Zwei große Abstellhallen wurden bereits in der Vergangenheit durch den Betriebshof auf fremdem Grund und Boden errichtet. Dennoch bestand auch hier weiterer Unterstellbedarf für Fahrzeuge, Maschinen und im Kurpark genutzte Schüttgüter. Diesem wurde durch die Errichtung einer weiteren Halle in 2016/17 Rechnung getragen. Seit 2012 sind dem Betriebshof die sechs städtischen Friedhofsimmobilien übertragen. Die Betreuungsintensität ist bei diesen, durch Bürgerinnen und Bürgern stark frequentierten, Immobilien 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 32 von 183

33 im Innen- und Außenbereich vergleichsweise hoch. Die Trauerhallen in Ober-Erlenbach, Ober- Eschbach, Dornholzhausen und auf dem Waldfriedhof sind nach früheren umfangreichen Sanierungen in einem akzeptablen Zustand. Das Gebäude in Gonzenheim wurde 2015/16 mit erheblichem Aufwand generalsaniert. Als nächstes steht die Komplettsanierung der Trauerhalle in Kirdorf auf der politischen Wunschliste. Weitere, im Eigentum der Stadt befindliche und durch den Betriebshof derzeit genutzte Grundstücke sind: - der Recyclinghof am Sauereck im Ortsteil Ober-Eschbach neben der Kläranlage - ein unbefestigter Lagerplatz zwischen Recyclinghof und Kläranlage in Ober- Eschbach 2.3 Entwicklung des Eigenkapitals und der Rückstellungen Das in der Betriebssatzung festgelegte Stammkapital beträgt unverändert TEUR Als allgemeine Rücklage weist die Bilanz zum 31. Dezember 2016 rd. TEUR aus. Dabei gab es eine Auflösung der Zuschüsse für die Zisterne und der Holzfeuerungsanlage von rd. TEUR 10. Die Rückstellungen erhöhen sich gegenüber dem Vorjahr um 2 % auf rd. TEUR Hauptursache dieser Entwicklung sind die Überschüsse im gebührenrelevanten Abfallbereich, die mit einem Betrag von rd. TEUR 180 in die zweckgebundene Rückstellung einfließen. Die Rückstellungen für Altersteilzeit, Urlaub und Überstunden belaufen sich per 31. Dezember 2016 auf TEUR 656. Hinzu kommen Rückstellungen für den Bereich Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten hier sind die Kosten für den Jahresabschluss, die Erstellung der Steuererklärungen sowie die Erstellung des Gutachtens für die Altersteilzeit enthalten - von TEUR 16 sowie eine Rückstellung für Beiträge zur Berufsgenossenschaft in Höhe von TEUR Umsatzerlöse Die im Anhang aufgeführte Erlösaufstellung zeigt sich auch im Wirtschaftsjahr 2016 der Schwerpunkt in den hoheitlich erwirtschafteten Umsätzen. Dabei wurde knapp die Hälfte der hoheitlichen Umsatzerlöse durch die Erbringung von Dienstleistungen in den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen für die Fachbereiche der Stadtverwaltung erwirtschaftet. Die hier erzielten Erlöse inklusive der Abgabe von Treibstoff für städtische Fahrzeuge mit einem Gesamtvolumen von rd. TEUR liegen dabei rd. 1 % über dem Vorjahresergebnis. Als weitere Haupteinnahmequelle stehen die Erlöse aus den Gebührenbereichen Abfallentsorgung und Straßenreinigung sowie die Einnahmen aus dem Bereich Friedhofswesen. Die Erlöse aus Abfallgebühren stellen dabei mit rd. TEUR den größten Anteil. Die Gebühreneinnahmen aus der Straßenreinigung liegen bei TEUR 766 und rd. 1% unter dem Vorjahresergebnis. Die Einnahmen aus dem Bereich Friedhofswesen liegen in Summe bei TEUR 782. Sie setzen sich im Wesentlichen aus Gebühren für die Erbringung von Dienstleistungen wie die Durchführung von Bestattungen und aus der Übertragung von Nutzungsrechten für Grabflächen zusammen. Komplettiert wird der hoheitliche Erlösbereich durch die weiteren Einnahmen aus der Abfallverwertung von in Summe rd. TEUR 487 sowie die Erlöse aus dem Forstbereich von insgesamt rd. TEUR 41. Den Erlösen aus Dienstleistungen inklusive der Abgabe von Treibstoff für stadtnahe Auftraggeber mit einem Gesamtbetrag von rd. TEUR 94 kommen im Rahmen des Gesamtergebnisses einer 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 33 von 183

34 geringen Bedeutung zu. Einen zweiten Einnahmenbereich stellen die steuerpflichtigen Erlöse dar, die nicht aus bestehenden Betrieben gewerblicher Art (BgA) generiert werden. Dies sind vor allem Erlöse aus der Vermietung von Parkplätzen, dem Holzverkauf sowie aus den Pachteinnahmen aus den Jagdbezirken. Komplettiert wird die Darstellung der Erlöse durch die Rubrik der steuerpflichtigen Umsätze aus den Betrieben gewerblicher Art (BgA). Das steuerrechtliche Konstrukt BgA ist buchhalterisch für die Betriebstankstelle, hier nur für den Anteil der externen Kunden, für Vergütungen vom Dualen System Deutschland, für die Erbringung von Dienstleistungen an Dritte, das Betreiben der Photovoltaikanlage und die Verpachtung von Gelände und Einrichtungen an einen Busbetreiber. Die gesamten Umsatzerlöse mit rd. TEUR liegen 1 % über denen des Vorjahres. Die Erlöse aus den Gebühreneinnahmen der Bereiche Abfallentsorgung und Straßenreinigung orientieren sich an den satzungsgemäß festgesetzten Gebührenhöhen. Der Betriebshof gibt mit den quartalsweise erstellten Gebührenhochrechnungen Hinweise auf die Entwicklung. Eventuelle Anpassungen bedürfen der Entscheidung der politischen Gremien. Die unterschiedlichen Friedhofsgebühren werden, nach Übernahme des kompletten Friedhofsbereiches durch den Betriebshof, jährlich aktuell kostendeckend und realitätsbezogen kalkuliert. Allerdings hat die, notwendig werdende spürbare Gebührenerhöhung politisch bisher noch keine Mehrheit gefunden. Als zweite Einnahmequelle stehen im hoheitlichen Bereich die Erlöse aus der Bearbeitung städtischer Aufträge. Hier ist das Einnahmevolumen im städtischen Haushalt gedeckelt und kann daher durch den Eigenbetrieb ebenfalls nicht aktiv beeinflusst werden. Die aufgelisteten Bereiche steuerpflichtiger Umsätze machen in 2016 einen Anteil von 6 % an den gesamten Umsatzerlösen aus. 2.5 Personelle Situation Personalbestand: Angestelle Arbeiter Auszubildende Gesamt Die Zahlen geben den Stand 31. Dezember 2016 wieder. Die Stellenübersicht zum Wirtschaftsplan 2016 weist im Sollansatz insgesamt 224 Stellen aus. Im Vergleich zu diesen, dem Eigenbetrieb insgesamt zugeordneten, Stellen waren in der stichtagsbezogenen Betrachtung zum 31. Dezember 2016 effektiv 200 Mitarbeiter/-innen (26 Angestellte, 169 Arbeiter/-innen und 5 Auszubildende) beschäftigt. Der Anteil der Verwaltungskräfte ohne Abteilungsleiter und Straßenkontrolleure am gesamten Personalbestand liegt bei knapp 8 %. Die Einsammlung von Rest- und Biomüll wird durch 24 Beschäftigte in 6 Teams bewältigt. Weitere 6 Personen werden als Springer bei Ausfällen eingesetzt. Diese Mitarbeiter leeren wöchentlich im gesamten Stadtgebiet rd Behälter. Die Personalstärke muss unter dem Aspekt des in Bad Homburg zu erbringenden Vollservices die Behälter werden von den Grundstücken geholt, dann 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 34 von 183

35 geleert und wieder zurückgestellt betrachtet werden. Weiteres Personal ist unter anderem mit der Beseitigung illegaler Müllablagerungen beauftragt. Vier Beschäftigte betreuen die beiden Recyclinghöfe im Schichtbetrieb. In der Stadtreinigung sind insgesamt 16 Mitarbeiter eingesetzt. Vier Kehrmaschinen reinigen wöchentlich ca. 700 km örtliche Straßen. Zusätzlich wird vor allem im Innenstadtbereich, an exponierten Stellen und auch im größerem Umfang in den Außenbezirken manuell gereinigt und die rund 800 Papierkörbe über mal pro Woche geleert. Das Kanalnetz der Stadt erstreckt sich auf einer Länge von rund 220 km und verfügt über mehr als Sinkkästen. Die hier anfallenden Arbeiten erledigen 8 Mitarbeiter. Die Instandhaltung der Straßen sowie weitere Tiefbauarbeiten im Gemeindegebiet gewährleisten 12 Beschäftigte. Im Gesamtbereich der Grünpflege sind 52 Kräfte tätig, die neben dem Kurpark unter anderem rund Bäume, nahezu 60 Spielplätze, 15 Außenanlagen von Kindergärten, 5 große Sportanlagen und viele Grünflächen im Stadt- und Stadtrandbereich betreuen sowie zeitweise im Forst eingesetzt sind. Die sechs Friedhöfe werden von 13 Mitarbeitern betreut. 15 Handwerker sind als Elektriker, Maler, Schlosser und Schreiner in den unterschiedlichsten Gewerken eingesetzt. In der Kraftfahrzeugwerkstatt sind 5 Mechaniker mit der Instandhaltung der großen und vielfältigen Fahrzeugflotte beauftragt. Personalaufwand: Der Personalaufwand von rd. T untergliedert sich in die folgenden Kostenarten: Personalaufwand Löhne Gehälter Jahresvergütung Überstunden Leistungsentgelt Sachbezüge AN Tagesgeld Auswärtstätigkeit Altersteilzeit Rückstellung lfd. Jahr EUR Gesamt soziale Abgaben, Altersversorgung und sonstiger Aufwand gesetzlich sozialer Aufwand Zusatzversorgungskasse (ZVK) Berufsgenossenschaft Gesundheitsdienst Jobticket freiwillig sozialer Aufwand LoSt-frei VL AG-Anteil freiwillig sozialer Aufwand LoSt-pflichtig Reisekosten AN Pauschalsteuer für Aushilfen Beihilfen und Unterstützung Fahrtkostenerstattung Gesamt Personalaufwand gesamt Beteiligungsmanagement Seite 35 von 183

36 2.6 Investitionen Im Wirtschaftsplan 2016 wurde ein Investitionsvolumen von TEUR inklusive Überhänge aus 2015 budgetiert. Rechnungswirksam wurden im abgelaufenen Wirtschaftsjahr für Neu- bzw. Ersatzbeschaffungen insgesamt rd. TEUR aufgewendet. Zeitliche Verschiebung: Es wurden Investitionen in Höhe von TEUR in den Wirtschaftsplan 2017 übertragen. Anschaffungen in Höhe von TEUR 208 sind getätigt, werden aber erst im ersten Quartal 2017 rechnungswirksam. Nicht geplante Investitionen: Hier wurden rd. TEUR 273 investiert. Die dabei angeschafften Anlagegüter waren vor allem: - Schaffung von Schnittstellen im Softwarebereich - Übernahme eines Werbemobils - Anschaffung eines Kompaktradladers - den Umbau des Magazinbereiches - Anschaffung eines Lkw zum Behältertausch - Anschaffung eines Radladers 2.7 Finanzierung Die Mittelherkunft im Rahmen der Investitionstätigkeiten sowie der Tilgungsverpflichtungen weist als eine Quelle der Finanzierung die, in einer Höhe von rd. TEUR in Ansatz gebrachten, Abschreibungen aus. Die Übernahme der sechs Friedhofsimmobilien aus dem städtischen Vermögen wird über ein internes Darlehen bei der Stadtverwaltung mit einer Laufzeit von 19 Jahren und einem festen Zinssatz von 4 % finanziert. Weiterhin wurden Barmittel in Höhe von ca. TEUR 780 verwendet. Die Mittelherkunftsseite des Vermögensplans wird komplettiert durch ein städtisches Darlehen in Gesamthöhe von TEUR Aus diesem Darlehen erfolgte eine Teilausschüttung von TEUR 420 bereits im Dezember Im November 2016 erhielt der Betriebshof zusätzlich einen städtischen Kassenkredit über TEUR 290, der als Liquiditätsüberbrückung diente. Er wird im ersten Halbjahr 2017 in einer Summe zurückerstattet. 2.8 Zusammenfassung und voraussichtliche Entwicklung Wie vorauszusehen war der Betriebshof im Wirtschaftsjahr 2016 von der Einführung der Biotonne und der Umstellung der Restmülleinsammlung deutlich geprägt. Nachdem in Bad Homburg die Aufsichtsbehörde als letztmöglichen Einführungstermin den vorgegeben hatte, war neben der Installation von ca Biomülltonnen auch der Austausch von rd Restmülltonnen zu diesem Zeitpunkt als Aufgabe gestellt. Planung und Ausführung wurden noch dadurch erschwert, dass die politischen Gremien kurzfristig entschieden, nun den Sammelrhythmus für den Restmüll von wöchentlich auf jetzt zweiwöchentlich zu verändern. Dies wiederum wirkte sich spür Beteiligungsmanagement Seite 36 von 183

37 bar auf die bereits erfolgte Fahrzeugbeschaffung, den Personalbedarf und die Tourenplanung aus. Zusätzlich wurde die Vorgabe der rechnerischen Mindestbehältervolumina deutlich nach unten korrigiert. Trotz dieser sehr ungünstigen Voraussetzungen hat der Betriebshof das Mammutprojekt gut ausgeführt und die vielfältigen Sonderwünsche aus der Bevölkerung soweit irgend möglich auch erfüllt. Mit der Einführung der Biotonne wurde auch die Abfallsatzung komplett neu erstellt und eine separate Abfallgebührensatzung eingeführt. Damit einher ging eine komplett neue Konzeption der Abfallgebührenstruktur. Diese und der verspätete Einführungstermin ließen befürchten, dass die, unter ganz anderen Voraussetzungen kalkulierten, Abfallgebühren die Kosten nicht decken würden. Die Befürchtung war unbegründet, was der erwirtschaftete Überschuss von rd. TEUR 180 verdeutlicht. Die Klage gegen den Hochtaunuskreis wegen überhöhter Verbrennungsgebühren für Rest- und Sperrmüll war erstinstanzlich bereits in 2015 abgewiesen worden. Der Antrag auf Zulassung der Revision beim Verwaltungsgerichtshof in Kassel wurde in 2016 ebenfalls abgelehnt, so dass das Urteil nun rechtskräftig ist. Als Fazit kann festgestellt werden, dass die Stadt Bad Homburg nun bezüglich der Höhe dieser fremd bestimmten Kostenbestandteile Klarheit hat und dies etwaigen Klagen von Gebührenzahlern entgegnen kann. Von der Stadt war im Frühjahr eine externe Beratungsgesellschaft beauftragt, eine ergebnisoffene Untersuchung in der Thematik Optimierung der Organisationsstrukturen beim Betriebshof und beim Fachbereich 60 durchzuführen. Der Ablauf und die Abschlussempfehlung kamen dieser Vorgabe nach unserem Dafürhalten nicht nahe. In der Ergebnispräsentation stellte der mit der Untersuchung beauftragte Dienstleister fest, dass eine Fusion des Fachbereichs 60 mit dem Betriebshof theoretisch das Beste der untersuchten Szenarien sei, eine Umsetzung allerdings wegen großer Risiken in der Akzeptanz der Beschäftigten (gemeint waren die Beschäftigten des Fachbereichs 60) allerdings nicht zu empfehlen sei. Unsere Hoffnungen, gemeinsam zukunftsfähige Strukturen zu definieren, organisatorisch wesentlich schlagkräftiger zu werden, personelle Probleme wie Kapazitätsengpässe zu lösen sowie Planung und operativen Bereich stärker aufeinander abzustimmen, erfüllten sich dadurch nicht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist die eigene Anzucht von Pflanzen, die bisher immer im Stadtgebiet und den Parklandschaften ausgebracht wurden, eingestellt worden. Damit soll das jährliche Defizit durch den Einkauf der benötigten Ware und die damit verbundenen organisatorischen Umstellungen in der Gärtnerei künftig gesenkt werden. Im ersten Halbjahr 2016 war die Komplettsanierung der Trauerhalle in Gonzenheim fertiggestellt und die Halle im Rahmen einer kleinen Einweihungsfeier wieder eröffnet worden. Der, bautechnisch nicht erfahrene, Projektleiter des Eigenbetriebs hat es dabei geschafft, den zeitlichen Ablauf und die Kostenvorgabe nahezu exakt einzuhalten. 3. Prognosebericht Zu laufen die Verträge über die Einsammlung, den Transport und die Beseitigung bzw. Verwertung aller Abfallarten, ausgenommen Rest- und Biomüll, aus. Über eine europaweite Ausschreibung wurden die neuen Vertragspartner ermittelt. Nachdem in den vergangenen fünf Jahren für die beiden ausgeschriebenen Lose ein Unternehmen den Zuschlag erhielt, werden ab August 2017 zwei unterschiedliche Dienstleister für den Betriebshof tätig werden. Was sich bereits andeutete, werden die Preise für die Entsorgung bzw. Verwertung einzelner Abfallfraktionen teilweise deutlich steigen. In diesem Zusammenhang wird eine Überprüfung der Kalkulation der Abfallgebühren ein Schwerpunkt des Controlling sein müssen Beteiligungsmanagement Seite 37 von 183

38 Ein weiteres Betätigungsfeld in der Abfallwirtschaft wird dem Betriebshof aus dem politischen Wunsch nach Abschaffung des erst zum eingeführten Mindestbehältervolumens erwachsen. Die entsprechende Satzungsänderung wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2017 erfolgen. Dann hätten die privaten Haushalte die Möglichkeit, die Behältergrößen nach unten anzupassen, was zu einem erneuten Behältertausch im größeren Stil, gerade im Restmüllbereich, führen dürfte. Bereits zu Beginn dieses Lageberichts wurde die deutliche Abhängigkeit des Eigenbetriebs von der wirtschaftlichen Situation des städtischen Auftraggebers angesprochen. Wir sind nicht in der Lage, von einem zum nächsten Geschäftsjahr Auftragsrückgänge im hohen sechsstelligen Bereich zu kompensieren. Solche Dimensionen müssten sich nahezu ausschließlich auf den Personalbestand auswirken. So ist jetzt für das Wirtschaftsjahr 2018 in Aussicht gestellt worden, dass der städtische Haushalt auch in der Leistungsbeauftragung des Betriebshofs auf das Niveau des Jahres 2015 zurückgefahren werden soll. Das würde für den Eigenbetrieb einen drastischen Umsatzrückgang bedeuten, der eigentlich durch betriebsbedingte Kündigungen aufzufangen wäre. Nachdem das Projekt einer Fusion mit städtischen Produktbereichen nicht realisiert wird, muss der Eigenbetrieb diese Problematik intern zu mindern versuchen. Dabei sollen durch Ruhestand frei werdende Stellen nicht mehr besetzt werden, um so künftigen Einsparvorgaben durch den städtischen Haushalt besser begegnen zu können. Damit werden Spielräume geschaffen, die durch Beauftragung externer Dienstleister, so die Mittel beim beauftragenden Produktbereich vorhanden, oder durch Ablehnung städtischer Auftragsanfragen gestaltbar sind. In das städtische Vorhaben, die Kosten des Verwaltungshaushalts zu reduzieren, würden auch die bisher vergeblichen Vorschläge des Betriebshofs zur Anpassung der Friedhofsgebühren passen. Eine, zumindest teilweise, Erhöhung dieser Gebühren sollte den städtischen Haushalt, der das in dem Betriebszweig entstehende Defizit von durchschnittlich T 450 p.a. ausgleicht, entlasten. Parallel könnte auch die Reduzierung der Pflegeanforderungen diskutiert werden. Mit beiden Vorschlägen möchte der zuständige Dezernent erneut in die politische Diskussion einsteigen. Der Betriebshof verfügt im normalen Geschäftsbetrieb über ausreichend Personal in der Verwaltung. Der Anteil des Verwaltungspersonals ist dabei im Vergleich zu anderen Verwaltungseinheiten kommunaler Unternehmen oder Stadtverwaltungen mit Sicherheit erheblich geringer als anderswo. Dennoch sehen wir in diesem Betriebsbereich eine gefährliche und entscheidende Schwachstelle. Die Organisation funktioniert wie gewohnt dann perfekt, wenn es zu keinen unvorhergesehenen längerfristigen Personalausfällen gerade in Schlüsselfunktionen bzw. zu keinen besonderen Mehrbelastungen, wie beispielsweise im Rahmen der Einführung der Biotonne, kommt. Diese latent vorhandene Problematik kann der Betriebshof kaum lösen, es sei denn, diese Schlüsselpositionen würden auf Verdacht doppelt besetzt werden um Spitzen aufzufangen. Ein solches Handeln wäre jedoch betriebswirtschaftlich nicht korrekt. Wir hatten uns eine Teillösung des Problems aus der Fusion mit dem Fachbereich 60 versprochen, welche ein Mehr an Verwaltungstätigkeiten und damit auch an Personal bedeutet hätte wird uns die Komplettsanierung der Trauerhalle auf dem Friedhof Kirdorf beschäftigen. Dass dieses Gebäude in etwa baugleich mit der bereits sanierten Halle auf dem Friedhof Gonzenheim ist, könnte den Prozess vereinfachen. Das umfangreiche Bauprojekt Neubau eines Verwaltungsgebäudes mit Bau eines Parkdecks hat in der Planung begonnen und wird den Betriebshof voraussichtlich bis Ende 2018 begleiten. Von der Verwaltungsleitung erhielt der Betriebshof den Auftrag, Möglichkeiten einer Interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) mit benachbarten Kommunen zu prüfen. Eine erste Gesprächsrunde wurde mit Oberursel und Kronberg unter Teilnahme der Bürgermeister installiert. Dieses Projekt wird in 2017 fortgeführt und soll auf der operativen Ebene mögliche Synergien beleuchten Beteiligungsmanagement Seite 38 von 183

39 4. Chancen- und Risikobericht Die unterjährige Überprüfung der im Risikomanagementsystem definierten Risiken zeigt keine, den Fortbestand des Betriebshofs gefährdenden, Risiken. Für den Eigenbetrieb ist ein, sich an den Belangen eines kommunalen Bauhofs orientierendes, Risikofrüherkennungssystem installiert. Hierzu sind mögliche Risikogruppen definiert, in denen spezielle Risikoarten detailliert dargestellt und ihre Bewertbarkeit und Kontrolle angesprochen werden. Risiken werden bei Bedarf überprüft und aktualisiert. Chancen könnten sich aus der in der Stadtverwaltung anstehenden Organisationsuntersuchung dann ergeben, wenn als Resultat die Aussage der Fa. Teamwerk aus der Analyse der Zusammenarbeit zwischen dem Fachbereich 60 und dem Betriebshof aus 2016 bestätigt und dann umgesetzt würde Beteiligungsmanagement Seite 39 von 183

40 4.2 Stadtwerke Bad Homburg v.d.höhe Rechtsform Eigenbetrieb Anschrift Handelsregister HRA 3300 Bad Homburg v.d.höhe Steinmühlstraße Bad Homburg v.d.höhe Telefon: Fax: stadtwerke@bad-homburg.de Internet: Unternehmensgegenstand Zweck des Eigenbetriebs ist die Versorgung mit Energie und Wasser innerhalb und außerhalb des Stadtgebietes der Stadt Bad Homburg v.d.höhe sowie der Betrieb des Seedammbades. Beziehungen zum städtischen Haushalt Die Stadt hat eine Kapitaleinlage in Höhe von T geleistet. Die Konzessionsabgabe für Gas und Wasser an die Stadt belief sich auf ,64 T. Die Forderungen gegenüber der Stadt belaufen sich auf 847 T. Dem gegenüber bestehen Verbindlichkeiten gegen die Stadt in Höhe von T. Gründungsdatum ca (Unterlagen wurden damals bei einem Brand vernichtet) Betriebssatzung Fassung vom 29. Oktober Die erste Satzung zur Änderung der Betriebssatzung wurde am 16. Januar 2012 veröffentlicht. Stammkapital Anteil Stadt 100 % Gründung des Eigenbetriebes aufgrund Beschluss keine Unterlagen vorhanden Betriebskommission (Geschäftsjahr 2016) Vertreterinnen/Vertreter des Magistrats: Alexander W. Hetjes, Oberbürgermeister - Vorsitzender - Heinz-Peter Curdts (ab ) Irina Gerybadze-Haesen (bis ) Wolfram Kister (ab ) Dieter Kraft (bis ) Karl Heinz Krug, Bürgermeister u. Stadtkämmerer 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 40 von 183

41 Bardo Röhrig (ab ) Monika Wallrapp (bis ) Vertreterinnen/Vertreter der Stadtverordnetenversammlung: Ursula Conzelmann (ab ) Margit Courbeaux Sighild Drnikovic (ab ) Bernd Eller Felix Fischer (bis ) Manfred Heckelmann (ab ) Philipp Herbold (ab ) Waltraud Hirschelmann (bis ) Wolfram Kister (bis ) Stefan Schenkelberg (bis ) Wilma Schnorrenberger Sachkundige Personen Daniel Guischard Susann Vietze (bis ) Monika Wallrapp (ab ) Vertreter des Personalrats Andreas Bertram (bis ) Christian Hahs (ab ) Eugen Hisgen (bis ) Gabriele Wagner (ab ) Sitzungsgeld Die Mitglieder der Betriebskommission erhalten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 35 Euro pro Sitzung. Im Geschäftsjahr 2016 haben 4 Sitzungen stattgefunden. Betriebsleitung Ralf Schroedter, Direktor Die Bezüge der Betriebsleitung belaufen sich im Geschäftsjahr 2016 auf ,12. Abschlussprüfer PwC (PricewaterhouseCoopers) AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2015; vorher durch Schüllermann und Partner AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 41 von 183

42 Beteiligungen Die Stadtwerke Bad Homburg v.d.höhe sind mit Wirkung vom 9. März 2009 mit nominal EUR an der Dynega Energiehandel GmbH, Frankfurt am Main (Stammkapital EUR ) beteiligt. Die Beteiligung ist mit Anschaffungskosten von EUR aktiviert. Mitgliedschaft an Verband als Beteiligung Die Stadtwerke sind Mitglied des Wasserbeschaffungsverbandes Taunus (WBV Taunus). Aufgabe des Verbandes ist die Wasserlieferung für Mitgliedskommunen. Die Betriebsprüfung hat die beim Verband bilanzierten Rücklagen als Beteiligungswert angesetzt. Der Beteiligungswert lt. Betriebsprüfung beträgt zum EUR und ist mit diesem Betrag aktiviert. Genossenschaftsanteile (Ausweis unter Sonstige Vermögensgegenstände) Hochtaunus Baugenossenschaft eg, Bad Homburg v.d.höhe (EUR 3.000) Frankfurter Volksbank eg, Frankfurt am Main (EUR 100) Mitgliedschaften Wasserbeschaffungsverband Taunus (WBV), Bad Homburg v.d.höhe Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.v. (BDEW), Berlin Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.v. (DVGW), Bonn; Landesgruppe Hessen, Mainz Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e.v. (AGFW), Frankfurt a.m. Aktionsgemeinschaft Bad Homburg e.v., Bad Homburg v.d.höhe Verband Kommunaler Unternehmen e.v. (VKU), Köln; Landesgruppe Hessen, Frankfurt am Main Landesverband der Energie- und Wasserwirtschaft Hessen Rheinland-Pfalz e.v. (LDEW), Mainz Kreishandwerkerschaft für den Hochtaunuskreis KdöR, Bad Homburg v.d.höhe, Geschäftsstelle der Innung für Sanitär- und Heiztechnik des Hochtaunuskreises Bundesfachverband öffentliche Bäder e.v., Essen Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller e.v. (BVBC), Bonn Deutscher Sauna Bund e.v., Bielefeld Deutscher Versicherungs-Schutzverband e.v., Bonn Power e.v., Verein zur Förderung einer Beratungseinrichtung, Landratsamt, Bad Homburg v.d.höhe Verband der Vereine Creditreform e.v., Neuss 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 42 von 183

43 Bilanz Veränderung Aktiva TEUR TEUR % Anlagevermögen ,3 Immaterielle Vermögensgegenstände ,0 Sachanlagen ,2 Finanzanlagen ,0 Umlaufvermögen ,8 Vorräte ,5 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände ,0 Liquide Mittel ,6 Rechnungsabgrenzungsposten ,7 Bilanzsumme ,2 Passiva TEUR TEUR % Eigenkapital ,6 Stammkapital ,0 Allgemeine Rücklage ,3 Gewinn / Verlust des Vorjahres ,3 Einstellung Allg. Rücklage ,3 Jahresgewinn / -verlust ,3 Empfangene Ertragszuschüsse ,7 Rückstellungen ,3 Verbindlichkeiten ,6 1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen ,0 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen ,4 3. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt ,9 4. Sonstige Verbindlichkeiten ,3 Rechnungsabgrenzungsposten ,0 Bilanzsumme ,2 Gewinn- und Verlustrechnung Veränderung TEUR TEUR % Umsatzerlöse ,0 Andere aktivierte Eigenleistungen ,9 Sonstige betriebliche Erträge ,3 Materialaufwand ,7 Personalaufwand ,4 Abschreibungen ,4 Sonstige betriebliche Aufwendungen ,5 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge ,6 Zinsen und ähnliche Aufwendungen ,0 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ,9 Steuern vom Einkommen und Ertrag ,9 Sonstige Steuern ,1 Jahresüberschuss , Beteiligungsmanagement Seite 43 von 183

44 T T T T T T Eigenkapital Verbindlichkeiten Umsatzerlöse Personalaufwand Jahresergebnis Beteiligungsmanagement Seite 44 von 183

45 Lagebericht Geschäftsentwicklung Gesamtbetrieb Das Unternehmensergebnis der Stadtwerke Bad Homburg v.d.höhe weist einen Jahresgewinn von T aus, das witterungsbedingt deutlich über den Erwartungen liegt. Der Betriebszweig Gasversorgung erwirtschaftete einen Jahresgewinn in Höhe von T 3.552, die Wasserversorgung erzielte einen Jahresgewinn in Höhe von T 863 und das Seedammbad brachte ein Defizit von T in die Erfolgsrechnung ein. Das Geschäftsfeld Stromversorgung erwirtschaftete einen Gewinn von T 207 und das im Aufbau befindliche Geschäftsfeld Wärme zeigt einen Verlust von T 541. Im Berichtsjahr 2016 wurde im Bereich Wasser die preisrechtlich höchstzulässige Konzessionsabgabe in Höhe von T 902 erwirtschaftet. Im Bereich Gas wurde die Soll-Konzessionsabgabe in Höhe von T 154 preis- und steuerrechtlich erwirtschaftet. Stromversorgung Der Geschäftsbereich Stromversorgung liefert im Geschäftsjahr Ergebnisbeiträge im Rahmen der EEG-Einspeisung, der Lieferung von Ökostrom für die städtischen Einrichtungen und Gesellschaften sowie für die Deckung des Eigenbedarfs der Stadtwerke Veränd. Veränd. MWh % MWh % MWh % Stadtverwaltung , , ,3 Städtische Gesellschaften , ,9 50 0,8 Sonstige Einrichtungen 891 5, ,4 36 4,2 Stadtwerke , ,5 17 0, , ,0 87 0,6 Der Rückgang des Stromabsatzes der Stadtverwaltung ist überwiegend auf die fortlaufende Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED Leuchten zurückzuführen. Aus der Stromabgabe wurden T (Vorjahr T 2.184) Umsatzerlöse erzielt. Für die Kalenderjahre 2016 bis 2018 mit Option bis 2019 haben die Stadtwerke Bad Homburg v.d.höhe ein europaweit ausgeschriebenes Vergabeverfahren durchgeführt und einen Rahmenvertrag für den Öko-Strombezug mit der N-ERGIE AG abgeschlossen. Um die ertragsseitige Basis zu verbreitern, bewerben sich die Stadtwerke Bad Homburg v.d.höhe im Rahmen eines zweistufigen Verfahrens nach 46 EnWG um die Stromnetzkonzession in Bad Homburg v.d.höhe. Im Januar 2015 haben die Stadtwerke Bad Homburg v.d.höhe ihre Interessenbekundung bei der Stadt Bad Homburg v.d.höhe eingereicht. Das Verfahren zur Neuvergabe des Wegenutzungsvertrages Strom für die Stadt Bad Homburg v.d.höhe wurde 2016 fortgesetzt. Nach juristischer und energiewirtschaftlicher Bewertung möglicher Kooperationsmodelle für die Gestaltung der gemeinsamen Netzgesellschaft, die in einem Markterkundungsverfahren ermittelt wurden, leiteten die Stadtwerke Bad Homburg v.d.höhe in der ersten Stufe ein Verhandlungsver Beteiligungsmanagement Seite 45 von 183

46 fahren mit vorgeschaltetem europaweitem Teilnahmewettbewerb ein, in welchem die Stadtwerke Bad Homburg v.d.höhe einen strategischen Kooperationspartner für die Gründung einer Netzgesellschaft auswählen. Im Vergabeverfahren Eingehung einer strategischen Partnerschaft erfolgte die Bekanntmachung im Supplement S zum Amtsblatt der Europäischen Union im August Die Prüfung und Wertung der Erstangebote im Dezember Die Bietergespräche fanden im Januar 2017 statt und im April 2017 ist die Entscheidung in der Betriebskommission der Stadtwerke Bad Homburg v.d.höhe erfolgt. Danach erfolgt als zweiter Schritt die Bewerbung der gemeinsamen Netzgesellschaft auf die Stromnetzkonzession der Stadt Bad Homburg v.d.höhe. Gasversorgung Erdgasnetz Neben dem Ausbau des Ortsnetzes wurden die Regelanlagen, Klein- und Hausdruckregler auf Bedarf und auf Notwendigkeit für den Netzbetrieb hin überprüft. Aufgrund der Anhebung des Leitungsdruckes in weiten Teilen des Stadtgebietes wurden nicht mehr notwendige Anlagen ausgebaut. Im Geschäftsjahr wurde ein Volumen von MWh Gas (Vorjahr MWh) abgerechnet. Die Transportsteigerung im Netz ist sowohl auf witterungsbedingte Einflüsse als auch auf Neukunden bei fremdversorgten Industriekunden und auf den Ausbau der Wärmeversorgung (Bahnhof u. a.) zurückzuführen. Erdgasvertrieb Für die Jahre 2016 bis 2018 mit Option bis 2019 wurde ein europaweit ausgeschriebenes Vergabeverfahren durchgeführt an dessen Ende ein Rahmenvertrag mit der Mainova AG für die Residuallieferung vereinbart wurde. Eine Erdgaspreissenkung innerhalb des Arbeitspreises in Höhe von 0,234 Ct/kWh ab 1. Januar 2016 wurde von der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bad Homburg v.d.höhe beschlossen. Die Stadtwerke Bad Homburg v.d.höhe beabsichtigen, eine Neutarifierung der Grundversorgungspreise im Netzgebiet Bad Homburg v.d.höhe zum 01. April 2017 vorzunehmen. Grundlage für die Neukalkulation bildet eine bedarfsgerechte Kundensegmentierung der einzelnen Kundengruppen. Mit Gas wurden T (Vorjahr T ) Umsatzerlöse erzielt. Im Berichtsjahr hat sich die Erdgasabgabe um 687 MWh von MWh auf MWh gemindert. Die Zunahme der Gasabgabe durch klimatische Einflüsse wurde durch Kundenverluste reduziert. Nach Kundengruppen unterteilt ergibt sich folgendes Bild: Veränd. Veränd. MWh % MWh % MWh % Tarifkunden , , ,5 Sondervertragskunden , , ,9 Straßenbeleuchtung 155 0, , ,0 Stadt , , ,6 Stadtwerke , , , , , , Beteiligungsmanagement Seite 46 von 183

47 Bei den Tarifkunden erhöhte sich die Gasabgabe um MWh (+0,5 %). An die Sondervertragskunden der Stadtwerke wurden MWh (-5,9 %) weniger verkauft. Für die Straßenbeleuchtung war der Bedarf um -34 MWh geringer und an die Messstellen der städtischen Verwaltung wurden -727 MWh weniger abgegeben. Bei den Betriebszweigen der Stadtwerke ist der Eigenverbrauch gegenüber dem Vorjahr um -47 MWh aufgrund des Minderbedarfes im Seedammbad gesunken. Die Bedingungen im Endkundengeschäft sind weiter durch einen ausgeprägten Wettbewerb zwischen etablierten Energieversorgungsunternehmen und neu auf dem Markt erschienenen Vertriebsgesellschaften geprägt. Wärmeversorgung Im Geschäftsfeld Wärme konzentrieren sich die Stadtwerke auf die Wärmeproduktion aus energieeffizienten Anlagen. Vorzugsweise legen die Stadtwerke Bad Homburg v.d.höhe den Schwerpunkt auf die Wärmeproduktion in BHKW s, u.a. auf regenerativer Basis und deren sukzessiven Ausbau. Am Bahnhof, südlich der Kernstadt von Bad Homburg gelegen, wurde 2015/2016 von den Stadtwerken Bad Homburg v.d.höhe eine Energieerzeugungsanlage neu errichtet. Der Neubau der Energiezentrale dient der bedarfsgerechten Nahwärme- und Nahkälteversorgung kommunaler, gewerblicher und privater Liegenschaften sowie der Stromerzeugung. Das Konzept basiert auf der Kombination von Kraft-Wärme-Kopplungsmaschinen (Blockheizkraftwerken) mit energiesparenden Gas-Heizkesseln. Dabei wird neben der Wärme auch Strom erzeugt. Dies senkt erheblich den CO2 und Feinstaub-Ausstoß und der Einsatz von Primärenergie wird verringert. Zusätzlich wird über effiziente Kompressionskältemaschinen Kälte erzeugt, so dass die in der Umgebung versorgten Gebäude im Sommer gekühlt werden können. Insgesamt wurden zwei Kompressionskältemaschinen mit einer Leistung von 1,5 MW, zwei Heißwassererzeuger zur Spitzenlastabdeckung mit einer Leistung von 7,4 MW sowie zwei Blockheizkraftwerke (BHKW) mit einer elektrischen Leistung von 1,1 MW und einer thermischen Leistung von 1,6 MW errichtet. Der von den Blockheizkraftwerken erzeugte Strom wird zunächst im Gebäude selbst verbraucht, um die Kältemaschinen und -pumpen zu betreiben. Der überschüssige Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist und versorgt die umliegenden Gebäude. Die erzeugte Wärme und Kälte wird über ein Nahwärme-/ Nahkältenetz mit einer Länge von ca. 2,5 km an die umliegenden Gebäude transportiert. Die niedrigeren Energiekosten kommen den ansässigen Firmen zugute. Auch die privaten Anlieger können sich über eine umweltfreundliche Energieversorgung freuen. Die Vorteile der Nahwärme- /Kälteversorgung sind vielfältig. Langfristig gibt es preisbeständige Energiekosten. Die Verbraucher vermeiden Investitionen in neue eigene Wärme-/ Kälteanlagen, zudem wird die Schadstofferzeugung im Bahnhofsareal vermindert. Weiterhin bietet das Konzept eine hohe Energieeffizienz gepaart mit einer hohen Versorgungssicherheit. Die Fernwärme ist zukunftsfähig und modern und durch den effizienten Einsatz von Brennstoffen in KWK-Anlagen wird die Importabhängigkeit bei der Brennstoffbeschaffung reduziert. Das Projekt zeichnet sich durch ein innovatives Zusammenspiel von Gestalt, Funktion, Nachhaltigkeit und Ökonomie aus, womit die gesellschaftliche Verantwortung und das ganzheitliche Denken des Bauherren, der Stadtwerke Bad Homburg v. d. Höhe, zum Ausdruck kommen. Ein weiteres Nahwärmesystem planen die Stadtwerke im Bebauungsgebiet Am Hühnerstein. Die Stadt Bad Homburg v. d.höhe beabsichtigt die Entwicklung des Wohngebiets im Ortsteil Ober Beteiligungsmanagement Seite 47 von 183

48 Erlenbach. Das rund 10 ha große Areal liegt östlich der Vilbeler Straße und südlich des Nieder- Erlenbacher Weges, am Siedlungsrand von Ober-Erlenbach. Vorgesehen ist die Entwicklung des Areals durch Errichtung von ca. 300 Wohneinheiten in Form von Reihen-, Doppel- und Einfamilienhäusern sowie einiger Mehrfamilienhäuser. Bei der Erstellung des Bebauungsplans wurde ein Energiekonzept vorgeschlagen, das auf der Versorgung über eine BHKW-Anlage basiert. Für das gesamte Baugebiet planen deshalb die Stadtwerke Bad Homburg v.d.höhe die Wärmeversorgung für Heizung und Warmwasser über eine BHKW-Anlage mit Spitzenkessel, Nahwärmenetz und indirekten Übergabestationen. Die Planungen des Wärmesystems befinden sich in der fortgeschrittenen Phase, sodass mit der ersten Bauphase voraussichtlich im vierten Quartal 2017 angefangen werden kann. Die Strategie wird auch im Jahr 2017 weiter verfolgt, u. a. soll das Mehrgenerationenprojekt Oberhof mit Wärme aus einer BHKW Anlage versorgt werden. Weitere Projekte im Bereich Wärme- und Kälteversorgung stehen in Aussicht Veränd. Veränd. MWh % MWh % MWh % Kältelieferungen 737 4, , ,0 Kälte- / Wärmelieferung 74 0, , ,1 Wärmelieferungen , , , , , ,9 Im Geschäftsfeld Wärme wurden 2016 insgesamt MWh (Vorjahr MWh) Kälte und Wärme geliefert. Im Geschäftsfeld Wärme wurden T Umsatzerlöse (Vorjahr T 2.370) erzielt. Wasserversorgung Aus den eigenen Gewinnungsanlagen wurden Tcbm Trinkwasser gefördert. Das sind 60 Tcbm (+1,9 %) mehr als im Vorjahr (3.243 Tcbm). Der Wasserfremdbezug war mit 740 Tcbm um 77 Tcbm niedriger als im Vorjahr, wo noch insgesamt 817 Tcbm hinzugekauft wurden. Der Anteil des Wasserfremdbezuges an der Gesamtdarbietung von Tcbm beträgt 18,3 % (Vorjahr 20,1 %). Im Jahr 2016 wurde die Einspeisung von Trinkwasser in das Rohrnetz mit Tcbm um 32 Tcbm (-0,8 %) gegenüber 2015 abgesenkt. Im Vorjahr waren es noch Tcbm. Die nutzbare Abgabe sank um 26 Tcbm (-0,7 %) auf Tcbm. Im Vorjahr wurden noch Tcbm verkauft. Aus der Wasserabgabe 2016 wurden T (Vorjahr T 7.744) Umsatzerlöse erzielt. Auf Grund der Kostenüberdeckung 2016 wurden Rückstellungen gebildet; der Ausweis in Höhe von T 80 erfolgt erlösmindernd unter den Umsatzerlösen. Kostenüberdeckungen aus dem Vorjahr in Höhe von T 686 wurden bei der Berechnung der Rückstellungen berücksichtigt. Die nutzbare Abgabe verteilt sich auf folgende Kundengruppen: 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 48 von 183

49 Veränd. Veränd. Tcbm % Tcbm % Tcbm % Haushalte , , ,3 Industrie und Gewerbe , ,1 30 2,9 Stadt 12 0,3 11 0,3 1 9,1 Stadtwerke 56 1,6 57 1,6-1 -1, , , ,7 Im Haushaltssektor wurden rd. 56 Tcbm Wasser (-2,3 %) weniger verbraucht. Der Durchschnitt des gemessenen Wasserverbrauchs, bezogen auf die nutzbare Abgabe aller Haushalte, beträgt je Einwohner 118 Liter pro Tag (Vorjahr 117 Liter). Im industriellen/gewerblichen Bereich wurden rd. 30 Tcbm Trinkwasser mehr abgegeben (+2,9 %) als im Vorjahr. Die im Jahre 2016 mit der Stadt Bad Homburg abgerechnete Wassermenge war gegenüber dem Vorjahr um 1 Tcbm höher. Bei den Betriebszweigen der Stadtwerke war der Wassereigenbedarf gegenüber dem Vorjahr um 1 Tcbm niedriger. Das abgegebene Trinkwasser entspricht allen Anforderungen der Trinkwasserverordnung. In keinem Fall wurden Grenz- oder Richtwerte erreicht oder überschritten. Eine Chlorung war nicht erforderlich. Die vierteljährlich durchzuführenden bakteriologischen und chemischen Untersuchungen zeigten keine Beanstandungen des abgegebenen Trinkwassers. In 2016 war ein Rückgang der Unterhaltungsaufwendungen für die Wassergewinnungsanlagen und das Wasserrohrleitungsnetz zu verzeichnen. Seedammbad Schwimmen gehört offensichtlich nach wie vor zu einer der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Bad Homburger Bevölkerung Gäste fanden in 2016 den Weg ins Homburger Seedammbad. Die höchste Besucherzahl/Monat wurde im August mit Gästen erreicht. Im Berichtsjahr besuchten das Erlebnisbad an den geöffneten Tagen durchschnittlich Badegäste und 52 Saunagäste. Am 28. August 2016 konnte das Seedammbad mit Besuchern die höchste Besucherzahl registrieren. Die Sauna war an 300 Tagen und das Schwimmbad an 359 Tagen geöffnet. Besucherentwicklung des Seedammbades: Veränd. Veränd. Besucher Besucher Besucher % Erlebnisbad ,4 Sauna , ,2 Die Besucherentwicklung des Erlebnisbades zeigt für das Berichtsjahr einen Zuwachs von (+2,4 %) Besucher gegenüber dem Vorjahr. Ursächlich war im Wesentlichen die warme Wetterlage im Monat September. Ziel der Stadtwerke Bad Homburg v.d.höhe ist es, das Niveau der Besucherzahlen mittelfristig über Besucher pro Jahr zu halten Beteiligungsmanagement Seite 49 von 183

50 Die Einnahmen aus den Erlösen der Sauna- und Schwimmbadbesucher betrugen T (Vorjahr T 1.298). Hinzu kommen Erlöse aus Vermietung und Verpachtung in Höhe von T 35 (Vorjahr T 47) und dem Betrieb des BHKW in Höhe von T 8 (Vorjahr T 8) und sonstige Erträge in Höhe von T 10 (Vorjahr T 9). Aufgrund der von der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bad Homburg v.d.höhe beschlossenen Erhöhung der Eintrittspreise ab Januar 2017 für das Seedammbad gab es eine erhöhte Nachfrage nach Mehrfachkarten und Zeitkarten kurz vor dem Jahresende. Insgesamt wurden T 154 in den Rechnungsabgrenzungsposten eingebucht. Der Durchschnittserlös je Badegast betrug im Erlebnisbad 2,44 (Vorjahr 2,47) und in der Sauna 10,31 (Vorjahr 8,92). Die gesamten Aufwendungen verminderten sich von T um T 112 auf T Betriebskommission Die Betriebskommission hat in vier Sitzungen strategische Themen beraten und notwendige Beschlüsse gefasst. Sonstige Angaben nach 26 Eigenbetriebsgesetz Hessen Im Bestand der zum Eigenbetrieb gehörenden Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte haben sich keine Änderungen ergeben. Leistungsstand und Ausnutzungsgrad der wichtigsten Anlagen zeigen keine wesentlichen Änderungen. Schwerpunkt der Investitionen war der weitere Ausbau der Netze und der Ausbau der Nahwärme. Im Wesentlichen wurden T in die Gasversorgung, T in die Wasserversorgung und T 533 in die Wärmeversorgung investiert. Die im Bau befindlichen Anlagen (siehe Anlagenspiegel) betreffen das Geschäftsfeld Gemeinsame Anlagen T 5, das Geschäftsfeld Strom T 18, das Geschäftsfeld Gasversorgung T 76 sowie das Geschäftsfeld Wärmeversorgung T 155 und das Geschäftsfeld Wasserversorgung T 152, welche im Folgejahr abgeschlossen werden sollen. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Jahresvergleich von T um T auf T Im Wesentlichen ist dies auf die Erhöhung der Guthaben bei Kreditinstituten T 3.407, der Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände T 275 und auf die Minderung des Anlagevermögens T 186 und der Vorräte T 75 zurückzuführen. Die Verbindlichkeiten verminderten sich um T 266, das Eigenkapital erhöhte sich um T und die Rückstellungen um T 390. Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme beträgt 89,7 % (Vorjahr 89,4 %) und zeigt folgende Entwicklung: Eigenkapital Anfangsstand Zugang Entnahmen Endstand Stammkapital , ,00 Allgemeine Rücklagen , , ,87 Jahresgewinn , ,33 0,00 Jahresgewinn , , , , , , Beteiligungsmanagement Seite 50 von 183

51 Rückstellungen Anfangsstand Zugang Auflösung Endstand Inanspruchnahmen ,32 Steuerrückstellungen 6.880, ,32 0, , ,22 Sonstige Rückstellungen , , , , , , , , ,63 Eine detaillierte Aufgliederung der Rückstellungen wird im Anhang gezeigt. Personalwesen Dem Unternehmen gehörten am Bilanzstichtag an (ohne Auszubildende): Arbeitnehmer Arbeitnehmer in Altersteilzeit 1 0 Arbeitnehmer in Elternzeit 2 4 Gesamt Die Stadtwerke bilden in folgenden Berufsbildern aus: Fachangestellte für Bäderbetriebe ein Auszubildender. Kaufmann/-frau für Büromanagement fünf Auszubildende. Anlagenmechaniker drei Auszubildende. Im Berichtsjahr haben sich die Personalaufwendungen (mit Veränderung Urlaubsrückstellung und Rückstellungen für Altersteilzeit) wie folgt entwickelt: Veränd. Veränd. T T T % Löhne und Gehälter ,2 Soziale Abgaben ,5 Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung , ,4 An ehemalige Bedienstete bzw. deren Angehörige wurden 2016 Versorgungsbezüge in Höhe von T 24 gezahlt. Am 31. Dezember 2016 waren 122 Personen bei der ZVK Wiesbaden versicherungspflichtig angemeldet. Die letzte Tariferhöhung der Bemessungsgrundlage für die Entgelte nach dem Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe TV-V erfolgte zum 1. März 2016 um durchschnittlich 2,4 % auf der Grundlage der Entgelte nach dem Stand vom 1. März Beteiligungsmanagement Seite 51 von 183

52 Finanzierung Die folgende nach DRS 21 aufgestellte Kapitalflussrechnung zeigt die wesentlichen finanzwirtschaftlichen Vorgänge des Jahres: A. Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit T T Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 16 8 Auszahlung für Investitionen in das Anlagevermögen Erhaltene Zinsen B. Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen Gezahlte Zinsen C.Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit Jahresüberschuss (+) / Jahresverlust (-) Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens Auflösung der Ertragszuschüsse Veränderungen der Rückstellungen Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 0 15 Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-) 6 5 Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) Ertragsteuerzahlungen Zunahme (-) / Abnahme (+) von Forderungen und sonstige Vermögen, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Abnahme (-) / Zunahme (+) von Verbindlichkeiten und sonstige Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind D.Veränderung des Finanzmittelfonds Finanzmittelfonds am Finanzmittelfonds am Im Jahr 2016 war der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit von T geringer als der Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit von T und der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit von T Daraus resultiert eine Zunahme des Finanzmittelfonds um T Beteiligungsmanagement Seite 52 von 183

53 Zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung Weder im Berichtsjahr noch für die näheren zukünftigen Jahre wurden Risiken erkannt, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden. Besondere Risiken der künftigen Entwicklung liegen nicht vor. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wird, sofern die Regulierungsbehörde bei der Gasversorgung die Netznutzungsentgelte weiterhin reduziert, auch künftig wesentlich beeinflusst. Das größte Risiko birgt derzeit der sich entwickelnde Wettbewerb in allen Kundensegmenten. Es wird besonders schwierig mit den Kundengruppen in den Segmenten Gewerbe und Industrie Lieferverträge abzuschließen, da die Kunden ihre Angebote zunehmend in Ausschreibungsverfahren einholen, in welchen die Stadtwerke in Konkurrenz zu großen, namhaften und europaweit agierenden Energieversorgungsunternehmen stehen, die aufgrund von freien Mengen zu Konditionen unterhalb der Beschaffungspreise der Stadtwerke anbieten. Die Stadtwerke Bad Homburg v.d.höhe beabsichtigen durch eine Neutarifierung der Grundversorgungspreise im Netzgebiet Bad Homburg v.d.höhe zum 1. April 2017 eine höhere Kundenbindung zu erzielen. Grundlage für die Neukalkulation bildet eine bedarfsgerechte Kundensegmentierung der einzelnen Kundengruppen. Der Trend beim Energieeinkauf geht in Richtung einer bundes- bzw. europaweit zentralisierten Beschaffung. Die Stadtwerke Bad Homburg v.d.höhe agieren derzeit aktiv in nur drei Netzgebieten und können aus diesem Grund einer bundesweiten Belieferung nicht entsprechen. Aufgrund des Energiepreisverfalls an den Märkten können konkurrierende Energielieferanten zum gegenwärtigen Zeitpunkt günstig Energiekontingente an der EEX (Börse in Leipzig) eindecken und diese aktiv im Kundenmarkt platzieren. Aufgrund der frühzeitigen Eindeckung durch grundversorgende Energieversorgungsunternehmen entsteht diesen Lieferanten hierdurch ein Wettbewerbsvorteil. Die Stadtwerke werden im Rahmen der Grundversorgung weiterhin an ihren aktuellen Leitbildern einer risikogesteuerten Beschaffung festhalten. Zusätzlich nimmt der vorhandene Energiebedarf in bebauten Gebieten durch fortschreitende Energieeinsparmaßnahmen weiterhin ab, was eine Reduktion der Absatzmenge pro Kunde bewirkt. Mit der Einbeziehung der städtischen Liegenschaften und den städtischen Gesellschaften ist auch weiterhin mit einem positiven Deckungsbeitrag in der Stromversorgung zu rechnen. Es wird auch in den nachfolgenden Jahren mit einem positiven Jahresergebnis im Stromhandel gerechnet. Um die Wertschöpfung zu erhöhen, bewerben sich die Stadtwerke nach 46 EnWG um die Stromnetzkonzession von Bad Homburg. Ein europaweit veröffentlichtes Markterkundungsverfahren, in welchem mit den Interessenten über Modelle einer Zusammenarbeit (Kooperationsmodelle) auf dem Gebiet der Stromversorgung ausgelotet werden, wurde durchgeführt. Als Ergebnis der Markterkundung wurde ein spezielles Zielmodell entwickelt. Ein förmliches Vergabeverfahren war erforderlich. Für die Abgabe der finalen Angebote wurde der 31. März 2017 terminiert. Mit dem auszuwählenden Kooperationspartner bewerben sich die Stadtwerke nach dem Modell einer zu gründenden Kooperationsgesellschaft mit zeitlich befristetem Pachtvertrag um die Stromnetzkonzession der Stadt Bad Homburg v.d.höhe von 2018 bis Start der Netzgesellschaft ist der 1. Januar Der Betriebszweig Gasversorgung wird auch in den folgenden Jahren mit einem Jahresüberschuss zum Gesamtjahresergebnis beitragen. Für Investitionen sind T 4.061für das Jahr 2017 geplant. Künftig wird Erdgas verstärkt in innovativen Technologien wie dezentralen Anlagen zur Kraft- Wärme-Kopplung, Mini-Blockheizkraftwerken für das Ein- und Zweifamilienhaus sowie Gaswärmepumpen zum Einsatz kommen Beteiligungsmanagement Seite 53 von 183

54 Auch durch die Ausdehnung des Geschäftsfeldes Wärme sollen Kunden und Liefermengen langfristig gebunden und somit eine langfristige Ertragssicherung erreicht werden. Im Geschäftsfeld Wärme streben die Stadtwerke nach anfänglichen investitionsbedingten Verlusten in den nächsten Jahren ein ausgeglichenes Ergebnis an. Für den Ausbau des Geschäftsfeldes sind T im Wirtschaftsplan 2017 vorgesehen. In der Wasserversorgung werden höhere Reparaturaufwendungen in den Aufbereitungsanlagen und im Rohrnetz das Ergebnis in den nächsten Jahren beeinflussen. Es ist mit einem Gewinn in Höhe von T 420 zu rechnen. Aufgrund der Wassergebührenerhöhung im Vorjahr wird im Jahr 2017 mit Erlösen in Höhe von T gerechnet. Im Jahr 2017sind für Investitionen T eingeplant. Altersbedingt ist in den nächsten Jahren mit erhöhtem Reparaturaufwand im Seedammbad zu rechnen. Die zu erwartenden Jahresverluste in der Größenordnung von T sind aufgabenbedingt. Um die Attraktivität des Seedammbades auch für die Zukunft erhalten zu können, war es unumgänglich die Einnahmen des Seedammbades zu erhöhen. Aufgrund der von der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bad Homburg v.d.höhe beschlossenen Erhöhung der Eintrittspreise ab Januar 2017 und einem Zuschuss der Stadt Bad Homburg v.d.höhe werden Mehreinnahmen in Höhe von T 699 erwartet. Insgesamt gehen die Stadtwerke Bad Homburg v.d.höhe gemäß Wirtschaftsplan 2017 von einem steuerungsrelevanten Jahresgewinn von T 50 für den Gesamtbetrieb aus Beteiligungsmanagement Seite 54 von 183

55 5. Eigengesellschaften (GmbH) 5. Eigengesellschaften (GmbH)

56 5.1 Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.höhe Rechtsform GmbH Anschrift Handelsregister HRB 1805 Bad Homburg v.d.höhe Kaiser-Wilhelms-Bad Bad Homburg v.d.höhe Telefon: Fax: Internet: Unternehmensgegenstand Gegenstand des Unternehmens ist die Führung, der Betrieb, die Verwaltung, die Beratung und das Management von Gesundheits-, Fremdenverkehrs-, Veranstaltungseinrichtungen und anderen öffentlichen Zwecken dienenden Einrichtungen sowie die Durchführung kultureller Veranstaltungen in unternehmenseigenen Einrichtungen und die Durchführung sonstiger Veranstaltungen überwiegend in Bad Homburg v.d.höhe. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen berechtigt, die geeignet sind, den Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern, insbesondere Zweigniederlassungen zu errichten, gleichartige oder ähnliche Unternehmen zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen oder deren Geschäftsführung zu übernehmen. Stand Erfüllung öffentlicher Zweck Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Aufgabenstellung. Der Stand der Erfüllung spiegelt sich in den Leistungsdaten und in den Ausführungen über das Geschäftsjahr wider. Die Voraussetzungen des 121 Abs. 1 HGO liegen für das Unternehmen vor. Beziehungen zum städtischen Haushalt Die Spielbankeinnahmen des Jahres 2016 in Höhe von T werden aufgrund des Nießbrauchvertrages mit der Stadt Bad Homburg v.d.höhe als laufender Zuschuss zur Deckung der Betriebskosten der von der Stadt Bad Homburg v.d.höhe übertragenen Aufgaben geleistet. Weiterhin hat die Gesellschaft von der Stadt Bad Homburg v.d.höhe eine Kostenerstattung aus der Aufgabenverlagerung in Höhe von T erhalten. Des Weiteren hat die Gesellschaft hat von der Stadt Bad Homburg v.d.höhe eine Einlage (Zuweisung aus dem Kleinen Spiel ) in Höhe von 976 T erhalten. Im Jahr 2003 hat die Stadt einen zweckgebundenen Investitionszuschuss von T zur Finanzierung des Casino-Parkhauses getätigt. Dieser wird als Sonderposten für Baukostenzuschüsse bilanziert. Die Mittel sind zweckgebunden für die teilweise Finanzierung des Casino- Parkhauses. Der Sonderposten hat einen Stand in Höhe von T und wird nach der handelsrechtlichen Abschreibungsmethode ratierlich und entsprechend dem finanzierten Anteil aufgelöst (239 T ). Es bestehen Forderungen gegenüber der Stadt Bad Homburg v.d.höhe in Höhe von T. Demgegenüber bestehen Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt in Höhe von insgesamt T. Diese setzen sich wie folgt zusammen: 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 56 von 183

57 Zur angemessenen Eigenkapitalausstattung der im Geschäftsjahr 2012 neu gegründeten Beteiligung François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v.d.höhe erhielt die Gesellschaft von der Stadt ein zweckgebundenes endfälliges Darlehen in Höhe von 10 Mio., das in einer Summe zum 30. Dezember 2022 zur Rückzahlung fällig ist. Für die Finanzierung der Investitionsmaßnahme in der Orangerie und im Konzertpavillon im Kurpark gewährte die Stadt ein Darlehen in Höhe von 1,5 Mio. (Stand : 1,38 Mio. ). Für die Finanzierung des Neubaus Casino-Parkhaus gewährte die Stadt ein Darlehen in Höhe von 4,5 Mio. (Stand : 1,575 Mio. ). Für die Refinanzierung hat die Gesellschaft von der Stadt Bad Homburg v.d.höhe zwei kurzfrístige Darlehen in Höhe von T (Stand : T ) neu aufgenommen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T sind durch Ausfallbürgschaften der Stadt abgesichert. Gründung Die 1923 gegründete Kur AG in Bad Homburg v.d.höhe wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom , gemäß 369 ff. Aktiengesetz, in eine GmbH umgewandelt. Die Gesellschaft führt den Namen Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.höhe. Gesellschaftsvertrag Der Gesellschaftsvertrag wurde letztmalig am 27. November 2015 geändert. Stammkapital Anteil Stadt 100 % Vertragsgrundlagen Vertrag über den Nießbrauch vom ( 5: Nießbrauch an sämtlichen Gegenständen und Rechten, die zum Bereich der Kur- und Badeverwaltung gehören; 9: Einziehung der Kurtaxe durch die Gesellschaft zur eigenen Verwendung) Aufgabenübernahmevertrag vom , und nebst Zusatzverträgen ( 1: Übernahme der kurnahen und dem Fremdenverkehr dienenden Aufgaben, welche aus Spielbankmittel bezuschusst werden.) Beherrschungsvertrag vom mit der Stadt Bad Homburg v.d.höhe (Gesellschafterin verpflichtet sich ggf. entstehende Jahresfehlbeträge auszugleichen, soweit diese nicht durch Gewinnvorträge bzw. durch während der Vertragszeit gebildete Rücklagen ausgeglichen werden können) Gesellschafter Alleinige Gesellschafterin ist die Stadt Bad Homburg v.d.höhe. Verwaltungsrat (Geschäftsjahr 2016) Alexander Hetjes, Oberbürgermeister, Bad Homburg v.d.höhe - Vorsitzender - Oliver Jedynak, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe - 1. stellvertretender Vorsitzender ab Holger Fritzel, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe - 1. stellvertretender Vorsitzender bis Beteiligungsmanagement Seite 57 von 183

58 Thorsten Bartsch, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe Jutta Biecker, Arbeitnehmervertreterin Kur- und Kongreß-GmbH, Bad Homburg v.d.höhe Peter P. Bruckmaier, München Sükrü Demir, Arbeitnehmervertreter Kur- und Kongreß-GmbH, Bad Homburg v.d.höhe Beate Fleige, Stadträtin, Bad Homburg v.d.höhe Barbara Jessen, Stadträtin, Bad Homburg v.d.höhe (bis ) Armin Johnert, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe (bis ) Wolfram Kister, Stadtrat, Bad Homburg v.d.höhe (ab ) Dieter Kraft, Stadtrat, Bad Homburg v.d.höhe Prof. Dr. Andreas Lenel, Bad Homburg v.d.höhe (ab ) Karin Tanz, Stadtverordnete, Bad Homburg v.d.höhe (ab ) Alexander Unrath, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe Lucia Lewalter-Schoor, Stadtverordnete, Bad Homburg v.d.höhe Die Gesamtbezüge des Verwaltungsrates belaufen sich im Jahr 2016 auf 5 T. Die Verwaltungsratsmitglieder erhalten eine Auslagenerstattung in Höhe von 50 pro Sitzung. Der Vorsitzende erhält eine jährliche Aufwandsentschädigung von und eine Auslagenerstattung von 100 pro Sitzung. Im Geschäftsjahr haben fünf Sitzungen stattgefunden. Bei den Gesellschafterversammlungen erhalten die Vertreter/innen 50 pro Sitzung. Geschäftsführung Ralf Wolter, Dipl.-Verwaltungswirt Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung belaufen sich im Geschäftsjahr 2016 auf EUR ,56. Mit diesen Bezügen sind sämtliche Geschäftsführertätigkeiten für die Gesellschaften Kur- und Kongreß-GmbH, Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH, KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbh, Bahnhof GmbH, Stiftung Historischer Kurpark sowie des Arbeitskreises Orgelkunst FUGATO abgegolten. Prokura Holger Reuter, Usingen Burkhard Bigalke, Usingen Alexander Gilsbach, Echzell Abschlussprüfer PwC (PricewaterhouseCoopers) AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2014; vorher durch ATH Allgemeine Treuhandgesellschaft mbh Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 58 von 183

59 Beteiligungen (Anteil am Stammkapital in Prozent) Bahnhof GmbH Bad Homburg v.d.höhe (95 %) Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH Bad Homburg v.d.höhe (100 %) François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v.d.höhe (100 %) KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbh Bad Homburg v.d.höhe (100 %) Spielbank Wicker & Co KG (2,9%) Frankfurt Ticket RheinMain GmbH (12,5 %) 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 59 von 183

60 Bilanz Veränderung Aktiva TEUR TEUR % Anlagevermögen ,6 Immaterielle Vermögensgegenstände ,9 Sachanlagen ,4 Finanzanlagen ,4 Umlaufvermögen ,1 Vorräte ,8 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände ,1 Liquide Mittel ,4 Rechnungsabgrenzungsposten ,2 Bilanzsumme ,9 Vermerkposten: Treuhandvermögen ,8 Passiva TEUR TEUR % Eigenkapital ,6 Gezeichnetes Kapital ,0 Kapitalrücklage ,5 Gewinnrücklagen ,5 Bilanzgewinn ,3 Sonderposten mit Rücklagenanteil ,1 Rückstellungen ,1 Verbindlichkeiten ,8 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ,6 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ,7 3. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt ,8 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbund. Unternehmen ,5 5. Sonstige Verbindlichkeiten ,1 Rechnungsabgrenzungsposten ,7 Bilanzsumme ,9 Vermerkposten: Treuhandverbindlichkeiten ,8 Gewinn- und Verlustrechnung Veränderung TEUR TEUR % Umsatzerlöse ,5 Sonstige betriebliche Erträge ,6 Materialaufwand ,3 Personalaufwand ,0 Abschreibungen ,4 Sonstige betriebliche Aufwendungen ,4 Erträge aus Beteiligungen ,4 Erträge aus Gewinnabführungsverträgen ,9 Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens ,1 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge ,0 Aufwendungen aus der Verlustübernahme ,8 Zinsen und ähnliche Aufwendungen ,2 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Ergebnis nach Steuern ,2 Sonstige Steuern ,0 Jahresüberschuss ,3 Gewinnvortrag aus dem Vorjahr ,4 Entnahmen aus der Kapitalrücklage Einstellungen in andere Gewinnrücklagen ,4 Bilanzgewinn , Beteiligungsmanagement Seite 60 von 183

61 (* Sonderposten gemäß 6b EStG sowie für Casino Parkhaus) T T T T T T Eigenkapital Verbindlichkeiten Umsatzerlöse Personalaufwand Jahresergebnis Beteiligungsmanagement Seite 61 von 183

62 Lagebericht I. Grundlagen des Unternehmens Die Kur- und Kongreß-Gesellschaft mit beschränkter Haftung Bad Homburg v. d. Höhe (kurz Kur GmbH ) ist gemäß Gesellschaftsvertrag für die Führung, den Betrieb, die Verwaltung, die Beratung und das Management von Gesundheits-, Fremdenverkehrs-, Veranstaltungs- und anderen öffentlichen Zwecken dienenden Einrichtungen sowie für die Durchführung kultureller Veranstaltungen in unternehmenseigenen Einrichtungen und für die Durchführung sonstiger Veranstaltungen überwiegend in Bad Homburg v. d. Höhe zuständig. Die Gesellschaft betreibt als Kur- und Badebetrieb das Kur-Royal Day Spa, das Kur-Royal Aktiv und führt Kongresse und Tagungen durch. Sie ist des Weiteren für die Werbung für diese Einrichtungen zuständig. Die Gesellschaft unterhält außerdem Einrichtungen, die der kulturellen Betreuung und Unterhaltung der Bürger, Gäste und Besucher der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe dienen. Darüber hinaus betreibt die Gesellschaft Garagenbetriebe. Über verschiedene vertragliche Vereinbarungen, insbesondere Nießbrauchüberlassungen und Aufgabenverlagerungen, zeichnet die Gesellschaft auch für den Kurpark mit seinen Einrichtungen, verschiedene gastronomische Betriebe sowie für die Englische Kirche verantwortlich. Die Steuerung des Unternehmens erfolgt zum einen anhand der Leistungsindikatoren Umsatzerlöse und Jahresergebnis auf der Basis einer Mittelfristplanung, die durch die jährlich neu aufzustellenden Wirtschaftspläne angepasst wird. Zum anderen erfolgt die Steuerung auf der Basis von bilateralen Monatsberichten, Prognoseentwicklungen, Prokuristensitzungen, Geschäftsführersitzungen und Oberbürgermeister-Jour-Fixen. In regelmäßigen Sitzungen informiert die Geschäftsführung den Verwaltungsrat der Gesellschaft über die Entwicklungen und die daraus resultierenden Maßnahmen. Der aktuelle Verwaltungsrat der Kur GmbH tagt gemäß den Vorschriften des Gesellschaftsvertrags mindestens viermal im Jahr. Im Geschäftsjahr 2016 fanden fünf Sitzungen statt. Die Gesellschaft hat die Tochtergesellschaft François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v. d. Höhe, Bad Homburg v. d. Höhe (kurz FBS ), am 23. August 2012 gegründet. Die Spielbankerlaubnis wurde der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe vom Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport mit Datum vom 28. November 2012 erteilt. Die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe hat mit der FBS am 29. November 2012 einen Spielbank-Konzessionsvertrag für die Spielbank in Bad Homburg v. d. Höhe mit Wirkung zum 1. Januar 2013 für die folgenden 10 Jahre abgeschlossen. Die FBS zeichnet für den Betrieb der Spielbank Bad Homburg v. d. Höhe und ihrer Nebenbetriebe verantwortlich. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen berechtigt die geeignet sind, den Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern, insbesondere Zweigniederlassungen zu errichten, gleichartige oder ähnliche Unternehmen zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen oder deren Geschäftsführung zu übernehmen. Die Chancen der Gesellschaft liegen in der Optimierung und Weiterentwicklung der vorhandenen Strukturen und der damit angestrebten Stabilisierung des Bruttospielerlöses. Insbesondere wegen der besonderen historischen Relevanz und Bezüge zum Kurwesen der Stadt Bad Homburg sollte eine Spielbank konzeptioniert werden, die einerseits geeignet ist internationaler Botschafter dieser Stadt zu sein, andererseits ein Abbild der modernen Kurstadt dieser Zeit darzustellen. Es sollte wie schon an anderer Stelle eine gelungene Verbindung zwischen Geschichte und zeitgenössischer Eleganz an dem Ort der ersten Kurgesellschaft Homburg entstehen. Mit der Gründung der Tochtergesellschaft hat die Gesellschaft darüber hinaus mittelfristig eine Verbesserung der Finanzstruktur zur Finanzierung der Kuraufgaben beabsichtigt. Dieser strategische Ansatz hat sich bereits nach kurzer Zeit erfolgreich bestätigt Beteiligungsmanagement Seite 62 von 183

63 II. Wirtschaftsbericht 1. Darstellung des Geschäftsverlaufs und der Lage des Unternehmens Das gesamtwirtschaftliche Umfeld der Kur GmbH und ihrer Tochtergesellschaften war im Jahr 2016 von einer durchschnittlichen Wachstumsrate der Weltwirtschaft, der anhaltenden Schuldenkrise im Euroraum und einem damit verbundenen Kursverfall des Euros sowie einer moderaten Wachstumsrate des BIP in Deutschland geprägt. Die daraus resultierenden Auswirkungen zeigen sich auch im Gesundheitswesen. Im Geschäftsjahr 2016 bewegt sich der Umsatz im klassischen Kerngeschäft (Kur Royal) weitestgehend auf dem Niveau von Der Mitgliederbestand im Kur- Royal Aktiv konnte zum 31. Dezember 2016 weiter von 830 auf 838 Mitglieder erhöht werden. Nach Abschluss des 2. Abschnitts der Sanierungsmaßnahmen im Kaiser-Wilhelms-Bad in 2016 hat sich der Umsatz im Kur-Royal wieder stabilisieren können. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz um 7,6 %. Nach wie vor haben die Auswirkungen der Gesundheitsreform, die nicht von der Gesellschaft beeinflusst werden können, sowie die restriktive Verordnungspolitik von kassenärztlich verordneten ambulanten Leistungen einen Einfluss auf die Umsatzerlöse. Offene Badekuren werden weitestgehend nicht mehr verordnet. Im Geschäftsjahr 2016 lagen die abgegebenen Leistungen, trotz abgeschlossenen 2. Bauabschnitts im Day-Spa unter dem Vorjahresniveau (TEUR 84; i. Vj. TEUR 92). Die Tochtergesellschaft Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH Bad Homburg v. d. Höhe, Bad Homburg v. d. Höhe (kurz Klinik ), konnte das Geschäftsjahr 2016 mit einem Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung in Höhe von TEUR 366 und damit deutlich über den Plandaten von TEUR 18,3 erfolgreich abschließen. Dieses positive Jahresergebnis vor Ergebnisabführung ist sowohl auf die gestiegene Auslastung als auch auf die mit den Kostenträgern verhandelten höheren Pflegesätze zurückzuführen. So konnte der Gesamtumsatz mit Patienten im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 % gesteigert werden. Hierbei gab es jedoch eine Verlagerung des Umsatzes von Privatpatienten zu gesetzlich versicherten Patienten. Maßgeblich ist dies auf deutlich gestiegene Zuweisungen durch die DRV Bund zurückzuführen. Das Jahresergebnis der Tochtergesellschaft KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Bad Homburg v. d. Höhe, Bad Homburg v. d. Höhe (kurz KuKI ), zeigt einen Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung in Höhe von TEUR 135. Der Leerstand für die Rathaus- Ladengalerie betrug 2,0 % (i. Vj. 7,5 %). Die Kurhaus-Ladengalerie war im Geschäftsjahr 2016 weitgehend vermietet. Der Leerstand betrug 4,7 % (i.vj. voll vermietet) und liegt somit über dem Planansatz von 0,4 %. Die nicht vermietete Ladenfläche konnte wegen eines Wasserschadens und den noch laufenden Verhandlungen mit der Versicherung über die Sanierungsform noch nicht vermietet werden. Zudem hat die Gesellschaft mit der von der Stadt beauftragten Projektentwicklung Am Wasserturm (Neubau Kino/Club/Parkhaus/Verwaltungsgebäude Stadtwerke) begonnen. Das Jahresergebnis der Tochtergesellschaft FBS zeigt einen Jahresüberschuss von TEUR Im Geschäftsjahr 2016 hat die Gesellschaft einen Bruttospielerlös von TEUR erzielt. Die Spielbankabgabe beträgt für das Geschäftsjahr ,8 %. Der Jahresfehlbetrag vor Ergebnisabführung der Tochtergesellschaft Bahnhof GmbH beträgt TEUR 361. In diesem Kontext haben die Gesellschafter der Bahnhof GmbH insgesamt TEUR 380 (Vorjahr: TEUR 1.021) aus der Kapitalrücklage entnommen. Auf die Kur GmbH entfallen hiervon TEUR 361, welche phasengleich vereinnahmt worden sind. TEUR 200 wurden im Geschäftsjahr zur Finanzierung zusätzlicher Maßnahmen im Zusammenhang mit der Quellwasserproblematik von der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe geleistet und als Kapitalrücklage eingestellt. Im Geschäftsjahr 2009 hat die KuKI die unselbständige Stiftung Historischer Kurpark Bad Homburg v. d. Höhe errichtet. Mit Treuhandvertrag vom 13. November 2009 hat die KuK Immobilien Beteiligungsmanagement Seite 63 von 183

64 verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Bad Homburg v. d. Höhe das Stiftungskapital zur treuhänderischen Verwaltung an die Kur GmbH übertragen. Zweck der unselbständigen Stiftung ist die Förderung von Kunst und Kultur, des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege, des Umweltschutzes und der Landschaftspflege sowie des traditionellen Brauchtums und der Heimatpflege. Die Stiftung hat im Geschäftsjahr 2016 insbesondere wegen des Betriebs der Eisbahn einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 27,3 erzielt. Als wesentliche finanzielle Leistungsindikatoren sowie als interne Steuerungsgrößen sind Umsatzerlöse sowie das Ergebnis nach Steuern (i. Vj. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ) zu nennen. Die Planung und Steuerung der Umsatzerlöse erfolgt auf disaggregierter Ebene unter Berücksichtigung der Ergebnisquellen der Kur GmbH. Bei der Steuerung und Planung der Umsatzerlöse wird der Ausgleich der Unterdeckung der angefallenen Betriebskosten bei den von der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe übernommenen Aufgaben berücksichtigt. Es erfolgt eine laufende Überwachung des Ausgleichs. Darüber hinaus ist die Ermittlung der laufenden Spielbankeinnahmen (Bestandteil der Umsatzerlöse) von der Entwicklung der Bruttospielerträge der FBS abhängig; diese wird von der Tochtergesellschaft gesteuert. Die Umsatzerlöse ohne Berücksichtigung des Ausgleichs aus der Aufgabenverlagerung und der unterjährigen Kostenerstattung (TEUR 3.829; i. Vj. TEUR 3.575) belaufen sich in 2016 auf TEUR (i. Vj. TEUR ) und liegen mit TEUR 554 über dem Planansatz 2016 von TEUR Ohne die Auswirkungen der Umgliederungen in Folge der erstmaligen Anwendung des HGB i.d.f. des BilRUG (siehe 2. Darstellung der Ertragslage) beläuft sich die Abweichung der Umsatzerlöse 2016 zur Planzahl aus 2015 auf TEUR 393 statt TEUR 554. Ursächlich für die Abweichung zum Planansatz für 2016 sind im Wesentlichen einerseits vorsichtige Planansätze bei den übrigen Umsatzerlösen, Steigerungen aus laufenden Spielbankeinnahmen und andererseits (gegenläufige Effekte) niedrigere Erlöse aus Kurmittel, Kur-Royal Day Spa/Aktiv und Mieten/Pachten/Nebenkosten. Den im Vergleich zum Planansatz niedrigeren Kur-Royal Day Spa/Aktiv-Umsätzen stehen Auflösungen aus Gutscheinen in Höhe von TEUR 165, die unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen werden, gegenüber. Die Gesamtkosten (beinhalten alle Aufwandsposten) vor der Verlustübernahme von der Bahnhof GmbH betragen im Berichtsjahr TEUR (i. Vj. TEUR ) und liegen somit mit TEUR über dem Planansatz von TEUR Maßgebliche Ursache sind deutlich über den Planansatz liegende Instandhaltungsaufwendungen. Der Jahresfehlbetrag ohne Berücksichtigung des Ausgleichs aus der Aufgabenverlagerung und der unterjährigen Kostenerstattung (TEUR 3.829) beträgt in 2016 TEUR (i. Vj. TEUR 1.918) und liegt somit mit TEUR 693 über dem Planansatz von TEUR Zur Entwicklungsmaßnahme Villa Victoria wurde in 2016 nach Beschluss des Verwaltungsrates eine Arbeitsgruppe gemeinsam mit der Stadtplanung und Vertretern des Planungsausschusses der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe eingerichtet. Dort soll die konkrete Ausgestaltung der insbesondere für den Ressourcen- Ausbau der Klinik Dr. Baumstark wichtigen Bebauung städtebaulich und planungsrechtlich organisiert und festgelegt werden, um eine Realisierung möglichst zeitnah zu ermöglichen. Zurzeit werden seitens des Planungsträgers Stadt Überlegungen zur Abgrenzung und ggf. räumlichen Erweiterung des Planungsgebietes angestellt. 2. Darstellung der Ertragslage Die Vorjahreszahlen der Umsatzerlöse sind aufgrund der Neufassung von 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG (HGB n. F.) nicht vergleichbar. Infolgedessen haben sich auch die Zusammenstellungen der GuV-Posten sonstige betriebliche Erträge, Materialaufwand und sonstige betriebliche Aufwendungen geändert Beteiligungsmanagement Seite 64 von 183

65 Bei Anwendung des 277 Abs. 1 HGB n. F. hätten sich für das Vorjahr folgende Werte ergeben: 2016 TEUR 2015 (angepasst) TEUR 2015 TEUR Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Sonstige betriebliche Aufwendungen Die Umsätze, die in den Vorjahren in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst wurden, betreffen im Wesentlichen die Weiterbelastung von Personalkosten an die Tochtergesellschaften in Höhe von TEUR 514 sowie periodenfremde Erlöse aus der Abrechnung von Nebenkosten von TEUR 161. Die mit den Umsatzerlösen korrespondierenden Aufwendungen, die im Vorjahr unter sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst wurden, betreffen im Wesentlichen Pachtzinsaufwendungen und Aufwendungen für Pachtnebenkosten in Höhe von TEUR In den folgenden Absätzen werden die Erläuterungen zu den Veränderungen zum Vorjahr auf Basis der angepassten Vorjahreswerte vorgenommen. Die Umsatzerlöse aus Mieten und Pachten sowie Nebenkosten beliefen sich dabei auf TEUR (i. Vj ) und lagen damit leicht unter dem Planansatz von TEUR Die Erlöse aus Mieten für Garagenbetriebe sind im Wesentlichen aufgrund des Ende 2015 begonnenen Pachtvertrages für das Karstadt-Parkhaus angestiegen (TEUR +746). Die Erlöse aus Kurmitteln, Kur-Royal DaySpa/Aktiv sind von TEUR auf TEUR gestiegen (Planansatz 2016: TEUR 1.920). Die übrigen Umsatzerlöse sind mit TEUR (vor BilRUG TEUR 2.275) geringfügig über Vorjahresniveau (Vorjahr TEUR 2.171). Die Spielbankeinnahmen beliefen sich auf TEUR (i. Vj. TEUR 5.808) und beinhalten die laufenden Spielbankzuweisungen in Höhe von TEUR (i. Vj. TEUR 2.233; Planansatz 2016: TEUR 2.202) sowie die Erlöse von der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe, die zum Ausgleich der nicht gedeckten Betriebskosten (einschließlich des Gewinnaufschlags) dienten, in Höhe von TEUR (i. Vj. TEUR 3.575). Ursächlich für den Anstieg der Umsatzerlöse waren neben den gestiegenen laufenden Spielbankzuweisungen insbesondere höhere Parkerlöse des Parkhauses Karstadt. Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe verminderten sich um TEUR 43 auf TEUR Die Aufwendungen für bezogene Leistungen stiegen um TEUR 126 auf TEUR Grund hierfür sind höhere Aufwendungen für Fremdleistungen. Aufgrund der ganzjährigen Auswirkung der Pachtung des Karstadt-Parkhauses erhöhten sich die Aufwendungen für Pachtzinsen um TEUR 572, die im Geschäftsjahr erstmalig unter dem Materialaufwand ausgewiesen werden. Die Materialaufwandsquote (Materialaufwand zu Umsatzerlösen) steigt somit von 20,3 % auf 24,2 %. Die Personalaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr mit TEUR um 3 % gestiegen. Dies resultiert aus einer Tariferhöhung i. H. v. 2,4 % seit dem März 2016 für die tariflich angestellten Mitarbeiter sowie auf eine Reihe tariflicher Stufensteigerungen. Die Personalaufwandsquote (Personalaufwand zu Umsatzerlösen) betrug somit 37,9 % (i. Vj. 41,1 %). Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist im Wesentlichen auf periodenfremde Aufwendungen für Korrekturen von Spielbankerlösen aus Vorjahren und Nebenkostenabrechnungen verschiedener Liegenschaften aus Vorjahren sowie erhöhte Aufwendungen für die Instandhaltungsrücklage des Gemeinschaftseigentums zurückzuführen Beteiligungsmanagement Seite 65 von 183

66 Der Rückgang der Erträge aus Beteiligungen resultiert im Wesentlichen aus der geringeren Auflösung der Kapitalrücklage in der Bahnhof GmbH (TEUR 361; i. Vj. TEUR 970). Dem Rückgang der Beteiligungserträge aus der Bahnhof GmbH stehen gesunkene Aufwendungen aus der Verlustübernahme von der Bahnhof GmbH gegenüber, die um TEUR 970 auf TEUR 361 zurückgegangen sind. Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen sind im Wesentlichen aufgrund des höheren Jahresergebnisses der Klinik Dr. Baumstark um TEUR 44 gestiegen. Das Ergebnis nach Steuern fiel geringfügig von auf TEUR. Insgesamt hat die Kur GmbH somit einen Jahresüberschuss von TEUR (i. Vj. Überschuss TEUR 1.657) erzielt. 3. Darstellung der Vermögens- und Finanzlage Die Bilanzsumme verringert sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig um 2,9 % von TEUR auf TEUR Maßgeblich ist dies auf den Rückgang des Wertes der Sachanlagen, insbesondere für Gebäude, durch planmäßige Abschreibungen zurückzuführen (TEUR 1.935). Das Anlagevermögen der Gesellschaft beträgt dabei TEUR (i. Vj. TEUR ) und damit 80,2 % (i. Vj. 80,7 %) des Gesamtvermögens. Das Sachanlagevermögen hat sich um TEUR auf TEUR vermindert. Es wurden planmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR (i. Vj. TEUR 2.710) vorgenommen, die über den im Geschäftsjahr durchgeführten Investitionen (TEUR 795; i. Vj. TEUR 670) lagen. Die Finanzanlagen haben sich unwesentlich um TEUR 166 von TEUR auf TEUR erhöht. Das Umlaufvermögen beträgt 19,8 % (i. Vj. 19,2 %) der Bilanzsumme. Die Gesellschaft hat sich im Berichtsjahr über die vorhandenen liquiden Mittel sowie über Gesellschaftermittel finanziert. Gleichwohl haben sich die liquiden Mittel um TEUR 247 auf TEUR erhöht. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind um TEUR 233 auf TEUR gesunken. Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen aus den um TEUR 439 auf TEUR 223 gesunkenen Forderungen aus der Instandhaltungsrücklage des Gemeinschaftseigentums am Kurhaus und aus den um TEUR 256 gesunkenen Forderungen gegen verbundene Unternehmen aufgrund der Erstattung der Kapitalertragsteuer aus Gegenläufig hierzu stiegen die Forderungen gegenüber der Gesellschafterin um TEUR 356. Maßgeblich resultiert diese Steigerung aus den Forderungen im Zusammenhang mit der Ausgleich aus der Patronatserklärung des Parkhauses Karstadt und anderen erlassenen Parkgebühren. Wie im Vorjahr erfolgte im Geschäftsjahr 2016 bereits eine unterjährige Kostenerstattung für übernommene Aufgaben in Höhe von TEUR (i. Vj. TEUR 3.010) durch die Auftragsgeberin Stadt Bad Homburg v. d. Höhe. Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital um TEUR 589 auf TEUR erhöht. Die Gewinnrücklagen verzeichneten einen Anstieg von TEUR 1.657, welcher auf die Einstellung des Jahresüberschusses 2015 in die anderen Gewinnrücklagen zurückzuführen ist. Die Kapitalrücklage ist insbesondere durch die Inanspruchnahme für die Aufgabenverlagerung in Höhe von TEUR auf TEUR zurückgegangen. Der Bilanzgewinn entspricht dem Jahresergebnis. Der Jahresüberschuss beträgt TEUR (i. Vj. TEUR 1.657). Die Eigenkapitalquote veränderte sich von 38,3 % auf 40,5 %. Der Sonderposten mit Rücklageanteil nach 6b EStG und R 34 EStR verminderte sich planmäßig ratierlich analog zu den Abschreibungen um TEUR 359 auf TEUR Beteiligungsmanagement Seite 66 von 183

67 Die sonstigen Rückstellungen haben sich im Wesentlichen aufgrund der höheren Rückstellung für Erbbauzinsanspruch Schlossgarage um TEUR 21 auf TEUR geringfügig erhöht. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich aufgrund von planmäßigen Darlehenstilgungen um TEUR 554 auf TEUR vermindert. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten die Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der FBS (TEUR 2.558) und Verbindlichkeiten gegenüber dem Bahnhof (TEUR 118). Die kurzfristigen Forderungen gegen verbundene Unternehmen und die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen werden saldiert ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich im Wesentlichen durch den Rückgang der Verbindlichkeiten aus dem Gemeinschaftseigentum im Kurhaus und der Verbindlichkeiten gegenüber der Stadtwerke um TEUR 679 auf TEUR vermindert. Die gesamten Verbindlichkeiten haben sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR auf TEUR reduziert. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war im Geschäftsjahr jederzeit gegeben. Die Bereitstellung liquider Mittel aufgrund der abgegebenen Liquiditätsgarantie an die KuKI und Klinik Dr. Baumstark war im Geschäftsjahr nicht erforderlich. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich gegenüber dem Vj. um TEUR -324 auf TEUR negativ verändert. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit hat sich um TEUR -303 auf TEUR 863, im Wesentlichen aufgrund gestiegener Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen, verringert. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt TEUR Dementsprechend haben sich die liquiden Mittel gegenüber dem Vorjahr um TEUR 247 erhöht. III. Prognose-, Chancen- und Risikobericht Das im April 2008 in der ehemaligen Tennisbar eröffnete Kur-Royal Aktiv entwickelt sich weiter positiv. Es wird auch im Geschäftsjahr 2017 mit einer weiter steigenden Mitgliederzahl im Kur- Royal Aktiv gerechnet. Die aus der Zusammenarbeit mit dem Kur-Royal Day Spa und mit der Klinik Dr. Baumstark resultierenden Synergieeffekte sind weiterhin festzustellen und werden weiter ausgebaut. So soll insbesondere das Feld der besseren Beweglichkeit und Nachsorgemöglichkeit der Reha-Patienten weiter entwickelt werden. Im Geschäftsjahr wurden weitere Angebotsveränderungen bei den Massageangeboten etabliert, um ein noch attraktiveres Angebot für die Gäste zu ermöglichen. Somit werden der Aufbau und die Etablierung eines Gesundheitskompetenzzentrums weiter vorangebracht. Darüber hinaus sollen bei der Klinik Dr. Baumstark die vorhandenen ausländischen Beziehungen, insbesondere im arabischen und russischen Raum, weiterhin nachhaltig ausgebaut werden. Die Gesellschaft plant das Jahr 2017 mit Umsatzerlösen aus Kurmitteln, Kur- Royal DaySpa/Aktiv in Höhe von TEUR Aufgrund der nachhaltigen positiven Entwicklung der Klinik und der starken Marktposition erwägt die Geschäftsführung die Prüfung des Ausbaus der Klinikkapazitäten. Im Bereich des Kur-Royal im Kaiser-Wilhelms-Bad wird in der Wintersaison 2017/2018 nach Fertigstellung der in den Sommermonaten stattfindenden Neu- und Umgestaltungsarbeiten zum dritten Bauabschnitt mit weiter positiven Nachfrage-Effekten gerechnet. Der Kongressbereich im Kurhaus konnte trotz der gesamtwirtschaftlichen Lage und der noch nicht abgeschlossenen städtischen Überlegungen zur Zukunft des Kurhauses und dem deswegen noch nicht absehbaren Sanierungsbeginn der Kurhausgarage eine weitestgehend stabile Auslastung im Vergleich zum Vorjahr erreichen. Die Sanierungsmaßnahme der Sprinkleranlage in der Kurhausgarage wurde in Abstimmung mit den beteiligten Partnern des Gemeinschaftseigentums 2015 begonnen und mittlerweile im Geschäftsjahr 2016 abgeschlossen. Zur Steigerung der Attraktivität sowie der Konkurrenzfähigkeit der Ladengalerie und des KongressCenter sollten weitere moderate Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt und attraktivere Angebote entwickelt werden. Da sich wesentliche technische und infrastrukturelle Bestandteile des Kurhauses dem Ende ihrer Nutzung nähern, sind Überlegungen zur Zukunft des Kurhauses und des Kongressstandortes anzustellen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe wird eine Machbarkeitsstudie in Auftrag 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 67 von 183

68 gegeben, die verschiedene Handlungsoptionen aufzeigen soll, um das Gebäude zukunftssicher zu gestalten und eine Grundlage für die anstehenden strukturellen Entscheidungen der Eigentümergemeinschaft und der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe zu schaffen. Auf Vorschlag der Geschäftsführung hat der Verwaltungsrat beschlossen, in Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben, die verschiedene Handlungsoptionen aufzeigen soll, um das künftige Anforderungsprofil eines angemessenen Kurhauses und Kongresszentrums markt- und imagegerecht zu entwickeln. Damit soll eine fundierte Grundlage für die anstehenden strukturellen Entscheidungen der Eigentümergemeinschaft und der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe geschaffen werden. Dabei sollen die zurzeit anstehenden Überlegungen zu einer moderierten Stadtentwicklungsplanung insbesondere im Innenstadtquartier einbezogen werden. Vorgesehen ist ein Verfahren, das die Durchführung der Machbarkeitsstudie und die Ausschreibung zu einem Investorenverfahren in einander überführt. Im Juni 2017 fand hierzu das Kick-off-Meeting statt, in dem die Rahmenbedingungen erläutert wurden. Die Ausschreibung für die Machbarkeitsstudie ist für das erste Quartal 2018 vorgesehen. Die Geschäftsführung hatte in der Vergangenheit wiederholt deutlich gemacht, dass in dem Zusammenhang baldige grundlegende strategische Entscheidungen zur Zukunft als Kongress- Standort erforderlich sind. Dabei ist zu berücksichtigen, dass wiederholten Untersuchungen zufolge, ein Kongressteilnehmer pro Tag/Nacht für einen externen städtischen Erlös von ca. EUR 160,00 sorgt. Schon bei Kongressteilnehmern wäre dies ein externer Erlös von EUR 6,4 Mio. Nicht zuletzt aus diesen Erwägungen heraus hat sich die Landeshauptstadt Wiesbaden zu einer umfassenden Neugestaltung und Erweiterung des Kongress-Geschäftes entschlossen. Dem ist mit Beschluss des Verwaltungsrates und den begonnenen Vorbereitungen zur Studie nun Rechnung getragen worden. Mit den verschiedenen Anforderungen zu den europaweiten Ausschreibungen der Studie und des Investorenwettbewerbs einschließlich der vorgesehenen Öffentlichkeitsarbeit und der notwendigen Verständigung mit den Miteigentümern ist zurzeit davon auszugehen, dass die abschließenden nachhaltigen strategischen Entscheidungen zur Neustruktur des Kongress-Standortes Bad Homburg Ende 2020 erfolgen können. Je nach Ergebnis des Prozesses (insbesondere auch im Kontext mit den verkehrlichen Fragen) sind größere bauliche Maßnahmen ab dem Jahre 2022 absehbar. Für die Bauzeit ist eine übergangsmäßige Abwicklung des Kongress-Geschäftes im Bahnhof und in Teilen des bis dahin fertig gestellten Kinos vorgesehen. Die Belegung der Garagenbetriebe verläuft stabil. Die daraus resultierenden Umsätze haben sich gegenüber dem Vorjahr, insbesondere durch die Übernahme des Karstadt-Parkhauses, um 28,2 % erhöht. Für das Geschäftsjahr 2017 werden Erlöse aus Mieten der Garagenbetriebe in Höhe von TEUR erwartet. Das Karstadt-Parkhaus wurde im November 2015 eröffnet und von der Gesellschaft für 15 Jahre gepachtet. Gegebenenfalls aus dem Betrieb entstehende Verluste werden im Rahmen einer Patronatserklärung durch die Gesellschafterin Stadt Bad Homburg v. d. Höhe ausgeglichen. In diesem Zusammenhang wurden von der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe in 2016 TEUR 366 übernommen. Für 2017 rechnet die Gesellschaft mit einem Ausgleich in Höhe von ca. TEUR 400. Für die Senkung der Parkgebühren wurden der Gesellschafterin Stadt Bad Homburg v. d. Höhe TEUR 323 in Rechnung gestellt. Für 2017 rechnet die Gesellschaft mit einem Ausgleich in Höhe von TEUR 295. Der Betrieb des Kurtheaters mit den Abonnementreihen läuft weitestgehend planmäßig, auch wenn die Akquisition von Abonnenten aufgrund der Fülle alternativer Veranstaltungen im Ballungsraum zunehmend schwieriger wird. Aus diesem Grunde wurde das Klassik-Abonnement eingestellt. Zur Steigerung der Attraktivität der Abonnementreihen wurden die einzelnen Abonnementreihen neu entwickelt und eine modifizierte Preis- und Angebotsstruktur eingeführt. Grundsätzlich soll der Anteil an Fremdvermietungen des Kurtheaters erhöht werden. Die Veranstaltungsreihe Theater light, die insbesondere für jüngere Theaterinteressenten eingeführt wurde, ist mittlerweile etabliert. Durch die Etablierung der Veranstaltungsreihe Literatur- und Poesie-Festival wurde das Kulturangebot in Bad Homburg erweitert. Nach der Sanierung des Bahnhofs wurde mit dem Spei Beteiligungsmanagement Seite 68 von 183

69 cher ein weiterer Veranstaltungsort mit Jazz und Weltmusik etabliert. Zudem entwickelt der Speicher eine zunehmende Vermietungsnachfrage, die im Zusammenwirken mit dem neuen Pächter der Gastronomie im KulturBahnhof zu weiteren Synergieeffekten führen sollte. Das im ehemaligen KIS-Kino im Januar 2008 eröffnete Äppelwoi-Theater wird nach wie vor sehr stark angenommen und ist noch immer mehrere Monate im Voraus ausgebucht. Die Gesellschaft plant das Geschäftsjahr 2017 mit Erlösen aus Veranstaltungen in Höhe von TEUR 543. Die Gesellschaft erwartet im Jahr 2017 insgesamt Umsatzerlöse (ohne Ausgleichszahlung der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe) in Höhe von TEUR Der Ergebnisverlauf der Tochtergesellschaft Klinik Dr. Baumstark wird auf der Basis der Wirtschaftsplanung erwartet. Die geplanten Gesamterlöse (TEUR 8.275), die geplanten Gesamtkosten (TEUR 8.193) sowie das geplante Jahresergebnis vor Ergebnisabführung von TEUR 82 werden im Geschäftsjahr 2017 angestrebt. Die Tochtergesellschaft KuKI kann sowohl für die Ladengalerie im Rathaus als auch für die Kurhaus-Ladengalerie eine weitest gehende Vollvermietung verzeichnen. Für 2017 plant die Gesellschaft bei einer Vermietungsquote von 96,3 % für die Rathaus-Ladengalerie und von 92,9 % für die Kurhaus-Ladengalerie ein Ergebnis nach Steuern von TEUR 128. Für das Geschäftsjahr 2017 plant die Bahnhof GmbH mit Umsatzerlösen in Höhe von TEUR 828 bei einer Vermietungsquote von 95% sowie einem negativen Ergebnis nach Steuern von TEUR 308. Dabei besteht nach Fertigstellung der Baumaßnahmen rund um das Empfangsgebäude ein erhebliches Wachstumspotential insbesondere im Bereich der Veranstaltungen. Die Tochtergesellschaft FBS rechnet für das Jahr 2017 auf der Basis des Wirtschaftsplanes mit einem Bruttospielerlös von EUR 26,0 Mio. und einem Jahresüberschuss von TEUR 843. Für das Jahr 2017 kann aufgrund der Entwicklung im Spielbankwesen und der Volatilität derzeit noch keine verlässliche Prognose abgegeben werden. Im Unternehmen ist insgesamt ein Risikomanagementsystem implementiert, welches der Identifikation und der Begrenzung von Risiken sowie der Errichtung entsprechender Handlungsmaßnahmen dient. Das eingerichtete Risikomanagementsystem ist geeignet, Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, frühzeitig zu erkennen. Dieses implantierte Risikomanagementsystem ist in einem Risikomanagementhandbuch erfasst und wurde auf Basis der Beschlussfassung des Verwaltungsrates zum 01. Januar 2017 formal in Kraft gesetzt. In diesem Zusammenhang wurde die Schaffung einer Stabstelle Risikomanagement beschlossen. Zurzeit läuft das Bewerber- und Auswahlverfahren mit dem Ziel, die Stelle noch in 2017 zu besetzen. Zur Risikoeinschätzung hat die Geschäftsführung in den letzten Jahren wiederholt darauf hingewiesen, dass die Aufgaben der Kur GmbH in den letzten Jahren auf der Basis des mehrfach in der Vergangenheit geänderten Aufgabenverlagerungsvertrages oder aufgrund von Einzelbeschlüssen der Gesellschafterin Stadt Bad Homburg v. d. Höhe (u.a. Stiftung Historischer Kurpark/Stadtmarketing/Bahnhof/Spielbank/Parkhaus Stadtmitte) deutlich erhöht worden sind. Der bestehende Vertrag spiegelt den bestehenden Aufgabenumfang und dessen Finanzierung bei der Gesellschaft nicht mehr angemessen wider und sei daher anzupassen. Die Geschäftsführung hat insoweit regelmäßig eine Änderung des Aufgabenverlagerungsvertrages und der Finanzierungsstruktur angeregt. Die Kur GmbH hat zur Gegensteuerung auf der Basis interner Aufgabenkritik und verschiedener Umorganisationen Prozessoptimierungen vorgenommen, um die Finanzsituation zu verbessern und die diversen Großprojekte der letzten Jahre (u.a. KulturBahnhof/Historischer Kurpark/1oo Jahre-Bad-Jahr/Aufbau und Gründung der FBS) mit annähernd gleichem Personalbestand zu realisieren. Zugleich wurden durch die Gründung der Stiftung und dem Aufbau eines nachhaltigen Kultur- Sponsorings Drittmittel von mittlerweile deutlich über EUR 2,8 Mio. generiert und das Geschäftsfeld insbesondere im Bereich Garagen nachhaltig optimiert, um dort die Fixkosten pro Stellplatz zu senken. Weiter wurden von der Geschäftsführung Entwicklungs- und Verwertungsvorschläge für Grundstücke vorgeschlagen, die sich im Eigentum der Kur GmbH befinden. Die Umsetzung sollte 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 69 von 183

70 einerseits Verkaufserlöse generieren es sollte aber auch die Möglichkeit zur nachhaltigen Eigentumsbildung geschaffen werden, aus dem im Sinne der Unternehmensstruktur regelmäßig Mehreinnahmen generiert werden können. Hier sind die an anderer Stelle dargestellten Arbeiten mit der städtischen Planungsgruppe und die entsprechenden Beschlussfassungen durch den Planungsträger abzuwarten. Aufgrund der dargestellten Entwicklungen und des aktuellen Aufgabenverlagerungsvertrages besteht weiterhin für die Kur GmbH ein Risiko der zukünftigen Finanzierung der von der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe auf die Kur übertragenen Aufgaben. Zur Sicherstellung der zukünftigen Liquidität ist daher nach Auffassung der Geschäftsführung die Änderung des Aufgabenverlagerungsvertrages nach wie vor notwendig. Um eine Grundlage für die Änderung des bestehenden Aufgabenverlagerungsvertrages zu schaffen, hat das Unternehmen die Konzeption KuK 2015 erstellt. Hier erfolgte eine Beschreibung der wesentlichen von der Kur GmbH betreuten Objekte bzw. Projekte, deren aktuelle Beschreibung/Zustand, die damit verbundenen aktuellen und zukünftigen strategischen sowie ggf. operativen Ziele, die damit verbundenen wesentlichen Investitionen bzw. Investitionsstaus, deren aktuelle jeweilige Aufwands- und Ertragssituation und Vorschläge zur weiteren Wahrnehmung der Aufgaben und deren Standards. Dieses Papier enthält auch den Entwurf eines neuen Aufgabenverlagerungsvertrages und einer Finanzierungsvereinbarung und wurde dem Verwaltungsrat im Mai 2014 zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt. Die neue Finanzierungsvereinbarung wurde am 22. Mai 2016 durch den Verwaltungsrat der Gesellschaft beschlossen und der Gesellschafterversammlung vorgelegt. Die Geschäftsführung weist darauf hin, dass sich in den Vorjahren die EU-Beihilfenrechtlichen Vorgaben, insbesondere mit Geltung für die finanziellen Beziehungen zwischen den Kommunen und ihren kommunalen Unternehmen, erheblich verschärft haben. In einer gemeinsamen Arbeitsgruppe mit der Stadt Bad Homburg und den Steuer- und Gesellschaftsrechtsexperten befinden sich die insbesondere wegen steuerlichen Fragen sehr komplexen finalen Abstimmungsarbeiten mittlerweile im Endstadium. Mit einer Beschlussfassung der Gremien wird noch im Wirtschaftsjahr 2017 gerechnet. Seitens der Bahnhof GmbH wurden die grundhaften Sanierungsarbeiten im März 2014 fertiggestellt. Bei der Vermietung werden entsprechende Synergieeffekte mit der KuKI im Vermietungsgeschäft genutzt. Nach Fertigstellung des Vorplatzes und Entscheidungsfindung für das weitere Vorgehen im Bereich Postareal wird mit weiter steigenden Umsatzerlösen durch die restliche Vermietung (einschließlich der bereits vertraglich vereinbarten Staffelmieten) der Ladenflächen, durch einen Anstieg der gastronomischen Umsätze und durch eine stärkere Vermietung des Speichers gerechnet. Dies gilt insbesondere nach Realisierung des beabsichtigten Kino- und Parkhaus- Neubaus. Hierzu ist festzustellen, dass das Vergabeverfahren zum Investorenwettbewerb sich nunmehr in der entscheidenden Phase befindet. Mit einer Entscheidung und Beschlussempfehlung an die Stadtverordnetenversammlung wird im Dezember 2017 gerechnet. Die Gesellschaft geht aus den Erfahrungen der Vergangenheit von einer stabilen Begleichung von Forderungen aus. Ein erhöhtes Risiko wird hier nicht gesehen. Die Gesellschaft sieht derzeit neben den bereits vorgenommen Einzelwertberichtigungen in Höhe von TEUR 1 (i. Vj. TEUR 8) kein weiteres Risiko im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung. Umsatzrückgänge aufgrund von Unterauslastung der Garagenbetriebe oder sinkenden Brutto-Mieterlösen können bei langfristigen Pachtverträgen entsprechende negative Auswirkungen auf das Ergebnis nach Steuern haben. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird aufgrund historischer Erfahrungswerte von der Geschäftsführung als gering eingeschätzt. Trotz dieser in zunächst einigen Teilbereichen negativen Einflüsse sind für die Geschäftsführung der Kur GmbH Risiken, die den Fortbestand gefährden oder wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, nicht erkennbar. Der Planansatz der Gesamtkosten (beinhalten alle Aufwandsposten vor Verlustübernahme der 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 70 von 183

71 Bahnhof GmbH) für das Jahr 2017 beläuft sich auf TEUR Die Prognose basiert im Wesentlichen auf der Annahme der höheren Aufwendungen aus Mieten, Pachten und Leasing sowie der höheren Aufwendungen für Instandhaltungen. Für das Jahr 2017 und für die Kennzahlen-Planung 2018 wird im Wirtschaftsplan ein ausgeglichenes Ergebnis nach Steuern aber vor Verlustübernahme der Bahnhof GmbH budgetiert. In Folge der Aufgabenverlagerung/ bzw. Finanzierungsvereinbarung KuK 2015 erwartet die Gesellschaft in 2017 und 2018 weitere Einnahmen in Höhe von TEUR Darüber hinaus wird im Wirtschaftsplan prognostiziert, dass in 2017 und der Kennzahlen-Planung 2018 keine Unterdeckung der Betriebskosten aus der Erfüllung der von der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe übernommenen Aufgaben entsteht. Insgesamt lässt die Einschätzung der Risikolage die Feststellung zu, dass im abgelaufenen Geschäftsjahr keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken bestanden haben und nach gegenwärtigem Kenntnisstand auch für den mittelfristigen Zeitraum nicht erkennbar sind Beteiligungsmanagement Seite 71 von 183

72 5.1.1 Bahnhof GmbH Bad Homburg v.d.höhe Rechtsform GmbH Anschrift Handelsregister HRB Bad Homburg v.d.höhe Kaiser-Wilhelms-Bad Kisseleffstraße Bad Homburg v.d.höhe Telefon: Fax: Internet: Unternehmensgegenstand Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung, Sanierung und der Betrieb des Bahnhofs Bad Homburg v.d.höhe und seines Umfeldes einschließlich des Bahnhofsvorplatzes und des Fürstenbahnhofs als Verkehrs- und Servicestation mit gastronomischer, kultureller Nutzung sowie durch Einzelhandel und Dienstleistungsbetriebe unter Sicherstellung und Erweiterung des Bahnhofs als Verkehrsknotenpunkt sowie die Umsetzung von entsprechenden Marketingkonzepten und die Vermarktung der Liegenschaft Bahnhof Bad Homburg v.d.höhe zu kulturellen und kommerziellen Zwecken. Stand Erfüllung öffentlicher Zweck Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Aufgabenstellung. Der Stand der Erfüllung spiegelt sich in den Leistungsdaten und in den Ausführungen über das Geschäftsjahr wider. Die Voraussetzungen des 121 Abs. 1 HGO liegen für das Unternehmen vor. Beziehungen zum städtischen Haushalt Die Stadt Bad Homburg v.d.höhe hat im Geschäftsjahr 2010 die beiden Grundstücke Bad Homburger Bahnhof und Fürstenbahnhof (1.270 T ) in die Gesellschaft eingebracht.am 11. September 2010 sind sämtliche zwischen den Mietern des Bahnhofsgeländes und der Stadt Bad Homburg v.d.höhe geschlossenen Mietverträge auf die Gesellschaft übergegangen. Darüber hinaus erteilte die Stadt Bad Homburg v.d.höhe die Zusage, eine Kapitaleinlage in Höhe von insgesamt 18 Mio. für die Sanierung des Bahnhofs zu leisten. Durch zusätzlich angefallene Sanierungsarbeiten aufgrund der Tiefenentwässerung sowie der Denkmalschutzauflagen entstanden der Gesellschaft Mehraufwendungen in Höhe von 4,8 Mio., die von der Stadt übernommen wurden. Damit hat die Stadt insgesamt 22,8 Mio. bereitgestellt. Weitere 279 T wurden im Jahr 2014 zur Finanzierung zusätzlicher Maßnahmen im Zusammenhang mit der Quellwasserproblematik von der Stadt Bad Homburg v.d.höhe geleistet. Eine weitere Einzahlung in die Kapitalrücklage über 200 T erfolgte zur Stärkung des Eigenkapitals. Gründung 09. November 2009 Gesellschaftsvertrag Der Gesellschaftsvertrag in der gültigen Fassung datiert vom 27. November Stammkapital Anteil Kur- und Kongreß-GmbH 95 % ( ) Anteil Stadt Bad Homburg v.d.höhe 5 % (1.249 ) 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 72 von 183

73 Beschlussgrundlagen Stadtverordnetenversammlung vom , Drucksachen-Nr.: SV 6/ Stadtverordnetenversammlung vom , Drucksachen-Nr.: SV 6/ Stadtverordnetenversammlung vom , Drucksachen-Nr.: SV 11/561-3 Gesellschafter Gesellschafter sind die Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.höhe mit einem Stammkapitalanteil von 95,004 % und die Stadt Bad Homburg v.d.höhe von 4,996 %. Verwaltungsrat (Geschäftsjahr 2016) Anmerkung: Der Verwaltungsrat der Bahnhof GmbH ist der jeweilige Verwaltungsrat der Kurund Kongreß-GmbH. Alexander Hetjes, Oberbürgermeister, Bad Homburg v.d.höhe - Vorsitzender - Oliver Jedynak, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe - 1. stellvertretender Vorsitzender - (ab ) Holger Fritzel, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe - 1. stellvertretender Vorsitzender - (bis ) Thorsten Bartsch, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe Jutta Biecker, Arbeitnehmervertreterin Kur- und Kongreß-GmbH, Bad Homburg v.d.höhe Peter P. Bruckmaier, München Sükrü Demir, Arbeitnehmervertreter Kur- und Kongreß-GmbH, Bad Homburg v.d.höhe Beate Fleige, Stadträtin, Bad Homburg v.d.höhe Barbara Jessen, Stadträtin, Bad Homburg v.d.höhe (bis ) Armin Johnert, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe (bis ) Wolfram Kister, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe (bis ) Dieter Kraft, Stadtrat, Bad Homburg v.d.höhe Prof. Andreas Lenel, Bad Homburg v.d.höhe (ab ) Karin Tanz, Stadtverordnete, Bad Homburg v.d.höhe (ab ) Lucia Lewalter-Schoor, Stadtverordnete, Bad Homburg v.d.höhe Alexander Unrath, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe Die Gesamtbezüge des Verwaltungsrates im Jahr 2016 belaufen sich auf Die Verwaltungsratsmitglieder erhalten eine Auslagenerstattung in Höhe von 50 pro Sitzung. Der Vorsitzende erhält eine Auslagenerstattung von 100 pro Sitzung. Im Geschäftsjahr haben vier Sitzungen stattgefunden. Bei den Gesellschafterversammlungen erhalten die Vertreter/innen 50 pro Sitzung. Abschlussprüfer PwC (PricewaterhouseCoopers) AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2014; vorher durch ATH Allgemeine Treuhandgesellschaft mbh Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 73 von 183

74 Bilanz Veränderung Aktiva TEUR TEUR % Anlagevermögen ,3 Grundstücke und Bauten ,0 Technische Anlagen u. Maschinen ,2 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen ,5 Umlaufvermögen ,9 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ,4 Forderungen gegen Gesellschafter ,3 Forderungen gegen verbundene Unternehmen Sonstige Vermögensgegenstände ,0 Guthaben bei Kreditinstituten ,8 Rechnungsabgrenzungsposten ,0 Bilanzsumme ,3 Passiva TEUR TEUR % Eigenkapital ,2 Gezeichnetes Kapital ,0 Kapitalrücklage ,0 Bilanzgewinn ,8 Sonstige Rückstellungen ,1 Verbindlichkeiten ,2 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ,3 2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter Verbindlichkeiten gegenüber verb. Unternehmen ,7 4. Sonstige Verbindlichkeiten ,9 Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme ,3 Gewinn- und Verlustrechnung Veränderung TEUR TEUR % Umsatzerlöse ,7425 Sonstige betriebliche Erträge ,097 Materialaufwand ,677 Abschreibungen auf Sachanlagen ,816 Sonstige betriebliche Aufwendungen ,268 Sonstige Zinsen und Erträge Ergebnis nach Steuern ,745 Sonstige Steuern Erträge aus Verlustübernahme ,784 Jahresüberschuss Entnahme aus der Kapitalrücklage ,782 Bilanzgewinn , Beteiligungsmanagement Seite 74 von 183

75 Lagebericht I. Grundlagen des Unternehmens Die Bahnhof GmbH Bad Homburg v. d. Höhe (Bahnhof GmbH), Bad Homburg v. d. Höhe, wurde am 9. November 2009 gegründet. Die Bahnhof GmbH zeichnet verantwortlich für die Entwicklung, die Sanierung und den Betrieb des Bahnhofs Bad Homburg v. d. Höhe und seines Umfeldes einschließlich des Bahnhofsvorplatzes und des Fürstenbahnhofs als Verkehrs- und Servicestation mit gastronomischer und kultureller Nutzung sowie durch Einzelhandel und Dienstleistungsbetriebe unter Sicherstellung und Erweiterung des Bahnhofs als Verkehrsknotenpunkt sowie die Umsetzung von entsprechenden Marketingkonzepten und die Vermarktung der Liegenschaft Bahnhof Bad Homburg v. d. Höhe zu kulturellen und kommerziellen Zwecken. In regelmäßigen Sitzungen informiert die Geschäftsführung den Verwaltungsrat der Gesellschaft über die Entwicklungen und daraus resultierende Maßnahmen. Der Verwaltungsrat der Bahnhof GmbH tagt gemäß den Vorschriften des Gesellschaftsvertrages mindestens viermal im Jahr. Im Geschäftsjahr 2016 fanden vier Sitzungen statt. Mit Beschluss der außerordentlichen Gesellschafterversammlung am 10. September 2010 wurden 95,004 % der Geschäftsanteile an der Bahnhof GmbH von der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe an die Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v. d. Höhe (Kur- und Kongreß-GmbH) veräußert. Mit der Kur- und Kongreß-GmbH besteht seit 2011 ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag. II. Wirtschaftsbericht 1. Darstellung des Geschäftsverlaufs und der Lage des Unternehmens Im April 2014 wurde die in 2011 begonnene Sanierungsmaßnahme des Bahnhofs Bad Homburg v. d. Höhe weitestgehend abgeschlossen. Der Verlauf der Baumaßnahme erfolgte mit Verzögerung, die insbesondere auf eine Rechtsstreitigkeit mit einem Nachbarn, die Problematik der Tiefenentwässerung sowie auf Denkmalschutzauflagen zurückzuführen war. In diesem Zusammenhang waren entsprechende Mehrkosten in Höhe von insgesamt EUR 4,8 Mio. durch zusätzliche Gesellschaftermittel abzudecken. Im März 2013 erfolgte die Zusage des Magistrats der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe, die zusätzlichen Sanierungskosten zu übernehmen. Die Zusagen des Finanzausschusses und der Stadtverordnetenversammlung wurden im Mai 2013 eingeholt. Die insgesamt angefallenen Sanierungsaufwendungen betragen bis Ende 2014 EUR 22,8 Mio. Aufgrund noch anstehender Verhandlungen mit mehreren Planungs- und Bauunternehmen bzw. laufender Gerichtsverfahren besteht weiterhin noch die Möglichkeit des Entstehens weiterer Aufwendungen. Hierfür werden aus kaufmännischer Vorsicht in Rücksprache mit den begleitenden Rechtsanwälten Kosten in Höhe von TEUR 610 zurückgestellt. Die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe brachte im Geschäftsjahr 2010 die Grundstücke und Gebäude des Bahnhofes und des Fürstenbahnhofes in die Gesellschaft ein. Darüber hinaus wurden seitdem zweckgebundene Bareinlagen über insgesamt TEUR von der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe bis Ende 2014 geleistet. Weitere TEUR 279 wurden im Geschäftsjahr 2014 zur Finanzierung zusätzlicher Maßnahmen im Zusammenhang mit der Quellwasserproblematik von der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe geleistet. Eine weitere Einzahlung in die Kapitalrücklage über TEUR 200 erfolgte zur Stärkung des Eigenkapitals in Beteiligungsmanagement Seite 75 von 183

76 Am 11. September 2010 sind sämtliche zwischen den Mietern des Bahnhofsgeländes und der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe geschlossenen Mietverträge auf die Gesellschaft übergegangen. Hinzu kamen in 2013 neue Mietverträge, die aufgrund der formalen Neueröffnung des Bahnhofs Ende August 2013 geschlossen wurden. Im Februar 2015 wurde ein Pachtvertrag mit einem neuen Gastronomen für den Restaurantbereich geschlossen. Mit Wirkung ab dem 1. September 2016 konnte der noch freistehende Laden 2 vermietet werden. Die Gesellschaft erzielte aus diesen Vermietungen im Geschäftsjahr 2016 Miet- und Pachterlöse (ohne Mietnebenkosten) in Höhe von TEUR 602 (i. Vj. TEUR 627). Der letzte noch verbliebene Laden 1 konnte mit Wirkung ab dem 1. April 2017 vermietet werden. Synergieeffekte durch Einschaltung von Fachabteilungen der Muttergesellschaft, insbesondere im Hinblick auf Rechnungswesen, Werbung und Technik, werden genutzt. 2. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Als wesentliche finanzielle Leistungsindikatoren sowie als interne Steuerungsgrößen sind die Umsatzerlöse und das Ergebnis nach Steuern (Vorjahr Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) zu nennen. Die Vermietungsquote stellt einen weiteren nichtfinanziellen Leistungsindikator dar. Mit Wirkung ab dem 1. September 2016 konnte der noch freistehende Laden 2 vermietet werden, so dass die Leerstandquote bezogen auf die Ladenflächen am 31. Dezember 2016 mit 14,9 % unter dem Vorjahreswert von 19,4 % lag; jedoch über dem Planwert von 5 %. Nachrichtlich wird darauf hingewiesen, dass der noch frei verbliebene Laden 1 mit Wirkung ab dem 1. April 2017 vermietet werden konnte, so dass ab diesem Zeitpunkt eine Vollvermietung der Ladenflächen besteht. Die Vorjahreszahlen der Umsatzerlöse sind aufgrund der Neufassung von 277 Abs. 1 HGB n. F. in der Fassung des BilRUG (HGB n. F.) nicht vergleichbar. Infolgedessen haben sich auch die Zusammenstellungen der GuV-Posten sonstige betriebliche Erträge, Materialaufwand und sonstige betriebliche Aufwendungen geändert. Bei Anwendung des 277 Abs. 1 HGB n. F. hätten sich für das Vorjahr folgende Werte ergeben: (angepasst) TEUR TEUR TEUR Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Sonstige betriebliche Aufwendungen Wegen weiteren Einzelheiten verweisen wir auch auf den Anhang in Anlage II. Die Umsatzerlöse, die in den Vorjahren in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst wurden, betreffen im Wesentlichen Erträge aus nachträglichen Nebenkostenabrechnungen sowie Erträge aus Weiterbelastungen und Umlagen an Mieter. Die mit den Umsatzerlösen korrespondierenden Aufwendungen, die im Vorjahr unter sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst wurden, wurden entsprechend in den Materialaufwand umgestellt. In den folgenden Absätzen werden die Erläuterungen zu den Veränderungen zum Vorjahr auf Basis der angepassten Vorjahreswerte vorgenommen. Den Umsatzerlösen (TEUR 773; i. Vj. TEUR 823) und sonstigen betrieblichen Erträgen (TEUR 47; i. Vj. TEUR 33) stehen überwiegend ein Materialaufwand (TEUR 305; i. Vj. TEUR 303), Abschreibungen auf Sachanlagen (TEUR 454; i. Vj. TEUR 392) sowie sonstige betriebliche Aufwendungen (TEUR 422; i. Vj. TEUR 1.130), insbesondere Instandhaltungen sowie Rechts- und Beratungskosten, entgegen Beteiligungsmanagement Seite 76 von 183

77 Die Umsatzerlöse von TEUR 773 resultieren mit TEUR 736 (i. Vj. TEUR 776) aus den Mieteinnahmen zuzüglich der Mietnebenkostenabrechnungen (Vorauszahlungen für das laufende Jahr sowie Nachzahlungen für das jeweilige Vorjahr) und aus Erlösen aus Weiterbelastungen sowie Umlagen (TEUR 37; i. Vj. TEUR 47). Die Mieteinnahmen ohne Mietnebenkosten von TEUR 602 liegen damit um TEUR 25 unter dem Vorjahr bzw. mit TEUR 20 über dem Planwert für 2016 von TEUR 582. Der Rückgang der Mieterlöse um per Saldo TEUR 25 ergibt sich einerseits aus der Vermietung des Ladenlokals 2 ab dem 1. September 2016 und aus Mieterhöhungen bei bereits bestehenden Vermietungen. Diesen steht andererseits insbesondere ein Rückgang der Erlöse aus der Gestattungs- und Dienstleistungsvereinbarung mit der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe über die Nutzung öffentlicher Flächen von TEUR 50 entgegen. Das Nutzungsentgelt beträgt jährlich TEUR 250. In 2015 wurden der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe TEUR 50 für das Geschäftsjahr 2014 nachträglich in Rechnung gestellt. Die Höhe der derzeit erzielbaren Mieterlöse steht vor allem im Zusammenhang mit der weiteren nachhaltigen Beeinträchtigung des Gastronomie- und Veranstaltungsgeschäftes im Kultur-Bahnhof wegen den weiter bestehenden Großbaustellen unmittelbar vor der Gastronomie Busbahnhof, auf der Rückseite des Bahnhofes (Unternehmensbau) und auf der Ostseite vor den Läden (frühere Post/vorgesehener Bau Kino-/Parkhaus-/Verwaltungsgebäude). Die sonstigen betrieblichen Erträge von TEUR 47 (i. Vj. TEUR 33) beinhalten mit TEUR 24 (i. Vj. TEUR 2) Erstattungsleistungen sowie mit unverändert TEUR 14 einen Zuschuss eines Lieferanten. Der Materialaufwand enthält im Wesentlichen Aufwendungen für den Betrieb und die Unterhaltung des Bahnhofes. Die Gesellschaft beschäftigt keine Mitarbeiter. Es wurden Abschreibungen nach der erfolgten Einzelaktivierung in Höhe von TEUR 454 (i. Vj. TEUR 392) vorgenommen; hiervon entfallen TEUR 39 auf frühere Jahre. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verzeichneten einen Rückgang um TEUR 708 auf TEUR 422, der im Wesentlichen auf gesunkene Instandhaltungsaufwendungen für Sanierungsmaßnahmen des Bahnhofs zurückzuführen ist. Das negative Ergebnis nach Steuern von TEUR 361, im Vorjahr Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, liegt daher in Höhe von TEUR 63 unter dem Planansatz in Höhe von TEUR -298 und mit TEUR 608 über dem Vorjahresergebnis (TEUR -969). Ursächlich hierfür ist vor allem der deutliche Rückgang von negativen Sondereffekten. Das Vorjahr war insbesondere durch die Aufwendungen aus einer Entwässerungsbaumaßnahme im Vorplatzbereich sowie durch die Aufwendungen aus noch laufenden und abgeschlossenen Verhandlungen bzw. Verfahren belastet. Insgesamt ergaben sich periodenfremde Aufwendungen von TEUR 12 (i.vj. TEUR 678) und periodenfremde Erträge von TEUR 25 (i. Vj. TEUR 110). Es ist vorgesehen, zum Ausgleich, nach Entnahme eines Betrages von TEUR 380 aus der Kapitalrücklage, einen entsprechenden Betrag in 2017 an die Gesellschafter auszuschütten. Die Geschäftsführung ist mit dem Geschäftsverlauf in 2016 unter Berücksichtigung der erwarteten Sondereffekte (insbesondere die Beeinträchtigungen durch die Baumaßnahmen im Umfeld und deren Auswirkungen auf das Vermietungsgeschäft) insgesamt zufrieden. Insbesondere bestätigt sich durch die starke Investorennachfrage am Vorhaben Kino/Parkhaus/Verwaltungsgebäude unmittelbar am Empfangsgebäude angrenzend die insgesamt stark prosperierende Entwicklung in diesem Areal. Die Bilanzsumme sank von TEUR um TEUR auf TEUR Auf der Aktivseite haben sich im Wesentlichen der Rückgang des Anlagevermögens um TEUR 454 infolge der Abschreibungen nach der erfolgten Einzelaktivierung der Maßnahme Bahnhofsanierung sowie der Rückgang der Forderungen gegen die Mehrheitsgesellschafterin infolge einer gegenüber dem Vorjahr geringeren Verlustübernahme (-TEUR 609) ausgewirkt. Auf der Passivseite hat sich die Entnahme aus der Kapitalrücklage über TEUR 380 im Eigenkapital noch nicht ausgewirkt, da am Bilanzstichtag der Ausweis noch im Bilanzgewinn erfolgt. Jedoch hat die Ausschüttung aus dem Gewinnvortrag in Höhe von TEUR das Eigenkapital gegenüber dem Vorjahr gemindert. Einzahlungen in die Kapitalrücklage durch die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe erfolgten in Höhe von TEUR 200. Die Reduzierung der sonstigen Rückstellungen um per Saldo TEUR 105 steht im Zusammenhang mit den noch möglicherweise anfallenden Kosten für die Sanierungsmaßnahme 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 77 von 183

78 Bahnhof (insgesamt TEUR 610; Vorjahr TEUR 720). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind gegenüber dem Vorjahr um insgesamt TEUR 510 auf TEUR 117 gesunken. Im Vorjahr bestanden deutlich höhere Verbindlichkeiten aus Energiebezügen sowie aus Sanierungsund Instandhaltungsmaßnahmen. Die Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin Stadt Bad Homburg v. d. Höhe betreffen mit TEUR 276 kurzfristige Verbindlichkeiten aus Dividendenausschüttungen und mit TEUR 22 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die mit Lieferungs- und Leistungsforderungen von TEUR 1 saldiert ausgewiesen werden. Im Vorjahr bestanden mit TEUR 597 Forderungen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr (insbesondere Mietforderungen), die mit kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Dividendenausschüttungen (TEUR 225) und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 16) saldiert ausgewiesen wurden. Die sonstigen Verbindlichkeiten sind um TEUR 7 auf TEUR 126 gestiegen. Mit Gesellschafterbeschluss vom 18. März 2016 hat die Gesellschafterin eine weitere Einzahlung von TEUR 200 zur Stärkung des Eigenkapitals der Gesellschaft bzw. zur Finanzierung der Aufwendungen im Zusammenhang mit der Quellwasserproblematik beschlossen. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war aufgrund der Einbindung in den Konzern der Muttergesellschaft Kur- und Kongreß-GmbH gegeben. Am Bilanzstichtag übersteigt das kurzfristige Fremdkapital von TEUR das kurzfristige Vermögen von TEUR 714 um TEUR 370. Die vorgesehene Ausschüttung des Bilanzgewinns von TEUR 380 erhöht entsprechend den Liquiditätsbedarf in Zur zukünftigen unterjährigen Liquiditätssicherung hat die Gesellschafterin Kur- und Kongreß-GmbH mit Datum vom 15. September 2017 eine zeitlich unbefristete und betragsmäßig unbegrenzte Liquiditätsgarantie ausgesprochen. Darüber hinaus wurde in der Liquiditätsgarantie unwiderruflich für eventuell entstehende Zahlungsverpflichtungen der uneingeschränkte Rangrücktritt gegenüber den Gläubigern anderer Forderungen erklärt. Die zukünftige eigenständige Finanzierung der Gesellschaft hängt davon ab, ob die Vollvermietung sämtlicher Miet- und Veranstaltungsflächen erreicht werden kann und die Forderungen aus den Mietverhältnissen durch die Mieter zeitgerecht beglichen werden und damit sichergestellt ist, dass die Gesellschaft ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann. III. Prognose-, Chancen- und Risikobericht Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2014 die Sanierung des Bahnhofsgebäudes und eine Neugestaltung des Bahnhofsgeländes weitestgehend abgeschlossen. Der Bahnhof wurde Ende August 2013 formal eröffnet, eine weitest gehende Fertigstellung der Gesamtmaßnahme fand jedoch erst im März 2014 statt. Die Finanzierung der Sanierungsmaßnahmen ist durch zusätzliche Gesellschaftermittel erfolgt. Im Wesentlichen bestand die politische und strategische Zielsetzung darin, das Empfangsgebäude des historischen Bahnhofes einmal wieder zu einer Visitenkarte der Kur- und Kongress-Stadt Bad Homburg v. d. Höhe zu machen. Weiterhin bestand das erklärte wirtschaftliche Gesamtverständnis darin, zeitnah einen zumindest ausgeglichen Cash-Flow aus dem Betrieb zu generieren. Im Anschluss an die Beendigung der Sanierungsmaßnahme und der Neugestaltung des Bahnhofsgeländes in 2014 wurde die Vermietung und Verpachtung der neugestalteten Ladenlokale sowie der gastronomischen Bereiche weitestgehend ausgebaut. Der gastronomische Betrieb hat nach entsprechendem Fortschreiten der Baustelle vor dem Gebäude mittlerweile den Tagesbetrieb aufgenommen. Im Unternehmen wurde mit Beschluss des Verwaltungsrates der Kur- und Kongreß-GmbH vom 9. Dezember 2016 für den Gesamtkonzern insgesamt ein Risikomanagementsystem implementiert, welches der Identifikation und der Begrenzung von Risiken sowie der Errichtung entsprechender Handlungsmaßnahmen dient. Das Risikomanagementsystem ist grundsätzlich geeignet, Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, frühzeitig zu erkennen. Die hierfür im Stellenplan vorgesehene Stelle wird voraussichtlich in 2017 besetzt Beteiligungsmanagement Seite 78 von 183

79 Zur Risikoeinschätzung insgesamt bleibt weiterhin festzustellen, dass die nunmehr mehrjährigen städtischen Bauarbeiten vor dem Empfangsgebäude und die privaten Bauarbeiten am hinteren Gleiszugang sowohl das Vermietungsgeschäft für die Gesellschaft, aber auch das Veranstaltungsgeschäft des Gastronomen (von dem die Gesellschaft über Umsatzpacht und Vermietung des Speichers ebenfalls partizipiert) und das Tagesgeschäft der Mieter im Empfangsgebäude bisher nachhaltig negativ beeinträchtigt. Da zumindest die Bauarbeiten im direkten vorderen Eingangsbereich mittlerweile beendet sind, die Arbeiten am Busbahnhof und vor dem Wintergarten in der zweiten Jahreshälfte 2017 abgeschlossen sein sollen, geht die Gesellschaft für Ende 2017 von einer gewissen Entspannung aus. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass mit den laufenden Abrissarbeiten im Postareal (ab April 2017 bis Sommer 2017) und der sich anschließenden mehrjährigen Neubaumaßnahme (u.a. Kino und Parkhaus) sowie der diversen Baumaßnahmen im hinteren Gleiszugangsbereich trotz positiver Entwicklung zunächst weiterhin von keinem normalen Geschäftsbetrieb ausgegangen werden kann. Insbesondere für das ertragreiche Vermietungs- /Veranstaltungsgeschäft des stark nachgefragten Speichers und Wintergartens kann wegen der Baumaßnahmen und des bisher nur unzureichenden Parkplatzangebotes weiterhin nur ein Bruchteil der tatsächlichen Nachfrage in Verträge umgesetzt werden. Insbesondere die bisher mangelhaften Parkmöglichkeiten sind hier limitierend. Aufgrund einer Vereinbarung der Nutzungsmöglichkeit der Parkplätze des technischen Rathauses (gegenüber dem Empfangsgebäude) für die Gastronomie und die Veranstaltungen in den Abendstunden wird sich diese Situation ab April 2017 deutlich verbessern. Insgesamt sehen die derzeitigen Planungen weiterhin vor, dass sämtliche Baumaßnahmen voraussichtlich in 2020/2021 abgeschlossen sein sollen und ab diesem Zeitpunkt ein ungestörter Regelbetrieb im Empfangsgebäude möglich wäre. Insbesondere durch die für das Veranstaltungsgeschäft existentielle Möglichkeit des nahen Parkens und der zu erwartende Besucheranstieg nach Fertigstellung des Kinos bei Sicherstellung der exklusiven gastronomischen Versorgung im Empfangsgebäude lassen eine nachhaltige Steigerung der Erlössituation erwarten. Darüber hinaus ist durch die steigende Nachfrage - nach der Aufnahme des gastronomischen Betriebes nach Fertigstellung der Baustelle im Eingangsbereich der Gastronomie - mit weiteren Erlösen im Veranstaltungsbereich des Speichers zu rechnen. Diese werden in Abhängigkeit der tatsächlichen Beeinträchtigungen durch die Baumaßnahmen und der Fertigstellung des geplanten Parkhauses ein deutliches Wachstumspotential haben. Aufgrund von Rechtsstreitigkeiten mit dem Generalplaner und einzelnen bauausführenden Unternehmen rechnet die Gesellschaft weiterhin mit Risiken in Höhe von TEUR 610, welche als Rückstellung im vorliegenden Jahresabschluss berücksichtigt wurden. Die Gesellschaft plant gemäß der verabschiedeten Planung für das Geschäftsjahr 2017 mit Mietund Pachterlösen in Höhe von TEUR 703 bei einer Vermietungsquote von 95 % sowie einem negativen Ergebnis nach Steuern von TEUR 306 und damit also in Höhe von TEUR 101 unterhalb der geplanten Abschreibungen in Höhe von TEUR 407. Für das Geschäftsjahr 2018 wird mit Umsatzerlösen in ähnlicher Höhe sowie mit einer leichten Verbesserung des Ergebnisses nach Steuern gerechnet. Die Chancen der Gesellschaft liegen weiterhin in der erfolgreichen Vermarktung des sanierten Bahnhofs in Bad Homburg v. d. Höhe. Insbesondere durch die Erreichung der Vollvermietung des Bahnhofs und die Erhöhung der Veranstaltungen sieht die Gesellschaft ein Wachstumspotenzial. Durch die weiteren städtebaulichen Maßnahmen im Umfeld des Bahnhofs insbesondere im Hinblick des durch den Gesellschafter avisierten Kinovorhabens und Parkhauses - erwartet die Gesellschaft einerseits einen nachhaltigen positiven Einfluss auf das Vermietungs- und Veranstaltungsgeschäft, aber insbesondere auch eine weitere Steigerung der Wertverhältnisse. Für die Gesellschaft bestehen als wesentliche Risiken das Leerstandrisiko aus der Vermietung von Ladenlokalen, Büro- und Veranstaltungsflächen, die weitere Verzögerung der Fertigstellung des Bahnhofvorplatzes sowie die Entwicklung auf dem Postareal. Bonitätsrisiken bei den Mietern wird durch den zeitnahen Einzug der Mieten begegnet Beteiligungsmanagement Seite 79 von 183

80 Sollte die erwartete weitere Entwicklung, insbesondere die Steigerung der Umsatz- bzw. Mieterlöse nicht eintreten, besteht weiterhin ein Risiko bei der Werthaltigkeit der Immobilie. Die Werthaltigkeit der Immobilie ist in wesentlicher Hinsicht auch davon abhängig, dass die Gestaltung des Bahnhofsumfeldes sowie die Vermarktung des Postareals erfolgreich abgeschlossen werden. Sollte eine deutliche Verbesserung der Ertragslage nicht eintreten, können Anpassungen des Anlagevermögens nicht ausgeschlossen werden. Angesichts des derzeitigen positiven Trends bei Vermietungen und Veranstaltungen trotz der umfangreichen Beeinträchtigungen durch die diversen Baumaßnahmen sieht die Geschäftsführung jedoch zurzeit keinen Handlungsbedarf. Allerdings muss damit gerechnet werden, dass die vollständige Ausschöpfung des Marktpotentials erst nach Abschluss der diversen Baumaßnahmen möglich ist. Durch die hohe Kapitalausstattung sowie aufgrund des abgeschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages und aufgrund der Liquiditätsgarantie der Gesellschafterin Kur- und Kongreß-GmbH bestehen derzeit keine Bestandsrisiken für die Gesellschaft. Durch die vom Verwaltungsrat vorgesehene und beschlossene Rückgabe des Fürstenbahnhofs an die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe bzw. einen zu erwägenden Verkauf an Dritte soll das Risiko aus der notwendigen Sanierung des Gebäudes vermieden werden. Die in 2016 erfolgten Verkaufsgespräche wurden durch die weitere Verzögerung der Baustelle vor dem Bahnhof vorerst zurückgestellt. Nach deren Fertigstellung und dem Bekanntwerden der künftigen baulichen Struktur rund um das Kino am Wasserturm werden hierzu weitere Gespräche erfolgen. Andere Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden oder einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, sind nicht erkennbar Beteiligungsmanagement Seite 80 von 183

81 5.1.2 Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH Bad Homburg v.d.höhe Rechtsform GmbH Anschrift Handelsregister HRB 4846 Bad Homburg v.d.höhe Viktoriaweg Bad Homburg v.d.höhe Telefon: Fax: info@klinik-dr-baumstark.de Internet: Unternehmensgegenstand Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb der Klinik Dr. Baumstark sowie die Verwaltung und der Betrieb aller hierzu gehörigen Liegenschaften und Einrichtungen. Zur Erreichung dieses Zwecks ist die Gesellschaft befugt, gleichartige oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, sich an solchen zu beteiligen oder deren Vertretung zu übernehmen. Stand Erfüllung öffentlicher Zweck Bei der Beteiligung der Stadt Bad Homburg v.d.höhe an der Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH handelt es sich gem. 121 Abs. 2 Ziffer 2 HGO nicht um eine wirtschaftliche Betätigung, so dass eine Prüfung der Voraussetzungen des 121 Abs. 1 HGO entfällt. Beziehungen zum städtischen Haushalt - keine - Gründung Mit Erlaubnisurkunde vom ist der Gesellschaft vom Regierungspräsidium in Darmstadt gemäß 30 Gewerbeordnung die Erlaubnis zum Betrieb einer Privatkrankenanstalt in Bad Homburg v.d.höhe erteilt worden. Gesellschaftsvertrag Der Gesellschaftsvertrag in der gültigen Fassung datiert vom 27. November Stammkapital Anteil Kur- und Kongreß-GmbH 100 % Vertragsgrundlagen Mit der alleinigen Gesellschafterin der Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.höhe besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. Gesellschafter Alleinige Gesellschafterin ist die Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.höhe Beteiligungsmanagement Seite 81 von 183

82 Aufsichtsrat (Geschäftsjahr 2016) Alexander W. Hetjes, Oberbürgermeister - Vorsitzender - Holger Reuter, Bereichsleiter Kaufmännische Verwaltung, Kur- und Kongreß-GmbH - stellvertretender Vorsitzender - Ursula Bachmeier, Stadträtin, Bad Homburg v.d.höhe (bis ) Dr. Alfred Etzrod, Stadtverordnetenvorsteher, Bad Homburg v.d.höhe (ab ) Jutta Feige, Arbeitnehmervertreterin, Bad Homburg v.d.höhe Beate Fleige, Stadträtin, Bad Homburg v.d.höhe (ab ) Viktor Grunski, Bad Homburg v.d.höhe (ab ) Wolfram Kister, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe (bis ) Daniela Kraft, Stadtverordnete, Bad Homburg v.d.höhe (bis ) Sibylle Kuhn, Stadtverordnete, Bad Homburg v.d.höhe (bis ) Christine Rupp, Stadträtin, Bad Homburg v.d.höhe (ab ) Jürgen Stamm, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe (bis ) Mechthild Weiß-Hennerici, Stadträtin, Bad Homburg v.d.höhe (ab ) Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates im Jahr 2016 belaufen sich auf Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten eine Aufwandsentschädigung von 50 pro Sitzung. Der Vorsitzende erhält eine Aufwandsentschädigung von 100 pro Sitzung. Im Geschäftsjahr haben vier Sitzungen stattgefunden. Bei den Gesellschafterversammlungen erhalten die Vertreter/innen 50 pro Sitzung. Geschäftsführung Ralf Wolter, Dipl.-Verwaltungswirt Die Geschäftsführung hat von der Gesellschaft keine Bezüge erhalten. Prokura Martina Hermann, Verwaltungsdirektorin Abschlussprüfer PwC (PricewaterhouseCoopers) AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2014; vorher durch ATH Allgemeine Treuhandgesellschaft mbh Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 82 von 183

83 Bilanz Veränderung Aktiva TEUR TEUR % Umlaufvermögen ,0 Vorräte ,0 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände ,5 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ,2 2. Sonstige Vermögensgegenstände ,4 Liquide Mittel ,7 Rechnungsabgrenzungsposten ,7 Bilanzsumme ,6 Passiva TEUR TEUR % Eigenkapital ,0 Gezeichnetes Kapital ,0 Kapitalrücklage ,0 Rückstellungen ,0 Verbindlichkeiten ,5 1. Erhaltene Anzahlungen ,9 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ,4 3. Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin ,7 4. Sonstige Verbindlichkeiten ,5 Bilanzsumme ,6 Gewinn- und Verlustrechnung Veränderung TEUR TEUR % Umsatzerlöse ,9 Sonstige betriebliche Erträge ,0 Materialaufwand ,4 Personalaufwand ,5 Sonstige betriebliche Aufwendungen ,2 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Ergebnis nach Steuern ,4 Sonstige Steuern ,0 Aufgrund Ergebnisabführungsvertrag abgeführter Gewinn ,6 Jahresüberschuss , Beteiligungsmanagement Seite 83 von 183

84 T T T T T T Eigenkapital Verbindlichkeiten Umsatzerlöse Personalaufwand Jahresergebnis Beteiligungsmanagement Seite 84 von 183

85 Lagebericht 1. Grundlagen des Unternehmens Die Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH Bad Homburg v. d. Höhe, Bad Homburg v. d. Höhe, betreibt in den von der Gesellschafterin Kur- und Kongreß-Gesellschaft mit beschränkter Haftung Bad Homburg v. d. Höhe, Bad Homburg v. d. Höhe kurz Kur- und Kongreß-GmbH, gepachteten Klinikgebäuden eine Privatklinik. Insgesamt sind 151 vermietbare Zimmer und diverse Suiten unterschiedlichen Stils vorhanden. Behandelt werden hauptsächlich Erkrankungen des Bewegungsapparats (Orthopädische Abteilung) sowie Stoffwechsel- und gastroenterologische Erkrankungen (Internistische Abteilung). Mit dem Hauptbelegungspartner, der Deutsche Rentenversicherung (Bund), Berlin kurz DRV (Bund) sowie privaten und gesetzlichen Krankenkassen bestehen vertragliche Vereinbarungen über Pflegesätze und Fallpauschalen im Bereich der Anschlussheilbehandlungen (AHB) und der Rehabilitationsmaßnahmen (Heilverfahren). Mit der DRV (Bund) besteht zudem eine Belegungsvereinbarung, wonach die Gesellschaft der DRV (Bund) 125 Betten zur Verfügung stellt, soweit entsprechende Zuweisungen erfolgen. Darüber hinaus werden verstärkt deutsche und ausländische Selbstzahler und privat versicherte Patienten behandelt. Soweit es sich dabei nicht um privatambulante Patienten handelt, deren Anteil fällt, erfolgt die Unterbringung auf den Privatstationen in Komfortzimmern oder Suiten. Die Steigerung der Auslastung erfolgt in Hinblick auf die vertraglichen Vereinbarungen mit den Kostenträgern und unter Berücksichtigung der deckungsbeitragsstärksten Belegungsmöglichkeiten. Die Geschäftsführung informiert den Aufsichtsrat der Gesellschaft in regelmäßigen Sitzungen über die eingetretenen Entwicklungen und die daraus resultierenden Maßnahmen und führt, soweit notwendig, die diesbezüglichen Beschlüsse des Verwaltungsrats der Muttergesellschaft herbei. Der Aufsichtsrat der Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH Bad Homburg v. d. Höhe tagt den Vorschriften der Satzung entsprechend mindestens viermal im Jahr. Im Geschäftsjahr 2016 fanden vier Sitzungen statt. 2. Wirtschaftsbericht Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Entwicklung In der aktualisierten Konjunkturprognose vom 23. März 2016 geht der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung von einer Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland im Jahr 2017 i. H. v. 1,7 % aus. Die mit dem Vorjahr vergleichbare Wachstumsprognose stützt sich nach wie vor auf das niedrige Ölpreisniveau und den stabilen privaten Konsum. Zugleich bestehen weiterhin Risiken im Zusammenhang mit zu erwartenden Maßnahmen der EZB. Der Markt für stationäre Rehabilitationsleistungen ist geprägt durch demographische Entwicklung und Konsolidierungsbemühungen der privaten Klinikanbieter. Die Rehabilitationseinrichtungen stehen hierbei einerseits unter einem erheblichen Preisdruck im Rahmen der Verhandlungen mit den Kostenträgern, andererseits müssen die Kostensteigerungen, insbesondere im Personalbereich, kompensiert werden. Darstellung des Geschäftsverlaufs und der Lage des Unternehmens Die Nachfrage nach Reha-Leistungen im Bereich der Rentenversicherungsträger hat sich im Geschäftsjahr 2016 weiter stabilisiert und konnte zum Vorjahr leicht zulegen. In der Gesamtbelegung (in Tagen) konnte im Vergleich zum Vorjahr wieder ein positiver Anstieg um 3,5 % (von auf 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 85 von 183

86 50.030) verzeichnet werden. Die Auslastungsstatistik wurde zweckoptimiert von Bettenstatistik 1 auf Zimmerstatistik 12 umgestellt. Nach neuer Statistik ergibt sich für 2016 eine Auslastung i. H. v. 90,53 %. Die Vorjahresauslastung bewegte sich bei 87,69 %. (Bettenstatistik: 83,86 % zu 81,23 %). Die ständig durchgeführten Qualitätsverbesserungen führten im Bereich der Privatpatienten zu einer Belegung, die mit Aufenthaltstagen im Geschäftsjahr 2016 auf ähnlichem Vorjahresniveau lag (i. Vj Aufenthaltstage von Privatpatienten). Der Pflegesatz für die stationären Heilverfahren wurde in 2016 um EUR 3,66 und für die stationäre Anschlussheilbehandlung um EUR 3,84 im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Dadurch spiegelt sich die hohe Wertschätzung der Klinikleistung und -infrastruktur durch den Hauptbelegungspartner DRV Bund wider, die in regelmäßig durchgeführten Peer-Review-Verfahren auch entsprechend dokumentiert werden. Zudem zeigt sich deutlich, dass die Klinik von laufenden Zertifizierungsprozessen und der hieraus gezogenen Erkenntnisse und Maßnahmen profitiert. Die Gesamtauslastung, wie auch die Belegung durch ausländische Patienten wird maßgeblich durch gesundheitspolitische Rahmenbedingungen in Deutschland sowie die politischen Verhältnisse im Nahen Osten und im russischsprachigen Raum geprägt. Die stabilen wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland kommen uns in Form gestiegener Pflegesätze im Vergleich zu den Vorjahren entgegen. Darstellung der Ertragslage Die Vorjahreszahlen der Umsatzerlöse sind aufgrund der Neufassung von 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG (HGB n. F.) nicht vergleichbar. Infolgedessen haben sich auch die Zusammenstellungen der GuV-Posten sonstige betriebliche Erträge, Materialaufwand und sonstige betriebliche Aufwendungen geändert. Bei Anwendung des 277 Abs. 1 HGB n. F. hätten sich für das Vorjahr folgende Werte ergeben: 2016 TEUR 2015 (angepasst) TEUR 2015 TEUR Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Sonstige betriebliche Aufwendungen Die Umsätze, die in den Vorjahren in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst wurden, betreffen im Wesentlichen die Beherbergung von Pensionsgästen (TEUR 116), Vermietung von Wohn-, 1 Bettenstatistik: 365 Tage á 163 Betten 2 Zimmerstatistik: 365 Tage á 151 Zimmer 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 86 von 183

87 Geschäftsräumen und Therapieeinrichtungen (TEUR 112), ärztliche Chefarztleistungen (TEUR 97) sowie andere Nebenleistungen (TEUR 107). Die mit diesen Umsatzerlösen korrespondierenden Aufwendungen, die im Vorjahr unter sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst wurden, betreffen im Wesentlichen Pachtzinsaufwendungen und Aufwendungen für bezogene Leistungen. In den folgenden Absätzen werden die Erläuterungen zu den Veränderungen zum Vorjahr auf Basis der angepassten Vorjahreswerte vorgenommen. Die Gesamterlöse (bestehend aus Umsatzerlösen und sonstigen betrieblichen Erträgen) zeigen mit TEUR einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr um TEUR Der Zuwachs der Umsatzerlöse ist im Wesentlichen auf die höhere Gesamtauslastung und den gestiegenen vereinbarten Pflegesätzen zurückzuführen, der für die Gesellschaft notwendige Umsatz mit Privatpatienten war leicht rückläufig und ging von TEUR auf TEUR um TEUR 228 zurück. Die Personalaufwendungen nahmen gegenüber dem Vorjahr um TEUR 113 auf TEUR zu. Die Personalaufwandsquote (Personalaufwand zu Umsatzerlösen) blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert, 55,3 %. Der Anstieg der Personalaufwendungen ist in erster Linie auf den Anstieg der tariflichen Entgelte für die ärztliche Belegschaft in Höhe von 2,3 % seit dem 1. September 2016 und die nichtärztliche Belegschaft in Höhe von 2,4 % seit dem 1. März 2016 sowie auf eine Reihe tariflicher Stufensteigerungen zurückzuführen. Der Materialaufwand stieg im Vergleich zum Vorjahr unwesentlich um 0,1% (TEUR 2.804; i. Vj. TEUR 2.802). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 8,5 % von TEUR 540 auf TEUR 586. Das positive Jahresergebnis vor Ergebnisabführung beläuft sich im Berichtsjahr auf TEUR 366 (i. Vj. TEUR 306). Insgesamt übertrifft das Jahresergebnis deutlich unsere Erwartungen. Eine Prognose im Wirtschaftsplan 2016 ging von einem Jahresergebnis vor Ergebnisabführung von TEUR 18 aus, welche nunmehr einem Ergebnis von TEUR 366 gegenüber steht. Die im Wirtschaftsplan 2016 geplanten Gesamterlöse von TEUR wurden übertroffen (TEUR +452). Die geplanten Gesamtkosten in Höhe von TEUR wurden geringfügig überstiegen (TEUR +104). Die geplanten Belegungstage in Höhe von wurden um Tage bzw. 5,1 % überschritten. Darstellung der Vermögens- und Finanzlage Die Bilanzsumme stieg von TEUR auf TEUR Auf der Aktivseite sind die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände um 19,5 % gestiegen. Die gestiegene Zuweisung von Patienten durch DRV Bund führte zum Einen zu einem höheren Forderungsbestand und zum Anderen stiegen die Forderungen aus noch nicht abgerechneten Leistungen zum Bilanzstichtag. Die liquiden Mittel gingen stichtagsbedingt von TEUR 890 um TEUR -51 auf TEUR 839 zurück. Auf der Passivseite stiegen die Rückstellungen im Wesentlichen aufgrund der Personalrückstellung für Urlaub und Überstunden sowie für eine Einmalzahlung an die Belegschaft von TEUR 235 auf TEUR 282. Auf Grund rückläufiger Umsätze mit ausländischen Patienten, sanken die erhaltenen Anzahlungen auf TEUR 15 deutlich (Vorjahr TEUR 65). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind um TEUR 166 auf TEUR 322 gestiegen. Erstmalig sind die Verbindlichkeiten gegenüber den Stadtwerken im Zusammenhang mit der Stromabrechnung direkt mit der Klinik als Abnehmer abgerechnet worden (i. Vorjahr über die Muttergesellschaft). Die Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin aus dem Verrechnungskonto sind von TEUR 745 auf TEUR 658 gesunken. Unter Anderem enthalten diese Verbindlichkeiten die Pachtzinsabrechnung i. H. v. TEUR 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 87 von 183

88 193 sowie das abzuführende Jahresergebnis i. H. v. TEUR 366. Die sonstigen Verbindlichkeiten sind nur unwesentlich von TEUR 136 auf TEUR 134 gesunken. Während das Eigenkapital mit TEUR 258 unverändert zum Vorjahr ausgewiesen wird. Die Eigenkapitalquote sank von 16,2 % auf 15,5 %. Der Unternehmensfortbestand der Gesellschaft ist durch den Ergebnisabführungsvertrag mit der Muttergesellschaft, der Kur- und Kongreß-GmbH, gesichert, ebenso wie die Liquiditätssicherung durch die zeitlich unbefristete und betragsmäßig unbegrenzte Liquiditätsgarantie der Muttergesellschaft gewährleistet ist. Für den Fall, dass ein verlustbedingter Liquiditätsabfluss aus den laufend erwirtschafteten Mitteln nicht gedeckt werden kann, ist damit die Gesellschafterin verpflichtet, die Liquidität durch Kapitalüberlassung zu sichern. Mitarbeiterstruktur Die Gesellschaft beschäftigte im Durchschnitt 85 Mitarbeiter, davon 69 Angestellte und 16 Arbeiter. 4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht Die gesamtwirtschaftliche Situation hat sich im laufenden Geschäftsjahr weiter verbessert. Sowohl Auslastung wie Umsatz sind moderat gestiegen. Die nach wie vor anhaltenden politischen Spannungen im russischen und arabischen Wirtschaftsraum führten zu einem deutlichen Rückgang der Behandlung von ausländischen Patienten. Die bereits in 2009 begonnene Installation eines zertifizierten Qualitätsmanagement-Systems fand im Juni 2011 ihren vorläufigen Abschluss durch die erlangte Zertifizierung. Danach ist die Klinik durch den TÜV Nord Zert nach DIN EN ISO 9001:2008 und nach System QMS Reha (DRV Bund), der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation zertifiziert worden. Diese qualitätssteigernden Maßnahmen sind Voraussetzung für die Sicherung einer gleichbleibend hohen Belegung durch die gesetzlichen und privaten Kostenträger. In diesem Zusammenhang finden jährlich externe Auditierungen, statt um eine gleichbleibende Qualität zu dokumentieren. In den Jahren 2014 und 2017 fanden umfangreichere Rezertifizierungen statt. Bei der letzten Rezertifizierung wurde auf die neue Norm ISO 9001:2015 umgestellt. Darüber hinaus wurde die Klinik im Jahr 2016 von der Redaktion FOCUS Gesundheit als TOP-Klinik 2017 im Rahmen ihres deutschlandweiten Reha-Klinik- Vergleichs ausgezeichnet. Insbesondere aufgrund der nach wie vor nicht marktgerechten und durchgängig nicht kostendeckenden Pflegesätze der öffentlichen Kostenträger ist ein Hauptaugenmerk weiter auf die verstärkte Akquisition von in- und ausländischen Privatpatienten zu legen. In Werbung und Akquisition wird verstärkt der Privatmarkt im In- und Ausland beworben; die Kooperation mit Medical Network Hessen (MNH) und die gemeinschaftliche Vermarktung mit Geschäftsbereichen der Muttergesellschaft Kur-Royal Day-Spa und Kur-Royal Aktiv sollen verstärkt Synergieeffekte bewirken. Die Abhängigkeit von der DRV als Hauptbelegungspartner mit teilweise nicht auskömmlichen Pflegesätzen stellt nach wie vor ein Risiko für die künftige Entwicklung der Gesellschaft dar. Zur Risikobegrenzung hat die Gesellschaft zum 31. Dezember 2016 eine Drohverlustrückstellung bilanziert. Die Gesellschaft wird über die Muttergesellschaft Kur- und Kongreß-GmbH weiterhin verstärkt Investitionen in die Ausstattung und in die Qualität der Klinik tätigen, um der gesteigerten Nachfrage im Bereich des Privatmarktes nachzukommen. Mit der Barmer EK/GEK und Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) bestehen Kooperationsvereinbarungen. Diese tragen zu einer weiteren Stabilisierung der Auslastung bei. Der Vertrag mit der TKK läuft zum 30. April 2017 aus Beteiligungsmanagement Seite 88 von 183

89 Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden oder einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten, sind nicht zu erkennen oder zu erwarten. Darüber hinaus gewährleisten der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag sowie die finanzielle Unterstützung durch die Muttergesellschaft ein zukunftssicheres Bestehen der Gesellschaft. Im Wirtschaftsplan für 2017 wird mit Belegungstagen auf Vorjahresniveau gerechnet. Die geplanten Gesamterlöse (TEUR 8.275), die geplanten Gesamtkosten (TEUR 8.193) sowie das geplante Jahresergebnis 2017 vor Ergebnisabführung (TEUR +82) werden angestrebt Beteiligungsmanagement Seite 89 von 183

90 5.1.3 François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v.d.höhe Rechtsform GmbH Anschrift Handelsregister HRB Bad Homburg v.d.höhe Kisseleffstr. 35 / Im Kurpark Bad Homburg v.d.höhe Telefon: Fax: info@casino-bad-homburg.de Internet: Unternehmensgegenstand Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb der Spielbank Bad Homburg und ihrer Nebenbetriebe. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen berechtigt, die geeignet sind, den Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern, insbesondere Zweigniederlassungen zu errichten, gleichartige oder ähnliche Unternehmen zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen oder deren Geschäftsführung zu übernehmen. Stand Erfüllung öffentlicher Zweck Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Aufgabenstellung. Der Stand der Erfüllung spiegelt sich in den Leistungsdaten und in den Ausführungen über das Geschäftsjahr wider. Die Voraussetzungen des 121 Abs. 1 HGO liegen für das Unternehmen vor. Beziehungen zum städtischen Haushalt - keine - Gründung (Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 09. November 2012) Gesellschaftsvertrag Der Gesellschaftsvertrag wurde am 20. Februar 2015 geändert und insgesamt neu gefasst. Stammkapital Anteil Kur- und Kongreß-GmbH 100 % Beschlussgrundlagen Stadtverordnetenversammlung, Drucksachennummer: SV 11/409-4 vom , SV 11/94-3 vom SV 11/369-3 vom Steuerliche Verhältnisse Es besteht seit dem 01. Januar 2013 eine umsatzsteuerliche Organschaft zur Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.höhe Beteiligungsmanagement Seite 90 von 183

91 Gesellschafter Alleinige Gesellschafterin ist die Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.höhe. Die Gesellschafterin hat am 28. Dezember 2012 eine sonstige Zuzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe von 10 Mio. getätigt. Verwaltungsrat (Geschäftsjahr 2016) Alexander Hetjes, Oberbürgermeister, Bad Homburg v.d.höhe - Vorsitzender - Axel Dierolf, Stadtverordnetenvorsteher, Bad Homburg v.d.höhe (bis ) - 1. stellvertretender Vorsitzender - Jürgen Stamm, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe - 1. stellvertretender Vorsitzender (Mitglied des Verwaltungsrates ab und 1. stellv. Vorsitzender ab ) Dr. Sebastian Schaub, Bad Homburg v.d.höhe (bis ) - 2. stellvertretender Vorsitzender - Franz Tauber, Bad Homburg v.d.höhe - 2. stellvertretender Vorsitzender - (ab ) Carsten Baums, Bad Homburg v.d.höhe (bis ) Rolf Berns, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe (bis ) Holger Fritzel, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe (bis ) Irina Gerybadze-Haesen, Stadträtin, Bad Homburg v.d.höhe Oliver Jedynak, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe Armin Johnert, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe (ab ) Dieter Kraft, Stadtrat, Bad Homburg v.d.höhe Günther Krause, Stadtrat, Bad Homburg v.d.höhe (ab ) Oliver Messer, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe (ab ) Stefan Schenkelberg, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe Michael Velten, Stadtverordneter, Bad Homburg v.d.höhe (ab ) Detlev Schulz; Arbeitnehmervertreter, Mainz Die Gesamtbezüge für die Mitglieder des Verwaltungsrates im Jahr 2016 belaufen sich auf Die Verwaltungsratsmitglieder erhalten eine Aufwandsentschädigung von 50 pro Sitzung. Der Vorsitzende erhält eine Aufwandsentschädigung von 100 pro Sitzung. Im Geschäftsjahr 2016 haben fünf Sitzungen stattgefunden. Bei den Gesellschafterversammlungen erhalten die Vertreter/innen 50 pro Sitzung. Geschäftsführung Holger Reuter, Vorsitzender der Geschäftsführung - Geschäftsführung kaufmännische Verwaltung, Prokurist und Bereichsleiter der kaufmännischen Verwaltung der KuK Lutz Schenkel, Geschäftsführung operativer Bereich - Spielbankdirektor Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung belaufen sich im GJ 2016 auf EUR Abschlussprüfer PwC (PricewaterhouseCoopers) AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2014; vorher durch ATH Allgemeine Treuhandgesellschaft mbh Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 91 von 183

92 Bilanz Veränderung Aktiva TEUR TEUR % Anlagevermögen ,3 Immaterielle Vermögensgegenstände ,6 Sachanlagen ,3 Finanzanlagen ,4 Umlaufvermögen ,2 Vorräte ,8 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ,0 Sonstige Vermögensgegenstände ,5 Liquide Mittel ,0 Anlagen der Troncmittel ,5 Bilanzsumme ,9 Passiva TEUR TEUR % Eigenkapital ,3 Gezeichnetes Kapital ,0 Kapitalrücklage ,0 Jahresüberschuss ,6 Sonstige Rückstellungen ,0 Verbindlichkeiten ,3 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ,0 2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter ,1 3. Verbindlichkeiten gegenüber verb. Unternehmen Sonstige Verbindlichkeiten ,9 Verpflichtungen aus dem Tronc ,5 Bilanzsumme ,9 Gewinn- und Verlustrechnung Veränderung TEUR TEUR % Umsatzerlöse ,0 - Bruttospielerträge ,8 - Troncerträge ,5 - Restaurant ,3 Sonstige betriebliche Erträge ,0 Materialaufwand ,8 Personalaufwand ,9 Abschreibungen ,0 Sonstige betriebliche Aufwendungen ,3 Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermög ,4 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge ,0 Ergebnis vor Steuern ,9 Spielbankabg., Umsatzsteuerzahllast u. weit. Leist ,7 Ergebnis nach Steuern ,5 Sonstige Steuern ,0 Jahresüberschuss , Beteiligungsmanagement Seite 92 von 183

93 Lagebericht I. Grundlagen der Gesellschaft Das Hessische Ministerium des Inneren und für Sport hat der Stadt Bad Homburg v.d. Höhe mit ihrer Spielbankerlaubnis vom 28. November 2012 die Erlaubnis erteilt, vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2022 eine öffentliche Spielbank in Bad Homburg v. d. Höhe zu betreiben. Vorausgegangen ist der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe vom 28. Juni 2012, der Kur- und Kongreß-Gesellschaft mit beschränkter Haftung Bad Homburg v. d. Höhe, Bad Homburg v. d. Höhe, den Zuschlag zum Betrieb der Spielbank Bad Homburg zu erteilen. Die Stadtverordnetenversammlung stimmte dem Abschluss eines Spielbank- Konzessionsvertrages mit einer noch zu gründenden Betreibergesellschaft zu. Diese Betreibergesellschaft, die François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v. d.höhe, Bad Homburg v. d. Höhe (im Folgenden kurz FBS ), ist eine 100 %-ige Tochtergesellschaft der Kurund Kongreß-Gesellschaft mit beschränkter Haftung Bad Homburg v. d. Höhe, und wurde am 9. November 2012 im Handelsregister beim Amtsgericht Bad Homburg v. d. Höhe, HRB 12455, eingetragen. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb einer öffentlichen Spielbank in Bad Homburg v. d.höhe. Die Geschäftsführung besteht aus den Herren Holger Reuter und Lutz Schenkel. Die FBS hat zum 1. Januar 2013 ihren Geschäftsbetrieb aufgenommen und nach 613a BGB die Mitarbeiter der Vorgängergesellschaft, der Spielbank Bad Homburg Wicker KG, Bad Homburg v. d. Höhe, übernommen. In regelmäßigen Sitzungen informiert die Geschäftsführung den Verwaltungsrat der Gesellschaft über die Entwicklungen und daraus resultierende Maßnahmen. Der Verwaltungsrat der François- Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v. d. Höhe tagt gemäß den Vorschriften des Gesellschaftsvertrags mindestens viermal im Jahr. Im Geschäftsjahr 2016 fanden fünf Sitzungen statt. Die wesentlichen finanziellen Steuerungsgrößen sind der Umsatz an Bruttospielerträge (im Folgenden kurz "BSE") und der Jahresüberschuss. Weitere Kennzahlen sind die Troncerlöse, die Umsatzerlöse der Gastronomie, die Besucherzahlen sowie die Spielerlöse je Besucher. II. Wirtschaftsbericht 1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen In 2016 waren die im internationalen und nationalen Vergleich weiterhin konträr verlaufenden wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen auch einflussreich auf den Geschäftsverlauf der François-Blanc-Spielbank Bad Homburg GmbH. Der Standort Deutschland entwickelte sich wirtschaftlich weiterhin stabil: Der international kritisierte Handelsbilanzüberschuss Deutschlands legte weiter zu, die Exporte wuchsen, im Arbeitsmarkt wirkte sich das Fehlen von Fachkräften verstärkt aus, Ausbildungsplätze blieben vorrangig im Dienstleistungssektor und im Handwerk dauerhaft unbesetzt. Erstmalig waren auch wieder nachhaltige Lohnzuwächse für die Erwerbstätigen in einigen Branchen zu verzeichnen. Trat im Verlaufe des Jahres die politische Diskussion um die Integration der flüchtigen Menschen relativ wieder in den Hintergrund, da es dem Wirtschaftsstandort Deutschland leichter als erwartet fiel, diese Aufgabe zu lösen, so war doch die gesamtpolitische Lage in Deutschland und Europa schwer gekennzeichnet von Auseinandersetzungen mit den populistischen Parteien, aber auch vom Wahlkampf in den USA und dessen Ausgang Beteiligungsmanagement Seite 93 von 183

94 Die im Gegensatz zu den USA unveränderte Geldpolitik der EZB löste nicht das Problem der sehr unterschiedlichen Wachstumsraten innerhalb der Europäischen Union; der überraschende Ausgang der Brexit-Abstimmung sorgte darüber hinaus für starke Unsicherheiten im In- und Ausland bei den Banken, in der Wirtschaft und auch beim Verbraucher. Die Auswirkungen der politischen Situation in Russland und der Ukraine, die anhaltende Korruptionsbekämpfung in den Staatsbetrieben Chinas und die unsichere Entwicklung in der Türkei haben zusätzlich weiterhin direkten Einfluss auf den Besucherkreis der Spielbanken. Gerade der Mittelstand ist weiterhin vorsichtig in seiner Einschätzung, auch wenn der Ausblick auf die wirtschaftliche Entwicklung insgesamt eher positiv bewertet wird. Ungebrochen ist jedoch das Konsumverhalten der deutschen Verbraucher. Die nachhaltig positive Wirtschaftsentwicklung gibt dem Verbraucher eine feste Zuversicht für seinen privaten Bereich. Dies hatte erneut positive Auswirkungen auf die deutschen Spielbanken. Obwohl sie wieder einen Rückgang der Besucherzahlen in der Branche um 1,5% verzeichnen mussten, gelang ein Anstieg des Bruttospielerlöses (im Folgenden BSE). In 2016 entwickelten sich die beiden Säulen der Spielbanken allerdings unterschiedlich: Im Klassischen Spiel wurde ein Rückgang verzeichnet, während das Automatenspiel zulegte. Der positive Trend in der Erwirtschaftung des Troncs aus 2015 setzte sich leider nicht fort, hier ergab sich in der Branche ein Minus. Die politische Situation im Glücksspielbereich ist weiterhin unsicher und damit unbefriedigend, sie trägt weiterhin erhebliche Risiken für die deutschen Spielbanken in sich. In 2016 erfolgte weiterhin keine Einigung der Länder bei der Überarbeitung des Glücksspielstaatsvertrages. Auch hinsichtlich der notwendigen Regulierung des Online-Marktes sind keine entscheidenden Schritte erfolgt, da die dahingehend progressiven Vorschläge seitens des Landes Hessens nicht mehrheitsfähig waren. Im regulierten Markt wird der Anteil der deutschen Spielbanken sich auch in 2016 nur knapp oberhalb von 5 % bewegen. Geplante Neueröffnungen in den kommenden Jahren besitzen nicht das Potential, entscheidende Veränderungen für die Branche mit sich zu bringen. Auffallend ist jedoch eine Konzentration bei den Bewerbern um neue oder bestehende, neu zu vergebende Konzessionen. Durch die nachhaltig unsichere politische Stimmung im Glücksspielsektor werden Spielbanken mitunter weder im öffentlichen noch im privaten Sektor noch als sinnvolles Engagement gesehen. Das föderale System Deutschlands unterbindet die Zusammenfassung von einzelnen kleineren Spielbankengesellschaften, die aber oft schon die gleichen (Minderheits-) Gesellschafter haben. 2. Geschäftsverlauf Das Geschäftsjahr 2016 zeichnete für die FBS einen insgesamt erneut erfreulichen Verlauf. Trotz des beschriebenen politisch weiterhin unsicheren Umfeldes gelang der FBS eine positive Geschäftsentwicklung. Das Jahr 2016 war das 175. Jubiläum der Spielbank Bad Homburg: Am 23. Mai 1841 bot sie in der heutigen Kurstadt das erste Mal Glücksspiel an. Die Marketing und Werbeaktionen in diesem Kalenderjahr waren daher immer wieder geprägt von besonderen Aktionen, die Aufmerksamkeit auch bei neu zu gewinnenden Personenkreisen weckten. Als erfolgreich erwies sich dabei die Ausrichtung in den Maßnahmen in Richtung Livestyle. Es gelang auf diesem Wege, im Gegensatz zur Branche ein leichtes Plus bei den Gästezahlen der Spielbank zu erreichen. Als besonders erfolgreiche Standortwerbung sei an dieser Stelle die Zusammenarbeit mit dem international renommierten Varieté Tigerpalast in Frankfurt genannt, die Kooperation mit dem Rheingau Musik Festival und dem Bad Homburger Sommer. Die Spielbank präsentierte sich damit als erfolgreicher Werbeträger im lokalen und regionalen Bezug des Rhein-Main-Gebietes für Freizeitgestaltung auf gehobenem Niveau Beteiligungsmanagement Seite 94 von 183

95 Die erstmalig in einem deutschen Flughafen umgesetzte Gestaltung eines Gepäckbandes zu einem Roulettekessel hingegen erhöhte das Renommee der Gesellschaft nicht nur in der Region, sondern auch in ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland. In der Spielbank wurden mit Ausnahme der Rezeption nun nahezu alle Renovierungsarbeiten abgeschlossen, so dass das Hauptaugenmerk auf die Weiterentwicklung unseres Spielangebotes lag. Die erstmalige Einführung eines Jackpot-Spiels im Pokerbereich in Deutschland erwies sich ebenso erfolgreich wie der erneute Austausch von Geräten im Automatenbereich. Diese Investitionen in allen Bereichen führten auch dazu, dass es im Jubiläumsjahr gelang, einige internationale Spieler wieder in die Spielbank Bad Homburg zu führen, die im Klassischen Spiel zu dem dortigen Wachstum des BSE beitrugen. Zudem war festzustellen, dass die Pflicht in den hessischen Spielhallen, dort vor Betreten den Ausweis vorweisen zu müssen, zu einem erhöhten Vertrauensvorschuss in der Spielbank Bad Homburg führte. Durch die sehr moderne Ausrichtung des Automatenspiels mit einem hohen Herstellermix gelang die nachhaltige Anbindung dieser neuen Klientel. Auch in 2016 legte die Geschäftsleitung hohen Wert auf konsequente Weiterbildung der Angestellten. Die in 2015 begonnenen Schulungsprogramme wurden entsprechend der festgelegten Schwerpunkte fortgesetzt, ein wesentliches Augenmerk liegt dabei auf der mittleren Führungsebene. Die ausführlich dargestellten Maßnahmen hatten entscheidend Einfluss darauf, dass die FBS auch in 2016 gegen den Branchentrend in den Besucherzahlen wachsen und im Bereich der BSE weit über Branchenschnitt zulegen konnte. Die Entwicklung im Tronc dagegen war negativ, dies ist bedingt auch durch die gestiegenen Spielerträge zu erklären. Aus der Marktbeobachtung ergeben sich die zuverlässigen Schlüsse, dass die Spielbank wieder verstärkt in den gesellschaftlichen Fokus gerückt ist und ihre Reputation deutlich verbessert werden konnte. Der Großteil der Erträge der FBS rührt aus dem lokalen und regionalen Markt, Sondereffekte sind in der Regel von Gästen aus dem Ausland zu verzeichnen. Die Bruttospielerträge lagen sowohl im Klassischen Spiel mit TEUR (i. Vj. TEUR 9.304) als auch im Automatenspiel mit TEUR (i. Vj. TEUR ) über den jeweiligen Planansätzen (Klassisches Spiel: TEUR , Automatenspiel TEUR ). Diese Entwicklung ist nicht nur von einzelnen Spielern getragen, sondern kann auf einen großen und stabilen Kreis mittel bis hoch spielender Gäste in beiden Bereichen zurückgeführt werden. Diese hohe Qualität des Publikums der FBS wird auch durch den, bezogen auf den Standort und im Vergleich zu anderen Vollspielbanken (klassisches Spiel und Automatenspiel), bundesweit zweithöchsten Spielertrag je Besucher von EUR 151 (i. Vj. EUR 139), der damit ebenfalls den Zielwert von EUR 136 deutlich übertrifft, belegt. Die Troncerträge lagen trotz der Steigerung der BSE mit TEUR (i. Vj. TEUR 7.483) leicht unter dem Zielwert von TEUR Die Umsatzerlöse der Restauration in Höhe von TEUR (i. Vj. TEUR 1.301) übertreffen ebenfalls den Planansatz von TEUR Bei den Besucherzahlen wurde mit durchschnittlich 489 (i. Vj. 486) Gästen pro Tag der Zielwert von 500 Gästen pro Tag leicht unterschritten. Der endgültige Abgabesatz für 2016 beträgt nach Verhandlungen mit dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport 66,8 %. Aufgrund der oben beschriebenen Sachverhalte war bei einem Jahresüberschuss von TEUR (i. Vj. TEUR 949) die Entwicklung im Geschäftsjahr 2016 insgesamt zufriedenstellend. 3. Ertragslage Im Geschäftsjahr 2016 wurden insgesamt Umsatzerlöse in Höhe von TEUR (i. Vj. TEUR ) erzielt Beteiligungsmanagement Seite 95 von 183

96 Der Bruttospielertrag beläuft sich dabei auf TEUR (i. Vj. TEUR ) und lag damit deutlich über dem prognostizierten Wert von EUR 24,5 Mio. Ursächlich hierfür ist die durch die vorgenannten Maßnahmen der Kommunikations- und Angebotspolitik gestiegene Zahl mittel- und hochspielender Stammgäste. Er verteilt sich auf die einzelnen Spielbereiche wie folgt: Bruttospielertrag TEUR Großes Spiel (Roulette, Black Jack, Poker) (i. Vj ) Automatenspiel (i. Vj ) (i. Vj ) Die Troncerträge beliefen sich auf insgesamt TEUR (i. Vj. TEUR 7.483). Im Restaurationsbereich wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR (i. Vj. TEUR 1.301) erzielt. Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten insbesondere die einmaligen Erträge aus einer Umsatzsteuerrückerstattung für die Jahre 2013 bis 2015 über TEUR 612. Diesen Erträgen standen Materialaufwendungen von insgesamt TEUR (i. Vj. TEUR 2.326) gegenüber. Es handelt sich neben den Bezügen für den Restaurantbereich (TEUR 545; i. Vj. TEUR 517) mit TEUR (i. Vj. TEUR 1.809) die Pachtzahlungen an die Gesellschafterin, die Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v. d.höhe für das Spielbankgebäude sowie die damit im Zusammenhang stehenden Nebenkosten. Bei noch in Verhandlung befindlichen Tarifverträgen und der Betriebsübernahme nach 613a BGB sowie bei einer nahezu unveränderten durchschnittlichen Mitarbeiterzahl sind die Personalaufwendungen, trotz der Nachzahlungen für Vorjahre von TEUR 171 gesunken. Im Geschäftsjahr 2016 sind Personalaufwendungen in Höhe von TEUR (i. Vj. TEUR ) angefallen, die damit die Troncerträge deutlich überstiegen. Entsprechend musste der übersteigende Teil durch Erträge aus dem Spielbetrieb gedeckt werden. Ursächlich für die Unterdeckung ist der starke Rückgang der Tronceinnahmen. Der Zuschuss des Spielbetriebs deckt die Lücke zwischen den Garantiegehältern der Spielbankmitarbeiter und den jeweiligen aktuellen Bezügen der Mitarbeiter auf Basis der Tronceinnahmen. Dem zusätzlichen Personalaufwand aus der Nachzahlung für Vorjahre stehen Erträge aus der Umsatzsteuererstattung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen entgegen. Von den Personalaufwendungen sind TEUR (i. Vj. TEUR 1.509) der Restauration zuzurechnen. Die Abschreibungen für das Geschäftsjahr sind wegen der anhaltenden Investitionen vor allem im Bereich des Automatenspiels auf TEUR 467 (i. Vj. TEUR 351) gestiegen. Von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR (i. Vj. TEUR 2.505), die im Wesentlichen dem Spielbetrieb zuzurechnen sind, entfallen TEUR (i. Vj. TEUR 850) auf Aufwendungen für Öffentlichkeitsarbeit und Imagepflege einschließlich der Werbeaufwendungen für das 175-jährige Jubiläum der Spielbank Bad Homburg. Sie enthalten ferner mit TEUR 412 (i. Vj. TEUR 490) Aufwendungen für Wartung, Umbau und Instandhaltung sowie mit TEUR 268 (i.vj. TEUR 270) Rechts- und Beratungskosten. Das Finanzergebnis beläuft sich auf TEUR 99 (i. Vj. TEUR 112) und ergibt sich im Wesentlichen aus den Zinserträgen für die Ausleihung an die Gesellschafterin (TEUR 98, i. Vj. TEUR 107). Das Ergebnis vor Steuern (Vorjahr Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) beläuft sich demnach auf TEUR (i. Vj. TEUR ) Beteiligungsmanagement Seite 96 von 183

97 Nach der Festsetzung der Spielbankabgabe auf 66,8 % für das Gesamtjahr 2016 betrug der Aufwand hierfür, ohne Umsatzsteuerzahllast für das Spielergebnis, TEUR (i. Vj. TEUR bei 67,8 % Spielbankabgabe). Der Jahresüberschuss im Geschäftsjahr 2016 beträgt TEUR (i. Vj. TEUR 949). Aufgrund der oben dargestellten deutlich positiveren Entwicklung wurde der im Wirtschaftsplan 2016 prognostizierte Jahresüberschuss von TEUR 781 übertroffen. 4. Finanzlage a) Kapitalstruktur Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember 2016 einen Anstieg des Gesamtkapitals um TEUR auf TEUR (i. Vj. TEUR ) aus. Das Eigenkapital hat sich auf Grund des höheren Jahresüberschusses 2016 von TEUR leicht von TEUR im Vorjahr auf TEUR erhöht. Die Eigenkapitalquote beträgt 71,0 % (i. Vj. 78,4 %). Das Fremdkapital, inkl. der Verpflichtungen aus dem Tronc, beläuft sich zum Bilanzstichtag auf TEUR (i. Vj. TEUR 3.022). Die Rückstellungen haben sich um TEUR 33 auf TEUR 150 reduziert. Sie bestehen aus Rückstellungen für Jahresabschlusskosten in Höhe von TEUR 60 (i. Vj. TEUR 60) sowie der gebildeten Rückstellungen für Mitarbeiterzeitguthaben in Höhe von TEUR 90 (i. Vj. TEUR 123). Die Verbindlichkeiten sind um TEUR 486 auf TEUR angestiegen. Während sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 187 erhöhten und Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter sich um TEUR 205 verringert haben, sind die sonstigen Verbindlichkeiten (mit TEUR hauptsächlich bestehend aus Verbindlichkeiten aus der Spielbankabgabe nach endgültiger Festsetzung des Spielbankabgabesatzes) um TEUR 504 gestiegen. Die Verbindlichkeiten repräsentieren eine Quote von 17,7 % (i. Vj. 16,3 %) des Gesamtkapitals. Sämtliche Verbindlichkeiten sind kurzfristig. b) Liquidität Im Geschäftsjahr wurde ein Cash Flow aus der operativen Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR (i. Vj. TEUR 2.540) erzielt. Der positive Cash Flow aus der Investitionstätigkeit von TEUR 188 (Vorjahr negativ TEUR -339) ergibt sich im Wesentlichen aus einer Teilrückzahlung der Ausleihung von TEUR 500 und aus dem Zufluss von Abgängen von TEUR 210 (Vorjahr TEUR 0) und aus dem Zufluss von Zinserträgen in Höhe von TEUR 99, überwiegend aus der Verzinsung der Ausleihung. Diesen Zuflüssen stehen Investitionen in Höhe von TEUR 621 (TEUR 451) in die Betriebs- und Geschäftsausstattung, insbesondere in neue Spielgeräte für das Automatenspiel entgegen. Die Investitionen wurden dabei vollständig aus dem laufenden Geschäftsbetrieb finanziert. Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt durch die im Jahr 2012 vorgenommene Einzahlung des Stammkapitals in Höhe von TEUR 25 sowie durch eine Einzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe von TEUR Im Geschäftsjahr 2016 wurde der Jahresüberschuss 2015 in Höhe von TEUR 949 an die Gesellschafterin ausgeschüttet. Im Ergebnis hat sich der Finanzmittelfonds der FBS, inkl. der Bankguthaben aus Troncmitteln in Höhe von TEUR 765, von TEUR im Vorjahr um TEUR auf TEUR erhöht. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war im Geschäftsjahr jederzeit gegeben, um die Zahlungsverpflichtungen erfüllen zu können Beteiligungsmanagement Seite 97 von 183

98 5. Vermögenslage Die Bilanzsumme beläuft sich zum 31. Dezember 2016 auf TEUR Sie hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR erhöht. Das Anlagevermögen der Gesellschaft beträgt dabei TEUR (i. Vj. TEUR 4.194) und damit 23,2 % (i. Vj. 30,0 %) des Gesamtvermögens. Das Anlagevermögen besteht dabei im Wesentlichen aus einem der Kur- und Kongreß-Gesellschaft mit beschränkter Haftung Bad Homburg v. d. Höhe für die Laufzeit der Spielbankkonzession zur Verfügung gestellten, endfälligen Darlehen mit einem Nominalwert in Höhe von TEUR (i. Vj. TEUR 3.058). Der Zinssatz beläuft sich auf 3,5 % p.a. Darüber hinaus sind in diesem Posten im Wesentlichen Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von TEUR 976 (i. Vj. TEUR 1.021) enthalten. Das Umlaufvermögen beträgt 66,4 % (i. Vj. 66,1 %) der Bilanzsumme. Es besteht im Wesentlichen aus Guthaben bei Kreditinstituten, die von TEUR auf TEUR gestiegen sind. Die Bestände der Spielkassen sind mit TEUR unverändert geblieben. Zusätzlich befinden sich liquide Mittel in Höhe von TEUR 133 (i. Vj. TEUR 139) zur Deckung der Verbindlichkeit aus umlaufenden Jetons in den Spielkassen. Die Höhe der Kleinkassen beläuft sich auf TEUR 20 (i. Vj. TEUR 32), die der unterwegs befindlichen Geldmittel auf TEUR 433 (i. Vj. TEUR 466). Die sonstigen Vermögensgegenstände mit TEUR 100 (i. Vj. TEUR 57) beinhalten vor allem Forderungen gegen Kreditkartenunternehmen und Vorauszahlungen. Die Troncmittel belaufen sich zum 31. Dezember 2016 auf TEUR (i. Vj. TEUR 557). Diesen stehen in gleicher Höhe Verpflichtungen aus dem Tronc gegenüber. Die Erhöhung ist durch die bessere Troncentwicklung des Monats Dezember 2016 im Vergleich zum Vorjahresmonat bedingt, die mit einer höheren Gehaltszahlung der Mitarbeiter des Spielbetriebs einhergeht; letztere resultiert insbesondere aus der Rückerstattung der Umsatzsteuer an die Mitarbeiter aus den Jahren 2007 bis III. Prognose-, Chancen und Risikobericht Das Hessische Ministerium des Inneren und für Sport hat der Stadt Bad Homburg v.d. Höhe mit ihrer Spielbankerlaubnis vom 28. November 2012 die Erlaubnis erteilt, vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2022 eine öffentliche Spielbank in BadHomburg v. d. Höhe zu betreiben. Es besteht die Möglichkeit, auf Antrag eine Verlängerung der Konzession ohne Ausschreibung durch das Innenministerium um fünf Jahre zu erhalten. Die Gesellschaft hat sich danach zur weiteren Verlängerung des Spielbetriebes an der Neuausschreibung zu beteiligen. Mit dem Angebot von konzessionierten Glücksspielen besteht das branchenimmanente Risiko, dass durch hohe Gewinne der Gäste des Spielbetriebes die Bruttospielerlöse deutlich sinken können. Systembedingt besteht ferner das Risiko, dass je nach Höhe der Troncerlöse Zuzahlungen des Spielbetriebs in den Tronc zur Finanzierung der Garantiebezüge der Mitarbeiter erforderlich sind. Trotz eines weiterhin schwer bestimmbaren und von internationalen politischen und wirtschaftlichen Einflüssen verstärkt abhängigen Umfeldes gelang der FBS in 2016 erneut eine Steigerung der BSE, nur die Troncerlöse waren rückläufig. Die Geschäftsstrategie, mit einem stimmigen und hochwertigen Freizeitangebot am Markt präsent zu sein, wird konsequent fortgesetzt. Für die FBS gehört hierzu in erster Linie das konzessionierte Spielangebot, aber auch die damit verbundene Restauration mit Barbetrieb und Nachtclub als sinnvolle Verbindung zwischen einer historischen Spielbank und einem modernen Lifestyle-Eventerlebnis. Sozusagen die Historische Spielbank als Lifestyle-Eventerlebnis. Mit den drei Säulen Klassisches Spiel, Automatenspiel und Gastronomie baut die Spielbank ihre Position als Ziel innerhalb der gehobenen Freizeitgestaltung weiter aus. In 2017 ist eine Einigung der deutschen Länderinnenminister hinsichtlich der Ausrichtung des Glücksspielstaatsvertrages zu erwarten. Es ist aber nicht zu erkennen, wie umfassend die Gele Beteiligungsmanagement Seite 98 von 183

99 genheit zur Regulierung des Glücksspielmarktes in Deutschland insgesamt genutzt wird. Auch für 2017 ist aus heutiger Sicht - eine Zulassung des Online-Spiels für Spielbanken nicht zu erkennen. Es steht weiterhin die Neuregelung des Hessischen Spielbankgesetzes an. Diese politischen Hürden beinhalten insgesamt nach wie vor in der Konsequenz auch Planungsunsicherheiten für die FBS. Es ist der FBS in 2016 gelungen, Kooperationen mit renommierten regionalen Anbietern in der Unterhaltung, im Hotelgewerbe (5-Sterne-Häuser) und dem Flughafen Frankfurt abzuschließen. Viele der Aktionen sind Alleinstellungsmerkmale, die von der FBS konkurrenzlos genutzt werden können. Diese Verbindungen lassen zuversichtlich auf eine Weiterentwicklung schauen, aber sie ermöglichen durch das hohe Niveau dieser Marketingmaßnahmen auch die Gespräche zu weiteren, außergewöhnlichen Werbeformen und -anbietern. Die Geschäftsleitung geht bei einem weiterhin schwierigen und volatilen Markt davon aus, die positive Entwicklung der Spielbank in 2017 halten zu können war ein Geschäftsjahr mit den höchsten Erlösen seit Bestehen der FBS. Es kann dennoch nicht automatisch mit ähnlichen Zuwächsen im Verlauf der weiteren Konzessionsperiode gerechnet werden kann. Des Weiteren sind Auswirkungen auf Grund der gesamtwirtschaftlichen und der politischen Situation in Europa noch nicht absehbar. Die Ergebnisse der US-Wahl haben schwere Verunsicherung auch im für die FBS wichtigen Mittelstand hervorgerufen. Die Bundestagswahl im September 2017 kann die politische Landschaft in der EU erheblich verändern, so dass sich dieses auch negativ auf die Umsatzerlöse und das Jahresergebnis auswirken kann. Die Entwicklungen auf dem russischen und chinesischen Markt sind nicht abschließend zu beurteilen. Die Chancen der Gesellschaft liegen in der Optimierung und Weiterentwicklung der vorhandenen Strukturen und der damit angestrebten Steigerung des Bruttospielerlöses. Die Gesellschaft rechnet für das Jahr 2017 gemäß Wirtschaftsplan mit einem Bruttospielerlös von EUR 26 Mio. und einem Jahresüberschuss von ca. TEUR 843 unter der Annahme einer Spielbankabgabe von 66,5 %. Der Troncerlös 2017 wird mit TEUR angesetzt. Die Umsatzerlöse der Gastronomie werden nach dem Restaurant- und Loungeumbau in Höhe von TEUR erwartet. Als Ziel für die durchschnittliche Besucherzahl wird nach wie vor von 500 Gästen pro Tag und einem Durchschnittserlös pro Gast von EUR 145 ausgegangen. Obwohl die ersten vier Monate des Jahres 2017 bisher die Planansätze für BSE und Tronc nahezu erreichen, ist durch die Entwicklung im Spielbankwesen und der Volatilität noch nicht abzusehen, ob der Planansatz erreicht werden kann. Für das Jahr 2018 kann vor diesem Hintergrund derzeit noch keine verlässliche Prognose abgegeben werden. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden oder einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, sind zurzeit nicht erkennbar Beteiligungsmanagement Seite 99 von 183

100 5.1.4 KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbh Bad Homburg v.d.höhe Rechtsform GmbH Anschrift Handelsregister HRB 7439 Bad Homburg v.d.höhe Kaiser-Wilhelms-Bad Kisseleffstraße Bad Homburg v.d.höhe Telefon: Fax: Internet: Unternehmensgegenstand Gegenstand des Unternehmens ist die Führung, der Betrieb, die Verwaltung und das Management von Immobilien der Stadt Bad Homburg v.d.höhe einschließlich der Immobilien städtischer Eigenbetriebe oder Eigengesellschaften, sowie die Beratung der Stadt Bad Homburg v.d.höhe bzw. städtischer Eigenbetriebe und Eigengesellschaften in Angelegenheiten eigener Immobilien, mit Ausnahme von Rechts- und Steuerberatung. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen berechtigt, die geeignet sind, den Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern. Stand Erfüllung öffentlicher Zweck Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Aufgabenstellung. Der Stand der Erfüllung spiegelt sich in den Leistungsdaten und in den Ausführungen über das Geschäftsjahr wider. Die Voraussetzungen des 121 Abs. 1 HGO liegen für das Unternehmen vor. Beziehungen zum städtischen Haushalt - keine - Gründung (Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am ) Gesellschaftsvertrag Der Gesellschaftsvertrag in der gültigen Fassung datiert vom 27. November Stammkapital Anteil Kur- und Kongreß-GmbH 100 % Beschlussgrundlagen Stadtverordnetenversammlung vom , Drucksachennummer SV1/228-4 Vertragsgrundlagen Am hat die Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.höhe einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbh in Gründung abgeschlossen. Im Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag verpflichtet sich die Gesellschaft, die Jahresergebnisse zu übernehmen Beteiligungsmanagement Seite 100 von 183

101 Gesellschafter Alleinige Gesellschafterin ist die Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v.d.höhe. Verwaltungsrat (Geschäftsjahr 2016) Alexander W. Hetjes, Oberbürgermeister, Bad Homburg v.d.höhe - Vorsitzender - Meinhard Matern, Leitender Magistratsdirektor, Bad Homburg v.d.höhe - stellvertretender Vorsitzender - Holger Reuter, Kaufmännischer Leiter, Kur- und Kongreß-GmbH Die Gesamtbezüge des Verwaltungsrates im Jahr 2016 belaufen sich auf Die Verwaltungsratsmitglieder erhalten eine Aufwandsentschädigung von 50 pro Sitzung. Der Vorsitzende erhält eine jährliche Aufwandspauschale von 400 sowie eine Aufwandsentschädigung von 100 pro Sitzung. Im Geschäftsjahr 2015 haben vier Sitzungen stattgefunden. Bei den Gesellschafterversammlungen erhalten die Vertreter/innen 50 pro Sitzung. Geschäftsführung Ralf Wolter, Dipl.-Verwaltungswirt Die Geschäftsführung hat von der Gesellschaft keine Bezüge erhalten. Abschlussprüfer PwC (PricewaterhouseCoopers) AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2014; vorher durch ATH Allgemeine Treuhandgesellschaft mbh Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Beteiligungen (Anteil am Stammkapital in Prozent) Hochtaunusbau Grundbesitzgesellschaft mbh Bad Homburg v.d.höhe (1 %) 20.4 Beteiligungsmanagement Seite 101 von 183

102 Bilanz Veränderung Aktiva TEUR TEUR % Anlagevermögen ,0 Sachanlagen ,0 Umlaufvermögen ,9 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände ,2 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ,7 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen ,7 3. Sonstige Vermögensgegenstände ,0 Liquide Mittel ,6 Rechnungsabgrenzungsposten ,0 Bilanzsumme ,8 Passiva TEUR TEUR % Eigenkapital ,0 Gezeichnetes Kapital ,0 Kapitalrücklage ,0 Rückstellungen ,5 Verbindlichkeiten ,1 1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ,2 3. Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin ,6 4. Sonstige Verbindlichkeiten ,6 Rechnungsabgrenzungsposten ,0 Bilanzsumme ,8 Gewinn- und Verlustrechnung Veränderung TEUR TEUR % Umsatzerlöse ,9 Sonstige betriebliche Erträge ,0 Materialaufwand ,2 Personalaufwand ,4 Abschreibungen ,0 Sonstige betriebliche Aufwendungen ,7 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge ,0 Ergebnis nach Steuern ,8 Sonstige Steuern ,0 Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn ,6 Jahresüberschuss Beteiligungsmanagement Seite 102 von 183

103 T T T T T T Eigenkapital Verbindlichkeiten Umsatzerlöse Personalaufwand Jahresergebnis Beteiligungsmanagement Seite 103 von 183

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